Raumcon
Raumfahrt => Unbemannte Raumfahrt => Thema gestartet von: H.J.Kemm am 09. November 2005, 20:15:24
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Moin,
aus finanziellen Gründen hat jetzt die NASA die Arbeiten an der Raumsonde DAWN gestoppt.
DAWN sollte im Rahmen des DISCOVERY-Programmes die Asteroiden CERES ( in 2015 ) und VESTA ( in 2011 ) anfliegen, evtl sollten noch weitere Asteroiden angeflogen werden.
DAWN benutzt als Marschtriebwerk 3 Ionenantriebe mit Xenon als Treibstoff, für Manöver ein herkömmliches Triebwerk mit N2H4 als Brennstoff.
Jerry
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Schade. Eine Reise zum grössten Asteroiden Ceres und zum drittgrössten Vesta wäre sehr spannend gewesen und hätte neue Informationen über diese grossen Asteroiden und ihre Geologie gebracht. Speziell Ceres wäre hochinteressant (http://de.wikipedia.org/wiki/Ceres_%28Asteroid%29), besteht sie doch zu einem grossen Anteil Wassereis (5fache Süsswassermenge der Erde). Jetzt könnte ja Europa einsteigen.
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Eine Sonde zu Ceres finde ich spannender als z.B. eine weitere Sonde neben andern zum Mond. Der mögliche Gewinn an neuen Erkenntnissen scheint mir ebenfalls grösser. Wegen des Wasservorkommens wäre eine Erforschung auch in Hinsicht auf künftige Nutzung als Rohstoffquelle (Wasser --> Treibstoff) sinnvoll.
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Das wird nicht die letzte Sonde sein, die gestrichen wird...
Man schmeist das Geld ja lieber für die ISS und die Shuttles raus, obwohl allein der wissenschaftliche Output von DAWN den der ISS um ein mehrfaches übertreffen würde!
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Moin,
es ist jetzt verbindlich, die Mission DAWN wird wegen erheblicher Kostenüberschreitungen und bisher ungelöster technischer Probleme auf unbestimmte Zeit verschoben.
Mehr darüber in Space.com > (http://www.planet-smilies.de/lesen/lesen_005.gif) (http://www.space.com/missionlaunches/ap_060121_dawn_hold.html)
Jerry
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Der Start der Dawn Sonde ist nun auf den 01.12.2006 angesetzt !
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Moin,
siehe unter (http://smiliestation.de/smileys/Schilder/13.gif) (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3868.0)
Jerry
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Moin,
von Karl Urban gibt es zu DAWN einen ausführlichen Beitrag vom 4. März 2006 im Raumfahrer.net unter:
>>>>> (http://www.planet-smilies.de/lesen/lesen_005.gif) (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/04032006161517.shtml)
Jerry
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Moin,
also wurde jetzt wieder einmal ein hochinteressantes und wissenschaftlich lohnendes Projekt zugunsten des effekthaschenden Mondprogrammes gekippt.
Kostenüberschreitungen in der Weltraumtechnik sind doch nicht neu, siehe Shuttle, ATV oder ARIANE 5.
(http://www.danasoft.com/sig/antispam.jpg)
Jerry
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Ärgerlich, vor allem, wenn es stimmt, was auf nasawatch zu lesen war, dass nämlich gerade mal 30 Millionen durch die Streichung eingespart werden.
Das Mondprogramm sollte trotzdem Vorrang haben, denn ohne die bemannte Raumfahrt stünde die unbemannte nicht besser sondern noch schlechter da. Es muss an den richtigen Stellen gespart werden, z. B. sehr langfristige Missionen, die sich ohne weiteres nochmal zehn Jahre nach hinten schieben lassen, aber das wird ja auch schon gemacht....
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Es gibt noch Hoffnung für Dawn:
http://www.planetary.org/blog/article/00000480/
knowledgeable sources within NASA and the planetary science community report that the impending cancellation of the Dawn asteroid exploration mission has been put on hold pending a review by NASA Administrator Michael Griffin.
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:)
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Dawn lebt! :)
http://www.spaceref.com/news/viewpr.html?pid=19367
SpaceRef has learned that NASA will restart the Dawn mission.
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Klasse. Hoffentlich wird Cleave es sich in Zukunft zweimal überlegen, welche Missionen sie streicht. Die 'Dawn'-Entscheidung war offensichtlich ein unüberlegter Schnellschuss. Gut, dass es Griffin gibt.
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Moin,
supi und noch rechtzeitig *grünes Licht*, denn das Startfenster ist ja noch bis Mitte 2007 geöffnet.
Endlich mal was Positives.
Jerry
>>>>> Nachsatz: ich erlaube mir deshalb den Titel *positiv* zu ändern! <<<<<
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Hier gibts noch mehr Text dazu: http://www.spaceflightnow.com/news/n0603/27dawnrestart/
Gute Sache kann man da nur sagen. Hoffentlich faellt auch fuer SOFIA die Entscheidung so positiv aus.
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Moin,
noch eine Stellungnahme vom DLR:
DLR begrüßt Bestätigung der NASA-Mission Dawn
28. März 2006
Die amerikanische Weltraumbehörde NASA hat die Mission Dawn erneut bestätigt: Die Mission zur Erforschung von Asteroiden wird durchgeführt. Hauptnutzlast der Weltraumsonde ist europäische Technologie.
"Mit der erneuten Bestätigung der Mission Dawn durch die NASA, einer Mission, die ja zunächst an technischen und budgetären Problemen gescheitert war, werden der europäischen Planetenforschung neue Wege in der Erkundung von Asteroiden eröffnet. Über diese Entscheidung freue ich mich besonders, da Dawn die erste amerikanische Mission ist, auf der die beiden Hauptexperimente aus Europa stammen", so Prof. Dr. Sigmar Wittig, Vorsitzender des Vorstandes des DLR. Wittig weiter: "Die in Deutschland entwickelte Kameratechnologie, die bereits auf der Mission Mars Express ihre Leistungsfähigkeit beweist, wird erstmalig Bilder aus nächster Nähe von einem Asteroiden liefern."
Die Dawn-Sonde ist Teil des Discovery-Programms der NASA. Mit einem neuartigen Ionenantrieb soll sich die Sonde auf den Weg zum Asteroiden Vesta begeben. Nach der ein Jahr dauernden Untersuchung dieses Himmelskörpers soll Dawn weiter zu einem anderen Objekt zwischen Mars und Jupiter fliegen: Ceres, einem weiteren Asteroiden. Mit einem Durchmesser von rund 950 Kilometer ist Ceres eines der größten Objekte in dieser Region unseres Sonnensystems. Diesen Asteroiden soll die Sonde im Jahr 2015 erreichen.
Von Interesse ist diese Mission besonders für die Planetenforschung, da Asteroiden das Material enthalten, aus dem das gesamte Sonnensystem und letztlich auch unsere Erde einmal entstanden sind. Erkenntnisse aus dieser Mission sollen den Schlüssel zum weiteren Verständnis unserer Existenz und der Entwicklung des Sonnensystems liefern. Die beiden Zielasteroiden Ceres und Vesta befinden sich im so genannten Protoplanetenstadium. Im Gegensatz zu Ceres, einem "Eisklumpen", gab es auf dem Asteroiden Vesta bereits Vulkanismus.
Jerry
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Die Raumsonde Dawn wird gerade verschiedenen Test unterzogen. Das Startfenster öffnet sich am 20. Juni 2007.
Quelle:
http://www.livescience.com/blogs/2006/08/04/dawns-early-fright-probe-undergoes-testing/
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Moin,
hat jemand neuere Informationen über die Mission?
Jerry
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Viel ist nicht zu finden, lediglich, dass die Sonde in einer Vakuumkammer unter Hitze wohl desinfiziert wurde. 8-)
Und nocheinmal den vorherigen Tests unterzogen wird um sicherzustellen, dass dabei nix kaputt gegangen ist.
Außerdem kann man seinen Namen auf der Sonde mitschicken unter http://www.dawn-mission.org/DawnCommunity/Sendname2asteroid/nameEntry.asp. Die Aktion läuft nur noch bis morgen 4. November also Beeilung :)
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Hi Jerry
keine neuen Infos, aber die gute Wiki auf Deutsch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dawn_%28Raumsonde%29
und auch Leitenberger soll nicht fehlen:
http://www.bernd-leitenberger.de/dawn.shtml
::)
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(http://www.dlr.de/Portaldata/1/Resources/portal_news/dawn_280306/dawn_380.jpg)
Noch gibt es nur sehr wenige Informationen über die DAWN-Mission. Aber ich finde, wir sollten sie hier zusammentragen.
DAWN ist eine Mission zur Erfoschung von Asteroiden, die in vielerlei Hinsicht interessant sein wird.
Es ist eine NASA-Mission mit vorwiegend europäischer Nutzlast, die im Rahmen des 'Discovery-Programms' der Erforschung des Planetensystems - hier speziell der Asteroiden - dient.
Mit dem Ionen-Triebwerk wird DAWN zum Asterioden Vesta fliegen und diesen ein Jahr begleiten.
Danach soll noch Ceres angeflogen werden.
Dabei wird eine in Deutschland entwickelte Kamera Fotos aus nächster Nähe von Asteroiden machen.
Der Satellit ist bereits komplett zusammengebaut und befindet sich derzeit im Naval Research Laboratory (NRL) in Washington, wo er Tests in der Vakuum-Kammer unterzogen wird.
Michael Aye, der am Projekt selbst mitarbeitet, kann uns mit Infos aus erster Hand in seinem Blog versorgen: http://www.raumfahrer.net/sys/wordpress/
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Moin,
bleibt es eigentlich beim Start am 21. Juni 2007?
Jerry
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Ja richtig, der Start von Dawn auf einer Delta 2 (7925-Heavy ) ist für den 21. Juni von der Eastern Range (SLC-17) aus vorgesehen. Startzeit und Startfenster sind noch offen.
Gruß,
KSC
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Moin,
der Start der *DAWN*- Mission wurde um mindestens 10 Tage verschoben:
Hierzu bitte auch hier nachlesen >>>
http://www.raumfahrer.net/sys/wordpress/?p=38
Jerry
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der Start der *DAWN*- Mission wurde um mindestens 10 Tage verschoben:
Der Autor, Michael Aye, scheint sich ja Sorgen zu machen, dass die Verschiebung noch länger dauert und vielleicht noch mehr dahinter steckt?
Nostromo
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Moin,
eine Startverzögerung wäre nicht tragisch, dieweil das Startfenster für die Sonde ungewöhnlich lang ist und es wäre ein Start der Mission bis Oktober 2007 möglich.
Also üben wir uns Geduld; das ist für uns ja nichts Neues.
Jerry
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DAWN ist heute in Titusville, Florida angekommen, wo es letzte Tests geben wird.
Quelle:
http://www.spaceflightnow.com/news/n0704/10dawnarrival/
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Moin,
hier ein Bericht von unserem Autor Axel Orth im Raumfahrer.net Portal:
http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/11042007133339.shtml
Jerry
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Endlich gibt es Bilder von DAWN aus dem Astrotech in Titusville/ Florida:
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1243-m.jpg)
Die Montage der Isoliermatten (Temperatur- und Strahlungsschutz) wird vorbereitet.
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1238-m.jpg)
Dieser Speicherchip wurde an der Sonde befestigt. Auf dem Chip sind 360000 Namen von Raumfahrt-Fans aus aller Welt gespeichert, die DAWN symbolisch auf der Reise zum Asteroidengürtel begleiten wollen.
(Mist! - Ich habe verpaßt, mich einzutragen! >:( )
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1264-m.jpg)
Ein Solarpaneel wurde bereits angebaut und getestet - dazu wird es entfaltet.
Die Mechaniken der Paneele sind recht filigran und eigentlich nicht für eine Entfaltung unter Schwerkraftbedingungen ausgelegt. Deshalb wird jede einzelne Paneeltafel von oben durch ein Seil gehalten, damit die Scharniere entlastet sind.
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1267-m.jpg)
Beide Solarpaneele bestehen aus fünf Tafen und sind zehn Meter lang.
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1269-m.jpg)
Nach erfolgreichen Tests werden die Paneele zusammengefaltet, mit Transportsicherungen versehen und für den Transport zur Rampe verpackt.
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(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1220-m.jpg)
Die 1. Stufe der Delta II für den DAWN Start am 30. Juni ist transportbereit zum Startkomplex 17 B.
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Moin,
Ziel der Mission, der Asteroid *Vesta*:
(https://images.raumfahrer.net/up021796.jpg)
Noch zu sehen ist die *Milchstrasse* und der Planet *Jupiter*
Jerry
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Die 1. Stufe der Delta II für den DAWN Start am 30. Juni ist transportbereit zum Startkomplex 39 B.
Da ist wohl ein kleiner Fehler passiert, 39B ist wohl nicht richtig. Laut KSC ist es SLC 17.
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Moin,
ganz richtig ist dann:
30. Juni 2007 Delta II 7925H-9.5 CC LC17B Dawn Sonde zur Vesta und Ceres Fluchtbahn
Jerry
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Da ist wohl ein kleiner Fehler passiert, 39B ist wohl nicht richtig. Laut KSC ist es SLC 17.
Du hast recht! Die Delta II kann nur vom Startkomplex 17 starten.
War ein Tippfehler - ich habe das auch oben korrigiert.
Gut, das hier jemand aufpasst! ;) :) Danke!
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(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1296-m.jpg)
In der Payload Processing Facility bei Astrotech wurde der Satellit fertig montiert und getestet.
Die Solarpaneele wurden zusammengefaltet und alles schön verpackt.
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1301-m.jpg)
DAWN wurde auf ein fahrbares Gestell gesetzt und in einem Transportcontainer verstaut.
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1302-m.jpg)
Dann ging es rüber zur Hazardous Processing Facility...
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1306-m.jpg)
...wo alles wieder enpackt wurde.
Hier wird die Sonde gewogen und anschließend betankt.
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(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1307-m.jpg)
Startkomplex 17 in der Morgendämmerung. Links ist Pad 17 A und rechts 17 B zu sehen.
Die großen Konstruktionen sind die mobielen Servicetürme, die Türme der Startrampen sind jeweils rechts daneben.
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1310-m.jpg)
Die 1. Stufe der Delta II für den Start von DAWN wurde per Tieflader angeliefert und aufgerichtet...
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1311-m.jpg)
...und in den mobilen Serviceturm hochgezogen.
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1313-m.jpg)
Hier fährt der mobile Serviceturm mit der 1. Stufe vor zur Startrampe,
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1314-m.jpg)
wo sie auf dem Startsockel abgesetzt und befestigt wird.
Deutlich sind die Befestigungspunkte für die 9 Feststoff-Booster zu erkennen.
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1315-m.jpg)
Jetzt wird der Montageturm leer zurückfahren und die ersten drei Booster aufnehmen.
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(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1321-m.jpg)
Die 1. Stufe der Delta II steht schon seit vorige Woche auf der Rampe.
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1323-m.jpg)
Anschließend wurden die ersten Booster angeliefert und zur Montage vorbereitet.
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1332-m.jpg)
Die ersten 3 SRBs wurden im Montageturm hochgezogen...
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1333-m.jpg)
...und mit dem Turm vor zur Rampe gefahren.
Die neun Booster werden in Gruppen zu je drei Stück montiert.
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Der Start wurde verschoben.
Ein Kran im Montageturm ist kaputt. Die Reparatur wird etwa eine Woche dauern.
Offenbar handerlt es sich um den Kran, der auch die 2. und 3. Stufe mit dem Satelliten aufsetzt.
Momentan steht da als Starttermin: Anfang Juli.
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Moin,
solch eine Unterbrechung ist zwar nervig, aber die Zeit reicht, denn das Startfenster ist ja bis Anfang Oktober 2007 geöffnet und bis dahin wird es ja wohl alles klappen.
Jerry
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Dawn wird wahrscheinlich weiter verschoben, weil ein Arbeiter auf die Solarzellen gefallen ist.
Mehr Infos hier:
http://www.nasaspaceflight.com/content/?cid=5132
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Auf die Solarzellen ist zum Glück niemand gefallen ;)
Vielmehr ist es so, dass ein Techniker beim Anziehen einer Schraube mit einem etwas größeren Schraubenschlüssel mit diesem von der Schraube abgerutscht ist und dabei mit dem Schlüssel die Solarzellen beschädigt hat.
Eine Start Verschiebung wird es vermutlich trotzdem geben.
Gruß,
KSC
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(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1504-m.jpg)
Hier ist die Beschädigung auf der Rückseite eines Solarpaneels zu sehen.
Man meint jetzt, die Sache an diesen Wochenende reparieren zu können, sodaß es deswegen keine weitere Startverzögerung gibt.
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1510-m.jpg)
Die 2.Stufe ist inzwischen an der Startrampe eingetroffen...
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1512-m.jpg)
...und wurde an der Außenseite des Montageturms hochgezogen.
Wegen eines Defektes an diesem Kran wurde der Start zuletzt verschoben.
Jetzt krant er wieder gut! :)
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1515-m.jpg)
Im Montageturm wurde die 2.Stufe bereits auf die 1.Stufe aufgesetzt.
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Neuer Starttermin für Dawn: 07. Juli.
Das Startfenster öffnet sich um 22:09 Uhr MESZ.
Gruß,
KSC
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Auf http://www.spaceflightnow.com/news/n0706/20hubbledawn/ gibt es übrigens die beiden Hauptziele der Mission zu sehen. Eigentlich schon erstaunlich, was das HST hier wieder leistet.
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Hier gibt es eine schöne Animation zur DAWN-Mission:
http://www.nasa.gov/multimedia/highlights/index.html
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Moin,
ob die Raumsonde *Dawn* am 7. Juli von CC zu dem Zwergplaneten *Ceres* und dem Asteroiden *Vesta* starten kann ist fraglich. Erst am 3. Juli wird eine Entscheidung getroffen. Der Grund für die mögliche Startverschiebung sollen Probleme an der *Delta II 7925H-9.5* und immer noch am Kran sein.
Jerry
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(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1645-m.jpg)
DAWN wurde im Transportcontainer verstaut...
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1657-m.jpg)
...zur Rampe gefahren und am Montageturm hochgezogen...
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1661-m.jpg)
und wird hier zum Stacking auf die Delta II herabgelassen.
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1663-m.jpg)
Der Kran macht keinen kaputten Eindruck. Jetzt ist das Stacking fertig.
Der Start ist immer noch am 7.7.2007 geplant.
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(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1717-m.jpg)
Die Nutzlastverkleidung (Fairing) wurde montiert.
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1718-m.jpg)
Die Nutzlastverkleidung besteht aus zwei Hälften...
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1721-m.jpg)
[size=9]Fotos (3): NASA/Amanda Diller[/size]
...und schließt die Delta II Rakete aerodynamisch ab.
Sie schützt die 3. Stufe und die Sonde vor Witterungseinflüssen auf der Startrampe und vor der starken Luftströmung beim Aufstieg durch die Atmosphäre.
Nach dem Verlassen der Atmosphäre werden die beiden Hälften der Nutzlastverkleidung abgesprengt.
Der Start wurde auf den 3. August verschoben.
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- Startverschiebung in den August...- , da hast du aber brandheisse infos -eumel- :o
Das Flight Readiness Review soll doch grade erst in diesen Minuten beginnen...?!? ::)
Gruß,
KSC
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Hi Eumel,
könnte es sein, daß Du die Starttermine von DAWN mit PHOENIX verwechselt hast?
Phoenix soll nämlich von der Parallelrampe 17A am 3.8.starten.
Kann ja mal passieren, wenn es zwei parallele Startkampagnen "desselben" Trägers (Delta-2) gibt. :)
Nix für ungut
roger50
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Da ist –eumel- wohl einer Fehlinfo auf den Seiten der KSC Media Gallery aufgesessen dort steht der 3. August als Starttermin für Dawn. Ich vermute, wie roger50, dass da bei der NASA PR jemand was mit Phoenix durcheinander gebracht hat, es war aber die NASA, nicht –eumel- ;)
Beim FRR gestern wurden nämlich alle noch offenen technischen Probleme geklärt und der 7. Juli als Startdatum bestätigt.
Das Startfenster liegt zwischen 22:09 Uhr und 22:36 Uhr (MESZ) :)
Gruß,
KSC
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Moin,
das hat das DLR geschrieben:
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
- Web Portal News -
WELTRAUM
Zeitreise zu den Anfängen des Sonnensystems: Nasa-Mission Dawn startet mit deutschen Kameras zu Ceres und Vesta
Es wird eine Reise zu den Ursprüngen des Sonnensystems sein: Zwischen dem 7. und 11. Juli 2007 wird die Raumsonde Dawn an Bord einer dreistufigen Delta II-7925H Trägerrakete vom amerikanischen Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida ihre Reise zur Erforschung der Asteroiden Ceres und Vesta antreten. Es ist das erste Mal, dass ein und dieselbe Sonde an zwei verschiedenen Körpern des Sonnensystems in eine Umlaufbahn einschwenken wird. Und es ist das erste Mal, dass auf einer NASA-Mission in die Tiefen des Sonnensystems keine amerikanische Kamera verwendet wird: Denn die beiden baugleichen Aufnahmesysteme an Bord von Dawn entstanden in Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Planetenforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und dem Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS) in Katlenburg-Lindau, das bei diesem Kameraexperiment federführend ist.
Mehr dazu >>> (http://www.smiley-channel.de/grafiken/smiley/technik/smiley-channel.de_technik013.gif) (http://www.dlr.de/desktopdefault.aspx/tabid-11/129_read-9641/)
Jerry
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- Startverschiebung in den August...- , da hast du aber brandheisse infos -eumel- :o
Das Flight Readiness Review soll doch grade erst in diesen Minuten beginnen...?!? ::)
Ja, ich hatte mich auch gewundert, zumal alles soweit fertig ist! :-?
Aber es steht so auf der NASA-Seite in der Kennedy Media Galery (http://mediaarchive.ksc.nasa.gov/detail.cfm?mediaid=32668) -und die NASA kann sich doch nicht irren, oder? ;) ::)
Es liegt offenbar wirklich eine Verwechslung mit dem Phoenix-Start vor.
Also jetzt nochmal zur Richtigstellung:
DAWN startet am Samstag, 7. Juni, um 16:09 Ortszeit (22:09 Uhr MESZ). :)
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DAWN startet am Samstag, 7. Juni, um 16:09 Ortszeit (22:09 Uhr MESZ). :)
-eumel-eumel-eumel- .... ne ne ne ... ;)
7. Juli!
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DAWN startet am Samstag, 7. Juni, um 16:09 Ortszeit (22:09 Uhr MESZ). :)
-eumel-eumel-eumel- .... ne ne ne ... ;)
7. Juli!
Ja gibt´s denn sowas! >:(
Diesen Fehler habe ich per 'Kopieren' und 'Einfügen' direkt von der DLR-Seite (http://www.dlr.de/desktopdefault.aspx/tabid-11/129_read-9641/) übernommen!
Fazit: Auch NASA- und DLR-Seiten enthalten Fehler! Auch hier muß recherchiert werden!
Maßnahmen:
An meinen Bildschirm habe ich jetzt einen Aufkleber geklebt:
"Vor dem Kopieren Gehirn einschalten!" Ob mir das hilft?? ;) ::)
Ich erwähne den Starttermin nicht mehr! ;)
Statt dessen lasse ich rund um die Uhr NASA-TV laufen, damit ich den Termin nicht verpasse! ;) 8-)
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Moin,
wegen der Starttermine schaut doch bitte mal in den RFK 2007 rein >>> (http://www.mainzelahr.de/smile/unsortierbar/whis_opa.gif) (http://www.raumfahrer.net/veranstaltungen/kalender/home.shtml)
Ich würde ja auch gern die geplanten Startzeiten mit reinsetzen, muß aber eingestehen, daß ich mit der Umrechnung Ortszeit, GMT, am/pm, JST, Moskau-Zeit und MESZ immer so meine Probleme habe.
Jerry
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Mahlzeit!
Um das Startterminchaos perfekt zu machen kann man hier (http://countdown.ksc.nasa.gov/elv/) lesen, daß der Start am 8. Juli 2007 zwischen 22:04:49 MESZ und 22:33:02 MESZ erfolgen soll.
8-)
Gruß
Peter
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N'abend,
wollen wir das Chaos mal beseitigen?
Wie hier:http://spaceflightnow.com/delta/d325/status.html nchzulesen ist, wurde der Start wegen Betankungsproblemen jetzt um einen Tag verschoben, auf Sonntag, den 8.Juli. Startfenster wie von Peter berichtet.
Gruß
roger50
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Das Problem war –wie sollte es auch anders sein- mal wieder das Wetter ;)
Eine Gewitterwarnung hat das für Donnerstag geplante Betanken zunächst verhindert.
Außerdem lag die Temperatur der zweiten Stufe über dem Limit für das Betanken. Man hat jetzt die Kühlung verstärkt, so dass dieses Problem wohl erledigt ist.
Das Wetter wird sich aber bis Sonntag kaum verbessern. Die Startwahrscheinlichkeit liegt bei nur 40%.
Gruß,
KSC
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N'abend,
und hier die nächste Verschiebung. :(
Diesmal auf Montag, 9.7., Startfenster diesmal 21:56-22:25 MESZ.
Ursache sind diesmal Probleme mit einem Bahnverfolgungsflugzeug.
Mehr hier: http://spaceflightnow.com/delta/d325/status.html
Gruß
roger50
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Moin Rüdiger,
Ursache sind diesmal Probleme mit einem Bahnverfolgungsflugzeug.
also in Yahoo Nachrichten steht aber >> Washington (dpa) - Die US-Raumfahrtbehörde NASA hat den Start ihrer mit deutscher Beteiligung gebauten «Dawn»-Sonde auf Montag verschoben. Wegen der Blitzgefahr könne die Trägerrakete nicht mit Treibstoff beladen werden, teilte die NASA am Freitag in Cape Canaveral in Florida mit.
Neuer Starttermin sei jetzt am Montag, den 9.07.2007 um 19.56 Uhr MESZ. Ursprünglich sollte die Sonde bereits am Samstag ihre acht Jahre lange Reise antreten.
Jerry
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Moin Jerry,
tja, da scheint mal wieder jede Quelle etwas anderes zu berichten. Denn in der von mir verlinkten stand:
Stormy weather prevented the Delta 2 rocket's second stage from being fueled on Thursday, forcing the liftoff to be delayed from Saturday to Sunday. NASA decided early Friday morning to slip the launch another 24 hours - to Monday - because of troubles with a telemetry-relay aircraft.
Aber ist ja auch ziemlich egal. Trägerrakete und Nutzlast scheinen ja okay zu sein, das ist die Hauptsache.
Und zum Startfenster sagt "meine" Quelle ;
Launch has been pushed back to Monday during an opportunity that will extend from 3:56 to 4:25 p.m. EDT (1956-2025 GMT).
Vielleicht hat "deine" Quelle ja GMT mit MESZ verwechselt...
Hoffen wir also auf einen erfolgreichen Start irgendwann am Montag ... oder Dienstag ... oder .... ::)
Gruß
roger50
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N'abend,
Und - damit wir nicht aus der Übung kommen - gleich die nächste Verschiebung. Und diesmal gleich um 6 Tage, auf Sonntag, 16.Juli. Startfenster von 21:22 bis 21:54 MESZ.
Siehe: http://spaceflightnow.com/delta/d325/status.html
Ursache: wie zuvor, Wetter und Schwierigkeiten mit dem Trackingschiff und -flugzeug.
Dann wirds für DAWN aber langsam eng, denn das gegenwätige Startfenster schließt sich endgültig am 19.Juli. Klappt's bis dahin nicht mit dem Start, kann DAWN wieder in den Lagerschuppen. >:(
Gruß
roger50
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N'abend,
ach nööö, diesmal überholt sich die NASA ja wirklich selbst.... >:( >:(
DAWN ist auf September verschoben worden!!
Siehe hier:http://spaceflightnow.com/delta/d325/status.html
Jetzt spare ich mir mal jeden Kommentar. Gute Nacht! 8-)
Gruß
roger50
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Was will man machen, somit gibt es diesen Monat keine Raketen Starts mehr, ein recht kurzer Raumfahrt Monat. :)
Das Wetter ist und bleibt ebenfalls schlecht in Deutschland :)
Gruß
Plutoman
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Ich denke mal, dass ein tieferer Grund ist, das man der Phoenix Mission Priorität gibt. Phoenix soll Anfang August von der unmittelbar benachbarten Rampe starten.
Für Phoenix gibt es über 21 Tage hinweg pro Tag nur zwei mögliche Startzeitpunkte. Wenn man das nicht schafft, muss man ca. ein Jahr warten.
Für Dawn gibt es ein Fenster im September, mit Erreichung aller Missionsziele.
Wenn man überlegt, ist es nur logisch den Dawn Start zu verschieben. Andernfalls hätte man mit dem Ausreizen des Dawn Fensters bis zum 19. Juli Zeitprobleme mit Phoenix bekommen. Dafür will man aber das maximal mögliche Fenster ausnutzen, weil man sonst evtl. ein ganzes Jahr verliert.
