Kein Land der Welt ist besser gegen Erdbeben gerüstet als Japan - doch weder moderne Architektur noch ausgefeilte Vorwarnsysteme konnten die Katastrophe verhindern. Das Desaster dürfte das Vertrauen der Japaner in ihre Sicherheitstechnologie erschüttert haben.
Was soll man aus diesem Bericht lernen? Auf Sicherheitstechnologie verzichten, damit es noch mehr Tote gibt? :-\ :'(
Was soll man aus diesem Bericht lernen? Auf Sicherheitstechnologie verzichten, damit es noch mehr Tote gibt? :-\ :'(Nein, das sehe ich nicht als die Lehre. Die Sicherheitssysteme haben in vielen Bereichen gut funktioniert und schlimmeres verhütet. Eine Lehre, die ich sehr wohl sehe betrifft Kernkraftwerke, sowohl generell, als auch insbesondere in Erdbebenzonen, egal wie rohstoffarm das Land auch sein mag. Die Radioaktivität im Kontrollzentrum von Fukushima ist aktuell auf das 1000-fache des Normalwertes gestiegen, was laut Kernphysiker Heinz Smital auf eine partielle Kernschmelze hindeuten könnte, Druck wurde abgelassen, musste, Radioaktivität ist trotz Filterversuch freigesetzt worden, außerhalb des Atomkraftwerkes ist die Strahlenbelastung bereits 8-fach höher als normal, die Evakuierungszone wurde von 3 auf 10km erhöht, Ersatzbatterien, Stromgeneratoren und aufbereitetes Kühlwasser wurden vor Ort geschafft, können aber wegen Inkompatibilität der Anschlüsse nicht eingesetzt werden. Das ist bedrohlich absurd.
Was ist eigentlich der Unterchied zwischen einem GAU und einem Super-GAU?
Gibt es eigentlich Satelliten im Orbit, die Radioaktivität messen können? Weiß da jemand was dazu ?
...
Irgendwie spricht auch niemand mehr von den anderen beiden Reaktoren, die von der Stromversorgung abgeschnitten sind.
Kann es sein, dass das Erdbeben in Japan durch einen Magnetsturm der Sonne (http://de.rian.ru/science/20110311/258540281.html)ausgelöst wurde?
KEINER von 14 Dieselgeneratoren in Fukushima kam zum Einsatz ...
Quelle: NHK World
"The powerful earthquake that unleashed a devastating tsunami on Friday appears to have moved the main island of Japan by eight feet (2.4 meters) and shifted the Earth on its axis...Reports from the National Institute of Geophysics and Volcanology in Italy estimated the 8.9-magnitude quake shifted the planet on its axis by nearly four inches (10 centimeters)."Das Erdbeben hat Japans Hauptinsel um 2.4 Meter und die Erdachse um rund 10cm verschoben.
Die Kartedie karte ist bestimmt gefaked. 750 Rads an der us westküste ist tödlich.
http://img405.imageshack.us/i/8m6k8n7f8q7z7.jpg/ (http://img405.imageshack.us/i/8m6k8n7f8q7z7.jpg/)
wurde gerade auf n-tv inhaltlich ähnlich besprochen (von der Ausbreitung her, nicht von den Pegeln).
Gruß Pirx
Bisher ist nur eine Explosion bestätigt. Das KANN der Wasserstoff sein, der von den Brennstäben aus dem Metall gelöst wurde und es KANN das Reaktorgebäude sein, das dem Druck nachgibt... es kann sich aber auch um Gasexplosionen handeln, die nicht zwangsläufig den GAU bedeuten müssen, so der Atomexperte eben im ZDF.die japaner sagen die explosion war wohl die folge des versuchs, mit wasserstoffgas zu kühlen. also wasserstoffexplosion.
Naja immerhin zieht die radioaktive Verseuchung Richtung Pazifik und nicht über dicht besiedeltes Gebiet wie damals in Tschernobyl.
Ja, angeblich gab es doch noch keine Kernschmelze. Die verschiedenen Meldungen widersprechen sich zur Zeit.Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass es die gab, aber da darf man Dinge nicht durcheinander werfen. Kernschmelze bedeutet erstmal, dass die Brennstäbe sich unkontrolliert erhitzen und ihre Form verlieren. Sie verformen sich und wenn man das nicht stoppt, dann schmelzen sie und tropfen auf den Boden des Reaktordruckbehälters. Dort bildet sich dann eine Schmelze und beginnt sich durch so gut wie alles durchzufressen, das hält dann kein Material mehr auf.
Ich drücke mit die Daumen. Gerne würd´ ich mal ´ne Risszeichnung von dem betroffenen Block sehen. Dass das Containment noch heil ist, kann ich mir im Moment nicht vorstellen. An eine Nur-Wasserdampf-Explosion, die ausserrhalb des Containments bloß den Wetterschutz (Dach, Wandverkleidung) weggefegt hat, kann ich im Moment nicht glauben. Woher könnte der imho bei der Explosion sichtbare Feuerschein gekommen sein?Ja, angeblich gab es doch noch keine Kernschmelze. Die verschiedenen Meldungen widersprechen sich zur Zeit....., aber Containment intakt und deswegen mit viel Glück bloß Harrisburg...
DIrgendwo muss das Cäsium und Chrom ja herkommen. Das läuft dann wohl unter der Rubrik: kleineres Übel.Man hat doch ein Überdruckventil geöffnet. Dabei sollen radioaktive Stoffe ausgetreten sein.
Mittlerweile scheint zumindest eins festzustehen: Die Meldung von der Kernschmelze ist eine Ente von der ARD (deren Korrespondent ist die einzige Quelle für die Meldung)....So einfach ist es nicht. Könnte eine Übersetzungsproblem Japanisch-Englisch sein. Bei NHK wurde in Englisch davon gesprochen, dass das erste japanische Kernschmelzen geschehe.
DIrgendwo muss das Cäsium und Chrom ja herkommen. Das läuft dann wohl unter der Rubrik: kleineres Übel.Man hat doch ein Überdruckventil geöffnet. Dabei sollen radioaktive Stoffe ausgetreten sein.
Die Nuklearbehörde hatte vor der Pressekonferenz von Edano und Kan gesagt, dass es die Wahrscheinlichkeit einer Kernschmelze gebe. Ein Konzentration an Cäsium und Jod sei in der Umgebung der Anlage nachgewiesen worden. Die Elemente sind für die Kernspaltung notwendig.Jod dürfte doch eigentlich nicht vorkommen, wenn das Containment intakt ist, das ist Kernmaterial. Oder?
...
Über den Zustand der vier anderen ungekühlten Reaktoren hört man leider ganz ganz wenig. Ist das ein gutes oder schlechtes Zeichen? Man wird sehen.
...EDIT: "Unabhängige Interessierte werden lt. n-tv wohl schon in 60 Kilometern Abstand aufgehalten."Klang nicht so, als seien Katastrophentouristen gemeint....
Wenn Interessierte Reporter meint, dann finde ich das gut. Wenn aber unabhängige Kontrolleure oder Experten berufener Organisationen aufgehalten werden, dann würde ich Magenschmerzen kriegen.
Der Kühlwasserspiegel im Problemreaktor ist auf einen Stand von 1,7 Metern gesunken - die Brennstäbe sind etwa vier Meter hoch, liegen somit fast zur Hälfte frei. Kernkraftbetreiber Tepco hatte angekündigt, den Reaktor mit Meerwasser runterkühlen zu lassen.(Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,750472,00.html (http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,750472,00.html))
...Deswegen mag ich ja diese ewigen Beteuerungen über die Sicherheit von Kernkraftwerken nicht. Generell nicht. Sie gelten alle als maximal sicher. Und wenn das maximale nicht gereicht hat, dann sagt man: "Das konnte niemand vorhersehen!".
Kann man auch nicht, deswegen sollten wir ja die Finger davon lassen. Die Konsequenzen sind zu groß...
"...., dass damit einige Gefahren einhergehen, es war von Dampf und plötzlich ansteigenden Druckverhältnissen die Rede. Das ist aber nur ein Gedächnisprotokoll, daher ungefähr.Dampfexplosionen mit Beschädigungen der Kerneinbauten, Zerspringen geschockter Brennelementhüllen ....
... Kein Problem, dort gibt es katalytische Rekombinatoren welche den Wasserstoff eliminieren. Doch wenn der Druck im Sicherheitsbehälter zu groß wird, muss auch da ein Ventil aufgehen. Das Gas strömt in den letzten Sicherheitsbehälter. Die Betonhülle. Dort gibt es kein System mehr welches Knallgas entschärft. Es hat eine Explosion gegeben.Bin etwas erstaunt, dass man den"letzten Sicherheitsbehälter", das meint hier wohl den weggesprengten Gebäüdeteil, wo sich vorher insbesondere Infrastruktur zum Be- und Entladen des Reaktordruckgefäßes mit Brennelementen befand, nicht kontrolliert druckentlasten kann. Offenbar befürchtet man jetzt, dass einem weiteren Reaktorgebäude der Hut hoch geht. Wenn dabei wieder der bei diesen japanischen Sidewasserreaktoren oben recht "enganliegende" Sicherheitsbehälter (Containment) in einem Stück bleibt, wäre schon gut.
Kann man nur hoffen, dass der Sicherheitsbehälter weiter in Takt ist. ...
Wenn dabei wieder der bei diesen japanischen Sidewasserreaktoren oben recht "enganliegende" Sicherheitsbehälter (Containment) in einem Stück bleibt, wäre schon gut.
...
EDIT: Aktuell betrifft das wohl vorallem Block 3 von Fukushima1. Es sei dringend notwendig dort, zusätzlich zu Block 1, einen Weg zu finden den Block mit Kühlwasser zu versorgen.
Zwischenzeitlich wurde auf n-tv berichtet, dass Fukushima I 3 mittlerweile auch mit Seewasser gekühlt werde(n soll).Bitte kurz zum besseren Verständnis... ist es so, dass die Reaktoren mit Borsäureversetztem Meerwasser geflutet werden oder wird ein Pumpkreislauf geschaffen, das Meerwasser also auch wieder abgepumpt und mit neuem, ca.12 Grad "kaltem" Meerwasser ersetzt?
Zwischenzeitlich wurde auf n-tv berichtet, dass Fukushima I 3 mittlerweile auch mit Seewasser gekühlt werde(n soll).Bitte kurz zum besseren Verständnis... ist es so, dass die Reaktoren mit Borsäureversetztem Meerwasser geflutet werden oder wird ein Pumpkreislauf geschaffen, das Meerwasser also auch wieder abgepumpt und mit neuem, ca.12 Grad "kaltem" Meerwasser ersetzt?
Ersteres bedeutet ja gewissermaßen nur, dass man eine vorübergehende Kühlung mit Neutronenpuffer schafft, letzteres wäre eine dauerhafte Notfallkühlung mit Abführung des erhitzten Wassers.
3 weitere Reaktoren betroffen, aber welche sind es denn nun?
Gerade zeigen sie bei NHK ein interessane Karte, die eine weitere Schwierigkeit offenbart: Das Land ist geteilt in ungefähr zwei gleich große Bereiche, in denen die Netzfrequenz 60 bzw. 50 Hz beträgt.
Es gibt einen valve failure - einen Ventilfehler, der zu einem Druckanstieg führt, heißt es gerade auf NHK. Bin nur zu spät gekommen, um mitzubekommen, welcher Rektorblock (wenn´s um einen solchen ging ...) betroffen ist.
Was mir völlig unbegreiflich ist... als es noch ausschließlich um die Kühlung von Block1, Fukushima 1 ging, da hat man Generatoren zum Wiederbetrieb der Pumpen des Kühlkreislaufs heraungeschafft. Sogar die Beibringung eines speziellen Generatorwagen gelang. Er konnte nicht angeschlossen werden, da ein geeignetes Stromkabel fehlte, um den Strom von den Generatorenwagen zu den Pumpen zu leiten.
Wieso ist es zwei Tage später immer noch nicht gelungen dieses Kabel 'ranzuschaffen und die Pumpen in Betrieb zu nehmen???
Wenn die Japaner das im katastrophengeschüttelten Land gerade nicht können, wieso wird nicht weltweit nach diesem Kabel gesucht und es notfalls eingeflogen?
Das geht jetzt rund 48 Stunden, wieso ist das in dieser Zeit nicht zu schaffen? Das will mir nicht in den Kopf!
Takashima 1 (Notkühlung des Containments läuft)
Takashima 3 (Notkühlung des Containment wurde versucht, aber noch nicht etabliert)
3 weitere Reaktoren betroffen, aber welche sind es denn nun?
Ich wollte niemanden erschrecken. Und es muß natürlich Fukushima Daiichi heißen. Mich nervt nur die schlechte Informationspolitik. Da wird mehr verschleiert statt aufgeklärt.
Apropos Informationspolitik: Die batteriegestützte Kühlung würde bei deutschen Kernkraftwerken gerade einmal zwei Stunden funktionieren.
Hallo, ich habe gerade diese Meldung gefunden, weiss jemand was das bedeuten würde bzw. hat eine Bestätigung irgendwo gefunden ?Ich habe auch schon gelesen, dass in Fukushima Mischoxid-Brennelemente zum Einsatz kamen/kommen.
http://www.japantoday.com/category/technology/view/mox-fuel-loaded-into-tokyo-electrics-old-fukushima-reactor (http://www.japantoday.com/category/technology/view/mox-fuel-loaded-into-tokyo-electrics-old-fukushima-reactor)
Hallo, ich habe gerade diese Meldung gefunden, weiss jemand was das bedeuten würde bzw. hat eine Bestätigung irgendwo gefunden ?Eine Bestätigung habe ich nicht, aber zur Bedeutung kann ich was sagen. Wenn der Reaktor tatsächlich MOX-Brennelemente enthält, kann es da schon ein kleines Problem geben. Plutonium-239 wird von schnellen, unmoderierten Neutronen gespalten. Das heißt also, dass die Wärmeerzeugung höher sein könnte als bei reinen Uran-Elementen, da im MOX-Element immer noch Kernspaltungen stattfinden könnten. Allerdings sind die Steuerstäbe wohl auch bei diesem Reaktor eingefahren, so dass es keine Kettenreaktion geben kann.
http://www.japantoday.com/category/technology/view/mox-fuel-loaded-into-tokyo-electrics-old-fukushima-reactor (http://www.japantoday.com/category/technology/view/mox-fuel-loaded-into-tokyo-electrics-old-fukushima-reactor)
Bei drei von vier Blöcken von Fukushima Daini wurden Ventings vorbereitet. Ein vierter Block (Block Nr. 3, Fukushima II 3) befindet sich bereits im cold shut down Status. Quelle: http://www.tepco.co.jp/en/press/corp-com/release/11031302-e.html (http://www.tepco.co.jp/en/press/corp-com/release/11031302-e.html) ...Bei drei Daini-Blöcken sollen im Verlauf der Nacht Motore von defekten Kühlpumpen getasucht werden, kam eben auf NHK durch.
