Raumcon
Raumfahrt => Unbemannte Raumfahrt => Thema gestartet von: Duncan Idaho am 18. Februar 2021, 22:59:00
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(https://pbs.twimg.com/media/EuibeenXIAMrur1?format=jpg&name=medium)
https://twitter.com/jccwrt/status/1362509961700536323 (https://twitter.com/jccwrt/status/1362509961700536323)
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Es wurde ein wenig darüber gesprochen, wie es weitergeht auf Nachfrage von Reportern. Hab nicht alles behalten aber ungefähr
Schon passiert: Öffnen der Shutzkappen mit Pyro-Ladungen. Bilder ohne Kappe drauf in den nächsten Stunden.
Sol1: Herstellen der kompletten kommunikation mit dem Rover über die High-Gain-Antenne (Ausrichtung auf die Erde)
Sol2: Aufrichten des Mastes, erste Farbbilder von den Mastkameras
~nächste 4 Sols: Prüfen des Zustands aller Instrumente
Nächste Woche dann erste Fahrtests
In den ersten ~40 Sols, Finden einer guten Stelle für den Heli und Flugtests
Direkt danach Fahren zur ersten Stelle für Probennahme, erwartet im Sommer
Betreffs Bildern:
-In den nächsten Stunden erste Standbilder von der Landung (wie der Rover am Skycrane hängt)
-Erste Bewegtbilder werden vermutlich in Pressekonferenz am Montag präsentiert
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Hallo Zusammen,
Alle Bilder und Videos die sich auf die Zeit vor der Landung beziehen, bitte in diesen Thread posten.
Rover Perseverance (Mars 2020) - Entwicklung, Bau, Start und Flug zum Mars (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=11429.0)
Hier bitte nur Bilder und Beiträge, die die Mission nach der Landung betreffen, posten.
Danke Gruß Gertrud
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Die Marsbilder kommen an.
Die Mitglieder des Perseverance Mars Rover-Teams beobachten in Mission Control im JPL in Südkalifornien, wie die ersten Bilder Momente nach dem erfolgreichen Aufsetzen des Raumfahrzeugs auf dem Mars am Donnerstag, dem 18. Februar 2021, eintreffen.
Bildgröße beträgt:3821 × 2670 und 2.95 MB
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080219-36a73bab.jpg)
Kredit :NASA/Bill Ingalls
http://mars.nasa.gov/resources/25601/watching-mars-images-arrive/ (http://mars.nasa.gov/resources/25601/watching-mars-images-arrive/)
Beste Grüße Gertrud
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Gute Idee. Sollten wir nicht auch alles hierher verschieben, was seit der Landung geschrieben wurde?
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Das finde ich auch eine gute Idee. Alles was Planung, Vorbereitung, Start und Landung betrifft, ist dann in einem abgeschlossenen Thread.
Die langjährige wissenschaftliche Mission mit hoffentlich vielen Hundert Seiten ;D dann in diesem Thread zu finden.
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Hallo Terminus,
Gute Idee. Sollten wir nicht auch alles hierher verschieben, was seit der Landung geschrieben wurde?
Alles hier hin zu verschieben finde ich nicht so gut.
Dem Thread vor der Landung von Rover Perseverance (vorher Mars 2020) auf Atlas V (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=11429.msg503449#new) würde doch die Begeisterung genommen werden.
So habe ich mich nur zu wenige Beiträge entschlossen.
Falls jemand etwas hinzufügen möchte, kann er es gerne ausführen.
Beste Grüße Gertrud
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Twitter Bilder Bot:
https://twitter.com/PersevereImgBot (https://twitter.com/PersevereImgBot)
NASA's Perseverance Mars Rover:
https://twitter.com/NASAPersevere (https://twitter.com/NASAPersevere)
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Wir haben die Diskussion um das Kosten-Nutzen Verhältnis der Mission aus dem Thread herausgelöst und zu "Fragen und Antworten" unter den Titel Ist Raumfahrt aktuell zu teuer? (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18570.msg503531;topicseen#new) gepackt.
2 Posts dorthin kopiert. Da bonsaijogi's Post aber in beide Threads passt Zitier ich ihn hier noch einmal.
Bitte zum Thema Kritik/Preis zu Perseverance dort posten!
Hier ein paar technische Daten daraus:
Mars Helicopter Technology
Gewicht: ca. 1700 g
Betriebszeitraum: 30 Sols
Flugreichweite: bis zu 300 m
Flughöhe: 3 bis 10 m
bis zu fünf Flüge erwartet
nominale Flugzeiten: um 11 Uhr (Ortszeit)
Flugdauer: zwischen 90 Sekunden und einigen Minuten
Rotoren und Motoren:
2 koaxiale, gegenläufige Rotoren mit 1,21 m Durchmesser / 1 starrer Rotor
46-poliger bürstenloser Motor mit magnetisch gewickelten Zähnen mit rechteckigem Kupferdraht
maximale Rotordrehzahl: 2800 U/min
Taumelscheiben mit kollektiver und zyklischer Steuerung
kollektiver Winkel: von -4,5 Grad bis 17,5 Grad
zyklischer Winkel: ±10 Grad
Höhen und Neigungungssteuerung der Taumelscheiben:
Drei bürstenbehaftete Maxon-Gleichstrommotoren (DCX10) über 4-stufiges Getriebe
Li-Ionen-Batteriesystem:
6 Sony SE US1865o VTC4 Li-Ionen-Zellen
Nennkapazität 2 Ah
maximale Entladerate: größer als 25 A
maximale Zellspannung: 4,25 V
Dauerbelastbarkeit: 480 W
Spitzenleistung: 510 W
Batteriespannung: 15 - 25,2 V
Gesamtmasse: 273 g
End-of-Life Batteriekapazität: 35,75 Wh
Solarpanel:
invertierte metamorphe (IMM4J) Zellen von SolAero Technologies
rechteckige Fläche mit 680 cm² (544 cm² aktive Zellfläche)
Aufladen der Batterie durch Solarpanel:
ein bis mehrere Sols (Marstage)
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Mitteilung der NASA zu aktuellen Aktivitäten der Mission (bereits gestern):
https://mars.nasa.gov/news/8867/nasas-mars-helicopter-reports-in/ (https://mars.nasa.gov/news/8867/nasas-mars-helicopter-reports-in/)
Es wurde geprüft, ob die Systeme des Helicopters Ingenuity sich und seine Basisstation (welche die Kommunikation zur Erde weiterleitet) in gutem Zustand befinden. Es wurde überprüft, dass die Kommunikation funktioniert, der momentane Ladungszustand der Batterien des Helikopters, sowie ob die Basisstation wie erwartet Befehle an den Helkopter schickt, die Heizelement an und Abzuschalten, um die Temperatur der Elektronik im erwarteten Bereich zu halten. Beides hat gut funktioniert.
Heute sollen die Batterien afu 30% aufgeladen worden sein, in ein paar Tagen dann auf 35%.
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Verständnisfrage:
Landen wirklich alle Rohbilder auf diese Website?
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/)
Sind in den 3+ Sols seit der Landung wirklich erst 2 1/4el Bilder übertragen worden (abgesehen von den 3 HQ Bildern welche uns separat gezeigt wurden)?
Oder müssen diese erst, nach längerer Zeit und separater Freigabe, veröffentlicht werden?
Hat das PR Gründe?
(Keine Kritik. Sondern eine Verständnisfrage)
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Hat das PR Gründe?
(Keine Kritik. Sondern eine Verständnisfrage)
Leider PR-Gründe. Es mehrt sich aber schon die Kritik. Emily Lakdawalla hat auch diese Praxis kritisiert. Bisher waren bei allen Marsmissionen die Bilder zeitnah verfügbar. Die Welt konnte an den Rohdaten teilhaben. Nun macht man lieber große Medienevents draus. Am Montag soll es weitergehen... Es zählen halt nur Einschaltquoten und Followers.
Now that @NASAPersevere landed, we’ll release first-of-its-kind footage from the rover’s descent and landing after entering Mars’ atmosphere. Watch NASA TV Monday, Feb. 22, starting at 2pm ET to see Mars like never before: https://nasa.gov/live (https://nasa.gov/live)
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Hallo Sensei,
auf der Seite landen alle RAW-Bilder vom Rover.
Nur wurde gestern gesagt, das diese erst am Montag veröffentlicht werden sollen. Heute habe ich noch nicht die (meine) Infoseiten angesehen.
Es sollen auch Videos von der Landung kommen.
Gestern habe ich mehrfach die Raw-Seite angeklickt.
Mal waren die drei Bilder weg.... mal wieder da... ::)
Hoffentlich ist keine systemrelevante Person erkrankt. ;)
Since the
@NASAPersevere
landing, we’ve been prioritizing two types of data: first-of-its-kind footage from the rover’s entry, descent & landing. And, health & safety data for the rover & its subsystems. We’ll release more images & video on Monday in a news briefing at 2pm ET.
in deutsch:
Bei der Landung haben wir zwei Arten von Daten priorisiert: Erstklassiges Filmmaterial vom Einstieg, Abstieg und Landung des Rovers. Und Gesundheits- und Sicherheitsdaten für den Rover und seine Subsysteme. Wir werden am Montag um 14 Uhr ET weitere Bilder und Videos in einer Pressekonferenz veröffentlichen.
Quelle:
https://twitter.com/Dr_ThomasZ/status/1363290583222153220 (https://twitter.com/Dr_ThomasZ/status/1363290583222153220)
Beste Grüße Gertrud
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Es waren zwischenzeitlich auch schon mal 7 Bilder angezeigt auf der Seite, jetzt nur noch 3...
Hmm, es gibt 2 mögliche Erklärungen:
1) Man möchte ja am Montag einen ersten Landefilm präsentieren, vermutlich zusammengestellt aus den Thubnails. Vielleicht möchte man nicht, dass vor dem offiziellen Film irgendwelche aus unfertigen Bildmaterial von Fans zusammengestückelten Filmchen auftauchen. Wenn das der Grund ist, dann wäre das für mich auf der einen Seite verständlich, auf der anderen Seite würde es mir natürlich auch nicht gefallen.
2) Es gibt tatsächlich noch irgendwelche technischen Probleme bei der Verarbeitung, welcher Art auch immer. In meiner Erinnerung fiel bei der Pressekonferenz am Freitag ein Satz, den man so interpretieren könnte "we are working on getting the images processed..." oder so ähnlich. Dafür spricht auch eine Sache, welche tatsächlich auch vorher falsch auf der Seite war, ist die in der automatisch erzeugten Bldunterschrift angegebene Uhrzeit in "local mean solar" (lokaler mittlerer Sonnenzeit am entsprechenden Sol). Diese wurde bei der ersten Veröffentlichung mit einer Zeit in der Nähe von 21:00 angegeben (was nicht sein kann, dann wäre es ja schon dunkel). Jetzt steht dort 15:53:58, was wahrscheinlich passt (lange Schatten auf den Bildern 1-2h vor Sonnenuntergang). Ich vermute mal, man hat den Zeitstempel vorher versehentlich in UTC umgerechnet.
Welcher der beiden Gründe zutrifft, weiß ich selbstverständlich nicht.
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Jetzt sind 145 Bilder Online. Ich würde so etwas als "technische Probleme" abhaken. Es unschön, aber bei den aktuellen Zeiten kann so etwas immer mal passieren.
Hinweis: Das immer "Abwechselnd" mal mehr, mal weniger Bilder da sind, liegt an der Art, wie die Website bereitgestellt wird. Das ist heut zu Tage normal bei großen Sites.
Hinweis 2: Ich sehe zwar 145 Bilder in der Vorschau, aber nicht alle lassen sich öffnen. Zum Teil werde ich dann auf eine Leere Seite geleitet, wenn ich sie öffnen möchte. Das sieht für mich nach "Technischen Problemen" aus.
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Nachtrag: Man hat aktuell 2 Sekunden Zeit mit der rechten Maustaste auf ein Bild zu klicken und dann im Menü "Öffnen in neuem Fenster" zu wählen.
Folgende 2 Bilder habe ich mal zusammengeschnitten. Man sieht die gleiche Art von Steinen, einmal neben (auf dem Foto oben) dem Rover. Hier wirkt es, als wäre der Stein leicht wie Zuckerwatte. Er liegt nicht wie ein Stein am Meer zu 50% vergraben, sondern er liegt oben auf der Oberfläche. Und das zweite mal wurde so ein Stein vom Rad in den Boden gedrückt. Der Marsboden hat sichtbar einen Mini-Krater erzeugt an dieser Stelle. Der Stein hat Kanten. Vielleicht gibt es noch weitere Bruchstücke des gleichen Steines.
(https://dl.dropbox.com/s/ewva0dqrn2hc9ze/0_Perseverence_Rad)
Ob diese zwei Steine Gegenstand einer ersten Untersuchung werden könnten?
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(https://images.raumfahrer.net/up074712.jpg)
Image Credit: NASA/JPL-Caltech Foto vom 19. Februar 2021
Dieser Stein sieht aus wie ein grober Schwamm.
Mit Hohlräumen und Gaseinschlüssen.
Könnte Lava sein.
Aber wie kommt Lava in ein Flussdelta?
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.. wie kommt Lava in ein Flussdelta?
Vielleicht von einem Einschlag weit entfernt herbeigeflogen, aufgeprallt und zerbrochen?
PS: Seht Euch die Räder gut an, so neu und sauber sehen wir sie niemals wieder! :)
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PS: Seht Euch die Räder gut an, so neu und sauber sehen wir sie niemals wieder!
Man kann nur hoffen, dass das Re-Design der Räder erfolgreich war und nicht wieder nach ein paar Hundert Meter Faustgroße Locher auftreten. :-\
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Titel angepasst
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Hallo, bin neu hier, verfolge das Thema aber mit großem Interesse. Hatte mir damals auch schon
die Curry-Landung angesehen.
Ich bin zwar kein Geologe, habe als Kind mal Steine gesammelt und in den 80iger Jahren bei Erdgas-Salzwedel
gearbeitet. Da hatte ich ab und zu auch mal mit Gesteine bzw. Bohrkernen zu tun.
Ich habe hier etwas gefunden (siehe Link, dann das rechte Bild in der 2. Zeile = Überreste eines porösen Kalksteins, auch Travertin genannt, die durch die chemische Ausfällung von Kalziumkarbonat in Bereichen von Wasserfällen oder kleinen Seebecken entstanden sind). Klinkt besser als Vulkangestein, oder ?
https://www.geowissenschaften.uni-bonn.de/de/geopublic/deutsch/i-vari-tipi-di-rocce (https://www.geowissenschaften.uni-bonn.de/de/geopublic/deutsch/i-vari-tipi-di-rocce)
Grüße aus Salzwedel
Karsten Rudorf
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Hallo Zusammen,
da jetzt viele Bilder und Videos aus der Zeit vor der Landung veröffentlicht werden, beachtet bitte den unteren Hinweis.
Gruß und Danke Gertrud
Hallo Zusammen,
Alle Bilder und Videos die sich auf die Zeit vor der Landung beziehen, bitte in diesen Thread posten.
Rover Perseverance (Mars 2020) - Entwicklung, Bau, Start und Flug zum Mars (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=11429.0)
Hier bitte nur Bilder und Beiträge, die die Mission nach der Landung betreffen, posten.
Danke Gruß Gertrud
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Hallo, bin neu hier, verfolge das Thema aber mit großem Interesse. Hatte mir damals auch schon
die Curry-Landung angesehen.
Ich bin zwar kein Geologe, habe als Kind mal Steine gesammelt und in den 80iger Jahren bei Erdgas-Salzwedel
gearbeitet. Da hatte ich ab und zu auch mal mit Gesteine bzw. Bohrkernen zu tun.
Ich habe hier etwas gefunden (siehe Link, dann das rechte Bild in der 2. Zeile = Überreste eines porösen Kalksteins, auch Travertin genannt, die durch die chemische Ausfällung von Kalziumkarbonat in Bereichen von Wasserfällen oder kleinen Seebecken entstanden sind). Klinkt besser als Vulkangestein, oder ?
https://www.geowissenschaften.uni-bonn.de/de/geopublic/deutsch/i-vari-tipi-di-rocce (https://www.geowissenschaften.uni-bonn.de/de/geopublic/deutsch/i-vari-tipi-di-rocce)
Grüße aus Salzwedel
Karsten Rudorf
Hallo Karsten und wilkommen bei uns.
Danke für dein Wissen.
Entstehen solche Löcher nur durch chemische Prozesse oder waren dort auch biologische Einwirkungen am Werke.
Kollege kam letztens rum, sah sich die Bilder von den Brocken an und meinte, sieht nach Löchern von Steinbohrermuscheln aus. :o
Edit:
Ach ja, der ist Taucher, und ich bin auch schon viel geschnorchelt.
Ganz ehrlich, so was sieht einem Korallenriff ähnlich.
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Ich zitiere aufgrund dieser Diskussion um den Stein mal den relevanten Teil eines Beitrags von mir aus dem anderen Thread nach einer Pressekonferenz (der Teil, der sich nicht auf EDL bezieht)
Die Felsbrocken sehen interessant aus.
Fanden die beteiligten Wissenschaftlerinnen auch. Auf Nachfragen von der Presse wurde erklärt, dass der Stein entweder vulkanischen Ursprungs sein könnte (die Löcher entstehen beim Ausgasen während der Abkühlung) oder sedimentgestein (von durchströmenden Wasser wieder löslicheres Material gelöst). Der Krater wurde aufgrund der geologischen Vielfalt gewählt. Sie sind sich sicher, dass es dort Sedimentgestein gibt, aber vulkanisches wäre auch interessant, um die Region exakt zu datieren.
Weiteres zum Zustand des Rovers:
-Beim EDL wurden noch keine Anomalien gefunden, aber natürlich wird das Team alle Daten davon noch genau unter die Lupe nehmen
-Einige Teile, die später beweglich sein sollen, wahren für den Transport quasi mit Bolzen festgemacht. Pyroladungen wurden bereits abgefeuert, um die Linsenkappen zu öffnen (offensichtlich), weiterhin, um die High-Gain-Antenne für direkte Befehle von der Erde, sowie den Roboterarm und den Mast zu befreien. Aber das sind nur Vorbereitungen, bewegt wurde noch keines der Teile
Wie es weitergeht:
-morgen wird der Mast aufgerichtet. Danach wird der Rover zunächst sich selbst fotografieren und anschließend ein komplettes Panorama seiner Umgebung anfertigen
-das Umschalten der Computer von der EDL-Software auf die Surface-Operations-Software wird dann 4 Sols in Anspruch nehmen. Es wird erst sichergestellt, dass der Backup-Computer tadellos läuft. Dann wird der Hauptcomputer für begrenzte Zeit ("Toe-Dip") auf die neue Software umgeschaltet und ausgewertet, ob er korrekt läuft. Wenn das der Fall ist, gibt es Go-Nogo Poll für das endgültige Umschalten. Wenn der Hauptcomputer mit der Änderung tadellos läuft, dann wird das ganze mit dem Backup-Computer gemacht
-erste kurze Fahrt zum Test ist an Sol 9 zu erwarten
-Anschließend beginnt die Suche nach dem "Helipad", also einer sicheren Stelle für das Absetzen des Ingenuity Helikopters. Der erste Flug ist wahrscheinlich nicht vor Sol 60 zu erwarten.
-parallel diskutieren die Projektwissenschafter schon, wohin man am Besten für die erste ausführliche Untersuchung fahren sollte.
Also, ja, könnte vulkanisch sein, oder Sediment. Über eine direkte biologische Einwirkung haben sie aber dort nicht spekuliert ;).
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Es gibt mehrere Varianten wie solche Kalksteine entstehen können.
Wenn es sich um solches Gestein handeln sollte, dann war die Landung im Krater jetzt schon ein voller Erfolg.
Hier ein Artikel dazu, den ich gefunden habe.
https://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/Mineralienportrait/Calcit/Kalkgesteine (https://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/Mineralienportrait/Calcit/Kalkgesteine)
Am coolsten wäre natürlich die "Marin (maritim) gebildeter Kalkstein", was bedeuten würde, das es mal Leben
auf dem Mars gegeben hätte.
Ich denke mal, da werden wir heute Abend schon mal schlauer sein. Um 20.00 Uhr MEZ soll doch wieder eine
Konferenz sein, oder habe ich da was falsches gelesen ?
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Ich denke mal, da werden wir heute Abend schon mal schlauer sein. Um 20.00 Uhr MEZ soll doch wieder eine
Konferenz sein, oder habe ich da was falsches gelesen ?
Das ist richtig. Ich hatte es kurz hier gepostet gahabt, dann aber kurz überlegt, es hier wieder gelöscht und in den anderen Thread gepostet:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=11429.msg503606#msg503606 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=11429.msg503606#msg503606)
Einfach, weil das angekündigte Thema eher die Landung auf dem Mars ist, sowie dabei aufgenommene Bilder/Video. Ob auch wieder jemand von den Wissenschaftlern dabei ist, die/der etwas weiteres zu dem Gestein sagen kann, weiß ich nicht. (vermute aber mal eher nicht, weil in der letzten Konferenz betont wurde, dass man das erst nach einer genaueren Untersuchung der oberflächenbeschaffenheit, also Zoom-Kameraaufnahmen oder sogar mit dem Roboterarm, sagen kann).
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Blickrichtung Nordwest.
Oben, HiRISE unten Perseverance:
(https://pbs.twimg.com/media/Eu1w3Y_XcAI4ivT?format=jpg&name=4096x4096)
https://twitter.com/_TheSeaning/status/1363870388917329926 (https://twitter.com/_TheSeaning/status/1363870388917329926)
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Hallo zusammen...
bei HEISE findet man schon weitere Bilder
https://www.heise.de/news/Mars-Rover-Perseverance-Weitere-Farbbilder-aus-uebermittelten-Rohdaten-5061655.html (https://www.heise.de/news/Mars-Rover-Perseverance-Weitere-Farbbilder-aus-uebermittelten-Rohdaten-5061655.html)
Gruß
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Das mittelfristige Ziel im Blick 8)
Schon cool gemacht.
Hier noch ein Vergleich mit der 2D Ansicht. Das kalibriert etwas mehr die eigene Tiefenwahrnehmung:
(https://pbs.twimg.com/media/Eu2JLx_XEAE0eun?format=jpg&name=large)
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Ah, jetzt versteh ich, die verschiedenen Farbfilter werden als Einzelbilder übertragen und müssen im Nachhinein verarbeitet werden... was auf der NASA Raw-Images Website noch nicht automatisch läuft. Natürlich kann das ganz schöne Farbverzerrungen/Übertreiungen zur Folge haben (Der Himmel oben, der sich von Geld nach lila ändert sieht schon lustig aus). Bei heise sieht das noch am Beste aus (auch wenn der Himmel z.T. blau aussieht, zumindest der Boden wirkt natürlich).
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Hallo nochmal....
und eine schöne Videoanimation mit den Rohdaten....
https://twitter.com/_RomanTkachenko/status/1363738978642522113 (https://twitter.com/_RomanTkachenko/status/1363738978642522113)
Gruß
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https://twitter.com/DJSnM/status/1363936234905636866/photo/1 (https://twitter.com/DJSnM/status/1363936234905636866/photo/1)
Schöne Übersicht wo Hitzeschild, Abstiegsstufe, Fallschirm runtergekommen sind.
Zudem sieht man den Landepunkt des Rovers.
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Das Mikrofon, dass Töne vom Abstieg aufzeichnen sollte hat nicht funktioniert. Dafür wurde aber eine Audio-Aufnahme von der Oberfläche präsentiert (einmal im Original und einmal reduziert um die Töne, die vom Rover selbst kommen). Zu hören ist ein Windstoß auf dem Mars.
Hier die Seite, auf dem man den Sound anhören / Herunterladen kann: https://mars.nasa.gov/resources/25629/nasas-perseverance-rover-microphone-captures-sounds-from-mars/ (https://mars.nasa.gov/resources/25629/nasas-perseverance-rover-microphone-captures-sounds-from-mars/)
Außerdem wurde der Mast wie angekündigt aufgerichtet und das erste Panorama der Navigationskameras präsentiert
Seite, auf dem man sich das Panorama anschauen kann (auch vollbil/zoom) https://mars.nasa.gov/resources/25622/perseverance-navcams-360-degree-panorama/ (https://mars.nasa.gov/resources/25622/perseverance-navcams-360-degree-panorama/)
Download der Bilddatei (3,83 MB) https://images.raumfahrer.net/up074711.png (https://images.raumfahrer.net/up074711.png)
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Hier die ersten Farbbilder der Mastcam Z:
Teil des Rovers mit Kalibrierungsziel:
(https://images.raumfahrer.net/up074707.jpg)
(Image Credit: NASA/JPL-Caltech/ASU)
Download in voller Auflösung (1648 x 1200): https://images.raumfahrer.net/up074708.png (https://images.raumfahrer.net/up074708.png)
Erses Bild der Umgebung:
(https://images.raumfahrer.net/up074709.jpg)
(Image Credit: NASA/JPL-Caltech/ASU)
Download in voller Auflösung (1648 x 1200): https://images.raumfahrer.net/up074710.png (https://images.raumfahrer.net/up074710.png)
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werde ich hier mit dem Besen ;) durchgehen und putzen.
Wieso das denn :o (ach so, wegen "nach" vs. "vor" der Landung? ;D )
Hab mich über die Beiträge der letzten Stunden extremst gefreut. Die Lande-Videos sind spektakulär. Ganz so ein schlimmes Bandbreitenproblem scheint es ja doch nicht zum Mars zu geben :D Es ist allerdings sehr schade, daß das/die Mikrophon(e) (?) nicht funktioniert haben.
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Ich komme auf die Aufnahmen immer noch nicht so richtig klar. Einfach Atemberaubend. Man muss ich wirklich immer wieder klar machen, dass das nicht die ERde ist. Selbst wenn man in den Himmel schaut.
Deshalb sind Kameras unglaublich wichtig. Nicht nur zur Forschung, sondern einfach weils die Menschen begeistern kann. Toll.
Den 360° Rundumblick hatten wir schon???
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(https://www2.pic-upload.de/img/36858597/100_2628.jpg)
Die Steine auf den ersten Bildern von Perseverance, haben mich an unseren Formenteraurlaub erinnert.
(https://images.raumfahrer.net/up074706.jpg)
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Ein guter Landeplatz. Da kann Perseverance sich erst mal ein paar Monate austoben, bevor es in die Weite geht.
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@Andras1768, genau so sieht das aus.
(Das ganze nur eingestaubt und bedeckt)
Die Landestelle finde ich perfekt ausgewählt.
Ich habe mir das Landevideo noch ein paar mal angesehen.
Auch von oben meine ich Strukturen zu erkennen.
Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, vulkanischen Ursprungs sind diese Steine nicht.
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Hallo Zusammen,
werde ich hier mit dem Besen ;) durchgehen und putzen.
Wieso das denn :o (ach so, wegen "nach" vs. "vor" der Landung? ;D )
Hab mich über die Beiträge der letzten Stunden extremst gefreut. Die Lande-Videos sind spektakulär. Ganz so ein schlimmes Bandbreitenproblem scheint es ja doch nicht zum Mars zu geben :D Es ist allerdings sehr schade, daß das/die Mikrophon(e) (?) nicht funktioniert haben.
Habe den Besen geschwungen ;) und alle Landebeiträge in den Thread verschoben:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=11429.0 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=11429.0)
Nein so groß waren die Probleme durch den Orbiter MAVEN - Mars Atmosphere and Volatile EvolutioN (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4087.msg444821#msg444821) wirklich nicht.
Die Bilder sind super geworden.
Mit begeisterten Grüßen Gertrud
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Wären der chinesische, arabische oder der indische Orbiter, welche derzeit den Mars umkreisen, in der Lage Daten-Relay vom Perseverance zu übernehmen?
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Die haben keine Electra-Sende/Empfangseinheit (https://en.wikipedia.org/wiki/Electra_(radio)) an Bord, daher könnten die das nicht ohne weiteres übernehmen.
Der verlinkte englische Wiki-Artikel hat ganz gute Infos darüber. Z.B. könnte Mars Express noch als Relay dienen, das würde man aber wohl nur im Notfall machen, da MEX noch mit einer älteren Version der UHF-Einheit ausgerüstet ist.
Aktuell sind für das Relay die Orbiter MRO (max. 6mbit/s), Maven (max. 2mbit/s) und ExoMars Trace Gas (?) geeignet.
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Hier noch ein Kommentar von Emily Lakdawalla zu dem dauernden Lamentieren, dass die Datenübertragungskpazität vom Mars eine ernsthafte Einschränkung darstellt:
"By the way, everybody who splained to me about how it was “hard” to get data from Mars and it was unreasonable to expect anything over the weekend: go check out how many images we got. Thousands. More data rate than any previous lander."
"Übrigens: an alle, die auf mich eingeredet haben, dass es so schwierig sei, die Daten vom Mars zu übertragen, und dass man nicht damit rechnen sollte, am Wochenende irgendetwas zu erwarten: seht euch mal die Menge der übertragenen Bilder an - tausende*. Mehr Übertragungsrate als jeder andere Lander bisher."
*:"Nearly 3000 images on the raw images website now"
https://twitter.com/elakdawalla/status/1363981861349826567 (https://twitter.com/elakdawalla/status/1363981861349826567)
Den stärksten Engpass scheint es hier auf der Erde beim Zugriff auf den Server mit den Raw Images zu geben ...
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Aktuell sind für das Relay die Orbiter MRO (max. 6mbit/s), Maven (max. 2mbit/s) und ExoMars Trace Gas (?) geeignet.
Beim ExoMars-Orbiter sind es auch bis zu 2mbit/s.
Data rates can be as low as 1kb/s and as high as 2,048kb/s in favorable conditions. Data that is received by the Electra system is then stored aboard the orbiter for downlink to the ground using its high-gain X-Band system.
https://spaceflight101.com/exomars/trace-gas-orbiter/ (https://spaceflight101.com/exomars/trace-gas-orbiter/)
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Aktuell sind für das Relay die Orbiter MRO (max. 6mbit/s), Maven (max. 2mbit/s) und ExoMars Trace Gas (?) geeignet.
Beim ExoMars-Orbiter sind es auch bis zu 2mbit/s.
Data rates can be as low as 1kb/s and as high as 2,048kb/s in favorable conditions. Data that is received by the Electra system is then stored aboard the orbiter for downlink to the ground using its high-gain X-Band system.
https://spaceflight101.com/exomars/trace-gas-orbiter/ (https://spaceflight101.com/exomars/trace-gas-orbiter/)
Selbst der alte "Mars Odyssey" kann notfalls einspringen, hab ich neulich noch wo gelesen.
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Die Steine auf den ersten Bildern von Perseverance, haben mich an unseren Formenteraurlaub erinnert.
Ich hatte spontan das Vulkangestein auf Lanzarote auf dem Schirm. Außer dem Farbunterschied war es optisch vollkommen identisch. Ich kann mir aber eher vorstellen, dass es sich um ausgewaschenes Kalkgestein handeln könnte. Wie in etwa abgestorbene Korallen.
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Wie hoch ist eigentlich die Datenübertragungsrate, wenn Perseverance direkt mit der Erde kommuniziert?
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Wie hoch ist eigentlich die Datenübertragungsrate, wenn Perseverance direkt mit der Erde kommuniziert?
Ich glaube, der kann das gar nicht mehr, das wurde bestimmt eingespart. Die Marsrover Oppy und Spirit konnten das definitiv noch, stimmt.
Okay, das war Quatsch, Miss Percy kann es doch noch, hat dafür sogar zwei Antennen: https://mars.nasa.gov/mars2020/spacecraft/rover/communications (https://mars.nasa.gov/mars2020/spacecraft/rover/communications/#Low-Gain-Antenna). Je nachdem wie groß die Empfänger-Antenne auf der Erde ist, liegt Percys Senderate zwischen einigen Hundert und einigen Tausend Bits pro Sekunde (8 Bit = 1 Byte).
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Hat sich schon jemand von Euch das Bild des Fallschirms von unten angesehen:
Erster Tipp: unregelmäßiges Muster
Zweiter Tipp: Code (Bereits von der NASA bestätigt)
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Steht inzwischen sogar schon im *Spiegel* !
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Hat sich schon jemand von Euch das Bild des Fallschirms von unten angesehen:
Erster Tipp: unregelmäßiges Muster
Zweiter Tipp: Code (Bereits von der NASA bestätigt)
Hat nur 6h gedauert bis es entschlüsselt war.
(https://pbs.twimg.com/media/Eu4sc41VkAAS7to?format=jpg&name=900x900)
https://twitter.com/steltzner/status/1364076615932645379 (https://twitter.com/steltzner/status/1364076615932645379)
DARE MIGHTY THINGS
"große Dinge wagen"
Und nun die Preisfrage, welche Koordinaten sind das?
Die Landung mit der passenden musikalischen Untermalung. :)
https://www.reddit.com/r/space/comments/lq9rjf/i_spliced_together_nasas_mars_landing_video_their/?utm_source=share&utm_medium=ios_app&utm_name=iossmf (https://www.reddit.com/r/space/comments/lq9rjf/i_spliced_together_nasas_mars_landing_video_their/?utm_source=share&utm_medium=ios_app&utm_name=iossmf)
Und noch ein Osterei.
(https://pbs.twimg.com/media/Eu8EmH2XMAYiO33?format=jpg&name=large)
https://twitter.com/NicosPanoptikum/status/1364314278254309386 (https://twitter.com/NicosPanoptikum/status/1364314278254309386)
Edit, Abflug vom SkyCrane:
https://twitter.com/AndySaunders_1/status/1364297641937563654 (https://twitter.com/AndySaunders_1/status/1364297641937563654)
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Die Koordinaten sind das JPL. 8)
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Hallo Terminus,
(…………)
Selbst der alte "Mars Odyssey" kann notfalls einspringen, hab ich neulich noch wo gelesen.
Vielleicht hattest du ja diesen Beitrag gelesen?:
(…..)
Die Kommunikation des Rover Perseverance im Jezero-Krater mit der Erde.
(……….………)
Während seiner Mission wird der Rover von allen Orbitern des Mars-Relay-Networks unterstützt, einschließlich MRO der NASA, MAVEN, Odyssey und TGO der ESA, das in den letzten Jahren eine Schlüsselrolle in diesem Netzwerk gespielt hat. Sogar der ESA-Orbiter Mars Express wird im Notfall für die Kommunikation zur Verfügung stehen. Während die NASA-Orbiter ausschließlich mit dem DSN kommunizieren, werden die Daten der ESA-Orbiter auch über das European Space Tracking Netzwerk und Bodenstationen in Russland übertragen.
Quelle:
https://www.jpl.nasa.gov/news/the-mars-relay-network-connects-us-to-nasas-martian-explorers (https://www.jpl.nasa.gov/news/the-mars-relay-network-connects-us-to-nasas-martian-explorers)
https://mars.nasa.gov/odyssey/mission/spacecraft/ (https://mars.nasa.gov/odyssey/mission/spacecraft/)
https://www.jpl.nasa.gov/missions/mars-global-surveyor (https://www.jpl.nasa.gov/missions/mars-global-surveyor)
Die genaue Beobachtung der Landung des Rover "Perseverance" erfolgte auch mit dem Radioteleskop Effelsberg in der Eifel.
Die Landung wurde durch die größten beweglichen Radioteleskope der Welt verfolgt. Das Robert-C. Byrd-Green-Bank-Teleskop (GBT) steht in den Appalachen in West Virginia (USA), das Zweite steht in Effelsberg bei Bad Münstereifel.
Die Teleskope zeichneten einen wichtigen Trägerton der Marssonde bei dem Eintritt in die Marsatmosphäre auf. Die Frequenzveränderung beim Abbremsen der Sonde zeigten den Verlauf der Landung an.
Quelle:
https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/radioteleskop-effelsberg-marsmission-100.html (https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/radioteleskop-effelsberg-marsmission-100.html)
Beste Grüße Gertrud
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(…………)
Selbst der alte "Mars Odyssey" kann notfalls einspringen, hab ich neulich noch wo gelesen.
Vielleicht hattest du ja diesen Beitrag gelesen?:
... einschließlich MRO der NASA, MAVEN, Odyssey und TGO ...
Stimmt, das war's! Danke dafür. :)
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Zitat aus dem Nachbarthread:
Es wurde außerdem noch ein Bild präsentiert aufgenommen von der HiRISE Kamera an Bord von MRO, welches alle Komponenten zeigt, die sich in der Landschaft verteilt haben bei EDL:
Wie weit liegen die Komponenten auseinander? Ist vielleicht geplant am Einschlagsort vom Hitzeschild vorbeizufahren?
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Das 360 Grad Panorama im Jerezo Krater.
Dieses Panorama, das am 20. Februar 2021, Sol 2, von den Navigationskameras (Navcams) an Bord des Marsrovers Perseverance aufgenommen wurde, wurde aus sechs Einzelbildern zusammengesetzt, nachdem diese zur Erde zurückgeschickt wurden.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080249-bce87294.jpg)
Die Einzelbilder aus dem Panorama.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080250-ae9af7c8.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080252-873ca56c.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080253-489ab368.jpg)
Quelle:
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24422 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24422)
Sehr gute farbige Bilder der Navcam, die es bei den anderen Rovern nur in schwarz-weiß aufgenommen wurden. Der Horizont erscheint auch nicht mehr so sehr verzehrt und aufgehellt. :)
Mit begeisterten Grüßen
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Hallo Gertrud,
schöne Bilder! Was mir auffällt, sie sind im Grundton eher erdig und wenig rostrot...
An was kann das liegen.
Gruß, bleib gesund und locker, HausD
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Navcam-Ansicht des Rover-Decks der Perseverance.
Die Navigationskameras (Navcams) an Bord des Mars-Rovers Perseverance haben am 20. Februar 2021,Sol-2, diesen Blick auf das Deck des Rovers aufgenommen. Diese Ansicht bietet einen guten Blick auf den Sensorkopf des PIXL (Planetary Instrument for X-ray Lithochemistry), eines der Instrumente am verstauten Instrumentenarm des Rovers.Dahinter ist ein Teil der Bohrer zu erkennen. Ganz rechts ist etwas von dem Rovernamen auf dem Instrumentenarm zu sehen.(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031075535-6028ec8a.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031075535-6028ec8a.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080244-37c51530.jpg)
Quelle: http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24421 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24421)
Links oben in der Ecke befindet sich die SkyCam. Als Teil des Mars Environmental Dynamics Analyzer (MEDA), dem Satz von Wetterinstrumenten des Rovers, wird SkyCam Bilder und Videos von vorbeiziehenden Wolken am Marshimmel aufnehmen
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031075535-6028ec8a.jpg)
Im Vordergrund hat ein Instrument das Ansicht einer Haube oder Helm. Das Bit-Karussell ist ein Mechanismus, der das Herzstück des Sample-Caching-Systems des Rovers bildet.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031075535-6028ec8a.jpg)
***
Die Mastcam-Z blicken auf ihr Kalibrierungsziel.
Mastcam-Z, ein Paar zoombare Kameras an Bord des Perseverance-Rovers, hat am 20. Februar 2021, dem zweiten Marstag (Sol) der Perseverance-Mission, zum ersten Mal sein Kalibrierungsziel aufgenommen. Die weiße quadratische Platte mit einem Gitter aus kreisförmigen farbigen Scheiben, die weiter hinten am Rover angebracht ist, ist das Kalibrierungsziel für die SuperCam. Links im Bild ist die staubige und felsige Marsoberfläche am Landeplatz des Perseverance-Rovers im Jezero-Krater zu sehen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080245-686013b9.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS/NBI-UCPH
Kalibrierungsziel der Masrcam-Z und die Sonnenuhr.
In diesem Bild in natürlichen Farben sind das primäre Farb- und Graustufen-Kalibrierungsziel der Mastcam-Z (das bunte kreisförmige Objekt rechts im Vordergrund) sowie das sekundäre Kalibrierungsziel der Kamera (der kleine bunte L-Bügel direkt unter dem primären Ziel) zu sehen. Das Mastcam-Z-Team verwendet diese Ziele zur Kalibrierung von Bildern des Marsgeländes, um Änderungen der Helligkeit und des Staubes in der Atmosphäre im Laufe des Tages auszugleichen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031075535-6028ec8a.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080246-35d19ffe.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS/NBI-UCPH
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24423 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24423)
Ein Einzelbild aus einem 360 Grad Panorama.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080248-eb5b93b5.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24422 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24422)
Auf der Brücke über den Multi-Mission Radioisotope Thermoelectric Generator (MMRTG) befindet sich die Platte mit den drei fingernagelgroße Chips in der oberen linken Ecke der Platte, sie tragen die Namen von 10.932.295 Teilnehmern.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031072212-1a9168ac.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031075535-6028ec8a.jpg)
Beste Grüße Gertrud
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Hallo HausD
Hallo Gertrud,
schöne Bilder! Was mir auffällt, sie sind im Grundton eher erdig und wenig rostrot...
An was kann das liegen.
Gruß, bleib gesund und locker, HausD
Mir gefallen diese Ansichten auch.
Aber es wird wohl mit der Uhrzeit, Sonne versinkt hinter dem Horizont, zusammenhängen.
Leider hatte ich es mir leider nicht irgendwo vermerkt,
es soll ein Farbkanal, bei welcher Kamera auch immer :-\, fehlen.
Ja, ich habe gehofft, das die jetzt farbigen Navcam-Bilder alle begeistern werden. :)
Beste Grüße Gertrud
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Bis jetzt gibt es für Sol 4 nach keine Bilder, sie werden wohl am Abend eintrudeln. ;)
Dieses Bild wurde an Sol 2, den 23.02.2021, mit der rechten Mastcam-Z Kamera aufgenommen. Mastcam-Z ist ein Kamerapaar, das sich hoch oben auf dem Mast des Rovers befindet.
Dieses Bild wurde an der lokale mittlere Sonnenzeit von 16:16:39 aufgenommen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080256-a13a20c2.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZRF_0002_0667131841_000FDR_N0010052AUT_04096_1100LUJ02 (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZRF_0002_0667131841_000FDR_N0010052AUT_04096_1100LUJ02)
Es ist doch ein sehr großer farblicher Unterschied.
So wie wir es gewohnt sind. ;)
Beste Grüße Gertrud
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Hallo HausD
schöne Bilder! Was mir auffällt, sie sind im Grundton eher erdig und wenig rostrot...
An was kann das liegen.
... es wird wohl mit der Uhrzeit, Sonne versinkt hinter dem Horizont, zusammenhängen.
Kann auch an der Kamera liegen. Jede Kamera gibt dasselbe Motiv etwas anders wieder.
Kann auch an der Gegend liegen. Der Boden hat hier vielleicht eine etwas andere rote Tönung.
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Zitat aus dem Nachbarthread:
Es wurde außerdem noch ein Bild präsentiert aufgenommen von der HiRISE Kamera an Bord von MRO, welches alle Komponenten zeigt, die sich in der Landschaft verteilt haben bei EDL:
Wie weit liegen die Komponenten auseinander? Ist vielleicht geplant am Einschlagsort vom Hitzeschild vorbeizufahren?
Die Karte hatte leider keinen Maßstab, aber mal ganz grob über den Daumen gepeilt:
-Der Rover ist vielleicht 2m lang und nimmt auf dem nicht vergrößerten Bild 1-2 Pixel ein - ich rechne also mal mit etwas mehr als 1m/Pixel
-grob Geschätzt mit meinem Bildschirm ist die Einschlagsstelle vielleicht 400 Pixel Weg
Also ich schätze mal irgendwas um 1/2 km.
Aufgrund des Geländes wird der Rover mit Sicherheit nicht direkt dort hinfahren. Die Wissenschaftler/innen wollen ja interessante Gebiete untersuchen und dort Proben nehmen. Man wird das also höchstens machen, wenn man sowieso zufällig in die Richtung fährt, was durchaus sein könnte nach einer vor der Landung vorgeschlagenen Fahrtroute.
Also... vielleicht (ganz dickes vielleicht) macht man es irgendwann, aber wenn dann ist es mit Sicherheit erst > 1 Jahr soweit.
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Es wurde außerdem noch ein Bild präsentiert aufgenommen von der HiRISE Kamera an Bord von MRO, welches alle Komponenten zeigt, die sich in der Landschaft verteilt haben bei EDL:
Ich meine mir einzubilden bereits den Fallschirm erspäht zu haben: Im Panoramabild vom linken Rand des mittleren Rades senkrecht nach oben und dann noch ein kleines bisschen nach links neben dem Hügel. Die auffällig helle, weiße Stelle. Ich meine vom Winkel her müsste es hinkommen. Kann das sein?
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Da Perseverance über Zoom-Kameras verfügt, welche es erlauben einen identischen Bildausschnitt zu fotografieren, dachte ich mir, ich versuche mich mal am 3D-Bild basteln. (Bei Curiosity war/ist ja schwieriger, weil die beiden Kameras feste unterschiedliche Zoomstufen haben). Allerdings musste ich vertikal nachjustieren, anscheinend "schielt" Percy doch ganz leicht :).
Dieses Bild wurde heute am 24. Februar 2021 (Sol 3) bei lokaler Sonnenzeit 16:10:53 aufgenommen und zeigt die löchrigen Steine, über welche hier schon diskutiert wurde. Hier erst mal die Originalbilder links/rechts:
(https://images.raumfahrer.net/up074700.jpg)(https://images.raumfahrer.net/up074701.jpg)
Downloadlink zur vollen Größe 1648 x 1200 links (https://images.raumfahrer.net/up074702.png) rechts (https://images.raumfahrer.net/up074703.png)
Hier ein Farb-Anaglyph-Bild optimiert für Rot-Cyan-Brille:
(https://images.raumfahrer.net/up074704.jpg)
In voller Größe hier: http://www.mediafire.com/view/frcefbd6bw78mp9/Mars_Perseverance_ZLF_0003_0667220316_000FDR_N0010052AUT_04096_034085J01_redcyan_color.png/file (http://www.mediafire.com/view/frcefbd6bw78mp9/Mars_Perseverance_ZLF_0003_0667220316_000FDR_N0010052AUT_04096_034085J01_redcyan_color.png/file)
Hier das ganze als Grau-Anaglyph-Bild sollte mit allen gängigen Rot/Cyan, Rot/Blau und Rot/Grün funktionieren:
(https://images.raumfahrer.net/up074705.jpg)
In voller Größe hier: http://www.mediafire.com/view/n10qscfqi1754k9/Mars_Perseverance_ZLF_0003_0667220316_000FDR_N0010052AUT_04096_034085J01_redcyan_grey.PNG/file (http://www.mediafire.com/view/n10qscfqi1754k9/Mars_Perseverance_ZLF_0003_0667220316_000FDR_N0010052AUT_04096_034085J01_redcyan_grey.PNG/file)
Und hier noch die MPO-Datei in voller Farbe zum Download: http://www.mediafire.com/file/4wkluv194h7u83v/Mars_Perseverance_ZLF_0003_0667220316_000FDR_N0010052AUT_04096_034085J01.mpo/file (http://www.mediafire.com/file/4wkluv194h7u83v/Mars_Perseverance_ZLF_0003_0667220316_000FDR_N0010052AUT_04096_034085J01.mpo/file)
Diese sollte sich mit Stereo-Bildbetrachtern (z.B. sView) oder im Stereophotomaker öffnen lassen, um diese mit beliebigen 3D Brillen/Hardware wiederzugeben. Aus mir unerfindlichen Gründen wird die Dateiendung von Firefox in JPG geändert beim Download und muss manuell zurückbenannt werden in MPO. Chrome und Edge zeigen dieses Verhalten nicht.
Falls Interesse besteht, bastel ich vielleicht ein paar mehr, werde aber wahrscheinlich nicht so viele machen wie "alswieich" das bei Curiosity vor einigen Jahren getan hat. Anaglyph-Bilder für andere Farb-3D-Brillen-Arten lassen sich, falls jemand das gerne haben möchte, mit relativ wenigen Klicks nacherzeugen.
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@wulf 21: Danke für die Mühe!
Wenn ich das .mpo file mit dem Stereophotomaker öffne, dann funktioniert auch die Schielmethode ohne weitere Hilfsmittel.
vlele Grüße
Steffen
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Der Rauch nach dem Descent-Stage-Absturz (https://twitter.com/NASAPersevere/status/1364702229567967235) ist auf der hinteren, rechten Hazcam zu sehen.
Habe hier kurz ein GIF erstellt:
(https://images.raumfahrer.net/up074699.gif)
15:53:58 (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/RRR_0000_0666952977_663ECM_N0010044AUT_04096_00_2I3J02)
15:54:04 - 6 Sekunden später (Dies war eines der ersten drei veröffentlichten Bildern) (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/RRG_0000_0666952984_226ECM_N0010044AUT_04096_00_2I3J01)
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Der Rauch nach dem Descent-Stage-Absturz (https://twitter.com/NASAPersevere/status/1364702229567967235) ist auf der hinteren, rechten Hazcam zu sehen.
Habe hier kurz ein GIF erstellt:
(https://images.raumfahrer.net/up074699.gif)
Sehr cool, danke. :o
Ich dachte jetzt erst, das kann doch nur Staub sein, kein Rauch. Aber es sieht wirklich mehr nach Rauch aus. Also der Rest Hydrazin, der da noch verbrannt ist.
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Die Mastcam-Z blicken auf ihr Kalibrierungsziel.
Mastcam-Z, ein Paar zoombare Kameras an Bord des Perseverance-Rovers, hat am 20. Februar 2021, dem zweiten Marstag (Sol) der Perseverance-Mission, zum ersten Mal sein Kalibrierungsziel aufgenommen. Die weiße quadratische Platte mit einem Gitter aus kreisförmigen farbigen Scheiben, die weiter hinten am Rover angebracht ist, ist das Kalibrierungsziel für die SuperCam. Links im Bild ist die staubige und felsige Marsoberfläche am Landeplatz des Perseverance-Rovers im Jezero-Krater zu sehen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080245-686013b9.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS/NBI-UCPH
Mal eine Frage... kommt es mir nur so vor oder sehen die Kabelbäume rechts so aus als ob die wie durch einen Schnitt abgekappt wurden?!
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Die Mastcam-Z blicken auf ihr Kalibrierungsziel.
Mastcam-Z, ein Paar zoombare Kameras an Bord des Perseverance-Rovers, hat am 20. Februar 2021, dem zweiten Marstag (Sol) der Perseverance-Mission, zum ersten Mal sein Kalibrierungsziel aufgenommen. Die weiße quadratische Platte mit einem Gitter aus kreisförmigen farbigen Scheiben, die weiter hinten am Rover angebracht ist, ist das Kalibrierungsziel für die SuperCam. Links im Bild ist die staubige und felsige Marsoberfläche am Landeplatz des Perseverance-Rovers im Jezero-Krater zu sehen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080245-686013b9.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS/NBI-UCPH
Mal eine Frage... kommt es mir nur so vor oder sehen die Kabelbäume rechts so aus als ob die wie durch einen Schnitt abgekappt wurden?!
Das ist korrekt. Ich weiß nicht mehr ganz genau wo es gesagt wurde (wahrscheinlich eine der Pressekonferenzen), aber es handelt sich dabei um die Signalleitung von Perseverance zum Skycrane, welche nach dem Aufsetzen mit einer pyrotechnischen Ladung gekappt wurde.
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Konnte es nicht finden, aber wie schwer ist der Skycrane eigentlich? Für den Fall, das Kabel waere nicht abgetrennt worden, haette man das Teil auf dem Rover kontrolliert landen können? Ich weiß, scheinbar ne dumme Frage, aber Murphies Law... :o
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Konnte es nicht finden, aber wie schwer ist der Skycrane eigentlich? Für den Fall, das Kabel waere nicht abgetrennt worden, haette man das Teil auf dem Rover kontrolliert landen können? Ich weiß, scheinbar ne dumme Frage, aber Murphies Law... :o
Also AUF dem Rover landen kann ich mir nicht vorstellen. Mit Glück wäre der Crane dann in ein paar Meter Entfernung aufgeschlagen, ohne den Rover umzuwerfen, und man hätte das Kabel irgendwie manuell mit einem der Werkzeuge durchtrennen müssen.
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Wo ist eigentlich der kleine Helicopter versteckt? Kann man ihn irgendwo ansatzweise auf den neuen Bildern des Rovers erkennen?
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Wo ist eigentlich der kleine Helicopter versteckt? Kann man ihn irgendwo ansatzweise auf den neuen Bildern des Rovers erkennen?
Der sitzt an der Unterseite des Rovers und ist daher bisher auf keinen Foto zu sehen.
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Für den Fall, das Kabel waere nicht abgetrennt worden, haette man das Teil auf dem Rover kontrolliert landen können? Ich weiß, scheinbar ne dumme Frage, aber Murphies Law... :o
Also AUF dem Rover landen kann ich mir nicht vorstellen. Mit Glück wäre der Crane dann in ein paar Meter Entfernung aufgeschlagen, ohne den Rover umzuwerfen, und man hätte das Kabel irgendwie manuell mit einem der Werkzeuge durchtrennen müssen.
:o was eine Gruselvorstellung. Nie im Leben hätte der Rover dieses Kabel trennen können. Der wäre dann den Rest seiner Existenz an den Skycrane gefesselt gewesen, wie ein Hund an seine Hütte.
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Der Helikopter hängt unter dem Rover.
Siehe z.B. dieses Bild von der Integration:
(https://images.raumfahrer.net/up074698.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech
https://mars.nasa.gov/news/8645/mars-helicopter-attached-to-nasas-perseverance-rover/ (https://mars.nasa.gov/news/8645/mars-helicopter-attached-to-nasas-perseverance-rover/)
Bisher ist er auf den veröffentlichten Bildern noch nicht zu sehen gewesen.
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:o was eine Gruselvorstellung. Nie im Leben hätte der Rover dieses Kabel trennen können. Der wäre dann den Rest seiner Existenz an den Skycrane gefesselt gewesen, wie ein Hund an seine Hütte.
Der Rover hat einen Laser dabei, mit der Steine in einigen Metern Entfernung verdampfen kann ... damit hätte man ganz sicher auch das Kabel trennen können.
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Ich glaube ich habe im Panoramebild den Skycrane gefunden. Etwas links vom dunklen Hügel am Horizont.
Wenn man reinzoomt blinkt etwas silbernes
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Falls die Schneidladung am Kabelbaum versagen sollte, wird das eigentlich kein Problem sein, da die Leitungsverbindungen über Stecker laufen. D. h. die Kabel werden vor der Trennung sowieso stromlos geschaltet und notfalls reißen die Steckverbindungen unkontrolliert auseinander.
Die Tragkabel an denen der Rover bei der Landung hängt verfügen über eine mehrfache Redundanz, d. h. es werden mindestens 2 Sprengmuttern mit jeweils 2 Zündern an den Befestigungspunkten montiert mit einer eigenen Batterie-Notstromversorgung (kein Akku).*
Ich glaube nicht, dass der Skycrane über Sensoren und eine entsprechende Software verfügt, die im Notfall eine kontrollierte Landung neben dem Rover ermöglichen.
......
* Wenn man sich den Befestigungspunkt des Tragkabels ansieht (neben dem durchschnittenen Kabelbaum), ist zu sehen, dass keine Sprengeinrichtung verwendet wurde, sondern eine thermische Trennung benutzt wird. Dabei wird ein Bolzen aus Memory-Metall im kalten Zustand gereckt und gespannt eingebaut und dann in eine Spule gesteckt. Wenn diese Spule durch Stromfluss erhitzt wird, zieht sich der Bolzen zusammen und reißt entlang einer eingefrästen Rille ("Rezess") ab. (Ich hab den Namen des Produkts vergessen ::) )
Vorteile: Kaum Erschütterung, kein Ausfall wegen Alterung des Sprengstoffs, funktioniert also mit Sicherheit.
Nachteile: Auslöseverzögerung von min. 1 - 2 sec., höherer Strombedarf.
......
gefunden: "frangible bolt" ("Bruchbolzen") bzw. Frangibolt
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Der Kabelstrang neben der "Rover-Uplook-Camera" ist bereits vor Touchdown abgeschnitten:
(https://images.raumfahrer.net/up074697.jpg)
Ich denke, die Kabel dienten als Kommunikation/Strom-Verbindung zwischen Rover und Descent-Stage oder Cruise-Stage während dem Flug zum Mars.
Das Datenkabel, welches bis zum Touchdown verbunden bleibt, wird wenn ich mich nicht täusche, sogar einfach "abgerissen", wenn die Descent-Stage davonfliegt.
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Für den Fall, das Kabel waere nicht abgetrennt worden, haette man das Teil auf dem Rover kontrolliert landen können? Ich weiß, scheinbar ne dumme Frage, aber Murphies Law... :o
Also AUF dem Rover landen kann ich mir nicht vorstellen. Mit Glück wäre der Crane dann in ein paar Meter Entfernung aufgeschlagen, ohne den Rover umzuwerfen, und man hätte das Kabel irgendwie manuell mit einem der Werkzeuge durchtrennen müssen.
:o was eine Gruselvorstellung. Nie im Leben hätte der Rover dieses Kabel trennen können. Der wäre dann den Rest seiner Existenz an den Skycrane gefesselt gewesen, wie ein Hund an seine Hütte.
Vielleicht haette man wirklich improvisieren können. Mit dem
Bohrer z.B. Aber ich hoere lieber auf. Sonst rede ich die Mission noch kaputt. ;)
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Hallo @Wulf 21,
Die Stereobilder sind dir super gut gelungen. :)
Mit meiner 3-D Brille(rot-blau) konnte ich alles super erkunden.
Hoffentlich findest du oft Zeit, um uns Stereo-Bilder zu zeigen.
Mit sehr erfreuten Grüße , Gertrud
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Hallo @Wulf 21,
kann mich dem Dank von Gertud nur anschließen. Besonders das mpo-Bild ist Klasse. Bei meinem 3D Monitor hatte ich Bedenken, dass die aus dem Bildschirm herausragenden Steine auf meine Tastatur fallen ;). Ein toller Eindruck von dem Gelände !!!
Vielen Dank
RonB
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Das erste 360-Grad-Panorama der Mastcam-Z.
Dies ist das erste 360-Grad-Panorama, das von der Mastcam-Z aufgenommen wurde, einem zoombarem Kamerapaar an Bord des Perseverance. Das Panorama wurde auf der Erde aus 142 Einzelbildern zusammengesetzt, die an Sol 3, den 21. Februar 2021, aufgenommen wurden. Es kann auch eine hochauflösende TIF-Datei durch anklicken PIA24264_hires.tif (36952 x 11570 Pixel, 640 MB) heruntergeladen werden.
Diese Aufnahme hat die Größe von 9238 × 2451 und 2.6 MB
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080304-93e72cd5.jpg)
Dies Panorama enthält einen Maßstabsbalken und Nahaufnahmen von Gesteinsmerkmalen in der Ferne.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080306-9c13c60c.jpg)
Eine Detailaufnahme vom oberen Rand des Panoramas zeigt den Rand des Jezero-Kraters, dem Landeplatz von Perseverance.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080308-6249a689.jpg)
Kredit aller Bilder: NASA/JPL-Caltech/MSSS/ASU
Quelle:
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24264 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24264)
Viel Freude beim Studieren wünscht Euch Gertrud
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Zu dem betreffenden Panorama veranstaltet die NASA heute um 22:00 MEZ eine "guided tour", also Pressekonferenz, bei der die Sprecher durch das Bild führen und auf Details hinweisen, die darauf zu sehen sind.
Hier der entsprechende Live-Stream auf Youtube:
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In der Konferenz wurden auf ein paar weitere Details hingewiesen, welche im Panorama reingezoomt zu finden sind:
-im Hintergrund ist ein quaderförmig aussehender Felsbrocken - spekuliert wurde, dass dies möglicherweise die Originalhöhe der Sedimentablagerungen war bevor diese erodiert wurden und irgendwas hat die Stelle vor Erosion geschützt
-vor dem Kraterrant im Hintergrund ist ein zweiter Rand das ist der Rand der Ablagerungen des Flussdeltas
-am rechten Ende des Randes sehen die Ablagerungen aus wie geschichtet
-der gezoomte Stein im Hintergrund wurde wahrscheinlich vom Wind/Sand geformt
-Details zu den von den Triebwerke "abgestaubten" stellen, wo Material darunter zum Vorschein kommt
Ein paar interessante Informationen aus der Konferenz
-Es handelt sich um den größten Weitwinkel/die geringste Auflösung der Mastcam Z, mit der das Panorama geschossen wurde. Es wurden die Bilder der linken Mastcam benutzt. Interessante Details werden nochmal mit Zoom fotografiert
-Die Panorma-Aufnahme Befehlssequenz wurde lange vorgeplant und 2 Wochen vor der Landung hochgeladen und bestand aus mehr als 5000 Einzelbefehlen. Danach hätte man so schnell keine Gelegenheit mehr gehabt mit der verfügbaren Upload-Bandbreite für Befehle
-Zur Planung und zum Kombinieren der Aufnahmen wird eine In-House entwickelte Software benutzt, welche simulieren kann, welchen Sichtbereich die Kameras in welchem Winkel sehen können
-Ein Grund dafür, dies so bald zu machen, ist, dass das Roverdeck jetzt so staubfrei ist, wie es nie mehr sein wird, damit die Kameras exakt kalibriert werden können mit dem Kalibrierungsziel (und später verglichen werden kann, wieviel Staub draufliegt). Es ist noch bevor der Rover komplett von Reise- auf Bodensoftware umgestellt wurde
-Allerdings hat das Kalibierungsziel Gegemaßnahmen gegen Staub (Ringförmige Magnete)
-Der Umgang mit dem Problem "Staub auf der Linse" sind größtenteils passive Schutzmaßnahmen, z.B. dass die Kameras nach unten zeigen, wenn sie nicht benutzt werden, damit sich kein Staub ansammelt. Mit Staub auf der Linse muss man sonst aber zurechtkommen. Allerdings tut der Marswind manchmal den Gefallen wieder abzustauben.
-Eine "Lesson Learned" von Curiosity ist, dass dort Sandkörner hochgeschleudert wurden und einige davon haben sich unerwartet in derm kleinen Platz zwischen Kameralinse und Gehäuse gesammelt, der beim Blick nach oben stört (wenn man z.B. Atmosphärenwissenschaft betreiben will). Einfache Lösung: kleines Loch im Boden des Gehäuses, durch dass der Sand herausrinnen kann
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Danke für die Mühen @wulf. 8)
Zu den Staubfreien Magneten...
[...]
-Ein Grund dafür, dies so bald zu machen, ist, dass das Roverdeck jetzt so staubfrei ist, wie es nie mehr sein wird, damit die Kameras exakt kalibriert werden können mit dem Kalibrierungsziel (und später verglichen werden kann, wieviel Staub draufliegt). Es ist noch bevor der Rover komplett von Reise- auf Bodensoftware umgestellt wurde
-Allerdings hat das Kalibierungsziel Gegemaßnahmen gegen Staub (Ringförmige Magnete)
[...]
Für die, die sich fragen wie das gehen soll, hier ein Bild:
(https://images.raumfahrer.net/up074696.png)
Passiver Probenquerschnitt, bei dem der Magnet (gelb) identifiziert werden kann, der den unteren Teil des Reflexionsgradstandards (Cyan) umhüllt und auf dem SCCT-Halter (hellblau) montiert ist. Das Magnetfeld definiert die Ablagerungszonen des Anteils von Staub in der Luft mit einer signifikanten magnetischen Suszeptibilität
(mit Google Übersetzter übersetzt)
Quelle:
Manrique, J.A., Lopez-Reyes, G., Cousin, A. et al. SuperCam Calibration Targets: Design and Development. Space Sci Rev 216, 138 (2020). https://doi.org/10.1007/s11214-020-00764-w (https://doi.org/10.1007/s11214-020-00764-w)
Bin mal gespannt ob das klappt. Hatte Curi auch sowas dabei? Hat das da geklappt?
Edit:
Hab gerade mal beim Post #57 von Gertrud gesehen, dass das offenbar wirklich funktioniert! Die Mitte der Ziele ist tatsächlich, im Vergleich zum Rand, staubfrei.
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Hatte Curi auch sowas dabei? ...
Ja, und auch schon die beiden Vorgänger-Rover (MER).
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Danke Superrick652 und Wulf 21
für eure Erklärungen. :)
Ja es ist möglich den Staub vom Mars mit Magneten auf den Rovern zu sammeln.
Zuerst eine Ansicht von den MER-Rovern. (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3843.msg468965#msg468965)
Recht oben neben der Sonnenuhr befindet sich der Staubmagnet.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/29/20231029030744-36fb0db6.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/29/20231029030744-36fb0db6.jpg)
Bei Curiosity befinden sich die Magneten um diese Sensoren.
Im Oktober 2013 noch fast sauber.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030102137-40285b45.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/29/20231029030744-36fb0db6.jpg)
Am 6.01.2021 doch sehr verstaubt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031075835-9d1f73d3.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/29/20231029030744-36fb0db6.jpg)
Beste Grüße Gertrud
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Hallo zusammen,
der Aufbau des Primärziels zur Kalibrierung der Mastcam-Z.
Die Montagezeichnungen, die die Komponenten der primären und sekundären radiometrischen Kalibrierungsziele der Mastcam-Z zeigen. Der Schattenstab oder Gnomon besteht aus Aluminium und ist mit einer schwarzen Farbe mit ultraschwacher Reflexion lackiert. Die Graustufenringe bestehen aus gesintertem Aluminiumoxid oder glasierten und mattierten Aluminiumsilikaten und haben die hier gezeigten mittleren Reflexionsgrade im sichtbaren Wellenlängenbereich.
Die Farb- und Graustufenfelder sind ebenfalls aus den gleichen Materialien hergestellt und heißen (im Uhrzeigersinn): Rot, Blau, Gelb, Grün, Weiß, Hellgrau, Dunkelgrau und Schwarz. Die acht Sm2Co17-Magnete haben jeweils einen Durchmesser von 11 mm und eine Höhe von 7 mm und sind 0,4 mm unter jedem Farbfeld angebracht.
Die Grundplatte des Targets besteht aus Aluminium, das mit dünnen Schichten versilbert und dann vergoldet wurde. Der Einschub oben rechts zeigt die Komponenten des Mastcam-Z-Sekundärkalibriertargets.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080314-ebd02688.jpg)
Kredit: Niels Bohr Institute, Copenhagen, Denmark/NASA/JPL-Caltech/ASU.
Quelle:
https://mastcamz.asu.edu/mars-in-full-color/ (https://mastcamz.asu.edu/mars-in-full-color/)
Beste Grüße Gertrud
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Ist denn noch keiner auf die Idee gekommen, auf einem Marsrover ein Gebläse zur Entstaubung, zu installieren ?
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Ist denn noch keiner auf die Idee gekommen, auf einem Marsrover ein Gebläse zur Entstaubung, zu installieren ?
Die Idee kommt immer mal wieder von Menschen im Internet und ist in fast jeder Kommentar-Diskussion unter Fotos von verstaubten Marssonden mindestens einmal zu finden und auch hier bei uns schon mehrfach diskutiert worden, genauso wie Scheibenwischer fuer Solarpanels. :)
Kurze Antwort: Es klingt im ersten Moment trivial, ist es aber leider nicht. Die Rover und Lander sind so konstruiert, dass sie mindestens fuer ihre ausgelegte Mission in Betrieb bleiben und alle geplanten Aufgaben erfuellen. In der Regel tuen sie dies sogar noch weit darueber hinaus und das trotz des ganzen Staubes. Jetzt zusaetzliche mechanische Teile wie Geblaese, Staubsauger, Scheibenwischer oder Besen zu installieren, wuerde wesentlich mehr Kosten- und Testaufwand produzieren und die Fehleranfaelligkeit steigern, als die Sonde einfach von vorneherein so auszulegen, dass sie ueber die geplante Mission mit dem Staub leben kann. Und genau das macht man.
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Ist denn noch keiner auf die Idee gekommen, auf einem Marsrover ein Gebläse zur Entstaubung, zu installieren ?
Wozu? Das hat lediglich Nachteile und keine Vorteile.
Nachteile: Teuer, Schwer, Fehleranfällig, extrem Stromhungrig.
Vorteile: Keine. Der Staub stört nicht zu stark. Dort wo er stört gibt es sichere und erprobte Methoden.
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Ich habe nicht an den Hubschrauber gedacht. ;D
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Der wirbelt am Ende so viel Staub auf, dass der Rover unter einer Düne verschwindet ;)
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Wozu? Das hat lediglich Nachteile und keine Vorteile.
Nachteile: Teuer, Schwer, Fehleranfällig, extrem Stromhungrig.
Vorteile: Keine. Der Staub stört nicht zu stark. Dort wo er stört gibt es sichere und erprobte Methoden.
Fakt ist aber, daß bei den letzten Photovoltaik-basierten Landermissionen spätestens seit den MERs der Staub zum Ende der Mission geführt hat. Insight ist aktuell ein gutes Beispiel dafür, daß der Countdown heutzutage meistens nur noch durch den Staub eingeleitet wird.
Klar waren die MERs z.B. nur für 3 Monate ausgelegt und haben unfassbar lange gehalten.
Trotzdem könnte man ja auch mal die Rechnung aufstellen: Wieviel kostet ein Staubentfernungssystem, kann man dadurch die Missionen z.B. um die doppelte Zeit bzw. wissenschaftliche Ausbeute betreiben? Wenn ja, dann kann das Staubentfernungssystem ja theoretisch genau das selbe kosten, wie die ganze Mission, wenn man am Ende die doppelte Lebensdauer bzw. Ausbeute bekommt, weil man sonst eine zweite Mission schicken müßte für die selbe Ausbeute.
Mir ist auch klar, daß die wissenschaftliche Ausbeute nach der Primär-Mission pro Zeiteinheit eher sinkt, aber ob sich solche lebensverlängernden Systeme wirklich nicht rechnen würden, ist mal wirklich eine interessante Frage. Wobei die Frage hier eher schlecht aufgehoben ist, weil Persi nicht durch verdreckte Solarpanele sterben wird. Aber die Diskussion wurde hier erneut angestossen, und ich hab teilweise den Eindruck, daß da manche nach dem Motto denken "Das ist halt so, das war schon immer so, das geht eh nicht anders".
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Fakt ist aber, daß bei den letzten Photovoltaik-basierten Landermissionen spätestens seit den MERs der Staub zum Ende der Mission geführt hat.
Der Rover (um den es in diesem Thread geht) hat keine Solarzellen. Hier geht es z.B. um Sensoren welche verdrecken könnten. Oder Gelenke, die voll stauben könnten.
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Zitat aus dem Nachbarthread:
Es wurde außerdem noch ein Bild präsentiert aufgenommen von der HiRISE Kamera an Bord von MRO, welches alle Komponenten zeigt, die sich in der Landschaft verteilt haben bei EDL:
Wie weit liegen die Komponenten auseinander? Ist vielleicht geplant am Einschlagsort vom Hitzeschild vorbeizufahren?
Mit dem angegebenen Maßstab auf dem Bild unten kann ich nun die Entfernungen ("Luftlinie") abschätzen. Zum Fallschirm sind es demnach etwa 1050 Meter, zur Abstiegsstufe etwa 600 Meter und zum Hitzeschild etwa 1350 Meter, also doch durchaus in Reichweite. http://www.sci-news.com/space/trace-gas-orbiter-perseverance-jezero-crater-09395.html (http://www.sci-news.com/space/trace-gas-orbiter-perseverance-jezero-crater-09395.html)
(https://images.raumfahrer.net/up074695.jpg)
Image credit: ESA / Roscosmos / CaSSIS / A. Valantinas
https://www.esa.int/Science_Exploration/Human_and_Robotic_Exploration/Exploration/ExoMars/ExoMars_orbiter_images_Perseverance_at_landing_site (https://www.esa.int/Science_Exploration/Human_and_Robotic_Exploration/Exploration/ExoMars/ExoMars_orbiter_images_Perseverance_at_landing_site)
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Mit dem angegebenen Maßstab auf dem Bild unten kann ich nun die Entfernungen ("Luftlinie") abschätzen. Zum Fallschirm sind es demnach etwa 1050 Meter, zur Abstiegsstufe etwa 600 Meter und zum Hitzeschild etwa 1350 Meter, also doch durchaus in Reichweite.
Mich würde ja mal besonders die Absturzstelle des Skycrane interessieren :D . Hoffentlich liegt es halbwegs am Weg und sie fahren da vorbei. Wie so ein Hitzeschild hinterher aussieht, weiß ich schon. Da wurde mal einer in allen Einzelheiten von oben bis unten fotografiert.
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Mit dem angegebenen Maßstab auf dem Bild unten kann ich nun die Entfernungen ("Luftlinie") abschätzen. Zum Fallschirm sind es demnach etwa 1050 Meter, zur Abstiegsstufe etwa 600 Meter und zum Hitzeschild etwa 1350 Meter, also doch durchaus in Reichweite.
Mich würde ja mal besonders die Absturzstelle des Skycrane interessieren :D . Hoffentlich liegt es halbwegs am Weg und sie fahren da vorbei. Wie so ein Hitzeschild hinterher aussieht, weiß ich schon. Da wurde mal einer in allen Einzelheiten von oben bis unten fotografiert.
Das würde ich auch gerne sehen, hat sicher viel Staub aufgewirbelt.
Da kann man sich das Boren sparen.
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Ein Paar gesammelte Werke.
Das Kalibrierungsziel für SHERLOC Geocoin.
Dieses Kunstwerk ist auf eine der 10 Proben gedruckt, die eine Reihe von Kalibrierungszielen für das Instrument Scanning Habitable Environments with Raman & Luminescence for Organics & Chemicals (SHERLOC) auf dem Mars Perseverance Rover bilden. SHERLOC benötigt Kalibrierungsziele, um die Leistung seiner Spektrometer und Kameras zu verbessern.
SHERLOC wird den Missionswissenschaftlern bei der Suche nach Hinweisen auf vergangenes mikrobielles Leben auf dem Mars helfen. Dieses Kalibrierungsziel weist mehrere Anspielungen auf den fiktiven Detektiv Sherlock Holmes(eingezeichnet) auf, von seiner Londoner Straßenadresse bis hin zum Code des "tanzenden Mannes", der von irdischen Detektiven entschlüsselt werden kann.
Die Motive auf dieser Zielscheibe werden durch Beschichtung von Opalglas mit einer Chromschicht hergestellt. Über dem Opalglas befindet sich eine Schicht aus Polycarbonat, aus dem auch die Visiere für Raumanzüge hergestellt werden. Im Laufe der Zeit werden die Kameras von SHERLOC die Veränderungen im Polycarbonat nach längerer Einwirkung der Marsumgebung dokumentieren, was zur Verbesserung der Helme für Raumanzüge beitragen könnte.
Die Größe des Bildes beträgt 5000 × 5000 und 1.42 MB.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080334-b52a7372.jpg)
http://mars.nasa.gov/resources/25657/sherloc-geocoin-artwork/ (http://mars.nasa.gov/resources/25657/sherloc-geocoin-artwork/)
Nähere Infos zu SHERLOC:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031072855-60081c43.jpg)
Das SuperCam-Kalibrierungsziel.
Das SuperCam-Kalibrierungsziel ist auf diesem Bild zu sehen, das am 22. April 2020 im Reinraum des Kennedy Space Center in Cape Canaveral, Florida, aufgenommen wurde. Dieses Ziel umfasst visuelle Elemente zur Einstellung des Fokus des Remote-Mikro-Imagers und verschiedene Proben für die Kalibrierung der vier Spektrometer des Instruments. SuperCam nutzt diese Spektrometer, um die chemische und mineralische Zusammensetzung von Gestein und Boden auf dem Mars zu bestimmen.
Die Größe der Aufnahme beträgt 4608 × 3456 und 3.64 MB.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080332-88e40114.jpg)
http://mars.nasa.gov/resources/25661/supercam-calibration-target-in-place/ (http://mars.nasa.gov/resources/25661/supercam-calibration-target-in-place/)
Ein Teil vom Mars zurückbringen.
Diese Illustration zeigt ein Kunstwerk, das auf zwei eloxierte Aluminiumplatten geätzt ist, die ein Paar bilden. Die Platten stellen die Bemühungen dar, ein Teil vom Mars zurückzubringen, und zwar durch das Projekt "Mars Sample Return". Der Perseverance Rover wird im Jezero-Krater Mars-Proben sammeln und zwischenspeichern, als erste Etappe einer Multi-Missions-Mission. Eine zukünftige Mission würde im Jezero-Krater landen und die Proben für die Rückkehr zur Erde bergen.
Die Platte auf der linken Seite wurde an Perseverance befestigt und zum Mars geschickt, während die Platte auf der rechten Seite auf der Erde im Jet Propulsion Laboratory(JPL) bleibt. Die feinen Linien, die in beide Platten geätzt sind, stellen ein digitales Höhenmodell dar, das aus Orbitaldaten des Kraters Jezero erstellt wurde.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080329-d6d64f12.jpg)
http://mars.nasa.gov/resources/25656/bringing-back-a-piece-of-mars-artwork/ (http://mars.nasa.gov/resources/25656/bringing-back-a-piece-of-mars-artwork/)
Die Rover und der Heli auf dem Mars.
Dieses Kunstwerk ist auf eine Metallplatte geätzt, die auf dem Deck des Mars Perseverance Rovers befestigt ist. Das Bild zeigt alle Rover, die auf dem Mars gefahren sind. Ganz links ist der Rover Sojourner (1997), gefolgt von den Zwillingsrovern Spirit und Opportunity (2004), dann Curiosity (2012) und Perseverance (2021). Die Rover sind größer geworden und können nun auch schwieriges Terrain erforschen. Ebenfalls abgebildet ist der Hubschrauber Ingenuity, der den ersten Motorflug auf dem Mars demonstrieren könnte.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080328-abc42e0d.jpg)
http://mars.nasa.gov/resources/25651/rover-evolution-plate-artwork/ (http://mars.nasa.gov/resources/25651/rover-evolution-plate-artwork/)
Nachtrag:
Die Lage auf dem Rover wurde schon von Duncan Idaho dokumentiert.
(…..)
Und noch ein Osterei.
(https://pbs.twimg.com/media/Eu8EmH2XMAYiO33?format=jpg&name=large)
https://twitter.com/NicosPanoptikum/status/1364314278254309386 (https://twitter.com/NicosPanoptikum/status/1364314278254309386)
(...)
Die Namen auf der Chip Platte.
Dieses Kunstwerk ist auf eine Metallplatte geätzt, die an einem Querträger nahe der Rückseite des Perseverance Rovers befestigt ist. Drei Silizium-Chips, die 10,9 Millionen Namen von Mars-Fans enthalten, sind auf der eigentlichen Platte angebracht. In der Mitte der eloxierten Platte leuchtet die Sonne, die sowohl die Erde als auch den Mars erhellt. In den Sonnenstrahlen ist ein versteckter Morsecode enthalten, der eine Botschaft der Einheit für unsere globale Gemeinschaft verkündet: "Explore as One".
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080327-62225f0c.jpg)
http://mars.nasa.gov/resources/25648/send-your-name-to-mars-chip-plate-artwork/ (http://mars.nasa.gov/resources/25648/send-your-name-to-mars-chip-plate-artwork/)
Beste Grüße Gertrud
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Mastcam Panorama Chillout. :)
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Sehr beeindruckendes Panorama.
Mir kommt es fast vor, als wären viele Steine wie in einer Eiszeit von einem Gletscher geschliffen und in eine Richtung bewegt worden.
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Ein Gletscher kann in diesem Krater nicht fließen.
Der Einschlagkrater ist gefüllt mit stark erodiertem Sedimentgestein.
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Mit dem angegebenen Maßstab auf dem Bild unten kann ich nun die Entfernungen ("Luftlinie") abschätzen. ... zur Abstiegsstufe etwa 600 Meter
Da lag ich ja mit meinem extrem grob geschätzten halben Kilometer grade mal 20% daneben, hätte ich nicht gedacht :D.
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Nachtrag (Virtuelle Realität aufgrund der Mastcam/Navcam Daten):
https://twitter.com/VR2Planets/status/1365731249436909568 (https://twitter.com/VR2Planets/status/1365731249436909568)
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Zum Helicopter, Position unter dem Rover, Abdeckung, Abklappung und Entfaltung der Standfüße gibt es ein Video.
dksk
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Gibt es schon ein Datum für den ersten Flug?
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Hallo @FlyRider
Gibt es schon ein Datum für den ersten Flug?
Leider kann ich deine Frage nicht ausreichend beantworten.
Damals hatte ich irgendwo gelesen,
dass erst der Rover durchgetestet wird, dann sollte der Heli freigesetzt werden. Nach der Freisetzung fährt der Rover etwas vor und der Heli könnte nach Entfaltung der Flügel und nach erfolgten Tests zum Flug bereit sein.
Aus dem Gedächtnis könnten ca. ein bis zwei Monate mit dem Erstflug ins Land gehen.
Das wird aufregend werden, beste Grüße Gertrud
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Das erste hochauflösende Panorama der Mastcam-Z,110-mm-Zoom.
Aus 79 Einzelbildern zusammengesetzte Mosaik der Mastcam-Z mit 110-mm-Zoom der rechten Kamera stammt diese erste hochauflösende Panoramasequenz der Kamera. Diese Bilder wurden am Nachmittag von Sol 4 (22. Februar 2021) der Mission aufgenommen.
Die Kamera wurde angewiesen, diese Bilder aufzunehmen, indem sie den Mast um volle 360 Grad den, vom Landeplatz aus sichtbaren, Horizont scannte. Der obere Teil des entfernten Kraterrandes ist in einigen Bildern abgeschnitten, um sicherzustellen, dass die Bilder den vorderen Rand des alten Deltas des Jezero-Kraters abdecken, der nur etwa 2 Kilometer vom Rover in der Mitte dieses Panoramas entfernt ist.
Bei dieser Entfernung und Brennweite kann die Mastcam-Z Merkmale mit einem Durchmesser von nur etwa 50 Zentimetern entlang der Vorderseite des Deltas auflösen.
Das Mosaik ist nicht weißbalanciert, sondern wird stattdessen in einer vorläufig kalibrierten Version eines natürlichen Farbkomposit angezeigt, der ungefähr die Farben der Szene simuliert, die wir sehen würden, wenn wir selbst vor Ort wären und sie betrachten würden.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080354-fc3b2bb1.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS
Hinweis vom Fotojournal: Es gibt auch eine hochauflösende Datei in voller Breite im TIF- oder PNG-Format, PIA23727_ultrawide.tif (93355 x 2127 Pixel, 211 MB) oder PIA23727_ultrawide.png (93355 x 2127 Pixel, 161 MB). Diese Dateien sind möglicherweise zu groß, um sie in einem Browser zu betrachten. Sie können auf Ihren Desktop heruntergeladen werden, indem Sie mit der rechten Maustaste auf die vorherigen Links klicken, und mit einer Bildbetrachtungssoftware betrachtet werden.
Quelle:
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA23727 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA23727)
Beste Grüße Gertrud
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Gibt es schon ein Datum für den ersten Flug?
Es war mal die rede von ca 6 Wochen nach der Landung.
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Hallo Zusammen,
über das erste 360-Grad-Panorama der Mastcam-Z wurde auf der Erde aus 142 Einzelbildern zusammengesetzt, die an Sol 3, den 21. Februar 2021, aufgenommen wurden, hatte ich ja schon mal berichtet.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080304-93e72cd5.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080304-93e72cd5.jpg)
Diese Folge zeigt, wie das Panorama entstand.
Dieses Bild zeigt die 142 Bilder, aus denen sich das erste 360-Grad-Panorama von Mastcam-Z zusammensetzt wurde. Mastcam-Z ist ein Paar zoombare Kameras am Mast des Mars-Rovers Perseverance.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080357-f3293eb6.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24445 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24445)
Dieses GIF zeigt die Reihenfolge, in der die 142 Bilder, aus denen das erste 360-Grad-Panorama von Mastcam-Z besteht, aufgenommen wurden.
(https://images.raumfahrer.net/up074884.gif)
Das Standbild:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080356-f4fe5d1c.jpg)
Kredit aller Bilder: NASA/JPL-Caltech/MSSS/ASU
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24444 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24444)
Beste Grüße Gertrud
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HiRISE zeigt Perseverance nach der Landung.
Die HiRISE-Kamera (High-Resolution Science Experiment) an Bord des Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) nahm dieses Bild des Perseverance am 24. Februar 2021 auf. Das Falschfarbenbild zeigt einen Ring von Spuren, wo die Triebwerke der Abstiegsstufe des Rovers während der Landung am 18. Februar 2021 Staub weggeblasen haben.
Indem MRO alle paar Tage beim Überflug von Perseverance zur Seite rollt (18 Grad für dieses Bild), ermöglicht das Missionsteam HiRISE, den Rover zu sehen. Perseverance ist etwa 2,7 Meter groß und ist auf diesem Bild etwa 290 Kilometer von HiRISE entfernt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080358-553ad8bf.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/University of Arizona
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24427 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24427)
Beste Grüße Gertrud
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Offenbar ist Persi an Sol 14 das erste Mal ein Stück gefahren. :)
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NRM_0014_0668187969_574ECM_N0030110AUT_04096_00_2LLJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NRM_0014_0668187969_574ECM_N0030110AUT_04096_00_2LLJ)
(https://images.raumfahrer.net/up074883.jpg)
Image Credit: NASA/JPL-Caltech
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Und der Rover hat seine Fahrt aufgenommen:
(https://images.raumfahrer.net/up074882.jpg)
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Perseverance ist am 4. März zum ersten mal auf dem Mars gefahren.
Bei diesem Test betrug die Fahrstrecke 6.5m. Zuerst ging es rund 33min lang vorwärts, dabei ist man 4m gefahren. Nach einer Drehung auf der Stelle um 150° nach links, fuhr man 2.5m rückwärts auf die aktuelle Parkposition.
Mit Hilfe der Navigations- und Gefahrenvermeidungskameras (Hazard Avoidance Cameras) soll die Stelle abgebildet werden, an der Perseverance aufsetzte und Marsstaub von den Abgasstrahlen des Skycrane verteilt wurde.
https://www.nasa.gov/press-release/nasa-s-perseverance-drives-on-mars-terrain-for-first-time (https://www.nasa.gov/press-release/nasa-s-perseverance-drives-on-mars-terrain-for-first-time)
Ausserdem wurde der Landplatz jetzt “Octavia E. Butler Landing" benannt, nach der Science-Fiction Autorin Octavia E. Butler, die 2006 starb.
Die bahnbrechende Autorin, gebürtig in Pasadena (Kalifornien), war die erste Afroamerikanerin, die sowohl den Hugo Award als auch den Nebula Award gewann, und sie war die erste Science-Fiction-Autorin, die mit einem MacArthur-Stipendium ausgezeichnet wurde.
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Hallo Zusammen,
Das Bild der ersten Fahrt mit dem Donat wurde ja schon von @Lumpi gepostet. :)
Dieses Bild wurde aufgenommen, als der Perseverance am 4. März 2021 zum ersten Mal auf dem Mars fuhr. Eine von Perseverance's Hazard Avoidance Cameras (Hazcams) nahm dieses Bild auf, als der Rover eine kurze Überquerung und Drehung von seinem Landeplatz im Jezero-Krater vollzog.
Bei seiner ersten Probefahrt fuhr Perseverance 4 Meter vorwärts, bog um 150 Grad nach links ab und fuhr dann etwas zurück. Die Höchstgeschwindigkeit von Perseverance beträgt 0,01 Meilen pro Stunde.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080403-816d9f02.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24482 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24482)
Dieses Bild der ersten Fahrt am 4. März 2021 wurde von den Navigationskameras des Rovers aufgenommen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080402-fa741221.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24487 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24487)
Die NASA hat die Landestelle des Perseverance-Rovers "Octavia E. Butler Landing" genannt, nach der Science-Fiction-Autorin Octavia E. Butler. Der Landeplatz ist in diesem Bild der High Resolution Imaging Experiment (HiRISE) Kamera an Bord des Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) der NASA mit einem Stern markiert.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080404-9075c3f6.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/University of Arizona
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24483 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24483)
Beste Grüße Gertrud
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Dieses Bild zeigt zwei mögliche Routen (blau und lila) zu der fächerförmigen Ablagerung von Sedimenten, die als Delta bekannt ist, für den Rover Perseverance, der an der mit einem weißen Punkt markierten Stelle im Jezero-Krater des Mars gelandet ist. Die gelbe Linie markiert eine fiktive Traverse zur Erkundung des Deltas. Das Basisbild stammt von der Kamera des High Resolution Imaging Experiment (HiRISE) an Bord des Mars Reconnaissance Orbiter (MRO).
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080406-dab67d1b.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/University of Arizona
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24486 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24486)
Ein Ziel für die SuperCam von Perseverance.
Dieses Bild des Mastcam-Z-Instruments auf dem Perseverance-Rover wurde am 22. Februar 2021 aufgenommen und zeigt das erste Ziel für die Analyse durch das SuperCam-Instrument des Rovers.
Das Zielgestein hat einen Durchmesser von etwa 73 Zentimetern in der Länge. Auf der linken Seite des Bildes ist das Gestein durch Löcher gekennzeichnet, die teilweise mit dunklem Sand gefüllt sind, im Vergleich zu der heller getönten, glatteren Textur des Gesteins auf der rechten Seite. Um die Felsen herum ist auch der feinkörnigere Marsboden zu sehen, der zum Teil durch die Abgasfahnen der Triebwerke der Mars 2020-Mission gestört wurde. Die Bildfarben stellen eine Schätzung der natürlichen Farbe jeder Szene dar, oder wie die Szene ungefähr aussehen würde, wenn wir sie mit menschlichen Augen betrachten würden.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080407-8d24b74c.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24484 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24484)
Der Blick auf das Delta im Jezero-Krater.
Von dem Landeplatz "Octavia E. Butler Landing" aus kann der Rover Perseverance mit der Mastcam-Z einen Überrest einer fächerförmigen Ablagerung von Sedimenten sehen, die als Delta bekannt ist. Die Wissenschaftler glauben, dass dieses Delta die Überreste des Zusammenflusses eines alten Flusses und eines Sees im Jezero-Krater des Mars ist. Das Überbleibsel des Deltas ist der erhabene Bereich aus dunkelbraunem Gestein im Mittelgrund dieses Bildes, das am 22. Februar 2021 aufgenommen wurde.
Diese kommentierte Version des Bildes zeigt einen Maßstabsbalken für 10 Meter. Der Überrest des Deltas befindet sich etwa 2,3 Kilometer westlich des Perseverance-Landeplatzes. Der sichtbare Teil des Überbleibsels hat einen Durchmesser von etwa 200 Metern. Im Vordergrund befindet sich ein Felsbrocken mit einem Durchmesser von etwa 2 Metern, der etwa 130 Meter vom Rover entfernt ist. Die Bildfarben stellen eine Schätzung der natürlichen Farbe jeder Szene dar, oder wie die Szene ungefähr aussehen würde, wenn wir sie mit menschlichen Augen betrachten würden.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080409-a107c92d.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24485 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24485)
Beste Grüße Gertrud
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Das Bewegen des Roboterarms von Perseverance.
Diese Bilder zeigen, wie sich Teile des Roboterarms des Perseverance während seines ersten Checkouts nach der Landung auf dem Mars biegen und drehen. Diese Bilder wurden von den Navigationskameras von Perseverance am 3. März 2021 aufgenommen.
(https://images.raumfahrer.net/up081854.gif)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24338 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24338)
Perseverance bewegt das Rad.
Der Perseverance-Rover wackelt mit einem seiner Räder in diesem Satz von Bildern, die von der linken Navigationskamera des Rovers am 4. März 2021 aufgenommen wurden.
(https://images.raumfahrer.net/up081855.gif)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24340 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24340)
Der Windsensor kommt zum Einsatz.
Diese Bilderserie zeigt einen Teil des Einsatzes der Windsensoren des Mars Environmental Dynamics Analyzer (MEDA) auf dem Perseverance. MEDA ist ein Satz von Wetter-Sensoren, wobei die Windsensor-Komponenten am Fernerkundungsmast des Rovers angebracht sind. Diese Bilder wurden von Perseverance's Navigationskameras am 28. Februar 2021 aufgenommen.
(https://images.raumfahrer.net/up081856.gif)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24339 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24339)
Die Visualisierung des Antriebes.
Die Ingenieure am Jet Propulsion Laboratory (JPL), die den Perseverance-Rover der Behörde steuern, verwenden eine Visualisierungssoftware, um zu planen, wie sich der Rover auf dem Mars bewegt. Dieser Clip aus ihrer Visualisierung zeigt die erste Fahrt des Rovers am 4. März 2021.
Die Animation befindet sich im Link.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080410-4c31506c.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24481 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24481)
Beste Grüße Gertrud
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Tolle Postings von Gertrud!
Warscheinlich steht es irgendwo und ich finde es nur nicht, aber arbeitet Gertrud bei der NASA? 8)
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Nee, die sendet live vom Mars.
Sie hat seit Jahren da oben ein Büro mit Aussicht... 8)
Danke an der Stelle, liebe Gertrud, daß du deine Berichterstattung auf Perseverance ausgedehnt hast...!
MfG, Mim
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Und Perseverance ist direkt vor ihrer Haustüre gelandet. Daher auch die tollen Bilder! Braucht dafür nur mal kurz mit dem Hund vors haus zu gehen!
Sie ist damals zurück geblieben, als sie "The Martian" da oben gedreht haben!
Natürlich arbeitet sie u.a. auch für die NASA, irgendwer muß ja die Miete bezahlen, sowie Pizzas und Cola mitbringen!
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Vielen Dank Gertrud
Für die tolle Arbeit. Ich bewundere immer wieder Deine wissenschaftliche Kompetenz.
Und das Ganze dann noch journalistisch sehr spannend umzusetzen.
Matjes
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(https://images.raumfahrer.net/up058223.gif) Euch allen für die Anerkennung.
Mit meinen Beiträgen möchte ich allen Mitlesern den Mars nahe bringen und für die Arbeiten der Rover das Interesse wecken.
macht euch keine Hoffnung,es gibt nix ab, die leckere Andrea futtere ich selber. (https://www.cosgan.de/images/smilie/nahrung/e065.gif)
Mit lachenden Grüßen Gertrud
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und weiter geht's, an Sol 12, den 3.03.2021, nahm Perseverance mit der Navcam die Bohrvorrichtung am Instrumentenarm auf.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080414-6a36dbbd.jpg)
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NRE_0012_0668007149_386ECM_N0030000NCAM00180_04_0LLJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NRE_0012_0668007149_386ECM_N0030000NCAM00180_04_0LLJ)
An Sol 15, den 6.03.2021,eine Aufnahme der linken Navigationskamera (Navcam). Vermutlich gehören die Kästchen zu MOXI.?
Da bin ich noch sehr unsicher. Wenn jemand gute Infos darüber hat,würde ich mich sehr freuen.
Im Hintergrund ist die SkyCam der Wetterstation MEDA zu sehen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080415-74d7b5a4.jpg)
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NLF_0015_0668287188_861ECM_N0030386NCAM03001_07_195J (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NLF_0015_0668287188_861ECM_N0030386NCAM03001_07_195J)
Der Perseverance hat dieses Bild an Sol 12,den 5.03.2021, mit der linken Mastcam-Z-Kamera aufgenommen. Leider ist die Aufnahme von dem Kalibrierungsziel der SuperCam etwas unscharf. Aber ich wollte das Aussehen nach der Ankunft dokumentieren.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080420-70d9a99e.jpg)
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZLF_0012_0668004582_637FDR_N0030000ZCAM03001_0260LMJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZLF_0012_0668004582_637FDR_N0030000ZCAM03001_0260LMJ)
Dieses Bild wurde an Sol 15, den 6.03.2021, mit der linken Navcam aufgenommen. Leider zeigt es von der SHERLOC (Scanning Habitable Environments with Raman & Luminescence for Organics & Chemicals) und der WATSON (Wide Angle Topographic Sensor for Operations and eNgineering) nur die Rückseite. Wen man die andere Seite sehen könnte, befindet sich die SHERLOC links und die WATSON auf der rechten Seite des Gehäuses.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080421-01b7bdf3.jpg)
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NLF_0015_0668287188_861ECM_N0030386NCAM03001_04_195J (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NLF_0015_0668287188_861ECM_N0030386NCAM03001_04_195J)
Dieses Bild des hinteren Bereichs wurde an Sol 16, den 7.03.2021, mit der Rear Right Hazard Avoidance Camera aufgenommen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080417-e9694f51.jpg)
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/RRF_0016_0668369973_730ECM_N0030578RHAZ02002_01_295J (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/RRF_0016_0668369973_730ECM_N0030578RHAZ02002_01_295J)
Beste Grüße Gertrud
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An Sol 15, den 6.03.2021,eine Aufnahme der linken Navigationskamera (Navcam). Vermutlich gehören die Kästchen zu MOXI.?
Da bin ich noch sehr unsicher. Wenn jemand gute Infos darüber hat,würde ich mich sehr freuen.
Im Hintergrund ist die SkyCam der Wetterstation MEDA zu sehen.
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Hallo Gertrud,
das was Du suchst findet man auf dem Video zum Abstieg. Bei den Kästchen die Du vermutlich meinst, handelt es sich um die Halterung des Masten für die SuperCam usw. während der Reise zum Mars.
Ich habe beides mal in eine Aufnahme zusammengefügt und ein paar Sachen beschriftet.
(https://images.raumfahrer.net/up074881.png)
Quelle:
Stelle im Youtube-Video: =171
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Du hast recht, Superrick652.
Danke für die Auflösung und die Zeichnung dazu. :)
Passt genau zu den Kameras.
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An Sol 15, den 6.03.2021,eine Aufnahme der linken Navigationskamera (Navcam). Vermutlich gehören die Kästchen zu MOXI.?
Da bin ich noch sehr unsicher. Wenn jemand gute Infos darüber hat,würde ich mich sehr freuen.
Im Hintergrund ist die SkyCam der Wetterstation MEDA zu sehen.
...
Hallo Gertrud,
das was Du suchst findet man auf dem Video zum Abstieg. Bei den Kästchen die Du vermutlich meinst, handelt es sich um die Halterung des Masten für die SuperCam usw. während der Reise zum Mars.
Ich habe beides mal in eine Aufnahme zusammengefügt und ein paar Sachen beschriftet.
(https://images.raumfahrer.net/up074881.png)
Quelle:
Stelle im Youtube-Video: =171
Zur Gegenüberstellung ein Bild mit den Kameras.
Zuerst auf der linkenSeite das runde Kästchen für die Navcam, der halbrunde Kasten für die SuperCam mit dem Mikrofon, darunter für die Mastcam-Z und weiter rechts der rechteckige Kasten für die zweite MastCam-Z und rund für die weitere Navcam.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031050338-633fa0be.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031050338-633fa0be.jpg)
Danke Dir, da stand ich sehr auf dem berühmten "Schlauch". ;)
Beste Grüße Gertrud
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Percy hat den Unterbodenschutz abgeworfen.
(https://pbs.twimg.com/media/EwXL3Q3XAAYZLoB?format=jpg&name=4096x4096)
(https://pbs.twimg.com/media/EwXL4nVXEAYeT5y?format=jpg&name=4096x4096)
https://twitter.com/_TheSeaning/status/1370726291306086403 (https://twitter.com/_TheSeaning/status/1370726291306086403)
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'Darunter' befindet sich das Probenahme-System.
Unter dem hier schön sichtbaren großen Kasten dürfte sich der Helikopter befinden.
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Hier ein Mosaik der linken Navcam mit dem Unterbodenschutz neben dem Rover:
(https://images.raumfahrer.net/up074880.jpg)
Quelle: Perseverance Rover Sol 23: mosaic is assembled from 16 images acquired using Left Navigation Camera (https://www.reddit.com/r/PerseveranceRover/comments/m558h7/perseverance_rover_sol_23_mosaic_is_assembled/)
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Hmm... was ich bemerkenswert an dem Letzten Bild finde ist dass, wenn man sich das Bild mal anschaut da wo die Reifenspuren beginnen, eine recht klare Linie am Boden zu sehen ist. Oberhalb der Linie ist das Geöll grobkörniger, unterhalb siehts aus als ob da einer mit dem Besen alles fein sauber gemacht hat... täuscht das oder warum ist da diese klare Kante zu sehen?
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Im Text steht "Mosaik" und dass das Bild aus 16 Einzelaufnahmen zusammengesetzt wurde. Ich denke Übergangsartefakte kommen daher.
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Ob es irgendwelche Karte von Ziele der Mission gibt? Welche Fahrtrichtung wird geplant?
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@ Invicta:
Eigentlich kann ich deine Frage nicht so ganz verstehen.
Ich gebe aber folgendes zu bedenken:
Percy’s Kamera schaut nach vorne. Das lässt sich an dem Schriftzug "Perseverance" erkennen. Dieser ist auf dem Roboterarm angebracht, welcher an der Vorderseite „geparkt“ ist.
Percy ist also 1 bis 2 Meter nach vorne gefahren, hat die Platte nach unten abgeworfen und ist danach wieder 1 bis 2 Meter – in der gleichen Spur – zurückgefahren.
Vielleicht stammt daher dieses Muster, welches Du siehst.
Gruß Guido
P.S.: Nachtrag: Vielleicht unterscheidet sich auch der Schlupf beim vorwärts oder rückwärts fahren.
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Ob es irgendwelche Karte von Ziele der Mission gibt? Welche Fahrtrichtung wird geplant?
@vv :
schau zB mal hier: https://mars.nasa.gov/resources/25540/possible-path-for-perseverance-rover/ (https://mars.nasa.gov/resources/25540/possible-path-for-perseverance-rover/)
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Ob es irgendwelche Karte von Ziele der Mission gibt? Welche Fahrtrichtung wird geplant?
@vv :
schau zB mal hier: https://mars.nasa.gov/resources/25540/possible-path-for-perseverance-rover/ (https://mars.nasa.gov/resources/25540/possible-path-for-perseverance-rover/)
Wo befindet sich der Rover jetzt auf dieser Karte?
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Wahrscheinlich am rechten, unteren, breiteren anfang der Linie.
Etwas andere ansicht, aber genau da steht er:
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover/)
Und wenn du in die Karte reinscrollst siehst du zumindest wie er bisher gefahren ist.
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@vv :
Gertrud hatte zur möglichen Fahrtroute und zum Landeort bereits mit Karte gepostet (#116 in diesem Thread; https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18563.msg504766#msg504766 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18563.msg504766#msg504766) )
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Wahrscheinlich am rechten, unteren, breiteren anfang der Linie.
Etwas andere ansicht, aber genau da steht er:
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover/)
Und wenn du in die Karte reinscrollst siehst du zumindest wie er bisher gefahren ist.
Alles klar. Danke. Also muss der Rover zum Forschungsgebiet noch einen langen Weg fahren. Ich schätze etwa ein paar Kilometer, d.h. ca. 1 Jahr. Den kurzen Weg durch das Dünenfeld zu fahren wird man sich höchstwahrscheinlich nicht entscheiden. Die Richtung der Fahrstrecke sieht momentan wie einen langen Umweg um die Dünen herum aus.
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@vv :
Gertrud hatte zur möglichen Fahrtroute und zum Landeort bereits mit Karte gepostet (#116 in diesem Thread; https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18563.msg504766#msg504766 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18563.msg504766#msg504766) )
Wahrscheinlich wird der Umweg in die rechte Seite laufen. Wenn der Krater Belva einen Durchmesser ca. 1 km hat beträgt die Länge der Fahrstrecke, die der blauen Linie markiert ist, ca. 6 km. Ein Jahr muss man bestimmt fahren.
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Dafür bekommt Persy einen größeren Krater zu sehen :)
Ein Jahr überstehen wir dann auch noch
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Dafür bekommt Persy einen größeren Krater zu sehen :)
Ein Jahr überstehen wir dann auch noch
Ein Marsjahr, also zwei Erdjahre. Die Mission des Rover ist kein Tourismus. Seine Aufgabe ist effizient die wissenschaftliche Arbeit zu machen. Der Rover fährt zu langsam und verliert viel Zeit für Versetzen von Punkt A in Punkt B. Wenn die Cross-Country Ability, d.h. Geländegängigkeit des Rovers höher wäre könnte Rover in kürzerem Weg durch Dünen zum wissenschaftlichen Ziel schneller kommen.
Ich verstehe die Idee der Mission nicht die Proben aus dem Marsboden zu entnehmen in kleine Behälter abfüllen und diese zur späteren Aufnahme durch den europäischen Sample Rover in einem oder mehreren Depots hinterlassen. Perseverance hat bei seiner präziser Landung mehrere Kilometer von dem Forschungsziel gelandet. Es gibt keine Garantie, dass der nächste Rover auch mehrere Kilometer weit von diesem Ort landet. Wäre es nicht optimaler und sinnvoller, dass Perseverance mit Proben zur Landestelle des Sample Retrieval Landers fahren würde.
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...
Ich verstehe die Idee der Mission nicht die Proben aus dem Marsboden zu entnehmen in kleine Behälter abfüllen und diese zur späteren Aufnahme durch den europäischen Sample Rover in einem oder mehreren Depots hinterlassen. Perseverance hat bei seiner präziser Landung mehrere Kilometer von dem Forschungsziel gelandet. Es gibt keine Garantie, dass der nächste Rover auch mehrere Kilometer weit von diesem Ort landet. Wäre es nicht optimaler und sinnvoller, dass Perseverance mit Proben zur Landestelle des Sample Retrieval Landers fahren würde.
Ich persönlich würde sagen, man versucht zu retten was noch zu retten ist, bevor die ersten Menschen auf dem Mars landen. Man muss immer daran denken, dass alles was von der Erde auf den Mars verfrachtet wird, die dortige Umwelt verändert. Zwar mag der Einfluss auf den ersten Blick gering sein, aber die Wahrscheinlichkeit spätere Messergebnisse zu verfälschen steigt mit jeder weiteren Mission. Jetzt hat man noch die Möglichkeit relativ unberührte "Natur" zu erforschen.
Sind die Proben erstmal gesichert, kann man sich "Zeit" lassen diese zu bergen.
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Ich verstehe die Idee der Mission nicht die Proben aus dem Marsboden zu entnehmen in kleine Behälter abfüllen und diese zur späteren Aufnahme durch den europäischen Sample Rover in einem oder mehreren Depots hinterlassen.
Das ist eine Prozedur, welche die NASA regelmäßig durchführt.
Das "Sichern" der Probe ist ein Schritt der Konservierung. Danach kann man die Probe in 1, 10, 100 oder auch 500 Jahren Analysieren. Es spielt keine Rolle, wie weit hinten man eine Probe Analysiert. Somit hat man keinen Zeitdruck beim Abholen der Probe. Auch wenn es unbefriedigend ist, die persönliche Neugierde ist riesig, Wissenschaftlich gesehen gibt es diesen Zeitdruck nicht.
Die NASA legt sogar noch einen oben drauf und sagt "Je später man eine Probe Analysiert, desto besser sind die Analyseverfahren". Bei den Mondflügen hat man z.B. gesagt, man legt Proben zurück für eine spätere Analyse. Bis heute sind 75% bis 80% der Apollo-Mondgesteine unberührt.
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Der Rover fährt zu langsam und verliert viel Zeit für Versetzen von Punkt A in Punkt B.
Stimmt, darüber habe ich mich auch gewundert. Selbst der neueste Großrover fährt immer noch so langsam wie die alten MER, die anfangs ja wirklich nur auf Sicht gesteuert werden konnten, also immer nur ein paar Meter. Trotz der Fortschritte in Kameratechnik und autonomer Navigation. Etwas mehr Aktionsradius hätten sie denen schon zutrauen können, hätte ich gedacht.
Ich verstehe die Idee der Mission nicht die Proben aus dem Marsboden zu entnehmen in kleine Behälter abfüllen und diese zur späteren Aufnahme durch den europäischen Sample Rover in einem oder mehreren Depots hinterlassen. Perseverance hat bei seiner präziser Landung mehrere Kilometer von dem Forschungsziel gelandet. Es gibt keine Garantie, dass der nächste Rover auch mehrere Kilometer weit von diesem Ort landet. Wäre es nicht optimaler und sinnvoller, dass Perseverance mit Proben zur Landestelle des Sample Retrieval Landers fahren würde.
Hm. Gute Frage. Vielleicht geht das Kalkül so: "Wenn wir alle Proben an einem Ort konzentrieren, besteht die Gefahr, dass der Sample Rover den die Percy nicht erreicht, falls er zu weit weg landet. Wenn wir die Proben aber über ein größeres Gebiet streuen, ist die Chance größer, dass der Sample Rover dann wenigstens einige Proben erreicht. Wenn er hingegen nahe genug landet, alle Proben aufzusammeln und auch noch Percy selbst zu erreichen, nehmen wir das gerne mit."
Kurz: Risikominimierung.
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Der Rover fährt zu langsam und verliert viel Zeit für Versetzen von Punkt A in Punkt B.
Stimmt, darüber habe ich mich auch gewundert. Selbst der neueste Großrover fährt immer noch so langsam wie die alten MER, die anfangs ja wirklich nur auf Sicht gesteuert werden konnten, also immer nur ein paar Meter. Trotz der Fortschritte in Kameratechnik und autonomer Navigation. Etwas mehr Aktionsradius hätten sie denen schon zutrauen können, hätte ich gedacht.
Ist das aktuell schon die Höchstgeschwindigkeit? Man muss sich auch immer die Frage stellen, ob es sinnvoll ist, schnell zu fahren.
Auf der Erde, wo Zeit = Geld ist, ist es für einen Pizzalieferdienst z.B. gut, wenn sie schnell fahren können, da sie dann in der gleichen Zeit mehr Pizzas liefern können. Auf dem Mars gibt es dieses Prinzip jedoch nicht. Hier ist der Weg das Ziel. Und der Weg ist gepflastert von geplanten Pausen (Meilensteine), an denen man pressewirksame Projekte geplant hat.
Für uns hier im Forum, sind natürlich die Meilensteine das beste. Man hat ein Ziel, wo man weiß es passiert etwas großes.
Für die Wissenschaftler ist jedoch der Weg dahin das beste. Sie können jeden Tag für die Forschung nutzen. Je langsamer man fährt, desto öfter könnte man z.B. den gleichen Stein aus verschiedenen Richtungen mit dem Laser erhitzen. Fährt man schnell am Stein vorbei, geht das nicht.
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Ich persönlich würde sagen, man versucht zu retten was noch zu retten ist, bevor die ersten Menschen auf dem Mars landen. Man muss immer daran denken, dass alles was von der Erde auf den Mars verfrachtet wird, die dortige Umwelt verändert. Zwar mag der Einfluss auf den ersten Blick gering sein, aber die Wahrscheinlichkeit spätere Messergebnisse zu verfälschen steigt mit jeder weiteren Mission. Jetzt hat man noch die Möglichkeit relativ unberührte "Natur" zu erforschen.
Sind die Proben erstmal gesichert, kann man sich "Zeit" lassen diese zu bergen.
Im Prinzip ja. Die ersten Menschen werden unvermeidbar Mikroben mit auf den Mars bringen, und die Wahrscheinlichkeit ist gegeben, dass die dort auch überleben und sich verbreiten werden.
Aber es ist ja nicht so, dass die Mikroben sich dann schlagartig über den ganzen Mars verbreiten. Wenn man die ersten bemannten Landestellen schön weit weg von den robotischen Landestellen hält, am besten also auf der anderen Seite des Planeten, hat man IMHO immer noch Jahre bis Jahrzehnte Zeit, unberührte marsianische Natur zu studieren.
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Für die Wissenschaftler ist jedoch der Weg dahin das beste.
Auf jeden Fall.
Sie können jeden Tag für die Forschung nutzen. Je langsamer man fährt, desto öfter könnte man z.B. den gleichen Stein aus verschiedenen Richtungen mit dem Laser erhitzen. Fährt man schnell am Stein vorbei, geht das nicht.
Sie können die Fahrgeschwindigkeit doch bestimmt auch runterregeln, in mehreren Stufen oder auch kontinuierlich? Oder sind das Motoren, die nur eine Drehzahl können?
Und geht das überhaupt, im Fahren mit dem Laser ballern?
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Man fährt ja niemals Kontinuierlich. Sondern immer in Etappen.
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Praktisch alle Fahrstrecken sind dafür gedacht, um von A nach B zu kommen. Und sei es von einem Fotostop zum Nächsten.
Um so schneller man diese Strecken überwindet (ohne Risiken einzugehen etc.), um so besser.
Aber einerseits hat Persy da schon einige Vorschritte zu Cury gemacht.
Zum anderen gibt es immer noch viel Spielraum für Verbesserungen. Gerade die autonome Navigation macht zur Zeit gewaltige Sprünge.
In 10-20 Jahren wird man Rover haben, die auch konstant in Schrittgeschwindigkeit fahren können.
6km in einer Stunde...davon kann Parsy gerade kaum träumen.
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Man fährt ja niemals Kontinuierlich. Sondern immer in Etappen.
?? ich meinte die Geschwindigkeit, nicht die Strecke.
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Man darf auch nicht vergessen, dass der Rover immer noch in seiner Kommisionierungsphase ist. Diese wird fruehestens erst nach dem Testflug von Ingenuity abgeschlossen sein.
Aber auch danach wird man nicht mit voller Geschwindigkeit jeden Tag auf den Krater zufahren. Genau wie bei Curiosity wird man halt machen und Dinge untersuchen, sobald sich etwas interessantes ergibt. Der Rover ist ja in erster Linie zum Forschen auf dem Mars, nicht zum rumfahren. :)
Edit:
In diesem Artikel ist auch noch einmal beschrieben, dass die Initialphase mit dem Testflug 60 - 100 Tage nach der Landung abgeschlossen sein wird. Erst danach uebernehmen die Wissenschaftler die Mission und man wird sich den ersten Zielen fuer Untersuchungen naehern.
https://www.scientificamerican.com/article/the-first-100-days-on-mars-how-nasas-perseverance-rover-will-begin-its-mission/ (https://www.scientificamerican.com/article/the-first-100-days-on-mars-how-nasas-perseverance-rover-will-begin-its-mission/)
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Das Forschungsziel des Rovers Perserverance ist Delta in Jezero Krater. Die Entwickler des Landensystem haben große Fortschritte gemacht um den Rover präzise und ganz nah zum Forschungsgebiet zu landen. Der Rover hat neue wissenschaftliche Ausrüstung, bessere Navigationssystem. Nur in der Fortbewegung sieht man keinen Progress seit 10-20 Jahre. Grundsätzlich hat der Rover Lebensdauergarantie. Wahrscheinlich ist das ein oder 2 Jahre. Also muss der Rover in der Laufe der Garantie seine wichtige wissenschaftliche Aufgaben erledigen. Das bedeutet, dass er muss zum Forschungsziel schneller kommen, nicht ein paar Jahre hin fahren. Aus der Erfahrung weiß man, dass der Rover wahrscheinlich länger als Lebensdauergarantie funktionieren kann. Und seine Mission wird immer verlängert. Aber die wichtige wissenschaftliche Ziele muss der Rover in Garantiezeit erreichen.
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Doch er hat in der Fortbewegung gegen über seinen Vorgänger Fortschritte gemacht. Auch ist er schneller. Nur spielt es keine so große Rolle
Mfg Collins
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Män möchte doch gar nicht SCHNELL irgendwo hin kommen. Man ist mitten im Flussdelta gelandet und will das jetzt erkunden. Das limitierende sind die Wissenschaftler auf der Erde, die die Bilder und Messwerte analysieren und die nächsten Forschungsziele planen. Es würde nix bringen, wenn der Rover 1 km pro Tag fahren würde. Dann verpasst man einfach alles woran man dann vorbei fährt.
Der Rover ist dort um sich alles ganz genau anzuschauen. Und dafür muss er nicht schneller sein.
Bei den MER-Rovern war dann mal mehr Geschwindigkeit gewünscht, als man irgendwann gesagt hat: "Tja, wir sind hier fertig aber der Rover geht noch ... fahren wir mal eine große Strecke zum nächsten Krater.".
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Ein limitierender Faktor für die Fahrstrecke ist auch die zur Verfügung stehende Energiemenge.
Die ich die Werte für Perseverance nicht kenne, beziehe ich mich auf den technisch sehr ähnlichen Rover Curiosity.
Curi braucht beim Fahren rund 500 Watt. Der MMRTG lieferte, als er neu war, zwischen 109 und 119 Watt (je nach Tageszeit). Davon wird aber schon rund die Hälfte, je nach Tageszeit 45-70 Watt, für die "Lebenserhaltung" benötigt, hauptsächlich fürs Thermalmanagementsystem. Und der Rover soll ja nicht nur fahren, sonder auch noch seine wissenschaftlichen Instrumente betreiben und Daten zur Erde funken. Wenn Curi einfach nur "wach" ist, verbraucht er schon 150 Watt. Insgesamt ist Curi daher nur durchschnittlich 6 Stunden pro Marstag aktiv und verbringt die restliche Zeit in einem Tiefschlafmodus, um die Batterien zu laden.
Man kann also insgesamt nur limitierte Fahrstrecken in einer bestimmten Zeit zurücklegen und wenn man sich auf die wissenschaftliche Arbeit konzentriert, dann wird eben auch längere Zeit gar nicht oder nur sehr wenig gefahren.
viele Grüße
Steffen
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Braucht er 500 Watt im Durchschnitt zum fahren, oder ist 500 Watt die Spitzenleistung, was die Motoren benötigen könnten?
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Die genaue Leistung der Antriebsmotoren des Schweizer Herstellers "maxon motor" scheint so unwichtig zu sein, dass sie nirgends erwähnt wird. Auf jeden Fall sind es Spezialanfertigungen, die man so nicht im Webshop der Firma kaufen kann.
Im Buch von Emily Lakdawalla steht, dass beim Fahren bis zu 500 Watt vom Rover insgesamt benötigt werden. Das sind aber nicht nur die Motoren. Es sind ja mindestens auch noch die Computer und die hazard avoidance cameras (hazcam) in Betrieb, um Hindernisse automatisch zu umfahren.
viele Grüße
Steffen
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Ein limitierender Faktor für die Fahrstrecke ist auch die zur Verfügung stehende Energiemenge.
... Curi braucht beim Fahren rund 500 Watt. Der MMRTG lieferte, als er neu war, zwischen 109 und 119 Watt (je nach Tageszeit). Davon wird aber schon rund die Hälfte, je nach Tageszeit 45-70 Watt, für die "Lebenserhaltung" benötigt, hauptsächlich fürs Thermalmanagementsystem. Und der Rover soll ja nicht nur fahren, sonder auch noch seine wissenschaftlichen Instrumente betreiben und Daten zur Erde funken. Wenn Curi einfach nur "wach" ist, verbraucht er schon 150 Watt. ... Man kann also insgesamt nur limitierte Fahrstrecken in einer bestimmten Zeit zurücklegen ...
Danke für die Informationen. Mit der Atomkraft verbindet man wohl unbewusst die Vorstellung "Energie satt, unbegrenzt, jederzeit". Aber so ein Powerpack ist der MMRTG anscheinend gar nicht. Dann wird es auch plausibler, warum diese Roboter immer noch so langsam fahren, okay.
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Max. Geschwindigkeit des Rovers Perseverance beträgt 4,2 cm/sec, oder 152 m/h. Quelle: https://mars.nasa.gov/mars2020/spacecraft/rover/wheels/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/spacecraft/rover/wheels/)
Masse des Rovers ca. 1000 kg. Also beträgt das Gewicht auf dem Mars ca. 1000*3,7=3700 N. Wenn die Fahrwiderstand auf einer waagerechten Ebene ohne Steigung und Hindernisse z. B. 0,1 angenommen wird, beträgt die Leistung für die Fortbewegung bei Wirkungsgrad der Motoren z. B. 0,5 und Geschwindigkeit des Rovers 0,042 m/sec:
3700*0,1*0,042/0,5=31 W.
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Hallo zusammen.
Man muss zwischen elektrischer Lestung (Watt) und elektrischer Arbeit (Wattstunde) unterscheiden. Das MMRTG erzeugt aus der Zerfallswärme des Plutonium 238 elektrische Energie, welche im Lithium-Ionen-Akku zwischengespeichert wird. Die Größe des Akkus ist mir nicht bekannt.
Der Marstag ist etwa 24 Stunden und 37 Minuten lang = 24,62 Stunden.
Eine kleine Rechnung: 24,62 h x 110 Watt = 2.708,2 Wh.
Also werden an einem Marstag etwa 2.700 Wh (Wattstunden) = 2,7 kWh erzeugt.
Die 500 Watt für eine Fahrt ist prinzipiell ein realistische Zahl. Wenn Percy aber nur 30 Minuten fährt ,würde sie (oder er?) in der Zeit 250 Wattstunden (Wh) elektrische Arbeit verbrauchen.
Bitte immer bedenken: Es fließt nur dann Strom, wenn eine elektrische Spannung und ein elektrischer Widerstand vorhanden sind.
Gruß Guido
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...Die genaue Leistung der Antriebsmotoren des Schweizer Herstellers "maxon motor" scheint so unwichtig zu sein, dass sie nirgends erwähnt wird. Auf jeden Fall sind es Spezialanfertigungen, die man so nicht im Webshop der Firma kaufen kann..
Steffen
Es handelt sich um bürstenlose Gleichstrommotoren des Typs "maxon EC 32 flat" mit einer Nennleistung von 15 W (bei Nenndrehzahl/Nennstrom) (https://automationspraxis.industrie.de/news/maxon-mit-dem-nasa-rover-perseverance-zum-mars/ (https://automationspraxis.industrie.de/news/maxon-mit-dem-nasa-rover-perseverance-zum-mars/)). Bei 6 Rädern ist also die elektrische Antriebsleistung beim Fahren etwa 90 W.
(Dazu kommt noch die gelegentliche Ausrichtung der Räder beim Lenken, über zusätzliche Stellmotoren)
Die Akkupacks sind übrigens zwei Li-Ionen Akkus von EaglePicher mit jeweils 8 Zellen in Serie und 43 Ah bei 28 V , können also jeweils 1200 Wh speichern. Gewicht jeweils 27 kg.
https://www.eaglepicher.com/resources/news-and-events/eaglepicher-batteries-are-returning-mars/ (https://www.eaglepicher.com/resources/news-and-events/eaglepicher-batteries-are-returning-mars/)
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Es handelt sich um bürstenlose Gleichstrommotoren des Typs "maxon EC 32 flat" mit einer Nennleistung von 15 W (bei Nenndrehzahl/Nennstrom)
Die Nennleistung ist eigentlich nur so eine "Hausnummer" , die wirklich nutzbare Leistung hängt u.A. von der Einschaltdauer und Kühlung ab
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@Kelvin:
deshalb hatte ich ja dazugeschrieben " bei Nenndrehzahl/Nennstrom"; bei anderen Betriebsbedingungen ergibt sich eben die typische Leistungskurve für DC-Motoren, da die Gegen-EMK die effektiv zur Verfügung stehende Spannung reduziert; deshalb ist zB der Anfahrstrom ein Vielfaches des Nennstroms. Trotzdem ist die Nennleistung eine nützliche Größe bei der Dimensionierung eines solchen Antriebs.
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Es handelt sich um bürstenlose Gleichstrommotoren des Typs "maxon EC 32 flat" mit einer Nennleistung von 15 W (bei Nenndrehzahl/Nennstrom)
Die Nennleistung ist eigentlich nur so eine "Hausnummer" , die wirklich nutzbare Leistung hängt u.A. von der Einschaltdauer und Kühlung ab
Die nutzbare Leistung hängt vom Wirkungsgrad ab. 15 W des Motors "maxon EC 32 flat" ist die nutzbare Nennleistung. Mit Wirkungsgrad für diesen Motor ca. 0,8 ergibt es sich für dieser Motor die entsprechende zugeführte Stromleistung 15/0,8=18,75 Wh.
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Auf Internetseite NASA über Rover Perseverance Daten gibt es ein komischer Absatz: "In the case of exploring Mars, however, speed isn't the most relevant quality. It's about the journey and the destinations along the way. The slow pace is energy efficient consuming less than 200-watts. Compare that to a 200-horsepower car engine, consuming nearly 150,000-watts!" Link: https://mars.nasa.gov/mars2020/spacecraft/rover/wheels/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/spacecraft/rover/wheels/)
Wenn man übersetzt: "Bei Erforschung des Mars ist Geschwindigkeit nicht wichtig. Es geht um die Reise und die Ziele auf dem Weg. Langsames Fahren ist energieeffektiv und verbraucht weniger als 200 Watt. Vergleichen Sie das mit einem 200-PS - Automotor, der fast 150.000 Watt verbraucht! "
Wer diesen Absatz geschrieben hat versteht in der Sache gar nicht. Sehr komisch für NASA.
1. Beim Fahren braucht man die Leistung um den Fahrwiderstand zu überwinden. Auf der Erde z. B. auf einer waagerechter Ebene besteht der Fahrwiderstand aus Rollwiderstand und Luftwiderstand. Bei höher Geschwindigkeit ist der Luftwiderstand viel größer als Rollwiderstand. Deswegen braucht man so starke Motoren. Auf dem Mars gibt es praktisch kein Luftwiderstand, also würde man die Leistung eines Motors bei anderen gleichen Bedingungen viel weniger als auf der Erde benötigen.
2. Langsames Fahren und schnelles Fahren auf dem Mars sind praktisch gleich energieeffektiv (weil gibt es kein Luftwiderstand). Man wird gleiche Arbeit auf gleicher Strecke machen ob man langsam oder schnell fährt. Aber zum Ziel beim schnellen Fahren kommt man früher und spart damit die Zeit für die Forschungen.
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2. Langsames Fahren und schnelles Fahren auf dem Mars sind praktisch gleich energieeffektiv (weil gibt es kein Luftwiderstand). Man wird gleiche Arbeit auf gleicher Strecke machen ob man langsam oder schnell fährt. Aber zum Ziel beim schnellen Fahren kommt man früher und spart damit die zeit für die Forschungen.
Wie schnell (in km/h) würdest du denn gerne Unterwegs sein, dass der Luftwiderstand eine echte Rolle für die Antriebsleistung spielen sollte? Ich denke selbst große Geländewagen haben hier auf der Erde einen vernachlässigbaren Luftwiderstand, wenn sie sich mit Untersetzungsgetriebe durch eine Steinwüste schieben. Auf dem Mars wirst du (zumindest autonom) keinesfalls auch nur annährend so "schnell" fahren können oder wollen.
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2. Langsames Fahren und schnelles Fahren auf dem Mars sind praktisch gleich energieeffektiv (weil gibt es kein Luftwiderstand). Man wird gleiche Arbeit auf gleicher Strecke machen ob man langsam oder schnell fährt. Aber zum Ziel beim schnellen Fahren kommt man früher und spart damit die zeit für die Forschungen.
Wie schnell (in km/h) würdest du denn gerne Unterwegs sein, dass der Luftwiderstand eine echte Rolle für die Antriebsleistung spielen sollte? Ich denke selbst große Geländewagen haben hier auf der Erde einen vernachlässigbaren Luftwiderstand, wenn sie sich mit Untersetzungsgetriebe durch eine Steinwüste schieben. Auf dem Mars wirst du (zumindest autonom) keinesfalls auch nur annährend so "schnell" fahren können oder wollen.
ich spreche um den Sinn des Satzes von NASA, wo man etwas dumm die Leistung des Marsrovers mit der Leistung eines Autos vergleicht und findet dass der Marsrover energieeffizienter ist, weil er langsam fährt.
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Diese Artikel sind nicht fuer Raumfahrtenthusiasten wie uns geschrieben, sonder fuer den Ottonormalverbraucher (in den USA).
Ich denke es geht hier wirklich einfach nur darum zu zeigen, dass der Rover mit 200 Watt verhaeltnismaessig wenig Energie zum Fahren benoetigt und das in erster Linie, dadurch dass er eben sehr langsam unterwegs ist, nicht mehr und weniger.
Natuerlich hinkt der Vergleich mit einem durchschnittlichen amerikanischen SUV, aber das ist eben genau der Vergleich mit dem die meisten Amerikaner am meisten anfangen koennen.
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Um schneller zu fahren, mußt du erstmal stärker beschleunigen und das braucht bestimmt auch mehr Energie. Oder irre ich da?
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Um schneller zu fahren, mußt du erstmal stärker beschleunigen und das braucht bestimmt auch mehr Energie. Oder irre ich da?
Jede Geschwindigkeit kann man mit verschiedener Beschleunigung erreichen. Es geht nur um die Zeit der Beschleunigung und um die Leistung. Bei kleiner Beschleunigung braucht man kleine Leistung und umgekehrt. Aber bei Geschwindigkeiten, die auf dem Mars momentan realistisch sind spielt die Beschleunigung keine große Rolle.
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Män möchte doch gar nicht SCHNELL irgendwo hin kommen. Man ist mitten im Flussdelta gelandet und will das jetzt erkunden. Das limitierende sind die Wissenschaftler auf der Erde, die die Bilder und Messwerte analysieren und die nächsten Forschungsziele planen. Es würde nix bringen, wenn der Rover 1 km pro Tag fahren würde. Dann verpasst man einfach alles woran man dann vorbei fährt.
Der Rover ist dort um sich alles ganz genau anzuschauen. Und dafür muss er nicht schneller sein.
Bei den MER-Rovern war dann mal mehr Geschwindigkeit gewünscht, als man irgendwann gesagt hat: "Tja, wir sind hier fertig aber der Rover geht noch ... fahren wir mal eine große Strecke zum nächsten Krater.".
Viele interessante wissenschaftliche Ziele befinden sich mehrere Kilometer vom Rover entfernt und bei diesem Rover wahrscheinlich nicht erreichbar. Siehe Mars Perseverance Rover: Interesting Objects Around the Landing Site Part 1
Dort findet man noch Verweise zu weiteren Teile des Videos
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Viele interessante wissenschaftliche Ziele befinden sich mehrere Kilometer vom Rover entfernt und bei diesem Rover wahrscheinlich nicht erreichbar.