Es ist eben nicht einfach auf zwei direkt benachbarten Pads parallele Launch-Kampanien zu haben...
Ich denke mal, man wird Dawn für den Phoenix Start von der Delta runter nehmen.
Gruß,
KSC
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Wie ich bereits vermutet habe, hat man Dawn am vergangenen Wochenende von der Delta II abmontiert und zurück in die Astrotech payload processing facility gebracht.
Das ist eine Sicherheitsmassnahme in Hinblick auf den bevorstehenden Phoenix Start auf der benachbarten Rampe.
Gruß,
KSC
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Nach dem erfolgreichen Phoenix Start rückt auf LC-17 die Dawn Mission wieder in den Mittelpunkt des Interesses.
Am Rande des Phoenix Starts wurde der 26. September als Starttermin für Dawn genannt.
Das ist allerdings noch nicht bestätigt.
Gruß,
KSC
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Jetzt ist es offiziell.
Dawn startet am 26.September 2007 (NET = No earlier than), 7:24 Uhr EDT ins All.
Quelle: http://www.nasa.gov/mission_pages/dawn/main/
Gruß dido
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Hallo zusammen:
Hier einer neuer Status Report zum Start von Dawn auf der Delta II
Launch Vehicle: Delta II 7925-H
Launch Pad: 17-B
Launch Date: Sept. 26, 2007
Launch Window: 7:25 - 7:54 a.m. EDT
Ingenieure haben in der letzten Woche testweise den Tank der ersten Raketenstufe mit flüssigem Sauerstoff befüllt.
Die abschließenden Tests wurden durchgeführt.
Die thermische Abdeckung (thermal blanket) der Raumsonde wurde fertiggestellt.
Techniker werden am 10. September Dawn in den "payload canister" verstauen und zum Launch Complex 17 transportieren. Am 11. September wird die Raumsonde mit der Delta II Rakete verbunden (Hochzeit).
Für den 13. September ist der "flight program verification, an integrated launch readiness test" vorgesehen.
Am 19. September wird die Nutzlastabdeckung installiert.
Link zur Quelle: http://www.nasa.gov/centers/kennedy/launchingrockets/status/2007/elvstatus-20070907.html
dido
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(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd2442-m.jpg)
[size=9]Photo Credit: NASA[/size]
Am Dienstag wurde DAWN wieder auf die Delta II aufgesetzt. (dido64 hatte es angekündigt.)
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Hallo zusammen.
Habe mittlerweile eine Darstellung der möglichen Flugbahn von Dawn gefunden.
(http://www.planetary.org/image/dawn_trajectory.gif)
Bildquelle: planetary.org
Danach wird Dawn im Februar 2009 am Mars vorbeifliegen (gravity assists). Von August 2011 bis May 2012 wird Dawn den Asteroiden Vesta begleiten. Schließlich wird Dawn ab Februar 2015 beim "Zwergplaneten" Ceres ankommen. Im Juli 2015 soll die Mission enden.
Infos bei Wikipedia über Vesta: http://de.wikipedia.org/wiki/Vesta_%28Asteroid%29
Infos bei Wikipedia über Ceres: http://de.wikipedia.org/wiki/Ceres_%28Zwergplanet%29
Hier der Link zur Nachricht (in Englisch): http://www.planetary.org/blog/article/00001144/
dido
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Kurze Korrektur:
Mai 2012 wird Vesta verlassen. Du hast dich wahrscheinlich nur verschrieben ;).
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Hallo Schillrich.
Stimmt, hast recht. Habe mich verschrieben und den Fehler korrigiert.
dido
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Nabend,
kurze Frage zwischendurch :D
Launch Window: 7:25 - 7:54 a.m. EDT
also +6 h rechnen und dann haben wir die Zeit in MESZ, richtig? :-/
Gruss
MPF
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Joo, richtig.
Gruß
roger50
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N'abend,
Dawn wurde inzwischen mit der Nutzlastverkleidung versehen und die Integration des Trägers damit abgeschlossen. Hier ein Bild:
http://[IMG]https://images.raumfahrer.net/up021802.jpg[/IMG]
Hier gibts noch mehr Bilder: http://mediaarchive.ksc.nasa.gov/search.cfm?cat=173
Gruß
roger50
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Der Start wurde auf Donnerstag 7:20 EDT verschoben:
Quelle: http://www.spaceflightnow.com/delta/d327/status.html
Grund ist stürmisches Wetter, wodurch die Betankung mit hypergolen Treibstoffen heute nicht abgeschlossen werden konnte.
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Moin,
hier noch ein Bericht von DLR zur Mission:
Für die Wissenschaftler am Institut für Planetenforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Berlin-Adlershof und vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung in Katlenburg-Lindau hat das lange Warten am Donnerstag, den 27. September, ein Ende: Zwischen 13.20 und 13.49 Uhr MESZ (7.20 und 7.49 Uhr Ortszeit) wird vom Cape Canaveral eine Delta II-Rakete mit der Raumsonde Dawn abheben.
Das Ziel werden die Asteroiden Vesta und Ceres sein. An Bord von Dawn befinden sich zwei Kamerasysteme, die gemeinsam vom DLR und dem Max-Planck-Institut entwickelt und gebaut wurden und während der Missionsphase von 2011 bis 2015 betrieben werden. Dawn ist die erste Mission, die nach Verlassen des Schwerefeldes der Erde an zwei unterschiedlichen Körpern unseres Sonnensystems in eine Umlaufbahn einschwenken wird.
Mehr dazu >>> (http://www.planet-smilies.de/lesen/lesen_005.gif) (http://www.dlr.de/DesktopDefault.aspx/tabid-1/86_read-10546/)
Jerry
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so heute nacht ist es soweit,delta-2 ist startbereit, we´re behind you,dawn !
;D
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(https://images.raumfahrer.net/up021801.jpg)
Es sieht gut aus für den heutigen Start der Delta II mit Dawn zum Asteroidengürtel! :)
Der mobile Montageturm ist bereits heute Nacht zurückgefahren und hat somit die Startrampe freigegeben.
Die Wahrscheinlichkeit für gutes Startwetter liegt bei 60%.
An der 'Space-Küste' sind einzelne Regenschauer und Culumus-Wolken unterwegs, durch die sie nicht hindurch starten wollen.
Etwas Glück ist also wie immer dabei. ;)
Der dreistündige Countdown wird um 10:20 MESZ beginnen.
In dieser Zeit muß die 1.Stufe noch mit hochreinem Kerosin und superkaltem Sauerstoff betankt werden.
Das Startfenster öffnet um 13:20 MESZ und ist heute für 29 Minuten geöffnet.
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Na, dann ist die Mittagspause ja fest verplant würd ich sagen ;D, nachdem sie erst einwenig nach hinten verschoben wird...;)
Der Launch-Blog öffnet ab 5:15 a.m. EDT, also 11:15 MESZ, ab dann ist NASA TV auch live dabei.
Das Startfenster ist dann, wie -eumel- von schon berichtete, von 7:20 - 7:49 a.m. EDT, also 13:20 - 13:49 MESZ.
Nun gehts endlich los...
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Der Countdown läuft! :D
Hier kann man die >Countdown Clock< (http://countdown.ksc.nasa.gov/elv/) und einige Webcams vom Startkomplex 17 verfolgen.
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Der Kerosin-Tank der 1.Stufe ist voll.
Als nächstes ist der Sauerstoff dran.
Der Delta Bordcomputer ist hochgefahren und konfiguriert.
Wetter: Kleinere Regenschauer und Wolkengruppen ziehen weiter an der Küste entlang.
Man hofft, durch ein Wolkenloch starten zu können.
60% für Startwetter.
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Weiß jmd von euch, was die ganzen Abkürzungen auf der von -eumel- verlinkten Seite bedeuten?
Go for Cyro und Begin Cyro geben wohl die Befüllung mit Sauerstoff an, der Rest ist mir jedoch unklar...
Gruß,
Olli
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BIH = build-in hold, eine geplante unterbrechung des countdowns
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Die Abkürzungen kriege ich auch nicht alle hin.
Offenbar wird das untere Anzeigefeld nicht immer aktualisiert.
Die Cyro-Zeit läuft noch nicht, obwohl der Sauerstoff-Tank gleich voll ist.
berni hat sich auch durch die BIH Anzeige irritieren lassen.
Der Countdown läuft noch, wie man oben in der T-Time sieht.
Aktuell ist sie noch nicht auf BIH - das ist nach dem Tanken als nächstes dran.
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Der Countdown wird doch mit T-... angegeben.
Was aber bedeutet dann die L-... Zeit? Ist das der restliche Countdown ohne Holding-Zeiten?
Gruß, Olli
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dawn starts at dawn: es dämmert. :)
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dawn starts at dawn: es dämmert. :)
Ey, das war mein Spruch. ;D
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noch schaut das Wetter gut aus...mal hoffen, dass es die nächsten 6 min noch so bleibt.
Die erste Runde Go for launch wurde gegeben...
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Na,
und nun ist Range 'no go'.
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Das Startfenster scheint bereits geöffnet, der Countdown scheint jedoch gestoppt...
Abwarten ist angesagt!
Was genau ist das Range?
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Das Problem scheint behoben, was immer es auch war.
Die neue Startzeit wird gleich festgelegt.
Weiterhin ein Holding bei T-4:00!
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Da ist wohl ein Schiff in die Zone im Atlantik gefahren, wo die Solid Rocket Boosters dann auftreffen. >:(
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Es befindet sich ein Boot im der Sperrzone für die Boosterlandung, die Küstenwache kümmert sich drum.
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imho hing es mit irgendeinem schiff zusammen, das man nicht mit abgeworfenen SRBs versenken möchte.
als wenn es hier nicht um höhere dinge ginge.. ^^
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Neue Startzeit ist 07:34 EDT, also 13:34 MESZ.
So ein Ärger >:( wer hat denn da mal wieder nicht aufgepasst???
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Neue Startzeit : 13:34 MESZ
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Das Schiff ist wohl schon weg
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bei T - 3:00 erfolgt die Umstellung auf interne Stromversorgung, gleichzeitig wird das 'Go' oder 'No Go' von NASA Startdirektor gegeben!
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go for launch
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Delta II und Dawn sind Go for Launch!
Guten Flug Dawn!!
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Man sieht grad innerhalb des Ausstoßkegels des Delta II - Triebwerks einzelne Schubstöße. Sind das Korrekturen?
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Guten Flug, Dawn!
Gibts gar keine Onboard-Kameras?
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MECO - abtrennen der 1. Stufe und zünden der 2. Stufe
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Und SECO - das erste wäre geschafft!
Schöner Start!!
Nun Systemanalyse...
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Ja toller start, man erschrickt erstmal wenn die Delta II bei t-0 hinter ner Wolke verschwindet.
Radi
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ja, den Schrecken jagt es mir jedesmal in die Glieder, obwohl ich weiß, dass es so kommen wird.
Dawn befindet sich nun in einem Parkorbit auf der Oberstufe der Delta II.
In ca. 35 min gehts dann weiter mit der nächstsen Zündung, wenn ich die Angaben HIER (http://countdown.ksc.nasa.gov/elv/) richtig verstehe...
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und in VIER jahren kommt DAWN erst am ersten missionsziel, dem asteroiden Vesta, an. junge, sind das dimensionen...
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eindrücke vom start:
(http://forum.nasaspaceflight.com/forums/get-attachment-thumbnail.asp?action=view&attachmentid=30282)
(http://forum.nasaspaceflight.com/forums/get-attachment-thumbnail.asp?action=view&attachmentid=30283)
(http://forum.nasaspaceflight.com/forums/get-attachment-thumbnail.asp?action=view&attachmentid=30284)
(http://forum.nasaspaceflight.com/forums/get-attachment-thumbnail.asp?action=view&attachmentid=30285)
(http://forum.nasaspaceflight.com/forums/get-attachment-thumbnail.asp?action=view&attachmentid=30287)
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(https://images.raumfahrer.net/up021800.jpg)
Afrika ist gleich überquert, dann geht es weiter über den Indischen Ozean in Richtung Australien.
über Australien wird das Triebwerk der 2.Stufe nochmals für 2:40 min gezündet und anschließend abgetrennt.
Dann wird noch für 1:25 min die 3.Stufe laufen.
Bei T+ 1:02 h wird die Sonde abgetrennt. (Spacecraft Separation)
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Hallo,
Man sieht grad innerhalb des Ausstoßkegels des Delta II - Triebwerks einzelne Schubstöße. Sind das Korrekturen?
hab mich auch gewundert, was das sein soll. Genau, das wirds gewesen sein.
Der auf dem Schiff oder Boot war gewiss Elon Musk, wollte mal spionieren oder so. *scherz* ;D
Nostromo
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Der Start ist noch nicht vorbei! (Erst nach Spacecraft Separation.)
Auch wenn diese Flugphase nicht mehr so im Blickpunkt steht, ist sie dennoch spannend.
Beim Flug über den Indischen Ozean gibt es keine Funkverbindung und somit auch keine Telemetriedaten.
Erst eine Bodenstation in Australien nimmt die Funkverbindung wieder auf und stellt eine Verbindung nach Florida her. Dort wird der nötige Triebwerkslauf nochmals kalibriert und schon eine Minute nach Wiederaufnahme des Funkkontakts erfolgt die Zündung.
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Erneute Zündung der 2. Stufe - Brenndauer etwa 2 min
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Und SECO 2.
Die Brenndauer war aber wohl 2 Sek länger als normal! Hab ich das richtig verstanden?
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Spacecraft Separation!
Ein überaus erfolgreicher Start! :D
DAWN ist auf dem Weg!
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jetzt bin ich etwas verwirrt...
Spacecraft Seperation war erfolgreich und die zweite Stufe ist auch nicht mehr vorhanden, aber in der Liste der anstehenden Aufgaben taucht noch ein SECO 3 auf? Weiß jmd weshalb?
Dann ist unterwegs...gute Reise Dawn!!
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Da ist Dir wohl was durch die Lappen gegangen, weil die Aufläufe ziemlich schnell waren.
Die 2.Stufe branne nur für 2:40 min, die 3.Stufe nur 1 1/2 min.
Vor dem Abtrennen der 2.Stufe wurde die 3. noch in Drehung versetzt.
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Doch, dass hab ich soweit mitbekommen...
nur auf der Seite, die du heute Mittag angegeben hast, mit den Countdown Events steht für in etwa 6:30 ein SECO 3!
Wird die zweite Stufe da nochmal gezündet, um sie auf eine Bahn zu bekommen, die kalkulierbarer als die jetztige ist?
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Vermute ich auch. Das ist wohl für den Burnup in der Atmosphäre.
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hi,
der raumfahrer.net-dawnblog (http://www.raumfahrer.net/sys/wordpress/) wurde wiederbelebt. unser science-teammitglied blogt nach dem start wieder eifrig.
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Hallo,
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//small/07pd2591-s.jpg)
Bild: NASA
..die Bilder vom Start gibts..Hier (http://mediaarchive.ksc.nasa.gov/search.cfm?cat=4) :)
jok
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Stimmt es, oder vertue ich mich, dass etwas mit der Rakete nicht stimmte? Ich sah es beim Start, bei einem der Videos (http://mfile.akamai.com/18566/wmv/etouchsyst2.download.akamai.com/18355/wm.nasa-global/ksc/ksc_092707_dawn_launch.asx hier bei etwa 00:32) sieht man es auch. Da kommt aus einem der Booster keine Abgase. Ist das mit Absicht? :-/
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Das ist schon richtig so. Die wurden erst später im Verlauf des Fluges gezündet.
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Achso, deswegen bleiben drei Booster also auch länger an der Delta. verstehe, Danke
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-_- gestern hatte ich zufällig frei,heute musste ich zu der Zeit wieder arbeiten....
gibt es nur die ungefähre Monatsangabe,wenn Dawn bei Vesta und Ceres eintrifft,oder kann man vielleicht schon den ungefären Tag "anpeilen"?
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Hallo MPF,
schau mal ein paar Seiten früher im Thread. Da hat dido64 die Flugbahn gepostet mit jeweils herausragenden Punkten der Mission.
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Hier ein weiteres hübsches Bild vom DAWN-Start:
(https://images.raumfahrer.net/up021799.jpg)
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Dawn hat den ersten Test eines seiner drei Ionentriebwerke erfolgreich bestanden. Am 6. Oktober wurde es für 27 Stunden in Betrieb genommen, in dieser Zeit wurden nur 280 g, der insgesammt 475 kg, Treibstoff verbraucht.
http://www.nasa.gov/mission_pages/dawn/news/dawn-20071009.html
paygar
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Hallo,
Kann man irgendwo sehen,welche Entfernung Dawn bereits zurückgelegt hat?
Gruss
Daniel
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Mahlzeit!
Nur ungefähr: http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/trajectory.asp
Vielleicht hat jemand noch etwas besseres. Abwarten...
Gruß
Peter
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Moin,
Erfolgreicher Test für Bilder aus der Frühzeit unseres Sonnensystems - Erste Experimente mit deutschen Kameras auf der Asteroidensonde *Dawn*.
Drei Wochen nach ihrem Start übermittelte die NASA-Asteroidensonde *Dawn* während ihrer Testphase aus einer Entfernung von sechseinhalb Millionen Kilometern erste Bilder der in Deutschland gebauten Kameras zur Erde. Die Bilder zeigen einen Ausschnitt des Universums aus dem Sternzeichen Krebs. "Alle 102 Aufnahmen der Sterne sind gestochen scharf," so Dr. Stefano Mottola vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).
Mehr darüber und einige Bilder gibt es hier >>> (http://www.planet-smilies.de/lesen/lesen_003.gif) (http://www.dlr.de/desktopdefault.aspx/tabid-11/129_read-10722/)
Jerry
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Dawn hat seine Testphase am Anfang der Mission abgeschlossen. Jetzt beginnt die reine Flugphase der Mission. Das Ionentriebwerk wird während dieser Zeit fast ununterbrochen arbeiten.
Quelle: http://www.jpl.nasa.gov/news/features.cfm?feature=1559
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Dawns Triebwerke abgeschaltet
Quelle: http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2008-221
Dawn hat planmäßig seine Ionen-Triebwerke abgeschaltet. Jetzt treibt die Sonde auf ihren Mars-Flyby im Februar zu. Erst im Juni beginnt die nächste Schubphase. Im Januar wird evtl. noch eine Kurskorrektur vorgenommen und einige Systemtests des Antriebs können in den Ruhemonaten erfolgen.
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weiß irgend jemand um wieviel die Geschwindigkeit in dieser Schubphase geändert wurde.
Gruß
Christoph
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weiß irgend jemand um wieviel die Geschwindigkeit in dieser Schubphase geändert wurde.
Gruß
Christoph
Eine Anfrage bei Dawn Direkt ergab das diese Daten nicht veröffentlicht werden auch glaube ich das wegen dem Reibungs(speedverlust) trotz Trustperiode seit Trennung von der Schubrakete diese Daten nicht veröffentlicht werden
auch ein sehr unregelmässiger upload des Bildes welches eine Calkulation zuliese spricht für die Annahme, dass die effektiven Ionenantriebsdaten geheim gehalten werden sollen !!
Starte mal eine Mailanfrage an das Dawn Projekt nach Archievdaten der Mission dann wirst du auch schön abgewimmelt werden!
mission CC
ctrussel@igpp.ucla.edu <ctrussel@igpp.ucla.edu>
presse ing
jwise@newroads.org
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Hallo,
auch glaube ich das wegen dem Reibungs(speedverlust) trotz Trustperiode seit Trennung von der Schubrakete diese Daten nicht veröffentlicht werden
Was meinst du mit Reibungsverlusten? Ich kann dir noch nicht ganz folgen.
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also meine anfrage wurde dahingehend zurückgewiesen das die daten zu unregelmässig sind und genaue kalkulationen nicht möglich sind !!!
HÄ NASA keine DATEN ?????
meine meinung ist das die Grundgeschwindigkeit erst nach dem Swingby
Manöver zu einem erfolg der ionen Trust wirkt und vorher keine daten rausgehen
da sollte man mal drann bleiben!
ich werde mal montag 2-3 studenten da rannsetzen
mit PYTHON kann man das bild analysieren und daten erfassen!!
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Sag bitte nochmal was du mit "Reibungsverlusten" meinst. Ich kann deiner Argumentation nicht folgen.
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Auch wenn es so scheint das der Raum leer ist gibt es da Moleküle
und die verursachen Reibung
das ist nicht vernachlässigbar bei einem schub von 30mN des Ionenantriebes
nun man darf im erdnahen bereich ich rede hier von bis 1/2mondEntfernung nicht von 3Atomen/m³ (Stellarmedium)ausgehen
wie die Zusammensetzung im bereichen der Universums ist wird hier erklärt
http://www.astro.uni-bonn.de/~deboer/pdm/pdmismtxt.html
ISM interstellaresmedium
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...schub von 30mN des Ionenantriebes
Ein ganz klein wenig mehr soll es schon hergeben:
>>http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/22112008142846.shtml
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Wenn es tatsächlich nennenswerte Reibung gäbe, dann müsste dann das auch bei jeder anderen Sonde im Freiflug berücksichtigen, denn sie würde ja langsamer, macht man aber nicht. Das wäre das erste Mal, dass ich von so einer Störgröße gehört hätte. Andere Störungen wirken viel stärker:
- Solardruck
- gravitative Störungen durch Planeten (v.a. Jupiter)
- Sonnenwind
In keinem mir bekannten Modell wird irgendeine Reibung simuliert. Außerdem wäre es weniger Reibung (in einem Fluid), als direkter Impulsaustausch durch Stöße mit einzelnen Atomen.
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Im bezug auf den Sonnenwind würde ich geren auf den Artikel der Wikipedia verweisen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenwind#Auswirkungen_des_Sonnenwinds
Und im speziellen den gut sichtbaren schweif von Kometen am nächtlichen Sternenhimmel.
Eine von mir via UNI gestellte Anfrage an das Dawn Projekt zwecks archivdaten zum Speed der Sonde steht eine Antwort noch aus!
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Die Spärliche Antwort des DAWN Pressecenters!
auf die Frage zum Speed.
"""
Thank you for your interest in the Dawn Mission.
This is really an unanswerable question. When you throw a ball up in the
air it slows as it rises and dawn is too so its speed is going down even
as it thrusts more.
""""
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weiß irgend jemand um wieviel die Geschwindigkeit in dieser Schubphase geändert wurde.
Eine Anfrage bei Dawn Direkt ergab das diese Daten nicht veröffentlicht werden auch glaube ich das wegen dem Reibungs(speedverlust) trotz Trustperiode seit Trennung von der Schubrakete diese Daten nicht veröffentlicht werden ... die effektiven Ionenantriebsdaten geheim gehalten werden sollen !!
Hallo,
Wieso werden die Daten nicht veröffentlicht? Und welcher Reibungsverlust? Und selbstverständlich werden die eigentlichen (exakten) Triebwerksdaten geheim gehalten. Man entwickelt doch nicht mit hunderten von Technikern und Wissenschaftlern über Jahre/Jahrzehnte hinweg eine Hochtechnologie damit man sie anschliessend jederman im Internet bereitstellt. ::)
Um zur eigentlichen Frage zurückzukehren, die Raumsonde Dawn hat während der etwa 270 Tage dauernden Schubphase ein Delta-V von ~1,8km/s aufgebaut und dabei etwa 72kg Xenon verbraucht.
Bezüglich des bevorstehenden Mars Vorbeifluges noch ein paar Infos. Das Delta-V durch den Swing-By beträgt rund 1,1km/s und es wird hauptsächlich die Inklination von Dawn's Orbit geändert. Dies ist notwendig um noch rechtzeitig bei Vesta anzukommen. Das Ionentriebwerk wäre dazu ebenfalls in der Lage, allerdings bräuchte man dann mehr Zeit und würde den Abflugtermin zum 2. Ziel Ceres verpassen.
Die Spärliche Antwort des DAWN Pressecenters!
auf die Frage zum Speed.
Mich würde mal interessieren was genau du gefragt hast (exakter Wortlaut). Jedenfalls kannst du nicht nach der Geschwindigkeit/Delta-v des S/C gefragt haben, da die Antwort auf eine komplett andere Frage abzielt. Und wenn du tatsächlich nach Trackingdaten gefragt hast: dir ist aber schon klar das sowas nicht veröffentlicht wird?
Und wie Daniel bereits schrieb werden Reibungsverluste durch das stellare Medium nicht modelliert, selbst der Sonnenwind ist aussen vor und wird nichtmal bei Solarsegeln berücksichtigt. Der Sonnenwind ist immerhin fast 4 Grössenordnungen (~1/5000) kleiner als der bereits kleine aber noch spürbare solare Strahlungsdruck. Damit kommt man in Bereiche wo jedes Zünden eines Lageregelungstriebwerks die gleichen Störbbeschleunigungen hervorbringt, wenn sogar nicht mehr. Übrigens ist die Beschleunigung durch die Triebwerke etwa 6-7 Grössenordnungen grösser als der Sonnenwind. Allein die Ungenauigkeit der Schubausrichtung stellt den Sonnenwind sozusagen in den Schatten. ;)
Cosmo
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Danke für die Bestätigung ;).
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weiß irgend jemand um wieviel die Geschwindigkeit in dieser Schubphase geändert wurde.
So die antwort vom ,DAWN Projekt Press Release Officer Joe Wiese, ist da.
Das gleiche wie oben schon beschrieben.
Dawn thrust for 270 days, or 85% of the time. Expending less than 72 kilograms (158 pounds) of xenon propellant, the spacecraft changed its speed by about 1.81 kilometers per second (4050 miles per hour).
Das neue Pressejournal kann man hier nachlesen
http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_11_26_08.asp
und hier die journal übersicht seit dem start.
http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal.asp
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Asteroiden-Raumsonde Dawn: Kursänderung am Nachbarplaneten Mars.
Forscher beobachten zeitgleich Marsgebiete mit der NASA-Sonde Dawn und der europäischen Sonde Mars Express
Die Schwerkraft unseres Nachbarplaneten Mars bringt die Raumsonde Dawn am 18. Februar 2009 auf den richtigen Kurs für ihren Weiterflug zum Asteroiden Vesta. Die Forscher testen bei diesem nahen Vorbeiflug am Roten Planeten das deutsche Kamerasystem an Bord der Sonde. Diese Aufnahmen sollen mit der vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) betriebenen Stereokamera HRSC an Bord der ESA-Sonde Mars Express verglichen werden. Die Sonde wird ihr erstes Hauptziel, den Asteroiden Vesta, im August 2011 erreichen.
Weiter hier: http://www.dlr.de/DesktopDefault.aspx/tabid-1/86_read-15853/
Hansjürgen
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Hallo,
hier:
http://solarsystem.nasa.gov/news/display.cfm?News_ID=31156
stehen ein paar interessante Details zu den Aktivitäten während des Flybys.
- Die Beobachtungen während des Flybys werden genutzt, um die Instrumente zu kallibieren. Man erhofft sich also keine neuen Daten über den Mars. Vielmehr vergleicht man die von Dawns Instrumenten gelieferten Daten mit den Detaildaten der Marssonden.
- Mit der Kamera wird man keine hoch aufgelösten Bilder des Mars machen, sondern sie so einsetzen, dass Mars einen "verschmierten Fleck" in den Aufnahmen hinterlässt. Damit erzeugt man Bilder mit einer gleichmäßigen Beleuchtung, was für die Ingenieure am Boden interessant ist, um die Charakteristik der Kamera zu kennen. Die Arbeit der optischen Sensoren ist auch deswegen wichtig, da sie zur Anflugnavigation auf Vesta und Ceres benötigt werden.
Diese Beobachtungen werden erst am 20. Februar, während des Abflugs von Mars, durchgeführt.
- Die meisten Instrumente können nicht während des Anflugs genutzt werden, da aus Sicht von Dawn Mars und Sonne nahe beieinander stehen (Dawn passiert Mars von außen kommend). Dadurch ist die Erwärmung der Instrumente im Sonnenlicht zu stark. Erst in Marsnähe wird sich Dawn so drehen, dass die Instrumente den Mars sehen können. Die Kommandos dafür sind schon längere Zeit in Dawn gespeichert.
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Auf dem u.a. Bild der DLR (*klick*) sieht man sehr schön die Wirkung eines Ionenantriebs. Durch die fast dauerhaft wirkende Beschleunigung gewinnt die Sonde jeden Tag etwas Orbitenergie und der Orbit "spiralt" sich auf. Klassische antriebslose Flugbahnen sieht man so nicht ...