...Englischkenntnisse oder der wagemutige Gebrauch der Google-Übersetzungsmaschine notwendig!...
Bei n-tv wird gerade die MOX-Verwendung im Block 3 in Fukushima I bestätigt.
Gerade zeigen sie bei NHK ein interessane Karte, die eine weitere Schwierigkeit offenbart: Das Land ist geteilt in ungefähr zwei gleich große Bereiche, in denen die Netzfrequenz 60 bzw. 50 Hz beträgt.
D.h. man kann nicht so einfach ein anderes Kraftwerk anzapfen, um Energie für die Generatoren bereitszustellen.
...Englischkenntnisse oder der wagemutige Gebrauch der Google-Übersetzungsmaschine notwendig!...
Schade, ums wirklich zu verstehen reicht mein Englisch nicht, aber zum Glück gibts ja die klasse Berichterstattung und Erklärungen hier!!! :D
http://morgsatlarge.wordpress.com/2011/03/13/why-i-am-not-worried-about-japans-nuclear-reactors/ (http://morgsatlarge.wordpress.com/2011/03/13/why-i-am-not-worried-about-japans-nuclear-reactors/)
http://morgsatlarge.wordpress.com/2011/03/13/why-i-am-not-worried-about-japans-nuclear-reactors/ (http://morgsatlarge.wordpress.com/2011/03/13/why-i-am-not-worried-about-japans-nuclear-reactors/)
Bevor ich mich zu einem meiner gefürchtet langen Beiträge versteige: det is' Zynismus, oder? Vielleicht Ironie?...
http://morgsatlarge.wordpress.com/2011/03/13/why-i-am-not-worried-about-japans-nuclear-reactors/ (http://morgsatlarge.wordpress.com/2011/03/13/why-i-am-not-worried-about-japans-nuclear-reactors/)
Bevor ich mich zu einem meiner gefürchtet langen Beiträge versteige: det is' Zynismus, oder? Vielleicht Ironie? Sarkasmus? Das meint er nicht ernst..... ooooder?
Ranga Yogeshwar hat dafür heute treffende Worte gefunden, als er ausdrückte das Naturereignisse passieren und es zur menschlichen Natur gehört Fehler zu machen... und deshalb müsse man Technologie überdenken, die bereits kleine Fehler mit einem hohen Preis bestraft.
Japan's Nuclear and Industrial Safety Agency (NISA) has provided the IAEA with further information about the hydrogen explosion that occurred today at the unit 3 reactor at the Fukushima Daiichi nuclear plant. A hydrogen explosion occurred at unit 3 on 14 March at 11:01AM local Japan time.
All personnel at the site are accounted for. Six people have been injured.
The reactor building exploded but the primary containment vessel was not damaged. The control room of unit 3 remains operational.
The IAEA continues to liaise with the Japanese authorities and is monitoring the situation as it evolves.
[8.35 Uhr] Die US-Navy hat ihre Schiffe und Flugzeuge den Kurs ändern lassen. Man habe sie zurückgezogen, nachdem der Flugzeugträger "USS Ronald Reagan" rund 160 Kilometer vor der Küste Radioaktivität gemessen habe, teilte die siebte Flotte mit. Die Menge der Strahlung habe ungefähr der Menge entsprochen, der man in einer normalen Umgebung in einem Monat ausgesetzt sei. Die Schiffe und Flugzeuge waren in Richtung des Unglückskraftwerks Fukushima unterwegs. (Spiegel online)
den Artikel hatte ich wegen seiner sehr einfachen Erklärung
der Aufbau -und Arbeitsweise der betroffenen Reaktoren genommen.
Für diesen Fehler entschuldige ich mich sehr bei Euch.
Eure tolle, und informative Arbeit wollte ich damit auf keinen Fall herabwürdigen.
Die Bedienungsmannschaften, die in Fukushima I gegen die totale Katastrophe ankämpfen, zahlen bekanntlich jetzt schon einen hohen Preis. :'(Das ist wahr. Und Japan wird beweisen müssen, ob es das, was diese Menschen leisten höher schätzt als die Sowjetunion. Nach Angaben der WHO gab es 600.000 bis 800.000 Liquidatoren, die nach der Reaktorkatastrophe die Welt vor weitaus schlimmeren Folgen bewahrten. Sie bekamen 100 Rubel und manchmal eine Medaille. Schätzungen zufolge leben 180.000 heute nicht mehr. 17.000 hinterbliebene Familien bekommen eine staatliche Rente. Folgekrankheiten des Einsatzes sind bis heute Geheimsache, bzw.wurden aus der Statistik herausgerechnet. Über die Hälfte der damaligen Einsatzkräfte sind heute arbeitsunfähig. Ihnen wurde vor einigen Jahren die Sozialhilfe gekürzt.
Robert Hettkämper (ARD Korrespondent in Tokio) meldet um 10:00 Uhr, daß alle Blöcke in Fukushima II sicher sind. Das ist eine gute Nachricht.
Woraus schliesst Du, dass die Explosion heftiger war?
Stimmt. Hatte es bis eben erst einmal gesehen. Sieht im Vergleich deutlich heftiger aus. Hoffen wir, dass das Containment gehalten hat...Woraus schliesst Du, dass die Explosion heftiger war?
Na dann schau dir mal beide Videos an. Diese Explosion WAR HEFTIGER. Das sieht man auch so. :'( :'(
Moooment bitte... ;)
Es ist sicher so, dass sowohl die Betreibergesellschaft, als auch die Regierung eine "Scheibcheninformationspolitik" betreiben und es ist gut zu hinterfragen.
Aber wenn bei der Explosion von Block3 das Containment in die Luft geflogen wäre und das darin befindliche Kernmaterial gleich mit, dann wäre auch der Regierung klar, dass dabei Kontaminationswerte produziert werden, die man ohnehin nicht geheimhalten kann.
Entweder sind dort also naive Idioten am Werk, die versuchen das unvertuschbare zu vertuschen, oder sie hatten erneut mehr Glück als Verstand und der Druckbehälter hat standgehalten.
@Frankyk :) Ich bin 41 und war 16 Jahre alt, als Tschernobyl passierte. Ich bin sehr sicher, dass das mein Verhältnis zu der Frage ob man technologisch alles tun sollte, was man tun kann davon geprägt wurde.
Trotzdem darf man diese beiden Störfälle ebenso wenig vergleichen, wie den Umgang der Regierungen mit ihnen. Japan könnte einen Super-Gau keinesfalls geheimhalten, keine Woche, keinen Tag. Die Informationsgesellschaft von heute ist eine Metropole gegen des Dorf von 1986. Die Berichterstattung findet statt, wird verbreitet und interpretiert, eine internationale Beobachtung und Hilfe ist gegeben. Japan hat übrigens weitgehend um Hilfe ersucht... ausgenommen bei der IAEO, was ich auch bedenklich finde.
Ich bin wie Du der Ansicht, dass weder die Worst Case Berichterstattung der Medien noch die Zurückhaltung der japanischen Regierung die Wirklichkeit wiedergeben... die Wahrheit wird irgendwo dazwischen liegen. Aber eben dazwischen... und nicht beim Super-Gau. Noch nicht... was hoffentlich so bleibt.
+++ Erdbeben legt Raumfahrtkontrollzentrum Tsukuba lahm +++
[12.41 Uhr] Das verheerende Erdbeben in Japan hat auch das Raumflugkontrollzentrum in Tsukuba rund 50 Kilometer nordöstlich von Tokio lahmgelegt. Seine Funktion werde derzeit teilweise von der US-Luft- und Raumfahrtbehörde Nasa in Houston (Texas) übernommen, teilte ein Sprecher am Montag mit. Durch die Erdstöße seien in dem Zentrum Büros verwüstet und Teile eines Daches zerstört worden. Der Weltraumbahnhof Tanegashima im Süden Japans ist Medienberichten zufolge nicht vom Erdbeben oder vom Tsunami betroffen.
"Die Brennstäbe in Reaktor 2 lagen zuvor nach Angaben der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo komplett trocken."
Vielleicht soll es heißen, dass das Wasser in dem Containment eine Höhe von nun 30 cm aufweist ?Hab ich auch so interpretiert. Ich glaube aber mittlerweile, dass einige der Meldung auch einfach nur noch Falschmeldungen sind, die durch die unübersichtliche Nachrichtenlage entstanden sind.
An dieser Stelle auch gleich ne Frage:Zitat"Die Brennstäbe in Reaktor 2 lagen zuvor nach Angaben der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo komplett trocken."
Ich dachte man wollte Wasser zwischen die "Wände" zweier Containments reinpumpen, diese Nachricht hört sich nun eher so an, als habe man, den Raum mit den Brennstäben selbst geflutet (sodass diese nicht mehr trocken liegen) - hab ich da irgendwas falsch verstanden?
Deutsche Reaktorexperten sind trotz der beunruhigenden Nachrichten von Reaktor 2 optimistisch, dass die befürchtete nukleare Katastrophe in Japan nicht eintritt. Vor allem der Faktor Zeit spielt dabei eine entscheidende Rolle. "Entscheidend sind die ersten 20, 30 Stunden nach der Schnellabschaltung", sagte Antonio Hurtado, Professur für Kernenergietechnik von der TU Dresden, und die seien inzwischen verstrichen. Wenn ein Reaktor abgeschaltet werde, würden anfangs sieben bis acht Prozent seiner Leistung als Nachzerfallswärme weiter produziert. Diese Menge gehe dann jedoch schnell zurück.Die Meiler des Atomkraftwerks Fukushima waren am Freitag unmittelbar nach dem schweren Erdbeben heruntergefahren worden "Die kritischste Phase ist mittlerweile überwunden, wir sind daher vorsichtig optimistisch", sagte der Reaktorexperte. "Nach den uns vorliegenden Informationen beherrschen die Betreiber die Situation inzwischen besser."
Der Münchner Strahlenschutz-Experte Herwig Paretzke hält die befürchtete Verstrahlung großer Regionen inzwischen sogar für unwahrscheinlich. "Selbst wenn es jetzt noch zu einer großen Explosion und Freisetzung von Nukliden kommen sollte, wären die Folgen nicht so schlimm wie damals in Tschernobyl", sagte der Forscher vom Helmholzzentrum München. "Die Kernreaktion wurde ja schon vor Tagen gestoppt, und die dabei entstehenden besonders gefährlichen Nuklide haben kurze Halbwertzeiten und sind kaum noch vorhanden." Inzwischen würden in den Meilern, nach allem, was man wisse, keine gefährlichen Nuklide mehr produziert.
Vielleicht soll es heißen, dass das Wasser in dem Containment eine Höhe von nun 30 cm aufweist ?Hab ich auch so interpretiert. Ich glaube aber mittlerweile, dass einige der Meldung auch einfach nur noch Falschmeldungen sind, die durch die unübersichtliche Nachrichtenlage entstanden sind.
An dieser Stelle auch gleich ne Frage:Zitat"Die Brennstäbe in Reaktor 2 lagen zuvor nach Angaben der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo komplett trocken."
Ich dachte man wollte Wasser zwischen die "Wände" zweier Containments reinpumpen, diese Nachricht hört sich nun eher so an, als habe man, den Raum mit den Brennstäben selbst geflutet (sodass diese nicht mehr trocken liegen) - hab ich da irgendwas falsch verstanden?
Mein Kenntnisstand ist, dass die Reaktoren aus drei Hüllen bestanden:
- Äußere Gebäudehülle (wahrscheinlich nur als Schutz vor den Elementen), die bei den Explosionen schwer beschädigt wurde
- Containment/Sicherheitsbehälter aus Beton (angeblich intakt)
- Reaktordruckbehälter in dem die eigentliche Brennstäbe sind
Das Meerwasser wurde dann meines Wissens (bzw. des Wissens der Journalisten) in das Containment gepumpt um den Reaktordruckbehälter und damit indirekt auch die Brennstäbe zu kühlen. Etwas merkwürdig in dem Zusammenhang ist, dass ja dem Meerwasser Borsäure zugesetzt wurde, was eigentlich nur Sinn macht, wenn das Meerwasser mit den Brennstäben in Kontakt kommt, da das pure Meerwasser ansonsten die Kettenreaktion begünstigten könnte (Borsäure ist ein Reaktorgift und unterbindet das dann).
Ein paar Worte an die Atomkraftbefürworter (http://www.piksa.info/blog/2011/03/12/ein-paar-worte-an-die-atomkraftbefurworter/)
PS.: @Tobi: Nein, nicht jede Technologie ist beherrschbar. Grade bei der Atomkraft wird uns seit 50 Jahren gepredigt, sie wäre es längst! Sie ist es aber offensichtlich nicht. Die Kisten in Japan haben den gleichen Sicherheitsstandard oder teilweise bessere als unsere. Da verhallen Worte wie "wie beherrschen xyz". Wir tun es, und genau DAS lehrt uns der Vorfall in Japan, nicht.