In dem Video sehe ich jetzt hauptsächlich visuell interessante Ziele, deren wissenschaftlicher Wert erscheint mir (als Laie) meisst nicht so hoch.
Aber der ganze Mars ist voll von wissenschaftlich interessanten Zielen. Man ist aber nun mal in diesem Delta gelandet (WEIL es genau dort spannend ist) und hat jetzt genau vor der Nase (Roboterarm) tonnenweise Ziele, die man untersuchen kann. Damit hat man erstmal Jahre zu tun. Und das würde auch kaum schneller gehen, wenn der Rover 10km/h fahren könnte. Abgesehen davon, dass er dann mehr Gewicht für seine Fahrkünste bräuchte und weniger Forschungsgeräte mitnehmen könnte.
Ein RoadMovie vom Mars würde ich auch gerne sehen, aber wir sind halt noch beim auf dem Bauch durch den Sand krabbeln. Nicht weil wir nicht schneller können, sondern weil es da noch so viel gibt, was wir nicht kennen.
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Viele interessante wissenschaftliche Ziele befinden sich mehrere Kilometer vom Rover entfernt und bei diesem Rover wahrscheinlich nicht erreichbar.
In dem Video sehe ich jetzt hauptsächlich visuell interessante Ziele, deren wissenschaftlicher Wert erscheint mir (als Laie) meisst nicht so hoch.
Aber der ganze Mars ist voll von wissenschaftlich interessanten Zielen. Man ist aber nun mal in diesem Delta gelandet (WEIL es genau dort spannend ist) und hat jetzt genau vor der Nase (Roboterarm) tonnenweise Ziele, die man untersuchen kann. Damit hat man erstmal Jahre zu tun. Und das würde auch kaum schneller gehen, wenn der Rover 10km/h fahren könnte. Abgesehen davon, dass er dann mehr Gewicht für seine Fahrkünste bräuchte und weniger Forschungsgeräte mitnehmen könnte.
Ein RoadMovie vom Mars würde ich auch gerne sehen, aber wir sind halt noch beim auf dem Bauch durch den Sand krabbeln. Nicht weil wir nicht schneller können, sondern weil es da noch so viel gibt, was wir nicht kennen.
„Wer zum Kriechen bestimmt ist, der kann nicht fliegen.“ Maxim Gorki
Man sagt nicht dass man mit 10 kmh fahren muss. Aber doppel, dreifach schneller als heute ist realistisch. Vom Marsrover Sojourner bis bis Perseverans also alle 5 Marsrover von NASA_ ganz kleine und große fahren auf Fahrgestell mit Suspension Rocker-Bogie. Und man hat niemals die Eigenschaften dieser Suspension benutzt. Man könnte bei schweren Rover andere, viel leichtere Fahrgestell, zum Beispiel gefederte anwenden und die Masse für stärkere Motoren ersparen.
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Kann man sicher machen und dann schneller fahren. Die automatische Steuerung muss das dann auch alles mitmachen. Da wird dann vielleicht die Energie das limitierende? Ich weiß es nicht und ich denke immernoch: Man hat es bei der Roverkonstruktion gegeneinander abgewogen und gesagt: die höhere Geschwindigkeit bringt weniger wissenschaftlichen Nutzen als Nachteile.
Ich vermute, dass es da spannende Planungsdokumente zu gibt. So schön mit Kurven bei verschiedenen Geschwindigkeiten und so. Hat jemand Lust und Zeit die rauszusuchen?
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Langsames Fahren hilft keine wissenschaftliche Eröffnungen zu machen. Es kann man zum Beispiel mit Sammeln von Pilzen nicht vergleichen. Wer sucht nach Pilzen muss langsam gehen. Auf dem Mars auswählt man zuerst die Ziele vor der Fahrt. So funktioniert autonomes Fahren. Man gibt dem Rover ein Ziel und mögliche Route. Rover fährt, macht jede 2-3 Meter Zwischenstopps um das Bild der Umgebung aufzunehmen und mit geplanter Route zu vergleichen. Wenn alles stimmt fährt man weiter. Während der Fahrt vom Ziel zum Ziel gibt es keine wissenschaftliche Arbeit. Also je schneller man zum Ziel kommt desto besser.
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Während der Fahrt von Ziel zum Ziel gibt es keine wissenschaftliche Arbeit. Also je schneller man zum Ziel kommt desto besser.
Genau das ist der Punkt. Es koennte zwischen zwei Positionen interessante wissenschaftliche Ziele geben, welche man von Weitem vorher nicht gesehen hat. An denen wuerde man dann einfach vorbei fahren.
Und nochmal: Der Rover ist erst vier Wochen auf dem Mars und beginnt seine eigentliche wissenschaftliche Arbeit erst nach dem alle Systeme gruendlich geprueft wurden, dazu zaehlt auch das komplette Flugprogramm von Ingenuity.
Tortz all diesem ist er immerhin schon 100 Meter gefahren und wenn die wissenschaftliche Arbeit aufgenommen wird, dann bin ich mir sicher, dass sich diese Zahl auch sehr schnell erhoehen wird. Aber gerade am Anfang sollte man es etwas ruhiger angehen lassen um erst mal alles auszutesten und nicht unnoetig Risiken eingehen.
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Es darf auch nicht vergessen werden, daß dieser Rover auf dem Vogängermodell basiert. Um Zeit und Geld zu sparen wurden große teile der Technik übernommen. Perseverance ist für seine Aufgabe optimiert auf der basis erprobter Bauweise.
Die NASA tendiert nun einmal dazu.
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Die Diskussion ist auch müßig. Wie gezeigt wurde gehts allein deswegen kaum schneller weil Persy nicht mehr Energie aus dem RTG ziehen kann.
Wenn sie gefahrlos schneller fahren könnten dann würden sie es wohl auch tun. Selbst die Wissenschaftler.
Es geht hier ja nicht um 150m/h vs. 15.000m/h sondern um [grob] z.B. 150m/h vs. 500m/h. Es geht um eine Tagesdistanz alle 50m vs. einen Stopp alle 250m (In übersichtlichem Gelände bei Streckenfahrten).
Auf den Videos sieht man gut dass das Gelände bisher recht übersichtlich ist. Markante geologische Merkmale sind häufig auch aus einigen hundert Meter noch gut zu sehen.
Dazu kommt, dass man noch nicht da ist wo man mit Persy primär hin will. Ja, die eine oder andere Untersuchung/Probe kann man hier auch schon durchführen. Aber ein mit Marsstaub zugewehter Kraterboden ist wesentlich weniger Interessant als das eigentliche Delta oder die aufgeschlossenen Felsformationen des Canyons.
Teile dieser interessanten Formationen liegen aber bei der derzeitigen Geschwindigkeit noch gut 10 Jahre in der Zukunft. Und es gibt eine nicht vernachlässigbare Chance, dass es Persy nicht bis dorthin schaffen könnte.
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Dort findet man noch Verweise zu weiteren Teile des Videos
Tolles Video! :)
Ich bin mal so frei die anderen beiden auch noch hier zu verlinken:
Interessante Geländemerkmale im Umkreis des Rovers, Teil 2 und 3:
Es ist doch immer wieder interessant, wie stark das Gefühl für Größen und Distanzen ohne gute Referenzobjekte verloren geht.
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Wie gezeigt wurde gehts allein deswegen kaum schneller weil Persy nicht mehr Energie aus dem RTG ziehen kann.
Eher anders herum. Die RTS sind baugleich und gleich alt. Persy hat jetzt schon weniger Energy als Curi am Anfang, da beide RTGs altern. Das war ja auch der Hauptgrund, warum man Persy als Kopie von Curi gebaut hat: Weil man noch ein RTG und ein Chassis aus der Entwicklung übrig hatte.
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Und so klingt der Rover wenn er fährt:
https://www.jpl.nasa.gov/news/another-first-perseverance-captures-the-sounds-of-driving-on-mars (https://www.jpl.nasa.gov/news/another-first-perseverance-captures-the-sounds-of-driving-on-mars)
Am eigenen Gefährt möchte man das lieber nicht hören :)
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Guten Morgen.
Wie gezeigt wurde gehts allein deswegen kaum schneller weil Persy nicht mehr Energie aus dem RTG ziehen kann.
Eher anders herum. Die RTS sind baugleich und gleich alt. Persy hat jetzt schon weniger Energy als Curi am Anfang, da beide RTGs altern. Das war ja auch der Hauptgrund, warum man Persy als Kopie von Curi gebaut hat: Weil man noch ein RTG und ein Chassis aus der Entwicklung übrig hatte.
Da Plutonium 238 eine Halbwertzeit von 87,7 Jahren hat, macht das eine oder andere Jahr Wartezeit nicht soviel aus. ;)
Jedoch muss die Planung der minimal notwendigen Leistung stimmen, damit man am Ende der Primärmission noch genügend Energie zur Verfügung hat und diese vielleicht noch für ein oder zwei Verlängerungen reicht.
Perseverance verfügt wohl über ca. 4,8 kg Pu238.
Laut einem Blogeintrag des deutschen Museums, produziert die USA ca. 1 kg Pu238 pro Jahr für Raumfahrtzwecke. Das heißt, allein die Herstellung des Plutoniums hätte eine Zeitraum von ca. 5 Jahren benötigt.
Hier der Link zum Blogeintrag des deutschen Museums.
https://www.deutsches-museum.de/blog/blog-post/2021/02/24/die-energiequelle-fuer-den-neuen-mars-rover-perseverance/ (https://www.deutsches-museum.de/blog/blog-post/2021/02/24/die-energiequelle-fuer-den-neuen-mars-rover-perseverance/)
Gruß Guido
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Da Plutonium 238 eine Halbwertzeit von 87,7 Jahren hat, macht das eine oder andere Jahr Wartezeit nicht soviel aus. ;)
Denn das Plutonium ist nur eine Komponente der Stromerzeugung. Die Stromproduktion wird deutlich schneller kleiner.
Ich hatte mal was von "14 Jahren geplanter Lebensdauer" gehört. Was aber unmöglich sein muss, da die bereits abgelaufen sein dürften.
Vielleicht kennt jemand eine Statistik hierzu?
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Electrical Power Produced: About 110 watts at launch, declining a few percent per year
[...]
In addition, the MMRTG is a more flexible modular design capable of meeting the needs of a wider variety of missions as it generates electrical power in smaller increments, slightly above 100 watts. The design goals for the MMRTG include ensuring a high degree of safety optimizing power level over a minimum lifetime of 14 years, and minimizing weight.
Q1: https://mars.nasa.gov/mars2020/spacecraft/rover/electrical-power/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/spacecraft/rover/electrical-power/)
Q2: https://web.archive.org/web/20161222065011/https://solarsystem.nasa.gov/docs/MMRTG_Jan2008.pdf (https://web.archive.org/web/20161222065011/https://solarsystem.nasa.gov/docs/MMRTG_Jan2008.pdf)
Wohl 110 Watt beim Start. 100 Watt werden innerhalb der Primärmission zugesichert.
(+ 2000 Watt thermische Leistung)
BTW: Die Primärmission läuft 1.5 Marsjahre. Da müsste sich Persy schon beeilen um innerhalb dieser Zeit das Delta ordentlich untersuchen zu können.
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Und so klingt der Rover wenn er fährt:
https://www.jpl.nasa.gov/news/another-first-perseverance-captures-the-sounds-of-driving-on-mars (https://www.jpl.nasa.gov/news/another-first-perseverance-captures-the-sounds-of-driving-on-mars)
Am eigenen Gefährt möchte man das lieber nicht hören :)
Ja, vor allem das Gequietsche in der 16-Minuten-Langversion. :o
Naja, man hört eben, dass das Fahrgestell komplett aus Metall ist, selbst die Räder mit ihrer eingebauten Federung.
In dem Begleittext wird zu dem Quietschen (Schleifen?) geschrieben, dass sich das Team selbst darüber wundert und nach der Ursache sucht.
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Und so klingt der Rover wenn er fährt:
https://www.jpl.nasa.gov/news/another-first-perseverance-captures-the-sounds-of-driving-on-mars (https://www.jpl.nasa.gov/news/another-first-perseverance-captures-the-sounds-of-driving-on-mars)
Am eigenen Gefährt möchte man das lieber nicht hören :)
Ja, vor allem das Gequietsche in der 16-Minuten-Langversion. :o
Naja, man hört eben, dass das Fahrgestell komplett aus Metall ist, selbst die Räder mit ihrer eingebauten Federung.
In dem Begleittext wird zu dem Quietschen (Schleifen?) geschrieben, dass sich das Team selbst darüber wundert und nach der Ursache sucht.
Die Fahrt im Audioclip dauert 16 min. Der Rover hat 27,3 Meter gefahren. Also beträgt die durchschnittliche Geschwindigkeit 2,8 cm/sec. Das ist niedriger als die normale Geschwindigkeit 4,2 cm/sec. Auf dem Ton aber kann man hören dass die Fahrt mit kleinen Pausen gemacht wird.
Die Langversion sieht realistisch aus. Die Geräusche (Knistern, Quietschen) klingen sehr ähnlich wie bei Drive Testen eines Rover auf der Erde. Zum Beispiel in diesem Video
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Gibt es mehr Informationen über diesen Test? Wusste gar nicht, dass speziell das Fahrwerk des 2020er Rovers in wesentlich verkleinerter Form in Deutschland getestet wurde..
Wenn ich diese bewegten Bilder sehe muss ich dran denken, wie sehr der Durchschnittsmensch etwas als real wahrnimmt, wenn er Bewegtbilder (möglichst mit Sound) von etwas sieht.
Wäre es möglich mit der Camera am Arm während der Fahrt 'Videos' zumindest von Teilen des Rovers aufzunehmen? FoV wird ziemlich gering sein so das wohl nur teile des Rovers rauf passen und es wird bestimmt auch keine 60 Bilder pro Sekunde geben. Aber ich stelle es mir spannend vor den Rover nicht nur stehend zu sehen sondern wie er sich wirklich durch die Marsgegend bewegt. :)
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Gibt es mehr Informationen über diesen Test? Wusste gar nicht, dass speziell das Fahrwerk des 2020er Rovers in wesentlich verkleinerter Form in Deutschland getestet wurde..
Wüsste ich auch nicht. Das von vv verlinkte Video hat mit den NASA-Rovern nichts zu tun, sondern zeigt einen Testrover für die europäische ExoMars-Rover-Mission.
Mehr Informationen: Diese Testrover waren verschiedene Male auf Raumfahrtausstellungen zu sehen. Hier ein Link zu einer solchen Gelegenheit: ExoMars-Testrover auf der ILA 2010 (https://www.raumfahrer.net/raumfahrt/raumsonden/exomars_antriebssystem.shtml).
Wäre es möglich mit der Camera am Arm während der Fahrt 'Videos' zumindest von Teilen des Rovers aufzunehmen? ... Aber ich stelle es mir spannend vor den Rover nicht nur stehend zu sehen sondern wie er sich wirklich durch die Marsgegend bewegt. :)
Stimmt, sehr schöne Vorstellung. :D
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Gibt es mehr Informationen über diesen Test? Wusste gar nicht, dass speziell das Fahrwerk des 2020er Rovers in wesentlich verkleinerter Form in Deutschland getestet wurde..
Bei diesem Test geht es um ExoMars Rover Locomotion System. Das Testvideo stammt von DLR
https://www.dlr.de/content/en/videos/2010/dlr-webcast-testing-the-exomars-rover_17440.html (https://www.dlr.de/content/en/videos/2010/dlr-webcast-testing-the-exomars-rover_17440.html)
Hier ist noch Information
https://www.dlr.de/content/de/downloads/news-archiv/2010/20101021_mars-rover-im-pruefungsstress_27122.pdf?__blob=publicationFile&v=10 (https://www.dlr.de/content/de/downloads/news-archiv/2010/20101021_mars-rover-im-pruefungsstress_27122.pdf?__blob=publicationFile&v=10)
Obwohl es nicht Perseverance ist sondern ExoMars Rover, die Geräusche sind meiner Meinung nach ziemlich ähnlich.
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Hallo Hugo
Da Plutonium 238 eine Halbwertzeit von 87,7 Jahren hat, macht das eine oder andere Jahr Wartezeit nicht soviel aus. ;)
Denn das Plutonium ist nur eine Komponente der Stromerzeugung. Die Stromproduktion wird deutlich schneller kleiner.
Ich hatte mal was von "14 Jahren geplanter Lebensdauer" gehört. Was aber unmöglich sein muss, da die bereits abgelaufen sein dürften.
Vielleicht kennt jemand eine Statistik hierzu?
Ich habe folgendes dazu gefunden.
Zitat aus dem o.g. Blog des deutschen Museums:
"Die am längsten im Weltraum verwendeten Radionuklidbatterien befinden sich übrigens auf den Pioneer- und Voyager-Raumsonden, die längst das Sonnensystem verlassen haben. Nach 43 Jahren ist allerdings die elektrische Leistung der Voyager-Sonden von ursprünglich 470W auf 249W abgefallen."
Hervorhebung von mir.
Die Voyager-Sonden haben jedoch drei Radionuklidbatterien an Bord (Typ MHW-RTG).
Gruß Guido
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Das Nachlassen der Leistung des MMRTG wird nicht nur durch den Zerfall des Plutoniums verursacht, sondern auch durch eine Degradation des Thermoelements.
Der Plutoniumzerfall führt zu einer exponentiellen Verringerung der Leistung, der absolute Betrag der Verringerung wird also mit den Jahren geringer. Beim Thermoelement ist es genau umgekehrt. In der Summe ergibt sich eine Verringerung der Leistung von etwa 1 Watt pro 80 Sol. Die Ingenieure erwarten, dass das MMRTG 17 Jahre nach seiner Befüllung noch 54 Watt liefern wird.
Die möglichen Aktivitäten des Rovers werden, falls er überhaupt so lange lebt, zwangläufig immer weiter eingeschränkt, denn es wird immer mehr Zeit benötigt, die Batterien wieder aufzuladen. Spätestens, wenn die Energie nicht mehr ausreicht, um den Rover warmzuhalten, geht die Mission zu Ende.
Die Informationen habe ich wieder dem wunderbaren Buch von Emely Lakdawalle über Curiosity entnommen.
viele Grüße
Steffen
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Hallo Steffen
[...]
In der Summe ergibt sich eine Verringerung der Leistung von etwa 1 Watt pro 80 Sol. Die Ingenieure erwarten, dass das MMRTG 17 Jahre nach seiner Befüllung noch 54 Watt liefern wird.
[...]
Das ist doch mal eine Zahl mit der man etwas anfangen kann. Daumen hoch. :)
Ja, Emily Lakdawalla ist eine sehr gute Fach-Frau.
Gruß Guido
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Schwaches Glied im Energiesystem mit MMRTG ist wahrscheinlich Akku. Zum Beispiel in einem Elektroauto beträgt Lebensdauer einer Batterie ca. 10-15 Jahre. Oder irre ich?
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Schwaches Glied im Energiesystem mit MMRTG ist wahrscheinlich Akku. Zum Beispiel in einem Elektroauto beträgt Lebensdauer einer Batterie ca. 10-15 Jahre. Oder irre ich?
Ich denke zwar auch, dass der Akku nicht so lange halten wird wie der MMRTG Energie liefern kann. Aber ich glaube nicht, dass schon nach 10-15 Jahren deshalb Schluss sein muss.
Ein Elektroauto wird sicher stressiger (für den Akku) betrieben als ein Marsrover. Der Fahrer eines Elektroautos wird sich wenig Gedanken um die Schonung seines Akkus machen und das Auto ohne große Planung einfach drauflos fahren. Er wird auch mal Schnelllader benutzen, auch mal den Akku leerfahren usw. - so wie man ein Auto eben betreibt. Wenn der Akku zu schlapp ist, wird er eben getauscht.
Beim Marsrover hingegen weiß das Team um die Schwäche(n) des Akkus und wie man ihn bestmöglich schont. Sie werden ihn so betreiben, dass er weder ganz voll noch ganz leer wird, optimal "gecycelt" wird und also möglichst lange hält. Unter solchen Umständen ist bestimmt auch mehr drin und dann wird nicht der Akku zum Verschleißteil, sondern eher die Mechanik, z.B. die Räder, die Motoren und der Arm.
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Zumal die angesetzte Primärmission auf gerade einmal 669 sols kommt...
Wir werden wohl bei Curiosity mit seinen gut 8 Jahren Vorsprung sehen, an welchen Teilen die Zeit und Beanspruchung zuerst nagt.
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Hauptmissionsziel ist ja das Sammeln der Proben.
Ich denke man wird recht bald etwa ein Viertel der ca 80 Proben sammeln, damit der Sammelrover in ein paar Jahre überhaupt was zu tun hat, danach wird man beim erstellen der Proben selektiver sein.
Was ist eigentlich, wenn alle Probenbehälter voll sind? Danach ist der wissenschaftliche Wert doch schon eher limitiert.
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Was ist eigentlich, wenn alle Probenbehälter voll sind? Danach ist der wissenschaftliche Wert doch schon eher limitiert.
Wenn man sich mal ansieht wie vielseitig die SuperCam ist, dann noch SHERLOC, RIMFAX und PIXL dazu nimmt, dann kommt da schon einiges an wissenschaftlicher Kapazitaet zusammen. Zusaetzlich wird MEDA weiterhin Daten sammeln und der MOXIE Demonstrator wird bestimmt auch so lange wie moeglich betrieben.
Bis alle Probenbehaelter voll sind (es sind uebrigens nur 43, nicht 80) wird aber auch sicher noch einige Zeit ins Land gehen.
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So wie es im augenblick aussieht, könnte der Helikopter in der ersten Aprilwoche seinen ersten Flugversuch starten.
https://space.com/mars-helicopter-on-perseverance-rover-may-fly-april-2021 (https://space.com/mars-helicopter-on-perseverance-rover-may-fly-april-2021)
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Werden die wohl vom ersten Flugversuch auch Tonaufnahmen machen?
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Werden die wohl vom ersten Flugversuch auch Tonaufnahmen machen?
Unwahrscheinlich, da der Rover mindestens 100 Meter Sicherheitsabstand einhalten muss. Ich bezweifle, dass man bei der dünnen Atmosphäre da was hören kann.
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Werden die wohl vom ersten Flugversuch auch Tonaufnahmen machen?
Unwahrscheinlich, da der Rover mindestens 100 Meter Sicherheitsabstand einhalten muss. Ich bezweifle, dass man bei der dünnen Atmosphäre da was hören kann.
Also wenn ich die wäre, würde ich das Mikro auf jeden Fall einschalten. Mehr als versuchen kann man es nicht. Und es kostet schließlich nichts. "Frisst ja kein Brot." :)
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Werden die wohl vom ersten Flugversuch auch Tonaufnahmen machen?
Unwahrscheinlich, da der Rover mindestens 100 Meter Sicherheitsabstand einhalten muss. Ich bezweifle, dass man bei der dünnen Atmosphäre da was hören kann.
Es ist eine interessante Frage, wie weit in der dünnen Luft der Mars Atmosphäre Geräusche sich verbreiten können. Grundsätzlich kann man vermuten, dass je dünner Luft desto man weiter höhren könnte. Zum Beispiel verbreitet sich Sound gut hoch in Gebirge.
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Nach dem space.com-Artikel werden sie es jedenfalls versuchen.
Das mit dem Sound im Gebirge liegt sicher nicht an der dünneren Luft, sondern schon eher am mangel an Hindernissen! (Wind, Temperatur und Luftfeuchtigkeit spielen auch noch mit rein)
Auch am Meer kannste 'ganz weit hören'
Walgesänge sind extrem weit zu hören, liegt u.a. (Frequenz) sicher auch an der Dichte des Wassers.
Zumindest die Ausbreitungsgeschwindigkeit ist in Diamant am höchsten!
#vv: haste schon mal den Mann im Mond jodeln gehört? ;)
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Kann man eigentlich noch Wetten abschließen, wie viel von den 43 Proben der Sammelrover in ein paar Jahren noch finden wird?
Ich habe da bisher noch nichts darüber lesen können, wie hoch eine einkalkulierte Verlustrate denn evtl wäre. Über die Jahre hinweg gibt es doch bestimmt auf dem Mars Partikelverwehungen, die zumindest eine visuelle Orientierung erschweren (siehe die verdreckten Rover, die schon länger im Einsatz sind).
Und per GPS ist es bei den wenigen Orbitern, die da kreisen, wohl auch nicht gerade genau (auch die Landung ging ja ein paar Kilometer daneben).
-volker-
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Es gab auch die Idee alle Proben an einem Ort abzulegen. Der Rover kann sie ja nach dem Sammeln erst noch transportieren ds Sammeln und Abwerfen unabhängig voneinander sind. Ein solches 'Depot' könnte man dann wesentlich leichter ausfindig machen und es wäre auch weniger aufwendig für den Fetch-Rober.
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Hallo Nitro,
ja, würde aber das Risiko mit sich bringen, dass Percy mit X Proben im "Bauch" komplett ausfällt und die Proben dann unerreichbar und damit verloren wären.
Gruß
Excalibur
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Dann ist die ganze Sache einfach m.M.n. nicht richtig zu Ende gedacht. Da die auf dem Boden liegenden Proben eh der dort befindlichen Strahlung ausgesetzt sind (auch der gemessenen Temperatur liegt letztendlich eine Strahlung zu Grunde), hätte man beispielsweise den Sammelbehälter in Percy auch einfach entnehmbar (von oben herausziehbar) konstruieren können.
...ich empfinde das langsame Einsammeln der verstreuten Proben einfach irgendwie schräg. Klar kann man die Route (bzw. das Programm/Bewegungsprofil) von Percy einfach auf den Sammler übertragen, aber die Suchoption vor Ort stelle ich mir dann doch zeitaufwendig vor.
...wir werden sehen.
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Ich schätze mal, sie werden 2-3 leicht zugängliche Depots an markanten Stellen anlegen und diese evtl. noch auf die ein oder andere art markieren.
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Eine Probe ist niemals "verloren". Selbst wenn sie im Rover "gefangen" wäre, ist sie auf keinen Fall verloren. Man kann sie auch in 100 Jahren noch entnehmen und hat dann eine der seltensten Proben, die man bekommen kann.
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Ausser der Rover geht verloren. ;)
Softwarefehler, kein Funkkontakt mehr, Rover fährt unkontrollierbar weiter bis er in eine unzugängliche Schlucht fällt..... :-\
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Ausser der Rover geht verloren. ;)
Softwarefehler, kein Funkkontakt mehr, Rover fährt unkontrollierbar weiter bis er in eine unzugängliche Schlucht fällt..... :-\
;D
Naja, der Rover hinterlässt Spuren im Sand, die noch lange erkennbar/verfolgbar sind. Und er ist so groß wie ein Auto, somit größer als ein Mensch, selbst im Raumanzug. In jede Schlucht, die diesen Rover verschlucken könnte, passt also auch ein Mensch (wenn wir erstmal auf dem Mars sind) und kann den Rover bergen. :)
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So läufts dann hoffentlich reibungslos beim Auspacken vom Heli auch aufm Mars.
https://twitter.com/NASAPersevere/status/1373282681337880577 (https://twitter.com/NASAPersevere/status/1373282681337880577)
In 2 Tagen, wenn ich das richtig verstanden habe:
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Ausser der Rover geht verloren. ;)
Dann kann man ihn suchen. Wenn man ihn wiedergefunden hat, kann man die Proben entnehmen.
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Die Schutzhaube des Heli ist jetzt abgeworfen:
(https://images.raumfahrer.net/up074879.jpg)
Bild: NASA/JPL
(Percy sorgt für eine Menge "Müll" auf dem Mars ... ;) )
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...
(Percy sorgt für eine Menge "Müll" auf dem Mars ... ;) )
Das sind die Brotkrumen für die Rückholaktion!
Und ihr fragt euch wie man die Proben später wieder findet :D
Nein spaß beiseite. Kommen wir zu der Reinheit des Rovers..
Each acquired sample has less than 1 viable Earth-sourced organism, less than 10 ppb (parts per billion) baseline (desired) or 40 ppb threshold (not to exceed) of total organic carbon, and limitations on a wide range of inorganic elements.
Frei Übersetzt:
Bei jedem Probenbehälter sind weniger als ein lebensfähiger Organismus von der Erde nachweisbar. Die Anzahl des gesamten organischen Kohlenstoffs und begrenzt auch nicht organische Elemente:
Sollwert - weniger als 10 ppb
Grenzwert - 40 ppb
Damit enthält das Sampling and Caching Subsystem (SCS), die sauberste Sampling-Hardware, die JPL jemals hergestellt hat.
Zum Vergleich:
Curiosity Rover (40 ppb)
Viking (1 ppm)
Zu den Probenröhrchen:
(https://images.raumfahrer.net/up074877.jpg)
Die weiße Beschichtung auf der Außenfläche des Rohrs ist Aluminiumoxid, eine Wärmekontrollbeschichtung. Das Goldene ist Titannitrid. Die TiN-Oberfläche verhindert die Ansammlung von Kohlenstoff nach der Reinigung. Jedes Rohr ist eindeutig mit einer Seriennummer versehen.
Insgesamt wurden 43 Probenröhrchen mitgenommen.
Von den 43 sind 38 für die Probenentnahme vorgesehen. Die restlichen 5 sind sogenannte “Witness Tube Assemblies” (WTAs) oder anders ausgedrückt, Kontrollproben. Hersteller und Entwickler der 5 war die Firma “Honeybee Robotics”.
Diese WTAs wurden von den restlichen Röhrchen getrennt gereinigt und montiert. Der Aufbau der Röhrchen ist wie folgt:
(https://images.raumfahrer.net/up074878.png)
Die WTAs sind dazu gedacht Dampfpartikel und Partikelverunreinigungen passiv einzufangen.
Eine der WTAs ist wohl die gesamte Zeit von der Erde bis jetzt, offen gewesen und hat somit alle Partikel gesammelt. Die weiteren 4 WTAs sind versiegelt und werden bspw. vor dem Hantieren des Rovers “aktiviert”. Somit könnte man später nachvollziehen, welche Verunreinigungen der Rover auf die Marsoberfläche gebracht hat. Und man kann auch so bei späteren Untersuchungen der Proben nachweisen, dass die Partikel mit dem Rover von der Erde mitgebracht wurden.
Das ist so das was ich aus der Publikation, verstanden habe…
Quelle für Infos und Abbildungen:
Moeller, R.C., Jandura, L., Rosette, K. et al. The Sampling and Caching Subsystem (SCS) for the Scientific Exploration of Jezero Crater by the Mars 2020 Perseverance Rover. Space Sci Rev 217, 5 (2021). https://doi.org/10.1007/s11214-020-00783-7 (https://doi.org/10.1007/s11214-020-00783-7)
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Aluminiumoxid... Titannitrid ... verhindert die Ansammlung von Kohlenstoff nach der Reinigung
... 5 ... WTAs ... Kontrollproben.
Eine der WTAs ist wohl die gesamte Zeit von der Erde bis jetzt, offen gewesen und hat somit alle Partikel gesammelt. ... Die weiteren 4 WTAs sind versiegelt und werden bspw. vor dem Hantieren des Rovers “aktiviert”.
Somit könnte man später nachvollziehen, welche Verunreinigungen der Rover auf die Marsoberfläche gebracht hat. Und man kann auch so bei späteren Untersuchungen der Proben nachweisen, dass die Partikel mit dem Rover von der Erde mitgebracht wurden.
Toll, was die sich vorher für Gedanken gemacht haben bzw. an was sie alles gedacht haben! :D
Hoffentlich lohnt sich der Aufwand auch, soll heißen, hoffentlich finden sie auch tatsächlich was. :)
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Die Abwurfstelle von weiter weg betrachtet:
(https://images.raumfahrer.net/up074876.png)
Quelle (https://www.reddit.com/r/PerseveranceRover/comments/mba6ea/driving_west_towards_the_helipad_sol_31/)
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So läufts dann hoffentlich reibungslos beim Auspacken vom Heli auch aufm Mars.
[...]
In 2 Tagen, wenn ich das richtig verstanden habe:
Das ist bzw. war eine Video-PK, in der einige NASA- und JPL-Mitglieder über die bevorstehenden Tests mit Ingenuity informiert haben. Ich habe eine Weile zugesehen und will hier nur kurz auf zwei "emotionale" Momente eingehen:
- Von Persy kennen wir es ja schon, dass da einige fast schon künstlerische Elemente integriert sind. Auch Ingenuity trägt mindestens ein solches Element, und zwar ein Stück Originalbespannung von dem Flugzeug "Kitty Hawk", um eine Querverbindung von dem ersten (motorisierten) Flugzeug auf der Erde zu dem ersten Fluggerät (überhaupt) auf dem Mars zu schaffen. :)
- Jakob van Zyl (https://de.wikipedia.org/wiki/Japie_van_Zyl) war ein hochrangiger NASA-Mitarbeiter und Ingenieur, der seit 1986 viele JPL-Projekte unterstützt hat - darunter auch Ingenuity - und im August 2020 überraschend verstorben ist. Ihm zu Ehren soll der Ort, von dem aus Persy Ingenuity bei den Flugtests beobachten wird, "van Zyl Overlook" heißen.
Hier das Feature zur PK:
https://www.jpl.nasa.gov/news/nasa-ingenuity-mars-helicopter-prepares-for-first-flight (https://www.jpl.nasa.gov/news/nasa-ingenuity-mars-helicopter-prepares-for-first-flight)
Weiß nicht, ob wir das hier schon hatten, jedenfalls sollen demnach die ersten Flugversuche NET 8. April stattfinden.
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gelöscht wg. OT
rok
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Noch ein paar Einzelheiten zu dem NASA-Preview:
Nach dem Absetzen muß der Rover möglichst unverzüglich aber sehr vorsichtig wegfahren um den Heli nicht zu beschädigen und dessen Solarzellen dem vollen Sonnenlicht auszusetzen, denn es verbleiben nur 25 Stunden bis die gespeicherte Energie zu ende geht.
(bis zum Absetzen wird der Heli vom Rover mit Energie versorgt und ohne erfriert er)
Der erste Flug soll bis 3 Meter höhe gehen. Dann eine Drehung gefolgt von Hovern für 30 sec mit Kontrolle der Lokalisation über die bordeigenen Kameras(1 oder 2?) die nach unten zum Boden zeigen.
Nach der Landung jedesmal wieder Batterieladen.
Es folgen 4 Flüge bis je 5 m höhe über maximal 30 Marstage.
Sollte der Heli bei einer Landung umkippen halten sie es für sinnlos Wiederaufrichtversuche, z.B. mit dem Rover-Kameraarm, zu versuchen, da die Wahrscheinlichkeit eines Rotorschadens zu groß ist.
Es wurde mehrmals betont, daß dieser Heli ein reiner Testartikel ist und auch nur dafür gebaut wurde zu zeigen, daß ein kontrollierter Helikopter-Flug auf dem Mars überhaupt möglich ist. Daher auch die relativ kurze Lebensdauer und jeglicher Verzicht auf "science". (Es erfolgte auch wiederholt der Vergleich mit dem ersten Mars-Rover!)
Das Schwierigste beim bau des Helis war übrigens die erforderliche Gewichtsreduktion, damit er überhaupt erst in der lage ist zu fliegen.
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Danke für die Zusammenfassung. :)
... jeglicher Verzicht auf "science".
Immerhin hat der Heli zwei Kameras an Bord: Eine nach unten gerichtete Schwarzweißkamera mit 0,5 Megapixel für die Navigation, die m.W. 30 Bilder pro Minute machen soll, sowie eine horizontale Farbkamera mit 13 Megapixel.
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Gern geschehen. Ist halt leider nur das, woran ich mich i.A. erinnern kann. ;)
Noch ein paar weitere interessante Infos stehen hier drin:
https://space.com/mars-helicopter-ingenuity-fly-april-8 (https://space.com/mars-helicopter-ingenuity-fly-april-8)
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... jeglicher Verzicht auf "science".
Wäre aber interessant, ob das hier eintreffen wird:
https://www.universetoday.com/150377/the-mars-helicopter-could-charge-up-the-atmosphere-around-itself-as-it-flies/ (https://www.universetoday.com/150377/the-mars-helicopter-could-charge-up-the-atmosphere-around-itself-as-it-flies/)
Mal gucken, ob die angenommenen Entladungsblitze in der Atmosphäre beim Flug entstehen, und ob die irgendwie beobachtbar sind.
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Ingenuity nabelt sich langsam ab. :)
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/SIF_0037_0670231500_125EBY_N0031392SRLC07000_0000LUJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/SIF_0037_0670231500_125EBY_N0031392SRLC07000_0000LUJ)
(https://images.raumfahrer.net/up075020.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech
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Die Nabelschnur ist aber ganz schön dick. :o
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Die Nabelschnur ist aber ganz schön dick. :o
Du meinst diese dunkle Strebe auf der linken Seite?
Wenn ja, dann sind dies wohl eher zwei der vier Beine.
Gruß Guido
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Ingenuity nabelt sich langsam ab. :)
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/SIF_0037_0670231500_125EBY_N0031392SRLC07000_0000LUJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/SIF_0037_0670231500_125EBY_N0031392SRLC07000_0000LUJ)
(https://images.raumfahrer.net/up075020.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech
Ich habe noch eine schöne Animation (GIF) gefunden. Hier wird eine Halterung oder Befestigung gelöst, welche den "Hubi" an "Persy" festhält.
(http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=47411)
Quelle: unmannedspaceflight.com , Nutzer PaulH51, NASA, JPL
Link: www.unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=47411 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=47411)
Link zum Thread: http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?showtopic=8610&st=45&start=45 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?showtopic=8610&st=45&start=45)
Man kann hier auch gut zwei der vier Beine erkennen.
Gruß Guido
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Dann sind sie scheinbar an ihrem Absetzplatz für den Hubi angekommen, wenn sie jetzt bereits die Beine ausklappen.
Der Boden sieht jedenfalls gut aus.
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Die Nabelschnur ist aber ganz schön dick. :o
Du meinst diese dunkle Strebe auf der linken Seite?
Wenn ja, dann sind dies wohl eher zwei der vier Beine.
Gruß Guido
Es ist wohl eher die rechte Seite gemeint, da ist ein dickes Kabel...
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Sogar ein mindestens dreifach Kabel!
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Nur zur Erinnerung, hier kann man sich den kompletten Ausklapp- und Absetzvorgang vom Ingenuity-Helikopter nochmal anschauen, wie er im Labor getestet wurde (ab ca. 0:40):
=40
Hoffen wir, daß jetzt auch auf dem Mars alles glatt geht!
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(https://pbs.twimg.com/media/ExrlDSPW8AU9JJD?format=jpg&name=4096x4096)
https://twitter.com/ken_kremer/status/1376666181038379009 (https://twitter.com/ken_kremer/status/1376666181038379009)
Das sieht sehr gut aus.
Zu meiner Nabelschnur, das ist der Kabelbaum mit Kaptonband umwickelt.
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Recht lange Geburt, so ohne Hebamme und Gynäkologen. Und dann auch noch mit den Beinen voraus! Da kann man wirklich nur hoffen, daß alles gut geht. :-\
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Recht lange Geburt, so ohne Hebamme und Gynäkologen. Und dann auch noch mit den Beinen voraus! Da kann man wirklich nur hoffen, daß alles gut geht. :-\
....es sieht doch eher so aus, als dass die moderne Telemedizin hier beim gesunden Niederkommen erfolgreich mitwirkt ;)
Das wird ein erhebendes Gefühl, wenn's dann endlich losgeht!
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Jetzt nur noch auf die Füße stellen.
(https://pbs.twimg.com/media/Exw-W50XEAAZoCi?format=jpg&name=900x900)
https://twitter.com/SpaceflightNow/status/1377044713254031363 (https://twitter.com/SpaceflightNow/status/1377044713254031363)
Erstflug ist geplant für den 8. April.
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Der lässt den einfach fallen. ;)
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Der lässt den einfach fallen. ;)
Sturzgeburt ;D
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Mit weicher Landung ;)
Aber auch das Abkoppeln muß erstmal noch funktionieren!
( nicht daß ich da grössere Zweifel dran hätte 8) )
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Die Beine sind fertig ausgeklappt:
(https://images.raumfahrer.net/up075019.jpg)
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3 Bilder wurden in einer ähnlichen Perspektive geknipst.
(https://images.raumfahrer.net/up075018.gif)
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Ingenuity ist auf dem Mars abgesetzt worden und der Rover hat sich ein gutes Stück entfernt.
Erster Flug nicht vor dem 11. April.
https://twitter.com/NASAJPL/status/1378513754241961985 (https://twitter.com/NASAJPL/status/1378513754241961985)
(https://images.raumfahrer.net/up075017.jpg)
Quelle: https://images.raumfahrer.net/up075017.jpg (https://images.raumfahrer.net/up075017.jpg)
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Es folgen jetzt Tests der Sorarzellen, der Ladefähigkeit und der Batterien, dann werden die Rotoren entfaltet.
https://spaceflightnow.com/2021/04/04/mars-rover-deploys-ingenuity-helicopter-for-historic-flight/ (https://spaceflightnow.com/2021/04/04/mars-rover-deploys-ingenuity-helicopter-for-historic-flight/)
Und mit dem geplanten Flugprofil:
https://space.com/mars-helicopter-ingenuity-touches-down-martian-surface (https://space.com/mars-helicopter-ingenuity-touches-down-martian-surface)
Jetzt muß er allerdings erstmal die erste kalte Nacht ganz alleine gut überstehen!
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Akkus laden und dann kanns los gehen.
(https://pbs.twimg.com/media/EyIVTTBXAAI8z40?format=jpg&name=medium)
https://twitter.com/Marco_Langbroek/status/1378687994081722373 (https://twitter.com/Marco_Langbroek/status/1378687994081722373)
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Es folgen jetzt Tests der Sorarzellen, der Ladefähigkeit und der Batterien, dann werden die Rotoren entfaltet.
Sicher?
Ich denke die Rotoren sind nicht "gefaltet" sondern bereits in "Flugkonfiguration".
Die Beine waren "angelgegt" und wurden mit dem Abklappen schrittweise entfaltet
Die Rotoren befanden sich zwar in einer parallelen Parkposition, aber entfaltet werden müssen sie, soweit ich weiß, nicht.
Viele Grüße
Rücksturz
PS. Wird es Videos der Flugversuche geben?
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Sollten die Akkus nicht schon durch den Rover vorgeladen sein?
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Die Akkus wurden geladen, als der Helikopter noch am Rover hing. Ab der Sekunde, wo das Kabel getrennt wurde, läuft der Hubschrauber auf Akkumodus und die Akkus werden leerer. Nachdem der Rover weg gefahren ist, werden die Akkus wieder neu geladen. Die Akkus sind auch so klein, die werden in einer Nacht komplett leer.
Somit: Man lädt die Akkus vormittags für den Flug auf, fliegt mittags und lädt die Akkus nachmittags wieder neu auf für den Strom für die Nacht.
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Es folgen jetzt Tests der Sorarzellen, der Ladefähigkeit und der Batterien, dann werden die Rotoren entfaltet.
Sicher?
Ich denke die Rotoren sind nicht "gefaltet" sondern bereits in "Flugkonfiguration".
Die Beine waren "angelgegt" und wurden mit dem Abklappen schrittweise entfaltet
Die Rotoren befanden sich zwar in einer parallelen Parkposition, aber entfaltet werden müssen sie, soweit ich weiß, nicht.
Hast wohl recht, "entfaltet" war nicht das richtige Wort. Es muß "entsichert" heißen.
Die Rotoren sind beim Transport fixiert um unkontrollierte Bewegungen zu verhindern.
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Die Energie aus den Akkus wird hauptsächlich für 2 Dinge gebraucht:
1) Heizung, um die kalte Nacht unbeschadet zu überstehen. Die Temperatur am Landeplatz kann auf bis zu -90° fallen, die Heizung des Helis hält die Temperatur im inneren auf -15° um die empfindliche Elektrik (Batterien!) und Elektronik zu schützen.
2) Flug, deshalb dauert er auch nur einige Sekunden bis wenige Minuten und geht maximal 5 Meter hoch.
Dann sicher noch die Kommunikation über den Rover mit der Erde.
Die Kameras haben wohl eigene Stromquellen(?)
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Die Kameras haben wohl eigene Stromquellen(?)
?? wo soll deren Energie sonst her kommen, wenn nicht auch aus dem oder den Akku(s).
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Die Kameras haben wohl eigene Stromquellen(?)
?? wo soll deren Energie sonst her kommen, wenn nicht auch aus dem oder den Akku(s).
Knopfzellen?
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Ich zitiere mich mal selbst:
Mars Helicopter Technology
Gewicht: ca. 1700 g
Betriebszeitraum: 30 Sols
Flugreichweite: bis zu 300 m
Flughöhe: 3 bis 10 m
bis zu fünf Flüge erwartet
nominale Flugzeiten: um 11 Uhr (Ortszeit)
Flugdauer: zwischen 90 Sekunden und einigen Minuten
Rotoren und Motoren:
2 koaxiale, gegenläufige Rotoren mit 1,21 m Durchmesser / 1 starrer Rotor
46-poliger bürstenloser Motor mit magnetisch gewickelten Zähnen mit rechteckigem Kupferdraht
maximale Rotordrehzahl: 2800 U/min
Taumelscheiben mit kollektiver und zyklischer Steuerung
kollektiver Winkel: von -4,5 Grad bis 17,5 Grad
zyklischer Winkel: ±10 Grad
Höhen und Neigungungssteuerung der Taumelscheiben:
Drei bürstenbehaftete Maxon-Gleichstrommotoren (DCX10) über 4-stufiges Getriebe
Li-Ionen-Batteriesystem:
6 Sony SE US1865o VTC4 Li-Ionen-Zellen
Nennkapazität 2 Ah
maximale Entladerate: größer als 25 A
maximale Zellspannung: 4,25 V
Dauerbelastbarkeit: 480 W
Spitzenleistung: 510 W
Batteriespannung: 15 - 25,2 V
Gesamtmasse: 273 g
End-of-Life Batteriekapazität: 35,75 Wh
Solarpanel:
invertierte metamorphe (IMM4J) Zellen von SolAero Technologies
rechteckige Fläche mit 680 cm² (544 cm² aktive Zellfläche)
Aufladen der Batterie durch Solarpanel:
ein bis mehrere Sols (Marstage)
Quelle: https://rotorcraft.arc.nasa.gov/Publications/files/Balaram_AIAA2018_0023.pdf (https://rotorcraft.arc.nasa.gov/Publications/files/Balaram_AIAA2018_0023.pdf)
Daraus geht auch hervor, dass die Kameras keine eigene Energieversorgung haben
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Die Kameras werden, soweit ich das sehe, gar nicht erwähnt.
Ausserdem gibt es da inzwischen einige Änderungen, was die Flugplanung betrifft.
Flughöhe: 3 bis 5m
Flugdauer: 30 Sekunden bis mehrere Minuten
Rotordrehzahl: 2537 U/min
Zumindest nach dem oben von mir verlinkten spaceflightnow-Artikel
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Wird es vom Flug eigentlich ein Video geben oder nur Fotos?
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Der Rover hat zahlreiche Kameras und der Heli hat Kameras.
Da es um das Testen des Helis geht, wird es wohl sehr viele Fotos geben die evtl. zu kurzen Szenen gekoppelt werden können.
Irgendwo hab ich auch von Filmkamera am Heli gelesen.
Was sie uns von dem allen zeigen werden, müßen wir abwarten.
Aber ich bin sicher, daß wir recht viel zu sehen bekommen.
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Die Kameras werden, soweit ich das sehe, gar nicht erwähnt.
Ich sagte nicht "erwähnt" sondern "daraus geht hervor" ;)
(https://images.raumfahrer.net/up075016.jpg)
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Danke für diese schöne Übersicht!
Jetzt bin auch ich überzeugt. ;)
Ist ja auch nur logisch wenn man so viel Gewicht wie möglich sparen muß.
Dann wollen wir jetzt nur hoffen, daß das auch alles wie geplant funktioniert und wir auch tolle Bilder zu sehen bekommen!
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Wird es vom Flug eigentlich ein Video geben oder nur Fotos?
Soweit ich weiß wurden die Kameras von Mars 2020 auch gerade darin verbessert, dass sie richtige Videos aufnehmen können.
Ich gehe also fest davon aus, das Persy eine Videoaufnahme von den Start anfertigen wird.
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Sieht super aus in 3D.
(https://pbs.twimg.com/media/EyLW-60U8AEwp7G?format=jpg&name=medium)
https://twitter.com/doug_ellison/status/1378900917966184448 (https://twitter.com/doug_ellison/status/1378900917966184448)
Ich finde, am besten sieht es mit einer rot/blau Brille aus.
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Wird es vom Flug eigentlich ein Video geben oder nur Fotos?
Soweit ich weiß wurden die Kameras von Mars 2020 auch gerade darin verbessert, dass sie richtige Videos aufnehmen können.
Ich gehe also fest davon aus, das Persy eine Videoaufnahme von den Start anfertigen wird.
Video und Tele. Bestätigung hier:
https://spaceflightnow.com/2021/04/04/perseverance-rovers-zoomable-camera-checks-out-on-red-planet. (https://spaceflightnow.com/2021/04/04/perseverance-rovers-zoomable-camera-checks-out-on-red-planet.)
Der Heli hat die erste nacht heil überstanden
https://space.com/mars-helicopter-ingenuity-first-flight-preview (https://space.com/mars-helicopter-ingenuity-first-flight-preview)
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Da lese ich aber das man vom Rover aus Videos macht aber nicht vom Heli aus.
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Korrekt.
'Persy' steht für 'Perseverance' also für den Rover.
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Hab es jetzt auch direkt bei naso.gov gefunden.
"Several hours after the first flight has occurred, Perseverance will downlink Ingenuity’s first set of engineering data and, possibly, images and video from the rover’s Navigation Cameras and Mastcam-Z. From the data downlinked that first evening after the flight, the Mars Helicopter team expect to be able to determine if their first attempt to fly at Mars was a success.
On the following sol, all the remaining engineering data collected during the flight, as well as some low-resolution black-and-white imagery from the helicopter’s own Navigation Camera, could be downlinked to JPL. The third sol of this phase, the two images taken by the helicopter’s high-resolution color camera should arrive. The Mars Helicopter team will use all information available to determine when and how to move forward with their next test."
Also vom Heli nur Fotos. Aber trotzdem bin ich auf das Video vom Rover aus gespannt.
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Korrekt.
'Persy' steht für 'Perseverance' also für den Rover.
Eigentlich "Percy", so schreiben das zumindest NASA Mitarbeiter.
https://www.nasa.gov/nasa-edge/ne1418-mars2020 (https://www.nasa.gov/nasa-edge/ne1418-mars2020)
Engineers at NASA Jet Propulsion Laboratory refer to the rover as "Percy" and as a "she".
https://eu.floridatoday.com/story/news/local/2021/02/18/mars-perseverance-rover-land-red-planet-ingenuity/6765226002/ (https://eu.floridatoday.com/story/news/local/2021/02/18/mars-perseverance-rover-land-red-planet-ingenuity/6765226002/)
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Habe mal aus dem selben Material wie das 3D Bild oben ein Wackelbild gebaut, dass einen leichten 3D-Effekt erzeugt:
(https://images.raumfahrer.net/up075015.gif)
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Percy hat ein erstes vom Heli aufgenommenes Farbbild geschickt. Zeigt den steinigen Boden vor dem Heli in relativ geringer Auflösung und ist nicht gerade 'bunt'. (Ist aber auch kein Wunder, kein Gras und keine Blumen!)
Aufgenommen am 3. April. Der Heli befindet sich da noch unter dem Rover.
https://space.com/mars-helicopter-ingenuity-first-color-photo (https://space.com/mars-helicopter-ingenuity-first-color-photo)
Sie werden auch versuchen mit den beiden Mikrofonen von Percy Fluggeräusche des Helis aufzunehmen, haben aber wegen der dünnen Marsatmosphäre nicht allzuviel hoffnung, daß da viel zu hören sein wird.
Als Vorbereitung auf den geplanten Flug (11.04.) soll jetzt, nach entsicherung der Rotoren, erstmal ein Probelauf mit geringer Drehzahl (50 U/min statt der 2.400 U/min im flug) durchgeführt werden.
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Ein Selfi mit Heli :-)
https://images.raumfahrer.net/up075014.jpeg (https://images.raumfahrer.net/up075014.jpeg)
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Die Blätter hat man nun auch entriegelt.
(https://pbs.twimg.com/media/Eyc_gAjWUAUad8U?format=jpg&name=medium)
https://twitter.com/NASA_Marshall/status/1380141631626752006 (https://twitter.com/NASA_Marshall/status/1380141631626752006)
(https://pbs.twimg.com/media/EydLn1dXAAo_T_n?format=jpg&name=900x900)
https://twitter.com/navaneeth_ank/status/1380154973783158784 (https://twitter.com/navaneeth_ank/status/1380154973783158784)
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Da hat sich ja schon ganz schön Staub angesammelt auf den Solarzellen!
Laut NASA soll das Flugwetter allerdings anhaltend gut sein.
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Das gute ist aber: dieser Roboter hat TATSÄCHLICH einen schon von vielen geforderten Reinigungsmechanismus für die Solarzellen 8)
(Auch wenn es nur die Rütteltechnik und nicht der Scheibenwischer/Staubwedel geworden ist)
Gibt es schon eine Startzeit?
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Der Staub/Sand hat sich da irgendwie sehr "explizit"/ausgeprägt angesammelt. Wie ist er dahin gekommen und hat sich "zusammen gefunden"? Kann der Wind der wenigen Tage schon ausreichen? Oder hat der Betrieb des Rovers irgendetwas aufgewirbelt?
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Vielleicht ist bei der Landung vom Skycrane da was reingeblasen worden? Oder war die Abdeckung komplett dicht?
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Ich schätz auch dass diese 'Sandlinie' ein Artefakt des Absetzen des Helis ist.
An irgend einer Kannte unter dem Rover wird sich etwas sand verfangen haben und beim Absetzen draufgerieselt sein.
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Denke ich auch. Tatsächlich druckdicht kann die nicht gewesen sein. Das hätte beim Start und später zig Probleme gemacht. . Ingenuity wurde ja „ausgeschwenkt/ausgeklappt“ beim Absetzen. Da könnte tatsächlich vorher eingeblasener Staub/Sand in einem Moment runtergefallen sein und hätte eine explizite Zone getroffen, anstatt sich gleichmäßig zu verteilen.
Tatsächlich druckdicht kann die Hülle nicht gewesen sein. Das hätte beim Start und später zig Probleme gemacht.
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Evtl kann auch der Flug selbst aufgrund des Luftstroms der Flügel den Staub davonblasen. Das wäre so als würde der Heli mitten in einem Staubteufel stehen. Ich bin da zuversichtlich dass Staub das letzte Problem sein wird, dass die potenzielle Lebensdauer begrenzt :)
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Glaubt Ihr der Flug vergrößert oder verbessert das Staubproblem? Mit anderen Worten: Wird der Staub eher weggeblasen/gerüttelt oder wird beim Flug so viel Staub aufgewirbelt, dass mehr Staub auf den Solarzellen landet?
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Der Flug dürfte die Situation eher verbessern.
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Ich bin da zwiegespalten.
Der Flug selbst dürfte eine deutliche Verbesserung bringen.
Die Frage ist, wie sieht es mit der Landung aus?
Wenn die Rotoren (zu)viel Staub aufwirbeln, kann sich die Situation insgesamt verschlechtern.
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Elektro-statische Aufladung könnte zum Problem werden.
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Glaubt Ihr der Flug vergrößert oder verbessert das Staubproblem? Mit anderen Worten: Wird der Staub eher weggeblasen/gerüttelt oder wird beim Flug so viel Staub aufgewirbelt, dass mehr Staub auf den Solarzellen landet?
Die angesaugte Luft von oben wird den Staub wegblasen.
Der Staub ist ja sehr leicht und sehr fein.
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Glaubt Ihr der Flug vergrößert oder verbessert das Staubproblem? Mit anderen Worten: Wird der Staub eher weggeblasen/gerüttelt oder wird beim Flug so viel Staub aufgewirbelt, dass mehr Staub auf den Solarzellen landet?
Die angesaugte Luft von oben wird den Staub wegblasen.
Der Staub ist ja sehr leicht und sehr fein.
Ja, aber bei der Landung wird neuer Stab aufgewirbelt.
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Wenn der Heli schon gelandet ist, befindet sich, auch aufgrund der geringen Schwerkraft, noch reichlich Staub/Sand in der 'Luft', der sich dann auf den Solarzellen absetzen kann. Keine Ahnung, ob die NASA/Konstruktionsfirma das bei der Planung berücksichtigt haben.
Soll heißen, wieviel saubere Solarzellfläche ist nötig für ein ausreichendes Aufladen der Batterien?
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Ich bin da zwiegespalten.
Der Flug selbst dürfte eine deutliche Verbesserung bringen.
Die Frage ist, wie sieht es mit der Landung aus?
Wenn die Rotoren (zu)viel Staub aufwirbeln, kann sich die Situation insgesamt verschlechtern.
Ich glaube zwar auch bin mir sicher, dass sich nach der Landung noch eine Weile lang aufgewirbelter Staub auf dem Panel absetzt... :-\
...aber ich glaube, dass beim nächsten Start dieser Staub gleich wieder verblasen wird. :D
Es dreht sich also immer nur um den "dust build up" von 1 Sol, oder meinetwegen auch ein paar Sols, wenn sie mal längere Pausen machen.
Und so knapp werden sie das Panel ja wohl nicht bemessen haben, dass der Staub von ein paar Tagen schon das Überleben des Helis gefährden könnte. Genausogut könnte man sich von dem Pech abhängig machen, dass nach dem Abnabeln des Helis gleich mal ein paar Tage diesiges Wetter herrschen und der Heli schon vor seinem ersten Probeflug verreckt...
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Ich erwarte auch nicht dass sich durch den kleinen Hubschrauber in der dünnen Luft soo viel Staub aufgewirbelt wird und auf die Solarzellen absetzen.
Eine dünne Schicht wird es schon geben. Aber mittelfristig sollte die Staubschicht auf den Zellen dünner sein als wenn er einfach nur auf der Oberfläche rumgestanden hätte.
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https://www.nasa.gov/press-release/nasa-invites-public-to-take-flight-with-ingenuity-mars-helicopter (https://www.nasa.gov/press-release/nasa-invites-public-to-take-flight-with-ingenuity-mars-helicopter)
Pressekonferenz heute um 19 Uhr MESZ.
Start des Helis: not earlier then 11.4.
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Mein erster Gedanke war auch das der hochverdichtete Luftstrom unter dem Heli, der zum Abheben und Landen notwendig ist, eine riesen Staubwolke produzieren wird. Und Staub setzt sich ja bekannterweise auf dem Mars sehr langsam wieder ab. Allerdings hat der Skycrane auch genug Staub aufgewirbelt und trotzdem stand Percy nicht tagelang in einer Staubwolke.
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...aber ich glaube, dass beim nächsten Start dieser Staub gleich wieder verblasen wird. :D
Ja, natürlich, aber bei der nächsten Landung ist er dann auch gleich wieder drauf!
Ich erwarte auch nicht dass sich durch den kleinen Hubschrauber in der dünnen Luft soo viel Staub aufgewirbelt wird und auf die Solarzellen absetzen.
Eine dünne Schicht wird es schon geben. Aber mittelfristig sollte die Staubschicht auf den Zellen dünner sein als wenn er einfach nur auf der Oberfläche rumgestanden hätte.
Das würde mich schon seeehr wundern!
Denn der Staub der sich vom Rumstehen ansammelt, kommt ja noch dazu wenn der Heli rumsteht!
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Heute sind die Rotoren schon gelaufen, erstmal nur mit 50 RPM.
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...aber ich glaube, dass beim nächsten Start dieser Staub gleich wieder verblasen wird. :D
Ja, natürlich, aber bei der nächsten Landung ist er dann auch gleich wieder drauf!
Bei Windstille ja, aber vielleicht weht ein laues Lüftchen den aufgewirbelten Staub auch vom Landeplatz weg?
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...aber ich glaube, dass beim nächsten Start dieser Staub gleich wieder verblasen wird. :D
Ja, natürlich, aber bei der nächsten Landung ist er dann auch gleich wieder drauf!
Sischer datt.
Aber so lange er in Bewegung bleibt, kann sich zumindest nicht Sol für Sol weiterer Staub akkumulieren. Monatelang, jahrelang... so wie bei den beiden daran eingegangenen MER :'( ... oder demnächst vielleicht Insight... *daumendrück*
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Besteht denn eine Chance, dass die Mission von Ingenuity über die fünf Testflüge hinaus verlängert werden kann? Theoretisch könnte sie ja dem Rover von Etappe zu Etappe hinterherfliegen. Aber alles was ich bis jetzt dazu gelesen habe, klang eher so, als wäre es eine klar umrissene kurze Testphase und danach wird Ingenuity aufgegeben.
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Möglich ist vieles. Aber die Begleitung der Aktionen des Rovers kostet wohl erhebliche Recurcen. Aufmerksamkeit der Crew, Relay-Time zum Mars, Beobachtungszeit vom Rover zum Copter...
Würde es auch schade finden den Heli Einsatzbereit zurück zu lassen. Aber abgesehen vom Testen der Langlebigkeit gibt es halt nach dieser ersten Testzeit keine Ziele mehr zu erfüllen und wäre, technisch gesehen, eher eine Last.
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Wie weit kann sich Ingenuity vom Rover entfernen? Dann könnte man vielleicht mit ein paar Hopsern ein Ziel ansteuern, wo der Rover nicht lang kommt?
Ich denke aber auch, man hat bei der Lebensdauer von Ingenuity erstmal sehr vorsichtige Werte angenommen. Wenn das Fliegen gut klappt, kann ich mir nicht vorstellen, das es sehr aufwändig ist, ihn in Rovernähe hinterher (oder vorneweg) hüpfen zu lassen.
Oder wieder auf dem Rover landen und ihn mit rum fahren, bis er bei der nächsten Steilklippe mal oben was nachschauen kann ;D (<- Späßle)
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Die Helikopter-Crew würde bestimmt den Heli sehr gerne bis zum ende austesten, aber die NASA hat von anfang an genau festgelegt "bis hier hin und nicht weiter." Sie wollen sich nach den 5 Flügen voll auf die Sammel-Aufgaben u.a. konzentrieren.
Persönlich finde ich es sehr schade, man könnte da sicher noch einiges testen!
Z.B. wirklichen Höhenflug, verschiedene Flugfiguren, etwas härtere Landung aus verschiedenen Höhen, Beobachten des Rovers während er fährt, Vorausflug mit fotografieren des Vorausgebietes.....
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Persönlich finde ich es sehr schade, man könnte da sicher noch einiges testen!
Z.B. wirklichen Höhenflug, verschiedene Flugfiguren, etwas härtere Landung aus verschiedenen Höhen, Beobachten des Rovers während er fährt, Vorausflug mit fotografieren des Vorausgebietes.....
So weit sind wir ja noch lange nicht, dass das wirklich zur Debatte steht. Erstmal geht es nur 3 m in die Luft, kurze Drehung, ein paar Bilder machen und sofort wieder runter - Gesamtdauer in der sich die Rotoren drehen ca. 40 sec. Und wenn das klappen sollte (ich drücke die Daumen!), dann kann man ja die Flugakrobatik noch entsprechend weiter führen. Ich denke man wird dann irgendwann ans Limit gehen, bis der Heli umkippt oder abstürzt. Einfach in der Gegend rumstehen lassen wird man das Gerät wohl eher nicht.
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So stellt sich das Team vom Jet Propulsion Laboratory/ Caltech
die Technologie-Demonstration Helikopterflug auf dem Mars vor:
&index=13
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Der Flug wird in der Nacht vom 11. zum 12. April stattfinden und NASA/JPL wird am 12. April einen Pressekonferenz geben:
Test flight is scheduled for April 11, with live stream to confirm results on April 12, 12:30 a.m. PT/3:30 a.m. ET/7:30 a.m. UTC.
Deutsch:
Der Testflug ist für den 11. April geplant. Der Live-Stream bestätigt die Ergebnisse am 12. April um 12:30 Uhr PT / 3:30 Uhr ET / 7:30 Uhr UTC / 9:30 MESZ.
@Moderation: Könnte man auch bei uns in den Kalender eintragen.
Quelle: https://twitter.com/NASAPersevere/status/1380655736108195841 (https://twitter.com/NASAPersevere/status/1380655736108195841)
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Die Helikopter-Crew würde bestimmt den Heli sehr gerne bis zum ende austesten, aber die NASA hat von anfang an genau festgelegt "bis hier hin und nicht weiter." Sie wollen sich nach den 5 Flügen voll auf die Sammel-Aufgaben u.a. konzentrieren.
Persönlich finde ich es sehr schade, man könnte da sicher noch einiges testen!
Z.B. wirklichen Höhenflug, verschiedene Flugfiguren, etwas härtere Landung aus verschiedenen Höhen, Beobachten des Rovers während er fährt, Vorausflug mit fotografieren des Vorausgebietes.....
Man sollte nicht zuviele Erwartungen an den Heli haben. Laut den Tech Specs der NASA: Max Range ist 300m und max Höhe ist 5m. Da ist nicht viel mit Limit.
Ok für 80mio$ hätte ich zwar mehr erwartet aber man kann nicht alles haben ;)
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Grundlagenarbeit.
Wenn es dann beim nächsten mal (wann auch immer das ist. 2030++) einen gut einsetzbaren Heli für 150 Mio bin ich schon fast zufrieden.
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Die Helikopter-Crew würde bestimmt den Heli sehr gerne bis zum ende austesten, aber die NASA hat von anfang an genau festgelegt "bis hier hin und nicht weiter." Sie wollen sich nach den 5 Flügen voll auf die Sammel-Aufgaben u.a. konzentrieren.
Persönlich finde ich es sehr schade, man könnte da sicher noch einiges testen!
Z.B. wirklichen Höhenflug, verschiedene Flugfiguren, etwas härtere Landung aus verschiedenen Höhen, Beobachten des Rovers während er fährt, Vorausflug mit fotografieren des Vorausgebietes.....
Man sollte nicht zuviele Erwartungen an den Heli haben. Laut den Tech Specs der NASA: Max Range ist 300m und max Höhe ist 5m. Da ist nicht viel mit Limit.
Ok für 80mio$ hätte ich zwar mehr erwartet aber man kann nicht alles haben ;)
Das mit der Reichweite und Höhe würde aber auch nur passen, wenn die vorherigen Annahmen alle richtig waren.
Es wird spannend, ob das alles zutrifft, was man bisher vermutet/berechnet/gemessen hat.
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Der Flug wird in der Nacht vom 11. zum 12. April stattfinden und NASA/JPL wird am 12. April einen Pressekonferenz geben:
Der Flug wurde auf NET 14. April verschoben. Es gab Probleme beim Hochgeschwindigkeitstest:
https://twitter.com/NASAJPL/status/1380925113772609536 (https://twitter.com/NASAJPL/status/1380925113772609536)
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Es wurde viel über Staub diskutiert. Meine Frage: ist dieser Staub denn nicht eisenhaltig - er ist ja rot? Und damit eine potentielle Gefahr für elektrische Kontakte?
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Der Flug wird um mindestens einen Tag verschoben, da es während des Tests ein Problem beim Wechsel zwischen Pre-Flight und Flight-Modus gab.
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/291/mars-helicopter-flight-delayed-to-no-earlier-than-april-14/ (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/291/mars-helicopter-flight-delayed-to-no-earlier-than-april-14/)
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Es wurde viel über Staub diskutiert. Meine Frage: ist dieser Staub denn nicht eisenhaltig - er ist ja rot? Und damit eine potentielle Gefahr für elektrische Kontakte?
Trockene Eisenoxide sollte auf jeden Fall Isolatoren sein, allerdings sind sie magnetisierbar.
/errsu
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@badabumm , @errsu:
die rote Farbe des Mars ist zurückzuführen auf Hämatit, mit der Summenformel Fe2 O3 (Eisen selbst ist ja nicht "rot"); ist nichtleitend, aber antiferromagnetisch. https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4matit (https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4matit)
Ordentlich gefertigte Elektronik für solche Einsätze ist üblicherweise durch ein "conformal coating" geschützt, dünne Überzüge aus Polyurethan oder Polyester (Beispiel Parylene-C), die Kurzschlüsse durch metallische Partikel (Schraubenabrieb; Schnipsel von Thermalisolationsfolien usw) verhindern.
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Die Helikopter-Crew würde bestimmt den Heli sehr gerne bis zum ende austesten, aber die NASA hat von anfang an genau festgelegt "bis hier hin und nicht weiter." Sie wollen sich nach den 5 Flügen voll auf die Sammel-Aufgaben u.a. konzentrieren.
Persönlich finde ich es sehr schade, man könnte da sicher noch einiges testen!
Z.B. wirklichen Höhenflug, verschiedene Flugfiguren, etwas härtere Landung aus verschiedenen Höhen, Beobachten des Rovers während er fährt, Vorausflug mit fotografieren des Vorausgebietes.....
Man sollte nicht zuviele Erwartungen an den Heli haben. Laut den Tech Specs der NASA: Max Range ist 300m und max Höhe ist 5m. Da ist nicht viel mit Limit.
Ok für 80mio$ hätte ich zwar mehr erwartet aber man kann nicht alles haben ;)
Das mit der Reichweite und Höhe würde aber auch nur passen, wenn die vorherigen Annahmen alle richtig waren.
Es wird spannend, ob das alles zutrifft, was man bisher vermutet/berechnet/gemessen hat.
Na ich gehe mal davon aus das man einige Dinge schon vorher im Labor gestestet hat. Die Angaben sind mit Sicherheit einfach Sichheitsreserven. Der Unterschied zur Erde ist halt die Strahlung und die Atmosphäre. Mit Elektronik für die Raumfahrt und Rover hat man ja Erfahrung. Ein Multicopter ist ja kein Hexenwerk wenn man sich mal die Heutigen Drohnen anschaut. Und der Heli wurde ja laut Wikipedia zum Teil mit Standart Komponenten gebaut. Der richtige Knackpunkt ist meiner Meinung nach die dünne Atmosphäre. Ich denke es wird bestimmt ein Grund geben warum man ein coaxial-rotor und kein Quad rotor design benutzt.
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Der Flug wird um mindestens einen Tag verschoben, da es während des Tests ein Problem beim Wechsel zwischen Pre-Flight und Flight-Modus gab.
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/291/mars-helicopter-flight-delayed-to-no-earlier-than-april-14/ (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/291/mars-helicopter-flight-delayed-to-no-earlier-than-april-14/)
Und zwar hat ein Watchdog ausgelöst. Das ist wie eine Totmannschalter, der einen Prozessor rebootet, wenn die reguläre Software ihn nicht rechtzeitig zurücksetzt, z.B. weil sie sich aufgehängt hat. Kann also sowohl ein Softwarefehler sein, z.B. weil irgendwelche Sensorwerte anders sind als erwartet, oder aber auch ein elektrischer Defekt (was wir nicht hoffen wollen).
/errsu
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Na ich gehe mal davon aus das man einige Dinge schon vorher im Labor gestestet hat. Die Angaben sind mit Sicherheit einfach Sichheitsreserven. Der Unterschied zur Erde ist halt die Strahlung und die Atmosphäre. Mit Elektronik für die Raumfahrt und Rover hat man ja Erfahrung. Ein Multicopter ist ja kein Hexenwerk wenn man sich mal die Heutigen Drohnen anschaut.
Der Heli ist wie du selber schreibst kein Multicopter, sondern ein Coaxial - Hubschrauber mit Blattverstellung, wie bei den irdischen Helis auch. Hat von der Steuerung her mit einem Multicopter praktisch nichts gemeinsam, der verwendet einfach differentiellen Schub von unterschiedlichen Propellern mit festem Anstellwinkel, Ingenuity verwendet kollektive und zyklische Blattverstellung (bei bisher ungeahnten Drehzahlen mit 2400 RPM).
Und der Heli wurde ja laut Wikipedia zum Teil mit Standart Komponenten gebaut. Der richtige Knackpunkt ist meiner Meinung nach die dünne Atmosphäre. Ich denke es wird bestimmt ein Grund geben warum man ein coaxial-rotor und kein Quad rotor design benutzt.
Das Coaxial - Design kommt mit Sicherheit daher, dass man vergleichweise riesige Blätter braucht, um in der dünnen Atmosphäre fliegen zu können. Ein Quadcopter - Design wäre viel größer und schwerer geworden.
Das Ding hat mit einem "normalen" Multicopter wirklich nicht viel gemeinsam. Grundlegende Algorithmen zur Flugsteuerung wird man natürlich verwenden können, aber das technische Layout und auch die Komponenten (Qualcomm processor, Linux, optische Geschwindigkeitschätzung mit einer Kamera, LIDAR, Laser - Höhenmeter) unterscheidet sich schon grundlegend von irdischen Fluggeräten, die heute normalerweise mit GPS + barometrischer Höhenmessung und evtl. Ultraschall arbeiten.
In Summe also schon eine komplett neue Geschichte, an die man zurecht mit viel Vorsicht herangeht, die einzige Flugerfahrung bislang hat Ingenuity in einer Vakuumkammer gesammelt. Wird jedenfalls sehr spannend. 8)
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Das Coaxial - Design kommt mit Sicherheit daher, dass man vergleichweise riesige Blätter braucht, um in der dünnen Atmosphäre fliegen zu können. Ein Quadcopter - Design wäre viel größer und schwerer geworden.
Der Hauptgrund seiner Steigkraft liegt wohl eher an den vergleichsweisen hohen RPM. Schon allein deswegen sind riesige Rotorblätter schlechter realisierbar. Im Grunde sieht das Marsspielzeug in seinen Proportionen auch nicht so aus als wenn es vergleichsweise riesige Rotorblätter hätte - kann aber auch sein das ich mich visuell täusche, da es für das sehr geringe Gewicht hier auf der Erde nicht solche großen Rotorblätter bedarf.
Aber allein vom Augenschein könnte da Gerät auch hier auf der Erde stehen.
-volker-
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Das Ding hat mit einem "normalen" Multicopter wirklich nicht viel gemeinsam. Grundlegende Algorithmen zur Flugsteuerung wird man natürlich verwenden können, aber das technische Layout und auch die Komponenten (Qualcomm processor, Linux, optische Geschwindigkeitschätzung mit einer Kamera, LIDAR, Laser - Höhenmeter) unterscheidet sich schon grundlegend von irdischen Fluggeräten, die heute normalerweise mit GPS + barometrischer Höhenmessung und evtl. Ultraschall arbeiten.
Da möchte ich wiedersprechen. Aktuelle Multikopter oder Drohnen sind mit genau diesen Sensoren ausgestattet. Auch eine herabschauende Kamera zur Driftkompensation durch Erkennen von Strukturen am Boden gibt es häufig. Oder 1D Lidar anstatt Ultraschall. Bei komplexeren Drohnen gibt es extra 3D Lidar zum Terrain-mapping. Zumindest in den letzten Jahren hat sich da einiges getan.
Die Frage ist, ob beim Start der Entwicklung von Ingeniuity diese Technologien schon etabliert waren und "nur" weltraum-tauglich gemacht wurden.
Auf jeden Fall ist der Zeitraum von technologischer Marktreife auf der Erde bis zum Einsatz im Weltraum sehr kurz. Oder man kann in diesem Fall behaupten, dass Ingeniuity von einem sehr großen Consumer Markt profitiert. Das ist ja bei sonst im All eingesetzt Technik nicht so häufig der Fall.
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Auch morgen wird es nichts mit dem Start von Ingenuity. Man hat ein Problem in der Software bzgl. der Kommandosequenz entdeckt, das erst per Update behoben werden muss. Derzeit testen man dieses Update gerade am Boden und wird es anschliessend auf den Helikopter uebertragen. Ein neues Datum fuer den ersten Flug soll dann naechste Woche genannt werden
Quelle: https://spaceflightnow.com/2021/04/12/mars-helicopter-needs-a-software-update-before-attempting-first-flight/ (https://spaceflightnow.com/2021/04/12/mars-helicopter-needs-a-software-update-before-attempting-first-flight/)
Das wundert mich jetzt doch etwas. Das Handling der Kommandosequenz ist ein essentieller Teil der Software, welchen man auch gut auf der Erde schon testen kann. Welche Bedingungen auf dem Mars koennten einen so grossen Einfluss darauf haben, dass man die Software diesbezueglich anpassen muss? Oder hat man am Ende vielleicht doch einfach einen Fehler in der Software uebersehen?
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Auch morgen wird es nichts mit dem Start von Ingenuity. Man hat ein Problem in der Software bzgl. der Kommandosequenz entdeckt, das erst per Update behoben werden muss.
Das Problem wurde ja schon vergangenen Samstag beim Hochdrehtest erkannt, jetzt hat man bekannt gegeben, dass es eine Softwarelösung gibt. Das ist schon erstmal sehr gut. Leider hält sich das JPL sehr bedeckt was die Ursache für das Befehlssequenzproblem ist. Ich wüsste das auch sehr gerne :D. Es kann also nach wie vor eine Ursache sein, die man auf der Erde nicht testen konnte. Ich nenne mal ein Beispiel: wenn in der Vakuumkammer, in der mit leichtem Wind (eine Wand von Computerlüftern) das Hochfahren der Flugsteuerung getestet wurde, nicht gleichzeitig Außentemperaturen von, sagen wir mal, -60°C hergestellt werden konnten, dann läuft wegen der Heizung usw. die Elektronik wie zum Beispiel Spannungswandler oder Sensoren in anderen Arbeitspunkten, was zum Beispiel ein anderes zeitliches Verhalten bedingt. Da kann es ganz schnell mal passieren, dass eine Zeitbedingung nicht eingehalten wird und der Watchdog-Timer abläuft, bevor die Software den Punkt erreicht, ihn zurückzusetzen.
Hier die Originalquelle: https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/290/work-progresses-toward-ingenuity-s-first-flight-on-mars/ (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/290/work-progresses-toward-ingenuity-s-first-flight-on-mars/)
Ein Artikel in deutsch: https://www.heise.de/news/Mars-Hubschrauber-Ingenuity-Loesung-fuer-Software-Problem-gefunden-6012149.html (https://www.heise.de/news/Mars-Hubschrauber-Ingenuity-Loesung-fuer-Software-Problem-gefunden-6012149.html)
/errsu
Edit: Beispiel hinzugefügt
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Noch kein wort darüber ob das Testfenster jetzt verlängert wird, die Flüge rascher hintereinander durchgeführt werden, oder Flüge gestrichen werden müßen.
Die Nasa will ja wohl den Zeitplan einhalten.
Jedenfalls ist Perseverance derweil nicht untätig, sondern führt bereits einige Experimente durch, darunter die Vorbereitung zur MOXIE-Testung (Sauerstoffproduktion aus Marsatmosphäre)
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Am Montag, 19.4., gibt es einen Livestream zum ersten Heli-Startversuch ab 12:15 MESZ *:
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Watch-Online (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Watch-Online)
... und ab 20:00 MESZ Informationen zum Erfolg des Experiments.
(Der Flug ist geplant ab 09:30 MESZ, die Daten werden aber erst später zur Erde gesendet.)
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Der Spin-Test mit *Flug-Drehzahl* hat am Freitag geklappt.
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Der Spintest am Freitag wurde möglich, indem einige Kommandos zur Flugsequenz hinzugefügt wurden. Ein zweiter Ansatz, der auch vorbereitet und auf der Erde getestet wurde, ist eine Änderung der Flugsteuerungssoftware. Allerdings ist letztere seit fast zwei Jahren stabil und unverändert. Am gestrigen Samstag sollte entschieden werden, welche der beiden Lösungswege für den Flugtest beschritten wird. Die Entscheidung wurde zwar nicht kommuniziert, aber aus dem Termin am Montag früh können wir schliessen, dass es wahrscheinlich die erste ist, denn das Hochladen und Installieren der neuen Flugsoftware hätte etliche Tage mehr („several more“) gedauert.
Quelle: https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/292/working-the-challenge-two-paths-to-first-flight-on-mars/ (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/292/working-the-challenge-two-paths-to-first-flight-on-mars/)
/errsu
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In diesem Video kann man übrigens erste Wackeltests ("wiggle test") der beiden Rotorblätter sehen:
https://d2pn8kiwq2w21t.cloudfront.net/media/Pia24549-1.m4v (https://d2pn8kiwq2w21t.cloudfront.net/media/Pia24549-1.m4v)
Quelle:NASA/JPL-Caltech/ASU
Hat jemand zufällig ein Video mit dem ernsthaften Beschleunigen auf Flugdrehzahl?
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ab 1:30 ???
Video nicht verfügbar
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bei mir funktionierts
Viele Grüße
Rücksturz
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bei mir auch.
Ich finde es ja interessant, daß sich die beiden Rotoren in die gleiche Richtung drehen (können).
Den Motoren ist also die Drehrichtung egal.
Das sollten sie bei Nenndrehzahl nicht unbedingt so kommandieren. O.k., tun sie auch nicht.
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Bei mir nicht. :(
Wie stellt man das an, dass man das Video zu sehen bekommt? Darf man nicht in Deutschland sein, oder muss man über alternative Kanäle surfen, oder ist Firefox falsch dafür, oder was?
EDIT: Hier ist ein älteres Video, von dem Test am 9. April
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Bei mir nicht. :(
Wie stellt man das an, dass man das Video zu sehen bekommt? Darf man nicht in Deutschland sein, oder muss man über alternative Kanäle surfen, oder ist Firefox falsch dafür, oder was?
geh über Tor Browser
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Versuchts mal hiermit:
(Großes i statt kleines L ! ;) )
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Versuchts mal hiermit:
(Großes i statt kleines L ! ;) )
Tatsächlich. Danke. :D
Aber wo kam das kleine L überhaupt her? Und wieso hat der falsche Link bei @Rücksturz und @James funktioniert? ???
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War wohl der link aus dem Beitrag von dir @Terminus, den sie benützt und gemeint haben ;D
Ich tippe die links zeichenfürzeichen mit der Tastatur ;)
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Der erste Testflug sollte heute um 09:31 MESZ statt gefunden haben. Auf NASA TV wird es um 12:15 MESZ eine Liveuebertragung zum erwarteten Empfang der Daten geben.
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Übertragung läuft
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Datenempfang über DSN sieht gut aus, Bestätigung für den Flug gibt es noch nicht ... bleibt spannend 8)
Fotos werden noch ca. 4 Stunden benötigen
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Hallo,
Fotos werden noch ca. 4 Stunden benötigen
Das ist die Übertragungszeit. Wir sollten aber ein (paar) Foto(s) in den nächsten Minuten zu sehen bekommen.
Gruss
Volker
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Flug war erfolgreich!!!!!! 8) 8) 8)
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3m Flughöhe!
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Es wurde ein Schwarzweiß-Navigationsfoto von Ingenuity gezeigt, der seinen eigenen Schatten unter sich auf dem Marsboden fotografiert hat, und ein kurzes Video von Percy, das den Heli 3 Meter über dem Boden zeigte, sich leicht hin und herbewegend :D . (Habe leider nicht an Screenshots gedacht.)
Die ausgelassene Stimmung im Kontrollraum kann man sich wohl vorstellen ;D . Die Chefin zerriss lachend irgendwelche Papierseiten (war das wohl die Rede für den Misserfolg, oder Wetten gegen den Erfolg ;D ) und hielt dann eine kleine Ansprache. :)
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Der Heli während des Fluges:
(https://images.raumfahrer.net/up075077.jpg)
Quelle: NASA TV
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Beim ORF ist schon die Meldung draussen:
https://orf.at/stories/3209731/ (https://orf.at/stories/3209731/)
Scheint mir da haben auch einer oder ein paar Leute ihre Freude damit.
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Sehr schön! :) GLW an die NASA/JPL.
Ich hatte die Chancen auf einen erfolgreichen Flug ehrlich gesagt nicht so hoch eingeschätzt.
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Ich war auch skeptisch. Aber Gratulation !!
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Ich würde jetzt gerne mal die Daten der Batterie sehen. Der kleine Heli wird jetzt sicher ganz schön ausgelaugt sein von dem Flug und jetzt erst mal nachladen. Aber die Sonne steht schön im Zenit wie man am Schatten sehen kann.
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Ich würde jetzt gerne mal die Daten der Batterie sehen. Der kleine Heli wird jetzt sicher ganz schön ausgelaugt sein von dem Flug und jetzt erst mal nachladen. Aber die Sonne steht schön im Zenit wie man am Schatten sehen kann.
Der ist doch nur ganz kurz geflogen. Nur weil es der historische erste Flug war, hat der ja nicht besonders viel Energie gekostet. Also, ich könnte mir vorstellen, dass er morgen gleich wieder fliegt. :)
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Sicherlich nicht. Allein die Nachbereitung und Analyse wird länger dauern.
Dazu dann die Vorbereitung für den nächsten Flug. Das dauert alles noch einige Tage.
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Der heli fliegt nach plan etwa 1x pro Woche.
Ob sie das jetzt allerdings ändern, werden wir sehen,
Der Batterie dürfte das nicht allzuviel ausgemacht haben, es sind ja mehrminütige Flüge bis zu 5 m höhe und mit horizontalen Bewegungen geplant.
Sobald die Daten ausgewertet sind und die Baterie wieder voll ist, werden sie wohl den nächsten Flug starten.
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Es ist wirklich schade, dass die Testperiode so kurz ist. Es wird ja eine relativ starke CPU benutzt, die dafür aber nicht so Strahlenresistenz ist. Die CPU ist um ein Vielfaches Leistungsfähiger als der Prozessor vom Rover damit sie autonomes Fliegen ermöglichen können. Es wäre schon spannend zu sehen wie lange diese CPU tatsächlich unter Marsbedingungen durchhält. Vielleicht kann man ja doch schnelle CPUs, sozusagen von der Stange, auf dem Mars einsetzen.
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Ingenuitys erster erfolgreicher Flug auf dem Mars:
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Der heli fliegt nach plan etwa 1x pro Woche.
Ah okay. Ich hatte irgendwo was von "über Nacht aufladen" gelesen und daraus messerscharf geschlossen, dass er tatsächlich jeden Tag fliegen soll. :)
Der Batterie dürfte das nicht allzuviel ausgemacht haben, es sind ja mehrminütige Flüge ... geplant.
Eben! Heute ist er nur knapp 40 Sekunden geflogen. Also rein vom Können her könnte er gleich wieder, selbst ohne Aufladen über Nacht.
Sobald die Daten ausgewertet sind und die Baterie wieder voll ist, werden sie wohl den nächsten Flug starten.
Ob sie wohl mit dem Heli jemals Percy überfliegen werden, um ein Luftbild zu gewinnen? Aber ich denke, da wird aus Sicherheitsgründen ein Überflugverbot gelten. ;)
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Erstflug geglückt, Gratulation!
Schattenselfie:
(https://mars.nasa.gov/system/news_items/main_images/8923_3-PIA24584-Ingenuity's-First-Black-and-White-Heli-Shot-from-the-Air-web.jpg)
https://mars.nasa.gov/news/8923/nasas-ingenuity-mars-helicopter-succeeds-in-historic-first-flight/ (https://mars.nasa.gov/news/8923/nasas-ingenuity-mars-helicopter-succeeds-in-historic-first-flight/)
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Ah okay. Ich hatte irgendwo was von "über Nacht aufladen" gelesen und daraus messerscharf geschlossen, dass er tatsächlich jeden Tag fliegen soll. :)
Nachts ist es auf dem Mars dunkel, da können die Solarzellen den Akku nicht aufladen.
Aber anders herum wird ein Schuh draus:
- Die Flugzeit muss um den Mittag herum sein.
- Dann kann der Heli die Akkus den ganzen Vormittag aufladen für den Flug.
- Dann kann der Heli die Akkus den ganzen Nachmittag aufladen für die Nachtheizung.
- Früh morgens kann man nicht fliegen, weil die Nachtheizung den Akku zu stark geleert hat.
- Spät abends kann man nicht fliegen, weil der Akku zeitlich nicht mehr für die Nachtheizung geladen werden kann.
- Somit ergibt sich aktuell die technische Möglichkeit von maximal 1 Flug pro 1 Tag.
Da die NASA aber selten das technische Maximum sofort ausnutzt sondern anfangs häufig auf Nummer sicher geht, wird man kaum jetzt schon an das technische Maximum heran gehen. Ich halte 1 Flug in 1 Woche auch für Perfekt. Dann kann man einen festen Wochenplan aufstellen, welche Mitarbeiter sich wann treffen und welche Punkte zu bearbeiten und man bekommt weniger Probleme bei der Terminplanung, wenn ein Mitarbeiter für mehrere Projekte arbeitet.
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Erstflug geglückt, Gratulation!
Schattenselfie:
Kein Motion Blur! Das muss eine kurze Verschlusszeit der Kamera darin bei den hohen Drehzahlen.
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Kein Motion Blur! Das muss eine kurze Verschlusszeit der Kamera darin bei den hohen Drehzahlen.
Jein. Man sieht, dass der Schatten der Flügelspitzen heller ist, d.h. auf diesen Bereich wurde weniger lange ein Schatten geworfen. Außerdem gehe ich davon aus, das die Helligkeit des Bildes bearbeitet ist, und daher ein Helligkeitsverlauf im Orginalbild auf fast den selben Helligkeitswert im bearbeiteten Bild gemapt worden ist.
Wenn man mal ein Bild der Rotoren von oben mit dem Schattenbild vergleicht, müssten die Schattenrotoren an den Spitzen breiter sein.
Eine kurze Belichtungszeit war es auf jeden Fall. Bei ca. 50 Umdrehungen pro Sekunde wird es so grob 1/5000s Belichtungszeit gewesen sein.
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Ich komme bei 2400 rpm und 1,2 Meter Durchmesser auf eine Geschwindigkeit von 151 m/s an den Rotorspitzen.
Der Rotor ist geschätzt ca. 5 cm breit kurz vor Ende. Wenn er 1 cm unscharf/verwaschen wäre, würde das auf 1/15.000s Belichtungszeit hindeuten. Er ist aber (meiner Meinung nach) weniger unscharf/verwaschen.
Gehen wir mal davon aus, dass es auf dem Mars so hell ist wie auf der Erde wenn es leicht bewölkt ist. Also 20.000 Lux. Aber das ist frei geraten. Wenn die Blende f/1,5 erreicht, bedeutet dass, das Foto muss bei 1/15.000s mit ISO 400 aufgenommen werden. Das sollte von den anderen Zahlen her realistisch sein.
Lediglich die Belichtungszeit ist extrem kurz. Aber die Kamera kann ja extra dafür gebaut worden sein.
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Und wenn man sagt, es ist 3cm Verwaschen, dann ist man wieder bei den 1/5000s. Ein Vergleich mit den realen Rotoren mit den Schatten wäre vermutlich hilfreich.
Man muss dran denken: ein Schatten verwischt nicht, sondern wird nur heller, wenn er nicht so lange abdunkelt.
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Navigation (NAV) Camera. This is a global-shutter, nadir pointed grayscale 640 by 480 pixel sensor (Omnivision 13OV7251) mounted to a Sunny optics module. It has a field-of-view (FOV) of 133 deg (horizontal) by 100 deg(vertical) with an average Instantaneous Field-of-view (IFOV) of 3.6 mRad/pixel, and is capable of acquiring images at 10 frames/sec
...
Under typical Martian surface illumination levels the camera exposure times are expected to be on the order of a few milliseconds, depending on the time of day and details of the exact scene (e.g., surface albedo, shadows, etc.).
Quelle (https://www.researchgate.net/publication/322311208_Mars_Helicopter_Technology_Demonstrator)
Mehr finde ich dazu leider nicht.
Gleich beginnt die Pressekonferenz. Ein vollständiges Flugvideo wurde schon hochgeladen:
Sehr interessant wird sicher auch, Perseverance vom Heli aus zu sehen. Aber das dauert vielleicht noch ein paar Tage, bis die Bilder da sind.
Edit: Bei diesem Flug wurden keine Bilder von der seitlichen Kamera geschossen. Ebenfalls sei es eher schwer, den Rover direkt ins Bild zu kriegen, da die Kamera nach unten abgewinkelt ist. Mal schauen, vielleicht reicht es, wenn sie bei den nächsten Tests höher fliegen.
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Ingenuity verhält sich beim Fliegen wie eine irdische Drohne. 8)
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Die Landung kam mir etwas rasch und abrupt vor. ::)
Sieht auch so aus, als hätte er sich während des fluges mehrmals um seine Hochachse gedreht.
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Warum hat Ingenuity eigentlich keine Farbkamera?
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Der heli fliegt nach plan etwa 1x pro Woche.
Ob sie das jetzt allerdings ändern, werden wir sehen,
Er soll häufiger fliegen. Vier Tage nach dem ersten Flug, dann drei Tage nach dem zweiten Flug, usw.
The cadence between flights will get progressively shorter. Ingenuity could fly four days after the first flight, then three days after the second flight and so on.
https://edition.cnn.com/2021/04/17/world/mars-helicopter-ingenuity-flight-monday-scn-trnd/index.html (https://edition.cnn.com/2021/04/17/world/mars-helicopter-ingenuity-flight-monday-scn-trnd/index.html)
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Warum hat Ingenuity eigentlich keine Farbkamera?
Nur die nach unten gerichtete Navigationskamera (640 x 480 Pixel) ist Schwarz-Weiß. Die Return to Earth (RTE)-Kamera mit 4208 x 3120 Pixeln ist eine Farbkamera. :)
Return-to-Earth (RTE) Camera. This is a rolling shutter, high-resolution 4208 by 3120 pixel sensor (Sony IMX 214) with a Bayer color filter array mated with an O-film optics module. This camera has a FOV of 47 deg (horizontal) by 47 deg (vertical) with an average IFOV of 0.26 mRad/pixel.
https://rotorcraft.arc.nasa.gov/Publications/files/Balaram_AIAA2018_0023.pdf (https://rotorcraft.arc.nasa.gov/Publications/files/Balaram_AIAA2018_0023.pdf)
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Ob denn wenigstens etwas Sound bei den Mikrophonen von Percy ankommt ?
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Staub habe ich auch nicht aufwirbeln sehen. Weder bei Start noch bei der Landung.
Vielleicht gibt es noch ein paar Nahaufnahmen vom Rover aus. Vor allem die Solarpanel würden mich interessieren.
Gruß
SirFalcon
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Staub habe ich auch nicht aufwirbeln sehen. Weder bei Start noch bei der Landung.
Stimmt. Also macht der Rotor trotz 2500 U/min weniger Wind als Staubteufel. (Oder der Sand pappt in dieser Region besser aneinander als anderswo, das könnte auch noch sein.)
Vor allem die Solarpanel würden mich interessieren.
Mich auch. Stimmen unsere Spekulationen, dass der Heli sich das Panel selbst reinigen kann, oder nicht?
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Die Atmosphäre ist ja sehr dünn, also sind die vom Rotor verursachten Turbulenzen wohl viel geringer als auf der Erde und wie von uns instinktiv erwartet.
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Vor allem die Solarpanel würden mich interessieren.
Mich auch. Stimmen unsere Spekulationen, dass der Heli sich das Panel selbst reinigen kann, oder nicht?
Tweet von Jonathan McDowell:
"JPL reports that Ingenuity's flight shook some of the dust off its solar panels, so it has more power now."
https://twitter.com/planet4589/status/1384246251625930753 (https://twitter.com/planet4589/status/1384246251625930753)
"JPL meldet, dass der Flug von Ingenuity einen Teil des Staubs auf dem Solarpanel abgeschüttelt hat, so dass jetzt wieder mehr Leistung zur Verfügung steht" (als vor dem Flug).
Ergänzung: hier sieht man die aufgewirbelte Staubwolke (und ihr seitliches Abziehen) beim Aufstieg von Ingenuity:
https://twitter.com/_RomanTkachenko/status/1384322118947688449 (https://twitter.com/_RomanTkachenko/status/1384322118947688449)
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Wie, von einigen, erwartet. Schön zu sehen.
Das meiste ist ja feiner Staub. Das Solarpanel wird leicht zum schwingen anzuregen sein. Und die Vibrationen durch die Motoren und drehenden Propeller reicht dann schon um einiges an Staub und Dreck von der Solarfläche zu schütteln.
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Der erste Erfolg des Helis läßt nun auf größere und leistunsfähigere Hubschrauber hoffe.
Auch wenn demnächst wohl keine Gelegenheit zu einem Mitflug bestehen wird, sind helis der 2. Generation mit
25-30 kg Gewicht und 4 kg Transportkapazität in planung.
https://spacenews.com/ingenuity-success-opens-door-for-future-mars-helicopter-missions (https://spacenews.com/ingenuity-success-opens-door-for-future-mars-helicopter-missions)
Der nächste Flug von Perseverance soll am 22. stattfinden, 5 m hoch und 2 m seitsärts, dann wieder 2 m zurück und Landung.
Der 3. Flug 50 m seitwärts und zurück.
Weitere Flüge sollen dann "höher, weiter und schneller" ablaufen und den heli bis an seine Grenzen und evtl. sogar darüber hinaus belasten.
Die 30/31-Tage-Frist für die Testflüge begann übrigens am tage des Absetzens des Helis und deshalb müßen sie sich jetzt etwas beeilen und die restlichen 4 Flüge in den nächsten 2 Wochen durchführen.
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Hallo
Der erste erfolgreiche Flug des Helikopters "Ingenuity" hat Raumfahrtgeschichte
geschrieben! Glückwunsch an alle Beteiligten an dieser großartigen
Leistung beim NASA/JPL.
Die "Interplanetare Luftfahrt" folgt auf dem gleichen Weg wie auch die Irdische.
Zuerst gab es Luftfahrzeuge "leichter als Luft".
Das waren die beiden französischen Forschungsballons, die am 11. und am 15. Juni
1985 von den Landern der sowjetischen Vega 1 und 2 Sonden, in 54 km Höhe in der
Venusathmosphäre abgesetz wurden.
Ingenuity ist nun das erste Gefährt "schwerer als Luft" das, 118 Jahre nach den
Gebrüdern Wright diese Leistung auf einem anderen Planeten gelang!
@alepu
Die Drehung des Helikopters, die auf dem Video sichtbar war, erfolgte während
des Schwebens in 3m Höhe. Ich glaube, das war so geplant, es sieht aus als wäre
es eine Drehung um 180 Grad um mit der Farbkamera Aufnahmen in verschiedene
Richtungen zu ermöglichen.
Gruß HAL 9000
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Die "Interplanetare Luftfahrt" folgt auf dem gleichen Weg wie auch die Irdische.
Zuerst gab es Luftfahrzeuge "leichter als Luft".
Das waren die beiden französischen Forschungsballons, die am 11. und am 15. Juni
1985 von den Landern der sowjetischen Vega 1 und 2 Sonden, in 54 km Höhe in der
Venusathmosphäre abgesetz wurden.
Ach ja, da war mal was. Danke für die Erinnerung.
Die Drehung des Helikopters, die auf dem Video sichtbar war, erfolgte während
des Schwebens in 3m Höhe. Ich glaube, das war so geplant ...
Man sieht die Drehung ja auch schon in einer Vorabsimulation. Allerdings ist es da keine ganze Drehung.
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Denkt ihr sie lassen den Helikopter nach 30 Tagen wirklich stehen?
Ich könnte mir vorstellen das man sich schon Zeit nimmt um dem Rover hinterher bzw. voraus zu fliegen.
Was meint ihr?
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Klasse Leistung! Ich freue mich so, dass das geklappt hat! :)
Ingenuity ist nun das erste Gefährt "schwerer als Luft" das, 118 Jahre nach den
Gebrüdern Wright diese Leistung auf einem anderen Planeten gelang!
Naja, streng genommen stimmt das ja eigentlich nicht. Ingenuity wäre das erste Gefährt, das durch aerodynamischen Auftrieb (angetrieben) geflogen ist. Die Skycranes gehören ja auch zur Kategorie "Fluggerät schwerer als Luft (bzw. Marsatmosphäre)“, nur aber nach dem Rückstoßprinzip. Oder verhaue ich mich da in meiner Definition?
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Ingenuity ist nun das erste Gefährt "schwerer als Luft" ...
Naja, streng genommen stimmt das ja eigentlich nicht. Ingenuity wäre das erste Gefährt, das durch aerodynamischen Auftrieb (angetrieben) geflogen ist. Die Skycranes gehören ja auch zur Kategorie "Fluggerät schwerer als Luft (bzw. Marsatmosphäre)“, nur aber nach dem Rückstoßprinzip. Oder verhaue ich mich da in meiner Definition?
"Nur" ist gut, das reicht m.E. für eine eigene Kategorie: Fliegen nach dem Raketen- bzw. Rückstoßprinzip. Auf der Erde würde ja auch niemand die ersten Flugzeuge mit den ersten Raketen in eine Kategorie stecken.
Und wenn man es so sieht, dann bin ich der Meinung, dass nicht den Skycranes, sondern schon den Viking-Landern der 1970er die Ehre gebührt! Die sind nach diesem Prinzip schließlich auch schon gezielt geflogen, wenn auch nur^^ zum Zwecke der Landung. :P
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Denkt ihr sie lassen den Helikopter nach 30 Tagen wirklich stehen?
Ich könnte mir vorstellen das man sich schon Zeit nimmt um dem Rover hinterher bzw. voraus zu fliegen.
Was meint ihr?
Sehr unwahrscheinlich. Da Ingenuity nicht selbst mit Orbitern kommunizieren kann, muss Perseverance bei jedem Flug als Kommunikationsrelais zur Bodenstation dienen. Ich bezweifle, dass es sich hier um einen automatisierten Vorgang handelt und man die Software aktiv in die entsprechenden Modi setzen muss. Das wuerde bedeuten, dass der Rover bei jedem Flug seine aktuelle Arbeit unterbrechen muesste, plus ein gewisses Fenster davor und danach.
Das gleiche gilt umgekehrt fuer die Uebertragung der entsprechenden Kommandos.
Auch fuer die Flugplanung wird Kamerazeit des Rovers benoetigt, da die Kamera auf Ingenuity in den kurzen Fluegen mit Sicherheit nicht genug Daten sammelt um die naechsten Fluege zu planen.
Kurzum, weitere Fluege wuerden den Rover zu sehr mit einspannen und seine wissenschaftliche Arbeit staendig unterbrechen. Genau aus diesem Grund gibt es ja jetzt diese 30 Tage in denen der Rover sich nur um das Unterstuetzen der Testfluege kuemmert, weil es sonst zu sehr mit den wissenschaftlichen Untersuchungen kollidiert.
Zukuenftige Fluggeraete werden dann natuerlich von vornherein schon technologisch so ausgelegt, dass sie auch alleine ihre Mission durchfuehren koennen (Dragonfly z.B.).
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Denkt ihr sie lassen den Helikopter nach 30 Tagen wirklich stehen?
Wenn man schaut, wie die NASA so einen Fall in den letzten 62 Jahren behandelt hat, wird man wissen wie die NASA in den nächsten 30 Tagen handeln werden wird.
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Hallo Hugo, ich weiß nicht genau was du damit meinst, wie die NASA normalerweise handeln würde. ;)
Aber auch wenn es Kompromisse bei den Rover-Aktivitäten geben müsste, die NASA würde nie einen funktionsfähigen Helikopter zurücklassen. Stell dir den shitstorm vor. Das wäre genauso, als wenn man eine Mieze (unter Kamerabeobachtung!) auf einem Autobahnparkplatz zurücklassen würde, weil man keine Verwendung für sie hat.
...aber schaun wir mal, ob Nitro eventuell doch recht hat. ;)
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Ingenuity wäre nicht das erste Spacecraft mit einer 3o-Tage-Primärmission... ;)
Aber auch wenn es Kompromisse bei den Rover-Aktivitäten geben müsste, die NASA würde nie einen funktionsfähigen Helikopter zurücklassen. Stell dir den shitstorm vor.
Jep. Wenn das "Dingelchen" anderswo ähnlich populär ist wie bei uns hier, sollten sie damit Punkte beim Publikum machen, so lange es geht.
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Die NASA hätte einen Heli-Landeplatz auf den Rover bauen müssen, wie bei Schiffen. ;D
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Ingenuity hat ja eigentlich keine Mission. Es ist ein Demonstrator. Dewegen gehe ich davon aus, dass die NASA nach Plan vorgeht und die Perseverance Mission nicht damit "belastet". Man darf auch nicht vergessen, dass der Heli mit seinen (verrückten) 80 Mio USD Budget gerade mal knapp 2,9% des Gesamtbudgets von 2,8 MRD USD ausmacht.
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Also in AMI-Land sind es schon immer die Show-Werte die zählen. und da hat der kleine Heli schon die Nase vorn und nicht nur kalkulatorisch die 2-3 %.
Die machen jetzt ihre geplanten Tech-Demo-Flüge damit der Demonstrator seine Schuldigkeit getan hat - logisch.
ABER: solange das Ding nicht umkippt, sich nicht verfliegt, keine Schrauen locker werden oder den Kältetod stirbt, gibts garantiert eine Extended Mission: z.B: Abfliegen der zukünftigen Route des Rovers. Einen setzen sie sicher noch drauf wenns der AKku und die Sonne hergibt. So wies aussieht hat das Dingelchen ja perfekt performt.
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Sie werden wohl beim letzten Flug des Helis bis über die Belastungsgrenzen gehen und ihn *gezielt abstürzen* lassen bzw. mindestens bis zu seinen errechneten bautechnischen Grenzen belasten, um auch noch diese 'maximalen Belastungs'-Daten zu bekommen.
Nach Aussagen der Konstrukteure, wollen sie unbedingt wissen "was alles geht".
Es ist ein *pathfinder* für die technische Machbarkeit, nicht für den Rover. ;)
siehe Quelle/link meines obigen Beitrages von heute 12:09:00
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Ja, kann mir gut vorstellen, dass beim fünften Flug ein so "actionreiches" Flugprofil gewählt wird, sodass Ingenuity danach sowieso nicht mehr (sinnvoll) zu gebrauchen ist. Also beispielsweise die Flug-Zone verlassen (mehr als 100m) und Richtung Delta fliegen. Oder das Ganze in der Vertikalen ;D
Interessant wäre natürlich, bis zur Absturzstelle der Abstiegsstufe zu fliegen, aber dies wird nicht reichen.
Dabei stellt sich auch die Frage, wie viel Daten in Echtzeit übertragen werden können. Grundlegende Telemetrie wahrscheinlich schon, aber Bilder usw. werden sicherlich erst nach einer (erfolgreichen) Landung übertragen werden können.
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Ich glaub, es wird Zeit für eine Umfrage.
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Wie weit und wie schnell kann diese Libelle fliegen?
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Wie weit und wie schnell kann diese Libelle fliegen?
Das ist eher ein Fluggerät, das eine Ähnlichkeit zu Kamow-Hubschraubern hat. Die haben ja auch gegenläufige Rotoren. ;)
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Max 5m Höhe und 300m Reichweite.
Quelle: https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Tech-Specs (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Tech-Specs)
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Maximale Geschwindigkeit nach wiki:
Horizontal 10 m/s
Vertikal 3 m/s
Dort allerdings max. Reichweite 50 m für Flug und 1.000 m für 'radio'
Ma. Flugzeit 90 sec
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Man könnte die Zusammenarbeit mit Rover ausprobieren. Der Hubschrauber könnte die Umgebung in der Richtung der geplanten Route fotografieren. Dann kann der Rover zu Forschungszielen schneller fahren. Also würde die Zusammenarbeit sich produktiv zeigen könnte man diese so lange machen bis der Hubschrauber noch fliegen kann.
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Da Mars-Rover grundsätzlich eher irdischen Schnecken gleichen, was die Fortbewegung betrifft, wenn überhaupt, dann könnte es vielleicht reichen, den Heli nur z.B. alle 2 Wochen hinterherfliegen zu lassen?
Ob der Aufwand bzw. die Kosten für den Heli-Unterhalt dann noch so relevant sind?
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Erstflug Ingenuity Mars Hubschrauber Pressekonferenz:
JPL ist begeistert, alles hat so funktioniert wie geplant.
Mein Gefühl, Ingenuity versuchen sie so lange wie möglich am Leben zu halten.
Aber es auch ans Limit zu treiben.
Die Geschichte wird weitergehen
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Da Mars-Rover grundsätzlich eher irdischen Schnecken gleichen, was die Fortbewegung betrifft, wenn überhaupt, dann könnte es vielleicht reichen, den Heli nur z.B. alle 2 Wochen hinterherfliegen zu lassen?
Ob der Aufwand bzw. die Kosten für den Heli-Unterhalt dann noch so relevant sind?
Die Geschwindigkeit des Rover beträgt 4,2 cm/s, also ca. 150 m pro Stunde. Weil man bei der autonomen Fahrt immer die Umgebung tasten muss, ist die durchschnittliche Geschwindigkeit viel weniger. Der Rover fährt mit Stoppen jede ca. 1-2 m, um jedes Mal neue Bilder der Gelände zu machen und dann die Fahrstrecke und Fahrbedingungen zu analysieren. Zum Beispiel beträgt die maximale Strecke pro Sol bei Curiosity ca. 100 m. Wenn man die Aufnahmen von oben auf der Fahrstrecke bekommen würde, könnte man 4 mal 5 mal weiter pro Sol kommen, also ca. 500 m pro Sol. Für Hubschrauber wäre das auch optimale Strecke pro Sol, weil er nach jedem Flug Akku ganzen Tag aufladen muss.
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Hallo,
Kennt jemand die Dichte der Marsluft? Ab welcher Höhe ist auf dem Mars Schluss für unseren kleinen?
Aufgrund der Sichtung von Wolken sollte da ja viel möglich sein und nicht nur in Bodennähe.
Grüße Thomas
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Kennt jemand die Dichte der Marsluft?
Die liegt gerade mal um die 0,006 Bar. Da wird man nicht sehr hoch kommen. Die wenigen Meter Flughoehe sind jetzt schon eine Herausforderung.
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Was aber weniger an der echten Flughöhe liegt (auch wenn jeder Meter Flughöhe Effizienzverluste mit sich bringt). Die 50 m Flughöhe machen noch keinen Unterschied in der Luftdichte.
Aber man möchte bei der geringen möglichen Flugzeit vor allem Strecke machen und nahe des Bodens bleiben. Mal einen Schnappschuss aus einer größeren höhe zu haben wäre zwar nett, aber nicht wichtig. Dafür steigt das Risiko eines Unfalls und die Auflösung der Kamera sinkt.
Viel Risiko ohne Gewinn. Deswegen wird man die Flughöhe stark begrenzen.
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Die liegt gerade mal um die 0,006 Bar.
Wobei es auf der Nordhalbkugel etwas mehr sein sollte, die 0,006bar sind ja der planetare Durchschnitt.
Die Nordhalbkugel liegt aber 3-5km unter dem Nullniveau. Deshalb landen dort auch fast alle Sonden, weil es mehr Luft zum Bremsen gibt.
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In der Pressekonferenz wurde angesprochen, dass der Laser-Altimeter eine maximale Höhe von 10 Meter schafft. Ich vermute sie fliegen später trotzdem höher, essentiell ist er ja nicht.
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naja naja. Der Sensor könnte vllt. sogar mehr, das Problem ist aber die Errechnung der aktuellen Höhe und der damit verbundene Regelkreis: wenn der Sensor nur mehr sporadisch Höheninformationen liefert oder in den Messwerten stark schwankt muss gemittelt werden (mean, median, etc). Das hat aber einen Einfluss auf die Genauigkeit und Echtzeit der Höhenberechnung. Die verbaute IMU kann das zwar schon kompensieren aber nur bis zu einem gewissen Grad. Was dann passiert wenn der Regelkreis instabil wird, schwingt, oder was-weis-ich macht, dann gute Nacht für die Motor- oder Pitchansteuerung.
Selbes gilt auch für die laterale Bewegung: die kleine 640x480 Kamera die nach unten sieht. Der Processor, der Snapdragon in diesem Fall, errechnet Featurepunkte in jedem Bild, diese werden getrackt, d.h. man berechnet die laterale Bewegung, und damit auch die nötigen Steurbefehle, aus dem Versatz der Featurepunkte aus den einzelnen Bildern. Wenn das aus größerer Höhe geschieht ist das ungenauer (die Features=die Felsen Ecken und Kanten z.B.) und auch dadurch kann dann die laterale Geschw. nicht mehr so gut berechnet werden.
Das sind auch schon die einzigen Navigationsdaten die unser Dingelchen hat. Einmal die Position verloren: kein "bitte-liebes-GPS-bring-mich-nach-Hause" mehr.
Klar: der Rover kann mit filmen wo das Ding eigentlich ist, die IMU wird schon ein paar Kurven mitkönnen. BTW: hat der Mars eingutes Magnetfeld ? dann hätte man zumindest die Richtung wenn ein Magentfeld-sensor mit an Bord ist.
Ich bin echt gespannt wie weit sie das ausreizen können ! 8)
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Sensordaten sind hier sehr genau. Man kann mit Beschleunigungssensoren sehr genau berechnen, wo man ist. Ich glaube nicht, dass ein Hubschrauber sich hier groß "verfliegen" kann, sofern die Sensoren nicht kaputt gehen.
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Nein, sind sie nicht. Oder vielmehr, es ist nicht eindeutig. Beschleunigungssensoren sind in einem frei fliegenden Objekt nutzlos ohne Gyroskop. Statische und dynamische Beschleunigung überlagern sich. Eine leichte Schiefstellung bedeutet immer Drift. Ohne zB eine Bodenkamera, die permanent Mustererkennung zur Positionsbestimmung betreibt wird das nichts. Aber so eine hat Ingeniuity ja.
Wie ich schon gesagt habe, ist es in diesem Fall echt interessant, das jeder so ein Ding quasi kaufen kann und man einen guten Vergleich hat. Eine normale Drohne hat all das und GPS. Ohne GPS fängt sie sofort an zu driften. Und dabei wird sie ziemlich heiß, da der Prozessor so viel arbeiten muss und hat einen Recht großen Verbrauch und entsprechend großen Akku.
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Zur Abwechslung vom Heli mal wieder was anderes: Persy hat "first time on Mars" aus Kohlenstoffdioxid Sauerstoff hergestellt.
https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-perseverance-mars-rover-extracts-first-oxygen-from-red-planet (https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-perseverance-mars-rover-extracts-first-oxygen-from-red-planet)
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Der zweite Flug soll heute gegen 11:30 Uhr unserer Zeit statt finden. Die ersten Daten werden um 15:21 Uhr unserer Zeit erwartet.
Bei diesem Flug geht man auf 5 statt bisher 3 Meter hoch, fliegt 2 Meter zur Seite, bleibt dort eine Weile und wird man versuchen sich mehrmals zu drehen und mit der Farbkamera aufnahmen der Umgebung zu machen. Danach geht es wieder zurueck zum Startplatz und zur Landung.
Heute ist Tag 18 im 30 Tage Testfenster, man muss sich also ran halten um die weiteren drei Fluege noch durchzufuehren.
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Zur Abwechslung vom Heli mal wieder was anderes: Persy hat "first time on Mars" aus Kohlenstoffdioxid Sauerstoff hergestellt.
https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-perseverance-mars-rover-extracts-first-oxygen-from-red-planet (https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-perseverance-mars-rover-extracts-first-oxygen-from-red-planet)
Finde ich toll das dies geklappt hat. Sicher wichtig für zukünftige bemannte Missionen.
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Zur Abwechslung vom Heli mal wieder was anderes: Persy hat "first time on Mars" aus Kohlenstoffdioxid Sauerstoff hergestellt.
https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-perseverance-mars-rover-extracts-first-oxygen-from-red-planet (https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-perseverance-mars-rover-extracts-first-oxygen-from-red-planet)
Das war ein erster Testlauf, bei dem 5g Sauerstoff aus der Marsatmosphäre gewonnen wurden. Dafür ist MOXIE (nach meiner Rechnung, bei 10g/h) eine halbe Stunde bei ca. 800°C gelaufen. Es sollen weitere Tests, z.B. mit unterschiedlichen Temperaturen und zu unterschiedlichen Tageszeiten folgen, um den Prozess besser zu verstehen und die optimalen Betriebsparameter zu finden.
Die 5g Sauerstoff sollen für einen Astronauten 10 Minuten reichen. Man braucht also pro Astronaut mindestens 3 MOXIEs. Ein MOXIE braucht ca. 300W, also bräuchte man pro Astronaut ca. 1kW Dauerleistung für die Sauerstoffproduktion (mit diesem Verfahren). Das finde ich als Größenordnung ganz interessant.
Es wird auch nochmal herausgestellt, wie wichtig die Sauerstoffproduktion ist. Hauptsächlich für die Treibstoffproduktion, aber auch zum Atmen. Als Beispiel wird angegeben, dass eine Rakete für 4 Personen vom Mars zur Erde ca. 7t "Raketentreibstoff" und 25t Sauerstoff braucht. Zum Atmen braucht ein Astronaut nur 1t Sauerstoff pro Jahr.
Pro Tonne Sauerstoff braucht man so ca. 33MWh Strom (ohne verflüssigen und kühlen!). D.h. für die 25t Sauerstoff für die Rakete braucht man mindestens 833MWh Strom, also sagen wir mal 1GWh. Die muss man erstmal irgendwo her bekommen auf dem Mars ...
Aber MOXIE ist erstmal der erste Schritt und der erste Schritt ist der wichtigste! Also Glückwunsch!
Hier findet sich auch schon ein aktuelles Diagramm und Skallierungsmöglichkeiten (Englisch): https://en.wikipedia.org/wiki/Mars_Oxygen_ISRU_Experiment#Extensibility (https://en.wikipedia.org/wiki/Mars_Oxygen_ISRU_Experiment#Extensibility)
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Sehr interessant das Ganze! Okay, nehmen wir mal einen Bedarf an elektrischer Energie von 1 GWh für die Sauerstoffproduktion, die wir in einem Marsjahr (ca. 668 Sols) durchführen wollen. Dann müssen wir etwa 1,5 MWh elektrische Energie pro Sol generieren mit Hilfe von Kern- oder Solarenergie. Nehmen wir Solarenergie und gehen von einer täglichen Sonnenscheindauer von 8 h aus, muss das Solarfeld 187,5 kW – also etwa 200 kW an elektrischer Leistung liefern. Die Sonne hat eine Strahlungsleistung (solar irradiance) von ca. 586 W/m^2 auf dem Mars, was bei einem Solarzellenwirkungsgrad von 30% (Tandem-Solarzellen) einer flächenbezogenen Leistung von ca. 176 W/m^2 entspricht. Folglich benötigt man also ein Solarfeld mit einer Fläche von 1136 m^2. Das entspricht einem Quadrat von etwa 34 m Kantenlänge und ist etwas weniger wie 3 Basketballfelder von je 420 m^2 Fläche (420... hihi…).
Sicher nicht unmöglich aber schon recht aufwendig. UND das ist ja „nur“ der Sauerstoff. Der Vorteil ist dabei aber, dass man den Strom nicht aufwendig speichern muss, sonder er direkt verbraucht wird.
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@DeepSpace: Hast Du:
- die Effizienzsteigerung (eine große Anlage für den Dauerbetrieb ist effizienter als ein Experimenteller Aufbau), und
- die Energierückgewinnung im Echtbetrieb (Abwärme nutzt man um Stoffe vor zu heizen), und
- die Aufwärmzeit (Das Experiment braucht sicher lange um auf 800° auf zu heizen)
berücksichtigt?
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Effizienzsteigerungen gibt es auf jeden Fall, aber auch noch weitere Stromverbraucher. Daher ist das alles nur eine grobe Überschlagsrechnung. Wenn man auf 1GWh kommt, dann ist es halt nicht 1MWh oder 1TWh... aber 10GWh oder 100MWh könnten es auch sein.
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@Hugo: Nein, ich habe die 1 GWh angenommen die von @trallala geschätzt wurden. Sicher sind da noch große Effizienzsteigerungen möglich - es sollte nur eine Überschlagsrechnung sein, wobei ich das gerne mal weiter vertiefen würde. Nun hat man ja allerding bei der Nutzung von Solarenergie auch das Problem von transientem Verhalten - sprich die Anlage wird bei Sonnenaufgang angefahren und bei Sonnenuntergang wieder runter gefahren, sonst braucht man dicke Akkus (wenigstens ist Bewölkung kein großes Problem). Das ist auch nicht so optimal. Ein kleiner Kernreaktor wäre schon nicht verkehrt. ::)
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Der 2. Heli-Flug ist problemlos gelaufen.
https://space.com/mars-helicopter-ingenuity-second-flight (https://space.com/mars-helicopter-ingenuity-second-flight)
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Bei der Aussagekraft einer solchen kleinen Demo Anlage wäre ich auch gaanz vorsichtig, gerade wenn derart hohe Temperaturen beteiligt sind.
Da kann der Unterschied des Wirkungsgrads zwischen Demoanlage und optimierte Großanlage gerne Mal Faktor 100 oder 1000 betragen.
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Faktor 100 oder 1000 betragen.
Genau das meinte ich.
sprich die Anlage wird bei Sonnenaufgang angefahren und bei Sonnenuntergang wieder runter gefahren, sonst braucht man dicke Akkus
Bei einer Sauerstoffproduktion dürfte es besser sein, nur Tagsüber Sauerstoff zu produzieren und diesen zu speichern, statt den Strom in Akkus zu speichern.
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Das MOXIE-Gerät kann man natürlich viel sinnvoller im Labor testen, es ist halt ein Demonstrator, wie der Helikopter. Auch die Werte sind schöngerechnet, weil ein Erwachsener diese 5g Sauerstoff/10min. in Ruhe verbraucht. Bei Arbeiten in einem Druckanzug geht dieser Wert sehr schnell auf das 5-10fache.
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Wann wird eigentlich der Helikopter das erste Bild vom Rover machen? Soll der Helikopter immer in Sichtweite des Rovers bleiben?
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Wirklich super, dass auch der zweite Flug von Ingenuity geklappt hat!
Nochmal zum Thema Sauerstoffproduktion auf dem Mars: Ich habe mich mal durch ein Paper über das "Mars Oxygen In-Situ Resource Utilization Experiment" (MOXIE) gearbeitet, das 2015 zur "Lunar and Planetary Science Conference" ausgegeben wurde. Es ist öffentlich verfügbar unter https://www.hou.usra.edu/meetings/lpsc2015/pdf/2774.pdf (https://www.hou.usra.edu/meetings/lpsc2015/pdf/2774.pdf). Achtung! Teilweise unterscheiden sich die Angaben zur Wikipedia! Es gibt noch ein anderes sehr umfangreiches Paper unter https://link.springer.com/article/10.1007/s11214-020-00782-8 (https://link.springer.com/article/10.1007/s11214-020-00782-8), das war mir aber ehrlich gesagt zu lang.
Es wird angenommen, dass für den Rückflug einer bemannten Marsmission in Kombination mit einem Methantriebwerk eine Masse von 25 - 30 t Sauerstoff (O2) benötigt werden. Dies würde zu einer zusätzlichen Startmasse von der Erde von etwa 400 t führen (4 - 5 zusätzliche Schwerlastträger). Daher soll eine Produktionsanlage mit entsprechender Energieversorgung auf dem Mars errichtet werden, die in der Lage ist, das nötige O2 Kontingent zu produzieren, noch ehe die Astronaut*innen überhaupt aufbrechen - macht Sinn! Sie wäre somit ein zentraler Teil der ISRU-Anlage (In-Situ Resouce Utilization) - also der "Ressourcenbeschaffung vor Ort". MOXIE soll das O2-Produktionsverfahren direkt auf dem Mars testen, um den Einfluss von Start, Landung, Staub, Wind, Strahlung, elektrostatischer Ladung und Entladung, thermischen Schwankungen, verminderter Gravitation und autonomen Betrieb zu evaluieren. MOXIE ist ein auf 1% skaliertes Modell der projektierten Anlage und in der Lage 22 g/h O2 mit über 99,6% Reinheit aus der Marsatmosphäre zu erzeugen, welche zu ca. 95.5% aus Kohlendioxid (CO2) besteht (der Rest sind größtenteils inerte Gase wie Stickstoff (N2) und Argon (Ar)). Technologische Untersuchungen betreffen insbesondere Regelparameter, Leistungsmargen, Zustandsdiagnose, Alterung, Redundanz und Modularität.
Das Verfahren besteht aus zwei Hauptschritten: 1) dem Ansaugen, Filtern und Komprimieren der Atmosphäre von 7 - 9 mbar auf ca. 1 bar und 2) der Umsetzung von CO2 zu Kohlenmonoxid (CO) und O2 nach der Reaktionsgleichung 2 CO2 -> 2 CO + O2 durch einen Festoxid-Elektrolyseur (Solid Oxide Electrolysis). Dieser Prozess findet bei einer Temperatur von 800 - 850 °C statt (auf weitere Ausführungen zur Elektrochemie verzichte ich - das geht schief). Bei einer Produktion von 22 g/h O2 benötigt die eigentliche Reaktion eine elektrische Leistung von 108 W, dazu kommen noch ca. 40 W für Wärmeverluste und 20 W zum Vorwärmen der Marsatmosphäre - macht in Summe 168 W. - das entspräche also ca. 7,6 kWh/kg O2
Eine full-scale Produktionsanlage hätte nach der Ankunft auf dem Mars ein Zeitfenster von etwa 17 Monaten um genügend O2 zu erzeugen, bevor die Astronaut*innen das "Go!" bekommen. Man strebt deshalb an 2,2 kg/h O2 zu produzieren. Das würde bedeuten, die Anlage läuft durchgehend - auch in der Nacht und im Staubsturm! Also sind doch dicke Akkus notwendig, aber die kann man dann ja später für den Stationsbetrieb nutzen. Eine solche Anlage hätte einen elektrischen Leistungsbedarf von 12 kW. - das wären dann ca. 5,5 kWh/kg O2
Zusammenfassend nerve ich euch nochmal mit meiner Überschlagsrechnung.
Nochmal die Randbedingungen zur solaren Stromerzeugung:
- 17 Monate Zeit, also ca. 510 Tage
- 8 h Sonnenschein pro Tag
- 586 W/m² Strahlungsleistung
- 30% Solarzellenwirkungsgrad
Best Case Szenario:
- 25 t O2 notwendig
- 5,5 kWh/Kg spezifischer Energiebedarf
daraus folgt:
- 137,5 MWh gesamter Energiebedarf
- 270 kWh Energiebedarf pro Tag
- 33,8 kW Solarzellenleistung
- 192 m² Solarzellenfläche
Worst Case Szenario:
- 30 t O2 notwendig
- 7,6 kWh/Kg spezifischer Energiebedarf
daraus folgt:
- 228 MWh gesamter Energiebedarf
- 447 kWh Energiebedarf pro Tag
- 55,9 kW Solarzellenleistung
- 318 m² Solarzellenfläche
Also lagen @trallala und ich vorher etwa um den Faktor 5 drüber - okay, bis Faktor 10 gehe ich mit, aber Faktor 100 oder 1000 eher nicht. Außerdem muss der O2 ja auch noch komprimiert, gelagert und verflüssigt werden, bevor er in der Aufstiegsstufe verwendet werden kann.
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Was mich dabei (CO2 -> 2 CO + O2) grundsätzlich stört, aber es wohl nicht anders zu realisieren ist:
Sie (wir Menschen) versuchen jedes Gerät so sauber wie möglich auf den Mars zu bringen um keine Beeinflussung (vielleicht auch nur der Messwerte) zu bekommen - produzieren aber auf dem Mars ein toxisches Gas was es wohl so bisher noch nicht auf diesen Planeten gibt (ca. 95,5% CO2 - Rest=inerte Gase).
Auch wenn es nur 50t (bei 25t O2) sind - schön ist anders, oder wird das CO auch separiert aufgefangen?
-volker-
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Artikel auf Heise zum 2. Flug:
https://www.heise.de/news/Mars-Helikopter-Ingenuity-Hoeher-laenger-seitwaerts-auch-zweiter-Flug-geglueckt-6025470.html (https://www.heise.de/news/Mars-Helikopter-Ingenuity-Hoeher-laenger-seitwaerts-auch-zweiter-Flug-geglueckt-6025470.html)
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Das MOXIE-Gerät kann man natürlich viel sinnvoller im Labor testen, es ist halt ein Demonstrator, wie der Helikopter. Auch die Werte sind schöngerechnet, weil ein Erwachsener diese 5g Sauerstoff/10min. in Ruhe verbraucht. Bei Arbeiten in einem Druckanzug geht dieser Wert sehr schnell auf das 5-10fache.
Danke für diese Bestätigung - ich hab gestern den ganzen Tag gegrübelt, wieso mein Luftverbrauch beim Tauchen auf den zehnfachen Sauerstoffverbrauch kommt (klar: ist etwas anstrengender, als auf der Couch zu liegen ;) )
Da muss also eine recht große Anlage für etliche Zeit auf dem Mars O2 aus dem CO2 holen, bis es zum Arbeiten und für den Heimflug reicht....
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Man könnte ein Starship mit einer großen Anlage ausrüsten und unbemannt zum Mars schicken.
Die Frage ist wie man das mit den Solarzellen handhaben will.
Die Anlage selbst könnte ja im Starship bleiben.
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Was mich dabei (CO2 -> 2 CO + O2) grundsätzlich stört, aber es wohl nicht anders zu realisieren ist:
Sie (wir Menschen) versuchen jedes Gerät so sauber wie möglich auf den Mars zu bringen um keine Beeinflussung (vielleicht auch nur der Messwerte) zu bekommen - produzieren aber auf dem Mars ein toxisches Gas was es wohl so bisher noch nicht auf diesen Planeten gibt (ca. 95,5% CO2 - Rest=inerte Gase).
Auch wenn es nur 50t (bei 25t O2) sind - schön ist anders, oder wird das CO auch separiert aufgefangen?