(https://images.raumfahrer.net/up021798.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up021797.jpg)
[size=9]Bild: DLR[/size]
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Hallo,
am 17. Februar um 01:28 MEZ (http://www.raumfahrer.net/news/newsbits/newsbits.shtml#13022009211742) hat die Asteroidensonde DAWN den Mars in einer Höhe von 549 Kilometern überflogen und dabei zwecks Kalibrierung ihrer Instrumente die Tharsis-Vulkanregion und das Tempe Terra im Bereich nördlich des Marsäquators fotografiert. Am 19.Februar wurden diese Daten ab 12:09 MEZ an das Deep Space Network der NASA übertragen.
Und hier ist das erste Foto :
(http://planetary.org/image/314559main_mars_contrast-enhanced_lg.jpg)
Image Credit : NASA / JPL / MPS / DLR / IDA / Dawn Flight Team
Ein Bereich des nordwestlichen Randes des Tempe Terra.
Eine größere Version gibt es hier (http://planetary.org/image/314559main_mars_contrast-enhanced.jpg).
Der Clou an der Geschichte ist jetzt, dass die ESA-Sonde Mars Express dieselbe Region nur etwa eine Stunde später überflog und ebenfalls fotografierte. Diese Daten sollen mit den von DAWN gesammelten Daten abgeglichen werden, um so deren Kalibrierung zu verfeinern. Und jetzt bin ich wirklich gespannt, wann die ESA nachziehen kann und uns ebenfalls ein Bild dieser Region präsentieren wird!!!!!!!
[Ironie-Modus an :] "Voller Optimismus" sage ich : Das wird bestimmt nicht länger als vielleicht ein bis zwei Jahre dauern, wenn es denn überhaupt einmal geschehen sollte. [Ironiemodus aus]
Mal sehen, wie oft man sich in derselben Zeit über gekürzte Forschungsgelder und die Nichtbeachtung der Arbeit durch die Öffentlichkeit beschweren wird....
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Im Dawnblog gibt es noch ein paar Informationen zum abgeschlossenen Mars-Flyby:
- Das zulässige Durchflugfenster war relativ groß mit einer erlaubten Höhe zwischen 300 - 750km und bis zu 670km Breite. Man hat den Mars dann in 542km Höhe passiert.
- Bei den Kalibrierungsarbeiten der Instrumente und Sternensensoren wurde der primäre Sternensensor durch den "plötzlich" hell erstrahlenden (und die Sterne überstrahlenden) Mars geblendet. Um diese Phase der fehlenden Lagedaten des Sensors auszugleichen, wurden vorher die Gyroskope aktiviert (sind sie das nicht immer?), welche die Lageänderungen der Sonde in der "blinden" Zeit mitgekoppelt haben.
Der Sternensensor soll aber besser als erwartet gearbeitet haben und konnte die Sterne länger verfolgen. Für ca. 11 Minuten war er blind. - Man hatte einige Sicherheitsfunktionen der Bordsoftware deaktiviert. Die erwarteten Fehlermeldungen des Sternensensors sollten nicht automatische Sicherheitsprozeduren an Bord auslösen.
Als der Sternensensor dann einen (erwarteten) Fehler anzeigte, wurde der so ignoriert. Aber beim Übergang zum normalen Betrieb kam es dann zu einem Softwarefehler. Die Fehlerblockade wurde aufgehoben, der Sternensensor hat aber weiterhin einen Fehler angezeigt. Die Sicherheitsprozeduren haben ihn daraufhin deaktiviert. Hintergrund ist ein Softwarefehler.
Der zweite Sternensensor wurde automatisch aktiviert. Durch einen weiteren (bekannten) Softwarefehler konnte er nicht gestartet werden. Mit beiden Sternensensoren außer Funktion, hat sich DAWN in den abgesicherten Modus geschaltet.
2 Tage Später wurde DAWN wieder reaktiviert.
Im Juni wird die neue Softwareversion an DAWN übermittelt, in der der zweite Bug bereits jetzt schon behoben ist.
Quelle: http://solarsystem.nasa.gov/news/display.cfm?News_ID=31355 (http://solarsystem.nasa.gov/news/display.cfm?News_ID=31355)
Interessant, was so alles passieren kann ... ;).
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Ein kleines Update:
- DAWN hat im April eine neue Software erhalten (o.a hieß es noch Juni).
- Am 16. April hat DAWN ihr Perihel passiert.
Quelle: http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.asp)
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Hallo!
Wieviel Stützmasse hat Dawn aktuell noch an Bord?
Viele Grüsse,
capcom
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Am 13.11.2009 tritt DAWN in den Asteroidengürtel ein (wenn man zur Definition seiner inneren Grenze 1,666 AU nutzt). DAWN hatte 2008 schon mal 1,68AU erreicht, aber nach dem erneuten Eintritt am 13. November 2009 befindet sich der gesamte Orbit außerhalb 1,666 AU, DAWN verlässt den Gürtel als nicht mehr auf ihrem Weg um die Sonne.
http://solarsystem.nasa.gov/news/display.cfm?News_ID=33095 (http://solarsystem.nasa.gov/news/display.cfm?News_ID=33095)
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Hallo! Wieviel Stützmasse hat Dawn aktuell noch an Bord? Viele Grüsse, capcom
Mit Datum vom 30.09.2009 wird auf http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.asp) angegeben, rund 104 Kilogramm Xenon seien bereits aufgebraucht. Mitgenommen hat man 425 Kilogramm (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/22112008142846.shtml).
Gruß Thomas
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Ui, was lange währt, wird endlich gut ;) ... hatte das gar nicht mehr auf dem Schirm.
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Das Hubble Space Telescope hat am 25. und 28. Februar Vesta begutachtet, um neue/aktuelle Daten für Dawn zu haben, wenn die Sonde 2011 ihre Untersuchungen aufnehmen soll.
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Eines von Dawns 4 Reaktionsrädern zeigte am 17. Juni zu hohe Reibungswerte und wurde heruntergefahren. Man wertet die Daten aus, um die Langzeitauswirkungen auf den Sondenbetrieb bewerten zu können. Für nominalen Betrieb reichen 3 Räder.
Am 15. Juni war zuvor eine neue Software aufgespielt worden, OBC flight software version 9.0.
Quellen:
http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_06_27_10.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_06_27_10.asp)
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2010-218 (http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2010-218)
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DAWN ist jetzt so weit von der Sonne entfernt, dass man Sparmaßnahmen an Bord eingeleitet hat. U.a. arbeitet der Ionenantrieb mit reduzierter Leistung und die Reaktionsräder wurden vollständig heruntergefahren und man kontrolliert die Lage jetzt nur noch mittels RCS.
Quelle: http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.asp)
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Da man jetzt die Lage von DAWN nur noch mittels des Hydrazin-RCS während der interplanetaren Flugphasen kontrolliert, hat man die Prozeduren bzgl. des Verbrauchs optimiert. DAWN hat noch ca. 38kg von 45,6 kg Hydrazin an Bord. U.a. hat man die Rotationsraten der Manöver halbiert. Man scheint den mittleren Verbrauch für Lagemanöver auf 1/8 reduziert zu haben.
Am 8. November wurden kurz alle 4 Reaktionsräder für "Wartungsarbeiten" eingeschaltet.
Quelle: http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_11_30_10.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_11_30_10.asp)
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Man hat die Ionentriebwerke "durchgewechselt". Nach 2,5 Jahren Pause wurde Nr. 3 problemlos reaktiviert und Nr. 2 abgeschaltet.
Am Boden hat man weiter an der dritten Untersuchungsphase an Vesta gearbeitet, dem 180km-Low-Altitude-Mapping-Orbit (LAMO).
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Mitten im Raum hat man die autonome Navigation von DAWN im Orbit um Vesta getestet, quasi an einem virtuellen Vesta. Dort werden, je nach Höhe des Orbits und der aktuellen Ausrichtung der Sonde für Beobachtungen, die Sternensensoren für längere Zeit keine Sterne sehen. Es wurde überprüft, dass DAWNs Gyroskope dabei weiterhin sicher und genau die Lage im Raum "mitkoppeln" können, bis man wieder Sterne sieht.
Das Bodenteam hat mehrere Testläufe gemacht, um die eigenen Prozeduren bei Notfällen zu verifizieren.
Dawn hat bis jetzt 425kg Treibstoff verbraucht.
Quelle:
http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.asp)
http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_01_30_11.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_01_30_11.asp)
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... Dawn hat bis jetzt 425kg Treibstoff verbraucht.
Quelle:
http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.asp)
http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_01_30_11.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_01_30_11.asp)
Servus,
nö, zum Glück nur die Hälfte. Sonst wäre Dawn jetzt ohne "Sprit" für die Ionentriebwerke unterwegs. 425 kg war die Treibstoffmenge, die beim Start an Bord war (siehe auch oben Posting #157). In der von Schillrich genannten zweiten Quelle heisst es denn auch: "it was only this month that the fuel gauge dipped to half. Dawn’s tank carried 425 kilograms (937 pounds) at launch".
Gruß Pirx
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yep ... :) ... zu schnell den Text nach nennenswerten Elementen gescannt.
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Zu DAWN und Vesta hat das DLR heute etwas veröffentlicht. Dabei geht es um einen Testlauf für die Ankunft der Dawn-Sonde im Asteroidengürtel.
Vesta - ein Asteroid in 3D (http://www.dlr.de/desktopdefault.aspx/tabid-11/129_read-29421/)
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Die Tests des Kamerasystems wurden inzwischen erfolgreich abgeschlossen.
Es war ein Routinetest, der zweimal im Jahr von Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung in Katlenburg-Lindau durchgeführt wird.
Dabei werden sowohl die mechanischen, als auch die optischen und elektrischen Komponenten des Kamerasystems über drei Tage getestet.
Alles hat einwandfrei funktioniert und die Sonde ist bereit für die Ankunft beim Asteroiden Vesta im Juli dieses Jahres.
Bereits bei der Annäherung an den Asteroiden werden Kamera-Daten zur Unterstützung für die Navigation verwendet.
Die beiden baugleichen Kameras werden detaillierte Aufnahmen von Vestas Oberfläche und dessen näherer Umgebung (Monde?) liefern, die dann u.a. für Geländemodelle, mineralogische Untersuchungen und Suche nach Anzeichen von Vulkanismus verwendet werden.
Quelle (http://www.mps.mpg.de/de/aktuelles/pressenotizen/pressenotiz_20110321.html)
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Zu Vesta und der DAWN-Mission gibt es nun von JPLnews ein Video.
ws
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Guten Morgen,
man bereitet Dawn weiter auf die Ankunft vor. U.a. hat man das Schubprofil der zwei von drei Triebwerken vermessen, die bei Vesta hauptsächlich arbeiten werden:
Die Triebwerke wurden direkt zur und gegen die Erde ausgerichtet und durch die 13 von 112 Schubniveaus gefahren, die man im Orbit um Vesta nutzen wird. Aus dem Dopplereffekt in in den Wellen des Datenstroms konnte man direkt die erzielten Beschleunigungen ableiten. Um die Messung durchzuführen, wurde der Transmitter an Bord wieder aktiviert, der seit Mai 2010 abgeschaltet war, um möglichst viel elektrische Leistung dem Antrieb zur Verfügung zu stellen. Die gesamte Prozedur hat 2,5 Tage gedauert.
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DAWN hat ihren/seinen Vesta-Anflug begonnen. An Bord der Sonde wurde(n):
- begonnen wöchentliche Navigationsaufnahmen von Vesta zu machen (ab Mitte Juni in erhöhter Frequenz)
- Reaktionsräder aktiviert,
- das Instrument GRaND (gamma ray and neutron detector) aktiviert, um jetzt interplanetare Vergleichsmessungen für die Zeit im Orbit um Vesta zu machen,
- die Spektrometer für erste Messungen eingesetzt, um diese zu kalibrieren
Quellen:
http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.asp)
http://solarsystem.nasa.gov/news/display.cfm?News_ID=37163 (http://solarsystem.nasa.gov/news/display.cfm?News_ID=37163)
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Erste Bilder des Asteroiden Vesta wurden von Dawn am 3. Mai 2011 aus 1,21 Millionen Kilometer Entfernung aufgenommen und zur Erde gesendet. Zur Zeit ist man noch 975.000 Kilometer vom ersten Ziel entfernt, "Aber wir fliegen ab jetzt mit Sichtkontakt auf unser Ziel zu", so Prof. Ralf Jaumann vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).
Mehr dazu mit Bildern hier beim DLR:
Erster Blickkontakt mit Vesta (http://www.dlr.de/desktopdefault.aspx/tabid-11/129_read-30643/)
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Hallo,
und jetzt auch auf unserer Portalseite :
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/12052011004748.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/12052011004748.shtml)
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Jetzt geht's looos! :D
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Müssten nicht bald die ersten Bilder kommen?
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Hallo terraformer1
nach dieser Twitterinfo vom 2.06.11 ist Dawn noch 470.000 Kilometer von Vesta entfernt.
Die Sonde nähert sich mit einer Geschwindigkeit von 490km/h
Vesta und bewältigt 220 Meter pro Sekunde.
NASA_Dawn NASA's Dawn Mission
Hooray!! I'm 470,00 kilometers (290,000 miles) from Vesta today and approaching it at 220 meters per second (490 mph)!
2 Juni
Neue Bilder konnte ich leider nicht finden.
http://dawn.jpl.nasa.gov/ (http://dawn.jpl.nasa.gov/)
Gertrud
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Hallo Gertrud,
fast: DAWN nähert sich Vesta mit 220 Metern pro Sekunde, was umgerechnet 792 km/h oder eben 492 Meilen pro Stunde entspricht. :)
792 km/h, das entspricht ja ungefähr der Geschwindigkeit eines irdischen Linienfliegers... der allerdings noch rund 10 mal die Erde umrunden muss, bis er ankommt. Auf dem 593-Stunden-Flug möchte ich lieber an Bord sein. ;) Aber ich vermute mal, dass DAWN bald etwas schneller wird, wenn Vestas Schwerkraft sich mehr bemerkbar macht.
Laut Flugplan dauert es auf der anderen Seite deutlich länger als 593 Stunden bis DAWN einen Orbit um Vesta erreicht. Wie sieht denn das Einschwenkmanöver eigentlich aus?
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Danke Dir Kreuzberga, :)
da habe ich zu flüchtig gelesen und einfach Kilometer reingelesen.. ::)
Gertrud
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Wie sieht denn das Einschwenkmanöver eigentlich aus?
Man bleibt zunächst in seitlich großer Entfernung und begleitet Vesta. Dabei geht man dann in eine ganz langsame Bahn um die Bewegungsrichtung als Achse und lässt diese spiralförmig immer kleiner werden. Da man allerdings weiterfliegen möchte, geht man nicht zu nah an Vesta heran.
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Ich hoffe doch dicht genug für eine schöne Karte und eine klare Aussage, ob Vesta sich im Hydrostatischem Gleichgewicht befindet (also ein Zwergplanet ist oder nicht).
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Hallo,
auf die nächsten Bilder von DAWN müssen wir wohl leider noch etwas warten... Am 3. Mai fertigte die "Framing Camera" ja eine erste Aufnahme von Vesta an ( hier (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/12052011004748.shtml) noch einmal der entsprechende Portalbericht ). Seitdem nimmt die Kamera regelmäßig weitere Bilder auf, welche in erster Linie der Navigation der Raumsonde dienen. Leider hat sich das DAWN-Team dazu entschlossen, diese Navigationsbilder NICHT zu veröffentlichen...
"Wir hatten innerhalb des Teams eine Debatte darüber, wie viele Navigations-Bilder wir freigeben wollen. Diese Bilder dienen der Bestimmung der Satellitenposition relativ zu Vesta und sind für die Wiedergabe des Asteroiden optimiert. Sie weisen Bildartefakte wie Schlieren und Halos auf, welche durch eine Überbelichtung entstehen. Und die gezeigten Ansichten ändern sich nicht sehr schnell. Wir wollen die Leute, welche die Mission verfolgen, nicht ständig mit den anscheinend gleichen unansehnlichen Bildern langweilen. Stattdessen werden wir erst dann weitere Bilder freigeben, wenn sich darauf wirklich etwas Neues zeigt. Voraussichtlich am 6. Juli wird es diesbezüglich eine NASA-Pressekonferenz geben. Danach sollten die Veröffentlichungen deutlich häufiger erfolgen", so Christopher Russell, der Principal Investigator ( der hauptverantwortliche Leiter ) der DAWN-Mission, in einer Email an Emily Lakdawalla von der Planetary Society.
Hier ein ausführlicher Bericht und entsprechende Kommentare dazu :
http://www.planetary.org/blog/article/00003054/ (http://www.planetary.org/blog/article/00003054/) ( engl. )
Ich persönlich kann mich der dort von Emily Lakdawalla geäußerten Meinung nur anschließen und finde es sehr bedauerlich, dass das DAWN-Team keine weiteren Bilder aus der Annäherungsphase veröffentlichen will. So "schlecht" diese Aufnahmen auch sein mögen - ihre Veröffentlichung wäre eine gute Gelegenheit gewesen, das Interesse der Allgemeinheit bereits jetzt auf diese Mission zu richten. Auch auf selbst erstellte Animationen der Annäherung müssen wir jetzt wohl leider verzichten. In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an den Vorbeiflug von Stardust NExT an dem Kometen Tempel-1 im Februar dieses Jahres. Hier eine Animation dieses Vorbeifluges, erstellt aus den RAW-Bildern :
http://www.planetary.org/blog/article/00002917/ (http://www.planetary.org/blog/article/00002917/) ( engl. )
Ich kann nur hoffen, dass die Bilder nach dem Erreichen des Vesta-Orbits wirklich in regelmäßigen - und dann hoffentlich auch kurzen -Zeitabständen veröffentlicht werden!!!
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Ich hoffe doch dicht genug für eine schöne Karte und eine klare Aussage, ob Vesta sich im Hydrostatischem Gleichgewicht befindet (also ein Zwergplanet ist oder nicht).
Man will bis auf 660 km an Vesta herankommen.
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Ich finde es auch sehr bedauerlich, dass das Dawnteam erst bei der Annäherung geschossene Bilder freigeben wird. Interessanterweise hängt diese Entscheidung dieses mal wohl nicht an deutschen Stellen (immerhin ist die framing camera eine reine deutsche Entwicklung von MPS und DLR), sondern die sonst so freigiebige NASA. Das hat mir jedenfalls ein deutscher Mitentwickler der Kamera erzählt.
@GG: Ich finde ja, 660 km ist schon ziemlich nah dran. Zum Vergleich: Der Lutetia-Flyby von Rosetta fand letztes Jahr bei knapp 3200 Kilometern statt.
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Ich finde es auch sehr bedauerlich, dass das Dawnteam erst bei der Annäherung geschossene Bilder freigeben wird. Interessanterweise hängt diese Entscheidung dieses mal wohl nicht an deutschen Stellen (immerhin ist die framing camera eine reine deutsche Entwicklung von MPS und DLR), sondern die sonst so freigiebige NASA. Das hat mir jedenfalls ein deutscher Mitentwickler der Kamera erzählt.
Das finde ich sehr schwer zu glauben. Sowas kann nur Dawnteam selbst entscheiden. Vielleicht meint er nicht NASA, sondern amerikanische Wissenschaflter, die bei Dawn arbeiten.
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Er sagte explizit NASA Headquarter. Dort haben sie wohl derzeit die Hand auf allen Bildern. Klingt für mich aber auch eher nach ESA-Verhalten.
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Hallo,
das Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung, welches maßgeblich an der Entwicklung der "Framing Camera" von Rosetta beteiligt war und für den Betrieb dieser Kamera zuständig ist, hat jetzt auch eine eigene Website zu der DAWN-Mission :
http://www.dawn.mps.mpg.de/ (http://www.dawn.mps.mpg.de/)
Die dortige Unterseite "Bildergalerie" ist bisher zwar noch etwas leer, aber vielleicht füllt sie sich ja demnächst mit vielen spannenden und interessanten Aufnahmen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich sehr viele an der Raumfahrt interessierte Leute darüber freuen würden...
http://www.dawn.mps.mpg.de/index.php?id=6 (http://www.dawn.mps.mpg.de/index.php?id=6)
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Hallo,
anlässlch der nicht vorgesehen Veröffentlichungen der Annäherungsbilder von DAWN gab es dann doch eine gewisse Enttäuschung innerhalb der internationalen Internet-Gemeinde. Ich habe keine Ahnung, ob und inwieweit diese Unmutsäußerungen die NASA bzw. die für die Mission verantwortlichen Leute zu einem Umschwenken bewegt haben...
Wie auch immer - vor wenigen Stunden wurde ein Video veröffentlicht, welches sich aus den "Annäherungsbildern" von DAWN zusammensetzt und die Rotation dieses Asteroiden zeigt.
Mehr dazu auf unserer Portalseite :
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/13062011193749.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/13062011193749.shtml) ( mit weiterführenden Links )
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Noch ein Monat ... ich bin richtig gespannt wie der Brocken aus der Nähe aussieht. Mit dieser Mission wird wieder ein neuer Meilenstein in Erforschung des Sonnensystems gesetzt.
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Hallo Daniel,
jepp... Zitat von Dir :
"Mit dieser Mission wird wieder ein neuer Meilenstein in Erforschung des Sonnensystems gesetzt." - Absolut!!!
Und die Instrumente haben Zeit, den Asteroiden über einen Zeitraum von rund einem Jahr zu untersuchen... Es wäre echt genial, wenn das mit den regelmäßigen Bildveröffentlichungen klappt!!!
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Hallo ,
wie aus dawn.mps.mpg.de verlautet, auf den neusten Aufnahmen haben Astronomen einen
rätselhaften dunklen Fleck in der Äquatorialregion des Asteroiden entdeckt .Der dunkle Fleck hat einen
Durchmesser von etwa 100 Kilometer. Ältere Aufnahmen des Hubble hatten eine änliche Struktur erkennen
lassen .
Die Aufnahmen stammen vom 1 Juni und zeigen den Asteroiden aus einer Entfernung von 483 000 Kilometer. Neben den dunklen Fleck haben die Forscher den bereits bekannten gewaltigen Krater auf
der Südseite des Asteroiden identifiziert.
Gruss Bernard7
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Hallo,
das "Framing Camera"-Team des Max-Planck Instituts für Sonnensystemforschung hat gestern eine weitere Aufnahme von Vesta veröffentlicht ( :D ) :
(https://images.raumfahrer.net/up014800.jpg)
Image Credit : NASA, JPL-Caltech, UCLA, MPS, DLR, IDA
Das Bild wurde am 14. Juni 20011 aus einer Entfernung von rund 265.000 Kilometern aufgenommen. Die Bildauflösung beträgt rund 25 Kilometer pro Pixel. Damit erreicht die Framing Camera jetzt eine höhere Auflösung als das Keck-Teleskop oder das Weltraumteleskop Hubble. Am linken oberen Bildrand ist deutlich ein größerer Krater erkennbar.
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Hallo,
anlässlich der bevorstehenden Ankunft von DAWN bei Vesta wird es am Donnerstag, dem 23. Juni 2011 um 20:00 MESZ eine Pressekonferenz zu der DAWN-Mission geben, welche auch im Internet übertragen werden soll :
http://www.nasa.gov/mission_pages/dawn/news/dawn20110620.html (http://www.nasa.gov/mission_pages/dawn/news/dawn20110620.html)
Spätestens im Rahmen dieser Pressekonferenz sollten auch weitere Aufnahmen von Vesta veröffentlicht werden.
Bis dahin :
DAWN bei Twitter : http://twitter.com/NASA_Dawn (http://twitter.com/NASA_Dawn) ( engl. )
Oder schaut beim "Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung" vorbei :
http://www.dawn.mps.mpg.de/ (http://www.dawn.mps.mpg.de/)
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Hi,
Die Pressekonferenz der Nasa zum baldigen erreichen von Vesta:
ws
Gruß Ian
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Das neueste Bild vom 24. Juni:
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/dawn_vesta_image_062411.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/dawn_vesta_image_062411.asp)
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Neues Bild ist da: http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/dawn_vesta_image_070111.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/dawn_vesta_image_070111.asp)
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Hallo,
am 27. Juni gab es einen Vorfall an Bord von Dawn. Ein Ventil im Antriebssystem hat sich nicht ordnungsgemäß geöffnet, wodurch nicht die gewünschte Triebwerksleistung erreicht werden konnte. Die Sonde hatte sich danach automatisch in einen Sicherheitsmodus geschaltet, um die Kommunikation mit der Erde sicherzustellen. Man hat die Ursache in der Bordelektronik (eine ICU, Interface Control Unit) gefunden. Das benötigte Kommando ging in einem Schaltkreis verloren. Am 30. Juni hat man auf eine zweite ICU umgeschaltet und vorläufig den normalen Betrieb wieder aufgenommen.
Durch den Fehler konnten Navigationsbilder am 28. Juni nicht aufgenommen werden. Ebenso am 6. Juli wurden keine Navigationsbilder gemacht, da man der Sonde mehr Antriebszeit geben wollte, um die Zwangspause "aufzuholen". Offenbar kommt man sogar fast 24h früher bei Vesta an.
Ebenso hat das Infrared-Mapping-Spectrometer sich am 29. Juni durch einen internen Fehlercode abgeschaltete. Man hat es kurz wieder angeschaltete, um zu prüfen, ob es an sich normal funktioniert (ja). Jetzt ist es (wie ursprünglich schon geplant) vorläufig deaktiviert. Man sucht die Fehlerursache.
Quelle: http://dawn.jpl.nasa.gov/feature_stories/dawn_mission_status.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/feature_stories/dawn_mission_status.asp)
Der erste kleine "Schluckauf"? Wir wollen doch noch zu Ceres ...
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Hallo,
kennt jemand einen aktuellen Zeitplan? Laut unseres Kalenders wäre es ja morgen so weit. Dafür ist es aber etwas "still" im Netz ... ???
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Laut http://dawn.jpl.nasa.gov/ (http://dawn.jpl.nasa.gov/)
http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/live_shots.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/live_shots.asp) am 13.7.2011 12:55:23 UTC
ist DAWN noch 0,0001594 AU entfernt, also knapp 24000km.
July 10, 2011
Dawn Completes Second Full Vesta Rotation Observation
After thrusting all week with its ion propulsion system, on July 9-10 Dawn acquired more images of Vesta. For the second time, it observed Vesta during one complete rotation of 5 hours, 20 minutes. The camera also acquired images of the space around Vesta to allow scientists to search for moons of the protoplanet.
Dawn is about 35,000 kilometers (22,000 miles) from Vesta today and approaching it at 50 meters per second (110 mph).
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Also laut diesem Bild, müssten inzwischen doch deutlich bessere Aufnahmen vorhanden sein:
https://images.raumfahrer.net/up015196.jpg (https://images.raumfahrer.net/up015196.jpg)
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Am Samstag den 16. Juli MESZ ist der Orbiteintritt:
http://www.nasa.gov/mission_pages/dawn/news/dawn20110714.html (http://www.nasa.gov/mission_pages/dawn/news/dawn20110714.html)
Hier ist ein neues Bild:
(https://images.raumfahrer.net/up015195.jpg)
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Ich denke den 14. im Kalender hatten wir damals nur als "Mitte des Monats" gewählt, da ja immer nur von Juli 2011 die Rede war.
Schön, dass die Maschine am ersten Ziel ist.
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Wow... das ist doch schon mal ein schönes Bild. Anders als die Hubbel aufnahmen ;)
Das sind jetzt schon Welten! Freu mich schon auf noch bessere Bilder :-)
Wie hoch wird die beste Auflössung liegen?
Gruß ARES
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Hallo @Ares, :)
nach einer Meldung ist DAWN heute ca. 23.000 km von Vesta entfernt und fertigt eine ganze Reihe von neuen Bildern an,
die neue Ansichten von Vesta zeigen werden.
Wow... das ist doch schon mal ein schönes Bild. Anders als die Hubbel aufnahmen ;)
Das sind jetzt schon Welten! Freu mich schon auf noch bessere Bilder :-)
Wie hoch wird die beste Auflössung liegen?
Gruß ARES
Für die Erforschung für Vesta und Ceres sind für die wissenschaftlichen Daten drei Instrument -Systeme vorhanden
Dazu noch ein Experiment,welches die Schwerkraft messen soll.
Die Framing -Kamera wurde von Max-Planck-Institut entwickelt und gefertigt.
Sie wird detallierte optische Bilder für wissenschaftliche Zwecke anfertigen.
Auch wird sie Bilder zur Navigation in der näheren Umgebung von Vesta machen.
DAWN hat zwei identische, räumlich getrennte Kameras für Redundanz, jede hat eine eigene Optik, Elektronik und Struktur.
Jede Kamera ist mit einem f/7.9 refraktiven optischen System mit einer Brennweite von 150mm ausgestattet.
Sie verfügen über 7 Farbfilter, die zum Erforschen der Mineralien auf der Vestaoberfläche genutzt werden.
Neben dem, für uns Menschen sichbaren Licht, registrieren die Kamears auch im nahen Infrarot Bereich.
Jede Kamera verfügt über 8 Gigabit internen Datenspreicher.