Gruß, Klaus
Bez. der Frage, wie das Wasser in den Druckbehälter gelangen kann, wenn es in das Containment eingefüllt wird, bin ich auf folgende Grafik gestoßen:Das ist ja nur ein Schema und das bedeutet nicht, dass das so in der Realität auch realisiert ist (insbesondere bezüglich Rückschlagventile, etc.). Dazu kommt noch, dass in dem Reaktordruckbehälter ja auch ein sehr hoher Druck herrschen dürfte, der es unmöglich machen dürfte, dass da Wasser von außen reinströmt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Reaktorgeb%C3%A4ude.svg (http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Reaktorgeb%C3%A4ude.svg)
Wenn das Wasser hoch genug in das Containment gefüllt wird, müßte es doch über die Leitung 7 in den Druckbehälter fließen. Oder??
Die Chance auf einen Fehlstart ist um Größenordnungen größer als das ein Kernkraftwerk in seiner 50-jährigen Betriebsdauer eine Kernschmelze hat.
Sind RTGs nicht so konstruiert, dass sie einen Fehlstart prinzipiell heil überstehen können? Klar, 100%ig sicher kann man sich bei so etwas nie sein...Die Chance auf einen Fehlstart ist um Größenordnungen größer als das ein Kernkraftwerk in seiner 50-jährigen Betriebsdauer eine Kernschmelze hat.
Wären die Auswirkungen eines Fehlstarts mit einem RTG an Bord denn auch so gravierend? Ich denke nicht. Kann mich aber auch irren.
Aber da wird doch bereits Druck abgelassen, ist der Druck dann immer noch so hoch, dass kein Meerwasser injeziert werden kann?Bez. der Frage, wie das Wasser in den Druckbehälter gelangen kann, wenn es in das Containment eingefüllt wird, bin ich auf folgende Grafik gestoßen:Das ist ja nur ein Schema und das bedeutet nicht, dass das so in der Realität auch realisiert ist (insbesondere bezüglich Rückschlagventile, etc.). Dazu kommt noch, dass in dem Reaktordruckbehälter ja auch ein sehr hoher Druck herrschen dürfte, der es unmöglich machen dürfte, dass da Wasser von außen reinströmt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Reaktorgeb%C3%A4ude.svg (http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Reaktorgeb%C3%A4ude.svg)
Wenn das Wasser hoch genug in das Containment gefüllt wird, müßte es doch über die Leitung 7 in den Druckbehälter fließen. Oder??
Aber da wird doch bereits Druck abgelassen, ist der Druck dann immer noch so hoch, dass kein Meerwasser injeziert werden kann?Mir ging es eigentlich nur darum zu sagen, dass da in den Druckbehälter nicht einfach Wasser einströmt, wenn man das komplette Containment mit Wasser flutet, da dort der Druck höher ist und dort sicher auch noch ein paar Ventile zwischen liegen.
Im Ersten wurde zwischenzeitlich mitgeteilt, dass man das Dach des Blocks 2 von Fukushima I mit einem Loch versehen hat, damit das Gebäude nicht auch
Wären die Auswirkungen eines Fehlstarts mit einem RTG an Bord denn auch so gravierend? Ich denke nicht. Kann mich aber auch irren.
Was immer mit Mantel gemeint ist
NHK: Blast heard at No. 2 Reactor - Explosion gehört am Block 2.
0.05 Uhr: Die USA haben aus Angst vor ausweichender Radioaktivität mit der Verlegung ihrer Kriegsschiffe aufs offene Meer begonnen. Die Schiffe waren seit Tagen vor der japanischen Küste im Einsatz, um in den von dem Erdbeben betroffenen Gebieten humanitäre Hilfe zu leisten. Nach der Explosion des Atomreaktors 3 der Anlage in Fukushima könnte eine starke radioaktive Verseuchung der gesamten Region drohen. (Welt Online)
Da diese 50 Menschen sicher nicht die Verantwortlichen für all das Chaos und Schlampereien im Vorfeld sind, sind sie für mich wirkliche Helden wenn sie sich dieser Mission jetzt noch stellen!
Spätestens wenn diese Menschen gehen, wissen wir das nicht mehr aufzuhalten ist was alle befürchten. In Gedanken bin ich bei Ihnen und Ihren Familien..
Mac
Ohne Kühlung droht die Kernschmelze.???
Das Dach eines Lagergebäudes für Brennelemente, wo abgebrannte Elemente gelagert und gekühlt werden, soll bei einer der vorherigen Explosionen durch Trümmer zerstört worden sein, hieß es gerade bei NHK. ...Ob´s das Extragebäude überhaupt gibt? Mir scheint, dass beim vorliegenden Reaktordesign die Abklingbecken oben unterm Dach sind / waren ....
Die Notstromdiesel von Fukushima I sind dem Vernehmen nach durch den Tsunami ausgeschaltet worden.
Gruß Pirx
hat der Tsunami das ganze Kraftwerksgelände überflutet?
Edano bringt interessante Infos grad in der PK
o Reaktor 4 brennt in der Ladezone, der Reaktor ist aber nicht aktiv
o Reaktor 2 weiss er nicht genau was abgeht, er hofft aber auf Wasserstoff der dort raucht
o 750 Mitarbeiter wurden evakuiert, 50 noch vor Ort welche die Pumpen bedienen
o Bevoelkerung soll im Haus bleiben und nicht rausgehen
o Wasserkuehlung soll noch gut funktionieren
... Es könnte also sein, dass das Gebäude oberhalb der Becken weg ist. Wieder andererseits scheint das Zwischenlager offen bis zum Gebäudedach, ohne Abschirmung....Ich denke, dass das so war/ist. Eine Krananlage unter der Decke muss ja nun Zugang zur verschließbaren Öfnung oben auf dem Sicherheitsbehälter und zum Lagerbecken haben. Und die Krananlage befand sich halt im Dach.
MAG | UTC DATUM-UHRZEIT(J/M/T S:M:S) | BREITE (Grad) | LÄNGE (Grad) | TIEFE (km) | Region | |
MAP (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Maps/10/145_40.php) | 5.2 | 2011/03/15 11:46:20 (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Quakes/usc00023f3.php) | 40.530 | 142.689 | 13.7 | NEAR THE EAST COAST OF HONSHU, JAPAN |
MAP (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Maps/10/145_40.php) | 5.0 | 2011/03/15 11:43:48 (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Quakes/usc00023f0.php) | 37.819 | 145.118 | 18.2 | OFF THE EAST COAST OF HONSHU, JAPAN |
MAP (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Maps/10/210_65.php) | 2.9 | 2011/03/15 11:32:53 (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Quakes/ak10192022.php) | 62.741 | -149.474 | 65.2 | CENTRAL ALASKA |
MAP (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Maps/10/140_35.php) | 5.2 | 2011/03/15 11:06:16 (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Quakes/usc00023es.php) | 37.145 | 142.375 | 22.3 | OFF THE EAST COAST OF HONSHU, JAPAN |
MAP (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Maps/10/140_35.php) | 5.2 | 2011/03/15 10:50:00 (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Quakes/usc00023em.php) | 35.593 | 141.889 | 24.9 | NEAR THE EAST COAST OF HONSHU, JAPAN |
MAP (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Maps/10/140_35.php) | 4.8 | 2011/03/15 10:31:28 (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Quakes/usc00023ec.php) | 35.798 | 140.647 | 42.2 | NEAR THE EAST COAST OF HONSHU, JAPAN |
MAP (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Maps/10/140_35.php) | 6.0 | 2011/03/15 09:49:54 (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Quakes/usc00023e1.php) | 37.348 | 142.406 | 15.3 | OFF THE EAST COAST OF HONSHU, JAPAN |
MAP (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Maps/10/145_40.php) | 4.6 | 2011/03/15 09:46:27 (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Quakes/usc00023e5.php) | 37.777 | 143.819 | 34.8 | OFF THE EAST COAST OF HONSHU, JAPAN |
MAP (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Maps/10/140_35.php) | 4.7 | 2011/03/15 09:16:01 (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Quakes/usc00023dp.php) | 35.601 | 141.887 | 30.7 | NEAR THE EAST COAST OF HONSHU, JAPAN |
MAP (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Maps/10/145_35.php) | 5.3 | 2011/03/15 08:48:25 (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Quakes/usc00023d8.php) | 37.500 | 143.642 | 35.3 | OFF THE EAST COAST OF HONSHU, JAPAN |
MAP (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Maps/10/145_35.php) | 4.8 | 2011/03/15 08:36:23 (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Quakes/usc00023d6.php) | 36.654 | 142.537 | 35.3 | OFF THE EAST COAST OF HONSHU, JAPAN |
MAP (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Maps/10/145_40.php) | 5.2 | 2011/03/15 08:01:47 (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Quakes/usc00023d3.php) | 40.436 | 143.240 | 29.5 | OFF THE EAST COAST OF HONSHU, JAPAN |
MAP (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Maps/10/140_35.php) | 4.9 | 2011/03/15 07:35:45 (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Quakes/usc00023d0.php) | 37.485 | 142.324 | 37.7 | OFF THE EAST COAST OF HONSHU, JAPAN |
MAP (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Maps/10/140_35.php) | 4.6 | 2011/03/15 07:18:14 (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Quakes/usc00023cz.php) | 36.100 | 142.295 | 37.5 | OFF THE EAST COAST OF HONSHU, JAPAN |
MAP (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Maps/10/140_40.php) | 5.0 | 2011/03/15 07:08:29 (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Quakes/usc00023cx.php) | 38.336 | 142.211 | 30.1 | NEAR THE EAST COAST OF HONSHU, JAPAN |
MAP (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Maps/10/140_35.php) | 4.9 | 2011/03/15 07:03:48 (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Quakes/usc00023cw.php) | 36.814 | 140.383 | 22.7 | NEAR THE EAST COAST OF HONSHU, JAPAN |
MAP (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Maps/10/140_35.php) | 4.7 | 2011/03/15 06:56:32 (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Quakes/usc00023ct.php) | 36.864 | 140.363 | 30.0 | NEAR THE EAST COAST OF HONSHU, JAPAN |
MAP (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Maps/10/145_40.php) | 4.9 | 2011/03/15 06:40:27 (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Quakes/usc00023ck.php) | 37.517 | 143.732 | 29.9 | OFF THE EAST COAST OF HONSHU, JAPAN |
MAP (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Maps/10/210_60.php) | 2.5 | 2011/03/15 06:34:03 (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Quakes/ak10191953.php) | 57.988 | -154.219 | 60.6 | KODIAK ISLAND REGION, ALASKA |
MAP (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Maps/10/295_20.php) | 2.5 | 2011/03/15 05:47:49 (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Quakes/pr11074001.php) | 18.638 | -66.731 | 73.0 | PUERTO RICO REGION |
MAP (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Maps/10/140_40.php) | 4.6 | 2011/03/15 05:40:25 (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Quakes/usc00023c7.php) | 37.944 | 141.965 | 25.0 | NEAR THE EAST COAST OF HONSHU, JAPAN |
MAP (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Maps/10/295_20.php) | 3.0 | 2011/03/15 05:37:47 (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Quakes/pr11074000.php) | 19.123 | -66.485 | 21.0 | PUERTO RICO REGION |
MAP (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Maps/10/130_-5.php) | 4.9 | 2011/03/15 05:32:50 (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Quakes/usc00023c0.php) | -3.587 | 131.289 | 33.2 | CERAM SEA, INDONESIA |
MAP (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Maps/10/140_35.php) | 5.0 | 2011/03/15 05:31:25 (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Quakes/usc00023c2.php) | 36.162 | 142.232 | 25.2 | OFF THE EAST COAST OF HONSHU, JAPAN |
MAP (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Maps/10/30_0.php) | 5.0 | 2011/03/15 03:25:20 (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Quakes/usc00023b5.php) | 1.781 | 31.298 | 10.1 | LAKE ALBERT REGION, UGANDA |
MAP (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Maps/10/145_40.php) | 5.1 | 2011/03/15 03:21:35 (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Quakes/usc00023ax.php) | 37.680 | 143.941 | 25.0 | OFF THE EAST COAST OF HONSHU, JAPAN |
MAP (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Maps/10/140_35.php) | 4.7 | 2011/03/15 02:17:15 (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Quakes/usc00023aa.php) | 36.037 | 141.615 | 24.9 | NEAR THE EAST COAST OF HONSHU, JAPAN |
MAP (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Maps/10/145_40.php) | 4.7 | 2011/03/15 01:35:45 (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Quakes/usc00023a5.php) | 39.550 | 142.698 | 25.0 | NEAR THE EAST COAST OF HONSHU, JAPAN |
MAP (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Maps/10/245_35.php) | 2.5 | 2011/03/15 00:54:56 (http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Quakes/ci10908685.php) | 32.512 | -115.697 | 5.2 | BAJA CALIFORNIA, MEXICO |
Man sollte nicht vergessen, dass die Kernkraftwerke von unterschiedlichen Herstellern stammen und es somit auch Unterschiede in der Konstruktion und der Anordnung der einzelnen Elemente geben dürfte.Sie basieren sämtlich auf einem Design von General Elektrik (G.E.).
Laut Englischer Wikipedia (http://en.wikipedia.org/wiki/Fukushima_I_Nuclear_Power_Plant#Reactor_data):
1 & 2: Reaktor vom General Electric, Architektur (des Gebäudes?) von Ebasco
3: Reaktor und Architektur von Toshiba
4: Reaktor und Architektur von Hitachi
Sie basieren sämtlich auf einem Design von General Elektrik (G.E.).Danke für die Information.
...Da ich mit dem Begriff MAG nicht so richtig viel anfangen kann....
Hallo Zusammen, schaut einmal in diesen Zeichnungen....Das ist eine andere Generation namens ABWR - advanced boling water reactor - fortgeschrittener Sidewasserreaktor.
Warum ist die Lage des Abklingbeckens unglücklich? Wenn man mit einer Explosion rechnet, baut man das ganze Kraftwerk nicht. So ist es sinnvoll, dass ein Bestücken und "Leeren" des Reaktors mit einem einfachen und geschlossenen System möglich ist.Nicht erst seit heute sind die Gefahren bekannt, die drohen, wenn Abklingbecken nicht gekühlt werden. Insofern wäre es möglicherweise sinnvoll, wenn man das Risiko klein hielte, in dem man an einem konkreten Reaktor im möglichst wenig Elemente zwischenlagert, und den Rest sehr gut gesichtert zentral. In dem Kontext wurde in D. bereits kritisiert, dass unsere AKWs auch intensiv als Zwischenlager dienen. Abgesehen davon: Ein Unfallszenario könnte ja auch anderesherum wirken: Erst Ärger mit einem Abklingbecken, dann Problem mit der Reaktoranlage selbst. Beim Block 4 von Fukushima I befindet sich wohl das gesamte Brennstoffinventar, das im Reaktor war, im Becken unterm Dach.