-volker-
Das stellt kein Problem dar. CO ist auch natürlich mit einem Anteil von ca. 0.07 % in der Marsatmosphäre vorhanden und wird durch Photolyse (durch elektromagnetische Strahlung ausgelöste Spaltung von chemischen Bindungen) aus CO2 laufend "produziert". Es reagiert aber rasch wieder mit O2 zu CO2, so das sich ein Gleichgewicht einstellt. Man kann das CO aus der O2-Produktionsanlage aber auffangen, speichern und es als niederwertigen Treibstoff (low-grade fuel) einsetzen oder mit Wasser zu Methan (CH4) aufwerten - eine schöne Synergie!
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Ein Youtube-Video zeigt das erste Farbfoto der Horizontalkamera von Ingenuity:
Credit: iGadgetPro
Darin enthalten ist auch ein detailliertes Video, das Persy angeblich von diesem zweiten Flug gemacht hat. Allerdings sieht man da nur ein Auf und Ab, aber nicht die Querbewegung um 2 Meter, die der Heli beim zweiten Flug doch gemacht haben soll ??? . Kann es sein, dass der/die Videoautor/in versehentlich den ersten Flug erwischt hat?
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Darin enthalten ist auch ein detailliertes Video, das Persy angeblich von diesem zweiten Flug gemacht hat. Allerdings sieht man da nur ein Auf und Ab, aber nicht die Querbewegung um 2 Meter, die der Heli beim zweiten Flug doch gemacht haben soll ??? . Kann es sein, dass der/die Videoautor/in versehentlich den ersten Flug erwischt hat?
Der Heli scheint sich entlang der Sichtachse von Persy zu entfernen bzw. anzunähern. Bei 2:26 sieht man, wie der Heli für die horizontale Bewegung kippt, dann vertikal ausrichtet, und kurz danach wieder zurück in umgekehrter Richtung.
/errsu
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Auf meinem 17" Bildschirm kann ich gut sehen, dass es relativ zu Perseverance ein vor und zurück (geringfügig auch ein links-rechts) ist, bei mehrmaligem Drehen von Ingenuity. Da der Abstand von Rover und Heli nicht bekannt ist, kann man schlecht abschätzen wie viel das vor und zurück ist, Ich würde da eher 50 cm bis 1m schätzen, aber eben nur schätzen.
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Bei genauem Hinsehen ist auch ganz klar zu erkennen, daß der Heli mal kleiner und mal größer wird. Die Flughöhe ist auch deutlich größer.
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Warum fliegen sie in der Sichtachse des Rovers? Würde Querfliegen nicht mehr Sinn machen, zur späteren optischen Auswertung des Videos? Hat das was mit zukünftigen geplanten Flugmanövern zu tun? :-\
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@ Terminus
Der Vorteil könnte sein, dass die Wahrscheinlichkeit, den Helicopter bei überschiessenden Bewegungen aus dem Blick zu verlieren, so kleiner ist.
/errsu
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Der dritte Flug soll jetzt schon morgen statt finden. Die Höhe wird dieses mal gleich bleiben. Dafür wird die Fluggeschwindigkeit von 0.5 m/s auf 2 m/s erhöht und die Strecke soll dieses mal 50 Meter betragen. Danach geht es wieder die 50 Meter zurück, sodass am Ende 100 Meter zurück gelegt wurden. Insgesamt soll der Flug 80 Sekunden dauern.
Quelle: https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/295/we-are-prepping-for-ingenuitys-third-flight-test/ (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/295/we-are-prepping-for-ingenuitys-third-flight-test/)
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Vermutung: Der Helikopter berechnet dabei auch einen neuen Landepunkt (oder vielleicht auch mehrere), Fotografiert sie und schickt sie zur NASA. Damit kann geprüft werden, ob die Berechnung gute Ergebnisse liefert, bevor man sich (hoffentlich schon beim nächsten mal) drauf verlässt.
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die Strecke soll dieses mal 50 Meter betragen. Danach geht es wieder die 50 Meter zurück, sodass am Ende 100 Meter zurück gelegt wurden. Insgesamt soll der Flug 80 Sekunden dauern.
Dann werden sie ja diesmal wohl quer fliegen, weil es sonst ja über den Rover hinweg gehen würde. ;)
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jdark, kommuniziere bitte offen.
Wenn du meinst wir sollten einen Beitrag verschieben, dann sag es. Wenn du dich daran störst das sich Captain-S nicht klar ausdrückt dann teile es ihm mit. Wenn du seine Beiträge nicht verstehst und nachfragen magst dann frag direkt nach.
@all: Thema bleibt diese Mission!
Man darf auch Mal einen kurzen Blick zur Seite werfen.
Aber wenn es stärker Richtung Planung zukünftiger Missionen ist Space X geht, dann haben wir bessere Forenbereiche dafür.
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Nachtrag:
"Erstmals Hubschrauber auf anderem Planeten abgehoben
Als am 18. Februar 2021 der US-amerikanische Rover Perseverance auf dem Mars landete, hatte er nicht nur zahlreiche wissenschaftliche Instrumente, sondern auch eine Helikopterdrohne namens Ingenuity (zu Deutsch Erfindergeist) an Bord. Nach einigen Verzögerungen hob diese am 19. April 2021 um 9:34 Uhr deutscher Zeit erstmals ab. Ingenuity wurde damit zum ersten Hubschrauber, der auf einem anderen Planeten als der Erde flog."
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080816-0523f460.jpg)
Perseverance beobachtete den Flug in einiger Entfernung. Mit seiner Mastkamera wurde dieses Bild aufgenommen.
(Bild: NASA)
Weiter im Artikel von Patrick Schemel:
https://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/21042021131904.shtml (https://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/21042021131904.shtml)
Viele Grüße
Rücksturz
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Dritter Flug auch gelaufen. 100 m Strecke (2x50) 5m hoch, schneller und etwas länger.
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Hallo,
hier ist ein Flug-Video vom Heli, dass seinen Namen auf jeden Fall verdient.
https://twitter.com/i/status/1386427190242287619 (https://twitter.com/i/status/1386427190242287619)
Gruß
Mario
PS.: Ab 30 Sekunden nicht ungeduldig werden. ;)
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Für unser Dingelchen ist das Tag 22 im 30 Tage Testfenster - (richtig ?)
3 Flüge hat er absolviert - der ist fit für wesentlich mehr. Die füllen tatsächlich ein Flightlogbuch für den Kleinen aus - schöne Geste.
(https://images.raumfahrer.net/up075090.jpg)
https://mars.nasa.gov/resources/25845 (https://mars.nasa.gov/resources/25845)
Stand schon irgendwo was, was Flug 4 & 5 bringen sollen ?
... und nachwie vor: 8) was sie bei Flug 6 & 7 & ... machen wär ja wirklich eine Umfrage wert ... :o
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Für unser Dingelchen ist das Tag 22 im 30 Tage Testfenster - (richtig ?)
3 Flüge hat er absolviert - der ist fit für wesentlich mehr.
Stand schon irgendwo was, was Flug 4 & 5 bringen sollen ?
... und nachwie vor: 8) was sie bei Flug 6 & 7 & ... machen wär ja wirklich eine Umfrage wert ... :o
Das Ziel ist es wohl bis zu 600 oder 700 Meter zurück zu legen. Man muss aber auf jeden Fall in Reichweite das Rovers bleiben
Quelle: https://spaceflightnow.com/2021/04/25/nasas-ingenuity-helicopter-aces-first-longer-range-flight-on-mars/ (https://spaceflightnow.com/2021/04/25/nasas-ingenuity-helicopter-aces-first-longer-range-flight-on-mars/)
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Der Skycrane liegt ca. 1000 Meter entfernt, also zu weit. Außer man parkt irgendwo zwischen und lädt den Akku auf. Ich weiss aber nicht, ob die Flightsoftware auf Unterbrechungen ausgelegt ist.
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Das Ziel ist es wohl bis zu 600 oder 700 Meter zurück zu legen. Man muss aber auf jeden Fall in Reichweite das Rovers bleiben
Also einfach zehnmal im Quadrat fliegen. 8)
Oder gehen auch Kreise? Spiralen? ;)
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:) Dann Fragen wir mal "um": was lassen sie das Dingelchen nach seinen 5 (Pflicht)-Flügen machen ?
1) Terrainerkundung für den Rover, wo solls hingehen ::)
2) Foto session vom Rover: "Baby, gib mir alles" ;D
3) Reine Tests zum Grenzen finden: "how far/high/long can we go" :o
4) Landschaftsfotos, Panorama von weiter oben (5m), "what an amazing view" 8)
5) direkt über dem Rover hovern, um ihn vom Staub zu befreien :-X
6) keins von oben :-\
7) blöde Umfrage, wir werden es eh sehen :-[
ich bin für 3,4,6. in dieser Reihenfolge.
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6) Sie haben nur diese 30 Tage. Wahrscheinlich wird er beim fünften Flug an seine Grenzen und zum Absturz gebracht. Der Rover muss seine Mission beginnen und kann das Testprogramm nicht ewig betreuen.
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Der 5.Flug wird Nr.3) sein
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Auch wenn ich sonst in manchen Dingen Herrn Musk kritisch gegenüber stehe - hier würde ich es wünschen das er die nächste Rovermission verantwortet.
Mit einem Fluggerät ist einfach viel mehr zu verwirklichen, als mit so einer autogroßen Schnecke. Gut, man müsste vorher irgendwie Relaisstationen abwerfen, damit der Heli auch was schafft und den Kontakt zum Orbiter halten kann.
Klarer Nachteil: Nur visuelle Erkundung
Vorteil: mehr positives Feedback - mehr Bereitschaft von der Bevölkerung Kohle zu verheizen.
...aber wer weiß was die Zukunft noch für Missionen bringen mag. Nach dem Erfolg mit dem Heli könnte es spannend werden, wie sich die Erforschung in dieser Richtung weiter entwickelt.
-volker-
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hm. Wobei ich der NASA im Helikopterfall nicht mangelnde Risikobereitschaft unterstellen würde.
da haben sie schon fett innovativ was angeleiert.
"Leider" wirds nicht Feuerbälle beim Absturz des Dingelchens geben ...
warten wir auf 3 oder 6, je nachdem
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Man könnte doch auch den Heli "vorne weg" fliegen lassen. Somit würde man schon über Geländebilder verfügen bevor der Rover dieses Gelände befährt. Solange die Batterien mtmachen ...
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Machen könnte man natürlich noch sehr viel. Die frage ist halt, wie viel die NASA bereit ist zu machen.
War ja schon ein grosses Zugeständnis der NASA den Heli überhaupt mit zu nehmen und es gab nicht nur eine Stimme die damals noch dagegen sprach! Inzwischen dürfte sich auch das geändert haben, aber der Heli ist halt nachwievor immer noch nur ein *Nebenprojekt* des Roverauftrages, auch wenn er sich in unseren Augen weit in den vordergrund geschoben hat.
Das problem ist jetzt sicher nicht mehr der Heli, sondern der Rover mit seinem Zeitplan, seiner Übertragungsmöglichkeit und seinem Primärauftrag der erfüllt werden will.
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Vielleicht sollte man den Rover umbenennen.
Perverserance, wäre doch auch schön.
Weil pervers viel Geld verballert wird.
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Die Frage ist halt: Was planen sie für den 5. Flug? Ist der Heli danach zwangsläufig ein Wrack? Zum Beispiel: Lassen sie ihn steigen, bis die Luft zu dünn wird oder die Batterie leer ist - und errechnen aus der Telemetrie und/oder der Zeit bis zum Aufschlag in etwa die erreichte Höhe?
Oder könnte er den Flug auch funktionsfähig überstehen und hätte dann die Chance auf mehr?
Wenn ja, glaube ich nicht, dass sie ihn einfach stehen lassen, und hoffe auf #1 oder #3. :)
PS:
... Perverserance ...
;D
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@krassus kraftlatz: Was sollen solche unsinnigen Sprüche?
@Cebulonicus: Man muss immer die Missionsaufgabe mit beachten. Der Helikopter hat nur die Aufgabe zu Demonstrieren, dass man auf dem Mars fliegen kann. Er erfüllt seine Missionsaufgabe aktuell perfekt. Der Helikopter hat keinen Forschungsauftrag, er kann keine Stoffanalysen machen, hat kein Labor an Board, er kann nicht zur Erde funken, er hat auch keinen Laser dabei.
@Volker_S: Welhes Experiemnt (Name vom Experiment) kann ein Helikopter im Detail besser als ein Rover? Ich sehe hier kein einziges. Weder MOXIE noch PIXL wären möglich. Bei MEDA wird es ganz schwer, da würde der Heli die Daten verfälschen. Und SHERLOC wird wohl viel zu viel Strom brauchen.
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Erforschung von sinkholes und schnelles, hochgenaues abbilden des geplanten Bauortes einer späteren Marsbasis.
An sonsten: dreifache Zustimmung für deine Aussagen.
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Welhes Experiemnt (Name vom Experiment) kann ein Helikopter im Detail besser als ein Rover? Ich sehe hier kein einziges. Weder MOXIE noch PIXL wären möglich. Bei MEDA wird es ganz schwer, da würde der Heli die Daten verfälschen. Und SHERLOC wird wohl viel zu viel Strom brauchen.
Nur mit Solarpanels würde es tatsächlich nicht gehen, das glaube ich auch. Es müsste m.E. schon ein "Helirover" mit RTG sein, also zusätzlich einem einfachen Fahrgestell, um die letzten (Dutzend) Meter vom Landeplatz zum "point of interest" zu fahren. Allerdings müssten die Rotoren wohl ziemlich riesig sein, um die Last der Instrumente, der Akkus und des RTG zu tragen. Keine Ahnung, ob das aufgehen kann. :-\
Wenn ja, läge der Vorteil gegenüber einem Nur-Rover in der viel größeren Reichweite. Man stelle sich nur mal vor, Curi könnte fliegen, dann könnte sie z.B. den Kraterberg des Gale-Kraters komplett umrunden oder die Hänge hinauf fliegen und dort Dinge untersuchen.
Beschränkt man sich auf Aufklärungsinstrumente, also Kamera/Radar/Laser/"GPS", ist der Heli eh unschlagbar.
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Warum denn nicht im Hybridmodus bleiben ?
Jeder macht das was er am Besten kann.
Ich bin überzeugt davon, dass es jede Menge Ideen an Experimenten für Luftunterstütze Erkundung gibt.
Fahrtwegplanung, Fern-Beurteilung: ah, da wär´s interessant zu "graben", oder: "bring mir mal schnell den kleinen Stein von dort drüben", sieh´ dir das mal genauer an, Luftschichtanalyse, und 10 andere Dinge die wir (jetzt) noch nicht antizipieren können.
Einen Peilsender fürs "Nach-Hause" navigieren zum Rover wird man ja zusammenbringen, von wegen absoluter Navigation. Und solange der Rover nicht davonfährt (zumindest die paar hundert Meter, was eh nicht so schnell geht) gibts immer Kontakt.
Eher interessant ist das Energiegesamtniveau des Dingelchens. Stirbt er mit den jetzigen Solarzellen unabdingbar, oder nur weil soviel Saft aus den Akkus rausgezogen wird. Ich hab die Rechung in dem Nasa Dokument nicht verstanden.
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@Volker_S: Welhes Experiemnt (Name vom Experiment) kann ein Helikopter im Detail besser als ein Rover? Ich sehe hier kein einziges. Weder MOXIE noch PIXL wären möglich. Bei MEDA wird es ganz schwer, da würde der Heli die Daten verfälschen. Und SHERLOC wird wohl viel zu viel Strom brauchen.
In meinem Beitrag habe ich ja explizit nur die ausgedehnte visuelle Erkundung angesprochen. Von einem Experiment war gar nicht die Rede. Was er dann besser kann: PR. Was meinst Du was hier los wäre, wenn man den Mars anständig befliegen könnte - und wenn es nur dokumentarisch wäre. Man schaue nur was Musk für eine Fanbase hat.
Eine gute PR ist auch für die Nasa wichtig. Mit weniger finanzieller Unterstützung lässt sich auch weniger realisieren.
-volker-
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Ganz einfache Milchmädchenrechnung.
Der kleine Heli wiegt, mal angenommen 1 kg, dann müsste ein Rover mit 1000 kg Gewicht, 1000 mal längere Flügel haben.
Das gibt schier unlösbare Probleme. Vergesst das aerodynamische Fliegen auf dem Mars.
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Ganz einfache Milchmädchenrechnung.
Der kleine Heli wiegt, mal angenommen 1 kg, dann müsste ein Rover mit 1000 kg Gewicht, 1000 mal längere Flügel haben.
Das gibt schier unlösbare Probleme. Vergesst das aerodynamische Fliegen auf dem Mars.
1. Wieso sollte eine Drohne mit innovativer wissenschaftlicher Ausstattung (insbesondere zur Fernerkundung) eine Tonne Masse haben?
2. Stimmt einfach nicht. Skalierung in der Strömungsmechanik ist nichtlinear.
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Ich bin überzeugt davon, dass es jede Menge Ideen an Experimenten für Luftunterstütze Erkundung gibt.
Genau, der beste Beweis dafür ist ja gerade der real existierende Demonstrator. Aus Jux an der Freud' macht die NASA das nicht, die hätten sonst eher noch ein oder zwei Instrumente mitgeschickt. Die Demonstration ist schließlich nicht nur für den Mars gültig, sondern auch für andere Himmelskörper, mit dichterer, tragfähigerer Atmosphäre, aber schwerer erreichbar. Die Fliegerei an sich ist natürlich nicht 1:1 übertragbar, aber der grundsätzliche Operationsmodus schon, und damit sammelt man jetzt schonmal erste Erfahrung.
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Sehr richtig!
Die Zuständigen der NASA haben ganz bestimmt eine genaue Vorstellung davon was sie mit einem Heli auf dem Mars und anderswo alles anfangen können! Mit den Daten die sie jetzt gewonnen haben werden sie in kürze eine leistungsfähige Weiterentwicklung bauen die bei späteren Missionen sehr wertvolle Dienste leisten wird!
Die nächste Heli-Generation wurde bereits mit 25-30 kg Gewicht und 4 kg Tragfähigkeit angekündigt. Damit läßt sich dann schon einiges anstellen!
siehe meine post mit Quellenangabe #361
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Was er dann besser kann: PR. Was meinst Du was hier los wäre, wenn man den Mars anständig befliegen könnte - und wenn es nur dokumentarisch wäre. Man schaue nur was Musk für eine Fanbase hat.
Eine gute PR ist auch für die Nasa wichtig. Mit weniger finanzieller Unterstützung lässt sich auch weniger realisieren.
Das ist nicht die Aufgabe von dem Helikopter. Die Aufgabe vom Helikopter ist/war es, zu Demonstrieren, dass man auf dem Mars überhaupt fliegen kann. Nicht mehr und nicht weniger.
PR: Wenn man ein reines PR-Projekt macht, dann würde ich eine Website bauen mit einer Flugsteuerung. Und jeder darf für 10 Euro ein Fluglos kaufen. 1x am Tag wird dann die Lostrommel gedreht und irgendwer darf den Heli dann 1 mal fliegen. DAS wäre PR. (Wobei das natürlich nicht Live geht wegen der Zeitverzögerung, aber der Gewinner könnte ja Flughöhe und co. am Simulator durchspielen, und wenn er zufrieden ist, geht das zum Mars und das Video vom Flug bekommst Du dann per Mail. Das wäre dann aber sicher nicht die NASA, die das macht. Das würde ich eher privaten Firmen zutrauen.
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PR: Wenn man ein reines PR-Projekt macht, dann würde ich eine Website bauen mit einer Flugsteuerung. Und jeder darf für 10 Euro ein Fluglos kaufen. 1x am Tag wird dann die Lostrommel gedreht und irgendwer darf den Heli dann 1 mal fliegen. DAS wäre PR. [...] Das wäre dann aber sicher nicht die NASA, die das macht. Das würde ich eher privaten Firmen zutrauen.
Geniale Idee :D . Erinnert mich an die ESA, die eine Zeitlang ja eine Kamera von Mars Express als "Mars Webcam" bezeichnete und um Vorschläge aus dem Publikum bat, wohin man sie richten könnte. Und wenn die NASA nach dem 5. Flug den Heli dem Publikum zum Spielen überlassen würde, wäre das natürlich die ideale Weiterverwendung.
Okay, Ingy würde dann wohl den Forschungsbetrieb von Persy blockieren, das geht natürlich gar nicht. Aber ist das wirklich so? Muss der Rover überhaupt die ganze Zeit zusehen und Kommunikationsrelais spielen? Oder könnte er auch einfach weiter seine Arbeit machen und der Datenempfang vom Heli läuft halt so nebenher im Hintergrund mit?
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läuft fliegt hinterher. Ganz genau. Soll er sich halt wieder aufladen. lt. Funk 800 Meter "Zeit" dazu.
Und wenn eine Pause, oder nicht ausgelastete Übertragungskapazitäten: Neuer Flug, her mit den Daten/Bildern.
Bringt mich wieder zur Lebenszeit: ich zitiere aus: https://rotorcraft.arc.nasa.gov/Publications/files/Balaram_AIAA2018_0023.pdf (https://rotorcraft.arc.nasa.gov/Publications/files/Balaram_AIAA2018_0023.pdf)
6 Sony SE US1865o VTC4 Li-ion cells with a nameplate capacityof 2 Ah. 4.25 V
A de-rated end-of-life battery capacity of 35.75 Wh is available for use. Of this capacity, 10.73 Wh (30%) is kept asreserve, night-time survival energy usage is estimated at 21 Wh for typical operation in the northern latitudes in thespring season, and approximatley 10 Wh is available for flight. Assuming that 20% of the power is at the peak load of510 W and 80% is at a continuous load of 360 W, approximately 90 sec of flight is possible. These energy projectionsrepresent conservative worst-case end-of-mision battery performance at 0 C initial temperature. More moderate powerloads will extend the flight time.
weiters:
The solar panel is made from Inverted Metamorphic (IMM4J) cells from SolAero Technologies. The cells areoptimized for the Mars solar spectrum and occupy a rectangular area with680cm2of substrate (544cm2active cellarea)
Also (6x2x4.25 (absolut max. = 51WH ?)
davon ~ 10Wh für Flug
Soweit so gut;
ich find aber nix über die IMM4J cells from SolAero Technologies mit 680 cm2 of substrate (544 cm2 active cellarea)
das kann doch sicher jemand überschlagen, und dann den Staub, degradation und wandernde Sonne abziehen (schätzomativ natürlich).
ich find nur diese Alpha Zellen mit 32% (wenn das dasselbe ist ... ?)
die haben lt. Dadenbladd: 135mW/cm2 (aber bei welchem Licht und Temperatur ?)
sag mir mein Taschenrechner, da sind 73 Watt rauszuholen, eine ganze Menge ...
... ich mein jetzt hat er schon drei Flüge, und ist innen immer noch warm genug ...
geht/ginge sich doch auf Dauer aus, oder ? (natürlich nur bis irradiation und Staub erbarmungslos zuschlagen)
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Hallo,
Der Heli ist ja ideal für die Erkundung der Lavahöhlen. Leider weiß ich nicht wie weit die Nächste entfernt ist.
Grüße Thomas
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Dieser Heli bestimmt nicht, der hat weder die hard- noch die software
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Dieser Heli bestimmt nicht, der hat weder die hard- noch die software
Wie jetzt..wie kann der ohne Hard- und Software fliegen? ;)
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Der fliegt doch mit Strom! ::)
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Der fliegt doch mit Strom! ::)
Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom ;)
Aber ja, ich weiß was du meinst. Der Heli kann nur im offenen Gelände operieren.
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Ingenuity hat bei seinem 3. Flug auch einen Rover auf dem Mars "entdeckt" (links oben in der Ecke):
(https://images.raumfahrer.net/up075089.jpg)
Ausschnitt vergrößert:
(https://images.raumfahrer.net/up075088.jpg)
Bilder: NASA / JPL - CalTech
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Ingenuity hat bei seinem 3. Flug auch einen Rover auf dem Mars "entdeckt"
(https://images.raumfahrer.net/up075088.jpg)
Bilder: NASA / JPL - CalTech
Faszinierend :D. Viel besser als die zusammengestitchten Selfies der Rover, die sind doch immer übel verzerrt.
Das Bild erinnert mich an ein bestimmtes PR-Foto, da nahm ein Rover die gleiche "Haltung" ein wie hier, nur stand er da wohl in einem Fotostudio auf der Erde und war nur ein Model(l). :)
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Der "fallende Horizont" auf den Bildern ist übrigens nicht die Krümmung der Marsoberfläche (Kugelgestalt) oder eine Schräglage von Ingenuity, sondern die Tonnen-Verzeichnung des Objektivs der Farbkamera; dieser Effekt ist in den Ecken des Bildfelds besonders ausgeprägt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Verzeichnung (https://de.wikipedia.org/wiki/Verzeichnung)
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Das Bild erinnert etwas an 1969: Armstrong fotografiert Aldrin.
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NASA JPL auf twitter:
4. Flug 29.04.
Bei den ersten 3 Flügen wurden alle erwarteten "tech demo"- Ziele erreicht oder übertroffen.
Nun wird die Leistungsfähigkeit ausgetestet.
Beim 4. Flug wird die Flugdauer auf 117 sec ausgedehnt, Geschwindigkeit auf 3,5 m/sec erhöht und die Flugstrecke mehr als verdoppelt werden.
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Hallo zusammen,
kurze Frage:
Hatte das Team nicht geplant, das Mikrofon von Perseverance während des Fluges von Ingenuity einzuschalten, um den Rotorblättern zu lauschen?
Ich habe darüber bis dato nichts erfahren, besser gesagt "hören" können. ;)
Gruß, Ptonka
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Von reddit (https://www.reddit.com/r/space/comments/mz4duo/were_nasa_experts_working_on_the_marshelicopter/gvyppvx/) (vor 2 Tagen):
Any chance of catching the sound of the copter using the rover's mic?
Maybe. First, the CO2 in the Mars atmosphere absorbs sound (especially at higher frequencies) more than Earth's atmosphere, so it might be too quiet anyway. There are also some instrument operations that need to be checked out before we try to listen, as the microphone and the video mode of the camera have not been operated together in ground testing. --RL
Gibt es eine Möglichkeit, das Geräusch des Kopters über das Mikrofon des Rovers einzufangen?
Vielleicht. Erstens absorbiert das CO2 in der Marsatmosphäre den Schall (vor allem bei höheren Frequenzen) stärker als die Erdatmosphäre, also könnte es ohnehin zu leise sein. Es gibt auch einige Instrumentenfunktionen, die überprüft werden müssen, bevor wir versuchen, zuzuhören, da das Mikrofon und der Videomodus der Kamera bei Bodentests nicht zusammen betrieben wurden. --RL
(Übersetzt mit DeepL)
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Hatte das Team nicht geplant, das Mikrofon von Perseverance während des Fluges von Ingenuity einzuschalten, um den Rotorblättern zu lauschen?
Ich habe darüber bis dato nichts erfahren, besser gesagt "hören" können. ;)
:) stimmt, darüber war noch nichts zu lesen und davon war auch nichts zu hören bisher. Hm. Ich nehme an, sie haben es versucht, aber es war einfach nichts zu hören?
Wenn ich mich an die erste Hörprobe von Persy direkt nach der Landung erinnere, war das im Wesentlichen "das Schweigen auf dem Mars". Die Luft ist halt zu dünn. Je dünner die Luft, desto weniger weit sind Geräusche ja auch hörbar (umgekehrtes Beispiel: Geräusche unter Wasser). Und der Heli-Landeplatz ist ja doch ziemlich weit weg von Persy.
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Es wäre interessant den Helicopter während des Sandsturms zu prüfen, ob er die Solarpaneele vom Staub selbst reinigen kann. Und ein Test der Zusammenarbeit mit dem Rover wäre vielleicht auch interessant. Ob der Helikopter könnte zum Beispiel bei Navigation des Rover helfen. Ob die Aufnahmen des Helicopters sind für Navigation des Rovers angewendet werden könnten.
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Der eigentlich gestern geplante 4. Flug von Ingenuity hat nicht stattgefunden.
Der Helicopter hat nicht in den Flug-Modus umgeschalten. Man hat festgestellt, dass es in 15% der Fälle zu diesem Softwareproblem (watchdog timer expiration) kommen kann.
Hardware-technisch ist aber alles OK, der Heli ist sicher und bei guter Gesundheit.
Der Flug soll dann heute, 30.04.2021, stattfinden.
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/296/mars-helicopters-flight-four-rescheduled/ (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/296/mars-helicopters-flight-four-rescheduled/)
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Ob der Helikopter könnte zum Beispiel bei Navigation des Rover helfen. ...
Im Prinzip schon. Aber um wieviel wären diese Bilder besser als diejenigen Bilder, die der MRO mit seiner HiRise-Kamera längst aufgenommen hat?
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Beides berechtige Fragen ???
Was ich so mitbekommen habe, ist bei allen Rovern die Fahrtwegplanung doch immer ein riesen TamTam ?
eher das Risiko dass da was schiefgeht, dann steck das Dings, fällt um, oder hat einen Platten (in Ö= Patschen) ;)
Der MRO sieht doch nicht Felsbrockenerhebungen (oder Löcher) von, sagen wir mal, 20cm (ab dieser Größe denke ich könnt´s schon ein Problem sein)
Hangschrägen sind auch irgendwie heickel ab einer gewissen Schräge.
Da täts schon was bringen, aber dazu bräucht der Heli noch ein paar weitere Instrumente: entweder Stereocams oder Laser ranging.
Ich glaube ein echter Mehrwert wäre: das vorrausliegende Gelände nach untersuchenswerten Formationen abzuscannen, mit guter Auflösung.
Ich reden von wenigen 100qm, alles was halt in vernünftiger "Reichweite" liegt.
Ich kann mir gut vorstellen dass die Planer stundenlang darüber sitzen, wo als Nächstes hingefahren wird, mit den Bildern des MRO und den aktuellen, lokalen Bildern der Roverkameras.
Also: "da müssen wir hin, da schaut die Formation so aus als ob ...XY", "nein, das ist nur Staub bedeckt, besser wäre XZ, ...", usw usf etc....
also: flieg mal schnell hin und berichte. ... (Sinnvolle Aufklärung, deswegen macht ein Hybrid system schon Sinn)
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Der MRO sieht doch nicht Felsbrockenerhebungen (oder Löcher) von, sagen wir mal, 20cm (ab dieser Größe denke ich könnt´s schon ein Problem sein) ... Hangschrägen sind auch irgendwie heickel ...
Sieht sie denn der Heli? Der guckt, wie der MRO, ja auch nur senkrecht nach unten, noch dazu mit einer nicht gerade opulenten Kamera...
Ich glaube ein echter Mehrwert wäre: das vorrausliegende Gelände nach untersuchenswerten Formationen abzuscannen, mit guter Auflösung.
Ich reden von wenigen 100qm, alles was halt in vernünftiger "Reichweite" liegt.
...
also: flieg mal schnell hin und berichte. ...
Ja, wäre sinnvoll. Man könnte das geplante Operationsgebiet des Rovers in ein (z.B.) 25-Meter-Raster unterteilen, der Heli fliegt diese Punkte nacheinander an, stoppt kurz und macht jeweils 1-2 Fotos und bringt die Ausbeute zurück zum Rover.
Reicht eine Flughöhe von 3 Meter aus, damit die bessere Horizontalkamera solche Geländefeatures wie Schrägen und Löcher in den Blick bekommt? Bekommt der Höhenmesser evtl. ansteigendes Gelände dabei mit und geht der Heli dann automatisch höher? :-\
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Hallo,
die Heli-Mission soll um 30 Sols verlängert werden und ein spannender vierter Flug ist geplant. Zitat aus der Pressekonferenz von gerade eben auf Twitter.
"Flight four is, first of all, bold. It's going to be a 266-meters round trip, and then after it lands, we are going to be processing the 60 black-and-white images to generate these 3-dimensional detailed elevation maps."
"Flug 4 ist zunächst einmal kühn. Es wird ein 266-Meter-Rundflug sein, und nach der Landung werden wir die 60 Schwarz-Weiß-Bilder verarbeiten, um diese dreidimensionalen detaillierten Höhenkarten zu erstellen."
Gespannte Grüße
Mario
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Aber langsam schauen sie auch wieder bei der Primärmission nach vorn.
Zunächst wird sich Perseverance nach Süden wenden und diese Region einige hundert Sols untersuchen.
(https://pbs.twimg.com/media/E0O8B6TVgAMkYQp?format=jpg&name=medium)
Q: https://twitter.com/We_Martians/status/1388159960232595460 (https://twitter.com/We_Martians/status/1388159960232595460)
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@MpunktApunkt: Geil, ich sags ja, ich sags ja ... :D
@Terminus: genau so könnt ich mir das vorstellen - oben kam gerade (mehr oder weniger) die Bestätigung mit etwas behelfsmäßiger Technik.
5 Meter kann er ja mindestens, 2 Kameras hat er, Positionen siehe hier, Seite 13 https://rotorcraft.arc.nasa.gov/Publications/files/Balaram_AIAA2018_0023.pdf (https://rotorcraft.arc.nasa.gov/Publications/files/Balaram_AIAA2018_0023.pdf)
und neue Geräte haben sicher was besseres an Bord UND Laserscanning.
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@Sensei & All: kann man sagen wie weit der südlichste Punkt vom Rover weg ist ?
Hintergrund der Frage:wo fliegt der Heli in seinem Rundflug drüber ?
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Klasse, dann kann man ja ab jetzt anfangen zu spekulieren, wie lange der Heli durchhält... 8)
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Bei Flug 4 soll jetzt das Mikrophon zum Einsatz kommen:
Perseverance will try to collect sound on today’s Ingenuity flight, something that had been previously discussed.
https://twitter.com/jeff_foust/status/1388162256442122244 (https://twitter.com/jeff_foust/status/1388162256442122244)
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@Sensei & All: kann man sagen wie weit der südlichste Punkt vom Rover weg ist ?
Der dreieckige Hügel am unteren Ende des roten Bereiches ist etwa 2 km entfernt (Luftlinie von Perseverance)
Kann man selbst hier nachmessen:
https://rkinnett.github.io/rover3d/ (https://rkinnett.github.io/rover3d/)
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kann man sagen wie weit der südlichste Punkt vom Rover weg ist
Auf der Landkarte kann man es gut einschätzen:
https://mars.nasa.gov/maps/location/?mission=M20&site=jez&mapLon=77.451292816326&mapLat=18.437924653474408&mapZoom=13&globeLon=77.42958068847659&globeLat=18.463327291058505&globeZoom=12&globeCamera=0,-4882.8125,0,0,1,0&panePercents=0,100,0&on=Current Position$1.00,Waypoints$1.00,Surface View$1.00,Landing Ellipse$1.00,Rover Path$1.00,Helicopter Flight Zone$1.00,Labels$1.00,Basemap$1.00,North East Syrtis Base Map$1.00 (https://mars.nasa.gov/maps/location/?mission=M20&site=jez&mapLon=77.451292816326&mapLat=18.437924653474408&mapZoom=13&globeLon=77.42958068847659&globeLat=18.463327291058505&globeZoom=12&globeCamera=0,-4882.8125,0,0,1,0&panePercents=0,100,0&on=Current Position$1.00,Waypoints$1.00,Surface View$1.00,Landing Ellipse$1.00,Rover Path$1.00,Helicopter Flight Zone$1.00,Labels$1.00,Basemap$1.00,North East Syrtis Base Map$1.00)
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Das sind ja wunderbare Nachrichten :D . Ingenuity geht von einer "technology demonstration phase" über in eine "operations demonstration phase":
https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-ingenuity-helicopter-to-begin-new-demonstration-phase (https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-ingenuity-helicopter-to-begin-new-demonstration-phase)
Da der Heli besser funktioniert als erwartet und da das Persy-Team seinem Zeitplan voraus ist, soll der Heli jetzt doch weiterhin eingesetzt werden, und zwar als Navigation-Scout. In naher Zukunft soll der Rover in einer Kratergegend ("patch of crater bed") forschen, und dazu kann der Heli offenbar wertvolle Aufklärungsarbeit beisteuern, ohne den Rover signifikant aufzuhalten.
Einige Details:
- Der vierte Flug wird nochmal ein erweiterter "Roundtrip" sein, der Heli kehrt also zum Rover zurück. (Etwa wörtlich "rund", also kreisförmig? :o )
- Beim fünften Flug kehrt der Heli nicht wieder zurück, sondern landet an einer zukünftigen Wegposition des Rovers und wartet dort auf denselbigen. Dieser fünfte Flug ist also doch nicht als "Zerreißtest" geplant, puh. :)
- Anstelle wie bisher alle paar Tage wird der Heli in der neuen Phase nur noch alle 2-3 Wochen fliegen und Daten mit dem Rover austauschen.
PS: Wer in der Umfrage auf #1 gesetzt hat, lag also richtig. 8)
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Auch der vierte Flug, welcher heute stattfand, war erfolgreich! (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/297/ingenuity-completes-its-fourth-flight/)
In der Raw Image Gallerie findet man auch schon folgenden Schnappschuss:
(https://images.raumfahrer.net/up075087.jpg)
Die onboard Bilder werden diesmal sicherlich noch interessanter. Das Gelände gegen Süden, welches heute überflogen wurde, ist nicht so flach wie das bisherige Flugfeld.
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Hallo Hugo, ich weiß nicht genau was du damit meinst, wie die NASA normalerweise handeln würde. ;)
So wie die NASA so einen Fall in den letzten 62 Jahren behandelt hat, hat sie diesen jetzt auch behandelt. Sehr schön, das für Ingenuity die nächste Betriebsphase begonnen hat. :-)
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- Der vierte Flug wird nochmal ein erweiterter "Roundtrip" sein, der Heli kehrt also zum Rover zurück. (Etwa wörtlich "rund", also kreisförmig? :o )
Ein Roundtrip ist i.d.R. ein "Umlauf", bei dem man an die Ausgangsposition zurückkehrt.
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Wow, ich muss zugeben, damit hatte ich nicht gerechnet.
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Hier ein Video zum 4.ten Ingenuity-Flug, der über 130 m und zurück führte. Auch neue Bilder von Persy sind enthalten.
Gruß
roger50
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Wow, das klappt ja richtig gut, 117 Sekunden Flugdauer! Ursprünglich hieß es mal, dass nur etwa 90 Sekunden lang geflogen werden soll. Das Zutrauen in den Heli steigt offenbar immer mehr. :)
Engineers will fly the helicopter for no more than about 90 seconds on each flight
https://www.jpl.nasa.gov/news/press_kits/mars_2020/download/ingenuity_landing_press_kit.pdf (https://www.jpl.nasa.gov/news/press_kits/mars_2020/download/ingenuity_landing_press_kit.pdf)
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Ob der Helikopter könnte zum Beispiel bei Navigation des Rover helfen. ...
Im Prinzip schon. Aber um wieviel wären diese Bilder besser als diejenigen Bilder, die der MRO mit seiner HiRise-Kamera längst aufgenommen hat?
MRO bekommt die Bilder mit Auflösung ca. 20 cm pro Pixel. Man kann auf diesen Bilder nur die Hindernisse ca. einige Meter groß deutlich zu erkennen. Man sieht kleine aber für den Rover gefährliche Hindernisse nicht. Deswegen kann man mit Bilder MRO eine Route nur grob planen. Der Rover muss selbst auf der grob geplanten Route die Hindernisse entdecken und immer wieder die Route korrigieren. Aus diesem Grund ist seine Fortbewegung zu langsam. Der Helicopter kann bei der örtlichen Navigation helfen den Gegend besser und schneller zu erkunden
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Aus diesem Grund ist seine Fortbewegung zu langsam. Der Helicopter kann bei der örtlichen Navigation helfen den Gegend besser und schneller zu erkunden
Die Aufgabe vom Rover ist es zu Forschen. Wasser finden. Leben finden/ausschließen. Das macht er im stehen. Seine Aufgabe ist es nicht, ein Autorennen zu absolvieren.
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Je schneller kommt man von Punkt A in Punkt B, desto mehr Zeit hat man für die Forschung.
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Braucht man diese Zeit? Beispiel: Wenn ein Mitarbeiter zum Forschen 8 Stunden Zeit hat und dafür 15 Minuten den Rover nutzt und 7:45 Stunden die Daten auf der Erde Analysiert, dann darf der Rover problemlos 23:45 Stunden pro Tag von den Technikern gefahren und überprüft werden. Die Techniker arbeiten im 3-Schicht-Betrieb und kümmern sich um alle Sonden und co. Die Forscher eher International übergreifend.
Auch ist die Strommenge ein begrenzender Faktor. Wenn eine Fahrt eine bestimmte Strommenge benötigt und die Forschung auch, und die Engergiezelle diese Strommenge in 72 Stunden liefern kann, dann ist es zweitrangig, ob der Rover 1, 10 oder 50 Stunden für eine Fahrt braucht. Der Forscher braucht seine 15 Minuten Rovertime (macht hier mit dem Laser die Akkus leer) und den Rest der Zeit laden die Akkus.
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Hallo Hugo. Ihre Beispiele sind nicht korrekt. Sie sind ganz abstrakt und unrealistisch.
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Vor dem 4. Flug fand noch eine sehr interessante Pressekonferenz statt:
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Interessante Zusammenfassung der Erfahrungen mit Ingenuity bei den ersten vier Flügen, von Håvard Grip, Ingenuity Mars Helicopter Chief Pilot
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/298/what-were-learning-about-ingenuitys-flight-control-and-aerodynamic-performance/ (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/298/what-were-learning-about-ingenuitys-flight-control-and-aerodynamic-performance/)
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Hallo Hugo. Ihre Beispiele sind nicht korrekt. Sie sind ganz abstrakt und unrealistisch.
Warum?
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Hallo Hugo. Ihre Beispiele sind nicht korrekt. Sie sind ganz abstrakt und unrealistisch.
Warum?
Darum, dass es Ihre reine Phantasie ist.
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Hallo Hugo. Ihre Beispiele sind nicht korrekt. Sie sind ganz abstrakt und unrealistisch.
Warum?
Darum, dass es Ihre reine Phantasie ist.
Sie meinen, dass Ihre Erfahrung eine andere ist?
Wenn ja, würden Sie sie hier teilen?
Gruß Pirx
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Hallo Hugo. Ihre Beispiele sind nicht korrekt. Sie sind ganz abstrakt und unrealistisch.
Warum?
Darum, dass es Ihre reine Phantasie ist.
Sie meinen, dass Ihre Erfahrung eine andere ist?
Wenn ja, würden Sie sie hier teilen?
Gruß Pirx
Es gibt zum Beispiel die Erfahrung Marsrover Curiosity. Dementsprechend beträgt seine durchschnittliche Geschwindigkeit ca. 8 m pro Tag. Die Geschwindigkeit des Rover beträgt 140 m/h, d.h. bei kontinuierlicher Fortbewegung kann man 3360 m pro Tag überwinden. Aus den Proportion war der Rover in Bewegung durchschnittlich 3,4 min pro Tag. Also befindet sich der Rover meiste Zeit unbeweglich.
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@vv 3KM am Tag wären natürlich traumhaft. Aber wissenschaftliche Arbeit muss unterwegs ja auch noch gemacht werden. Hinzu kommt, dass die zu fahrende Strecke im Vorfeld geplant werden muss und das geht nicht in Echtzeit. Lediglich über Kameras kann das Terrein begutachtet und bewertet werden, anschliessend wird die Strecke festgelegt. Das dauert halt und ist aus meiner Sicht, die sicherste Option den Rover gefahrlos auf unbekannten Boden zu bewegen. Der Heli könnte eine Hilfe sein, ist dafür aber nicht entwickelt worden. Vielleicht improvisieren die Wissenschaftler ja.
Es wäre zumindest eine Möglichkeit den Rover noch etwas sicherer zu manövrieren.
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Aus den Proportion war der Rover in Bewegung durchschnittlich 3,4 min pro Tag.
Dann hätten wir 50% der Daten für eine echte Abschätzung zusammen. Offen bleibt, wie viele Minuten am Tag die Forscher sich quasi "im Rover einloggen" und ihn benutzen für Forschung, und wie viele Minuten pro Tag der Rover Pause hat (Standby, Nachtmodus oder einfach nur "warten")
Wenn man nur 3,4 Minuten bzw. 8 Meter pro Tag fährt, erübrigt sich für mich persönlich die Frage, ob der Rover nicht viel zu langsam fährt. Denn wozu sollte der Rover schneller fahren, wenn man eh nur 3,4 Minuten bzw. 8 Meter pro Tag fährt, frage ich mich dann.
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Wenn sich die interessanten Stellen derart ballen, dass man nicht viel fahren muss, dann ist es ja fein und man braucht keinen schnellen Rover.
Aber das muss ja nicht immer so sein. Als Extembeispiel erinnere ich mich an eine Phase während der Opportunity-Mission, als der kleine Rover von einem Krater zu einem anderen Krater fahren sollte. Dazwischen war ein weites Dünenfeld. Dünen über Dünen, sonst nichts. Es wurde monatelang fast nur gefahren. Damals haben sich die Forscher bestimmt gewünscht, dass der Rover auch schneller fahren könnte.
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Ich finde dass ein Test der Anwendung des Helikopters für Navigation des Rover sinnvoll würde.
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Hatten wir das Thema "Fahrtgeschwindigkeit und Forschungsertrag" nicht letztens erst?
Eine wesentliche Erkenntnis war doch, dass die knappe Verfügbarkeit von Elektrizität eine Hauptbeschränkung der Fahrtgeschwindigkeit ist, oder?
EDIT:
Seite 7 wars:
Ein limitierender Faktor für die Fahrstrecke ist auch die zur Verfügung stehende Energiemenge.
Die ich die Werte für Perseverance nicht kenne, beziehe ich mich auf den technisch sehr ähnlichen Rover Curiosity.
Curi braucht beim Fahren rund 500 Watt. Der MMRTG lieferte, als er neu war, zwischen 109 und 119 Watt (je nach Tageszeit). Davon wird aber schon rund die Hälfte, je nach Tageszeit 45-70 Watt, für die "Lebenserhaltung" benötigt, hauptsächlich fürs Thermalmanagementsystem. Und der Rover soll ja nicht nur fahren, sonder auch noch seine wissenschaftlichen Instrumente betreiben und Daten zur Erde funken. Wenn Curi einfach nur "wach" ist, verbraucht er schon 150 Watt. Insgesamt ist Curi daher nur durchschnittlich 6 Stunden pro Marstag aktiv und verbringt die restliche Zeit in einem Tiefschlafmodus, um die Batterien zu laden.
Man kann also insgesamt nur limitierte Fahrstrecken in einer bestimmten Zeit zurücklegen und wenn man sich auf die wissenschaftliche Arbeit konzentriert, dann wird eben auch längere Zeit gar nicht oder nur sehr wenig gefahren.
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Ich finde dass ein Test der Anwendung des Helikopters für Navigation des Rover sinnvoll würde.
Eben dies machen sie ja auch gerade mit der 2. Phase des Heli
Beim 4. Flug wurden, wenn alles nach plan verlief, 60 Schwarzweißaufnahmen und 5 Farbbilder gemacht. Daraus wird gerade eine dreidimensionale Höhenreliefkarte (Auflösung bis 2 cm) erstellt, mit der u.a. die nächste, ca 500 - 600 m entfernte neue Landestelle des Helis und der weitere weg des Rovers festgelegt werden soll.
Die zur verfügung stehende Energiemenge ist ja u.a. auch ein begrenzender faktor für die Heli-Flüge. (alle paar tage nur 1x)
Es soll auch jedesmal maximal 2 min lang und 600 m weit geflogen werden. Dies allerdings wegen der Überhitzungsgefahr des Motors (sehr hohe Drehzahl!)
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Sensei:„Eine wesentliche Erkenntnis war doch, dass die knappe Verfügbarkeit von Elektrizität eine Hauptbeschränkung der Fahrtgeschwindigkeit ist, oder?„
Für die Fortbewegung auf einer geraden Ebene braucht zum Beispiel der Rover Curiosity nicht mehr 50 Wh Energie. Der Energieverbrauch bei Fortbewegung auf gleicher Fahrstrecke hängt von der Geschwindigkeit nicht. Für eine Fahrstrecke verbraucht man gleiche Menge Energie unabhängig davon ob man entweder langsamer oder schneller fährt.
Mehr Energie verbraucht der Rover für das Navigationssystem, für Kameras, für Bordkomputer. Jede ein paar Meter muss der Rover stoppen und die Umgebung mit Kameras scannen um die Gefahren, die er mit seinen Kameras nicht weit sieht, zu erkennen und vermeiden. Wenn der Rover die Bilder von einer Höhe ein paar Meter für die Strecke ein paar Hundert Meter haben könnte, würde er sicherer und schneller (mit weniger Stoppenpausen) fahren.
Ich erinnere mich an die Schwierigkeiten bei der Arbeit des Transportroboters STR-1 in Chernobyl bei der Beseitigung der Folgen der Atomreaktorkatastrophe. Zuerst hatte der Roboter nur seine Kameras angewendet. Die Orientierung war sehr schwierig und die Arbeit zu langsam. Dann hat man eine Kamera über der Arbeitsfläche installiert, die die Arbeit sehr erleichtert hat.
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Ich habe mir gerade das Video der letzten Pressekonferenz angeschaut. (die nach Flug 3)
- Es wurde gesagt das Percy etwa die dreifache Entfernung pro Tag zurücklegen kann wie Curiosity. Habe leider vergessen was der begrenzende Faktor war, falls es gesagt wurde.
- Während Flug 4 sollte Percy mal mit dem Mikro lauschen. Gibt es da etwas neues?
- Auf Flug 4 sollte eine 3D Karte des Untergrunds gemacht werden. Gibt es da etwas neues?
Bezüglich der Geschwindigkeit:
Ihr solltet nicht Energie und Leistung verwechseln. Leistung ist ja Arbeit/Zeit.
Ja, man braucht (theoretisch) die selbe Energie um eine Masse von A nach B zu bewegen, egal wie schnell man ist (bei den geringen Gechwindigkeiten sollte es bei Luftwiederstand und Rollwiederstand keinen großen Unterschied machen ob man ein bischen schneller ist). Da dürfte es mehr einen Unterschied machen wie die Elektromotoren ausgelegt sind bei welchen Parametern sie am besten arbeiten. Außerdem dauert das festlegen des Weges wahrscheinlich länger als das Fahren selbst. Ich weiß nicht ob Percy und Curi die gleichen Motoren haben, aber wahrscheinlich hat Percy einen besseren Computer/Software um aus den Bildern einen Fahrweg zu berechnen.
Fragen, die ich gerne bei der nächsten Pressekonferenz hören würde.
Vielleicht wisst ihr das ja:
- Sendet Ingenuity Daten während es fliegt oder wird alles erst nach der Landung gesendet?
- Es wurde gesagt der begrenzende Faktor bei der Flugzeit ist die Erhitzung des Motors, er wird ca. 1 Grad pro Sekunde wärmer.
Hat jemand eine Schätzung wie schnell er sich danach wieder abkühlt?
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Es gibt bereits konkrete Überlegungen, wie das Design von Ingenuity verbessert werden könnte (mehr Flugzeit, mehr Nutzlast etc ) für zukünftige Missionen :
(https://images.raumfahrer.net/up075086.jpg)
https://rotorcraft.arc.nasa.gov/Publications/files/An_Advanced_Helicopter_Design_SW_ASCEND_final.pdf (https://rotorcraft.arc.nasa.gov/Publications/files/An_Advanced_Helicopter_Design_SW_ASCEND_final.pdf)
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@Madscientist
Aufgrund der bekannten Daten vom Heli kann er mit seiner max. Flugdauer von 120 sec und seiner max. Geschwindigkeit von 10 m/sec
maximal 1.200 m weit fliegen. Die max. Funkweite ist angeblich 1.000 m. Wohl aus Sicherheitsgründen fliegt er max. 600 m weit.
Der Rover hat eine max. Geschwindigkeit von 4,2 cm/sec bzw. 152 m/std, die er aber nur auf idealem grund erreicht.
Der nächste Flug soll übrigens frühestens am 7.05. stattfinden.
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Heute 7. Mai 3:26 p.m. EDT soll der 5. Flug erfolgen.
5 m hoch, 129 m nach süden, entsprechend dem 4. Flug, Steigen auf 10 m höhe, um mehrere farb und schwarz/weiß Aufnahmen zu machen, dann nach 110 sec Flug erfolgt dort die Landung.
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/299/why-ingenuitys-fifth-flight-will-be-different (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/299/why-ingenuitys-fifth-flight-will-be-different)
Die Flugdaten werden gut 4 Std. später eintreffen
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Das hat das Mikrofon beim 4. Flug aufzeichnen können.
Das rumpeln ist der Marswind.
Die rhythmische Summen kommen von Ingenuity.
https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-perseverance-captures-video-audio-of-fourth-ingenuity-flight (https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-perseverance-captures-video-audio-of-fourth-ingenuity-flight)
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Sehr cool, das Helikopter-Brummen hört sich richtig satt an! :)
Sie haben das Geräusch vom Helikopter extra verstärkt. Dazu wurden Frequenzen unter 80Hz und über 90Hz verringert, damit das Rotor-Geräusch, das aufgrund der 2537UpM bei 84Hz liegt (= 2537 / 60 * 2), besser herausgehört werden kann.
Allerdings konnte ich nichts darüber finden, um welchen Faktor die Signale verstärkt bzw. verringert wurden. Ich frag mich, ob es auch das Original der Aufzeichnung online zu hören gibt.
Jedenfalls ist das Team positiv überrascht, daß man den Helikopter überhaupt hören kann trotz dämpfender Marsatmosphere und 80m Abstand, die Auswertung der Schallaufzeichnungen lassen außerdem eine bessere Untersuchung des Experiments bzw. überhaupt der Marsatmosphere zu.
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@ Madscientist: Der Heli hat nur eine Funkverbindung wenn er am Boden ist, und die Abkühlung der Motoren geht schnell, da sie außerhalb/oberhalb des Hauptkörpers angebaut sind.
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...
Ich frag mich, ob es auch das Original der Aufzeichnung online zu hören gibt.
...
Ich konnte es mir leider noch nicht anhören.
Vielleicht hier:
https://twitter.com/NASAJPL/status/1390684766345650182 (https://twitter.com/NASAJPL/status/1390684766345650182)
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Ich finde es interessant, das es so ein tiefer Ton ist. Ich hätte aus Erfahrung mit den irdischen Drohnen einen viel höheren Ton erwartet. Noch dazu wo sich der Rotor so schnell dreht. Werden die hohen Frequenzen vielleicht wegen der dünnen Luft nicht so gut übertragen?
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Heute 7. Mai 3:26 p.m. EDT soll der 5. Flug erfolgen.
5 m hoch, 129 m nach süden, entsprechend dem 4. Flug, Steigen auf 10 m höhe, um mehrere farb und schwarz/weiß Aufnahmen zu machen, dann nach 110 sec Flug erfolgt dort die Landung.
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/299/why-ingenuitys-fifth-flight-will-be-different (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/299/why-ingenuitys-fifth-flight-will-be-different)
Die Flugdaten werden gut 4 Std. später eintreffen
Flug ist genau so erfolgt, der Heli ist sicher gelandet und steht jetzt da etwas einsam rum, bis Persy ihn erreicht.
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Hi
das aufgrund der 2537UpM bei 84Hz liegt (= 2537 / 60 * 2),
Was ist denn das für eine Formel (Bitte um Quellenangabe)? Alles was sich mit 2537 UPM dreht, gibt einen Ton mit 84Hz ab?
Egal wie groß die Rotoren, wie das Profil der Rotoren, welche Atmosphäre? Gibt der Motor, ohne Rotor, dann auch einen Ton mit 84Hz ab?
-volker-
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Drehzahl von Umdrehung pro Minute in Umdrehungen pro Sekunde Umrechnen: 2537:60= 42,28
Dann berücksichtigen, das wir einen 2 Blatt Propeller haben, der gegenläufig ist. Also überschneiden unterer und oberer Propeller 2x pro Umdrehung, was immer mit einem Druckstoß (akustisch) verbunden ist. Also 42,28*2=84,56 Da alles pro Sekunde kommt 84,56Hz heraus. Ist doch keine Raktenwissenschaft...
Der Flug hat prima funktioniert. Hoffe, das das Glück weiter mit den Tüchtigen ist. Für einen Prototyp läuft das bisher super.
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Dann klingt das Teil also, unabhängig von dem umgebenden Medium/Atmosphäre, überall gleich?
(Auch hat ein kleinerer Rotor eine bedeutend kleiner Umfangsgeschwindigkeit, als ein großer Rotor mit gleicher Umdrehung/Min.)
...kann ich mir nicht vortellen.
-volker-
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Ein Ton ist eine Welle. Diese Welle wird in diesem Fall durch das Blatt erzeugt. Jedes mal, wenn das Blatt sich durch die Luft bewegt, wird die Luft kurz Komprimiert und die Komprimierung breitet sich Kugelförmig aus.
Der Durchmesser der Rotors ist somit unabhängig von der erzeugen Frequenz.
Lediglich wie oft ein Blatt vorbei kommt ist relevant.
Es zählt somit nur die Drehzahl pro Sekunde und die Blattanzahl für die Frequenz.
Allerdings gilt das nur für die Frequenz. Der "Klang" ist etwas ganz anderes. Für den Klang braucht es Oberwellen die Harmonisch mitschwingen. Aber dafür würde ich empfehlen z.B. ein Forum für Musikinstrumente aufzusuchen.
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Alles klar - dankeschön für die Erklärung. Ich habe die Frequenz mit dem erzeugtem Klang gleichgesetzt.
-volker-
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Wie sich diese durch das rotieremde Rotorblatt erzeugte Welle dann aber ausbreitet, ist sicher vom umgebenden Medium abhängig.....
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Ich habe mir nochmal etwas durchgelesen zum Micky Mouse Effekt wenn man Helium inhaliert.
WENN ich das richtig verstanden habe bleibt die Grundfrequenz die selbe, aber es hört sich anders an weil aufgrund von Resonanzeffekten und der unterschiedlichen Schallgeschwindigkeit andere Frequenzen verstärkt werden.
Ich bin mir aber nicht sicher und ich weis auch nicht was dies für die Situation auf dem Mars bedeutet. Sicherlich unterscheidet sich die Schallgeschwindigkeit dort von der auf der Erde.
Es erscheint mir absolut sinnvoll das man bei 84Hz etwas misst wenn etwas mit dieser Frequenz rotiert.
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@Madscientist: So ist es.
Der Rotor dreht mit einer fest Geschwindigkeit. Hier gibt es keine Resonanz, also ist die Dichte der Luft nicht relevant für die Frequenz.
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Hallo Zusammen,
David Mimoun, Professor für Planetenwissenschaften am Institut Supérieur de l'Aéronautique et de l'Espace (ISAE-SUPAERO) in Toulouse, Frankreich, und wissenschaftlicher Leiter für das SuperCam-Mars-Mikrofon erklärte, dass das Team durch die vorher durchgeführten Tests und Simulationen nicht erwartet hatten, Geräusche des Hubschraubers mit dem Mikrofon aufnehmen zu können. Die Marsatmosphäre dämpft die Schallausbreitung sehr stark. Die geringe Entfernung von 80 Meter des Rovers zum Hubschrauber ermöglichte die Registrierung der Töne.
Während des Fluges, wenn sich die Rotorblätter des Hubschraubers mit 2.537 Umdrehungen pro Minute drehen, wurde das Geräusch durch die dünne Marsatmosphäre stark gedämpft. In den ersten Momenten des Fluges dämpften die Windböen auf dem Mars das Geräusch zusätzlich. Wenn man genau hinhört, kann man das Brummen des Hubschraubers jedoch schwach über dem Geräusch dieser Winde hören.
Die Wissenschaftler machten den Ton, der in Mono aufgenommen wurde, besser hörbar, indem sie das 84-Hertz-Hubschrauberblattgeräusch isolierten, die Frequenzen unter 80 Hertz und über 90 Hertz reduzierten und die Lautstärke des verbleibenden Signals erhöhten. Einige Frequenzen wurden beschnitten, um das Brummen des Hubschraubers hervorzuheben, das am lautesten ist, wenn der Hubschrauber durch das Sichtfeld der Kamera fliegt.
Quelle:
https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-perseverance-captures-video-audio-of-fourth-ingenuity-flight (https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-perseverance-captures-video-audio-of-fourth-ingenuity-flight)
Ingenuity konnte den Rover Perseverance aus der Luft aufnehmen.
(https://images.raumfahrer.net/up075085.jpg)
Quelle:
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24625 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24625)
Beste Grüße Gertrud
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Hier noch ein Video vom 5. Flug mit Aussenlandung:
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Nächste Herausforderung, Ingenuity gerät in einen Staubteufel. ;)
(https://pbs.twimg.com/media/E1CLbBKWEAUM01u?format=jpg&name=large)
https://twitter.com/ThePlanetaryGuy/status/1391765864479920134 (https://twitter.com/ThePlanetaryGuy/status/1391765864479920134)
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Hier noch ein Video vom 5. Flug mit Aussenlandung:
In dem Video sieht man den Heli starten und an einer anderen Stelle landen.
Ich nehme an man hat den Start gefilmt, dann die Kamera ohne zu filmen sehr schnell geschwenkt und dabei den Heli überholt und dann filmt man die Landung.
Kann man nicht während des Schwenkens filmen?
Anscheinend wusste man ja sehr genau in welche Richtung man schauen muss und die Kamera kann sehr schnell schwenken.
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Der Rover hat wie viele Kameras? 8?
Davon wie viele Video-Kameras?
Ich glaube nicht, daß davon eine einzige mit einem Zielverfolgungsradar ausgestattet ist.
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Der Rover hat wie viele Kameras? 8?
Davon wie viele Video-Kameras?
Ich glaube nicht, daß davon eine einzige mit einem Zielverfolgungsradar ausgestattet ist.
Ich auch nicht, aber für diese Anwendung braucht man das ja auch nicht. Man WEISS ja, wo der Landepunkt ist. Dann braucht man keine Verfolgung, sondern schwenkt einfach gleichmäßig auf den bekannten Landepunkt und lässt solange die Kamera mitlaufen und die Frames aufzeichnen.
Was natürlich sein könnte: Genau das geht eben nicht? Das Schwenken besteht sicher nicht nur in der korrekten Ansteuerung des Motors (oder mehrerer Motoren?), sondern auch noch in der gleichzeitigen Überwachung von Sensoren, ob evtl. irgendwas klemmt. Und dieser Vorgang beansprucht den Prozessor schon so sehr, dass nicht gleichzeitig auch noch die einzelnen Frames von der Kamera gespeichert werden können? :-\
Die einfachere Erklärung wäre aber: Natürlich geht es, aber sie haben es schlicht nicht für nötig gehalten. ;)
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Hier noch ein Video vom 5. Flug mit Aussenlandung:
Was mich daran noch interessieren würde: Vorm Landen steigt der Heli nochmal von 5 auf 10 Meter und fliegt dann ein paar Zentimeter seitwärts. Wurde mal irgendwo gesagt, was dieser kleine Schritt zur Seite sollte?
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Heute habe ich im Podcast "Das Universum" erfahren, daß Ingenuity jetzt doch länger betrieben werden soll. Mindestens bis August soll es den Rover, der ja jetzt bald mit seiner eigenen Arbeit beginnt, begleiten, also alle paar Wochen vor- oder hinterherfliegen (also genau das, was ich mir die ganze Zeit erhofft hatte :) , denn das macht doch irgendwie richtig Sinn).
Wurde das hier schon erwähnt und ich hab's übersehen? (falls ja, sorry)
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Wurde das hier schon erwähnt und ich hab's übersehen? (falls ja, sorry)
Ausgiebig, aber kein Problem. ;)
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Heute habe ich im Podcast "Das Universum" erfahren, daß Ingenuity jetzt doch länger betrieben werden soll. ... Wurde das hier schon erwähnt und ich hab's übersehen? (falls ja, sorry)
Ja, siehe z.B. #468 und #476. :)
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Huch sorry, das hatte ich total übersehen. Vielen Dank für den Hinweis und tschuldigung für's zumüllen.
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Sehr cool, das Helikopter-Brummen hört sich richtig satt an! :)
Ich hatte heute die (verspätete) Idee, eine Software für eine Frequenzanalyse zu verwenden, während man das Video laufen lässt. Man kann dann den Ton optisch sehen:
(https://images.raumfahrer.net/up075084.png)
(Wen es interessiert: Spectroid heißt die Software, sie läuft auf Android, sie ist auch interessant, wenn ein Helikopter auf der Erde über einen hinweg fliegt)
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Ist bekannt ob der Rover inzwischen auch nach süden unterwegs ist und wann der Heli das nächste mal fliegen wird?
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Hatten wir hier - glaube ich - noch nicht:
NASA’s Perseverance Mars rover used the WATSON camera on the end of its robotic arm to conduct a focus test on May 10, 2021, the 78th Martian day, or sol, of the mission. WATSON (Wide Angle Topographic Sensor for Operations and eNgineering) is located on the SHERLOC (Scanning Habitable Environments with Raman and Luminescence for Organics and Chemicals) instrument, located at the end of Perseverance’s long robotic arm.
Der Marsrover Perseverance der NASA führte am 10. Mai 2021, dem 78. Marstag (Sol) der Mission, mit der WATSON-Kamera am Ende seines Roboterarms einen Fokustest durch. WATSON (Wide Angle Topographic Sensor for Operations and eNgineering) befindet sich auf dem SHERLOC-Instrument (Scanning Habitable Environments with Raman and Luminescence for Organics and Chemicals), das sich am Ende des langen Roboterarms von Perseverance befindet.
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (http://www.DeepL.com/Translator) (kostenlose Version)
(https://images.raumfahrer.net/up075239.gif)
Credit: NASA/JPL-Caltech/MSSS.
https://mars.nasa.gov/news/8944/perseverances-robotic-arm-starts-conducting-science/ (https://mars.nasa.gov/news/8944/perseverances-robotic-arm-starts-conducting-science/)
Ich freue mich auf weitere Detailfotos.
Gruß
SirFalcon
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Hallo,
(https://images.raumfahrer.net/up075239.gif)
Credit: NASA/JPL-Caltech/MSSS.
ist das jetzt ein beeindruckender Makro-Zoom oder ist der Roboterarm an den Stein heran gefahren und die WATSON Kamera hat bei unterschiedlichen Entfernungen fotografiert? Bei einem Fokus-Test vermute ich die zweite Variante.
Gruß
Mario
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Hallo,
der Rover hat den meiner Meinung nach ersten echten 3D-Film auf dem Mars aufgenommen. Der 3. Heli-Flug (rechts raus, warten, wieder rechts rein) wurde in Stereo für die Rot/Cyan Brille aufgenommen.
https://twitter.com/i/status/1392507573757104143 (https://twitter.com/i/status/1392507573757104143)
Beeindruckte Grüße
Mario
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ist das jetzt ein beeindruckender Makro-Zoom oder ist der Roboterarm an den Stein heran gefahren und die WATSON Kamera hat bei unterschiedlichen Entfernungen fotografiert? Bei einem Fokus-Test vermute ich die zweite Variante.
Das habe ich mich auch gefragt. Ich habe dann mal genauer drauf geachtet und ich würde auch eher sagen, der Arm ist an den Stein ran gefahren, weil von Bild zu Bild leichte Lageänderungen der Features (v.a. Drehungen) zu sehen sind, was bei einem Zoom ja nicht der Fall sein dürfte. Ich lasse mich aber auch gerne eines Besseren belehren.
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ist das jetzt ein beeindruckender Makro-Zoom oder ist der Roboterarm an den Stein heran gefahren und die WATSON Kamera hat bei unterschiedlichen Entfernungen fotografiert? Bei einem Fokus-Test vermute ich die zweite Variante.
Das habe ich mich auch gefragt. Ich habe dann mal genauer drauf geachtet und ich würde auch eher sagen, der Arm ist an den Stein ran gefahren, weil von Bild zu Bild leichte Lageänderungen der Features (v.a. Drehungen) zu sehen sind, was bei einem Zoom ja nicht der Fall sein dürfte. Ich lasse mich aber auch gerne eines Besseren belehren.
Die Mitte des Bilds (einfach die Maus darüber gestellt) ist zu Beginn der Sequenz auch deutlich oberhalb des grauen glatten Materials, fast schon im "Spiderman Logo" ;) Das spricht auch sehr für eine Bewegung des Arms.
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Was schätzt ihr wie breit der Bodenausschnitt auf dem letzten Bild der Animation ist? Größenabschätzungen fallen ohne Vergleichsgegenstände immer schwer :/
-
Hallo Zusammen,
(………..)
(https://images.raumfahrer.net/up075239.gif)
Credit: NASA/JPL-Caltech/MSSS.
https://mars.nasa.gov/news/8944/perseverances-robotic-arm-starts-conducting-science/ (https://mars.nasa.gov/news/8944/perseverances-robotic-arm-starts-conducting-science/)
Ich freue mich auf weitere Detailfotos.
Gruß
SirFalcon
Was schätzt ihr wie breit der Bodenausschnitt auf dem letzten Bild der Animation ist? Größenabschätzungen fallen ohne Vergleichsgegenstände immer schwer :/
Nicht von mir geschätzt, da es nicht zum Ziel führen würde, darum dazu die Angaben von NASA's Perseverance Mars Rover (https://twitter.com/NASAPersevere).
Der Hauptfelsen in der weiteren Aufnahme ist etwa 50 cm breit. Der dunklere Bereich, auf den sich die Aufnahme konzentriert, hat etwa die Größe eines Fingerabdrucks.
https://twitter.com/NASAPersevere/status/1392886459984580609 (https://twitter.com/NASAPersevere/status/1392886459984580609)
Beste Grüße Gertrud
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Und der 6. Flug rückt näher.
Nächste Woche soll er stattfinden.
In 10 m höhe erst 150 m nach südwest, dann 15-20 m nach süden zum fotografieren des Gebietes, anschliesend 50 m nach nordost und Landung im Operationsgebiet "C"
Flugdauer etwa 140 sec mit max. Geschwindigkeit von 4m/sec
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/302/plans-underway-for-ingenuitys-sixth-flight (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/302/plans-underway-for-ingenuitys-sixth-flight)
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Hallo Zusammen,
es wurde etwas Stoff von Wright Brothers Flyer 1 am Heli befestigt.
Der Ingenuity trägt ein kleines Stück Musselinmaterial vom linken unteren Flügel des Wright Brothers Flyer 1. Der Stoffstreifen befindet sich auf der Unterseite des Solarpanels (das dunkle Rechteck) des Helikopters und ist mit dunkelorangem Polyamidband an einem Kabel befestigt, das von dem Panel ausgeht, und dann mit weißer Polyesterschnur, die zum Zusammenbinden von Kabeln verwendet wird, gesichert. Ein grauer Punkt aus Epoxidharz am Schnittpunkt der drei Schnurwicklungen verhindert, dass sich die Verschnürung löst, wenn sich die Rotorblätter (oberes Paar unten im Bild) mit bis zu 2.400 U/min drehen. Der gesamte Prozess, vom Einschließen des Materials in den Kunststoff bis zum Anbringen am Hubschrauber, dauerte etwa 30 Minuten.
Das Materialstück des ersten Flugzeugs der Gebrüder Wright stammt aus dem Carillon Historical Park in Dayton, Ohio, wo sich das Wright Brothers National Museum befindet. Das Bild wurde in einem Reinraum im Jet Propulsion Laboratory(JPL) in Südkalifornien am 15. Januar 2020 aufgenommen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031081210-37fe1911.jpg)
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24291 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24291)
Der Stolz des Westens und des Mars.
Dieses 1,3 x 1,3 Zentimeter große Quadrat aus ungebleichtem Musselinstoff von dem ersten Flugzeug der Gebrüder Wright wurde mit einer schützenden Polyamidfolie ummantelt, bevor es an einem Kabel unterhalb des Solarpanels des Ingenuity Mars Helicopter befestigt wurde. Der Baumwollstoff (genannt "Pride of the West Muslin"),den die Wrights von einem örtlichen Kaufhaus in der Innenstadt von Dayton, Ohio, bezogen, wurde zu dieser Zeit hauptsächlich für Damenunterwäsche verwendet. Im Wohnzimmer ihres Hauses schnitten die Wrights den Stoff in Streifen und benutzten die Nähmaschine der Familie, um Flügelbespannung für ihr Flugzeug Flyer 1 herzustellen, das am 17. Dezember 1903 den ersten motorisierten, kontrollierten Flug auf der Erde absolvierte.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031081212-2e344b76.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24438 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24438)
Beste Grüße Gertrud
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Ingenuitys Testflug-Aktivitäten (Illustration).
Diese Grafik zeigt die allgemeinen Aktivitäten, die das Team hinter dem Ingenuity Mars Helicopter bei einem bestimmten Testflug auf dem Roten Planeten zu erledigen hofft. Der Hubschrauber wird 31 Erdtage (30 Sols) für sein Testflugprogramm haben.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031081154-0bb99db1.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24496 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24496)
Van Zyl Overlook
Der Ort, an dem der Mars 2020 Perseverance Rover den Versuch des Ingenuity, einen kontrollierten Motorflug auf dem Mars durchzuführen, beobachten wird, heißt "Van Zyl Overlook", nach Jakob van Zyl. Van Zyl war ein langjähriger Kollege, Mentor und Leiter des Teams am Jet Propulsion Laboratory in Südkalifornien. Er verstarb unerwartet im August 2020, etwa einen Monat nach dem Start von Perseverance.
Van Zyl kam 1986 zum JPL und bekleidete in seiner 33-jährigen Karriere entscheidende Funktionen am Labor, unter anderem als Direktor für das Astronomie- und Physikdirektorat, als stellvertretender Direktor für Projektformulierung und -strategie und schließlich als Direktor für das Direktorat für die Erforschung des Sonnensystems.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031081158-ac67c297.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24435 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24435)
Ingenuitys Blick zum Boden bei dem fünften Flug.
Der Ingenuity nahm dieses Farbbild aus einer Höhe von 10 Metern während seines fünften Fluges am 7. Mai 2021 auf. Dies war der erste Hinflug des Hubschraubers, und er landete an einem neuen Landeort, der 129 Meter südlich von seinem vorherigen Standort am Wright Brothers Field liegt. Der Kontrast wurde verstärkt, um Oberflächendetails zu zeigen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031081424-868df25b.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24650 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24650)
Das Mastcam-Z GIF zeigt Ingenuitys fünfte Landung.
Der Ingenuity landet nach seinem fünften Flug am 7. Mai 2021 mit einem sanften Aufprall. Die Bilder in diesem GIF wurden von der Mastcam-Z Kamera an Bord des Perseverance aufgenommen.
(https://images.raumfahrer.net/up081853.gif)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24649 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24649)
Ingenuity fliegt in 3D.
Nachdem die zoombare Mastcam-Z an Bord des Perseverance-Rovers den dritten Flug des Ingenuity am 25. April 2021 aufgenommen hatte, leitete Justin Maki, ein Wissenschaftler für Bildgebung am Jet Propulsion Laboratory in Südkalifornien, das Team, das die Bilder zu einem Video zusammenfügte. Die Einzelbilder des Videos wurden dann neu projiziert, um die Betrachtung in einem Anaglyphenbild zu optimieren, d. h. ein Bild, das mit einer farbgefilterten Brille in 3D gesehen wird.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031081234-f782e9b4.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS
https://photojournal.jpl.nasa.gov/archive/PIA24522.mp4 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/archive/PIA24522.mp4)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24522 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24522)
Ingenuity startet in dem 3D-Video unten Links.
Über den ganzen Bildschirm betrachtet, erkennt man die Marslandschaft erst richtig.
Beste Grüße Gertrud
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Und der 6. Flug rückt näher.
Nächste Woche soll er stattfinden.
In 10 m höhe erst 150 m nach südwest, dann 15-20 m nach süden zum fotografieren des Gebietes, anschliesend 50 m nach nordost und Landung im Operationsgebiet "C"
Flugdauer etwa 140 sec mit max. Geschwindigkeit von 4m/sec
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/302/plans-underway-for-ingenuitys-sixth-flight (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/302/plans-underway-for-ingenuitys-sixth-flight)
Dazu noch einige Ergänzungen.
Der sechste Flug ist der erste, der während der Betriebsdemonstrationsphase des Hubschraubers durchgeführt wird und beinhaltet die Erkundung mehrerer Oberflächenmerkmale aus der Luft. Es ist auch das erste Mal, dass der Hubschrauber auf einem Flugplatz ("Field C") landet, den er bei einer früheren Mission nicht aus der Luft erkundet hat. Stattdessen verlässt sich das Ingenuity-Team auf Bilder, die von der HiRISE-Kamera an Bord des Mars Reconnaissance Orbiters(MRO) gesammelt wurden und die darauf hindeuten, dass dieser neue Einsatzort relativ flach ist und nur wenige Oberflächenhindernisse aufweist.
Der Perseverance-Rover wird während des Fluges keine Bilder aufnehmen.
Quelle:
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/302/plans-underway-for-ingenuitys-sixth-flight (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/302/plans-underway-for-ingenuitys-sixth-flight)
Beste Grüße Gertrud
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Guten Abend,
Danke an alle für die ganzen Infos!
Beim Durchgehen der Rohbilder sind mir ein paar Bilder aufgefallen wo ich mir dachte "Regenbogen auf dem Mars? Seid wann geht das denn?" ??????
(https://images.raumfahrer.net/up075381.jpg)
https://images.raumfahrer.net/up075381.jpg (https://images.raumfahrer.net/up075381.jpg)
Nein sagt @NASAPersevere bei twitter:
Many have asked: Is that a rainbow on Mars? No. Rainbows aren't possible here. Rainbows are created by light reflected off of round water droplets, but there isn't enough water here to condense, and it’s too cold for liquid water in the atmosphere. This arc is a lens flare.
Viele haben gefragt: Ist das ein Regenbogen auf dem Mars? Regenbogen sind hier nicht möglich. Regenbogen entstehen durch Licht, das von runden Wassertropfen reflektiert wird, aber hier gibt es nicht genug Wasser, um zu kondensieren, und es ist zu kalt für flüssiges Wasser in der Atmosphäre. Dieser Lichtbogen ist ein Linseneffekt.
Das war zwar schon alles Anfang April, hab aber keinen Eintrag hier im Forum-Thread gefunden. ::)
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Während des 6. Fluges von Ingenuity gab es eine Anomalie. Trotz dieser konnte das Zielgebiet mit einer Genauigkeit von 5m erreicht werden und auch sicher gelandet werden.
Die Anomalie wurde durch einen Fehler bei der Bearbeitung der Bilder der Navigation Kamera ausgelöst. Dabei wurde durch ein fehlerhaftes/verlorenes Bild ein Timingproblem ausgelöst.
Für jedes einzelnen Bild der Navigation Kamera (30 pro Sekunde) wird folgendes durchgeführt:
- Ingenuity überprüft bei jedem Bild, wann es aufgenommen wurde (Timestamp)
- Es wird eine Voraussage der erwarteten Besonderheiten (Merkmale) erstellt - auf Basis des vorherigen Bildes und der Flugbewegung
- Es wird im Bild überprüft, ob die Bodenmerkmale an den erwarteten Positionen sind
- Anhand der Abweichungen wird die Navigation angepasst
Da - wie festgestellt wurde - der Timestamp durcheinander geraten ist, hat der Prozess fehlerhafte Navigationsanweisungen produziert. Diese führten zu einem ständigen Anwinkeln sowie zu unregelmäßigen Beschleunigungen und somit auch zu einem erhöhten Stromverbrauch.
Die Landung ist gelungen, da dabei nicht mehr die Navigationskamera bzw. der obige Prozess genutzt wird.
Während des Fluges haben die Puffer (robuste Prozesse) ausgereicht, um ein Absturz zu verhindern.
Die Ergebnisse werden nun benutzt, um Anpassungen am Prozess vorzunehmen und Ingenuity unanfälliger gegen Timingprobleme zu machen.
Video des Fluges: (animiertes Gif (https://images.raumfahrer.net/up075380.gif))
(https://images.raumfahrer.net/up075380.gif)
Credit: NASA/JPL-Caltech
Quelle: https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/305/surviving-an-in-flight-anomaly-what-happened-on-ingenuitys-sixth-flight/ (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/305/surviving-an-in-flight-anomaly-what-happened-on-ingenuitys-sixth-flight/)
Gruß
SirFalcon
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Glück gehabt. Zusätzlich gibt es eine Menge Daten über die Regelstrecke bei starken Auslenkungen, die sie sonst nie bekommen hätten. Damit kann JPL die Computermodelle des Heli verbessern. Ob sie die Software noch aktualisieren, bleibt abzuwarten, wenn das überhaupt noch geht. Jedenfalls sind dort jetzt einige damit beschäftigt, die Ursache für den Timingfehler zu finden.
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Was auffällt ist, dass die Rotorblätter superscharf abgebildet werden obwohl sie sich extrem schnell drehen. Das schließt darauf, dass die Verschlusszeiten sehr kurz und die Lichtempfindlichkeit sehr hoch sein müssen. Ist was über die verbaute Kamera samt Sensor was bekannt?
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Puh. :o
Während des 6. Fluges von Ingenuity gab es eine Anomalie. Trotz dieser konnte das Zielgebiet mit einer Genauigkeit von 5m erreicht werden und auch sicher gelandet werden.
Die Anomalie wurde durch einen Fehler bei der Bearbeitung der Bilder der Navigation Kamera ausgelöst. Dabei wurde durch ein fehlerhaftes/verlorenes Bild ein Timingproblem ausgelöst.
Video des Fluges: (animiertes Gif (https://images.raumfahrer.net/up075380.gif))
(https://images.raumfahrer.net/up075380.gif)
Credit: NASA/JPL-Caltech
Dem GIF entnehme ich, dass das ständige "Ankippen" des Helis schon sehr früh begann, also wohl auch dieses verfälschte oder fehlende Bild schon früh passierte. Bin mal auf die Analyse gespannt.
Immerhin, endlich passiert mal was. Diese Pannenfreiheit der NASA wurde ja fast schon unheimlich. ;)
Was auffällt ist, dass die Rotorblätter superscharf abgebildet werden obwohl sie sich extrem schnell drehen. Das schließt darauf, dass die Verschlusszeiten sehr kurz und die Lichtempfindlichkeit sehr hoch sein müssen. Ist was über die verbaute Kamera samt Sensor was bekannt?
Ja, darüber wurde hier vor ein paar Wochen schonmal diskutiert. Blättere bitte mal ein paar Seiten zurück oder nutze die Suchfunktion des Forums (oder einer Suchmaschine) mit entsprechenden Suchwörtern wie "Ingenuity, Heli, Verschlusszeit" und so.
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Glück gehabt
@Terminus: Der Bericht sagt das Video zeigt die letzten 29 Sekunden vor der Landung.
Zuvor flog der Heli 150m in eine Richtung, das verlief normal.
allgemeine Frage:
Gab es solche Navigationsprobleme schon einmal bei anderen Fahrzeugen?
Die Rover nehmen ja auch ständig Bilder auf und navigieren relativ selbsständig.
Das eine Kamera ein Bild mal nicht richtig speichert oder das die Zeitangabe zu dem Bild falsch ist klingt jetzt nicht so ungewöhnlich.
OK, wenn man langsam fährt kann weniger passieren als wenn man fliegt und im Fall einer Störung kann man jederzeit sofort anhalten.
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Bei den Chinesen gibt es ja ein Video das sie jedes Manöver des Rovers vorher im Labor mit dem Modell durchführen.
Ich weis nicht ob die NASA das auch macht.
Mit dem Heli geht das eh nicht, da bräuchte man eine riesige Halle mit Mars Atmosphäre.
Ich vermute sie lassen jetzt auf der Erde ein Modell fliegen und geben der Software absichtlich ein falsche Bild in die Kameradaten um zu sehen wie man am besten damit umgeht.
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Das Problem ergab sich nach 54 sec normalem Flug.
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allgemeine Frage:
Gab es solche Navigationsprobleme schon einmal bei anderen Fahrzeugen?
Die Rover nehmen ja auch ständig Bilder auf und navigieren relativ selbsständig.
Das eine Kamera ein Bild mal nicht richtig speichert oder das die Zeitangabe zu dem Bild falsch ist klingt jetzt nicht so ungewöhnlich.
OK, wenn man langsam fährt kann weniger passieren als wenn man fliegt und im Fall einer Störung kann man jederzeit sofort anhalten.
Das Problem vor dem ersten Flug, als es nicht gelang, in die Flugkonfiguration hochzufahren, und der Watchdog zuschlug, war ja auch schon auf ein Synchronsationsproblem zwischen zwei Zeit-Quellen zurückgeführt worden. Auch hier hört es sich so an, als ob es Zeitstempelprobleme zwischen Kamera und Flugsteuerung gab. Es ist natürlich reine Spekulation meinerseits, aber wenn ich das debuggen müsste, würde ich erstmal klären, ob das nicht womöglich auf dieselbe Ursache zurückzuführen ist.
/errsu
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aber wenn ich das debuggen müsste, würde ich erstmal klären, ob das nicht womöglich auf dieselbe Ursache zurückzuführen ist.
Ich vermute, Debuggen ist auf dem Mars bei der langen Signallaufzeit nicht möglich. Wenn der Fehler auf der Erde nicht eintritt hat man es nicht leicht so etwas zu finden.
Man kann zwar Statusloggs schreiben und Auswerten, auch Logs helfen bei einem Timing-Problem nicht zwingend, da diese Loggs ja den Zeitstempel der jeweiligen Uhr bekommen.
Auch wenn man den Fehler findet, das Beheben ist dann noch ein paar Levels weiter oben. Man kann auf dem Mars keine neue Uhr einbauen oder keine Kabel zur Synchronisierung anschließen.
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Alles sicher richtig, aber sie hatten auch damals schon weitergehende Lösungsvorschläge dieses 1. Problems, falls die "mini-Lösung" nicht funktioniert hätte.
Nach den vorliegenden Infos ist es aber einfach so, daß ein Bild in der Aufnahmesequenz nicht richtig registriert wurde und so der 'Wegerechner' immer ein Bild zu spät dran war, was die Kontroll-Software durcheinander brachte und die Flug/Steuer-Software gerade noch so ausgleichen konnte, allerdings unter erheblichen Schwankungen und nahezu instabilen Fluglagen und mit erhöhtem Energieverbrauch.
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Glück gehabt. Zusätzlich gibt es eine Menge Daten über die Regelstrecke bei starken Auslenkungen, die sie sonst nie bekommen hätten. Damit kann JPL die Computermodelle des Heli verbessern. Ob sie die Software noch aktualisieren, bleibt abzuwarten, wenn das überhaupt noch geht. Jedenfalls sind dort jetzt einige damit beschäftigt, die Ursache für den Timingfehler zu finden.
Die Ursache des ''Timingfehlers'' dürfte bekannt sein, wenn tatsächlich ein Bild gefehlt hat.
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Dann wird es auch ein Fix vor dem nächsten Flug geben. Den Fehler kann man auf der Erde sicher nachstellen, weil man jetzt gezielt suchen kann. Ich schätze dazu werden wir Ende der nächsten Woche mehr erfahren.
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Der Standort an Sol 91 von Perseverance und Ingenuity auf der guten Karte von Phil Stooke. :)
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8600&view=findpost&p=252557 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8600&view=findpost&p=252557)
Beste Grüße Gertrud
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Der Standort an Sol 91 von Perseverance und Ingenuity auf der guten Karte von Phil Stooke. :)
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8600&view=findpost&p=252557 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8600&view=findpost&p=252557)
Beste Grüße Gertrud
"catch me if you can" ;)
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover/)
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Heute soll evtl. der 7. Flug stattfinden.
105 m nach süden und Landung in noch nicht vom heli erforschtem Gebiet.
Übermittlung der Flugdaten wird innerhalb der nächsten 3 Tage erwartet.
https://space.com/mars-helicopter-ingenuity-7th-flight-plan (https://space.com/mars-helicopter-ingenuity-7th-flight-plan)
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Der 7. Flug war erfolgreich.
"Another successful flight 👏#MarsHelicopter completed its 7th flight and second within its operations demo phase. It flew for 62.8 seconds and traveled ~106 meters south to a new landing spot. Ingenuity also took this black-and-white navigation photo during flight."
pic.twitter.com/amluVq9wbb (http://pic.twitter.com/amluVq9wbb)
"Ein weiterer erfolgreicher Flug 👏#MarsHelicopter absolvierte seinen 7. Flug und den zweiten in der Betriebsdemophase. Er flog 62,8 Sekunden lang und flog ~106 Meter nach Süden zu einem neuen Landeplatz. Ingenuity hat auch dieses Schwarz-Weiß-Navigationsfoto während des Fluges aufgenommen."
— NASA JPL (@NASAJPL) June 8, 2021
https://twitter.com/NASAJPL/status/1402408813156724737 (https://twitter.com/NASAJPL/status/1402408813156724737)
https://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=45676.msg2249666#msg2249666 (https://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=45676.msg2249666#msg2249666)
"No sign of aging yet in the actuator system. With each flight we gain additional real world info on the performance of the rotor and its thermal characteristics, which allows us to incrementally increase allowable flight times."
"Noch keine Anzeichen von Alterung im Aktuatorsystem. Mit jedem Flug erhalten wir zusätzliche reale Informationen über die Leistung des Rotors und seine thermischen Eigenschaften, die es uns ermöglichen, die zulässigen Flugzeiten schrittweise zu erhöhen."
— NASA JPL (@NASAJPL) June 9, 2021
https://twitter.com/nasajpl/status/1402416997011394566 (https://twitter.com/nasajpl/status/1402416997011394566)
"No anomalies in flight 7, Ingenuity is healthy!"
"Keine Anomalien in Flug 7, Ingenuity ist gesund!"
— NASA JPL (@NASAJPL) June 9, 2021
https://twitter.com/nasajpl/status/1402417440185716736 (https://twitter.com/nasajpl/status/1402417440185716736)
Hier noch ein Interview mit dem "Piloten" Hårvard Grip im Spiegel - auf Englisch:
https://www.spiegel.de/international/world/an-interview-with-havard-grip-chief-pilot-of-ingenuity-nasa-s-mars-helicopter-a-a040a80b-9352-4c8a-b7dd-517f776bb3b4 (https://www.spiegel.de/international/world/an-interview-with-havard-grip-chief-pilot-of-ingenuity-nasa-s-mars-helicopter-a-a040a80b-9352-4c8a-b7dd-517f776bb3b4)
(Die deutsche Version ist hinter einer Bezahlschranke https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/ingenuity-havard-grip-chefpilot-des-nasa-mars-helikopters-im-interview-a-2f3e047e-bda4-4db8-ad48-0ebc8460c7c8 (https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/ingenuity-havard-grip-chefpilot-des-nasa-mars-helikopters-im-interview-a-2f3e047e-bda4-4db8-ad48-0ebc8460c7c8))
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Für die an technischen Details Interessierten hier ein Auszug aus dem oben erwähnten Interview. Es geht da um die Anomalie während des sechsten Fluges:
Grip: The navigation camera helps to understand the helicopter where it is. But one image of this camera got dropped. That shouldn't have been a problem per se. But all the images that came after had wrong timestamps too. We could easily tolerate missing an image. But when we get a stream of images that have wrong timestamps, the algorithm is constantly getting confused when it is trying to compare what it is seeing against what it should be seeing.
Schon bekannt war ja, dass es ein Problem mit einem Zeitstempel eines der Navigationsbilder des Helis gegeben hatte.
Neu in obiger Erklärung ist nun, dass nicht nur ein Bild verloren gegangen ist - das wäre weiter kein Problem gewesen - sondern dass ab dem verloren gegangenen Bild auch die Zeitstempel aller weiteren Bilder falsch waren. Das hat den Algorithmus verwirrt, der offenbar Ist- und Soll-Positionen errechnet und permanent quasi das "alte Soll" mit dem "jetzigen Ist" vergleicht, um daraus wiederum Kurskorrekturen abzuleiten.
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Hallo @Terminus,
das ist alles nichts neues....
diese Angaben waren schon im ersten Bericht des Teams zu lesen.
Approximately 54 seconds into the flight, a glitch occurred in the pipeline of images being delivered by the navigation camera. This glitch caused a single image to be lost, but more importantly, it resulted in all later navigation images being delivered with inaccurate timestamps. From this point on, each time the navigation algorithm performed a correction based on a navigation image, it was operating on the basis of incorrect information about when the image was taken.
Ungefähr 54 Sekunden nach Beginn des Fluges trat eine Störung in der Pipeline der von der Navigationskamera gelieferten Bilder auf. Diese Störung führte dazu, dass ein einzelnes Bild verloren ging, aber, was noch wichtiger ist, dass alle späteren Navigationsbilder mit ungenauen Zeitstempeln geliefert wurden.Von diesem Zeitpunkt an arbeitete der Navigationsalgorithmus jedes Mal, wenn er eine Korrektur auf der Grundlage eines Navigationsbildes durchführte, auf der Basis falscher Informationen darüber, wann das Bild aufgenommen wurde..
Quelle: 27.05.2021, von Håvard Grip
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/305/surviving-an-in-flight-anomaly-what-happened-on-ingenuitys-sixth-flight/ (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/305/surviving-an-in-flight-anomaly-what-happened-on-ingenuitys-sixth-flight/)
Mit besten Grüßen Gertrud
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Inzwischen (Sol 107) ist der Rover insgesamt etwa 520 m gefahren und befindet sich weniger als 50 m neben dem vorletzten Landeplatz des Helis (nach Flug 6). Der Heli ist jetzt allerdings nach Flug 7 wieder über 100 m voraus.
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=48195 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=48195)
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Aufgrund der Karte sieht es so aus, als wäre Perseverance an Sol 102 deutlich über 50 m gefahren.
(Ja, ist klar, dass lange Tagestouren kein primäres Ziel sind!)
In den ersten ca 90 Sols hat der Rover etwa die Fläche eines Hektars kreuz und quer befahren, was sicher prinzipiell so geplant war.
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In den ersten etwa 66 Tagen war der Rover zum großen teil für den Helikopter unterwegs. Zum Start-/Landeplatz suchen, Bauchschild abwerfen, Heli-Absetzen und Flugbeobachten (52-64 Tag vom Van Zyl Overlook) mußte er zwangsläufig in einem eng begrenzten Gebiet manövrieren. Von da ab ging es dann fast ständig mehr oder weniger nach Süden.
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Mal angenommen, man kann eine Bruchlandung vermeiden. An was wird dann der Hubschrauber eingehen? Derating der Llithium Zellen. Einfrieren der Zellen, weil es fürs thermal Management nicht mehr reicht?
Bisher geht man davon aus, das spätestens mit der Kommunikationspause der Solar Conjunction Schluß ist. Die dauert IMHO über eine Woche. Gibt es eine Chance, das der Heli diese Phase überlebt? Oder sind die Zellen vorher garantiert defekt?
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Ich glaube nicht, dass die Zellen schon vorher defekt sind. So schnell altern die nun auch wieder nicht.
Warum genau soll die Solar Conjunction den Heli killen? Wer "man" geht davon aus? Das ist ja keine Sonnenfinsternis auf dem Mars, die Sonne scheint weiterhin ganz normal. Oder ist dann auch Staubsturmsaison?
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Schließe mich da grundsätzlich Terminus an.
Als höchste Ausfallwahrscheinlichkeiten, außer Unfall, sehe ich:
- mechanischen Problemen welche zur direkten Flugunfähigkeit führen
- Leistungsverlust durch Effizienzverlust (Batterie, PV, Lager, Rotorblätter..), so dass die Energie nicht mehr für nutzbare Flüge reicht
- Elektronikfehler, z.b. durch Strahlungsschäden
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Uhh, hab ich was verpasst warum man jetzt nach Süden fahren will? Ich dachte es soll grundsätzlich nach NO um die Dünenregion herum gehen?
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Als höchste ausfall Wahrscheinlichkeit sehe ich Strahlungsschäden da die CPU nicht Strahlungsgehärtet ist. Es handelt sich um eine normale wie sie auch in jeden Handels üblichen Model hier auf der Erde benutzt wird.
Mfg Collins
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Mag ich fast nicht glauben, das sie eine CPU ohne ECC für den RAM Speicher einsetzen. Mit ECC ist eher nicht Haushaltsüblich aber für Industrie und Automotive Anwendungen mit Sicherheitsanforderungen vorhanden und durch Volumenproduktion nicht teurer. ECC fürs RAM hat den Vorteil, das man eine Zustandsinformation bekommt, wie zerschossen die Zellen schon sind. Fürs ROM/Flash ist ECC eh Standard.
Soweit ich weiß wird für einfache Space Anwendungen auch gerne mit kleiner lokaler Abschirmung über dem Dice gearbeitet.
Blei und Hubschrauber verträgt sich eh schlecht, also wird man das sehr sparsam einsetzen.
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Uhh, hab ich was verpasst warum man jetzt nach Süden fahren will? Ich dachte es soll grundsätzlich nach NO um die Dünenregion herum gehen?
Zuerst geht es nach Süden, um verschiedene Geologische Formationen zu erkunden.
"Diese erste wissenschaftliche Kampagne erstreckt sich über Hunderte von Sols (oder Marstagen) und verfolgt alle wissenschaftlichen Ziele der Mission, während der Rover zwei einzigartige geologische Einheiten erkundet, in denen die tiefsten (und ältesten) Schichten des freigelegten Grundgesteins und andere faszinierende geologische Merkmale von Jezero gefunden werden können gefunden. Die erste Einheit mit dem Namen „Crater Floor Fractured Rough“ ist der kratergefüllte Boden von Jezero. Die angrenzende Einheit mit dem Namen "Séítah" (in der Sprache der Navajo "inmitten des Sandes") hat einen angemessenen Anteil an Marsgrundgestein, beherbergt aber auch Kämme, geschichtete Felsen und Sanddünen."
https://mars.nasa.gov/news/8963/nasas-perseverance-rover-begins-its-first-science-campaign-on-mars/ (https://mars.nasa.gov/news/8963/nasas-perseverance-rover-begins-its-first-science-campaign-on-mars/)
Erst danach geht es nach Norden weiter um die Sanddünen.
Siehe Karte (von obiger Webseite):
(https://images.raumfahrer.net/up075379.jpg)
Credits: NASA/JPL-Caltech/University of Arizona.
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Der verwendete Prozessor ist ein Qualcomm Snapdragon 801 mit einem Unix Betriebssystem
https://9to5google.com/2021/04/19/nasa-ingenuity-qualcomm-snapdragon/ (https://9to5google.com/2021/04/19/nasa-ingenuity-qualcomm-snapdragon/)
Ein "space grade" Prozessor System für einen Hubi geht im Moment aus Gewicht und Verlustleistungsgründen nicht.
https://arstechnica.com/science/2019/11/space-grade-cpus-how-do-you-send-more-computing-power-into-space/ (https://arstechnica.com/science/2019/11/space-grade-cpus-how-do-you-send-more-computing-power-into-space/)
Da könnte es sich bei dem Timingproblem in Flug 6 neben einem Softwareproblem auch schlicht um einen Teilchen-Einschlag gehandelt haben. Ein grosses Risiko dürfte ein Latch mit notwendigem Reboot im Flug sein. Für einen Demonstrator-Helikopter wie hier sicher akzeptabel, aber wenn die Mission davon abhängt, wird man in robustere Hardware investieren müssen.
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Uhh, hab ich was verpasst warum man jetzt nach Süden fahren will? Ich dachte es soll grundsätzlich nach NO um die Dünenregion herum gehen?
Grundsätzlich geht es immer noch erst ein Stück nach Nordosten um den 300 m Krater rum und dann nach Westen.
Die zuständigen Wissenschaftler haben allerdings auf ersten Aufnahmen sehr interessante Gebiete im Süden gesehen, die nun zuerst angefahren werden sollen.
Also geht es nun erstmal dem Heli hinterher zu diesen Stellen. Das wird einige Monate dauern.
Nachdem der Rover so ein etwa 4 km2 erkundet und bis zu 8 der möglichen 43 Proben entnommen hat, soll er zum Landeplatz zurück fahren. Bis dahin hat er etwa 2,5 - 5 km zurück gelegt und ist nun bereit für die Fahrt nach Norden/Westen.
Quelle mars.nasa.gov..... von R2-D2
Heute 10.06. Ist der Rover 109 Sol aktiv.
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Der verwendete Prozessor ist ein Qualcomm Snapdragon 801 mit einem Unix Betriebssystem
https://9to5google.com/2021/04/19/nasa-ingenuity-qualcomm-snapdragon/ (https://9to5google.com/2021/04/19/nasa-ingenuity-qualcomm-snapdragon/)
Ein "space grade" Prozessor System für einen Hubi geht im Moment aus Gewicht und Verlustleistungsgründen nicht.
https://arstechnica.com/science/2019/11/space-grade-cpus-how-do-you-send-more-computing-power-into-space/ (https://arstechnica.com/science/2019/11/space-grade-cpus-how-do-you-send-more-computing-power-into-space/)
Da könnte es sich bei dem Timingproblem in Flug 6 neben einem Softwareproblem auch schlicht um einen Teilchen-Einschlag gehandelt haben. Ein grosses Risiko dürfte ein Latch mit notwendigem Reboot im Flug sein. Für einen Demonstrator-Helikopter wie hier sicher akzeptabel, aber wenn die Mission davon abhängt, wird man in robustere Hardware investieren müssen.
Danke für die Links.
Vor dem lesen des Artikels hätte ich auch vielleicht gesagt: Jedes moderne Handy hat mehr Rechenleistung als diese Weltraum Computer. Warum nimmt man nicht einfach ein IPhone zur Steuerung? Was dann passieren kann hat man ja nun beim Heli und bei den Russen gesehen.
Wenn ich den Artikel richtig verstehe war der defekte Chip standart Militärtechnik. Vor meinem Geistigen Auge hatte ich da die Vorstellung:
Meeting der russischen Ingenieure: "OK, wir brauchen eine Steuerung für den Sattelliten. Option A: Wir besorgen spezial Chips für ein paar Millionen Dollar. Option B: Wir nehmen die Flugsteuerung aus der MIG die als Ersatzteillager im Hangar steht." Man wählt Option B.
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Die SuperCam zeigt den Ingenuity.
Der Mars Helicopter Ingenuity wird hier durch die Remote Microscopic Imager (RMI) betrachtet, die Teil des SuperCam-Instruments an Bord des Perseverance-Rovers ist. Dieses Bild wurde an Sol 82, am 14. Mai 2021,aufgenommen.
Das RMI ist in der Lage, einen Softball (Durchmesser von ca. 11,5 cm) aus fast einer Meile ( 1,609 km) Entfernung zu erkennen, was den Wissenschaftlern erlaubt, Bilder von Details aus großer Entfernung zu machen. Es liefert auch feine Details von Zielen in der Nähe, die vom Laser der SuperCam gezappt wurden.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082009-8d7b5364.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/LANL/CNES/CNRS
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24665 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24665)
Beste Grüße Gertrud
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Und wieder ist der Rover einige Meter weiter nach süden gefahren(ca 100 in 2 Tagen), hat jetzt den heli fast eingeholt!
http://unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=48293 (http://unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=48293)
Dürfte etwa 30 m nordwestlich davon stehen und das war gestern!
2 hundertmeter-Flüge pro Monat werden da nicht reichen um vor dem Rover zu bleiben, ausser der bleibt mal länger stehen um seine Proben zu entnehmen.
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Hier ist etwas zum "heat management" des Helicopters.
https://tfaws.nasa.gov/wp-content/uploads/TFAWS18-PT-12_Paper.pdf (https://tfaws.nasa.gov/wp-content/uploads/TFAWS18-PT-12_Paper.pdf)
Die Sony Akkus (ich schätze ausgesuchte 18650 6S mit nominalen 2Ah) arbeiten von -23C bis +37C. Schwierig für Lithium Ion ist eher der Bereich unter 0C.
Propeller Antriebsmotoren in der Simulation bis +87C. Die werden auch mehr vertragen aber limitieren die Flugzeit, da sie sich im Flug mit 1K/s erwärmen. Für grössere Nachfolgemodelle wird man spezielles Thermal management der Motoren konstruieren müssen. Ein Wärmeaustauch evt. mit Flüssigmedium über die Propellerblätter bietet sich an.
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Die SuperCam zeigt den Ingenuity.
Der Mars Helicopter Ingenuity wird hier durch die Remote Microscopic Imager (RMI) betrachtet, die Teil des SuperCam-Instruments an Bord des Perseverance-Rovers ist. Dieses Bild wurde an Sol 82, am 14. Mai 2021,aufgenommen.
Das RMI ist in der Lage, einen Softball (Durchmesser von ca. 11,5 cm) aus fast einer Meile ( 1,609 km) Entfernung zu erkennen, was den Wissenschaftlern erlaubt, Bilder von Details aus großer Entfernung zu machen. Es liefert auch feine Details von Zielen in der Nähe, die vom Laser der SuperCam gezappt wurden.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082009-8d7b5364.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/LANL/CNES/CNRS
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24665 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24665)
Beste Grüße Gertrud
Erstmal ein Hallo an die Menschen, die sich so viel Mühe geben das Geschehen im Weltraum zu beschreiben und zu erklären 8). Eine tolle Leistung die Ihr da bringt!!
Meine Frage: ist das RMI denn nicht mit einem Autofokus ausgestattet? In dem Bild erscheint der Heli unscharf. Der scharfe Bereich liegt hinter ihm und ist m.e. sehr schmal, kurze Belichtungszeit.
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Mußt das Bild anklicken, dann haste grössere Auflösung und schärferes Bild
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Wie Ingenuity aussieht, ist ja bekannt. Die kurze Belichtungszeit ist sicher Absicht gewesen (bei 2500 Umdrehungen/sec der Rotoren) und die Marsoberfläche ist ohnehin interessanter. Deswegen ist man ja auf dem Mars.
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Meine Frage: ist das RMI denn nicht mit einem Autofokus ausgestattet? In dem Bild erscheint der Heli unscharf. Der scharfe Bereich liegt hinter ihm und ist m.e. sehr schmal, kurze Belichtungszeit.
Bei einer Entfernung von 50m braucht man eigentlich keinen Autofokus, Einstellung auf "unendlich" reicht.
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Bei einer Entfernung von 50m braucht man eigentlich keinen Autofokus, Einstellung auf "unendlich" reicht.
Das hängt stark von der Brennweite ab und die ist beim RMI sehr hoch (wie hoch habe ich nicht gefunden https://en.wikipedia.org/wiki/SuperCam (https://en.wikipedia.org/wiki/SuperCam)).
Wie man in dem Bild sieht, wird es hinter dem Heli irgendwann wieder unschärfer, der Focus steht also noch nicht auf "unendlich".
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Hallo Zusammen,
die Remote Microscopic Imager (RMI) ist die beste Kamera und ist eher ein Teleskop. Sie kann autonom fokussieren.
Folgende Infos habe ich kopiert, da mir als Laiin die Widergabe der Erklärungen in eigenen Worten nicht möglich ist.
Technische Beschreibung:
Der panchromatische 1-Millionen-Pixel-CCD (coupled charged device) wird durch einen farbigen 4-Millionen-Pixel-CMOS (Complementary Metal-Oxide Semiconductor) ersetzt, nachdem ein erfolgreiches Forschungs- und Entwicklungsprogramm bei CNES (französische Raumfahrtbehörde) durchgeführt wurde. Ähnliche Sensoren flogen bereits auf Spot-6.
Sensor.
Für SuperCam wurde das CMV4000-Gerät mit einem Bayer-Filter von CMOSIS ausgewählt. Seine optische Fläche (11,26 mm) ist vergleichbar mit der des ChemCam CCD (14,34 mm), was die Verwendung des gleichen optischen Weges wie bei ChemCam für ein ähnliches Sichtfeld ermöglicht.
Auflösung. Die CMOS-Pixel sind 5,5 μm, während die Teleskopauflösung einen Bereich von 15 μm in der Brennebene abdeckt. Wie bei einem typischen Bayer-Filter werden mehrere Pixel verschiedener Farben beleuchtet, wodurch Farbbilder mit der gleichen Auflösung wie bei ChemCam entstehen.
Fokus.
(hervorheben von mir)
Die Fokusanforderung für RMI ist ähnlich der Anforderung für LIBS, die bei ±0,5 % des tatsächlichen Abstands liegt [5]. Dies wird mit einem Dauerstrichlaser erreicht, während sich der Fokustisch bewegt. Eine Alternative besteht darin, die Informationsmenge im Bild an Bord zu analysieren. Dies wird durch die Berechnung der Abweichung vom mittleren Signalpegel in einem kleinen Teilbild, einer Standardabweichung, oder der Entropie erreicht. Ersteres funktioniert sehr gut mit ChemCam RMI auf einem 85x85 Pixel großen zentrierten Teilbild, das die LIBS-Grube (Submillimetergröße) einschließt.
Quelle:
https://www.hou.usra.edu/meetings/lpsc2015/pdf/2990.pdf (https://www.hou.usra.edu/meetings/lpsc2015/pdf/2990.pdf)
***
Mehrere Funktionen werden von einem Mikroprozessor in der Masteinheit ausgeführt (Abbildung 1), einschließlich der Fokussierung des Teleskops, der Bestimmung der richtigen Belichtung für den RMI-Imager und der Implementierung eines HDR-Bildmodus (High Dynamic Range). Alle diese Funktionen müssen autonom gehandhabt werden. Zur Unterstützung der Fokussierung wird von den Stereonavigationskameras des Rovers eine Startentfernung zum Ziel mit einer Genauigkeit von ±5% vorgegeben. Der Fokustisch wird über Positionen gescannt, die diesem Entfernungsbereich entsprechen (4). Zwei unabhängige Algorithmen können den Fokus bestimmen. Eine Methode verwendet einen Dauerstrichlaser (CW), um das Ziel zu beleuchten; eine Fotodiode an der Rückseite des Teleskops zeichnet die Intensität auf, während der Fokustisch gescannt wird. Eine zweite Methode verwendet RMI-Bilder, die während der Abtastung des Tisches aufgenommen werden, und findet den maximalen Kontrast zwischen benachbarten Pixeln in einem kleinen Sichtfeld in der Mitte des Bildes. Ein separater RMI-Autobelichtungsalgorithmus summiert die Pixelintensitäten aus aufeinanderfolgenden Bildern mit unterschiedlicher Belichtungsdauer, bis die Intensität im optimalen Bereich liegt. Der HDR-Modus erweitert den Dynamikbereich des CMOS-Bausteins, der einen geringeren natürlichen Bereich hat als herkömmliche CCDs, erheblich. Die Zusammenführung mehrerer Bilder mit unterschiedlichen Belichtungszeiten erfüllt diese Aufgabe
.
Quelle:
https://www.spectroscopyonline.com/view/supercam-remote-sensing-instrument-suite-mars-2020-rover-preview (https://www.spectroscopyonline.com/view/supercam-remote-sensing-instrument-suite-mars-2020-rover-preview)
Der Detektor ist ein 1024 x 1024 Pixel CCD. Das RMI hat ein Sichtfeld von 19 Milliradianen. Aufgrund der Optimierung des Teleskops für LIBS ist die RMI-Auflösung nicht pixelbegrenzt und liegt bei etwa 100 Mikroradianen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082110-f80fbbd3.jpg)
Quelle:
https://mars.nasa.gov/msl/spacecraft/instruments/chemcam/for-scientists/ (https://mars.nasa.gov/msl/spacecraft/instruments/chemcam/for-scientists/)
https://link.springer.com/article/10.1007/s11214-020-00777-5 (https://link.springer.com/article/10.1007/s11214-020-00777-5)
Hallo Schwupp,
ein herzliches Willkommen im Forum. :)
Beste Grüße Gertrud
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Inzwischen (Sol
103 113) ist der Rover weitere ca. 30m nach süden gefahren und hat jetzt den Heli in ca. 25 m entfernung quasi überholt.
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Hallo Zusammen,
Inzwischen (Sol 103) ist der Rover weitere ca. 30m nach süden gefahren und hat jetzt den Heli in ca. 25 m entfernung quasi überholt.
leider ist @alepu ein Tippfehler unterlaufen.
Seine Angaben passen zu Sol 113, den 14.06.2012.
Die Fahrstrecke wurde von Phil Stooke gut aufgezeichnet.
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8600&view=findpost&p=253118 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8600&view=findpost&p=253118)
Beste Grüße Gertrud
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Natürlich 113 !
Danke für den Hinweis #Gertrud.
Schon bekannt wann Ingenuity wieder fliegen soll ?
Der letzte Flug ist ja nun auch schon wieder über eine Woche her (8. Juni, bzw. Sol 107)
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Hallo @alepu,
leider habe ich mir noch nicht die Zeit genommen, in den Blogs nachzulesen, wann ein neuer Flug des Heli vorgesehen ist.
Hier habe ich verschiedene Gifs von der Staubwolke beim vierten Flug von Ingenuity.
Der Ingenuity ist hier am Ende seines vierten Fluges, am 30. April 2021, zu sehen. Dieses verbesserte Video zeigt den Staub, der von den sich drehenden Rotoren des Hubschraubers aufgewirbelt wird. Wissenschaftler können diesen Staub analysieren, um mehr über die Umgebung des Mars zu erfahren.
Dieses Video wurde von der Mastcam-Z Kamera an Bord des Perseverance Rovers aufgenommen. Es sind zwei Dateien für das linke und rechte Auge der Mastcam-Z verfügbar. Die Dateien sind sowohl als mp4s als auch als GIFs verfügbar.
Mit Klicken auf dem Bild läuft das Gif der linken Mastzca -Z.
(https://images.raumfahrer.net/up081852.gif)
Das Gif zeigt den Flug aus der Sicht der rechten Mastzcam-Z.
(https://images.raumfahrer.net/up075733.gif)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS/SSI
Quelle mit den mp4-Animationen:
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24666 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24666)
Die Aufnahme der linken Navcam von Sol 112, den 13.06.2021, zeigt die Fahrspuren von der Sonne beleuchtet.
Die Aufnahme habe ich von png in jpg umgewandelt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082125-83f41ecd.jpg)
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NLF_0112_0676897046_895ECM_N0040922NCAM00501_01_295J (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NLF_0112_0676897046_895ECM_N0040922NCAM00501_01_295J)
Die linke Navcam hat an Sol 114, den 16.06.2021,die Sonne über den Krater super aufgenommen.
Die Aufnahme habe ich von png in jpg umgewandelt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082126-ce67fea8.jpg)
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NLF_0114_0677079287_090ECM_N0041062NCAM00501_01_295J (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NLF_0114_0677079287_090ECM_N0041062NCAM00501_01_295J)
Beste Grüße Gertrud
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Laut unmannedspaceflight.com soll Flug 8 möglicherweise "nicht vor 21.06." bzw. 'frühestens am Montag den 21.06.' stattfinden und 160 m nach süden gehen. Bisher fehlt aber noch eine offizielle Bestätigung.
Bis dahin eine kleine Statistik der bisherigen Flüge:
http://unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=48442 (http://unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=48442)
Inzwischen ist auch der Rover wieder einige dutzend Meter nach süden gefahren. (Sol 116)
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Der Perseverance Rover hat dieses Bild an Sol 114 , den 15.06.2021, von einem Staubteufel mit der linken Mastcam-Z aufgenommen.
Dieses Foto wurde durch eine öffentliche Abstimmung ausgewählt und als "Bild der Woche" für Woche 18 (13.06. - 19.06.2021) der Perseverance-Rover-Mission auf dem Mars vorgestellt.
Die Aufnahme habe ich von png zu jpg umgewandelt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082154-ec7d4fb3.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0114_0677061553_832EBY_N0041062ZCAM08094_0630LMJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0114_0677061553_832EBY_N0041062ZCAM08094_0630LMJ)
Das Gebiet des Jerezo Krater liegt anscheinend in einer sehr windigen Zone. Es wurden dort wiederholt Staubteufel und Staubwolken gesichtet.
https://twitter.com/marsroverdriver/status/1406457754093449219 (https://twitter.com/marsroverdriver/status/1406457754093449219)
Beste Grüße Gertrud
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Flug #8 wurde erfolgreich absolviert.
Nach einem Flug von 77,4 sec länge, 160 m weit, steht Ingenuity nun auf Landefeld E, 133,5 m vor Perseverance. (sol 120)
Quelle: unmannedspaceflight.com
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Weil das Zusammenspiel von Heli/Rover z.Zt. so gut klappt, sollen noch zahlreiche weitere Flüge folgen.
Und auch an ein wesentlich größeren heli ist geplant. (Siehe auch hier im Forum unter "NASA")
https://spacenews.com/nasa-studying-larger-mars-helicopters (https://spacenews.com/nasa-studying-larger-mars-helicopters)
Über mehrere Monate sollen noch "many, many more" Flüge erfolgen. Speziell um Gebiete zu erkunden die der Rover nicht anfahren kann (z.B. die 'Seita-Region', welche für den Rover zu rauh ist) und um die geplante und für die Mastcam noch nicht einsehbare Fahrtstrecke des Rovers zu kartieren, so daß dieser schneller voran kommt.
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Der kleine Pionier Ingenuity ist jetzt immerhin schon etwa 430 m südlich des Landeplatzes und Perseverance ist an sol 122 etwa 130 m nordwestlich.
Die Auswahl zu untersuchender Plätze scheint wohl stark erleichtert werden. Anders kann ich mir die relativ langen Fahrtstrecken nicht erklären.
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Hallo SFF-TWRiker
Der kleine Pionier Ingenuity ist jetzt immerhin schon etwa 430 m südlich des Landeplatzes und Perseverance ist an sol 122 etwa 130 m nordwestlich.
Die Auswahl zu untersuchender Plätze scheint wohl stark erleichtert werden. Anders kann ich mir die relativ langen Fahrtstrecken nicht erklären.
hervorhebung von mir.
So ganz verstehe ich deinen letzten Satz nicht.
Der Rover Perseverance hat nach der Karte mit den Solangaben sehr kurze Fahrstrecken zurückgelegt.
Zu dem Halt an Sol 122, den 24.06.2021, fuhr der Rover wieder ein paar Meter in einem leichten Bogen zurück. Es wird von Phil Stooke vermutet, das ein heller Felsen auf "Seitah" untersucht werden könnte.
Die Karte dazu:
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8600&view=findpost&p=253263 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8600&view=findpost&p=253263)
Beste Grüße Gertrud
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An Sol 122, den 24.06.2021, hat Perseverance die beiden Windsensorausleger der Mars Environmental Dynamics Analyzer (MEDA) aufgenommen.
Mit der linken Navcam.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082320-9136cb9b.jpg)
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NLF_0122_0677773085_244ECM_N0041286NCAM00312_10_195J (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NLF_0122_0677773085_244ECM_N0041286NCAM00312_10_195J)
Mit der rechten Navcam.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082321-018ec6f4.jpg)
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NRF_0122_0677773085_244ECM_N0041286NCAM00312_07_195J (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NRF_0122_0677773085_244ECM_N0041286NCAM00312_07_195J)
Die Windsensoren sind am Kameramast angebracht.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082325-37f46737.jpg)
http://mars.nasa.gov/resources/25283/meda-is-ready-weather-or-not/ (http://mars.nasa.gov/resources/25283/meda-is-ready-weather-or-not/)
Perseverance hat das Roverdeck mit der rechten Mastcam-Z aufgenommen.
Falls die Kügelchen nicht durch einen Windstoß oder Staubteufel vom Deck gefegt werden, haben sie eine jahrelange Mitfahrgelegenheit. ;)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082323-3a26ff2c.jpg)
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0122_0677786031_159ECM_N0041422ZCAM00035_110065J (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0122_0677786031_159ECM_N0041422ZCAM00035_110065J)
Credit: NASA/JPL-Caltech/ASU
Mit der linken Mastcam-Z hat der Perseverance die Roverfamilie, von links Opportunity/Spirit, Curiosity, den Perseverance mit dem Ingenuity aufgenommen. Es sind auch winzigen Kügelchen zu erkennen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082324-279569c4.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/ASU
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0122_0677786031_159EBY_N0041422ZCAM00035_1100LMJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0122_0677786031_159EBY_N0041422ZCAM00035_1100LMJ)
Die Aufnahmen habe ich von png auf jpg umgewandelt.
Beste Grüße Gertrud
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Der Rover steht am sol 123 etwa auf halbem weg zwischen airfield D und E, allerdings ca 40 m westlich der direkten Linie.
Die Heli-Manschaft glaubt inzwischen zu wissen, daß die Anomalie von Flug 6 ("Verlust" eines Bildes) darauf zurück zu führen ist, daß während des Fluges eine 13 megapixel Farbaufnahme gemacht wurde, welches das Speichersystem kurzfristig überforderte und zur Auslagerung eines Bildes (später als 'Verlust' registriert) führte, was dann die Navigation durcheinander brachte.
Bei Flug 7 und 8 wurde auf Farbaufnahmen verzichtet. Es ist nun ein update geplant um dieses Problem endgültig zu beheben und wieder 'farbige Flugaufnahmen' zu ermöglichen.
Ein update der Flugsoftware wurde bereits vor kurzem erfolgreich durchgeführt
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Hallo @alepu,
leider hast du vergessen zu Deinen Infos die Quelle anzugeben.
Vermutlich hast du sie aus dem Beitrag.?
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/308/flight-8-success-software-updates-and-next-steps/ (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/308/flight-8-success-software-updates-and-next-steps/)
Bitte gebe in Zukunft immer die Quelle, auf die Du dich beziehst, mit hinzu.
Danke Gertrud
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Sorry, ist irgendwie 'unter den Tisch gefallen' ;)
Noch ein Artikel dazu:
https://space.com/mars-helicopter-ingenuity-keep-flying-months (https://space.com/mars-helicopter-ingenuity-keep-flying-months)
Der Heli soll noch monatelang fliegen mit ein paar Flügen pro Monat.
Sie wollen auch versuchen einen ganzen Kilometer am stück zu fliegen, das würde etwa 3 Minuten dauern und den Heli an den rand seiner Leistungsfähigkeit bringen.
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Sol 129
Der Rover ist wieder am Heliport vorbeigefahren, Zeit für einen neuen Flug! Jetzt wieder mit hoch auflösender Farbaufnahme?
Quelle: unmannedspaceflight.com > Perseverance Route Map
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Durch vebesserte Hard- und Software ist Persy in der lage bis zu 120 m/std zurück zu legen. (gegenüber Curiosity mit 20 m/std.)
Die Räder sind schmäler mit grösserem Durchmesser und 'gewellterer' Lauffläche, der Rover hat eine grössere Bodenfreiheit und das neue AutoNav ermöglicht ''thinking while driving".
So kann der Rover auch Gebiete befahren die bisher umfahren werden mußten. Dadurch ist er schneller unterwegs und hat mehr zeit für die Wissenschaft. Er soll mindestens 15 km weit fahren
https://space.com/perseverance-rover-self-driving-on-mars (https://space.com/perseverance-rover-self-driving-on-mars)
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unmannedspaceflight.com hat auf der "Perseverance Route Map" Wegepunkte bis sol 131 eingetragen und den möglichen nächsten Heli-Landepunkt.
Danach hat Persy inzwischen mehr als 1 km zurück gelegt.
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Danach hat Persy inzwischen mehr als 1 km zurück gelegt.
Der kommt ja richtig vorwärts :o . Ist die wissenschaftliche Kalibrierungsphase überhaupt schon abgeschlossen?
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Der Flug 9 der aktuellen operativen Demonstrationsphase sollte in der Nacht zum 4.07.2021 erfolgen.
Anstatt jedoch weiterhin dem Rover vorauszufliegen, wird das Team nun versuchen, mit dem Heli eine Abkürzung quer durch einen Teil der Séítah-Region zu nehmen und auf einer Ebene im Süden zu landen. Auf dem Weg dorthin wurde geplant, farbige Luftaufnahmen von den Felsen und Wellen, die Ingenuity überfliegt, zu machen.
Wenn dieser Flug gelingt, werden eigenen Rekorde für Entfernung, Zeit in der Luft und Bodengeschwindigkeit gebrochen. Ingenuity soll 625 Meter mit einer Geschwindigkeit von 5 Metern pro Sekunde fliegen und dabei ca. 167 Sekunden in der Luft bleiben.
Navigationsalgorithmus von Ingenuity wird auf eine grundlegend neue Weise herausfordern. Dieser Onboard-Algorithmus, mit dem Ingenuity seinen Standort entlang der Flugbahn bestimmen kann, wurde für eine vergleichsweise einfache Technologiedemonstration über flachem Gelände entwickelt und verfügt nicht über die Konstruktionsmerkmale, um hohe Steigungen und Wellenbewegungen, wie sie in Region Séítah zu finden sind, zu bewältigen. Die Unebenheiten können zu Schwingungen von einigen Metern in der Höhensteuerung des Hubschraubers führen, aber Ingenuity fliegt ausreichend hoch über dem Gelände, so dass dies kein Problem sein wird.
Trotzdem ist es möglich, dass der Heli auf einer tückischeren Oberfläche mit höherem Relief landet, als auf den relativ gutmütigen Sandflächen, die bisher ausgewählt wurden, obwohl das endgültige Ziel in der Mitte eines 50-Meter-Radius liegt.
Dieser risikoreiche und lohnende Versuch passt perfekt zu den Zielen der aktuellen operativen Demonstrationsphase. Ein erfolgreicher Flug wäre eine eindrucksvolle Demonstration der Fähigkeiten, die ein Luftfahrzeug im Zusammenhang mit der Erforschung des Mars zur Geltung bringen kann.
Schnelles Reisen über ansonsten unwegsames Gelände, während es nach interessanten wissenschaftlichen Zielen Ausschau hält. Ein erfolgreicher Flug 9 wird dem Rover-Wissenschaftsteam auch Nahaufnahmen des Séítah-Geländes liefern, die es sonst nicht machen könnte.
Quelle:
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/313/were-going-big-for-flight-9/ (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/313/were-going-big-for-flight-9/)
Die ersten Bilder der Navigationskamera von Sol 133, den 5.07.2021, des Fluges sind eingetroffen. :)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082504-a663d546.jpg)
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/HNM_0133_0678747773_222ECM_N0090001HELI05450_0000A0J (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/HNM_0133_0678747773_222ECM_N0090001HELI05450_0000A0J)
Beste Grüße Gertrud
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Und ein kurzes Video zum 9. Flug
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In dem Link befindet sich die vermutliche Flugroute von dem Ingenuity über die Séítah-Region.
Nach den Angaben von Phil Stooke steht Ingenuity an Sol 133 im Airfield F.
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8600&view=findpost&p=253412 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8600&view=findpost&p=253412)
Beste Grüße Gertrud
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Sie beginnen anscheinend mit dem Heli Gebiete zu erkunden, welche für sie interessant sind, aber der Rover, zumindest vorläufig, nicht anfahren wird.
Dafür spricht auch, daß sie diesmal wieder Farbaufnahmen machen wollten.
Der Rover kommt dank seiner verbesserten Ausstattung auch ohne vorherige Heli-Wegeerkundung flott voran.
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Und wieder ist Persy ein schönes stück (ca 80 m, sol 135) weiter nach süden gefahren.
Leider hinkt nasa.gov einige tage hinterher mit den Daten, aber unmannedspaceflight.com zeigt es sehr schön.
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Einige der Farbaufnahmen die Ingy während des 9. Fluges gemacht hat
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Sol 137 weiter geht's nach Süden. Wieder ca 70-80 m geschafft. Noch etwa 100 m und er ist wieder auf der höhe des Helis!
Ingy ist nach Flug 9 gerade noch in dem 100 m durchmessenden Landefeld F gelandet! 3 m weiter nach osten und er hätte ausserhalb und auf Felsen aufgesetzt! Bin gespannt, wo er als nächstes hinfliegt!
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Sol 137 weiter geht's nach Süden. Wieder ca 70-80 m geschafft. Noch etwa 100 m und er ist wieder auf der höhe des Helis!
Ingy ist nach Flug 9 gerade noch in dem 100 m durchmessenden Landefeld F gelandet! 3 m weiter nach osten und er hätte ausserhalb und auf Felsen aufgesetzt! Bin gespannt, wo er als nächstes hinfliegt!
Eine Quelleangabe zu den Infos wäre hilfreich...
Hier der ausführliche Beitrag der NASA zum 9. Flug:
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/314/flight-9-was-a-nail-biter-but-ingenuity-came-through-with-flying-colors/ (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/314/flight-9-was-a-nail-biter-but-ingenuity-came-through-with-flying-colors/)
Die Diskussion zur Landepossiotion, inkl. dem Bild, findet sich im NSF:
https://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=45676.msg2261520#msg2261520 (https://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=45676.msg2261520#msg2261520)
(https://images.raumfahrer.net/up075732.jpg)
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An Sol 140, den 12.07.2021 hat der Rover einige Aufnahmen von dem Instrument PIXL aufgenommen.
Mit geschlossener Staubschutzkappe.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082549-5319fee6.jpg)
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NLE_0140_0679364162_926ECM_N0051812NCAM00207_01_0LLJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NLE_0140_0679364162_926ECM_N0051812NCAM00207_01_0LLJ)
Bei der geöffneten Schutzkappe sind die Instrumente gut sichtbar.
Der Sensorkopf enthält eine Röntgenquelle, eine Röntgenoptik, Röntgendetektoren und eine Hochspannungsstromversorgung (HVPS) sowie eine Mikrokontextkamera (MCC) und eine Leuchtdiode (LED). Der PIXL kann folgende Elemente erkennen: Na, Mg, Al, Si, P, S, Cl, K, Ca, Ti, V, Cr, Mn, Fe, Co, Ni, Cu, Zn, Br, Rb, Sr, Y, Ga, Ge, As und Zr, wobei wichtige Spurenelemente wie Rb, Sr, Y und Zr im Bereich von 10 ppm nachgewiesen werden können.