Quellen:
http://www.nasa.gov/mission_pages/dawn/spacecraft/instruments.html (http://www.nasa.gov/mission_pages/dawn/spacecraft/instruments.html)
http://dawn.jpl.nasa.gov/technology/ (http://dawn.jpl.nasa.gov/technology/)
Das Bild, welches Tobi gepostet hat, wurde in 41.000 km Entfernung aufgenommen und es entspricht jeder Pixel 3,8 Kilometer.
Gertrud
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Hallo @Ares, :)
nach einer Meldung ist DAWN heute ca. 23.000 km von Vesta entfernt und fertigt eine ganze Reihe von neuen Bildern an,
die neue Ansichten von Vesta zeigen werden.
Gertrud
Wie weit wird sich DAWN eigentlich VESTA nähern? Dann müßte die Aufnahmen doch noch um einiges besser werden? Bin mal gespannt was für eine Auflössung diese erreichen werden :D
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Hallo Ares,
zu Deinen Fragen habe ich ein PDF über die Mission von DAWN rausgesucht
Wie weit wird sich DAWN eigentlich VESTA nähern? Dann müßte die Aufnahmen doch noch um einiges besser werden? Bin mal gespannt was für eine Auflössung diese erreichen werden :D
wenn ich dieses PDF richtig interpretiere,?
dann wird sich DAWN immer weiter zu Vesta in Spiralen runterschrauben bis zu einer Höhe am 1.August 2015 von etwas 5.900 km.
Es besteht auch die Möglichkeit, bis auf 1300 km - 690km runterzugehen und Messungen und Bilder zu erstellen.
Die oberen Daten gelten wohl für Ceres.
Nach den Angaben in dem Bericht kann die Kamera FC 300m/Pixel ermöglichen
Und VIR erreicht eine räumliche Auflösung von ca.700m/Pixel.
http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/Dawn_overview.pdf (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/Dawn_overview.pdf)
Gertrud
Edit:
nach nochmaligen Lesen habe ich mich wohl in der Seite vertan :'(
und DAWN wird erst sich bis auf 15.000 km nähern,
um dann den Radius bis auf 2.400 km zu verringern.
(https://images.raumfahrer.net/up015185.jpg)
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Hallo Ares,
zu Deinen Fragen habe ich ein PDF über die Mission von DAWN rausgesucht
Wie weit wird sich DAWN eigentlich VESTA nähern? Dann müßte die Aufnahmen doch noch um einiges besser werden? Bin mal gespannt was für eine Auflössung diese erreichen werden :D
wenn ich dieses PDF richtig interpretiere,?
dann wird sich DAWN immer weiter zu Vesta in Spiralen runterschrauben bis zu einer Höhe am 1.August 2015 von etwas 5.900 km.
Es besteht auch die Möglickeit, bis auf 1300 km - 690km runterzugehen und Messungen und Bilder zu erstellen.
Nach den Angaben in dem Bericht kann die Kamera FC 300m/Pixel ermöglichen
Und VIR erreicht eine räumliche Auflösung von ca.700m/Pixel.
http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/Dawn_overview.pdf (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/Dawn_overview.pdf)
Gertrud
Im August 2015 sollte Dawn schon im Orbit um Ceres sein.
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Hallo terraformer1
Im August 2015 sollte Dawn schon im Orbit um Ceres sein.
Da hast Du recht, :)
habe es beim nochmaligen Lesen (hoffentlich nur) diesen Fehler entdeckt, ::)
ich habe unten in meinen Beitrag noch einen Zusatz reingesetzt.
Gertrud
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Das ist ja mal eine aufregend unrunde große Welt. :D
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Zitat aus einem News-Release des JPL zur Orbiteinschwenkung:
Engineers have been subtly shaping Dawn's trajectory for years to match Vesta's orbit around the sun. Unlike other missions, where dramatic propulsive burns put spacecraft into orbit around a planet, Dawn will ease up next to Vesta. Then the asteroid's gravity will capture the spacecraft into orbit. However, until Dawn nears Vesta and makes accurate measurements, the asteroid's mass and gravity will only be estimates. So the Dawn team will need a few days to refine the exact moment of orbit capture.
Stimmt, wir sind es noch gewohnt, dass eine Orbit-Raumsonde am Ziel eine Art Vollbremsung hinlegt und am nächsten Tag gibt es dann schon die ersten Fotos der Oberfläche aus relativ niedriger Höhe zu bewundern. :D
Aber dies ist jetzt wohl erst das zweite Mal (nach Hayabusa@Itokawa), dass eine Orbit(!)sonde mit Ionenantrieb ihr Ziel erreicht. Die können nicht so heftig bremsen, deswegen muss die Annäherung all-mählicher erfolgen und die ersten Fotos sind noch aus enttäuschend großer Entfernung.
Kann es auch sein, dass Dawns Annäherung an Vesta eh ein Kompromiss bleiben muss, damit nachher der Wiederaufbruch zu Ceres nicht zu viel Stützmasse und Zeit kostet, und erst am Endziel Ceres mal eine wirklich nahe Annäherung erfolgen wird?
Terminus
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Hallo,
hier der Bericht auf unserer Portalseite :
http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/16072011002135.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/16072011002135.shtml)
@Terminus : Eigentlich nicht... DAWN wird sich der Oberfläche von Vesta im Laufe der kommenden 12 Monate bis auf ca. 200 Kilometer annähern. Die momentan geplante Orbit-Höhe bei Ceres liegt dagegen bei ca. 700 Kilometern. Das bezieht sich auf den Ablauf der momentanen Primärmission, welche bei Ceres nur vom Februar bis zum Juli 2015 andauern soll. Ich vermute, dass im Rahmen einer eventuellen Missionsverlängerung auch eine niedrigere Höhe möglich sein wird...
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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DAWN wird sich der Oberfläche von Vesta im Laufe der kommenden 12 Monate bis auf ca. 200 Kilometer annähern.
Ups, das ist doch ziemlich nah. Entspricht ungefähr dem, was man auch von Planeten kennt. Allerdings sind Planeten auch viel massereicher... also einen gewissen Kompromiss wg. Weiterflug zu Ceres sehe ich da immer noch. :)
Die momentan geplante Orbit-Höhe bei Ceres liegt dagegen bei ca. 700 Kilometern.
Das verstehe ich nun überhaupt nicht :o . Wenn ich weiß, dass ich nach Ceres nirgends sonst mehr hin will, und dass Ceres keine Atmosphäre hat (oder?), und dass die Sonde eh zu sonst nichts mehr gut ist, dann würde ich doch so nah ran wollen wie irgend möglich. Als Hinderungsgrund fällt mir höchstens eine begrenzte Arbeitsgeschwindigkeit der Instrumente ein, also dass z.B. die Kamera nur noch verwischte Streifen abbilden kann. 8)
Oder aber das:
Das bezieht sich auf den Ablauf der momentanen Primärmission, welche bei Ceres nur vom Februar bis zum Juli 2015 andauern soll. Ich vermute, dass im Rahmen einer eventuellen Missionsverlängerung auch eine niedrigere Höhe möglich sein wird...
Ich hoffe es! :D
Terminus
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Das verstehe ich nun überhaupt nicht :o . Wenn ich weiß, dass ich nach Ceres nirgends sonst mehr hin will, und dass Ceres keine Atmosphäre hat (oder?), und dass die Sonde eh zu sonst nichts mehr gut ist, dann würde ich doch so nah ran wollen wie irgend möglich. Als Hinderungsgrund fällt mir höchstens eine begrenzte Arbeitsgeschwindigkeit der Instrumente ein, also dass z.B. die Kamera nur noch verwischte Streifen abbilden kann. 8)
Abwarten :)
Jetzt sind wir erst mal bei Vesta bis zu Ceres ist es noch ein weiter Weg und ein paar Jahre. :)
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Wie nahe man sich an einen Körper heran wagt, hat auch etwas mit dem Thermalhaushalt zu tun. Chandrayaan-1 wurde es über dem Mond ja zu warm, so dass man noch versucht hat sich in einen höheren Orbit zu retten. Ob das hier ein Aspekt ist, weiß ich nicht.
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Das verstehe ich nun überhaupt nicht :o . Wenn ich weiß, dass ich nach Ceres nirgends sonst mehr hin will, und dass Ceres keine Atmosphäre hat (oder?), und dass die Sonde eh zu sonst nichts mehr gut ist, dann würde ich doch so nah ran wollen wie irgend möglich.
Ich glaube das mit der Atmosphäre will man gerade mit der Mission herausfinden. Es gibt noch eine weitere Alternative zum dichter ranfliegen: Nächster Asteroid!
Die Bilder sind jetzt schon ziemlich gut. Ist Vesta im "Hydrostatic Equilibrium" (Zwergplanet) oder nicht? Ich würde sagen sie sieht aus wie eine Kartoffel. Ist eine Kartoffel ein Zwergplanet? ::)
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Die Bilder sind jetzt schon ziemlich gut. Ist Vesta im "Hydrostatic Equilibrium" (Zwergplanet) oder nicht? Ich würde sagen sie sieht aus wie eine Kartoffel. Ist eine Kartoffel ein Zwergplanet? ::)
Die Definition mit dem hydrostatischen Gleichgewicht ist leider ziemlich schwammig. Exakt hat man es ja nie, und wie nahe dran ist nahe genug? Ich hoffe, dass das eher streng ausgelegt und Vesta nicht als Zwergplanet klassifiziert wird. Wenn wir anfangen, jeden 500 km großen Stein- oder Eisbrocken Zwergplanet zu nennen, wird das mit den ganzen transneptunischen Objekten bald *sehr* inflationär werden.
-- ragger65
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DAWN wird sich der Oberfläche von Vesta im Laufe der kommenden 12 Monate bis auf ca. 200 Kilometer annähern.
Ups, das ist doch ziemlich nah. Entspricht ungefähr dem, was man auch von Planeten kennt. Allerdings sind Planeten auch viel massereicher... also einen gewissen Kompromiss wg. Weiterflug zu Ceres sehe ich da immer noch. :)
Es hat auch damit was zu tun, dass das Gravitationsfeld von Vesta (wie von allen Asteroiden) unregelmäßig ist. Das wirkt sich um so stärker aus, je näher man dran ist. Ein sehr naher Orbit wäre stark gestört und müsste andauernd korrigiert werden, was zu viel Treibstoff kostet.
Ist man auf der anderen Seite zu weit weg, dann ist die Gravitation im Vergleich zu derjenigen der Sonne zu schwach, und ein stabiler Orbit ist auch nicht möglich. Das Umkreisen von Asteroiden hat seine Tücken...
-- ragger65
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Wenn ich weiß, dass ich nach Ceres nirgends sonst mehr hin will, und dass Ceres keine Atmosphäre hat (oder?), und dass die Sonde eh zu sonst nichts mehr gut ist, dann würde ich doch so nah ran wollen wie irgend möglich.
Ich glaube das mit der Atmosphäre will man gerade mit der Mission herausfinden.
Ach so, dann würde der Respektabstand natürlich Sinn machen. In der erweiterten Mission kann man dann ja immer noch näher ranrücken, wie redmoon schon angedeutet hat. Vielleicht sogar hart landen...
Es gibt noch eine weitere Alternative zum dichter ranfliegen: Nächster Asteroid!
Gerne, wenn dafür die Stützmasse reicht... ???
Terminus
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Moin ragger65,
sehe ich auch so, die 700km-Bahn um Ceres ist zunächst ein (in diesem Fall von außen angeflogener) Transfer-Orbit, der über viele Jahre ohne erheblichen Treibstoff-Verbrauch stabil gehalten werden kann.
Ein wesentlicher Bestandteil der Untersuchungen dort ist auch die Vermessung des Gravitationsfeldes, was bisher sehr unklar ist, danach kann man erst anfangen die weiteren Orbits zu planen.
Man hält sich dann auch alle Möglichkeiten offen, wie Bahnabsenkung, Parkposition oder Weiterflug.
Robert
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Wenn wir anfangen, jeden 500 km großen Stein- oder Eisbrocken Zwergplanet zu nennen, wird das mit den ganzen transneptunischen Objekten bald *sehr* inflationär werden.
Naja, es geht noch so halbwegs. Das Gleichgewicht hängt von Größe und Zusammensetzung ab. Ich habe mal folgende grobe Abschätzung gemacht:
Albedo und Zusammensetzung hängen zusammen, also könnte man grob sagen, dass die Absolute Helligkeit mit dem Hydrostatischen Gleichgewicht zusammenhängt. Wenn man Vesta noch zum Zwergplanet macht, so wäre die Trennung anhand der absoluten Helligkeit korrekt. Hier das bekannte "Grenzgebiet":
Objekt Absolute Helligkeit Gleichgewicht
Proteus 5,05 nein
Pallas 3,98 nein
Miranda 3,49 ja
Ceres 3,34 ja
Vesta 2,93 unsicher
Bei einer Grenze von 3,5 wären folgende TNOs vermutlich Zwergplaneten:
Die bisherigen Plutoiden: Haumea, Eris, Makemake, Pluto
Sowie: Ixion, Quaoar, 2002 AW197, 2002 TX300, Sedna, Orcus, 2003 MW12, 2005 UQ513, 2007 OR10, 2007 UK126, 2005 QU182, 2007 JJ43
Dazu kämen aus dem Asteroidengürtel noch Ceres und Vesta. Macht 18 Zwergplaneten, Tendenz steigend durch Neuentdeckungen.
Es besteht auf jeden Fall wieder Handlungsbedarf auf Seiten der IAU, sobald Vesta "komplett" kartiert wurde.
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Die momentan geplante Orbit-Höhe bei Ceres liegt dagegen bei ca. 700 Kilometern.
Das verstehe ich nun überhaupt nicht :o . Wenn ich weiß, dass ich nach Ceres nirgends sonst mehr hin will, und dass Ceres keine Atmosphäre hat (oder?), und dass die Sonde eh zu sonst nichts mehr gut ist, dann würde ich doch so nah ran wollen wie irgend möglich.
"Dawn’s prime mission is scheduled to end in July 2015. At that time, the spacecraft will be in a “quarantine” orbit around Ceres at an altitude of about 435 miles (700 kilometers). This orbit ensures that the spacecraft will not impact Ceres for more than half a century."
"However, the potential for the presence of water ice on Ceres prompted the NASA planetary protection offcer to impose an additional requirement that the spacecraft not impact Ceres for at least 20 years after completion of the nominal mission. An analysis by the Dawn project team predicts that, in fact, the spacecraft will remain in orbit around Ceres for more than 50 years after the mission ends."
http://www.slideshare.net/sacani/dawn-at-vestapresskit (http://www.slideshare.net/sacani/dawn-at-vestapresskit)
(Sry, mein Deutsch ist nicht gut genug für eine Übersetzung)
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Demnach ist es derselbe Grund, aus dem man schon Galileo auf den Jupiter hat abstürzen lassen: Kontamination (damals der Jupitermonde, diesmal Ceres) mit eventuellem biologischem Restmaterial an Bord der SOnde so weit wie (ohne großen Aufwand) möglich ausschließen.
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Wäre aber nicht der erste Satellit der auf einem Asteroiden landet.
NEAR - http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/27112004234100.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/27112004234100.shtml)
Hayabusa - http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/13062010135500.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/13062010135500.shtml)
Deep Impact - http://www.raumfahrer.net/raumfahrt/raumsonden/deepimpact_status.shtml (http://www.raumfahrer.net/raumfahrt/raumsonden/deepimpact_status.shtml) .
Wieso nicht noch mal so eine saubere "Landung" wie bei NEAR?
Vierer
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Hallo,
neben den von ragger65 ( bei dieser Gelegenheit : Herzlich Willkommen hier im Forum ! ) im Beitrag #216 genannten unbekannten bzw. unregelmäßigen Gravitationsverhältnissen bei Vesta und Ceres könnte ich mir noch einen anderen Grund für die vorgesehenen Orbithöhen vorstellen :
Je weiter sich die Raumsonde der Asteroidenoberfläche nähert, desto größer ist die Bildauflösung in dem abgebildeten Bereich. Gleichzeitig wird dabei aber auch der abgebildete Abschnitt der Oberfläche immer weiter eingegrenzt. Die Aufnahmen zeigen dann nur noch einen sehr kleinen Abschnitt der Oberfläche und es wird schwierig, die Strukturen in diesem kleinen Abschnitt in einen größeren Kontext zu versetzen.
Außerdem sind die beiden Kameras der Raumsonde, so glaube ich jedenfalls, fest an der Raumsonde montiert und können nicht nachgeführt werden. Es ist sehr kompliziert, unter diesen Voraussetzungen scharfe Bilder anzufertigen. Vor ähnlichen Problemen stand die Saturnsonde Cassini bei mehreren sehr dichten Vorbeiflügen an der Oberfläche von dem Saturnmond Enceladus.
@Schillrich : Die Probleme mit dem Thermalhaushalt der indischen Mondsonde Chandrayaan-1 resultierten doch daraus, dass die Mondoberfläche mehr Wärme reflektiert hat, als ursprünglich erwartet, oder? Vesta und Ceres befinden sich aber deutlich weiter von der Sonne entfernt als der Mond und sollten somit auch deutlich weniger Wärme abstrahlen. Die Temperatur im Inneren von DAWN sollte dann doch - rein aus dem Bauchgefühl heraus - eigentlich kein allzu großes Problem darstellen - jedenfalls nicht bedingt durch eine Wärmereflexion von der jeweiligen Asteroidenoberfläche... :-\
@Braunschweiger : Im Hauptasteroidengürtel wurde bisher nur Ceres als Zwergplanet eingestuft. Vesta und die im Durchmesser noch etwas größere Pallas werden nach wie vor als Asteroiden geführt.
Noch einmal @Terminus: Die für Ceres vorgesehenen Orbithöhen lagen in der Planungsphase der Mission bei 5.900, 1.300 und schließlich 700 Kilometern Höhe über der Oberfläche. Ich habe keine Ahnung, ob und - wenn ja - wie viel Xenon der Raumsonde nach dem Ablauf der Primärmission noch zur Verfügung stehen wird. Der Beitrag #220 von pulsar deutet jedoch darauf hin, dass der Orbit auf jeden Fall nicht noch weiter abgesenkt werden soll...
@Vierer: Satelliten und Raumsonden werden vor dem Beginn einer Mission in einem unterschiedlichen Maß sterilisiert. Um zu verhindern, dass fremde Himmelskörper mit irdischen Bakterien verseucht werden, müssen Sonden, welche auf fremden Körpern landen, frei von solchen irdischen Bakterien und Mikroben sein. Dieser Sterilisationsprozess ist mit einem ziemlichen ( auch finanziellen ) Aufwand behaftet. Vielleicht wurde DAWN nicht in dem größtmöglichen Maß sterilisiert, vielleicht will die NASA das Risiko einer möglichen Kontamination aber auch ganz allgemein möglichst gering halten. Siehe dazu auch hier :
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=10027.msg191968#msg191968 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=10027.msg191968#msg191968)
Außerdem : Warum überhaupt landen? DAWN verfügt über keine Instrumente, welche auf der Ceres-Oberfläche relevante Daten sammeln könnten...
Übrigens : Die von DAWN übermittelten Telemetriedaten haben mittlerweile bestätigt, dass die Raumsonde erfolgreich in einen Orbit um Vesta eingetreten ist. Eine entsprechende Email wurde vom JPL heute Vormittag um 10.48 MESZ versandt. Der genaue Eintrittszeitpunkt kann bisher noch nicht genannt werden, da dafür nähere Daten über die Masse und die Gravitationsverhältnisse von Vesta vorliegen müssen. Diese Daten stehen bisher noch nicht zur Verfügung.
Hier die offizielle JPL-Meldung :
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2011-212 (http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2011-212) ( engl. )
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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@redmoon NEAR - soweit ich mich erinnern kann, war es nicht vorgesehen zu landen. Das würde bedeuten die Sonde war nicht für einen Kontakt vorbereitet.
Außerdem : Warum überhaupt landen?
Warum sollte man auf einen Berg steigen? Weil er da ist.
Ich finde, dass Vesta sehr rund ist und stark nach einem Planeten aussieht. Gibt es eine Masse, von der an ein Himmelskörper, innerhalb einer bestimmten Zeit, so kugelförmig wird?
Schöne Grüße
Vierer
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@Vierer:
Mit "sehr rund" meinst Du bestimmt Ceres.
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Hallo Vierer,
Zitat von Dir : "Warum sollte man auf einen Berg steigen? Weil er da ist."
Diese Aussage von George Mallory ist eines meiner Lieblingszitate, sobald ich mit Leuten über das Thema Raumfahrt und deren Sinn diskutiere... Es besteht aber trotzdem ein Unterschied darin, ob ich eine Mission beginne, weil ich ein bestimmtes Ziel untersuchen will, oder ob ich im Rahmen dieser Mission ein zusätzliches und eigentlich nicht erforderliches Risiko eingehe...
Natürlich wäre es spannend, auf Ceres zu landen - alleine schon, um zu überprüfen, ob die zuvor getätigten Vorhersagen stimmen (Bahnmechanik von DAWN, Gravitationsmodelle von Ceres, ...) Aber rechtfertigt dieses Manöver wirklich die dabei entstehenden Unsicherheitsfaktoren?
Ab welcher Masse und nach welcher Zeit nimmt ein Himmelskörper eine annähernd kugelförmige Gestalt an? Sorry - keine Ahnung... Aber auf jeden Fall wird die DAWN-Mission in dieser Hinsicht weitere Erkenntnisse liefern!!!
@-eumel- : Im Vergleich zu anderen Asteroiden erscheint allerdings auch Vesta relativ kugelförmig...
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Wieso nicht noch mal so eine saubere "Landung" wie bei NEAR?
Vierer
Weil es da vermutlich wassereis gibt
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Hallo,
auf Ceres landen? Das kann man überschlagen/abschätzen ;). Mit welcher Geschwindigkeit käme DAWN konservativ geschätzt auf der Oberfläche an?
Masse Dawn nach dem Flug zu Vesta und Ceres (Quelle Wikipedia):
m = 664 kg
Masse Ceres (Quelle Wikipedia):
M = 9.35E+20 kg
kombinierter Schub der 12 Hydrazintriebwerke (wenn sie alle überhaupt in eine Richtung feuern könnten und genug Treibstoff hätten):
F1 = 10,8 N
Schub der 4 Ionen-Triebwerke (wenn sie alle überhaupt gleichtzeitig feuern würden):
F2 = 0,36 N
Äquator-Pol-Radien von Ceres:
455 x 488 km
Auf einem 500km-Orbit wirkt damit die Gravitationskraft:
G=166 N
Netto ergibt das (bestenfalls) die Fallbeschleunigung (G-F1-F2)/m:
a = 0,23 m/s/s
Über eine kürzeste Fallstrecke 500km - 488km = 12km ergibt das eine kumulierte Fallgeschwindigkeit:
v = 75m/s = 269 km/h
Bei diesem Überschlag ist folgendes nicht berücksichtigt:
- Die Sonde verliert etwas Masse während die Triebwerke brennen. Die Wirkung der Triebwerke würde also mit jeder Sekunde besser werden.
- Wahrscheinlich können nicht alle Triebwerke gleichzeitig in eine Richtung feuern. Der effektive Schub wäre wahrscheinlich geringer.
- Evtl. ist nicht genug Treibstoff für das gesamten Manöver vorhanden, so dass am Ende echter Freier Fall eintritt.
- Die Gravitationskraft steigt mit jedem gefallenen Kilometer und zieht noch stärker an DAWN.
Punkte 2 - 4 machen das eine konservative Abschätzung. Real wäre es "noch schlimmer". Punkt 1 würde es etwas bessern ... wenn die Triebwerke an sich nicht so verdammt schwach wären.
Ceres ist eben ein "Zwergplanet". Da bliebe nicht viel "Landung" übrig ... ;)
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Außerdem sind die beiden Kameras der Raumsonde, so glaube ich jedenfalls, fest an der Raumsonde montiert und können nicht nachgeführt werden. Es ist sehr kompliziert, unter diesen Voraussetzungen scharfe Bilder anzufertigen. Vor ähnlichen Problemen stand die Saturnsonde Cassini bei mehreren sehr dichten Vorbeiflügen an der Oberfläche von dem Saturnmond Enceladus.
Genau, das meinte ich auch schon mit der "Verarbeitungsgeschwindigkeit der Instrumente" in meinem früheren Post. Letzlich zählen die Kameras ja auch zu den Instrumenten...
@Braunschweiger : Im Hauptasteroidengürtel wurde bisher nur Ceres als Zwergplanet eingestuft. Vesta und die im Durchmesser noch etwas größere Pallas werden nach wie vor als Asteroiden geführt.
Braunschweiger & Co. geht es wohl um eine eventuelle zukünftige Einstufung einiger Asteroiden als Zwergplaneten.
@Vierer: Satelliten und Raumsonden werden vor dem Beginn einer Mission in einem unterschiedlichen Maß sterilisiert. Um zu verhindern, dass fremde Himmelskörper mit irdischen Bakterien verseucht werden, müssen Sonden, welche auf fremden Körpern landen, frei von solchen irdischen Bakterien und Mikroben sein. Dieser Sterilisationsprozess ist mit einem ziemlichen ( auch finanziellen ) Aufwand behaftet. Vielleicht wurde DAWN nicht in dem größtmöglichen Maß sterilisiert, vielleicht will die NASA das Risiko einer möglichen Kontamination aber auch ganz allgemein möglichst gering halten.
Ich denke auch, es geht um weitestgehende Risikominimierung. Selbst wenn man DAWN bestmöglich sterilisiert, ist das wohl nicht 100%ig möglich, also möchte man möglichst verhindern, dass DAWN auf Ceres stürzt und biologisches Material dort verteilt.
Bei den Riesenplanetenmonden gibt es dazu eine einfache und gleichzeitig perfekte Lösung: Man steuert Galileo auf Jupiter bzw. Cassini auf Saturn und ist so von deren Monden ferngeblieben. Kommt man dann später mit einer Landemission z.B. zu Enceladus oder Europa und entdeckt dort tatsächlich biologisches Material, kann man wenigstens sicher sein, dass es originäres Exomaterial ist - und nicht etwa von der Erde stammt. ;)
Bei Ceres ist das nicht so einfach. Es gibt dort keine einfache, perfekte Möglichkeit, die Sonde zu entsorgen, da Ceres kein Mond ist. Für eine perfekte Entsorgung müsste DAWN genug Extrastützmasse mitführen, um Ceres nach Ende der Mission wieder zu verlassen und z.B. in die Sonne zu steuern. Das ist den Verantwortlichen aber zu "teuer", also haben sie hier den Kompromiss gewählt, diese für einige Jahrzehnte absturzsichere Orbithöhe anzupeilen (was nebenbei den Schluss zulässt, dass die Sonde nicht genug Stützmasse dabei haben dürfte, um noch weitere Ziele anzusteuern).
Ich könnte mir denken, dass hinter dem "begrenzt absturzsicheren Orbit" folgendes Kompromisskalkül steckt: Angenommen man entdeckt bei der DAWN-Mission, dass Ceres eine Atmosphäre hat und ein potenzieller Kandidat für außerirdisches Leben ist. In diesem Fall würde eine zukünftige Landemission auf Ceres so hohe Priorität erhalten, dass wir noch vor Ablauf der 25-50 Jahre auf Ceres landen und so sicher sein können, dass die Lebensspuren, die wir dann vielleicht entdecken, originäres Ceres-Leben sind und nicht eventuell/möglicherweise/vielleicht von der abgestürzten DAWN stammen. ;)
Was ich bei diesem 700-km-Orbit noch nicht verstanden habe: Ist das wirklich der tiefste Orbit, der für DAWN überhaupt geplant ist, oder nur einfach der Endorbit? Ich meine, rein technisch könnte sie zwischenzeitlich ja sehr wohl auf 200 km oder noch weiter runter gesteuert werden, oder...?
Apropo, was ist, wenn DAWN gar keine Atmosphäre um Ceres entdeckt? Dann ist es doch eigentlich egal, oder? Also, dann könnte DAWN ruhig hart landen? :-\
Außerdem : Warum überhaupt landen? DAWN verfügt über keine Instrumente, welche auf der Ceres-Oberfläche relevante Daten sammeln könnten...
Denke ich aber doch: Die Kameras. :)
Aber auf der Oberfläche wird Datensammeln eh nicht möglich sein, weil Ceres' Gravitation viel zu stark für eine weiche Landung ist. Bei NEAR und Hayabusa ging das ja auch nur, weil deren Forschungsobjekte wenige 100 Meter große Felsbrocken mit fast nicht vorhandener Gravitation waren. Mit denen verglichen sind Ceres (und Vesta) geradezu Riesen.
Sinn würde eine harte Landung auf Ceres nur machen, um mit den bis kurz vor dem Aufschlag aufgezeichneten Daten (v.a. Bildern) noch möglichst viel über die Ceres-Oberfläche zu erfahren. DAWN würde sich also als Impaktor betätigen, genau wie der Deep-Impact-Impaktor und LCROSS. :)
[...später...]