Das ist eine andere Generation namens ABWR - advanced boling water reator - fortgeschrittener Sidewasserreaktor.
zu Deinen Worten.Jepp! Gruß PirxZitatDas ist eine andere Generation namens ABWR - advanced boling water reator - fortgeschrittener Sidewasserreaktor.Du wirst es aber ersehen können,
das der Aufbau oben mit den Abklingbecken vom Grundriss her
ähnlich ist...
...Da ich mit dem Begriff MAG nicht so richtig viel anfangen kann....
MAG ist die Magnitude, die Erdbebenstärke gemäß der Richter Skala -> http://de.wikipedia.org/wiki/Richterskala (http://de.wikipedia.org/wiki/Richterskala)
Laut n-tv lagert im Block 4 rund die fünffache Menge an Brennelementen der anderen Blöcke.Und in irgendeinem Interview habe ich gehört, dass die Kernmengen der Fukushimareaktoren um ein vielfaches größer sind als in Tschernobyl. Also lagert da eine doch recht gewaltige Menge.
....Zumindest nach den Angaben von Wikipedia sollten die meisten Nachbeben keine allzuernsthaften Konsequenzen haben.
4,0 … < 5,0 Leicht Sichtbares Bewegen von Zimmergegenständen, Erschütterungsgeräusche; meist keine Schäden
5,0 … < 6,0 Mittel Bei anfälligen Gebäuden ernste Schäden, bei robusten Gebäuden leichte oder keine Schäden
8,0 … < 9,0 Sehr groß Zerstörung in Bereichen von einigen hundert Kilometern
9,0 … < 10,0 Extrem groß Zerstörung in Bereichen von tausend Kilometern
Tut mir leid für die unglückliche, nein falsche Formulierung.
Das es durchaus schlimme Konsequenzen hat, gerade nachdem dort vieles bereits kaputt ist, ist mir klar. Ich wollte nur einen ungefähren Vergleich mit dem Hauptbeben erfragen, und wenn ich dann auf Wikipedia gucke, und folgende Beschreibungen lese:Zitat4,0 … < 5,0 Leicht Sichtbares Bewegen von Zimmergegenständen, Erschütterungsgeräusche; meist keine Schäden
5,0 … < 6,0 Mittel Bei anfälligen Gebäuden ernste Schäden, bei robusten Gebäuden leichte oder keine Schäden
im Vergleich zuZitat8,0 … < 9,0 Sehr groß Zerstörung in Bereichen von einigen hundert Kilometern
9,0 … < 10,0 Extrem groß Zerstörung in Bereichen von tausend Kilometern
Dann klingt es (alle Wörter, die mir hierfür einfallen, würde wohl wieder Anreiz zu einem zynischen Kommentar geben) "deutlich weniger schlimm".
Wobei ich sagen muss, dass mir die fettmarkierte Stelle beim erstmaligen Lesen entgangen war.
EDIT: "13.18 Uhr: Die Strahlung in Fukushima ist weiter gestiegen. Die gemessenen Werte seien so hoch, dass das Personal nicht weiter in den Kontrollräumen des Reaktors bleiben könne, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo." (Focus)
Und da haben wir sie wieder, die Frage, die die Sowjetunion damals ohne Zögern beantwortet hat: wieviele Menschen töte ich notfalls um den Super-GAU abzumildern? Das sind die widerlichen Entscheidungen, die man wegen einer Technolgie zur Eneriegewinnung nicht treffen müssen sollte!
Die AKW-Ingenieure, Techniker & Manager(!) haben die Verantwortung die Katastrophe abzuwenden bzw. das schlimmste zu verhindern.... Als sie diesen Beruf gewählt haben, mussten sie damit rechnen, dass sowas passiert.
Die AKW-Ingenieure, Techniker & Manager(!) haben die Verantwortung die Katastrophe abzuwenden bzw. das schlimmste zu verhindern.... Als sie diesen Beruf gewählt haben, mussten sie damit rechnen, dass sowas passiert.
Wie können sie das, wo Deiner Meinung nach jede Technik prinzipiell sicher nutzbar und beherrschbar ist ist?
Ich wollte lediglich den Punkt aufbringen, dass man jede Technologie prinzipiell sicher beherrschbar machen kann mit viel Zeit, viel Geld und eventuell vielen Toten.
Trotz des schlimmen Themas ist es wohltuend wie vergleichsweise "normal" hier argumentiert wird und mit welchem Wissen, in anderen Foren sträuben sich die Nackenhaare.so sehr ich auch dieses Anliegen verstehe - auch diese Diskussionsrichtung führt uns hier zu weit weg:
Eine (weiterreichende) Folge des Erdbebens und des Nukleardisasters könnte aus meiner Sicht ein Umdenken hin zu erneuerbaren Energien sein, sieht man aber die Meinungen in fast allen anderen Ländern wird einem schlecht ! Dabei ist die Möglichkeit doch gegeben: Nehmt noch einmal das Geld zur Entwicklung der Kernkraft und ihr habt in den Wüsten und Tropen Sonnenstrom satt und in den Polarkreisregionen Windstrom satt, Weltumspannend dann auch für Vollast. Es müsste nur gemacht werden... ???
Eine Technologiedebatte des Für und Wider der Kernspaltung diskutiert bitte nicht hier. Hierfür möchte ich gerne auf den Chat (http://chat.raumfahrer.net/) hinweisen.
Lasst uns hier bitte beim Thema des Erdbebens und dessen Folgen bleiben. Danke!
Grüße,
Olli
50 Arbeiter sollen jetzt unter Einsatz ihres Lebens eine noch größere Katastrophe verhindern:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,751162,00.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,751162,00.html)
Wirklich bewundernswert dieser Einsatz.
Ich denke wir alle sind in Gedanken bei ihnen wüschen ihnen, dass Ihre Arbeit von Erfolg gekrönt sei und sie heile davon kommen.
Ja, das stimmt.Theoretisch müsste es doch sowieso alle Reaktoren früher oder später erwischen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Energie- und Kühlprobleme in Fukushima I nur partiell sind.
Aktuell:"20:27 Uhr: Die Betreiber des Katastrophen-Atomkraftwerks Fukushima befürchten Explosionen auch in den letzten beiden unbeschädigten Reaktoren. Nach Informationen der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA zog die Betreiberfirma Tepco in Erwägung, Platten von den Reaktoren 5 und 6 zu entfernen, um dort mögliche Wasserstoff-Staus zu verhindern."(Focus Online)
Da hat der Zufall an Block 4 wohl ein Prinzip gelehrt....??!!
...Dach zerbrochen... durch die Folgen des Brandes, Statik beschädigt oder Hitzeentwicklung des Abklingbeckens? ...
"Zudem würden zwei Mitarbeiter vermisst." (20 Minuten online - Liveticker)
"Zudem würden zwei Mitarbeiter vermisst." (20 Minuten online - Liveticker)Gibts dazu etwas neues, bzw. wurde die Meldung irgendwie bestätigt?
More on those two workers reported to be missing from Fukushima. A national nuclear safety agency spokesman, Masami Nishimura, said they went missing on Friday, the day the quake and tsunami struck, not after Tuesday's explosion, AFP reports.Die Mitarbeiter sollen also schon seit dem Tsunami vermisst sein und nicht erst seit den Ereignissen in Block 4.
NHK: Beim dem Rauch, der aus Block 3 von Fukushima I kommt, geht man davon aus, dass er radioaktiv ist. Er kommt aus dem Sicherheitsbehälter. ...Gerade wurde gesagt, er könne auch aus dem Abklingbecken von Block 3 kommen.
[Bild musste entfernt werden wegen Verstoß gegen Urheberrecht - klausd]
Wenn man dieses Bild ansieht, dann kann man sich kaum vorstellen, dass überhaupt noch ein gewisser Handlungsspielraum aufrecht erhalten werden kann.
Es darf einfach nicht zu einem GAU kommen, bitte, bitte nicht!!!Der GAU ist ja schon eingetreten:
21.59 Uhr: Spätestens am Freitag droht im japanischen Atomkraftwerk Fukushima 1 nach Einschätzung französischer Atomexperten eine nukleare Verseuchung größeren Ausmaßes. Die Stunden bis dahin sind nach Darstellung der Fachleute entscheidend für die Kühlung der abgebrannten Brennelemente im Reaktor 4. Gelinge es nicht, das Abklingbecken bis dahin wieder aufzufüllen, werde eine „sehr bedeutende“ Verseuchung die Folge sein, erklärte der Direktor für Anlagensicherheit beim Institut für Strahlenschutz und Nuklearsicherheit (IRSN), Thierry Charles, in Paris.
Was ist eigentlich mit den Reaktoren in den Blöcken 4-6? Waren die leer, oder sind die Brennstäbe kalt genug, dass sie auch ohne Kühlung stabil sind? Die Gefahr besteht aber sicherlich, dass die Schäden im Block 4 auch das Reaktordruckgefäß und den Sicherheitsbehälter beschädigt haben.So wie ich das verstanden habe: Reaktor 4 ist aufgrund Wartungsarbeiten komplett leer gewesen und die Kernbrennstäbe liegen alle im Abklingbecken. Reaktor 5 & 6 haben Kernbrennstäbe im Reaktor, sind aber routinemäßig schon längere Zeit vor dem Tsunami abgeschaltet gewesen. Wahrscheinlich dürfte die Nachzerfallswärme daher dort schon deutlich geringer als in den Problemreaktoren sein. In der Zeitleiste der Ereignisse (http://en.wikipedia.org/wiki/Timeline_of_the_Fukushima_nuclear_accidents#Thursday.2C_17_March) in der englischen Wikipedia gibt es übrigens auch regelmäßig Tabellen, die den Stand der einzelnen Reaktoren zu dem jeweiligen Zeitpunkt erläutern.
Die amerikanische Atomaufsicht geht davon aus, dass das Abklingbecken beschädigt wurde und längst ausgelaufen ist. Journalisten sprechen davon, dass dadurch die Kettenreaktion wieder anlaufen könnte. Kann das wirklich geschehen? Der Anteil an 235U in abgebrannten Brennstäben ist ziemlich gering, und der von 239Pu ebenfalls. Ohne Moderator dürfte es daher keine Kettenreaktion geben, aber zum Schmelzen mag es schon reichen, zumindest aber zum Ausgasen von flüchtigen Radionukliden. Weiß jemand, welche das so sind?Alles soweit ich weiß (basierend auf dem Buch "Making of the Atomic Bomb (https://www.amazon.de/Making-Atomic-Bomb-Richard-Rhodes/dp/0684813785)" und dem Wikipedia Artikel Neutron moderator (http://en.wikipedia.org/wiki/Neutron_moderator)): Kettenreakton halte ich bei fehlendem Wasser ebenfalls für unwahrscheinlich, da die Neutronen, die von einem Kernzerfall freigesetzt werden, sehr schnell sind und die Wahrscheinlichkeit einen weiteren Kern zu treffen, daher sehr gering ist. Um die Neutronen abzubremsen und damit die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Kernspaltung zu erhöhen, braucht man einen Moderator. Dieses ist in Japan Wasser und in Tschernobyl war es Graphit. Wenn jetzt in den Abklingbecken kein Wasser mehr vorhanden ist, dürfte dort auch keine selbsterhaltene Kettenreaktion mehr in Gang kommen, da die Neutronen kaum weitere Kerne treffen. Was ich für gefährlicher halte: Die Nachzerfallswärme erhitzt die Brennstäbe so stark, dass die Ummantelung Feuer fängt (soll wohl bei 900°C der Fall sein) und das wäre dann ein Brand, durch den auch die Spaltprodukte aufsteigen und sich großflächig verbreiten können. Das ganze wäre dann ein Super GAU, mit dem wirklich niemand vorher gerechnet hat. Die Wikipedia hat eine kleine Aufstellung (http://de.wikipedia.org/wiki/Spaltprodukt#Eigenschaften_ausgew.C3.A4hlter_Spaltprodukte) der häufigsten Spaltprodukte.
Und auch wenn es nicht direkt zur Katastrophe in Japan gehört: Ulrich Walter (http://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_Walter) verweist darauf, dass die Kerntechnik eine neue Technologie ist und dass gerade erst die zweite Generation an Reaktoren im Einsatz ist. Wir sollten diesen trotzdem eine Laufzeitverlängerung gönnen, an neuen, gutmütigeren Reaktorgenerationen forschen und notfalls den Atommüll im Weltall entsorgen. Ich lasse das jetzt unkommentiert... :-XDas war bei Markus Lanz, oder? Da habe ich relativ schnell abgeschaltet, da er, in meinen Augen, doch etwas wirre Thesen vertrat.
Dieses ist in Japan Wasser und in Tschernobyl war es Graphit. Wenn jetzt in den Abklingbecken kein Wasser mehr vorhanden ist, dürfte dort auch keine selbsterhaltene Kettenreaktion mehr in Gang kommen, da die Neutronen kaum weitere Kerne treffen.
11:39 Das Besprühen des Reaktors 3 mit Wasserwerfern wurde eingestellt. Der Druck in den Werfern sei nicht hoch genug gewesen, um den Reaktor aus sicherer Distanz zu erreichen, berichtet der japanische Fernsehsender NHK. Näher kommen die Wasserwerfer nicht heran, dafür sei die Radioaktivität zu hoch. (kb)Das ist keine gute Nachricht...
Wie Du sagst Ruhri... Riesenrespekt.
Wenn jetzt in den Abklingbecken kein Wasser mehr vorhanden ist, dürfte dort auch keine selbsterhaltene Kettenreaktion mehr in Gang kommen, da die Neutronen kaum weitere Kerne treffen. Was ich für gefährlicher halte: Die Nachzerfallswärme erhitzt die Brennstäbe so stark, dass die Ummantelung Feuer fängt (soll wohl bei 900°C der Fall sein) und das wäre dann ein Brand, durch den auch die Spaltprodukte aufsteigen und sich großflächig verbreiten können. Das ganze wäre dann ein Super GAU, mit dem wirklich niemand vorher gerechnet hat.