Auf dieser Aufnahme sind auch die Dioden, welche rund die Öffnung angebracht sind, um Bilder von Felszielen im Dunkeln aufzunehmen, gut zu erkennen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082547-1e072907.jpg)
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NLF_0140_0679364485_362EBY_N0051812NCAM00207_01_0LLJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NLF_0140_0679364485_362EBY_N0051812NCAM00207_01_0LLJ)
PIXL's Nachtlicht.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031075537-ab843ea6.jpg)
Quellen:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=11429.msg497918#msg497918 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=11429.msg497918#msg497918)
https://mars.nasa.gov/mars2020/spacecraft/instruments/pixl/for-scientists/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/spacecraft/instruments/pixl/for-scientists/)
PIXL am Instrumentenarm.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031081202-6c98ca0c.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031081202-6c98ca0c.jpg)
Beste Grüße Gertrud
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Ein paar Details aus dem von Gertrud oben geposteten Bericht über Ingenuitys neunten Flug:
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/314/flight-9-was-a-nail-biter-but-ingenuity-came-through-with-flying-colors/ (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/314/flight-9-was-a-nail-biter-but-ingenuity-came-through-with-flying-colors/)
- Bisher haben die "Piloten" es vermieden, über Gelände mit größeren Höhenunterschieden zu fliegen. Selbst Krater wurden wohlweislich nicht überflogen. Der Grund dafür liegt in einer Vereinfachung jenes Algorithmus', der aus den Aufnahmen der nach unten blickenden Navigationskamera die zurückgelegte Strecke berechnet. Diese Vereinfachung besteht in der Annahme, dass das gesamte Gelände flach ist und somit alle Bodenmerkmale sich mehr oder weniger mit derselben Geschwindigkeit bewegen werden. Ingy sieht den Boden nicht wie ein Mensch - allein schon weil sie keine Stereokamera hat. Wenn aber nun ein Teil des überflogenen Geländes der Kamera deutlich näher ist (Plateau) oder deutlich weiter weg (Krater) als die Umgebung, verändern sich auch Teile des Bildes schneller oder langsamer als andere ;) . Das kann den Algo durcheinanderbringen und zu Fehlern führen. (Auch wenn das gesamte Gelände ansteigt oder sich senkt und der Abstand Kamera-Boden nun nicht mehr derselbe ist wie beim Start, kann das wohl zu Navigationsfehlern führen.)
- Diese Annahme eines flachen Geländes ist in der Software hart kodiert und kann nicht nachträglich verbessert werden. Das Team kann nur bestimmte Vorsorgen treffen. Unter anderem hat es eine Simulationssoftware, mit der es den Flug im Voraus simulieren kann. (Zum Beispiel mit Bildern aus dem Orbit, nehme ich an.)
- Eine andere Maßnahme bestand darin, das Landefeld ("airfield") größer zu definieren als sonst.
- Der Flug hat bekanntlich ja auch gut geklappt. Das Landefeld war übrigens mit 50 Meter Radius definiert worden und Ingy ist in 47 Meter Entfernung vom Mittelpunkt gelandet *schluck*.
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Zum Verständnis dieser *fast Aussenlandung* gehört noch, daß dieser 9. Flug eben nicht über total flaches und ebenes Gelände stattfand und so diese befürchteten Navigationsprobleme zwar auftraten, aber durch die ergriffenen Maßnahmen beherrschbar blieben.
Wäre Ingy ein paar Meter weiter östlich gelandet, wäre er nicht nur ausserhalb des Landefeldes, sondern wohl auf Felsen niedergegangen, was ihn wahrscheinlich hätte umkippen laßen, womit sicher keine weiteren Flüge möglich gewesen wären.
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Am 21.07.21 wird es (wenn ich mich nicht verrechnet habe) um 19:00 Uhr eine virtuelle Pressekonferenz geben, auf der die ersten Ergebnisse der Mission diskutiert werden sollen.
NASA will hold a virtual media briefing at 1 p.m. EDT (10 a.m. PDT) Wednesday, July 21, to discuss early science results from the agency’s Perseverance Mars rover and its preparations to collect the first-ever Martian samples for planned return to Earth.
Quelle: https://mars.nasa.gov/news/8990/nasa-to-brief-early-science-from-perseverance-mars-rover/ (https://mars.nasa.gov/news/8990/nasa-to-brief-early-science-from-perseverance-mars-rover/)
Gruß
SirFalcon
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Zum Verständnis dieser *fast Aussenlandung* gehört noch, daß dieser 9. Flug eben nicht über total flaches und ebenes Gelände stattfand ...
Stimmt, das hätte ich wirklich noch ausdrücklich dazu schreiben müssen, wo ich jetzt nochmal drüberlese.
Wäre Ingy ein paar Meter weiter östlich gelandet, wäre er nicht nur ausserhalb des Landefeldes, sondern wohl auf Felsen niedergegangen, was ihn wahrscheinlich hätte umkippen laßen, womit sicher keine weiteren Flüge möglich gewesen wären.
Wie knapp es tatsächlich dann auch war, ist m.E. der beste Beweis, wieviel Fehler diese Grundannahme "alles flach" tatsächlich dann auch erzeugt hat, trotz der im Artikel beschriebenen Vorsichtsmaßnahmen.
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Die erste Probenentnahme steht unmittelbar bevor.
Wird insgesamt 11 Tage dauern. Erst wird die Stelle genau in augenschein genommen, dann die fingerlange Probe entnommen und anschließend in unmittelbarer nähe eine zweite. Die Proben werden im Rover gelagert und später alle zusammen an einer noch auszuwählenden Stelle für das Abholen deponiert.
https://space.com/nasa-perseverance-rover-first-mars-rock-sample (https://space.com/nasa-perseverance-rover-first-mars-rock-sample)
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https://space.com/mars-helicopter-ingenuity-10th-flight-preview (https://space.com/mars-helicopter-ingenuity-10th-flight-preview)
Nächster Flug möglicherweise schon morgen, Samstag zu den Höhenrücken weiter südlich.
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Der Flugplan für den 10. Flug ist raus.
Erst ca. 50m nach süd/südwest bis zum Höhenrücken ("raised ridges" = "erhöhte Grate"), dann richtung westen daran entlang, dann wieder ein stück nach norden (erst nordwest, dann nordost). Landung etwa 96m westlich vom derzeitigen Standpunkt.
Unterwegs sind mehrere Wegepunkte eingeplant, an denen Aufnahmen gemacht werden sollen, die dann jeweils zu Stereobildern zusammengesetzt werden könnten.
Das ganze findet in neuer Rekordhöhe von 12 m statt und soll 165 s dauern.
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/316/aerial-scouting-of-raised-ridges-for-ingenuitys-flight-10/ (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/316/aerial-scouting-of-raised-ridges-for-ingenuitys-flight-10/)
Bisher hat der Heli nach dem Absetzen 107 statt der vorgesehenen 31 sol-Tage überlebt, ist bei 9 statt 5 Flügen insgesamt 1.605 m geflogen, war 842 Sekunden in der Luft und hat 43 13MP Farb- und 809 SW-Navigations-Aufnahmen gemacht.
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Und auch der 10. Flug wurde erfolgreich abgeschlossen.
https://businessinsider.com/nasa-mars-ingenuity-helicopter-10th-flight-2021-7 (https://businessinsider.com/nasa-mars-ingenuity-helicopter-10th-flight-2021-7)
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Nachdem der Rover 15 sol an einer stelle verharrt hatte, ist er an sol 153 gleich 100m nach süden gefahren.
Quelle: unmannedspaceflight.com
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Trotz mehrerer Fehler setz ich den Artikel mal hier rein:
https://space.com/mars-helicopter-ingenuity-completes-first-mile-10th-flight (https://space.com/mars-helicopter-ingenuity-completes-first-mile-10th-flight)
Es waren von anfang an 5 und nicht 4 Flüge geplant.
Der Heli ist zwar etwa 96 m westlich vom letzten Landeplatz gelandet, hat aber wohl nahezu 200 m bis dahin zurück gelegt.
Er ist dabei nicht über die 'Raised Riches' sondern daran entlang geflogen.
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"Über" muss nicht "querend" bedeuten.
Man kann mit einem Flugzeug auch über eine Stadt fliegen, ohne über diese hinaus zu fliegen ;)
[und das ist bei dem Begriff "soared over" eher noch mehr der Fall]
Und auch bei der Anzahl an Flügen ist das eine Frage der Definition. Man muss die "technology demonstration" von der "operational demonstration" unterscheiden. Nach den ersten drei Flügen wurde von Ops demo zur tech demo gewechselt - bevor dann beide überholt waren.
(https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e7/26077_Ingenuity-Performance-Summary-chart.jpg)
https://en.wikipedia.org/wiki/Ingenuity_(helicopter)#Mission_profile (https://en.wikipedia.org/wiki/Ingenuity_(helicopter)#Mission_profile)
PS: danke für den Link ;)
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"Über" muss nicht "querend" bedeuten.
Man kann mit einem Flugzeug auch über eine Stadt fliegen, ohne über diese hinaus zu fliegen ;)
[und das ist bei dem Begriff "soared over" eher noch mehr der Fall]
Und auch bei der Anzahl an Flügen ist das eine Frage der Definition. Man muss die "technology demonstration" von der "operational demonstration" unterscheiden. Nach den ersten drei Flügen wurde von Ops demo zur tech demo gewechselt - bevor dann beide überholt waren.
(https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e7/26077_Ingenuity-Performance-Summary-chart.jpg)
https://en.wikipedia.org/wiki/Ingenuity_(helicopter)#Mission_profile (https://en.wikipedia.org/wiki/Ingenuity_(helicopter)#Mission_profile)
PS: danke für den Link ;)
Nach den vorliegenden Flugplänen wurde in keinster weise über den raised ridges geflogen, sondern absichtlich seitlich davon um an den jeweiligen Wegepunkten schräg nach unten diverse Aufnahmen zu machen.
(von "querend" war sowieso nie die rede!)
Vor beginn des ersten Fluges waren insgesamt maximal 5 Flüge geplant.
Du widersprichst dir selbst mit dieser Statistik.
Weder die tech.demo. noch die op.demo. sind überholt.
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Dieses kommentierte Bild des Jezero-Kraters zeigt die Bodenspur und die Wegpunkte für den geplanten Ingenuitys Flug 10 zu Erkundung von "Raised Ridges" der am Samstag, den 24. Juli 2021, stattfand.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082641-01f00df9.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/University of Arizona.
Quelle:
http://mars.nasa.gov/resources/26069/ingenuity-flight-10-ground-track/ (http://mars.nasa.gov/resources/26069/ingenuity-flight-10-ground-track/)
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/316/aerial-scouting-of-raised-ridges-for-ingenuitys-flight-10/ (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/316/aerial-scouting-of-raised-ridges-for-ingenuitys-flight-10/)
Dieser Flug 10 war immer so vorgesehen.
Beste Grüße Gertrud
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Seht Euch bitte in diesem Link die Daten des Flight Log an.
Die sind eher für jeden Flug maßgebend.
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log)
Es hat zwei Updates für Ingenuity gegeben.
Wann diese erfolgten sehe ich jetzt nicht nach.
Da der Heli jetzt aud Flug 10 bis zu 12 Meter Höhe ereicht hat und er schon ca. 1,6 km geflogen ist, sollten wir uns an den Gedanken gewöhnen, die geplanten nur 30 Tage usw... alles Geschichte ist.
Der Heli wird solange mit auf der Mission sein, wie es die nötigen $$$ zulassen.
Oder ein Defekt das Ende setzt.
Beste Grüße Gertrud
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Da würde sich schon fast ein eigener Thread lohnen. Zum Rover selbst wird ja momentan im Vergleich dazu kaum was geschrieben.
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Hallo Prodatron,
Da würde sich schon fast ein eigener Thread lohnen. Zum Rover selbst wird ja momentan im Vergleich dazu kaum was geschrieben.
Beim Rover gibt es viel neues...nur... Mann muß es auch verfolgen. ;)
Werde versuchen, in die berühmten Pötte zukommen. :D
Mit einem Schmunzeln grüßt Gertrud
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Danke, Gertrud! :D
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In dem Beitrag am 13. Juli 2021, 17:59:56 Uhr habe ich das Instrument Planetary Instrument for X-ray Lithochemistry (PIXL) noch einmal vorgestellt.
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18563.msg515075#msg515075 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18563.msg515075#msg515075)
Inzwischen wurde die erste chemische Landkarte von PIXL veröffentlicht.
Diese Daten zeigen Chemikalien, die vom Planetary Instrument for X-ray Lithochemistry (PIXL) in einem einzelnen Gestein auf dem Mars entdeckt wurden, einem der Instrumente am Ende des Roboterarms an Bord des Mars-Rovers Perseverance. Mit PIXL können Wissenschaftler untersuchen, wo sich bestimmte Chemikalien in einem so kleinen Gebiet wie einer Briefmarke befinden.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082643-fda52200.jpg)
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24762 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24762)
Beste Grüße Gertrud
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Wenn man schaut, wie die NASA so einen Fall in den letzten 62 Jahren behandelt hat, wird man wissen wie die NASA in den nächsten 30 Tagen handeln werden wird.
Hallo Hugo, ich weiß nicht genau was du damit meinst, wie die NASA normalerweise handeln würde. ;)
Getrud hat die perfekte Antwort auf die Frage geliefert:
Da (...) sollten wir uns an den Gedanken gewöhnen, die geplanten nur 30 Tage usw... alles Geschichte ist.
Der Heli wird solange mit auf der Mission sein, wie es die nötigen $$$ zulassen.
Oder ein Defekt das Ende setzt.
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Witness Tube in Perseverance Sample Caching System.
Als Teil der Suche nach Anzeichen für uraltes Leben auf dem Mars ist Perseverance der erste Rover, der ein Proben-Caching-System zum Mars brachte, das vielversprechende Proben für die Rückkehr zur Erde durch eine zukünftige Mission verpacken wird. Diese Bildserie zeigt den Perseverance-Rover, wie er am 21. Juni 2021, dem 120. Sol, ein „Zeugen“-Probenröhrchen inspiziert und versiegelt, während er sich darauf vorbereitet, seine erste Probe von Marsgestein und -sediment zu sammeln.
Zeugenröhrchen ähneln den Probenröhrchen, die Gestein und Sediment des Mars enthalten, außer dass sie mit einer Vielzahl von Materialien vorgefüllt wurden, die molekulare und partikuläre Verunreinigungen einfangen können. Sie werden auf der Marsoberfläche geöffnet, um die Umgebung in der Nähe von Probenentnahmestellen "zu erleben". Mit den Proben, die in Zukunft zur Erde zurückgebracht werden, würden die Messröhren zeigen, ob während der Probennahme Erdverunreinigungen vorhanden waren. Solche Informationen würden Wissenschaftlern helfen zu sagen, welche Materialien in den Marsproben möglicherweise von der Erde stammen.
Die Kamera des Probenahmesystems, die Cachecam, nahm diese Bilder auf.
** (https://images.raumfahrer.net/up081851.gif
[url=https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24751]https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24751[/url]
[b]Röhrchen für den Mars.[/b]
[img width=400]https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031072928-935a5826.jpg)
[img width=400]https://images.raumfahrer.net/up081851.gif
In dem Video wird das Sample Caching System gezeigt und erklärt.
Edit:** das Gif habe ich entfernt und dazu den Link zur Galerie eingefügt.
Dann ist für Handynutzer die Seite problemloser nutzbar. Gruß Gertrud
Beste Grüße Gertrud
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Hallo Hugo,
ja, wenn man die Mission von den Rovern Spirit und Opportunity (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3843.msg468965#msg468965) verfolgt hat,
ist es nur eine logische Schlußfolgerung.
Beste Grüße Gertrud
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Das war schon bei den Voyager-Sonden so. (https://de.wikipedia.org/wiki/Voyager_2#Verl%C3%A4ngerung_der_Mission) Der Viking 1 Lander hat bis 1982 durchgehalten, damit hat wohl vorher auch keiner gerechnet. Und genau das liebe ich bei den NASA-Missionen. Kann man nur hoffen, daß auch Perseverance noch ein möglichst langes Leben vor sich hat, theoretisch könnte er die Ankunft der ersten Menschen noch mitbekommen.
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....Kann man nur hoffen, daß auch Perseverance noch ein möglichst langes Leben vor sich hat, theoretisch könnte er die Ankunft der ersten Menschen noch mitbekommen.
Ja, die sammeln dann die Proben ein..... ;)
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Die Vorbereitungen für die zukünftige Bohrung des Marsboden oder -felsen wurden weiter durchgeführt.
An Sol 151, den 23.07.2021, wurde der spezielle Abschleifbohrer, der vor dem Start installiert wurde um die anderen Bohrer im Inneren vor Verunreinigung zu schützen, in den Marsboden abgesetzt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082646-8c73b7b0.png)
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NLF_0151_0680349565_301EBY_N0051812NCAM00417_04_0LLJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NLF_0151_0680349565_301EBY_N0051812NCAM00417_04_0LLJ)
An Sol 150, den 23.07.2021, wurde der Abschleifbohrer mit der linken Mastcam-Z Kamera aufgenommen.
Die Aufnahme habe ich von png in jpg umgewandelt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082647-b9ba3128.jpg)
Bildnachweis: NASA/JPL-Caltech/ASU
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0150_0680270535_649EBY_N0051812ZCAM05067_0340LMJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0150_0680270535_649EBY_N0051812ZCAM05067_0340LMJ)
In dem Link ist in das Gif die Funktionsweise des Bohrers super zu sehen.
https://twitter.com/NASAPersevere/status/1418673625679335425 (https://twitter.com/NASAPersevere/status/1418673625679335425)
Beste Grüße Gertrud
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Hallo Zusammen,
Die Vorbereitungen für die zukünftige Bohrung des Marsboden oder -felsen wurden weiter durchgeführt.
(...........)
In dem Link ist in das Gif die Funktionsweise des Bohrers super zu sehen.
https://twitter.com/NASAPersevere/status/1418673625679335425 (https://twitter.com/NASAPersevere/status/1418673625679335425)
Beste Grüße Gertrud
ein sehr hilfsbereiten Admin hat festgestellt, dass das Gif ein MP4-Film ist.
So könnt ihr jetzt den ganzen Bildschirm zum Ansehen nutzen.
https://video.twimg.com/tweet_video/E7AjSjPUcAYDzzY.mp4 (https://video.twimg.com/tweet_video/E7AjSjPUcAYDzzY.mp4)
Viel Freude daran wünscht Euch Gertrud
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Hallo,
während Perseverance seine Probe nimmt, ist der 11. Flug von Igenuity geplant. Es soll 12 Meter hoch und 385 Meter nach Nordosten gehen, um von dort aus das weitere Gelände für Percy erkunden.
Quelle: NASA https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/318/north-by-northwest-for-ingenuitys-11th-flight/ (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/318/north-by-northwest-for-ingenuitys-11th-flight/)
Gruß
Mario
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NASA JPL auf twitter:
Es wurde geflogen.
130,9 sec lang
380 m weit
Vom nun erreichten Landefeld aus sollen mehrere Flüge unternommen werden um die Umgebung zu erforschen und dem Rover zu helfen.
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Hallo,
der erste Versuch einer Probenahme für die "Sample Return Mission" ist offensichtlich schief gelaufen. Percy hat zwar ein Loch gebohrt, aber die Probenkammer war nach der Bohrung nicht gefüllt. Quelle: Twitteraccount vom Rover @NASAPercevere
Gruß
Mario
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Hallo,
der erste Versuch einer Probenahme für die "Sample Return Mission" ist offensichtlich schief gelaufen. Percy hat zwar ein Loch gebohrt, aber die Probenkammer war nach der Bohrung nicht gefüllt. Quelle: Twitteraccount vom Rover @NASAPercevere
Gruß
Mario
passender Link:
https://twitter.com/NASAPersevere/status/1423773624054341638 (https://twitter.com/NASAPersevere/status/1423773624054341638)
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Wenn der Boden so beschaffen ist wie bei InSight, dann ist der Bohrkern vielleicht nach unten durchgefallen? ???
/errsu
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In einigen Medien wurde es so dargestellt, als ob der Bohrversuch von Perseverance die allererste Bohrung eines Loches auf dem Mars ist, obwohl ja Curiosity schon Dutzende Löcher und InSight ein Loch in den Mars gebohrt haben.
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Sie vermuten das Problem bei der Konsistenz des angebohrten Marsbodens. Diese art von Problem ist bei keinem der Tests aufgetaucht und die Probenentnahme scheint auch von der Roverseite aus normal verlaufen zu sein.
Der ganze Ablauf ist vollautomatisch, aber es wurde kein Material im Röhrchen festgestellt.
Die Enttäuschung hält sich aber in grenzen. Es wurde von vorneherein nur mit 50% erfolg gerechnet. (soll heißen, das Missionsziel ist mindestens 20 der 43 Behälter mit Material zu füllen)
Sie wissen noch nicht genau an was es nun wirklich liegt, aber sie arbeiten voll dran.
https://space.com/perseverance-rover-mars-sample-attempt-fails (https://space.com/perseverance-rover-mars-sample-attempt-fails)
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Der Flug 11 von Ingenuity erfolgte an Sol 163, am 4. 08.2021, in der Höhe von 12 Meter von Airfield G zu Airfield H.
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log)
Diese Grafik zeigt die Position des Hubschraubers beim Start mit einem hellblauen Punkt unten rechts, die Punkte oben links zeigen den neuen Landeplatz an. Mit dem neuen Flug kann der Heli den Perseverance-Rover unterstützen, indem er Bilder von geologischen Merkmalen im "South Seítah"-Gebiet aufnimmt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082702-772ec715.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24690 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24690)
Jezero Crater's Raised Ridges in 3D
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24688 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24688)
Aerial View of Jezero Crater's Raised Ridges
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24689 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24689)
Beste Grüße Gertrud
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Das Panorama von der Region "Crater Floor Fractured Rough" wurde an Sol 155, den 28.07. 2021, aus 70 Einzelbilder der Mastcam-Z erstellt.
Die flachen, hellen Steine werden inoffiziell als "paver rocks" ("Pflastersteine") bezeichnet und werden die erste Art sein, von der Perseverance eine Probe für die geplante Rückkehr zur Erde bei späteren Missionen sammeln wird. Kleine Hügel südlich des Rovers und die abfallenden Innenwände des Jezero-Kraters füllen den fernen Hintergrund dieser Ansicht.
Dieses Panorama ist hier in natürlicher Farbe (Hauptbild) und in verbesserter Farbe (Abbildung 1) zu sehen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082713-1392cab1.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24765 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24765)
Figure 1 in 21.08 MB
https://images.raumfahrer.net/up076387.jpg (https://images.raumfahrer.net/up076387.jpg)
Figure 1 (14072 x 1720) und 42.7 MB
https://images.raumfahrer.net/up076388.jpg (https://images.raumfahrer.net/up076388.jpg)
Quelle:
https://mars.nasa.gov/resources/26101/perseverances-office-on-mars/ (https://mars.nasa.gov/resources/26101/perseverances-office-on-mars/)
Die Aufnahme von Sol 164, den 6.08.2021, zeigt das Gebiet "Crater Floor Fractured Rough" im Jezero-Krater. Im "paver rock" wurde das erste Bohrloch für den ersten Probenentnahmeversuch gebohrt.
Größe 5120 × 2912 und 12.15 MB
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082711-2e03c3c3.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24795 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24795)
Dieses Bild von Sol 164, den 6.08.2021, zeigt das Loch, das in Vorbereitung auf den ersten Versuch des Rovers, eine Probe zu sammeln, in das Marsgestein "paver rock" gebohrt wurde. Die Aufnahme wurde von einer der Gefahrenkameras (Hazard Kameras) des Rovers in einem Gebiet des Jezero-Kraters aufgenommen, das vom Wissenschaftsteam des Rovers als "paver rock" bezeichnet wird, und zwar im Gebiet "Crater Floor Fractured Rough".
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082703-a8bda649.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24795 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24795)
Fortsetzung: folgt gleich.
Probenröhre in Perseverance's Kernbohrer.
Dieses Farbbild des Mastcam-Z an Bord des Perseverance zeigt ein Probenröhrchen im Inneren des Kernungsbohrers, nachdem die Bohrungsarbeiten am 6. August 2021 abgeschlossen waren. Der bronzefarbene äußere Ring ist die Bohrkrone. Der hellere Innenring ist das offene Ende des Probenrohrs. Ein Teil der Seriennummer des Rohrs - 233 - ist auf der linken Seite der Rohrwand zu sehen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082714-d16a1a39.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24799 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24799)
Dieses vom Perseverance-Rover am 6. August 2021 aufgenommene Bild zeigt, dass die Probensammelröhre Nr. 233 leer ist. Es gehört zu den Daten, die Perseverance zur Erde geschickt hat und die zeigen, dass der Rover bei seinem ersten Versuch, eine Probe zu entnehmen, kein Gestein vom Mars gesammelt hat. Das Bild wurde von der Sampling and Caching System Camera (CacheCam) des Rovers aufgenommen. Diese Röhrchen, die in etwa die Größe und Form eines normalen Laborreagenzglases haben, sollen repräsentative Proben von Marsgestein und Regolith (zerbrochenes Gestein und Staub) enthalten.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082715-8711cadb.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24742 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24742)
Der Rover Perseverance nahm an Sol 160, den 2.08.2021, mit der WATSON-Kamera den von Staub gesäuberten Ziel "Guillaumes" "paver rock" auf den auf.
Die Aufnahme habe ich von png auf jpg verändert.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082716-6f3cc416.jpg)
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/SI1_0160_0681145724_570ECM_N0060000SRLC08007_000065J (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/SI1_0160_0681145724_570ECM_N0060000SRLC08007_000065J)
Quelle der Blog:
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/319/on-the-eve-of-perseverances-first-sample/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/319/on-the-eve-of-perseverances-first-sample/)
Beste Grüße Gertrud
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Danke @Gertrud. Jetzt bin ich mal gespannt, was schiefeglaufen ist. Hoffentlich kein so hartnäckiges Problem wie bei Insight. :-\
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NASA JPL auf twitter:
Es wurde geflogen.
130,9 sec lang
380 m weit
Vom nun erreichten Landefeld aus sollen mehrere Flüge unternommen werden um die Umgebung zu erforschen und dem Rover zu helfen.
Die Entwicklung der Nutzung von Ingenuity ist für mich die größte, positive, Überraschung bei diesem Projekt.
So konservativ wie zuerst die Herangehensweise der NASA war hatte ich kaum noch mit einem Effektivbetrieb gerechnet. Aber jetzt ist man in einem Betriebsablauf angekommen, den man schon vor langer Zeit als Optimum gewünscht hatte. 8)
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Außer den Fotos gibt es von Ingenuitys Erkundungsflug zu den "Raised Ridges" auch einen Artikel (in ENglisch):
https://www.jpl.nasa.gov/news/my-favorite-martian-image-helicopter-scouts-ridge-area-for-perseverance (https://www.jpl.nasa.gov/news/my-favorite-martian-image-helicopter-scouts-ridge-area-for-perseverance)
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Eine Aufnahme von Ingenuitysschatten bei Flug 11.
Die Aufnahme wurde am 5. August 2021 (Sol 163 der Perseverance-Rover-Mission) mit der Farbkamera aufgenommen. Diese Kamera ist im Rumpf des Hubschraubers montiert und ist etwa 22 Grad unter den Horizont gerichtet.
Die Aufnahme habe ich zugeschnitten und als jpg exportiert.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082847-d76b54fe.jpg)
Das Originalbild befindet sich im Link.
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/HSF_0163_0681410921_308ECM_N0110001HELI00000_000085J (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/HSF_0163_0681410921_308ECM_N0110001HELI00000_000085J)
Der Perseverance Rover nahm dieses Bild an Sol 168, den 10.08.2021, mit der rechten Mastcam-Z Kamera auf.
Die Aufnahme habe ich von png zu jpg verändert.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082848-de756144.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0168_0681868155_149ECM_N0060170ZCAM08180_048085J (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0168_0681868155_149ECM_N0060170ZCAM08180_048085J)
Leider gibt es noch keine neuen Infos zu der Bohrung.
So kann ich euch nur den ausgefahrenen Bohrer vorstellen.
Der Perseverance hat dieses Bild vom Bohrer an Sol 164, den 6.08.2021,
mit der linken Mastcam-Z Kamera aufgenommen.
Die Aufnahme habe ich von png zu jpg umgewandelt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082849-3760301c.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0164_0681511628_248EBY_N0060000ZCAM05069_0340LMJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0164_0681511628_248EBY_N0060000ZCAM05069_0340LMJ)
Beste Grüße Gertrud
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Und das ganze etwas in 'pseudobewegung' und mit dem Rover im Visier.
Habe ja schon lange drauf gewartet, daß sie sich mal wieder gegenseitig ablichten!
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Habe ja schon lange drauf gewartet, daß sie sich mal wieder gegenseitig ablichten!
Ein Bild von Ingy, aufgenommen von Persy, sehe ich da aber nicht.
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Habe ja schon lange drauf gewartet, daß sie sich mal wieder gegenseitig ablichten!
Ein Bild von Ingy, aufgenommen von Persy, sehe ich da aber nicht.
Ja, auf eine Antwort dieser art hab ich gewartet, als ich's nochmal genau gelesen hab ;D
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Das Bild von Perseverance aus einer Höhe von etwas über 11 Meter.
Dieses Bild zeigt die "South Séítah"-Region des Jezero-Kraters, aufgenommen von Ingenuity Mars Helicopter während seines 11. Fluges am 4. August 2021. In der unteren Bildmitte ist der Schatten von Ingenuity zu sehen. Darüber, am oberen Rand des Bildes, gleich hinter dem Dünenfeld und rechts von der Bildmitte, befindet sich der Perseverance-Rover (der helle weiße Punkt).
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082853-87d7638b.jpg)
Diese Aufnahme zoomt die Szene heran und zeigt den Standort von Perseverance.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082855-887cc6a0.jpg)
Quelle: http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24793 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24793)
Beste Grüße Gertrud
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Eine Bewertung des ersten Probenahmeversuchs von Perseverance.
Mehr als 90 Ingenieure und Wissenschaftler, die sich jahrelang auf diesen Moment vorbereitet hatten, versammelten sich am Freitag, dem 6. August 2021, um 2 Uhr morgens PDT online, um gemeinsam auf die ersten Daten der Entkernungsoperation zu warten. Diese Daten bestätigten, dass der Corer die volle befohlene Tiefe (7 Zentimeter) erreicht hatte, und wir sahen das Bild des Bohrlochs auf dem Mars, umgeben vom Bohrmaterialhaufen.Der nächste Datensatz traf etwa 6 Stunden später ein.
Technische Telemetriedaten und ein Bild der CacheCam in der Adaptive Caching Assembly (ACA), der Röhrenverarbeitungshardware, bestätigten, dass das Material in die Probenröhre vom Bohrer in die ACA überführt, versiegelt und erfolgreich eingelagert wurde, ein großer Erfolg beim ersten Mal. Das Team war überglücklich. Dann trafen die Volumenmessung und das Bild nach der Messung ein und zeigten an, dass das Probenröhrchen leer war. Es dauerte ein paar Minuten, bis die Erkenntnis kam, aber das Team schaltete schnell in den Untersuchungsmodus um. Das ist es, was sie immer tun. Es ist die Grundlage von Wissenschaft und Technik.
Es folgten zwei volle Tage, in denen sie die Daten durchkämmten und weitere Beobachtungen in den taktischen Plan aufnahmen, um die Untersuchung zu ergänzen.
Bislang haben sie folgendes festgestellt:
= Die technische Telemetrie der Leistung des Entkernungsgeräts während der Abrasions- und Entkernungsaktivitäten hat im Vergleich zu den Daten der erfolgreichen Tests auf der Erde (> 100 Kerne in einer Reihe von Testgesteinen) keine ungewöhnlichen Reaktionen aufgedeckt.
= Die Abbildung des Arbeitsbereichs in den Bereichen, über die sich die Hardware während der Post-Coring-Aktivitäten bewegt hat, hat nicht dazu geführt, dass ein intakter Kern oder Kernstücke auf der Marsoberfläche gefunden wurden.
= Tiefenmessungen des Bohrlochs, die aus der Zusammenführung von Bildprodukten von WATSON und dem Bild selbst abgeleitet wurden, lassen vermuten, dass die Entkernungsaktivitäten in diesem ungewöhnlichen Gestein nur Pulver/kleine Fragmente ergeben haben, die aufgrund ihrer Größe und des Fehlens eines bedeutenden Kernstücks nicht festgehalten wurden. Es scheint, dass das Gestein nicht robust genug war, um einen Kern zu bilden. Am Boden des Lochs ist etwas Material sichtbar. Das Material des gewünschten Kerns befindet sich wahrscheinlich entweder auf dem Grund des Bohrlochs, im Bohrhaufen um das Bohrloch oder in einer Kombination aus beidem. Angesichts der Messunsicherheiten kann das Team keine weitere Unterscheidung treffen.
Sowohl das wissenschaftliche als auch das technische Team sind der Meinung, dass die Einzigartigkeit dieses Gesteins und seine Materialeigenschaften der Hauptgrund für die Schwierigkeiten bei der Gewinnung eines Kerns aus diesem Gestein sind.
Daher werden sie den Rover zum nächsten Probenahmeort in South Seitah fahren lassen, dem am weitesten entfernten Punkt in dieser Phase der wissenschaftlichen Kampagne. Ausgehend von den bisherigen Aufnahmen des Rovers und des Hubschraubers werden sie dort wahrscheinlich auf Sedimentgestein stoßen, von dem das Team annimmt, dass es besser mit den Erfahrungen aus den Tests auf der Erde übereinstimmt.
Die Hardware funktionierte wie befohlen, aber das Gestein hat diesmal nicht mitgespielt.
Das Team hat die erste vollständige autonome Sequenz des Probennahmesystems auf dem Mars innerhalb der Zeitvorgaben eines einzigen Sols erreicht.
Quelle:
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/320/assessing-perseverances-first-sample-attempt/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/320/assessing-perseverances-first-sample-attempt/)
WATSON Bild des ersten Bohrlochs von Perseverance.
Dieses zusammengesetzte Bild des ersten Bohrlochs, das der Rover auf dem Mars gebohrt hat, wurde aus mehreren Bildern des WATSON (Wide Angle Topographic Sensor for Operations and eNgineering)-Bildgebers des Rovers erstellt. Das Bohrloch hat einen Durchmesser von 2,7 Zentimetern und ist 7 cm lang.
Als Teilsystem des SHERLOC-Instruments (Scanning Habitable Environments with Raman & Luminescence for Organics & Chemicals) kann WATSON die Struktur und Beschaffenheit innerhalb eines gebohrten Ziels dokumentieren, und seine Daten können zur Ableitung von Tiefenmessungen verwendet werden. Das Bild wurde nachts aufgenommen, um die Selbstabschattung innerhalb des Bohrlochs zu verringern, die bei Aufnahmen bei Tageslicht auftreten kann. Einige der weißen LEDs von WATSON beleuchteten das Bohrloch.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082851-e116bdbc.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/MSSS
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24796 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24796)
Beste Grüße Gertrud
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Sieht aus wie feines Pulver.
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Der Rover eilt dem Heli hinterher.
Sol 170:
www.unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=49113 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=49113)
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Laserpulse in das Bohrloch "Roubion".
Dieses zusammengesetzte Bild, das aus vier Aufnahmen der SuperCam an Bord des Perseverance vom 8. August 2021 erstellt wurde, zeigt das Loch in einem Marsgestein, in dem der Rover versuchte, seine erste Probe zu sammeln. Die kleinen Vertiefungen darin wurden durch Laserimpulse der SuperCam während der anschließenden Analyse der Zusammensetzung des Gesteins erzeugt. Das Rover-Wissenschaftsteam hat dem Bohrloch den Spitznamen "Roubion" gegeben.
Das Team geht davon aus, dass aufgrund der ungewöhnlichen Zusammensetzung des Gesteins bei der Entnahme des Kerns ein beträchtlicher Haufen von Abfällen um das Kernbohrloch herum entstanden ist.
Acht Gruben, die durch jeweils 30 Laserimpulse erzeugt wurden, sind in zwei Spalten innerhalb des Bohrlochs zu sehen. Die Analyse des SuperCam-Teams deutet darauf hin, dass die oberen sechs Gruben den verdichteten Haufen von Abraum um das Loch herum durchdrungen haben, während die unteren beiden Gruben im Loch das Material unter der Gesteinsoberfläche untersucht haben. Zwei weitere Laserschächte sind in den Abraumhalden in der Nähe des Lochs zu erkennen.
Zwei vertikale Grate im Inneren des Lochs, einer auf jeder Seite der Laserschächte, entstanden, als der Bohrer vor der Laseranalyse entfernt wurde. Einige helle Mineralkörner sind als Schimmer in den Abraumhalden und im Bohrloch zu erkennen. Einige wenige Klumpen oder größere Materialstücke sind oben auf der Halde direkt links vom Bohrloch zu sehen.
Die SuperCam-Bilder wurden aus einer Entfernung von 2,23 m aufgenommen. In diesem Bild ist ein Maßstabsbalken enthalten.
Eine zusätzliche Animation zeigt eine Reihe von Bildern aus der Zeit, in der die einzelnen Laserlöcher in Roubion entstanden sind, sowie weitere Bilder bis zum 10. August 2021, als die SuperCam fünf weitere überlappende, fast horizontale Löcher gebohrt hat.
https://images.raumfahrer.net/up076386.gif (https://images.raumfahrer.net/up076386.gif)
Zum Zeitpunkt der Aufnahme dieser Bilder befand sich Perseverance in einem Gebiet, das den Spitznamen "Crater Floor Fractured Rough" trägt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082859-1cbc9ced.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/LANL/CNES/IRAP
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24749 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24749)
Beste Grüße Gertrud
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Man muß sich immer wieder vergegenwärtigen, daß dieses Loch nur 2,7 cm weit und 7 cm tief ist!
Da kannste gerade mal einen Finger reinstecken!
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Der Flug 12 an Sol 174, den 16.08.2021.
Das Dutzend und Einfallsreichtum auf dem Flug 12.
Dieses kommentierte Bild zeigt die Bodenspuren des Perseverance-Rovers (weiß) und des Ingenuity Mars Helicopters (grün) seit ihrer Ankunft auf dem Mars am 18. Februar 2021. Die obere gelbe Ellipse zeigt die Region "South Séítah", die Ingenuity bei seinem 12. Einsatz überfliegen soll. Ingenuity steigt auf eine Höhe von 10 Metern und fliegt ca. 235 Meter in ost-nordöstlicher Richtung zum Zielgebiet in Séítah. Dort angekommen, macht der Hubschrauber einen "5-Meter-Sidestep", um nebeneinander liegende Bilder des Oberflächengeländes zu erhalten, aus denen ein Stereo- oder 3D-Bild erstellt werden kann. Anschließend fliegt Ingenuity mit der Kamera in dieselbe Richtung zurück und kehrt in dasselbe Gebiet zurück, von dem aus er gestartet ist.
Damit hat das Team die Möglichkeit, dem Perseverance-Team bei der wissenschaftlichen Planung zu helfen, indem sie einzigartige Luftaufnahmen liefern. Im Laufe des Fluges wird Ingenuity 10 Farbbilder aufnehmen, die dem Perseverance-Wissenschaftsteam dabei helfen sollen, herauszufinden, welche der Felsbrocken, Felsvorsprünge und anderen geologischen Merkmale in South Séítah für eine weitere Untersuchung durch den Rover in Frage kommen.
Das Navigationssystem von Ingenuity, das ursprünglich für eine kurze Technologiedemonstration gedacht war, geht von der Annahme aus, dass es über ebenes (oder fast ebenes) Gelände fliegt. Abweichungen von dieser Annahme können zu Fehlern führen, die sowohl zu vorübergehenden Ausschlägen in der Roll- und Nickbewegung (Hin- und Herkippen in einem oszillierenden Muster) als auch zu langfristigen Fehlern in der Positionsbestimmung des Hubschraubers führen können.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082902-aa148e0b.jpg)
Kredit : NASA/JPL-Caltech
Ingenuity Logbuch-Einträge: Håvard Grip, Chefpilot des Ingenuity Mars Helicopters, dokumentiert nach jedem Flug die Einzelheiten des Fluges im Logbuch der Mission, The Nominal Pilot's Logbook for Planets and Moons. Die Einträge zu den Flügen 9 und 10 sind hier zu sehen.
Bislang sind 11 Seiten mit den Statistiken und Beobachtungen der Flüge fertiggestellt worden.
Ingenuity hat bis jetzt 19 Minuten und etwa 1,2 Seemeilen am Himmel über dem Mars zurückgelegt. Das Team freut sich, berichten zu können, dass alle Systeme im grünen Bereich sind und der Hubschrauber für den weiteren Flugbetrieb bereit ist.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082906-57a602de.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech.
http://mars.nasa.gov/resources/26133/ingenuity-logbook-entries/ (http://mars.nasa.gov/resources/26133/ingenuity-logbook-entries/)
Quelle:
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/321/better-by-the-dozen-ingenuity-takes-on-flight-12/ (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/321/better-by-the-dozen-ingenuity-takes-on-flight-12/)
Beste Grüße Gertrud
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Ingenuity hat offensichtlich auch seinen 12. Flug heil überstanden.
Landung evtl. z.T. auf einer kleinen Bodenwelle.(er steht jetzt etwas schräg?)
https://space.com/mars-helicopter-ingenuity-12th-flight-success (https://space.com/mars-helicopter-ingenuity-12th-flight-success)
Damit ist der Heli in 169 sec nahezu weitere 450 m geflogen.
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Hallo,
kann die leer gebliebene Probenhülse vom ersten Versuch noch für einen zweiten Versuch genutzt werden, oder muss der Probenahmemechanismus für jede Probe eine neue Hülse nehmen?
Fragende Grüße
Mario
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Hallo @MpunktApunkt
Hallo,
kann die leer gebliebene Probenhülse vom ersten Versuch noch für einen zweiten Versuch genutzt werden, oder muss der Probenahmemechanismus für jede Probe eine neue Hülse nehmen?
Fragende Grüße
Mario
Da die Probenhülse versiegelt wurde, kann sie nicht wieder geöffnet werden.
Technische Telemetriedaten und ein Bild der CacheCam in der Adaptive Caching Assembly (ACA), der Röhrenverarbeitungshardware, bestätigten, dass das Material in die Probenröhre vom Bohrer in die ACA überführt, versiegelt und erfolgreich eingelagert wurde, ein großer Erfolg beim ersten Mal
Es wird jedesmal eine neue Hülse gefüllt.
Beste Grüße Gertrud
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Die nächste vorgesehene Bohrstelle ist "Citadelle".
Das Team hat in den letzten 12 Tagen hart gearbeitet, um sicherzustellen, dass sie die Daten des ersten Entkernungsversuchs angemessen ausgewertet und einen soliden Plan für die Zukunft entwickelt haben. Nach weiterer Prüfung der technischen und bildgebenden Daten sind sie zu demselben Schluss gekommen wie bei der ersten Einschätzung: Das Gestein war einfach nicht die richtige Art von Gestein.
Beim Eindringen in das Gestein zerfiel dieses in Pulver und kleine Materialfragmente, die aufgrund ihrer Größe nicht in der Röhre gehalten werden konnten.
Das Probenahme- und Zwischenspeichersystem an Bord des Rovers funktionierte wie erwartet, sogar recht gut.
Das Team muß ein widerstandsfähigeres Gestein finden, das nicht so leicht zerbröckelt, um es zu entkernen. Glücklicherweise gibt es entlang des geplanten Traversenpfades nach South Seítah ausgedehnte Aufschlüsse dieser Art von Gestein.
Geplant ist, ein geeignetes Gestein in der Nähe der auf dem zugehörigen Bild als "Citadelle" bezeichneten Region auszuwählen. Der Rover wird das ausgewählte Gestein zunächst abschleifen und die wissenschaftlichen Instrumente einsetzen, um zu bestätigen, dass das neue Ziel nach der Probenahme wahrscheinlich einen Kern ergeben wird.
Wenn sich das Team für die Beprobung des Gesteins entscheidet, wird Perseverance eine Reihe von Aktivitäten durchführen, die denen des vorherigen Entkernungsziels sehr ähnlich sind.
Der Hauptunterschied besteht darin, dass das Team nach der Entnahme des Bohrkerns eine "Ground-in-the-Loop"-Sitzung einschieben, um die Bilder des Rohrs im Bohrer zu überprüfen und zu bestätigen, dass eine Probe entnommen wurde. Anschließend wird das Rohr zur Verarbeitung in den Rover gebracht.
Anmerkung von mir:
Mit diesen neuen Arbeitsschritt soll anscheinend vermieden werden, das noch ein Proberöhrchen leer versiegelt wird.
Wenn die Bilder nach dem Entkernen zeigen, dass sich keine Probe in der Röhre befindet, können wir einen weiteren Versuch mit einer anderen Geometrie (z. B. horizontaler) für das Entkernen unternehmen. Es besteht eine weitere Möglichkeit, in dieser Region nach einem anderen Gestein zu suchen, das sich leichter horizontal entkernen lässt.
Sobald das Zielgestein ausgewählt ist, wird das Team über weitere zeitliche Details des nächsten Probennahmeversuchs informieren.
Quelle:
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/325/the-next-steps-for-sampling-on-perseverance/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/325/the-next-steps-for-sampling-on-perseverance/)
Dieses kommentierte Bild zeigt den Weg (in weiß) des Perseverance seit seiner Ankunft auf dem Mars am 18. Februar 2021. Perseverance unternahm seinen ersten Probennahmeversuch im Gebiet "Crater Floor Fractured Rough" (mit "CF-Fr" gekennzeichnet), rechts von der Mitte im unteren Drittel des Bildes. Die "Citadelle",die vermutlich nächste Bohrstelle, befindet sich im unteren Drittel der Grafik, genau links von der Mitte.
Die Grafik wurde anhand von Geländeaufnahmen der HiRISE-Kamera an Bord des Mars Reconnaissance Orbiter(MRO) erstellt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082946-687d8e4a.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/University of Arizona
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24800 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24800)
Beste Grüße Gertrud
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Zitat aus einem Artikel bei heise.de zur leeren Proberöhre:
Diese Ergebnisse der Analyse der gescheiterten Probenentnahme hat Louise Jandura von der NASA nun in einem Blogeintrag ausgeführt (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/320/assessing-perseverances-first-sample-attempt/). Darin erläutert sie nicht nur, wie irritiert das Team war, als nach der ersten Erfolgsmeldung des Rovers deutlich wurde, dass der Probenbehälter leer war. Zwei Tage lang hätten mehrere Dutzende Ingenieur:innen und Wissenschaftler:innen die Daten untersucht, um erstens zu bestätigen, dass die Probenentnahme für die Instrumente genauso abgelaufen ist, wie erwartet. Einen intakten Bohrkern – der etwa herausgefallen sein könnte – habe man mit den Kameras nirgendwo gefunden. Tiefenmessungen in dem Bohrloch untermauern die Vermutung, dass das Material an der Stelle ungewöhnlich porös und beim Bohren zu Staub zerfallen ist.
(Hervorhebung von mir)
https://www.heise.de/news/NASA-Rover-Perseverance-Raetsel-um-gescheiterte-Bodenprobe-wohl-geloest-6163417.html (https://www.heise.de/news/NASA-Rover-Perseverance-Raetsel-um-gescheiterte-Bodenprobe-wohl-geloest-6163417.html)
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Hallo Terminus,
da bin ich ja sehr beruhigt, das Heise über den gleichen Artikel berichtet,
über den ich auch schon am « am: 12. August 2021, 18:17:21 » berichtet hatte.
Technische Telemetriedaten und ein Bild der CacheCam in der Adaptive Caching Assembly (ACA), der Röhrenverarbeitungshardware, bestätigten, dass das Material in die Probenröhre vom Bohrer in die ACA überführt, versiegelt und erfolgreich eingelagert wurde, ein großer Erfolg beim ersten Mal. Das Team war überglücklich. Dann trafen die Volumenmessung und das Bild nach der Messung ein und zeigten an, dass das Probenröhrchen leer war. Es dauerte ein paar Minuten, bis die Erkenntnis kam, aber das Team schaltete schnell in den Untersuchungsmodus um. Das ist es, was sie immer tun. Es ist die Grundlage von Wissenschaft und Technik.
Es folgten zwei volle Tage, in denen sie die Daten durchkämmten und weitere Beobachtungen in den taktischen Plan aufnahmen, um die Untersuchung zu ergänzen.
= Tiefenmessungen des Bohrlochs, die aus der Zusammenführung von Bildprodukten von WATSON und dem Bild selbst abgeleitet wurden, lassen vermuten, dass die Entkernungsaktivitäten in diesem ungewöhnlichen Gestein nur Pulver/kleine Fragmente ergeben haben, die aufgrund ihrer Größe und des Fehlens eines bedeutenden Kernstücks nicht festgehalten wurden. Es scheint, dass das Gestein nicht robust genug war, um einen Kern zu bilden. .....
Quelle:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18563.msg517395#msg517395 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18563.msg517395#msg517395)
Beste Grüße Gertrud
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Roubion, der problematische verwitterte Pflasterstein, den man nicht entkernen konnte.
Trotz der ersten Hinweise auf eine erfolgreiche Kerngewinnung bei dem ersten Versuch am 6. August 2021 befand sich kein Gestein im Probenrohr. Angesichts der erfolglosen Suche um den Rover herum nach einem "heruntergefallenen Kern" ist die einzig vernünftige Interpretation, dass das Gestein zu Staub oder Sand zerfallen ist, als der Rover es mit einem Drehschlag durchbohrte.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082851-e116bdbc.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082851-e116bdbc.jpg)
Das Ziel für diesen ersten Versuch, den das Team Roubion nannte, war einer der flachen, polygonalen Felsen, die das Team auf der gesamten bisherigen Fahrt des Rovers gesehen hatte. Diese "Pflasterstein"-Felsen sind ein wichtiges Probenahmeziel, weil diese geologische Einheit des Kraterbodens (Crater Floor-Fractured Rough, CFFR) unter anderem die tiefsten und ältesten Felsen enthalten könnte, auf die der Rover während der Mission trifft, eine wichtige Information bei dem Versuch, die geologische Geschichte des Kraters zu ergründen.
Marsgestein ist nicht gleich Marsgestein.
Die häufigste Sorte sind hell gefärbte und stark vom Wind polierte "Walrücken", die aus der sandigen Marsoberfläche nach oben ragen. Der Rover hat in der Nähe des Butler-Landeplatzes viele dieser Steine gesehen.
Eine zweite Sorte ist weiter südlich von Butler zu finden. Diese Pflastersteine sind orangefarben und leiden eindeutig unter Erosion, sie fallen buchstäblich auseinander. Diese zweiten (orangefarbenen) Pflastersteine wählten das Team für den ersten Probenahmeversuch aus, weil sie ein ausgezeichnetes flaches und glattes Ziel für die erste Kernbohrung boten.
Aber im Nachhinein betrachtet, hat dieses verwitterte Gestein vielleicht alles getan, um zu zeigen, wie unkooperativ es für das Probennahmesystem sein würde. Die orange Farbe stammt von Eisen, das aus den Primärmineralen ausgelaugt und als Eisenoxid wieder ausgeschieden wird. Im Grunde genommen ist es rostendes Gestein. Die orangefarbenen Pflastersteine wiesen noch ein weiteres Merkmal auf, das dem Team nicht aufgefallen war, all die herumliegenden Gesteinsfragmente lassen auf eine geringere strukturelle Integrität schließen als die Walrücken. Kenneth Farley, Project Scientist at Caltech hat den Verdacht, dass das Ergebnis anders ausgefallen wäre, wenn sie versucht hätten, auf einem Walrücken zu bohren.
Als Reaktion darauf, dass kein Kern gesammelt werden konnten, suchte das Team nach Gesteinen, die sich so weit wie möglich von den Pflastersteinen unterschieden, um die Idee zu testen, dass Roubion nur ein Gestein mit schlechtem Verhalten ist.
Und in unmittelbarer Nähe des Rovers hat das Team hervorragende Kandidaten gefunden. Im Moment ist der Rover nur 150 Meter von einer vielversprechenden Stelle entfernt, die das Team "Citadelle" (französisch für Burg) nennt. Die Stelle ist Teil eines etwa 400 Meter langen Bergrückens namens Artuby, der Felsvorsprünge und meterhohe Felsbrocken enthält, von denen einige eine interessante Schichtung aufweisen. Orbitalaufnahmen zeigen, dass die Felsbrocken bei "Citadelle" Teil eines ausgedehnten Aufschlusses auf dem Gipfel und der Rückseite des Bergrückens sind.
Die Felsblöcke von "Citadelle" sind gute Ziele für einen weiteren Bohrversuch, da sie sehr solide aussehen, was durch die Tatsache unterstützt wird, dass sie selbst nach Äonen der Erosion hoch in der Landschaft stehen. Sie haben auch einen hohen wissenschaftlichen Wert in einer potenziellen Kraterbodenprobenreihe. Kenneth Farley geht davon aus, dass sie ein Ziel auf einem dieser Felsblöcke auswählen und mit der Planung der nächsten Kernbohrung in der nächsten Woche beginnen werden, wobei der nächster Probenahmeversuch gegen Ende des Monats stattfinden wird.
Nach "Citadelle" überlegt sich das Team, wohin der Rover als nächstes fährt. Höchstwahrscheinlich werden sie die Reise nach Westen in Richtung "South Seítah" fortsetzen, wo sich sehr unterschiedliche Felsen und Felsblöcke befinden, die genauer untersucht werden sollen. Danach wird der Rover den Weg, den er gekommen ist, wieder verlassen und möglicherweise einen weiteren Versuch unternehmen, den CFFR zu entkernen.
Das Team hat einen Plan, einen klaren Weg und einen Rover mit einem erstaunlichen Probensammelsystem, das zeigen kann, was es kann. Das Team braucht nur ein paar Wochen und ein folgsames Gestein. ;D
Quelle:
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/326/roubion-the-problematic-weathered-paver-stone-perseverance-failed-to-core/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/326/roubion-the-problematic-weathered-paver-stone-perseverance-failed-to-core/)
In dem Video wird das Sample Caching System gezeigt und erklärt.
Beste Grüße Gertrud
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Danke @Gertrud
Wieder einmal hervorragende Arbeit!
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Die Mastcam-Z des Perseverance zeigt faszinierende Felsen.
Dieses aus 21 Bildern zusammengesetzte Mosaik ist nicht weiß ausgeglichen; stattdessen wird es in einer vorläufig kalibrierten Version eines Kompositbildes in natürlichen Farben angezeigt, das ungefähr die Farben der Szene simuliert, wie sie auf dem Mars erscheinen würde.
Zur Veranschaulichung:
Das größte Felsstück, das im oberen rechten Teil des Mosaiks einen Schatten wirft, hat einen Durchmesser von 27 Zentimetern, und die gesamte Szene ist etwa 3 Meter groß. Die kleinsten Kieselsteine und anderen Merkmale, die bei diesem Zoom-Maßstab zuverlässig aufgelöst werden können, haben einen Durchmesser von etwa 1 bis 2 Millimetern.
Die Szene wurde auch in verbesserten Farben sowie als Farbanaglyphe für die Betrachtung durch rot-blaue 3D-Brillen aufgenommen.
Nur eine kleine Ansicht:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083000-b13ebc07.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS
Die Mosaike in voller große Größe:
Original (11363 x 4204) und 15 MB.
https://mars.nasa.gov/system/downloadable_items/46101_2-PIA24627-Mastcam-Z's_View_of_Intriguing_Rocks-a.jpg (https://mars.nasa.gov/system/downloadable_items/46101_2-PIA24627-Mastcam-Z's_View_of_Intriguing_Rocks-a.jpg)
Version B (11363 x 4204) und 18.2 MB.
https://mars.nasa.gov/system/downloadable_items/46103_PIA24627-Mastcam-Z's_View_of_Intriguing_Rocks-b.jpg (https://mars.nasa.gov/system/downloadable_items/46103_PIA24627-Mastcam-Z's_View_of_Intriguing_Rocks-b.jpg)
Version C (10938 × 4146) und 24.1 MB für eine 3-D-Brille
https://mars.nasa.gov/system/downloadable_items/46104_PIA24627-Mastcam-Z's_View_of_Intriguing_Rocks-c.jpg (https://mars.nasa.gov/system/downloadable_items/46104_PIA24627-Mastcam-Z's_View_of_Intriguing_Rocks-c.jpg)
Quelle:
http://mars.nasa.gov/resources/25903/perseverances-mastcam-z-images-intriguing-rocks/ (http://mars.nasa.gov/resources/25903/perseverances-mastcam-z-images-intriguing-rocks/)
Viel Freude beim Studieren wünscht Euch Gertrud
Danke @alepu für die Anerkennung. :)
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Hallo,
die Felsen in 3D mit der Rot/Cyan Brille sehen wirklich episch aus. Sowohl in der Übersicht als auch in "Originalgröße" gezoomt.
Gruß
Mario
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Der Rover steht kurz vor Citadelle und der Heli wartet auf seinen nächsten Einsatz.
Sol 178:
www.unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=49219 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=49219)
Phil Stooke meint, der eingezeichnete Landeplatz nach Flug 12 sei nicht ganz korrekt.
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Der Mars-Perseverance-Rover nahm dieses Bild der Woche an Sol 178, den 20.08.2021, mit der rechten Navigationskamera (Navcam) auf. Die Aufnahme habe ich von png auf jpg umgewandelt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083038-dce326c5.jpg)
Kredit:: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NRF_0178_0682754385_195ECM_N0062666NCAM03178_01_195J (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NRF_0178_0682754385_195ECM_N0062666NCAM03178_01_195J)
Es zeigt sehr eindringlich die Landschaft im Jezero-Krater.
Beste Grüße Gertrud
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Warum und wie Perseverance Felsen abträgt.
Wenn der Perseverance-Rover eine Fahrt beendet und einen neuen Ort erkundet, können man an den Gesteinen sehen, wie er ein rundes, flaches Loch in einen nahe gelegenen Felsen schlägt. Warum tut er das, und wie?
Der Mars Perseverance Rover hat dieses Bild an Sol 185, den 27.08.2021, mit der Front Right Hazard Avoidance Camera aufgenommen.
Um die Oberfläche von der verwitterte äußere Gesteinsschicht zu befreien, haben die Abrasionsbohrer ein ungewöhnliches Zahnmuster: drei parallele Linien unterschiedlicher Länge, die asymmetrisch angeordnet sind.
Dies ist ein älteres Bild, aber alle Abschleifbohrer haben die gleich Anordnung der "Zähne".
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082647-b9ba3128.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082647-b9ba3128.jpg)
Eine neue Aufnahme:
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0160_0681144786_583EBY_N0060000ZCAM05067_0340LMJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0160_0681144786_583EBY_N0060000ZCAM05067_0340LMJ)
Wenn sich der Bohrer dreht und mit einem Abrasionsmeißel hämmert, erzeugt dieses Zahnmuster kreuz und quer verteilte Schläge im Gestein. Dadurch wird die Oberfläche abgetragen und es entsteht ein glatter, flacher Fleck aus frischem Gestein mit einem Durchmesser von etwa 5 cm.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083039-f26e8ab7.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/FRF_0185_0683368470_820EBY_N0070000FHAZ02008_02_0LLJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/FRF_0185_0683368470_820EBY_N0070000FHAZ02008_02_0LLJ)
Wenn die Oberfläche vom Abrasionsbohrer abgeschliffen wurde bläst der Gaseous Dust Removal Tool (gDRT) mit vier kurzen Stößen das Bohrklein weg und legt die frische Gesteinsoberfläche darunter frei, wobei jeder Stoß etwa 0,138 g GN2 freisetzt.
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/327/why-and-how-perseverance-abrades-rocks/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/327/why-and-how-perseverance-abrades-rocks/)
Der Mars Perseverance Rover hat dieses Bild dem schwarzen Vorratstank vom Gaseous Dust Removal Tool (gDRT) mit der Navigationskamera (Navcam) aufgenommen. Die Düse für die kurzen Stöße mit dem Stickstoffgas ist links darunter die "silberne"Öffnung.
Das Bild habe ich von png in jpg umgewandelt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083040-fe192620.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
Der Mars Perseverance Rover hat dieses Bild an dem schwarzen Vorratstank vom Gaseous Dust Removal Tool (gDRT) mit der Navigationskamera (Navcam) aufgenommen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083042-66528974.jpg)
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NLF_0178_0682754549_432ECM_N0062666NCAM03178_07_195J (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NLF_0178_0682754549_432ECM_N0062666NCAM03178_07_195J)
Die Abbildung 3 in der Quelle zeigt den mechanischen Aufbau.
Der gDRT besteht aus:
= einem Vorratstank, der mit einer GN2-Anfangslast von 159 g gefüllt ist.
= Einem kleinen Plenumtank, der vor jedem gDRT-Betrieb befüllt wird.
= Zwei redundante Versorgungsventile für den Gastransfer vom Vorratsbehälter zum Plenumtank.
= Ein einzelnes Laufventil, das das Gas aus dem Plenumtank ablässt.
= Eine Düse, die das freigesetzte Gas beschleunigt und auf die gewünschte Oberfläche lenkt.
= Ein Füll- und Ablassventil zum Befüllen und Entleeren des Versorgungstanks mit Gas vor dem Start.
= Ein Druckwandler zum Ablesen des Drucks im Versorgungstank.
Quellen:
https://ttu-ir.tdl.org/bitstream/handle/2346/84462/ICES-2019-249.pdf?sequence=1&isAllowed=y (https://ttu-ir.tdl.org/bitstream/handle/2346/84462/ICES-2019-249.pdf?sequence=1&isAllowed=y)
file:///C:/Users/Admin/Downloads/CL%2319-3754.pdf
https://trs.jpl.nasa.gov/handle/2014/51205 (https://trs.jpl.nasa.gov/handle/2014/51205)
https://ttu-ir.tdl.org/handle/2346/84462 (https://ttu-ir.tdl.org/handle/2346/84462)
https://trs.jpl.nasa.gov/handle/2014/51069 (https://trs.jpl.nasa.gov/handle/2014/51069)
https://trs.jpl.nasa.gov/handle/2014/51205 (https://trs.jpl.nasa.gov/handle/2014/51205)
Da habe ich wieder etwas dazu gelernt, die Düse für das Stickstoffgas hatte ich nicht gelesen.
Wie gut, das wir sehen können, es gibt jetzt einen "Putzer" ;D auf dem Mars.
Mit begeisterten Grüßen Gertrud
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Im vorherigen Beitrag habe ich schon den Stein mit der verwitterte äußere Gesteinsschicht befreiten Oberfäche gepostet.
Die SHERLOC WATSON-Kamera nahm an Sol 185, den 27.08.2021, das vermutlich nächste Bohrloch "Rochette" auf. Das Gestein wurde etwas abgeschliffen um die darunter liegenden Texturen freizulegen. Es ist deutlich zu sehen, das sich die Optik deutlich von der unbehandelten Oberfläche unterscheidet.
Die Aufnahme habe ich um 180 Grad gedreht und von png auf jpg umgewandelt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083043-f8fb7512.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/SI1_0185_0683368050_667ECM_N0070000SRLC02502_000085J (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/SI1_0185_0683368050_667ECM_N0070000SRLC02502_000085J)
Das rostige rote Material im vermutlich nächste Bohrloch "Rochette" könnte wahrscheinlich verwittertes Olivin sein, das grüne Material vermutlich Clinopyroxen und das weiße könnte Feldspat sein. Die Aufnahme habe ich um 90 Grad gedreht und von png auf jpg umgewandelt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083044-f5785435.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/SI1_0185_0683368184_652ECM_N0070000SRLC00720_000085J (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/SI1_0185_0683368184_652ECM_N0070000SRLC00720_000085J)
Quelle der Mineralienangaben:
https://twitter.com/jccwrt/status/1431420046790770688 (https://twitter.com/jccwrt/status/1431420046790770688)
Beste Grüße Gertrud
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Es sind jetzt neue Bilder vom Mars zur Erde gelangt.
Die linke Mastcam-Z von Perseverance hat an Sol 185, den 27.08.2021, den Abschleifbohrer, der "Rochette" bearbeitet hat, aufgenommen.
Die Aufnahme habe ich von png auf jpg umgewandelt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083046-82c7077e.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0185_0683367609_413EBY_N0070000ZCAM05066_0340LMJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0185_0683367609_413EBY_N0070000ZCAM05066_0340LMJ)
Mit besten Grüßen Gertrud
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Der Mars hat ein Einsehen gehabt. ;D
Es wurde im letzten Bericht von der möglichen Bohrung auf das Gestein "Rochette" geschrieben.
Nach den letzten Aufnahmen erfolgte die Bohrung.
Der Perseverance nahm dieses Bild an Sol 190, den 1.09.2021, mit dem gelungenen Bohrloch auf "Rochette" mit der linken Navigationskamera (Navcam) auf. Das Bild habe ich von png auf jpg umgewandelt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083107-4a283e15.jpg)
Kredit : NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NLF_0190_0683808498_362EBY_N0070000NCAM00705_04_0LLJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NLF_0190_0683808498_362EBY_N0070000NCAM00705_04_0LLJ)
Die Aufnahme der linken Mastcam-Z Kamera nach der gelungenen Bohrung auf "Rochette".
Es ist sehr gut der Inhalt der Proberöhre zu sehen. :D
Das Bild habe ich von png auf jpg umgewandelt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083105-e58fa11e.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0190_0683808146_053EBY_N0070000ZCAM05076_1100LMJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0190_0683808146_053EBY_N0070000ZCAM05076_1100LMJ)
In dem unteren Link ist der Inhalt in der Probenröhre auch gut zu erkennen.
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0190_0683808045_059EBY_N0070000ZCAM05076_1100LMJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0190_0683808045_059EBY_N0070000ZCAM05076_1100LMJ)
Es gibt aber noch keinen Bericht zu dem Verlauf der Bohrung.
Vermutlich wird das Team auch voller Spannung auf die noch kommenden Aufnahmen warten.
Beste Grüße Gertrud
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Der "Probenahme-Sol-Pfad" wird in folgenden wichtigen Arbeitsschritten ausgeführt.
= Die Fahrt zum geplanten Probenahmeort.
= Durchführung von Erkundungsbeobachtungen mit den wissenschaftlichen Instrumenten und Kameras.
= Mit dem Bohrer wird der oberste Zentimeter der Gesteinsoberfläche abgetragen, so dass ein Abriebfeld entsteht.
= Die frische Gesteinsoberfläche innerhalb des Abrasionsflecks wird mit den wissenschaftlichen Instrumenten analysiert.
= Ein nahe gelegenes Gesteinsziel für einen Bohrkern auswählen.
= Mit dem Bohrer eine Kernprobe aus dem Gestein entnehmen.
= Den Kern (in seinem Probenrohr) in den Bauch des Rovers bringen, wo er eine komplexe Abfolge von Probenbewertung, Bildgebung, hermetischer Versiegelung und schließlich Lagerung durchläuft.
= Abschluss der wissenschaftlichen Beobachtungen an der Probenahmestelle einschließlich der Analyse des neu gebohrten Bohrlochs.
= Mit einer Kernprobe schwerer fährt Perseverance von der Probenahmestelle weg.
Quelle:
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/328/kicking-off-the-sampling-sol-path-at-citadelle/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/328/kicking-off-the-sampling-sol-path-at-citadelle/)
Beste Grüße Gertrud
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Schon irgendwie verblüffend, daß die ganze Hardware so sauber wie frisch gewaschen aussieht! Zumindest an den Bohrköpfen hätte ich etwas 'Staub' erwartet.
???
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Hallo @alepu,
Schon irgendwie verblüffend, daß die ganze Hardware so sauber wie frisch gewaschen aussieht! Zumindest an den Bohrköpfen hätte ich etwas 'Staub' erwartet.
???
Das diesmal kaum Staub zu sehen ist, hat auch etwas mit der Materialbeschaffenheit des Felsen und der umgebenen Atmosphäre zu tun.
Jetzt habe ich nur kurz nach passenden "Staubbildern" der Bohreinheiten gesucht.
An Sol 190 war es ja erste die zweite Bohrung von Perseverance.
Zuerst mit Persevacance von der allerersten Bohrung im Marsgestein "Roubion" in dem Gebiet "Crater Floor Fractured Rough"
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082849-3760301c.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082849-3760301c.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082849-3760301c.jpg)
Eine Aufnahme von dem Bohrer auf dem Rover Curiosity nach der Bohrung auf "Pontours".
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082531-18b5aa52.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082849-3760301c.jpg)
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=11246.msg514729#msg514729 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=11246.msg514729#msg514729)
Beste Grüße Gertrud
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Der Flug „Lucky 13“, Ingenuity soll bei diesem Flug für detailliertere Bilder niedriger fliegen.
"Je länger man zurückblickt, desto weiter kann man nach vorne blicken." -Winston Churchill
Nach den Aufklärungsbildern von Flug 12 über "South Seítah", die die wertvollsten waren, die Ingenuity bisher aufgenommen hat, befolgt das Team Winstons Rat für Ingenuitys 13.Flug. Er wird sich erneut auf die andere Seite von "South Seítah" wagen, um ein Gebiet mit Aufschlüssen zu erkunden, die auf den Bildern von Flug 12 zu sehen waren, aber er wird diese neuen Bilder aufnehmen, während er zurückschaut und so in die entgegengesetzte Richtung blickt.
Der Flug findet frühestens am Samstag, den 4.09.2021 an dem 193. Sol der Perseverance-Mission statt und führt erneut in die geologisch interessante Region South Seítah. Anstatt jedoch weiter in die Seítah-Region vorzudringen und Bilder von mehreren Bergkämmen und Aufschlüssen zu machen (wie bei Flug 12), wird sich der Flug 13 auf einen bestimmten Bergkamm und seine Aufschlüsse konzentrieren. Außerdem wird der Heli in einer geringeren Höhe fliegen,ca. 8 Meter im Gegensatz zu 10 Metern bei Flug 12.
Ein weiterer großer Unterschied besteht darin, in welche Richtung die Kamera gerichtet sein wird. Bei Flug 13 werden die Bilder in Richtung Südwesten aufgenommen. Kombiniert mit den Nordost-Perspektiven von Flug 12 sollten die sich überlappenden Bilder aus geringerer Höhe den Wissenschaftlern von Perseverance und den Planern der Roverfahrt wertvolle Erkenntnisse liefern.
Vergleicht man die geschätzte Flugzeit und die zurückgelegte Entfernung für diesen Flug, so wird erneut deutlich, wie sehr die Anstrengungen auf ein kleines Gebiet konzentriet wird. Den Flug 12 legte der Heli in 169,5 Sekunden eine Strecke von 450 Meter über den Marsbodens zurück und nahm 10 Bilder auf (wieder alle nach Nordosten gerichtet). Bei Flug 13 wird etwa 210 Meter in etwa 161 Sekunden zurückgelegt und 10 Bilder gemacht (alle nach Südwesten gerichtet).
Und für diejenigen, die zu Hause alles nortieren,, am 13.Flug wird der Heli auch mit 7,3 mph (3,3 Meter pro Sekunde) unterwegs sein. Auf dem 12. Flug flog der Heli mit 10 mph (4,3 Meter pro Sekunde).
Im letzten Blogeintrag (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/321/better-by-the-dozen-ingenuity-takes-on-flight-12/) Blogeintrag schrieb Chefpilot Håvard über das Logbuch (Nominal Pilot's Logbook for Planets and Moons).Es wird demnächst ein aktualisiertes Logbuch mit einigen der wichtigsten Zahlen der bisherigen Marsflüge von Ingenuity geben. Neben den unten aufgeführten Daten wurden 72 13-Megapixel-Farbbilder und 1.390 Schwarz-Weiß-Bilder der Navigationskamera aufgenommen.Das Team freut sich darauf, diese Zahlen zu ergänzen und mehr über die Kammlinie zu erfahren, wenn "Lucky 13" in den Buch steht.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082906-57a602de.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082906-57a602de.jpg)
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18563.msg517554#msg517554 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18563.msg517554#msg517554)
Quelle:
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/329/lucky-13-ingenuity-to-get-lower-for-more-detailed-images-during-next-flight/ (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/329/lucky-13-ingenuity-to-get-lower-for-more-detailed-images-during-next-flight/)
Beste Grüße Gertrud
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Ingenuity entpuppt sich immer mehr zu einem inzwischen fast unentbehrlichen Helfer von Perseverance.
Und dabei gab es angeblich damals zahlreiche Stimmen, die den Heli gar nicht erst mitfliegen laßen wollten!
Bin ja gespannt wie lange er noch durchhält!
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Heute wurde der Sol 193,am 5.09.2021, ein Sol für für gelungene Pläne. :D
Der Flug von Ingenuity ist sehr gut gelungen.
Diese Aufnahme wurde mit der Navigationskamera des Helis aufgenommen. Diese Kamera ist im Rumpf des Hubschraubers montiert und direkt nach unten gerichtet, um den Boden während des Fluges zu verfolgen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083141-3454f5a2.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/HNM_0193_0684072443_099ECM_N0130001HELI05270_0000A0J (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/HNM_0193_0684072443_099ECM_N0130001HELI05270_0000A0J)
Dieses Vorschaubild zeigt den Heli beim Start.
Da es mit der rechten Mastcam-Z aufgenommen wurde, können wir noch eine schöne große Aufnahme erwarten.
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0193_0684072072_153EBY_N0070000ZCAM05084_1100LMJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0193_0684072072_153EBY_N0070000ZCAM05084_1100LMJ)
***
Bei besserer Beleuchtung des Probenröhrchens ist der Gesteinskern, den der Rover gebohrt hatte, immer noch vorhanden. Als nächstes wird diese Probe verarbeiten und das Röhrchen versiegeln.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083145-1190cf7f.jpg)
https://twitter.com/NASAPersevere/status/1434376252819841026 (https://twitter.com/NASAPersevere/status/1434376252819841026)
Mit erfreuten Grüßen Gertrud
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da muß ich ja gestehen, da ich nicht alle Aufnahmen geöffnet hatte, ist mir der "Lütte" Heli nicht ins Auge gefallen.
So liefere ich die Aufnahme von Sol 193, den 4.09.2021, vor dem Flug13 nach.
von der Aufnahme der Mastcam-Z habe ich den Ingenuity ausgeschnitten, auf 200% vergrößert und umbenannt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083158-392dda95.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
Perseverance hat dieses Bild von dem Helikopter mit der rechten Mastcam-Z Kamera aufgenommen.
Dieses Bild habe ich von png auf jpg umgewandelt.
Damit die Suche nicht zu langwierig einen Hinweis.
Ganz links über den linken hellen Steinen und vor der Sanddüne schauen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083156-801ec9a4.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0193_0684069477_413EBY_N0070000ZCAM05083_1100LMJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0193_0684069477_413EBY_N0070000ZCAM05083_1100LMJ)
Gutes Finden wünscht Euch Gertrud
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Alles ganz toll!
Muß mir das immer wieder vor augen halten, daß ich es nicht vergesse:
Der ganze Mars schaut mehr oder weniger so aus wie auf diesen Bildern!!
Kein Baum, kein Strauch, kein Grashalm, kein garnix grünes!
Kein Meer, kein Fluß kein Rinnsal kein garnix flüßiges!
Staub und Steine, Sand und Felsen und das unendlich in allen Himmelsrichtungen!
O.k. vielleicht etwas Trockeneis im Winter am Pol, aber das war es dann auch schon.
Traurig oder schön? Auf jeden fall überwältigend.
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Ja, da gibt es einiges zu tun, bis da Menschen heimisch werden...
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Und jetzt, wo sie sich überzeugen konnten, daß die Probe tatsächlich im Behälter ist, wurde dieser versiegelt und verstaut.
https://space.com/mars-rover-perseverance-seals-first-sample-tube (https://space.com/mars-rover-perseverance-seals-first-sample-tube)
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Inzwischen haben sie wohl am selben Stein eine 2. Bohrung/Probenentnahme vollzogen.
https://space.com/mars-rover-perseverance-readying-collect-second-sample (https://space.com/mars-rover-perseverance-readying-collect-second-sample)
unmannedspaceflight.com
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Hallo alepu, du hast recht. :D
Der Perseverance hat dieses Bild an Sol 196, den 8.09.,mit der rechten Navigationskamera (Navcam) aufgenommen.
Es zeigt die zweite Probeentnahme im Gestein "Rochette" in dem Gebiet"Citadelle".
Die Aufnahme habe ich von png auf jpg umgewandelt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083214-488d1eeb.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NRE_0196_0684353674_409ECM_N0070000NCAM00705_03_0LLJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NRE_0196_0684353674_409ECM_N0070000NCAM00705_03_0LLJ)
Der Rover hat dieses Bild nach der zweiten Probeentnahme mit seiner linken Mastcam-Z Kamera aufgenommen. Es zeigt das Innere des Probenröhrchen mit dem gebohrten Gestein "Rochette" in dem Gebiet"Citadelle" und der Chargennummer. Die Aufnahme habe ich von png auf jpg umgewandelt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083215-1f9c0e95.jpg)
Bildnachweis: NASA/JPL-Caltech/ASU
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0196_0684353386_568EBY_N0070000ZCAM05076_1100LMJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0196_0684353386_568EBY_N0070000ZCAM05076_1100LMJ)
Nachtrag: das Datum.
Beste Grüße Gertrud
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Dieser spezielle Stein muß schon sehr interessant sein, daß sie davon gleich 2 Proben nehmen!
Oder üben sie hier noch die Probenentnahme?
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Heute um 16:00 GMT gibt es eine "News Conference" zu den ersten beiden gelungenen Probenentnahmen.
https://space.com/mars-rover-perseverance-collects-second-sample (https://space.com/mars-rover-perseverance-collects-second-sample)
Mit Querverweisen zu den Übertragungen
Einer davon:
https://space.com/17933-nasa-television-webcasts-live-space-tv.html (https://space.com/17933-nasa-television-webcasts-live-space-tv.html)
bzw.:
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Der Rover Perseverance sammelt Puzzleteile der Marsgeschichte.
Die Gesteine, die für die Probennahme analysiert wurden, helfen dem Team, die von vulkanischer Aktivität und Wasser geprägte Vergangenheit besser zu verstehen.
Der Marsrover Perseverance hat erfolgreich sein erstes Paar Gesteinsproben gesammelt, und die Wissenschaftler gewinnen bereits neue Erkenntnisse über die Region. Nachdem das Team am 6. September die erste Bohrprobe in dem Gestein "Rochette" mit dem Namen "Montdenier" entnommen hatte, wurde am 8. September eine zweite Probe mit dem Namen "Montagnac" aus demselben Gestein entnommen.
Die Analyse der Gesteine, aus denen die Proben "Montdenier" und "Montagnac" entnommen wurden, sowie die Analyse der vorherigen Probenentnahme durch den Rover können dem Wissenschaftsteam dabei helfen, den zeitlichen Ablauf der Vergangenheit des Gebiets zu bestimmen, die von vulkanischer Aktivität und Perioden mit anhaltendem Wasser geprägt war.
"Es sieht so aus, als würden unsere ersten Felsen eine potenziell bewohnbare, dauerhafte Umgebung offenbaren", sagte Ken Farley vom Caltech, Projektwissenschaftler für die Mission, die vom Jet Propulsion Laboratory der NASA in Südkalifornien geleitet wird. "Es ist eine große Sache, dass das Wasser dort eine lange Zeit war".
Das Gestein, aus dem die ersten Kernproben der Mission stammen, hat eine basaltische Zusammensetzung und könnte das Produkt von Lavaströmen sein. Das Vorhandensein von kristallinen Mineralien in vulkanischem Gestein ist für die radiometrische Datierung besonders hilfreich. Der vulkanische Ursprung des Gesteins könnte den Wissenschaftlern helfen, den genauen Zeitpunkt seiner Entstehung zu bestimmen. Jede Probe kann als Teil eines größeren chronologischen Puzzles dienen. Bringt man sie in die richtige Reihenfolge, erhalten die Wissenschaftler eine Zeitleiste mit den wichtigsten Ereignissen in der Geschichte des Kraters. Zu diesen Ereignissen gehören die Entstehung des Jezero-Kraters, das Auftauchen und Verschwinden des Jezero-Sees und die Veränderungen des Klimas auf dem Planeten in der Vergangenheit.
Darüber hinaus wurden in diesen Gesteinen Salze entdeckt. Diese Salze könnten sich gebildet haben, als Grundwasser durch das Gestein floss und die ursprünglichen Mineralien veränderte, oder, was wahrscheinlicher ist, als flüssiges Wasser verdampfte und die Salze zurückließ. Die Salzminerale in den ersten beiden Gesteinskernen könnten auch winzige Bläschen von altem Marswasser eingeschlossen haben. Wenn sie vorhanden sind, könnten sie als mikroskopische Zeitkapseln dienen, die Aufschluss über das frühere Klima und die Bewohnbarkeit des Mars geben. Salzmineralien sind auch auf der Erde dafür bekannt, dass sie Zeichen alten Lebens konservieren können.
Das Perseverance-Wissenschaftsteam wusste bereits, dass der Krater einst mit einem See gefüllt war, es ist jedoch ungewiss, wie lange es vorhanden war. Die Wissenschaftler konnten die Möglichkeit nicht ausschließen, dass der See von Jezero ein "Strohfeuer" war: Hochwasser könnte den Einschlagskrater schnell gefüllt haben und innerhalb von 50 Jahren ausgetrocknet sein.
Aber der Grad der Veränderung, den die Wissenschaftler in dem Gestein sehen, das die Kernproben lieferte, ebenso wie in dem Gestein, das das Team bei seinem ersten Versuch, Proben zu nehmen, anvisierte, deutet darauf hin, dass Grundwasser über eine lange Zeit vorhanden war.
Dieses Grundwasser könnte mit dem See, der einst in Jezero Krater war, in Verbindung stehen, oder es könnte lange nach dem Austrocknen des Sees durch das Gestein geflossen sein. Obwohl die Wissenschaftler noch nicht sagen können, ob das Wasser, das diese Felsen verändert hat, zehntausende oder Millionen Jahre lang vorhanden war, sind sie sich sicherer, dass es lange genug da war, um das Gebiet in der Vergangenheit für mikroskopisches Leben attraktiv zu machen.
"Diese Proben haben einen hohen Wert für zukünftige Laboranalysen auf der Erde", sagte Mitch Schulte vom NASA-Hauptquartier, der Programmwissenschaftler der Mission. "Eines Tages werden wir vielleicht in der Lage sein, die Abfolge und den zeitlichen Ablauf der Umweltbedingungen herauszufinden, für die die Mineralien dieses Gesteins stehen. Dies wird dazu beitragen, die große wissenschaftliche Frage nach der Geschichte und der Stabilität von flüssigem Wasser auf dem Mars zu beantworten."
Nächster Stop, „South Séítah“
Perseverance durchsucht derzeit den Kraterboden nach Proben, die zur Erde zurückgebracht werden können, um tiefgreifende Fragen zur Geschichte des Mars zu beantworten. Vielversprechende Proben werden in Titanröhren versiegelt, die der Rover in seinem Fahrgestell mit sich führt. Dort werden sie gelagert, bis Perseverance sie abwirft, um sie von einer zukünftigen Mission abgeholt werden. Wahrscheinlich wird Perseverance im weiteren Verlauf der Mission mehrere "Depots" anlegen, in denen er Proben für eine künftige Mission zur Erde bringen wird. Mit einem oder mehreren Depots erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass besonders wertvolle Proben für die Rückholung zur Erde zugänglich sein werden.
Der nächste wahrscheinliche Probenort für Perseverance liegt nur 200 Meter entfernt in „South Séítah", einer Reihe von Bergrücken, die mit Sanddünen, Felsbrocken und Gesteinsbrocken bedeckt sind, die Ken Farley mit zerbrochenen „Tellern" vergleicht.
Die jüngste Bohrprobe des Rovers repräsentiert wahrscheinlich eine der jüngsten Gesteinsschichten, die auf dem Boden des Jezero-Kraters zu finden sind. South Séítah hingegen ist wahrscheinlich älter und wird dem Wissenschaftsteam einen besseren Zeitrahmen für das Verständnis der Ereignisse liefern, die den Kraterboden, einschließlich des Sees, geformt haben.
Anfang Oktober werden alle Marsmissionen die Steuerung ihrer Raumfahrzeuge für mehrere Wochen einstellen, eine Schutzmaßnahme während der so genannten Mars-Sonnenkonjunktion. Perseverance wird wahrscheinlich erst nach dieser Zeit in "South Séítah" bohren.
Quelle:
https://mars.nasa.gov/news/9036/nasas-perseverance-rover-collects-puzzle-pieces-of-mars-history/ (https://mars.nasa.gov/news/9036/nasas-perseverance-rover-collects-puzzle-pieces-of-mars-history/)
Beste Grüße Gertrud
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Der Rover Perseverance nahm dieses Bild von dem zweiten Bohrloch "Montagnac" auf dem Felsen "Rochette" an Sol 198, den 10.09.2021, mit seiner SHERLOC WATSON-Kamera auf. Sie befindet sich auf dem Turm am Ende des Roboterarms des Rovers. In der Aufnahme ist sowohl der Boden , wie auch ein Teil der Bohrwände sehr deutlich abgebildet.
Die Aufnahme habe ich von png auf jpg umgewandelt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083224-72d0d124.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/SIF_0198_0684549944_445EBY_N0070000SRLC08018_0000LMJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/SIF_0198_0684549944_445EBY_N0070000SRLC08018_0000LMJ)
Beste Grüße Gertrud
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Sol 203:
Perseverance ist inzwischen einige hundert Meter weiter gefahren, nach Nordwesten an Artuby entlang bis etwa 100 Meter östlich vom derzeitigen Heli-Stadpunkt, dort ist er hart nach Osten abgebogen und noch ein erhebliches Stück (ca 100 m) nach Nordost weiter in Sèitah Süd vorgedrungen. Sample 4 erfolgt wohl demnächst.
Schönes Bild auf unmannedspaceflight.com Perseverance Route Map Sol 203
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Das Fliegen auf dem Mars wird immer schwieriger!
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/334/flying-on-mars-is-getting-harder-and-harder/ (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/334/flying-on-mars-is-getting-harder-and-harder/)
Jahreszeitlich bedingt wird die Marsatmosphäre im Fluggebiet des Helis z.Zt. immer dünner.
Geplant waren nur 5 Flüge im Frühjahr und deshalb wurde der Heli für Flüge in einer für den Mars relativ dichten Atmosphäre (von 0,0145 - 0,0185 kg/m3) ausgelegt. Jetzt sinkt die Dichte zunehmend bis ca 0,012 kg/m3 nachmittags ab.
Ein sicheres fliegen ist dann mit dem Heli nur möglich, wenn die Drehzahl der Rotoren erhöht wird. Dies ist zwar möglich, aber für zahlreiche Komponenten sehr belastend und wurde auch noch nie in der Praxis getestet.
Daher soll jetzt beim 14. Flug, der für morgen Freitag 17.09. geplant ist, dies erstmals durchgeführt werden. Dieser Flug ist also wieder ein reiner Testflug von kurzer dauer, nur 5 m höhe und wenige Meter seitlich.
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Nach
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Ingenuity_(helicopter) (https://en.m.wikipedia.org/wiki/Ingenuity_(helicopter))
ist der 14. Flug gestern 17.09. erfolgreich erfolgt mit:
Dauer: 80,3 sec
Höhe: 5 m
Flugweite: 100 m Rundflug
Max. Geschw.: 2 m/s
Landung: Startplatz-Airfield H
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Der Marsboden aus der Perspektive des Ingenuity während seines 13. Fluges am 4. September 2021 Sol 194, eine Ansicht eines mit Felsen bedeckten Hügel.
Der Plan für diese Aufklärungsmission in der Region "South Seítah" des Jezero-Kraters auf dem Mars war es, Bilder dieses geologischen Ziels aufzunehmen. Das Gebiet hatte vom Perseverance-Roverteam den Spitznamen "Faillefeu" (nach einer mittelalterlichen Abtei in den französischen Alpen) erhalten. Die Farbbilder wurden aus einer geringeren Höhe von 8 Meter, niedriger als je zuvor, aufgenommen.
Der etwa 10 Meter breite Hügel ist nördlich der Bildmitte zu sehen, wobei einige große Felsen Schatten werfen. Oben auf dem Bild ist ein Teil von "Artuby" zu sehen, ein Bergrücken, der mehr als eine halbe Meile (900 Meter) breit ist. Am unteren Bildrand und senkrecht nach oben in die Bildmitte verlaufend sind einige der vielen Sandrippel zu sehen, die sich auf "South Seítah" gebildet haben.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083344-7777831b.jpg)
Kredit:NASA/JPL-Caltec
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24810 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24810)
Der Marsboden aus der Perspektive des Ingenuity in 3D.
Diese Stereo- oder 3D-Ansicht (auch Anaglyphe genannt), die man am besten mit einer rot-blauen Brille betrachtet, wurde durch die Kombination von Daten aus zwei Bildern erstellt, die im Abstand von 5 Metern von der Farbkamera an Bord der Ingenuity aufgenommen wurden.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083346-db091eef.jpg)
Kredit:NASA/JPL-Caltec
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24811 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24811)
https://mars.nasa.gov/news/9043/nasas-ingenuity-helicopter-captures-a-mars-rock-feature-in-3d/ (https://mars.nasa.gov/news/9043/nasas-ingenuity-helicopter-captures-a-mars-rock-feature-in-3d/)
Beste Grüße Gertrud
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Auch der Rover Perseverance war wieder tätig. :D
Der Perseverance hat an Sol 206, den 18.09.2021, dieses Bild der neuen Abriebstelle in der Region "South Seitah" mit linken Navigationskamera (Navcam) aufgenommen.
Die Aufnahme habe ich von png in jpg umgewandelt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083348-8f8ca963.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NLF_0206_0685225367_145EBY_N0071836NCAM00320_13_0LLJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NLF_0206_0685225367_145EBY_N0071836NCAM00320_13_0LLJ)
Die neue Abriebstelle wurde auch mit der WATSON-Kamera aufgenommen, die sich auf dem Turm am Ende des Roboterarms des Rovers befindet.
Die Aufnahme habe ich von png in jpg umgewandelt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083349-0d4f3375.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/SI1_0206_0685226841_199ECM_N0071836SRLC08021_000065J (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/SI1_0206_0685226841_199ECM_N0071836SRLC08021_000065J)
Entschuldigt bitte den Nachtrag:
der Standort von dem Rover an Sol 204 auf der Karte von Phil Stooke:
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8600&view=findpost&p=254512 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8600&view=findpost&p=254512)
Beste Grüße Gertrud
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Nach
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Ingenuity_(helicopter) (https://en.m.wikipedia.org/wiki/Ingenuity_(helicopter))
ist der 14. Flug gestern 17.09. erfolgreich erfolgt mit:
Dauer: 80,3 sec
Höhe: 5 m
Flugweite: 100 m Rundflug
Max. Geschw.: 2 m/s
Landung: Startplatz-Airfield H
Hat der 14.Flug doch noch nicht stattgefunden???
https://space.com/mars-flying-harder-ingenuity-helicopter-14th-flight (https://space.com/mars-flying-harder-ingenuity-helicopter-14th-flight)
Auch auf wiki ist es wieder auf "geplant" zurück gesetzt!
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Hallo @alepu,
in deinem Beitrag am 16. September 2021, 13:03:46 Uhr hattest du ja darüber geschrieben, das es erst einen Test mit erhöhten Umdrehungen der Rotoren geben soll.
Dieser Test ist erfolgt.
Zunächst sollte eine Hochgeschwindigkeitsdrehung des Rotors durchgeführt werden, ohne den Boden zu verlassen, und es war vorgesehen dabei eine Rotordrehzahl von 2.800 U/min zu erreichen (eine Steigerung von mehr als 10 % im Vergleich zu der vorherigen Mars-Erfahrung von 2.537 U/min). Anschließend war ein kurzer Testflug mit einer etwas niedrigeren Rotordrehzahl von 2.700 U/min geplant. Am 14. Flug würde Ingenuity nur bis auf der Höhe von 5 Meter abheben und eine kleine seitliche Bewegung durchführen und dann wieder landen. Das Ziel ist, die deutliche Erhöhung der verfügbaren Drehzahlen (von 2.537 auf 2.700) für künftige Hubschraubereinsätze bei niedrigeren atmosphärischen Dichten zu testen. Es bleibt noch ein gewisser Spielraum, falls das Team zu einem späteren Zeitpunkt eine weitere Drehzahlerhöhung für notwendig erachtet.
Quelle:
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/334/flying-on-mars-is-getting-harder-and-harder/ (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/334/flying-on-mars-is-getting-harder-and-harder/)
Ob es noch zu diesen kurzen Testflug vor der Konjunktion mit der Sonne (der Mars befindet sich im Oktober hinter der Sonne) kommt, müssen wir abwarten. Der Kontakt zu allen Objekten auf dem Mars erfolgt dann tagelang nicht und danach erst nur sehr eingeschränkt.
Beste Grüße Gertrud
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Danke #Gertrud
War offensichtlich mal geplant am 17.09., kurz nach dem Rotortest, den Testflug durchzuführen, was aber anscheinend nicht gemacht wurde.
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Nabend zusammen,
gibt es denn schon Pläne wann das Bodenradar (namentlich RIMFAX) eingesetzt werden soll?
Im Hinblick auf die vergeblichen Bohrversuche von Insight, würde mich wirklich interessieren was dieses Bodenradar für Daten liefert.
Gab es denn in der Vergangenheit Bodenradaraufnahmen mit einer vergleichbaren Auflösung wie jetzt das von Persy?
Gerade kurz mal gegoogled, da zeigt sich das der aktuelle chinesische Rover Tianwen-1 wohl auch ein Bodenradar mit sich führt:
... eine Multispektralkamera, ein Bodenradar und meteorologische Feldmesser, und ...
Quelle:
http://de.china-embassy.org/det/zgtphsz/t1858591.htm (http://de.china-embassy.org/det/zgtphsz/t1858591.htm)
Als Erinnerung hier die Publikation von Persy aus dem vergangenen Jahr:
https://doi.org/10.1007/s11214-020-00740-4 (https://doi.org/10.1007/s11214-020-00740-4)
Um ehrlich zu sein, sagen mir die ganzen Angaben leider nicht viel... sind aber viele Bilder in der Publikation ;D
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Hallo @ Superrick652,
bis jetzt habe ich noch keine Infos über die Anwendung von RIMFAX auf dem Mars bei der NASA gelesen. Alle News berichten von den Bohrungen und von den Flügen des Heli.
So kann ich die nur die Bilder mit Erklärungen aus dem Thread
Rover Perseverance (Mars 2020) - Entwicklung, Bau, Start und Flug zum Mars
und unserer Galerie anbieten.
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=11429.msg500446#msg500446 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=11429.msg500446#msg500446)
Die Seite von Perseverance zum Instrument RIMFAX (Radar Imager for Mars 'Subsurface Experiment).
https://mars.nasa.gov/mars2020/spacecraft/instruments/rimfax/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/spacecraft/instruments/rimfax/)
Beste Grüße Gertrud
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Endlich gibt es was fundiertes neues vom Heli:
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/336/2800-rpm-spin-a-success-but-flight-14-delayed-to-post-conjunction/ (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/336/2800-rpm-spin-a-success-but-flight-14-delayed-to-post-conjunction/)
Der Hochgeschwindigkeits-Spintest am 17.09. mit 2.800 Umdrehungen/min war 100%ig erfolgreich. Insbesonders traten keine der befürchteten Resonanzen/Vibrationen auf. (Der Heli wurde ja auch auf der Erde noch nie bei so hohen Drehzahlen betrieben, da man damals gar nicht erwartete, daß er so lange funktionieren würde!)
Der Start zum Flug am 18. wurde jedoch programmgemäß automatisch abgebrochen, da der Flugcomputer bei 2 der 6 winzigen Flugkontroll-Servomotoren eine Anomalie feststellte. Vor jedem Flug werden diese Servomotoren einem sog. "Servo-Wiggle-Test" unterzogen, bei dem am 18. bei Motor 1 und 2 eine Oszillation um 1° über dem Normalbereich festgestellt wurde.
Zwei Kontroll-Wiggle-Tests am 21. und 23. konnten dies aber nicht reproduzieren.
Über die nun bis mitte Oktober anhaltende Funkstille aufgrund der Konjunktion, werden wir das Problem weiter intern untersuchen.
Diese Pause wird uns auch zeigen wie der Heli mal ohne uns zurecht kommt.
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Perseverancestandort auf dem Mars.
Der Perseverance wurde jetzt etwa 700 Meter von seinem ursprünglichen Landeplatz entfernt erneut von HiRISE aufgenommen.
Der Rover fährt jedoch nicht in einer geraden Linie, sondern hat viel mehr Boden zurückgelegt. Schwache Radspuren sind unten links von der Mitte, fast am Bildrand und unterhalb des Rovers sichtbar. HiRISE-Bilder wie dieses ermöglichen es dem Rover-Team, die beste Route zu ihrem primären Ziel zu wählen und die Beobachtungen des Rovers in den Kontext des Jezero-Kraters einzuordnen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083442-3be280c2.jpg)
Kredit: Shane Byrne (28. September 2021)
https://www.uahirise.org/releases/perseverance/2021-09-28.php (https://www.uahirise.org/releases/perseverance/2021-09-28.php)
Das Bild könnte evtl. später zu einer größeren Fläche mit dem Standort des Helis erweitert werden.
Beste Grüße Gertrud
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Hallo Zusammen,
zu dem Beitrag von @alepu über die höhere Rotorgeschwindigkeit
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18563.msg519911#msg519911 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18563.msg519911#msg519911)
das Bild von Ingenuitys obere Taumelscheibengruppe (Swashplate).
Die obere Taumelscheibe des Ingenuity steuert die Neigung der oberen Rotorblätter während ihrer Drehung und ist entscheidend für einen stabilen, kontrollierten Flug. Die Blattverstellung erfolgt über einen Taumelscheibenmechanismus, der von Servos betätigt wird. Jeder Rotor hat seine eigene, unabhängig gesteuerte Taumelscheibe, und jede Taumelscheibe wird von drei Servos betätigt, so dass Ingenuity insgesamt sechs Servos hat.Die Servomotoren sind viel kleiner als die Motoren, die die Rotoren antreiben, aber sie leisten eine enorme Arbeit und sind entscheidend für einen stabilen, kontrollierten Flug. Deshalb führt Ingenuity vor jedem Flug eine automatische Überprüfung der Servos durch. Bei diesem Selbsttest durchlaufen die sechs Servos eine Abfolge von Schritten über ihren Bewegungsbereich und stellen sicher, dass sie nach jedem Schritt ihre befohlene Position erreichen. Das Team bezeichnet den Ingenuity-Servo-Selbsttest liebevoll als "Servo-Wackeln".
Die Aufnahme habe ich von png zu jpg umgewandelt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083444-a4282b9d.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech.
http://mars.nasa.gov/resources/26270/ingenuitys-upper-swashplate-assembly/ (http://mars.nasa.gov/resources/26270/ingenuitys-upper-swashplate-assembly/)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24812 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24812)
Während der Sonnenkonjunktion vom 2.10. bis 14.10. 2021, (die Sonne befindet sich zwischen Mars und Erde) ist die Kommunikation der Raumfahrzeuge vom Mars mit der Erde nicht zuverlässig. Ingenuity und Perseverance werden so konfiguriert, dass sie sich gegenseitig Gesellschaft leisten, indem sie etwa einmal pro Woche miteinander kommunizieren, wobei Ingenuity grundlegende Informationen über den Systemzustand an seine Basisstation auf Perseverance sendet. Das Team wird nach der Konjunktion die Daten empfangen und erfahren, wie sich Ingenuity über einen längeren Zeitraum der relativen Inaktivität auf dem Mars verhält.
Quelle:
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/336/2800-rpm-spin-a-success-but-flight-14-delayed-to-post-conjunction/ (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/336/2800-rpm-spin-a-success-but-flight-14-delayed-to-post-conjunction/)
Beste Grüße Gertrud
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Nach der endgültigen Auswertung von frühen Aufnahmen steht nun wohl endgültig fest, daß hier im Krater früher ein See war, der durch einen Fluß gespeist wurde.
https://space.com/mars-rover-perseverance-confirms-lake-delta-jezero-crater (https://space.com/mars-rover-perseverance-confirms-lake-delta-jezero-crater)
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Mahlzeit!
Habe dazu auch was in deutschisch:
https://www.wissenschaft.de/astronomie-physik/mars-jezero-krater-war-tatsaechlich-ein-see/ (https://www.wissenschaft.de/astronomie-physik/mars-jezero-krater-war-tatsaechlich-ein-see/)
Gruß
Peter
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Kurze Zusammenfaßung des bisher erreichten.
https://space.com/perseverance-mars-rover-first-major-science (https://space.com/perseverance-mars-rover-first-major-science)
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Die Mars-Conjunction ist vorbei und der Rover hat auch bereits wieder neue Bilder übermittelt.
NSF-Forum
(Allerdings die einzige Quelle bisher.!)
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Das Mosaik besteht aus 84 farbverstärkten Bildern der Mastcam-Z an Sol 201, den 12.09.2021, die später zusammengefügt wurden. Der Rover befand sich auf einem erhöhten Aussichtspunkt kurz vor dem Eintrittspunkt in "South Séítah". Ganz oben rechts ist ein Teil der Route zu sehen, die Perseverance genommen hat, um zu diesem Ort zu gelangen. Zu diesem Zeitpunkt war Perseverance in südlicher Richtung unterwegs und umrundete die geologische Einheit "South Séítah".
Die Bilder sind sehr groß, so das ich sie nur als Link zeigen kann.
https://images.raumfahrer.net/up076384.jpg (https://images.raumfahrer.net/up076384.jpg)
https://images.raumfahrer.net/up076385.jpg (https://images.raumfahrer.net/up076385.jpg)
Quelle:
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24816 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24816)
Untersuchung des Jezero-Deltas aus der Ferne.
Der Rover wird später die Landzunge "Kodiak" untersuchen. Von dem Landeplatz "Octavia E. Butler Landing" aus konnte Perseverance mit der Mastcam-Z einen Rest einer fächerförmigen Ablagerung von Sedimenten am 22. Februar 2021 aufnehmen. Die kommentierte Version des Bildes zeigt einen Maßstabsbalken für 10 Meter. Der Überrest des Deltas befindet sich etwa 2,3 Kilometer westlich des Landeplatzes von Perseverance. Der sichtbare Teil des Überbleibsels hat einen Durchmesser von etwa 200 Metern. Im Vordergrund befindet sich ein Felsbrocken mit einem Durchmesser von etwa 2 Metern.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083520-3bb116bf.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS
http://mars.nasa.gov/resources/25695/perseverance-view-of-the-delta-in-jezero-crater/ (http://mars.nasa.gov/resources/25695/perseverance-view-of-the-delta-in-jezero-crater/)
http://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/339/studying-the-jezero-delta-from-a-distance/ (http://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/339/studying-the-jezero-delta-from-a-distance/)
Beste Grüße Gertrud
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Die Lage der zwei handelsüblichen Mikrofone an Perseverance.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083522-cd46b12a.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24931 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24931)
Der Perseverance trägt zwei Mikrofone, darunter dieses an seinem Fahrgestell. Es sollte die Geräusche beim Eintritt, beim Abstieg und bei der Landung aufzeichnen, was jedoch aufgrund eines Softwarefehlers nicht möglich war.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083523-cd958d48.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24933 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24933)
Ein zweites Mikrofon, das Teil der SuperCam ist, befindet sich am Mast des Rovers.
Das Mastmikrofon wurde für spezielle wissenschaftliche Zwecke eingesetzt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083525-acc67d44.jpg)
Kredit aller Aufnahmen: NASA/JPL-Caltech
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24932 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24932)
Weitere Infos zum SuperCam-Mikrofon:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031072222-0e682a72.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031072222-0e682a72.jpg)
Beste Grüße Gertrud
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Das Video zeigt von Sol 200, den 12.09.2021, den Auto-Nav-Antrieb von Perseverance.
Mit der eingesetzten Autonavigations- oder AutoNav-Technologie fuhr 167 Meter.
Die AutoNav ermöglicht es dem Rover, seine Route um Felsen oder andere Hindernisse herum auf dem Weg zu einem vorher festgelegten Ziel autonom neu zu planen. Das Video wurde von den Navigationskameras des Rovers aufgenommen, welche die besseren schwarz-weiße Bilder für die Navigation liefern. Das Video wurde um das 200-fache beschleunigt, wobei der Abstand zwischen den Bildern etwa 30 Sekunden beträgt.
Insgesamt fuhr der Rover 175 Meter. Die ersten 8 Meter basierten auf Befehlen, die zuvor von den Roverfahrern gesendet wurden, so dass Perseverance eine 3D-Karte des Geländes unter und um ihn herum erstellen konnte. Anhand dieser Karte kann die AutoNav-Funktion die Sicherheit der verfügbaren Wege am Standort des Rovers beurteilen; die Ingenieure nennen dies "auf die Karte kriechen".
Sobald die AutoNav die Führung übernimmt, wählt der Rover autonom einen Weg, um das beabsichtigte Ziel zu erreichen, wobei er sich ständig um sich selbst herum abbildet, um eine 30 Meter mal 30 Meter große Karte zu erhalten, die auf den Rover zentriert ist.
Lasst das Video mehrfach laufen, dann läuft es flüssiger.
https://photojournal.jpl.nasa.gov/archive/PIA24934.mp4 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/archive/PIA24934.mp4)
Quelle:
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24934 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24934)
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/videos/?v=495 (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/videos/?v=495)
Wer sich anhören möchte, wie es klinkt wenn der Rover im Jezero Krater fährt, kann es in dem unteren Link erfahren.
Der Sound of Perseverance Mars Rover Driving an Sol 16, den 17.03.2021, (90-Sekunden-Highlights):
NASA-Ingenieure kombinierten drei Segmente aus der Roh-Audiodatei, die aufgenommen wurde, während der Perseverance an Sol 16 der Mission über einen Abschnitt des Jezero-Kraters rollte. Die Abschnitte 0:20-0:45, 6:40-7:10 und 14:30-15:00 wurden zu diesem 90-sekündigen Highlight-Clip zusammengefasst. Durch Bearbeitung und Schnitt wurden einige der Störungen herausgefiltert.
https://mars.nasa.gov/resources/25732/sounds-of-perseverance-mars-rover-driving-sol-16-90-second-highlights/ (https://mars.nasa.gov/resources/25732/sounds-of-perseverance-mars-rover-driving-sol-16-90-second-highlights/)
Quelle mit der unbeschnittenen Audiodatei:
https://mars.nasa.gov/news/8892/another-first-perseverance-captures-the-sounds-of-driving-on-mars/ (https://mars.nasa.gov/news/8892/another-first-perseverance-captures-the-sounds-of-driving-on-mars/)
Beste Grüße Gertrud
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Auch der Heli hat die letzten Wochen gut überstanden und steht offensichtlich kurz vor seinem nächsten Flug:
https://space.com/mars-helicopter-ingenuity-next-flight-communications-blackout (https://space.com/mars-helicopter-ingenuity-next-flight-communications-blackout)
In den bisher 13 Flügen hat der Helikopter fast 3 km zurückgelegt und war ça 1.460 s airborne.
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Ja @alepu, :)
nach der Nachricht der NASA/JPL wird Ingenuity vermutlich ab den 23.10.21 den Flug 14 versuchen. Ingenuity hat diese Woche erfolgreich einen Test am Boden mit 50 Umdrehungen pro Minute durchgeführt und wird frühestens am 23. Oktober einen kurzen Sprung machen. Damit soll das Fliegen bei geringerer atmosphärischer Dichte auf dem Roten Planeten getestet werden.
https://twitter.com/NASAJPL/status/1451350714379210760 (https://twitter.com/NASAJPL/status/1451350714379210760)
Beste Grüße Gertrud
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Perseverance ist schon wieder recht aktiv unterwegs und hat sich wohl nahezu in position gebracht für die nächste Probenentnahme.
Die letzten paar tagen fuhr er fast genau unter der vorletzten (12.) Ingenuity-Flugbahn.
www.unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=49591 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=49591)
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nach der Nachricht der NASA/JPL wird Ingenuity vermutlich ab den 23.10.21 den Flug 14 versuchen. Ingenuity hat diese Woche erfolgreich einen Test am Boden mit 50 Umdrehungen pro Minute durchgeführt und wird frühestens am 23. Oktober einen kurzen Sprung machen. Damit soll das Fliegen bei geringerer atmosphärischer Dichte auf dem Roten Planeten getestet werden.
Hallo,
der von Gertrud angekündigte Flug hat stattgefunden.
Flight No. 14
The #MarsHelicopter successfully performed a short hop in its current airfield to test out higher rpm settings so it can fly in lower atmospheric densities on the Red Planet. This test also leaves the team room for an rpm increase if needed for future flights.
https://twitter.com/NASAJPL/status/1452676656846426112 (https://twitter.com/NASAJPL/status/1452676656846426112)
Gruß
Mario
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An Sol 239, den 22.10.2021 hat Perseverance dieses Bild mit der linken Navigationskamera (Navcam) die fünf Staubteufel aufgenommen. :)
https://twitter.com/landru79/status/1452269720078532616/ (https://twitter.com/landru79/status/1452269720078532616/)
Kredit:NASA/JPL-Caltech/j. Roger
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NLG_0239_0688157949_506ECM_N0072326NCAM00524_00_2I4J (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NLG_0239_0688157949_506ECM_N0072326NCAM00524_00_2I4J)
Viel Freude beim Ansehen wünscht Gertrud
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Einer der wenigen post-flight Artikel zum 14. Flug:
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/341/flight-14-successful/ (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/341/flight-14-successful/)
Am 24.10. ist der Heli 23 sec lang, 5 m hoch und 2m seitwärts mit 2.700 U/min geflogen.
Zukünftigen Flügen in der jetzt sommerlich dünnen Atmosphäre stehen von seiten der *Tragfähigkeit* jetzt nichts mehr im wege.
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An Sol 239, den 22.10.2021 hat Perseverance dieses Bild mit der linken Navigationskamera (Navcam) die fünf Staubteufel aufgenommen. :)
Sauerei! Ein Rover, der keine Staubteufel braucht, sieht gleich fünf davon. Spirit und Oppy selig hätten sie brauchen können, und Insight demnächst bestimmt auch. :'( ;)
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Der Perseverance hat an Sol 249, den 1.11.2021, dieses Bild der vielen Knötchen mit der rechten Mastcam-Z Kamera aufgenommen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083718-0f1186fe.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0249_0689038918_159ECM_N0080000ZCAM08272_110085J (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0249_0689038918_159ECM_N0080000ZCAM08272_110085J)
An Sol 253, den 5.11.2021, erfolgte wieder eine Arbeit mit dem Abschleifbohrer.
Perseverance hat mit der linken Mastcam-Z Camera den Abschleifbohrer aufgenommen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083720-dfd2bc65.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0253_0689405014_460EBY_N0080000ZCAM05066_0340LMJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0253_0689405014_460EBY_N0080000ZCAM05066_0340LMJ)
Perseverance nahm diese Bilder mit der SHERLOC WATSON-Kamera auf, die sich auf dem Turm am Ende des Roboterarms des Rovers befindet.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083721-9a2a26d0.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/SIF_0253_0689405660_882EBY_N0080000SRLC02501_0000LMJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/SIF_0253_0689405660_882EBY_N0080000SRLC02501_0000LMJ)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083723-c6edddc3.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/SIF_0253_0689406148_332EBY_N0080000SRLC00749_0000LMJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/SIF_0253_0689406148_332EBY_N0080000SRLC00749_0000LMJ)
Beste Grüße Gertrud
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Der vorgesehene Flug15 von Ingenuity an Sol 254, den 6.11.2021, war vermutlich erfolgreich.
Der Helicopter Ingenuity hat dieses Bild mit der Navigationskamera aufgenommen. Diese Kamera ist im Rumpf des Hubschraubers montiert und ist direkt nach unten gerichtet, um den Boden während des Fluges zu verfolgen.
Das Bild habe ich von png zu jpg umgewandelt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083735-8383496c.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/HNM_0254_0689487658_322ECM_N0150001HELI04335_0000A0J (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/HNM_0254_0689487658_322ECM_N0150001HELI04335_0000A0J)
Ob das Flugprofil von Flug15 wie vorgesehen erfolgen konnte, kann ich leider noch nicht sicher sagen.
Dieses kommentierte Bild der "South Séítah"-Region des Jezero-Kraters zeigt die geplante Route des Ingenuity (hellblau) während seines 15. Fluges zum Mars. Das hellblaue "X" oben links zeigt die Position des Hubschraubers beim Start an, der hellblaue Punkt unten rechts zeigt die voraussichtliche Landestelle an. Die grünen Linien zeigen die voraussichtlichen Sichtlinien an, die auf den 10 geplanten Farbbildern des Fluges zu sehen sein werden. Das rote "X" oben in der Mitte des Bildes markiert die aktuelle Position des Rovers Perseverance. Die Hintergrundlandschaft des Bildes wurde aus Daten der HiRISE-Kamera an Bord des Mars Reconnaissance Orbiters (MRO) der NASA erstellt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083733-0da5c71a.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/Universität von Arizona.
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24977 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24977)
Nachtrag:
der Flug15 wurde von Phil Stooke schon dokumentiert.
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8600&view=findpost&p=255038 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8600&view=findpost&p=255038)
Beste Grüße Gertrud
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Perseverance's erster Roadtrip
wurde schon am 09. 06.2021 veröffentlicht.
Die erste Wissenschaftskampagne von Perseverance schickte den Rover südlich und westlich der Octavia E. Butler-Landestelle, um mehrere der tiefsten und möglicherweise ältesten zugänglichen geologischen Einheiten im Jezero-Krater zu untersuchen und zu beproben, die "Séítah"-Einheit (bedeutet in der Navajo-Sprache "inmitten des Sandes") und den "Cratered Floor Fractured Rough". Nach Abschluss der Wissenschaftskampagne wird Perseverance auf dem Weg nach Norden zum Landeplatz "Octavia E. Butler" zurückkehren und dann nach Westen zu dem Ort fahren, an dem die zweite Wissenschaftskampagne beginnen wird.
Die erste Wissenschaftskampagne (mit gelben Rautezeichen dargestellt) begann mit einer bogenförmigen Fahrt des Rovers vom Landeplatz in Richtung Süden nach Séítah-Nord (Séítah-N). Von dort aus fuhr der Rover eine kurze Strecke nach Westen zu einem Aussichtspunkt, von dem aus er einen Großteil der Séítah-Einheit überblicken konnte. Der "Séítah-N Overlook" war ein Gebiet von wissenschaftlichem Interesse, dort sammelte Perseverance Fernerkundungsmessungen von geologischen Zielen.
Nach dem Aufenthalt am Séítah-N Overlook fuhr Perseverance zunächst nach Osten und um dann nach Süden zu einer Stelle zu fahren, an der das Wissenschaftsteam den zerklüfteten Kraterboden eingehender untersuchen wollte. Die erste Kernprobe, die im Rahmen der Mission entnommen wird, sollte ebenfalls an diesem Ort stattfinden.
Nach Cratered Floor Fractured Rough konnte das Roverteam von Perseverance beurteilen, ob eine weitere Erkundung (dargestellt mit hellgelben Rauten) weiter südlich und dann westlich gerechtfertigt war.
Unabhängig davon, ob Perseverance während dieser ersten Wissenschaftskampagne über das Cratered Floor Fractured Rough hinausfuhr, wird der Rover schließlich seine Fahrt zurückverfolgen. Wenn Perseverance die Octavia B. Butler-Landestelle passiert, wird die erste Wissenschaftskampagne abgeschlossen sein. Dann liegen mehrere Monate Reisezeit vor Perseverance auf dem Weg zu "Three Forks", wo die zweite Wissenschaftskampagne beginnen wird. Von "Three Forks" aus kann Perseverance geologische Orte an der Basis des alten Deltas (die fächerförmigen Überreste des Zusammenflusses eines alten Flusses und eines Sees) erreichen und das Delta aufsteigen, indem sie eine Talwand im Nordwesten hinauffährt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031081951-e18acdfd.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/Universität von Arizona
https://mars.nasa.gov/resources/25965/perseverances-first-road-trip/ (https://mars.nasa.gov/resources/25965/perseverances-first-road-trip/)
Beste Grüße Gertrud
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Der Heli ist also beim 15. Flug nahezu parallel zu seinem 11.Flug zurück geflogen und nur wenige Meter neben früheren Standplätzen (Airfield F und G) gelandet.
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=49677 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=49677)
Hier war der Flug noch geplant:
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/343/flight-15-start-of-the-return-journey/ (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/343/flight-15-start-of-the-return-journey/)
406 m weit, 130 s lang, bis zu 12 m hoch, bis zu 5 m/s schnell
In 4-7 Flügen soll bis zum Rover-Landeplatz (Wright-Brothers-Field) zurück geflogen werden, um dann wieder zusammen mit Perseverance neue Gefilde im Norden und Westen anzusteuern. Zwischenzeitlich soll eine neue Software überspielt werden.
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Artikel zum 15. Flug. 128,8 sec lang, sonst nix wesentlich neues.
https://space.com/mars-helicopter-ingenuity-15th-flight (https://space.com/mars-helicopter-ingenuity-15th-flight)
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Die nächste Probe wurde erfolgreich eingesammelt.
https://space.com/mars-rover-perseverance-collects-third-rock-sample (https://space.com/mars-rover-perseverance-collects-third-rock-sample)
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Persy-Video von Ingys 13. Flug:
https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-perseverance-captures-challenging-flight-by-mars-helicopter (https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-perseverance-captures-challenging-flight-by-mars-helicopter)
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Der Flug13 von Ingenuity am 4.09.2021 wurde durch die beiden Mastcam Z aufgenommen.
Die detaillierte Ansicht der rechten MastcamZ ist faszinierend.
Der Heli steht auch kurzzeitig in der Luft. Der 160,5 Sekunden dauernde Flug 13 war einer der kompliziertesten von Ingenuity. Dabei flog er in einer Höhe von 8 Meter in einem abwechslungsreichen Gelände innerhalb der geologischen Besonderheit "Séítah" und nahm für das Rover-Team Bilder aus verschiedenen Blickwinkeln auf.
Während des Starts wirft Ingenuity eine kleine Staubwolke auf, die von der rechten Kamera, dem " rechten Auge", eingefangen wird, die sich während des Aufstiegs nach rechts vom Hubschrauber bewegt. Nach dem anfänglichen Steigflug auf die geplante maximale Höhe von 8 Metern führt der Hubschrauber eine kleine Pirouette aus, um die Farbkamera für die Erkundung auszurichten. Dann fliegt Ingenuity seitlich, so dass der Schub der Rotoren den Hubschrauber horizontal durch die dünne Marsluft bewegt, bevor er aus dem Bild verschwindet. Später kehrt das Drehflügler zurück und landet in der Nähe des Startpunkts. Das Team wählte einen anderen Landeplatz, etwa 12 Meter vom Startpunkt entfernt, um eine Sandwelle zu vermeiden, auf der er nach Abschluss von Flug 12 landete.
Nach der Aussage von Ingenuity-Chefpilot Håvard Grip vom JPL flog Ingenuity über einen erhöhten Bergrücken, bevor er sich über Séítah weiter bewegte.
Da der Navigationsfilter des Hubschraubers flaches Gelände bevorzugt, hatte das Team einen Wegpunkt in der Nähe des Bergrückens programmiert, an dem der Hubschrauber langsamer wurde und für einen Moment schwebte. Die Flugsimulationen hatten ergeben, dass diese kleine 'Verschnaufpause' dem Hubschrauber helfen würde, seinen Kurs trotz der erheblichen Geländeveränderungen beizubehalten. Auf dem Rückweg macht er das Gleiche.
Die Weitwinkelansicht des linken Auge der Mastcam Z (Wide-Angle) zeigt auch, wie Ingenuity während des Fluges die Höhe hält. Nach einem anfänglichen Aufstieg auf 8 Meter Höhe stellt der Laser-Höhenmesser des Hubschraubers eine Veränderung der Höhe des Geländes unter ihm fest, während er sich in Richtung Nordosten auf den Bergrücken zubewegt. Ingenuity passte sich automatisch an, steigt leicht an, wenn er sich dem Kamm nähert, und sinkt dann ab, um wieder 8 Meter über der welligen Oberfläche zu erreichen. Sobald er nach rechts außer Sichtweite fliegt, nimmt Ingenuity mit ihrer Farbkamera zehn Bilder des Felsvorsprungs auf, bevor er wieder in den Bildausschnitt zurückfliegt und an der Zielposition landet.
Die Aufnahmen mit der Mastcam-Z, der Heli startet fast ganz links unten im Video. :D
Der 13. Flug in dem Wide-Angle Video.
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24978 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24978)
Quelle der Link von Terminus:
https://www.nasa.gov/feature/jpl/nasa-s-perseverance-captures-challenging-flight-by-mars-helicopter (https://www.nasa.gov/feature/jpl/nasa-s-perseverance-captures-challenging-flight-by-mars-helicopter)
Mit begeisterten Grüßen Gertrud
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Wie cool ist das denn? 8)
Ich freu mich gewaltig über jeden erfolgreichen Flug, für das Team natürlich, aber auch für mich 0:) Warum?
Weil ich denke, dass jeder zusätzliche Flug von Ingenuity dem Wunsch nach einem "richtigen" Mars - Fluggerät richtig Momentum verleiht. Nach dem Erfolg muss doch ein Nachfolger kommen! Vielleicht wird Dragonfly gar nicht der erste Quadcopter auf einem anderen Himmelskörper ...
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Eine Aufnahme der rechten Navcam an Sol 271, den 24.11.2021, von dem geschichteten Felsen mit der informellen Bezeichnung "Brac". An Sol 253, den 5.11. 2021, schabte Perseverance mit dem Abschleif-Bohrer und (https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083040-fe192620.jpg)dem Gaseous Dust Removal Tool[/url] einige Millimeter der Oberfläche von "Brac" ab, um die frische, unverwitterte Oberfläche für Untersuchungen freizulegen. Nach der Prüfung der Bilder von dem ersten Probeentnehme erfolgte eine zweite Probeentnahme von dem Felsen.
Die Aufnahme habe ich von png auf jpg umgewandelt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083829-597c1cb8.jpg)
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NRF_0271_0691011600_601EBY_N0080000NCAM00705_03_0LLJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NRF_0271_0691011600_601EBY_N0080000NCAM00705_03_0LLJ)
Quelle:
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/345/mars-or-arrakis/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/345/mars-or-arrakis/)
Der Rover Perseverance nahm dieses Bild an Sol 271, den 24.11.2021, mit der an Bord befindlichen Sample Caching System Camera (CacheCam) auf, die sich im Unterboden des Rovers befindet. Sie blickt auf die Oberseite eines Probenröhrchens, um Nahaufnahmen von dem beprobten Material und dem Röhrchen zu machen, das für die Versiegelung und Lagerung vorbereitet wird.
Das Bild habe ich von png auf jpg umgewandelt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083830-c5ed88e4.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/CCF_0271_0691022896_416ECM_N0080000CACH00105_01_295J (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/CCF_0271_0691022896_416ECM_N0080000CACH00105_01_295J)
Dieses Bild des versiegelten Proberöhrchen mit der an Bord befindlichen Sample Caching System Camera (CacheCam) habe ich von png auf jpg umgewandelt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083832-918d9f4e.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/CCF_0271_0691027600_895ECM_N0080000CACH00200_01_295J (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/CCF_0271_0691027600_895ECM_N0080000CACH00200_01_295J)
Da es noch keine Meldung über die erfolgten Probeentnahmen gibt, und ich die Nummern der Proberöhrchen nicht erkennen kann, bin ich sehr unsicher, ob von der ersten Bohrung ein Röhrchen gefüllt wurde.
Beste Grüße Gertrud
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Ist hier total unter den Tisch gefallen, hab's aber bis jetzt auch sonst nirgends gesehen, daß der Heli am 21.11. (sol 268) seinen 16. Flug erfolgreich absolviert hat.
116 m weit, 10 m hoch, 1,5 m/s schnell (verhältnismäßig geringe max.Geschw.!), 107,9 s lang
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log)
Dem ging am 16.11. ein Artikel zur Flugplanung voraus.:
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/346/flight-16-short-hop-to-the-north (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/346/flight-16-short-hop-to-the-north)
Darin wird auch erklärt, daß der 16. Flug extra kurz gehalten wurde und langsam erfolgte um die bei Flug 7 über dieses Gebiet aufgetretenen Navigationsprobleme zu verhindern. Nach Flug 17 soll dann eine längere Pause eingelegt werden, um dem Rover die Möglichkeit zu geben wieder aufzuschließen. Diese Flugpause soll auch benützt werden um ein Software-Update zu überspielen.
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Wie cool ist das denn? 8)
Ich freu mich gewaltig über jeden erfolgreichen Flug, für das Team natürlich, aber auch für mich 0:) Warum?
Weil ich denke, dass jeder zusätzliche Flug von Ingenuity dem Wunsch nach einem "richtigen" Mars - Fluggerät richtig Momentum verleiht. Nach dem Erfolg muss doch ein Nachfolger kommen! Vielleicht wird Dragonfly gar nicht der erste Quadcopter auf einem anderen Himmelskörper ...
Schau mal hier im Forum unter "Konzepte und Perspektiven...." -> "Mars Science Helicopter (MSH)"
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Der 17. Flug steht an. Frühestens heute Sonntag 5.12. soll er stattfinden.
Geplant ist, weiter nach Norden zu fliegen. Aufgrund des unebenen Geländes und den damit verbundenen Navigationsproblemen sowie der nun notwendigerweise erhöhten Rotordrehzahl (dünnere Sommeratmosphäre) wird es wieder ein vergleichsweise kurzer/mittellanger Flug von 187 m und 117 sec.
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status)
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Dieser kleine Heli ist wirklich phänomenal. Zu beginn der Mission hat man noch gehofft, daß er einen Flug schafft, jetzt steht bereits der 17. an, und das unter schlechteren Atmosphären-Bedingungen. Congrats an die Konstrukteure!
Gruß
roger50
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Dieser kleine Heli ist wirklich phänomenal. Zu beginn der Mission hat man noch gehofft, daß er einen Flug schafft, jetzt steht bereits der 17. an, und das unter schlechteren Atmosphären-Bedingungen. Congrats an die Konstrukteure!
Gruß
roger50
Stellt sich mittlerweile ja für zukünftige Missionen durchaus die Frage ob man nicht allgemein mit einem Heli viel besser erkunden kann als mit einem Rover.
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Beiträge, die nicht zum Threadthema gehören wurden verschoben.
Viele Grüße
RonB
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=19033.0 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=19033.0)
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Perseverance erstes Bild von einem Sonnenuntergang.
In den letzten zwei Wochen (Sol 263-276) wurden mit den Kameras des Rovers mehr als 60 atmosphärische Aktivitäten durchgeführt, darunter über 40 SkyCam-Bilder, etwa 10 Navcam-Staubteufel-Beobachtungen, eine Handvoll Navcam-Wolkenbilder und über ein Dutzend Mastcam-Z-Tau-Bilder. Am Sol 257, den 9.11.2021 lieferte eines dieser Mastcam-Z-Bilder eine zufällige Beobachtung. Das letzte von vier Tau-Bildern war zwar zu spät am Abend geplant, um für Trübungsmessungen(Tau) verwendet zu werden, aber es war gut geplant, um das erste Sonnenuntergangsbild der Mission zu liefern. Die Mastcam-Z-Bilder werden verwendet, um die SkyCam-Tau-Beobachtungen zu ergänzen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083921-ee47d9b2.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS
https://mars.nasa.gov/resources/26365/mastcam-zs-first-martian-sunset/ (https://mars.nasa.gov/resources/26365/mastcam-zs-first-martian-sunset/)
Beste Grüße Gertrud
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Ingenuity ist am Sonntag, den 5. Dezember 2021, zum 17. Mal auf dem Mars gelandet.
Nachdem der Hubschrauber die geplante Überquerung von 187 Metern in nordöstlicher Richtung durchgeführt hatte, wurde die Funkverbindung zwischen Ingenuity und dem Marsrover Perseverance während der letzten Abstiegsphase, etwa 3 Meter über der Oberfläche unterbrochen. Etwa 15 Minuten später empfing Perseverance mehrere Pakete mit zusätzlichen Ingenuity-Telemetriedaten, die anzeigten, dass die Flugelektronik und die Batterie in Ordnung waren.
Die dem Team vorliegenden Telemetriedaten zeigen, dass das Fahrzeug während des 117 Sekunden dauernden Fluges in 10 Metern Höhe über der Marsoberfläche in allen Belangen einwandfrei funktioniert hat. Die Signalstärke eines Funkgeräts hängt in hohem Maße davon ab, wie klar der Weg zwischen den Sende- und Empfangsantennen ist, die so genannte Sichtlinie (Line-of- Sight (LOS). Dieser Weg kann durch den Boden selbst behindert werden, wenn der Hubschrauber in einer Senke oder auf der anderen Seite eines Hügels landet, oder er kann durch Elemente der Rover-Struktur behindert werden.
In diesem Fall stand Ingenuity nicht nur vor der Herausforderung, über die Struktur des Rovers und den Multi-Mission Radioisotope Thermoelectric Generator (MMRTG) hinweg zu kommunizieren, sondern auch zu einem Landeplatz zu fliegen, an dem sich ein 4 Meter hoher Hügel namens "Bras" (benannt nach einer Gemeinde in Frankreich) in der LOS zwischen den beiden Antennen befand.
Als das Team den Flug 17 ursprünglich plante, gingen sie davon aus, dass der Rover an einem bestimmten Ort geparkt und in eine bestimmte Richtung ausgerichtet werden würde. Die Pläne von Perseverance ändern sich jedoch von Tag zu Tag, um den wissenschaftlichen Gesamtertrag zu maximieren. Als Flug 17 zur Ausführung bereit war, war Perseverance zu einem neuen Standort gefahren und parkte in einer für die Funkkommunikation schwierigen Richtung.