Ah, Schillrich hat das ja schon quantitativ durchkalkuliert. :)
Terminus
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Eine Nahaufnahme:
http://www.nasa.gov/mission_pages/dawn/news/dawn20110718.html (http://www.nasa.gov/mission_pages/dawn/news/dawn20110718.html)
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Hallo an alle Forum
(https://images.raumfahrer.net/up015158.jpg)
Neustes Bild von Vesta aus 15000km entfernung
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Auffallend viele "scharfkantige" Krater...
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Krater waren ja zu erwarten - besonders im turbulenten Asteroidengürtel.
Es scheinen eher weniger Krater zu sein als auf Merkur, Mond und Mars.
Das Erstaunliche sind die hohen Berge!
Wie mögen die auf Vesta entstanden sein?
Berge können eigentlich nur durch Aufschmelzung, Tektonik, oder Vulkanismus entstehen.
Die Berge sieht man auf der 3D-Aufnahme:
(https://images.raumfahrer.net/up015156.jpg)
Dieses Stereo Bild wurde aus zwei Aufnahmen der Framing Kamera vom 9. Juli 2011 erstellt.
Das Bild hat eine Auflösung von 3,5 km pro Pixel und zeigt die Region um den Südpol.
Zur besseren Vorstellung der Größe: Vesta hat einen Durchmesser von 530 Kilometern.
Anaglyph - Rot/Cyan Brille erforderlich.
Das Stereo Bild wurde von den Berliner Planetenforschern des DLR erstellt.
Das Team um Prof. Ralf Jaumann wird im Laufe der Mission noch ein präzises Höhenprofil des Asteroiden erstellen.
Die Kamera an Bord der Raumsonde DAWN wurde vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung in Zusammenarbeit mit dem Institut für Planetenforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und dem Institut für Datentechnik und Kommunikationsnetze in Braunschweig entwickelt und gebaut.
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Krater waren ja zu erwarten - besonders im turbulenten Asteroidengürtel.
Es scheinen eher weniger Krater zu sein als auf Merkur, Mond und Mars.
Stimmt, mir fiel auch nur auf, dass die Ränder vieler dieser Krater noch recht ausgeprägt sind.
Das Erstaunliche sind die hohen Berge!
Wie mögen die auf Vesta entstanden sein?
Berge können eigentlich nur durch Aufschmelzung, Tektonik, oder Vulkanismus entstehen.
Hm, vielleicht sind das noch Bruchstücke von Körpern, die mal auf Vesta gestürzt sind und jetzt quasi aus dem Schutthaufen herausragen? Wenn ich mir vorstelle, ich werfe 10 Ziegelsteine zu einem Haufen zusammen, dann ragen die einzelnen Steine ja durchaus noch recht prominent heraus. Bei einem Haufen aus 100 oder gar 1000 Ziegeln nimmt man die einzelnen Steine aber kaum noch wahr, der Haufen als solcher tritt in unserer Wahrnehmung in den Vordergrund. :)
Oder Vesta ist selbst ein Bruchstück eines ehemals größeren Körpers?
Terminus
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Das Erstaunliche sind die hohen Berge!
Wie mögen die auf Vesta entstanden sein?
Berge können eigentlich nur durch Aufschmelzung, Tektonik, oder Vulkanismus entstehen.
Ich möchte deine Liste um planetare Schrumpfung erweitern (siehe Titan (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/01092010102118.shtml)), was bei einem silikatischen Körper wie Vesta natürlich nicht gegeben sein dürfte. Vermute ich mal.
Aber dann gibt es auch noch die Zentralkegel von Impaktkrater, die bei ausreichend großen Einschlägen entstehen. Auf Saturnmond Mimas ist so einer besonders gute erhalten:
(https://images.raumfahrer.net/up015106.jpg)
(NASA)
Da es auf Vesta mindestens einen sehr großen Impakt gab, dürfte es auch einen sehr großen Zentralkegel geben. Vielleicht. Welche Hemisphäre betrachten wir eigentlich auf den ersten Bildern? Der große Impakt wird ja im Süden vermutet.
Nachtrag: Es ist tatsächlich die Südpolregion, die wir hier sehen. Der große Berg sitzt genau da, wo vor Milliarden Jahren ein sehr großer Impakt passierte. Das spricht für einen Zentralkegel. Wobei die Form des Bergs stark an einen Vulkan erinnert. ;)
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Hallo -eumel- :)
zu Deinen Fragen:
..... Das Erstaunliche sind die hohen Berge!
Wie mögen die auf Vesta entstanden sein?
Berge können eigentlich nur durch Aufschmelzung, Tektonik, oder Vulkanismus entstehen....
schaue doch bitte einmal
in den sehr informativen und super erklärenden Artikel von Ralph-Mirko Richter in das Portal rein.
http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/19072011230027.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/19072011230027.shtml)
mit herzlichen Grüßen
Gertrud
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Hallo,
eine neue Aufnahme von Vesta, angerertigt am 18. Juli 2011 :
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2011-221 (http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2011-221)
Die Oberfläche des Protoplaneten wird dabei mit einer Auflkösung von etwa 2 Kilometern pro Pixel wiedergegeben.
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Wie hoch ist eigentlich die Anziehungskraft auf Vesta?
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schaue doch bitte einmal in den sehr informativen und super erklärenden Artikel von Ralph-Mirko Richter in das Portal rein.
http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/19072011230027.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/19072011230027.shtml)
So ganz glücklich bin ich mit dieser Erklärung "typischer Zentralberg eines Kraters, bestehend aus zurückfederndem Muttergestein" nicht. Typischerweise sind solche Berge doch sowas wie spitze "Pickel" in der Mitte des Kraterbodens, über den sie auch nicht hinausragen - siehe Tycho@Mond oder eben auch Mimas' "Auge".
Der Zentralberg auf Vesta sieht aber deutlich anders aus. Nicht nur ist er auffallend rundlich, sondern auch überproportional groß, bezogen auf das Verhältnis der Höhe des Berges zum Durchmesser des Kraters. Er überragt nicht nur den Kraterrand, sondern gar die gesamte Umgebung, ragt noch weit ins All hinaus.
Von daher glaube ich zwar auch, dass der Berg auf die Entstehung des Kraters zurückgeht. Aber ich behaupte mal, dass es sich nicht um zurückgefedertes Muttergestein handelt, sondern dass er der Überrest des Einschlagskörpers ist. Von Einschlägen auf Planeten und großen Monden sind wir es ja "gewohnt", dass von dem Einschlagskörper nichts Großes übrig bleibt, da er beim Zusammenprall verdampft und explodiert, und selbst die paar Prozent (Promille?) der beim Aufprall "hinten" liegenden und daher vielleicht nicht verdampfenden Schichten restlos in Felsblöcke zerbröselt werden.
Aber was ist denn, wenn die beteiligten Körper a) von vornherein keine allzu große Relativgeschwindigkeit zueinander haben und auch b) beide nicht groß genug sind, um sich in ihrer Annäherungsphase noch nennenswert gegenseitig zu beschleunigen? Dann gibt es doch bestimmt irgendwo eine Schwelle der Aufprallgeschwindigkeit, unterhalb derer Gestein stabil genug ist, dass ein nennenswerter Anteil auch des kleineren Körpers als Zentralberg im Krater stecken bleiben kann? :)
Und bei noch kleineren Körpern entstehen eben die vielzitierten unregelmäßigen "rubble piles" (Schutthaufen) wie Phobos, Eros oder Itokawa, von denen man heute schon weiß, dass sie aus mehreren kleineren Körpern zusammengesetzt sind und im Inneren noch erhebliche Hohlräume aufweisen, weil ihre Gravitation nicht ausreicht, um sich selbst zu kompaktieren? Wenn man eine Art "Röntgenkamera" hätte, die den angelagerten "Dreck" (=Geröll und Regolith) durchdringen könnte, der ihre scheinbar stetige Oberfläche bildet, könnte man diese größeren Körper regelrecht sehen, aus denen sie eigentlich bestehen. Stelle ich mir jedenfalls so vor.
Terminus
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Interessantes Modell :). Auf jeden Fall weitere Gedanken wert ...
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Wie hoch ist eigentlich die Anziehungskraft auf Vesta?
Nun laut dem englischen Wiki ist die äquatoriale Beschleunigung 0,022g also ca. 2% der Erde. ;)
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Hallo Zusammen,
hier wurde das Bild,
welches DAWN von Vesta am 18.07.2011 angefertigt hatte,
nur gedreht.
(https://images.raumfahrer.net/up015480.jpg)
credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
Zum Vergleich schaut einmal dieses große Bild an.
http://www.nasa.gov/mission_pages/dawn/multimedia/dawn20110721-image.html (http://www.nasa.gov/mission_pages/dawn/multimedia/dawn20110721-image.html)
zu dem gleichen Bild von @redmoon die Infos
Hallo,
eine neue Aufnahme von Vesta, angerertigt am 18. Juli 2011 :
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2011-221 (http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2011-221)
Die Oberfläche des Protoplaneten wird dabei mit einer Auflkösung von etwa 2 Kilometern pro Pixel wiedergegeben.
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
da sehe ich verwundert alles mit anderen Augen
Gertrud
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da sehe ich verwundert alles mit anderen Augen
Inwiefern? Nur wegen der Drehung um 90 bzw. 180 Grad? Oder wegen des Maßstabs von 2 km/Pixel?
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Hallo Terminus,
jetzt habe ich doch etwas gesucht,
um meine Ansichten zu erläutern.
da sehe ich verwundert alles mit anderen Augen
Inwiefern? Nur wegen der Drehung um 90 bzw. 180 Grad? Oder wegen des Maßstabs von 2 km/Pixel?
Ja, wegen der Drehung.
Deine Worte hatten mich an einer wissenschaftlichen Arbeit erinnert, welche ich bis jetzt noch nicht wieder gefunden habe.
Der Zentralberg auf Vesta sieht aber deutlich anders aus. Nicht nur ist er auffallend rundlich, sondern auch überproportional groß, bezogen auf das Verhältnis der Höhe des Berges zum Durchmesser des Kraters. Er überragt nicht nur den Kraterrand, sondern gar die gesamte Umgebung, ragt noch weit ins All hinaus.
auf dem gedrehten Bild, empfinde ich den "Berg " auf Vesta nicht mehr so gravierend ins All herrausragend.
Darum habe ich mich an die Studie über menschliche Wahrnehmung erinnert.
hier etwas dazu,
http://www.psychologie.uni-heidelberg.de/ae/allg/lehre/wct/w/w1_einleitung/index.htm (http://www.psychologie.uni-heidelberg.de/ae/allg/lehre/wct/w/w1_einleitung/index.htm)
es wird Dir ja auch bestimmt die junge /alte Frau ein Begriff sein.?
Gertrud
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auf dem gedrehten Bild, empfinde ich den "Berg " auf Vesta nicht mehr so gravierend ins All herrausragend.
Nebenbei ist auf dem gleichen Foto (am besten in der Originalfassung, also ungedreht - beleuchtete Seite oben) außer dem Südpolberg ja weiter "hinten", am "Horizont" noch so ein Berg oder eher schon ein Plateau von der Seite zu sehen, das auch weit ins All hinausragt. Naja, weit ist vielleicht etwas übertrieben, aber allemal bemerkenswert für einen Asteroiden dieser Größe.
Darum habe ich mich an die Studie über menschliche Wahrnehmung erinnert.
hier etwas dazu,
http://www.psychologie.uni-heidelberg.de/ae/allg/lehre/wct/w/w1_einleitung/index.htm (http://www.psychologie.uni-heidelberg.de/ae/allg/lehre/wct/w/w1_einleitung/index.htm)
Höhe beeindruckt uns ja auch mehr als Länge. Eine Dogge oder ein Schäferhund trägt seinen Kopf nur auf Höhe unserer Hüfte und wir finden ihn vielleicht schön oder schnell oder kraftvoll, aber nicht groß. Aber wehe, er richtet sich an einem auf und wir sehen uns plötzlich direkt in die Augen, dann weichen wir schnell zurück ;) . Oder erst ein aufgerichteter Bär...
Oder denken wir an Gebäude: Ein 100 m langes Haus nur mit einem Erdgeschoss ist halt ein langes Haus, okay. Ein 100 m hoher Turm ist gleich was Anderes, der wird zur Landmarke und der Denkmalschutz könnte sich dafür interessieren. :)
es wird Dir ja auch bestimmt die junge /alte Frau ein Begriff sein.?
Ja.
Terminus
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Hallo,
das DAWN-Science-Team trifft sich gegenwärtig in Pasadena, um die Aktivitäten während der demnächst beginnenden Phase der "wissenschaftlichen Erkundung" von Vesta einzuleiten :
http://twitter.com/NASA_Dawn/status/95521440715116545 (http://twitter.com/NASA_Dawn/status/95521440715116545)
Am Montag, dem 1. August 2011, sendet auch NASA-TV ab 20:00 MESZ einen Beitrag zu der Mission :
"2 p.m. - NASA Science News Conference - Dawn Images of the Vesta Asteroid - JPL (Public, HD and Media Channels)"
http://www.nasa.gov/multimedia/nasatv/MM_NTV_Breaking.html (http://www.nasa.gov/multimedia/nasatv/MM_NTV_Breaking.html)
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Hallo Zusammen,
mit der Framing -Kamera hat Dawn am 23.07.2011 dieses Bild von Vesta aus 5.200 km Entfernung aufgenommen.
Da jetzt auf der Nordhalbkugel von Vesta Winter ist, liegt der Nordpol im tiefen Schatten.
(https://images.raumfahrer.net/up015434.jpg)
Image Credit: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
in sehr groß
https://images.raumfahrer.net/up015435.jpg (https://images.raumfahrer.net/up015435.jpg)
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2011-232 (http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2011-232)
Gertrud
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Hallo Zusammen,
hier ein Video von Vesta,
Die Bilder zeigen, wie sich Vesta einmal in 5 Stunden und 20 Minuten um die eigene Achse dreht.
ws
Video: NASA
Die Bilder der ganzen Umdrehung von Vesta wurden mit der Framing-Kamera im Laufe der 5 Stunden am 24.07.11 in ca. 5.200 km Entferung angefertigt.
Einige Bilder gibt es auch noch dazu.
Gertrud
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Zu den Aufnahmen von Vesta durch die Sonde Dawn hat auch das DLR etwas veröffentlicht. Demnach beginnen die Wissenschaftler des DLR mit den übermittelten Daten ein Höhenmodel und immer detailliertere Karten anzufertigen.
Wieder ein Stück näher an Vesta: Ansicht eines Asteroiden (http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10212/332_read-1177/)
(https://images.raumfahrer.net/up021818.jpg)
Quelle: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA.
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Hallo Zusammen,
diese Kratergruppe hat schon einen passenden Spitznamen erhalten, es ist der "Snowman"
Der Schneemann wurde am 24.07.11 in 5.200 km Entfernung aufgenommen.
(https://images.raumfahrer.net/up015407.jpg)
https://images.raumfahrer.net/up015408.jpg (https://images.raumfahrer.net/up015408.jpg)
Auf diesem Bild sind verschiedene Krater in dem südlichen äquatorialen Bereich sichtbar
(https://images.raumfahrer.net/up015409.jpg)
https://images.raumfahrer.net/up015410.jpg (https://images.raumfahrer.net/up015410.jpg)
Auf diesem Bild ist am Südpol von Vesta am unteren rechten Rand eine Erhebung zusehen. Die Rillen in der äquatorialen Region sind ca. 10 km breit. Das Bild wurde aus einer Entfernung von ca. 5.200 km aufgenommen
(https://images.raumfahrer.net/up015411.jpg)
https://images.raumfahrer.net/up015412.jpg (https://images.raumfahrer.net/up015412.jpg)
das Bild ist auch aus 5.200 km Entfernung aufgenommen worden.
(https://images.raumfahrer.net/up015413.jpg)
https://images.raumfahrer.net/up015414.jpg (https://images.raumfahrer.net/up015414.jpg)
alle Bilder Credit:
NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
in dem Link ist noch ein großes Mosaikbild enthalten.
https://images.raumfahrer.net/up015415.jpg (https://images.raumfahrer.net/up015415.jpg)
Quelle:
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2011-235#2 (http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2011-235#2)
Gertrud
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Wie könnten die Rillen am Äquator entstanden sein?
Ich nehme an durch Kontraktion der Vesta beim abkühlen.
Auf den DAWN-Bildern erscheint mir Vesta wesentlich runder und "planetenartiger" als auf den alten Hubbleaufnahmen. gefällt mir sehr gut. 8)
denkt Ihr die "Snowman"-Formation ist bei einem einzigen Einschlagsereigniss entstanden oder nur eine zufällige Anordnung verschieden alter Krater?
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Hallo Ensi,
die Wissenschaftler vermuten, das Vesta trotz des geringen Durchmesser von ca. 530 km, eine innere Schichtstruktur besitzt und vielleicht früher über ein heißes, geschmolzenes Inneres verfügte.
Die Forscher vermuteten, das es früher zu einen gewaltigen Einschlag in Vestas Südhalbkugel gekommen ist.
Diese Theorie könnte sich mit den jüngsten Bilder bestätigen.
In der unteren Pressenotiz wird auf diese Riefen (Rillen) eingegangen.
Dieses Einschlaggebiet wird einen Einblick in die tieferen Schichten von Vesta zulassen.
Die Aufteilung der Krater ermöglicht den Wissenschaftler über das Alter der Regionen zu forschen.
Auf der Nordhalbkugel sind die Krater sehr zahlreich,
der Süden ist erkennbar anders, dort sind sehr viel weniger Krater sichtbar.
Quelle:
http://www.mps.mpg.de/de/aktuelles/pressenotizen/pressenotiz_20110801.html (http://www.mps.mpg.de/de/aktuelles/pressenotizen/pressenotiz_20110801.html)
Die Kraterformation vom "Schneemann" würde ich persönlich für getrennte Ereignisse ansehen.
Obwohl, könnte ein einziger "hüpfender" Einschlag diese Landschaft erzeugt haben.?
Vielleicht werden wir später dazu etwas von den Forschern lesen können.
mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo Ensi,
auf diese Rillen wurde auch bei der heutigen Pressekonferenz eingegangen. Hier eine Aufzeichnung dieser PK :
http://www.ustream.tv/recorded/16375687 (http://www.ustream.tv/recorded/16375687) ( ab ca. der 42. Sekunde geht es dann endlich los... )
Laut den dortigen Aussagen ( ab Minute 37:22 ) entstanden diese Rillen im Zusammenhang mit dem Impakt, welcher am Südpol von Vesta einen gigantischen Krater verursacht hat. Dabei wurde die Oberfläche des Asteroiden zunächst in Nord-Süd-Richtung komprimiert. Bei der anschließenden "Entspannung" der Oberfläche wurden diese Rillen in der Äquatorregion gebildet. Allerdings handelt es sich hierbei um eine allererste und noch spekulative Theorie der beteiligten Wissenschaftler. Weitere Aufnahmen aus größerer Nähe werden weitere Daten liefern und erst mit diesen Daten werden weitere und genauere Aussagen möglich werden.
Bereits jetzt kann aber gesagt werden, dass das DAWN-Science-Team über Jahre hinaus mit der Auswertung der zu gewinnenenden Daten beschäftigt sein wird...
@Gertrud: Einen hüpfenden Einschlag als Verursacher würde ich persönlich eigentlich ausschließen. Ich bevorzuge verschiedene Impaktoren, welche entweder in extrem kurzer zeitlicher Abfolge eingeschlagen sind ( eigentlich relativ unwahrscheinlich ), oder welche im Verlauf eines längeren Zeitraumes zufällig die gleiche Region getroffen und dabei dieses Krater-Triplet erzeugt haben. Das hängt allerdings damit zusammen, dass ich im Allgemeinen nicht allzuviel von der Theorie halte, dass "streifende" Impakte Kraterketten oder in die Länge gezogene und somit ovale Impaktkrater erzeugen können...
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Interresant, von einem hüpfenden Einschlag hab ich noch nie etwas gehört, gibt es hierfür Beispiele von anderen Himmelskörpern?
Daran kann ich eigentlich auch nicht glauben, da die 3 Krater einfach zu nah beieinander sind, und der Einschlagswinkel wohl recht steil war.
Dachte dabei eher an sowas wie das "Kraterband" auf Kallisto, also das ein Asteorid(z.B. eine Rubble Pile) im Anflug durch die Schwerkraft zerrissen wird und eine Kette sehr eng beieinanderliegender Krater entsteht.
Ja eine entstehung der Rillen durch Kompression ergibt natürlich Sinn
ich finde es sehr inspirierend quasie live dabeizusein, wie eine ganz neue Klasse von Himmelskörpern zum ersten mal aus der nähe betrachtet wird :)
vielen Dank gertrud und redmoon
mfg
Ensi
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Hallo redmoon,
da kann ich sehr gut Deine Ansichten teilen.
...@Gertrud: Einen hüpfenden Einschlag als Verursacher würde ich persönlich eigentlich ausschließen...
Da Vesta auch für so etwas zu klein wäre...
und gehört habe ich es auch noch nie...
war einfach nur eine Eingebung von mir...
es bleibt spannend :)
Gertrud
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Hallo redmoon,
da kann ich sehr gut Deine Ansichten teilen.
...@Gertrud: Einen hüpfenden Einschlag als Verursacher würde ich persönlich eigentlich ausschließen...
Da Vesta auch für so etwas zu klein wäre...
und gehört habe ich es auch noch nie...
war einfach nur eine Eingebung von mir...
es bleibt spannend :)
Gertrud
Möglich wären ein Asteroid mit mehreren Begleitern, wie Ida und Dactyl, aber 3 (oder 4) Körper halte ich für unwahrscheinlich,
oder -das halte ich für wahrscheinlicher- es war ein Rubble Pile (http://de.wikipedia.org/wiki/Rubble_Pile).
Bei einem größeren Körper gäbe es noch die Möglichkeit, dass der einschlagende Körper innerhalb der Roche-Grenze zerrissen wird (Bsp: Shoemaker-Levy 9 bei Jupiter)
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Hallo Mirko
Das hängt allerdings damit zusammen, dass ich im Allgemeinen nicht allzuviel von der Theorie halte, dass "streifende" Impakte Kraterketten oder in die Länge gezogene und somit ovale Impaktkrater erzeugen können...
Warum? Was spricht gegen "besondere" Spuren bei flachen Einschlägen?
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Hallo zusammen,
die Wörter Nordpol und Südpol suggeriere ein Magnetfeld. Das kann ich mir aber nicht vorstellen. Wahrscheinlich hat es mit der Lage im Raum zu tun. Falls es nicht den Rahmen des Thread sprengt, bitte mal eine kurze Erklärung oder einen Link Falls es nicht den Rahmen des Thread sprengt.
Schönen Abend,
Vierer
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Nord- und Südpol haben nicht unbedingt was mit einem Magnetfeld zu tun. Auch die Endpunkte der Rotationsachse (die ja mitten durch den Körper geht) werden als geo-(oder hier eher vesta-)grafischer Pole bezeichnet. Nord/Süd wird dabei so vergeben, dass die Orientierung im Raum dem Erdnorden/-süden entsprechen.
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Hallo zusammen,
nach dem Missionsstatusbericht von heute
hat Dawn jetzt eine Höhe von 2700 km über Vesta erreicht.
Damit wird erstmal das spiralfömige Absenken von Dawn zu Vesta beendet.
Es sollen jetzt verfeinerte Messungen erfolgen.
Es werden erst Informationen für die neuen Befehle an Dawn gesammelt, bevor es zu einer weiteren Absenkung der Umlaufbahn kommt.
Am 31.07.11 wurde mit der Absenkung der Umlaufbahn pausiert, um weitere Bilder von Vesta anzufertigen.
Danke @Flandry
für den Hinweis und Erklärungen zu den Kratern.
Heute habe ich mir nochmal in Ruhe die Drehung von Vesta in dem Video angesehen.
Da ist sehr anschaulich zu erkennen,
wie das "Schneemann" Gebiet sich für Einschläge anbietet.
Gertrud
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Hallo Zusammen
dieses neue Bild von Vesta hat Dawn am 31.07.2011 aus 3.700 km. Entfernung gemacht.
Das kleinste noch sichtbare Detail enspricht etwa 2 Pixel (0,70 km)
(https://images.raumfahrer.net/up015357.jpg)
Bild: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
https://images.raumfahrer.net/up015358.jpg (https://images.raumfahrer.net/up015358.jpg)
Quelle:
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/dawn_vesta_image_073111.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/dawn_vesta_image_073111.asp)
Gertrud
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Laut den dortigen Aussagen ( ab Minute 37:22 ) entstanden diese Rillen im Zusammenhang mit dem Impakt, welcher am Südpol von Vesta einen gigantischen Krater verursacht hat. Dabei wurde die Oberfläche des Asteroiden zunächst in Nord-Süd-Richtung komprimiert. Bei der anschließenden "Entspannung" der Oberfläche wurden diese Rillen in der Äquatorregion gebildet. Allerdings handelt es sich hierbei um eine allererste und noch spekulative Theorie der beteiligten Wissenschaftler. Weitere Aufnahmen aus größerer Nähe werden weitere Daten liefern und erst mit diesen Daten werden weitere und genauere Aussagen möglich werden.
Es gibt eine Ähnlichkeit zum Marsmond Phobos, der auch einen riesigen Krater ("Stickney") und ausgeprägte Rillen aufweist. Auch hier wurde schon vermutet, dass Krater und Rillen auf denselben Impakt zurückzuführen sein könnten. Allerdings sehen die Rillen bei Phobos doch etwas anders aus, konzentrieren sich vor allem nicht so auf ein Gebiet wie jetzt bei Vesta, zumindest wirkt es auf den Fotos ja so.
Schön finde ich jedenfalls, dass man sich derartige Rillen jetzt mal in aller Ruhe, bei vielen Umläufen aus dem Orbit ansehen kann und nicht wie bei Phobos immer nur hastig im Vorbeiflug. Da wird man dem Geheimnis ja hoffentlich mal etwas näher kommen. :)
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Ich glaube, das ist ein 3D-Bild von Vesta.
https://images.raumfahrer.net/up021817.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021817.jpg)
Auf jeden Fall kann man schön in die Krater hineinschauen. Eindrucksvoll!
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Hallo Zusammen,
die Raumsonde Dawn hat dieses Bild mit der Framing-Kamera
am 6.08.2011 erstellt.
(https://images.raumfahrer.net/up021815.jpg)
Bild: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
https://images.raumfahrer.net/up021816.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021816.jpg)
Nach den Bericht von Dr. Marc D. Rayman vom 11.08.2011 hat Dawn
jetzt die kreisförmige polaren Umlaufbahn in etwa 2700 km Höhe um Vesta erreicht.
Jede Umlaufbahn dauert ca. 69 Stunden oder fast 3 Tage.
Die Entfernung zur Erde ist 1,24 AU, 186 Millionen Kilometer,
die Funksignale benötigen 21 Minuten für die Nachrichten.
Am 8.08.11 hat das Team die Hauptuhr korigiert,
da jetzt in dieser nahen Umlaufbahn ein abdriften von 0.37 Sekunden nicht mehr wünschenswert ist.
In dem Bericht steht, je näher Dawn Vesta kam, desdo stärker wuchs die Anziehungskraft
Die Wissenschaftler hatten vor der Mission die Masse von Vesta
auf etwa 262 Milliarden Milliarden Kilogramm (289 Millionen Milliarden Tonnen) berechnet.
Nach der Ankunft von Dawn bei Vesta waren die Forscher in der Lage, ihre Berechnungen durch genaue Messungen zu verbessern.
So hat Vesta etwa 259 Milliarden Milliarden Kilogramm (286 Millionen Milliarden Tonnen), auch wenn diese kleine Veränderung von 1,2 % eine geringe Fehlerquote ist,
sind die genauen Daten wichtig für die zukünftige Planung der Dawn -Mission.
In den knapp vieren Jahren verbrauchte Dawn für die mehr als 2,8 Milliarden Kilometer 252 Kilogramm des Xenon-Treibstoffs und erreichte eine Geschwindigkeit von 6,8 Kilometer pro Sekunde.
Jetzt steht Dawn am Anfang der intensiven Beobachtungen.
Quelle:
http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_08_11_11.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_08_11_11.asp)
Gertrud
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Hallo Zusammen,
eine Frage an alle Spezialisten,
habe ich bei der Übersetzung der Zahlen etwas verkehrt verstanden?
So hat Vesta etwa 259 Milliarden Milliarden Kilogramm (286 Millionen Milliarden Tonnen),
Vesta's mass was calculated to be about 262 billion billion kilograms (289 million billion tons). Now it is measured to be about 259 billion billion kilograms (286 million billion tons), well within
aus dem Bericht entnommen:
http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_08_11_11.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_08_11_11.asp)
Gertrud
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Habe gerade bei Wikipedia nachgesehen und demnach kennen die Amis außer der metrischen Tonne zu 1000 kg auch noch eine "amerikanische Tonne" von ca. 907 kg. Die ist da wohl gemeint. Es ist IMHO eine Unverschämtheit, dass sich die USA immer noch so viele Extrawürste bei den Einheiten leisten.
