Auch Flug 66 hat wie geplant stattgefunden, war aber nur ein Flug über 23 Sekunden, 3m hoch und 2 Fuß Entfernung. Es sollte nur eine Re-Positionierung für die kommende Marskonjunktion sein, in der das Team 2 Wochen lang keine Kommandos senden kann.
https://twitter.com/nasajpl/status/1721940342113747091Im Blog wird übrigens noch ausführlich und interessant auf die lange Pause zwischen den Flügen 52 und 53 beschrieben:
https://mars.nasa.gov/technology/helicopter/status/495/the-long-wait/In schwierigem Gelände konkurrieren Rover und Helikopter um den schmalen Weg, der von beiden bevorzugt wird. Zusammen mit den Missionsprioritäten führt das hier dazu, dass der Schwerpunkt darauf liegt, den Heli weit vor dem Rover fliegen zu lassen, um den Weg nicht zu versperren.
Nach Flug 52 landete der Heli dann - wie geplant - um 8 Meter außerhalb der Kommunikationsreichweite mit dem Rover. Es war dann vorgesehen, dass Perseverance in kurzer Zeit wieder aufholt und die Landebestätigung des Helis übermittelt werden konnte. Der Rover wurde dann aber erst zur Untersuchung des Gebiets um Powell Peak geschickt, und nicht direkt in Richtung des Helikopters am Mt. Julian. Aus 1-2 Wochen zusätzlicher Wartezeit wurden dann bald Monate, in denen der Rover verschiedene Herausforderungen zu meistern hatte (z.B. schlechte Probenentnahme).
Letztlich war Ingenuity dann 61 Sols ohne Kontakt zu Perceverance.
Man entdeckte dann, dass der Helikopter auf dem zerklüfteten Gestein eines Flussbetts gelandet war, was noch nie zuvor gesehen wurde. Dort sollte so schnell wie möglich ein wissenschaftlicher Erkundungsflug durchgeführt werden, bei dem Farbbilder aus geringer Höhe aufgenommen werden. In der Mitte von Flug 53 traten dann Synchronisationsprobleme mit der zeitkritischen Navigationskamera auf und die Fehlerschutz-Routine "Land Now" wurde aktiviert. Dies führte zur ersten Notlandung des Helikopters, die ihn schnell und sicher auf den Boden brachte. Der Rover hat den Hubschrauben dann eingeholt und überholt, sodass die geplante Bildgebung von Flug 53 nicht mehr abgeschlossen werden musste. Mit dem kurzen, problemlosen Flug 54 bestimmte Ingenuity seinen Standort und nahm mit Flug 55 seine Erkundungsaufgaben wieder auf.