Die Telemetrie war bis zu dem Moment, in dem die Funkverbindung abbrach, nominal.
Noch aufschlussreicher sind die Datenpakete, die 15 Minuten nach dem Zeitpunkt, an dem die Landung hätte erfolgen sollen, empfangen wurden. Diese Pakete enthielten Stichproben der Batteriespannung, die einen Anstieg von +76 Millivolt bzw. +1,2 % des Ladezustands innerhalb von 15 Minuten anzeigten. Dies bedeutete, die Batterie wurde durch die Solaranlage des Hubschraubers aufgeladen. Eine derart hohe Batterieladung wäre nur mit einem aufrecht stehenden Fahrzeug möglich, dessen Solaranlage in den Himmel über dem Mars gerichtet ist.
Die nächste Schritte.
Die erste Gelegenheit, die fehlenden Daten von Flug 17 herunterzuladen, bietet sich frühestens am Mittwoch, wenn das Team seine Zustandsbewertung abschließt. Dieser Flug sollte die Reise zurück zum Landeplatz der "Octavia E. Butler" fortsetzen, indem der Heli auf halbem Weg über "South Séíitah" fliegt. Das Team plant, dass Flug 18 in den nächsten zwei Wochen stattfinden wird, was Ingenuity weitere 200 Meter nach Nordosten bringen würde, kurz vor den nördlichen Rand von "South Séítah".
Da Ingenuity sich in Zukunft weiter vorwagt und mächtigere Flüge ausführt, erwartet das Team, dass es bei der Landung erneut zu einem Verlust der Funkverbindung kommen wird, ähnlich wie es am Sonntag der Fall war. Sie werden alles in ihrer Macht Stehende tun, um dies, wenn möglich, zu verhindern. Aber ein vorübergehender Verlust der Funkverbindung ist ein natürlicher Bestandteil des Hubschrauberbetriebs auf dem Roten Planeten.
Die Topographie zwischen Hubschrauber und Rover für Flug 17.
In diesem kommentierten Bild ist die Flugbahn von Ingenuity in Gelb dargestellt. Der Standort von Perseverance wird oben links angezeigt, wobei die blaue Linie seine Sichtlinie (Line of Sight (LOS)) zum Landeplatz des Hubschraubers von Flug 17 darstellt. Die topografische Karte darunter zeigt die Höhe der Oberflächenmerkmale zwischen Rover und Hubschrauber an.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083923-3b8cb1f8.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech.
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24980 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24980)
Die Ausrichtung der Antenne des Perseverance während des 17. Flugs.
Ein grüner Punkt auf dem Rover in der oberen Mitte des Rahmens zeigt die Position der Antenne der Mars-Helikopter-Basisstation auf Perseverance an, die Funksignale an den Helikopter sendet und von diesem empfängt. Die rote Linie zeigt die Sichtlinie zum Helikopter während der letzten Momente von Flug 17. Die Energiequelle von Perseverance, der Multi-Mission Radioisotope Thermoelectric Generator (MMRTG), befindet sich rechts hinten im Rover. Es ist über der Antenne abgewinkelt und behindert die direkte Kommunikation zwischen dem Rover und dem Hubschrauber, wenn der Heli am Ende des Fluges zur Oberfläche sinkt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083926-27378f72.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24966 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24966)
Quelle:
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/350/flight-17-discovering-limits/ (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/350/flight-17-discovering-limits/)
Beste Grüße Gertrud
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Perseverances Spuren im Sand. :D
Dieses Foto der linken Mastcam-Z von Sol 285, den 8.12.2021, wurde durch eine öffentliche Abstimmung ausgewählt und als "Bild der Woche" für Woche 43 (5. bis 11. Dezember 2021) der Perseverance-Rover-Mission vorgestellt.
Die Aufnahme habe ich von png auf jpg umgewandelt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083955-060913ef.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/image-of-the-week/week-43 (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/image-of-the-week/week-43)
Perseverance hat diese Aufnahme an Sol 289, den 12.12.2021, mit der rechten Mastcam-Z aufgenommen.
Die Aufnahme habe ich von png auf jpg umgewandelt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083956-9af78d29.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0289_0692609817_488EBY_N0090000ZCAM08314_1100LMJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0289_0692609817_488EBY_N0090000ZCAM08314_1100LMJ)
Dieses farbverstärkte Bild des Jezero-Kraters wurde von der Mastcam-Z an Bord des Rover Perseverance am 18. April 2021 aufgenommen. Der flache Hügel im Vordergrund, der informell "Kodiak" genannt wird, ist 2,2 Kilometer vom Rover entfernt und 250 Meter breit. Er zeigt uralte Gesteinsschichten, die auf eine allmähliche Ablagerung von Sedimenten in einem Flussdelta, gefolgt von Überschwemmungen, hindeuten. Die Farbbänder des Bildes wurden bearbeitet, um den visuellen Kontrast zu verbessern und Farbunterschiede hervorzuheben.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083958-b284b98e.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24802 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24802)
Beste Grüße Gertrud
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Den Bohrer hat Perseverance an Sol 291, den14.12.2021, mit der linken Mastcam-Z aus verschiedenen Blickwinkeln aufgenommen. Alle Aufnahmen habe ich von png in jpg umgewandelt.
Im eingefahrenen Zustand.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084002-f727b961.jpg)
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0291_0692781498_437EBY_N0090000ZCAM05065_0480LMJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0291_0692781498_437EBY_N0090000ZCAM05065_0480LMJ)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084003-479b4d1c.jpg)
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0291_0692781584_662EBY_N0090000ZCAM05067_0340LMJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0291_0692781584_662EBY_N0090000ZCAM05067_0340LMJ)
Auf dem Bild ist die Abschrägung der Abstandshalter sehr gut zu sehen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084004-60d7e524.jpg)
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0291_0692781524_700EBY_N0090000ZCAM05066_0340LMJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0291_0692781524_700EBY_N0090000ZCAM05066_0340LMJ)
Kredit aller Aufnahmen:NASA/JPL-Caltech/ASU
Beste Grüße Gertrud
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Der Radiation and Dust Sensor (RDS) des Mars Environmental Dynamics Analyzer (MEDA) befindet sich auf dem Rover-Deck und besteht aus acht nach oben gerichteten Fotodioden.
Die Photodioden sind in Zenitrichtung ausgerichtet und haben ein Sichtfeld von 30 Grad, mit Ausnahme der panchromatischen Photodiode, die ein Sichtfeld von 180 Grad hat.
Eine zweite Anordnung von seitlich ausgerichteten Photodioden mit kleine Hauben, charakterisiert bei 880nm die Streuung des Lichts im niedrigen Winkel bei verschiedenen Azimutwinkeln. Sie decken mindestens 270º oder einen Kreis mit Sichtfeldern von ±15º ab und sind etwa 45º voneinander entfernt.
Eine spezielle Kamera (SkyCam) mit ±60º um den Zenit herum misst die Intensität der solaren Aureole.
Die Fotodioden und die Kamera sind auf dem Roverdeck ohne Staubschutz angebracht. Um die Beeinträchtigung durch Staub abzuschwächen, wurden um jede Photodiode magnetische Ringe angebracht, um ihre Betriebszeit zu maximieren.
Um die Verschlechterung durch Staubablagerungen zu bewerten, werden jedoch regelmäßig Bilder des Sensors aufgenommen und die Messwerte mit den Trübungswerten anderer optischer Instrumente von Perseverance wie mit der MastCam-Z verglichen. Ein Vergleich der Unterschiede in den geschätzten Trübungen des Himmels zwischen MEDA und MastCam-Z ermöglicht eine Bewertung des Ausmaßes der Staubablagerung.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084006-e501de4d.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0291_0692775697_139EBY_N0090000ZCAM01003_1100LMJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0291_0692775697_139EBY_N0090000ZCAM01003_1100LMJ)
Quelle:
https://mars.nasa.gov/mars2020/spacecraft/instruments/meda/for-scientists/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/spacecraft/instruments/meda/for-scientists/)
Beste Grüße Gertrud
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Perseverance hat diese Aufnahme an Sol 289, den 12.12.2021, mit der rechten Mastcam-Z aufgenommen.
Die Aufnahme habe ich von png auf jpg umgewandelt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083956-9af78d29.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0289_0692609817_488EBY_N0090000ZCAM08314_1100LMJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0289_0692609817_488EBY_N0090000ZCAM08314_1100LMJ)
Diese großen "zusammengebrochenen Felsen" links oberhalb der Bildmitte finde ich mal wieder unglaublich :o . Zum Glück liegen dahinter noch zwei kleinere Felsen, die sich anscheinend in früheren Stadien des gleichen schichtweisen, aber jedenfalls natürlichen Zerfalls befinden, sonst würde ich vielleicht doch spekulieren, dass jemand absichtlich die Steine so aufgeschichtet hat ;-) . Nicht genug, dass das Gebilde so fragil ist, es scheint auch noch der Schwerkraft zu trotzen. Was hält es nur davon ab, einfach nach links umzufallen?! :o
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Hallo Terminus,
leider war ich oder der Marsianer nicht da, um die Steine zu schichten. ;D
Das Bild habe ich zur Info ausgesucht, da es mir im Moment nicht mehr möglich ist, Panoramen anzufertigen.
Das Bild hat mich an vergangene Zeiten erinnert. Solche stabilen Steinpyramiden sind super.
Nicht genug, dass das Gebilde so fragil ist, es scheint auch noch der Schwerkraft zu trotzen. Was hält es nur davon ab, einfach nach links umzufallen?! :o
Da der Grundansatz mit Sand bedeckt ist, kann man die Ausgangsfläche nicht abschätzen.
Nach links würde es nicht so schnell kippen, eher würden die flachen,kleinen Steine nach rechts wegrutschen. Die linken großen Brocken schweben über den Grund, aber es ist nicht zu ahnen, wie weit sie nach rechts in den Hang befestigt sind.
Dies neue Bild ist das links weiterführende Steinfeld.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084008-21f450f6.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0289_0692609810_488EBY_N0090000ZCAM08314_1100LMJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0289_0692609810_488EBY_N0090000ZCAM08314_1100LMJ)
Das Trümerfeld hat in der Vergangenheit einiges erlebt. Der Fluß, der über den Kraterrand in den See kam, wird viel Energie entfesselt haben.
Nur meine Vermutung, nach Quellen habe ich jetzt nicht gesucht.
Die Natur lässt uns immer wieder erstaunt zurück.
Beste Grüße Gertrud
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Wie hoch sind diese Steinhaufen?
Und wo wurde das Bild aufgenommen?
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Der Heli ist mit dem 17. Flug insgesamt mehr 30 min 48 sec geflogen und hat dabei in max. 12 m Höhe 3.592 km zurückgelegt.
Der 18. Flug hat möglicherweise bereits heute stattgefunden. Er soll in 125 sec 230 m weiter in Richtung der Nordgrenze von Seitah gehen.
https://mars.nasa.gov/news/9099/nasas-ingenuity-mars-helicopter-reaches-a-total-of-30-minutes-aloft (https://mars.nasa.gov/news/9099/nasas-ingenuity-mars-helicopter-reaches-a-total-of-30-minutes-aloft)
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Hallo alepu,
Wie hoch sind diese Steinhaufen?
Und wo wurde das Bild aufgenommen?
Leider wurde von den Steinen kein Maßstabbalken veröffentlicht.
Das Bild entstand im tiefsten Gelände des Jezero-Krater, bei "South Séíitah".
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083923-3b8cb1f8.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083923-3b8cb1f8.jpg)
Beste Grüße Gertrud
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Das Delta des Jezero-Kraters.
Dieses 60-sekündige Video schwenkt über ein farblich verbessertes Mosaik des Deltas im Jezero-Krater. Das Delta bildete sich vor Milliarden von Jahren aus Sedimenten, die ein alter Fluss zur Mündung des Sees trug, der einst im Krater existierte. Das von der Mastcam-Z an Bord des Perseverance aufgenommene Video beginnt fast genau westlich des Rovers und schwenkt dann nach rechts, bis es fast genau nach Norden zeigt.
Die Aufnahmen wurden an Sol 275, den 28. November 2021, aufgenommen, als sich der Rover am höchsten Aussichtspunkt der geologischen Einheit "South Séítah" befand, was eine Perspektive ermöglichte, die sowohl Felsbrocken und andere Merkmale in dem Delta als auch weiter westlich und nordwestlich auf der Oberfläche umfasste.
Die Berge im Hintergrund sind der Rand des Jezero-Kraters. Die Ansicht zeigt auch braune Hügel in der mittleren Entfernung, die Teil eines alten Deltas sind, wo ein Fluss auf einen See im Krater traf. Der Rover hat die letzten Monate damit verbracht, das sandige und felsige Terrain im Vordergrund zu erkunden.
Die Farbbänder des Bildes wurden bearbeitet, um den visuellen Kontrast zu verbessern und die Farbunterschiede hervorzuheben. Der Himmel würde für einen menschlichen Forscher auf dem Roten Planeten nicht wirklich blau aussehen.
In diesem Link befindet sich das Panorama zum Vergrößern.
Die Größe ist 17078 - 1855 und 14,2 MB
https://images.raumfahrer.net/up076383.jpg (https://images.raumfahrer.net/up076383.jpg)
Kredit:NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25022 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25022)
&t=60s
Edit: Link erneuert.
Beste Grüße Gertrud
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Nicht genug, dass das Gebilde so fragil ist, es scheint auch noch der Schwerkraft zu trotzen. Was hält es nur davon ab, einfach nach links umzufallen?! :o
... die linken großen Brocken schweben über den Grund, aber es ist nicht zu ahnen, wie weit sie nach rechts in den Hang befestigt sind.
Stimmt. Das von Dir gepostete "nach links weiterführende" Bild legt tatsächlich nahe, dass es sich bei dem Gebilde nicht um ein natürlich entstandenes, prekär balancierendes Steinmännchen handelt, sondern um zutage tretendes "Muttergestein", das da seit Äonen vor sich hin bröckelt. (Unten rechts an dem Steinmann meine ich jetzt auch zu erkennen, dass der "Sand im Hintergrund" eben gar nicht der Hintergrund ist - also nochmal 1 m weiter hinten oder so -, sondern dass das Gebilde direkt aus diesem Sand hervor ragt.)
Trotzdem wette ich: Wenn Mark Whatley neben dem Gebilde mal fest auf den Boden stampft, prasselt viel Zeugs zu Boden. ;D
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Sammlung kurzer Videos der Heli-Flüge 3 bis 16
https://commons.m.wikimedia.org/wiki/Category:Ingenuity_flight_animations (https://commons.m.wikimedia.org/wiki/Category:Ingenuity_flight_animations)
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Ebenso wie bereits Curiosity hat jetzt auch Perseverance organische Substanzen ("organic chemicals") im Marsgestein gefunden, was aber immer noch kein Beweis für früheres Leben ist.
https://space.com/nasa-perseverance-rover-organics-mars (https://space.com/nasa-perseverance-rover-organics-mars)
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Ebenso wie bereits Curiosity hat jetzt auch Perseverance organische Substanzen ("organic chemicals") im Marsgestein gefunden, was aber immer noch kein Beweis für früheres Leben ist.
https://space.com/nasa-perseverance-rover-organics-mars (https://space.com/nasa-perseverance-rover-organics-mars)
Leider geht aus der Meldung, wie meistens bei organischen Molekülen, nicht hervor, welche Substanzen gefunden wurden. :-\
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"Organische Moleküle" heißt ersteinmal nur, dass es sich um Kohlenstoffverbindungen handelt.
Mit Leben hat das zunächst mal nichts zu tun.
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Hallo Zusammen,
aufgrund eurer Zeilen stelle euch erstmal die Ergebnisse der Untersuchungen mit den verschiedesten Instrumente auf Perseverance vor.
Eine Aussage der Wissenschaftler ist :
die organischen Verbindungen wurden durch das SHERLOC-Instrument (Scanning Habitable Environments with Raman & Luminescence for Organics & Chemicals) detektiert. Die kohlenstoffhaltigen Moleküle befinden sich nicht nur im Inneren von abgeschliffenem Gestein, das SHERLOC analysiert hat, sondern auch im Staub auf nicht abgeschliffenem Gestein.
Die Bestätigung von organischen Stoffen ist keine Bestätigung dafür, dass im Jezero Krater einst Leben existierte und verräterische Zeichen (Biosignaturen) hinterließ. Es gibt sowohl biologische als auch nicht-biologische Mechanismen, die organische Stoffe erzeugen.
***
Die Wissenschaftler der Marsrover-Mission Perseverance haben entdeckt, dass der Untergrund, auf dem der Rover seit der Landung im Februar fährt, wahrscheinlich aus glühendem Magma entstanden ist. Diese Entdeckung hat Auswirkungen auf das Verständnis und die genaue Datierung kritischer Ereignisse in der Geschichte des Jezero-Kraters, wie auch auf den restlichen Planeten.
Das Team kam auch zu dem Schluss, dass das Gestein im Krater im Laufe der Äonen mehrfach mit Wasser in Berührung gekommen ist und dass es einige organische Moleküle enthalten.
Der Bohrer am Ende des Roboterarms von Perseverance kann Gesteinsoberflächen abschleifen, so dass andere Instrumente wie PIXL sie untersuchen können. Die Abkürzung PIXL steht für Planetary Instrument for X-ray Lithochemistry (Planetarisches Instrument für Röntgenlithochemie) und nutzt die Röntgenfluoreszenz, um die elementare Zusammensetzung von Gesteinen zu bestimmen. Am 12. November 2021 analysierte PIXL ein "South-Séítah-Gestein", von dem das Wissenschaftsteam mit dem Bohrer des Rovers eine Kernprobe entnommen hatte. Die PIXL-Daten zeigten, dass das Gestein, das den Spitznamen "Brac" trägt, aus einer ungewöhnlichen Fülle von großen Olivinkristallen besteht, die von Pyroxenkristallen umhüllt sind.
Eine solche Textur weist darauf hin, dass das Gestein entstand, als die Kristalle wuchsen und sich in einem langsam abkühlenden Magma absetzten, zum Beispiel in einem dicken Lavastrom, einem Lavasee oder einer Magmakammer.
Noch nicht geklärt ist, ob sich das olivinreiche Gestein in einem dicken Lavasee gebildet hat, der an der Oberfläche abkühlte, oder in einer unterirdischen Kammer, die später durch Erosion freigelegt wurde.
SHERLOCs Ansicht von "Garde".
Dieses kommentierte Bild zeigt ein Gesteinsziel mit dem Namen "Garde", das von SHERLOC analysiert wurde. Diese Daten wurden an Sol 207, den 18.09.2021 aufgenommen.
SHERLOC entdeckte eine Kombination von Olivin- und Karbonatmineralen in dem Zielgestein, das sich in der geologischen Einheit "South Séítah" im Jezero-Krater befindet. Die Olivinminerale sind Teil eines Eruptivgesteins, während sich die Karbonatminerale aus flüssigem Wasser absetzten, das mit dem Eruptivgestein wechselwirkte. Auf der Erde wäre dies ein Beweis für einen geologischen Prozess, der als Karbonatisierung bekannt ist, und es beweist, dass flüssiges Wasser mit dem Eruptivgestein in Séítah interagiert oder es wässrig verändert hat.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084029-4d14e8b9.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/MSSS/LANL/PhotonSys
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25043 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25043)
SHERLOC's Ansicht von organischen Stoffen innerhalb des Garde Abrasion Patch.
SHERLOC hat verschiedene Arten von Molekülen auf Kohlenstoffbasis, so genannte organische Verbindungen, in einem Gesteinsziel namens "Garde" untersucht. Der Rover benutzte seinen Bohrer, um ein Stück Gestein abzuschleifen, so dass SHERLOC dessen Inneres analysieren konnte. Diese Daten wurden an Sol 207, den 18.09.2021, aufgenommen.
Nichtbiologische, geologische Prozesse können organische Stoffe bilden. Die in den Daten von PIXL gefundenen organischen Stoffe und ihre Verbindung zu den Gesteinen, in die sie eingebettet sind, weisen eine auffällige Ähnlichkeit mit nichtbiologischen organischen Stoffen in Marsmeteoriten auf, was darauf hindeutet, dass diese organischen Stoffe durch geologische Prozesse entstanden sind. Bei den gefundenen organischen Stoffen handelt es sich also nicht um Biosignaturen (Verbindungen, die auf das Vorhandensein eines biologischen Prozesses hinweisen).
SHERLOC erbrachte den erste Nachweis von organischen Stoffen auf der Marsoberfläche seit dem Curiosity-Rover. Es ist auch der erste Nachweis von organischen Stoffen auf der Marsoberfläche durch Ultraviolett-Fluoreszenzspektroskopie (während der Curiosity-Rover eine andere Methode, die Massenspektrometrie, verwendete), und es ist die erste Entdeckung der räumlichen Verteilung von organischen Stoffen auf der Marsoberfläche. Bei den organischen Stoffen handelte es sich um einfache Aromaten, die in geringen Konzentrationen vorhanden waren, ähnlich wie bei den Funden des Curiosity-Rovers und in Marsmeteoriten.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084030-e7c5d8bb.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/MSSS/LANL/PhotonSys
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25042 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25042)
Quelle:
https://mars.nasa.gov/news/9098/nasas-perseverance-mars-rover-makes-surprising-discoveries/ (https://mars.nasa.gov/news/9098/nasas-perseverance-mars-rover-makes-surprising-discoveries/)
Beste Grüße Gertrud
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WATSONs Blick auf "Dourbes" im Jezero-Krater.
Diese Nahaufnahme eines Gesteinsziels mit dem Namen "Dourbes" wurde von der WATSON-Kamera (Wide Angle Topographic Sensor for Operations and eNgineering) am Ende des Roboterarms des Perseverance erstellt. WATSON nahm an Sol 253, den 5.11.2021, eine Serie von acht Bildern voll abgeschattet auf, die anschließend zu dieser Ansicht zusammengefügt wurden.
Bevor der Rover Felsen anbohrt, schleift er die Felsoberfläche mit einem Werkzeug an seinem Roboterarm ab, um Staub und Verwitterungsrinden zu entfernen, damit andere Instrumente die Felsen im Detail untersuchen können. Der abgeschliffene Fleck hat einen Durchmesser von 5 cm. Perseverance entnahm anschließend zwei Gesteinskerne von diesem Aufschluss namens "Brac", der Teil der geologischen Einheit "South Séítah" des Jezero-Kraters ist.
Das WATSON-Bild zeigt, dass der Abrasionsfleck von seperate Bereichen hellen Materials dominiert wird, mit untergeordneten braunen, dunkel getönten eingelagerten Bereichen. Die Chemie und Mineralogie des Abrasionsflecks wurde durch eine Reihe von gemeinsam registrierten Beobachtungen mit den Instrumenten SuperCam, Mastcam-Z, PIXL (Planetary Instrument for X-ray Lithochemistry) und SHERLOC (Scanning Habitable Environments with Raman & Luminescence for Organics & Chemicals) analysiert.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084022-b2b75c1d.jpg)
Abbildung 1 ist ein Detail der natürlichen Oberfläche außerhalb des Abriebflecks. Sie zeigt deutliche graue, kantige Körner oder Kristalle mit einem Durchmesser von 1 bis 2 Millimetern. Sie sind in der Regel verklumpt.
(https://images.raumfahrer.net/up076382.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084024-09c49504.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084026-e95e3a83.jpg)
Kredit aller Aufnahmen: NASA/JPL-Caltech/MSSS
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24940 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24940)
PIXLs Blick auf "Dourbes".
Diese Bilder zeigen ein Gesteinsziel mit dem Namen "Dourbes" im Jezero-Krater und eine Karte der chemischen Elemente, die von PIXL (Planetary Instrument for X-ray Lithochemistry), einem der Instrumente am Ende des Roboterarms an Bord des Perseverance, im Ziel entdeckt wurden.
Die beiden Bilder oben zeigen das Ziel in einer Schwarz-Weiß- und einer kolorierten Ansicht. Unten ist die Elementkarte von PIXL zu sehen, die Magnesium (blau), Silizium (rot) und Kalzium (grün) zeigt, drei der wichtigsten Mineralien in dem Gestein. Die Karte zeigt Olivin und Pyroxen, die eine kumulative Textur bilden, die für ein Eruptivgestein (aus Magma oder Lava verfestigt) charakteristisch ist. Das Vorhandensein von Sulfatsalzen und potenziellen Karbonaten zeigt, dass dieses Eruptivgestein durch Wasser verändert wurde, was auf eine frühere wasserreiche Umgebung im Jezero-Krater hinweist.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084028-d6c0ab98.jpg)
Kredit:NASA/JPL-Caltech
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25041 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25041)
Eine Aufnahme mit der Umgebung von "Dourbes".
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083721-9a2a26d0.jpg)
Die Tatsache, dass sowohl am Gale- als auch am Jezero-Krater organische Stoffe in alten Gesteinen, unabhängig von ihrer Herkunft, erhalten geblieben sind, bedeutet, dass auch potenzielle Biosignaturen (Anzeichen von Leben, ob in der Vergangenheit oder Gegenwart) erhalten sein könnten. Diese Frage kann vielleicht erst nach der Rückkehr der Proben zur Erde geklärt werden, aber die Erhaltung von organischen Stoffen ist sehr aufregend. Wenn diese Proben zur Erde zurückkehren, werden sie für viele Jahre eine Quelle für wissenschaftliche Untersuchungen und Entdeckungen sein.
Quelle:
https://mars.nasa.gov/news/9098/nasas-perseverance-mars-rover-makes-surprising-discoveries/ (https://mars.nasa.gov/news/9098/nasas-perseverance-mars-rover-makes-surprising-discoveries/)
Weitere Ergebnisse kommen später.
Beste Grüße Gertrud
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Der Heli ist mit dem 17. Flug insgesamt mehr 30 min 48 sec geflogen und hat dabei in max. 12 m Höhe 3.592 km zurückgelegt.
Der 18. Flug hat möglicherweise bereits heute stattgefunden. Er soll in 125 sec 230 m weiter in Richtung der Nordgrenze von Seitah gehen.
https://mars.nasa.gov/news/9099/nasas-ingenuity-mars-helicopter-reaches-a-total-of-30-minutes-aloft (https://mars.nasa.gov/news/9099/nasas-ingenuity-mars-helicopter-reaches-a-total-of-30-minutes-aloft)
Der 18. Flug hat tatsächlich am 15.12. (Sol 292) unter einhaltung des geplanten Ablaufes stattgefunden.
Quelle:
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log)
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3.592 m hat er zurückgelegt, nicht km
LG
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3.592 m hat er zurückgelegt, nicht km
US-Schreibweise (deren Punkt entpricht unserem Komma, und umgekehrt);
also 3.592 km (US) = 3,592 km (D)= 3 592 m (D)
aber 100,000 km (US) = 100 000 km (D)
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Danke euch beiden für die Klarstellung, war allerdings tatsächlich mein Fehler, wollte deutsche km, also 3,592 km schreiben.
Reiner Tippfehler
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Hallo Zusammen,
[sehr langer Artikel ;) ]
Bei den organischen Stoffen handelte es sich um einfache Aromaten, die in geringen Konzentrationen vorhanden waren, ähnlich wie bei den Funden des Curiosity-Rovers und in Marsmeteoriten.
Hallo,
die NASA erwartet offensichtlich nicht unbedingt, dass sich Chemiker für ihre Artikel interessieren. Bis auf das eine Mal ganz am Ende (Hervorhebung von mir), hat der komplette Artikel nur von organischen Molekülen gesprochen, ohne sie auch nur einmal zu benennen.
Trotzdem natürlich vielen Dank an Gertrud für die ausführlichen Beiträge. Immerhin habe ich meine gewünschte Information ja noch gefunden. ;)
Gruß
Mario
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Zwei Perspektiven der Séítah-Felsen.
Das Bild auf der linken Seite ist ein farbverstärktes Bild, das von der Mastcam-Z von einem Felsvorsprung in der geologischen Einheit "Séítah" des Kraters Jezero an Sol 237, den 19.10.2021 aufgenommen wurde. Im Hintergrund ist ein Teil des alten Flussdeltas von Jezero zu erkennen. Das Bild rechts ist eine Mineralienkarte, die mit der Multispektral-Bildgebungsfunktion der Mastcam-Z erstellt wurde. Olivin ist in rot dargestellt. Kalziumarmes Pyroxen ist in grün dargestellt. Kalziumreiches Pyroxen in blau. Das Séítah-Gestein enthält reichlich Olivin und es ist im Regolith, das zerbrochene Gestein und im Boden vorhanden.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084031-8b1582d8.jpg)
Kredit:NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25023 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25023)
Die Vielfalt der Séítah-Mineralien.
Diese beschrifteten Bilder zeigen zwei Ansichten der geologischen Einheit "Séítah" im Jezero-Krater. Die Karte auf der linken Seite zeigt Geländemerkmale des Kraters mit Anmerkungen, die die Route des Rovers während seiner ersten Wissenschaftskampagne darstellen. "Artuby" ist ein Bergrücken, der entlang eines Teils des südlichen Randes von Séítah verläuft. "Dourbes" ist der Name eines Abschleifziels auf einem Felsen in South-Séítah.
Die mehrfarbige Karte auf der rechten Seite zeigt die Vielfalt an magmatischen (aus Lava oder Magma erstarrten) Mineralien in derselben Region. Olivin ist in rot dargestellt. Kalziumarmes Pyroxen in grün und kalziumreiches Pyroxen ist blau.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084033-d538d955.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/CRISM/CTX/HRSC/MSSS/USGS
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25024 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25024)
SuperCam Ansichten von Gestein „Cine“.
Diese farbverstärkte Nahaufnahme eines Gesteinsziels mit der Bezeichnung "Cine" wurde vom SuperCam-Instrument an Bord von Perseverance an Sol 206, am 17. September 2021, aufgenommen. Der Remote Microscopic Imager (RMI) der SuperCam nahm zwei Bilder auf, die später zu dieser Nahaufnahme kombiniert wurden. Das Ziel ist vom Mast des Rovers aus gesehen 2 Meter entfernt.
Das Bild zeigt eine Gesteinsschicht, die aus dicht gepackten, millimetergroßen grauen, kantigen Körnern oder Kristallen besteht. Das Bild zeigt rechts ein Detail der Korn-/Kristalltextur. Die Zusammensetzung dieses Gesteinsziels wurde mit dem Laser und dem Spektrometer der SuperCam sowie der Mastcam-Z-Kamera untersucht. Mit diesen Instrumenten können Wissenschaftler die chemische Zusammensetzung von Gesteinen aus der Ferne untersuchen. Die Analyse von "Cine" ergab, dass es reich an dem Mineral Olivin ist.
Nach der Aufnahme des Bildes diskutierte das Wissenschaftsteam der Mission, ob es sich bei dem Gestein um Eruptivgestein (vulkanisches Gestein) handelt oder ob es aus feinen Sedimentkörnern aus Eruptivmaterial besteht, die in einer wässrigen Umgebung zusammengekittet wurden.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084034-09ba2e32.jpg)
Ein stärker vergrößertes Bild vom Gestein „Cine“.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084035-75861450.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/LANL/CNES/IRAP
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24936 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24936)
Beste Grüße Gertrud
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Perseverance's Traverse, von oben und unten gesehen.
Diese kommentierte Grafik zeigt den Eintritt des Perseverance in die geologische Einheit "South Séítah" sowohl aus der Orbitalperspektive als auch aus der Perspektive des Untergrunds.
Die kommentierte Ansicht von dem Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) zeigt den Weg, den Perseverance in "South Séítah" genommen hat. Das Bild wurde von High Resolution Imaging Experiment (HiRISE) auf dem MRO zur Verfügung gestellt.
Die Grafik unter dem Orbitalbild ist das erste "Radargramm", das von dem Radar Imager for Mars' Subsurface Experiment (RIMFAX) an Bord von Perseverance veröffentlicht wurde. Das Instrument kann Merkmale des Untergrunds bis in einer Tiefe von 10 Metern erfassen. Es zeigt den Untergrund, während der Rover über die "Artuby"-Kammlinie fuhr.
Die roten Linien verbinden helle unterirdische "Reflektoren" mit erosionsresistenten Schichten, die an der Oberfläche zu Tage treten.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084009-acee7ce1.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/University of Arizona/USGS/FFI
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25025 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25025)
Die Kammlinie weist mehrere Gesteinsformationen mit einer sichtbaren Neigung nach unten auf. Dank der RIMFAX-Daten wissen die Perseverance-Wissenschaftler nun, dass sich diese geneigten Gesteinsschichten in demselben Winkel bis weit unter die Oberfläche fortsetzen. Das Radargramm zeigt auch, dass die Gesteinsschichten von Séítah unter die des Kraterbodens ragen, der zerklüftet ist. Die Ergebnisse bestätigen die Annahme des Wissenschaftsteams, dass die Entstehung von Séítah der Entstehung von Crater Floor Fractured Rough vorausging. Die Möglichkeit, geologische Merkmale sogar unterhalb der Oberfläche zu beobachten, erweitert die geologischen Kartierungsmöglichkeiten des Teams auf dem Mars um eine neue Dimension.
Quelle:
https://mars.nasa.gov/news/9098/nasas-perseverance-mars-rover-makes-surprising-discoveries/ (https://mars.nasa.gov/news/9098/nasas-perseverance-mars-rover-makes-surprising-discoveries/)
Weitere Infos zu RIMFAX, sind in den Links vorhanden.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031075523-0fc723c0.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031075523-0fc723c0.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031075523-0fc723c0.jpg)
Beste Grüße Gertrud
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Der Weg von Perseverance vom Séítah zum Jezero-Delta.
Dieses kommentierte Bild des Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) zeigt die Reise, die Perseverance auf den Weg zum Delta des Jezero-Kraters zurückgelegt hat und in Zukunft zurücklegen wird. Die weiße Linie zeigt den Weg, den der Rover seit seiner Landung am 18. Februar 2021 an der "Octavia E. Butler Landing"-Stelle bis zu seiner derzeitigen Position in der geologischen Einheit "South Séítah" (hellblauer Punkt) zurückgelegt hat. Der Rover wird auf demselben Weg zum Landeplatz zurückkehren und dann entlang der blauen Linie zum Delta weiterfahren.
Diese Karte wurde aus Bildern des High Resolution Imaging Experiment (HiRISE) des MRO erstellt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084010-07771b65.jpg)
Kredit:NASA/JPL-Caltech
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25027 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25027)
Sechs Perseverance-Probenröhrchen und Platz für mehr.
Sechs genaue Kopien der Probenröhrchen hängen an der Probenröhrentafel in dem Büro der Perseverance-Marsrover-Mission im Jet Propulsion Laboratory (JPL) in Südkalifornien. Jedes der 3D-gedruckten Röhrchen stellt tatsächliche Probenröhrchen dar, die der Rover auf dem Mars gefüllt hat, entweder mit Gestein oder mit Atmosphäre, und sie sind mit den Namen des Ziels beschriftet, von dem sie stammen. Die Tafel wurde vom stellvertretenden Projektleiter von Perseverance, Rick Welch, handgefertigt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084011-ac962996.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25026 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25026)
Mit diesen Beitrag beende ich jetzt die Vorstellung der neuen Ergebnisse.
Beste Grüße Gertrud
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Liebe Gertrud,
ganz herzlichen Dank für deine unermüdliche und detailreiche Berichterstattung in diesem wie in anderen Threads! ;D
Das macht immer wieder Spaß und bleibt auch nach Jahren immer noch spannend! 8)
Ganz liebe Grüße und weiter so!
Rücksturz
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Danke dir Rücksturz für deine anerkennenden Worte zu den umfassenden Beiträgen.
Am Anfang erscheint es für mich nicht sinnvoll, die Forschungen in Twitterverse wieder zugeben.
Das „fasse dich kurz“ ist für mich eh schon immer schwer gewesen. (https://smilies.4-user.de/include/Computer/smilie_pc_175.gif)
Die Berichte über den Fund von reichlich Olivin finde ich sehr faszinierend.
Zwar bin ich ja sand-und steinreich, aber leider haben meine beide Olivinhaltigen Steine nur sehr magere Spuren von dem Mineral.
Es war eine sehr vielfältige Erklärung zu den Forschungsergebnissen von dem Rover Perseverance.
Auf diese Ergebnisse werden weitere Forschungen aufbauen. sie vermutlich verfeinern oder auch revidieren. Nur wenn man die, bis jetzt erreichten, Forschungen mitteilt, kann ein geneigter Leser erkennen, welch ein komplexter Rover auf dem Mars arbeitet.
Die ganzen Teams um den Rover können sehr stolz auf ihre gelungene Mission sein.
Die Erforschung vom Rover hat jetzt schon die Ansicht der Wissenschaftler vom Mars verändert. :D
Mit dankenden Grüßen Gertrud
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Diese beschriftete Tour durch den Jezero-Krater auf dem Mars bietet einen Einblick in die Marslandschaft vom bisher höchsten Aussichtspunkt des Rovers in der Region "Séítah".
Der Perseverance-Projektwissenschaftler Ken Farley hebt in diesem Marspanorama des Mastcam-Z-Instruments des Rovers die Höhepunkte hervor, darunter die Berge, die den Kraterrand bilden, die Überreste eines alten Flussdeltas, in dem sich Anzeichen von altem Leben erhalten haben könnten, vulkanisches Gestein und Felsbrocken, die wahrscheinlich in der fernen Vergangenheit vom Fluss in den Krater getragen wurden. Das verbesserte Farbpanorama wurde aus Bildern vom 28. November 2021 erstellt.
Durch die Farbverbesserung werden kleine Farbunterschiede zwischen den einzelnen Stellen der Szene hervorgehoben. Dies erleichtert es dem Wissenschaftsteam, die Landschaft mit ihrer Alltagserfahrung zu interpretieren. Der Himmel auf dem Mars würde einem menschlichen Entdecker auf dem Roten Planeten nicht blau, sondern rosafarben erscheinen.
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS
Beste Grüße Gertrud
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Perseverance nahm diese Bild an Sol 298, den 21.12.2021, vom Gestein "Robine" mit der rechten Mastcam-Z nach der Entkernung auf. Die Aufnahme habe ich von png in Jpg umgewandelt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084131-8646d0e0.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0298_0693396851_894EBY_N0090000ZCAM08323_0340LMJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0298_0693396851_894EBY_N0090000ZCAM08323_0340LMJ)
Perseverance nahm dieses Bild an Sol 298, den 22.12.2021, mit den Inhalt von dem Gestein "Robine" mit der an Bord befindlichen Sample Caching System Camera (CacheCam) auf, die sich im Unterboden des Rovers befindet. Sie blickt auf die Oberseite eines Probenröhrchens, um Nahaufnahmen des beprobten Materials und des Röhrchens zu machen, während es für die Versiegelung und Lagerung vorbereitet wird. Die Aufnahme habe ich von png auf jpg umgewandelt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084132-51a40869.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/CCF_0298_0693411009_847EBY_N0090000CACH00105_00_0LLJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/CCF_0298_0693411009_847EBY_N0090000CACH00105_00_0LLJ)
Die Aufnahme ist super gelungen, der Inhalt ist sehr klar zu sehen.
Beste Grüße Gertrud
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Ist bekannt in welcher Himmelsrichtung und in welcher Entfernung dieser hellbraune *Schlammfleck* ("mud") aus dem obigen *Rundblickvideo* (bei ça 1:45) liegt?
Soll der Rover da, nach der Rückkehr zum Landepunkt (Octavia E. Butler), später hinfahren?
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Hallo alepu,
Ist bekannt in welcher Himmelsrichtung und in welcher Entfernung dieser hellbraune *Schlammfleck* ("mud") aus dem obigen *Rundblickvideo* (bei ça 1:45) liegt?
Soll der Rover da, nach der Rückkehr zum Landepunkt (Octavia E. Butler), später hinfahren?
Danke für deine detaillierte Zeitangabe, so habe ich im Video erkannt, zu welchem Gebiet deine Frage steht. Die vollständige Beschreibung der Sedimentgesteine ist Mudstone (https://de.wikipedia.org/wiki/Mudstone#:~:text=Mudstone%20%5B%CB%88m%CA%8Cd%CB%8Csto%CA%8An%5D%20(aus%20dem,%E2%80%93%20schlammigen%20%E2%80%93%20Lockersediment%20hervorgegangen%20ist.).
Diese Sedimente sind für das Team nichts neues.
Diese Lehmschicht kommt mehrfach auf dem Mars vor. Vor den Einstieg zum "Mount Sharp" passierte Curiosity auch ein Gelände mit der Bezeichnung "Clay-Bearing Unit" . Die Bezeichung findest du auch dieser Karte.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031050635-62e7cd14.jpg)
Curiosity has discovered clay minerals in mudstones all along its journey.
Curiosity hat auf seiner gesamten Reise Tonminerale in Schlammsteinen entdeckt.
https://www.nasa.gov/feature/jpl/curiosity-tastes-first-sample-in-clay-bearing-unit (https://www.nasa.gov/feature/jpl/curiosity-tastes-first-sample-in-clay-bearing-unit)
Ob das Team später, nach den Feiertagen, den Rover in diese Richtung fahren lässt, kann ich nicht beurteilen. Dazu gibt es noch keine Angaben.
Wie immer, einfach abwarten,
beste Grüße Gertrud
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Perseverance nahm "Robine" [/i ]an Sol 299, den 23.12.2021, nach den Pulsen mit der ChemCam auf. Danach entstand diese scharfe Aufnahmen mit dem Remote Micro-Imager (MRI) der ChemCam. Auch rechts im Aushub sind die Löcher der Pulse zu erkennen. :D
Die Aufnahme habe ich von png in jpg umgewandelt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084148-bd9c022c.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/LANL/CNES/IRAP
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/LRE_0299_0693497978_261ECM_N0090000SCAM05299_0100I6J (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/LRE_0299_0693497978_261ECM_N0090000SCAM05299_0100I6J)
In den ersten Monaten der Mission erkundete Perseverance eine stark verkraterte Gesteinseinheit mit zahlreichen polygonalen Brüchen und einer Zusammensetzung, die einem basaltischen Vulkangestein ähnelt. Im September 2021 drang Perseverance in Séítah ein und begann mit der Erkundung einer neuen und anderen geologischen Einheit. Die Gesteine in Séítah haben eine sehr interessante Zusammensetzung und bestehen hauptsächlich aus dem Mineral Olivin. Die Gesteine von Séítah scheinen auch einer geologischen Einheit sehr ähnlich zu sein, die sich über fast 20 000 km2 außerhalb des Kraters Jezero erstreckt. Olivin ist ein Eruptivmineral und gehört normalerweise zu den ersten Mineralien, die aus einem Magma auskristallisieren.
Die Wissenschaftler des Roverteams versuchen zu verstehen, wie sich dieses olivinreiche Gestein gebildet haben könnte. Dies geschieht u. a. durch die Suche nach "terrestrischen Analoga", d. h. Gesteinen auf der Erde, die ähnlich aussehen wie das, was der Rover auf dem Mars sieht. Eine Möglichkeit wären uralte (3,5 Milliarden Jahre alte) Lavaströme, die in Westaustralien abgelagert wurden, in der Nähe der frühesten gut erhaltenen Hinweise auf Leben auf der Erde. Die Beweise für Leben sind in mikrobiellen Hügeln, den so genannten "Stromatolithen", erhalten.
Magmatisches Gestein (Igneous rocks), wie diese australischen Lavaströme, lassen sich leicht datieren und können wichtige Altersgrenzen für die zeitliche Einordnung von geologischen Prozessen und Bedingungen liefern und den Kontext für biologisch vermittelte Gesteine liefern, die möglicherweise vorhanden sind. Die olivinhaltigen Gesteine von Séítah könnten wichtige Anhaltspunkte für die zeitliche Einordnung des Kratersees von Jezero liefern.
Während der Rover seine Erkundung des Kraterbodens abschließt, steigt die Spannung auf die nächste Phase der Mission. Wird der Rover im Delta Beweise für altes Leben auf dem Mars finden?
Quelle:
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/352/perseverance-and-the-search-amongst-the-sand/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/352/perseverance-and-the-search-amongst-the-sand/)
Beste Grüße Gertrud
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Perseverance nahm dieses Bild von Bohrloch "Issole" an Sol 306, den 30.12.2021 mit der rechten Navigationskamera (Navcam) auf. Das Bohrung befindet sich neben dem Bohrloch "Robine". Die Aufnahme habe ich von png in jpg umgewandelt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084238-55d33b6b.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NRF_0306_0694118138_737EBY_N0090000NCAM00705_03_0LLJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NRF_0306_0694118138_737EBY_N0090000NCAM00705_03_0LLJ)
Perseverance hat dieses Bild von dem Proberöhrchen mit dem Bohrmaterial von "Issole" mit der linken Mastcam-Z aufgenommen. Es ist das siebte gefüllte Proberöhrchen. Die Aufnahme habe ich von png in jpg umgewandelt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084239-30bc2fe6.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0306_0694116838_159EBY_N0090000ZCAM05068_1100LMJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0306_0694116838_159EBY_N0090000ZCAM05068_1100LMJ)
Dem ganzen Roverteam wünsche ich gutes Gelingen in 2022,
Perseverance immer einen gute Fahrt und dem Heli Ingenuity viele interessante Flüge in die Weite des Jezero-Krater.
Alles beste wünscht euch Gertrud
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Die Proben im Rückblick von 2021.
Eines der Missionsziele von Perseverance ist das Sammeln und Lagern von Proben der Marsoberfläche für die spätere Rückführung zur Erde im Rahmen der Mars Sample Return Kampagne. (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=7315.0) Diese Proben umfassen eine Vielzahl von Materialien der Marsoberfläche, darunter Gesteinskerne, Regolith und die Atmosphäre.
Seit der Landung vor 10 Monaten wurden sieben Probenröhren befüllt:
1. Das erste war ein Zeugenröhrchen. Die Zeugenröhrchen (Perseverance hat 5) sind dazu bestimmt, Verunreinigungen aufzufangen, die der Rover während der Probenahme abgibt, und werden während der gesamten Mission in regelmäßigen Abständen gesammelt.
2. Die zweite Röhre sollte ein Gestein namens "Roubion" enthalten, aber es wurde kein Gesteinskern erfasst. Dieses unerwartete Ergebnis ist wahrscheinlich auf das Zerbröckeln des Gesteins während der Bohrung zurückzuführen. Stattdessen wurde dies unsere erste Probe aus der Marsatmosphäre.
3 & 4. Die dritte und vierte Probe wurden paarweise an einem Kammaufschluss namens "Rochette" entnommen. Diese Strategie der paarweisen Probenentnahme soll dem Team die Möglichkeit geben, die Proben an die Folgemissionen weiterzugeben, die sie möglicherweise nach Hause bringen. Dieses Probenpaar, "Montdenier" und "Montagnac" genannt, waren die ersten beiden gesammelten Gesteinskerne.
5 & 6. In ähnlicher Weise wurden die Proben 5 und 6 an einem Aufschluss namens "Brac" in der Region "Séítah" gesammelt. Diese Kerne wurden "Salette" und "Coulettes" genannt, die dritten und vierten Gesteinskerne.
7. Gegen Ende des Jahres 2021 befindet sich Perseverance vor einem Felsvorsprung namens "Issole", wo das Team ein weiteres Paar von Kraterbodenproben in Seitah sammeln wollen. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts hat Perseverance unser siebtes Probenröhrchen erfolgreich mit einer Gesteinskernprobe namens "Robine" gefüllt, den fünften Kern. In den kommenden Sols wird Perseverance versuchen, einen weiteren Probenkern zu sammeln, bevor wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Probenahmeort machen.
Diese kommentierte Karte zeigt die Orte, an denen Perseverance sein erstes Zeugenrohr gesammelt und seine ersten sechs Proben gefüllt hat.
Der Name, den die Perseverance-Wissenschafts- und Einsatzteams verwendet haben, um ein Gesteinsziel auf der Marsoberfläche zu definieren, erscheint am oberen Rand jedes eingefügten Bildes. Außerdem ist der Marstag oder Sol der Rover-Mission angegeben und ob das Bild ein Ziel zeigt, das für die Naherkundung abgeschliffen wurde oder von dem eine Kernprobe entnommen wurde.
Bevor eine Probe entnommen wird, schleift Perseverance mit seinem Bohrer die oberen paar Millimeter der Gesteinsoberfläche in der Nähe des vorgesehenen Entnahmeziels ab. Die Bilder, die mit dem Wort "abrade" (abschleifen) gekennzeichnet sind, wurden mit dem WATSON-Imager des Rovers aufgenommen. Die Bilder mit dem Wort "core" wurden von der CacheCam des Rovers aufgenommen, die ein Probenrohr nach dem Entkernen visuell inspiziert.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084243-89f2f197.jpg)
Kredit :NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS
http://mars.nasa.gov/resources/26464/mapping-perseverances-first-six-samples/ (http://mars.nasa.gov/resources/26464/mapping-perseverances-first-six-samples/)
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/353/2021-samples-in-review/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/353/2021-samples-in-review/)
Beste Grüße Gertrud
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Nächster Heli-Flug, Nummer 19, ist für frühestens Freitag 7.01. vorgesehen.
Geplant ist:
Weite: 63 m
Höhe: 10 m
Dauer: 100 s
Geschw.: 1 m/s
Anzahl der geplanten RTE-Aufnahmen: 9
Landepunkt: nähe Landepunkt nach Flug 8, dicht neben der Rover-Fahrspur
Der Flug soll aus der Süd-Sèítah-Region heraus und wieder auf das Hauptplateau hinauf führen.
Die Navigation dabei ist etwas tricki, da Ingenuity z.zt. in einem sandigen Gebiet steht mit sehr wenigen Orientierungspunkten.
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/354/flight-19-new-year-same-ingenuity (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/354/flight-19-new-year-same-ingenuity)
P.s.
Hallo #Gertrud! Auf *unmannedspaceflight.com/Perseverance Route Map* gibt es wieder eine aktualisierte Karte (Sol 292) ! Ich schaffe es leider nicht sie hier rein zu laden!
Auch einige neuere vom Rover gemachte Aufnahmen (bis Sol 308) sind auf der side zu finden!
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Hallo @alepu,
dieser Link enthält die gesamten Sols und Bezeichnungen von Sol 1 bis Sol 286, sie wurden von User
kymani76 erstellt.
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8600&view=findpost&p=255580 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8600&view=findpost&p=255580)
Die Strecke ohne Bezeichung der Sols von kymani76, nur mit den Eintragungen der letzten Bohrungen.
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8600&view=findpost&p=255735 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8600&view=findpost&p=255735)
Leider konnte ich bis jetzt noch nicht die neuen Bilder, jetzt schon bei Sol 312, durchsehen.
Beste Grüße Gertrud
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Danke #Gertrud
Genau diese letzte Karte meinte ich. Nach Flug 19 soll der Heli an dem Eckpunkt landen, an dem F8 aufhört, F9 anfängt und der Rover vor Monaten dicht dran vorbei gefahren ist
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In diesen Beitrag hatte ich von der letzten Probenentnahme "Issole" berichtet.
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18563.msg525135#msg525135 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18563.msg525135#msg525135)
Bei der Verarbeitung der Probe trat eine Anomalie auf.
Die Anomalie trat während des "Coring Bit Dropoff" auf. Das ist der Moment, in dem die Bohrkrone mit dem Probenrohr und der gerade entkernten Probe aus dem Schlagbohrer (am Ende des Roboterarms) in das Bohrerkarussell (das sich am Fahrgestell des Rovers befindet) geführt wird. Bei der Bearbeitung früherer Gesteinsproben legte der Bohrer einen Weg von 13,1 Zentimetern zurück, bevor die Sensoren beim ersten Kontakt mit der Karussellstruktur den erwarteten Widerstand aufzeichneten. Dieses Mal jedoch registrierten die Sensoren einen höheren Widerstand als üblich, und zwar etwa 1 cm früher als erwartet, und auch während des Vorgangs war der Widerstand wesentlich höher als erwartet.
Das Team forderte zusätzliche Daten und Bilder an, um den Zustand nach der Anomalie besser verstehen zu können.
Dieses Bild von kieselsteingroßen Steinchen im Bit Carousel auf dem Marsrover Perseverance wurde am Sol 314, den 7. Januar 2022, von der WATSON (Wide Angle Topographic Sensor for Operations and eNgineering) aufgenommen. Das Bild wurde zur Unterstützung des Perseverance-Team bei der Diagnose einer Anomalie gemacht, die während einer Gesteinsprobe am 29. Dezember 2021 aufgetreten war.
Das Team ist zuversichtlich, dass es sich dabei um Fragmente des entkernten Gesteins handelt, die zum Zeitpunkt des Abwurfs des Bohrmeißels aus dem Probenrohr gefallen sind und verhindert haben, dass der Bohrmeißel vollständig im Meißelkarussell sitzt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084323-4ea95129.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/MSSS
Die vergrößerte Ansicht von der WATSON mit Hervorhebung der Position der Probensteinchen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084325-d3635b97.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/MSSS
https://mars.nasa.gov/resources/26478/debris-in-perseverances-bit-carousel/ (https://mars.nasa.gov/resources/26478/debris-in-perseverances-bit-carousel/)
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/356/assessing-perseverances-seventh-sample-collection/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/356/assessing-perseverances-seventh-sample-collection/)
Beste Grüße Gertrud
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Diese Aufnahme nahm Perseverance an Sol 315, den 8.01.2022 mit der linken Hazard Avoidance Camera A (HazCam) auf.
Die Aufnahme habe ich von png auf jpg umgewandelt.
Bestimmt fühlen sich viele von Euch an die Spiele der "Lütten" erinnert. :D
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084321-51e2dfc9.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/FLF_0315_0694907320_365ECM_N0090000FHAZ00213_01_295J (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/FLF_0315_0694907320_365ECM_N0090000FHAZ00213_01_295J)
Perseverance nahm das Gegenstück mit der SHERLOC WATSON auf.
In die Öffnung wird das Proberöhrchen eingeführt und weiter verarbeitet.
Die Aufnahme habe ich von png auf jpg umgewandelt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084320-5193c9e7.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/SI1_0314_0694818026_437ECM_N0090000SRLC07034_000085J (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/SI1_0314_0694818026_437ECM_N0090000SRLC07034_000085J)
Am 04. Juni 2020, 15:25:43 habe ich einen Beitrag über
das außergewöhnliche Probensammelsystem des Perseverance Mars Rover geschrieben.
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=11429.msg480894#msg480894
Auf den beiden folgenden Aufnahmen ist sehr gut zu sehen,
wie kleinkörnig der Sand ist. Perseverance fährt gut dadurch.
Mit der rechten Mastcam-Z nahm Perseverance an Sol 315, den 8.01.2022, in der geologischen Einheit "Séítah" seine Fahrspur im Sand auf.
Die Aufnahme habe ich von png auf jpg umgewandelt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084327-eca0f15e.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0315_0694917877_857EBY_N0090000ZCAM08338_1100LMJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0315_0694917877_857EBY_N0090000ZCAM08338_1100LMJ)
Mit der linken Mastcam-Z nahm Perseverance in der geologischen Einheit "Séítah" seine Fahrspur im krümeligen Sand auf.
Die Aufnahme habe ich von png auf jpg umgewandelt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084328-b678e561.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0315_0694917877_857EBY_N0090000ZCAM08338_1100LMJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0315_0694917877_857EBY_N0090000ZCAM08338_1100LMJ)
Beste Grüße Gertrud
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Danke Gertraud für die tollen Aufnahmen!
Die letzten beiden Bilder sind offensichtlich um ça 90° gegeneinander verdreht, sonst wären die beiden Bohrköpfe im Weg, aber so passen sie wunderbar in die halbkreisförmigen Aussparungen li/re im "Gegenstück".
Auf der 2. Aufnahme ist wohl auch gerade noch am oberen Rand der aufgeklappte Deckel zu sehen mit "Spannfeder".
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Es wurde von 65dBA@65dbNoise das Gif des kompletten Fluges 17 von Ingenuity veröffentlicht.
Der Flug fand an Sol 282 um 13:34:00 LMST statt, daher der große Versatz des Schattens von der Mitte. Richtung ist NNE.
Das Gif besteht aus 192 NAVCAM-Bilder und wird mit 5 fps wiedergegeben.
https://twitter.com/65dbNoise/status/1480700059327123457 (https://twitter.com/65dbNoise/status/1480700059327123457)
Kredit der Bilder: NASAJPL-Caltech,@kevinmgill & @stim3on
Mit begeisterten Grüßen Gertrud
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Für den Freitag letzter Woche (07.01.) war ja der 19. Heli-Flug geplant.
Ist bekannt ob und wie er stattgefunden hat? ???
Ist ja schon wieder 5 Tage her und ich kann rein gar nichts drüber finden! :'(
edit:
Hab doch noch was gefunden.
Hab aber keine Ahnung wie zuverlässig die Quelle ist.
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Hallo @alepu,
das Video hat nichts mit dem Flug 19 zutun.
Es wurden noch keine Bilder von dem Flug veröffentlicht,
sondern nur die voraussichtlichen Daten.
Das Bild, welches jetzt auf deinem Video zu sehen ist, erfolgte auf Flug 18.
Der Ingenuity hat dieses Bild an Sol 302, den 26.12.2021, beim Flug18 mit der hochauflösenden Farbkamera aufgenommen. Diese Kamera ist im Rumpf des Hubschraubers montiert und etwa 22 Grad unter den Horizont gerichtet. Die hellen Spuren wurde von einem durchziehenden Staubteufel verursacht.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084347-e2baeec9.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/HSF_0302_0693750775_616ECM_N0180001HELI00000_000085J (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/HSF_0302_0693750775_616ECM_N0180001HELI00000_000085J)
Die Beschreibung für den Flug 19 von Ingenuity.
Der nächste Flug zum Mars ist der erste im Jahr 2022 und der neunzehnte für den Ingenuity sein. Das derzeitige Ziel der Mission ist es, das Flussdelta des Jezero zu erreichen, um den Rover Perseverance bei der Bahnplanung und wissenschaftlichen Entdeckung zu unterstützen. Dieser Flug, der frühestens am Freitag, dem 7. Januar 2022, stattfinden wird, bringt das Aufklärungsfahrzeug aus dem South-Séítah-Becken heraus, über den Trennungsgrat und hinauf auf das Hauptplateau. Das genaue Landeziel für Flug 19 liegt in der Nähe des Landeplatzes von Flug 8. Die von der hochauflösenden Return-To-Earth-Kamera (RTE) des Heli während des Fluges 9 aufgenommenen Bilder wurden zur Auswahl einer sicheren Landezone verwendet.
Der Flug ist zwar kurz, aber der Start ist aufgrund des unebenen Sandgeländes, auf dem sich der Hubschrauber derzeit befindet, eine Herausforderung. Ursprünglich wurde das Gebiet wegen des Mangels an Felsen ausgewählt, um eine sichere Landung zu ermöglichen. Tatsächlich ist es aber so felsenlos, dass während der Landung von Flug 18 Warnungen wegen unzureichender Merkmale für die Bildverarbeitungsnavigation ausgegeben wurden. Infolgedessen werden die Fehlerschutzparameter aktualisiert, um das Risiko einer vorzeitigen Landung im Steigflug zu verringern.
Flug 19 ist der dritte Flug, der die gleiche Strecke wie Flug 9 zurücklegt, allerdings in umgekehrter Richtung. Dieser langsamere Anflug wurde gewählt, weil es in diesem Teil von Séítah keine großen Landeplätze gibt und die Luftdichte in den Sommermonaten geringer ist, was höhere Rotordrehzahlen und eine höhere Leistungsaufnahme der Motoren erfordert. Mit einer Spannweite von 63 Metern wird dieser Flug etwa 100 Sekunden bei einer Geschwindigkeit von 1 Meter pro Sekunde (2,2 mph) und einer Höhe von 10 Metern dauern, wobei 9 neue RTE-Bilder aufgenommen werden. Am Ende des Fluges wird die RTE-Kamera um fast 180 Grad gedreht, um sie für künftige Flüge in Richtung Flussdelta nach vorne zu richten.
Die Landezone von Flug 19: Die angestrebte Landezone für Ingenuitys Flug 19 ist auf diesem RTE-Bild von Flug 9 zu sehen. Der angepeilte Landeplatz befindet sich in der Mitte des Bildes, direkt unter den Spuren des Rovers. Das Bild von Sol 133, den 5.07.2021.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084401-c9dd8d81.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/HSF_0133_0678747622_228ECM_N0090001HELI00000_000085J (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/HSF_0133_0678747622_228ECM_N0090001HELI00000_000085J)
Quelle:
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/354/flight-19-new-year-same-ingenuity/ (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/354/flight-19-new-year-same-ingenuity/)
Nachtrag das Logbuch, Entschuldigung:
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log)
Etwas Geduld ist bei den Flügen des Helis eher angesagt. Die Veröffentlichungen sind da nicht sofort zu finden.
Edit:Datum angegeben :Sol 302, den 26.12.2021
Beste Grüße Gertrud
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Hier ist das Video mit allen Aufnahmen von Flug 18.
Es sind 190 NAVCAM-Bilder von Sol 292, mit Ergänzungen von Sols 297, 316 und 317, abgespielt mit 5 fps mit Stopps.
https://twitter.com/65dbNoise/status/1481025637150298114 (https://twitter.com/65dbNoise/status/1481025637150298114)
Kredit:@NASAJPL-Caltech, 65dBA@65dbNoise
Beste Grüße Gertrud
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Hier ist das Video mit allen Aufnahmen von Flug 18.
...
Beste Grüße Gertrud
Hallo,
schon das zweite Video dieser Art. :D Die Flugvideos finde ich toll. @Gertrud Danke fürs finden und posten.
Gruß
Mario
PS: ich warte bei jedem Frame darauf die Dakar-Fahrzeuge auf den Dünen zu sehen. :'‑) ;)
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Die verschiedene Vorhaben die Kieselsteinchen zu entfernen.
Die kieselsteingroßen Steinen im Bit Carousel auf dem Marsrover Perseverance wurde am 7. Januar 2022 von der WATSON (Wide Angle Topographic Sensor for Operations and eNgineering) aufgenommen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084323-4ea95129.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084323-4ea95129.jpg)
Das Missionsteam hat methodisch und gründlich gearbeitet und gute Fortschritte bei der Suche nach dem besten Weg gemacht, um die ungebetenen Kieselsteine aus dem Bit-Karussell von Perseverance zu entfernen. Über das vergangene Wochenende und Anfang dieser Woche wurden Arbeitsabläufe entwickelt und auf der Erde getestet, um diese felsigen Eindringlinge zu entfernen.
Nach Abschluss der terrestrischen Experimente hat das Team mit der Umsetzung der Strategie zur Schadensbegrenzung auf dem Mars begonnen. Am 12. Januar 2022 wurde eine detaillierte Bildaufnahme des Bodens unter Perseverance durchgeführt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084408-59620d94.png)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084323-4ea95129.jpg)
Dies geschah, damit das Team eine gute Vorstellung davon erhielt, welche Felsen und Kiesel dort unten bereits vorhanden sind, bevor demnächst weitere Kiesel aus dem Bit-Karussell dazukommen.
Das Wissenschaftsteam ist derzeit nicht sicher, wie viel entkerntes Gestein sich noch in Röhre 261 befindet.
So hat Team Befehle zum Rover geschickt mit dem Inhalt, dass der Roboterarm des Rovers einfach das offene Ende der Probenröhre auf die Marsoberfläche richten und die Schwerkraft den Rest erledigen lassen wird.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084405-1d3a5660.png)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084323-4ea95129.jpg)
Die nächsten Schritten in der Strategie zur Entschärfung von der Kieselsteinen: es wurden Befehle an den Rover gesendet und ihn damit beauftragen, zwei Rotationstests des Bit Karussells durchzuführen. Diese Tests (der erste, eine kleine Drehung; der zweite, eine größere) werden an diesem Wochenende durchgeführt. Das Team geht davon aus, dass diese Drehungen, und jede anschließende Bewegung des Steins, dem Team die nötigen Informationen für das weitere Vorgehen liefern werden. Der Gründlichkeit halber befehlen sie dem Rover jedoch auch, eine zweite Reihe von Bildern unter dem Gehäuse aufzunehmen, für den Fall, dass sich ein oder mehrere Kieselsteinchen lösen.
Es wird erwartet, dass die Daten und Bilder dieser beiden Rotationstests am 18. Januar 2022, zur Erde gesendet werden. Dann werden die Pläne analysiert und weiter verfeinert.
Vermutlich wird der Rover etwa noch eine Woche an jetzigen Standort bleiben, oder sogar noch länger, wenn es eine Entscheidung für eine erneute Beprobung von Issole gibt.
Wenn die Pläne mit der Kieselsteinentschärfung gut laufen, wird das Team vielleicht versuchen, "Issole" (das Gestein, aus dem diese Probe entnommen wurde) erneut zu entkernen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084238-55d33b6b.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084323-4ea95129.jpg)
Das Perseverance-Team erforscht alle Aspekte des Problems, um sicherzustellen, dass der Rover nicht nur den felsigen Schutt los wird, sondern auch um zu verhindern, dass sich eine ähnliche Situation bei künftigen Probenahmen wiederholt. Im Grunde genommen lassen sie bei der Suche nach diesen vier Kieselsteinen keinen Stein auf dem anderen. ;)
Quelle:
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/357/pebbles-before-mountains/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/357/pebbles-before-mountains/)
Danke @MpunktApunkt für die Anerkennung.
Es sind starke Bilder von den Flügen des Helis. ;D
Beste Grüße Gertrud
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Den fast ganzen Felsen mit den Bohrlöchern habe ich gesucht und gespeichert.
Leider wurde er mit verschiedene Kamaras und Auflösungen aufgenommen.
Die kleinen Kiesel auf dem Felsen sind aber gut zu erkennen.
Perseverance nahm diesen Felsen an Sol 318, den 11.01.2022, mit der rechten Navcam auf.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084411-4b60a4d9.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images)
/NRF_0318_0695174692_145EBY_N0090000NCAM00706_01_0LLJ
Perseverance nahm an Sol 322, den 15.01.2022, den Abstandshalter mit der linken Mastcam-Z auf.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084415-9ae97138.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0322_0695527467_208EBY_N0090000ZCAM05095_0480LMJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0322_0695527467_208EBY_N0090000ZCAM05095_0480LMJ)
So können die Wissenschaftler später erkennen, ob aus dem Proberöhrchen kleine Kiesel gefallen sind.
Beste Grüße Gertrud
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Perseverance nahm an Sol 323, den 16.01.2022, die Proberöhrchen mit der SHERLOC WATSON auf.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084418-65d1de29.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/SIF_0323_0695624241_550EBY_N0090000SRLC07039_0000LMJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/SIF_0323_0695624241_550EBY_N0090000SRLC07039_0000LMJ)
Mit begeisterten Grüßen Gertrud
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Perseverance hat diese Bilder an Sol 322, am 15.01.2022 von dem Auswurf der Kiesel mit der linken Mastcam-Z aufgenommen.
Das sehr gutgelungenen Video wurde von @landru79 veröffentlicht.
&t=3s
Kredit der Bilder: NASA/JPL-Caltech/ASU/j. Roger
https://twitter.com/landru79/status/1482828470535299074=?20 (https://twitter.com/landru79/status/1482828470535299074=?20)
Mit grandios gelungen grüßt Gertrud
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Am 16. Januar 2022, 21:48:42, hatte ich Euch diese Aufnahme vorgestellt.
Perseverance nahm an Sol 322, den 15.01.2022, den Abstandshalter mit der linken Mastcam-Z auf.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084415-9ae97138.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0322_0695527467_208EBY_N0090000ZCAM05095_0480LMJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0322_0695527467_208EBY_N0090000ZCAM05095_0480LMJ)
So können die Wissenschaftler später erkennen, ob aus dem Proberöhrchen kleine Kiesel gefallen sind.
Jetzt ist der Erfolg und die Auszählung des Auswurfs der kleinen Kiesel aus dem Bohrkern in dem Link super gut zu sehen. ;D
https://twitter.com/dejasu/status/1483750054154407939 (https://twitter.com/dejasu/status/1483750054154407939)
Beste Grüße Gertrud
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Es ist dem Team von Perseverance auch gelungen die Kiesel aus dem Bit-Karusell zu entfernen. ;D
Vorher:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084323-4ea95129.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084323-4ea95129.jpg)
Nachher an Sol 325, den 18.01.2022.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084447-783b1fd7.png)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084323-4ea95129.jpg)
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18563.msg525755#msg525755 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18563.msg525755#msg525755)
Hoffentlich benötigt das Team in den nächsten Jahre diese erlebten Erfahrungen nicht wieder.
Mit besten Grüßen Gertrud
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Endlich Neuigkeiten zum 19. Flug
https://space.com/ingenuity-mars-helicopter-weather-delay-dust-storm (https://space.com/ingenuity-mars-helicopter-weather-delay-dust-storm)
Der Start wurde verschoben, da ein Sandsturm im Anzug war mit u.a. Anstieg der Temperatur und demgemäß Abfall der Atmosphärendichte, sowie Abschattung der Solarzellen.
Geplant ist der Flug jetzt für Sonntag 23.01.
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status)
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Erste wetterbedingte Flugverspätung auf einen anderen Planeten.
Flug 19 von Ingenuity soll frühestens am Sonntag, 23. Januar,2022 stattfinden
Seit dem ersten Flug am 19. April 2021 haben sich im Jezero-Krater die Jahreszeiten geändert. Derzeit naht das Ende des Sommers und der Herbst beginnt am 24. Februar 2022. Der Wechsel der Jahreszeiten bringt neue Herausforderungen mit sich, unter anderem eine Abnahme der Luftdichte, die Modifikationen an der Flugweise erfordert.
Zu den günstigsten Bedingungen für einen sicheren Flug gehören die Luftdichte und die Windgeschwindigkeiten.
Dem Roverteam stehen eine Reihe von Intrumenten zur Verfügung um die Bedingungen für einen sicheren Flug zu ermitteln.
Die nützlichste Vorhersagequelle ist der Mars Environmental Dynamics Analyzer (MEDA), die Wetterstation an Bord des Perseverance-Rovers. Mit diesem leistungsstarken Instrumentarium kann das Team die Luftdichte berechnen und die Winde über den Tag hinweg messen und ihre Veränderungen mit der Jahreszeit verfolgen, um sich auf künftige Flüge vorzubereiten. Dann gibt es auch Unterstützungen aus der Umlaufbahn Sowohl der Mars Color Imager (MARCI) als auch der Mars Climate Sounder (MCS) an Bord des Mars Reconnaissance Orbiters (MRO) liefern täglich aktuelle Informationen über den Zustand der Atmosphäre, nützlich für das Verständnis von Aktivitäten außerhalb des Kraters Jezero, die das zukünftige Wetter beeinflussen könnten.
Wenn der Mars in den Herbst übergeht, wird es einen Anstieg der Staubmenge in der Atmosphäre geben. Die Werte werden bis zum Winter erhöht bleiben (dieser Zeitraum des Jahres wird als "staubige Jahreszeit" bezeichnet). Staub spielt eine wichtige Rolle für das Klima auf dem Mars, und seine Charakterisierung ist besonders wichtig für solarbetriebene Oberflächenanlagen wie bei Ingenuity. Atmosphärischer Staub verringert die Menge an Sonnenlicht, die die Solarzellen von Ingenuity erreicht, die die für den Flug benötigten Batterien aufladen.
Außerdem wird Staub in der Atmosphäre durch das Sonnenlicht aufgeheizt und erwärmt die umgebende Atmosphäre, was zu einer Verringerung der ohnehin schon geringen Luftdichte führt, in der Ingenuity fliegen muss. Die Mitglieder des Einsatzteams haben sich intensiv mit der bevorstehenden staubigen Jahreszeit befasst und darüber nachgedacht, wie man auf die Auswirkungen dieser veränderten Umgebung reagieren kann.
Am ersten Tag des neuen Jahres trat ein starker regionaler Staubsturm auf, der den Jezero-Krater genau dann erfasste, als Flug 19 erfolgen sollte. Das Auftreten dieses Sturms kam recht früh, noch bevor die staubige Jahreszeit traditionell beginnt. Es wurde noch nie so früh im Marsjahr einen Sturm dieser Stärke gesehen.
Die ersten Anzeichen des herannahenden Staubsturms wurden von Perseverance gesichtet, der eine verstärkte Staubaufwirbelung im Krater Jezero beobachtete. In der Umlaufbahn nahm MRO Bilder dieses wachsenden regionalen Staubsturms auf, der Anzeichen einer Ausdehnung von der südlichen Hemisphäre auf die nördliche Hemisphäre zeigte, möglicherweise in Richtung des Kraters Jezero. Das Wettervorhersageteam musste entscheiden, ob der Flug fortgesetzt werden sollte oder nicht. Die Daten, die sie von MEDA und aus dem Orbit analysierten, ergaben dass am Horizont erhebliche Unsicherheiten herrschte. Das Wetterteam empfahl, Flug 19 zu verschieben, was schließlich vom Ingenuity-Team angenommen wurde (Flug 19 war ursprünglich für Sol 313, den 5. Januar 2022 geplant.
Das Startverbot für Ingenuity erwies sich als die richtige Entscheidung. In den Tagen nach der Flugverschiebung zog der Staubsturm über den Jezero-Krater, und das Team konnten seine Auswirkungen sowohl in den MEDA-Daten als auch aus dem Orbit deutlich erkennen. Am auffälligsten war ein starker Rückgang der Luftdichte, etwa 7 % unter dem Wert, der vor dem Staubsturm beobachtet worden war.
Dieser beobachtete Rückgang hätte die Dichte unter den unteren Schwellenwert für einen sicheren Flug gebracht und damit ein unangemessenes Risiko für das Raumfahrzeug dargestellt. Das Team beobachtetete auch die Auswirkungen des Staubs auf die Menge des Sonnenlichts, die von der Solaranlage von Ingenuity absorbiert wurde, die deutlich unter die normalen Werte bei "klarem Himmel" fiel, es war ein Rückgang von etwa 18 %.
Der Staubsturm hat sich verzogen, und im Moment sieht es so aus, als ob Ingenuity frühestens am Sonntag, dem 23. Januar,2022 fliegen kann. Der Staubsturm und seine Auswirkungen auf die Planung sind eine wichtige Lernerfahrung für das gesamte Team. Weitere Ereignisse in der staubigen Jahreszeit sind zu erwarten und haben das Potenzial, sich zu Stürmen globalen Ausmaßes auszuweiten, wie sie zuletzt 2018, 2007 und 2001 beobachtet wurden. Das Missionsteam wird sich weiterhin bemühen, Ingenuity für die absehbare Zukunft sicher zu fliegen.
Mehrere Bilder des Mars Color Imager (MARCI) an Bord des Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) wurden verwendet, um diese Ansicht eines regionalen Staubsturms zu erstellen, der Syrtis Major und den Jezero-Krater (weißer Kreis) verdeckt. Die Bilder wurden am 9. Januar 2022 aufgenommen.
MRO erstellt globale Karten des Mars, aber Rollmanöver für gezielte Beobachtungen führen zu Lücken in der Abdeckung, die als schwarze Lücken in den Karten erscheinen. An manchen Tagen gibt es Datenausfälle, bei denen Teile oder ganze Umlaufbahnen der Abdeckung fehlen. Grün und Violett in der Südpolregion zeigen gesättigte Pixel an.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084456-14d9e5a4.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/MSSS
http://mars.nasa.gov/resources/26498/dust-storm-and-jezero-crater/ (http://mars.nasa.gov/resources/26498/dust-storm-and-jezero-crater/)
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/358/grounded-first-flight-delay-due-to-inclement-weather-on-another-world/ (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/358/grounded-first-flight-delay-due-to-inclement-weather-on-another-world/)
Beste Grüße Gertrud
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Ein Eindruck von dem regionalen Staubsturm verursachten Auswirkungen.
Perseverances verschmutztes Deck: Diese letzten Winde haben viel Sand auf das Deck des Rovers gehoben.
Das Gif wurde aus 4 Bildern der NavCam nach kurzer Fahrt auf Sol 328n den 21.01.2022 zusammengestellt. Der Rover wurde wegen den kleinen Kiesel extra so schräg hingefahren.
Ob dadurch die Kiesel entfernt wurden ist noch nicht sicher.
https://twitter.com/PaulHammond51/status/1484847285674835971 (https://twitter.com/PaulHammond51/status/1484847285674835971)
Dieses Gif wurde von der rechten Navigationskamera an Bord des Mars Rover Curiosity im Gale-Krater auf Sols 3336-3363 2021-12-24 bis 2022-01-21 aufgenommen.
Da verschwindet der Kraterrand im Laufe der Sols durch den Staub in der Luft.
https://twitter.com/landru79/status/1484900801759916035 (https://twitter.com/landru79/status/1484900801759916035)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/j. Roger
Beste Grüße Gertrud
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Rätselhafte lila Beschichtung auf Marsgestein gefunden.
Die Farbe taucht fast überall auf, wo der Perseverance-Rover hingesehen hat, und könnte Hinweise auf das Potenzial des Planeten für uraltes Leben liefern. An fast jedem Ort, den der Georoboter besucht, enthält die Farbpalette des Mars Violett.
Auf einigen Steinen bildet die Farbe eine dünne, glatte Schicht, auf anderen hinterlässt sie farbige Flecken. Wieder andere Felsen sehen aus, als wären sie teilweise mit magentafarbenem Zuckerguss überzogen worden. Die Farbe berührt Gesteine aller Formen und Größen, selbst winzige Kieselsteine sind von den violetten Überzügen nicht verschont geblieben.
Obwohl Gesteinsbeschichtungen auf dem Mars keine neue Entdeckung sind, haben die häufigen violetten Flecken auf Gestein im Jezero Krater die Wissenschaftler vor ein Rätsel gestellt. Diese besonderen violetten Flecken haben die Wissenschaftler bei früheren Rover-Missionen noch nicht gesehen.
Gesteinsbeschichtungen können die Wechselwirkungen von Gesteinsoberflächen mit der Atmosphäre, dem Regolith und Wasser aufzeichnen und sind wichtige Ziele für das Verständnis der Umweltbedingungen.
Die Analyse möglicher Oberflächenbeschichtungen im Jezero-Krater mit der SuperCam auf dem Perseverance-Rover.
Die Wissenschaftler nahmen die Beschichtungen mit der SuperCam des Rovers genauer unter die Lupe.
Erste Ergebnisse dieser Analysen zeigen, dass die violette Farbe eine Schicht zu sein scheint, die weicher ist und sich chemisch vom darunter liegenden Gestein unterscheidet. Mastcam-Z-Bilder deuten darauf hin, dass die Beschichtungen verschiedene Arten von Eisenoxid enthalten könnten. Und die SuperCam-Analysen legen nahe, dass sie mit Wasserstoff und gelegentlich Magnesium angereichert sind.
Das SuperCam-Instrument setzt mehrere Analysetechniken ein, darunter die Laser-Induced Breakdown Spectroscopy (LIBS), ein Mikrofon zur Gewinnung akustischer Daten aus der LIBS-Stoßwelle, Remote Micro-Imagery (RMI), Spektroskopie im Visible-Near Infrared (VISIR), Raman und Lumineszenz. Auf den Sols 75-83 analysierte SuperCam ein flaches Pflastergestein namens Nataani, das eine staubige Oberfläche mit glänzendem, dunkel getöntem Material darunter und ~cm großen Flecken mit fleckiger Beschichtung zu haben schien.
Die chemischen LIBS-Daten deuten darauf hin, dass die Oberfläche relativ reich an Mg, Mn, Cr und möglicherweise H ist, während das Innere relativ reich an Si, Al und Sr ist. Die akustischen Daten zeigten keine systematische Änderung der Amplitude mit der Tiefe, was darauf hindeutet, dass die Oberfläche und das Innere ähnliche Materialeigenschaften aufweisen, d. h. Härte, optische und thermische Eigenschaften.
Das Vorhandensein von Wasserstoff deutet darauf hin, dass Wasser bei der Bildung der violetten Flecken eine Rolle gespielt hat. Auch das Eisenoxid deutet auf Wasser hin, ähnlich wie der Rost, der sich auf einem im Regen stehenden Fahrrad bildet.
Die Lage der violetten Flecken ist jedoch ein kleines Rätsel. Die derzeitige Route von Perseverance führt nicht durch Seesedimente, sondern durch Felsen, die sich aus abkühlendem Magma gebildet haben. Wie die Felsen an ihren jetzigen Standort auf dem Kraterboden gelangt sind, und wann und wie sie mit Wasser in Berührung gekommen sind, ist nach wie vor unklar.
Bislang hat das Team nur einige wenige Proben analysiert, und es gibt noch viele Herausforderungen zu bewältigen.Die Trennung der chemischen Signaturen der Beschichtungen, des darunter liegenden Gesteins und des allgegenwärtigen Staubs auf der Marsoberfläche ist komplex. Und die starken Winde auf dem Mars schränken die Zeit ein, in der die Wissenschaftler das Einrasten des Lasers hören können.
Das Team hofft, die Chemie der Beschichtungen weiter zu entschlüsseln und nach organischen Stoffen zu suchen, die mit der Marskruste verbunden sind und auf das Vorhandensein von Mikroben hindeuten könnten.
Auf dem Mars könnten die Beschichtungen sogar dazu beitragen, Beweise für alte Mikroben lange nach ihrem Tod zu erhalten, indem sie verhindern, dass die intensive Sonnenstrahlung des Mars die empfindlichen organischen Strukturen zersetzt.
Quellen:
https://agu.confex.com/agu/fm21/meetingapp.cgi/Paper/989148 (https://agu.confex.com/agu/fm21/meetingapp.cgi/Paper/989148)
https://www.nationalgeographic.com/science/article/mysterious-purple-coating-found-on-mars-rocks (https://www.nationalgeographic.com/science/article/mysterious-purple-coating-found-on-mars-rocks)
Eine Aufnahme von Mai 2021 habe ich aus der Galerie rausgesucht.
Dort ist auf der linken Seite diese "dunklere" Schicht auf den Felsen deutlich sichtbar.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031081233-a23f87f5.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031081233-a23f87f5.jpg)
Beste Grüße Gertrud
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Jetzt möchte ich Euch noch die Entfernung der winzigen Kiesel aus dem Bohrer vorstellen.
Die Aufnahmen in dem Video sind mit der linken Mastcam-Z an Sol 322, den 15.01.2022, aufgenommen worden. Das springende Kieselchen ist bei 25-30 sek. zu sehen.Die Drehungen des Bohrers und dann das vollständige rausfahren des Bohrfutters finde ich super eindrucksvoll.
&t=1s
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU/j. Roger, landru79
Die letzten beiden Kiesel, die auf dem Bitkarussell des Rovers mitfuhren, sind verschwunden.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084323-4ea95129.jpg)
Nach einer kurzen Fahrt von 5 Metern führte zu einem nahe gelegenen Felsvorsprung. Dort wurde der Rover in einen Winkel positioniert, der für den Auswurf für Kiesel erfolgreich war.
Um gründlich zu sein (das sind die Teams bei Marsmissionen), haben sie eine vollständige Drehung des Bit-Karussells in beide Richtungen durchgeführt, wobei der Rover in einer 13,2-Grad-Drehung nach links ausgerichtet war, und es behinderte nichts mehr die Bewegungen. Vorsichtshalber ließ das Team auch den Schlagbohrer des Rovers laufen, um Vibrationen zu erzeugen, in der Hoffnung, eventuelle Trümmerreste aus dem Bohrerhalter zu schütteln.
Alles funktioniert wieder problemlos, das Wissenschaftsteam wird bald wieder eine Entkernung durchführen.
Quelle: https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/361/out-of-pebble-purgatory/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/361/out-of-pebble-purgatory/)
Diese Video zeigt die Kiesel im Bitkarussel, die Tuben im Roverbauch, den Standort des Rovers und andere Aufnahmen um den Rover.
Trouble with Mars rock sampling activity.
&t=234s
Quelle:Mars Guy
Beste Grüße Gertrud
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Mit der linken Mastcam-Z nahm Perseverance an Sol 326, den 19.01.2022, den ganz ausgefahrenen Bohrer auf.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084451-971843ca.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0326_0695880229_296EBY_N0090000ZCAM05069_0340LMJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0326_0695880229_296EBY_N0090000ZCAM05069_0340LMJ)
Eine Aufnahme an Sol 334, den 27.01.2022, von dem Gaseous Dust Removal Tool (gDRT) mit der rechten Navigation Camera (Navcam). Rechts die silberfarbene Umrandung der Öffnung und der dunkle Vorratstank.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084547-18e4f86c.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NRF_0334_0696587585_679EBY_N0090178NCAM03334_09_0LLJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NRF_0334_0696587585_679EBY_N0090178NCAM03334_09_0LLJ)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083040-fe192620.jpg)
Perseverance nahm an Sol 335, den 29.01.2022, seinen Schatten mit der linken Navcam auf.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084554-93e59c62.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NLF_0335_0696689430_042ECM_N0090276NCAM02335_10_195J (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NLF_0335_0696689430_042ECM_N0090276NCAM02335_10_195J)
Der Rover nahm dabei einen Windmesser des Mars Environmental Dynamics Analyzer (MEDA) auf.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084544-2bad854a.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NLF_0333_0696511354_815ECM_N0090178NCAM02333_10_195J (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NLF_0333_0696511354_815ECM_N0090178NCAM02333_10_195J)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083040-fe192620.jpg)
Mit der rechten Navcam nahm Perseverance an Sol 335, den 29.01.2022 die Fahrspur mit den harten Felsen und den Entkernungen auf.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084557-9cf22fa2.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NRF_0335_0696689264_119ECM_N0090276NCAM03335_10_195J (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NRF_0335_0696689264_119ECM_N0090276NCAM03335_10_195J)
Mit der rechten Navcam wurden die weiteren Fahrspuren im Sonnenlicht aufgenommen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084600-b4779c7e.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NRF_0335_0696692051_042EBY_N0090276NCAM00708_04_0LLJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NRF_0335_0696692051_042EBY_N0090276NCAM00708_04_0LLJ)
Der Sand im Rad an Sol 333, den 26.01.2022, mit der Front Left Hazard Avoidance Camera A festgehalten.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084549-58dd6c67.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/FLF_0333_0696510268_864EBY_N0090178FHAZ02008_06_0LLJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/FLF_0333_0696510268_864EBY_N0090178FHAZ02008_06_0LLJ)
Dieses angesammelte Gemisch würde am Ende der Mission eine Probe wert sein. ;D
Beste Grüße Gertrud
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Alle guten Dinge sind Drei. ;)
Jetzt hat Perseverance neben den beiden Entkernungen, zuerst "Robine" an Sol 298, den 21.12.2021 und dann "Issole" an Sol 306, den 30.12.2021, eine dritte Entkernung an Sol 337, den 31.2022 duchgeführt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084621-7e0c5ad0.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NLF_0337_0696868424_756EBY_N0090276NCAM00705_04_0LLJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NLF_0337_0696868424_756EBY_N0090276NCAM00705_04_0LLJ)
Perseverance nahm mit der linken Mastcam-Z das Röhrchen mit der Entkernungsprobe von der dritten Bohrung auf.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084623-958eac43.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0337_0696867110_159EBY_N0090276ZCAM05068_1100LMJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0337_0696867110_159EBY_N0090276ZCAM05068_1100LMJ)
Bemerkenswert ist doch , wie gut der Wind in dem Gebiet wirkt.
Über diese Winde hätten die Teams der Rover Spirit und Opportunity und vom Lander InSight bestimmt Freudentänze veranstaltet. ;D
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084238-55d33b6b.jpg)
Beste Grüße Gertrud
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Perseverance nahm an Sol 339, den 2.02.2022, mit der SHERLOC WATSON das Calibration Target auf.
Die linke Reihe enthält Raumanzugmaterialien, die Wissenschaftler beobachten werden, um zu sehen, wie sie im Laufe der Zeit auf die bestrahlte Marsatmosphäre reagieren.
Die erste Probe oben links ist Polycarbonat für die Verwendung in einem Helmvisier, sie ist mit der Adresse des fiktiven Detektivs Sherlock Holmes beschriftet und dient gleichzeitig als Geochache für die Öffentlichkeit. Weitere Materialien in der linken Reihe, nach der ersten Probe: Vectran; Ortho-Fabric; Teflon; beschichtetes Teflon.
Die rechte Reihe zeigt von oben: Aluminiumgalliumnitrid auf Saphir; ein Quarzdiffusor; eine Scheibe eines Marsmeteoriten; ein Labyrinth zum Testen der Laserintensität; ein separates Aluminiumgalliumnitrid auf Saphir mit unterschiedlichen Eigenschaften.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084642-1e970843.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/SIF_0339_0697042010_664EBY_N0090276SRLC07022_0000LMJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/SIF_0339_0697042010_664EBY_N0090276SRLC07022_0000LMJ)
Diese Aufnahme der SHERLOC WATSON zeigt die Probe aus Polycarbonat für die Verwendung in einem Helmvisier. Sie ist mit der Adresse des fiktiven Detektivs Sherlock Holmes beschriftet und dient gleichzeitig als Geochache für die Öffentlichkeit.
Die Aufnahme habe ich gedreht und auf 150% vergrößert.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084647-210e8a03.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
Das Originalbild ist im Link zu sehen.
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/SIF_0339_0697042991_992EBY_N0090276SRLC07026_0000LMJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/SIF_0339_0697042991_992EBY_N0090276SRLC07026_0000LMJ)
Weitere Infos zu dem Calibration Target :
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031073356-bf10dc04.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031073356-bf10dc04.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031073356-bf10dc04.jpg)
Beste Grüße Gertrud
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Auch an Sol 339, den 2.02.2022, hat die SHERLOC WATSON vom Calibration Target das Labyrinth zum Testen der Laserintensität aufgenommen. Es ist eine super gute Aufnahme.!
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084702-0fd0d027.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/SIF_0339_0697042594_894EBY_N0090276SRLC07025_0000LMJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/SIF_0339_0697042594_894EBY_N0090276SRLC07025_0000LMJ)
Die Aufnahme der SHERLOC WATSON zeigt ganz nahe die Plakete auf einen Windsensor.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084705-78c7372e.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/SIF_0339_0697041562_507EBY_N0090276SRLC07050_0000LMJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/SIF_0339_0697041562_507EBY_N0090276SRLC07050_0000LMJ)
https://link.springer.com/article/10.1007/s11214-021-00816-9 (https://link.springer.com/article/10.1007/s11214-021-00816-9)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084544-2bad854a.png)
Falls jemand von Euch die Bedeutungen der Zeichen kennt,
würde ich mich über einen Beitrag sehr freuen.
Beste Grüße Gertrud
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Also interessieren würde es mich schon sehr, was aus dem Heli Ingenuity geworden ist!
Jetzt ist es schon wieder über 2 Wochen (19.01.) her, daß ein Flug für NET 23.01. angekündigt wurde und seitdem "tote Hose"!
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Also interessieren würde es mich schon sehr, was aus dem Heli Ingenuity geworden ist!
Jetzt ist es schon wieder über 2 Wochen (19.01.) her, daß ein Flug für NET 23.01. angekündigt wurde und seitdem "tote Hose"!
Der Heli steht immer noch dort, wo er damals gelandet ist.
Es wurde keine Bewegung registriert.
Vermutlich wird der Heli jetzt bald starten, da Perseverance wieder zurück zum Landeplatz "Octavia E. Butler Landing" fährt. Dann wird sich die Verbindung des Heli zum Rover verbessern.
Es waren Landschaftformationen und das Heck des Rovers für eine reibungslose Verbindung im Weg.
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover/)
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18563.msg526190#msg526190 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18563.msg526190#msg526190)
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log)
Beste Grüße Gertrud
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Danke #Gertud für die prompte Info <:-q
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An Sol 342, den 5.02.2022, gelang Perseverance eine Aufnahme der linken Mastcam-Z von einem gespaltenen Felsen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084722-f298c59b.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0342_0697299184_456EBY_N0092818ZCAM03309_0340LMJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0342_0697299184_456EBY_N0092818ZCAM03309_0340LMJ)
Die Aufnahme der rechten Mastcam-Z zeigt einen Teil des gespaltenen Felsen näher.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084725-067bcbd5.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0342_0697300673_864EBY_N0092818ZCAM08367_1100LMJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0342_0697300673_864EBY_N0092818ZCAM08367_1100LMJ)
Auch auf der Erde gibt es diese Verwitterungssprengungen.
https://www.myswissalps.ch/poi/417 (https://www.myswissalps.ch/poi/417)
Es ist toll, dies auch auf dem Mars zu sehen.
Mit begeisterten Grüßen Gertrud
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+1
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An Sol 343, den 6.02.2022, nahm Perseverance die Aufnahme vom Steinchen auf große Fahrt mit der linken Front Hazard Avoidance Camera A auf. ;D
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084728-ee676332.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/FLF_0343_0697397216_660EBY_N0092982FHAZ02008_06_0LLJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/FLF_0343_0697397216_660EBY_N0092982FHAZ02008_06_0LLJ)
Die linke Mastcam-Z hat diese Körnerbrot ;) auf dem Mars endeckt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084731-9b3667f1.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0343_0697400344_738EBY_N0092982ZCAM07101_1100LMJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0343_0697400344_738EBY_N0092982ZCAM07101_1100LMJ)
Danke @Terminus.
Mit schmunzelnden Grüßen Gertrud
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An Sol 345, den 8.02.2022, erfolgte der Flug19 von Ingenuity.
Der Ingenuity hat dieses Bild auf Flug 19 mit der Navigationskamera aufgenommen.
Diese Kamera ist im Rumpf des Hubschraubers montiert und direkt nach unten gerichtet, um den Boden während des Fluges zu verfolgen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084733-3818467f.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/HNM_0345_0697566068_659ECM_N0190001HELI03461_0000A0J (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/HNM_0345_0697566068_659ECM_N0190001HELI03461_0000A0J)
Nachtrag:
Ingenuity flog über 62 Meter in 99,98 Sekunden.
Quelle:
https://twitter.com/NASAJPL/status/1491117225335738370?=20 (https://twitter.com/NASAJPL/status/1491117225335738370?=20)
Beste Grüße Gertrud
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Damit ist der Heli endgültig aus dem Gebiet "South Séítah" raus umd steht nun auf einem etwas erhöhten Plateau.
Der Flug hatte sich nochmal verzögert, da nach dem Sandsturm noch zuviel Sand in der Atmosphäre war.
https://space.com/mars-helicopter-ingenuity-19th-flight-success (https://space.com/mars-helicopter-ingenuity-19th-flight-success)
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An Sol 349, den 12.02.2022 nahm Perseverance diese Landschaft mit der rechten Mastcam-Z auf.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084804-291f61f4.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0349_0697924880_568EBY_N0092982ZCAM08380_1100LMJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0349_0697924880_568EBY_N0092982ZCAM08380_1100LMJ)
Vor Ort bei Rimplas.
Auf der Rückfahrt zum Octavia E. Butler Landing legt der Rover derzeit vor einem Aufschluss namens "Rimplas" einen kurzen Zwischenstopp ein.
Der Perseverance hat dieses Bild des Gebietes vor ihm mit der Front Left Hazard Avoidance Camera A aufgenommen. Das Bild zeigt den Arm des Rovers, der über den Rimplas-Aufschluss ragt. Die Geröllschichten am unteren Ende dieses Aufschlusses werden in den nächsten Tagen mit PIXL, SHERLOC und WATSON erforscht.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084806-8122b002.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/FLF_0345_0697573860_979ECM_N0092982FHAZ00206_01_295J (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/FLF_0345_0697573860_979ECM_N0092982FHAZ00206_01_295J)
Seit dem Verlassen von "Séítah" vor ein paar Tagen hat Perseverance bereits zwei massive, rekordverdächtige Fahrten von 240+ Metern an den Sols 340 und 341 absolviert. Diese Fahrten stellten den Rekord für die längste von einem Marsrover an einem einzigen Tag zurückgelegte Gesamtstrecke (243,3 m) und den Autonav-Rekord eines Marsrover an einem einzigen Tag (226,5 m) auf. Wenn dies ein Zeichen für zukünftige Fahrten ist, wird der Rover in kürzester Zeit durch den Rest der Kraterbodenkampagne zum Delta fahren.
Quelle:
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/364/in-place-at-rimplas/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/364/in-place-at-rimplas/)
Beste Grüße Gertrud
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Perseverance nahm an Sol 351, den 14.02.2022, zum dritten Mal mit der Rear Left Hazard Avoidance Camera den mitfahrenden Stein auf.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084817-f535aa5b.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/RLF_0351_0698112019_793ECM_N0095156RHAZ02419_01_295J (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/RLF_0351_0698112019_793ECM_N0095156RHAZ02419_01_295J)
Erste Sichtung: Sol 343, den 6.02.2022
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084728-ee676332.png)
Zweite Sichtung:Sol 346, den 9.02.2022
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084728-ee676332.png)
Im Flight Log von Ingenuity wurde jetzt Flug 19 zum Airfield E eingetragen.
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log)
Beste Grüße Gertrud
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Perseverance ist auf den Rückweg zum Landeplatz Octavia E. Butler.
Am Wegesrand entdeckte Perseverance an Sol 353, den 16.02.2022 mit der rechten Mastcam-Z diese Felsenformation. Auch wenn in der Vergrößerung die Felsen etwas unscharf sind, der scharfe Blick in die Ferne hat mich auf dem Bild fasziniert.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084844-017edcb3.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0353_0698292399_443EBY_N0096884ZCAM08382_1100LMJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0353_0698292399_443EBY_N0096884ZCAM08382_1100LMJ)
Auf der Aufnahme der linken Mastcam-Z ist super gut zu sehen, vor dem Rover befindet sich der, kurz nach der Landung im Juli 2021, abgelegte Abschleifbohrer. Der Bohrer war auf den ganzen Hinflug zum Mars im Gestänge verankert, damit sich nichts darin festsetzen konnte.
Es war von Anfang an geplant, den Abschleifbohrer gleich nach dem ersten Abschleifen auf den Marsboden abzulegen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084847-eb573867.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0353_0698274371_400EBY_N0095676ZCAM05098_1100LMJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0353_0698274371_400EBY_N0095676ZCAM05098_1100LMJ)
Von landru79@landru79 gibt es eine vergrößerte Ansicht des Bohrers als Einschub in der Aufnahme.
https://twitter.com/landru79/status/1493981381487218697 (https://twitter.com/landru79/status/1493981381487218697)
Die Erklärungen der NASA von 2021 befinden sich in diesem Thread.
https://twitter.com/NASAPersevere/status/1418673615873052674?=20 (https://twitter.com/NASAPersevere/status/1418673615873052674?=20)
Die Funktion des Bohres:
https://twitter.com/NASAPersevere/status/1418673625679335425 (https://twitter.com/NASAPersevere/status/1418673625679335425)
Beste Grüße Gertrud
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Zum Jahrestag wurde von Seán Doran mit 24 Bildern von Sol 353 des Perseverance dieses grandiose Video erstellt. Die Quelldaten wurden für diesen Film entrauscht, repariert, zusammengefügt, sortiert und neu skaliert. Seht euch bitte die sagenhafte Landschaft über den ganzen Bildschirm an.
Far Hills of Jezero | Perseverance Rover sol 353 | This Is Mars | 4k
von Seán Doran ©
Kredit der Bilder von NASA / JPL-Caltech / ASU / MSSS
'There's a Special Place for Some People" by Chris Zabriskie
Die Musik von Chris Zabriskie ist hier verfügbar...
https://chriszabriskie.bandcamp.com (https://chriszabriskie.bandcamp.com)
Genießt dieses Kunstwerk wünscht Gertrud
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Deinem Rat gefolgt und schwer beeindruckt. Danke für das Video!
Diese Felsen die da so malerisch rumliegen, erinnern mich irgendwie an die kleinen Steine, die Curiosity vor kurzem gefunden hat.
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Nachdem der Rover in den letzten Tagen jeweils grössere Strecken zurückgelegt hat, trennen ihn jetzt nur noch knapp dreihundert Meter vom Landepunkt.(wird wohl einen kleinen Umweg machen müssen, da Sanddünen voraus)
Auch der Heli dürfte ihn mit einigen Flügen erreichen (die Atmosphäre ist immer noch recht dünn, sonst wäre es wohl auch mit zwei zu schaffen)
Quelle: unmannedspaceflight.com)
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Das Video ist fantastisch, unglaublich :D :D
Danke dafür.
Gruß
roger50
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Ein Sol im Leben des Rovers.
Was macht Percy den ganzen Tag?
Ein Marstag oder Sol ist 24 Stunden und 37 Minuten lang, und obwohl jeder Sol anders ist, ist jeder Tag vollgepackt mit spannenden wissenschaftlichen Aktivitäten, Beobachtungen und Entdeckungen!
Folgt Percy auf Sol 345 den 8. Februar 2022, um einen Einblick in das tägliche Leben eines Marsforschers zu bekommen.
Percy wachte früh am Morgen um 02:07 LMST (Local Mean Solar Time auf dem Mars) auf, um eine Datenverwaltungsaktivität für ein Bordinstrument namens MEDA (Mars Environmental Dynamics Analyzer) durchzuführen, das eine Reihe von Sensoren zur Überwachung des Wetters während des gesamten Sols verwendet. Nach einem kurzen Nickerchen war es an der Zeit, wieder aufzuwachen und die Daten der vorangegangenen Sols über die Mars-Orbiter und das Deep Space Network (DSN) an die Wissenschaftler auf der Erde zu senden.
Der Mars wird von mehreren Satelliten umkreist, die Informationen zwischen dem Rover und der Missionskontrolle weiterleiten. Der Plan für jeden Sol mit den Befehlen für jede Aktivität wird einmal am Morgen von der Erde zum Mars übertragen, während die von den Rover-Instrumenten gesammelten Bilder und Informationen mehrmals während des Tages und der Nacht vom Mars zur Erde übertragen werden.
Die Sonne ging um 05:16 Uhr auf, und der Rover führte eine Reihe von täglichen technischen Aktivitäten durch, um weitere Daten zur Erde zu senden, die Energieversorgung zu steuern und verschiedene Instrumente zu überprüfen, bis der Plan für Sol 345 von der Missionskontrolle hochgeladen und gegen 11:00 Uhr empfangen wurde.
Um 11:37 Uhr machte Percy mit der Mastcam-Z eine "Basis-Tau"-Aufnahme, die in Richtung Sonne gerichtet war, um die optische Dichte der Atmosphäre zu messen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084851-10eb5edf.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
Um 11:50 Uhr hob Ingenuity zu seinem 19. Flug auf dem Mars ab und fotografierte Séítah von oben.
Während der Hubschrauber über Séítah flog, setzte Percy SuperCam, Mastcam-Z und WATSON (Wide Angle Topographic Sensor for Operations and eNgineering) ein, um vier nahe gelegene Felsziele namens Vergons, Galabre, Montpezat und Tragastel zu beobachten. Zunächst sammelte die SuperCam mit ihrem Laser Informationen über die in diesen Felsen enthaltenen Mineralien und befreite die Oberflächen von Staub. Anschließend nahm Mastcam-Z einige 3D-Stereobilder auf, um die Ziele zu dokumentieren.
Diese beiden Aktivitäten begannen um 12:09 Uhr und dauerten etwa 1 Stunde und 45 Minuten. Schließlich wurde der Roboterarm des Rovers um 13:54 Uhr ausgefahren, so dass der am Arm befestigte WATSON ganz nah heranfahren konnte, um aus nur wenigen Zentimetern Entfernung detaillierte Bilder aufzunehmen. Danach wurde WATSON ausgeschaltet und der Arm wieder verstaut.
Die von den drei Instrumenten gesammelten Beobachtungen lieferten wichtige Informationen, die den Wissenschaftlern und Ingenieuren bei der Auswahl des besten Ziels halfen und das war schließlich Montepezat.
Von 16:10 bis 16:33 Uhr am späten Nachmittag nahm Percy einige atmosphärische Messungen vor, darunter ein weiteres "Basis-Tau" der Mastcam-Z und ein himmelwärts gerichtetes Navcam-Bild, um nach Wolken zu suchen. Der Sonnenuntergang war um 17:26 Uhr, und der Abend war ausgefüllt mit weiteren Datenübertragungen über das DSN und einer technischen Aktivität, um einige neue Manöver für die ACA (Adaptive Caching Assembly) zu testen, das ist der Teil des Rovers, der die Kerne nach dem Bohren lagert. Schließlich ging Percy kurz vor 21:00 Uhr schlafen, müde nach einer weiteren langen, aber aufregenden Sol auf dem Mars!
Quelle:
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/365/a-sol-in-the-life-of-a-rover/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/365/a-sol-in-the-life-of-a-rover/)
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images)
/ZL7_0345_0697564548_098EBY_N0092982ZCAM01002_1100LMJ
Zum ersten Jahrestag von Perseverance wurde dieser Artikel von Denise Buckner, Student Collaborator at University of Florida geschrieben.
Den Bericht habe ich fast Original übernommen um Euch die Arbeit des Rovers nahe zu bringen.
Nur mit "Strecke" machen, würden wir keine Erkenntnisse über den Mars gewinnen können.
Beste Grüße Gertrud
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Frühestens am 25.02. soll der nächste (20.) Flug des Helis stattfinden.
In nordwestliche Richtung zum Landeplatz des Rovers.
390 m weit, 10 m hoch mit max.. Geschw. 4,5 m/s
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status)
Der Rover ist ja dem Heli inzwischen deutlich voraus und nach beider Rückkehr zur Landestelle sollen sie sich erneut "gemeisam" weiter zum Delta begeben.
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Am Sol 361 steht der Rover nur noch ça 100 m von der Landestelle entfernt.
unmannedspaceflight.com/Perseverance Route Map
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Der Flug 20 von Ingenuity erfolgte an Sol 362, den 25.02.2022,
mit einer Geschwindigkeit von 4,4 Metern pro Sekunde und nach 391 Meter erfolgte die Landung näher an den Landeort Octavia E. Butler.
https://twitter.com/landru79/status/1498344643641155586 (https://twitter.com/landru79/status/1498344643641155586)
Das Gif in dem Link zeigt einen älteren Start und Landung.
https://twitter.com/NASAJPL/status/1497681547889045506 (https://twitter.com/NASAJPL/status/1497681547889045506)
Beste Grüße Gertrud
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Könnte so ein Teil eigentlich nicht auch beim Überflug Solarzellen sauber pusten ?
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Könnte so ein Teil eigentlich nicht auch beim Überflug Solarzellen sauber pusten ?
Prinzipiell wäre das möglich, jedoch hat Perseverance keine Solarzellen.
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Hallo
Danke für den Bericht wie ein Tag für Percy aussieht.
Dabei ist mir etwas aufgefallen: Sonnenaufgang ist um 5.16Uhr und Sonnenuntergang ist um 17.26.
Bei "lokaler Sonnenzeit" würde ich erwarten die Sonne ist um 12Uhr am höchsten und Sonnenauf- und -untergang sind gleich weit von Mittag entfernt.
Ist das der Unterschied zwischen "true solar time" und "mean solar time"?
https://www.giss.nasa.gov/tools/mars24/help/notes.html (https://www.giss.nasa.gov/tools/mars24/help/notes.html)
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Die Sonne steht fast nie um 12:00 Uhr am höchsten Punkt. 12:00 Uhr ist heutzutage nur noch ein theoretischer Mittelwert.
Auf der Erde gibt es einmal hier Rundungen auf volle Stunden. Die Zeitzonen sind oft um 60 Minuten verschoben, somit hat man mal 30 Minuten Plus und mal 30 Minuten Minus gerundet. Dazu kommt, dass viele Zeitzonen eher politische Natur haben, es kann also Orte geben, die z.B. 40 Minuten Plus oder 40 Minuten Minus haben sie also "in die falsche Richtung" gerundet worden sind. Dazu kommt, dass die Erde auf seiner Umlaufbahn geneigt ist und man somit im Sommer andere Verhältnisse hat als im Winter. Das ist eher für Sonnenaufgang und Sonnenuntergang relevant. Und die Erde hat keine Runde Umlaufbahn, sondern eine Elliptische, somit hat man auch im Frühling andere Verhältnisse als Herbst. Das ist das was mit "true solar time" und "mean solar time" gemeint ist. Zu guter Letzt gibt es die Zeitumstellung, die dann alles durcheinander bringt.
Im Ergebnis kann die Sonne in Deutschland um bis zu 100 Minuten versetzt zu 12:00 Uhr im Zenit stehen. (Köln hat am 25.07 z.B. ca. 13:38 Uhr.
Zurück zum Mars: Hier gibt es keine Zeitzonen und keine Zeitumstellungen. Trotzdem ändern sich Sonnenaufgang, Sonnenuntergang und Sonne-im-Zenit sich auch regelmäßig leicht. Das ist dort analog zur Erde.
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Die Fahrten an drei Sols 350-352 führten zu einer Gesamtdistanz von 509,75 Meter.
Das Roverteam hatte an Sol 351 die längste aufgezeichneten Distanz von 319.79 Meter für einen Marsrover geplant.
Die Autonav ist sehr gut darin, geometrische Hindernisse in der Nähe des Rovers zu erkennen (z. B. große Felsen und hohe Hänge) und ihnen auszuweichen. Bestimmte nicht geometrische Hindernisse, wie z. B. Sand, werden von Autonav nicht erkannt, und die Planer des Rovers markieren diese Bereiche in der Marskarte des Rovers mit "Sperrzonen".
Während der Fahrt des Rovers sammelt sich eine gewisse Unsicherheit bzw. ein Fehler in seinem Wissen darüber an, wo er sich auf dem Mars befindet. Auch wenn seine visuelle Odometrie (VO) in der Lage ist, den Schlupf zu messen und zu kompensieren, so dass dieser relativ gering ist, kumuliert sich die Unsicherheit über große Entfernungen. Der Rover weiß, dass sein Wissen darüber, wo sich die Sperrzonen befinden, während der Fahrt immer unsicherer wird.
Perseverance modelliert dieses Wissen als zunehmende "Unsicherheitsdistanz" und wird die Sperrzonen um diesen Betrag vergrößern. Ein brauchbarer Korridor mit einer oder mehreren Kanten entlang einer Sperrzone kann daher potenziell um Dutzende von Metern schrumpfen, was es für Autonav schwierig macht, einen Weg durch das Gelände in der Ferne zu finden.
Das Team setzt die Positionsunsicherheit bei jedem Uplink eines neuen Satzes von Fahranweisungen auf Null zurück, da sie den Rover auch auf dem Mars genau lokalisieren. Dadurch wird es für Autonav einfacher, Korridore innerhalb einer einzigen Sol-Distanz zu navigieren, und das Team hat dies bei der Fahrt zu Sol 353 genutzt, als der Rover nach Norden fuhr.
Die Planung einer Fahrt mit drei Sols ist auch deshalb komplexer, weil das Team dreimal so viele Fahrwegsegmente und zugehörige Geländebewertungen erstellen und auswerten müssen. Zum Zeitpunkt der Planung können sie nicht genau wissen, wo die vorangegangene autonome Fahrt auf dem Mars enden wird, und dies muss bei der Planung der Fahrt für jeden Sol berücksichtigt werden. Längere Zeiten für die Erstellung und Überprüfung von Befehlen werden ebenfalls auf einen einzigen Planungstag komprimiert.
Quelle:
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/367/first-multiple-sol-drive/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/367/first-multiple-sol-drive/)
Jetzt ist Perseverance in Ch'ał für die letzte Kraterbodenprobe angekommen.
Die Aufnahme an Sol 367, den 2.03.2022,
der rechten Navcam von Abriebstelle auf dem Felsen "Sid".
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084928-5f54a43f.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NRF_0367_0699523414_304EBY_N0110108NCAM00710_13_0LLJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NRF_0367_0699523414_304EBY_N0110108NCAM00710_13_0LLJ)
Die Aufnahme der SHERLOC WATSON von der Abriebstelle auf dem Felsen "Sid".
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084932-9a05b046.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/SIF_0367_0699544277_375EBY_N0110108SRLC08029_0000LMJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/SIF_0367_0699544277_375EBY_N0110108SRLC08029_0000LMJ)
Beste Grüße Gertrud
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Danke #Hugo und #Gertrud
Immer wieder höchst interessant und lehrreich eure posts!
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Danke #Hugo und #Gertrud
Immer wieder höchst interessant und lehrreich eure posts!
Stimmt! **-)
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Der 21. Flug hätte evtl. am 5. März stattfinden sollen.
Keine Ahnung was draus geworden ist.
https://twitter.com/NASAJPL/status/1499907351662383104 (https://twitter.com/NASAJPL/status/1499907351662383104)
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Perseverance hat an Sol 371, den 7.03.2022, das Entkernungsloch auf dem Felsen "Sid" mit der linken Navcam aufgenommen.
Das Proberöhrchen wurde erfolgreich versiegelt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031085001-7a33b8c8.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NLF_0371_0699886394_034EBY_N0110108NCAM00709_01_0LLJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NLF_0371_0699886394_034EBY_N0110108NCAM00709_01_0LLJ)
Hallo alepu,
bis jetzt habe ich noch keine Info zu dem Flug gelesen.
Vielen Dank euch allen für die anerkennenden Worte.
(https://images.raumfahrer.net/up076478.gif) grüßt Euch Gertrud
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7. Probe erfolgreich eingesammelt.
Jetzt ist der Rover auf dem Weg zum Landeplatz.
Bevor er sich endgültig zum ehemaligen Flußdelta begibt, soll allerdings noch eine 8. Probe genommen werden.
https://www.space.com/mars-rover-perseverance-collects-7th-sample (https://www.space.com/mars-rover-perseverance-collects-7th-sample)
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Auch der 21. Flug wurde inzwischen wohl erfolgreich durchgeführt.
370 Meter weit und 129,2 Sekunden lang soll er gewesen sein und am 11. März (Sol 376) stattgefunden haben.
(Twitter, unmannedspaceflight.com, wikipedia)
Auf nasa.gov hab ich leider noch nix drüber gefunden.
Wenn alles wie geplant ablief, ging der Flug in nordwestliche Richtung quer über Seitah.
Heli und Rover sollen ja jetzt erstmal getrennt weiter operieren und sich erst später wieder treffen.
(Der Rover muß Seitah weiträumig umfahren)
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/366/dusty-flight-19-completed-and-looking-ahead-to-flight-20 (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/366/dusty-flight-19-completed-and-looking-ahead-to-flight-20)
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Mit dem 21.Flug hat Ingenuity jetzt in einer Gesamtflugzeit von 38 Minuten 4.647 Meter zurückgelegt.
https://twitter.com/NASAJPL/status/1502382611066339329?=20 (https://twitter.com/NASAJPL/status/1502382611066339329?=20)
Mit sehr erfreuten Grüßen Gertrud
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Nun sind die neuen Standorte von Rover und Heli endlich auch auf der NASA-side eingetragen.
Sol 379:
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover)
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Die 8. Probe ist erfolgreich eingesammelt und nun geht es auf zum Delta, wo dann wohl der Heli schon warten wird, um den weiteren Weg wieder gemeinsam fortzusetzen.
https://space.com/perseverance-rover-collects-8th-rock-sample (https://space.com/perseverance-rover-collects-8th-rock-sample)
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Der 22. Flug steht an:
https://mars.nasa.gov/news/9146/nasa-extends-ingenuity-helicopter-mission (https://mars.nasa.gov/news/9146/nasa-extends-ingenuity-helicopter-mission)
350 m weit mit einer scharfen Linkskurve um einen 40m hohen Hügel zu umfliegen.
Durch mehrere Updates sollte der Heli jetzt in der Lage sein höher zu fliegen, sich in zerklüftetem Gelände besser zurecht zu finden und sicherer zu landen.
Möglicherweise wird er auf den weiteren Flügen zum Delta auch die Absturzstellen mit den Überresten des Skycranes, des Backshells, und des Fallschirms besuchen.
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Die letzten paar Tage hat der Rover tgl. so um die 200 m zurückgelegt und stand am Sol 384 wohl schon dicht li neben dem grösseren re Krater "La Orotava". (Jetzt haben wir Sol 285 + ça 18 Std.)
Quelle: unmannedspaceflight.com
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover)
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Jetzt ist es bei Perseverance keine Seltenheit mehr, wenn er an Sol 384, den 20.03.22 ca. 230 Meter
Richtung Norden fährt.
Hoffentlich bekommt der Rover die Anweisung einen Blick und Aufnahmen vom inneren des Krater "La Orotava" zu machen . Die Öffnung des Randes war gestern nur noch 70 Meter entfernt.
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8600&view=findpost&p=256607 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8600&view=findpost&p=256607)
Es sind bis jetzt noch keine Aufnahmen vom Inneren zur Erde davon gelangt.
Die Fahrspur von Sol 385, den 21.03.2022 kann ich euch zeigen.(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031085051-13033993.png)
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NRF_0385_0701125789_270ECM_N0140000NCAM02385_04_19 (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NRF_0385_0701125789_270ECM_N0140000NCAM02385_04_19)
Beste Grüße Gertrud
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An Sol 384, den 20.03.2022 absolvierte der Helicopter seinen 22. Flug. Er dauerte 101,4 Sekunden und Ingenuity kam bis zu 10 Meter in die Luft. Das Team plant einen weiteren Flug vielleicht schon für später in dieser Woche.
Leider sind erst zu wenige Fotos zur Erde gelangt, so kann man noch nicht erkennen, ob Ingenuity über den Skycrane geflogen ist und Aufnahmen davon machte.
Der Link zu den Raw -Aufnahmen des Helis:
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/?af=HELI_NAV,HELI_RTE#raw-images (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/?af=HELI_NAV,HELI_RTE#raw-images)
https://twitter.com/NASAJPL/status/1506072916797972483 (https://twitter.com/NASAJPL/status/1506072916797972483)
Edit: ein Buchstaben ergänzt, Gertrud
Mit abwartenden Grüße Gertrud
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Tatsächlich war der Flug mit 70,4 m lange nicht so weit wie die angeblich ursprünglich geplanten 350 m.
Möglicherweise ist er ja auch beim Skycrane "zwischengelandet"?
Jedenfalls soll jetzt wohl schon am 26./27. März (Sol 390/391) der nächste Flug versucht werden.
Quellen: wiki, unmannedspaceflight.com
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Gestern am Sol 386 befand sich Perseverance bereits nördlich des Kraters "La Orotava"
In den letzten paar Tagen hat er damit weit über 1 km zurückgelegt.
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover)
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Und es geht munter weiter.
Vorgestern am Sol 288 fuhr der Rover schon nahezu westlich von "Port Angeles"
Damit ist er bereits weiter nach Norden vorgestoßen, als er jemals südlich der Landestelle war.
Und auch der Heli soll in den nächsten Tagen weiter Richtung Delta fliegen.
(Obige NASA-Quelle und unmannedspaceflight.com)
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Zwar vom 15.03. und inzwischen etwas überholt, aber schöner Artikel über den Heli.
https://www.jpl.nasa.gov/news/nasa-extends-ingenuity-helicopter-mission (https://www.jpl.nasa.gov/news/nasa-extends-ingenuity-helicopter-mission)
Das Programm ist erstmal bis September verlängert und mit mehr Personal ausgestattet.
2. wissenschaftliche Missionsphase wird wieder sehr anspruchsvoll mit Flügen in höherem und zerklüftetem Gebiet des ehem. Flußdeltas.
Mehrere neue Software wurde aufgespielt und weitere soll folgen um u.a. höher fliegen zu können, die Geschwindigkeit unterwegs zu ändern und in hügeligem Gelände sicherer zu fliegen und zu landen.
Die Zusammenarbeit mit dem Rover wird nochmal intensiviert und die neu gewonnenen Daten sollen auch helfen zukünftige Helis noch besser zu bauen.
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Falls die Angaben auf wiki und unmannedspaceflight.com stimmen, hat Ingenuity am 24.03. (Sol 388) seinen 23. Flug absolviert und ist in 129,1 sec 358 m weit "um die Ecke(?)" geflogen.
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Inzwischen steht's auch im NASA-thread
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log)
Am 23.03., 358 m weit, 10 m hoch, 4 m/s schnell, 129,1 s lang, 388 Fotos gemacht.
Da auch der Rover wohl täglich weiter fährt, dürfte sicher bald der 24. Flug erfolgen.
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HiRISE nahm Perseverance und Ingenuity auf.
Der Rover Perseverance und der Hubschrauber Ingenuity wurden auf diesem Schwarzweißbild, das am 26. Februar 2022 von der HiRISE-Kamera an Bord des Mars Reconnaissance Orbiters (MRO) aufgenommen wurde, auf der Oberfläche des Roten Planeten gesichtet.
Der Rover befindet sich hier auf zerklüftetem Gestein der "Máaz"-Formation, bevor er sich auf seine lange Fahrt zum Delta des Jezero-Kraters begibt. Etwa 200 Meter weiter links befindet sich der Ingenuity, der so klein ist, dass er nur als ein Punkt in der Landschaft erscheint.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031085116-531966d1.jpg)
Im Kreis befindet sich Perseverance.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031085118-5f9df5f0.jpg)
Der Hubschrauber Ingenuity.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031085120-d9e1bd9e.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/University of Arizona
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25174 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25174)
Beste Grüße Gertrud
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Da irgendwo in der Nähe des Helis müssen doch auch der skycrane, Fallschirm und Aeroshell liegen, oder irre ich mich da?
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"NASA-Rover Perseverance lauscht in dünner MarsAtmosphäre.
— So klingt der Mars — Der Mars hat eine sehr dünne Atmosphäre, deren Dichte an der Oberfläche nur etwa einem Prozent im Vergleich zur Erde entspricht. Ob es dort in der kargen Landschaft etwas zu hören gibt und ob man in dieser dünnen Atmosphäre überhaupt Klänge aufnehmen kann, war bis vor kurzem unklar. Eine Pressemitteilung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR)."
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031085130-80e2f33c.jpg)
Mars-Rover “Perseverance” und Hubschrauberdrohne “Ingenuity”
Credit: NASA/JPL-Caltec
Weiter in der Pressemitteilung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) => Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/nasa-rover-perseverance-lauscht-in-duenner-marsatmosphaere/)
Viele Grüße
James
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Der Perseverance Rover fängt die Puff-, Surr- und Zap-Geräusche vom Mars ein.
Dieses Video gibt die neuen Geräusche vom Mars, die von den zwei Mikrofonen auf Perseverance aufgezeichnet hat, darunter Puffs und Pings (https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083040-fe192620.jpg)des Gaseous Dust Removal Tool (gDRT)[/url] ein Werkzeug des Rovers, den leichten Marswind, das Surren des Ingenuity Mars Helicopter und die Laserzaps wieder. Die gezeigte Zuordnung macht das Erkennen leichter und passt gut zu dem erklärenden Portalbericht.
&t=86s
Kredit: ("NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS/LANL/CNES/IRAP")
Mit voller Lautstärke mit dem Kopfhörer finde ich es faszinierend.
Die Lage der beiden funktionierende Mikrofone auf Perseverance.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083040-fe192620.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083040-fe192620.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083522-cd46b12a.jpg)
Beste Grüße Gertrud
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Da irgendwo in der Nähe des Helis müssen doch auch der skycrane, Fallschirm und Aeroshell liegen, oder irre ich mich da?
Hallo @alepu,
der Ingenuity befindet sich nach dem 23. Flug in der Nähe der Descert Stage (Abstiegsstufe).
In der Routenbeschreibung von kymani76 an Sol 388 wurde der Ort mit eingegeben.
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8600&view=findpost&p=256694 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8600&view=findpost&p=256694)
Ingenuity ist nicht in einer geraden Linie geflogen, sondern zunächst nach Norden und dann scharf nach Westen abgebogen.
Zur besseren Einordnung zeige ich die Aufnahme vom 19. Februar 2021 der Context Camera (CTX) an Bord des Mars Reconnaissance Orbiters (MRO) aus der Galerie.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080236-01d2e376.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/MSSS
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080236-01d2e376.jpg)
Beste Grüße Gertrud
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O.k. Danke #Gertrud.
Damit dürfte Ingenuity jetzt etwa 100 Meter südöstlich der Abstiegstufe stehen und beim Weiterflug in der nun eingeschlagenen Richtung auch in der Nähe vom Fallschirm/BackShell vorbeikommen.
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Die Spuren von Perseverance zum Delta.
Perseverance macht vergleichsweise schnelle Fortschritte, indem er mehrere Stunden pro Tag auf sehr glattem Terrain fährt. Dadurch konnte Perseverance die Rekorde früherer Rover in Bezug auf die an einem Tag zurückgelegte Strecke brechen und er hat bis jetzt mit 319,8 Meter die längste Strecke an Sol 351 zurückgelegt.
Curiosity legte eine Reihe von Strecken über 100 Meter zurück, aber bis jetzt keine über 200 Meter. Dies ist zum Teil auf das felsige Gelände zurückzuführen.
Wie Perseverance hatte auch Opportunity, das 2004 gelandet war, einige sehr glatte Stellen, die es Oppy ermöglichte, nur ein Jahr nach seiner Landung an einem Tag mit Hilfe von Sonnenenergie bis zu 228 Meter zurückzulegen.
Quelle:
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/372/making-tracks-to-the-delta/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/372/making-tracks-to-the-delta/)
Die Gesamtkilometer von Perseverance bis Sol 396 beträgt 7.07 km.
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover/)
Die Fahrspuren von Sol 388, den 24.03.2022, aufgenommen mit der rechten Navigationskamera (Navcam).
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031085133-a7434674.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NRF_0388_0701397261_698ECM_N0151334NCAM02388_01_195J (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NRF_0388_0701397261_698ECM_N0151334NCAM02388_01_195J)
Perseverance nahm diese Landschaften an Sol 395, den 31.03.2022, mit der rechten Mastcam-Z auf.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031085135-49f48e4f.png)
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0395_0702017666_081ECM_N0171064ZCAM08418_110085J (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0395_0702017666_081ECM_N0171064ZCAM08418_110085J)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031085138-1e6fa037.png)
Kredit beider Aufnahmen: NASA/JPL-Caltech/ASU
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0395_0702017704_081ECM_N0171064ZCAM08418_110085J (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0395_0702017704_081ECM_N0171064ZCAM08418_110085J)
Das Logbuch mit den Daten zum 23. Flug am 32.03.2022.
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log)
Beste Grüße Gertrud
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Am Sol 398 (gestern!) befand sich Perseverance knapp 1 km fast genau nördlich von Ingenuity. Allerdings befindet sich ein etwa 300 m durchmessender Krater zwischen Rover und Heli.
Der nächste (24.) Flug dürfte auch unmittelbar bevorstehen, falls er nicht bereits erfolgt ist. ???
(Leider hinkt mars.nasa.gov da immer sehr hinterher. ::) )
Morgen Dienstag wird sich Perseverance 400 volle Marstage auf dem Planeten befinden und inzwischen ist er über 7 km gefahren
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover)
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Angeblich ist der 24.Flug an Sol 398 erfolgt, aber nur 30 m weit. "Nichts Genaueres weiß man nicht"
(unmannedspaceflight.com)
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Der Ingenuity hat dieses Bild von Sol 398, den 3.04.2022 mit seiner Navigationskamera aufgenommen. Diese Kamera ist im Rumpf des Hubschraubers montiert und direkt nach unten gerichtet, um den Boden während des Fluges zu verfolgen. Der 24. Flug betrug ca. 47 Meter.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031085143-b8caac6c.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/HNM_0398_0702261808_263ECM_N0240001HELI02497_0000A0J (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/HNM_0398_0702261808_263ECM_N0240001HELI02497_0000A0J)
Nachtrag:
warum der 24. Flug nicht die vom Team geplante lange 710 Meter geworden ist,
kann ich leider nicht sagen.
Es besteht auch die Möglichkeit das der Flug nur so kurz erfolgte, um endlich eine gesicherte Verbindung zum Rover zu haben , um die Bilder zu übertragen und so den Speicher für neue Aufnahmen frei zu machen.
Beste Grüße Gertrud
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Hallo @alepu,
Am Sol 398 (gestern!) befand sich Perseverance knapp 1 km fast genau nördlich von Ingenuity. Allerdings befindet sich ein etwa 300 m durchmessender Krater zwischen Rover und Heli.
Der nächste (24.) Flug dürfte auch unmittelbar bevorstehen, falls er nicht bereits erfolgt ist. ???
(Leider hinkt mars.nasa.gov da immer sehr hinterher. ::) )
(....)
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover)
Deine Worte haben mich doch etwas verwundert.
Wenn das Roverteam es vorgesehen hätte, das Perseverance zu Ingenuity aufschließen würde,
wäre die Route bestimmt unterhalb des kleinen Kraters erfolgt.
Zu deiner Aussage:
(Leider hinkt mars.nasa.gov da immer sehr hinterher. ::) )
folgende Erklärung.
Es ist oft so, wenn wir hier am Tag die Bilder der Rover schon sichten können,
schlafen viele Wissenschaftler durch die Zeitunterschiede noch.
Gerade die NASA ermöglicht es uns, durch die Freigabe der Bilder und durch die fast immer zeitnahen Berichte, einen umfassenden Einblick in die Missionen.(Und Wunder dauern etwas länger)
Da ich gestern keinen Blick in die Galerien geworfen habe,
vermute ich jetzt mal ins Blaue, die Helibilder waren gestern schon online, aber du hast sie nicht registriert. ;P
Nur keine Hektik und immer besser etwas abwarten,
dann kann man auch eine gesicherte Nachricht posten.
Beste Grüße Gertrud
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Ja, auch laut Korrektur auf unmannedspaceflight und nach en.wikipedia waren es dann doch wenigstens 47,54 m, die in 69,8 s in 10 m Höhe mit einer Geschwindigkeit von 1, 45 m/s in nordwestliche Richtung abgeflogen wurden.
Leider gibts im offiziellen mars.nasa.gov-stream schon seit 23.02. keinen speziellen Artikel mehr zum Heli und auch die "flight-log"-Einträge hinken immer um mehrere Tage nach.