Das war bei Markus Lanz, oder? Da habe ich relativ schnell abgeschaltet, da er, in meinen Augen, doch etwas wirre Thesen vertrat.
Teile des Maschineparks, den man während der Sicherung von Tschernobyl nutzte wurden ferngesteuert. Wäre das eine umsetzbare Option?Wird ja - zumindest in der Luft - wohl schon gemacht, indem Global Hawks eine permanente Überwachung sicherstellen und Bilder aus den Reaktoren von oben liefern (so hieß es zumindest gestern; ich gehe davon aus, dass das jetzt auch umgesetzt wurde).
... EDIT: die Meldungen dazu sind übrigens sehr verwirrend: "12.09 Uhr: Die im Katastrophen-AKW Fukushima eingesetzten Wasserwerfer haben mit ihrem Einsatz begonnen, wie der staatliche Fernsehsender NHK berichtete.NHK: Militär (SDF: self defence force) und Polizei haben Sprühversuche eingestellt.
11.33 Uhr: Die Kühlung der Reaktoren des AKW Fukushima mit Wasserwerfern ist eingestellt worden, wie das japanische Fernsehen berichtet." (Focus Online)
Nach dem Versuch, den Reaktor 3 mit Wasserwerfern und Hubschraubern zu kühlen, probiert es nun die Armee vom Boden aus mit Hochdruckwasserkanonen. Der Fernsehsender NHK meldet, japanische Soldaten würden Wasser in das Reaktorgebäude sprühen, um das Becken zu kühlen, in dem sich die Brenntsäbe befinden. (Zeit - Nachrichtenblog)
In einer Erklärung bei N-TV hieß es gerade, dass es Medienberichte gäbe, die besagen, dass im Abklingbecken von Block 4 NEUE Brennstäbe lagern würden.So wie ich das verstanden habe, sind in dem Becken neben komplett abgebrannten Brennstäben auch die noch nicht komplett abgebrannten Brennstäbe vom eigentlichen Reaktor. Könnte diese Meldung eventuell erklären.
Die Formulierung dazu war exakt so wie ich geschrieben habe und daher etwas schwammig, aber sollte sich diese Nachricht bestätigen, dann erhöht das die vom Abklingbecken ausgehende Gefahr.
(...)
EDIT:"Mit der 1,5 Kilometer langen Leitung sollen die Kühlpumpen der havarierten Reaktoren wieder in Gang gebracht werden." (Spiegel Online)
Sie wollen wirklich die Systeme der Blöcke reaktivieren?!!
Sie wollen wirklich die Systeme der Blöcke reaktivieren?!!Wenn es noch viel zu reaktivieren gibt.
+++ IAEA: Schwere Schäden an drei Reaktorgebäuden +++Heißt das nun, dass die gesamten Kühlkreisläufe defekt sind oder bezieht sich das auf den fehlenden Strom für die Pumpen?
[23.46 Uhr] Details aus der IAEA-Veröffentlichung: Die Reaktoren 1 bis 4 müssen ohne funktionierendes Kühlsystem auskommen. An den Gebäuden der Reaktoren 1, 3 und 4 wurden "schwere Schäden" dokumentiert. Für das Reaktorgebäude 2 gibt der Bericht "leichte Schäden" an.
+++ Strahlung am Kraftwerk geht leicht zurück +++
[01.15 Uhr] Das Kühlen des havarierten AKW Fukushima mit Löschhubschraubern und Wasserwerfern scheint einen minimalen Erfolg gehabt zu haben. Am Donnerstagabend (20.40 Uhr Ortszeit) sei die Intensität der radioaktiven Strahlung leicht zurückgegangen, wie der TV-Sender NHK und die Nachrichtenagentur Kyodo am Freitag unter Berufung auf den AKW-Betreiber Tepco berichteten. Demnach sank die Dosis um 17 Zähler auf 292 Mikrosievert pro Stunde, wie Messungen am Westeingang des AKW ergaben
@Axel_FWenn ich das bei Quarks & Co richtig gesehen habe, dann ist der Mondrover ausgefallen, als er versucht hat, einen herausgeschleuderten Kernbrennstab wieder in das Gebäude zu schieben. Ich könnte mir vorstellen, dass da auch heutige, speziell abgeschirmte Roboter Probleme bekommen können, da es sich dabei ja um die am stärksten strahlenden Objekte in und um den Reaktor handelt.
In Erinnerung des streikenden Mondrovers beim Tschernobyleinsatz könnte ich mir vorstellen, dass diese Roboter aufgrund ihres Einsatzgebietes speziell gegen erhebliche Strahlungswerte abgeschirmt gebaut werden. Ein anderer Rover oder Roboter hat eine strahlungsanfälligere Elektronik. Sie wären wahrscheinlich, so wie der russische Mondrover, nicht in extrem verstrahlter Umgebung einsatzfähig, selbst wenn man sie vor Ort bringt.
'tschuldige, ich hab' mißverständlich formuliert... die korrekt gemeinte Frage war: was kann man mit den Dingern machen AUSSER die Lage zu sondieren. Ich hatte die latente Hoffnung, dass sie vielleicht mehr können.
Wenn ich das bei Quarks & Co richtig gesehen habe, dann ist der Mondrover ausgefallen, als er versucht hat, einen herausgeschleuderten Kernbrennstab wieder in das Gebäude zu schieben. Ich könnte mir vorstellen, dass da auch heutige, speziell abgeschirmte Roboter Probleme bekommen können, da es sich dabei ja um die am stärksten strahlenden Objekte in und um den Reaktor handelt.
Was ich nach wie vor sehr bedenklich finde ist, dass TEPCO selber nicht weiß, was eigentlich los ist (bzw. dieses nicht kommuniziert). Wenn da weißer Rauch aufsteigt, wird das so gedeutet, als ob die Aktion erfolgreich ist, auch wenn das nicht wirklich klar ist.
13.33 Uhr: Trotz aller Rettungsmaßnahmen hat sich die Lage in den Druckbehältern der Reaktoren Fukushima in den vergangenen 30 Stunden nicht verändert. Nach Angaben der Atomaufsicht NISA liegen die Brennstäbe in Reaktor 1 weiterhin auf etwa 1,80 Meter Länge frei, in Einheit 2 sind es 1,40 Meter, in Einheit 3 bis zu 2,30 Meter. Der Wasserstand hat sich damit seit Mittwochmorgen nicht verändert. (Focus Online)Die Brennstäbe haben eine Länge von ca. vier Metern.
18:47 Tepco Managing Director Akio Komiri weinte, nachdem er eine Pressekonferenz verliess. Danach gab auch ein Senior Japanese Minister zu, dass das Land derzeit überfordert mit dem Ausmaß des Tsunamis und der nuklearen Krise sei. Er sagte, dass die Behörden schon viel früher hätten berichten sollen, wie ernst die radioaktiven Lecks seien. Offiziell ist der Unfall in Fukushima auf einer Stufe mit dem Unfall in Three Mile Island 1979. Lediglich die Explosion in Tschernobyl ist noch schlimmer auf der Skala. (Quelle (http://www.dailymail.co.uk/news/article-1367684/Nuclear-plant-chief-weeps-Japanese-finally-admit-radiation-leak-kill-people.html#ixzz1GyV01gra))
18:20 Japanische Ingenieure haben heute eingeräumt, dass die letzte Möglichkeit um eine katastrophale Freisetzung von Radioktivität zu verhindern, ein Begraben der Reaktoren unter Sand und Beton sei. Diese Methode wurde bereits bei der Tschernobyl-Katstrophe eingesetzt. 25 Jahre später ist der Beton-Sarkophag an vielen Stellen gerissen und droht einzustürzen.
Bislang wird/wurde noch alle Hoffnung darauf gesetzt, die Reaktoren durch Wasser von außen sowie eine noch auszubauende entsprechende Stromversorgung abkühlen zu können und die Situation damit in den Griff zu bekommen. (reuters)
Was Japan erlebt sind drei Superlative der jeweiligen Teilkatastrophe, drittgrößtes Erdbeben, Tsunami in gigantischer Höhe, vier havarierende Reaktoren... das sind Maximalausschläge, jeder einzelne davon eine gigantische Herausforderung. Da funktioniert kein einziges Land dieser Welt optimal.
Außerdem will man eine in Deutschland gebaute Betonpumpe, die einen sehr langen, beweglichen Ausleger hat, so umfunktionieren, dass sie Wasser an speziellen Stellen bringen kann.Diese Betonpumpen waren auch in Tschernobyl im Einsatz. Was parktischerweise bedeutet: sollte nötig werden worüber man gestern zum ersten Mal laut nachgedacht hat (die Abdeckung der Reaktoren), dann hat man das dafür passende Equipment gleich vor Ort. ::)
Sebastian Pflugbeil von der deutschen Gesellschaft für Strahlenschutz hat eben bei N24 erwähnt, dass die deutschen Meßstationen angewiesen seien ihre Daten ab dem 16.03.2011 nicht mehr zu veröffentlichen!! :o
Entschuldigung, aber das ist exakt die gleiche Weisung die von Innenminister Zimmermann 1986 ausgegeben wurde. Lernen die denn gar nichts dazu???
Wenn der Mensch sich irgendwann mal zu einem vernunftbegabten und rational handelnden Wesen weiterentwickelt hat, kann man ihm sicher auch ein höheres Maß an Information zur Verfügung stellen...
- Reaktor 4: Wasserwerfer sollen den Reaktor kühlen. Durch Explosionen klaffen Löcher in der Außenwand des Gebäudes, das Dach ist zerstört. Radioaktivität tritt aus einem Abklingbecken aus.
Keine Meldung über den Grund des Abbruchs oder den Effekt der Aktion, nichts vom Stromkabel. Da sollten andere Meldungen stehen... aber es ist still.
[...],
warum in Japan nicht mehr Roboter zum Einsatz kommen und dass die Roboter des uns schon bekannten Forschungsinstituts DFKI in Japan zum Einsatz kommen könnten. Angeführt wird vor allem, dass diese sich in unwegsamen Gelände bewegen können und strahlenresistenter sind.
[...]
EDIT: 12.26h - keine "harten Fakten" mehr aus Fukushima. Ich versuche seit etwa 2 Stunden Daten aus den Meldungen zu ziehen. Wie etwa aktueller Wasserstand in Abklingbecken 4 nach dem andauernden Wasserbeschuss, Effekt des bestehenden Stromanschlusses... aber nix. Es wird grob angegeben WAS gemacht wird, manchmal WIE, aber ohne Ergebnisbeschreibung. Hat da jemand mehr Erfolg oder bessere Quellen?Seit 3 Tagen informiere ich mich mit teils recht genauen Daten bei der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (http://www.grs.de). Dort wird zwei mal Täglich ein atueller Statusbericht veröffentlicht, welcher auch genaue Messwerte (Wasserstand, Druck, Temperatur usw. enthält). Man muss aber anmerken das es auf dieser Seite aber auch Widersprüche gibt.
Was ich aber sehr bedenklich finde ist, dass es nach jedem Druckablassen zu ner Wasserstoffdetonation gekommen ist. Das klingt für mich nach nem Konstruktionsfehler, wenn sich beim Druckablassen das Medium im Reaktorgebäude sammelt. Warum wurde das nicht direkt nach aussen geführt? Oder weshalb gibt es keine Belüftungsöffnungen auf dem Dach, wodurch der Wasserstoff entweichen könnte?So wie ich es verstanden habe: Im Normalbetrieb entsteht kein/kaum Wasserstoff. Wenn jetzt aber die Brennstäbe zu heiß werden gibt es einen chemischen Prozess, bei dem das Wasser mit der Legierung der Brennstäbe reagiert dabei wird dann Wasserstoff freigesetzt. Beim Druckablass gelangt der Wasserstoff dann auch in das umliegende Gebäude und kann, wenn er sich dort ansammelt, zu einer Knallgasexplosion führen.
So wie ich es verstanden habe: Im Normalbetrieb entsteht kein/kaum Wasserstoff. Wenn jetzt aber die Brennstäbe zu heiß werden gibt es einen chemischen Prozess, bei dem das Wasser mit der Legierung der Brennstäbe reagiert dabei wird dann Wasserstoff freigesetzt. Beim Druckablass gelangt der Wasserstoff dann auch in das umliegende Gebäude und kann, wenn er sich dort ansammelt, zu einer Knallgasexplosion führen.
Nun ja, aber Druckablassen ist ja im Normalbetrieb nicht nodwendig. Wenn man über das Sicherheitsventil den Druck ablassen muss ist es wohl anzunehmen das man ein ernstes Problem hat. Da muss dann auch mit Wasserstoff gerechnet werden. In meinen Augen ein Konstruktions / Auslegungsfehler
Mir ist aber nach wie vor unerklärlich, wieso sie nach der ersten Explosion in den anderen Reaktoren nicht sofort kontrolliert Löcher angebracht haben, durch die der Wasserstoff entweichen konnte. Das haben sie bei den Gebäuden 5 und 6 z.B. ja erst vorgestern oder gestern gemacht...
... Deine Überlegung betreffs des Überdruckventils ist sehr stichhaltig. Was aber, wenn der Wasserstoff gar nicht durch das Ablassen an den "falschen" Stellen im Gebäude angesammelt wurde?? Shuttlefans wissen, dass es leidigerweise so ist, dass man bei Wasserstoff immer nur mit einer relativen Dichtigkeit arbeitet. Wasserstoffatome sind sehr klein. Wäre es vielleicht denkbar, dass sie einfach aufgrund dessen das Containment verlassen und sich im Reaktorgebäude verbreiten konnten?Es ist zwar richtig das Wasserstoffatome Wände von Tanks durchdringen können. Dies verursacht ja in der Raumfahrt so manches Problem und die Lagerfähigkeit von Wasserstoff wird dadurch nicht gerade verbessert. Allerdings sprechen wir hier von komplett anderen Dimensionen. In der Raumfahrt ist Gewicht so gut wie alles und dementsprechend sind die Wandstärken ausgelegt. Leichtbau eben. Im Kaftwerksbau spielt Gewicht praktisch so gut wie keine Rolle.