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Hallo Terminus,
Danke für die Erklärung,
an die "amerikanische Tonne" habe ich nicht mehr gedacht.(https://images.raumfahrer.net/up021814.gif)
Gertrud
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Hallo,
hier dann auch ein kurzer Zwischenbericht von unserer Portalseite :
http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/14082011202453.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/14082011202453.shtml)
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Hallo Zusammen,
auf der Dawn -Missionsseite wurde ein Nahaufnahme von dem "Schneemann" veröffentlicht.
Das Bild wurde von Dawn am 6. August 2011 erstellt und es hat eine Größe von 250 Meter pro Pixel
(https://images.raumfahrer.net/up021812.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
https://images.raumfahrer.net/up021813.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021813.jpg)
Quelle:
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/dawn_vesta_image_365891958.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/dawn_vesta_image_365891958.asp)
Gertrud
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Hallo Zusammen,
wieder ein tolles Bild von Dawn, welches am 6.08.11 angefertigt wurde und es beträgt eine Aulösung von 260 Meter pro Pixel.
Es trägt die Bezeichnung:
Dicht verkraterte Oberfläche in der Nähe vom Terminator
Norden ist auf der 2:00 Uhr Position.
Bei diesem Bild fällt mir sehr auf,
das viele, gut zu erkennenden :), Krater
wie an einer Perlenschnur aufgereiht sind.
Auch auf oder in den Rinnen ist es sichtbar.
(https://images.raumfahrer.net/up021811.jpg)
Bild: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
https://images.raumfahrer.net/up021808.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021808.jpg)
Quelle:
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/dawn_vesta_image_365886460.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/dawn_vesta_image_365886460.asp)
Gertrud
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Guten Morgen,
ich bin mir nicht sicher, ob wirklich die Krater in "Schnüren" aufgereiht sind oder ob wir nur Rillen in den großen/globalen Bodenstrukturen sehen, die gleichzeit den optischen Eindruck erwecken, als seien auch die Krater so angeordnet. Die Krater sind ja über Jahrmillionen/Jahrmilliarden enstanden. Das lässt erwarten, dass sie sehr gleichmäßig/zufällig global verteil sein müssen. Es gibt ja keinen "systematisch lenkenden" Prozess beim Bombardement. Die Rillen der Oberflächentopologie hingegen können/müssten durch ein einmaliges, relativ kurzes, globales Ereignis entstanden sein, unabhängig vom ständigen Bombardement und sich bis heute erhalten haben.
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Hier noch ein Film der NASA zur Mission von Dawn vom 11. August.
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Hallo Zusammen,
ein gutes Bild von den Kratern und Rillen auf Vesta
hat Dawn am 11.08.2011 aufgenommen.
Es hat eine Auflösung von 260 Meter pro Pixel.
(https://images.raumfahrer.net/up021809.jpg)
Bild: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
https://images.raumfahrer.net/up021810.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021810.jpg)
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/dawn_vesta_image_355888320.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/dawn_vesta_image_355888320.asp)
Gertrud
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Hallo Schillrich,
die Formulierung von mir...wie an einer Perlenschnur ...
ist auch nur bildlich gemeint, zum besseren Erkennen,
welchen Eindruck das Bild mit den gleichförmigen Kratern welche hinter -und untereinander oder waagerecht zusehen sind, vermittelt.
Viele Krater sind schon fast zugeschüttet oder aberodiert.
Jetzt war ich etwas künstlerisch ::) in rot tätig,
um meine An- Sichtweise deutlich zu machen.
Die Rillen oder Riefen werden viel älter als die meisten Krater sein.
Das es ein einmaliges Ereigniss in Vestas Vergangenheit gewesen muß, stimme ich Dir zu.
Da ich das Bild in sehr groß verunstaltet ;) habe,
gebe ich nur den Link dazu hier rein.
https://images.raumfahrer.net/up021807.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021807.jpg)
das Orginalbild:
https://images.raumfahrer.net/up021808.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021808.jpg)
Gertrud
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Ich denke bei den Wissenschaftlern wird man, sobald man die globalen Daten hat, statistisch analysieren, ob es solche Cluster aneinander ausgerichteter Krater (großräumig) gibt. Oder, um im Bild zu bleiben, ob man auch gleich gut andere Gruppen hätte rot zusammenfassen können ;).
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Hallo Schillrich,
der Ansicht bin ich auch.
Wir werden abwarten und weiterhin die Bilder anstaunen. :)
Gertrud
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Hallo Zusammen,
dieses Bild hat Dawn am 12.08.2011 aufgenommen und es zeigt einen zentralen Hügel am Südpol.
Die Auflösung beträgt ca. 260 Meter pro Pixel.
Central Mound at the South Pole
(https://images.raumfahrer.net/up021805.jpg)
Bild: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
https://images.raumfahrer.net/up021806.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021806.jpg)
Quelle
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/dawn_vesta_image_311811321.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/dawn_vesta_image_311811321.asp)
Gertrud
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Hallo Zusammen,
drei Bilder von Vesta sind online.
Sie verfügen alle über Auflösung von 260 Meter pro Pixel.
dieses Bild wurde von Dawn am 12.08.2011 aufgenommen.
Dark Hill
(https://images.raumfahrer.net/up021437.jpg)
https://images.raumfahrer.net/up021438.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021438.jpg)
am 12.08.2011 hat Dawn diesen Steilhang am Südpol mit vielen kleinen Details aufgenommen.
Besonders unten, fast in der Mitte, unter den mittleren Krater sind die Rillen in entgegengesetzter Fließrichtung zu erkennen.
South Polar Scarp
(https://images.raumfahrer.net/up021439.jpg)
https://images.raumfahrer.net/up021436.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021436.jpg)
am 11.08.2011 ist diese Kraterlandschaft von Dawn abgelichtet worden
Craters and Grooves
(https://images.raumfahrer.net/up021803.jpg)
https://images.raumfahrer.net/up021804.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021804.jpg)
alle Bilder credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
Gertrud
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Fantastische Bilder, danke. :D
Aber was meinst du damit?:
...Rillen in entgegengesetzter Fließrichtung...
??? :-\
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Hallo Terminus,
zu Deiner Frage war ich etwas ;) künstlerisch tätig.
Fantastische Bilder, danke. :D
Aber was meinst du damit?:
...Rillen in entgegengesetzter Fließrichtung...
??? :-
wenn Du die Rillen in dem eingezeichneten Halbkreis ansiehst,
wirst Du dabei eine andere Richtung bemerken,
als alle Rillen oberhalb auf diesem Gebiet von Vesta.
(https://images.raumfahrer.net/up021435.jpg)
https://images.raumfahrer.net/up021436.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021436.jpg)
diese Richtung ist im gesammten gesehen für mich als Laie etwas ungewöhnlich ;)
Danke Dir für Dein Lob :)
Gertrud
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wenn Du die Rillen in dem eingezeichneten Halbkreis ansiehst,
wirst Du dabei eine andere Richtung bemerken,
als alle Rillen oberhalb auf diesem Gebiet von Vesta.
Ah! Jetzt hab ich's! Stimmt, ist schon auffällig. Erinnert mich an den Mond Miranda und seine "zerrissene" Oberfläche.
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Erinnert mich an den Mond Miranda und seine "zerrissene" Oberfläche.
Irgendwie brachial "zusammengebacken"... 8)...mehr......!!!
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Hier das DLR-Bild des Tages von gestern. Es zeigt Äquatoriale Gräben am Rand von Vesta und wurde am 11. August aufgenommen.
(https://images.raumfahrer.net/up021434.png)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
Mehr zur Dawn-Mission in dem heute erschienen Bericht im DLR-Portal.
Vesta im Bild: Schneemänner, Krater und Hügel (http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10212/332_read-1395/)
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Hallo Zusammen,
am 31.08.2011 hat DAWN wieder mit dem Absinken in einen niedrigeren Orbit begonnen.
Von der, bis jetzt, erreichte Höhe von 2.700 km über Vesta wird DAWN nach ca. einem Monat eine Höhe von ca.680 km über Vesta erreicht haben.
Die Geschwindigkeit von Dawn hat sich von der Reisegeschwindigkeit von 6,8 km pro Sekunde auf 65 Meter pro Sekunde geändert.
Das Manövrieren in geringer Höhe ist sehr komplex und erfordert sehr viel mehr Kontrolle.
Die Funksignale benötigen 22 Minuten für hin und Rücksendung.
Die Wissenschaftler haben für die Umlaufbahnen eine Reihe von wissenschaftlichen Untersuchungen vorgesehen.
Auch auf Vesta gibt es Jahrszeiten.
Im Moment ist die südliche Hemisphäre der Sonne zugewandt,
so ist zwischen dem 52 Grad nördlicher Breite und dem Nordpol eine lange Nacht.
Das bedeutet, das ungefähr 10 Prozent der Fläche derzeit nicht erkennbar ist.
Da Dawn gemeinsam mit Vesta um die Sonne reist, wird sie 2012 einen Teil dieser verborgenen Landschaft hoffentlich sehen können.
Für die Forscher unerwartet war 90 Prozent von Vesta nicht von der Finsterniss betoffen und so wurden Bilder aus verschiedenen Winkeln aufgenommen und es wurden Stereo -Ansichten angefertigt.
Die verschiedenen Zeiten und Lichtverhältnisse erlaubten vielfältige Kamerafunktionen.
Es wurden alle Filter der Kamera verwendet und deren Andeckung erstreckte sich im nahen Infrarot und sichtbaren Licht.
Bis vor kurzen war Vesta nur ein Fleck am Himmel und jetzt haben die Wissenschaftler mehr als 2.800 Fotos mit Dawn erstellt.
Mit den Sichtbare und Infrarot-Spektrometer (VIR) Instrument hat Dawn spektrale Bilder oder 13.000 Frames, mehr als drei Millionen Spektren von Vesta angefertigt.
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/vir_gallery.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/vir_gallery.asp)
Für die Wissenschaftler ist es wertvoll, mehr als ein Spektrum von der gleichen Stelle zu erhalten, da unterschiedliche Einfallswinkel oder reflektiertes Sonnenlicht den Forschern einen besseren Einblick in die minerallogischen Zusammensetzung und in die Eigenschaften des Minerals gibt.
Die Forscher sind begeistert , das sie mit VIR jetzt Spektren von rund 63 Prozent von Vesta erstellen konnten.
die heutigen Bilder des Tages sind am 19.08.2011 aufgenommen worden :
(https://images.raumfahrer.net/up021433.jpg)
Image credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/dawn_vesta_image_090211_0025.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/dawn_vesta_image_090211_0025.asp)
Quelle:
http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_09_01_11.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_09_01_11.asp)
Gertrud
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Die Geschwindigkeit von Dawn hat sich von der Reisegeschwindigkeit von 6,8 km pro Sekunde auf 65 Meter pro Sekunde geändert.
Die 6,8 km/s sind wohl relativ zur Sonne und die 65 m/s relativ zu Vesta, obwohl mir dies zu gering erscheint. Vesta ist ja schon ein recht ordentlicher Brocken.
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Hallo Zusammen,
es sind wieder neue Bilder von Vesta freigegeben. :)
Bei den unteren Bild ist es bemerkenswert,
das im dem Krater in der Mitte des Bildes sowohl sehr helle, wie auch sehr dunkle Bodenbeschaffenheiten und Kräterwände zu erkennen sind.
Links oben am Rand ist gerade noch der "Schneemann" zu sehen.
die verschiedenen Krater auf Vesta
(https://images.raumfahrer.net/up021429.jpg)
Bild: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
https://images.raumfahrer.net/up021430.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021430.jpg)
in diesem Bild ist von der Mitte nach unten rechts ein dunkles Band zu sehen, dann unten etwas weiter nach rechts,
ist wieder ein Krater mit sehr hellen Kraterwänden erkennbar.
Ein dunkles Band auf Vesta
(https://images.raumfahrer.net/up021431.jpg)
Bild: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDAhttps://images.raumfahrer.net/up021432.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021432.jpg)
beide Bilder sind am 19.08.2011 entstanden.
Die Bildauflösung beträgt 260 Meter pro Pixel
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20110904 (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20110904)
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20110903 (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20110903)
Hallo@GG,
wenn ich den Bericht von Marc Rayman richtig verstanden habe,
ist diese Geschwindigkeit neben dem, jetzt neu begonnenen, Absenken der Umlaufbahn auch für die Wissenschaftler zur Gelegenheit von der Sammlung einer großen Fülle an Daten erforderlich.
Gertrud
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Hallo Zusammen,
dieses neue Bild hat die Überschrift
ungewöhnlicher Hügel auf Vesta
(https://images.raumfahrer.net/up015658.jpg)
Credit: NASA / JPL-Caltech /UCLA / MPS / DLR / IDA
https://images.raumfahrer.net/up015659.jpg (https://images.raumfahrer.net/up015659.jpg)
Die Aufnahme wurde am 18.08.2011 von Dawn erstellt.
Leider gibt es keine weitere Erklärung,
warum der Hügel, auf den der Pfeil zeigt,
so anders als die anderen, sichtbaren Hügeln auf dem Bild sein soll. Um den Unterschied erkennen zu können,
fehlen mir die Kenntnisse. :(
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20110908 (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20110908)
Gertrud
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Ich bin etwas enttäuscht, wie das JPL aktuell über Dawn berichtet. Es werden auf deren Seite "tägliche Bilder" veröffentlicht, aber viel mehr als ein Stichwort fällt ihnen offenbar nicht ein: ungewöhnlicher Hügel, steile Hänge auf Vesta, Rinnen auf Vesta ... Und? Wo ist der Kontext? Wo wird die Aussage eingeordnet? Wo wird erläutert?
Schade ...
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Hallo Schillrich,
da stimme ich Dir voll zu,
so geht es mir auch,
zu den guten täglichen Bildern fehlen einfach nähere Infos,
in denen die Überschriften erläutert werden.
Dazu habe ich schon etwas rumgesucht, aber leider nichts gefunden.
Der Pfeil auf dem Bild, welches ich am 8.09.11 reingesetzt habe, zeigt für mich als Laie nichts außergewöhnliches... :(
Die Erhebungen sind ja auf dem Bild mehrfach vertreten.
Gertrud
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Hallo Daniel und Gertrud,
könnte das eventuell daran liegen, dass die "DAWN-Leute" zum gegenwärtigen Zeitpunkt selbst noch nicht so recht wissen, was die Kamera dort eigentlich abbildet und wie diese Formationen sich im Detail gebildet haben könnten? Momentan ist man immer noch damit beschäftigt, die abgebildeten Krater und Berge überhaupt erst einmal in einer topografischen Karte an den richtigen Positionen einzuordnen.
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?showtopic=7064&st=0 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?showtopic=7064&st=0)
Ohne diese Zuordnung ist es praktisch unmöglich, die Geschichte der abgebildeten Formationen in einem größeren Zusammenhang wissenschaftlich korrekt zu beschreiben.
Zudem ist die gegenwärtig erreichte Auflösung der Oberflächendetails einfach noch zu gering, um daraus hieb- und stichfeste Rückschlüsse über deren Entstehungsgeschichte ziehen zu können. Voraussichtlich Ende des Monats wird DAWN einen niedrigeren Orbit erreicht haben und die Oberfläche dann in einer noch besseren Auflösung abbilden. Und auch danach wird noch eine gewisse Zeit vergehen, bis diese Aufnahmen ausgewertet und in einen wissenschaftlichen Zusammenhang gebracht werden können.
Natürlich wäre es schön, wenn die Wissenschafter ein paar von ihren Vermutungen preisgeben und sich dabei vielleicht auch etwas mehr zu Spekulationen hinreißen lassen würden. Aber genau das wäre dann ja auch keine Wissenschaft mehr...
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Welche Auflösung wird DAWN denn im niedrigeren Orbit erreichen können. Die bisherigen 260 m der meisten Bilder sind ja doch noch etwas grobkörnig.
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Hallo Kreuzberga,
zu Deiner Frage,
Welche Auflösung wird DAWN denn im niedrigeren Orbit erreichen können. Die bisherigen 260 m der meisten Bilder sind ja doch noch etwas grobkörnig.
Die Auflösung der Framing-Kamera wird bei geringer Höhe über Vesta bis zu 25 Meter pro Pixel betragen.
Bei Ceres sind ca. 62 Meter pro Pixel angegeben.
Bei einer Winkelauflösung von 93,7 mrad px-1.
http://dawn.jpl.nasa.gov/technology/FC_inter.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/technology/FC_inter.asp)
Gertrud
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Hallo Zusammen,
schaut Euch bitte dieses sehr gute, neue Video
über Vesta über den ganzen Bildschirm an.
Das ist grandios, es lohnt sich.! :)
http://www.jpl.nasa.gov/video/index.cfm?id=1020 (http://www.jpl.nasa.gov/video/index.cfm?id=1020)
Gertrud
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Hallo Zusammen,
dies ist die erste globale Karte von den Asteroiden Vesta.
Sie wurde von den Bildern der Framing-Kamera der Raumsonde Dawn in der Höhe von 2.700km über der Oberfläche erstellt.
Der Äquator läuft parallel zum oberen Bildrand, etwa über dem hellen,glatten Band der Tröge.
Der Nordpol, oben im Bild,zeigt mit den Schatten, den polaren Winter von Vesta.
(https://images.raumfahrer.net/up021425.jpg)
NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
https://images.raumfahrer.net/up021426.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021426.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA14703 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA14703)
Die Wissenschaftler haben jetzt den 500 Meter großen Krater "Claudia" zur Null-Länge oder Nullmeridian bestimmt.
Dort verläuft die Nullmeridian von Vesta vom Nordpol zum Südpol.
Mit der definierten Nullmeridian können die Wisssenschaftler 360 Grad nach Osten oder Westen zählen.
Und damit wird die genaue Ausrichtung von der Drehachse und den Äquator von Vesta bestimmt.
Der Name "Claudia" stammt von einer Römerin aus den zweiten Jahrhundert V.Chr.
Die Krater werden nach den Priesterinnen der Göttin Vesta benannt.
Andere besondere Besonderheiten werden nach Ereignissen und Städten der damaligen benannt.
Der Pfeil zeigt "Claudia"
(https://images.raumfahrer.net/up021427.jpg)
Credit:NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
https://images.raumfahrer.net/up021428.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021428.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA14715 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA14715)
ein Falschfarben- Video von Vesta
http://www.jpl.nasa.gov/video/index.cfm?id=1021 (http://www.jpl.nasa.gov/video/index.cfm?id=1021)
nach der Missionsmeldung von 15.09.2011
hat Dawn den Tag auf einer Höhe von ca.880 km begonnen
und endet bei 790 km.
Die Sonde ist weiterhin genau im Zeitplan und auf Kurs.
Gertrud
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Danke Gertrud, für die Updates der unterschiedlichen Sonden (Oppy, Dawn, Messenger). Da ist ja richtig viel los um die Planeten herum, so dass ich langsam die Übersicht verliere.
Interessant finde ich den Äquatorgürtel mit den parallelen Brüchen. Erinnert mich an den Saturnmond Iapetus: http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA07004 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA07004)
Könnten das Brüche sein, die beim Einschlag des Objekts am Südpol entstanden sind? Oder aufgesammelte Reste eines Rings?
Vesta erinnert mich aber ehen an ein Hamburger als an eine Walnuß.
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Hallo MoreInput,
da arbeiten die Wissenschaftler bestimmt über eine Erleuchtung
...warum und woher...kommen diese Bauchreifen...?
Dazu habe ich mir gerade nochmal das Video in groß angeschaut,
danach ist zu sehen, das diese Ringe nicht konsquent um Vesta gehen.
Ob Vesta Kontakt mit einem anderen Himmelkörper erlitten hat.?
und sich dabei die Spuren abgeholt hat.?
So zusagen daran vorbei geschrammt ist.?
Auf die Auflösung bin ich sehr gespannt.
http://www.jpl.nasa.gov/video/index.cfm?id=1020 (http://www.jpl.nasa.gov/video/index.cfm?id=1020)
Danke Dir für Dein Lob,MoreInput :)
schaue auch einmal beim Saturnmond Enceladus rein,
dort gibt es auch aussagekräftige Bilder.
mit den besten Grüßen
Gertrud
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Das Video ist wirklich grandios :D ! Zum erstenmal sieht man Vestas Features im Gesamtkontext. Außer dem sehr rätselhaften "Bauchreifen" ist auch der Zentralberg des Kraters mal richtig schön deutlich zu sehen, und man sieht jetzt mal richtig gut, dass er ganz anders aussieht (rundlich) als andere Kraterzentralberge. Zu dessen Entstehung habe ich hier ja vor einiger Zeit schonmal was zusammenspekuliert. :)
Aber der "Bauchreifen" ist ja echt rätselhaft, dazu fällt mir wenig ein. Immerhin ist Vesta nach Japetus jetzt schon der zweite Himmelskörper mit einem solchen Feature. Also, so Dinger gibt es offensichtlich zwar selten, aber es gibt sie. An eine ähnliche Entstehungsgeschichte wie bei Iapetus mag ich aber nicht glauben, dazu sieht Vestas Äquatorgürtel doch zu anders aus. Er scheint ja keine Struktur "auf dem Putz" zu sein wie bei Japetus, sondern parallele Brüche im "Putz" selbst, soweit man sehen kann. :o
Jetzt würde ich zu gerne mal einen ähnlichen Film von Phobos und dessen Rillen sehen... ;)
Leider konnte ich das Vesta-Video bis jetzt nur in stumm sehen. Was hat die Kommentatorin denn so erzählt?
Ich bin übrigens ziemlich stolz auf das DLR, von dem das Video stammt. 8)
Terminus
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Hier der englische Text
We are seeing a shape model of vesta created by the german aerospace center using images from dawns framing camera. Vesta is a large object in the main belt with a diameter of 575 km and a shape which buldges at the equator. When we look at the southpole of vesta we see a large circular depression, This depression was also visible in Hubbles Space Telescope images, but the features we see now are much more interesting. Flying over this features we see large cliffs, deep groves and many types of linieaments on the surface. In the northern region of vesta there is the large feature we term "the snowmen" a series of young craters. There are also many variations in brightness of the surface. We see many small craters, grooves and troughes and bulges as seen in this profile view near the equator of vesta. There are deep troughes as well as smaller grove features and these are telling us something about the history of vesta. His collision with other objects and how the material on his surface has responded. And while these views of this unexplored world are fascinating scientists are looking forward to higher resolutions that will be obtained in october from a lower orbit.
Gruß von Matjes
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Hallo Zusammen,
Erste Falschfarbenkarte von Vesta erstellt.
Für die Falschfarbenkarte erzeugten die Forscher ein Composit-Bild aus verschiedenen Aufnahmen,
welche mit sieben unterschiedlichen Farbfiltern erstellt wurde.
Durch die Falschfarben offenbaren sich Unterschiede, welche für das Auge sonst unsichtbar sind.
Da je nach Material die Farbanteile des Lichts unterschiedlich reflektiert oder geschluckt wird, treten die chemischen und geologischen Unterschiede durch die verschiedenen Filteraufnahmen sehr deutlich hervor.
Die genaue Zusammensetzung dieses Lichtes lässt Rückschlüsse auf die mineralogischen Zusammensetzung von Vesta zu.
Die Farbunterschiede bestätigen die Theorie eines gewaltigen Meteoriteneinschlages.
Andreas Nathues vom MPS, wissenschaftlicher Leiter des Kamerateams erklärte, das der Süden deutlich weniger kleinere Einschlagkrater aufweise.
Das könnte darauf hindeuten, das die Oberfläche im Süden weniger dem Bombardement aus dem All ausgesetzt war und damit jünger sei.
Die Falschfarbenkarte von Vesta zeigt den Wissenschaftlern, wie stark zweigeteilt Vesta ist.
Die Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung (MPS) in Katlenburg-Lindau erläuterten, dass das Licht auf der Nordhalbkugel in einer anderen Stärke reflektiert als auf der Südhalbkugel.
Die Falschfarbenkarte von Vesta zeigt deutliche Unterschiede zwischen dem oberen blau gefärbten Norden und dem unteren Süden mit dem gelblich-grünlichen Bereichen
(https://images.raumfahrer.net/up021421.jpg)
Credit© NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
Die Wissenschaftler rätseln, ob die rötliche Färbung unterhalb des Kraters auf inneres Auswurfmaterial hindeutet oder ob es vom Einschlagsmeteoriten stammen könnte.
(https://images.raumfahrer.net/up021422.jpg)
Credit© NASA/JPL-Caltech/ UCLA/MPS/ DLR/IDA
https://images.raumfahrer.net/up021423.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021423.jpg)
Die beiden unteren Krater haben im inneren Bereich helle und dunkle Gebiete, die sich im Lichtspektrum, damit auch in ihrer chemischen Zusammensetzung, unterscheiden.
(https://images.raumfahrer.net/up021424.jpg)
Credit© NASA/JPL-Caltech/ UCLA/MPS/ DLR/IDA
Ralf Jaumann vom DRL sagte aus,
das der Höhenunterschied von Vesta, bis zu 25 km, für eine gewaltige Dynamik der Oberflächengestaltung spricht.
Um die Geheimnisse von Vesta zu erforschen und entschlüsseln,
werden die Forscher noch viel Zeit benötigen.
Quelle:
http://www.dawn.mps.mpg.de/index.php?id=17&tx_ttnews%5Btt_news%5D=48&cHash=44b23f79525979ccfdc4d0678feca3fc# (http://www.dawn.mps.mpg.de/index.php?id=17&tx_ttnews%5Btt_news%5D=48&cHash=44b23f79525979ccfdc4d0678feca3fc#)
Gertrud
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Hallo zusammen,
in diesem Bild von der Südpolregion auf Vesta ist ein Berg von ca.15 km höhe zusehen.
Der Berg hat auf Vesta einen Durchmesser von über 200 km.
Damit gehört der Berg mit zu den höchsten Erhebungen auf allen, bis jetzt bekannten Körpern mit fester Oberfläche im Sonnensystem.
Das Bild wurde in 2700 km Entfernung über Vesta aufgenommen,
die Bildauflösung beträgt etwa 260 Meter pro Pixel.
Imposante Bergwelt auf Vesta
(https://images.raumfahrer.net/up021418.jpg)
Credit:NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
https://images.raumfahrer.net/up021419.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021419.jpg)
Quelle:
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA14714 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA14714)
durch dieses Bild wird ersichtlich,
wie sich Vesta von den anderen Asteroiden in der Größe unterscheidet.
(https://images.raumfahrer.net/up021420.jpg)
Image Credit: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
Gertrud
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Hallo Zusammen,
dieses Bild zeigt die Falten und Runzeln der Süpolregion von Vesta in zwei verschiedenen Aufnahmen.
Die linke Aufnahme wurde am 28.08.2011 und das rechte Bild am 9.09.2011 von der Südpolregion erstellt.
Sie wurden aus 2740 km. Entfernung übernommen und haben eine Auflösung von 260 und 130 Meter pro Pixel.
(https://images.raumfahrer.net/up016296.jpg)
Image Credit: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
https://images.raumfahrer.net/up016297.jpg (https://images.raumfahrer.net/up016297.jpg)
Quelle:
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20110926 (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20110926)
Gertrud
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Hallo Zusammen,
in diesem 3D-Bild der Südpolregion von Vesta
sind in sehr groß unten in dem Link wunderbar allen Einzelheiten zu erkennen.
Das Bild wurde im August 2011 mit der Framing -Kamera aus 2740 km erstellt.
Die Auflösung ist 260 Meter pro Pixel.
(https://images.raumfahrer.net/up016263.jpg)
https://images.raumfahrer.net/up016264.jpg (https://images.raumfahrer.net/up016264.jpg)
Quelle:
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20110927 (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20110927)
Gertrud
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Hallo Zusammen,
dieses Bild der Framing-Kamera von Dawn wurde in 2740 km Entfernung am 14.08.2011 von der nördlichen Region Vestas erstellt. Es hat eine Bildauflösung von ca. 260 Meter pro Pixel.
Es zeigt sehr deutlich,das Vesta keine Kugel ist. :)
Der dunkle Berg oben und sein Ursprung wird derzeit näher untersucht.
In vielen Kratern ist sowohl dunkles als auch helles Meterial sichtbar.
Unten im Bild sind in vielen Bereichen dunkles Material síchtbar,
welches nicht den Kratern zugeordnet werden kann.
Durch bessere Auflösung wollen die Forscher versuchen,
den Ursprung dieser dunklen Materie zu erforschen.