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#Gertrud
Woher hast du die "geplanten 710 m"?
Ich suche da immer auf https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status) und bin jeden Tag auf's neue enttäuscht, wenn ich da nur den inzwischen total veralteten Artikel vom 23.02. finde.
Edit: verstehe allerdings deine Verwunderung nicht so ganz. Ich hab doch nirgends geschrieben, daß ich vermuten würde, daß der Rover jetzt zum Heli aufschliessen würde, sehe da auch gar keine Notwendigkeit.
Hab allerdings vor Wochen was gelesen, daß beide das Ziel "ehemaliges Flußdelta" hätten, aber bis dahin haben ja sowohl Persy wie Ingy noch ne Weile.
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Hallo alepu,
#Gertrud
Woher hast du die "geplanten 710 m"?
Zum Glück hatte ich noch keine Zeit gehabt,
meine Seiten zu schließen, so kann ich ohne suchen, die Quelle nachreichen.
https://twitter.com/65dbNoise/status/1510880178062385152?=20 (https://twitter.com/65dbNoise/status/1510880178062385152?=20)
Edit: verstehe allerdings deine Verwunderung nicht so ganz. Ich hab doch nirgends geschrieben, daß ich vermuten würde, daß der Rover jetzt zum Heli aufschliessen würde, sehe da auch gar keine Notwendigkeit.(....)
Entschuldige Bitte das deine Worte falsch aufgefasst habe.
(...) bin jeden Tag auf's neue enttäuscht, wenn ich da nur den inzwischen total veralteten Artikel vom 23.02. finde.
Die Wissenschafler und Teammitglieder sind sehr mit der Arbeit befasst und können sich nicht die Zeit nehmen,
um uns erwartungsvollen Leser schnell mit Infos zu versorgen. Nicht jeder Abteilung ist großzügig besetzt.
Mit "es nun mal so" grüßt dich Gertrud
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Das Mars-Atmosphären-Dichtemodell.
Modelle für die jahreszeitlichen Schwankungen der atmosphärischen Dichte auf dem Mars zwischen Sommer (geringe Dichte) und Winter (höhere Dichte) sagen voraus, dass die Luftdichte Ende März hoch genug sein wird, damit der Ingenuity zu seiner ursprünglichen Drehzahl zurückkehren kann. Seit September arbeiten die Rotoren des Hubschraubers mit einer erhöhten Drehzahl von 2.700 U/min gegenüber 2.537 U/min während der ersten 13 Flüge von Ingenuity. Das Ingenuity-Team wird die Beobachtungen der Wetterstation MEDA von Perseverance nutzen, um die tatsächliche Luftdichte auf dem Mars zu bestätigen, bevor die Änderung vorgenommen wird
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031085149-81220b28.jpg)
Kredit:NASA/JPL-Caltech
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25211 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25211)
***
Die linke Front Left Hazard Avoidance Camera A hat an Sol 399, den 4.04.2022, den mitreisenden Stein im dem linken Vorderrad wieder aufgenommen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031085147-ffeff2a0.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/FLF_0399_0702370256_848ECM_N0190000FHAZ02220_07_195J (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/FLF_0399_0702370256_848ECM_N0190000FHAZ02220_07_195J)
Ältere Aufnahmen von dem Mitreisenden:
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/FLF_0398_0702283030_782ECM_N0181622FHAZ02220_07_195J (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/FLF_0398_0702283030_782ECM_N0181622FHAZ02220_07_195J)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084735-fc5885a4.png)
Beste Grüße Gertrud
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Also diese Grafik kommt mir doch schon etwas komisch vor.
Abgesehen von "Aug/Sep 2022" ist auch der Abstand zwischen Aug/Sep - Jan verglichen zu Jan - March irgendwie nicht maßstabsgetreu.
#Gertrud
Danke für die Quelle, ist mir natürlich entgangen, bin nicht auf twitter.
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Vermutung: Die X-Achse zeigt die Betriebsstunden vom Hubschrauber an und der Hubschrauber hat im Sommer mehr Betriebsstunden als im Winter (pro Kalendertag), somit skaliert die Achse nicht linear zum Datum.
Begründung: Wenn es Betriebsstunden wären, dann wäre der Hubschrauber zu 53% der Zeit im "Betriebsmodus" und zu 47% der Zeit im "Sleep-Mode". Das klingt zumindest nicht unplausibel.
Es ist nur eine Vermutung.
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Möglich, aber wohl unwahrscheinlich, da von Aug/Sep - March ja ständig Winter.
Tage sind es jedenfalls nicht und Stunden schon gleich gar nicht. Höchstens noch "Sol×10" seit erstem Heliflug, wäre aber auch irgendwie blöd.
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Na, da wurden meine "Gebete" ja endlich erhört!
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status)
Es wird im Einzelnen erklärt, warum dieser 24. Flug so kurz war.
Zusammengefaßt: als Vorbereitung auf den nächsten Flug, der mit 704 m der längste aller bisherigen werden soll.
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Hinweis: Ich habe hier ein paar Beitraege geloescht und Andere editiert, da es anfing arg persoenlich zu werden. Achtet bitte darauf, dass zu unterbinden. Alle rein informativen Beitraege und Teile von Diskussionen blieben von mir unangetastet.
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Danke #Nitro, ersparst mir eine Antwort. ;)
Bin übrigens ganz der Meinung von mehreren Mitgliedern hier: "ist nicht Sinn der Sache hier nur links reinzuschreiben".
Auch ich lese lieber einen ins Deutsche übersetzten Artikel, als mühsam das Englische zu entziffern.
Aber manchmal hab selbst ich noch was anderes zu tun und dann reicht's eben nur zu einer groben Zusammenfassung.
So jetzt noch ein paar Einzelheiten aus obigem Link.
Sie haben sich lange überlegt, wie der 24. Flug am sichersten durchzuführen wäre.
Schließlich wurde auf einen langen (bis zu über 700 m), Flug verzichtet und lieber ein kurzer "Testflug" durchgeführt. Und zwar soll ab jetzt wieder mit der geringeren Rotordrehzahl von 2.537 rpm (wie bei den ersten 13 Flügen, anstatt 2.700 rpm wie bei den letzten Flügen) geflogen werden. Ausserdem soll jetzt bereits um 9:30, statt erst zu Mittag, gestartet werden.
Da nicht so 100%ig sicher war, ob dies auch wirklich bereits problemlos funktioniert, wurde dies beim 24.Flug nun erstmal über eine kurze Distanz und geringe Flugdauer getestet.
Aufgrund der nun wieder möglichen geringeren Drehzahl und der geringeren Gefahr der Motorüberhitzung (Sommer ist zu ende und statt mittags wird früh am Tag geflogen) sind damit längere und weitere Flüge problemloser möglich.
Als nächstes ist also nun der lange Flug geplant, der aus der Sèìtah-Region heraus und wieder in die Nähe des Rovers führen soll.
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Laut "unmannedspaceflight.com" hat Ingy am Sol 403 seinen 25. Flug absolviert.
Allerdings ohne Angabe von genaueren Daten.
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Jetzt gibt es alle wichtigen Daten:
704 m weit, und damit neuer Rekord
10 m hoch
5,50 m/s schnell, und damit neuer Rekord
161,3 s lang
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log)
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Es sieht so aus, als hätte Perseverance am 8.April mit der MastCamZ einen ersten Blick auf die Backshell und den Überschall-Fallschirm erhascht: (Entfernung zum Rover ca 510 m)
(https://images.raumfahrer.net/up076775.jpg)
Bild: NASA/JPL
Quelle: (https://)twitter.com/JPMajor/status/1512887489027006464
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Mit dem 25. erfolgreichen Flug hat Ingenuity den Rover fast wieder eingeholt.
Am Sol 405 trennten die beiden nur noch etwa 500 Meter.
Allerdings dürfte sich der Abstand in den nächsten Tagen wieder erheblich vergrössern.
Der Rover wird wohl bis auf weiteres sein Tagespensum von einigen hundert Metern Fahrtstrecke beibehalten und beim Heli dürften jetzt wieder einige Tage vergehen bis zum nächsten Flug.
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover)
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Irgendwie habe ich das Gefühl, es wird momentan viel gefahren und wenig geforscht. Kann aber auch an der Pause von Gertrud liegen ;)
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Kannst dich ruhig auf dein Gefühl verlassen.
Der Rover macht zwar in diesen Tagen und Wochen viele Aufnahmen, die natürlich auch wissenschaftlich ausgewertet werden, aber wohl keine Probenentnahmen.
Er ist halt jetzt auf dem Weg zu neuen geologisch interessanteren Gebieten und diese Strecke muß er erstmal möglichst zügig zurücklegen.
Wenn er dann im "Delta" angekommen ist, wird auch wieder mehr gebohrt und geforscht.
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Inzwischen sind Perseverance und Ingenuity bereits wieder nahezu 1 km voneinander entfernt und zum ersten mal seit Wochen befindet sich der Rover wieder etwas südlicher als der Heli.
Siehe link von "Antwort #861"
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"Alles Gute zum Jahresjubiläum!"
Heute 19. April vor genau einem Jahr hat Ingenuity seinen 1. Flug durchgeführt!
Die Entwickler und Betreiber wären damals schon mit diesem einen erfolgreichen Flug zufrieden gewesen und heilfroh wenn alle 5 geplanten geklappt hätten. Niemand hat diese Ausdauer und Robustheit erwartet. Nach einem vollen Erdjahr und 25 tollen Flügen ist der Heli immer noch in bestem Zustand und bereit auch weiterhin den Rover zu unterstützen.
Das Potential von Helikoptern auf dem Mars ist damit allerdings bei Weitem noch nicht ausgeschöpft und von zukünftigen Entwicklungen und Verbesserungen wird jetzt sehr viel erwartet.
https://www.space.com/mars-helicopter-ingenuity-first-flight-anniversary (https://www.space.com/mars-helicopter-ingenuity-first-flight-anniversary)
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Sol 414 und 6 Meilen zurückgelegte Strecke für den Rover sind überschritten.
Das ausgetrocknete Delta ist nahezu erreicht und jetzt wird es wieder richtig interessant für Persy! Zahlreiche kleine "Sanddünen" (?) scheinen den weiteren Weg zu kreuzen und das Gelände wird wohl langsam ansteigen. Jetzt könnte er sicher weitere Nahaufnahmen des Helis gut gebrauchen, aber dieser ist wohl noch ca. 1,4 km zurück.
Quelle: link von "Antwort#861"
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Ab 18.April läuft jetzt der 2. Teil der Marsexpedition des Rovers.
"Delta Front Campaign" soll 6 Monate lang die vorderen Ausläufer des trockenen Flußdeltas erforschen und hier etwa 8 Proben entnehmen.
Anschließend ist für weitere 6 Monate der 3.Teil "Delta Top Campaign" geplant.
Z.Zt. befindet sich Persy im Gebiet "Three Forks" ("dreizinkige Gabel") und sucht den besten Weg um die bevorstehenden etwa 40 Höhenmeter zu überwinden. Danach soll es wieder runtergehen und auf einem wohl anderen Weg wieder hoch zur 3. Phase.
Der Sinn der gesamten Perseverance-Mission ist ja eben gerade dieses Delta genauer zu untersuchen, weil gerade hier wohl einer der Plätze auf dem Mars ist wo noch am ehesten ehemaliges Leben zu finden sein könnte.
https://mars.nasa.gov/news/9170/nasas-perseverance-rover-arrives-at-delta-for-new-science-campaign (https://mars.nasa.gov/news/9170/nasas-perseverance-rover-arrives-at-delta-for-new-science-campaign)
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Auch Perseverance durfte einen Mars/Phobos-Sonnenfinsternis aufnehmen:
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Ist das Echtzeit oder Zeitraffer ?
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Ist das Echtzeit oder Zeitraffer ?
https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-perseverance-rover-captures-video-of-solar-eclipse-on-mars (https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-perseverance-rover-captures-video-of-solar-eclipse-on-mars)
the eclipse lasted a little over 40 seconds
Sieht also nach Echtzeit aus.
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Phobos braucht ja für einen Umlauf nur 8 h .
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Der größte Durchmesser ist rund 27 km und die Orbitalgeschwindigkeit ist über 2 km/s.
Da kann eine partielle Sonnenfinsternis nur wenige Sekunden dauern.
Etwa 13 Sekunden zwischen 1. und 2. bzw. 3. und 4. Kontakt, das passt.
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Am 19.April (einjähriges Jubiläum) hat der 26. Flug stattgefunden.
360 m weit, 8 Meter hoch, 159 Sekunden lang, 3,80 m/s Geschwindigkeit
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log)
Damit ist er jetzt insgesamt 6.184 Meter weit geflogen und war dabei ~49,2 Minuten in der "Luft"
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Der 26. Flug beinhaltete wohl einen "Schlenker" nach Süden, um den Fallschirm und die Schutzabdeckung ("backshell") zu fotografieren, ohne sie jedoch aus Sicherheitsgründen zu überfliegen!
Jedenfalls stimmt die geflogene Distanz von 360 m bei weitem nicht überein mit dem Abstand zwischen Start- und Landepunkt von 186,67 m
Quellen: unmannedspaceflight.com, en.m.wikipedia.org
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Während sich Persy langsam in das Delta vorarbeitet, hat Ingy am Sol 418 anscheinend seinen 27. Flug absolviert.
Nach en.wiki: 153,25 s, 304,961 m, 3 m/s und 10 m hoch
unmannedspaceflight.com,
mars.nasa.gov
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Schaut mal bei
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?showforum=80 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?showforum=80)
Da gibt es unter "Ingenuity Mars 2020 Helicopter" ganz tolle Aufnahmen vom Fallschirm und dem zerbröseltem "backshell".
Auch der Rover hat sehr schöne Aufnahmen gemacht (unter "Jezero Delta Campaign")
Vielleicht kann die ja auch einer von euch hier direkt reinstellen!
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Wenn nicht, dann hab ich es noch etwas einfacher
https://spaceflightnow.com/2022/04/27/ingenuity-helicopter-flies-over-leftover-wreckage-from-mars-landing-last-year (https://spaceflightnow.com/2022/04/27/ingenuity-helicopter-flies-over-leftover-wreckage-from-mars-landing-last-year)
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Mal ganz ehrlich, Twitter eignet sich für so was am besten.
Einfach die Fotos einbetten und den Link dazu.
NASA JPL:
twitter.com/NASAJPL/status/1519401118152888321
(https://pbs.twimg.com/media/FRX_FK0VcAA4V_I?format=jpg&name=4096x4096)
(https://pbs.twimg.com/media/FRX_GCMUUAAZ2pz?format=jpg&name=4096x4096)
(https://pbs.twimg.com/media/FRX_GhGVEAAOrUt?format=jpg&name=4096x4096)
Direkt von der Quelle gibts immer noch das beste Wasser. ;)
Zeitaufwand meinerseits, nicht mal 1 Min.
Und klickt die Bilder, dann gibts Details (Schift halten und Mausrad scrollen, dann gehts links und rechts).
Edit, diese Bilder sind einfach nur 8)
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Klasse! Ich glaube, die Sache mit dem Helicopter ist eine ziemlich gute Idee... 8)
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Ich finde die Fotos spannend, aber leider etwas unschön. Hat für mich irgendwie was von, “wie wir begannen den Mars zuzumüllen”
Nicht falsch verstehen, es geht aktuell gar nicht anders, aber die Fotos lösen so ein Gefühl bei mir aus.
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Diese Stellen werden irgendwann in der Zukunft wohl eingezäunt und dann als Touristenattraktion dienen. Und noch später werden sich Archäologen drum reißen ;)
Und schon jetzt sind auf diese Art von "Müll" die NASA-Wissenschaftler ganz scharf! Sie werden diese Bilder nun monatelang auswerten! (siehe meinen 'spaceflightnow.com' - link weiter oben)
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Klasse! Ich glaube, die Sache mit dem Helicopter ist eine ziemlich gute Idee... 8)
Diese Idee war sicher eine der besten der letzten Jahrzehnte auf dem Gebiet der Planetenforschung. Und wenn man bedenkt, daß dies erst die allererste Testvesion ist und sich vorzustellen versucht was da noch für ein Potential drin steckt!
Und da gab es Stimmen innerhalb der NASA, die ihn gar nicht erst mitnehmen wollten!
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Kaum taucht der Mensch irgendwo auf: MÜLL!
Sind wirklich tolle Bilder.
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... lasst sie bitte noch den abgestürzten skycrane finden!
;D murmel
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Wenn schon, dann genau so ein tollen Blick auf die "Viking". Der Hubschrauber ist echt Klasse. 8)
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Nach unmannedspaceflight.com wurde heute Sol 423 der 28. Flug durchgeführt.
Vorläufig noch keine weiteren Angaben.
twitter?
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Der 26. Flug beinhaltete wohl einen "Schlenker" nach Süden, um den Fallschirm und die Schutzabdeckung ("backshell") zu fotografieren, ohne sie jedoch aus Sicherheitsgründen zu überfliegen!
(Hervorhebung von mir)
Warum das denn nicht? Für wen wäre das denn gefährlich? ???
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Der 26. Flug beinhaltete wohl einen "Schlenker" nach Süden, um den Fallschirm und die Schutzabdeckung ("backshell") zu fotografieren, ohne sie jedoch aus Sicherheitsgründen zu überfliegen!
(Hervorhebung von mir)
Warum das denn nicht? Für wen wäre das denn gefährlich? ???
Eventuell weil durch den Rotor aufgewirbelte feine Teile bzw Partikel, die durch den Aufschlag entstanden sind, den Heli bzw auch den Rotor treffen könnten. Das wäre nicht gut für Kohlefaser.
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Edit, diese Bilder sind einfach nur 8)
Stimmt **-) . Anscheinend hat der Wind den Fallschirm und seine Leinen hin und her gepustet und daher die vielen Muster im Staub.
... lasst sie bitte noch den abgestürzten skycrane finden!
;D murmel
+100
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... lasst sie bitte noch den abgestürzten skycrane finden!
;D murmel
Den "skycrane" bzw. "descend stage" haben sie schon längst "gefunden" und der Heli ist auch relativ nahe dran vorbei geflogen (25.Flug?), nur der "heat shild"/ Hitzeschild liegt etwas weiter ab (nordöstlich der Landestelle)
https://www.nasa.gov/image-feature/jpl/perseverance-and-mars-2020-spacecraft-components-on-the-surface (https://www.nasa.gov/image-feature/jpl/perseverance-and-mars-2020-spacecraft-components-on-the-surface)
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Ingenuity_(helicopter) (https://en.m.wikipedia.org/wiki/Ingenuity_(helicopter))
Der 26. Flug beinhaltete wohl einen "Schlenker" nach Süden, um den Fallschirm und die Schutzabdeckung ("backshell") zu fotografieren, ohne sie jedoch aus Sicherheitsgründen zu überfliegen!
(Hervorhebung von mir)
Warum das denn nicht? Für wen wäre das denn gefährlich? ???
Eventuell weil durch den Rotor aufgewirbelte feine Teile bzw Partikel, die durch den Aufschlag entstanden sind, den Heli bzw auch den Rotor treffen könnten. Das wäre nicht gut für Kohlefaser.
Im obigen wikipedia-link steht übrigens auch beim 25. Flug, daß sie nicht in die Nähe der Landekomponenten-Überreste fliegen, um nicht das Navigationssystem (Laser und visual) durcheinander zu bringen.
Es bestanden ja durchaus Überlegungen über dieses Gebiet mit "EDL hardware" zu fliegen, aber man hat sich eben aus obengenannten Gründen dagegen entschieden.
Warum es dann beim "backshell+Fallschirm" doch gemacht wurde? Das Risiko war hier wegen der flacheren Bauweise möglicherweise geringer? ???
Siehe auch hier:
https://www.spaceflightinsider.com/missions/solar-system/nasas-ingenuity-mars-helicopter-logs-25th-flight (https://www.spaceflightinsider.com/missions/solar-system/nasas-ingenuity-mars-helicopter-logs-25th-flight)
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Den "skycrane" bzw. "descend stage" haben sie schon längst "gefunden" und der Heli ist auch relativ nahe dran vorbei geflogen (25.Flug?), nur der "heat shild"/ Hitzeschild liegt etwas weiter ab (nordöstlich der Landestelle)
Das hab ich wohl mitgekriegt. "Gefunden" ist auch der falsche Ausdruck. Es geht nicht mehr ums Finden, es geht ums Gucken - ich würde einfach nur gerne mal solche Nahaufnahmen davon sehen wie von dieser Backshell. Die Backshell fällt ja einfach auf den Boden, während sich die Skycranes mit laufendem Antrieb in den Boden rammen... ;)
Apropo: Dafür, dass die Backshell an einem Fallschirm hängend auf den Boden gefallen ist, war sie ganz schön kaputt. Auf der Erde wäre sie wohl intakt geblieben => eindrucksvolle Demonstration für die "Dünne" der Marsatmosphäre, und warum es so schwer ist, auf dem Mars zu landen: Keine Atmosphäre oder eine dichte Atmosphäre sind beide einfacher für eine Landung als eine dünne Atmosphäre...
Der 26. Flug beinhaltete wohl einen "Schlenker" nach Süden, um den Fallschirm und die Schutzabdeckung ("backshell") zu fotografieren, ohne sie jedoch aus Sicherheitsgründen zu überfliegen!
(Hervorhebung von mir)
Warum das denn nicht? Für wen wäre das denn gefährlich? ???
Eventuell weil durch den Rotor aufgewirbelte feine Teile bzw Partikel, die durch den Aufschlag entstanden sind, den Heli bzw auch den Rotor treffen könnten. Das wäre nicht gut für Kohlefaser.
Im obigen wikipedia-link steht übrigens auch beim 25. Flug, daß sie nicht in die Nähe der Landekomponenten-Überreste fliegen, um nicht das Navigationssystem (Laser und visual) durcheinander zu bringen.
Es bestanden ja durchaus Überlegungen über dieses Gebiet mit "EDL hardware" zu fliegen, aber man hat sich eben aus obengenannten Gründen dagegen entschieden.
Warum es dann beim "backshell+Fallschirm" doch gemacht wurde? Das Risiko war hier wegen der flacheren Bauweise möglicherweise geringer? ???
So richtig einleuchtend klingt mir das alles nicht. Was mir noch einfällt: Vielleicht geht es um Reflektionen von metallisch glänzenden Oberflächen? ???
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.. Apropo: Dafür, dass die Backshell an einem Fallschirm hängend auf den Boden gefallen ist, war sie ganz schön kaputt. ..
Laut NASA-Angaben war die Auftreffgeschwindigkeit der Backshell (am Fallschirm) 126 km/h - deshalb braucht man auf dem Mars eben noch Retrorockets zum Abbremsen.
"NASA said the debris impacted the Martian surface at about 78 mph (126 kilometers per hour)."
Quelle: (https://)spaceflightnow.com/2022/04/27/ingenuity-helicopter-flies-over-leftover-wreckage-from-mars-landing-last-year/
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Der 26. Flug beinhaltete wohl einen "Schlenker" nach Süden, um den Fallschirm und die Schutzabdeckung ("backshell") zu fotografieren, ohne sie jedoch aus Sicherheitsgründen zu überfliegen!
(Hervorhebung von mir)
Warum das denn nicht? Für wen wäre das denn gefährlich? ???
Die auf Bilderkennung basierte Navigationssoftware des Helis ist für ebenen Marsboden ausgelegt. Es gab bereits Probleme, den Heli über ansteigendes Gelände, also schrägen Boden zu fliegen. Wenn jetzt noch sowas komplexes wie der Fallschirm oder die Backshell ins Bild der Kamera, die genau nach unten guckt, gerät, dann wird es wahrscheinlich noch verwirrender für die Software.
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Hier eine Karte mit dem 28. Flug und den Fahrten vom Rover bis Sol 426. Auch die Positionen der Abstiegsüberreste sind verzeichnet.
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=50979 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=50979)
Perseverance war ja auf dem Weg das Delta hoch, mußte aber erstmal wieder umkehren, da ein nahezu unpassierbares Gesteinstrümmerfeld den weiteren Aufstieg unmöglich machte. Jetzt ist er wohl auf der Suche nach einer neuen Route.
http://www.gigapan.com/gigapans/229244 (http://www.gigapan.com/gigapans/229244)
So schön diese Bilder auch sind, langsam wird es Zeit, daß Ingenuity wieder vorausfliegt, um solche Umwege zu vermeiden!
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Diese Stellen werden irgendwann in der Zukunft wohl eingezäunt und dann als Touristenattraktion dienen. Und noch später werden sich Archäologen drum reißen ;)
Und schon jetzt sind auf diese Art von "Müll" die NASA-Wissenschaftler ganz scharf! Sie werden diese Bilder nun monatelang auswerten! (siehe meinen 'spaceflightnow.com' - link weiter oben)
In zivilisierten Zeiten wird das sicher so sein. Wahrscheinlicher ist es meiner Meinung nach das zukünftige Sieder sich über jedes Gramm Metall und Kabel freuen werden und die Rohmaterialien in der ersten Krise recyceln. Aber jetzt wird es Off-Topic.
Ich bin gespannt welche Erkenntnisse man bekommt, ich nehme an hauptsächlich Details über das Verhalten von genau bekannten Materialien beim Aufschlag unter Marsschwerkraft, aber ich bin mir sicher der NASA fällt noch einiges mehr ein.
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Ingenuity hat ernsthafte Probleme.
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/ (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/)
Aufgrund der erhöhten Staubdichte in der Atmosphäre können die Batterien nicht mehr optimal geladen werden. Sinkende Temperaturen wegen des sich nähernden Winters würden eigentlich zumindest nachts eine verstärkte Heizung verlangen, da etliche Komponenten nicht so kältestabil sind. Dadurch ist die Batterieladung zwischendurch stark abgefallen.
Dies hat u.a. zu einem "reset" der bordeigenen Uhr geführt, was eine unterschiedliche Zeitangabe zwischen Heli und Rover verursachte, wodurch dann wieder die regelmäßige Kommunikation nicht zustande kam. Dieses Problem wurde zwar inzwischen erfolgreich gelöst, aber das Energieproblem bleibt.
Es wurden bereits verschiedene Maßnahmen ergriffen um u.a. Energie zu sparen (so z.B. aktive Heizung erst ab -40°C und nicht bereits ab -15°C), und das Heli-Team hofft, daß die Batterien über mehrere Tage hinweg jetzt wieder soweit geladen werden können, daß der normale Betrieb wieder aufgenommen werden kann.
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Inzwischen wurden auch die genauen Daten des 28. Fluges veröffentlicht.
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log)
29.04.2022/Sol 423
418 m weit
152,4 sec lang
10 m hoch
3,60 m/s Geschwindigkeit
Richtung Nordwest über die Fahrspur des Rovers hinweg
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"Premiere auf dem Mars
Der NASA-Helikopter „Ingenuity“ (Einfallsreichtum) erweiterte bei seinem 26. Flug über der Marsoberfläche sein Flugprogramm und fotografierte des Überreste des Fallschirms und der kegelförmigen Schutzhülle des Mars-Rovers Perseverance. Die Auswertung der Bilder soll zukünftige Landungen auf dem Mars noch sicherer machen."
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031085708-ce9f4d9b.jpg)
Schutzhülle und Überschall-Fallschirm von NASAs Rover Perseverance abgelichtet am 19. April 2022 beim 26. Flug des Helkopters Ingenuity. (Bild: NASA/JPL-Caltech)
Weiter im Portalbeitrag von Thomas Geuking => Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/premiere-auf-dem-mars/)
Viele Grüße
James
Weiter in der Pressemitteilung des Deutschen Wetterdiensts (DWD) => Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/dwd-neue-wetterstation-lingen-baccum-offiziell-eingeweiht/)
Viele Grüße
James
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Perseverance ist ein grösseres Stück zurück gefahren und hat sich nun auf den Weg gemacht nach Norden, um das ehem. Flußdelta hinauf zu fahren.
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover)
Ingenuity steht wohl nach wie vor am Landeplatz des 28. Fluges und versucht seine Batterien voll zu laden und allgemein das Energieproblem zu lösen.
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Ingenuity steht wohl nach wie vor am Landeplatz des 28. Fluges und versucht seine Batterien voll zu laden und allgemein das Energieproblem zu lösen.
Die Solar-Rover hat man ja im Mars-Winter gerne an einem Hang besserer Ausrichtung zur Sonne geparkt. Wäre das für Ingenuity nicht auch eine Option? Andererseits könnte ich mir Vorstellen, das das Landen und Starten auf einer geneigten Fläche etwas/zu schwierig sein könnte.
Aber eh man Inguenity verhungern lässt ...
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Die Solar-Rover hat man ja im Mars-Winter gerne an einem Hang besserer Ausrichtung zur Sonne geparkt. Wäre das für Ingenuity nicht auch eine Option? Andererseits könnte ich mir Vorstellen, das das Landen und Starten auf einer geneigten Fläche etwas/zu schwierig sein könnte.
Aber eh man Inguenity verhungern lässt ...
Das denke ich auch, dass sie es vielleicht deshalb nicht so machen (?). Der Heli landet ja nicht so sanft wie eine Falcon 9, sondern kommt mit Restgeschwindigkeit runter und verlässt sich auf seine "Feder"beine, federt sogar noch ein bisschen nach. Wenn er auf einer schiefen Ebene landen würde, könnte ich mir gut vorstellen, dass es ihn dann seitlich versetzen könnte oder gar in einer Rolle seitwärts enden könnte... 8-O
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Im nun bevorstehenden Abschnitt der Mission soll der Rover eine geänderte Sammelstrategie anwenden.
Bisher wurde die Gesteinsoberfläche abgeschliffen und dann gleich die Probe entnommen. Auf dem Weg das Delta hoch soll nun erstmal an 5 Stellen abgeschliffen werden und dann erst bei der Rückfahrt an den 3 interessantesten Stellen Proben entnommen werden. Nur in Ausnahmefällen wird auf das bisherige Schema zurück gegriffen.
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/381/sampling-strategy-for-the-delta-front-campaign (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/381/sampling-strategy-for-the-delta-front-campaign)
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Nachdem jetzt das Energieproblem einigermaßen unter Kontrolle ist, soll in den nächsten Tagen Flug 29 durchgeführt werden. Es ist geplant eine relativ kurze Strecke in Richtung Südwest zu fliegen, um die zukünftige Funkverbindung mit dem Rover zu gewährleisten.
Erst einmal müssen aber noch die restlichen Daten vom Helispeicher zum Roverkomputer übermittelt werden.
Im nun bevorstehenden Marswinter wird die Temperatur nachts auf -80° C abfallen und die Energieausbeute der Solarzellen aufgrund von Staub auf den Zellen und in der Atmosphäre sowie vermindertem Lichteinfall wird dazu führen, daß von den zur Aufrechterhaltung der Funktionen erforderlichen 70%-Ladung der Batterien wohl nur noch 63% zur Verfügung stehen werden. Es muß abgewartet werden, wie gut der Heli unter diesen Bedingungen den Marswinter überstehen kann.
Ab Sol 600 haben sich die Bedingungen dann wohl wieder soweit gebessert, daß die Batterien erneut ausreichend geladen werden können. (falls sich nicht zu viel Staub auf den Solarzellen abgesetzt hat!)
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/382/ingenuity-adapts-for-mars-winter-operations (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/382/ingenuity-adapts-for-mars-winter-operations)
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Eigentlich müsste der Heli sich doch die Solarzellen selbst reinigen können, indem er mal eine Weile den Rotor wirbeln lässt. ???
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Eigentlich müsste der Heli sich doch die Solarzellen selbst reinigen können, indem er mal eine Weile den Rotor wirbeln lässt. ???
Das Solarmodul steht aber still (rotiert nicht mit) und dort oben gibt es wenige Wirbel von den Rotoren...
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Wenn die Solarzellen unter den Rotorblättern angeordnet wären, gings wohl, aber da wären sie dann wieder weitgehend abgeschattet.
Läuft halt alles darauf hinaus, daß eine so lange Betriebsdauer gar nicht vorgesehen war! Die nächste Heli-Generation wird das wohl etwas anders lösen.
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Spannend, wie sich die Diskussion über den Heli über die Monate hinweg von "Lasst ihn Crashen" nach "Lasst ihn umbauen damit die Rotoren die Solarzellen reinigen" ändert hat.
Man sollte immer im Hinterkopf behalten, das Heli hatte eine einzige Mission, für welche er gebaut worden ist: Es sollte beweisen, dass man auf dem Mars fliegen kann. Das ganze mit möglichst wenig Geld, wenig Zeitaufwand, wenig Entwicklung und wenig Gefahren durch zu komplexe Technik. Ich finde, das hat der Heli absolut perfekt gezeigt. Ein großes Lob an die Entwickler!
Sie werden wohl beim letzten Flug des Helis bis über die Belastungsgrenzen gehen und ihn *gezielt abstürzen* lassen (...)
Wenn die Solarzellen unter den Rotorblättern angeordnet wären (...)
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Wenn die Solarzellen unter den Rotorblättern angeordnet wären, gings wohl, aber da wären sie dann wieder weitgehend abgeschattet. [...]
Ja, so vereinfacht würde man das im Schulunterricht erklären. Aber Luft ist ja nicht wie Licht. Der Luftstrom, den der rotierende Rotor von oben nach unten drückt, kann ja nicht durch die direkt darüberliegende Solarzellenplattform hindurch strömen, sondern muss seitlich daran vorbei.
Die Plattform ist also der Luft im Weg, somit muss sie dort schneller strömen, und es bildet sich an den Seiten (etwas) Unterdruck. Dadurch wird auch etwas Luft im "Windschatten" über den Solarzellen angesaugt und strömt somit über den Staub...
Natürlich ist das nicht so effektiv wie ein schöner Wirbelwind. Aber mir kann auch niemand erzählen, dass das gar nichts ausmacht.
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So windig wie im Jezero-Krater war es noch nie (bei einer US-Marsmission):
https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-perseverance-studies-the-wild-winds-of-jezero-crater (https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-perseverance-studies-the-wild-winds-of-jezero-crater)
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Nachdem Perseverance einige Tage an der selben Stelle stehengeblieben war, um die erste Probenentnahme in diesem Erkundungsgebiet vorzubereiten (Abfräsen der Oberfläche), ist er jetzt etwa 30 Meter direkt nach Norden weitergefahren.
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover)
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https://twitter.com/stim3on/status/1533494858962415616 (https://twitter.com/stim3on/status/1533494858962415616)
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Sehr schön, danke. :)
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Hallo,
Ist das eine Animation die mit Hilfe vom Computer kombinierten Einzelbildern des Überflugs erzeugt wurde? Nach einem Video das während des Flugs gemacht wurde, sieht es nicht aus.
Nachtrag:
Auf der Originalwebsite findet man folgende Erklärung.
This 3D model was reconstructed in Metashape from 190 images from the helicopters’ nadir pointing navigation camera and 10 color images from its RTE (Return to Earth) camera. The mesh was touched up in Blender around the parachute area where no geometry data could be reconstructed.
DeepL-Übersetzung:
Dieses 3D-Modell wurde in Metashape aus 190 Bildern der auf den Nadir gerichteten Navigationskamera des Hubschraubers und 10 Farbbildern der RTE-Kamera (Return to Earth) rekonstruiert. Das Netz wurde in Blender im Bereich des Fallschirms, wo keine Geometriedaten rekonstruiert werden konnten, nachgebessert.
Gruß
Mario
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Die Backshell scheint genau auf einem "Aufschluss von Muttergestein" (sagt man so?) im Verlauf einer Welle im Gelände (verschütteter oder erodierter Kraterrand?) aufgeprallt zu sein. Wenn sie im Sand/Staub gelandet wäre, wäre sie vielleicht nicht so spektakulär aufgeplatzt.
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Im linken Vorderrad von Persy fährt seit nun bereits 4 Monaten (über mehr als 8,5 km) ein Marsstein mit.
Sollter er irgendwann mal in einem total anderen Gebiet rausfallen, könnte das durchaus bei zukünftigen Mars-Geologen zu Verwirrung führen.
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/384/perseverance-has-a-pet-rock (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/384/perseverance-has-a-pet-rock)
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Aufgrund der nun winterlichen Bedingungen und der Tatsache, daß Ingenuity nicht für große tag/nacht-Temperaturschwankungen ausgelegt ist, ist nun der erste Sensor ausgefallen.
Durch noch vorhandene Redundanz und Änderung der Software versucht man die Flugfähigkeit wiederherzustellen, um wenigstens noch den 29. Flug zu realisieren, der den Heli in Funkreichweite des Rovers halten soll.
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/385/keeping-our-sense-of-direction-dealing-with-a-dead-sensor (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/385/keeping-our-sense-of-direction-dealing-with-a-dead-sensor)
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Ich habe den Link mal flüchtig gelesen: Bei dem ausgefallenen Sensor ("Inclinometer") handelt es sich letztlich um einen Neigungsmesser, der nur beim Start benötigt wird, um die restliche Elektronik und Software mit der genauen Neigung aus der Horizontalen zu initialsieren. Währen des Fluges wird der Sensor nicht gebraucht. Dass der Sensor ausfallen könnte, hat man schon letztes Jahr antizipiert und hat "schon mal was vorbereitet", das jetzt wohl zum Einsatz kommt.
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Während sich der Rover langsam immer weiter das Delta hoch arbeitet, dabei sehr interessante Gesteinsformationen entdeckt und abundzu mal lasert und bohrt, wartet der Heli offensichtlich immer noch auf seinen 29. Flug.
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover)
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?showforum=80 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?showforum=80)
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Tolles Bild mit überraschenden Details:
https://www.space.com/mars-rover-perseverance-balancing-boulder-photo (https://www.space.com/mars-rover-perseverance-balancing-boulder-photo)
Wenn man dem Autor glaubt, hat Ingenuity seinen 29.Flug bereits absolviert.
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Auch auf "unmannedspaceflight.com" schreiben sie vom bereits erfolgten 29. Flug, da sogar mit Bild.
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Jetzt steht es auch bereits auf der NASA-side
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Anatomy (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Anatomy)
11.06.
179 m weit
10 m hoch
66,6 sec lang
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Tolles Bild mit überreaschenden Details:
Ja, sowohl der balancierende Fels als auch der vom Wind zerblasene Fels sind mega. **-)
Könnte das Museum in Speyer nicht mal ein paar dieser unglaublichen Mars-Felsengärten in 1:1 nachbauen, so lange wir noch nicht selbst auf dem Mars in den Originalen wandeln können? ;)
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Und hier nochmal direkt vom NASA-twitter
https://twitter.com/nasajpl/status/1536738980766445568 (https://twitter.com/nasajpl/status/1536738980766445568)
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Perseverance hat ein Stück MultiLayerInsulation in der Landschaft fotografiert, das vermutlich von der Landestufe stammt, hier aber in ca 2 km Entfernung aufgefunden wurde:
(https://images.raumfahrer.net/up076774.jpg)
Bild: NASA Perseverance
Das ging schnell: kaum ist auf dem Mars ein bisschen mehr los, schon geht es los mit dem Plastikmüll bzw dem Zumüllen der Landschaft ...
https://www.theguardian.com/science/2022/jun/16/nasa-rover-sighting-reignites-fears-about-human-space-debris (https://www.theguardian.com/science/2022/jun/16/nasa-rover-sighting-reignites-fears-about-human-space-debris)
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Der weiße Punkt links oben in der Ferne ist möglicherweise ein weiteres Stück.
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Hab "ewig" rumgesucht und bin endlich bei "unmannedspaceflight.com" fündig geworden. Dort schreibt einer, daß dieses Mylarstück 21cm groß ist.
Um die eigentliche Absturzstelle des Schildes/Fallschirms ("back shell") liegen noch mehr so Teile rum.
https://www.space.com/mars-rover-perseverance-landing-litter-photo (https://www.space.com/mars-rover-perseverance-landing-litter-photo)
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Aktuelle Bilder vom "Speckgürtel":
https://twitter.com/NASAPersevere/status/1537555837228421120 (https://twitter.com/NASAPersevere/status/1537555837228421120)
https://twitter.com/NASAPersevere/status/1537555845273112576 (https://twitter.com/NASAPersevere/status/1537555845273112576)
(https://pbs.twimg.com/media/FVZ9MJpUUAAGN1G?format=jpg&name=large)
Diese Löcher in den Felsen sehen irgendwie seltsam aus.
Als wären sie nicht durch Erosion entstanden, wie seht ihr das?
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Hej, könnten auch Luftblasen-Einschlüsse sein, wenn das Material z. B. wg Vulkanismus zuvor flüssig war und "geblubbert" hat. An Erosion glaub ich auch nicht, da die Kanten ja auch sehr scharf und fest aussehen. Der Mars ist einfach faszinierend. Tolle Bilder...🖖
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Hej, könnten auch Luftblasen-Einschlüsse sein, wenn das Material z. B. wg Vulkanismus zuvor flüssig war und "geblubbert" hat. ...
Wegen der Schichten würde ich mehr darauf tippen, dass sich dieses Gestein durch Ablagerung gebildet hat, nicht durch Vulkanismus. Und Ablagerung geht ja meist nicht schnell, sondern braucht ihre Zeit. Wenn also jede dieser Schichten einen Zeitraum von Jahren bis Jahrzehnten oder noch länger gebraucht hat... frage ich mich tatsächlich, wie sich derart große Blasen bilden können, außer durch Erosion. ???
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An Sol 467 hat Percy diese sehr interessante Struktur gefunden, je länger man es anschaut, desto mehr Details findet man. Ich hoffe er fährt noch mal ein Stück zurück und macht mehr Bilder davon, eines der Runden Objekte ist aufgebrochen, was sicher eine tolle Chance wäre das Innere zu untersuchen. Hat jemand eine Idee, wie so etwas geologisch entstehen könnte?
(https://images.raumfahrer.net/up076773.jpg)
Quelle auf Reddit (https://www.reddit.com/r/PerseveranceRover/comments/vdvf3j/curious_concretions_sol_467_mastcamz_crop_3d/) aber die anderen Bilder von diesem Sol haben teilweise ähnliche Strukturen.
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Wäre erstmal wieder interessant zu wissen wie groß diese Strukturen sind!
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Die Löcher mögen zwar seltsam aussehen, doch tun diese Erosion als erklärung dafür nicht ausschließen. Diese Felsen sehen der Sandsteinformationen in der Sächsischen Schweiz sehr ähnlich. Dieses Gebiet, was später zur Sächsischen Schweiz wurde, war vor ca. 90 Millionen ein Meer. Als das Meer dann verschwandt, blieb nur eine einzige weitstreckende Sandsteinplatte übrig, um mich da kurz zu fassen. Durch Witterungseinflüssen entstand dann langsam das Sandsteingebirge was man heute in der Region (Dresden) kennt.
Das könnte auf die Formation zutreffen, da es ja bekannt ist, dass es mal flüssiges Wasser auf dem Mars gab.
(https://pbs.twimg.com/media/FVZ9MJpUUAAGN1G?format=jpg&name=large)
Diese Löcher in den Felsen sehen irgendwie seltsam aus.
Als wären sie nicht durch Erosion entstanden, wie seht ihr das?
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Anscheinend war der Marswind zu stark für den Windsensor!
https://www.space.com/perseverance-rover-wind-sensor-damaged (https://www.space.com/perseverance-rover-wind-sensor-damaged)
Winde unerwarteter Stärke haben Kieselsteine ("pebbels") aufgewirbelt, welche einen der beiden Windsensoren soweit beschädigt haben, daß Windrichtung und -stärke nur noch mit verminderter Empfindlichkeit gemessen werden können.
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9. Probe eingesammelt
https://www.space.com/nasa-perseverance-mars-rover-9th-rock-sample (https://www.space.com/nasa-perseverance-mars-rover-9th-rock-sample)
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Im "Nebenjob" sucht Perseverance auch nach geeigneten Landestellen für die zukünftige Probenrückführung.
In der Nähe des Deltas und des Rovers, mindestens 120 m im Durchmesser, flach und eben, frei von Sanddünen und Steinen über 19 cm Größe, also möglichst "langweilig".
Schon vor der Landung von Perseverance wurde eine Stelle ("Landing Strip") hier für geeignet befunden, und Perseverance konnte diese nun genauer in Augenschein nehmen und die Auswahl bestätigen.
https://mars.nasa.gov/news/9222/nasas-perseverance-scouts-mars-sample-return-campaign-landing-sites (https://mars.nasa.gov/news/9222/nasas-perseverance-scouts-mars-sample-return-campaign-landing-sites)
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Ingenuity hat erstmal Flugpause.
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/392/ingenuity-postpones-flights-until-august (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/392/ingenuity-postpones-flights-until-august)
Winter vor Ort mit Kälte und Staub beeinträchtigt nachwievor die Batteriekapazität und so wird jetzt bis mindestens anfang August auf Flüge verzichtet
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11. Probe wurde erfolgreich entnommen
https://www.space.com/perseverance-mars-rover-11th-sample-collected (https://www.space.com/perseverance-mars-rover-11th-sample-collected)
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Hallo Zusammen,
jetzt reiche ich einige ältere Aufnahmen, die Perseverance vom Mars gemacht hat, nach.
Der Perseverance nahm dieses Bild an Sol 495, den 12.07.2022 mit dem EDL-Debris vor ihm mit der Front Left Hazard Avoidance Camera A auf.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091024-28f39cde.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/394/images-of-edl-debris/ (http://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/394/images-of-edl-debris/)
Ein zweiter Kern wurde aus dem "Skinner Ridge"-Felsen gewonnen. Der Perseverance hat dieses Bild an Sol 495, den 12.07.2022, mit der linken Navigationskamera (Navcam) aufgenommen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091026-dec39011.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/391/perseverance-takes-first-core-from-the-delta/ (http://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/391/perseverance-takes-first-core-from-the-delta/)
Der Perseverance hat dieses Bild an Sol 507. den 24.07.2022, mit der rechten Mastcam-Z Kamera aufgenommen. Die Kugel an der Spitze ist sagenhaft.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091030-9178e87b.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0507_0711947918_264EBY_N0261222ZCAM08529_1100LMJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0507_0711947918_264EBY_N0261222ZCAM08529_1100LMJ)
Dieses Bild von den Pulsen des Lasers nahm Perseverance an Sol 512, den 29.07.2022, mit dem SuperCam Remote Micro-Imager auf.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091034-dfeeefdd.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/LANL/CNES/IRAP
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/image-of-the-week/week-76 (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/image-of-the-week/week-76)
Dieser Stein in dem linken Vorderrad geht schon lange mit auf Fahrt auf dem Mars. Die Aufnahme erfolgte an Sol 516, den 3.08.2022, wieder mit der Front Left Hazard Avoidance Camera A.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091036-58972be3.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/FLF_0516_0712759172_776ECM_N0261222FHAZ00203_04_195J (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/FLF_0516_0712759172_776ECM_N0261222FHAZ00203_04_195J)
Weitere Aufnahmen von dem Mitreisenden:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031085147-ffeff2a0.png)
Ob der Marsianer (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=13151.msg313534#msg313534) ein Paar Schuhe vermisst.? ;D :D :'‑)
Der Perseverance hat dieses Bild an Sol 503. den 20.07.2022, mit der linken Mastcam-Z aufgenommen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091039-53747f67.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/image-of-the-week/week-75 (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/image-of-the-week/week-75)
Beste und schmunzelnde Grüße Gertrud
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Und auch die 12. Probe ist gesichert.
https://www.space.com/mars-rover-perseverance-12th-rock-sample (https://www.space.com/mars-rover-perseverance-12th-rock-sample)
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Die 13 ist voll
Schöne Zusammenstellung aller Proben mit Entnahmetag, Name, Fundort, Größe...
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=51578 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=51578)
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Wissenschaftler sind sich nahezu einig, daß weder Perseverance noch irgendein anderer Rover direkt Leben auf dem Mars wird nachweisen können.
- Persy könnte mit seinen Instrumenten Biomarker feststellen, die Hinweise auf gegenwärtiges Leben wären, aber das existiert sicher nicht.
- mehrzelliges ehemaliges Leben wäre wohl noch relativ leicht nachzuweisen, aber dafür fehlen ihm die Möglichkeiten und ausserdem ist auch dieses Vorkommen äusserst unwahrscheinlich
- einzelliges ehemaliges Leben könnte es gegeben haben, aber dies kann der Rover schon gleich gar nicht entdecken.
Nur auf der Erde gibt es die erforderlichen Mittel aber auch hier wird es sehr schwer werden und bedarf verschiedenster Verfahren um einen sicheren Nachweis zu führen.
https://www.space.com/nasa-perseverance-rover-jezero-crater-past-life-on-mars (https://www.space.com/nasa-perseverance-rover-jezero-crater-past-life-on-mars)
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Mehrzelliges Leben kann es auf dem Mars eh nicht geben haben, dazu sprechen viel zu viele Faktoren, die wir hier auf der Erde hatten und die das überhaupt erst ermöglicht hatten, dagegen. Hier hat es etwa über 3 Mrd Jahre gebraucht, ein Zeitraum, bei dem der Mars längst "tot" war.
Abgesehen davon, was kümmert einen vielzelliges Leben, wenn es überhaupt um den Nachweis von Leben geht. Auch auf der Erde machen Einzeller noch den bedeutensten Teil der Biomasse aus, ohne die geht sowieso nichts. Ohne Bakterien wäre z.b. gar kein organisch <-> anorganischer Kreislauf möglich, auf den hier die Flora und damit auch die Fauna angewiesen ist.
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- Persy könnte mit seinen Instrumenten Biomarker feststellen, die Hinweise auf gegenwärtiges Leben wären, aber das existiert sicher nicht.
Sicher? Was ist bspw. mit den durch Curiosity gemessenen Schwankungen der Methankonzentration in der Marsatmosphäre oder den alten Viking-Daten? Da gibt es unterschiedliche Interpretationen, jedoch werden auch biologische Prozesse für möglich gehalten.
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Genau, deshalb auch "Hinweise" und nicht "Beweise"
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Auch wenn offizielle Informationen bisher noch ausstehen, deuten die u.a. auf "unmannedspaceflight.com" einsehbaren letzten Aufnahmen darauf hin, daß Ingenuity langsam wieder aktiviert wird, bzw. die Rotorblätter bewegt wurden.
"possible rotor spin in sol 527"
(Heute haben wir sol 530)
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Laut "unmannedspaceflight.com" fand am Sol 533 ein "very short testflight" statt.
Dem ging folgender Artikel voraus, in dem ein kurzer 5 m hoher und 33 s langer "2-Meter-seitwärts-Testflug" für dieses Wochenende angekündigt wurde.
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/398/ingenuity-team-spun-up-for-upcoming-flight-30 (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/398/ingenuity-team-spun-up-for-upcoming-flight-30)
Schon am 6. und 15. August wurden vorbereitende Spin-Tests mit 50 rpm bzw. 2.573 rpm durchgeführt.
Noch herrscht Winter mit nächtlichen Temperaturen von -86° C und entsprechenden Problemen mit Elektronik und Batterie. Sobald das Wetter sich bessert, sind wieder längere Flüge geplant und auch ein Software-Update zur Verbesserung der Navigation in unebenem Gelände (Flußdelta) ist für September vorgesehen.
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Noch herrscht Winter mit nächtlichen Temperaturen von -86° C und entsprechenden Problemen mit Elektronik und Batterie.
Erstaunlich, dass Elektronik und Batterie die nächtliche Kälte ohne Heizung bisher offenbar doch ganz gut überstanden haben. :)
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Nachdem Persy jetzt etwa einen Monat an mehroderweniger der gleichen Stelle gesessen hat, ist er heute an Sol 535 etwa 75 Meter nach Osten gerollt
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover)
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Der Rover ist auf dem Weg zurück zun "Enchanted Lake". Eine Stelle die er bereits im letzten April durchfahren hat und jetzt wieder anfang September erreichen soll. Die beteiligten Wissenschaftler erwarten, daß in diesem Gebiet noch am ehesten mögliches ehemaliges primitives Leben zu finden sein könnte.
Ausserdem wird verstärkt versucht den Schutt loszuwerden, der sich im Probenentnahmesystem angesammelt hat und möglicherweise zu einem Problem werden könnte bei den nächsten Probenentnahmen.
https://www.space.com/perseverance-mars-rover-enchanted-lake-visit (https://www.space.com/perseverance-mars-rover-enchanted-lake-visit)
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Der am Samstag 20.08. durchgeführte Flug hat wohl tatsächlich die angepeilten Normen erfüllt. Noch ist die Batterie täglich zu schwach geladen um längere Flüge zu ermöglichen, aber sobald der Winter endgültig zu ende ist soll es wieder richtig los gehen.
https://www.space.com/mars-helicopter-ingenuity-30th-flight (https://www.space.com/mars-helicopter-ingenuity-30th-flight)
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Perseverance hat überraschenderweise vulkanisches Gestein auf dem Grund des ehem. Sees in dem Jezero-Krater gefunden, der von Persy gerade befahren wird.
https://www.space.com/perseverance-mars-rover-suprising-volcanic-rocks (https://www.space.com/perseverance-mars-rover-suprising-volcanic-rocks)
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Der damit verbundene Mineralreichtum in einem Gewässer mit Zufluß würde dann wohl das Potential für eine "Ursuppe" bedeuten?
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Und weiter geht die Fahrt nach Süden (genauer Südwesten).
Alleine gestern warens 133 km m.
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover/)
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Alleine gestern warens 133 km.
Das ist aber sportlich. ;D
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Danke für den Hinweis!
Wird wohl noch ne geraume Weile dauern, bis 133 km an einem Tag auf dem Mars gefahren werden! ;)
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Hallo
Vorschau auf den 31. geplanten Flug des Marshelikopter "Ingenuity".
- Flugnummer: 31
- Flugdatum: Nicht vor dem 6 September 2022
- Flughöhe geplant: 10 Meter
- Fluggeschwindigkeit: 4,75 m/s
- Flugrichtung: nach Westen
- Flugweite geplant: 97 m
- Flugdauer geplant: 56 Sekunden
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#helicopter (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#helicopter)
hier auf Flug 31-Vorschau klicken
HAL 9000
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https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/403/flight-31-preview-by-the-numbers (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/403/flight-31-preview-by-the-numbers)
Missionsziel: Umsetzen/Neupositionieren des Helikopters
Edit:
Entfernung zwischen Heli und Rover ist zz. schätzungsweise etwa 800 - 900 m
Der Rover ist auf dem Weg zum "zauberhafter/entzückender/verzauberter See" (Enchanted Lake), bis dahin hätte der Heli gut 1.000 m zu fliegen.
Dieser "Enchanted Lake" ist übrigens der westlichste Punkt den der Rover bisher angefahren hat (Sol 422 - 425).
(Heute haben wir Sol 548)
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Nach unmannedspaceflight.com ist der 31. Flug am Sol 550 efolgt
Auch hier steht es bereits mit Flugtag 6.9.:
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log)
Der Flug war ja wie angekündigt relativ kurz (97 m, 55,6 sec) , weil die Batterie noch witterungsbedingt nicht voll geladen werden kann.
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Inzwischen ist der Rover am "enchanted lake" angekommen und nach dem 31. Flug des Helis am Sol 556 von diesem noch 857,7 m entfernt.
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover)
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Heute Donnerstag 16.09. findet um 15:30 GMT ein Briefing über die letzten 18 Monate statt.
https://www.space.com/perseverance-mars-rover-18-months-watch-live (https://www.space.com/perseverance-mars-rover-18-months-watch-live)
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Bei dem Briefing/Pressekonferenz kam u.a. auch zur Sprache, daß in den letzten 4 Bodenproben reichlich "organisches Material" und Sulfate gefunden wurden. Dies sind zwar noch keine Biomarker, aber zumindest auf der Erde stehen Sulfate und organische Moleküle in engem Zusammenhang mit dem Vorhandensein von Leben.
https://www.space.com/perseverance-rover-mars-samples-rich-organics (https://www.space.com/perseverance-rover-mars-samples-rich-organics)
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Ausschnitt aus dem Briefing, in dem die letzten Bohrkerne mit dem "Biomaterial" näher erklärt werden.
Der Stein der einen Probe ("Skinner Ridge") ist aus Sandstein und kommt wohl hunderte von Kilometern weit her und der vortragende Wissenschaftler ist ganz begeister. Und der Stein der anderen Probe ("Wildcat Ridge") lag wohl mal unter Salzwasser.
Die beiden Steine sind höchst unterschiedlich, liegen aber nur 20 m voneinader entfernt und die beteiligten Wissenschaftler haben lange nach sowas gesucht und können es jetzt kaum erwarten diese Proben in ihren Labors auf der Erde genauer zu untersuchen.
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Am Sol 561 bzw. 18.09. hat angeblich der 32. Flug stattgefunden.
Geplant waren wohl etwa 93 m.
Aber noch nichts davon tatsächlich offiziell bestätigt.
Edit:
Gerade gefunden:
https://twitter.com/nasajpl/status/1572247907147087872 (https://twitter.com/nasajpl/status/1572247907147087872)
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Nächster Flug geplant
33.Flug
frühestens Sol 567, Samstag 24.09.
Richtung: West
max. Höhe: 10 m
erwartete Weite: etwa 111 m
erwartete Geschwindigkeit: 4,75 m/s
erwartete Flugzeit: 55,61 sec
Missionsziel: Verlegung des Standorts näher zum Rover
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/407/flight-33-preview-by-the-numbers (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/407/flight-33-preview-by-the-numbers)
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Die Lage der zwei Standorte der Probenahme auf „Wildcat Ridge“ (unten links) und „Skinner Ridge“(oben rechts) im Jezero-Delta.
Diese beiden Aufschlüsse befinden sich in einem Abstand von etwa 20 Meter voneinander. Der Rover entkernte an jedem Standort zwei Gesteinszylinder von etwa 13 Millimeter Durchmesser und 60 Millimeter Länge.
In der unteren linken Ecke des Bildes ist ein heller, kreisförmiger Fleck mit abgeschliffenem Gestein zu sehen, der sich neben den Stellen befindet, an denen Perseverance mit dem Bohrer die Gesteinsproben entnommen hat. Der Abrasionsfleck rechts neben einem der Löcher hat einen Durchmesser von etwa 5 cm. Die aus diesen Bereichen entnommenen Proben wurden in ultrasauberen Probenröhrchen versiegelt, die derzeit in Perseverance gelagert werden.
Die verschiedenen Bilder, aus denen sich dieses Mosaik zusammensetzt, wurden von der Mastcam-Z an Sol 518 am 4.08.2022 aufgenommen.Die Bilder wurden bearbeitet, um den visuellen Kontrast zu verbessern und die Farbunterschiede hervorzuheben.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091512-90bcd280.jpg)
Kredit:NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24924 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24924)
Die verschiedenen Bilder der Mastcam-Z wurden bearbeitet, um den visuellen Kontrast zu verbessern und die Farbunterschiede hervorzuheben.
Das Mosaik zeigt auch die als "Rockytop" bekannte geschichtete Sedimentgesteinseinheit. Es zeigt auch den Abrasionsfleck, den Perseverance am "Skinner Ridge" in der unteren Mitte geschaffen hat. Der helle Abrasionsfleck hat einen Durchmesser von etwa 5 cm.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091513-54eb36f3.jpg)
Kredit:NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24925 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24925)
Probenahme und Gesteinsanalyse am "Wildcat Ridge".
Die Bilder zu dem Mosaik wurden von der Mastcam-Z an Sol 518, den 4.08.2022, aufgenommen. Sie wurden bearbeitet, um den visuellen Kontrast zu verbessern und die Farbunterschiede hervorzuheben.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091515-a6ff3ff5.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24928 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24928)
Die Felskerne vom "Wildcat Ridge" mit der Mastcm-Z.
Linke Seite zeigt "Hazeltop" an Sol 509, den 25.07.2022. Der rechte Kern "Bearwallow" wurde an Sol 516, den 2.08.2022 aufgenommen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091517-ff9c72b3.jpg)
Kredit:NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24929 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24929)
Die Gesteinskerne vom Skinner Ridge.
Jeder Kern hat einen Durchmesser von etwa 13 Millimetern und eine Länge von 60 Millimetern. Das Bild des Gesteinskerns auf der linken Seite, genannt "Swift Run", wurde von Perseverance's Mastcam-Z an Sol 490, den 6. Juli 2022 und das rechte Bild des Gesteinskerns mit der Bezeichnung "Skyland" wurde an Sol 495, den 11.07. 2022 aufgenommen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091516-49640fda.jpg)
Kredit:NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24927 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24927)
Wie SHERLOC ein Gesteinsziel analysiert.
Dieses kommentierte Bild des Perseverance zeigt, wie das SHERLOC-Instrument (Scanning Habitable Environments with Raman and Luminescence for Organics and Minerals) "Wildcat Ridge" untersucht. Nachdem ein Bereich durch das Abrasionswerkzeug am Arm des Rovers abgeschliffen wurde, feuert SHERLOC seinen Laser in einem Gittermuster ab, hier mit blauen Punkten dargestellt.
Dieser Scanbereich hat in etwa die Größe eines Bleistiftradierers. Mit dem Laser von SHERLOC können die Wissenschaftler sehen, wie das Licht mit der Gesteinsoberfläche interagiert und verschiedene Komponenten im Gestein, darunter Chemikalien, Mineralien und organische Stoffe, sichtbar macht. Das Bild wurde an Sol 505, den 22.07.2022, durch die Kombination zweier SHERLOC-Bilder erstellt, eines von der WATSON-Kamera (Wide Angle Topographic Sensor for Operations and eNgineering) und eines von der ACI-Kamera (Autofocus and Context Imager).
Die Bildfarbe wurde verbessert, um den Kontrast zu erhöhen, damit die verschiedenen Gesteinskomponenten leichter zu unterscheiden sind.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091519-df70ff58.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/MSSS
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25245 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25245)
Die SuperCam von Perseverance nutzt zum ersten Mal AEGIS.
An Sol 442, den 18.05.2022 nutzte der Marsrover Perseverance eine Software für künstliche Intelligenz namens Autonomous Exploration for Gathering Increased Science (AEGIS), um den hier 5 Meter entfernten, in Nahaufnahme zu sehenden Felsen ("AEGIS_0442B") auszuwählen und anzuvisieren. Es handelt sich um eines von zwei Gesteinen, die Perseverance mit Hilfe der KI zum ersten Mal ohne Anweisungen des Teams auf der Erde untersuchen konnte. SuperCam hat mit seiner RMI-Kamera (Remote Micro-Imager) zwei Bilder dieses Ziels aufgenommen, die zu dem hier gezeigten Hauptbild zusammengefügt wurden.Das rote Fadenkreuz über dem Zielfelsen zeigt jede Stelle an, auf die AEGIS den Laser gerichtet hat, um zu zappen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091520-34c8937d.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/LANL/CNES/IRAP
http://photojournal.jpl.nasa.gov/beta/catalog/PIA25289 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/beta/catalog/PIA25289)
Beste Grüße Gertrud
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Der Rover Perseverance hat die Felsen an der Vorderseite des Deltas im Jezero-Krater des Mars entlang des Weges untersucht, der in diesem kommentierten Bild der HiRISE (High Resolution Imaging Science Experiment) des Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) dargestellt ist. Der rote Stern zeigt die Position des Rovers im September 2022 an.
Die Anmerkungen zeigen die Namen einiger der wichtigsten Merkmale, die Perseverance besucht hat, wie z. B. "Enchanted Lake" und "Hogwallow Flats".
Abbildung A zeigt außerdem einen potenziellen Ort, an dem der Rover eine Gruppe von Probenröhren für die spätere Rückkehr zur Erde deponieren könnte. Die bereits mit Gestein gefüllten Probenröhren werden derzeit im Probenahme- und Caching-System des Rovers gelagert. Perseverance wird ausgewählte Proben an bestimmten Orten deponieren.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091522-2098e5f5.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/University of Arizona/USGS
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24923 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24923)
Die Ansicht an Sol 542, dem 29.08. 2022, des möglichen zukünftigen Standortes des Sample Cache Depot.
Dieses kommentierte Bild der Navcam zeigt die Radspuren im Jezero-Krater und eine Fernsicht auf den ersten potenziellen Ort, an dem Perseverance eine Gruppe von Probenröhren für eine mögliche spätere Rückkehr zur Erde deponieren könnte.
Perseverance wird ausgewählte Proben an bestimmten Orten deponieren. Dieses Bild wurde linearisiert, um optische Linsenverzerrungen zu entfernen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091523-c69ef06f.jpg)
Kredit:NASA/JPL-Caltech
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25243 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25243)
Mögliche Fahrtrouten für den Perseverance Rover.
Dieses kommentierte Bild hebt mögliche Routen hervor, die das Perseverance-Team im September 2022 für den Rover in Betracht zieht, um von der Front eines alten Flussdeltas zum Rand des Jezero-Kraters zu fahren. Das Team wird das Marsterrain weiter untersuchen und das wissenschaftliche Potenzial dieser Optionen abwägen, bevor es sich für die Route des Rovers entscheidet.
Das Perseverance-Team und der U.S. Geological Survey haben bei der Erstellung der hier gezeigten Basiskarte zusammengearbeitet und mehrere Bilder der HiRISE (High Resolution Imaging Experiment) mit Farbbildern des CRISM (Compact Reconnaissance Imaging Spectrometer for Mars) kombiniert, beides Instrumente an Bord des Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) der NASA. Die verwendeten HiRISE-Bilder umfassen den Zeitraum von 2007 bis 2017.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091525-a9c36735.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/University of Arizona/USGS/JHU-APL
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25244 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25244)
Beste Grüße Gertrud
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33. Heli-Flug hat wie geplant stattgefunden.
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log)
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Diese Probeentnahmen betreffend ist noch interessant, daß immer 2 Proben der selben Art entnommen werden.
Eine Probe ist zur Ablage an noch näher zu bestimmenden geeigneteten Stellen vorgesehen, während die andere im Rover verbleiben soll, um nach Landung des Rückholsystems evtl. mal direkt übergeben zu werden.
Daher auch immer diese 2 Bohrlöcher im selben Stein.
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Perseverance konnte mit der linken Navcam an Sol 573, den 30. September 2022, einen Staubteufel einfangen.
https://twitter.com/landru79/status/1575925747499139072 (https://twitter.com/landru79/status/1575925747499139072)
Begeisterte Grüße Gertrud
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Um dieses während des 33. Fluges an einem Helikopterbein hängenden "Objekt" wird gerade viel gerätselt.
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/409/foreign-object-debris-seen-during-helicopters-33rd-flight (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/409/foreign-object-debris-seen-during-helicopters-33rd-flight)
Etwas andere Perspektiven:
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Sieht für mich aus wie ein Stück Folie.
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Ja, so schaut's aus,
Aber woher stammt es, wo hat es der Heli aufgegabelt und wie hat es den Flug beeinträchtgt?
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Könnte ein weiteres Stück "Müll" von der Landung sein (EDL debris); siehe Gertruds Post weiter oben in diesem Thread :
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18563.msg535661#msg535661 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18563.msg535661#msg535661)
Wird vom Wind auf der Marsoberfläche herumgeblasen.
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Und die 13. Gesteinsprobe wurde entnommen.
https://www.space.com/perseverance-rover-13th-rock-core-sample (https://www.space.com/perseverance-rover-13th-rock-core-sample)
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Der Mars-Staubsturm im Sept.2022 in Zusammenhang mit InSight, Curiosity und Perseverance.
Bitte zum Weiterlesen den Beitrag unter Planet Mars anklicken.
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=694.msg538765#msg538765 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=694.msg538765#msg538765)
Beste Grüße Gertrud
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14. Probe wurde entnommen, aber beim "Versiegeln" gabs Probleme.
https://www.space.com/perseverance-mars-rover-14th-rock-sample-problem (https://www.space.com/perseverance-mars-rover-14th-rock-sample-problem)
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Der Rover Perseverance nutzte die Mastcam-Z-Kamera, um Phobos, einen der beiden Monde des Mars, an Sol 319, den 12.01.2022 aufzunehmen Das Perseverance-Team nahm dieses Bild auf, um die Staubmenge in der nächtlichen Atmosphäre des Planeten zu messen, was mit ähnlichen Messungen verglichen werden kann, die bei der Aufnahme der Sonne während des Tages gemacht wurden.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091538-76bc97c0.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25419 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25419)
Wenn man das Bild in groß aufruft, sind Eizelheiten zu erkennen.
Edit:
Der Mond Phobos wurde von mir um 350% ? vergrößert und ausgeschnitten.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091539-54407d86.jpg)
Beste Grüße Gertrud
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Hallo,
die Mastcam-Z Kamera scheint ja ein sehr gutes Teleobjektiv zu haben. **-) Die Brennweite beträgt 110 mm, was einem 400 mm Telezoom einer 35 mm "Kleinbild-Kamera" (bzw dem digitalen analog dazu) entspricht.
Bei der Recherche nach der Brennweite war das erste brauchbare Google-Ergebnis übrigens ein Beitrag hier im Forum: (https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080354-fc3b2bb1.jpg)
Gruß
Mario
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Nachdem sich Perseverace mehrere Wochen nahezu an der gleichen Stelle aufgehalten hat um Probebohrungen durchzuführen, ist er in den letzten Tagen etwa 40 m nahezu genau nach Norden gefahren.
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover)
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Zu der Aufnahme mit dem Marsmond Phobos habe ich folgenden Bericht gelesen.
Das Foto von Phobos wurde um Mitternacht auf dem Mars mit der Mastcam-Z aufgenommen. Der Wind bewegte sich diesmal in der Nacht sehr schwach, nicht mal ein Sandkorn konnte er umherschieben.
Auf diese Weise wird mit sichtbarem Licht die Staubmenge in der nächtlichen Atmosphäre gemessen, was mit ähnlichen Messungen verglichen werden kann, die tagsüber durch den Blick in die Sonne vorgenommen wurden, sowie mit nächtlichen Messungen der Staubmenge im Infrarotbereich, die von MEDA durchgeführt wurden.
Im Allgemeinen führt Perseverance die meisten seiner Aktivitäten während des Tages durch. Das liegt zum einen daran, dass der Rover Licht braucht, um Bilder aufzunehmen oder mit der Autonavigation zu fahren, aber auch daran, dass dann mehr Energie zur Verfügung steht. Sobald die Nacht hereinbricht, sinken auch die Temperaturen, was bedeutet, dass mehr Energie benötigt wird, um alles warm zu halten, und weniger für die Wissenschaft übrig bleibt. Es ist jedoch erstaunlich, wieviel Perseverance in der Nacht leistet.
Zum einen zeichnet der Mars Environmental Dynamics Analyzer (MEDA) auch nachts Wetterdaten auf. MEDA beobachtet Turbulenzausbrüche, Winde in Verbindung mit Strömungen am nahen Kraterrand, Schwankungen der Wasserdampfmenge und nächtliche Schwankungen der Staub- und Wassereismenge in der Atmosphäre über dem Rover.
Das SuperCam-Mikrofon macht auch regelmäßig dreiminütige Tonaufnahmen bei sehr hohen Frequenzen in der Nacht, was den Wissenschaftlern viel über kleinräumige atmosphärische Turbulenzen verrät.
Auch das Mars Oxygen In-Situ Resource Utilization Experiment (MOXIE) plant seine Sauerstoffproduktion im Allgemeinen für die Nacht. Das liegt vor allem daran, dass die Lufttemperaturen dann viel niedriger sind, was bedeutet, dass die Luft in der Nacht am dichtesten ist, da die Dichte proportional zum Druck geteilt durch die Temperatur ist. Das erhöht die Menge an Sauerstoff, die MOXIE aus der Kohlendioxid-Atmosphäre des Mars erzeugen kann. Bei einem kürzlich durchgeführten nächtlichen MOXIE-Lauf, der zeitlich mit dem jahreszeitlichen Höhepunkt des Oberflächendrucks zusammenfiel, wurden 10,4 Gramm Sauerstoff pro Stunde erzeugt, die bisher höchste Rate.
Das Instrument SHERLOC (Scanning Habitable Environments with Raman & Luminescence for Organics & Chemicals) arbeitet ebenfalls nachts. Der Grund dafür ist, dass der Betrieb bei Nacht das geringste Instrumentenrauschen und somit die empfindlichsten Nachweise liefert.
Perseverance ist nicht der einzige, der rund um die Uhr arbeitet. Hier auf der Erde können die Schichten für den Betrieb des Rovers bereits um 6 Uhr morgens pazifischer Zeit beginnen, was bedeutet, dass die Mitglieder des Mars 2020-Teams auf Hawaii bereits um 3 Uhr morgens ihrer Zeit mit der Arbeit beginnen müssen. Andererseits kann der Rover-Betrieb auch sehr viel später am Tag beginnen und am späten Abend pazifischer Zeit enden, was bedeutet, dass die Mitglieder des Mars 2020-Teams in Europa erst am nächsten Morgen ins Bett gehen können.
Quelle:
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/410/things-that-go-bump-in-the-night-on-mars/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/410/things-that-go-bump-in-the-night-on-mars/)
Beste Grüße Gertrud
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Das Leben nach Marszeit.
Das Leben der Teams der Rover wird von dem Sol, dem Marstag bestimmt.
Der Mars hat eine anderen Geschwindigkeit als die Erde. Der Marstag beträgt ungefähr 24 Stunden und 40 Minuten.
Wenn die Marsteams ihre Arbeit mit der Marszeit synchron ausführen wollen, müssen sie jeden Tag 40 Minuten später zur Arbeit kommen.
Wenn sie an einem Tag um 7 Uhr anfangen, kommen sie am nächsten Tag 40 Minuten später, um 7:40 Uhr. Am nächsten Tag fangen sie wieder 40 Minuten später, um 8:20 Uhr, an. Einen Tag weiter ist es dann um 9 Uhr. Die Teams kommen dann bald auch mitten in der Nacht der Erde zur Arbeit. Damit es nicht zu sehr zu Verwirrungen führte, wurde die Marsuhren auf den Computern und auf den Bildschirmen der Missionskontrolle eingeführt.
https://www.giss.nasa.gov/tools/mars24/ (https://www.giss.nasa.gov/tools/mars24/)
Bei den Missionen der MER- Rovern Spirit und Opportunity wurden auch mechanische, langsamlaufende Uhren eingeführt. Die Teams arbeiten nicht nur nach der Marszeit, sie leben tatsächlich nach Marszeit. Da sie auch ihren Schlafzyklus umstellen mußten, wollten sie verhindern, dass das Tageslicht der Erde die Körperuhren durcheinander brachten.
MSL Projektwissenschaftler John Grotzinger beendet die Arbeit nach der Marszeit und kehrt zu der Erdzeit zurück.
https://mobile.twitter.com/LeeCuriosity/status/267026970443927553 (https://mobile.twitter.com/LeeCuriosity/status/267026970443927553)
Das Leben nach Marszeit hat sogar ihre die Sprache verändert. Damit die Arbeit ohne Mißverständnisse erfolgte, wurden Wörter gefunden, die schnell klar machten, über welchen Planeten gesprochen wurde. War die Rede von der Erde oder vom Mars.?
Wenn ein Tag auf dem Mars ein Sol ist, wurde z.B. morgen zu einem Nextersol und gestern zu einem Yestersol.
Gutes Soliday-Wochenende.
Stellen Sie sich vor, Sie sind ein Rover auf dem Mars, und Ihr Team zu Hause auf der Erde arbeitet rund um die Uhr, um Ihnen Aufgaben zu schicken, würde Ihr Team dann einen freien Tag bekommen?
Ja.
Der Begriff "Soliday" ist ein Wortspiel aus den Wörtern "Sol" und "Holiday"
Es beschreibt die Zeiten ,in denen das Rover -Betriebsteam auf der Erde nur einen Marstag planen, um zwei Erdtage abzudecken.
Damit sollen die Zeitlinien auf dem Mars und der Erde wieder in Einklang gebracht werden.
Nach Beendigung der Arbeit wollten die Teams nicht gleich nach Hause fahren um die Familien nicht zu stören.
Sie waren hungrig und fuhren um 3 Uhr morgens zum Essen in ein nahes Restaurant.
Der Besitzer fragte, was für eine Gruppe sie seien. Jetzt sind es die Marsmenschen die sich stärken wollen.
Das Leben in der Marszeit hatte Auswirkungen auf die Beziehungen zu den Kollegen. Sie sprechen die selber Sprache und können die Infomationen schneller weitergeben. Es werden immer die Menschen sein, mit denen sie die Marszeit erlebt haben.
Zugleich stellte sich sehr schnell eine Isolation, das Gefühl der Trennung von der Familie, den Freunden und anderen Kollegen, die nicht an dieser Mission arbeiten, ein. Es liegt vor allem an den veränderten Zeitrhythmus. Die Menschen sind extrem auf den Mars konzentriert und wissen oft nicht mehr, welcher Tag auf der Erde ist.
Viele Mitglieder der Missionen der MER- Rover, von Curiosity, und leben jetzt mit bei Perseverance und Ingenuity nach der Marszeit.
Wie z. B.
Nagin Cox, sie ist Betriebsingenieurin am Jet Propulsion Laboratory und stellvertretende Teamleiterin für den Mars 2020 Perseverance Rover. Nagin Cox erhielt ihren Master-Abschluss in Space Operations Systems Engineering vom Air Force Institute of Technology und zwei Bachelor-Abschlüsse in Ingenieurwesen und Psychologie von der Cornell University.
Die Quellen der Zusammenfassung:
Nagin Cox: What Does Time On Mars Teach Us About Time On Earth? (npr.org)
https://www.npr.org/transcripts/964218185 (https://www.npr.org/transcripts/964218185)
https://news.wjct.org/2021-02-05/nagin-cox-what-does-time-on-mars-teach-us-about-time-on-earth (https://news.wjct.org/2021-02-05/nagin-cox-what-does-time-on-mars-teach-us-about-time-on-earth)
Diesen Beitrag wollte ich nicht an den vorherigen Bericht zusammenfügen.
Der Einblick in diese Arbeitswelt ist sehr interessant.
Beste Grüße Gertrud
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Schönes Fundstück, danke.
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Ja, alles sehr interessant! Danke #Gertrud!
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Hallo,
als im Arbeitsschutz arbeitende Person frage ich mich, ob dieser künstliche falsche Zeitrhythmus so gesund für die Beschäftigten ist.
Gruß
Mario
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Da sich der Tagesrhythmus eines Menschen ohne äußere Bezugsquelle (Tag/Nacht) bei ca. 25h einpendelt, ist ein Tag mit 24h und 40min eigentlich noch besser als reine 24h ;).
Aber der Mensch braucht natürlich auch Sonnenlicht und Sozialkontakte...
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Also wenn ich die Chance hätte, an sowas mitzuarbeiten, wäre mir die geringe negative Auswirkung auf meine Gesundheit ziemlich egal, glaube ich. Zumindest am Anfang.
Nach einiger Zeit, wenn es dann Routine oder gar langeweilig geworden wäre, könnte ich vielleicht anders denken.
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Nachdem er längere Zeit im gleichen Gebiet verharrt hat, ist Perseverance jetzt wieder ein erhebliches Stück (200 m?) nach Nordwesten das Delta hochgefahren.
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover)
Edit: laut "unmannedspaceflight.com" waren es ~208.5 m weit und 7,74 m hoch
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14. Probe wurde entnommen, aber beim "Versiegeln" gabs Probleme.
https://www.space.com/perseverance-mars-rover-14th-rock-sample-problem (https://www.space.com/perseverance-mars-rover-14th-rock-sample-problem)
Das letzte befüllte Probenröhrchen (14.) konnte nicht ordnungsgemäß verschlossen werden, weil sich der Deckel nicht aus dem Aufbewahrungsbehälter entnehmen ließ. Es wird vermutet, daß Staub o.ä. dafür verantwortluch ist. Mehrere Versuche das Problem zu beheben waren bisher nicht erfolgreich.
Quelle: unmannedspaceflight.com
https://www.space.com/perseverance-mars-rover-14th-rock-sample-problem (https://www.space.com/perseverance-mars-rover-14th-rock-sample-problem)
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CacheCam-Gif der 14. Marsgesteinsprobe.
Die Probe wurde von "Mageik" entnommen. Diese Bilder zeigen Veränderungen in der Staubansammlung im Laufe von vier Tagen am Rand der Sammelröhre, die die 14. Probe von Perseverance enthält. Die Bilder wurden am 22.10., 26.10., 28. Oktober 2022 und 31. Oktober 2022 mit der Sampling and Caching System Camera (CacheCam) des Rovers aufgenommen.
Als der Rover versuchte, eine Plombe in das offene Ende der Röhre einzuführen, löste sich die Plombe nicht wie erwartet von ihrem Spender.
Die Bilder dokumentieren die Ergebnisse des Einsatzes des Bore Sweep Tool des Rovers zur Entfernung von Staub aus dem Rohr. Man kann sehen, wie sich kleine Staubkörner um den Rand der Probenröhre bewegen. Das Werkzeug wurde entwickelt, um die innere Oberfläche in der Nähe der Röhrenöffnung zu reinigen und die gesammelte Gesteinsprobe weiter nach unten in die Röhre zu befördern. Da die Schärfentiefe der CacheCam plus/minus 5 Millimeter beträgt, ist die Gesteinsprobe, die sich weiter unten in der Röhre befindet, auf diesen Bildern nicht im Fokus. Der Pixelmaßstab in diesem Bild beträgt etwa 13 Mikrometer pro Pixel.
Der Prozess des Versiegelns einer Probe erfolgt im Probenahme- und Caching-System des Rovers. Beim Versiegeln bewegt ein kleiner Roboterarm das mit Gesteinskernen gefüllte Röhrchen zu einem von sieben Spendern und drückt sein offenes Ende gegen eine wartende Dichtung. In den 17 Fällen, in denen ein Probenröhrchen während der Mission versiegelt wurde, wurde das Siegel vollständig in das Röhrchen gedrückt. (Der Rover hat 14 Gesteinsproben, zwei atmosphärische Proben und eine "Zeugen"-Probe entnommen.) Dadurch konnte die Dichtung aus dem Spender entnommen werden, und der Arm bewegte die Kombination aus Dichtung und Röhrchen zu einer anderen Station, wo sie zusammengepresst wurde, so dass eine hermetische Abdichtung entstand. Als das Probenhandhabungssystem jedoch versuchte, eine Plombe in das Röhrchen mit der Mageik-Probe zu geben, stieß die Plombe auf zu großen Widerstand und ließ sich nicht lösen. Das Probennahmesystem erkannte automatisch, dass die Versiegelung fehlte, und bewahrte das nicht versiegelte Röhrchen sicher auf, so dass das Röhrchen und die Probenhardware in einer stabilen Konfiguration blieben.
Bis heute wurden 19 Bore Sweeping Tool-Einsätze durchgeführt und insgesamt drei Versuche unternommen, Rohr und Dichtung zusammenzubringen. Und obwohl weitere Fortschritte dokumentiert wurden, hat sich die Dichtung noch nicht aus ihrem Spender gelöst.
Die Seriennummer des Probensammelrohrs, "184", ist in der 2-Uhr-Position auf dem Lagerring zu sehen.
(https://mars.nasa.gov/internal_resources/1471)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
In sehr groß durch anklicken des Gif-Bildes unten im Link anzusehen:
https://images.raumfahrer.net/up077982.gif (https://images.raumfahrer.net/up077982.gif)
https://mars.nasa.gov/resources/27115/cachecam-image-of-perseverances-14th-sample-of-martian-rock/ (https://mars.nasa.gov/resources/27115/cachecam-image-of-perseverances-14th-sample-of-martian-rock/)
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/414/sealing-sample-14/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/414/sealing-sample-14/)
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25337 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25337)
Beste Grüße Gertrud
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Danke #Gertrud für die detaillierte Beschreibung.
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Der 34. Flug steht an.
Frühestens heute 10.11. soll ein kurzer Testflug erfolgen.
18,6 sec lang und 5 m hoch, ohne seitliche Bewegung.
Soooo kurz ist er noch nie geflogen! Selbst der erste Flug dauerte mehr als doppelt so lang.
(Der bisher kürzeste war am 24.10.2021 mit 23 sec)
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/416/flight-34-preview-by-the-numbers (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/416/flight-34-preview-by-the-numbers)
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Der 34. Flug steht an.
Frühestens heute 10.11. soll ein kurzer Testflug erfolgen.
18,6 sec lang und 5 m hoch, ohne seitliche Bewegung.
[..]
Der bisher kürzeste Flug des Heli war erfolgreich.
https://twitter.com/NASAJPL/status/1595511443096752129 (https://twitter.com/NASAJPL/status/1595511443096752129)
Der Flug war der erste Test nach einem bedeutenden Softwareupdate:
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/420/flight-34-was-short-but-significant/ (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/420/flight-34-was-short-but-significant/)
Over the past few weeks, the operations team has been at work installing a major software update aboard the helicopter. This update provides Ingenuity two major new capabilities: hazard avoidance when landing and the use of digital elevation maps to help navigate.
"In den letzten Wochen war das Betriebsteam damit beschäftigt, ein umfangreiches Software-Update an Bord des Hubschraubers zu installieren. Dieses Update bietet Ingenuity zwei wichtige neue Funktionen: Gefahrenvermeidung bei der Landung und die Verwendung digitaler Höhenkarten zur Erleichterung der Navigation."
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25. November um 20:00 von einem meiner Frankfurter Lieblingsvereine:
"Die Delta Kampagne – neueste Erkenntnisse der Rover Mission Perseverance auf dem Mars"
"
Astronomie am Freitag
Referent: Hartmut Lux, Physikalischer Verein
Seit über eineinhalb Jahren erkunden der Mars-Rover Perseverance und der Helikopter Ingenuity der NASA den Mars. Diesmal geht es um die sogenannte Delta Kampagne. Haben die Erkundungen des Rovers Perseverance und des Helikopters Ingenuity die erhofften Ergebnisse gebracht? Wie geht es dem Rover und dem Helikopter nach der kalten Jahreszeit auf dem Mars?
"
Gruß Pirx
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Sollte dieser erste Test der neuen Flugsoftware, wie bereits angedeutet, tatsächlich erfolgreich gewesen sein, ist dies ein Riesenfortschritt für die weiteren Aktivitäten des Helis. Nicht mehr an großflächig weitgehend ebene und freie Flug- und Landegebiete angewiesen, kann er sehr viel unabhängiger operieren, auch über sehr steiniges Gebiet fliegen und auf wesentlich kleineren freien Stellen landen. Seine Zusammenarbeit mit dem Rover und sein eigener Aktionsradius werden dabei um ein wesentliches erhöht werden.
Die Begeisterung des Betreiberteams ist nur zu gut verständlich.
Da die Auswertung der am 23.11./Sol 625 bei diesem 34. Flug zwar noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird und der nächste Flug wohl noch nicht so schnell erfolgen kann, bin ich schon jetzt gespannt wie weit und wohin es beim 35. gehen wird. Gleich zum Rover ist allerdings wohl nicht zu erwarten, ist mit etwa 800m doch etwas weit. Obwohl der bisher weiteste mit 625m (am 5.07.2011) auch schon vor weit über einem Jahr und noch mit der alten Softwar erfolgte.
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Und wiedereinmal ist der Rover auf dem Rückmarsch.
An Sol 629 auf den eigenen Spuren 200 m zurück nach Südosten.
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover)
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In frühestens 2 Tagen soll Ingy wieder fliegen.
Auch dieser 35. Flug soll nur über eine kurze Distanz (15 m) gehen, aber immerhin 52,22 sec dauern und 14 m hoch gehen. (Bisherige max. Höhe 12 m)
Missionsziel: Standortwechsel
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/422/flight-35-preview-by-the-numbers (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/422/flight-35-preview-by-the-numbers)
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Und Ingy ist geflogen.
Höchster Flug ever mit 14 m und auch sonst alles wie geplant.
https://www.space.com/mars-helicopter-ingenuity-altitude-record-35th-flight (https://www.space.com/mars-helicopter-ingenuity-altitude-record-35th-flight)
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Schon ein technisches Wunder, dieser kleine Ingenuity copter. Ursprünglich hoffte man auf einen Flug, jetzt hat er schon 35 geschafft, und weitere werden folgen.
Gruß
roger50
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Und es gab bei der NASA zahlreiche Stimmen, die ihn gar nicht erst mitnehmen wollten zum Mars!
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Das Probenröhrchen #14 konnte jetzt erfolgreich verschlossen werden.
https://twitter.com/NASAPersevere/status/1595502507358576641 (https://twitter.com/NASAPersevere/status/1595502507358576641)
Nummer 15 folgte zugleich...
https://twitter.com/NASAPersevere/status/1598085678042329088 (https://twitter.com/NASAPersevere/status/1598085678042329088)
Und dann wurde noch eine Probe von losem Material "regolith"-artig erfolgreich eingesammelt:
https://twitter.com/NASAPersevere/status/1599884877448740864 (https://twitter.com/NASAPersevere/status/1599884877448740864)
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Die ersten 2 Regolith-Proben wurden von Perseverance gesammelt.
Der Marsrover Perseverance hat am 2. und 6. Dezember 2022 zwei Proben von Regolith, zerbrochenes Gestein und Staub, entnommen. Diese Bilder, die von der linken Navigationskamera (Navcam)aufgenommen wurden, zeigen den Roboterarm von Perseverance über den beiden Löchern, die nach der Entnahme der Proben entstanden sind.
Die Proben wurden im Jezero-Krater aus einer Anhäufung vom Wind verwehtem Sand und Staub entnommen, die als "Mega-Ripple" bezeichnet wird, ein Merkmal, das einer Düne ähnelt, aber kleiner als diese ist. Eine der beiden Regolith-Proben soll noch in diesem Monat im Rahmen der Mars Sample Return-Kampagne auf der Marsoberfläche deponiert werden. Ganz vorne ist super gut eine Fahrspur zu sehen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091735-13cef942.jpg)
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25589 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25589)
Die CacheCam betrachtet eine Regolithprobe.
Dieses Bild des Marsregoliths, gebrochenes Gestein und Staub, wurde am 2. Dezember 2022 von der Sampling and Caching System Camera (CacheCam) auf dem Perseverance aufgenommen. Das Regolith, das sich in einer Metallröhre befindet, ist eine von zwei Proben, die in diesem Monat im Rahmen der Mars Sample Return-Kampagne (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=7315.msg540419#msg540419) auf der Marsoberfläche deponiert werden sollen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091737-27684d08.jpg)
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25588 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25588)
Die verschiedenen Bohrer von Perseverance.
Diese Bohrer, die der Perseverance verwendet, wurden vor dem Start aufgenommen. Links ist der Regolith-Bohrer zu sehen, gefolgt von sechs Bohrern, die zum Bohren von Gesteinskernen verwendet werden. Auf der rechten Seite sind zwei Abrasionsbohrer zu sehen, mit denen die staubbedeckte äußere Schicht eines Gesteins entfernt wird, damit der Rover genaue Daten über die Zusammensetzung des Gesteins erfassen kann.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091738-b132e341.jpg)
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25590 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25590)
Kredit aller Bilder:NASA/JPL-Caltech
Beste Grüße Gertrud
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Am Sol 641 ist der Rover wieder etwa 100 Meter nach Südsüdost gefahren.
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover)
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Und der 36 Flug könnte bereits stattgefunden haben!
Frühestens am 10.12.
Höhe: 10 m
Weite: 110 m
Dauer: 60,82 s
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/423/flight-36-preview-by-the-numbers (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/423/flight-36-preview-by-the-numbers)
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Der Regolith-Bohrer wurde nach der erfolgreichen Bohrung im Regolith an Sol 639, dem 7.12.2022 mit der linken Mastcam-Z Kamera aufgenommen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091741-eb528fef.png)
Bildnachweis: NASA/JPL-Caltech/ASU
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0639_0723682063_447EBY_N0310000ZCAM05134_0340LMJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0639_0723682063_447EBY_N0310000ZCAM05134_0340LMJ)
Nähere Infos dazu in meinen vorherigen Bericht.
Beste Grüße Gertrud
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Perseverance zeichnet einen Mars-Staubteufel auf.
Der Staubteufel zog am 27. September 2021, dem 215.Sol der Mission, direkt über Perseverance hinweg.
Das hier gezeigte Video besteht aus vier Reihen, die auf verschiedenen Datenquellen basieren:
Die oberste Reihe ist ein Rohbild, das von der linken Navigationskamera mit Blick auf die Marsoberfläche aufgenommen wurde. Obwohl die Kamera farbfähig ist, nimmt sie bei der Suche nach Staubteufeln Schwarz-Weiß-Bilder auf, um die Menge der zur Erde gesendeten Daten zu reduzieren (da die meisten Bilder ohne entdeckte Staubteufel zurückkommen).
Die zweite Reihe zeigt dasselbe Bild, das mit einer Software zur Erkennung von Veränderungen bearbeitet wurde, um anzuzeigen, wo sich im Laufe der Aufnahme etwas bewegt hat. Die Farbe zeigt die Dichte des Staubes an, von blau (geringere Dichte) über lila bis gelb (höchste Dichte).
Die dritte Reihe ist ein Diagramm, das einen plötzlichen Abfall des Luftdrucks zeigt, aufgezeichnet von Perseverance's Weather Sensor Suite,(Mars Environmental Dynamics Analyzer), die Wind, Druck, Temperatur und Staub messen.
Die vierte Zeile zeigt die Schallamplitude des Mikrofons der SuperCam.
Die einzigartige Kombination dieser Daten sowie atmosphärische Modellierungen ermöglichten es den Forschern, die Größe des Staubteufels zu schätzen: Er ist 25 Meter breit, mindestens 118 Meter hoch und bewegt sich mit etwa 19 km/h.
(https://images.raumfahrer.net/up081850.jpg)
https://photojournal.jpl.nasa.gov/archive/PIA25657.mp4 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/archive/PIA25657.mp4)
Kredit:
NASA/JPL-Caltech/LANL/CNES/CNRS/INTA-CSIC/Space Science Institute/ISAE-Supaero
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25657 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25657)
Beste Grüße Gertrud
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Am 10.12. hat Ingy seinen 36. Flug absolviert.
Wie angekündigt 110 m weit und 60,5 s lang
Inzwischen ist Persy ca. 200 m nach Osten gefahren.
Damit beträgt der Abstand Rover - Heli noch etwa 500 m.
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Mit dem 36. Flug war Ingy jetzt insgesamt über 60 Minuten bis zu 14 m hoch "in der Marsluft" und hat dabei über 7,5 km zurückgelegt.
Währenddessen ist Persy 13,73 km gefahren.
(Zum Vergleich, bei Opportunity waren es von 2004-2018 48,15 km)
https://www.space.com/mars-helicopter-ingenuity-36th-red-planet-flight (https://www.space.com/mars-helicopter-ingenuity-36th-red-planet-flight)
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Hallo alepu,
(.........)
Währenddessen ist Persy 13,73 km gefahren.
(Zum Vergleich, bei Opportunity waren es von 2004-2018 48,15 km)
https://www.space.com/mars-helicopter-ingenuity-36th-red-planet-flight (https://www.space.com/mars-helicopter-ingenuity-36th-red-planet-flight)
Die Rovermissionen kann man nicht miteinander vergleichen.
Es geht aus technischer Sicht und aus andersartigen Missionszielen nicht.
Zum Reinlesen gebe ich den Thread zu Opportunity und Spirit mitdazu.
Opportunity & Spirit (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3843.msg468965#msg468965)
Viel Freude bei dem Erkunden der großartigen Leistungen
der MER-Rover wünscht dir Gertrud
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Danke #Gertrud für den Querverweis und die netten Wünsche.
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Die Kameras von Perseverance.
Dieses kommentierte Bild zeigt die verschiedenen Kameras an Bord des Mars-Rovers Perseverance. Die Liste auf der rechten Seite gibt an, wie viele Bilder jede Kamera bis zum Sol 639,den 6. Dezember 2022 aufgenommen hat.Einige der aufgelisteten Kameras sind auf dem Bild nicht zu sehen, darunter die Kameras an Bord des Ingenuity Mars Helicopters.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091810-186835e4.jpg)
Kedit: NASA/JPL-Caltech
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25653 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25653)
Das Gif der ersten 2 Regolith-Proben von Perseverance.
Die Proben wurden am 2. und 6. Dezember 2022, dem 634. und 639. Marstag der Mission, entnommen. Die Bilder wurden von einer der vorderen Hazard Cameras aufgenommen.
(https://images.raumfahrer.net/up081849.gif
Kredit: NASA/JPL-Caltech
[url=http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25654]http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25654[/url]
[b] "Bettys Rock".[/b]
Der Marsrover Perseverance hat an Sol 474, den 20.06.2022 [i]"Bettys Rock"[/i] mit den Navcam
[img width=400]https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091811-a8d241ae.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25658 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25658)
und mit den vorderen Hazard Cameras aufgenommen.
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25655 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25655)
Der Felsen wurde nach dem Bettys Rock im Shenandoah National Park benannt.
Perseverance nutzte seine WATSON-Kamera am Ende seines Roboterarms, um die Beschaffenheit eines Felsens mit dem Spitznamen "Bettys Rock" aufzunehmen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091812-c8ac2bc9.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25659 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25659)
Bei der Animation handelt es sich um ein Video, das einen Schwenk-/Zoom-Blick in das Bild zeigt.
https://photojournal.jpl.nasa.gov/archive/PIA25659.mov (https://photojournal.jpl.nasa.gov/archive/PIA25659.mov)
Perseverance nahm mit der Mastcam-Z dieses Bild von "Bettys Rock" auf.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091813-d79af24e.jpg)
Kredit:NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25656 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25656)
Das Jpeg-Bild hat 20.82 MB.
https://photojournal.jpl.nasa.gov/jpeg/PIA25656.jpg (https://photojournal.jpl.nasa.gov/jpeg/PIA25656.jpg)
Die Animation ist ein Video, das einen Schwenk-/Zoom-Blick in das Bild zeigt.
https://photojournal.jpl.nasa.gov/archive/PIA25656.mov (https://photojournal.jpl.nasa.gov/archive/PIA25656.mov)
***
Die folgenden Links beinhalten Panoramen, die ich hier wegen der Größe im Forum nicht posten kann.
Perseverance nutzte die Mastcam-Z, um diese felsige Bergkuppe mit dem Spitznamen "Rockytop" an Sol 507, den 24. Juli 2022 aufzunehmen.
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25660 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25660)
An Sol 402, den 7. April 2022 den erodierten östlichen Randes des Deltas im Jezero-Krater des Mars aufgenommen.
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25671 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25671)
Perseverance hat mit der Mastcam-Z an Sol 461, am 6. Juni 2022, dieses verbesserte Farbbild von "Hogwallow Flats" aufgenommen.
Hogwallow Flats besteht aus feinkörnigem Sedimentgestein, das in der Vergangenheit unter Wasser abgelagert wurde. Perseverance sammelte zwei Paare von Gesteinskernproben in der Nähe dieses Gebiets, weil es ein hohes Potenzial für die Erhaltung von Anzeichen antiken Lebens und Informationen über den Zeitpunkt bewohnbarer Bedingungen im Jezero-Krater des Mars hat.
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25672 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25672)
Viel Freude am Studieren der Marsbilder wünscht Gertrud
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Die geplante Route von Perseverance.
Diese Karte zeigt die geplante Route, die der Marsrover Perseverance im Jahr 2023 über das Delta des Jezero-Kraters nehmen wird. Die geplante Route des Rovers ist in Schwarz dargestellt, wobei die schwarzen Punkte fiktive Wegpunkte für wissenschaftliche Untersuchungen oder Probenahmen entlang des Weges darstellen, während der bereits zurückgelegte Weg in Weiß dargestellt ist.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091816-16726eb0.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25673 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25673)
Eine Karte der Probebohrungen von Perseverance.
Eine Darstellung der 21 Probenröhren (mit Gestein, Regolith, Atmosphäre und Zeugenmaterial), die bisher vom Marsrover Perseverance versiegelt worden sind. Rote Punkte zeigen die Stellen an, an denen die einzelnen Proben entnommen wurden.
Die rot umrandeten Quadrate zeigen die Beschaffenheit eines Bereichs von etwa 5 cm Durchmesser auf einer bestimmten Gesteinsprobe, nachdem sie vom Abrasionswerkzeug des Rovers abgetragen wurde (mit Ausnahme des "Beobachtungsbergs", der ein Bild der Oberfläche eines Regolithhaufens oder von zerbrochenem Gestein und Staub ist). Die ein oder zwei Quadrate unmittelbar rechts von jedem rot umrandeten Quadrat zeigen ein Bild der Oberseite jedes Probenröhrchens, nachdem die Probe aufgenommen wurde.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091817-74c11625.jpg)
Auf diesen Bild wurden die 10 grün hervorgehobenen Proben für die Lagerung im ersten Depot von Perseverance ausgewählt, das sich im Gebiet der "Drei Gabeln" des Jezero-Kraters befindet.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091819-9e67dfdc.jpg)
Kredit:NASA/JPL-Caltech
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25674 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25674)
Die Stelle, an der Perseverance das erste Probenlager anlegen wird, ist auf diesem Bild zu sehen. Dieses verbesserte Farbbild wurde von der Mastcam-Z des Rovers aufgenommen und ist nicht repräsentativ dafür, wie die Szene für das menschliche Auge aussehen würde. Das Bild enthält eine Anmerkung, die auf die Lage des Probenlagers in der Ferne hinweist.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091822-c499ec18.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25675 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25675)
Diese Karte zeigt, wo der Perseverance 10 Proben abwerfen wird, die von einer zukünftigen Mission aufgenommen werden könnten. Die orangefarbenen Kreise stellen Bereiche dar, in denen ein Probenbergungshubschrauber sicher operieren könnte, um die Probenröhren aufzunehmen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091823-2f6f9bb0.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25678 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25678)
Perseverance hat mit der Mastcam-Z dieses Bild der Stelle aufgenommen, an der drei der 10 Probenröhrchen deponiert werden sollen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091827-4f36618c.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25679 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25679)
Beste Grüße Gertrud
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Hallo Gertrud,
ich hätte jetzt eher gedacht, man deponiert die Proben an einem markanten Punkt z. B. am Fuß eines Felsen. Auf freier Fläche fürchte ich, könnten die Röhrchen sehr mit Marssand zuwehen und unauffindbar sein. Es dauert ja ein paar Jährchen, bis die Rückführung erfolgen kann. Oder kann der zukünftige Heli auch graben? Geben die Depotstellen Koordinaten durch, damit man sie finden kann oder ist das alles visuell angedacht, anhand von Vergleichsbilder den Fundort zu erkennen? Die Möglichkeit, die Proben in der Zukunft von einem Minihelikopter einsammeln zu lassen, ist meines Wissens nach neu. Zumindest hat man dies bei der Perseveranceplanung und auch beim Start noch nicht auf diese Art durchführen wollen, da ja die Flugfähigkeit des kl. Hubschraubers noch ungewiss war.
Hast Du da weitere Infos? LG J.T.Kirk
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Hallo J.T.Kirk,
leider kann ich nicht sagen, ob ein zukünftiger Bergungshelicopter graben kann.
Es werden die Jahre zeigen, für welche Heli-Form sich das Mars Sample Return (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=7315.0)-Team entscheiden wird.
Das Helicopterteam hatte schon vor dem Start von Ingenuity mit der Weiterentwicklung der Helicopter befasst. Dazu kann ich diese Illustration zeigen.
Besonders der Mehrflügler am Horizont in der Mitte des Bildes hat viel Zustimmung des Teams gefunden.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091632-4cd16821.jpg)
Weitere Infos dazu in folgenden Beitrag:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=7315.msg540419#msg540419 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=7315.msg540419#msg540419)
Die Koordinaten der Lage der Probenröhrchen sind genau bekannt.
Das Roverteam gibt jedem Gebiet, jedem Tal, jeden Stein, und natürlich auch die Probenentnahmestellen Namen.
Leider reichen meine Kenntnisse nicht aus, um dies hier im Forum zu dokumentieren.
Nur wenn ich sehr sicher bin, versehe ich Gesteine oder Gebiete mit Namen.
Es werden auch das Verhalten der Staubkörnchen beobachtet und begutachtet.
In jetzigen Gebiet des Jezero-Kraters gibt es keine hohen Dünen , nur winzige Sanddünen sind auf den Bildern sichtbar.
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/)
Es ergeben sich immer wieder neue Fragen, je intensiver man sich mit dem Thema befasst.
Wenn es mir möglich ist, beantworte ich sie gerne.
Das wie, warum, womit und wann wird uns noch eine Zeit begleiten.
Beste Grüße Gertrud
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Hallo J.T.Kirk,
Jetzt habe ich zu Deinen Fragen nochmal nachgeforscht und habe etwas dazu gefundne.
Die Hubschrauber sind als Backup gedacht, genau wie das Depot. Um sicherzustellen, dass ein Hubschrauber die Proben bergen kann, ohne den Rest des Depots zu stören oder auf Hindernisse wie Felsen oder Wellen zu stoßen, wird jede Abwurfstelle für die Röhren einen "Arbeitsbereich" mit einem Durchmesser von mindestens 5,5 Metern haben. Zu diesem Zweck werden die Röhren in einem komplizierten Zickzackmuster auf der Oberfläche abgelegt, wobei die einzelnen Proben 5 bis 15 Meter voneinander entfernt sind.
(Dazu hatte ich ja schon oben Bilder gepostet.)
Der Erfolg des Depots wird von der genauen Platzierung der Röhren abhängen, ein Prozess, der über einen Monat dauern wird. Bevor und nachdem Perseverance die Röhrchen abwirft, werden die Missionskontrolleure eine Vielzahl von Bildern des Rovers überprüfen. Diese Auswertung wird dem Team für die Rückführung der Mars-Proben auch die genauen Daten liefern, die es braucht, um die Röhren zu lokalisieren, falls die Proben vor dem Einsammeln von Staub oder Sand bedeckt werden.
In dem Link befindet sich auch ein erklärendes Video.
Quelle:
https://mars.nasa.gov/news/9319/nasas-perseverance-rover-to-begin-building-martian-sample-depot/ (https://mars.nasa.gov/news/9319/nasas-perseverance-rover-to-begin-building-martian-sample-depot/)
Beste Grüße Gertrud
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Der Rover fährt weiter "zurück" auf seinen eigenen Spuren.
Der nächste (37.) Flug von Ingy wurde angekündigt:
Frühestens am: 17.12.
Höhe: 10 m
Weite: 55 m
Dauer: 49 s
Der 36. Flug war übrigens ein Hin-/Rückflug!
55 m nach Nordwest, 55 m zurück und Landung am Startpunkt!
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Hallo J.T.Kirk,
Jetzt habe ich zu Deinen Fragen nochmal nachgeforscht und habe etwas dazu gefundne.
Die Hubschrauber sind als Backup gedacht, genau wie das Depot. Um sicherzustellen, dass ein Hubschrauber die Proben bergen kann, ohne den Rest des Depots zu stören oder auf Hindernisse wie Felsen oder Wellen zu stoßen, wird jede Abwurfstelle für die Röhren einen "Arbeitsbereich" mit einem Durchmesser von mindestens 5,5 Metern haben. Zu diesem Zweck werden die Röhren in einem komplizierten Zickzackmuster auf der Oberfläche abgelegt, wobei die einzelnen Proben 5 bis 15 Meter voneinander entfernt sind.
(Dazu hatte ich ja schon oben Bilder gepostet.)
Der Erfolg des Depots wird von der genauen Platzierung der Röhren abhängen, ein Prozess, der über einen Monat dauern wird. Bevor und nachdem Perseverance die Röhrchen abwirft, werden die Missionskontrolleure eine Vielzahl von Bildern des Rovers überprüfen. Diese Auswertung wird dem Team für die Rückführung der Mars-Proben auch die genauen Daten liefern, die es braucht, um die Röhren zu lokalisieren, falls die Proben vor dem Einsammeln von Staub oder Sand bedeckt werden.
In dem Link befindet sich auch ein erklärendes Video.
Quelle:
https://mars.nasa.gov/news/9319/nasas-perseverance-rover-to-begin-building-martian-sample-depot/ (https://mars.nasa.gov/news/9319/nasas-perseverance-rover-to-begin-building-martian-sample-depot/)
Beste Grüße Gertrud
Liebe Gertrud,
besten Dank für Deine Recherchen und Erläuterungen und die Mühe, die Du Dir immer machst. Ich wünschte, die Auswertungsergebnisse nach einer erfolgreichen Rückführung auf die Erde noch erleben zu dürfen. Das Einsammeln auf dem Mars und der robotische Rücktransport wären wirklich eine technische Glanzleistung.
Dank auch an alle, die in diesem Forum mit qualifizierten Kommentaren und Beschaffung von Infos uns täglich mit Neuigkeiten zum Thema erfreuen und schlauer machen.
Euer J.T.Kirk
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Ingenuity's Hazard Avoidance.
In diesem Video werden Bilder von Flug 9 des Mars Ingenuity Helicopters, der am 5. Juli 2021 stattfand, mit Hilfe der Gefahrenvermeidungsfunktion des Hubschraubers nachbearbeitet, die Ende 2022 durch ein Software-Update des Hubschraubers hinzugefügt wurde. Das Update bietet zwei wesentliche Verbesserungen: Es identifiziert Bereiche, die für eine Landung ungeeignet sind (rot schattiert), sowie mögliche Landeplätze (grün dargestellt). Der Algorithmus ermöglicht auch die Verwendung digitaler Höhenkarten zur Unterstützung der Navigation.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091830-fc4b0fce.jpg)
Kredit:NASA/JPL-Caltech
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25662 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25662)
Bitte spielt Euch das aussagekräftiges Video ab.
https://photojournal.jpl.nasa.gov/archive/PIA25662.mp4 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/archive/PIA25662.mp4)
Mit faszinierten Grüßen Gertrud
Danke J.T.Kirk für Deine anerkennenden Worte zu unseren Beiträgen. :D
Weiterhin viel Freude im Raumconforum wünscht Dir Gertrud
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Der 36. Flug war übrigens ein Hin-/Rückflug!
55 m nach Nordwest, 55 m zurück und Landung am Startpunkt!
War vermutlich ein Test der neuen Software zur autonomen Auswahl des Landeplatzes. Also fliegen, fotografieren, Ingenuity selbstaendig eine Auswahl treffen lassen, aber noch nicht landen, sondern erst ueberpruefen, ob die Auswahl sinnvoll gewesen waere. Laut Marsguy auf youtube geht der naechste Flug wohl wieder in die gleiche Richtung, also scheint die Software zufriedenstellend funktioniert zu haben.
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Und auch der 37. Flug wurde durchgeführt.
Am 17.12.
62 m weit
55,2 s lang
10 m hoch
3 m/s Höchstgeschwindigkeit
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Flug 36 und 37:
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Nachdem Persy am Sol 352 wieder 37 m weiter nach Osten gefahren ist, hat er jetzt angeblich den 1. Probenablegeplatz ("sample tube drop point") erreicht.
Quelle: unmannedspaceflight.com
https://images.raumfahrer.net/up078269.jpg (https://images.raumfahrer.net/up078269.jpg)
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Die 1. Probe wurde abgelegt
https://twitter.com/nasapersevere/status/1605674209522249728 (https://twitter.com/nasapersevere/status/1605674209522249728)
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WATSON dokumentiert an Sol 653, den 21.12.2022, erste Probe auf der Marsoberfläche.
Der Perseverance setzte das erste von mehreren Probenröhren auf der Marsoberfläche ab. Dieses Bild der Röhre, die mit einer Probe aus Eruptivgestein gefüllt ist, besteht aus einer Reihe zusammengesetzter Bilder, die von der Kamera WATSON (Wide Angle Topographic Sensor for Operations and eNgineering) am Ende des 2 Meter langen Roboterarms des Rovers aufgenommen wurden.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091840-4d76eb11.jpg)
Kredit:NASA/JPL-Caltech/MSSS
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25663 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25663)
Eine Nahaufnahme des ersten Probenröhrchens auf dem Boden.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091843-7d13abd5.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25652 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25652)
Das Gif zeigt die Ingenieure bei dem Beobachten von OPTIMISM, die Nachbildung von Perseverance, beim Absetzen der Proberöhrchen auf Mars Yard im JPL.
https://images.raumfahrer.net/up078319.gif (https://images.raumfahrer.net/up078319.gif)
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25676 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25676)
https://images.raumfahrer.net/up078320.gif (https://images.raumfahrer.net/up078320.gif)
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25677 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25677)
Beste Grüße Gertrud
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Bleiben die Röhrchen dann einfach so auf dem Boden liegen?
In einigen Jahren wenn die Röhrchen wieder eingesammelt werden, könnten die doch schon vielfach und stark von Marsstaub bedeckt sein oder vom Winde verweht oder? Windböen sind doch relativ häufig auf dem Mars.
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Die Marsatmosphäre ist viel dünner als die der Erde: Dichte am Boden nur 1,2% der irdischen, Druck typisch 6 hPa (0,6% des irdischen). Entspricht den Verhältnissen in der Erdatmosphäre in 32 km Höhe. Windgeschwindigkeiten in Staubstürmen bis ca 100 km/h.
Unter diesen Bedingungen dürften die Röhrchen wohl noch nicht weggeblasen werden.
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Der nächste Flug von Ignuity soll nicht vor dem 24. Dez. erfolgen:
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/428/flight-38-preview-by-the-numbers/ (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/428/flight-38-preview-by-the-numbers/)
Flugzeit: 68 Sekunden
Horizontale Entfernung: 105 Meter (344 Fuss)
Fluggeschwindigkeit (horizontal): 8 mph / 13 km/h (3.5 m/s)
Max Flughöhe: 10 Meter (33 Fuss)
Flugziel: Repositionierung
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Das wäre dann der 4. Flug in diesem Monat!
Im April 2021waren es auch schon mal 4 und im April 2022 sogar 5 Flüge!
Abstand Rover - Helikopter inzwischen wohl knapp unter 400 m
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Und auch die 2.Probe wurde abgelegt.
https://www.space.com/mars-perseverance-rover-drops-longest-sample-tube (https://www.space.com/mars-perseverance-rover-drops-longest-sample-tube)
Möchte hier nochmal darauf hinweisen, daß diese Proben ja recht klein sind.
Die Röhrchen haben in etwa die Größe eines Markierstiftes und diese 2.Probe ist zwar angeblich die grösste, aber trotzdem nur 7,36 cm lang und entsprechend dünn.
Diese abgelegten Proben sollen ja mal von 2 Helikoptern eingesammelt werden, aber sind auch nur die "stille Reserve", falls es der Rover mit den zurückbehaltenen Röhrchen, nach Ablauf der geplanten etwa 10 Jahre bis zur Landung der Rückholrakete, nicht mehr bis zum Übergabeort schafft.
Von jetzt ab sollen ja überhaupt keine doppelten bzw. Reserveproben mehr gesammelt werden. Keine Ahnung, ob die Sammelhelis die Probenröhrchen auch direkt vom Rover übernehmen könnten, falls dieser unterwegs unverhofft ausfallen würde.
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Perseverance nahm diese Bilder an Sol 655, den 23.12.2022, bei der Entnahme der Proberöhrchen mit der SHERLOC WATSON im "Bauch" auf.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091914-134f9552.png)
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/SIF_0655_0725089864_496EBY_N0320250SRLC07059_0000LMJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/SIF_0655_0725089864_496EBY_N0320250SRLC07059_0000LMJ)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091917-c6cc234f.png)
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/SIF_0655_0725089760_449EBY_N0320250SRLC07058_0000LMJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/SIF_0655_0725089760_449EBY_N0320250SRLC07058_0000LMJ)
Kredit beider Bilder: NASA/JPL-Caltech
Hallo Zusammen,
nach der Aussage von dem Missionsmitarbeiter Doug Ellison
sieht der nominelle Plan vor, dass das SRL viele, viele Kilometer von hier entfernt neben Perseverance landet, so das Perseverance die Proben direkt vor dem Lander absetzen kann (und vielleicht von den Absetzhubschraubern unterstützt wird).
In diesem Szenario wäre dieser Cache sehr weit entfernt und unerreichbar.
Dieser Cache ist ein Backup für das Szenario, dass Perseverance nicht mehr in der Lage ist, Proben abzugeben. Der SRL würde in der Nähe dieses Ortes landen und die Abholhubschrauber würden den Hin- und Rückweg antreten, um diese Röhren abzuholen.
Quelle:
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8706&view=findpost&p=259375 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8706&view=findpost&p=259375)
Beste Grüße Gertrud
-
MOXIE stellt nacheinander persönliche Bestmarken und Mars-Rekorde für die Sauerstoffproduktion auf.
Perseverance verfügt über ein einzigartiges Gerät, das die Marsatmosphäre einatmet und reinen Sauerstoff ausatmet.
Dieses Gerät trägt den Namen MOXIE, das Mars Oxygen In Situ Resource Utilization Experiment. Das toastergroße MOXIE nutzt einen elektrochemischen Hochtemperaturprozess, die so genannte Festoxid-Elektrolyse, um Sauerstoffionen aus dem Kohlendioxid der Marsatmosphäre zu gewinnen. MOXIE verfügt über zwei kleine Gasaustrittsöffnungen: eine, aus der der Sauerstoff austritt, und eine weitere, aus der ein Gemisch aus Kohlenmonoxid und nicht umgesetztem Kohlendioxid austritt.
Der wichtigste Verwendungszweck der technologischen Nachkommen von MOXIE darin bestehen, Sauerstoff zu produzieren, der als Oxidationsmittel in Raketen verwendet wird, die Forscher nach einer erfolgreichen Marsmission zur Erde zurückbringen sollen.
Der erste Ein Test fand an Sol 534 (22. August 2022) statt und ergab einen Spitzenwert von 10,44 Gramm Sauerstoff pro Stunde. Dies war ein neuer Rekord für die Sauerstoffproduktion auf dem Mars! Das Team war hocherfreut, dass sie das Planungsziel von 6 Gramm pro Stunde um 4,4 Gramm übertroffen haben. Die Spitzenrate wurde während 1 Minute der 70 Minuten, die während des Laufs Sauerstoff produziert wurde, gehalten.
Die Atmosphäre rund um den Jezero-Krater, dem derzeitigen Standort von Perseverance, erreichte im Hochsommer die höchste Dichte des Jahres.
Die nächste Gelegenheit, MOXIE zu betreiben, ergab sich vor kurzem. Trotz der abnehmenden Dichte der Marsatmosphäre gelang es MOXIE auf Sol 630 (28. November 2022), den Rekord erneut zu brechen und in der Spitze fast 10,56 Gramm pro Stunde zu produzieren. Die Sauerstoffproduktion wurde mit 9,79 Gramm pro Stunde für fast 40 Minuten aufrechterhalten. Diese Zahlen mögen gering erscheinen, aber die MOXIE-Produktionsläufe sind durch die verfügbare Leistung des Rovers begrenzt.
Quelle:
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/427/moxie-sets-consecutive-personal-bests-and-mars-records-for-oxygen-production/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/427/moxie-sets-consecutive-personal-bests-and-mars-records-for-oxygen-production/)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031075901-6d34a0ee.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031075901-6d34a0ee.jpg)
Edit: falsche Angabe berichtigt, Gruß Gertrud
Beste Grüße Gertrud
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Danke für die ausführliche Erklärung.
Eine sehr schöne Beschreibung findet sich auch unter:
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Mars_Oxygen_ISRU_Experiment (https://en.m.wikipedia.org/wiki/Mars_Oxygen_ISRU_Experiment)
(Auf Deutsch leider lange nicht so ausführlich)
Danach fand der erste erfolgreiche Test allerdings bereits am 20.04.2021 (5,37 g/h) statt. (Eine Menge die ein Astronaut in etwa 10 min verbraucht)
Insgesamt soll bis zu 10 mal Sauerstoff über je eine Stunde produziert werden, und zwar unter verschiedenen Bedingungen (unterschiedliche Tages- und Jahreszeit, nachts, während Staubsturm, unterschiedlicher Atmosphärendruck und verschiedene Temperatur...). Der theoretisch höchste mögliche Wert wäre 12 g/h. (sicher bis 10)
Falls MOXIE erfolgreich ist, ist geplant demnächst ein 200 mal stärkeres Gerät zu verwenden.
MOXIE:
Gewicht: 17,1 kg
Größe: 23,9 x 23,9 x 30,9 cm
Sauerstoffproduktion: 6 - 10 g/h
Energie: 300 Watt, 4 Ampere (aus dem Rover)
Folgegerät:
Sauerstoffproduktion: 2 kg/h über ein Erdjahr
Energie: 25 - 30 Kilowatt (eigene Energiequelle)
Ein solches Gerät sollte dann die Sauerstoffversorgung für eine 4-köpfige Crew (1 Tonne O2) bereitstellen und zusätzlich noch den Sauerstoffanteil des Treibstoffes für den Rückflug (25 Tonnen)
-
Danke alepu,
für den Hinweis auf meinen Fehler, den habe ich jetzt berichtigt.
Deine zusätzlichen Erklärungen sind sehr gut.
In (https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031040510-d4f656ba.jpg)der Galerie[/url] gibt es noch einige Bilder über MOXIE.
Dazu habe ich diese ausgesucht.
Das Installieren von MOXIE in Perseverance.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031040510-d4f656ba.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031040510-d4f656ba.jpg)
Das MOXIE Functional Block Diagram.
Das CO 2 -Aufnahme- und Komprimierungssystem (CAC) zieht Marsatmosphäre von außerhalb des Rovers durch einen Filter und setzt es auf ~ 1 Atmosphäre unter Druck. Das unter Druck stehende CO 2 -Gas wird dann reguliert und dem Solid OXide Electrolyzer (SOXE) zugeführt, wo es elektrochemisch an der Kathode gespalten wird, um reines O 2 an der Anode zu erzeugen, ein Vorgang, der dem umgekehrten Betrieb einer Brennstoffzelle entspricht.
Der SOXE arbeitet bei 800 ° C und erfordert ein hochentwickeltes thermisches Isolationssystem, einschließlich der Vorerwärmung des Eingangsgases und der Abgaskühlung. Es gibt O2 -Abgas- und CO 2 / CO-Abgasströme, die dann analysiert werden, um die O 2 -Produktionsrate und -reinheit und die Prozesskontrolle zu verifizieren. Der elektrische Strom durch das SOXE ist ein direktes Ergebnis der Oxidionen, die durch den Elektrolyten transportiert werden, und liefert eine unabhängige Messung der O 2 -Produktionsrate.
Basierend auf der Konversionseffizienz, die aus Flussraten und Zusammensetzungsmessungen berechnet wird, werden SOXE-Steuerungsparameter wie die CO 2 -Eingangsflussrate, die Temperatur und die angelegte Spannung verwendet, um die O 2 -Produktion unter Mars-Umgebungsbedingungen zu optimieren. Die gekühlten Abgase werden dann gefiltert, um die Anforderungen des Planetenschutzes zu erfüllen, und werden vom Rover belüftet. Die Prozesssteuerung für die beiden Prozessschritte CAC- und O 2 -Generierung erfolgt über die MOXIE-Elektronik (ELX). Die Prozess-Telemetrie wird dem Rover für Downlink gemeldet.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031012641-86d173cc.jpg)
Kredit :NASA
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031040510-d4f656ba.jpg)
Beste Grüße Gertrud
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Arte: Perseverance - Ein Jahr auf dem Mars
https://www.ardmediathek.de/video/arte/perseverance-ein-jahr-auf-dem-mars/arte/Y3JpZDovL2FydGUudHYvdmlkZW9zLzEwNDc3OS0wMDAtQQ (https://www.ardmediathek.de/video/arte/perseverance-ein-jahr-auf-dem-mars/arte/Y3JpZDovL2FydGUudHYvdmlkZW9zLzEwNDc3OS0wMDAtQQ)
https://arte-ard-mediathek.akamaized.net/am/mp4/104000/104700/104779-000-A_SQ_1_VA-STA_07275803_MP4-2200_AMM-IPTV-ARD_1x1d21KIwi2.mp4 (https://arte-ard-mediathek.akamaized.net/am/mp4/104000/104700/104779-000-A_SQ_1_VA-STA_07275803_MP4-2200_AMM-IPTV-ARD_1x1d21KIwi2.mp4)
bis 16. Januar 2023
Gruß Pirx
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Es gab mal in einem Video - ich glaube es war auf NASA-TV - ein Kommentar in der Art: Eigentlich ist es zweitrangig wann oder ob wir die Proben zur Erde bringen. Wichtig ist nur, dass wir Proben nehmen und versiegeln. Sobald eine Sonde Leben auf den Mars mitbringt, ist es unmöglich eine unveränderte Probe zu nehmen. Die jetzt erzeugten Proben Konservieren somit den heutigen Zustand. Das ist ähnlich zu dem Mondgestein. Das meiste davon wurde so schnell wie möglich versiegelt, damit man es in 100 oder 200 Jahren nochmal Analysieren kann.
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Hallo Zusammen,
ob es zu Weihnachten 2023 ein Wiedersehen mit dem unermüdlichen Reisebegleiter von Perseverance geben wird.?
Eine Aufnahme an Sol 658, den 26.12.2022, mit der Front Left Hazard Avoidance Camera A von den schon lange mitreisenden Stein.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091919-82642f72.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/FLF_0658_0725352765_487ECM_N0320262FHAZ08111_09_095J (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/FLF_0658_0725352765_487ECM_N0320262FHAZ08111_09_095J)
Weitere Infos:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031085147-ffeff2a0.png)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031085147-ffeff2a0.png)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031085147-ffeff2a0.png)
Mit faszinierten Grüßen Gertrud
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Perseverance hat eine weitere Probe auf der Mars-Oberfläche abgelegt. Damit sind 4 von 10 Proben auf der Oberfläche abgelegt (40 %).
https://twitter.com/NASAPersevere/status/1610710508973477890 (https://twitter.com/NASAPersevere/status/1610710508973477890)
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Vielleicht kommt ja der mitfahrende Stein auf das Cover des neuen Studio-Albums der Rolling Stones?
Die waren tatsächlich 2022 im Studio!
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Es gibt auch eine Karte die den Ort der Depots anzeigt. Ich nehme mal an, dass 1 bis 4 abgelegt wurden und der Rest geplante Orte für die nächsten Tubes sind.
https://mars.nasa.gov/resources/27202/a-map-of-perseverances-depot-samples/ (https://mars.nasa.gov/resources/27202/a-map-of-perseverances-depot-samples/)
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38. Flug wurde am 04.01. durchgeführt.
110,84 m weit
74,3 s lang
10 m hoch
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Perseverance hat die 5. Probe auf der Mars-Oberfläche abgelegt.
https://twitter.com/NASAPersevere/status/1611441834248798208 (https://twitter.com/NASAPersevere/status/1611441834248798208)
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Für diejenigen, die nicht so weit nach unten schauen:
Im Unterforum Raumfahrt-Modellbau steht, dass am 1.8.23 ein Modell von Perseverance aus 1132 Klemmbausteinen in den Handel kommt.
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Ingenuity hat angeblich (unmannedspaceflight.com) am 07.01.23 (Sol 667) einen weiteren Flug absolviert.
111 m weit
74,3 sec lang
10 m hoch
Edit
Dürfte allerdings ein Schreibfehler sein!
Der Sol 667 war der 04.01. an dem der 38. Flug mit eben dieses Daten (Entfernung, Dauer) stattfand!
Der Heli befindet sich damit etwa 300 m fast genau nördlich des Rovers.
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Am 11.01. ist jedenfalls definitiv der 39. Flug erfolgt.
War wieder ein Softwaretestflug.
Richtung Nordost und zurück zum Start-/Landeplatz "Airfield Z"
Insgesamt 140 m weit
78,7 s lang
10 m hoch
Scheint Alles geklappt zu haben.
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Eine sehr informative Aufnahme vom Flug39, an Sol 673, den 11.Jan. 2023.
Die direkt nach unten gerichtete Navigationskamera unter dem Helicopter Ingenuity hat dieses Bild aufgenommen. Es zeigt recht oben in der Ecke den Schatten von Ingenuity.
Der Helicopter flog nach dem Übungsflug wieder zurück auf das FlugfeldZ.
So wurden die Abdrücke vom vorherigen Flug38 mit der Kamera aufgenommen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091925-65c2e02b.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/HNM_0673_0726702922_158ECM_N0390001HELI00520_0000LUJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/HNM_0673_0726702922_158ECM_N0390001HELI00520_0000LUJ)
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/431/flight-39-preview-by-the-numbers/ (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/431/flight-39-preview-by-the-numbers/)
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log)
Der Treffer begeistert mich sehr,
beste Grüße Gertrud
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Hallo Gertrud,
ein tolles Bild!
Mir sind die vielen kreisrunden dunkleren Stellen auf dem Boden aufgefallen. Sind die tatsächlich da oder sind das auch Schatten?
Viele Grüße, Mim
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Hallo Mim,
die kreisrunden dunkleren Stellen hatte ich als Schatten von Ingenuity interpretiert.
So habe ich doch vorsichtshalber die RAW-Bilder durchgesehen.
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/?af=HELI_NAV,HELI_RTE#raw-images (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/?af=HELI_NAV,HELI_RTE#raw-images)
Die Intensivität verändert sich mit der Höhe des Helis und der Sonnenstand hat auch auf die Schatten auswirkungen.
Bei der Suche habe ich diese Bilder des 28. Fluges an Sol 423, den 29.04.2022, entdeckt. Die Fahrspur von dem Rover Perseverance ist gut sichtbar.Fast am unteren Bildende, rechts von der Fahrspur, ist der Schatten von Ingenuity zu erkennen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091926-8a58d012.png)
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/HNM_0423_0704489862_024ECM_N0280001HELI04240_0000LUJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/HNM_0423_0704489862_024ECM_N0280001HELI04240_0000LUJ)
Die mitwandernde Schatten auf Ingenuitys 28. Flug.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091927-302a231d.png)
Kredit der Bilder: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/HNM_0423_0704489861_160ECM_N0280001HELI04214_0000LUJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/HNM_0423_0704489861_160ECM_N0280001HELI04214_0000LUJ)
Begeisterte Grüße von Gertrud
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Schatten vom Heli? ???