Du schreibst, in allen Reaktoren befindet sich noch Kühlwasser. Laut Greenpeace galt zumindest für den Reaktor 1 über einen mehr als 24 stündigen Zeitraum: "Seit Freitagabend (18:15 Uhr) liegen aber vermutlich die Brennstäbe frei, da kein Wasserstand mehr gemessen werden konnte." (Meldung von Samstag!)Ich würde gern mal wissen woher die Info stammt das da kein Wasser mehr drin ist?
Die Erklärung: dass entweder die Messanzeige nicht funktioniert oder kein Kühlwasser da ist.
Damit hätten wir, neben der phasenweisen Trockenlegung der Brennstäbe in Reaktor 2, mindestens einen weiteren Reaktor in dem man eine Kernschmelze annehmen muss.
Wichtige Anlagenparameter (Messzeitpunkt jeweils 20.03.2011, 05:00 Uhr Ortszeit):Nachzulesen gibt es das hier:
Druck im Reaktor: 0,304 MPa (Messstelle A), 0,263 MPa (Messstelle B)
Füllstand im Reaktor: 1750 mm unter Kernoberkante (Messstelle A und Messstelle B)
Druck im Sicherheitsbehälter: 0,18 MPa, (Messung wieder hergestellt)
Kondensationskammer: Druck 0,17 MPa, Wassertemperatur unbekannt
Ich glaub immer noch dass denen das ganze kraftwerk um die Ohren fliegen wird
Kann passieren wenn die keine Kühlung reinbringenIch glaub immer noch dass denen das ganze kraftwerk um die Ohren fliegen wird
Und was müsste dazu geschehen? Ich gebe dir einmal drei Möglichkeiten:
- Unkontrollierte Kettenreaktion durch Bildung einer kritischen Masse
- Bildung von radioaktiven Aerosolen durch Dampfexplosion aufgrund eines Kontakts von Wasser mit heißen Brennstäben
In Japan wächst der Zorn auf die Betreiber des havarierten Atomkraftwerks Fukushima-Daiichi. Der Gouverneur der Präfektur Fukushima, Yuhei Sato, wies die Einladung zu einem Treffen mit dem Tepco-Präsidenten Masataka Shimizu scharf zurück. «Für Tepco ist es jetzt am wichtigsten, die Krise mit maximalem Einsatz zu beenden. Deswegen habe ich das Angebot abgelehnt», sagte Sato dem Fernsehsender NHK und fügte hinzu: «Angesicht der Sorge, der Wut und der Verzweiflung, die die Menschen in Fukushima empfinden, gibt es für mich keinen Weg, eine Entschuldigung anzunehmen.»Quelle (http://www.20min.ch/news/dossier/japanbeben/story/Temperatur-im-Reaktor-steigt-gefaehrlich-an-12509223)
Tepco werden massive Versäumnisse bei der Wartung von Fukushima-Daiichi vorgeworfen. Mindestens 33 Teile der Anlage seien nicht wie vorgeschrieben überprüft worden, heißt es in einem Bericht der japanischen Atomaufsicht.
Die Kunst hier ist es, das Wasser richtig dosiert einlaufen zu lassen ohne dass zuviel Dampf entsteht, bzw. diesen schnell abzulassen.
Die Kunst hier ist es, das Wasser richtig dosiert einlaufen zu lassen ohne dass zuviel Dampf entsteht, bzw. diesen schnell abzulassen.
Ähh, wohin ablassen? ???
Die japanischen Behörden haben vor weiteren schweren Nachbeben in der Krisenregion im Nordosten Japans gewarnt. Die Erdstösse könnten die Stärke 7 oder mehr haben, berichtete die japanische Wetterbehörde am Dienstag nach Angaben des Senders NHK.
Die Beben könnten bereits beschädigte Gebäude zum Einsturz bringen oder einen weiteren Tsunami auslösen, hiess es. Das Beben am 11. März hatte eine Stärke von 9,0 und war der schwerste jemals in Japan gemessene Erdstoss. Bis zum späten Montag hatten die Seismologen der Wetteragentur mehr als 60 stärkere Nachbeben gemessen.
Reihnold, wenn das möglich ist/wäre, wieso musste dann von Anfang an bei den Ventings radioaktiver Dampf, zum Teil völlig ungefiltert, an die Umwelt abgegeben werden? Zu einem Zeitpunkt, als der Zustand der Reaktoren unbeschädigter war?
...Da kann man wohl darauf hoffen, dass sie unter den strapaziösen Bedingungen einwandfrei funktionieren wird.Hui, so schnell kan man gar nicht schauen, und schon schlägt die Marketingabteilung zu. Gestern Abend war das Dingens im Fernsehen im Einsatz in Fukushima zu sehen. Es schien mir zwar sehr gelenkig um die Reste des Dachs von Block 3 herum arbeiten zu können, das Wasser schien mir aber recht ungesteuert auszutreten. Anyway... Im Fernsehen hieß es weiter, mit der Nutzung der Betonpumpe sei man vor Ort derzeit nicht besonders zufrienden.
Mit Betonpumpen gegen den Super-GAU (http://www.swr.de/tv/bw/-/id=3160/did=7807828/pv=video/nid=3160/12xrae6/index.html)
Betonpumpe aus dem Land kühlt AKW in Japan (http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/nid=1622/did=7802336/mgm1kh/index.html)...
Bei dem bisher unkritischen Reaktor 5 ist die Kühlung ausgefallen. (Quelle NTV)
Ich kann mich auch nur Ruhri anschließen und vor Panikmache und der Sensationssucht einiger Medien(Vertreter) warnen...
...aber ohne Fakten zu veröffentlichen wird mitgeteilt, bis Ende März erreicht die Radioaktivität MitteleuropaVerstehe ich jetzt nicht, warum du da mit dem Kopf schüttelst, das ist doch nun mal Fakt. Soll man das besser verschweigen?
....... bis Ende März erreicht die Radioaktivität Mitteleuropa .....
Verstehe ich jetzt nicht, warum du da mit dem Kopf schüttelst, das ist doch nun mal Fakt. Soll man das besser verschweigen?
Dann fang ich mal an: die Reaktoren müssen in einen Sarkophag. Regen und Wind muss draußen gehalten werden. Und die Radioaktivität muss eingesperrt werden, um Grundwasser, das Meer und das Land zu schützen. In Tschernobyl haben sie das Ding von unten gekühlt durch eine nachträglich installierte Kühlanlage. Das ist kaum möglich in Japan, weil die Reaktoren hier auf Fels gebaut sind. Die Kühlung in den Sarkophag einbauen? Habt ihr Ideen? Große Lösungen bevorzugt!Ich denke mal, dass es eine Kombination aus Tschernobyl und Harrisburg sein wird:
Der Schichtleiter in Tschernobyl wurde zweimal mit Werten verstrahlt, die ihn hätten töten müssen. Er hat das überlebt. 200 Menschen leben in der Sperrzone um Reaktor 4, sie werden geduldet, sie leben.
Daraus ein "Ein schönes Beispiel für die tatsächliche Gefahr durch havarierte Reaktoren..." abzuleiten ist zynisch gegenüber der Masse der Toten, es ist verfälschend, es ist verharmlosend und nicht statthaft und keinesfalls geeignet bestehende Gefahren zu bagatellisieren.
Entschuldige bitte, aber egal wie man zu Atomkraft steht, Ausnahmen zum Beweis der Harmlosigkeit gegenüber einer entsetzlichen Opferzahl in Tschernobyl heranzuziehen ist kein Argument. Es ist eine Verkehrung von Wahrheit.
* Von bisher 56 Toten spricht die IAEA, bezogen auf die Opfer unter den Rettungshelfern und neun an Schilddrüsenkrebs verstorbene Kinder aus dem Umfeld des Reaktors.
* 34.499 verstorbene Rettungshelfer verzeichnet die Ukrainische Kommission für Strahlenschutz.
* Eine Schätzung der WHO summierte die Einsatzkräfte, die infolge von Strahlenschäden starben oder Selbstmord begingen im Jahr 2000 auf 50.000.
* Von 50.000 bis 100.000 Toten alleine unter den Aufräumarbeitern geht das Komitee der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs (IPPNW) und die Gesellschaft für Strahlenschutz aus.
* In einem streng vertraulichen Bericht hatte das Zentralkomitee der KPdSU Mitte Juli 1986 Zwischenbilanz gezogen: 26 Tote.
Quelle: Spiegel
Selbst in Deutschland, weit entfernt von Tschernobyl, wurden zusätzliche Fehlbildungen beobachtet. Im Januar 1987, neun Monate nach Tschernobyl, wurden in einem Labor für genetische Diagnostik in München bei Neugeborenen zwei- bis dreimal häufiger als üblich Trisomie 21 (Down-Syndrom) festgestellt.(6)Quelle: http://www.ippnw.de/atomenergie/atom-gesundheit/tschernobylfolgen/artikel/b885ac0447/genetische-schaeden-und-fehlbildunge.html (http://www.ippnw.de/atomenergie/atom-gesundheit/tschernobylfolgen/artikel/b885ac0447/genetische-schaeden-und-fehlbildunge.html)
Dieses Jahr gibts doch noch so viel bemannte Raumfahrt, wenn Ihr doch da nur halb so viel geschrieben hättet wie hierDas ist eine individuelle Beurteilung einer individuellen Entscheidung. ;)
da kann ich den Worten von Klaus nur zustimmen.
Also die "Opferzahl in Tschernobyl" geht definitiv viel zu weit vom Thema weg, auch wenn es sicherlich interessant ist. :-\
Gruß, Klaus
Zur Einordnung der freigesetzten Strahlung gibt es hier eine gute Ubersicht: Klick (http://xkcd.com/radiation/)
Nach Angaben des AKW-Betreibers Tepco wies das Wasser mit 3,9 Millionen Becquerel pro Kubikzentimeter eine 10.000-fach erhöhte Radioaktivität auf. (Spiegel)Und trotz dieser erheblichen Messung ist die gemessene Strahlung auf der Anlage laut GRS heute nicht signifikant gestiegen. Das macht es so schwer Radioaktivität und ihre Freisetzung einzuordnen.
Zur Einordnung der freigesetzten Strahlung gibt es hier eine gute Ubersicht: Klick (http://xkcd.com/radiation/)
Hmm... Kann das stimmen?: 1 Jahr in der Nähe eines Atomkraftwerkes (50 Meilen): 0,09 microS
1 Jahr in der Nähe eines Kohlenkraftwerkes (50 Meilen): 0,30 microS
Bedenke, dass bei einem Kohlekraftwerk der Brennstoff offen gelagert wird, was bei einem Kernkraftwerk nicht der Fall sein sollte......
Und trotz dieser erheblichen Messung ist die gemessene Strahlung auf der Anlage laut GRS heute nicht signifikant gestiegen. Das macht es so schwer Radioaktivität und ihre Freisetzung einzuordnen.
Für die Menschen der Umgebung sind die radiologischen Diagramme interessant. Für den Zustand der Anlage sind aber eben auch diese Werte ein Indikator.
Falls ich das mit Reaktor 3 falsch verstanden habe, dann bitte ich um Korrektur.Ich gebe jetzt mal wieder, was NHK dazu sagt (ich setz' das mal ausdrücklich dazu, weil Niederschreibung von gehörtem Englisch): im verstrahlten Wasser befindet sich ein hoher Jodanteil, was nahelegt, dass das radioaktive Material aus dem Containment kommt, da dieses Jod ein Abfallprodukt von Fusion ist. Das macht es unwahrscheinlich, dass der Ursprung dieser Verstrahlung aus dem Abklingbecken kommt. Aufgrund der Halbwertzeit wird ausserdem angenommen, dass der hohe Jodanteil auf ein zeitnahes Austreten zurückzuführen ist.
da dieses Jod ein Abfallprodukt von Fusion istFission, nicht Fusion ;)
12.54 Uhr: Erneut erschüttert ein starkes Nachbeben den Nordosten Japans. Der Erdstoß am Freitagabend (Ortszeit) vor der Küste der Katastrophenprovinzen Miyagi und Iwate hat eine Stärke von 6,2, wie der Fernsehsender NHK meldet. (Welt online)Eine Tsunamiwarnung wurde nicht ausgegeben. Berichte über Schäden liegen derzeit nicht vor. Hochhäuser in Tokio schwankten.
-Bei einer Halbwertszeit von 8,02 Tagen für Iod-131 hat man nach 10 Halbwertszeiten nur noch etwa ein Tausendstel der Ursprungsmenge vorliegen. Genau: 0,9766 Tausendstel (Taschenrechner!) der Ursprungsmenge nach jeweils 80,2 Tagen.Weiß zufällig jemand, wo Iod-131 auf der Zerfallskette liegt? Wenn es ein direktes Produkt der Kernspaltung ist, dürfte es ja jetzt nicht mehr gebildet werden, wenn es aber irgendwo in der Zerfallskette liegt, dürfte es nach wie vor in gewissen Mengen neu entstehen.
Bedauerlicherweise wird in Fukushima aber kontinuierlich Spaltstoff freigesetzt. Daher kann man nicht einfach ab Tag X "runterrechnen", auch, wenn natürlich speziell das besagte Iod-Isotop nicht mehr weiter durch Kernspaltung nachgebildet wird. (Wer sagt denn, das schon alles entwichen ist.)
Bedauerlicherweise wird in Fukushima aber kontinuierlich Spaltstoff freigesetzt. Daher kann man nicht einfach ab Tag X "runterrechnen", auch, wenn natürlich speziell das besagte Iod-Isotop nicht mehr weiter durch Kernspaltung nachgebildet wird. (Wer sagt denn, das schon alles entwichen ist.)
... aber wie sage ich meinen Freunden in plus 20.000 Jahren, das diese Salzmine ein Killer ist?Keine Sorge... falls die nicht im Geschichtsunterricht lernen welche "interessanten" und weitreichenden Entscheidungen unsere Zeit getroffen hat - dann werden sie es merken.