Berge und helles und dunkles Material auf Vesta
(https://images.raumfahrer.net/up016238.jpg)
Image Credit: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
https://images.raumfahrer.net/up016239.jpg (https://images.raumfahrer.net/up016239.jpg)
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20110929 (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20110929)
Gertrud
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Hallo Zusammen,
jetzt hat Dawn erfolgreich die niedrige Umlaufbahn in der aktuellen Höhe von 680 km erreicht und ein Bild von Vesta zur Erde gesandt.
Das Absinken von der ehemaligen Höhe von 2.700 km über Vesta auf jetzt 680 km wird faszierende Aussichten auf die komplexe Landschaft ermöglichen.
Auch nach dem erfolgten Absinken über Vesta wird sich nichts
an der Erforschungweise ändern.
Wenn Dawn über die Tagseite von Vesta fliegt, werden die wissenschaftlichen Instrumente die Daten des Asteroiden erfassen und wenn Dawn die Nachtseite überfliegt, werden die Daten zur Erde gesandt.
Die Sonde wird die Oberfläche von Vesta aus mehreren Winkeln
aufnehmen und die Wissenschaflter werden die Bilder kombinieren und so topografische Karten von Vesta erstellen.
Die Höhe der Berge und die Tiefen der Krater werden den Forschern helfen, die geologischen Prozesse von Vesta zu verstehen.
Mit der High Altitude Mapping Orbit (HAMO) beginnt eine komplexe wissenschaftliche Erforschung von Vesta.
Sie hat drei primäre Ziele:
eine Topografische Karte erstellen,
Stereo-Daten ermöglichen,
und sichtbare und infrarote Mapping Sprektrometer -Daten erstellen.
Und darüber hinaus eine verbesserte Messung der Schwerkraft von Vesta ermöglichen.
Eine Pressekonferenz über die Mission von Dawn wird für den 3.10.2011 um 12.15 Uhr MESZ angegeben.
Eine Nahaufnahme des Asteroid Vesta.
Es zeigt eine Landschaft im Norden von Vesta und in der oberen rechten Ecke ist Nordosten.
Die Bildauflösung beträgt 65 Meter pro Pixel
(https://images.raumfahrer.net/up016225.jpg)
Image credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
https://images.raumfahrer.net/up016226.jpg (https://images.raumfahrer.net/up016226.jpg)
Quellen:
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2011-307 (http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2011-307)
Der Missionsbericht vom 27. September 2011
http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_09_27_11.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_09_27_11.asp)
Gertrud
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Hallo,
hier dann auch die Meldung über das Erreichen des HAMO-Orbits auf unserer Portalseite :
http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/02102011151618.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/02102011151618.shtml)
Zu der von Gertud erwähnten Pressekonferenz :
Im Rahmen des gerade stattfindenden EPSC-Kongresses werden morgen Nachmittag in Nantes/Frankreich die ersten Ergebnisse der Vesta-Untersuchungen präsentiert. Aus diesem Anlass findet ab 12:15 im Kongresszentrum von Nantes die besagte Pressekonferenz statt.
Das schöne daran : Ihr könnt diese PK auch im Internet via Webcast live verfolgen. Hier die weiteren Informationen und der entsprechende Link :
http://www.europlanet-eu.org/outreach/index.php?option=com_content&task=view&id=349&Itemid=41 (http://www.europlanet-eu.org/outreach/index.php?option=com_content&task=view&id=349&Itemid=41) ( genauso wie auch die PK in englisch... )
Schöne Grüße - Mirko
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Hallo,
hier dann der Versuch einer Zusammenfassung der mittlerweile gestrigen Pressekonferenz sowie der anschließend erfolgten Vorträge und Posterpräsentationen auf dem EPSC-DPS Joint Meeting 2011 (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/03102011090452.shtml) :
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/04102011004944.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/04102011004944.shtml)
Schöne Grüße aus Nantes - Mirko
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Aktuellste Berichterstattung (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/04102011004944.shtml) direkt vom Kongress der Planetenforscher (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/03102011090452.shtml) aus Nantes auf Raumfahrer.net.
Mirko, das ist Spitze! :D
Wir hatten noch am Freitag beim Berliner RaumCon Stammtisch (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=420.msg89125#msg89125) spekuliert, dass Vesta sicher einige Überraschungen bereit hält. Nun wurden unsere Erwartungen sogar übertroffen!
Können wir Vesta jetzt als Mini-Planeten bezeichnen?
Durch seinen einzigartigen Aufbau sollte er doch auch bei der Bezeichnung von den übrigen Asteroiden unterschieden werden.
Die Dawn-Mission ist bereits jetzt ein großartiger Erfolg, obwohl der Sonde ja noch einiges bevor steht.
Es ist überraschend, das die Planetenforscher bereits in diesem frühen Missionsstatus so viele Ergebnisse vorlegen konnten.
Danke für den erstklassigen Artikel mit Informationen aus erster Hand!
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Hallo,
"We are learning many amazing things about Vesta, which we call the smallest terrestrial planet", so Chris Russell der Dawn Principal Investigator.
Zumindestens Teile des DAWN-Teams betrachten Vesta mittlerweile als Planeten. Allerdings wurde Vesta ja bereits vorher schon als Protoplanet bezeichnet.
Ansonsten : Was bei fast jedem Beitrag zu hören war : Unsere Ergebnisse sind erst vorläufig... Viele Fragen sind noch offen... Wir brauchen mehr Daten......................
Da dürften noch einige Ergebnisse folgen. Besonders gespannt ist man dabei gerade auf die Bilder und Spektren aus dem gegenwärtigen HAMO-Orbit (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/02102011151618.shtml).
Schöne Grüße aus Nantes - Mirko
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Guten Morgen,
im Statusbericht heißt es:
Scientists and engineers are investigating increased noise in one of the gamma-ray sensors in the gamma-ray and neutron detector (GRaND).
Wissenschaftler und Ingenieure untersuchen zunehmendes Rauschen in einem Gammastrahlen-Sensor im GRaND-Instrument.
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Hallo Zusammen,
ein sehr gutes, ansehenswertes 3D Bild von dem zentralen Komplex in der Südpolarregion von Vesta wurde heute veröffentlicht.
Der Durchmesser dieser etwa 20 km kreisförmigen, topografischen Anhöhe beträgt ca. 200km.
Die Aufnahmen wurden an zwei verschiedenen Tagen, 17.08. und 20.08.2011 mit Framing-Kamera für das 3D- Bild gemacht.
Der Abstand von der Sonde Dawn zur Oberfläche betrug zu dem Zeitpunkt 2740 km.
Das Bild hat eine Auflösung von 260 Meter pro Pixel
(https://images.raumfahrer.net/up016159.jpg)
Image Credit: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
https://images.raumfahrer.net/up016160.jpg (https://images.raumfahrer.net/up016160.jpg)
weitere 3D-Bilder sind auf dieser Seite zu finden.
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/archives.asp?month=2011-October (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/archives.asp?month=2011-October)
Gertrud
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Das Bild bekomm ich zum Beispiel nicht scharf. Und wenn ich eine Minute warte, von links nach rechts, oben unten, mitte nach außen, völlig egal. Kein 3D Effekt, nur verschwommen. = Kopfweh
Gruß, Klaus
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Das Bild bekomm ich zum Beispiel nicht scharf.
Das Bild funktioniert bei mir auch nicht richtig. Die anderen Anaglyph-Bilder auf dieser Seite (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/archives.asp?month=2011-October) sind da viel besser!
Frank
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Das ist kein 3D-Bild, sondern m.E. ein bearbeitetes "Falschfarben"-Bild, möglicherweise zur Oberflächentemperatur.
Btw. wo bekomme ich eigentlich eine neue rot/grün-Brille? Bei meinem Fielmann-Laden haben sie behauptet, die gibts nicht mehr, weil seit Jahrzehnten(!) keine neuen r/g-Bilder veröffentlich wurden.
Robert
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Das ist kein 3D-Bild, sondern m.E. ein bearbeitetes "Falschfarben"-Bild, möglicherweise zur Oberflächentemperatur.
Btw. wo bekomme ich eigentlich eine neue rot/grün-Brille? Bei meinem Fielmann-Laden haben sie behauptet, die gibts nicht mehr, weil seit Jahrzehnten(!) keine neuen r/g-Bilder veröffentlich wurden.
Robert
Fielmann Laden *Lol* ;D
In Ebay und im Internet gibt es immer noch neue zu Kaufen.
Gruß
ARES
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Hallo rok,
so ist es mir auch ergangen,
in den Geschäften ist für die Anaglyphen-Bilder nichts erhältlich.
In diesen Links findest Du diese Brillen für das 3D-ansehen.
http://www.3dtouch.de/3d-brille-anaglyph-rotblau.html (http://www.3dtouch.de/3d-brille-anaglyph-rotblau.html)
http://www.3dstuff.org/3d-brillen/rot-cyan-3d-brillen/ (http://www.3dstuff.org/3d-brillen/rot-cyan-3d-brillen/)
mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo Zusammen,
am 9.09.2011 hat Dawn aus 1390 km Entfernung diese Kraterregion am Südpol von Vesta aufgenommen.
Die Bildauflösung beträgt etwa 130 Meter pro Pixel.
Das Bild zeigt die vielen frischen Krater, welche durch die hellen Auswurfstrahlen auffallen.
Sehr rätselhaft sind auch die Krater mit dem dunklen Auswurfmaterial
mit niedrigen Albedo, welches auf Vesta zu sehen ist.
Die hügelige und wellige Oberfläche der Südpolregion
von Vesta wird im Bild sehr offenkundig.
Ray craters in Vesta’s south polar region
(https://images.raumfahrer.net/up016139.jpg)
Image Credit: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
https://images.raumfahrer.net/up016140.jpg (https://images.raumfahrer.net/up016140.jpg)
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20111008 (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20111008)
Gertrud
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Hallo rok,
bei dem Bild aus Gertruds Beitrag #310 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4210.msg201963#msg201963) handelt es sich um ein Bild, bei dem der 3D-Effekt durch die Überlagerung von zwei unterschiedlich "eingefärbten" Falschfarben-Bildern mit einem gleichzeitigen Tiefenversatz errechnet wurde. Die Tiefenwirkung in dem Bild wurde dabei irgendwie berechnet, indem das Modell der Oberflächengestalt von Vesta zugrunde gelegt wurde :
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20111007 (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20111007)
Die Erhebung des Zentralberges über die Umgebung ist für mich bei der Betrachtung durch eine Rot-Zyan-Brille erkennbar. Der 3D-Effekt fällt allerdings nur sehr gering aus. Dies dürfte daran liegen, dass DAWN zu den Aufnahmezeitpunkten immer noch über 2.700 Kilometer von der Asteroidenoberfläche entfernt war und die zugrunde liegenden Bilder vermutlich nur mit einer minimalen räumlichen Versetzung aufgenommen wurden...
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Danke für die Tipps und die Erläuterung.
Robert
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Hallo Zusammen,
dieses Bild hat Dawn im Abstand von 670 km zur Oberfläche von Vesta gemacht.
Die Bildauflösung beträgt etwa 63 Meter pro Pixel.
Dieser Krater zeigt eine bemerkenswerte Verteilung von hellem und dunklem Material, sowohl in den Auswurfstrahlen, wie auch im Kraterinneren.
Besonders auf der linken Seite überwiegt eine Schicht des dunklen Materials.
Das Auswurfmaterial überlagert die ältere Kraterlandschaft
um den Kraterrand.
Frische Krater mit dunklen und hellen Materialien
(https://images.raumfahrer.net/up016116.jpg)
Image Credit: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
https://images.raumfahrer.net/up016117.jpg (https://images.raumfahrer.net/up016117.jpg)
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20111009 (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20111009)
Gertrud
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Hallo Zusammen,
Paul Schenk stellte in einer Presendation viele erklärende Bilder vor.
In dem Bild werden in einer topographische Karte die wichtigsten Komponenten des Rheasilvia und die Auswirkungen des Beckens auf Vesta gezeigt.
(https://images.raumfahrer.net/up016096.jpg)
Credit: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
https://images.raumfahrer.net/up016097.jpg (https://images.raumfahrer.net/up016097.jpg)
in dieser farbigen Relief ist die ältere 375 km breite Auswirkung eines Impaktes unter der neueren Rheasilvia -Impaktstruktur zu erkennen.
(https://images.raumfahrer.net/up016098.jpg)
Credit: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
https://images.raumfahrer.net/up016099.jpg (https://images.raumfahrer.net/up016099.jpg)
die Shaded Relief topographische Karte von Vestas
südlichen Hemisphäre zeigt die zwei große Einschlagskrater
(https://images.raumfahrer.net/up016100.jpg)
Credit: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
https://images.raumfahrer.net/up016101.jpg (https://images.raumfahrer.net/up016101.jpg)
Quelle:
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/vesta_dawn_gallery.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/vesta_dawn_gallery.asp)
Gertrud
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Hallo,
kurz zusammengefasst : Der gigantische Krater am Südpol von Vesta wurde in Wirklichkeit anscheinend von zwei Impakten erschaffen. Ein erster Impaktkrater wurde dabei von einem später erfolgten zweiten Impakt mit einem weiteren Krater teilweise überlagert...
Was ich mich jetzt frage : Kann dadurch vielleicht erklärt werden, wie sich im Zentrum von diesem Krater-Bassin ein so gewaltiger Berg mit über 20 Kilometern Höhe gebildet haben kann?
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Hallo Mirko und alle zusammen,
zu Deiner Frage:
Was ich mich jetzt frage : Kann dadurch vielleicht erklärt werden, wie sich im Zentrum von diesem Krater-Bassin ein so gewaltiger Berg mit über 20 Kilometern Höhe gebildet haben kann?
bewegt mich die Frage:
wie konnte und warum...
hat Vesta diese beiden gewaltigen Aufschläge überstanden,
ohne auseinander zu brechen.?
Diese Aufschläge könnten ja auch die Bahn von Vesta beeinflusst haben.?
Wie groß könnte Vesta vor diesen Impakten gewesen sein.?
Wie sehr unterscheiden sich die Materalien von dem Rheasilva -Gebiet von der restlichen Oberfläche von Vesta.?
Dazu habe ich in Deinen informativen Bericht schon die folgenden Zeilen gelesen,
aber auf die entgültigen Ergebnisse bin ich sehr gespannt.
Das VIR-Spektrometer hat bisher rund 3,7 Millionen Spektren aufgezeichnet und damit etwa 65 Prozent der Oberfläche - hauptsächlich von der Südhemisphere - abgedeckt. Diese bei unterschiedlichen Wellenlängenbereichen gesammelte Spektren erlauben ebenfalls Rückschlüsse über die Oberflächenbeschaffenheit. Die bisher ausgewerteten Spektren legen nahe, das die Mineralogie der Asteroidenoberfläche nicht homogen ist, sondern vielmehr stark variiert. Helligkeitsunterschiede auf der Oberfläche fallen dabei oftmals mit Temperaturunterschieden in diesen Regionen zusammen. Variationen in den einzelnen Spektren lassen sich mit verschiedenen Oberflächenstrukturen in Verbindung bringen. Und auch die Zweiteilung der nördlichen und der südlichen Hemisphäre lässt sich in den Daten des VIR-Spektrometers nachvollziehen.
Quelle:
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/04102011004944.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/04102011004944.shtml)
es ist alles sehr spannend :)
Gertrud
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Im Status heißt es jetzt:
Controllers working on the gamma-ray and neutron detector (GRaND) have eliminated the noise from the gamma-ray sensor. The instrument is healthy and operating normally.
Das Rauschen im GRaND-Instrument konnte behoben werden.
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Hallo Daniel,
eine gute Nachricht!
Eine Frage : Könnte es eigentlich sein, dass dieses "Rauschen" bisher lediglich deshalb auftrat, weil das GRaND-Instrument noch nicht richtig bzw. noch nicht vollständig kalibriert war? GRaND sammelt zwar bereits seit dem Erreichen von Vesta Daten, aber zumindestens in der Anflugphase an den Asteroiden wurden die Daten aller drei Instrumente auch dazu genutzt, um diese Instrumente erst einmal richtig zu kalibrieren.
Die Kamera und das VIR-Spektrometer liefern ihre hochaufgelösten Daten auch aus mehreren tausend Kilometern Entfernung. Die Daten von GRaND, so die Aussagen der an der Mission beteiligten Wissenschaftler, werden allerdings erst im "LAMO-Orbit" die volle Auflösung erreichen. Dieser "Low Altitude Mapping Orbit" verläuft in einer Höhe von rund 465 Kilometern über der Asteroidenoberfläche und wird erst irgendwann im Dezember 2011 erreicht werden. Vielleicht wurde die Kalibrierung von GRaND deshalb bis jetzt als nicht so wichtig angesehen und erfolgte erst jetzt, wo zeitlich etwas mehr "Luft" da ist...?
Oder trat das "Rauschen" vor ein paar Tagen "plötzlich" auf und war in den vorherigen Wochen noch nicht vorhanden? Steht dazu vielleicht irgend etwas in den Statusberichten?
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Gute Frage,
die wenigen Zeilen in den Statusupdates erklären es nicht wirklich. Dass es da aber überhaupt aufgeführt wurde und "untersucht wurde", deutet für mich auf eine "Anomalie" hin.
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Hallo redmoon,
leider gibt es zu diesem Bild keine weitere Beschreibung.
GSA Panel Presentation - Paul Schenk 1
(https://images.raumfahrer.net/up016076.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/ UCLA/MPS/DLR/IDA
https://images.raumfahrer.net/up016077.jpg (https://images.raumfahrer.net/up016077.jpg)
so rate ich still vor mich hin.. ;)
und frage Dich,
ist es Vesta über Vesta..?
mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo Gertrud,
korrekt... ;)
Der Asteroid im Hintergrund ist Vesta - aufgenommen vom Hubble Space Teleskop.
http://www.dawn.mps.mpg.de/index.php?id=3 (http://www.dawn.mps.mpg.de/index.php?id=3) ( das zweite Bild auf dieser Seite )
Ich bin der Meinung, dass diese Aufnahme im Jahr 2007 angefertigt wurde...
Nachtrag : Es war der 14. Mai 2007 : http://hubblesite.org/newscenter/archive/releases/2007/2007/27/image/ (http://hubblesite.org/newscenter/archive/releases/2007/2007/27/image/)
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
-
Hallo Zusammen,
Nach der niedrigeren Umlaufbahn von Dawn um Vesta werden jetzt vermehrt Bilder von der Oberfläche aus den verschiedenen Abständen miteinander verglichen.
Dazu gehört auch dieses Bild von den
Äquatorial-Tröge und dunklem Material III
es zeigt auf der linken Seite aus 2740 km Abstand mit einer niedrigeren Auflösung von 260 Meter pro Pixel die Troggegend.
Rechts wurde das Gebiet in 673 km Abstand erstellt und hat eine hohe Auflösung von 66 Meter pro Pixel
(https://images.raumfahrer.net/up015868.jpg)
Image Credit: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
https://images.raumfahrer.net/up015869.jpg (https://images.raumfahrer.net/up015869.jpg)
das untere Bild zeigt den Auswurf von dem "Schneemann Krater". Die Maße der Bilder entprechen den oberen Angaben.
Ejecta Decke
(https://images.raumfahrer.net/up015870.jpg)
Image Credit: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
https://images.raumfahrer.net/up015871.jpg (https://images.raumfahrer.net/up015871.jpg)
dieses untere Bild zeigt so viele ungewöhnliche Merkmale der verschiedenen Größen und Formen der Krater in der südlichen Hemisphäre von Vesta,das die Forscher dieses Gebiet mit einer höheren Auflösung untersuchen wollen,
um die Prozesse besser zu verstehen.
Das Bild wurde am 29.08.2011 aus 2740 km Entfernung erstellt. Die Bildauflösung beträgt etwa 250 Metern pro Pixel.
Ungewöhnliche Krater auf Vesta I
(https://images.raumfahrer.net/up015872.jpg)
Image Credit: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
https://images.raumfahrer.net/up015873.jpg (https://images.raumfahrer.net/up015873.jpg)
Dieses Mosaikbild wurde am 30.09.2011 aus Bildern in einem Abstand von 702 km zu der Oberfläche von Vesta angefertigt.
Die Auflösung betrug 63 Meter pro Pixel.
Das Mosaik zeigt helle und dunkle Materialien von denen einige anscheinend in der Auflösung nicht mit Kratern sichtbar in Verbindung gebracht werden können.
Ungewöhnliche Krater auf Vesta IV
(https://images.raumfahrer.net/up015875.jpg)
Image Credit: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
https://images.raumfahrer.net/up015874.jpg (https://images.raumfahrer.net/up015874.jpg)
Der FC-Kamera hat 7 Farbfiltern, welche in einem bestimmten Verhältniss für die wissenschaftlichen Zwecke benutzt werden.
Die grüne Farbe zeigt die relative Stärke von einer bestimmten mineralogischen Charakteristik, es ist die Eisen-Absorptionsbande bei 1000nm, so das mit der hellen grünen Farbe die relative höhere Stärke dieses Bandes bedeutet.
Die Vermischung zwischen den roten und blauen steigert die Farbe des sichtbaren Lichtes.
Composite-Bilder zeigen die spektrale Vielfalt der Vesta-Oberfläche.
(https://images.raumfahrer.net/up015876.jpg)
Image Credit: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
https://images.raumfahrer.net/up015877.jpg (https://images.raumfahrer.net/up015877.jpg)
Quelle:
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20111025 (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20111025)
Gertrud
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Hallo Zusammen
von dem Gebiet mit und um die "Schneemann Krater" in der nördlichen Hemisphäre Vesta wurde mit der Framing-Kamera von Dawn eine Topographie aus einer Reihe von Bildern erstellt.
Auf den Bildern ist links die Auswurfdecke von den Schneemann -Kratern zu sehen.
In der oberen Ecke sind die großen Tröge ( linear Depressionen) sichtbar.
Die farbkodierte Höhendarstellung im rechten Bild gibt in der weißen Farbe am unteren Rand des rechten Bildes den höchsten Punkt wieder.
Die blauen Bereiche in der oberen rechten Bildseite zeigt die niedrigsten Fläche.
Das Albedo Bild wurde mit den Filtern der Framing-Kamera am 6.08.2011 angefertig.
Der Abstand zur Oberfläche von Vesta betrug 2740 km und das Bild hat eine Auflösung von 250 Meter pro Pixel.
Die Bilder wurden mit einer Lambert-azimutale Karte Projektion projiziert.
Dazu steht bei Wikipedia etwas:
http://de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%A4chentreue_Azimutalprojektion (http://de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%A4chentreue_Azimutalprojektion)
Topographie der "Schneemann Krater" und Umgebung
(https://images.raumfahrer.net/up015844.jpg)
Image Credit: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
https://images.raumfahrer.net/up015845.jpg (https://images.raumfahrer.net/up015845.jpg)
Quelle:
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20111030 (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20111030)
Gertrud
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Hallo Zusammen,
auf dem Bildern ist der zentrale Bereich des Südpol-Becken zu sehen. Der Berg ist der zentrale Komplex und er ist von Rillen Böschungen und hügeligen Terran umgeben.
Dem rechten Bild liegt das linke Albedo -Bild zu grunde.
Es wurde zur Darstellung der Topographie mit Farbkodierung versehen.
Den verschiedenen Farben ist jeweils eine Höhe zugeordnet.
Die weiße und die rote Farbe an der oberen Kante des rechten Bildes weißt auf die höchsten Punkte in dem Bild hin.
Die blauen Bereiche im unteren Teil des Bildes sind die niedrigsten Regionen.
Der zentrale Berg zeigt durch die Farbkodierung (grün und gelb)
die Topographie der Region sehr gut.
Es wird ersichtlich, das dieser Komplex höher liegt,
als die umgebende kreisförmige (blau und grün) Vertiefung.
Topographie des Vesta Südpolregion II
(https://images.raumfahrer.net/up015772.jpg)
Image Credit: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
https://images.raumfahrer.net/up015773.jpg (https://images.raumfahrer.net/up015773.jpg)
Quelle:
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/archives.asp?month=2011-November (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/archives.asp?month=2011-November)
Nachdem Dawn am 31.10.2011 die letzte, sechste Höhenlage Mapping Orbit (HAMO) Phase abgeschlossen hatte,
verbrachte die Sonde noch zwei Tage in der 660-km hohen Umlaufbahn,
um die gesammelten wissenschaftlichen Daten zur Erde zu übertragen.
Da die Hauptantenne dieses Mal zur Erde wies, nutzen die Ingenieure diesen Vorteil aus, um die Sonde für den nahen Betrieb an Vesta vorzubereiten.
In der HAMO-Phase hat Dawn mehr als 7000 Bilder gemacht und bietet so den Wissenschaftlern eine sehr solige Grundlage zur Forschung.
Die von (Visual and Infrared Imaging Spectrometer) VIR erworbenen 15 Tausend Bilder in HAMO ergeben volle Spektren auf fast vier Millionen Regionen über die Oberfläche von Vesta verteilt.
http://dawn.jpl.nasa.gov/technology/VIR_inter.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/technology/VIR_inter.asp)
Der erfolgreiche Abschluss dieser Zuordnung ist ein außergewöhnlicher Meilenstein in der Erforschung von Vesta.
Am 2.11.2011 begann Dawn wieder mit dem spiralen manövrieren, um von der 660 km Umlaufbahn nach unten auf die niedrigste 180 km Umlaufbahn (LAMO) in mehr als fünf Wochen zu gelangen.
In der niedrigsten Umlaufbahn, LAMO
wird Gamma-ray-und Neutronen-Detektor (Grand) einige der kosmischen Strahlung direkt erkennen.
Grand wird die automaren Bestandteile messen.
Es soll auch eine Gravitationsfeld Karte erstellt werden.
http://dawn.jpl.nasa.gov/technology/GRaND_inter.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/technology/GRaND_inter.asp)
Die Raumsonde Dawn befindet sich 680 km über Vesta,
sie ist auch 2,03 AU oder 303 Millionen Kilometer von de rErde entfernt.
Die Funksignale benötigen rund 34 Minuten für eine hin und Rück- Mitteilung
Quelle:
http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_10_31_11.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_10_31_11.asp)
Gertrud
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Hallo Zusammen,
dieses Video von Vesta mit den Farbkodierungen darf hier nicht fehlen. :)
ws
Gertrud
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Das DLR hat mit den Aufnahmen von Dawn einen 3D-Film von Vesta erstellt. Das geschah in rund 2700 Kilometern Höhe über dem Asteroiden.
Hier der Artikel dazu:
Asteroid Vesta zum Greifen nahe in 3D (http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10212/332_read-2221/)
und hier der Film zum Download (26,5 MB):
http://www.dlr.de/dlr/Portaldata/1/Resources/videos/2011/Vesta_3D_600x340.mov (http://www.dlr.de/dlr/Portaldata/1/Resources/videos/2011/Vesta_3D_600x340.mov)
-
Hallo LEO, :)
etwas einfacher ist dieser tolle 3-D Film hier zusehen.
ws
Gertrud
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Auf jeden Fall.
Der muss gerade eben erst bei JPLnews eingestellt worden sein. Danke Gertrud! :D
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Hallo Zusammen,
Dieses Video wurde aus Bildern der Dawn Framing Kamera erstellt.
Der dunkle Hügel ist etwa 42,5 Kilometer lang und 28 Kilometer breit.
ws
Gertrud
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Hallo Zusammen,
so würde das menschliche Auge die Farben von Vesta wahrnehmen.
(https://images.raumfahrer.net/up021414.png)
https://images.raumfahrer.net/up021415.png (https://images.raumfahrer.net/up021415.png)
Mit den sieben verschiedenen Farbfiltern der Framing- Kamerasystem an Bord von Dawn wurde von Vesta dieses Falschfarbenbild erstellt.
Die Forscher müssen jetzt die genaue Zusammensetzung des Lichtes, welches sie durch die Filter eingefangen haben, entschüsseln.
Dann ist es ihnen möglich,
Rückschlüsse auf die mineralogische Zusammensetzung von Vesta zu ziehen.
Asteroid Vesta in einer "Rainbow-Colored Palette"
(https://images.raumfahrer.net/up021416.jpg)
NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
https://images.raumfahrer.net/up021417.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021417.jpg)
Quelle:
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA15141 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA15141)
Jetzt befindet sich Dawn in der vorläufigen Umlaufbahn von 240 Kilometer über Vesta.
Die Planung der niedrigen Höhe Mapping Umlaufbahn um Vesta
ist auch durch das komplizierte Gravitationsfeld sehr anspruchvoll. Die höchsten Erhebungen von Vesta befinden sich am Äquator, so das die Wissenschaftler genaue Analysen für die niedrige Umlaufbahn erstellen müssen.
Durch die außergewöhnliche Topographie von Vesta wird die Bahn von Dawn in der Höhe von 180 km bis 200 km variieren.