Kann ich mir ehrlich gesagt nicht so richtig vorstellen.
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für mich sieht das aus wie Staub/Dreck auf dem Sensor (oder auf/innerhalb der Linse) - zumindest kenne ich ähnliche Sensorflecken vom eigenen Fotoapparat ::)
vlt. haben sie da ein wenig an irgendwelchen Dichtungen gespart, weil die prognostizierte Einsatzdauer extrem kurz angesetzt war (aus heutiger Sicht ;P)
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Mir sind die vielen kreisrunden dunkleren Stellen auf dem Boden aufgefallen. Sind die tatsächlich da oder sind das auch Schatten?
Ich halte die runden dunklen Stellen für Staubkörner auf der Kameralinse. Das sieht ziemlich genau so aus und ist auf dem Mars ja auch nicht unwahrscheinlich ;)
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Hallo
Ich denke, die blassen dunklen Flecken auf den Heli-Bildern werden von Staub Ablagerungen auf der
Frontlinse der Kameraoptik verursacht.
Auf der Erde würde ein weicher Pinsel genügen, und Schwupp, die Linse ist sauber!
Gruss. HAL 9000
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Wäre auch für mich die logischte Erklärung bzw. wahrscheinlichste Ursache.
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Schatten vom Heli? ???
Kann ich mir ehrlich gesagt nicht so richtig vorstellen.
Das es Schatten vom Heli gibt, ist auf den Bildern in meinen vorherigen Beitrag gut zu erkennen.
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18563.msg543432#msg543432 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18563.msg543432#msg543432)
Der Schatten von Ingenuity ist auf einen Zentimeter ganz nahe an der rechten Fahrspur zu sehen.
Beste Grüße Gertrud
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Wenn ich die jetzige Vielzahl der Kreise bedenke, können die vermutlich nicht von den vier Landebeinen sein.
Jetzt bin ich einmal die Bilder bis zur Seite 63 zurückgegangen.
Einen vagen Schatten habe ich an Sol 91, den 23.05.2021 wahrgenommen.
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/HNM_0091_0675019209_185ECM_N0060001HELI03836_0000LUJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/HNM_0091_0675019209_185ECM_N0060001HELI03836_0000LUJ)
Wer die Seite 59 aufruft kann sehr viele Aufnahmen mit den schwachen und dunkleren Stellen sehen.
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/HNM_0091_0675019224_113ECM_N0060001HELI04286_0000LUJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/HNM_0091_0675019224_113ECM_N0060001HELI04286_0000LUJ)
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/HNM_0107_0676439500_301ECM_N0070001HELI00884_0000LUJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/HNM_0107_0676439500_301ECM_N0070001HELI00884_0000LUJ)
Könnten die dunkleren Flecken dann jedesmal neue Ablagerungen sein.?
Auf Seite 6 sind auf der Vielzahl der Aufnahmen nur einmal diese dunklen Flecken zu sehen.
(https://images.raumfahrer.net/up078362.jpg)
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/?af=HELI_NAV,HELI_RTE#raw-images (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/?af=HELI_NAV,HELI_RTE#raw-images)
Fast die gleiche Ausrichtung ohne einen starken Flecken.
(https://images.raumfahrer.net/up078363.jpg)
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/HNM_0642_0723948573_513ECM_N0360001HELI01492_0000LUJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/HNM_0642_0723948573_513ECM_N0360001HELI01492_0000LUJ)
So bin ich am zweifeln, was ist da jetzt wirklich zu sehen.?
Mit sich kopfkratzenden Grüßen Gertrud
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Schatten vom Heli? ???
Kann ich mir ehrlich gesagt nicht so richtig vorstellen.
Das es Schatten vom Heli gibt, ist auf den Bildern in meinen vorherigen Beitrag gut zu erkennen.
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18563.msg543432#msg543432 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18563.msg543432#msg543432)
Der Schatten von Ingenuity ist auf einen Zentimeter ganz nahe an der rechten Fahrspur zu sehen.
Beste Grüße Gertrud
Bin davon ausgegangen, daß wir hier von diesen zahlreichen diffusen rundlichen Flecken reden und eben nicht von dem klar differenziertem kleinem Schatten des Helis, der natürlich klar als solcher erkennbar ist.
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Der Schatten vom Heli ist ja winzig im Vergleich zu den Fahrspuren.
Danke für die Erklärungen für die runden dunklen Stellen. Manchmal ist es so einfach..
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Wenn der Heli nochmal 10 m höher fliegen würde, wäre der Schatten noch kleiner.
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Der Rover scheint sich zumindest in der Nähe der 10. Abwurfstelle zu befinden.
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25678 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25678)
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover)
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(.........)
Bin davon ausgegangen, daß wir hier von diesen zahlreichen diffusen rundlichen Flecken reden und eben nicht von dem klar differenziertem kleinem Schatten des Helis, der natürlich klar als solcher erkennbar ist.
Hallo alepu,
bitte entschuldige, das ich dich mißverstanden habe.
Beste Grüße Gertrud
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Der 40. Flug von Ingenuity soll nicht vor dem 19. Januar 2023 (morgen) stattfinden.
Flughöhe: 10 Meter (33 Fuß)
Entfernung: 171 Meter (561 Fuß) in nordwestlicher Richtung
Flugdauer: ungefähr 85,21 Sekunden
https://twitter.com/NASAJPL/status/1615764214274207746 (https://twitter.com/NASAJPL/status/1615764214274207746)
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In dem verlinkten twitter-Bild steht der Heli übrigens etwas unterhalb der Bildmitte nahezu im Zentrum der freien Fläche.
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In dem verlinkten twitter-Bild steht der Heli übrigens etwas unterhalb der Bildmitte nahezu im Zentrum der freien Fläche.
Das ist echt schwer zu erkennen, danke für den Tipp. Habe ihn jetzt auch entdeckt. Das ist ja dann gleichzeitig noch ein Heli-Suchbild ;)
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Der 40.Flug erfolgte an Sol 681, den 19.01.2023 von Airfield Z nach Airfield Beta.
horizontrale Meter : 178
Höhe : 10 Meter
maximale Geschwindigkeit : 3.20 m/s
Dauer 91,6 Sekunden
Nachtrag: https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log, (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log,) Gruß Gertrud
Ein kleiner blauer Strich oben rechts am Rand zeigt den vermutlichen Standort des Ingenuity.
https://twitter.com/dejasu/status/1616155692468928533 (https://twitter.com/dejasu/status/1616155692468928533)
Dann gebe ich gerne zu, das meine Zweifel in Bezug der runden Kreise unberechtigt waren. Es sind wirklich "nur" die Verschmutzungen des Objektivs.
Ich vermisse wirklich die früheren Tage der Mission, als das Objektiv noch nicht so schmutzig war.I really miss the earlier days of the mission when the lens wasn't this dirty yet.
Quelle:
https://twitter.com/stim3on/status/1616470667632705539?=20 (https://twitter.com/stim3on/status/1616470667632705539?=20)
Mit besten Grüßen Gertrud
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Perseverance hat an Sol 681, den 19.01.2023, mit der rechten Mastcam-Z diesen kleinen Stein mit den inoffiziellen Namen "Chignik" aufgenommen. Ob die Beschichtung aus festen Sand besteht wird noch mit dem Remote-Mikro-Imager (RMI) des Lasers untersucht.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091930-9a014f7e.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0681_0727395815_724EBY_N0320896ZCAM08679_1100LMJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0681_0727395815_724EBY_N0320896ZCAM08679_1100LMJ)
Beste Grüße Gertrud
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Und damit befindet sich der Heli wohl engültig wieder in einem Gebiet, welches der Rover demnächst befahren soll.
Ingenuity kann somit jetzt wieder als Scout dienen, was ja in den zurückliegenden Monaten leider nicht der Fall war.
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Perseverance hat inzwischen die 9. Probe auf der Mars-Oberfläche abgelegt. Damit fehlt zur Vervollständigung des Proben-Depots noch 1 Probe.
https://twitter.com/NASAPersevere/status/1616534829448966145 (https://twitter.com/NASAPersevere/status/1616534829448966145)
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Ein neues „Selfie“ von Perseverance. Es wurde mit der Sherloc Watson-Kamera an Sol 684, den 22.01.2023 aufgenommen. Vor dem Rover liegt ein abgelegtes Proberöhrchen.
https://twitter.com/mars_stu/status/1617412146354180097 (https://twitter.com/mars_stu/status/1617412146354180097)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/S Atkinson
Beste Grüße Gertrud
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Auf dem "Selfie" ist vor Perseverance das 9. Proberöhrchen zu sehen.
Die 10. und letzte Röhre des MarsSampleReturn -Depots soll noch diese Woche hinterlegt werden.
https://twitter.com/NASAJPL/status/1617979153466404865 (https://twitter.com/NASAJPL/status/1617979153466404865)
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25681 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25681)
Beste Grüße Gertrud
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mich beschäftigt seit einiger Zeit die Frage, warum diese Depot Caches für die Mars Sample Return Mission angelegt werden.
Ich finde es strategisch wesentlich einfacher, wenn die Proben so am Rover deponiert werden, dass der „Mars Sample Return Rover“ sie direkt von (verstorbenen) Perseverance bergen kann.
Die Beschreibung der NASA erklärt es leider nicht:
https://mars.nasa.gov/mars2020/spacecraft/rover/sample-handling/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/spacecraft/rover/sample-handling/)
Mir fallen nur Argumente ein, wie „Perseverance kann im gefährlichen Sandloch stecken bleiben“
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Es ist primär geplant, daß der Rover die Proben zum Mars Sample Lander bringt (hat da keinen extra Rover mehr ).
Für den Fall daß dies der Rover in ca. 8-9 (?) Jahren nicht mehr schaffen sollte, ist als sekundäre Möglichkeit das Einsammeln der jetzt abgelegten Proben mittels 2er Helicopter geplant.
Aus diesem Grund hat der Rover bisher immer 2 Proben der gleichen Art Gestein eingesammelt. Jeweils eine davon wurde jetzt abgelegt.
Ab jetzt soll übrigens nur mehr jeweils eine Probe eingesammelt werden, um eine grössere Zahl von unterschiedlichen Proben zu bekommen. Es wird also kein zweites Depot geben. (Falls die Pläne nicht wieder geändert werden)
Steht aber alles schon im entsprechenden Faden hier im Forum.
Und auch u.a. hier:
https://spacenews.com/nasa-and-esa-remove-rover-from-mars-sample-return-plans (https://spacenews.com/nasa-and-esa-remove-rover-from-mars-sample-return-plans)
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mich beschäftigt seit einiger Zeit die Frage, warum diese Depot Caches für die Mars Sample Return Mission angelegt werden.
Ich finde es strategisch wesentlich einfacher, wenn die Proben so am Rover deponiert werden, dass der „Mars Sample Return Rover“ sie direkt von (verstorbenen) Perseverance bergen kann.
Die Beschreibung der NASA erklärt es leider nicht:
https://mars.nasa.gov/mars2020/spacecraft/rover/sample-handling/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/spacecraft/rover/sample-handling/)
Mir fallen nur Argumente ein, wie „Perseverance kann im gefährlichen Sandloch stecken bleiben“
Hallo tomas 123,
jeder dieser ersten Probebohrungen erfolgten doppelt von dem ausgesuchten Ziel.
Die Aufnahme von dem Bohrziel "Skinner Ridge"-Felsen zeigt die Vorgehensweise gut.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091026-dec39011.png)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091026-dec39011.png)
Das jetzt angelegte "Probencache-Depot" ist auf diesem Bild abgebildet.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091823-2f6f9bb0.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091026-dec39011.png)
Es ist vorgesehen, das die immer noch im Bauch von dem Rover 10 verbliebenen Proberöhrchen direkt von Perseverance zu der geplanten Mars Sample Return Mission gebracht werden soll. Der Rover wird dann auch die, noch vorgesehenen gefüllten Proberöhrchen übergeben.
Falls Perseverance aus verschieden Gründen, wie z.B. der ungeplante, viel zu weit entfernt von dem Landeort der Mars Sample Return Mission ist, wurde das Depot eingerichtet.
Es besteht immer die Möglichkeit, das ein zu starker, direkt den Mars treffender Sonnensturm dem Rover nicht wiederherstellbare Schäden zufügt.
Es können soviele unvorhersehbare Schäden eintreten. Oft kann man sich die Situationen nicht ausdenken, bis es sich ereignet.
Wir wollen hoffen, das der Rover wenigstens bis zur Rückholmission gesund bleibt.
Falls es doch zu einem Ausfall des Rovers kommt, wurde dieses Proben-Chache eingerichtet. Es wurde so passend angelegt, damit ein möglicher Probenbergungshubschrauber sicher operieren könnte, um die Röhrchen einzusammeln.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091829-82dea748.jpg)
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=7315.msg542072#msg542072 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=7315.msg542072#msg542072)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091026-dec39011.png)
Im Moment fallen mir nicht mehr mögliche Szenarien ein, die Perseverance stoppen könnten.
Vielleicht konnte ich dir etwas weiterhelfen.
Danke alepu, du hast es treffend erklärt.
Beste Grüße Gertrud
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Danke für diese Auskunft und sorry, dass ich das mit den doppelten Proben nicht selbst recherchiert habe.
Da ist auch der englische Wikipedia Eintrag zum Perseverance etwas unkonkret (fetch rover).
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Mit RIMFAX auf der Suche nach vergrabenen Schätzen auf dem Mars.
Das RIMFAX ist ein bodendurchdringendes Radar (Ground Penetrating Radar) GPR), das sich am unteren Ende des Perseverance befindet. RIMFAX nutzt Radiowellen, um die unterirdischen Gesteinsschichten abzubilden, während sich der Rover fortbewegt. Es ist das erste Instrument seiner Art, das die NASA auf den Mars schickte, und kann bis in 10 Meter Tiefe "sehen".
Während der Fahrt des Rovers sendet RIMFAX ein Funksignal an die Oberfläche. Wenn die Funkwellen auf eine neue Gesteinsschicht treffen, prallen einige Wellen zu RIMFAX zurück. RIMFAX erkennt diese zurückkommenden Signale und stapelt sie auf, um ein Bild der unterirdischen Gesteinsschichten zu erstellen. Die Geschwindigkeit, mit der sich die Wellen durch das Gestein bewegen, hängt von den Eigenschaften des Gesteins ab, die in der so genannten Permittivität zusammengefasst sind.
Für verschiedene Gesteinsarten sind die Permittivitätswerte bekannt, so dass die Wissenschaftler die Gesteinsart jeder Schicht eingrenzen können. Die Neigung der Schichten gibt auch Aufschluss über die Bedingungen, unter denen sie abgelagert wurden.
Wenn man herausfindet, in welcher Reihenfolge die verschiedenen Gesteinsschichten abgelagert wurden, können die Wissenschaftler die Klimageschichte des Gebiets nachvollziehen und herausfinden, ob und wie lange es dort einst flüssiges Wasser gab.
Die ersten Ergebnisse von RIMFAX vom Kraterboden zeigen, dass GPR auf dem Mars hervorragend funktioniert, sogar besser im Vergleich zu den meisten Orten auf der Erde. Das liegt daran, dass es auf dem Mars so kalt ist, dass es unter der Oberfläche kein flüssiges Wasser gibt, was die Durchdringung von Radarwellen auf der Erde begrenzt.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Gesteinsschichten einen hohen Permittivitätswert aufweisen, was auf Eruptivgestein hindeutet, während die Neigung der Gesteinsschichten darauf hindeutet, dass sie durch eine lange Periode vulkanischer Aktivität abgelagert worden sein könnten oder als der Krater mit flüssigem Wasser bedeckt war.
Die Bestimmung, welcher dieser Prozesse die unterirdischen Schichten gebildet hat, kann durch die Sammlung weiterer Daten während der Fahrt von Perserverance und durch die Beobachtungen der anderen Instrumente auf dem Rover unterstützt werden. Seit dem Verlassen des Kraterbodens hat RIMFAX sowohl Sedimentgestein als auch Eruptivgestein entdeckt. Diese Informationen werden den Wissenschaftlern auf der Erde nützliche Anhaltspunkte liefern, wenn sie die Proben des Rovers analysieren.
Quelle:
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/436/searching-for-buried-treasure-on-mars-with-rimfax/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/436/searching-for-buried-treasure-on-mars-with-rimfax/)
RIMFAX ist das weißes Instrument in Form einer Schleife, das sich an der Unterseite des Rovers am hinteren Ende befindet.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031072238-3cd02788.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031072238-3cd02788.jpg)
Weitere Infos mit Bilder zu RIMFAX.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031072238-3cd02788.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031072238-3cd02788.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031072238-3cd02788.jpg)
Beste Grüße Gertrud
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Das 10. Probenröhrchen wurde am 28.01.2023 im "Probencache-Depot" abgelegt.
Jetzt kann die Fahrt von Perseverance zum Delta fortgeführt werden .
https://twitter.com/fredHeller1/status/1620033319823110144 (https://twitter.com/fredHeller1/status/1620033319823110144)
Beste Grüße Gertrud
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Die Wide Angle Topographic Sensor for Operations and eNgineering (WATSON) dokumentiert den Abwurf des letzten Proberöhrchen im Three Forks Sample Depot.Es ist das letzte von 10 Proberöhrchen das an Sol 690, den 28.01.2023 im Probendepot "Three Forks" abgelegt wurde. Das erste Probenröhrchen wurde im Depot an Sol 653, den 21. Dezember 2022 ausgesetzt.
Diese letzte Probe ist ein so genanntes "Zeugen"-Röhrchen, eines von drei, die der Rover bisher gesammelt hat, und das einzige, das im Depot deponiert wurde. Zeugenröhrchen ähneln den Probenröhrchen, die Marsgestein und -sediment enthalten, nur dass sie mit einer Vielzahl von Materialien gefüllt sind, die molekulare und partikuläre Verunreinigungen einfangen können. Sie werden auf der Marsoberfläche geöffnet, um die Umgebungsbedingungen in der Nähe der Probenentnahmestellen zu untersuchen. Wenn in Zukunft Proben zur Erde zurückgebracht werden, sollen die Zeugenröhren verwendet werden, um festzustellen, ob die gesammelten Proben mit Materialien kontaminiert sein könnten, die mit dem Rover von der Erde mitgereist sind.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091944-d48a448e.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/MSSS
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25340 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25340)
Perseverance's Three Forks Sample Depot Karte.
Die erste der 10 Proben wurde im Depot an Sol 653, am 21. Dezember 2022,abgelegt.
Die letzte Probe wurde an Sol 690, am 28. Januar 2023,deponiert.
Eine zukünftige Mission kann sie aus einem Probendepot abholen, das der Rover an einem Ort namens "Three Forks" im Jezero-Krater angelegt hat. Die Mitte jedes Kreises ist der Ort, an dem die Probe deponiert wurde, und der rote Text innerhalb des Kreises gibt den Namen der Probe an, der vom Perseverance-Wissenschaftsteam festgelegt wurde.
Die Röhren wurden in einem komplizierten Zickzack-Muster auf der Oberfläche abgelegt, wobei die einzelnen Proben etwa 5 bis 15 Meter voneinander entfernt sind, damit sie sicher geborgen werden können. Das Perseverance-Team hat die Position jeder Kombination aus 18,6 cm langem Rohr und Glove (Adapter) genau kartiert, damit die Proben auch dann gefunden werden können, wenn sie mit Staub bedeckt sind.
Das Depot befindet sich auf flachem Boden in der Nähe der Basis des erhöhten, fächerförmigen alten Flussdeltas, das sich vor langer Zeit bildete, als ein Fluss dort in einen See floss.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091945-e8255228.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25682 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25682)
Edit:
das Gif zeigt alle Röhrchen mit Bezeichnung. Super.
https://twitter.com/NASAPersevere/status/1620116576598102016 (https://twitter.com/NASAPersevere/status/1620116576598102016)
Das Three Forks-Depot, das erste Probendepot auf einer anderen Welt, ist ein entscheidender Meilenstein in der NASA-ESA-Kampagne zur Rückführung von Mars-Proben, die darauf abzielt, Mars-Proben zur näheren Untersuchung auf die Erde zu bringen. Der Perseverance-Rover wird das primäre Mittel sein, um die gesammelten Proben zu einem zukünftigen Landeroboter im Rahmen der Kampagne zu bringen.
Der Lander wiederum würde die Proben mit einem Roboterarm in eine Kapsel an Bord einer kleinen Rakete bringen, die in die Marsumlaufbahn geschossen wird, wo ein anderes Raumfahrzeug den Probenbehälter einfängt und ihn sicher zur Erde zurückbringt. Das Depot in Three Forks beherbergt die Duplikate und dient als Backup, falls Perseverance seine Proben nicht liefern kann.
Beste Grüße Gertrud
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Der 41.Flug von Ingenuity erfolgte an Sol 689, den 27 Januar 2023.
Länge: 183 Meter,
höchste Höhe : 14 Meter,
Geschwindigkeit: 5.50 m/s
Flugdauer:109.1 Sekunden,
Landung im Airfield Beta
Beste Grüße Gertrud
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...
Das Three Forks-Depot, das erste Probendepot auf einer anderen Welt, ist ein entscheidender Meilenstein in der NASA-ESA-Kampagne zur Rückführung von Mars-Proben, die darauf abzielt, Mars-Proben zur näheren Untersuchung auf die Erde zu bringen. Der Perseverance-Rover wird das primäre Mittel sein, um die gesammelten Proben zu einem zukünftigen Landeroboter im Rahmen der Kampagne zu bringen.
Der Lander wiederum würde die Proben mit einem Roboterarm in eine Kapsel an Bord einer kleinen Rakete bringen, die in die Marsumlaufbahn geschossen wird, wo ein anderes Raumfahrzeug den Probenbehälter einfängt und ihn sicher zur Erde zurückbringt. Das Depot in Three Forks beherbergt die Duplikate und dient als Backup, falls Perseverance seine Proben nicht liefern kann.
Beste Grüße Gertrud
kurze Frage am Rande:
wenn die Übergabe vom Rover zur Rückstartrakete klappen sollte... bleiben dann die Proben im Depot für einen (noch viel späteren zweiten Versuch) falls das Rendezvous in der Marsumlaufbahn nicht gelingt???
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...
Das Three Forks-Depot, das erste Probendepot auf einer anderen Welt, ist ein entscheidender Meilenstein in der NASA-ESA-Kampagne zur Rückführung von Mars-Proben, die darauf abzielt, Mars-Proben zur näheren Untersuchung auf die Erde zu bringen.
(.......)
Das Depot in Three Forks beherbergt die Duplikate und dient als Backup, falls Perseverance seine Proben nicht liefern kann.
Beste Grüße Gertrud
kurze Frage am Rande:
wenn die Übergabe vom Rover zur Rückstartrakete klappen sollte... bleiben dann die Proben im Depot für einen (noch viel späteren zweiten Versuch) falls das Rendezvous in der Marsumlaufbahn nicht gelingt???
Hallo Riker,
ich vermute, das es noch weitere Rückholmissionen geben könnte.
Die Proberöhrchen werden in dem Depot bleiben und sind dort sicher.
Aus einem neuen NASA-Bericht:
Nachfolgende NASA-Missionen würden in Zusammenarbeit mit der ESA Raumfahrzeuge zum Mars schicken, um diese versiegelten Proben von der Oberfläche zu sammeln und zur Erde zurückzubringen, wo sie eingehend analysiert werden.
Subsequent NASA missions, in cooperation with ESA, would send spacecraft to Mars to collect these sealed samples from the surface and return them to Earth for in-depth analysis.
Quelle:
https://mars.nasa.gov/news/9337/nasas-perseverance-rover-completes-mars-sample-depot/ (https://mars.nasa.gov/news/9337/nasas-perseverance-rover-completes-mars-sample-depot/)
Beste Grüße Gertrud
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Vom Flug. Nr. 41 hat Ingenuity ein paar schöne Bilder von "Rocky Top" übermittelt. Der Flug war eine Aufklärungs-/Scout-Mission, evtl. fährt der Rover bald in diese Gegend.
https://twitter.com/stim3on/status/1620247649902546944 (https://twitter.com/stim3on/status/1620247649902546944)
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Das Kalibrierungsziel der MastcamZ und die Sonnenuhr nahm Perseverance mit der rechten Mastcam Z auf.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091947-2a85d38e.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0691_0728285090_928ECM_N0321184ZCAM03014_048085J (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0691_0728285090_928ECM_N0321184ZCAM03014_048085J)
Weitere Erklärungen bitte hier nachlesen:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083852-27e520ca.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083852-27e520ca.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083852-27e520ca.jpg)
Der Marsstaub hat der Sonnenuhr doch zugesetzt.
Beste Grüße Gertrud
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Und Persy ist fleißig unterwegs nach Norden.
Etwa 150 m dürften ihn noch von Ingy trennen.
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover)
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Der Abflusskanal des Jezero-Kraters.
Er wurde am 25 December 2022 mit der HiRISE auf dem Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) aufgenommen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031092013-d5d43c25.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/UArizona
https://www.uahirise.org/ESP_076945_1980 (https://www.uahirise.org/ESP_076945_1980)
Beste Grüße Gertrud
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Ingenuity bei Three Forks.
Der Marsrover Perseverance hat den Helicopter in der Nähe des Flussdeltas des Jezero-Kraters aufgenommen. Das Bild wurde an Sol 650, am 18. Dezember 2022,gemacht. Zum Zeitpunkt der Aufnahme befand sich der Hubschrauber etwa 340 Meter nordöstlich des Rovers.
Das Bild wurde von der linken Kamera der Mastcam-Z mit einem RGB-Farbfilter und der mittleren der sieben Zoomeinstellungen,einer Brennweite von 63 Millimetern,aufgenommen.
Abbildung A ist eine kommentierte Version des Bildes, auf der die Position des Mars-Hubschraubers in der Ferne zu erkennen ist.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031092016-be2ab66f.jpg)
Auf dieser Aufnahme ist der Hubschrauber in den Dünen super zu sehen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031092018-a72a8ef4.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25683 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25683)
http://mars.nasa.gov/resources/27280/mars-helicopter-at-three-forks/ (http://mars.nasa.gov/resources/27280/mars-helicopter-at-three-forks/)
Beste Grüße Gertrud
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Und schon wurde wohl auch der 42. Flug geflogen. (04.02.?)
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover)
251 m weit
Richtung Nordwest
137,43 sec lang
10 m hoch
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/437/flight-42-preview-by-the-numbers (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/437/flight-42-preview-by-the-numbers)
Damit ist der Heli dem Rover wieder ca. 400 m voraus und der Rover kann zumindest für einen weiteren Wegabschnitt auf noch bessere Daten zugreifen.
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War tatsächlich der 04.02., aber wurden dann doch "nur" 248 m und 137,2 s P-I 8)
Der Rover fährt die letzten Tage wieder durch ein etwas unwegsames Gebiet und legt täglich nur relativ kurze Distanzen zurück.
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Inzwischen ist möglicherweise auch bereits der 43. Flug erfolgt.
Vorgesehen für frühestens 11.02.
376,56 m weit
137,05 s lang
12 m hoch
Geschw.: 4 m/s
Richtung Nordwest
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Mit dem 43. Flug wären es dann etwa 8,8 km.
Man kann da nur erstaunt den Kopf schütteln.
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Kommentierte Version von Perseverance Selfie mit Proberöhren.
Der Marsrover Perseverance der NASA hat ein Selfie mit neun der zehn Probenröhren gemacht, die er in einem Probendepot deponiert hat, das in einem Bereich des Jezero-Kraters mit dem Spitznamen "Three Forks" angelegt wurde.
Diese kommentierte Version des Selfies zeigt die geschätzten Standorte dieser neun Röhren. Das neunte Röhrchen, das bei der Erstellung des Depots abgeworfen wurde und die Probe enthält, die das Wissenschaftsteam als "Atsah" bezeichnet, ist vor dem Rover zu sehen. Im Hintergrund sind weitere Probenröhrchen zu sehen, darunter das beschriftete "Skyland".
Das Bild wurde von der WATSON-Kamera (Wide Angle Topographic Sensor for Operations and eNgineering) am Ende des Roboterarms des Rovers an Sol 684, am 22. Januar 2023, aufgenommen.
Das Selfie wurde aus 59 einzelnen WATSON-Bildern zusammengefügt.
Das Bild habe ich um 50% skaliert.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031092050-621ad6ae.jpg)
Kredit:NASA/JPL-Caltech/MSSS
Originalbild:
https://images.raumfahrer.net/up078596.jpg (https://images.raumfahrer.net/up078596.jpg)
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25735 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25735)
Eine Fotomontage des Mars-Proben-Depots.
Diese Fotomontage zeigt die einzelnen Probenröhren kurz nachdem sie vom Perseverance Mars Rover auf der Oberfläche abgesetzt wurden, wie sie von der WATSON (Wide Angle Topographic Sensor for Operations and eNgineering) Kamera am Ende des 2 Meter langen Roboterarms des Rovers aufgenommen wurden.
Abgebildet, von links, sind "Malay", "Mageik", "Crosswind Lake", "Roubion", "Coulettes", "Montdenier", "Bearwallow", "Skyland", "Atsah" und "Amalik". Diese Proben, die vom 21. Dezember 2022 bis zum 28. Januar 2023 abgelagert wurden, bilden das Probendepot, das Perseverance bei "Three Forks", einem Ort im Jezero-Krater des Mars, errichtet hat.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031092051-5b5fdfc7.jpg)
Abbildung A ist eine alternative Montage mit dem Namen jeder Probe und dem Sol, an dem sie deponiert wurde. Diese Montage hat die Größe von 6000 × 3296 und 20.75 MB.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031092104-6e303963.jpg)
Kredit beider Aufnahmen:NASA/JPL-Caltech/MSSS
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25738 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25738)
Das Portrait des Sample Depot.
Der Marsrover Perseverance hat dieses Porträt seines kürzlich fertiggestellten Probendepots mit seiner Mastcam-Z am 31. Januar 2023, an Sol 693 aufgenommen. Dieses Panorama besteht aus 368 Einzelbildern. Die Farben wurden angepasst, um die Marsoberfläche so darzustellen, wie sie für das menschliche Auge aussehen würde.
Jede Probenröhre ist etwa 18 cm lang und hat einen Durchmesser von 2 cm.
Die "Amalik"-Probe, die dem Rover am nächsten ist, war zum Zeitpunkt der Aufnahme etwa 3 Meter von der Kamera entfernt. Die Proben "Atsah" und "Skyland" waren etwa 20 Meter entfernt. "Bearwallow", "Coulettes", "Montdenier", "Crosswind Lake" und "Roubion" waren etwa 35 bis 50 Meter entfernt. "Mageik" und "Malay" waren etwa 60 Meter entfernt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031092105-05515fb6.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS
Jedes der vier Originalbilder in dem Link verfügen über 79.22 MB.
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25736 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25736)
Beste Grüße Gertrud
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Inzwischen eilt der Rover dem Heli wieder hinterher.
Alleine gestern hat er gut 200 m in Richtung Nordwest zurückgelegt.
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Inzwischen ist möglicherweise auch bereits der 43. Flug erfolgt.
Vorgesehen für frühestens 11.02.
376,56 m weit
137,05 s lang
12 m hoch
Geschw.: 4 m/s
Richtung Nordwest
Flug 43 fand jetzt am 16.02.2023 statt.
Er war der längste bisher: Fluglänge 390 m, Dauer 145.99 Sekunden, max. Höhe 12 m
https://twitter.com/nasajpl/status/1626325950446329856 (https://twitter.com/nasajpl/status/1626325950446329856)
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Er war der längste bisher: Fluglänge 390 m, Dauer 145.99 Sekunden, max. Höhe 12 m
Kleine Korrektur: Da steht "der laengste Flug innerhalb eines Jahres", tatsachlich gab es schon sechs laengere Fluege. Der aktuell laengste Flug fand am 8. April 2022 statt und erstreckte sich ueber knapp 709 m.
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Er war der längste bisher: Fluglänge 390 m, Dauer 145.99 Sekunden, max. Höhe 12 m
Kleine Korrektur: Da steht "der laengste Flug innerhalb eines Jahres", tatsachlich gab es schon sechs laengere Fluege. Der aktuell laengste Flug fand am 8. April 2022 statt und erstreckte sich ueber knapp 709 m.
Eine noch kleinere Zusatzkorrektur ;) : "der längste Flug innerhalb fast eines Jahres"
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Noch etwas exakter:
Am 29.04.2022 fand der 28. Flug statt:
418 m weit
152,4 s lang
Der letzte dieser Grössenordnung
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Der Rover ist übrigens nochmal etwa 200 m gefahren und damit etwa 10 m am letzten Startplatz des Helis vorbeigekommen. Dank des 390-m-Fluges am 16.02., ist der Heli aber schon wieder ca. 350 m voraus.
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Der Film wurde aus Bildern erstellt, die von der Front Left Hazard Avoidance Camera des Perseverance zwischen Sol 13, den 4. März 2021 und Sol 708, den 16. Februar 2023 während der ersten beiden Jahre der Oberflächenmission des Rovers aufgenommen wurden.
Ab ca.0.42 min. ist dann im linken Vorderrad der mitfahrende Stein während der ganzen Weiterfahrt zu sehen. :D
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084728-ee676332.png)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084728-ee676332.png)
https://photojournal.jpl.nasa.gov/archive/PIA25799.mp4 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/archive/PIA25799.mp4)
Quelle:
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25799 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25799)
Nachtrag: Bild hinzugefügt.Gruß Gertrud
Beste Grüße Gertrud
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Am 18. Februar 2023 verbringt Perseverance den zweiten Jahrestag im Jezero Krater auf dem Mars.
Perseverance hat 14,97 Kilometer zurückgelegt.
Das linke Vorderrad hat bis zum 14. Februar 2023 insgesamt 9.423 Umdrehungen gemacht. Die MOXIE (Mars Oxygen In-Situ Resource Utilization Experiment) eine Technologie-Demonstration, hat 92,11 Gramm Sauerstoff produziert. Das (https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083040-fe192620.jpg)Gas Dust Removal Tool (gDRT),[/url] das kleine Gas-blasende-Gerät am Roboterarm, hat 62 Mal geblasen, um Reststaub und Partikel für felsabtragenden Aktivitäten zu entfernen.
Hier einige der bisherigen Daten der Mission.
Perseverance Wissenschaftsstatistiken
Der Rover ist mit sieben wissenschaftlichen Instrumenten ausgestattet.
- 230.554 vom Wissenschaftsinstrument SuperCam abgegebene Laserschüsse
- 676.828 Sondierungen mit dem RIMFAX (Radar Imager for Mars' Subsurface Experiment) zur Untersuchung der Gesteinsschichten im Untergrund
- 662 Mars-Audioaufnahmen mit dem Mikrofon der SuperCam
- 15,769.1 Stunden an Mars-Wetterdaten, aufgezeichnet von MEDA (Mars Environmental Dynamics Analyzer)
- 298.2 Betriebsstunden des Röntgenfilaments des PIXL-Instruments (Planetary Instrument for X-ray Lithochemistry)
- 4,337,010 Die Laserschüsse des SHERLOC-Instruments (Scanning Habitable Environments with Raman & Luminescence for Organics & Chemicals)
- 33 SHERLOC-Spektroskopie-Beobachtungen
Rerseverances Mobilität und Betriebsstatistik.
Neben dem großen Roboterarm, der den Bohrer trägt, verfügt der Rover über einen kleinen Arm zur Handhabung von Proben in seinem Bauch.
- 64 Mal wurde der Hauptroboterarm des Rovers ausgeklappt und wieder eingeklappt.
- 39 Mal hat der Bohrer an diesem Arm den Mars berührt
- 48 Mal wurden Bohrer ausgetauscht
- 17 durch den Bohrer verursachte Abrasionen
- 206,1 Meter legte der Z-Schlitten des Probenhandhabungsarms des Rovers nach oben und unten zurück.
Perseverance's Kamerastatistik
Perseverance verfügt über sieben wissenschaftliche Kameras und neun technische Kameras. Zusammen haben diese Kameras mehr als 166.000 Bilder aufgenommen.
Hier sind die Bildstatistiken für einige von ihnen.
Die Rohbilder der Perseverance-Kameras.
- Mastcam-Z: 86,660
- Navigation Cameras: 21,571
- Front Hazard-Avoidance Cameras: 3,909
- Rear Hazard-Avoidance Cameras: 474
- Sampling and Caching System Camera:1,321
- SuperCam Remote Micro-Imager: 2,825
- SHERLOC WATSON: 5,754
- SHERLOC Context Imager: 2,260
- MEDA SkyCam: 1,831
- PIXL Micro-Context Camera: 1,012
- Entry, Descent, and Landing Cameras: 33,279
Hinter jeder Zahl stecken viele Gedanken und Anstrengungen einer sehr talentierten Gruppe von Frauen und Männern im Perseverance-Team sagte Art Thompson, Perseverance-Projektleiter am JPL.
Quelle:
https://www.nasa.gov/feature/jpl/nasa-s-perseverance-rover-set-to-begin-third-year-at-jezero-crater (https://www.nasa.gov/feature/jpl/nasa-s-perseverance-rover-set-to-begin-third-year-at-jezero-crater)
Mit respektvollen Grüße Gertrud
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Und schon ist der 44. Flug geplant.
Frühestens 19.02.
325 m weit
134 s lang
12 m hoch
Wieder in Richtung Nordwest
Edit:
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/444/flight-44-preview-by-the-numbers (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/444/flight-44-preview-by-the-numbers)
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Der 44. Flug ist inzwischen am 19.02. erfolgreich erfolgt (334 m weit, 141,3 s lang, 12 m hoch) und der 45. steht nun an.
Frühestens am 22.02.
492 m weit
139,60 s lang
12 m hoch
Richtung Nordwest
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/445//flight-45-preview-by-the-numbers (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/445//flight-45-preview-by-the-numbers)
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Der vierbeinige Gefährte von Perseverance ist bereit.
Am 3. Mai 2022 erhielt das Ingenuity-Team aus Ingenieuren und Wissenschaftlern einen ersten Hinweis auf die bevorstehenden Strapazen, als sie ihre Kommunikationsprotokolle öffneten und Funkstille feststellten. Dem kleinen Hubschrauber, der sich auf einem 240 Millionen km entfernten Planeten befand, war der Strom ausgegangen, während er versuchte, sich in der kalten Marsnacht warm zu halten. Dies geschah wahrscheinlich in den frühen Morgenstunden von Sol 426, am 1. Mai 2022, einem Datum, das ungefähr auf halbem Weg zwischen der Herbst-Tagundnachtgleiche und der Wintersonnenwende auf dem Mars liegt. Es war Mitte November auf der Marsoberfläche.
Trotz des nächtlichen Stromausfalls war die Morgensonne noch stark genug, um den Hubschrauber am Morgen wiederzubeleben. Dazu musste der Hubschrauber genügend Strom erzeugen, um die Heizungen zu aktivieren, die eingefrorene Batterie aufzutauen und sie ausreichend aufzuladen, bevor die Bordelektronik wieder zum Leben erweckt werden konnte.
Dieser Prozess, der vom "Lazarus-Schaltkreis" ausgeführt wird, ermöglicht es dem Hubschrauber, wie "Lazarus" in der Antike, ins Leben zurückzukehren, nachdem er in der Nacht zuvor praktisch tot war.
Der nächtliche Stromausfall ist zwar nicht tödlich, setzt aber die Uhr an Bord zurück, so dass Ingenuity jegliches Zeitgefühl verliert und nicht mehr wie geplant aufwacht. Stattdessen wacht der Computer auf und versucht, 2 Stunden und 15 Minuten nach dem ersten Einschalten mit dem Rover zu sprechen. Der genaue Zeitpunkt dieses gesamten Prozesses hängt von einer komplizierten Kombination schwankender Faktoren wie Batterieladung, Wind, Staub und Temperatur ab. Da das Aufwachen jeden Morgen anders verlief, musste das Team mit Hilfe der Helikopter-Basisstation auf dem Rover Perseverance nach dem Signal von Ingenuity suchen und dabei ein Suchfenster verwenden, das die vorhergesagte Aufwachzeit abdeckte. Erst wenn eine Kommunikationsverbindung hergestellt war, konnte die Uhr von Ingenuity synchronisiert werden, um eine geplante Aktivität zu einem späteren Zeitpunkt des Tages zu ermöglichen.
Da das Marsjahr doppelt so lang ist wie das der Erde, sind auch die Jahreszeiten doppelt so lang. Da der Marsfrühling noch acht lange Erdenmonate entfernt war, mussten die Ingenieure einen Weg finden, sich auf diese neue Normalität einzustellen. Die Heizungen von Ingenuity hielten die internen Komponenten normalerweise auf angenehmen -15 °C, aber mit dem nächtlichen Stromausfall waren die Komponenten nun weitaus extremeren Temperaturen ausgesetzt. Das erste Opfer war der Neigungsmesser, der kurz nach Beginn des Winterbetriebs ausfiel. Die Behebung dieses Fehlers und die Anpassung an das neue Betriebsparadigma beanspruchten wertvolle Zeit, während die Sonne mit jedem Sol dunkler wurde. Das Team schaffte nur einen einzigen Kontroll-Flug, bevor der Winter ernsthaft einsetzte.
Der Winter auf dem Mars ist ein Doppelschlag aus geringerer Sonneneinstrahlung (Menge der Sonnenenergie, die ein bestimmtes Gebiet erreicht) und verstärkter Staubsturmaktivität. Die nächtlichen Temperaturen sanken bis auf -85 °C, so dass immer mehr Energie benötigt wurde, damit Ingenuity warm blieb. Mit der geringeren Sonnenenergie ging auch die Energie für die Flüge zurück, so dass der Hubschrauber schließlich zwei Monate lang ganz stillstand.
Als der erste saisonale Staubsturm nachließ, gelang es dem Team, den Flugbetrieb mit einer Reihe von kurzen, energiesparenden Flügen wieder aufzunehmen, wobei nur begrenzte Entfernungen zurückgelegt wurden, um mit dem Rover Schritt halten zu können. Unter normalen Bedingungen kann der vierbeinige Begleiter von Perseverance in 3 Minuten weiter fliegen als der Rover an einem Tag fahren kann. Der nun extrem begrenzte Energiehaushalt des Hubschraubers machte es ihm jedoch fast unmöglich, seine Rolle als treuer Begleiter und Späher von Perseverance zu erfüllen. Der nuklear angetriebene Rover fuhr unbeirrt weiter wie zuvor, während der Hubschrauber hinter ihm beharrlich folgte.
Mit dem Fortschreiten des Winters erhielt Ingenuity mehr Sonnenschein und es erfolgten die dadurch energiegeladenen Flüge. Leider wurde der Hubschrauber jedes Mal, wenn der Himmel sich endgültig aufzuhellen schien, von einem weiteren Staubsturm heimgesucht, der die Sonne verdunkelte. Mit jedem Sturm wurde die Staubschicht auf dem Solarpanel dicker und die Aussicht, die Nacht zu überleben, schwand. Doch der Heli bewegte sich trotz dieser Hindernisse weiter und zeigte ein Übermaß an genau der Eigenschaft, nach der sein Rover-Begleiter benannt wurde.
Während dieser Zeit führte das Team eine Reihe von Kurzflügen durch, immer in der Hoffnung auf eine Erneuerung und Wiedergeburt in diesem oft erwähnten Modus des nächtlichen Überlebens. Da traf es sich gut, dass der Frühlingsanfang auf dem Mars (und das neue Jahr) am Tag nach Weihnachten stattfand. Mit vorsichtigem Optimismus plante das Team einen Flug für den Abend des 24. Dezember 2022, in der Hoffnung, dass Ingenuity endlich den Staub abschütteln und das neue Jahr mit mehr elektrischer Ladung beginnen würde. Daraus wurde nichts, denn die Wetterkapriolen auf dem Mars machten die Hoffnungen mit einem kurzen, aber heftigen Staubsturm zunichte und zwangen zum Abbruch des geplanten Fluges. Während Ingenuity im darauffolgenden Monat noch drei kurze Flüge absolvierte, erfror er dennoch jede Nacht (buchstäblich) zu Tode.
Ein neuer Tag brach an.
Auf den Tag genau einen Monat nach dem Flugversuch am 24. Dezember 2022 tat Ingenuity etwas, was er während der vorangegangenen 260 Sols nicht getan hatte, er schlief die ganze Nacht hindurch "warm". Die Daten im Vorfeld dieses Ereignisses hatten darauf hingedeutet, dass ein solches Überleben möglich war, aber 8 lange Wintermonate hatten den Optimismus des Teams gedämpft. Als das Team von Ingenuity die heruntergeladenen Daten überprüfte, stellte es fest, das Ingenuity nicht nur begonnen hatte, die Nacht zu überleben, sondern dass er sogar begonnen hatte, Energie in seinen Batterien zu speichern. Das Team stellte fest, der Hubschrauber hatte jetzt einen Ladezustand von über 90 % in den Batterien. All dies bedeutete, dass der Heli endlich aus seinem langen Winterschlaf erwacht war, gerade rechtzeitig, um das Jezero-Kraterdelta hochzufliegen und wertvolle zukunftsweisende Bilder für Perseverance zu liefern.
Die letzten 8 Monate waren zwar anstrengend für das Team, aber es scheint, dass die größten Herausforderungen noch vor ihnen liegen. Sie wussten schon vor ihren ersten Flug zum Mars, dass der Rover ein aggressives Tempo vorlegen würde. Es war schon in der Vergangenheit eine Herausforderung, mit Perseverance mitzuhalten oder ihm voraus zu sein, und es wird noch schwieriger werden, wenn er in das zerklüftete, unbekannte Terrain des Deltas eindringt.
Das Team geht davon aus, dass Ingenuitys Flugwege und Landezonen voller Gefahren sein werden und dass die Funkleistung zwischen Hubschrauber und Rover in und um die großen geografischen Merkmale, die dieses Gebiet dominieren, abnehmen könnte. Sie wissen, dass jede signifikante Beeinträchtigung der Flugdistanz oder -frequenz den Helikopter schnell aus der Kommunikationsreichweite bringen kann, während der Rover weiterfährt und nicht mehr zurückkehrt.
Um diese Herausforderungen zu meistern, werden Ingenuity und das Team weiterhin die Grenzen ausloten, wie sie es immer getan haben. Jeder Sol auf dem Mars ist ein Experiment für die Überlebensfähigkeit und die Fähigkeiten des kleinen Drehflüglers. Es versteht sich von selbst, dass es keine Garantien gibt, wenn es um das Fliegen auf dem Mars geht, aber solange der Hubschrauber jede Marsnacht übersteht und jeden Marsmorgen zu dem Team spricht, wird er immer weiter, schneller und höher fliegen. Ingenuity wird die Beine strecken, den Marsstaub abschütteln und fliegen, wie er noch nie zuvor geflogen ist.
Quelle:
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/441/perseverances-four-legged-companion-is-ready/ (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/441/perseverances-four-legged-companion-is-ready/)
Das Wichtigste ist die Neusynchronisierung der Uhr.
Damals war auch bei dem Rover Opportunity dieses nichterreichen auch ein Punkt zur Beendigung der Mission.
Unter der Überschrift:
"Eine andere Perspektive ist, dass die Opportunity-Uhr versetzt ist"
hatte ich dazu in dem Bericht etwas geschrieben:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3843.msg443985#msg443985 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3843.msg443985#msg443985)
Und dann etwas intensiver darüber:
Die Effekte des Uhrendriftes bei den MER-Rovern.
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3843.msg430611#msg430611 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3843.msg430611#msg430611)
Beste Grüße Gertrud
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Danke fürs übersetzen und posten dieses sehr interessanten, aber auch langen Artikels!
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Dank dir Gertrud, ich wusste gar nicht, dass sie so lange um Ingenuity gekämpft haben.
Ist ehe erstaunlich wie gut er sich macht.
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Flug Nr. 44 fand am Wochenende statt und ging über 333.81m, Flugzeit 141.26s.
Flug 45 soll schon heute starten.
https://mobile.twitter.com/NASAJPL/status/1628442671298781185 (https://mobile.twitter.com/NASAJPL/status/1628442671298781185)
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Hallo Gertrud, danke dir!
Die Geschichte liest sich spannend wie ein Krimi.
Unglaublich was 'da oben' inzwischen möglich ist.
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Flug 45 ist durch (22.02.)
496 m weit
144,5 s lang
12 m hoch
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Anatomy (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Anatomy)
Flug 46 für heutigen Samstag (25.02.) geplant.
445 m weit
136,27 s lang
12 m hoch
Richtung Südwest (?)
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/447/flight-46-preview-by-the-numbers (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/447/flight-46-preview-by-the-numbers)
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Perseverance fährt wohl jetzt jeden Tag etwa 150 - 200 m dem Heli hinterher.
Bin gespannt, ob er auch im Süden um den Belva-Krater rumfahren wird, wie offenbar für den heutigen Heli-Flug geplant.
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In diesem Tweet wurde eine gif-Datei mit den Positionen von "Perseverance" und Ingenuity" veröffentlicht.
Man sieht, wie der Helikopter dem Rover vorausfliegt und das Terrain erkundet, das "Perseverance" dann befährt.
https://twitter.com/NASAPersevere/status/1629190966782590977 (https://twitter.com/NASAPersevere/status/1629190966782590977)
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In diesem Tweet wurde eine gif-Datei mit den Positionen von "Perseverance" und Ingenuity" veröffentlicht.
Man sieht, wie der Helikopter dem Rover vorausfliegt und das Terrain erkundet, das "Perseverance" dann befährt.
Ich habe mich bei der Animation gefragt, ob das zukünftige oder vergangene Wegpunkte sind.
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In diesem Tweet wurde eine gif-Datei mit den Positionen von "Perseverance" und Ingenuity" veröffentlicht.
Man sieht, wie der Helikopter dem Rover vorausfliegt und das Terrain erkundet, das "Perseverance" dann befährt.
Ich habe mich bei der Animation gefragt, ob das zukünftige oder vergangene Wegpunkte sind.
Moin,
wenn man es mit der NASA-Karte vergleicht, dann sind hier bereits absolvierte Strecken dargestellt, keine Vorschau.
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover/)
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Jetzt ist der 46. Flug im offiziellen NASA-flightlog eingetragen.
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log)
25.02.23
445 m weit
135,9 s lang
12 m hoch
Richtung Südwest
Damit ist der Heli inzwischen insgesamt über 10 km geflogen (10.104 m) und war fast 80 Minuten "in der Luft"
(Die letzten 4 Flüge fanden im Abstand von je 3 Tagen statt und gingen 334 bis 494 m weit)
Nachdem der Rover vor wenigen Tagen an einem Tag über 400 m die letzten Tage jeweils so um die 200 m gefahren war, waren die beiden nur noch weniger als zweihundert Meter voneinader entfernt. Inzwischen hat sich zumindest der Rover erneut weiterbewegt
Edit: und zwar nach Süden, nach einem kleinen Schlenker nach Norden.
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover)
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Die Navcam von Perseverance nimmt Ingenuity an Sol 719, den 26.02.2023 auf.
Der Hubschrauber ist oben links im Bild zu sehen.
Ingenuity war am vorangegangenen Sol zum Abschluss seines 46. Fluges auf dem Mars auf dem "Airfield Theta" gelandet. Zum Zeitpunkt der Aufnahme dieses vergrößerten Bildes war der Hubschrauber etwa 150 Meter vom Rover entfernt.
Das Bild hat die Größe von 3901 × 2116 und 10.07 MB.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031092355-18d42eb0.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25685 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25685)
Beste Grüße Gertrud
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Flug 47 soll frühestens heute 09.03. erfolgen:
429,99 m weit
138,69 s lang
12 m hoch
Richtung Südwest
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/448/flight-47-preview-by-the-numbers (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/448/flight-47-preview-by-the-numbers)
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Flug 47 wie geplant erfolgt.
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Flug 47 wie geplant erfolgt.
Nachtrag: Flug 47 ging über 440m Länge, max. 12m hoch, Flugdauer 146 Sekunden.
https://twitter.com/nasajpl/status/1635342226598563840 (https://twitter.com/nasajpl/status/1635342226598563840)
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Wie unerwartet der Erfolg von Ingenuity kommt, kann man auch daran sehen, dass die Airfields nicht mehr nach lateinischen sondern jetzt nach griechischen Buchstaben benannt werden. Die letzten 5 Flüge waren insgesamt über 2100m lang.
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Start, Aufstieg und Abflug am 09.03. (Flug 47)
Aufgenommen von der "Left-eye Mastcam-Z camera" von Perseverance
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Flug 48 steht an
Frühestens: 18.03.
387,6 m weit
142,36 s lang
12 m hoch
Richtung: Nordwest
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status)
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An Sol 738, den 18.03.2023, nahm Perseverance mit der linken Navcam diese Wolkenformationen auf.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031092421-7f32f3d6.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NLF_0738_0732429642_597ECM_N0370000NCAM00514_01_295J (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NLF_0738_0732429642_597ECM_N0370000NCAM00514_01_295J)
Weitere "nachtleuchtende Wolken"(Noctilucent) hat der Rover Curiosity im Gale-Krater aufgenommen.
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=11246.msg544852#msg544852 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=11246.msg544852#msg544852)
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=11246.msg545529#msg545529 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=11246.msg545529#msg545529)
Beste Grüße Gertrud
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Mit den Aufnahmen von ESA Mars Express und dem Mars Reconnaissance Orbiter der NASA wurde dieses Video des Kraters Jezero und seiner Umgebung erstellt.
Das Video beginnt mit einem Schwenk um den Krater Jezero, der im mittleren Hintergrund zu sehen ist, umgeben von strukturiertem und zerklüftetem Terrain. Der Krater rückt etwa in der Mitte des Videos in den Vordergrund, wenn ein Abflusskanal zu sehen ist, der sich von der Kraterwand weg und in Richtung der Kameraperspektive schlängelt. Dann werden zwei Zuflusskanäle (Neretva Vallis und Sava Vallis, die sich am westlich-nordwestlichen Rand des Jezero befinden) sichtbar. Der auffälligste von ihnen verzweigt sich in den Krater und bildet ein altes fächerförmiges Flussdelta, das der Landeplatz für Perseverance war.
Die Daten von Mars Express stammen von der High Resolution Stereo Camera(HRSC) der Raumsonde, die seit 2004 hochauflösende Farbaufnahmen des Mars macht und mehr als 90 % der Oberfläche des Planeten kartiert hat. Diese Fülle an Informationen war für die Bewertung und Auswahl von sicheren, wissenschaftlich nützlichen Landeplätzen auf dem Mars für Missionen zu diesem Planeten, einschließlich Perseverance von wesentlicher Bedeutung.
Video credit: ESA/DLR/FU Berlin & NASA/JPL-Caltech/MSSS, CC BY-SA 3.0 IGO (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/igo/ (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/igo/))
https://www.esa.int/ESA_Multimedia/Videos/2023/03/Journey_through_Jezero (https://www.esa.int/ESA_Multimedia/Videos/2023/03/Journey_through_Jezero)
Beste Grüße Gertrud
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Flug 48 steht an
Frühestens: 18.03.
387,6 m weit
142,36 s lang
12 m hoch
Richtung: Nordwest
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status)
Flug 48 wurde erfolgreich absolviert:
398m lang, 149.9 Sekunden, max. 12m hoch (wie üblich)
https://twitter.com/nasajpl/status/1638637905991315456 (https://twitter.com/nasajpl/status/1638637905991315456)
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Flug 48 wurde am 21.
April März Richtung Nordwest durchgeführt.
Mit einer Maximalgeschw. von über 16 km/h (10,4 mph) war er dabei wieder relativ schnell unterwegs. (Insgesamt erreichte Höchstgeschw. war am 22.03.23 allerdings 13,4 mph)
Da der Rover sich die letzten Tage nicht wesentlich weiter bewegt hat, ist ihm der Heli jetzt wieder ca. 500 m voraus.
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover)
https://www.space.com/nasa-ingenuity-mars-helicopter-flight-48 (https://www.space.com/nasa-ingenuity-mars-helicopter-flight-48)
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Back to the future? :D
Es soll bestimmt 21. März heißen.
Viele Grüße
Rücksturz
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#Rücksturz
Danke fürs aufmerksame Lesen, war in Gedanken wohl beim angekündigten Start vom Starship ;)
Grüße
alepu
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Die Spuren von Ingenuity und Perseverance.
Die Route des Hubschraubers ist in Grün dargestellt, während der Fortschritt des Rovers in Orange gezeigt wird. Schwarze Markierungen zeigen an, an welchem Sol der Mission sich Rover und Hubschrauber an jedem Punkt befanden. (Die Mars-Soltage werden ab dem Datum der Landung des Perseverance-Rovers auf dem Mars, dem 18. Februar 2021, gezählt). Beim Hubschrauber geben die schwarzen Markierungen auch an, welcher Flug gezeigt wird. Es sind die Einsätze F42 bis F46 von Ingenuity abgebildet.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031092428-b3c3590f.jpg)
Kredit:NASA/JPL-Caltech
(https://images.raumfahrer.net/up078834.gif)
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25687 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25687)
Nach dem Ablegen der 10 Proben in dem Depot war das Ziel des Wissenschaftteams
neue und aufregende Entdeckungen in dem unerforschten Gebiet auf dem Delta Top anzufahren. Die erste Station sollte hinauf des Deltas die Region Tenby sein, in der sich einige der geologisch interessantesten Aufschlüsse des Deltas befinden.
Mit dem Einsetzen des Winters auf dem Mars verfügte Ingenuity nun über genügend Energie, um bei jedem Flug Hunderte von Metern vor dem Rover zu fliegen und das Versprechen, ein echter wissenschaftlicher Späher zu sein, zu erfüllen.
Es gab nur ein paar Komplikationen.
Erstens stellte das schluchtartige Flussdelta im Gegensatz zum relativ flachen und ungehinderten Kraterboden ein ernsthaftes Kommunikationsproblem zwischen dem Rover und dem Hubschrauber dar, so dass der Hubschrauber nie mehr als ein paar hundert Meter vor dem Rover fliegen konnte. Dadurch wurde jeder Geschwindigkeitsvorteil von Ingenuity gegenüber dem Rover zunichte gemacht.
Zweitens würde der Rover im Gegensatz zum Jezero-Kraterboden nicht länger als ein paar Sols an einer Stelle verweilen, was bedeutet, dass der Hubschrauber, sollte er jemals zurückfallen, kaum Zeit hätte, den Rückstand aufzuholen, bevor er aus der Kommunikationsreichweite herausfiele.
Drittens muss der Hubschrauber während des Fluges einen großen Sicherheitsabstand zum Rover einhalten. Normalerweise ist das kein Problem, aber in den engen Kanälen des Flussdeltas bedeutet es, dass Ingenuity nicht genug Platz hat, um den Rover zu überholen, falls er einmal zurückfällt. Das Endergebnis dieser Einschränkungen war, dass der Hubschrauber kurze, aber häufige Flüge machen musste, die so getaktet waren, dass er dem Rover während der Fahrt knapp voraus war.
Eines der wichtigsten Dinge, die Ingenuity (und in geringerem Maße auch Perseverance) für die Planung benötigt, ist eine gute Kenntnis des Geländes. Diese Kenntnisse stammen in erster Linie von erfahrenen Planetengeologen, die die HiRISE-Satellitenbilder mit dem am Boden beobachteten Terrain in Beziehung setzen.
An Sol 697 (Flug 42), flog der Hubschrauber an Rocky Top vorbei und landete in der Nähe von Jenkins Gap. Schon beim Start wurde deutlich, wie schwierig dieser Prozess sein würde. Schon die bescheidene Entfernung, die Flug 42 zurückgelegt hatte, hatte den Heli aus der Kommunikationsreichweite gebracht. Die Versuche, brauchbare wissenschaftliche Bilder vom Flug zu übermitteln, ergaben nichts als ein paar verstümmelte Pakete (gerade genug, um dem Team zu zeigen, dass der Hubschrauber noch lebte). Es dauerte weitere vier Sols, bis der Rover nahe genug war, um die Kommunikation wiederherzustellen und brauchbare Daten an den Rover zu übermitteln.
Leider zeigten die Flugdaten auch ein merkwürdiges und potenziell gefährliches Problem mit dem System zur Minderung der Landegefahr (Hazard Mitigation System) (das seit Flug 39 erfolgreich eingesetzt wird). Das Team arbeitete rund um die Uhr, um das Problem zu verstehen, und konnte gerade noch rechtzeitig Entwarnung geben, bevor es auf Sol 708 überholt wurde.
Durch immerwiederkehrende Übungen mit dem System stellte das Hubschrauberteam schließlich einen neuen Rekord für die Flugfrequenz auf. Während das Hubschrauberteam normalerweise hofft, einmal pro Woche zu fliegen, wurden schließlich vier Flüge (42-46) innerhalb von nur neun Tagen absolviert.
Wie erwartet hat das Team auch damit begonnen, den Flugbereich des widerstandsfähigen Ingenuity zu erweitern. Beginnend mit Flug 43 änderte das Team die Standardflughöhe von 10 auf 12 Meter, um auf höhere Fluggeschwindigkeiten vorbereitet zu sein. Bei Flug 45 wurde dann ein neuer Geschwindigkeitsrekord von 6 Metern pro Sekunde aufgestellt, der in den kommenden Flügen noch weiter gesteigert werden soll. Diese Leistungen sind ein echtes Zeugnis für die Hingabe des hart arbeitenden Teams für Steuerung, Navigation und Kontrolle (GNC).
Durch diese unglaublichen Anstrengungen konnte der Hubschrauber das ganze Delta hinauf vor dem Rover bleiben und in Abercastell (in Sichtweite von Tenby) mit einem respektablen Vorsprung von zwei Sols auf Perseverance ankommen. Eine Reihe von Problemen (Kommunikationsfehler, Anomalien mit dem Rover und ein erneutes Auftreten eines bekannten Problems mit der Helikopterkamera) hat das Team seither daran gehindert, Tenby näher zu erkunden, aber sie freuen sich darauf, in den nächsten Sols andere nahe gelegene wissenschaftliche Ziele zu erkunden, während der Rover beschäftigt ist.
Quelle:
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/450/the-race-is-on/ (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/450/the-race-is-on/)
Beste Grüße Gertrud
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Frühestens heute Mittwoch 29.03. soll der 49. Flug stattfinden.
272,5 m weit
135,47 s lang
Höhe: während dem Flug 12 m hoch, kurz vor der Landung auf 16 m ansteigend.
Richtung: Nordwest
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status)
Der Rover verharrt ja nun schon über 10 Tage im gleichen Gebiet und ist wohl wieder einmal u.a. mit Bohrarbeiten beschäftigt.
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Perseverance hat an Sol 749, den 30.03.2023 mit der linken Hazard Avoidance Camera A wieder den Stein im Radinneren aufgenommen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031092433-d6fa16c7.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/FLF_0749_0733449861_909ECM_N0370000FHAZ02008_06_095J (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/FLF_0749_0733449861_909ECM_N0370000FHAZ02008_06_095J)
Frühere Aufnahmen:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091919-82642f72.png)
Mit der rechten Hazard Avoidance Camera A nahm der Rover für mich zum ersten Mal in dem rechten Rad einen neuen, weiteren Mitfahrer auf.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031092435-69266c81.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/FRF_0749_0733445725_069ECM_N0370000FHAZ00203_04_195J (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/FRF_0749_0733445725_069ECM_N0370000FHAZ00203_04_195J)
Beste Grüße Gertrud
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An Sol 733,den 13.03.2023 erreichte Perseverance das Gebiet Tenby.
In diesem Abschnitt wird der Rover einige Zeit verbringen, um die als "curvilinear units" bekannten Gesteinsschichten zu untersuchen. Auf den Orbitalbildern sehen sie wie geschwungene Linien über dem Fächer aus. Diese Schichten könnten alte Flussbetten darstellen, die sich über die Spitze eines Deltas hin und her schlängeln und Sand, Geröll und Felsbrocken aus Gebieten außerhalb des Kraters Jezero einbringen. Das Team wird diese gekrümmten Schichten untersuchen und Proben nehmen, damit sie sowohl die Geschichte der Sedimentgesteine im Krater als auch die Geologie des umliegenden Wassereinzugsgebiets verstehen können.
Edit:
Den Felsen hat das Perseverance-Wissenschaftsteam den Namen "Berea" gegeben. Gruß Gertrud
Perseverance dokumentierte an Sol 749, den 30.03.2023, die Probenentnahme mit der linken Hazard Avoidance Camera A. Links ist der Abstandshalter zusehen und leicht rechts ist der Bohrer gut zu erkennen.
Ganz links wurde zum besseren Bestimmen der Mineralien mit den Instrumenten wurde der Fels mit dem Abschleifbohrer entstaubt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083720-dfd2bc65.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031092437-5cdb296e.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/FLF_0749_0733446485_731ECM_N0370000FHAZ00215_04_075J (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/FLF_0749_0733446485_731ECM_N0370000FHAZ00215_04_075J)
Perseverance nahm mit der rechten Navigation Camera (Navcam) den bearbeiteten Felsen auf.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031092439-7e3a043e.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NRF_0749_0733449728_990ECM_N0370000NCAM00709_01_095J (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NRF_0749_0733449728_990ECM_N0370000NCAM00709_01_095J)
Perseverance hat das Proberöhrchen mit der linken Mastcam-Z aufgenommen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031092442-05db709b.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0749_0733448369_598EBY_N0370000ZCAM05068_1100LMJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0749_0733448369_598EBY_N0370000ZCAM05068_1100LMJ)
Der Perseverance nahm dieses Bild mit der an Bord befindlichen Sample Caching System Camera (CacheCam) auf, die sich im Unterbauch des Rovers befindet. Sie blickt auf den oberen Teil eines Probenröhrchens, um Nahaufnahmen des beprobten Materials und des Röhrchens zu machen, das für die Versiegelung und Lagerung vorbereitet wird.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031092444-ca44b917.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/CCF_0749_0733468274_245ECMUN0370000CACH00200_01_295J (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/CCF_0749_0733468274_245ECMUN0370000CACH00200_01_295J)
Quelle:
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/452/journey-to-tenby/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/452/journey-to-tenby/)
Beste Grüße Gertrud
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In dem Video ist die Bohrung der Gesteinsprobe von "Berea" an Sol 749 , den 30.03.2023, deutlich zu erkennen. Vor allem der Anfang mit dem "Hämmern" ist super.
https://photojournal.jpl.nasa.gov/archive/PIA25689.mp4 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/archive/PIA25689.mp4)
Quelle:
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25689 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25689)
Es lohnt sich, sich die Animation mehrfach durchlaufen zu lassen.
Viel Freude wünscht Euch Gertrud
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MOXIE feiert 2 Jahre auf dem Mars: Entdeckungen und noch zu leistende Arbeit.
Das MOXIE,(Mars Oxygen In-Situ Resource Utilization Experiment), ist eine Nutzlast des Perseverance. MOXIE verwendet eine Schneckenpumpe, um die dünne, von Kohlendioxid dominierte Marsluft einzufangen und sie in einen SOXE (Solid Oxide Electrolysis) zu leiten. Die SOXE führt einen elektrochemischen Prozess durch, der Sauerstoffatome aus dem Kohlendioxid abspaltet. Dieser Sauerstoff ist eine wertvolle Ressource für Raketentreibstoff-Oxidationsmittel und Lebenserhaltungssysteme.
Am 20. April 2021 erzeugte MOXIE zum ersten Mal Sauerstoff auf dem Mars. Im April 2023 feiert das Wissenschaftteam zwei fantastische Jahre auf dem Mars und die Fortschritte, die MOXIE auf dem Gebiet der Weltraumressourcen gemacht hat. In dieser Zeit war MOXIE zu allen Jahreszeiten, an verschiedenen Orten und zu jeder Tageszeit in Betrieb. MOXIE hat 13 Sauerstoffproduktionsläufe auf dem Mars durchgeführt und dabei über 100 Gramm O2 in 1.000 Betriebsminuten erzeugt. MOXIE hat die Erwartungen in fast jeder Hinsicht übertroffen und damit bewiesen, dass die NASA bei der Einrichtung von Sauerstoffdepots auf dem Mars getrost auf die Technologie von MOXIE setzen kann.
Hier sind einige Höhepunkte und Erkenntnisse:
Der erste Lauf von MOXIE (FM-OC9) wurde am 20. April 2021 durchgeführt und war die erste von Menschen durchgeführte Sauerstoffproduktion auf dem Mars. Dieser Test zeigte, dass MOXIE eine machbare Technologie für den Mars ist und bestätigte, dass die Nutzung von Ressourcen vor Ort möglich ist.
Am 18. August 2021 wurde ein Test (FM-OC13) durchgeführt, um die Reinheit der Sauerstoffproduktion zu optimieren, indem der Durchfluss (und damit der Druck) in den SOXE-Zellen variiert wurde. Ein detaillierter Durchfluss während eines warmen Marstages wurde auch während des letzten MOXIE-Tests am 18. Februar 2023 durchgeführt. Die Produktion von hochreinem Sauerstoff hat gezeigt, dass MOXIE die Qualitätsanforderungen für zukünftige Marsmissionen erfüllen kann.
Zwischen dem 2. Oktober 2021 und dem 11. Januar 2022 wurde in drei MOXIE-Läufen die Fähigkeit von MOXIE getestet, während der Schwachlastzeit auf dem Mars tagsüber und nachts zu arbeiten. Diese Daten waren entscheidend für den Nachweis, dass MOXIE unter extremen Bedingungen kontinuierlich auf dem Mars arbeiten kann, eine Leistung, die für jedes für den Menschen geeignete System erforderlich ist.
Am 28. November 2022 erreichte MOXIE eine Rekord-Sauerstoffproduktionsrate von 10,56 Gramm pro Stunde. Dieser Rekord wurde durch die Steuerung der Spannung am SOXE anstelle des Stroms erreicht. Diese Technologie wurde erstmals bei den beiden vorangegangenen Läufen demonstriert und wurde entwickelt, um die Sicherheit der SOXE-Zelle bei hohen Produktionsraten zu verbessern.
MOXIE war bisher unglaublich erfolgreich, aber es gibt noch viel zu tun. Zu den nächsten Schritten für MOXIE gehören die Erprobung fortschrittlicherer Kontrollsysteme und vielleicht sogar die Erprobung der Fähigkeit von MOXIE, während eines Staubsturms auf dem Mars zu arbeiten. MOXIE hat am 24. März 2023 die sechste Version der Daten im Planetary Data System veröffentlicht. Diese Veröffentlichung enthält alle MOXIE-Daten der Sols 4 bis 631 auf dem Mars.
https://pds-atmospheres.nmsu.edu/data_and_services/atmospheres_data/PERSEVERANCE/moxie.html (https://pds-atmospheres.nmsu.edu/data_and_services/atmospheres_data/PERSEVERANCE/moxie.html)
Quelle:
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/455/moxie-celebrates-2-years-on-mars-discoveries-and-work-left-to-do/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/455/moxie-celebrates-2-years-on-mars-discoveries-and-work-left-to-do/)
Weitere Infos zu MOXI:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18563.msg542451#msg542451 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18563.msg542451#msg542451)
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18563.msg542453#msg542453 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18563.msg542453#msg542453)
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18563.msg542462#msg542462 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18563.msg542462#msg542462)
Beste Grüße Gertrud
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Der 49. Flug hat wieder nur minimal anders stattgefunden als eigentlich geplant.
Datum: 02.04.
Weite: 282 m
Dauer: 142,7 s
max. Höhe:16 m
max. Geschw.: 6,50 m/s (bisheriger Geschwindigkeitsrekord!)
Quelle wieder mars.nasa.gov (s.o.)
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Neben des neuen Geschwindigkeitsrekords ist auch die max. Höhe ein neuer Rekord von Flug 49:
https://twitter.com/nasajpl/status/1643034192471818241 (https://twitter.com/nasajpl/status/1643034192471818241)
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Der 49. Flug hat wieder nur minimal anders stattgefunden als eigentlich geplant.
Datum: 02.04.
Weite: 282 m
Dauer: 142,7 s
max. Höhe:16 m
max. Geschw.: 6,50 m/s (bisheriger Geschwindigkeitsrekord!)
Quelle wieder mars.nasa.gov (s.o.)
was war eigentlich der Höhenrekord? jetzt 16 m sonnst immer 10 - 12 m
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Hallo @skyopi69,
Ja, die 16 Meter waren bis jetzt der Höhenrekord.
Auch die vorgesehenen Geschwindigkeit von 6 Meter pro Sec. konnte Ingenuity erreichen.
In diesem Bericht kannst du erst einiges über den Rover und weiter unten über den Heli nachlesen.
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18563.msg546296#msg546296 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18563.msg546296#msg546296)
Herzlich Willkommen
und viel Freude an den Berichten über die fleißigen Arbeiter auf dem Mars
wünscht dir Gertrud
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@skyopi69
Bis auf einen ganz kurzen Testflug am 03.12.2022 mit 14 m Höhe, ist der Heli bisher maximal 12 m hoch geflogen, das allerdings auch schon wieder 9 mal. Speziell gingen alle der letzten 6 Flüge in diese Höhe. Und auch dieser 49. Flug fand nahezu vollständig in dieser Höhe statt! Nur kurz vor der Landung war geplant auf 16 m aufzusteigen.
Wenn du es noch genauer wissen willst:
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log)
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Danke @alepu und @Gertrud
Das Flight-Log ist super.
wenn INGENUITY nicht so eng mit Perseverance gekoppelt wäre hätte der Heli einen eigenen Beitrag verdient.
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Und schon heute könnte der 50. Flug stattfinden!
Frühestens 05.04.2023
Weite: 306,4 m
Höhe: Flug 12 m, vor Landung auf 18(!) m
Dauer: 138,58 s
Geschw.: 4,6 m/s
Richtung: Nordwest
Ich schätze mal dieses Austeigen vor der Landung dient dazu freie Sicht zum Rover zu erhalten, um die während des Fluges gesammelte Daten unbehindert zu übermitteln. Schließlich wird der Heli nach erfolgreichem Flug wohl so um die 800 m vom Rover entfernt sein, ausser dieser fährt inzwischen wieder ein grösseres Stück hinterher.
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status)
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Hallo alepu,
Und schon heute könnte der 50. Flug stattfinden!
Frühestens 05.04.2023
Weite: 306,4 m
Höhe: Flug 12 m, vor Landung auf 18(!) m
Dauer: 138,58 s
Geschw.: 4,6 m/s
Richtung: Nordwest
Ich schätze mal dieses Austeigen vor der Landung dient dazu freie Sicht zum Rover zu erhalten, um die während des Fluges gesammelte Daten unbehindert zu übermitteln. Schließlich wird der Heli nach erfolgreichem Flug wohl so um die 800 m vom Rover entfernt sein, ausser dieser fährt inzwischen wieder ein grösseres Stück hinterher.
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status)
Da weise ich darauf hin:
die Erprobung der höheren Höhe vor der Landung dient der Erforschung des Verhalten des Ingenuity in dieser Höhe.
Durch einen weiteren Anstieg der Flughöhe ist es dem Heli möglich, eine höhere Fluggeschwindigkeit zu absolvieren.
Da die Landschaft im Delta mit Hügeln und Tälern durchzogen ist, ist ein Flug in größerer Höhe gefahrloser und Ingenuity kann bei Bedarf durch die schnellere Fluggeschwindigkeit dem Rover Perseverance besser folgen.
Die Spuren von Ingenuity und Perseverance.
(......)
Drittens muss der Hubschrauber während des Fluges einen großen Sicherheitsabstand zum Rover einhalten. Normalerweise ist das kein Problem, aber in den engen Kanälen des Flussdeltas bedeutet es, dass Ingenuity nicht genug Platz hat, um den Rover zu überholen, falls er einmal zurückfällt. Das Endergebnis dieser Einschränkungen war, dass der Hubschrauber kurze, aber häufige Flüge machen musste, die so getaktet waren, dass er dem Rover während der Fahrt knapp voraus war.
(...)
Wie erwartet hat das Team auch damit begonnen, den Flugbereich des widerstandsfähigen Ingenuity zu erweitern. Beginnend mit Flug 43 änderte das Team die Standardflughöhe von 10 auf 12 Meter, um auf höhere Fluggeschwindigkeiten vorbereitet zu sein. Bei Flug 45 wurde dann ein neuer Geschwindigkeitsrekord von 6 Metern pro Sekunde aufgestellt, der in den kommenden Flügen noch weiter gesteigert werden soll. Diese Leistungen sind ein echtes Zeugnis für die Hingabe des hart arbeitenden Teams für Steuerung, Navigation und Kontrolle (GNC).
(.......)
Quelle:
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/450/the-race-is-on/ (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/450/the-race-is-on/)
hervorhebung von mir.
Die ungehinderte Übermittlung der Flugdaten an den Rover ist natürlich auch wichtig.
Aber dies kann durch ein Folgen des Rovers aus einem Gebiet mit störenden Landschaften, wie z.b. Hügeln, schnell beseitigt werden.
Beste Grüße Gertrud
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Hier ein schicker Blick zurück auf "Kodiak Mesa" an SOL753:
https://twitter.com/kevinmgill/status/1643715183016288265 (https://twitter.com/kevinmgill/status/1643715183016288265)
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Danke #R2-D2 für dieses schöne Bild!
Zeigt einen beeindruckenden Ausblick und übermittelt, wie hoch sich Rover + Heli inzwischen raufgearbeitet haben!
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Ja, ein tolles Bild. :D
alepu
.... wie hoch sich Rover + Heli inzwischen raufgearbeitet haben!
Wie hoch denn? Dimensionen sind leider unmöglich zu beurteilen, wenn man keinen Vergleichsmaßstab hat. Der Hügel in der Bildmitte kann 10 m hoch sein, aber auch 50 m oder mehr.... ;)
Vielleicht kann uns jemand unserer Experten aufklären?
Gruß
roger50
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Wenn du die Höhenlinien auf der Marskarte und die darauf eingezeichnete Route betrachtest dürften das so um die 115 m sein!
Die Probenablage erfolgte in einer Höhe von -2545 m und jetzt befinden sich Rover u. Heli in einem Gebiet mit ca. -2430 m.
Quelle: http://www.unmannedspaceflight.com (http://www.unmannedspaceflight.com) unter Mars & Missions und Perseverance-Mars 2020 Rover und Perseverance Route Map
Aber mir geht es ja gar nicht um den absoluten Höhenunterschied, sondern um diese tolle Aussicht die sich eben bei diesem relativen Höhenunterschied bietet! Wobei 115 m auch nicht schlecht sind! Entspricht dem Ausblick von einem höheren Kirchturm!
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Hallo roger50,
zu den Größen der Hügel kann ich Bilder mit einem "Marsonauten" zeigen.
Auch die Mitglieder vom http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?showforum=80 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?showforum=80) schreiben keine genaue Höhenangabe hinzu.
Im linken Bild von dem User "tau" steht der Marsonaut fast mittig auf dem Rand.
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8706&view=findpost&p=259643 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8706&view=findpost&p=259643)
In diesem Bild hat der User "tau" die Figur ganz links plaziert.
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8706&view=findpost&p=259820 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8706&view=findpost&p=259820)
Hier die Karte mit dem Sol 753, von "kymani76" mit Höhenangaben und Namen der Hügel.
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8600&view=findpost&p=260198 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8600&view=findpost&p=260198)
Vielleicht hat ein Mitleser ja genauere Angaben zu den Landschaftsmerkmalen gelesen.
Würde ja hilfreich sein.
Beste Grüße Gertrud
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Das Foto wurde zum "Bild der Woche" ausgewählt.
Es wurde von Perseverance an Sol 756, den 6.04.2023, mit der linken Mastcam-Z aufgenommen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031092502-f073b3ff.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/image-of-the-week/week-112 (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/image-of-the-week/week-112)
Bete Grüße Gertrud
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Hallo roger50,
jetzt habe ich noch ein Mosaik mit dem Maßstab von drei Marsonauten gefunden.
Hinter dem zweiten Marsonauten ist die nordöstliche Innenwand des Kraters Belva zu sehen.
Die Aufnahmen wurden von Perseverance an Sol 754, den 4.04.2023 mit der Mastcam-Z aufgenommen. Das gefärbte Gebiet ist der Hinweis auf das SuperCam-RMI-Mosaik im vorhergehenden Beitrag von dem User tau. Er hat ein grandioses Bild geschaffen.
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8706&view=findpost&p=260235 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8706&view=findpost&p=260235)
Mit begeisterten Grüßen Gertrud
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Hast auch alle Gründe da begeistert zu sein! Tolles Bild, danke für's Finden!
Da hat man doch gleich eine sehr viel bessere Vorstellung von der Grandiosität dieser Gegend!
Stellt euch vor, in einigen Jahr(zehnten) laufen da dann tatsächlich Menschen rum!
Macht mich nur etwas traurig, daß ich das nie in persona so sehen werde.
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Am 13. April hat jetzt der 50. Flug stattgefunden und mit 18 m max. Flughöhe einen neuen Rekord aufgestellt.
322 m weit, 145,7 s lang, 18m hoch, 4,6 m/s schnell
https://www.space.com/mars-helicopter-ingenuity-50-flights (https://www.space.com/mars-helicopter-ingenuity-50-flights)
Es ist zwar nicht absehbar wie lange der Heli noch flugfähig bleiben wird, schließlich war er nur für 5 Flüge und 30 Tage konzipiert, aber vorläufig ist er noch in sehr gutem Zustand. Am meißten hat wohl die Federung der Landebeine gelitten, aber auch bei deren eventuellem Totalausfall wäre Ingenuity noch in der Lage sanft zu landen.
Der allererste Flug fand übrigens am 19.04.2021 statt, also vor fast genau 2 Jahren!
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Ich sag es ja immer wieder : Nichts hält länger als ein provisorium 8)
Mfg
Collins
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Nur, daß Ingenuity eben kein "Provisorium" ist!
Dieser Heli ist ein bis ins Letzte ausgefeilter Testartikel!
War eben nur nicht zu erwarten, daß er sich so gut hält, bei all den widrigen Umständen auf dem Mars und dann auch noch keinerlei Erfahrung mit dem Fliegen da!
Was wird da mit der nächsten Heli-Generation erst alles möglich sein! Und ich denke da jetzt nicht an diese beiden Probensammelhelis!
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Flug 51 steht an
Frühestens 18.04.
180,6 m weit
130,3 s lang
12 m hoch
Richtung West
Wenn die " https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover) " - Karte stimmt, sind Rover u. Heli gestern gerade mal 25 m voneinander entfernt gewesen
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Die Geröllfelder im Jezero-Krater.
In der vergangenen Woche hat Perseverance die Spitze des westlichen Fächers im Jezero-Krater erforscht. Die Wissenschaftler haben lange darauf gewartet, eines der in diesem Gebiet beobachteten Terrains aus der Nähe zu betrachten:die Geröllfelder. Warum interessieren sich die Forscher so sehr für eine zufällige Ansammlung von Steinen?
Da es sich um einen Fächer handelt, gab es in der Geschichte des Mars einst Flüsse, die durch dieses Gebiet flossen und den Fächer selbst bildeten. Diese Flüsse transportierten nicht nur die Sedimente für den Fächer, sondern auch größere Gesteinsbrocken, die vor den Deltasedimenten abgelagert wurden. Die Gesteinsbrocken, die oben auf dem Delta zu sehen sind, wurden vom Wasser hierher getragen und abgelagert, als sich das Wasser verlangsamte. Wahrscheinlich sind viele der Gesteinsbrocken im Feld irgendwann in der Geschichte des Mars mit Wasser in Berührung gekommen, was sie zu wichtigen Zielobjekten für die Beurteilung der fluvialen Geschichte des Mars und seiner möglichen früheren Bewohnbarkeit macht.
Ein weiterer Punkt, der diese Felsbrocken interessant macht, ist die Tatsache, dass einige von ihnen wahrscheinlich von außerhalb des Jezero-Kraters stammten. Diese Felsbrocken wurden einen Fluss hinuntergeschwemmt, und auf Bildern aus dem Orbit können wir die große Schlucht sehen, die der Krater gegraben hat. Daraus lässt sich schließen, dass die Felsbrocken aus einer Entfernung von mehreren Dutzend Kilometern von ihrem heutigen Standort stammen könnten. Während der Rover auf ein kleineres Gebiet auf der Marsoberfläche beschränkt ist, repräsentieren diese Felsen möglicherweise Terrains, die weit vom Jezero-Krater entfernt sind und die Perseverance sonst nie beobachten könnte. Die Untersuchung dieser Felsbrocken kann Informationen über Bereiche der Marsoberfläche liefern, die weit außerhalb der Reichweite von Perseverance liegen.
Die Untersuchung der Zusammensetzung, Form und Größe dieser Gesteinsbrocken ermöglicht es den Wissenschaftlern außerdem, Hypothesen darüber aufzustellen, woher sie stammen, wie weit sie transportiert wurden, wie schnell sich das Wasser bewegte und wie viel Wasser möglicherweise erforderlich war, um sie überhaupt zu bewegen.
Auch wenn dies wie eine Ansammlung großer Felsen aussehen mag, für die Wissenschaftler ist es ein Geröllfeld. Eine Gelegenheit für Perseverance, zu helfen, mehr vom Mars jenseits des Jezero-Kraters zu verstehen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031092517-e573a9d3.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0754_0733879529_832EBY_N0371798ZCAM03596_0340LMJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0754_0733879529_832EBY_N0371798ZCAM03596_0340LMJ)
Quelle:
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/459/look-at-all-those-boulders/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/459/look-at-all-those-boulders/)
Perseverance nahm diese Aufnahme an Sol 766, den 16.04.2023 mit der rechten Navcam auf.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031092519-0cfa1997.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NRF_0766_0734954638_316ECM_N0382208NCAM13766_01_195J (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NRF_0766_0734954638_316ECM_N0382208NCAM13766_01_195J)
Perseverance nahm an Sol 766, den 16.04.2023, das Geröllfeld mit der rechten Mastcam-Z auf.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031092523-c5aa4db8.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0766_0734944743_957EBY_N0382102ZCAM05149_1100LMJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0766_0734944743_957EBY_N0382102ZCAM05149_1100LMJ)
Beste Grüße Gertrud
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Für mich ist das irgendwie gedanklich gar nicht fassbar, dass diese staubtrockene Wüste einst mal ein Fluss oder ein See gewesen sein soll. Ich will den Wissenschaflern ihre Thesen gerne glauben, vorstellen kann ich es mir nicht. Ich versuche, mir in diese Bildern gedanklich ein sprudendes Gewässer hinein zu projezieren, sehr schwierig ... aber auch sehr faszinierend!
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Hallo @FlyRider,
da habe ich zur Info einen älteren Artikel zum Nachlesen.
Mars – der blau-rote Planet.
Der Himmelskörper war einst zu mindestens 20 Prozent von Wasser bedeckt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030155048-34660c53.jpg)
Image Credit: NASA/GSFC
Der Artikel vom Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung ist in deutsch .
https://www.mpg.de/9015771/wasser-mars (https://www.mpg.de/9015771/wasser-mars)
Es begeistert mich, wenn ein Link doch noch zielführend ist. :D
Beste Grüße Gertrud
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Der Helikopter steht gerade nur 23m von Perseverance entfernt, dehalb gelangen diese Aufnahmen. Man sieht, dass die Rotorblätter doch ganz schön Staub angesetzt haben.
https://twitter.com/nasajpl/status/1648501252710621184 (https://twitter.com/nasajpl/status/1648501252710621184)
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Heute vor genau 2 Jahren absolvierte Ingenuity den ersten erfolgreichen Flug.
Damals sah er noch recht sauber aus:
(https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/0e/Mastcam-Z_Gives_Ingenuity_a_Close-up.jpg)
(Wikipedia)
Geplant waren ursprünglich nur wenige Testflüge in den ersten paar Wochen, dann sollte der Helikopter aufgegeben und zurückgelassen werden.
Daß er nach zwei Jahren immer noch treu um Perseverance für die Aufklärung herumfliegt hatte sich damals wahrscheinlich niemand vorgestellt. Ich finde es immer wieder super, daß die Sonden der NASA oft viel viel länger halten als geplant.
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Man sieht, dass die Rotorblätter doch ganz schön Staub angesetzt haben.
Echt erstaunlich :o . Wenn trotz der sicher rasanten Drehung Marsstaub sich auf dem Rotor "halten" kann, gegen alle Fliehkräfte, dann lässt das für mich auch alle Überlegungen, Marsstaub mit irgendwelchen Vibrationselementen von Solarpanels abzuschütteln, in neuem Licht erscheinen. :-\
(Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Rotor vor der Landung noch sauber war und sich der Staub in der kurzen Zeit seither schon wieder angesammelt hat.)
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Kann hier durch die schnelle Drehung eine elektrostatische Aufladung auf der Oberfläche/in der Staubschicht eine Rolle spielen, warum der Staub so gut "haftet"?
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Das könnte man bei dem/den nächsten Helikopter/n ja mal ausprobieren: die Oberfläche der CFK-Rotoren dünn mit einem geigneten Metall bedampfen und über die Rotorachse auf ein geeignetes Bezugspotential legen ("erden";"marsen" ?). gegen die elektrostatische Aufladung des Staubs selbst wird man wohl nichts machen können.
Der Staub auf dem Solarpanel über den Rotoren macht mir mehr Sorgen: was nützen mir blitzsaubere Rotorblätter, wenn der Akku nicht mehr vollgeladen werden kann ?
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Hallo Zusammen,
über die elektrostatische Aufladung habe ich etwas nachgeforscht.
Leider sind sich die Fachleute nicht darüber einig, einer sagt: möglich
ein anderer sagte nein..., so müssen wir über einen Bericht des Missionsteam warten
Aber ein Bericht welcher die Staubfahne zu zeigen, die während des Starts und bei der Landung aufgewirbelt wird, kann ich euch zeigen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031081213-dbedcffa.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS/SSI
Das Gif zeigt es viel deutlicher.
https://photojournal.jpl.nasa.gov/archive/PIA24589.mp4 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/archive/PIA24589.mp4)
&index=13
Weitere Infos in dem Link.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031081213-dbedcffa.jpg)
&t=1s
Es gibt noch eine andere Animation die das Verhalten des Staubes super zeigte, leider habe ich sie nicht wieder gefunden. Vielleicht kennt jemand das Gif.
Beste Grüße Gertrud
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Dieses Bild des Ingenuity auf dem "Airfield Mu" wurde von der Mastcam-Z an Bord von Perseverance an Sol 764, am 14. April 2023 aufgenommen. Der Algorithmus zur Vermeidung von Gefahren bei der Landung des Hubschraubers trug dazu bei, dass der Hubschrauber am vorangegangenen Sol nach seinem 50.Flug gut gelandet ist.
Ingenuity's Hazard Avoidance.
In diesem Video werden Bilder von Flug 9 des Ingenuity der am 5. Juli 2021 stattfand, mit Hilfe der Gefahrenvermeidungsfunktion des Hubschraubers nachbearbeitet, die Ende 2022 durch ein Software-Update des Hubschraubers hinzugefügt wurde. Das Update bietet zwei wesentliche Verbesserungen: Es identifiziert Bereiche, die für eine Landung ungeeignet sind (rot schattiert), sowie mögliche Landeplätze (grün dargestellt). Der Algorithmus ermöglicht auch die Verwendung digitaler Höhenkarten zur Unterstützung der Navigation.
https://photojournal.jpl.nasa.gov/archive/PIA25662.mp4 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/archive/PIA25662.mp4)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091830-fc4b0fce.jpg)
Kredit:NASA/JPL-Caltech
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091830-fc4b0fce.jpg)
https://mars.nasa.gov/resources/27173/ingenuitys-hazard-avoidance-capability/ (https://mars.nasa.gov/resources/27173/ingenuitys-hazard-avoidance-capability/)
Der Hubschrauber befindet sich direkt unter und links von der Mitte des Bildes. Er ist etwa 220 Meter vom Rover entfernt. Der etwa 1,2 Meter breite, gespaltene Felsbrocken, der sich scheinbar direkt vor und rechts vom Hubschrauber befindet, liegt in Wirklichkeit etwa 115 Meter vor dem Drehflügler.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031092529-cd04edb4.jpg)
Kredit:NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS
Die Aufnahme als Suchbild ohne Pfeil.
https://images.raumfahrer.net/up079046.jpg (https://images.raumfahrer.net/up079046.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25883 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25883)
Ingenuity nach zwei Jahren auf dem Mars.
Dieses verbesserte Farbbild des Ingenuity wurde von der Mastcam-Z an Bord von Perseverance an Sol 766, am 16. April 2023 aufgenommen. Zum Zeitpunkt der Aufnahme war der Rover etwa 23 Meter entfernt. Der erste Flug des Hubschraubers auf dem Mars war am 19. April 2021.
Dies ist der beste Blick, den das Ingenuity-Team seit dem ersten Flug des Helis hatte.
Kleine Dioden (die in diesem Bild des Hubschraubers deutlicher zu sehen sind) erscheinen als kleine Vorsprünge auf der Oberseite des Solarpanels des Hubschraubers. Auf dem Panel und den beiden 1,2 Meter großen, gegenläufigen Rotoren hat sich eine feine Staubschicht angesammelt. Die metallisierte Isolierfolie, die die Außenseite des Hubschrauberrumpfes bedeckt, scheint intakt zu sein. Die 13-Megapixel-Farb-Geländekamera von Ingenuity ist in der unteren Mitte des Rumpfes zu sehen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031092527-46019eea.jpg)
Kredit:NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25881 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25881)
Das Ingenuity in diesem mit Geröll übersäten Gelände so problemlos landen kann,
ist grandios und dem Heli-Team gebührt viel Anerkennung für die Arbeit.
Beste Grüße Gertrud
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Falls Ingenuity den für frühestens 18.04. geplanten 51. Flug nicht inzwischen durchgezogen hat, ist der Rover dem Heli jetzt (Sol 770) wieder um ein gutes Stück voraus.
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover)
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Der bei Perseverance im Rad mitfahrende Stein ist nach 427 SOLs und 10km Fahrstrecke "ausgestiegen" ;) :
https://twitter.com/GCC_Mars/status/1648943438245535746 (https://twitter.com/GCC_Mars/status/1648943438245535746)
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Ich hätte da mal eine Frage an #Gertrud (aber nicht nur)
Ist bekannt wie viel Marsmaterial (Gewicht auf der Erde) da insgesamt eingesammelt und zurücktransportiert werden soll?
Bin darauf gestoßen, als ich erfuhr, daß die Chinesen planen bei ihrer Mars-Mission 2028/2031 etwa 500 g zu gewinnen und habe dann durch Nachforschen nur gefunden, daß die NASA-sample-return-Aufstiegsrakete eine Nutzlast von 500 g haben soll. (en.wikipedia.com)
Diese sample-tubes sind ja nicht besonders groß und die jeweiligen Proben dürften etwa die Größe eines Mittelfingers haben, aber welches Gewicht?
Danke im Voraus!
alepu
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Diese sample-tubes sind ja nicht besonders groß und die jeweiligen Proben dürften etwa die Größe eines Mittelfingers haben, aber welches Gewicht?
Die Sample Tubes alleine wiegen je 57 Gramm:
https://mars.nasa.gov/resources/26218/perseverance-sample-tube-266/ (https://mars.nasa.gov/resources/26218/perseverance-sample-tube-266/)
Das alleine waeren bei 40 Proben schon ueber 2Kg. Im aktuellen Artikel zur chinesischen Sample Return Mission steht allerdings explizit, dass auch von der NASA-ESA Sample Return Mission 500g an Proben mit zur Erde gebracht werden sollen:
https://spacenews.com/china-may-include-helicopter-in-mars-sample-return-mission/ (https://spacenews.com/china-may-include-helicopter-in-mars-sample-return-mission/)
The 2028 timeline would see samples delivered to Earth before the NASA-ESA Mars Sample Return mission. The mission likewise targets delivering around 500 grams of Martian samples to Earth.
Im Wiki Artikel steht aber auch mehrfach, dass sich die 500g auf die reine Probemenge beziehen:
For the 500 grams (1.1 lb) of samples, a 3.6-kg (7.9 lb) payload was deemed possible instead of 5 kg (11 lb).
Oder:
Early in 2020 JPL updated the overall mission plan for an orbiting sample package (the size of a basketball) containing 30 tubes, showing solid and hybrid MAV options in the range 400 to 500 kilograms (880 to 1,100 lb). Adding details, MSFC presented designs for both the solid and hybrid MAV designs, for a target mass of 400 kilograms (880 lb) at Mars liftoff to deliver 20 or 30 sample tubes in a 14-to-16-kilogram (31 to 35 lb) payload package
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/NASA-ESA_Mars_Sample_Return (https://en.wikipedia.org/wiki/NASA-ESA_Mars_Sample_Return)
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Diese sample-tubes sind ja nicht besonders groß und die jeweiligen Proben dürften etwa die Größe eines Mittelfingers haben, aber welches Gewicht?
Die Sample Tubes alleine wiegen je 57 Gramm:
Pro Probenröhrchen sollen rund 15 Gramm Material eingesammelt werden.
https://mars.nasa.gov/mars2020/timeline/surface-operations/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/timeline/surface-operations/)
Macht bei 38 (mit Material gefüllten) Röhrchen maximal 570g.
Bei geringerem Füllgrad und niedriger Dichte des Materials entsprechend weniger.
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Vielen Dank für die Daten!
Grüße
alepu
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Flug 51
Hat stattgefunden am: 22.04. bzw. Sol 722
Distanz: 188 m
Flughöhe: 12 m
Flugdauer: 136,9 s
Flugrichtung: West
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Damit ist der Heli nun wieder 221 m vom Rover entfernt.
Auf "unmannedspaceflight.com" gibt es unter "Perseverance..." und dann "Ingenuity..." ein tolles Bild, das der Heli vom Rover aufgenommen hat! Kann das leider hier nicht reinstellen :"( . Kann da jemand von euch helfen?
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Auf den Bildlink von flickr kann ich gerade nicht zugreifen, aber der Bearbeiter Thomas Appéré hat das Bild auch auf Twitter gestellt:
https://twitter.com/thomas_appere/status/1650589669287927996 (https://twitter.com/thomas_appere/status/1650589669287927996)
(https://pbs.twimg.com/media/FugSiPCX0AA-wqv?format=jpg&name=4096x4096)
https://pbs.twimg.com/media/FugSiPCX0AA-wqv?format=jpg&name=4096x4096 (https://pbs.twimg.com/media/FugSiPCX0AA-wqv?format=jpg&name=4096x4096)
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Danke R2-D2.
Genau dieses Bild meinte ich!
Und da steht er nun in voller Größe.
Auch die zuletzt gefahrene Strecke ist sehr gut zu erkennen.
Da hat man doch gleich eine viel bessere Vorstellung vom Gelände hier!
Besonders, wenn man dieses Bild mit der "Draufsicht" von Sol 770 hier vergleicht:
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover)
Mit etwas zoom kann man da dieses steinige Band sehr gut erkennen, auf dem der Rover gerade steht und an dem er vorher entlanggefahren ist.
Gleich dahinter öffnet sich dann ein grandioser Blick in den etwa 1.000 m durchmessenden Krater Belva mit seinem wellenförmigen Sandboden..
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Sol 772, den 22.04.2023, der 51.Flug von Ingenuity.
Der Rover Perseverance am Rande des Kraters Belva wurde vom Helicopter Ingenuity bei seinem 51. Flug aufgenommen. Zum Zeitpunkt der Aufnahme des Bildes befand sich der Hubschrauber in einer Höhe von etwa 12 Metern.
Der Rover ist oben links auf dem Bild zu sehen, geparkt an einem hellen Felsvorsprung, den das Wissenschaftsteam "Echo Creek" nennt. Die Spuren von Perseverance erstrecken sich von seinem Standort vor den hellenBand von Steinen bis zur oberen rechten Seite des Bildes. Der Schatten des Hubschraubers ist auf dem felsigen Hügel im Vordergrund zu sehen, direkt rechts unterhalb der Bildmitte. Der vom Wissenschaftsteam als "Mount Julian" bezeichnete Hügel ist ein geplanter künftiger Zwischenstopp für den Rover. In der unteren Bildmitte ist ein kleines dreieckiges Trümmerstück des Einstiegs-, Abstiegs- und Landesystems des Rovers zu sehen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031092543-df50cc12.jpg)
Es ist eine vergrößerte Ansicht von dem Rover Perseverance.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031092545-6ea9efa8.jpg)
Die vergrößerte Ansicht des kleinen Trümmerstücks
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031092546-79a881cc.jpg)
Kredit aller Bilder:NASA/JPL-Caltech
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25884 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25884)
Beste Grüße Gertrud
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Und schon ist der 52. Flug geplant
Frühestens 26.04.
Weite: etwa 363 m
Dauer: 138,88 s
Höhe: 12 m
Richtung: West
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AstroGeo Podcast: Erste Klang-Expedition zum Mars
Endlich hat es geklappt: Erstmals in der Geschichte wurden Mikrofone auf dem Mars angeschaltet. Die Klänge vom roten Planeten sind aber gar nicht die ersten, die fernab der Erde aufgenommen wurden. Eine kurze Geschichte der interplanetaren Abhöraktionen.
(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2023/05/mars-rover-perseverance-helikopter-hubschrauber-ingenuity-nasa-rn.jpg)
Seit Februar 2021 erkundet Rover Perserverance den Jezero-Krater auf dem Mars, erstmals auch mit zwei Mikrofonen (Quelle: NASA/JPL-Caltech/MSSS)
Weiter im Portalartikel von Karl Urban => Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/astrogeo-podcast-klang-expedition-zum-mars/)
Viele Grüße, James
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Gebogene Felsbänder im "Skrinkle Haven".
Wissenschaftler vermuten, dass die auf diesem Bild zu sehenden Felsbänder von einem sehr schnellen, tiefen Fluss geformt wurden, der erste Nachweis dieser Art, der auf dem Mars gefunden wurde. Der Mars-Rover Perseverance nahm dieses Mosaik an einem Ort mit dem Spitznamen "Skrinkle Haven" mit seiner Mastcam-Z zwischen 721. und 729. Sol, dem 28. Februar und dem 9. März 2023 auf.
Das Mosaik besteht aus 203 Einzelbildern. Diese natürliche Farbansicht entspricht in etwa dem Bild, das ein durchschnittlicher Mensch auf dem Mars vorfinden würde.
"Skrinkle Haven" bietet das deutlichste Beispiel für diese gekrümmten Gesteinsschichten, die so genannte "curvilineare Einheit", die bisher nur aus dem Weltraum zu sehen waren.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031092612-cd806dc4.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25829 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25829)
Die Ansicht der Mastcam-Z von "Pinestrand".
Der Marsrover Perseverance nahm dieses Mosaik eines isolierten Hügels mit dem Spitznamen "Pinestand" auf. Wissenschaftler vermuten, dass die hier übereinander gestapelten Sedimentschichten von einem tiefen, schnell fließenden Fluss gebildet worden sein könnten. Die Ungewissheit über ihre Entstehung bleibt jedoch bestehen, da die Schichten für erdgeologische Verhältnisse ungewöhnlich hoch sind, um von einem Fluss gebildet worden zu sein, einige sind bis zu 20 Meter hoch.
Dazu die Ansicht von Dr. Gwénaël Caravaca, der vermutet, das es eher ein Ort sein könnte, an dem der Fluss auf den See trifft.
https://twitter.com/GCC_Mars/status/1656738336088653845?=20 (https://twitter.com/GCC_Mars/status/1656738336088653845?=20)
Das Mosaik wurde von der Mastcam-Z von Perseverance an Sol 718, den 26. Februar 2023, aufgenommen. Diese Ansicht in natürlichen Farben entspricht ungefähr dem Bild, das ein durchschnittlicher Mensch auf dem Mars vorfinden würde.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031092616-965a2a0c.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25830 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25830)
Die Sicht der Mastcam -Z auf "Franklin Cliffs".
Die Sedimentschichten der "Franklin Cliffs" sind in einem Mosaik zu sehen, das der Marsrover Perseverance mit der Mastcam-Z an Sol 704, den 12. Februar 2023, aufgenommen hat.
Das Mosaik besteht aus drei Einzelbildern. Diese natürliche Farbansicht entspricht in etwa dem Bild, das ein durchschnittlicher Mensch auf dem Mars vorfinden würde.
Die Franklin Cliffs und andere Orte wie "Skrinkle Haven" und "Pinestand" könnten durch Sedimentablagerungen in einem alten Fluss oder Delta entstanden sein.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031092618-aca1eac7.jpg)
Kredit aller Aufnahmen: NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25911 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25911)
https://mars.nasa.gov/news/9399/images-from-nasas-perseverance-may-show-record-of-wild-martian-river/ (https://mars.nasa.gov/news/9399/images-from-nasas-perseverance-may-show-record-of-wild-martian-river/)
Beste Grüße Gertrud
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Habe mir erlaubt den twitter-link zu korrigieren und damit sichtbar zu machen.
Dazu die Ansicht von Dr. Gwénaël Caravaca, der vermutet, das es eher ein Ort sein könnte, an dem der Fluss auf den See trifft.
https://twitter.com/GCC_Mars/status/1656738336088653845 (https://twitter.com/GCC_Mars/status/1656738336088653845)
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Hallo @alepu,
Habe mir erlaubt den twitter-link zu korrigieren und damit sichtbar zu machen.
(.....)
den Tweet von Dr. Gwénaël Caravaca habe ich mit Absicht nicht offen reingesetzt.
Es wäre ja ein doppeltes Bild geworden und dies wollte ich vermeiden.
Den Link hatte ich als Quelle zum Nachlesen meiner Worte dazu gegeben.
Beste Grüße Gertrud
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Und schon ist der 52. Flug geplant
Frühestens 26.04.
Weite: etwa 363 m
Dauer: 138,88 s
Höhe: 12 m
Richtung: West
Es ist so ruhig sind Probleme aufgetreten?
Auf der WEB Site ist nichts neues zu finden.
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#helicopter (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#helicopter)
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Hab ich mich auch schon gefragt!
Glaube aber eher nicht, sonst hätten wir wohl auch davon gelesen.
Perseverance verharrt ja wieder um Bodenproben zu entnehmen und da beide jetzt in einem etwas "hügeligem Gebiet" sind, geht möglicherweise bei einem Flug der Kontakt vom Heli zum Rover verloren.
Aber möglich wäre es natürlich durchaus, daß da jetzt auch noch andere Probleme vorliegen.
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Hallo skyopi69,
(........)
Es ist so ruhig sind Probleme aufgetreten?
Auf der WEB Site ist nichts neues zu finden.
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#helicopter (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#helicopter)
neue Infos kannst du auf folgende Seite finden.
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/?af=HELI_NAV,HELI_RTE#raw-images (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/?af=HELI_NAV,HELI_RTE#raw-images)
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/ (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/)
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log)
Beste Grüße Gertrud
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Perseverance hat den Krater Belva aufgenommen.
Diese Ansicht des Inneren des Kraters Belva wurde anhand von Daten erstellt, das die Mastcam-Z an Bord des Perseverance an Sol 772, am 22. April 2023, aufgenommen hat. Als die 152 Einzelbilder, aus denen sich dieses Mosaik zusammensetzt, aufgenommen wurden, war der Rover an der Westseite des Kraterrandes geparkt, auf einem hellen Felsvorsprung, den das Wissenschaftsteam "Echo Creek" nennt.
Der Belva-Krater hat einen Durchmesser von etwa 0,9 km. Hier blickt man über den Krater hinweg auf die entfernte Ost-Nordost-Wand des viel größeren Kraters Jezero (Bildmitte), der etwa 40 Kilometer entfernt ist. Einschlagskrater wie Belva bieten großartige Aussichten und enthalten vertikale Schnitte, die wichtige Hinweise auf die geologische Geschichte des Gebiets liefern.
Das Mosaik zeigt mehrere Stellen, an denen das Gestein im vertikalen Querschnitt freigelegt ist. Einer dieser freiliegenden Gesteinsabschnitte **(auf dem Hügel zwischen den Markierungen 60 und 75) ist steil nach unten geneigt und fast 20 Meter hoch. Ein solcher steil abfallender Gesteinsabschnitt könnte auf das Vorhandensein einer großen Marssandbank hinweisen, die aus Sedimenten besteht, die vor Milliarden von Jahren von einem Fluss abgelagert wurden, der in den See des Jezero-Kraters floss.
Der am weitesten entfernte Punkt am Rand des Kraters Belva (im Mosaik links von der Mitte) ist etwa 1.060 Meter vom Rover entfernt. Der große Felsbrocken, der ganz rechts im Mosaik zu sehen ist, ist etwa 20 Meter entfernt und hat einen Durchmesser von etwa 1,5 Metern.
** Die Markierungen kann ich nicht erkennen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031092821-cdc40b04.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS
Abbildung A ist eine farbverstärkte Ansicht, die subtile Farbunterschiede in der Szene hervorhebt.Sie kann im Link auch in Größe 44960 x 5952 pixels (67 MB) anzusehen.
https://images.raumfahrer.net/up079116.jpg (https://images.raumfahrer.net/up079116.jpg)
Abbildung B zeigt dasselbe Bild in einer Anaglyphe, die mit einer rot-blauen 3D-Brille betrachtet werden kann.
https://images.raumfahrer.net/up079116.jpg (https://images.raumfahrer.net/up079116.jpg)
Im Link kann man den Krater auch in 76 MB ansehen.
https://photojournal.jpl.nasa.gov/archive/PIA25889_FIGB_fullres.jpg (https://photojournal.jpl.nasa.gov/archive/PIA25889_FIGB_fullres.jpg)
Aber nicht den Hang runterrutschen. ;)
Quelle:
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25889 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25889)
Viel Freude beim Ansehen wünscht Gertrud
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Und immer noch nichts Neues zum aktuellen Zustand des Helis.
Hier ein kurzes Video was da dahinter stecken könnte, nämlich "Funkschatten".
Und hier der entsprechende Artikel, in dem zwar etwas ausführlicher auf zurückliegende ähnliche Probleme eingegangen wird, aber auch nicht mehr über den jetzigen Zustand aussagt.
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/466/hide-and-seek/ (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/466/hide-and-seek/)
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In dem Video hat mir die immer wiederkehrende Darstellung des "Marsianer" super gut gefallen.
Durch die Topologie des Jezero Krater wird die Kommunikation zwischen dem Rover Perseverance und dem Heli Ingenuity noch oft Probleme bereiten.
Es gibt viele Hügel oder Bergrücken die im Wege sein können.
Dann ist die Position der Helicopter Base Station (HBS-Antenne) sehr niedrig auf der rechten Seite bei Perseverance angebracht.Sie sendet und empfängt die Signale zwischen beiden auf dem Mars.
Durch verschiedene Teile des Rovers besteht oft ein erhebliche Verdeckungseffekt.
Ein grüner Punkt auf dem Rover, oben in der Mitte des Bildes, zeigt die Position der Antenne der Mars-Helikopter-Basisstation auf Perseverance an.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031092926-904c6f0c.jpg)
Kredit:NASA/JPL-Caltech
https://mars.nasa.gov/resources/26397/orientation-of-mars-helicopter-base-station-antenna-for-flight-17/ (https://mars.nasa.gov/resources/26397/orientation-of-mars-helicopter-base-station-antenna-for-flight-17/)
Vorbereitungen zu Flug 50 am 13.04.23, Sol 763.
Diese Karte zeigt die Standorte des Perseverance und des Ingenuity in den Sols vor dem 50.sten Flug des Helikopters. Ingenuity ist mit einem grünen Punkt dargestellt. Perseverance wird mit einem roten Punkt an den Stellen dargestellt, an denen keine Kommunikation mit dem Hubschrauber möglich war, und dann mit einem gelben Punkt an dem Punkt, an dem der Rover dem Hubschrauber am nächsten war, bevor Flug 50 durchgeführt wurde. Der 49.Flug erfolgte an Sol 752, den 2.04.2023.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031092923-9af19523.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25961 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25961)
"Castell Henllys" von oben, der 48.Flug.
Dieses farbverstärkte Bild der "Castell Henllys"-Region im Jezero-Krater wurde vom Ingenuity Mars Helicopter der NASA während des 48. Fluges an Sol 741, am 21. März 2023 aufgenommen. Zum Zeitpunkt der Aufnahme des Bildes befand sich der Hubschrauber in einer Höhe von etwa 12 Meter. Links ist ein Teil des Helis zu sehen.
Dieses Bild und andere, die während des Fluges aufgenommen wurden, lieferten den Perseverance-Wissenschaftlern und -Planern etwa zwei Wochen, bevor der Rover dieses Gebiet erreichte, fortschrittliche Aufklärungsdaten.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031092922-5f23e4e6.jpg)
Kredit:NASA/JPL-Caltech
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25890 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25890)
Vor einiger Zeit hatte ich schon die Probleme mit der Kommunikation des Helikopter beschrieben.
So könnt ihr die Aussage des englischen Link von alepu in deutsch nachlesen.
Der vierbeinige Gefährte von Perseverance ist bereit.
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18563.msg545058#msg545058 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18563.msg545058#msg545058)
Beste Grüße Gertrud
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Nach dem Tweet von Kevin M. Gill @kevinmgill hat Perseverance an Sol 806, den 27.05.2023, vermutlich mit der Navcam diesen großen Staubteufel aufgenommen.
https://twitter.com/kevinmgill/status/1662870316027367424 (https://twitter.com/kevinmgill/status/1662870316027367424)
Möglicherweise ist diese Aufnahme das Original:
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NLG_0806_0738489395_941ECM_N0391170NCAM00519_00_2I3J (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NLG_0806_0738489395_941ECM_N0391170NCAM00519_00_2I3J)
Beste Grüße Gertrud
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Der Rover ist am Sol 816 (also vor etwa 2 Tagen) um 48,66 m nach Norden gefahren, möglicherweise ohne vorher einen Bohrkern zu entnehmen.
(unmannedspaceflight.com)
Vom Heli leider immer noch nichts Neues.
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Inzwischen ist der Rover offensichtlich wieder ein Stück nach Süden in Richtung Heli-Standort gefahren.
Ich schätze mal er will sich generell in eine Position bringen in welcher ein besserer Funkkontakt zu Ingenuity möglich ist, muß dafür aber ungangbare Gebiete weiträumig umfahren.
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover)
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Quadranten-Bezeichnungen der Umgebung von Perseverance.
Diese Karte zeigt verschiedene Quadranten-Themen in der Umgebung des Perseverance, der sich derzeit im Rocky Mountain-Quadranten innerhalb des viel größeren Jezero-Kraters befindet. Jeder Quadrant misst 1,2 Kilometer auf jeder Seite.
Das Perseverance-Team wählte für die Quadranten Themen aus, die sich auf verschiedene Nationalparks auf der Erde beziehen, vom Shenandoah National Park in Virginia bis zum Jotunheimen National Park in Norwegen. Die Themen helfen dabei, die inoffiziellen Spitznamen zu ordnen, die die Mitglieder des Rover-Teams den verschiedenen Oberflächenmerkmalen geben, die sie untersuchen wollen, wie z. B. Hügel, Krater, Felsbrocken und sogar bestimmte Felsoberflächen.
Die erste Sedimentgesteinsprobe, die der Rover entnahm, stammte von einem Felsen, der nach einem Bergrücken im Shenandoah National Park "Skinner Ridge" genannt wurde, als Perseverance in diesem Quadranten war. Hunderte von Namen werden in einer Liste zu jedem Thema zusammengestellt und bei der Erkundung dieses Quadranten durch den Rover verwendet. Manchmal erkunden die Rover einen Quadranten monatelang, so dass die Liste der Namen erschöpft ist und eine neue Liste erstellt werden muss.
Das Bild habe ich zum Erkennen der Namen auf 250% vergrößert.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031093058-084d6ce5.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/University of Arizona
Das Oiginalbild in der Größe von 24.42 MB:
https://images.raumfahrer.net/up079158.jpg (https://images.raumfahrer.net/up079158.jpg)
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25913 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25913)
https://mars.nasa.gov/news/9413/why-and-how-nasa-gives-a-name-to-every-spot-it-studies-on-mars/ (https://mars.nasa.gov/news/9413/why-and-how-nasa-gives-a-name-to-every-spot-it-studies-on-mars/)
Bei dem Quadrantennamen Timanfaya überkommt mich doch große Sehnsucht nach dem eindrucksstarken Gebiet auf Lanzarote.
Beste Grüße Gertrud
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Der Rover arbeitet sich weiter vor nach Süden auf den Helikopter zu, auf der Suche nach interessanten Steinen, die zur Entnahme von Proben verlocken.
Vom Heli selbst immer noch nix Neues.
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover)
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Perseverance nahm an Sol 822, den 13.06.2023, diesen zusammengeklumpten Felsen mit der rechten Mastcam-Z auf.
Wie kam er dorthin, warum ist er so zusammengefügt.?
Geschah es durch einen Vulkanausbruch, durch die Flüsse, oder einen Gletscher, oder durch einen Meteoreinschlag.?
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031093245-c5233316.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0822_0739910314_988EBY_N0400132ZCAM08839_1100LMJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0822_0739910314_988EBY_N0400132ZCAM08839_1100LMJ)
Beste Grüße Gertrud
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Perseverance nahm an Sol 832, den 23.06.2023, mit dem Remote Micro-Imager(RMI) der SuperCam diesen Felsen auf.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031093307-8e3f9985.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/LANL/CNES/IRAP
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/LRE_0832_0740796308_141ECM_N0400132SCAM01832_0010I6J (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/LRE_0832_0740796308_141ECM_N0400132SCAM01832_0010I6J)
Bearbeitete Versionen:
von Stuart Atkinson@mars_stu, der einen Meteoriten vermutet.
https://twitter.com/mars_stu/status/1672527794079760385 (https://twitter.com/mars_stu/status/1672527794079760385)
und Kevin M. Gill@kevinmgill, der bei der NASA arbeitet, beschreibt es als einen Donut-Felsen.
https://twitter.com/kevinmgill/status/1672328801047687168 (https://twitter.com/kevinmgill/status/1672328801047687168)
Beste Grüße Gertrud
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Sehr spannend! Vor allem, weil gefühlt drumherum "nichts" ist.
Ist geplant ihn näher zu untersuchen?
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Hallo Mim,
Sehr spannend! Vor allem, weil gefühlt drumherum "nichts" ist.
Ist geplant ihn näher zu untersuchen?
Leider gibt es noch keine Angaben, ob der seltene Felsen näher untersucht wird.
Jetzt kann ich eine Aufnahme der rechten Mastcam-Z von Sol 832, den 23.06.2023,zeigen.
Da liegt der Felsen wirklich einsam und verlassen auf dem Marsboden.
Durch mehrmaligen Klicken kann man in das Bild reinzoomen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031093310-f9b151fd.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0832_0740801640_863EBY_N0400132ZCAM08842_1100LMJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0832_0740801640_863EBY_N0400132ZCAM08842_1100LMJ)
Beste Grüße Gertrud
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Der Rover ist erneut ein gehöriges Stück weiter und dabei etwa 5 m höher gefahren und befindet sich jetzt etwa 150 m nördlich von Ingenuity in einer wohl besseren Position um in kürze wieder guten Funk- und Sichtkontakt zum Heli herzustellen.
Dann werden wir wohl hoffentlich endlich mal wieder was von ihm hören und möglicherweise sogar wieder einen Flug sehen können. Schließlich liegt der letzte (51.) Start jetzt auch schon wieder Monate zurück und der 52. war mal für den 26.04. geplant gewesen!
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover)
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....Leider gibt es noch keine Angaben, ob der seltene Felsen näher untersucht wird....
Wenn man wissen würde in welcher Richtung und wie weit entfernt sich dieser Felsbrocken/Meteorit zum Zeitpunkt der Aufnahme befunden hat, könnte man an Hand der Fahrtroute das zumindest abschätzen.
Aber ich vermute mal, daß man sich diese Gelegenheit bestimmt nicht entgehen läßt und da möglicherweise sogar ne Probe nehmen möchte. Besondere Hindernisse scheint es auf der Fahrtroute dahin ja offensichtlich nicht zu geben und zumindest ich wäre da als Wissenschaftler total "elektrisiert"!
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Nach der letzten Fahrt vom Rover sind es jetzt nur noch weniger als 100 Meter bis zum Heli!
Jetzt dürften wohl bald neue Bilder von Ingenuity auftauchen! Dann kann man hoffentlich auch endlich beurteilen, wie viel Staub sich da z.B. auf den Solarzellen angesammelt hat!
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Hier ist ein Bild:
(https://images.raumfahrer.net/up079563.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS
Der ganze Artikel:
https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-ingenuity-mars-helicopter-phones-home (https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-ingenuity-mars-helicopter-phones-home) (engl.)
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Danke für das Bild und den Link.
Das Bild ist leider wohl schon etwas älter (16.04.2023), aber der Artikel hinter dem Link ist recht aufschlußreich. Demnach wurde der 52. Flug (363 m weit, 139 s lang) tatsächlich bereits am 26.04. durchgeführt, konnte aber erst jetzt bestätigt werden. Auf der entsprechenden Seite der NASA (mars.nasa.gov) steht da allerdings bis jetzt noch nichts davon.
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bei der Bilder suchen tauchen jetzt neue auf.
Filtering:Date: 2023-04-26 to 2023-05-27Mars Helicopter Tech Demo Cameras: Navigation CameraMars Helicopter Tech Demo Cameras: Color CameraClear all
10 Bilder vom 52er Flug angeblich.
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/)
Die bilder sind aber die selben wie vom 23.04.2023 komisch doppelt gesendet?
Sind doch nur ähnlich komisch.
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Bei "Where is Perseverance?" ist die Flugroute auch noch nicht eingezeichnet.
Da ist aktuell ein abstand von unter 100m verzeichnet zum Rover.
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Ja, das ist leider Alles nicht so besonders aktuell. :-\
Sollte Ingenuity inzwischen tatsächlich den 52. Flug so wie geplant und berichtet, absolviert haben, müßte sich der Heli jetzt etwa 300 m westsüdwestlich des Rovers befinden und sich bereits auf seinen 53. Flug vorbereiten, der ihn dann noch weiter nach Westen bringen soll.
Ehrlich gesagt habe ich da leider so gar kein Vertrauen zu diesen angeblich abgeleisteten Daten des 52. Fluges. Die entsprechen so wie angegeben den geplanten Daten ganz genau bis auf die hundertste Sekunde und den Millimeter! Das ist wohl praktisch unmöglich! Irgendwo ist da der Wurm drin!
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Endlich ist der 52. Flug nun auch in der mars.nasa.gov - Statistik bestätigt, allerdings noch ohne Flugdauerangabe ("TBD").
26.04.2023, 363 m weit, 12 m hoch, Maximalgeschw. 3,70 m/s
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log)
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SHERLOC auf Perseverance untersucht den Felsen "Quartier".
Der Perseverance hat dieses Bild eines Felsziels mit dem Spitznamen "Quartier" mit der WATSON-Kamera (Wide Angle Topographic Sensor for Operations and eNgineering) aufgenommen, die zu dem Instrument SHERLOC (Scanning Habitable Environments with Raman & Luminescence for Organics & Chemicals) gehört. Der Rover nutzt ein Werkzeug, um die Oberfläche eines Gesteins abzuschleifen (wie bei dem kreisförmigen Teil in diesem Bild), um Staub, Schutt und anderes Material zu entfernen, das sich auf der äußeren Oberfläche des Gesteins abgesetzt hat. Danach können Instrumente wie SHERLOC die Zusammensetzung des Gesteins untersuchen. Die weißen Quadrate zeigen Bereiche, in denen SHERLOC mehrere Scans mit dem ultravioletten Laser durchgeführt hat.
SHERLOC entdeckte in "Quartier" Signale, die mit organischen, kohlenstoffbasierten Molekülen übereinstimmen. Wenn es sich um organische Moleküle handelt, was nur überprüft werden könnte, wenn die Proben zur näheren Untersuchung auf die Erde gebracht würden, wären sie wahrscheinlich durch geologische Prozesse und nicht durch alte biologische Quellen entstanden, aber sie stellen die Art von Molekülen dar, nach denen das wissenschaftliche Team von Perseverance sucht.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031093343-2a942fa7.jpg)
Abbildung A vergrößert den abgeschliffenen Bereich innerhalb der beiden weißen Quadrate im Hauptbild.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031093346-802014bf.png)
Kredit beider Bilder:NASA/JPL-Caltech/MSSS
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25919 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25919)
Folgenden Bericht hatte ich in 2021 geschrieben und füge in hier mit dazu.
SHERLOCs Ansicht von "Garde".
Dieses kommentierte Bild zeigt ein Gesteinsziel mit dem Namen "Garde", das von SHERLOC (Scanning Habitable Environments with Raman & Luminescence for Organics & Chemicals) analysiert wurde, einem der Instrumente am Ende des Roboterarms an Bord Perseverance. Diese Daten wurden an Sol 207, den 18.09.2021 aufgenommen.
SHERLOC entdeckte eine Kombination von Olivin- und Karbonatmineralen in dem Zielgestein, das sich in der geologischen Einheit "Séítah" im Jezero-Krater des Mars befindet. Die Olivinminerale sind Teil eines Eruptivgesteins, während sich die Karbonatminerale aus flüssigem Wasser absetzten, das mit dem Eruptivgestein wechselwirkte. Auf der Erde wäre dies ein Beweis für einen geologischen Prozess, der als Karbonatisierung bekannt ist, und es beweist, dass flüssiges Wasser mit dem Eruptivgestein in Séítah interagiert oder es wässrig verändert hat.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084029-4d14e8b9.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/MSSS/LANL/PhotonSys
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25043 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25043)
https://mars.nasa.gov/resources/26435/sherlocs-view-of-garde/ (https://mars.nasa.gov/resources/26435/sherlocs-view-of-garde/)
Beste Grüße Gertrud
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Ich weiß nicht, ob das hier her gehört, aber ich wundere mich, dass man seit Wochen überhaupt nichts Aktuelles mehr hört und sieht (und das liegt sicher nicht an den Aktiven in diesem Forum). Vom Rover und vom Hubschrauber. Es ist weder zu lesen, dass der Kontakt abgebrochen ist oder es Defekte gibt, noch gibt es Rundumaufnahmen. Das wundert mich um so mehr, als das letzte Bild ein skulpturartiger Stein war, der allein auf einer Geröllfläche lag. Und soweit ich weiß, gibt es auch auf den Originalseiten seitdem nichts zu sehen. Wie werden eigentlich die Aufnahmen zur Erde übertragen? Ist das verschlüsselt oder könnte ein Privatier mit dem entsprechenden Equipment sich einklinken? Grüße von Ulla
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Hallo Ulla,
Die NASA nutzt zum Empfang die Antennen des deep space network (https://eyes.nasa.gov/dsn/dsn.html (https://eyes.nasa.gov/dsn/dsn.html)). Jetzt gerade kommuniziert eine 35m Antenne in Canberra mit der Marssonde "Mars Odyssey". Diese Sonde produziert eigene Daten und dient auch oft als Relaisstation zur Datenübertragung zwischen den Marsrovern und der Erde. Außerdem werden auch die Sonden "Mars Reconnaissance Orbiter" und "MAVEN" als Relaisstationen eingesetzt. Eine direkte Kommunikation der Rover mit der Erde ist nur "zur Not" und mit sehr geringer Datenrate möglich.
Ich glaube nicht, das man das mit privatem Equipment mithören kann, die Signale kommen zur Zeit aus 346 Millionen Kilometern Entfernung und sind entsprechend schwach.
viele Grüße
Steffen
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Moxie hatte letzten Monat 12 Gramm Sauerstoff pro Stunde produziert. Das ist doppelt so viel wie die ursprüngliche Zielvorgabe war. Laut Space.com hat das Gerät mittlerweile 1000 Minuten Sauerstoff produziert.
https://www.merkur.de/wissen/weltall-nasa-rover-produziert-rekord-menge-sauerstoff-mars-raumfahrt-92407252.html (https://www.merkur.de/wissen/weltall-nasa-rover-produziert-rekord-menge-sauerstoff-mars-raumfahrt-92407252.html)
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bei der Bilder suchen tauchen jetzt neue auf.
Filtering:Date: 2023-04-26 to 2023-05-27Mars Helicopter Tech Demo Cameras: Navigation CameraMars Helicopter Tech Demo Cameras: Color CameraClear all
10 Bilder vom 52er Flug angeblich.
Die bilder sind aber die selben wie vom 23.04.2023 komisch doppelt gesendet?
Sind doch nur ähnlich komisch.
Mittlerweile sind von ehemals 10 Bildern zur Zeit 208 Bilder hochgeladen worden.
Denke das doch ziemliche Kommunikation Probleme vorliegen so lange das gedauert hat.
2 Neue Bilder von Sol 852
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Ich weiß nicht, ob das hier her gehört, aber ich wundere mich, dass man seit Wochen überhaupt nichts Aktuelles mehr hört und sieht (und das liegt sicher nicht an den Aktiven in diesem Forum). Vom Rover und vom Hubschrauber. Es ist weder zu lesen, dass der Kontakt abgebrochen ist oder es Defekte gibt, noch gibt es Rundumaufnahmen. Das wundert mich um so mehr, als das letzte Bild ein skulpturartiger Stein war, der allein auf einer Geröllfläche lag. Und soweit ich weiß, gibt es auch auf den Originalseiten seitdem nichts zu sehen. Wie werden eigentlich die Aufnahmen zur Erde übertragen? Ist das verschlüsselt oder könnte ein Privatier mit dem entsprechenden Equipment sich einklinken? Grüße von Ulla
SOL 856 "Heute" 63 Bilder von Perseverance
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Ich weiß nicht, ob das hier her gehört, aber ich wundere mich, dass man seit Wochen überhaupt nichts Aktuelles mehr hört und sieht (und das liegt sicher nicht an den Aktiven in diesem Forum). Vom Rover und vom Hubschrauber. Es ist weder zu lesen, dass der Kontakt abgebrochen ist oder es Defekte gibt, noch gibt es Rundumaufnahmen. Das wundert mich um so mehr, als das letzte Bild ein skulpturartiger Stein war, der allein auf einer Geröllfläche lag. Und soweit ich weiß, gibt es auch auf den Originalseiten seitdem nichts zu sehen. Wie werden eigentlich die Aufnahmen zur Erde übertragen? Ist das verschlüsselt oder könnte ein Privatier mit dem entsprechenden Equipment sich einklinken? Grüße von Ulla
Hallo Ul-Pr
willkommen im Forum.