Also in manchen Augenblicken stehst da, und "Glangtst dir hilflos ans Hirn."die amerikaner verschiffen selbstverständlich nicht einfach nur süßwasser nach japan, sondern sie schleppen solche "schwimmenden wassertanks" rüber, die vor ort wieder aufgefüllt werden können.
(Deutsch:Man greift sich hilflos an den Kopf)
Die USA verschiffen (!) nun Süßwasser zur Kühlung nach Fukushima.
Das alleine ist....bemerkenswert.
Und worum macht man sich dabei Gedanken? Richtig, um die Entsorgung des belasteten Wassers....alles technisch korrekt.
Technisch gesehen ist das eine korrekte Überlegung - praktisch gesehen läuft die Plörre ins Meer.
Das übergrosse 3-D-Realsatire-Theater läuft weiter....
Die Lage in Fukushima ist stabil.
Im Grunde wäre das tatsächlich lustig - ist es aber gar nicht.
Die Atomkraftwerke Isar 1 und 2 laufen ja prächtig wohl....
Mich interessiert Eure Meinung... sollte man diese Wasserkühlung überhaupt noch weiter betreiben?
In den "Kellern" steht das Wasser, man versucht es abzupumpen, natürlich ins Meer. Andererseits pumpt man Frischwasser nach. Ist das nicht regelrechtes Ausschwemmen von Kernmaterial aus dem Containment... bei so offensichtlicher Undichtigkeit des ganzen Systems? Also eine Beförderung der Freisetzung von strahlenden Materialien, nach dem Motto: das Meer verdünnt es schon?
Und zweitens: Sollte eine Schmelze austreten (ich weiß Ruhri, Containments sind keine Pappschachteln, allerdings werden sie auch nicht für wochenlange Beanspruchungen solcher Güteklasse gebaut, das ist einfach nicht mehr auslegungsgemäß) und dann auf Wasser treffen... besteht dann nicht eine gehobene Chance auf Wasserstoff und Explosionsgefahr?
Sollte man nunmehr dem Zustand der Anlage Tribut zollen, die Reaktorgebäuderuinen trockenlegen, Sand ins Containment füllen, auf eine glasige Schmelze hoffen, Beton, Blei und Bor in die Abklingbecken füllen und versuchen eine möglichst effektive Versiegelung zu erreichen?
Sollte
womöglich
Vielleicht
allerdings weiss man einfach nicht
ZitatDie Atomkraftwerke Isar 1 und 2 laufen ja prächtig wohl....
HAL, wir wohnen ja nah beieinander... und es ist "gar nichts" passiert, aber wir sollten uns das mit dem abschalten unserer Meiler nochmal überlegen... so ganz störungsfrei kriegen wir das nämlich nicht mal hin, wenn's geplant ist... und ja... es war Isar 1!
"Eon hatte Isar1 nach eigenen Angaben am Donnerstag gegen 16 Uhr vom Netz genommen. Fünf Stunden später sank der Kühlwasserstand im Reaktordruckbehälter so rapide ab, dass sich die automatische Schnellabschaltung auslöste. "Beim Herabfahren eines Reaktors kommt es immer zu Schwankungen des Kühlwasserstandes", erklärte die Eon-Sprecherin zu dem Vorfall. "Aber das Sicherheitssystem hat wie erwartet reagiert." Anschließend sei das Kühlwasser wieder auf Normalmaß angehoben worden.
Die Ursache der Panne sei unklar, sie müsse untersucht werden. Experten zufolge könnte zum Beispiel ein Sensor versagt haben, so dass ein falscher Kühlstand im Reaktordruckbehälter angezeigt worden sei. Allerdings könnte auch ein Mitarbeiter die Anzeige falsch abgelesen haben, schließlich sei der Reaktor manuell herabgefahren worden." (Quelle: Süddeutsche Zeitung - 23.03.2011)
Was mich nur wieder aufregt, sind unsere deutschen Medien: Spiegel Online (http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,753398,00.html) titelt zum Beispiel mit "Radioaktivität am AKW Fukushima zehnmillionenfach erhöht", ohne das im ganzen Artikel mal ein absoluter Wert genannt wird um das konkret einschätzen zu können.
Laut FAZ-Bericht (http://www.faz.net/-01qmr6) sollen wohl in Teilen der Anlage in der Luft Werte von 1 Sv/h gemessen worden sein. Generell kann man sagen, dass das jetzt jenseits aller Grenzwerte ist und definitiv im tödlichen Bereich angelangt ist.vorsicht mit den deutschen medien. die bringen ständig meldungen völlig durcheinander und verbreiten panik.
Was mich nur wieder aufregt, sind unsere deutschen Medien: Spiegel Online (http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,753398,00.html) titelt zum Beispiel mit "Radioaktivität am AKW Fukushima zehnmillionenfach erhöht", ohne das im ganzen Artikel mal ein absoluter Wert genannt wird um das konkret einschätzen zu können.
Mal ein paar neue Informationen.
In den Reaktorgebäuden, genauer in den jeweiligen Turbinensektionen, steht kontaminiertes Wasser, dass nun abgepumt werden soll, um Unfälle wie den vor 2 Tagen zu vermeiden. In den Blöcken steht das Wasser unterschiedlich hoch (Block 1 etwa 40 cm, in Block 2 etwa 1 m, in Block 3 etwa 1,5 m). Wo das Wasser genau herkommt ist noch nicht klar. Entweder aus dem Reaktorkern oder den Ablingbecken.
Sobald das Wasser abgepumt wurde, soll an der Verkabelung weitergearbeitet werden, um die Stromversorgung der Kontrollräume wiederherzustellen.
Grüße,
Olli
According to the latest data released Sunday, radioactive iodine-134, a substance which sees its radiation release reduced to about half in some 53 minutes, existed in water at the No. 2 reactor’s turbine building at an extremely high concentration of 2.9 billion becquerels per 1 cubic centimeter.
Auch in Frankreich sind erste radioaktive Spuren aus dem havarierten Atomkraftwerk Fukushima nachgewiesen worden. Wie das Institut für Strahlenschutz und nukleare Sicherheit (IRSN) in Paris mitteilt, handelt es sich jedoch nur um eine sehr geringe Erhöhung der Konzentration von Jod 131 in der Luft.
... nicht nur Zerfallsprozesse stattfinden, sondern auch echte Kernspaltung. Andererseits kann er nicht nachvollziehen, wie sie das Vorhandensein von 134I so genau feststellen können. Eigentlich braucht es seiner Meinung nach dazu den Einsatz eines Massenspektrometers....ja wo zieht man da die Grenze - Zerfall oder Kernspaltung... asymmetrische oder eher symmetrische Massenverteilung der Produkte...
Die Betreiber des schwer beschädigten japanischen Atomkraftwerks Fukushima haben ihre eigenen Angaben über millionenfach erhöhte Strahlenwerte zurückgezogen. Die Messung sei falsch gewesen, erklärte ein Sprecher der Betreiberfirma Tepco. Das Wasser im Reaktor 2 sei zwar radioaktiv verseucht, ein Wert zehn Millionen Mal so hoch wie normal sei aber falsch. «Diese Zahl ist nicht glaubhaft», sagte der Sprecher Takashi Kuratia. «Das tut uns sehr leid.» Zuvor hatte Tepco mitgeteilt, das Wasser im Reaktor 2 sei zehn Millionen Mal höher belastet als normal. Daraufhin war die gesamte Anlage evakuiert worden. Die Arbeiten zur Kühlung der Reaktoren wurden eingestellt. (dapd)
+++ 14.30 Tepco: Nicht nur Jod-134 im Wasser +++WELCHE Substanzen sich hinter diesem "womöglich" verbergen wird aber nicht mitgeteilt.
Laut Tepco sind womöglich andere radioaktive Substanzen als das bisher gemeldete Jod-134 im Wasser des Turbinenhauses von Reaktor 2 enthalten. (Quelle NTV)
SolltewomöglichVielleichtallerdings weiss man einfach nicht
So sieht die Sachlage aus. Es ist schon schlimm genug, wenn wir von offizieller Seite oft nur Spekulationen bekommen, aber noch schlimmer wird es, wenn wir aufrund von Spekulationen eigene Spekulationen anstellen.
Da wir kein Forum für Kernreaktoren sind, obwohl es spannend und eine Folge des Erdbebens darstellt, bitte ich diesbezüglich um etwas mehr Zurückhaltung, was "eigene Ideen" betrifft.
Wir sind alle keine Experten in diesem Bereich, es kann kaum einer prüfen ob Eure Ideen gut sind oder totaler Unsinn. Deswegen wird die Diskussion schnell substanzlos, falls man sich nur auf seinen gesunden Menschenverstand verlassen muss. Der reicht ohne technisches Wissen höchstwahrscheinlich nicht aus um sinnvolle Ideen zu produzieren, wie man einen Super-GAU bekämpft.
Gruß, Klaus
P.S.: Wir haben übrigens auch noch einen Raumfahrt- und Astronomiebereich im Forum ;)
Zum Thema: Ich hab mir gerade Gedanken gemacht, wie es jetzt zu Kernspaltungsprozessen kommen kann.
[...]
ihr habt hier wohl sehr ausführlich über einen Meßfehler von Tepco bezüglich "Jod -134" diskutiert.
Die Messwerte hätten sich nicht auf Jod 134, sondern auf eine andere Substanz bezogen, deren Halbwertszeit länger ist. Das wäre dann eher bedrohlicher, [...]
I have read reports that the reason the numbers at #2 and #3 may be reading so high is the unexpectedly high levels of I-134. I-134 has a half life of less than an hour. Would this not indicate that there is current or extremely recent fission occurring someplace?
17:15 Uhr: Kyodo News meldet unter Berufung auf den AKW-Betreiber Tepco, dass in Bodenproben der Anlage von Fukushima Plutonium gefunden worden sei. Die Proben stammten von fünf verschiedenen Stellen auf dem Gelände und seien vor einer Woche genommen worden. Die Plutoniumspuren seien aber so gering, dass sie nicht gesundheitsschädlich seien. Plutonium ist nicht nur radioaktiv sondern auch hochgiftig. (Quelle: Greenpeace)
After taking soil samples at the Fukushima Daiichi nuclear power plant, Japanese authorities today confirmed finding traces of plutonium that most likely resulted from the nuclear accident there. The Nuclear and Industrial Safety Agency told the IAEA that the Tokyo Electric Power Company (TEPCO) had found concentrations of plutonium in two of five soil samples.
Traces of plutonium are not uncommon in soil because they were deposited worldwide during the atmospheric nuclear testing era. However, the isotopic composition of the plutonium found at Fukushima Daiichi suggests the material came from the reactor site, according to TEPCO officials. Still, the quantity of plutonium found does not exceed background levels tracked by Japan's Ministry of Education, Culture, Sports, Science and Technology over the past 30 years.
Folgendes Diagramm finde ich doch mal enorm spannend. Es scheint gefährlicher zu sein in einer Beton-Wohnung zu wohnen und 5 Bananen am Tag zu essen als sich in der Nähe von Fukushima aufzuhalten.
Nach der Bodenprobennahme am Kernkraftwerk FD haben japanische Behoerden bekanntgegeben, Spuren von Plutonium gefunden zu haben welche am wahrscheinlichsten vom Unfall im Kraftwerk herruehren. NISA sagte der IAEA das Tepco Konzentrationen von Plutonium in zwei von fuenf Bodenproben gefunden habe.
Spuren von Plutonium sind nicht ungewoehnlich in Boeden, da sie weltweit wahrend der Aera der atmosphaerischen Kernwaffentests abgelagert wurden. Jedoch spircht die Isotopenzusammensetzung des Plutoniums welches man bei FD gefunden hat dafuer, das es vom Kraftwerk komme, so Tepco Mitarbeiter. Die Menge des gefundenen Plutoniums liege aber nicht ueber den Hintergrundwerten, welche von Japans Ministerium fuer Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technolgie seit 30 Jahren verfolgt werden.
Was mir aktuell nicht ganz klar scheint, ist der Umstand, dass von den Plutoniumfunden in und in der Umgebung um den undichten reaktorblock2 gesprochen wird. Die MOX-Brennelemente befinden sich aber anscheinend im angeblich dichten reaktorblock3. ISt das gefundene Plutonium dann während der Spaltung "erbrütetes" plutonium innerhlab der Brennstäbe?EDIT:
Das ist so. Im Impressum heisst es: "Herausgeber, Redaktion INFORUM Verlags- und Verwaltungsgesellschaft mbH Informationskreis KernEnergie .... Geschäftsführer: Dieter H. Marx"...siehe z.B. hier (http://www.kernfragen.de/kernfragen/lexikon/p/plutonium.php) [Achtung: scheint mir eine Lobby-Seite zu sein]). ...
Die Lage am beschädigten japanischen Atomkraftwerk Fukushima nimmt immer bedrohlichere Ausmasse an: Die Atomaufsicht schockierte mit der Aussage, Brennstäbe in drei der sechs Reaktoren seien beschädigt. Und es sei sehr wahrscheinlich, dass die Schutzhüllen nicht mehr völlig dicht seien. Betroffen seien die Reaktoren 1, 2 und 3 - und mit letzterem also auch jener Reaktor, in dem Plutonium Teil des verwendeten Brennstoffmixes ist.
Experten äusserten die Vermutung, dass das gefundene Plutonium entweder aus einem Abklingbecken oder direkt aus dem Reaktor 3 stammt. «Plutonium ist eine Substanz, die bei hohen Temperaturen emittiert wird. Es ist ausserdem schwer und entweicht daher nicht so leicht», erläuterte der stellvertretende Chef der Atomaufsicht, Hidehiko Nishiyama. «Wenn also Plutonium aus dem Reaktor entwichen ist, sagt uns das etwas über die Schäden am Brennstoff aus. Und wenn es die ursprüngliche Schutzhülle durchbrochen hat, unterstreicht das die Schwere und das Ausmass dieses Unfalls.»