Es gab fast jeden Tag von dem Rover Perseverance auf folgender Seite zu sehen.
Die gelben Dreiecke in der linken oberen Ecke zeichnen die neue gesendeten Bilder aus. wenn du die Seiten durchforstet, wirst siehst du immer wieder die Dreieckeaif den Bildern. Auch Tage später kommen von anderen Sol noch Bilder zur Erde, die dan entsprechend den Sols eingeordnet werden.
Die RAW-Bilder von Sol 856,den 18 Juli auf Seite1.
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/)
In diesem Link kannst du die Bilder und Berichte des Teams sehen.
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/images/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/images/)
Die Bilder von Ingenuity sind in diesem Link zu sehen.
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/?af=HELI_NAV,HELI_RTE#raw-images (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/?af=HELI_NAV,HELI_RTE#raw-images)
Der Helikopter hat auf den Rover gewartet, da die Kommunikation zuwischen den Beiden durch das Gelände gestört war.
Darüber wurde hier im Forum auch berichtet.
Beste Grüße Gertrud
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Moxie hatte letzten Monat 12 Gramm Sauerstoff pro Stunde produziert. Das ist doppelt so viel wie die ursprüngliche Zielvorgabe war. Laut Space.com hat das Gerät mittlerweile 1000 Minuten Sauerstoff produziert.
https://www.merkur.de/wissen/weltall-nasa-rover-produziert-rekord-menge-sauerstoff-mars-raumfahrt-92407252.html (https://www.merkur.de/wissen/weltall-nasa-rover-produziert-rekord-menge-sauerstoff-mars-raumfahrt-92407252.html)
Hallo Sympathikus,
über MOXIE wurde in diesem Bericht hier im Forum berichtet, dort kann man auch Bilder von dem Gerät anklicken.
MOXIE feiert 2 Jahre auf dem Mars:
Entdeckungen und noch zu leistende Arbeit.
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18563.msg546781#msg546781 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18563.msg546781#msg546781)
Beste Grüße Gertrud
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Danke an Gertrud.
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Hallo zusammen,
mal ne Frage zu den Bildern die von Perseverance und Co gemacht werden auf dem Mars.
Ist es da wirklich so Hell am "Tage" oder werden die Bilder aufgehellt mit Restlichtverstärkern?
wie ist eigentlich die Sonnenkollektor ausbeute im Vergleich hier bei uns auf der Erde?
Ich meine der Mars ist ja nur unwesentlich etwas weiter von der Sonne entfernt.
Sonne -> Erde ungefähr 149,6 Millionen Kilometer
Sonne -> Mars ungefähr 227,9 Millionen Kilometer
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mal ne Frage zu den Bildern die von Perseverance und Co gemacht werden auf dem Mars.
Ist es da wirklich so Hell am "Tage" oder werden die Bilder aufgehellt mit Restlichtverstärkern?
Definitiv kann ich dazu nichts sagen.
Nur soviel: Ich glaube nicht, dass die Bilder aufgehellt werden müssen. Ich erinnere mich dazu an einen Artikel anlässlich des Vorbeiflugs von New Horizon am Pluto. Man stellt sich ja intuitiv vor, dass es auf Pluto tagsüber so zappenduster sein muss wie auf der Erde nachts, bei der Entfernung zur Sonne.
Aber da täuscht man sich: In dem Artikel hieß es, dass es auf Pluto zur Mittagszeit so hell ist wie auf der Erde während einer wolkenlosen Abenddämmerung. Und das ist gar nicht mal so dunkel, man erkennt immer noch alle Einzelheiten und sieht noch alles in bunt.
Wenn das für Pluto gilt, muss es für den Mars ja erst recht gelten.
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@skyopi:
Du hast die Zahlen ja schon genannt:
der Mars ist um den Faktor 1,52 weiter weg von der Sonne;
die Bestrahlungsstärke fällt quadratisch mit der Entfernung ab, also Faktor 2,32
d.h. die Intensität der Sonneneinstrahlung auf dem Mars ist nur 43% der auf der Erde
( 78 Mio km findest Du "nur unwesentlich etwas weiter von der Sonne entfernt" ??)
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Hallo zusammen,
mal ne Frage zu den Bildern die von Perseverance und Co gemacht werden auf dem Mars.
Ist es da wirklich so Hell am "Tage" oder werden die Bilder aufgehellt mit Restlichtverstärkern?
(...........)
Hallo skyopi69,
die Bilder der Kamaras werden durch verschiedenen Filter aufgenommen
und erscheinen dadurch sehr unterschiedlich.
Zu den Mastcams von Curiosity habe ich dir einige Infos zusammengesucht.
Die MastCam von redmoon.
https://www.raumfahrer.net/die-mastcam/ (https://www.raumfahrer.net/die-mastcam/)
Mars in HD und 3D
https://www.raumfahrer.net/mars-in-hd-und-3d/ (https://www.raumfahrer.net/mars-in-hd-und-3d/)
Auch in deutsch eine Beschreibung des Bayer-Sensor.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bayer-Sensor (https://de.wikipedia.org/wiki/Bayer-Sensor)
Die Seiten des Malin Science Space Systems (MSSS)
https://mars.nasa.gov/msl/spacecraft/instruments/mastcam/ (https://mars.nasa.gov/msl/spacecraft/instruments/mastcam/)
https://www.msss.com/all_projects/msl-mastcam.php (https://www.msss.com/all_projects/msl-mastcam.php)
https://www.msss.com/ (https://www.msss.com/)
https://www.msss.com/science/ (https://www.msss.com/science/)
Nachtrag:
https://www.msss.com/all_projects/index.php (https://www.msss.com/all_projects/index.php)
Zu der Mastcam-Z von Perseverance diese Seiten.
DLR: Start der Mission Mars 2020 am 30. Juli 2020.
https://www.raumfahrer.net/dlr-start-der-mission-mars-2020-am-30-juli-2020/ (https://www.raumfahrer.net/dlr-start-der-mission-mars-2020-am-30-juli-2020/)
https://mastcamz.asu.edu/ (https://mastcamz.asu.edu/)
Beste Grüße Gertrud
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Die „Otis Peak“-Probe enthüllt die Farben des Konglomerats.
Perseverance hat dieses Bild eines Gesteinskerns mit dem Spitznamen „Otis Peak“ am Sol 822, am 12. Juni 2023, aufgenommen. Das Bild zeigt den Boden des Otis-Peak-Kerns, der aus einem Konglomeratgestein namens „Emerald Lake“ gewonnen wurde. Die deutlich gefärbten Bereiche sind einzelne Mineralien (oder Gesteinsfragmente), die vom Fluss transportiert wurden, der einst in den Jezero-Krater des Mars floss.
Das Bild wurde von der Sampling and Caching System Camera (CacheCam) von Perseverance aufgenommen, die sich im Unterbauch des Rovers befindet. Die Kamera blickt in die Oberseite eines Probenröhrchens, um Nahaufnahmen des Probenmaterials und des Röhrchens zu machen, während es zum Verschließen und Lagern vorbereitet wird.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031093401-58910811.jpg)
Kredit:NASA/JPL-Caltech
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25962 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25962)
Das Mosaik zeigt Felsbrocken im Jezero Krater.
Dieses von Perseverance aufgenommene zusammengesetzte Bild zeigt Felsbrocken, die auf der Spitze der Fächerlagerstätte des Jezero-Kraters liegen. Roverspuren in der Bildmitte vermitteln einen Eindruck von Maßstab. Diese Felsbrocken wurden durch Wasser transportiert, das entweder tiefer war oder schneller floss als die alte Wasserstraße, die die kleineren Kieselsteine ablagerte, die sich ebenfalls in der Gegend befinden. Da diese Felsbrocken auf den Kieselsteinen liegen, gehen Wissenschaftler davon aus, dass sie später, möglicherweise viel später, angekommen sind.
Das Mastcam-Z-Kamerasystem von Perseverance nahm die Bildserie, aus der dieses Komposit besteht, an Sol 845, am 6. Juli 2023 auf.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031093402-ef355f6b.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25963 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25963)
Beste Grüße Gertrud
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Mit dem Abrasionwerkzeug wird der Felsen von der oberen Staubschicht befreit.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084004-60d7e524.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084004-60d7e524.jpg)
Anschließend kommt der Gaseous Dust Removal Tool (gDRT) zum Einsatz, er entfernt mit einem Stickstoffstoß den Abriebstaub.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083040-fe192620.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084004-60d7e524.jpg)
Perseverance nahm an Sol 859, den 21.07.2023, mit der linken Navigation Camera (Navcam) den Felsen "Mount Meeker" nach dem Abrieb auf.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031093424-23be75fc.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NLF_0859_0743200068_771ECM_N0420000NCAM00347_04_195J (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NLF_0859_0743200068_771ECM_N0420000NCAM00347_04_195J)
Von Simeon Schmauß wurde das super gute Gif von der Arbeit des Abriebwerzeugs zusammengestellt.
https://twitter.com/stim3on/status/1682392107124768771 (https://twitter.com/stim3on/status/1682392107124768771)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/Simeon Schmauß
Viel Freude beim Ansehen wünscht Euch Gertrud
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Endlich scheint es auch mit Ingenuity wieder weiterzugehen
Der 53. Flug wurde angekündigt für den 22.07.(!)
Weite: 203,1 m
Dauer: 136,83 sec
Höhe: 10 m
Max. Geschw.: 2,5 m/s
Richtung: Nord
Flugzweck: Erkundung ("scouting")
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Falls der für den 22. Juli vorgesehene Flug nicht furchgeführt wurde, dürfte der Rover sich inzwischen wieder bis auf etwa 100 m dem Heli genähert haben.
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover)
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Tatsächlich existieren aktuelle(!) Bilder die zeigen, daß der Rover inzwischen wieder bis auf 22 m an den Heli herangefahren ist! (z.B. auf unmannedspaceflight.com)
(Kann die leider nicht hier reinstellen :"( )
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Hier das Bild vom Heli, direkt von der offiziellen RAW-Bilder-Seite (nicht ganz so hübsch aufbereitet wie im unmannedspaceflight-Forum): https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/)
(https://images.raumfahrer.net/up079688.png)
Image Credit: NASA/JPL-Caltech
Auf unmannedspaceflight (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=4bb37d7e5712d04bea9603b2219fc1ab&showtopic=8610&st=765&start=765) schreiben sie auch, dass Flug #53 nicht wie geplant durchgeführt wurde.
Er war kürzer als vorhergesagt, nämlich nur 142,5m lang und max. 5m hoch, Flugdauer knapp 75sek.
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Perseverance nahm an Sol 870, den 1.08.2023, mit der rechten Navcam den Helicpoter Ingenuity auf. Der Heli leuchtet auch der linken Seite in der Sonne.
Das Bild habe ich ausgeschnitten und auf 250% vergrößert.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031093444-c04b7474.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NRF_0870_0744183569_987ECM_N0422266NCAM03870_01_195J (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NRF_0870_0744183569_987ECM_N0422266NCAM03870_01_195J)
Dann hat mich etwas wirbelndes begeistert.
Einige Staubteufel wirbeln über den Jezero-Krater.
Der Marsrover Perseverance nutzte eine seiner Navigationskameras, um diese Staubwolken aufzunehmen, die an Sol 148 am 20. Juli 2021, auftauchten. Dieses GIF wurde verbessert, um ein Maximum an Details zu zeigen, mit einer gewissen Farbverzerrung. Die drei eingefügten Bilder wurden im Abstand von etwa 15 Sekunden aufgenommen.
(https://images.raumfahrer.net/up081848.gif)
Kredit:NASA/JPL-Caltech/SSI
https://mars.nasa.gov/resources/26783/perseverance-views-dust-devils-swirling-across-jezero-crater/?site=msl (https://mars.nasa.gov/resources/26783/perseverance-views-dust-devils-swirling-across-jezero-crater/?site=msl)
Mit begeisterten Grüßen, Gertrud
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Ingenuity sieht sehr gut aus.
Perseverance nahm an Sol 871, den 2.08.2023, an 11:52:56 Marszeit mit der rechten Mastcam-Z den Heli Ingenuity auf.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031093457-04d07b8e.png)
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0871_0744260714_473EBY_N0422266ZCAM05154_1100LMJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0871_0744260714_473EBY_N0422266ZCAM05154_1100LMJ)
Mit der linken Mastcam-Z wurde Ingenuity um 13:13:30 Marszeit abgelichtet.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031093500-2aa28112.png)
Kredit beider Bilder: NASA/JPL-Caltech/ASU
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0871_0744265587_568EBY_N0422360ZCAM05155_1100LMJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_0871_0744265587_568EBY_N0422360ZCAM05155_1100LMJ)
Die Schatten sind durch die Uhrzeiten verändert.
Beste Grüße Gertrud
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Am 3.08. sollte ein "pop up" - Flug stattfinden. (54. Flug)
Für 24,62 Sekunden 5 m senkrecht in die Höhe, ohne horizontale Bewegung.
Wohl ein Testflug, nach dem letzten vorzeitig abgebrochenem 53. Flug
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/473/flight-54-preview-by-the-numbers (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/473/flight-54-preview-by-the-numbers)
Anscheinend hat er tatsächlich stattgefunden:
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log)
Da der Rover inzwischen unbeeindruckt fast 100 m Richtung Norden weitergefahren ist, hat er den Heli wieder überholt.
(Er dürfte dabei dem Heli auf weniger als 10 m nahe gekommen sein.)
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Der MarsHelicopter Ingenuity Flight 54, hier ist eine Vorschau aus einem größeren Winkel (sehr hochauflösende) mit etwa dem 6-fachen der tatsächlichen Geschwindigkeit; Möglicherweise sind sogar noch mehr Bilder in voller Auflösung verfügbar, um einen flüssigeren Film des Pop-ups zu ermöglichen.
Quelle:
https://twitter.com/dejasu/status/1687707639881273344 (https://twitter.com/dejasu/status/1687707639881273344)
Mit besten Grüßen Gertrud
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Das Heli-Team glaubt herausgefunden zu haben, was zur vorzeitigen Landung bei Flug 53 geführt hat.
Und zwar wurde ein LAND_NOW Kommando ausgeführt, nachdem es zu unterschiedlichen Daten von Navigationskamera und Flugüberwachungsinstrumenten (Position, Geschwindigkeit und Flugrichtung) gekommen war. (liefen nicht mehr synchron!)
Nachdem bereits bei Flug 6 ähnliche Probleme aufgetaucht waren, wurde damals ein spezielles Software-Update installiert, welches hier aber wohl nicht ausreichte.
So unangenehm dieser Flugabbruch war, so ist man doch froh über die Gelegenheit zur weiteren Verbesserung des Fliegens auf anderen Himmelskörpern.
Nachdem der kurze Testflug 54 jetzt reibungslos funktioniert hat, glauben sie, daß weiteren erfolgreichen Flügen nun nichts mehr im Wege steht.
https://www.space.com/mars-helicopter-ingenuity-perseverance-photo-54th-flight (https://www.space.com/mars-helicopter-ingenuity-perseverance-photo-54th-flight)
Im Artikel befindet sich übrigens ein schönes Bild, das der Heli jetzt von Perseverance aufgenommen hat. Leider sitzt der Rover dabei ganz knapp am oberen Bildrand. ::)
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Perseverance wurde von Ingenuity an Sol 872, den 3.08.2023, während Flug 54 von oben gesehen.
Dieses Bild zeigt Perseverance ganz oben am Bildrand rechts von der Mitte. Zum Zeitpunkt der Aufnahme befand sich der Hubschrauber etwa in einer Höhe von 5 Meter.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031093552-11dd5b61.jpg)
Kredit:NASA/JPL-Caltech
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25969 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25969)
Für die Freunde der Anaglyphen habe ich dieses Bild von Ingenuity gespeichert.
Es ist sehr faszinierend, wie nah der Heli an einer Kante/ Kuhle gelandet ist.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031093556-a54f3cf6.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS
Diese Ansicht des Ingenuity wurde anhand von Daten erstellt, die von der Mastcam-Z-Instrument an Bord des Rover Perseverance gesammelt wurden. Das Bild wurde einen Tag vor dem 54. Flug des Heli und etwa anderthalb Wochen nach Flug 53 aufgenommen, der durch eine unerwartete Landung abgebrochen wurde.
https://images.raumfahrer.net/up079767.jpg (https://images.raumfahrer.net/up079767.jpg)
Abbildung A ist eine farbverbesserte Ansicht, die subtile Farbunterschiede in der Szene hervorhebt.
https://images.raumfahrer.net/up079768.jpg (https://images.raumfahrer.net/up079768.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25968 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25968)
Beste Grüße Gertrud
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Und so hat Perseverance den 54 Flug von Ingenuity gesehen:
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Spektakuläres Videomaterial.
Bei Sekunde 35/36 "dopst" Ingenuity bei der Landung.
Das ist mir vorher so noch nicht aufgefallen.
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INGENUITY Flug 55 12.08.2023 SOL 881
Flights 55 (as of 8/12/23)
Distance Flown 263.99 meters (~866 ft)
Highest Altitude 10 meters (~33 ft)
Fastest Ground Speed 4.70 m/s (10.5 mph)
Flight Time 142.9 seconds
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log)
Edit: Werte korrigiert nur für Flug 55 :-(
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Das war eine Zusammenfassung aller Flüge.
Ich finde es bemerkenswert, dass Ingenuity noch lange Flüge (120 bis 170 Sekunden, wohl das Maximum) bei 4 bis 6 m/s leisten kann und auch noch höher als 10m fliegen kann. Damit ist noch ein beachtlicher Vorerkundungswert gegeben.
Und das mehr als 800 Tage nach dem ersten Flug.
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Das war eine Zusammenfassung aller Flüge.
Erwischt hab es korrigiert.
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Statt weiter in Richtung Norden zu fliegen (auf den Rover zu), führte Flug 55 über 200 m scharf links Richtung Westsüdwest, um dann umzukehren und in einem ganz spitzen Winkel etwa 30 m zurück genau nach Osten zu fliegen.
(Quelle: unmannedspaceflight.com//Perseverance Route Map)
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Statt weiter in Richtung Norden zu fliegen (auf den Rover zu), führte Flug 55 über 200 m scharf links Richtung Westsüdwest, um dann umzukehren und in einem ganz spitzen Winkel etwa 30 m zurück genau nach Osten zu fliegen.
(Quelle: unmannedspaceflight.com//Perseverance Route Map)
Denke mal das im der Landeplatz nicht gefallen hat und er sich was besseres gesucht hat deswegen die 30 m zurück.
Hat der Rover keinen Staubwedel dabei?
Könnte ja mal sie Solarkollektoren vom Heli putzen 8)
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Ja, denke ich auch.
Ist da ja z.T. recht hügelig und steinig in der Gegend.
Das mit dem Staub auf den Solarzellen beeinträchtig wohl tatsächlich die Stromversorgung der Batterien, aber es waren ja anfangs auch nur 5 Flüge geplant!
Für zukünftige Helis sollten sie sich aber auch diesbezüglich wohl besser was einfallen laßen!
Der Rover ist inzwischsn wieder ein schönes Stück direkt nach Süden gefahren, also quasi auf der Flugroute des 53. Fluges zurück und erstmal nicht dem Heli hinterher.
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Hallo skyopi69,
(............)
Hat der Rover keinen Staubwedel dabei?
Könnte ja mal sie Solarkollektoren vom Heli putzen 8)
zu deiner humorvolle Frage kann ich etwas erklären.
Ja, Perseverance hat einen "Staubwedel" ;) dabei.
Der Gaseous Dust Removal Tool (gDRT) wurde schon oft benutzt um die Oberfläche der Felsen von Staub zu befreien.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083040-fe192620.jpg)
https://ntrs.nasa.gov/citations/20210012228 (https://ntrs.nasa.gov/citations/20210012228)
Der schwarze Gastank ist mit Stickstoff befüllt und befindet sich auf dem Kopf des Instrumentenarms neben dem PIXL, der einen Röntgenspektrometer und über eine verfügt.
https://mars.nasa.gov/mars2020/spacecraft/instruments/pixl/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/spacecraft/instruments/pixl/)
Es ist aber nicht vorgesehen, das der Rover Ingenuity von dem Staub befreit.
Es ist dem Missionsteam anscheinend zu gewagt, so nahe mit dem Rover an den Heli zufahren um eine Wirkung der Stöße zu ermöglichen.
Der Rover könnte durch einen unsicheren Stand auf einem winzigen, nicht erkannten Stein den sicheren Stand verlieren und Schaden anrichten. Es wäre jetzt so früh in der Mission doch tragisch, wenn beide Geräte zu Bruch gehen würden.
Vielleicht kommt bei Ingenuity ein Staubteufel vorbei und säubert den Heli.
Die MER-Rover hatten damals das Erlebnis.
https://www.raumfahrer.net/cleaning-event-steigert-spirits-energieausbeute/ (https://www.raumfahrer.net/cleaning-event-steigert-spirits-energieausbeute/)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083040-fe192620.jpg)
Beste Grüße Gertrud
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Ich denke, wenn ein Staubteufel kommt, liegt Ingenuity auf der Seite.
820 Sols nach dem ersten Flug noch solche Daten bei Flug 55. Und das bei einem Demonstrationsinstrument.
Dass man bei der Herstellung des nächsten Helis aus den Erfahrungen lernen wird, dürfte klar sein
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Ich denke, wenn ein Staubteufel kommt, liegt Ingenuity auf der Seite.
Wieviel Kraft haben solche Ereignisse denn? Bei dem Fast-Vakuum, was auf dem Mars herrscht, dürfte selbst ein schnellerer Windstoß kaum etwas bewirken?
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Ich denke, wenn ein Staubteufel kommt, liegt Ingenuity auf der Seite.
Wieviel Kraft haben solche Ereignisse denn? Bei dem Fast-Vakuum, was auf dem Mars herrscht, dürfte selbst ein schnellerer Windstoß kaum etwas bewirken? ...
Staubteufel sind aber keine kurzen Windstöße, doch ich denke, dass man das simuliert hat und ggf. etwas in der Flugsoftware dagegen ...
Gruß, HausD
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Ich denke, wenn ein Staubteufel kommt, liegt Ingenuity auf der Seite.
Wieviel Kraft haben solche Ereignisse denn? Bei dem Fast-Vakuum, was auf dem Mars herrscht, dürfte selbst ein schnellerer Windstoß kaum etwas bewirken?
Durch die dünnere Atmosphäre ist der Luftdruck am Boden sehr gering.
Perseverance hatte einen Staubteufel mit einer Windgeschwindigkeit von 40 Kilometern pro Stunde gemessen. Die Intensität des geringe Winddrucks ist ausschlagebend.
Die Winde auf dem Mars nicht mit den Erdbedingungen zu vergleichen.
Beste Grüße Gertrud
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Hatten wir hier glaube ich noch nicht:
War der "rauf/runter-Flug" am 3. August
(Standbild hier weiter oben)
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Inzwischen hat möglicherweise bereits der 56. Flug stattgefunden.
Geplant war er für den 25. August
418 m weit
136 s lang
12 m hoch
Richtung NW
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/476/flight-56-preview-by-the-numbers (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/476/flight-56-preview-by-the-numbers)
Auch der Rover ist an einem der letzten Tage wieder ein schönes Stück (~ 150 m ?) in Richtung NW weiter vorgedrungen.
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Neue Bilder sind schon hochgeladen von Sol 894 26.08.2023
Im Flight Log taucht der Flug 56 noch nicht auf.
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/?begin_sol=894&end_sol=894&af=HELI_NAV,HELI_RTE (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/?begin_sol=894&end_sol=894&af=HELI_NAV,HELI_RTE)
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Flight Log vom Mars Heli wurde aktualisiert.
Flight: 56
Sol: 894
Date: Aug. 25, 2023
Horizontal Entfernung: 410 m ~1,345 ft
Max. Höhe: 12m ~39 ft
Max. Ground Speed: 5.30 m/s ~11.9 mph
Mission Dauer: 140.9 seconds
Route of Flight: From Airfield Pi To Airfield Rho
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Perseverance blickt nach Westen.
Dieses zusammengesetzte Mosaik besteht aus 106 Bildern.Dafür blickt Perseverance an Sol 847, am 8. Juli 2023, nach Westen auf den Rand des Jezero-Kraters. Die Mastcam-Z des Rovers nahm die Bilder auf, als Perseverance etwa auf halbem Weg durch ein Geröllfeld von 1 km Breite war.
Dies ist die Anaglyphenansicht, sie kann mit einer rot-blauen 3D-Brille betrachtet werden.
Die steilen Abhänge sind auch im Jezero-Kreater faszinierend zu sehen. Da kann man die Tiefe nur ahnen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031093653-40fa1f44.jpg)
Kredit:NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS
Die Maße der vollen Größe haben 37757 x 3453 pixels (61 MB).
https://photojournal.jpl.nasa.gov/archive/PIA25965_figB_fullres.jpg (https://photojournal.jpl.nasa.gov/archive/PIA25965_figB_fullres.jpg)
Dieses aus 53 Bildern zusammengesetzte Mosaik
https://images.raumfahrer.net/up079878.jpg (https://images.raumfahrer.net/up079878.jpg)
besteht in voller Größe aus :38382 x 3493 pixels (65 MB)
https://photojournal.jpl.nasa.gov/archive/PIA25965_main_fullres.jpg (https://photojournal.jpl.nasa.gov/archive/PIA25965_main_fullres.jpg)
Abbildung A ist eine erweiterte Farbansicht, die subtile Farbunterschiede in der Szene hervorhebt und es hat die Maße von 38382 x 3493 pixels (85 MB).
https://photojournal.jpl.nasa.gov/archive/PIA25965_figA_fullres.jpg (https://photojournal.jpl.nasa.gov/archive/PIA25965_figA_fullres.jpg)
Quelle:
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25965 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25965)
Beste Grüße Gertrud
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Flight Log vom Mars Heli wurde aktualisiert.
Flight: 56
Sol: 894
Date: Aug. 25, 2023
---> Horizontal Entfernung: 410 m ~1,345 ft <---
Max. Höhe: 12m ~39 ft
Max. Ground Speed: 5.30 m/s ~11.9 mph
Mission Dauer: 140.9 seconds
Route of Flight: From Airfield Pi To Airfield Rho
Das war, wenn ich richtig gezählt habe, der achtweiteste Flug von Ingenuity. Very good shape!
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Freude am Dream Lake.
Der Rover hat das Geröllfeld am „Fall River Pass“ vorerst hinter sich gelassen und er untersuchte eine rätselhafte Sedimentgesteinseinheit, die der Heli Ingenuity vor einigen Wochen erstmals bei seinem 52. Flug entdeckt hat. Dies ist ein großartiges Beispiel dafür, wie die einzigartige Luftperspektive von Ingenuity das Team dabei helfen kann, interessante Gebiete vor dem Rover auszukundschaften. Dieses Gestein befindet sich in einem linearen Trog westlich des „Fall River Pass“ und sein Alterszusammenhang mit den nahegelegenen geröllreichen Ablagerungen ist von besonderem Interesse, da diese Sedimente eine der letzten Etappen beim Bau des Jezero-Fächers darstellen könnten. Die Wissenschaftler sind auch daran interessiert, herauszufinden, in welcher Umgebung sich dieses Gestein gebildet ha, könnte es in einem Fluss oder einem See abgelagert worden sein?
An einem erosionsbeständigen Felsvorsprung mit dem Namen „Dream Lake“ setzte der Rover sein übliches Werkzeugset ein: Zuerst sprengte er mit seinem Gas Dust Removal Tool (gDRT) die Staubdecke weg und führte dann eine Abtragung zur wissenschaftlichen Analyse des Gesteinsinneren durch. Die gDRT-gereinigte Oberfläche des Gesteins faszinierte das Team und es enthüllte eine narbige Textur mit eingebetteten abgerundeten Kristallen. Am Wochenende nutzte das Team die wissenschaftlichen Proximity-Instrumente wie PIXL, um die Abriebstelle weiter zu untersuchen.
Quelle:
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/475/delight-at-dream-lake/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/475/delight-at-dream-lake/)
Der Perseverance hat dieses Bild an Sol 879, den 10.08.2023, mit seiner SHERLOC WATSON-Kamera aufgenommen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031093707-745a413e.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech.
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/SIF_0879_0744978096_621EBY_N0430000SRLC00372_0000LMJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/SIF_0879_0744978096_621EBY_N0430000SRLC00372_0000LMJ)
Diese coolen Texturen und grünen Kristalle sind sagenhaft. Perseverance hat von dieser Stelle eine Probe genommen und versiegelt. Jetzt ist der Rover auf zu "neuen Ufern". Es gibt noch so viele weitere Orte zu sehen.
https://twitter.com/NASAPersevere/status/1696932543910785528 (https://twitter.com/NASAPersevere/status/1696932543910785528)
Beste Grüße Gertrud
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Flug 57 von Ingenuity sollte am Samstag stattfinden.
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/477/flight-57-preview-by-the-numbers/ (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/477/flight-57-preview-by-the-numbers/)
Es war ein Flug über 120 Sekunden in 10m Höhe geplant, Distanz 204m nach Norden.
Flugziele: 1) Repositionierung 2) Bilder von wissenschaftlichen Zielen machen
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Neue Bilder von Ingenuity mit Datum Sol 902
Also scheint Flug 57 geklappt zu haben.
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/?begin_sol=902&end_sol=902&af=HELI_NAV,HELI_RTE (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/?begin_sol=902&end_sol=902&af=HELI_NAV,HELI_RTE)
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Der Flug steht jetzt auch im Logbuch. Link im Beitrag von R2-D2. Strecke 217m.
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Und damit ist der Heli inzwischen über 13 km (13.130 m) weit geflogen und war über 100 min (~102,4 min) in der Luft.
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Nachdem die etwa toastergroße MOXIE-Apparatur insgesammt 122 g Sauerstoff (O2) in 16 Raten produziert hat, wurde die Testreihe am 07.08. eingestellt.
Das Gerät hat die Erwartungen weit übertroffen und ebnet damit den weiteren Ausbau und den späteren Großeinsatz dieser Methode.
Man erwartet sich davon nicht nur die Produktion von atembarem Sauerstoff für die Astronauten, sondern insbesondere die Herstellung von Treibstoff (Oxidizer für das Methan) für zurückfliegende Raumschiffe.
Die Vorrichtung soll einmal die Größe eines Mikrowellengerätes haben und mit Zusatzgeräten für Kühlung und Lagerung des O2 direkt verbunden sein.
MOXIE gewinnt den Sauerstoff ja aus dem CO2 der Mars-Atmosphäre, aber auch an eine Anwendung auf dem Mond wird gedacht.
https://www.space.com/perseverance-mars-rover-ends-moxie-oxygen-experiment (https://www.space.com/perseverance-mars-rover-ends-moxie-oxygen-experiment)
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Flug 58 wurde für den 11.09. angekündigt
171,38 m weit
129,8 s lang
Richtung NW
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/479/flight-58-preview-by-the-numbers (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/479/flight-58-preview-by-the-numbers)
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Da der Rover in den letzten 10 Tagen keine allzu großen Strecken zurückgelegt hat, (ja sogar im Kreis gefahren ist(!) ), wohingegen Ingenuity erst vor kurzem über 200 m geflogen ist, ist der Heli dem Rover jetzt wieder etwa 500 m voraus.
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover)
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Der Standort von Perseverance.
Dies ist eine Orbitalansicht, die die ungefähre Position des Perseverance und des Ingenuity zeigt. Das zerklüftete, hell getönte Material auf der linken Seite des Bildes, ca.400 m vor dem Rover, ist das Margin Carbonate Unit.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031093709-837ac9da.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
Die Bedeutung der Marginalkarbonat-Einheit auf dem Mars.
Nach mehr als zweieinhalb Jahren Fahrt und Erkundung nähert sich Perseverance einem mit Spannung erwarteten Ziel: der Randkarbonat-Einheit.
Diese Schicht befindet sich in einem schmalen Band entlang des inneren Randes des westlichen Kraterrandes von Jezero und weist deutliche Anzeichen eines Minerals auf, das als Karbonat bekannt ist. Auf der Erde bilden sich Karbonate normalerweise in den flachen Untiefen von Süßwasser oder alkalischen Seen. Es wird vermutet, dass dies auch bei der Karbonatschicht am Marsrand der Fall sein könnte. Vor mehr als 3 Milliarden Jahren könnte das Wasser eines Sees im Krater Jezero an dessen Ufer gespült worden sein und diese Karbonatschicht abgelagert haben. Eine andere Hypothese besagt, dass die Karbonate durch mineralische Karbonatisierung entstanden sind, bei der Silikatminerale (wie Olivin) mit CO₂ reagieren und in Karbonate umgewandelt werden.
Karbonate sind aus mehreren Gründen faszinierend. Erstens können Karbonate Einblicke in die frühere Atmosphäre des Mars geben. Diese Mineralien entstehen durch eine Reihe chemischer Reaktionen, wenn Kohlendioxid (CO₂) aus der Atmosphäre mit flüssigem Wasser reagiert. Durch die Untersuchung des Vorhandenseins, der Häufigkeit und der Isotopenzusammensetzung dieser Karbonate kann das Team Rückschlüsse auf die CO₂-Konzentration in der Marsatmosphäre in der Vergangenheit ziehen und Einblicke in seine Klimageschichte gewinnen.
Zweitens sind Karbonatminerale ein hervorragendes Medium, um Spuren von altem Leben zu bewahren, falls dieses existierte. Wenn Karbonate in einem frühen Stadium des Gesteinsbildungsprozesses ausfallen, können sie einen Snapshot der Umgebung, in der sie sich gebildet haben, einfangen, einschließlich aller Anzeichen mikrobiellen Lebens.
Auf der Erde hat man beobachtet, dass sich Karbonatminerale direkt um mikrobielle Zellen herum bilden, sie einkapseln und schnell zu Fossilien machen. Dies ist besonders wertvoll, denn wenn ein Organismus erst einmal in Karbonat eingeschlossen ist, kann er für eine sehr lange Zeit konserviert werden. Ein weiteres Beispiel für die Karbonatfossilisierung auf der Erde sind Stromatolithen, geschichtete Strukturen, die von Mikrobenkolonien gebildet werden, die in mineralgesättigten Gewässern wachsen. Stromatolithen gehören zu den frühesten Zeugnissen des Lebens auf der Erde.
Obwohl das Team noch nicht genau weiß, wie die Randgesteine oder das Karbonat in ihnen entstanden sind, werden diese Gesteine gebohrt um ihre Geheimnisse zu entschlüsseln.
Quelle:
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/478/reading-the-rocks-the-importance-of-the-margin-carbonate-unit-on-mars/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/478/reading-the-rocks-the-importance-of-the-margin-carbonate-unit-on-mars/)
Beste Grüße Gertrud
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Danke für das Bild, leider ist es inzwischen schon wieder veraltert.
Es zeigt den Standort des Helis nach dem 56. Flug und inzwischen ist wohl schon der 58. geflogen. Auch der Rover ist inzwischen bereits etwa 400 m weiter nach Westen gefahren und befindet sich jetzt wohl fast genau südlich des Heilicopters.
Quelle: Link in meiner letzten post vom 9. September.
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[..] und inzwischen ist wohl schon der 58. geflogen. [..]
Ja, der Heli hat seinen 58. Flug erfolgreich absolviert:
https://twitter.com/nasajpl/status/1701755876040970279 (https://twitter.com/nasajpl/status/1701755876040970279)
- Flug über 174m
- 10m Höhe
- 104 Sekunden
Jetzt auch im Flight-Log enthalten
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log)
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Der Standort von Perseverance nach der Fahrt an Sol 911 dem 12.09.2023, bei der Margin Carbonate Unit.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031093712-183ad5cd.png)
Kredit: NASA
http://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover/ (http://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover/)
Nach dem Reinzoomen in das Bild kann man gut auf der linken Seite das begehrte Objekt, die Karbonatschicht, der Wissenschaftler erkennen.
Weiterführende Infos hatte ich im folgenden Bericht schon erläutert.
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18563.msg553751#msg553751 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18563.msg553751#msg553751)
Beste Grüße Gertrud
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Diese Karbonatschicht scheint ja wirklich äusserst interessant und hoffentlich auch sehr aufschlußreich zu sein. Der Rover wird deshalb wohl längere Zeit hier verweilen und möglicherweise gleich mehrere Proben entnehmen.
(Zwischenfrage: wie viele Proberöhrchen sind jetzt eigentlich noch übrig bzw. stehen noch zum Befüllen zur Verfügung?)
Leider werden wir auf die Auswertung auch dieser Bodenproben wohl noch bis zu 10 Jahre warten müssen. :"(
Hier noch ein Querverweis zum Verständnis der Carbonate auf der Erde.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Carbonate (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Carbonate)
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Halllo alepu,
(.............)
(Zwischenfrage: wie viele Proberöhrchen sind jetzt eigentlich noch übrig bzw. stehen noch zum Befüllen zur Verfügung?)
(...............)
zu deiner Frage:
bis jetzt sind 20 Proberöhrchen befüllt worden.
Es gibt 43 Proberöhrchen, inklusiv 5 Zeugenröhrchen
Leider kann ich jetzt wegen Zeitprobleme nicht nachlesen wieviele ZeugenRöhrchen bis jetzt benutzt wurden. Dazu hatte ich früher auch etwas geschrieben, habe gerade keine Zeit zum suchen.
Quelle:
https://mars.nasa.gov/mars2020/spacecraft/rover/sample-handling/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/spacecraft/rover/sample-handling/)
Beste Grüße Gertrud
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Danke Gertrud für die prompte Antwort und den Link! :-*
Dann müßten jetzt also noch mindestens 18 Röhrchen zum Befüllen bereitstehen. Wohl genügend um hier einige mit dem Karbonat zu befüllen.
Nach genauerer Lektüre dieses und anderer Links denke ich allerdings, daß da schon mindestens 22 Röhrchen befüllt sind.
Diese 20 aus deinem NASA-Link sind wohl die 20 die mindestens vom Rover eingesammelt werden sollen.
10 Röhrchen wurden deponiert, jedes dieser abgelegten hatte ein Duplikat, das im Rover verblieb, das macht 20. Inzwischen sind mindestens 2 weitere befüllt worden, allerdings jeweils ohne Duplikat. Macht summa summarum 22 also wären noch 16 übrig.
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Perseverance_(rover)#Samples_cached_for_the_Mars_sample-return_mission (https://en.m.wikipedia.org/wiki/Perseverance_(rover)#Samples_cached_for_the_Mars_sample-return_mission)
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Der nächste Flug des Helikopters wird nicht vor dem 16. September stattfinden.
Dafür soll ein neuer Höhenrekord von 20m erreicht werden, Flugzeit 143 Sekunden.
https://twitter.com/nasajpl/status/1702430521949819059 (https://twitter.com/nasajpl/status/1702430521949819059)
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Hallo alepu,
da ich deinem Link gefolgt bin,
so kann ich deinen Ausführungen nicht ganz folgen.
Jetzt kopiere ich aus Wiki die dortigen Angaben hinzu.
Zur Unterstützung der NASA-ESA Mars Sample Return werden Gesteins-, Regolith- (Marsboden-) und Atmosphärenproben von Perseverance zwischengespeichert. Derzeit sind von den 43 Probenröhrchen 22 zwischengespeichert, darunter 16 Gesteinsprobenröhrchen,[91] zwei Regolith-Probenröhrchen, ein Atmosphärenprobenröhrchen[92] und drei Zeugenröhrchen.[93] Vor dem Start wurden fünf der 43 Röhren als „Zeugenröhren“ bezeichnet und mit Materialien gefüllt, die Partikel in der Umgebung des Mars einfangen würden. Von den 43 Röhrchen werden 3 Zeugenprobenröhrchen nicht zur Erde zurückgebracht und verbleiben auf dem Rover, da der Probenkanister nur über 30 Röhrchenplätze verfügt. Daneben verbleiben 10 der 43 Röhrchen im Backup-Probendepot Three Forks.[94]
hervorhebung von mir
Quelle:
https://en.m.wikipedia.org (https://en.m.wikipedia.org)
/wiki/Perseverance_(rover)#Samples_cached_for_the_Mars_sample-return_mission
Perseverance hat nach dem Ablegen der Röhrchen im Probendepot wieder Röhrchen befüllt. So sind noch weniger Proberöhrchen ungebraucht. Aber das ist auch ansich unerheblich. Das Team wird bestimmt in der Margin Carbonate Unit nicht alle vorhandenen Röhrchen befüllen. Vermutlich werden es zwei bis vier Proben werden.
Das Bild mit den ganzen Bearbeitungsstellen vor der Ablegung im Depot.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091817-74c11625.jpg)
Weitere Infos im Link:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091817-74c11625.jpg)
Beste Grüße Gertrud
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An Sol 911, den 12.09.2023, Perseverance nahm diese Aufnahme in der Margin Carbonate Unit mit der rechten Mastcam-Z auf.
Die Aufnahme hat 5.1 MB.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031093716-71b0ae9e.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/ASU
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0911_0747827468_488EBY_N0450000ZCAM08918_1100LMJ (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_0911_0747827468_488EBY_N0450000ZCAM08918_1100LMJ)
Beste Grüße Gertrud
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Der nächste Flug des Helikopters wird nicht vor dem 16. September stattfinden.
Dafür soll ein neuer Höhenrekord von 20m erreicht werden, Flugzeit 143 Sekunden.
https://twitter.com/nasajpl/status/1702430521949819059 (https://twitter.com/nasajpl/status/1702430521949819059)
Hinzuzufügen wäre noch, daß es ein "pop up" bzw. "rauf-runter" Flug werden soll, also ohne Geländegewinn. Sozusagen ein Testflug in neue Höhen.
Möglicherweise wird auch der Heli jetzt oder in naher Zukunft keine Sichtverbindung zum Rover haben, wenn beide am Boden stehen. Nahezu 2 1/2 Minuten Flugzeit für einen solchen Flug sprechen eigentlich dafür, daß da ausser der neuen Höhe auch noch andere Dinge getestet werden sollen.
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Hinzuzufügen wäre noch, daß es ein "pop up" bzw. "rauf-runter" Flug werden soll, also ohne Geländegewinn. Sozusagen ein Testflug in neue Höhen.
Möglicherweise wird auch der Heli jetzt oder in naher Zukunft keine Sichtverbindung zum Rover haben, wenn beide am Boden stehen. Nahezu 2 1/2 Minuten Flugzeit für einen solchen Flug sprechen eigentlich dafür, daß da ausser der neuen Höhe auch noch andere Dinge getestet werden sollen.
Vielleicht fügen sie jetzt Control Sprünge ein.
20m nach oben für Sichtverbindung und dann Daten austauschen mit dem Rover.
Dann Landen Daten auswerten und die neue Route berechnen.
Warten bis Akkus voll und dann weiter.
Kommt halt darauf an wie lange so ein Daten Austausch dauert aber 2 1/2 Minuten könnten reichen.
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Ja, etwa so hatte ich mir das auch vorgestellt.
Der Heli dürfte jetzt zwar etwa 15 m höher stehen als der Rover, aber wegen seiner geringen Größe genügt schon ein kleiner Hügel zwischen ihnen, um eine Sicht- und Funkverbindung zu unterbrechen.
Quelle: unmannedspaceflight.com//Mars//Perseverance//route map
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Vielleicht versucht man die Flughöhe auch nur als Vorort-Test für die Konstruktion zukünftiger Mars-Helis? Wenn er jetzt dabei crashen würde, könnte man ja sogar den Rover zu Kontrolle schicken.
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Der Flug #59 auf 20m Höhe hat erfolgreich stattgefunden, Flugzeit war 142.59s:
https://twitter.com/nasajpl/status/1704157637477384355 (https://twitter.com/nasajpl/status/1704157637477384355)
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Am 25.09. soll Flug 60 stattfinden.
326,5 m weit
124 s lang
16 m hoch
Richtung NW
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status)
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Das Roboter-Sequenzierungs- und Visualisierungsprogramm (RSVP) auf Perseverance.
M2020 RSVP für den Betrieb des Mars 2020/Perseverance-Rovers basiert auf der RSVP-Software, die für den Rover MSL Curiosity entwickelt wurde, mit zusätzlichen Werkzeugen für die Automatisierung der Sequenzierung (MobSketch, ArmSketch), die Simulation der Flugsoftware in der Schleife (SSim) und die Bewertung und Verfeinerung der Zielfunktionen.
Diese neuen Benutzerschnittstellen- und Simulationswerkzeuge wurden entwickelt, um die fünfstündige Zeitvorgabe für den Betrieb an der Oberfläche zu erfüllen. M2020 RSVP wurde für die Sequenzierung der Mobilitäts-, Arm- und Probenahmeoperationen von Perseverance sowie für die Visualisierung der Telemetrie des experimentellen Mars-Helikopters Ingenuity eingesetzt.
Quelle:
https://www-robotics.jpl.nasa.gov/what-we-do/flight-projects/mars-2020-rover/rsvp-mars-2020/ (https://www-robotics.jpl.nasa.gov/what-we-do/flight-projects/mars-2020-rover/rsvp-mars-2020/)
Das AutoNav von Perseverance ist wegweisend.
Dieses kommentierte Kompositbild zeigt den Weg, den der Marsrover Perseverance durch einen dichten Abschnitt mit Felsbrocken genommen hat. Es wurde am 29. Juni 2023, dem Sol 838, von einer der Navigationskameras des Rovers aufgenommen und mit Hilfe des Robot Sequencing and Visualization Program(RSVP) kommentiert. Die hellblaue Linie zeigt den Verlauf der Mitte der vorderen Radnaben des Rovers an, während die dunkleren blauen Linien den Weg der unteren der sechs Räder des Rovers anzeigen.
Mit Hilfe seines selbstfahrenden autonomen Navigationssystems AutoNav durchquerte Perseverance das Geröllfeld viel schneller als frühere Rover.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031093746-d1a588a7.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA26071 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA26071)
Perseverance hat Spuren im Geröllfeld hinterlassen.
Dieses Mosaik zeigt einen Teil des Weges, den der Perseverance durch einen Teil eines Geröllfeldes mit der Bezeichnung "Snowdrift Peak" genommen hat. Es wurde anhand von Bildern erstellt, die von einer der Navigationskameras des Rovers an Sol 866, am 28. Juli 2023, aufgenommen wurde.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031093748-ced88438.jpg)
Kredit:NASA/JPL-Caltech
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA26072 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA26072)
Das AutoNav vermeidet einen Felsbrocken.
Bei dieser Animation handelt es sich um eine Wiedergabe von Daten, die der Perseverance während einer autonomen Fahrt an Sol 854, am 15. Juli 2023, aufgezeichnet hat. Während dieser Fahrt identifizierte der Rover den 35 Zentimeter großen Felsen links in der Mitte und navigierte um ihn herum. Das selbstfahrende autonome Navigationssystem AutoNav ermöglicht es dem Rover, seine Route um Felsen oder andere Hindernisse herum auf dem Weg zu einem vorher festgelegten Ziel selbständig neu zu planen. Die Ingenieure, die den Rover im JPL steuern, verwenden eine Visualisierungssoftware, um zu planen, wie sich der Rover auf dem Mars bewegt, und um seine Leistung zu bewerten.
Die Linien, die von der Vorderseite des Rovers ausgehen, sind 6 Meter lang und zeigen die Pfade an, die der Rover während der Fahrt in Echtzeit auf Sicherheit prüft. Blau gefärbte Linien zeigen an, wo der Rover eine "Radfall"-Gefahr identifiziert hat, wo ein Rad mehr als 35 Zentimeter fallen könnte. Magentafarbene Linien zeigen an, wo der Rover ein Problem mit der Bodenfreiheit erkannt hat, d. h. wo ein Geländemerkmal zu nahe an die Bodenplatte unter dem Rover herankommen könnte. Das umgebende weiße Terrain ist ein digitales Höhenmodell, das der Rover an Bord aus den Bildern der Navigationskamera erstellt.
Die Animation ist im Vergleich zur Echtzeit beschleunigt worden.
https://photojournal.jpl.nasa.gov/archive/PIA26073.mov (https://photojournal.jpl.nasa.gov/archive/PIA26073.mov)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031093750-e79178db.jpg)
Kredit:NASA/JPL-Caltech
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA26073 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA26073)
Beste Grüße Gertrud
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Dieses Navcam Bild an Sol 915, den 16.09.2023, zeigt den Start der Margin-Kampagne nach der Ankunft am Mandu Wall.
Unter der Abriebstelle des Amherst Point sieht Perseverance auf die Oberfläche eines Felsen in der Marginal Carbonate Unit.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031093759-0c974dc8.png)
Kredit:NASA/JPL-Caltech.
http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NRF_0915_0748167737_238ECM_N0450000NCAM00347_07_195J (http://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/NRF_0915_0748167737_238ECM_N0450000NCAM00347_07_195J)
Um dieses Ziel zu erreichen brauchte Perseverance mehrere Versuche, um erfolgreich einen ca. 350 Meter langen Weg durch ein Feld aus Felsbrocken zu bewältigen und dabei eine Kombination aus autonomen und gesteuerten Antrieben zu nutzen, um Gefahren im unebenen Gelände auszuweichen.
Die lithologische Grenze am Mandu Wall markiert einen wichtigen Wegpunkt auf dem Aufstieg zum Rand des Jezero-Kraters, da sie eine Fülle von karbonathaltigen Gesteinen umfasst, die sich vermutlich durch Niederschläge als Ergebnis der wässrigen Aktivität gebildet haben, die in der einst wässrige Marsoberfläche vor Milliarden Jahren vermutlich mehrere Male dominierte. Die wasserbedingte Veränderung magmatischer Mineralien ist ein weiterer möglicher Mechanismus, der den Ursprung des Karbonats erklären könnte.
Die Margin-Kampagne widmet sich der Erforschung des Ursprungs, der Veränderung und der astrobiologischen Relevanz der Randkarbonate, die den oberen Rand des Jezero-Kraters umgeben.
= Wie sind diese Steine entstanden?
= Wie haben sie sich seit ihrer Entstehung verändert und was können den Wissenschaftlern ihre Veränderungen über die sich entwickelnde Marsumgebung sagen? = Welche Beziehung besteht zwischen den Randkarbonaten und den sie umgebenden Gesteinen?
= Könnte eines dieser Carbonate potenzielle Biosignaturen oder Informationen über die Bewohnbarkeit enthalten? Dies sind nur einige der wissenschaftlichen Fragen, die die Margin-Kampagne motivieren.
Dieser vierte Abschnitt der Mars-2020-Mission wird voraussichtlich etwa 230 Sols (diese Tage auf dem Mars, entspricht etwa 8 Monaten auf der Erde) in Anspruch nehmen und Perseverance wird über die Randkarbonate bis zum Rand des Jezero-Kraters wandern und anhalten, um Fern- und Nahforschungs- Beobachtungen durchzuführen. Perseverance wird vermutlich unterwegs bis zu 4 Kerne bohren.
Sobald Perseverance den Rand erreicht hat, geht es zur „Inner Rim Campaign“ über, die sich auf die Erkundung dieser oberen Grenze rund um den Rand von Jezero konzentriert, bevor er schließlich den Krater verlässt und mit der „Beyond Jezero Campaign“ fortfährt.
Kurzfristig sind für die nächsten Sols wissenschaftliche Beobachtungen aus der Nähe des neuen „Amherst Point“-Abriebflecks am Mandu Wall geplant, während die Margin-Kampagne weiter voranschreitet. Sobald die Verbindung zur Erde hergestellt ist, werden diese von SHERLOC, PIXL und SuperCam gesammelten Daten dem Wissenschaftsteam bei der Entscheidung helfen, ob es hier bohren soll oder woanders suchen und ein anderes marginales Karbonatziel zur Probenahme für den ersten Kern der Kampagne auswählen soll.
Quelle:
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/482/within-the-margin/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/status/482/within-the-margin/)
Beste Grüße Gertrud
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Der Heli hat Flug Nr. 60 absolviert und dabei mit ca. 8m/s einen neuen Geschwindigkeitsrekord über Grund aufgestellt:
Die Flugdistanz lag bei 340m in 133s, Höhe max. 16m.
https://twitter.com/nasajpl/status/1706780093555843142 (https://twitter.com/nasajpl/status/1706780093555843142)
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Perseverance hat in den letzten Tagen eine weitere Probe entnommen, ist aber zumindest bis gestern nicht wesentlich weiter gefahren. So ist der Heli nach seinem 60. Flug wieder ein gehöriges Stück voraus (~800 m?)
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover)
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Hallo alepu,
Perseverance hat in den letzten Tagen eine weitere Probe entnommen,
da es in den vorherigen Beiträgen zu Unklarheiten bezüglich der gebohrten und gesammelten Proben gab, hier die offizielle Mitteilung der NASA- Marsmission.
Perseverance hat an Sol 923 , den 25. 09.2023, die 22.Probe gebohrt.
Quelle:
https://mars.nasa.gov/mars-rock-samples/#22 (https://mars.nasa.gov/mars-rock-samples/#22)
Beste Grüße Gertrud
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Der Staubteufel auf „Thorofare Ridge“.
Der untere Teil des Staubteufels wurde an Sol 899, am 30.08.2023, von einer der Navcams des Perseverance eingefangen. Das Video, das verbessert wurde, um maximale Details anzuzeigen, wurde 20-fach beschleunigt und besteht aus 21 Bildern im Abstand von vier Sekunden.
https://images.raumfahrer.net/up079877.gif (https://images.raumfahrer.net/up079877.gif)
Anhand der Daten aus den Bildern stellten die Missionswissenschaftler fest, dass sich der Staubteufel etwa 4 Kilometer entfernt an einem Ort mit dem Spitznamen „Thorofare Ridge“ befand und sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 19 km/h von Osten nach Westen bewegte. Sie berechneten eine Breite von etwa 60 Meter. Während im Kamerabild nur die unteren 118 Meter des wirbelnden Staubteufel sichtbar sind, nutzten Wissenschaftler den Schatten des Staubteufels, um seine volle Höhe auf etwa 2 Kilometer zu schätzen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031093800-99183a4d.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA26074 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA26074)
Habt viel Freude an der Ansicht wünscht euch Gertrud
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Flug 61 könnte auch bereits geflogen sein.
Geplant war er für den 29.09.
Als Flugdauer waren knapp 130 sec geplant, als Flughöhe 24 m (!)
Flugdistanz wohl keine, da "PopUp-Flight"
Perseverance ist wieder weiter nach Nordnordwest gefahren.
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Gestern 5.10. wurde der 61. Flug wohl erfolgreich durchgeführt.
24 m hoch und 129,5 s lang. (rauf und runter)
Damit wurde wieder eine neue Rekordhöhe erreicht.
Bisherige maximale Höhe war 20 m am 16.09.2023
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24 m finde ich ja mal ECHT hoch! Respekt.
Werden eigentlich Flugdaten erhoben? Wenn ja, fliegt es sich in dieser Höhe "anders" als tiefer über der Oberfläche?
Mim
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Heute soll Flug 62 stattfinden.
Voraussichtliches Flugdatum: 12.10.2023
Horizontale Flugdistanz: 268 Meter
Flugzeit: 119,30 Sekunden
Maximale Höhe: 18 m
Überschrift: NE
Maximale Fluggeschwindigkeit: 10 m/s (neuer Rekord)
Flugziel:
1) Abbildung wissenschaftlicher Ziele
2) Erweiterung der Flughülle
Flugplatz: Gleiches (Hin- und Rückflug)
Flugziel 2 hab ich bestimmt nicht richtig übersetzt.
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/487/flight-62-preview-by-the-numbers/ (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/487/flight-62-preview-by-the-numbers/)
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Hallo skyopi69,
hast recht, ganz passt es nicht:
mit Punkt 2.) ist die Erweiterung des Flugbereiches gemeint.
Beste Grüße Gertrud
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"Überschrift: NE" paßt auch nicht so ganz.
Gemeint ist wohl "Flugrichtung: Nordost"
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"Weltraumtaugliche Sensortechnologie mit Siliziumkarbid: UV-Dioden auf Mars-Mission
Geht es um besonders verlustarme Halbleiterbauelemente und hocheffiziente Leistungselektronik, führt heute kein Weg mehr vorbei an Siliziumkarbid (SiC). Eine Pressemitteilung des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie IISB."
(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2021/01/BreitbandSiCUVPhotodiodeTO5Gehaeusesglux2k.jpg)
Hochzuverlässige, weltraumtaugliche und tageslichtunempfindliche Breitband-SiC-UV-Photodiode von sglux im erprobten TO5-Gehäuse. In der Mitte des Gehäuses ist der 7,6 x 7,6 mm² große Silizium-karbid-Chip zu sehen, der am Fraunhofer IISB prozessiert wurde. (Bild: sglux)
Weiter in der Pressemitteilung des IISB:
https://www.raumfahrer.net/weltraumtaugliche-sensortechnologie-mit-siliziumkarbid-uv-dioden-auf-mars-mission/ (https://www.raumfahrer.net/weltraumtaugliche-sensortechnologie-mit-siliziumkarbid-uv-dioden-auf-mars-mission/)
Viele Grüße
Rücksturz
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Heute soll Flug 62 stattfinden.
Voraussichtliches Flugdatum: 12.10.2023
Horizontale Flugdistanz: 268 Meter
Flugzeit: 119,30 Sekunden
Maximale Höhe: 18 m
Überschrift: NE
Maximale Fluggeschwindigkeit: 10 m/s (neuer Rekord)
[..]
Flug 62 hat am 12. Oktober erfolgreich stattgefunden.
Dabei wurde wie geplant mit max. 10m/s ein neuer Geschwindigkeitsrekord aufgestellt. Die Flugzeit betrug 121 Sekunden.
https://twitter.com/nasajpl/status/1714431859801899056 (https://twitter.com/nasajpl/status/1714431859801899056)
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Flug #63 steht ab heute (NET 19. 10.) an, um über 500m zu einem neuem Flugfeld zu kommen:
https://twitter.com/nasajpl/status/1714704461078425616 (https://twitter.com/nasajpl/status/1714704461078425616)
Horizontale Flugdistanz: 573.93 Meter
Erwartete Flugzeit: 137 Sekunden
Flughöhe: 12 Meter
Richtung: SW
Max. Fluggeschwindigkeit: 6.3 m/s
Ziel des Fluges: Repositionierung des Helikopters
Flugfeld: Neu
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Das wäre dann der drittweiteste Flug und der weiteste in 2023!
Nur am 5.7.21 und am 8.4.22 wurde mit 625 m bzw. 704 m weiter geflogen.
Die Richtung kommt etwas überraschend, der letzte Flug ging genau entgegengesetzt nach NE, allerdings auch gleich wieder zurück, also war SW wohl schon länger geplant.
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Flug 62 hat am 12. Oktober erfolgreich stattgefunden.
Hier noch das Video von Flug #62.
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Flug 63 wurde am 19.10. planmäßig durchgeführt.
579 m weit
142,6 Sekunden lang
12 m hoch
Damit steht der Heli jetzt etwa 600 m fast genau westlich des Rovers.
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Der Rover ist wieder einige hundert Meter nach Norden gefahren und befindet sich jetzt in einem Gebiet, welches der Heli vor kurzem erkundet hat.
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover)
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Heute den 27.10. soll der 64. Flug stattfinden.
408,435 m weit
12 m hoch
124.5 s lang
Max. Geschw. 5,3 m/s
Richtung Nord
Damit stände der Heli dann genau am südlichen Rand des "Neretva Vallis" und wieder etwa 600 m westlich des Rovers, ausser dieser fährt inzwischen auch wieder weiter.
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Der 64. Flug ist noch nicht im Flight Log.
Dauert manchmal etwas länger.
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Erscheint meist zuerst auf twitter/X
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Inzwischen ist er im Flight-Log
27.10.
411 m weit
139,1 s lang
12 m hoch
5,80 m/s max. Geschw.
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65. Flug:
01.11.
7 m weit
48 s lang
10 m hoch
Richtung Westen
66. Flug wurde angekündigt und möglicherweise auch schon geflogen
02.11.:
0,5 m weit
23,38 s lang
3 m hoch
Richtung Süden
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65. Flug:
01.11.
7 m weit
48 s lang
10 m hoch
Richtung Westen
66. Flug wurde angekündigt und möglicherweise auch schon geflogen
02.11.:
0,5 m weit
23,38 s lang
3 m hoch
Richtung Süden
Warum so kurze Hüpfer? Versucht man, einen Zielpunkt genau zu treffen oder ist der Akku schwach?
Wie auch immer, der Heli hat alle Erwartungen übertroffen und unter schwierigsten Bedingungen (dünne Atmosphäre, weit weg von der Sonne, nachts eisig kalt) super funktioniert und ist bisher viel länger geflogen, als man für möglich hielt👍✨🤝
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Der Grund für diese "Hopser" wird leider nicht näher angegeben.
"Repositioning"
Irgendwie stand er wohl nicht so, wie sie es gerne gehabt hätten.
(Die NASA hat da zwar einen eigenen "Blog", aber so überaus gesprächig sind sie da nicht. Letzter erklärender Artikel war 26. Mai. Möglicherweise was auf twitter? )
Da der Rover inzwischen etwa 300 m nach Osten gefahren ist, stehen sie jetzt in über 1.000 m Abstand voneinander. Möglicherweise klappte ja auch wieder einmal der Funkkontakt nicht so richtig.
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Flug 65 hat am 2.11. stattgefunden und steht jetzt im Flight Log.
Daten wie geplant.
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Auch Flug 66 hat wie geplant stattgefunden, war aber nur ein Flug über 23 Sekunden, 3m hoch und 2 Fuß Entfernung. Es sollte nur eine Re-Positionierung für die kommende Marskonjunktion sein, in der das Team 2 Wochen lang keine Kommandos senden kann.
https://twitter.com/nasajpl/status/1721940342113747091 (https://twitter.com/nasajpl/status/1721940342113747091)
Im Blog wird übrigens noch ausführlich und interessant auf die lange Pause zwischen den Flügen 52 und 53 beschrieben:
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/495/the-long-wait/ (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/495/the-long-wait/)
In schwierigem Gelände konkurrieren Rover und Helikopter um den schmalen Weg, der von beiden bevorzugt wird. Zusammen mit den Missionsprioritäten führt das hier dazu, dass der Schwerpunkt darauf liegt, den Heli weit vor dem Rover fliegen zu lassen, um den Weg nicht zu versperren.
Nach Flug 52 landete der Heli dann - wie geplant - um 8 Meter außerhalb der Kommunikationsreichweite mit dem Rover. Es war dann vorgesehen, dass Perseverance in kurzer Zeit wieder aufholt und die Landebestätigung des Helis übermittelt werden konnte. Der Rover wurde dann aber erst zur Untersuchung des Gebiets um Powell Peak geschickt, und nicht direkt in Richtung des Helikopters am Mt. Julian. Aus 1-2 Wochen zusätzlicher Wartezeit wurden dann bald Monate, in denen der Rover verschiedene Herausforderungen zu meistern hatte (z.B. schlechte Probenentnahme).
Letztlich war Ingenuity dann 61 Sols ohne Kontakt zu Perceverance.
Man entdeckte dann, dass der Helikopter auf dem zerklüfteten Gestein eines Flussbetts gelandet war, was noch nie zuvor gesehen wurde. Dort sollte so schnell wie möglich ein wissenschaftlicher Erkundungsflug durchgeführt werden, bei dem Farbbilder aus geringer Höhe aufgenommen werden. In der Mitte von Flug 53 traten dann Synchronisationsprobleme mit der zeitkritischen Navigationskamera auf und die Fehlerschutz-Routine "Land Now" wurde aktiviert. Dies führte zur ersten Notlandung des Helikopters, die ihn schnell und sicher auf den Boden brachte. Der Rover hat den Hubschrauben dann eingeholt und überholt, sodass die geplante Bildgebung von Flug 53 nicht mehr abgeschlossen werden musste. Mit dem kurzen, problemlosen Flug 54 bestimmte Ingenuity seinen Standort und nahm mit Flug 55 seine Erkundungsaufgaben wieder auf.
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Danke für die deutsche Zusammenfassung dieses Artkels.
Mir selbst war er zu lang und so gut hätte ich es auch nicht hinbekommen. 8) 8-D
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Auf dem Mars herrscht jetzt seit dem 10.11. für Perseverance und Ingenuity eine 14-tägige Funkstille.
Mars und Sonne stehen in Konjunktion zur Erde und so ist kein gesicherter Funkverkehr möglich. Dies ist natürlich nicht das erste Mal, auch in keinster Weise besorgniserregend und gilt genau so auch für alle anderen Sonden auf und am Mars.
All diese "Roboter" arbeiten aber auch in dieser Zeit automatisch weiter, fotografieren und sammeln Daten.
https://www.space.com/nasa-mars-rovers-orbiters-solar-conjunction-2023 (https://www.space.com/nasa-mars-rovers-orbiters-solar-conjunction-2023)
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Auf dem Mars herrscht jetzt seit dem 10.11. für Perseverance und Ingenuity eine 14-tägige Funkstille.
Wobei nur an zwei Tagen, wenn sich der Mars vollständig hinter der Sonne befindet, wirklich absolute Funkstille herrscht. Ansonsten senden die Rover normalerweise trotzdem ihre Gesundheitsupdates gen Erde.
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Hier noch ein hübsches Video von Flug #59, das die große Flughöhe von Ingenuity auch aus der Perspektive von Perseverance zeigt.
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Flug 67 hat möglicherweise heute 2.12. stattgefunden.
392,84 m weit
133,57 s lang
12 m hoch
Richtung NW
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67. Flug ist bestätigt.
02.12.2023
393 m weit
135,9 s lang
12 m hoch
Damit ist Ingenuity bisher insgesamt 121,1 Minuten geflogen, hat dabei 15,3 km zurückgelegt und eine max. Höhe von 24 m erreicht.
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Nach knapp 30 Tagen Verharren am selben Ort, ist Perseverancy jetzt wieder gut 100 m nach Norden gefahren.
Da Ingenuity zuletzt fast 400 m nach NordWest in das Neretva Vallis hinuntergeflogen ist, stehen Rover und Heli jetzt etwa 1.450 m entfernt voneinander.
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Für dieses Wochenende ist der 68 Flug geplant.
Er soll mit 828 m und 147 sec der weiteste überhaupt werden.
Der Flug soll in Richtung Nordost stattfinden und ein Hin-/Rückflug werden, also Landung wieder am Startplatz.
Der Flugzweck wird mit "Flugtest" angegeben.
Bisheriger Weitenrekord war im April 2022 mit 704 m beim 25. Flug
https://www.space.com/mars-helicopter-ingenuity-longest-flight-december-2023 (https://www.space.com/mars-helicopter-ingenuity-longest-flight-december-2023)
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Ich war gerade zufällig auf der Rover HP. Heute Nachmittag ca. 17h MEZ beginnt Sol 1000.
Wie die Zeit vergeht...
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Habe gerade die Bilder vom Sol 996 gesichtet habe aber keinen Hinweis vom Ingenuity gefunden.
Der sollte doch am 9.12.2023 Fliegen.
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Ja, war so geplant, aber weder auf den sides der NASA noch auf unmannedspaceflight.com oder twitter sehe ich was neues.
Perseverance dagegen ist in den letzten Tagen recht munter unterwegs gewesen und wieder in Richtung SW auf den Heli zugefahren. Trotzdem sind sie wohl noch über 1.000 m voneinander entfernt.
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover)
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Zwei neue Bilder sind in der Mediathek aufgetaucht.
Mars Helicopter Sol 1003: Navigation Camera
Scheinen im Flug aufgenommen zu sein.
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/?begin_sol=991&end_sol=1990&af=HELI_NAV,HELI_RTE (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/?begin_sol=991&end_sol=1990&af=HELI_NAV,HELI_RTE)
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Ja, die wären dann vom 16.12. und Flug 68.
Bei unmannedspaceflight.com gibt es seit gestern noch drei Bilder von Flug 67 (Sol 990), in Farbe, von der hochauflösenden Farbkamera.
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Flug 69
Voraussichtliches Flugdatum: 19.12.2023
Horizontale Flugdistanz: 702,37 Meter
Erwartete Flugzeit: 131,10 Sekunden
Flughöhe: 16 Meter
Richtung: Ost-Nordost
Maximale Fluggeschwindigkeit: 10 m/s
Flugziel: Flugtest
Flugplatz: Gleich
Etwas Spartanisch die Auskünfte Gleiches Flugfeld bedeutet wohl ein hin und rück Flug.
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Der 68. Flug steht jetzt auch im nasa-flight-log.
Möglicherweise ist ihnen da aber ein Fehler unterlaufen, denn die Daten entsprechen genau denen vom angekündigten Flug 69, bis auf das Datum, 15.12. für Flug 68 und 19. (also gestern!) für Nr. 69
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log)
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Für dieses Wochenende ist der 68 Flug geplant.
Er soll mit 828 m und 147 sec der weiteste überhaupt werden.
Der Flug soll in Richtung Nordost stattfinden und ein Hin-/Rückflug werden, also Landung wieder am Startplatz.
Der Flugzweck wird mit "Flugtest" angegeben.
Bisheriger Weitenrekord war im April 2022 mit 704 m beim 25. Flug
https://www.space.com/mars-helicopter-ingenuity-longest-flight-december-2023 (https://www.space.com/mars-helicopter-ingenuity-longest-flight-december-2023)
Flug #68 am Wochenende war deutlich kürzer als geplant. Im Tweet stehen 705m, im Flight Log (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log) nur 702m. Damit ist es kein neuer Rekord, der bleibt bei Flug #25.
https://twitter.com/nasajpl/status/1737137260519432406 (https://twitter.com/nasajpl/status/1737137260519432406)
Flug #69 soll fast die gleiche Route wie #68 haben und NET 19.12. stattfinden:
https://twitter.com/nasajpl/status/1737214973498085605 (https://twitter.com/nasajpl/status/1737214973498085605)
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Also reine Testflüge um die Nachfolgermodelle zu Optimierern.
Verständlich Soll übererfüllt und jetzt Flugdaten Sammeln und Funktionen der Komponenten soweit wie möglich ausreizen.
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Also der tweet ist ja auch von der NASA und wenn diese "705 m" stimmen sollten, wären es tatsächlich 1 m weiter als der bisher längste 25. Flug.
Aber sei's drum, so wichtig ist das nun auch wieder nicht.
Viel interessanter wäre, warum sie den 68. Flug quasi wiederholen.
Dieser ging Richtung NO, der 69. steht mit ONO im Flugplan. Wollen sie irgendwas unter einem anderen Blickwinkel, (oder unter anderer Beleuchtung) nochmal begutachten?
Edit:
skyopie69
Stehen tatsächlich als "Testflüge" in der Flugankündigung, sind aber wohl sicher auch zur Geländeerkundung für den Rover, sonst würde ich unterschiedliche Höhen und Geschwindigkeiten erwarten.
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Flug Nr. 69 ist jetzt mit 705m der neue Rekordhalter.
https://twitter.com/nasajpl/status/1737985062048788740 (https://twitter.com/nasajpl/status/1737985062048788740)
Flug #70 kann ab heute (22.12.) stattfinden, geplant sind 258m:
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/504/flight-70-preview-by-the-numbers/ (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/504/flight-70-preview-by-the-numbers/)
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Diesmal geht es nach Westen.
Auf Grund der relativ kurzen Flugstrecke und dem Flugauftrag "Reposition Helicopter" sollte man eigentlich annehmen dürfen, daß das nun kein Hin-/Rückflug werden soll, aber dem wiederspricht "Airfield: Same".
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Nach unmannedspaceflight.com ist der 70. Flug erfolgt.
Erst ein kleines Stück nach NNW, dann nahezu rechtwinklicher Knick nach WSW.
So steht der Heli jetzt leicht südwestlich 200 m vom Starplatz, also kein HinRückFlug
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Nach 1.000 Tagen auf dem Mars blickt der Rover auf ein altes Flußbett mit unterschiedlichem Gestein.
Der weitere Weg soll ihn weiter langsam bergauf in noch mehr hochinteressante Gebiete bringen.
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Dazu paßt sehr gut dieses Bild mit der Abbildung sowohl des bereits zurückgelegten Weges (in weiß), wie des für die Zukunft geplanten (in gelb).
Schön erkennbar, das Perseverance teilweise doch erheblich vom ursprüglich vorgesehenen Weg abgewichen ist.
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=54281 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=54281)
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Hallo,
ist der Grund bekannt, warum man beim Belva Krater den großen Schwenk in Richtung Süden durch eine Geradeausfahrt am Kraterrand entlang und dann durch das Flussbett ersetzt hat?
Gruß
Mario
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Der in gelb geplante Weg, in der Grafik bis links unten / SW ist meiner Schätzung nach rund 20 km lang!
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Hallo,
ist der Grund bekannt, warum man beim Belva Krater den großen Schwenk in Richtung Süden durch eine Geradeausfahrt am Kraterrand entlang und dann durch das Flussbett ersetzt hat?
Gruß
Mario
Wie auch bereits die Vergangenheit gezeigt hat, ist die NASA da etwas flexibel und entscheidet auch mal spontan nach den vor Ort neu gefundenen Gegebenheiten.
So wurden z.B. schon zu Anfang zwei nicht so geplante relativ große "Haken" gefahren, die sicher viel Zeit gekostet haben und die man möglicherweise jetzt wieder aufzuholen hat.
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Der 70. Flug steht inzwischen im Flight Log.
Danach war das tatsächlich wieder ein Hin-/Rückflug mit erneuter Landung am Platz "Airfield Chi"
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/#Flight-Log)
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Laut MAP war es kein hin und zurück.
Sondern kurz nach NNW und dann nach SW.
https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/mission/where-is-the-rover/)
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Für heute 6. Januar ist der 71. Flug angekündigt.
Anscheinend wieder ein Hin-/Rückflug, da "Airfield: same", diesmal aber in Richtung Westen.
(Bin da etwas verwirrt, da sich bei den letzten Flügen die Angaben widersprechen)
358 m weit
12 m hoch
125 s lang
7 m/s Höchstgeschwindigkeit
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Wenn man wüste wie Groß diese Flugfelder / Areale sind würde man auch ein besseres Verständnis haben.
So 100x100 oder 1000x1000 (egal ob m oder ft).
Hat da jemand schon einmal eine Karte gesehen wo diese eingezeichnet sind?
Bei "Where is Perseverance?" kann man nur die Strecken und Halte punkte sehen.
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Diese "Airfields" dürften flächenmäßig wohl nicht weit über die Start-/Landepunkte hinausgehen.
Also eher 10x10 als 100x100
So gingen z.B. Flug 19 und Flug 37 nur über 63 m bzw. 62 m und trotzdem flogen sie dabei zu neuen Airfields.
Aber trotzdem wäre es natürlich interessant da nähere Angaben drüber zu haben.
"Airfield" wird ja gerne synonym für "Flugplatz" gebraucht (und die haben bekanntlich bedeutende Größenunterschiede), wobei üblicherweise ein Airfield die kleinere, meißt private oder militärische, Version ist.
Also:
Airfield = Start-/Landeplatz
Airport = Flugplatz
Und da es sich hier ja bekanntlich um einen Helikopter handelt, dürfte dieser Start-/Landeplatz nicht allzugroß sein.
(Um das Ganze noch etwas zu verkomplizieren, gibt es die Bezeichnung "Airfield" anscheinend auch für den Bereich des "Airports" auf dem keine Gebäude o.ä. stehen ;) )
Quelle: zahlreiche sides/links beim googeln von "airfield vs airport"
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Für heute 6. Januar ist der 71. Flug angekündigt.
Anscheinend wieder ein Hin-/Rückflug, da "Airfield: same", diesmal aber in Richtung Westen.
(Bin da etwas verwirrt, da sich bei den letzten Flügen die Angaben widersprechen)
358 m weit
12 m hoch
125 s lang
7 m/s Höchstgeschwindigkeit
Flug #71 wurde absolviert, ging aber nur über 35 Sekunden und 71m Entfernung. Der glatte Untergrund ohne markante Steine oder Felsen stellte ein Problem für die Navigationssoftware dar.
https://twitter.com/nasajpl/status/1744886924685554060 (https://twitter.com/nasajpl/status/1744886924685554060)
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Wieder was gelernt, was man beim nächsten Flug/Helikopter besser machen kann!
Wird auch langsam Zeit für den Aufbau eines Mars-GPS.
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Der Heli soll mit seinem 72er Flug mal kurz in die Höhe springen 8)
Flug 72
Voraussichtliches Flugdatum: 18.01.2024
Horizontale Flugentfernung: 0 Meter
Erwartete Flugzeit: 32,08 Sekunden
Flughöhe: 12 Meter
Maximale Fluggeschwindigkeit: 0 m/s
Flugziel: Pop-up-Flug – Lokalisierung
Flugplatz: Gleich
Quelle: https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/507/flight-72-preview-by-the-numbers/ (https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/507/flight-72-preview-by-the-numbers/)
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Ingenuity in Schwierigkeiten?
Kurz vor der Landung vom 72.Flug brach die Funkverbindung ab.
https://www.space.com/nasa-loses-contact-ingenuity-mars-helicopter (https://www.space.com/nasa-loses-contact-ingenuity-mars-helicopter)
Z.z. besteht keine Sichtverbindung zwischen Rover und Heli, aber es wird überlegt näher an den letzten Landeplatz ranzufahren, um Ingenuity zu inspizieren.
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Anscheinend wieder Kontakt zu Inguenity:
https://orf.at/stories/3346290/ (https://orf.at/stories/3346290/)
Jet Propulsion Laboratory: "wir haben den Kontakt wieder hergestellt"
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Jo!
https://twitter.com/daily_hopper/status/1749099721698722269 (https://twitter.com/daily_hopper/status/1749099721698722269)
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Hat jemand zugriff auf die Bilder vom Mars Helicopter?
Wenn ich den auswähle kommt nichts mehr.
Scheint offline zu sein die Mediathek.
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/?begin_sol=1023&end_sol=1023&af=HELI_NAV,HELI_RTE (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/?begin_sol=1023&end_sol=1023&af=HELI_NAV,HELI_RTE)
Die Positionsdaten scheinen auch nicht gepflegt zu werden da ist seit Flight 70 Schluss.
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Bei mir kommt schon bei "mars.nasa.gov" eine "Datenschutzfehlermeldung". >:( ???
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Der Link in #1326 funktioniert, aber Flug 72 fehlt (noch). Aber das Aktualisieren dauert ja oft einige Zeit.
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Schönes Bild aufgenommen von Ingenuity am sol 1009 über dem Neretva vallis:
(gefunden auf unmannedspaceflight)
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8610&view=findpost&p=262695 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8610&view=findpost&p=262695)
(https://images.raumfahrer.net/up080359.jpg)
Bild: NASA/JPL-Caltech/Ingenuity
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Ingenuity hat seine Mission auf dem roten Planeten beendet! Bei der Landung des 72. Fluges gab es einen Schaden am Rotorblatt.
Ingenuity war ursprünglich für 5 Flüge konzipiert und hat jetzt 3 jahre lang die Umgebung erkundet und flog dabei 14 mal weiter als gedacht, mit mehr als zwei Stunden totaler Flugzeit.
Danke, kleiner Helicopter!
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Auch mal eine (amtliche) Quelle dazu:
https://www.nasa.gov/news-release/after-three-years-on-mars-nasas-ingenuity-helicopter-mission-ends/ (https://www.nasa.gov/news-release/after-three-years-on-mars-nasas-ingenuity-helicopter-mission-ends/)
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Unglaublich, das das schon 3 Jahre sind!
Gratulation für diese tolle Mission; sicherlich hatten die Erbauer gehofft, nicht nur einen Flug durchführen zu können...
aber das hat alles übertroffen, und hat dem Rover bestimmt sehr bei der Routenentscheidung geholfen.
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Die Trauerrede von Bill Nelson
Und die laufende Telko
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Schatten sagen mehr als tausend Worte:
https://twitter.com/NASAJPL/status/1750627485291810865 (https://twitter.com/NASAJPL/status/1750627485291810865)
Aber Hut ab, was der da geleistet hat.
Ein Schnappschuss vom Mars, der die Schäden am Rotorblatt von Ingenuity zeigt, die während der Landung von Flug 72 entstanden sind.
Der #MarsHelicopter ist nicht mehr flugfähig, aber wir feiern seine Erfolge – und sein Vermächtnis.
Die Landung ist immer das schwierigste beim Fliegen.
Runter kommen sie alle.
Oben ist noch keiner geblieben.
Finale Analyse meinerseits: So ein System funktioniert viel besser als gedacht! ;D
Danke Ingenuity für die spannenden Momente. :-*
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Und wir lassen niemanden zurück!! ;)
https://twitter.com/daily_hopper/status/1750639620251848958 (https://twitter.com/daily_hopper/status/1750639620251848958)
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Bei den Bildern von Jan. 23, 2024 (Sol 1040) kann man sehen das er mit dem Rotor den Boden berührt hat.
Windböe oder Software Fehler werden wir bestimmt noch erfahren.
Ansonsten eine super Leistung von allen beteiligten.
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Ingenuity flog zuletzt in einem Gebiet (altes Flußtal), das man als reine "Sandwüste" bezeichnen könnte. Ohne grössere Steine und ohne sonstige Anhalts- und Orientierungspunkte. Schon bei Flug 71 tauchten deshalb Probleme auf und der Flug wurde abgebrochen.
Es war also wohl eher eine fehlerhafte Flugplanung der Bedienmannschaft auf der Erde. Sie hätten den Heli erst gar nicht in dieses Gebiet reinfliegen lassen sollen, schließlich war schon von früheren Flügen her bekannt, daß Ingenuity in so einem Gelände sehr leicht in große Schwierigkeiten kommen konnte.
https://www.space.com/ingenuity-mars-helicopter-doomed-bland-terrain (https://www.space.com/ingenuity-mars-helicopter-doomed-bland-terrain)
Es wird anscheinend langsam Zeit, daß sie auch am Mars ein exaktes GPS-System einrichten!
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"Nach drei Jahren auf dem Mars endet die Ingenuity-Helikoptermission der NASA
Der Geschichte schreibende Ingenuity Mars Helicopter der NASA hat seine Mission auf dem Roten Planeten beendet, nachdem er die Erwartungen übertroffen und Dutzende von Flügen mehr als geplant absolviert hatte. Obwohl der Hubschrauber aufrecht steht und mit den Bodenkontrolleuren in Verbindung steht, zeigen die Bilder des Fluges vom 18. Januar, die diese Woche zur Erde gesendet wurden, dass eines oder mehrere seiner Rotorblätter bei der Landung beschädigt wurden und er nicht mehr flugfähig ist. Eine Pressemitteilung der NASA."
(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2021/01/Ingenuity_blades-scaled.jpg)
Nach seinem 72. Flug am 18. Januar 2024 hat der Ingenuity Mars Helicopter der NASA dieses Farbbild aufgenommen, das den Schatten seiner Rotorblätter zeigt, die beim Aufsetzen beschädigt wurden. (Bild: NASA/JPL-Caltech)
Weiter in der Pressemeldung der NASA:
https://www.raumfahrer.net/nach-drei-jahren-auf-dem-mars-endet-die-ingenuity-helikoptermission-der-nasa/ (https://www.raumfahrer.net/nach-drei-jahren-auf-dem-mars-endet-die-ingenuity-helikoptermission-der-nasa/)
Viele Grüße
Rücksturz
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Nach den neusten Bildern von Sol 1043 sind mindestens 2 Rotorspitzen beschädigt.
Ich kann jedenfalls zwei verschiedene Bruchbilder erkennen.
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/?begin_sol=1040&end_sol=1043&af=HELI_NAV,HELI_RTE (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/?begin_sol=1040&end_sol=1043&af=HELI_NAV,HELI_RTE)
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Hallo
Good bye Ingeniuety, du hast echt super Arbeit geleistet.
Es kommt mir komisch vor das ein Heli so schräg fliegt das die Rotoren den Boden berühren.
Im normalen Flug war er mehrere Meter hoch, beim Landen wird es wohl Winkelmesser geben um sicher zu gehen das man gerade ist und die Gegend sieht recht flach aus.
Auch ist es seltsam das der Heli so landet das die Rotorblätter durch Bodenberührung kaputt gehen, man aber trotztdem danach gerade auf den Beinen steht.
Die Details des Unfalls werden sicher gerade intensiv untersucht, mal sehen was dabei raus kommt.
Leider machte Percy keine Bilder vom Flug.
Ich hätte mal zwei Fragen:
1.) Auf dem Luftbild weiter oben ist der Himmel sehr blau. Das sind keine original Farben, oder?
Auf den meisten anderen Bildern sieht der Himmel anders aus.
2.) Ist es möglich den Rotor ganz langsam drehen zu lassen um sich alle Rotorblätter ansehen zu können?
Wenn es sich gaaanz laaaangsaaam dreht sollte von der Unwucht keine Gefahr ausgehen.
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2.) Ist es möglich den Rotor ganz langsam drehen zu lassen um sich alle Rotorblätter ansehen zu können?
Wenn es sich gaaanz laaaangsaaam dreht sollte von der Unwucht keine Gefahr ausgehen.
Hallo Madscientist,
in den Bildern vom Sol 1043 ist zu sehen das die Kamera Einstellung immer die selbe ist (Füße und Einschlag loch im "Sand") aber der Schatten der Rotorblätter sich ändert.
Also nehme ich an das die Rotoren langsam gedreht wurden.
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Vielleicht eine Parr dumme Frage aber:
Was will man mit Ingenuity jetzt noch anfangen? Hat er jetzt evtl. noch einen wissenschaftlichen Wert?
Wird man versuchen wenn noch wissenschaftlicher Wert vorhanden ist die Verbindung zu halten?
Oder wird man sich von Ihn jetzt immer weiter entfernen bis die Funkverbindung abreißt?
Sorry für die vielen Fragen, ggf. gibt es auch nur Spekulative antworten. Dennoch.
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Gute Frage.
Klar ist, daß Perseverance keine Rücksicht mehr auf Ingenuity nehmen muss bezüglich der Entfernung zur Kommunikation.
Allerdings würde ich die Kommunikation noch solange aufrechterhalten wie es geht, um weiter Erfahrungen zu sammeln, wie lange so eine Konstruktion mit den eingesetzten Mitteln auf dem Mars überlebt. Ingenuities Elektronik war ja nur für ein paar Wochen unter Mars-Bedingungen ausgelegt. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe wurden gar keine strahlungsgehärteten Prozessoren eingesetzt, zumindest nicht was die CPU selbst betrifft (oder ist das falsch?).
Allerdings taugt er halt nicht als Wetter- bzw. Messstation, so daß ohne Flüge sein weiterer wissenschaftlicher Wert abgesehen von meinem oben genannten Grund gegen 0 tendieren sollte.
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Ich erwarte, daß sie jetzt erstmal den Rover so weit ranfahren laßen, daß ein informativer Blick auf den Heli möglich wird. Natürlich unter Berücksichtigung dessen eigentlicher Aufgabe und ohne ihn in Gefahr zu bringen im Sand stecken zu bleiben!
Ingenuity selbst wird man entweder irgendwannmal auf dem Mars oder der Erde in ein Museum stecken, oder ihn und diesen letzten Landeplatz fein säuberlich einzäunen/überkuppeln und als Touristenattraktion herrichten, so mit Info-Tafel davor und Würstchenbude daneben ;)
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Sehr schönes Video von Scott Manley über die letzten Flüge, den Schaden und die ganze Flughistorie des Helis.
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Es kommt mir komisch vor das ein Heli so schräg fliegt das die Rotoren den Boden berühren.
Er wird wohl irgendwie die Orientierung verloren und so arg hin- und her geschwankt haben, dass die Rotoren kurz aber heftig in den Boden gehauen haben :( . Anders ist es ja nicht zu erklären, wenn sonst keine Felsen in der Nähe waren.
Könnte er in eins von diesen Staubstürmchen geraten sein?
Auch ist es seltsam das der Heli so landet das die Rotorblätter durch Bodenberührung kaputt gehen, man aber trotztdem danach gerade auf den Beinen steht.
Finde ich auch seltsam. Dazu hat vielleicht der Rotor beigetragen, in seiner Funktion als Kreisel. Bin gespannt auf die Simulationsvideos, die es sicher bald geben wird, von offiziell und/oder privat. :)
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So sieht das also aus, wenn Perseverance die Plattform (turret) am Ende seines Robotic Arm rotieren lässt (Animation)
http://pic.twitter.com/ZCPbO4Ococ (http://pic.twitter.com/ZCPbO4Ococ)
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Es kommt mir komisch vor das ein Heli so schräg fliegt das die Rotoren den Boden berühren.
Er wird wohl irgendwie die Orientierung verloren und so arg hin- und her geschwankt haben, dass die Rotoren kurz aber heftig in den Boden gehauen haben :( . Anders ist es ja nicht zu erklären, wenn sonst keine Felsen in der Nähe waren.
Könnte er in eins von diesen Staubstürmchen geraten sein?
Auch ist es seltsam das der Heli so landet das die Rotorblätter durch Bodenberührung kaputt gehen, man aber trotztdem danach gerade auf den Beinen steht.
Finde ich auch seltsam. Dazu hat vielleicht der Rotor beigetragen, in seiner Funktion als Kreisel. Bin gespannt auf die Simulationsvideos, die es sicher bald geben wird, von offiziell und/oder privat. :)
Möglicherweise ist Ingenuity ja auch zu knapp an eine etwas steilere Sanddüne o.ä. rangeflogen, die dann von den Rotorblattspitzen tangiert wurde, worauf eine Schnellabschaltung der Drehbewegung erfolgte und ein kurzer "senkrechter Runterfaller" des Helis mit weichfedernder Landung im Sand.
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Laufende Übertragung vom NASA-Experten-Team-Interview zum letzten Flug:
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https://twitter.com/NASAJPL/status/1752779316914782643 (https://twitter.com/NASAJPL/status/1752779316914782643)
\\//_
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Wie gehts weiter mit Ingenuity?
Ist eigentlich bekannt, ob man plant hinzufahren und den Hubschrauber mit dem Rover zu begutachten?
Ich könnte mir vorstellen, dass es durchaus interessant sein könnte, zu sehen, was genau passiert ist.
- Wie sehen die Rotoren aus / Wie ist das Bruchbild?
- Wie sieht die Aufschürfung am Boden aus, gibts da vielleicht sogar noch was zu entdecken?
- Vielleicht fällt sonst noch was auf, mit dem niemand gerechnet hat
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Wie gehts weiter mit Ingenuity?
Hallo,
in dem von Alepu verlinkten Video wurde dazu auch der "Ingenuity Helicopter Project Manager" befragt. Ich hab mir nicht das komplette Video angeschaut, aber eben die Aussagen dazu, was jetzt noch geplant ist. Er hat klipp und klar gesagt, dass Ingenuity nicht mehr Flugfähig ist. Aber ebenso klar, dass geplant ist, noch einige Experimente in den kommenden Wochen zu machen:
- Zuerst wird man versuchen, den Anstellwinkel der Rotorblätter zu verändern ("to wiggle the blades") um zu prüfen, ob die Servos zur Anstellwinkelveränderung noch in Ordnung sind
- Dann will man die Rotorblätter sehr langsam drehen (extremly slowly) und dabei mit den Kameras eine Videosequenz der Schattenbilder auf dem Boden aufnehmen, um einen Eindruck vom Zustand der anderen Rotorblätter zu bekommen. Aber eben wichtig dabei: Es geht dabei nicht darum, auf eine bestimmte Drehzahl zu kommen, sondern ausschließlich, die Blätter so weit zu bewegen, dass deren Schatten durch das Bild laufen und man überhaupt mal sehen kann, ob und wie weit diese beschädigt sind
- Vielleicht (!) wird man dann noch einen Versuch unternehmen, die Rotoren bei niedriger Drehzahl laufen zu lassen (und auch dabei eine Videosequenz aufnehmen). Aber nicht auf Flugdrehzahl und (Vermutung meinerseits) wohl einfach nur, um zu schauen, wie sich das Gesamtsystem dann verhält (Unwucht messen? Auch Vermutung meinerseits).
Er hat dann nochmal betont, dass Ingenuity nicht mehr flugfähig ist und kein Versuch unternommen wird, aufzusteigen. Dass seine Mission damit beendet ist.
Perseverence wird in den kommenden Wochen eh grob in die Richtung von Ingenuity fahren und dabei auch Sichtkontakt mit Ingenuity bekommen. Allerdings lediglich auf eine Distanz von mehreren hundert Metern.
Gruß
Excalibur
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Ein Bild vom Sol 1047 30.01.2024 Ingenuity
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/HSF_1047_0759878780_297ECM_N0720001HELI00000_000085J (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/HSF_1047_0759878780_297ECM_N0720001HELI00000_000085J)
Mal schauen wann ich es schaffe hier Bilder einzupflegen :"‑)
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Ein Bild vom Sol 1047 30.01.2024 Ingenuity
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/HSF_1047_0759878780_297ECM_N0720001HELI00000_000085J (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/HSF_1047_0759878780_297ECM_N0720001HELI00000_000085J)
Mal schauen wann ich es schaffe hier Bilder einzupflegen :"‑)
(https://images.raumfahrer.net/up080442.jpg)
Du meinst das Bild hier ;)
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(...)
Er hat dann nochmal betont, dass Ingenuity nicht mehr flugfähig ist und kein Versuch unternommen wird, aufzusteigen. Dass seine Mission damit beendet ist.
Es wurde auch gesagt, dass nur 5 Flüge geplant sind ;)
Aber vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar. :-*
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@Excalibur
Danke für die gute Zusammenfassung, hatte selber noch keine Zeit mir das anzuhören.
Ich denke auch so gehts weiter.
Gute Idee eigentlich die Blätter mal zu drehen und sich den Schatten ansehen.
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(...)
Er hat dann nochmal betont, dass Ingenuity nicht mehr flugfähig ist und kein Versuch unternommen wird, aufzusteigen. Dass seine Mission damit beendet ist.
Es wurde auch gesagt, dass nur 5 Flüge geplant sind ;)
Aber vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar. :-*
Bill Nelson:
https://twitter.com/ExploreCosmos_/status/1750982866786189717 (https://twitter.com/ExploreCosmos_/status/1750982866786189717)
Drohnen scheinen wirklich die Zukunft zu sein.
Tolle Leistung!
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Hier (https://www.heise.de/news/Mars-Rover-Perseverance-schickt-erste-Fotos-von-Ingenuity-nach-der-Bruchlandung-9619157.html?wt_mc=rss.red.ho.top-news.atom.beitrag.beitrag) mal ein erstes Foto von dem abgeschmierten Mars-Hubi (ganz hinten in den Dünen stehend).
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Hier (https://www.heise.de/news/Mars-Rover-Perseverance-schickt-erste-Fotos-von-Ingenuity-nach-der-Bruchlandung-9619157.html?wt_mc=rss.red.ho.top-news.atom.beitrag.beitrag) mal ein erstes Foto von dem abgeschmierten Mars-Hubi (ganz hinten in den Dünen stehend).
Danke. Hier noch der Link:
https://www.heise.de/news/Mars-Rover-Perseverance-schickt-erste-Fotos-von-Ingenuity-nach-der-Bruchlandung-9619157.html?wt_mc=rss.red.ho.top-news.atom.beitrag.beitrag (https://www.heise.de/news/Mars-Rover-Perseverance-schickt-erste-Fotos-von-Ingenuity-nach-der-Bruchlandung-9619157.html?wt_mc=rss.red.ho.top-news.atom.beitrag.beitrag)
Ingy ist oben links etwas schemenhaft zu erkennen. Ja, könnte gut sein, dass die Navisoftware mit dem gleichförmigen, konturarmen Sand Probleme hatte und eine Dünenflanke für ebenes Gelände gehalten hat. :(
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Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, wie man bei solchen Dünen Flug- und Landeversuche macht. Auf dem Foto sehen die ganz klar schräg aus - nicht gut für eine größere Spannweite. Abgesehen davon haben die kaum Konturen bis auf den jeweiligen Kamm.
Natürlich wissen das die NASA-Leute auch, und zwar viel besser als ich. Trotzdem würde mich die Motivation und Gründe interessieren.
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Nach dem Photo erfolgte das Aufsetzen direkt unterhalb des Dünenkamms. M.E. nach könnten dabei die Flügel den Kamm touchiert haben und deswegen abgebrochen sein. Die Flügel drehen sich ja ungewöhnlich schnell solange der Heli in der Luft ist.
Gruß
roger50
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Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, wie man bei solchen Dünen Flug- und Landeversuche macht. Auf dem Foto sehen die ganz klar schräg aus - nicht gut für eine größere Spannweite. Abgesehen davon haben die kaum Konturen bis auf den jeweiligen Kamm.
Natürlich wissen das die NASA-Leute auch, und zwar viel besser als ich. Trotzdem würde mich die Motivation und Gründe interessieren.
Der Flug sollte 358m weit über die Dünen gehen. Er wurde aber nach 71m abgebrochen, weil die Navigationssoftware Probleme mit dem konturlosen Untergrund hatte. Das Ziel war also nicht, in den Dünen zu landen, sondern dies entstand aus einem Notfall heraus...
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Also diese 4 Bilder hab ich bis jetzt gefunden.
Habe nur die Color Bilder genommen die Graustufen sind zu pixlich.
Hab sie mir alle auf platte gezogen zum besser Zoomen.
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_1052_0760333360_053EBY_N0500820ZCAM05175_1100LMJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_1052_0760333360_053EBY_N0500820ZCAM05175_1100LMJ)
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_1052_0760333360_053EBY_N0500820ZCAM05175_1100LMJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_1052_0760333360_053EBY_N0500820ZCAM05175_1100LMJ)
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_1052_0760333405_053EBY_N0500820ZCAM05175_1100LMJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_1052_0760333405_053EBY_N0500820ZCAM05175_1100LMJ)
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_1052_0760333405_053EBY_N0500820ZCAM05175_1100LMJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_1052_0760333405_053EBY_N0500820ZCAM05175_1100LMJ)
Hier eine Montage von Heise ich denke zwei Bilder zusammen gebaut.
https://images.raumfahrer.net/up080441.jpg (https://images.raumfahrer.net/up080441.jpg)
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Ingenuity ruht jetzt in den "Valinor Hills", in den "Undying Lands aus Herr der Ringe"
https://www.space.com/ingenuity-mars-helicopter-final-resting-place-lord-of-the-rings-tolkein (https://www.space.com/ingenuity-mars-helicopter-final-resting-place-lord-of-the-rings-tolkein)
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Sehr interessanter Artikel von Eric Berger über die Vorgeschichte von Ingenuity.
War ja schon bekannt, daß der Heli anfangs nicht sehr beliebt war, speziell bei den Wissenschaftlern des Perseverance-Teams. Wie groß die Gefahr eines Scheiterns der Idee aber tatsächlich war, wie stark die Befürworter darum kämpfen mußten und wie u.a. ohne Thomas Zurbuchen, Bobby Braun, Kongressmitglied John Culberson und schließlich Jim Bridenstine der Heli gar nicht erst mitgenommen worden wäre und wie ohne das geniale Entwicklungsteam, welches es u.a. schaffte den Heli leicht und robust genug zu bauen, er nie auf dem Mars geflogen wäre, wird hier sehr schön aufgezeigt.
Erwähnenswert auch, wie all diese Menschen aus den unterschiedlichsten Ecken der Erde gerade hier und gerade zum rechten Zeitpunkt zusammenkamen um eine Entwicklung einzuleiten, welche die Denkweise der NASA nachhaltig beeinflußte.
https://arstechnica.com/space/2024/02/before-ingenuity-ever-landed-on-mars-scientists-almost-managed-to-kill-it (https://arstechnica.com/space/2024/02/before-ingenuity-ever-landed-on-mars-scientists-almost-managed-to-kill-it)
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Also diese 4 Bilder hab ich bis jetzt gefunden.
Habe nur die Color Bilder genommen die Graustufen sind zu pixlich.
Hab sie mir alle auf platte gezogen zum besser Zoomen.
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_1052_0760333360_053EBY_N0500820ZCAM05175_1100LMJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_1052_0760333360_053EBY_N0500820ZCAM05175_1100LMJ)
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_1052_0760333360_053EBY_N0500820ZCAM05175_1100LMJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_1052_0760333360_053EBY_N0500820ZCAM05175_1100LMJ)
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_1052_0760333405_053EBY_N0500820ZCAM05175_1100LMJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_1052_0760333405_053EBY_N0500820ZCAM05175_1100LMJ)
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_1052_0760333405_053EBY_N0500820ZCAM05175_1100LMJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_1052_0760333405_053EBY_N0500820ZCAM05175_1100LMJ)
Hier eine Montage von Heise ich denke zwei Bilder zusammen gebaut.
https://images.raumfahrer.net/up080441.jpg (https://images.raumfahrer.net/up080441.jpg)
Sol 1064
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_1064_0761391617_644EBY_N0501422ZCAM09083_1100LMJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_1064_0761391617_644EBY_N0501422ZCAM09083_1100LMJ)
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_1064_0761391617_644ECM_N0501422ZCAM09083_1100LMJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_1064_0761391617_644ECM_N0501422ZCAM09083_1100LMJ)
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Sehr interessanter Artikel von Eric Berger über die Vorgeschichte von Ingenuity. ...
vielleicht interessierts: da unterhält sich thomas zurbuchen 5h lang mit redakteuren von der zeit und erzählt aus dem nähkästchen, wie er als verantwortlicher wissenschafts-direktor das zustandekommen der mitfluggelegenheit beeinflusst hatte ...
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Weiß eigentlich jemand, was mit Gertrud (Raumcon Moderator) los ist? Ich vermisse ihre/seine fundierten Berichte....
Gruß, Ptonka
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Weiß eigentlich jemand, was mit Gertrud (Raumcon Moderator) los ist? Ich vermisse ihre/seine fundierten Berichte....
Gruß, Ptonka
Gertrud ist leider auf unbestimmte Zeit aus privaten Gründen verhindert. :-\
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Weiß eigentlich jemand, was mit Gertrud (Raumcon Moderator) los ist? Ich vermisse ihre/seine fundierten Berichte....
Gruß, Ptonka
Gertrud ist leider auf unbestimmte Zeit aus privaten Gründen verhindert. :-\
Dann auf diesem Wege: Alles Gute für Getrud und und die Hoffnung, dass sie/er bald wieder online sein kann.
Gruß, Ptonka
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Schließe mich an!
Ohne @Gertrud fehlt hier was!
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Ich möchte mich den guten Wünschen anschließen!
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Also diese 4 Bilder hab ich bis jetzt gefunden.
Habe nur die Color Bilder genommen die Graustufen sind zu pixlich.
Hab sie mir alle auf platte gezogen zum besser Zoomen.
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_1052_0760333360_053EBY_N0500820ZCAM05175_1100LMJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_1052_0760333360_053EBY_N0500820ZCAM05175_1100LMJ)
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_1052_0760333360_053EBY_N0500820ZCAM05175_1100LMJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_1052_0760333360_053EBY_N0500820ZCAM05175_1100LMJ)
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_1052_0760333405_053EBY_N0500820ZCAM05175_1100LMJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_1052_0760333405_053EBY_N0500820ZCAM05175_1100LMJ)
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_1052_0760333405_053EBY_N0500820ZCAM05175_1100LMJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_1052_0760333405_053EBY_N0500820ZCAM05175_1100LMJ)
Hier eine Montage von Heise ich denke zwei Bilder zusammen gebaut.
https://images.raumfahrer.net/up080441.jpg (https://images.raumfahrer.net/up080441.jpg)
Sol 1064
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_1064_0761391617_644EBY_N0501422ZCAM09083_1100LMJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_1064_0761391617_644EBY_N0501422ZCAM09083_1100LMJ)
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_1064_0761391617_644ECM_N0501422ZCAM09083_1100LMJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_1064_0761391617_644ECM_N0501422ZCAM09083_1100LMJ)
Sol 1067
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_1067_0761655208_206EBY_N0501534ZCAM05186_1100LMJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZL0_1067_0761655208_206EBY_N0501534ZCAM05186_1100LMJ)
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_1067_0761655208_206EBY_N0501534ZCAM05186_1100LMJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_1067_0761655208_206EBY_N0501534ZCAM05186_1100LMJ)
Sol 1068
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_1068_0761745592_069EBY_N0501534ZCAM09086_1100LMJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_1068_0761745592_069EBY_N0501534ZCAM09086_1100LMJ)
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_1068_0761745580_081EBY_N0501534ZCAM09086_1100LMJ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_1068_0761745580_081EBY_N0501534ZCAM09086_1100LMJ)
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Aufnahmen mit dem SuperCam Remote MicroImager von Perseverance vom sol 1072 zeigen deutlich, dass eines von 4 Rotorblättern von Ingenuity komplett fehlt und wohl abgebrochen ist :
(https://images.raumfahrer.net/up080877.jpg)
Das Teil liegt wohl etwa 15 m entfernt südwestlich:
https://twitter.com/stim3on/status/1754563477153173641/photo/1 (https://twitter.com/stim3on/status/1754563477153173641/photo/1)
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Moin hier die Original Bilder.
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/LRE_1072_0762099726_099ECM_N0501618SCAM02072_0010I9J (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/LRE_1072_0762099726_099ECM_N0501618SCAM02072_0010I9J)
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/LRF_1072_0762099726_099EBY_N0501618SCAM02072_0010I9J (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/LRF_1072_0762099726_099EBY_N0501618SCAM02072_0010I9J)
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Und hier gibt es angeblich Fragmente vom Rotor zu sehen.
https://www.heise.de/news/Mars-Helikopter-Ingenuity-Fotos-zeigen-meterweit-weggeschleuderten-Rotor-9639874.html (https://www.heise.de/news/Mars-Helikopter-Ingenuity-Fotos-zeigen-meterweit-weggeschleuderten-Rotor-9639874.html)
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Mars Perseverance Sol 1075: SuperCam Camera
Ingenuity :
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/LRF_1075_0762365327_180EBY_N0501618SCAM01075_0010I9J (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/LRF_1075_0762365327_180EBY_N0501618SCAM01075_0010I9J)
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/LRE_1075_0762365327_180ECM_N0501618SCAM01075_0010I9J (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/LRE_1075_0762365327_180ECM_N0501618SCAM01075_0010I9J)
Rotorblatt:
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/LRF_1075_0762365429_220EBY_N0501618SCAM01075_0020I9J (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/LRF_1075_0762365429_220EBY_N0501618SCAM01075_0020I9J)
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Obwohl er nicht mehr fliegen kann, ist Ingenuity noch lange nicht abgeschrieben.
Solange noch genügend Energie zur Verfügung steht, bzw. solange die Solarzellen noch nicht zu verstaubt sind, wird der Heli täglich ein Bild anfertigen und Daten sammeln (Temperaturmessungen u.ä.), die gespeichert werden. Der Speicherplatz dafür dürfte noch für etwa 20 Jahre reichen. Auch wenn diese Daten wegen zu großer Entfernung oder Abdeckung vorläufig nicht mehr zum Rover/Erde übermittelt werden können, werden sie evtl. später, wenn wiedereinmal Fahrzeuge/Helikopter/Astronauten nahe genug kommen, abrufbar sein.
So hofft man noch auf zahlreiche wertvolle Daten für spätere Helikopter und Marsmissionen allgemein.
https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-ingenuity-mars-helicopter-team-says-goodbye-for-now (https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-ingenuity-mars-helicopter-team-says-goodbye-for-now)
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Weiß eigentlich jemand, was mit Gertrud (Raumcon Moderator) los ist? Ich vermisse ihre/seine fundierten Berichte....
Gruß, Ptonka
Gertrud ist leider auf unbestimmte Zeit aus privaten Gründen verhindert. :-\
Gertrud ist jetzt 7 Monate nicht mehr im Forum gewesen. Falls jemand Kontakt zu Ihr hat, bitte liebe Grüße ausrichten!
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zu Gertrud:
missing you🤔💐🍀💫
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Fahrstrecke von Perseverance in den ersten 6 Monaten dieses Jahres, eingetragen in eine Aufnahme des Neretva Vallis von Mars Odyssey:
(https://images.raumfahrer.net/up081270.jpg)
Bild: NASA/JPL-Caltech/University of Arizona
Und so sieht es aus, wenn man im Neretva Vallis entlangfährt:
(https://images.raumfahrer.net/up081271.jpg)
Bild: NASA/JPL-Caltech
Quelle und weitere Erläuterungen:
https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-perseverance-fords-an-ancient-river-to-reach-science-target (https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-perseverance-fords-an-ancient-river-to-reach-science-target)
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Das SHERLOC-Instrument am Robotic Arm von Perseverance konnte seit Januar 2024 keine Daten aufnehmen, da ein klemmender Schutzdeckel die Sicht blockierte. Jetzt ist es gelungen, den Deckel mehr als 180 Grad zu öffnen und so wieder unbehinderte Sicht zu haben. Was weiterhin nicht funktioniert, ist die Fokussierung (Scharfstellung) der Optik, die von dem gleichen Mechanismus erledigt wird. Dies muss jetzt vom Robotic Arm erledigt werden, der das Instrument jeweils auf den optimalen Abstand von 40 mm vom Untersuchungsobjekt bringen muss :
https://www.jpl.nasa.gov/news/detective-work-enables-perseverance-team-to-revive-sherloc-instrument (https://www.jpl.nasa.gov/news/detective-work-enables-perseverance-team-to-revive-sherloc-instrument)
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Biosignaturen entdeckt?
Perseverance entdeckte im Juli 2024 auf einem rötlichen Gestein mit dem Spitznamen "Cheyava-Wasserfälle" Flecken, die darauf hinweisen könnten, dass es einst Leben auf dem Mars gab. Die Cheyava-Wasserfälle seinen das rätselhafteste, komplexeste und potenziell wichtigste Gestein, das bisher von Perseverance untersucht wurde.
On the one hand, we have our first compelling detection of organic material, distinctive colorful spots indicative of chemical reactions that microbial life could use as an energy source, and clear evidence that water — necessary for life — once passed through the rock.
https://astrobiology.com/2024/07/mars-perseverance-rover-imagery-of-a-rock-with-possible-biosignatures.html (https://astrobiology.com/2024/07/mars-perseverance-rover-imagery-of-a-rock-with-possible-biosignatures.html)
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Ich möchte da nichts abwerten, aber "Hinweise" gab es schon öfter, auch auf der Venus.
Solange da kein reales Material in entsprechend ausgerüsteten Laboren (auf der Erde oder sonstwo!) von entsprechend ausgebildeten und erfahrenen Fachkräften untersucht wurde, ist alles wirklich nur ein "Hinweis" oder eine "Möglichkeit" und nicht mehr bzw. nur Material das es sich lohnt eingesammelt und untersucht zu werden.
Es wäre überaus faszinierend wenn wir tatsächlich Leben ausserhalb der Erde finden würden, aber noch ist es nicht soweit.
Interessant ist, daß dies gerade jetzt auftaucht, wo über die Zukunft der "sample return mission" entschieden wird. ;)
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Ich verfolge ja mit Spannung jede Meldung zu möglichem Leben im Sonnensystem und mir ist bisher nicht ein einziger Fall bekannt, der mich so vom Hocker gehauen hat. Die Bakterien-Arsengeschichte oder das Phosphin auf der Venus haben sich ja als Irrtum herausgestellt bzw sind weiterhin ungeklärt. Diese kreisförmigen Verfärbungen mit ähnlicher Zusammensetzung findet man immer wieder in Sedimentablagerungen als (wahrscheinliches) Produkt anaeroben bakteriellen Stoffwechsels.
Ich kann eine gewisse Grundskepsis nachvollziehen, etwas Vergleichbares hat man auf dem Mars jedoch bisher nie gefunden. Ähnlich aussehende Strukturen im Marsmeteorit waren zu klein und ihre biologische Herkunft konnte auch auf der Erde nicht belegt werden 😕
Man möge mich gerne berichtigen, aber zusammen mit der Entdeckung organischer Moleküle in Enceladus Eisfahne ist es der spannendste Hinweis, den wir derzeit haben 😊
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Ich möchte da nichts abwerten, aber "Hinweise" gab es schon öfter, auch auf der Venus.
Solange da kein reales Material in entsprechend ausgerüsteten Laboren (auf der Erde oder sonstwo!) von entsprechend ausgebildeten und erfahrenen Fachkräften untersucht wurde, ist alles wirklich nur ein "Hinweis" oder eine "Möglichkeit" und nicht mehr bzw. nur Material das es sich lohnt eingesammelt und untersucht zu werden.
Es wäre überaus faszinierend wenn wir tatsächlich Leben ausserhalb der Erde finden würden, aber noch ist es nicht soweit.
Interessant ist, daß dies gerade jetzt auftaucht, wo über die Zukunft der "sample return mission" entschieden wird. ;)
Die Venus Geschichte ist aber auch wieder hochgekocht. Prinzipiell kann man schon sagen, dass sich die Hinweise verdichten, dass es Leben im Sonnensystem geben könnte. Abseits der Erde natürlich.
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Nachdem Perseverance 2,5 Jahre den Kraterboden erkundet hat, beginnt der Rover nun mit dem Aufstieg zum Kraterrand. Dabei wird er Steigungen bis 23 Grad und etwa 300 Höhenmeter überwinden.
Encountering slopes of up to 23 degrees on the journey (rover drivers avoid terrain that would tilt Perseverance more than 30 degrees), the rover will have gained about 1,000 feet (300 meters) in elevation by the time it summits the crater’s rim at a location the science team has dubbed “Aurora Park.”
https://www.nasa.gov/missions/mars-2020-perseverance/perseverance-rover/nasas-perseverance-rover-to-begin-long-climb-up-martian-crater-rim/ (https://www.nasa.gov/missions/mars-2020-perseverance/perseverance-rover/nasas-perseverance-rover-to-begin-long-climb-up-martian-crater-rim/)
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Gestern hat die NASA einen detaillierten Abschlussbericht zum Absturz von Ingenuity veröffentlicht:
https://www.jpl.nasa.gov/news/nasa-performs-first-aircraft-accident-investigation-on-another-world/
Zusammengefasst:
Die Untersuchung ergab, dass das Navigationssystem während des letzten Flugs aufgrund fehlender Oberflächentexturen ungenaue Daten lieferte. Dies führte zu hohen horizontalen Geschwindigkeiten bei der Landung, wodurch der Helikopter hart auf einer Sanddüne aufschlug. Infolgedessen wurden die Rotorblätter über ihre Belastungsgrenzen hinaus beansprucht, was zum Abbrechen aller vier Blätter führte. Der daraus resultierende Schaden verursachte übermäßige Vibrationen und einen erhöhten Energiebedarf, der schließlich zum Kommunikationsverlust führte.
Die Ergebnisse dieser Untersuchung sollen zukünftigen Mars-Helikoptern sowie anderen Fluggeräten auf fremden Himmelskörpern zugutekommen.
Scott Manley hat das in seinem Video aufgegriffen und etwas analysiert:
Den Inhalt der Analyse aus seinem Video könnte man so beschreiben (damit nicht nur ein Videolink gepostet wird, allerdings maschinell zusammen gefasst :)
Die Untersuchung ergab, dass der Absturz durch eine visuell monotone Umgebung verursacht wurde, die das Navigationssystem des Helikopters verwirrte. Da Ingenuity kompakt und leicht gebaut sein musste, verfügt er über ein simples Navigationssystem. Dieses basiert auf Beschleunigungsmessern, Kreiselinstrumenten und einer Kamera, die während des Fluges die Geländeoberfläche aufnimmt und Merkmale von Bild zu Bild verfolgt, um Bewegungen zu rekonstruieren. In einer Terrainumgebung ohne ausreichende visuelle Orientierungspunkte konnte das System diese Merkmale jedoch nicht erkennen und verlor so die Kontrolle.
Die Rotoren des Helikopters brachen aus folgenden Gründen:
Verwirrung des Navigationssystems: Auf einem großen, einheitlichen Dünenfeld mit nur wenigen erkennbaren Merkmalen war das Navigationssystem nicht in der Lage, genug Punkte zu verfolgen. Dies führte zu einer Notlandung.
Mechanische Belastung bei der Landung: Die Rotoren brachen zu etwa 60 % ihrer Länge, da bei der harten Landung starke Biegekräfte auftraten. Diese Kräfte wurden durch die hohe Rotationsgeschwindigkeit der Rotoren und die dynamische Bewegung des Helikopters beim Aufsetzen verursacht.
Mögliche Energieprobleme: Während des Absturzes trat vermutlich ein Spannungsabfall auf („Brownout“), da das Batteriesystem nach drei Jahren Betrieb möglicherweise nicht mehr in der Lage war, genügend Energie zu liefern.
Wahrscheinliche Gründe für den Bruch der Rotoren:
Strukturelle Belastung durch die Landung:
Der Helikopter setzte auf einer geneigten Oberfläche auf, was eine Kombination aus vertikalen und seitlichen Kräften verursachte. Die Landebeine gruben sich ein, was zu einer Verdrehung und Instabilität führte.
Die Verdrehung erzeugte dynamische Belastungen auf die Rotorblätter. Analysen zeigen, dass der höchste Stresspunkt bei etwa 60 % der Länge der Rotorblätter liegt, was die Bruchstelle erklärt.
Hohe Rotationsgeschwindigkeit der Rotoren:
Die Rotoren drehten sich mit extrem hoher Geschwindigkeit. Diese kinetische Energie führte dazu, dass sie sich bei der abrupten Belastung bogen und schließlich brachen.
Möglicher Kontaktverlust oder Energieausfall:
Ein Spannungsabfall könnte den Steuerungsmechanismus vor der Landung beeinträchtigt haben. Dadurch wurde die Flugkontrolle weiter verschlechtert.
Fehlende Navigationsdaten in der Endphase:
Da die letzten Sekunden der Flugprotokolle fehlen, ist unklar, ob die Rotoren möglicherweise bereits vor dem Aufprall beschädigt wurden.
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Ehrlich gesagt, hatte ich damals angenommen, dass der Heli versucht hatte, weiter unten auf der Düne zu landen, und dass dabei die Rotorblätter "in den Sand gebissen" hatten :E . Okay, so war es also doch nicht.
Ja, ich kann mir gut vorstellen, dass die Rotorblätter bei ihrer sehr schnellen Rotation schon durch die Fliehkraft mechanisch stark belastet werden. Dazu kam jetzt noch ein heftiger Ruck durch die harte Notlandung auf einer schrägen Fläche, mit entsprechenden vertikalen und "Kreisel"kräften. Würde man den Heli mit stillstehendem Rotor auf die Flanke der Düne fallen lassen, würde wohl nichts passieren. So aber war es zuviel für die dünnen, langen Blätter und sie brachen ab.
Das mit dem "Brownout" ist schon rätselhafter. Okay, vermutlich war auch der Akku am Limit dimensioniert, musste also heftig zwischen 0 und 100% hin und her "cyceln" und wurde entsprechend gestresst. Natürlich führt das zu Degradation. Aber so viel, dass er nach 3 Jahren und 72 Flügen schon in die Knie geht? ???
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Mann weiss jetzt nicht ob die Strahlung auf dem Mars der Batterie zusätzlich belastet hat, da sie ja wohl aus Gewichts gründen nicht sehr gut abgeschirmt sein sollte.
Außerdem war eine solange Betriebszeit nicht geplant.
Mfg
Collins
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Auch die extremen Temperaturschwankungen könnten eine große Rolle gespielt haben!
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Mann weiss jetzt nicht ob die Strahlung auf dem Mars der Batterie zusätzlich belastet hat, da sie ja wohl aus Gewichts gründen nicht sehr gut abgeschirmt sein sollte.
Ist das so? Strahlung schadet Elektronik, und auch Batterien?
Außerdem war eine solange Betriebszeit nicht geplant.
Stimmt natürlich, der war nun wirklich nicht für die Ewigkeit gebaut :) . Meine "3 Jahre" waren auch zu knapp gerechnet, da kam ja noch die Flugzeit und sicher auch jahrelange Lagerzeit bis zum Launch hinzu.
Auch die extremen Temperaturschwankungen könnten eine große Rolle gespielt haben!
Stimmt, guter Punkt.
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Ist das so? Strahlung schadet Elektronik, und auch Batterien?
Würde mich auch interessieren.
Elektronik ist ja wegen der geringen Strulturbreiten die man heute so hat in mehreren Hinsichten immer empfindlicher geworden.
Insbesonders nichtflüchtige Speicher sind betroffen, ob es sich nun um floating gates oder um charge traps handelt.
Da hat man einfach durch de Kleinheit wenige Ladungsträger zur Verfügung die weder durch Tunneln und auch nicht durch Herausschlagen durch Strahlung verloren gehen dürfen.
Aber Batterien haben ja, das ist ja der Sinn dieser Bauteile, sehr viele Ladungsträger. Da trägt ein bisschen Verlust nicht schwer bei. Und wie die Kapazität durch Strahlung beeinflußt wird, weiß ich nicht, aber das würde ich auch eher als geringeren Effekt als die sowieso vorhandenen materialbedingten Kapazitätsverluste einschätzen.
Meine Vermutung wäre also Elektronik ja, Batterien möglicherweise eher nicht.
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Echt ein geniales Experiment, wer hätte das gedacht das der so weit kommt.
https://x.com/NASAMars/status/1880661437141729332 (https://x.com/NASAMars/status/1880661437141729332)
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irgendwie scheint die Webseite bei der NASA neu designt worden zu sein meine links landen fast alle im 403 Forbidden
Zugriff auf die aktuellen Neusten Bilder von Perseverance schein auch versteckt zu sein.
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Ja, schaut neu aus, aber der link funtioniert:
https://science.nasa.gov/mission/mars-2020-perseverance/science
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Meinte den Hier.
scheint wieder zu funktionieren.
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ (https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/)
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irgendwie scheint die Webseite bei der NASA neu designt worden zu sein meine links landen fast alle im 403 Forbidden
Zugriff auf die aktuellen Neusten Bilder von Perseverance schein auch versteckt zu sein.
Könnte auch daran gelegen haben, daß, auf Anweisung vonTrump, bereits damit begonnen wurde die U.S.-Behörden umzustrukturieren. So wurde u.a. auch bei der NASA die DEIA-Abteilung total gestrichen.
https://spacenews.com/nasa-shutters-diversity-offices-to-comply-with-executive-order
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Ein Zitat aus dem Link:"“These programs divided Americans by race, wasted taxpayer dollars, and resulted in shameful discrimination,” she wrote in the memo."
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Interessant ist dabei, daß die selbe Dame (jetzt ist sie "NASA-Interimadministratorin") 2021 genau das Gegenteil gesagt hat 8)
Hat aber jetzt nix mehr mit Perseverance zu tun ;)
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Perseverance trägt an seiner Vorder-/Oberseite eine Reihe von Materialproben von verschiedenen Komponenten der Raumanzüge, die für zukünftige bemannte Marslandungen geplant sind. Man ist interessiert am Langzeitverhalten unter UV- und Partikelbestrahlung, Schmirgeleffekte duch Marsstaub usw. Die Proben werden in regelmässigen Abständen vom SHERLOC-Instrument inspiziert:
(https://images.raumfahrer.net/up082507.jpg)
Bild: NASA
(https://images.raumfahrer.net/up082508.png)
Bild: NASA/JPL-CalTech/MSSS
Kurze Zusammmenfassung der bisherigen Befunde:
- die beobachteten Veränderungen stellten sich relativ schnell ein:
50% der Veränderung in den ersten 200 Tagen auf dem Mars
- die Vectran-Probe zeigte die stärksten Veränderungen
- es wäre wünschenswert, auch die Änderungen der mechanischen Eigenschaften (Bruch-/Biegefestigkeit, Reissfestigkeit, Druckdichtheit etc) im Verlauf überwachen zu können; zu diesem Zweck sollen jetzt in speziellen Mars-Simulationskammern die Marsverhältnisse einschl. Bestrahlung auf der Erde nachgestellt werden, um solche Proben in regelmässigen Abständen im Labor untersuchen zu können.
https://www.jpl.nasa.gov/news/how-nasas-perseverance-is-helping-prepare-astronauts-for-mars/
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Perseverance ist dabei ein neues Gebiet ("Krokodillen") zu befahren.
Möglicherweise wird man dort auf uralte Gesteine stoßen, die noch aus der Zeit vor der Bildung des Jezero-Kraters stammen.
Da die noch leeren Proberöhrchen inzwischen bereits knapp werden, überlegt man einige der schon mit weniger interessantem Material gefüllte wieder zu entleeren!
https://www.space.com/astronomy/mars/perseverance-rover-rolls-into-crocodile-region-on-mars-to-hunt-for-super-old-rocks
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Erstaunliche Nahaufnahme mit der Watson-Kamera an Sol 1528: Wie könnten diese Strukturen wohl entstanden sein?
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/SIF_1528_0802621098_300EBY_N0750000SRLC08050_0000LMJ
(https://images.raumfahrer.net/up082874.jpg)
Image Credit: NASA/JPL-Caltech
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Auf der Erde wäre es nahezu sicher ein Fossil.
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Die Größe ist 2,3 x 1,5 cm. Könnte auch was kristallines sein. Es gibt auch auf der Erde einige Mineralien die radial kristallisieren.
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Hier noch ein Foto der Struktur aus größerem Abstand, aufgenommen mit der rechten Mastcam an Sol 1529. Passt irgendwie nicht zum umgebenden Gestein.
https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/ZR0_1529_0802675015_598EBY_N0750000ZCAM09594_1100LMJ
(https://images.raumfahrer.net/up082873.jpg)
Image Credit: NASA/JPL-Caltech/ASU
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"Passt irgendwie nicht zum umgebenden Gestein"
Es handelt sich offenbar um eine Druse, d. h. einen Hohlraum im Muttergestein, in dem es durch langsam einsickernde mineralische Lösungen zu einem ungestörten Kristallwachstum gekommen ist, wodurch diese nadelförmigen Kristalle entstanden sind.
Ungewöhnlich ist die zweidimensionale Ausbildung, meistens wachsen die Kristalle in 3D, bspw.:
https://de.wikipedia.org/wiki/Cyanotrichit (https://de.wikipedia.org/wiki/Cyanotrichit)
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Sollte es nicht doch etwas anderes sein😲, trotzdem schön!🤓
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"Passt irgendwie nicht zum umgebenden Gestein"
Es handelt sich offenbar um eine Druse, d. h. einen Hohlraum im Muttergestein, in dem es durch langsam einsickernde mineralische Lösungen zu einem ungestörten Kristallwachstum gekommen ist, wodurch diese nadelförmigen Kristalle entstanden sind.
Ungewöhnlich ist die zweidimensionale Ausbildung, meistens wachsen die Kristalle in 3D, bspw.:
https://de.wikipedia.org/wiki/Cyanotrichit (https://de.wikipedia.org/wiki/Cyanotrichit)
Ganz anders! Es sind Schleifspuren! :"‑)
https://astrobiology.com/2025/06/perseverance-grinds-rocks-on-mars-for-science.html
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Nachdem Perseverance 2,5 Jahre den Kraterboden erkundet hat, beginnt der Rover nun mit dem Aufstieg zum Kraterrand. Dabei wird er Steigungen bis 23 Grad und etwa 300 Höhenmeter überwinden.
Encountering slopes of up to 23 degrees on the journey (rover drivers avoid terrain that would tilt Perseverance more than 30 degrees), the rover will have gained about 1,000 feet (300 meters) in elevation by the time it summits the crater’s rim at a location the science team has dubbed “Aurora Park.”
https://www.nasa.gov/missions/mars-2020-perseverance/perseverance-rover/nasas-perseverance-rover-to-begin-long-climb-up-martian-crater-rim/ (https://www.nasa.gov/missions/mars-2020-perseverance/perseverance-rover/nasas-perseverance-rover-to-begin-long-climb-up-martian-crater-rim/)
Bereits im Dezember 2024 ist der Rover am oberen Rand des Kraters angekommen und hat dabei insgesamt etwa 500 Höhenmeter überwunden.
https://www.nasa.gov/missions/mars-2020-perseverance/perseverance-rover/nasas-perseverance-rover-reaches-top-of-jezero-crater-rim
Die oben aufgeführten Aktivitäten wurden alle auf diesem Rand durchgeführt.
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Perseverance hat vor ca. einem Jahr einen Stein untersucht, der auf Spuren früheren Lebens hinweisen könnte. Es scheint zumindest bis heute für die Struktur des Gesteins keine bessere Erklärung zu geben. 100% ig festlegen möchte und kann sich die NASA natürlich nicht, letztlich müsste man solche Gesteinsproben auf der Erde untersuchen - damit sind wir wieder bei Mars Sample Return und die Geschichte kennen wir ja ...
https://spacenews.com/nasa-highlights-potential-evidence-of-past-life-in-martian-rock/ (https://spacenews.com/nasa-highlights-potential-evidence-of-past-life-in-martian-rock/)
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Perseverance hat vor ca. einem Jahr einen Stein untersucht, der auf Spuren früheren Lebens hinweisen könnte. Es scheint zumindest bis heute für die Struktur des Gesteins keine bessere Erklärung zu geben. 100% ig festlegen möchte und kann sich die NASA natürlich nicht, letztlich müsste man solche Gesteinsproben auf der Erde untersuchen - damit sind wir wieder bei Mars Sample Return und die Geschichte kennen wir ja ...
https://spacenews.com/nasa-highlights-potential-evidence-of-past-life-in-martian-rock/ (https://spacenews.com/nasa-highlights-potential-evidence-of-past-life-in-martian-rock/)
Die Neuigkeiten diskutieren wir auch schon in unserem allgemeinen Mars-Thread:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=694.msg578725#msg578725