Ganz ruhig! Das wäre schlimm für Japan, aber nicht unbedingt für den Rest der Welt.Ist es nicht erstaunlich, dass in Europa ÜBERHAUPT keine signifikant erhöhten Strahlungswerte erwartet werden... aber trotzdem diese Regelung gilt? Milch ist immerhin ein Lokalerzeugnis, selten ein Japanimport... ::)
Seit Samstag gelten in der EU höhere Grenzwerte für radioaktiv belastete Lebensmittel, wie heute bekannt wurde. In normalen Zeiten liegen die Maximalbelastungen der meisten Lebensmittel für Cäsium-134 und Cäsium-137 bei 600 Becquerel, seit Samstag sind es 1250 Becquerel. Für Milcherzeugnisse sind nun statt 370 Becquerel 1000 Becquerel erlaubt.
Diese Maximalbelastungen wurden 1987 als Reaktion auf die Tschernobyl-Katastrophe festgelegt und seitdem nicht mehr verändert. Sie gelten im atomaren Notfall, der am Samstag erstmals seit Tschernobyl ausgerufen wurde. Wird die Krise für beendet erklärt, dann gelten wieder die üblichen und damit schärferen Regeln. (sda)
Five soil samples, collected at distances between 500 and 1 000 metres from the exhaust stack of Unit 1 and 2 of the Fukushima Nuclear Power Plant on 21 and 22 March, were analysed for plutonium-238 and for the sum of plutonium-239 and plutonium-240. (Due to analytical reasons, the isotopes plutonium-239 and plutonium-240 cannot be measured separately). Plutonium-238 was detected in 2 of the 5 samples, while plutonium-239/240 was detected in all samples as expected.
Concentrations reported for both, plutonium-238 and plutonium-239/240 are similar to those deposited in Japan as a result of the testing of nuclear weapons. The ratio of the concentrations of plutonium-238 and plutonium-239/240 in two of the samples indicate that very small amounts of plutonium might have been released during the Fukushima accident, but this requires to be further clarified.
...Dabei könnten die Dächer und Mauern der Aussengebäude der Reaktoren 1, 3 und 4 des Atomwracks mit speziellen Planen abgedeckt werden. Über das Material der Planen machen die Experten keine Angaben.
Doch in der Verzweiflung entstehen neue Ideen: Ein weiteres Projekt sieht demnach vor, ein Tankschiff im Pazifik vor dem AKW ankern zu lassen, um stark radioaktiv verseuchtes Wasser aus einem Turbinengebäude und einem Tunnel nahe des Reaktors 2 abzupumpen.
Die dritte Möglichkeit dürfte auf den ersten Blick etwas schwieriger umsetzbar sein, wurde aber bereits erfolgreich bei Tschernobyl angewandt: Auch für Fukushima haben die Experten den Bau eines sogenannten Sarkophags in Planung. Dabei wird die gesamte Anlage mit einer Mischung aus Sand, Stahl und Beton zugedeckt. Diese Lösung ist für die Behörden die allerletzte Massnahme, denn sie bedeutet, dass das AKW nie mehr in Betrieb genommen werden könnte. Ausserdem ist es eine kurzfristige Beseitigung des Problems, weil damit gerechnet werden muss, dass zu einem späteren Zeitpunkt erneut Radioaktivität austritt....
15:04 Ein ferngesteuertes Fahrzeug soll Trümmer in der havarierten Atomanlage Fukushima I mit Kunstharz besprühen. So soll eine weitere Ausbreitung von gefährlicher Strahlung vermieden werden. Das meldet die Nachrichtenagentur Kyodo.http://www.ftd.de/politik/international/:ticker-zur-katastrophe-in-japan-drohne-soll-akw-mit-kunstharz-versiegeln/60032587.html#gmap-0-Fukushima%20Daiichi%20%28Reaktor%201%29 (http://www.ftd.de/politik/international/:ticker-zur-katastrophe-in-japan-drohne-soll-akw-mit-kunstharz-versiegeln/60032587.html#gmap-0-Fukushima%20Daiichi%20%28Reaktor%201%29)
Die japanische Regierung plane den Start der Notmaßnahme für Donnerstag. Das wasserlösliche Kunstharz soll radioaktive Partikel an den Trümmern "festkleben" und verhindern, dass sie vom Wind verteilt werden, berichtet Kyodo. Die Arbeiten am Krisenmeiler werden bisher durch verstrahlte Trümmer und Staub erschwert.
(Ein Greenpeace-Mitarbeiter hat sich dabei nach allen Kräften blamiert, als er vor laufender Kamera statt von Sievert oder Bequerel von Milligramm gesprochen hat.)
... Und zuguterletzt hat es auch noch Rauch gegeben in einem "Kernkraftwerk 10 Kilometer entfernt" von den Unglücksreaktoren. Dabei kann es sich nur um den anderen Standort handeln, Fukushima Daini. Dort soll irgendeine elektrische Anlage gebrannt haben. ...Hm, Tepco berichtet am 30. März 2011 von einer Rauchentwicklung im Turbinengebäude 1 in Fukushima Daiichi, die nach der Abschaltung der Stromversorgung einer Elektroanlage aufhörte. Quelle: http://www.tepco.co.jp/en/press/corp-com/release/11033012-e.html (http://www.tepco.co.jp/en/press/corp-com/release/11033012-e.html). Da hat sich imho wegen der 2 in "Fukushima Daiichi Nuclear Power Station Unit 2" evtl. jemand vertan. Oder sieht Tepco nicht mehr durch?
Fukushima Dainihttp://fukushima.grs.de/informationen-zur-lage-den-japanischen-kernkraftwerken-fukushima-onagawa-und-tokai (http://fukushima.grs.de/informationen-zur-lage-den-japanischen-kernkraftwerken-fukushima-onagawa-und-tokai)
Am Block 1 des KKW Daini wurde am 30.03.2011 von 17:56 Uhr bis 18:13 Uhr Rauch an den Schaltanlagen gesichtet. Mit Unterbrechung der Stromzufuhr konnte die Rauchentwicklung gestoppt werden.
Ich habe das selbst nicht gehört, aber kann es sein dass er von „Millirem“ gesprochen hat?
Das klingt so ähnlich wie Milligramm, das REM ist die alte Einheit für die Äquivalentdosis, die man heute in Sievert angibt (1Rem = 10-2Sv).
Das Grundwasser auf dem AKW-Gelände von Fukushima ist mittlerweile ebenfalls radioaktiv belastet. So seien erhöhte Strahlenwerte im Grundwasser nahe eines Turbinengebäudes von Reaktor 1 gemessen worden, teilte die Betreibergesellschaft Tepco mit.Quelle (http://www.20min.ch/news/dossier/japanbeben/story/Japan-ignoriert-saemtliche-Empfehlungen-13221800)
Auch in einem Tunnel ausserhalb des Turbinengebäudes von Reaktor Zwei sei radioaktiv belastetes Wasser gefunden worden. Die Grenzwerte seien hier um mehr als das 10'000-fache überschritten worden. Die Funde dürften die Eindämmungsarbeiten weiter erschweren.
In Rindfleisch aus der Region des havarierten Atomkraftwerks Fukushima fanden Wissenschaftler Spuren von hochradioaktivem Cäsium, wie der AKW-Betreiber Tepco am Donnerstag mitteilte.
Die Strahlenbelastung des Rindfleischs sei ungewöhnlich hoch gewesen. Während das krebserregende Jod 131 nach etwa 80 Tagen zerfällt, bleiben Cäsium-Verbindungen mehr als 200 Jahre gefährlich.
Das Gelände im Umkreis von 20-40 km wird danach wohl eh komplett unbewohnbar werden. Und das wo Japan eh viel zu klein ist für die ganzen Leute die dort leben.
Hier sieht man hochaufgelöste Bilder der Reaktoren (http://cryptome.org/eyeball/daiichi-npp/daiichi-photos.htm).Danke für die Bilder, Flandry. Wie so oft im Rahmen aller Ereignisse bedingt durch das "3/11-Beben" bleibt einem die Spucke weg. Reaktorblock 3 sieht allerdings buchstäblich "wüst" aus.
Unter Tränen berichtete die Mutter eines 32-jährigen Fukushima-Arbeiters dem US-Sender "Fox News" von einem Gespräch mit ihrem Sohn. "Er erzählte mir, sie hätten akzeptiert, dass sie alle wahrscheinlich sterben werden - kurzfristig an der Strahlenkrankheit oder langfristig an Krebs".
Ihren Namen wollte die Frau nicht nennen, weil das Management alle Arbeiter angehalten habe, weder ihren Verwandten von dem Einsatz zu erzählen noch mit Medienvertretern zu reden. Ihr Sohn und seine Kollegen hätten lange diskutiert, sagte die Mutter des 32-Jährigen. Die Männer seien sich einig: Es sei unvermeidlich, dass einige von ihnen in den nächsten Wochen oder Monaten ums Leben kämen. Sie wüssten, dass sie einer tödlichen Strahlenmenge ausgesetzt seien.
.....ich denke da an sandigen Untergrund und mangelnde Tragfähigkeit für derart schwere Bauten....
Als Zeichen der Solidarität mit Japan nach dem schweren Erdbeben sollen die Spitzen von weltweit neun Hochhäusern am Montag in den japanischen Nationalfarben Rot und Weiß erstrahlen. Die Initiative dafür geht vom Empire State Building aus, sagt Anthony E. Malkin vom Management des höchsten Gebäudes in New York. Mit dabei sind Hochhäuser in Chicago, Kuala Lumpur, Macao, Seoul, Auckland, Portsmouth und zwei in Kanada. Die Spitze des Empire State Buildings werde in weiß-rot-weiß angestrahlt, um den Menschen in Japan Mut zu machen, sagt Malkin.
In einer Reaktorwand des havarierten Atomkraftwerks Fukushima klafft ein 20 Zentimeter langer Riss, aus dem radioaktives Wasser ins Meer sickert. Es wurde eine Strahlung von mehr als 1000 Millisievert pro Stunde gemessen, meldet der Fernsehsender NHK unter Berufung auf den AKW-Betreiber Tepco. Demnach befindet sich der Riss in der Wand einer zwei Meter tiefen Grube für Stromkabel unter Block 2.
In a press release on the 2nd April NISA reported the following. Water with dose rate of greater than 1000 millisievert/hr was confirmed by TEPCO at around 00:30 UTC on 2nd April in a pit housing cables located next to the Unit 2 sea water inlet point. There exists a crack on the sidewall of the pit, about 20cm in length, and water inside the pit is confirmed to be leaking directly to the sea. The isotopic analysis of water samples from inside the pit, the sea and near the seawater inlet bar screen filter is in process. Currently a plan to patch the pit with concrete is underway to stop the leakage. An investigation on the leakage path to this pit is on-going and measures to stop leakage to the sea will be implemented.
Tepco have said that some 370 people are at work at the Fukushima Daiichi site, 51 of whom are contractors.
At the fully stabilised Daini site, which remains under emergency status, there are 626 workers, of which 64 are contractors.
So far, 21 workers have received radiation doses of more than 100 millisieverts, while none have reached the level of 200 millisieverts. The regulatory limit for this emergency situation is 250 milliseiverts.
"Zudem würden zwei Mitarbeiter vermisst." (20 Minuten online - Liveticker)
Gibts dazu etwas neues, bzw. wurde die Meldung irgendwie bestätigt?
Man müsste doch zumindest theoretisch wissen, wo sie sich befunden haben sollten...
Auch nach dem Einfüllen von Polymerpulver sei weiterhin radioaktives Wasser aus dem 20 Zentimeter langen Spalt gesickert, meldet die japanische Nachrichtenagentur Kyodo. (Quelle: N-TV)
Bei CNN (http://edition.cnn.com/video/?/video/world/2011/04/02/savidge.nuclear.water.cnn) wird das Loch gezeigt und auch, wie man versucht hat das Loch abzudichten.
13.30 Uhr: In den kommenden Tagen soll eine 136 mal 46 Meter große schwimmende Plattform vor dem Atomkraftwerk eintreffen, deren Wassertanks rund 10.000 Tonnen radioaktiv verseuchtes Wasser aufnehmen können.und was machen die dann später mit dem Wasser? Wollen sie eine solarbetriebene Monsterpumpe in eine geostationäre Umlaufbahn schiessen und das Wasser dort oben dann zerstäuben? :D Toll, nun hast mich mit dem Zynismus angesteckt, aber was anderes bleibt einem momentan eh nicht über ;)
Bei CNN (http://edition.cnn.com/video/?/video/world/2011/04/02/savidge.nuclear.water.cnn) wird das Loch gezeigt und auch, wie man versucht hat das Loch abzudichten.
Danke für den Link, ich bin ehrlich überascht, das der Riss tatsächlich gezeigt wird. <Sardonik-Modus> 20 cm sind aber ganz schön lang bei TEPCO. </Sardonik-Modus>
[http://de.wikipedia.org/wiki/Sardonismus]
Tja, da hat man nun einfach mal bissl Beton reingeschüttet (rund 1 Kubikmeter, oder was meint ihr?) und mal geguckt, was dann so passiert. War wohl nix. Das Wasser sickert vermutlich unten an dem massiven Betonpfropf vorbei.....eine intellektuelle Glanzleistung, herzlichen Glückwunsch dazu.
Is jetz natürlich a bissl blöd: man kann ja nun nimmer an den Riss heran, mit all dem Beton im Weg............(DAS war wiederum "Zynismus". ;D Was soll man machen? Weinen?)
Atompanne in Nordrhein-Westfalen: Die Landesregierung vermisst 2285 Brennelementkugeln aus dem Forschungszentrum Jülich bei Aachen. Die Behörden schieben sich gegenseitig die Verantwortung zu.Quelle zum ganzen Artikel (http://www.20min.ch/news/ausland/story/Tausende-Brennelemente-vermisst-28526443)
Wo sind die Brennelementkugeln geblieben? In Deutschland werden 2285 der radioaktiven Elemente vermisst. Das berichtete das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» in einer Vorabmeldung. Die Elemente stammen aus einer Forschungsanstalt in Jülich bei Aachen. Das Verschwinden geht aus Antworten auf eine Anfrage der Grünen hervor.