Gertrud
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Etwas aus dem Statusbericht vom 08. Dezember:
210 Kilometer Höhe sind erreicht. Am 12. Dezember sollen die Beobachtungen in diesem Orbit beginnen.
Am 3. Dezember sollten nochmal kurz die Triebwerke aktiviert werden. Dabei gab es einen Safe-Mode durch einen Fehler in der Lage-Bestimmung/-Berechnung. Eine errechnete und dann angesteuerte Rollrate war zu hoch. Am 5. Dezember wurde DAWN wieder in den normalen Betrieb versetzt. Die Feinmanöver werden nachgeholt.
-
Hier gibt es noch zwei Animationen von DAWN im LAMO.
Orbit von der Sonne aus gesehen:
Bodenspur der Kameras:
Dawn selbst tritt nie in den Schatten ein (erste Animation). Die Bodenspur liegt aber durchaus auf der dunklen Seite (zweite Animation). In diesen Phasen werden keine Aufnahmen gemacht.
Falls die Animation auf aktuellen Daten beruht, dann herrscht an einem Pol Polarnacht, am anderen Polartag.
-
Hallo Zusammen,
nach dem Statusbericht vom 13.12.2011 begann Dawn den geringen Orbit planmäßig in der durchschnittlichen Höhe von 210 km,
den low altitude mapping orbit (LAMO),
über Vesta mit den wissenschaftlichen Beobachtungen.
Diese Phase wird mit mindestens 10 Wochen die längste wissenschaftliche Untersuchung über Vesta werden.
Dawn Untersuchungen in dieser geringen Höhe wird sich auf die Messung der elementaren Zusammensetzung der Oberfläche und Untergrund-Material mit der Gamma-ray-und Neutronen-Detektor und auf die Abbildung der inneren Struktur durch Messung Vesta Schwerefeld konzentrieren.
Darüber hinaus wird die Framing Kamera und der sichtbaren und infraroten Mapping Spektrometer für einige Bonus-Beobachtungen verwendet werden.
Gertrud
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Anbei eine neue Studie der Nasa über Vesta,ich weiss nicht,ob es schon jemand gepostet hat.Sehr interessant,demnach könnte Vesta bald als Zwergplanet klassizifiert werden. Mfg Marslady http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.com/2011/12/ist-der-asteroid-vesta-in-wirklichkeit.html (http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.com/2011/12/ist-der-asteroid-vesta-in-wirklichkeit.html)
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Hallo zusammen,
hier ist der Orginalbericht der NASA zu lesen.
http://science.nasa.gov/science-news/science-at-nasa/2011/09dec_vestaplanet/ (http://science.nasa.gov/science-news/science-at-nasa/2011/09dec_vestaplanet/)
Gertrud
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Hallo Zusammen,
das erste Bild von Vesta,
welches Dawn aus den niedrigen Orbit, den low altitude mapping orbit (LAMO) gemacht hat. :)
(https://images.raumfahrer.net/up021412.jpg)
Bild: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
https://images.raumfahrer.net/up021413.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021413.jpg)
Das Bild hat Dawn am 27.11.2011 mit der Framing-Kamera aus einer Höhe von etwa 230 Kilometer in den nördlichen mittleren Breiten von Vesta angefertigt.
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2011-384 (http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2011-384)
Gertrud
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Hallo
Ich bin schon lange Mitleser. Will auch gar nicht so viel schreiben.
Nun zu dem Foto. Sind da oben rechts am Krater, Fließstrukturen zu erkennen?
Wie wäre das möglich? Ist das überhaupt ein Krater?
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hmm stimmt, sieht irgendwie schon so aus. Kann ja aber nicht sein, es gibt weder Flüssigkeiten noch Atmosphäre dort. Vielleicht stammt es aus sehr alten Zeiten, als die Oberfläche noch nicht fest war, oder aber es ist eine "Rille" die ein Meteorit mit entsprechend flachen Einschlagswinkel hinterlassen hat? Oder ein optisches Phänomen (quasi eine Täuschung)?
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Nun,lest Euch mal meinen Link und Gertrud,s durch,dann wird Euch einiges klarer: Vesta wird eventuell als "Erdähnlich " eingestuft.Mit allem drum und dran,fast....(ausser unserer Atmosphäre ) und flüssigem Wasser. Mfg Marslady
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Hallo Oh_Brain,
die Oberfläche von Vesta ist großflächig mit Regolith (http://de.wikipedia.org/wiki/Regolith) bedeckt. Aufgrund des anhaltenden Bombardements durch kleinere Himmelskörper, durch die in der Vergangenheit erfolgten Kollisionen mit anderen ( großen ) Asteroiden und durch die seit Jahrmilliarden auf die Oberfläche von Vesta einwirkende kosmische Strahlung ist die Oberfläche von Vesta teilweise zu Staub erodiert.
Bei den in dem Foto erkennbaren "Fließstrukturen" dürfte es sich um die Überreste einer "Staublawine" handeln. Diese wurde vermutlich durch einen Impakt ausgelöst, welcher die Oberfläche von Vesta durchgeschüttelt hat.
Ähnliche Strukturen konnte z.B. auch die Raumsonde Rosetta bei ihrem Vorbeiflug an dem Asteroiden Lutetia am 10. Juli 2010 ausmachen.
http://www.raumfahrer.net/news/?12072010180432 (http://www.raumfahrer.net/news/?12072010180432)
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Erste DAWN-Bilder aus dem niedrigen Beobachtungsorbit:
http://www.nasa.gov/mission_pages/dawn/news/dawn20111221.html (http://www.nasa.gov/mission_pages/dawn/news/dawn20111221.html)
(https://images.raumfahrer.net/up021398.jpg)
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Auch auf der DLR-Seite gibt es einen Bericht zu diesen neuen Bildern:
Asteroidensonde Dawn jetzt in ihrer niedrigsten Umlaufbahn um Vesta (http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10212/332_read-2370/)
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Die Wissenschaftler nehmen an,das viele Vesta-Fragmente,die zahlreich auf unserer geliebten Erde gelandet sind,vom Südpolarberg auf Vesta stammen,dieser Berg ist zweimal so hoch wie der Mount Everest,wahrscheinlich ist da tierisch viel Material Richtung Erde geschleudert worden....Bericht hier:http://www.astropage.eu/index_news.php?id=554 (http://www.astropage.eu/index_news.php?id=554) Mfg Marslady
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Hallo Zusammen,
in diesem Bild sind viele Krater
und Gebiete auf Vesta zugeordnet und beschriftet worden.
Leider kann ich die Quelle nicht wiederfinden. :(
Seltsamerweise habe ich nur das Bild gespeichert. ::)
Das Bild ist von der NASA,
aber sehr groß und wenn ich es verkleinere ist leider nichts mehr gut sichtbar.
https://images.raumfahrer.net/up021397.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021397.jpg)
Gertrud
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Hallo @Marslady,
Danke, :)
das Du mich mit Deinem Beitrag an diese HED Meteoriten erinnert hast. :)
Darüber wollte ich schon lange etwas schreiben.
Die Abkürzung HED steht für die Bezeichungen Howardite, Eukriten und Diogenit
Die Wissenschaftler haben die Hypothese entwickelt,dass diese Fundstücke nach den aktuellen Beobachtungen mit Dawn von Vesta stammen könnten.
Steine von Vesta:
Die Eukrite sind kristallisierte Laven, welche die Zusammensetzung von Basalt haben,es ist die häufigste Lava -Art auf der Erde.
Der QUE 97053 (links) und EET 90020 (rechts) Eukrite, welche hier abgebildet sind, wurden in der Antarktis gefunden.
Diese Bilder zeigen dünnen Scheiben von den Meteoriten, durch ein Polarisationsmikroskop betrachtet.
Der weiße Balken in den Bildern hat den Maßstab von jeweils 2,5 Millimeter.
Wenn polarisiertes Licht durch die dünne Gesteins- Scheiben geht, haben verschiedene Mineralien verschiedenen Farben. QUE97053 (links) besteht überwiegend aus länglichen grauen Feldspathkrystallen (Calcium-Aluminium-Silikat) und bunten Körner von Pyroxen (Magnesium-Eisen-Silikat). Die Textur dieses Gesteins wird so aus der Kristallisation eines geschmolzenen Magmas zu erwarten.
Teil 1: Eukritus
(https://images.raumfahrer.net/up021391.jpg)
Image Credit: Hap McSween (University of Tennessee), und Andrew Beck und Tim McCoy (Smithsonian Institution)
https://images.raumfahrer.net/up021392.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021392.jpg)
Quelle:
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20111202 (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20111202)
http://www.dlr.de/pf/desktopdefault.aspx/tabid-7669/13051_read-32921/ (http://www.dlr.de/pf/desktopdefault.aspx/tabid-7669/13051_read-32921/)
***
Howardite sind Regolith-Brekzie Felsen, das bedeutet, dass sie durch die Schleif-und Fusion von Felsen und Staub, die während Meteoreinschlägen auf der Oberfläche von Vesta erfolgten, gebildet wurden.
Howardite sind Fragmente von Eukriten und Diogenit mit unterschiedlicher Korngrößen, die in diesem Bild des Bununu howardite ersichtlich zusammen gepresst wurden.
Dieser Meteorit wiegt 217 Gramm und wurde 1942 in Afrika gefunden.
Zusammen mit Fragmenten von Eukriten und Diogenit, einige Howardite enthalten auch Sonnenwind implantierten Edelgase, was bedeutet, dass sie einst von einem Körper aus Weltraum kamen.
Dies macht Howardite zu einer guten Untersuchung im Labor für spektrale und chemische Messungen, um zu vergleichen mit den Daten die Dawn von der Oberfläche von Vesta macht.
Teil 2: Howardite
(https://images.raumfahrer.net/up021393.jpg)
Image Credit: Hap McSween (University of Tennessee), und Andrew Beck und Tim McCoy (Smithsonian Institution)
https://images.raumfahrer.net/up021394.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021394.jpg)
Quelle:
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20111203 (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20111203)
http://www.dlr.de/pf/desktopdefault.aspx/tabid-7669/13051_read-32923/ (http://www.dlr.de/pf/desktopdefault.aspx/tabid-7669/13051_read-32923/)
***
Die Diogenite entstanden tief in der Kruste von Vesta und ähneln Felsen, sowohl in Struktur und Zusammensetzung, die wir in der unteren Kruste der Erde finden.
Der QUE 99050 (links) und GRA 98108 (rechts) Diogenite auf dem Bild, wurden in der Antarktis gefunden.
Diese Bilder sind aus dünnen Scheiben von der Meteoriten sind durch ein Polarisationsmikroskop betrachtet.
Der weiße Balken in den Bildern, haben den Maßstab von jeweils 2 Millimeter länge.
Wenn polarisiertes Licht durch die dünnen Scheiben des Meteorit geht, haben verschiedene Mineralien verschiedenen Farben.
QUE 99050 (links) besteht aus großen, grauen und gelben Kristallen von Pyroxen (Magnesium-Eisen-Silikat) und ist eine Untergruppe von Diogenit genannte "orthopyroxenitic Diogenit" (orthopyroxenite ist der Name von einem Felsen in erster Linie der mineralischen Orthopyroxen komponiert). GRA 98108 (rechts) hat eine weitere mafischen (dh Magnesium und Eisen reichen) Mineralogie, bestehend aus etwa gleichen Teilen aus Pyroxen und dem viel heller gefärbten Olivin, einem Siliciumdioxid-armen Eisen-Magnesium-Eisen-Silikat. Diese olivinreichen "harzburgitic Diogenit" (Harzburgit ist der Name für einen Felsen aus einer Mischung von Mineralien Orthopyroxen und Olivin besteht) wird angenommen, dass die meisten Tiefengesteine von Vesta, die in den Meteoriten-Sammlung vertreten sind.
Diogenite wie diese umfassen einen Bruchteil der unteren Kruste Vestas, und ihre Zusammensetzungen können mit Beobachtungen aus verschiedenen Instrumenten an Bord Dawn verglichen werden.
Teil 3: Diogenite
(https://images.raumfahrer.net/up021395.jpg)
Image Credit: Hap McSween (University of Tennessee), und Andrew Beck und Tim McCoy (Smithsonian Institution)
https://images.raumfahrer.net/up021396.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021396.jpg)
Quelle:
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20111204 (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20111204)
http://www.dlr.de/pf/desktopdefault.aspx/tabid-7669/13051_read-32925/ (http://www.dlr.de/pf/desktopdefault.aspx/tabid-7669/13051_read-32925/)
http://science.nasa.gov/science-news/science-at-nasa/2011/30dec_spacemountain/ (http://science.nasa.gov/science-news/science-at-nasa/2011/30dec_spacemountain/)
mit den besten Grüßen
Gertrud
-
Mahlzeit!
Hier wird auch noch etwas auf deutsch erklärt:
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/314782.html (http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/314782.html)
Gruß
Peter
-
Hallo Zusammen,
3-D Bild zeigt die östlichen Hemisphäre von Vesta
(https://images.raumfahrer.net/up021389.jpg)
Image Credit: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
in voller Auflösung:
https://images.raumfahrer.net/up021390.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021390.jpg)
Bei der Aufnahme der Bilder betrug der Abstand von Dawn zu Vesta 5.200 Kilometer, die Bildauflösung beträgt etwa 500 Meter pro Pixel.
Quelle:
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20120123 (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20120123)
Gertrud
-
Hallo Zusammen,
Dawn umkreist jetzt ja Vesta in dem low altitude mapping orbit (LAMO), in einer etwa 230 km niedrigen Umlaufbahn.
Diese niedrige Umlaufbahn ist gut für das Forschen mit den
gamma ray and neutron detector (GRaND) nach Wassereis unter der Obefläche von Vesta geeignet.
Es wird angenommen,
das unter der trockenen Oberfläche von Vesta in der Nähe des Nord-und Südpol, wo die Bedingungen durch wenig Sonneneinstrahlung sehr kalt ist, sich Wassereis über Milliarden von Jahren erhalten haben könnte.
Mit der Framing-Kamera hat die Dawn-Sonde aus einer Entfernung von etwa 2.700 Kilometer den Südpol erfasst.
Die Bildauflösung betragt etwa 260 Metern pro Pixel.
(https://images.raumfahrer.net/up018355.jpg)
Bild: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
https://images.raumfahrer.net/up018356.jpg (https://images.raumfahrer.net/up018356.jpg)
Dieses Papier von TJ Stubbs, TJ und Y. Wang zeigt, das es unter den gegenwärtigen Bedingungen in den Polarregionen von Vesta kalt genug ist,( etwas weniger als 145 Kelvin) um Wassereis für Milliarden von Jahren in 3 bis 10 Meter Tiefe zu erhalten.
Die Karte zeigt die durchschnittliche Oberflächentemperatur um dem Südpol von Vesta.
Die weiße gestrichelte Linie markiert Vesta Süden Polarkreis.
(https://images.raumfahrer.net/up021385.jpg)
Credit: NASA/GSFC/UMBC
https://images.raumfahrer.net/up021386.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021386.jpg)
Die Wissenschaftler Stubbs und Wang von Goddard Planetary Heliophysics Institute at the University of Maryland haben nach Informationen von Teleskopen und dem Hubble Space Telescope
Modelle veröffentlicht, welche die globalen Durchschnittstemperatur von Vesta und die Wirkung der Sonneneinstahlung aufzeigen.
Vesta verfügt wahrscheinlich über keinen permanent beschatteten Krater, wo sich Wassereis auf der Oberfläche über die ganze Zeit erhalten konnte.
Da die Achse von Vesta bei etwa 27 Grad geneigt ist, hat Vesta Jahreszeiten und die Wissenschaftler erwarten, das die Sonne während des Vestajahres jeden Punkt der Oberfläche bescheint.
Wie diese global Karte der durchschnittliche Oberflächentemperatur von Vesta zeigt, ist die wärmeren äquatorialen Zone von Vesta wahrscheinlich zu warm, um Wassereis unter der Oberfläche zu speichern.
Dieser Band der relativ warmen Temperaturen reicht vom Äquator bis etwa 27 Grad nördlich und südlich in der Breite.
(https://images.raumfahrer.net/up021387.jpg)
Credit: NASA/GSFC/UMBC
https://images.raumfahrer.net/up021388.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021388.jpg)
Die Wissenschaftler erhoffen sich, das die Messungen des GRAND - Spektrometer von Dawn, in den nächsten Monaten mehr über das Vorhandensein oder Fehlen von Wassereis auf Vesta Aufschluß geben.
Dies ist eine wichtige und spannende Zeit in die Erforschung von Planeten. :)
Quellen:
http://dawn.jpl.nasa.gov/feature_stories/cold_dark_vesta.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/feature_stories/cold_dark_vesta.asp)
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2012-024&rn=news.xml&rst=3264 (http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2012-024&rn=news.xml&rst=3264)
Gertrud
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DAWN hatte am 13. Januar einen Safe-Mode. Ein Softwarefehler hat den Hauptcomputer zum Neustart veranlasst. Man konnte den Fehler analysiere und wieder normalen Betrieb herstellen:
http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.asp?year=2012 (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.asp?year=2012)
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Hallo,
ein großer Teil der bisher von DAWN aufgenommenen Bildern wurden zu einem Mosaik zusammengesetzt, welches die Südhalbkugel und die Äquatorregion von Vesta zeigt.
(https://images.raumfahrer.net/up018242.jpg)
Quelle: http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20120208 (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20120208)
Gruß, Simon
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Hallo Zusammen,
der 25 Kilometer große Severina Krater wurde von Dawn am 22. Oktober 2011 noch in der HAMO (Höhen-Mapping-Orbit) Phase in 700 km Abstand zur Oberfläche von Vesta aufgenommen.
Im Krater Severina befindet sich ein rechteckig geformter kleiner Krater.
Das geriffelte und gerillte Gelände um Severina ist für die südliche Region, der Rheasilvia, von Vesta charakteristisch.
(https://images.raumfahrer.net/up018311.jpg)
Credit: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
https://images.raumfahrer.net/up018312.jpg (https://images.raumfahrer.net/up018312.jpg)
Quelle:
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20120316 (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20120316)
mit faszinierten Grüßen
Gertrud
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Hallo Zusammen,
vor 205 Jahren, am 29.03.1807 wurde Vesta von Heinrich Wilhelm Olbers in Bremen entdeckt.
Erst am 15. Juli 2011 schwenkte Dawn in die Umlaufbahn um Vesta ein und wurde sanft von der Schwerkraft Vestas eingefangen.
So ist es erst in jüngster Zeit möglich, eine detaillierte Forschung durch die Sonde Dawn über den von Olbers gefundenen Asterioden durchzuführen.
Jetzt befindet sich Dawn in den niedrigen Höhe Mapping-Orbit (LAMO) in der Höhe von 210 Kilometer über Vesta.
Das primäre Ziel dieser Erforschung ist die Bestimmung der atomare Zusammensetzung und die innere Masseverteilung in dieser geologisch komplexen Welt zu messen.
Darüber hinaus bietet diese niedrige Umlaufbahn den besten Blickwinkel für hochauflösende Bilder in sichtbaren und Infrarot-Spektren, welche die Zusammensetzung der Mineralien an der Oberfläche offenbaren.
Mit dem Einschwenken von Dawn in die Umlaufbahn um Vesta begannen beide zusammen um die Sonne zu reisen.
So wie die Stunden-und Minutenzeiger einer Uhr gelegentlich nahe beieinander stehen und zu anderen Zeiten auf entgegengesetzten Seiten des Zifferblattes stehen, so sind sich Erde und Vesta / Dawn manchmal relativ nah und zu anderen Zeiten sehr viel weiter auseinander sind.Jetzt befinden sich ihre Bahnen auf der gegenüberliegenden Seiten der Sonne und der Abstand ist atemberaubend. Sie befanden sich schon zweimal auf der gegenüberliegenden Seiten der Sonne, November 2008 und 2010, allerdings nicht so weit entfernt wie jetzt.
Am 18. April wird Dawn den größten Abstand von der Erde aus erreichen, fast 520 Millionen Kilometer (323.000.000 Meilen) oder mehr als 3,47 Astronomischen Einheiten (AE). Die Raumsonde Dawn wird dann weit über eine Million mal weiter von der Erde entfernt sein, als die Internationale Raumstation und Tiangong-1.
(https://images.raumfahrer.net/up018573.jpg)
Credit:Simulations courtesy of Gregory J. Whiffen, JPL
https://images.raumfahrer.net/up018574.jpg (https://images.raumfahrer.net/up018574.jpg)
Vesta einer der hellsten Objekte im Sonnensystem und der einzige Asteroid im sogenannten Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter der mit bloßem Auge von der Erde zu sehen ist.
Die Sonde Dawn hat unerwartete Details auf der Oberfläche des riesigen Asteroiden Vesta enthüllt. Neue Bilder und Daten unterstreichen die Vielfalt der Vesta-Oberfläche und zeigen ungewöhnliche geologische Merkmale, von denen einige noch nie zuvor auf Asteroiden beobachtet wurden.
Die Analyse der Forscher sagt aus, dass das helle Material orginal von Vesta stammt und es sich seit der Entstehung der Vesta vor über 4 Milliarden Jahren wenig geändert hat.
Mosaik-Karte mit den hellen Bereichen auf Vesta
(https://images.raumfahrer.net/up018575.jpg)
Credit: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA / UMD
https://images.raumfahrer.net/up018576.jpg (https://images.raumfahrer.net/up018576.jpg)
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/vesta_bright_areas.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/vesta_bright_areas.asp)
Nach den Aussagen der Forscher schlugen Felsen in die Oberfläche von Vesta ein und haben dieses helle Material verbreitet.Dieser Prozess konnte die Auswirkung gehabt haben, das sich helles Material mit dunklem Oberflächenmaterial vermischt hat.
Die Wissenschaftler hatten nicht erwartet, das Vesta so große Vielfalt von verschiedenen dunklen Ablagerungen auf der Oberfläche haben würde.
Mosaik- Karte von dem dunklen Material auf Vesta
(https://images.raumfahrer.net/up018577.jpg)
Bild: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
https://images.raumfahrer.net/up018578.jpg (https://images.raumfahrer.net/up018578.jpg)
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/dark_materials_vesta.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/dark_materials_vesta.asp)
Die dunklen Materialien auf Vesta können grau, braun und rot erscheinen. Eine der Überraschungen war, dass das dunkle Material nicht zufällig verteilt war Dies deutet auf eine zugrunde liegenden Geologie hin. Manchmal erscheinen sie als kleine, klar definierte Ablagerungen um Einschlagskrater.
Auch besteht die Möglichkeit, das die dunkle Oberflächen- Materalien von Vesta durch den Einschlag und Verschmelzung mit anderen Asteroiden, welche alten Materalien aus der Geburt des Sonnensystems beförderten, entstanden ist. Das geschmolzene Konglomerat erscheint in den Wänden und Böden von Einschlagkratern, auf Hügeln und Bergrücken, und darunter befindet sich das hellere neue Ejekta-Material, das dann durch die Einschläge ausgeworfen wurde.
Die helleste Fläche, die bis jetzt auf Vesta entdeckt wurde.
(https://images.raumfahrer.net/up018579.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA/UMD
https://images.raumfahrer.net/up018580.jpg (https://images.raumfahrer.net/up018580.jpg)
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/extremely_bright_area.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/extremely_bright_area.asp)
Dawn befindet sich 210 Kilometer über Vesta. Es ist 3,45 AU (516 Millionen Kilometer oder 321.000.000 Meilen) von der Erde entfernt, oder 1.290-mal so weit wie der Mond und 3,45-mal so weit wie die Sonne entfernt.Funksignalen benötigen 57 Minuten, um die Hin-und Rückfahrt zu machen.
Quellen:
http://dawn.jpl.nasa.gov/feature_stories/new_surface_features.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/feature_stories/new_surface_features.asp)
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2012-082&rn=news.xml&rst=3317 (http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2012-082&rn=news.xml&rst=3317)
http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_03_29_12.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_03_29_12.asp)
Das Bilderarchiv von März 2012:
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/archives.asp?month=2012-March (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/archives.asp?month=2012-March)
mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo zusammen,
die Mission Dawn ist mit einer offizielle Bestätigung um 40 zusätzliche Tage zur Erforschung des Asteroiden Vesta verlängert worden.
Die Beobachtungen bei Vesta sollen bis zum 26.August 2012 erweitert werden.
(https://images.raumfahrer.net/up019819.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech
Das effiziente Ionenantriebssystem erlaubt es, gleichzeitig die Ankunft am Zwergplaneten Ceres an dem ursprünglichen geplanten Termin im Februar 2015 aufrecht zu erhalten.
Die Erweiterung ermöglicht eine zusätzliche Beobachtung in der aktuellen niedriger Höhe Dawns Mapping-Orbit (mittlere Höhe 210 Kilometer), die nun bis zum 1.Mai 2012 andauern wird.
Die zusätzliche Zeit ermöglicht es, mit dem Gammastrahlen-und Neutronen-Detektor, die bestmöglichen Karten der elementaren Zusammensetzung von Vesta-Oberfläche aufbauen und die Datenqualität für das Schwerkraft Experiment wissenschaftlich zu untersuchen.
Mit der Kamera und dem Spektrometer wollen die Wissenschaftler zusätzliche Bilder in hoher Auflösung aufnehmen.
Quelle:
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2012-107 (http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2012-107)
mit erfreuten Grüßen
Gertrud
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Man vergisst zwischendurch ganz, dass die Mission ja noch weiterfliegt ... Stimmt, da kommt ja noch eine Etappe im Asteroidengürtel ;D.
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Hallo zusammen,
die Erkenntnisse der Dawn-Sonde enthüllen neue Details über den riesigen Asteroiden Vesta, einschließlich seiner vielfältigen Zusammensetzung der Oberfläche, den Temperaturwechsel und Hinweise auf die innere Struktur.
Die Bilder mit der Framing-Kamera Dawns und Visible und Infrared Mapping Spektrometer, aus 680 Kilometer und 210 Kilometer über der Oberfläche von Vesta aufgenommen, zeigen eine Vielzahl von Oberflächen-Mineral-und Fels-Muster.
Die codierte Falschfarben-Bilder helfen den Wissenschaftlern, die Zusammensetzung von Vesta besser zu verstehen. Sie ermöglichen es den Forschern, das einst geschmolzenen Material unterhalb der Oberfläche des Asteroiden zu identifizieren.
Die Forscher sehen auch, das die Felsen bei dem Bombardement mit Meteoriten zusammen verschmolzen sind.
Dawn erkennt, das viele der Materialien aus Eisen-und Magnesium-reichen Mineralien zusammengesetzt sind, welche auch oft in vulkanischen Gesteinen der Erde gefunden werden.
Die Bilder zeigen auch glatten Teich-ähnliche Einlagen, die sich als Feinstaub bei Zusammenstößen gebildet und in niedrigen Regionen angesiedelt haben könnten.
Diese zusammengesetzten Bildern aus der Framing-Kamera an Bord der Dawn-Sonde zeigen drei Ansichten eines Geländes mit Rippen und Rillen in der Nähe Aquilia Krater auf der Südhalbkugel von Vesta.
Eine unbenannte Krater ist links oben sichtbar und ein Teil des größeren Aquilia Krater ist sichtbar als ein Halbkreis im unteren rechten Bild.
Die Framing-Kamera verfügt über sieben Farbfiltern.
In diesem eingefärbte Bild haben die Wissenschaftler verschiedener Farbkanäle zu bestimmten Verhältnissen der Wellenlängen der Strahlung zugeordnet.
In diesem Schema zeigt grün die relative Stärke der bestimmten mineralogische Zusammensetzung von Eisen.
Hellerem Grün bedeutet eine höhere relative Stärke dieses Bandes, die eine Chemie mit Pyroxen zeigt.
Auf der anderen Seite, zeigen rötliche Farben entweder eine andere oder eine stärkere Mineralogie der verwitterten Oberfläche. Diese colorierten Bilder sind zusammengesetzte Bilder von Bildern, die während Dawns großer Höhe Mapping-Orbit ( 680 Kilometer über der Oberfläche) am 26.10.2011 aufgenommen wurden. Der Bereich liegt in der Nähe der Kante des Rheasilvia Becken in der südlichen Hemisphäre von Vesta.
(https://images.raumfahrer.net/up019071.jpg)
Credit:NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
https://images.raumfahrer.net/up019072.jpg (https://images.raumfahrer.net/up019072.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA15508 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA15508)
Tarpeja Crater
Am Tarpeja Krater nahe dem Südpol von Vesta, offenbaren die Bilder von Dawn Bänder von Mineralien, die auf den steilen Hängen des Kraters in brillanten Schichten erscheinen. Die exponierte Schichtung ermöglicht Wissenschaftlern einen Einblick in die geologische Geschichte von Vesta.
Die Schichten näher an der Oberfläche von Vesta zeigen Anzeichen von Kontamination der Treffer aus dem Weltraum.
Die Schichten unterhalb haben mehr ihre ursprüngliche Eigenschaften bewahrt. Häufige Erdrutsche an den Hängen der Krater haben auch anderes verstecktes Mineral- Muster offenbart.
Nach den Aussagen der Wissenschaftler liegt dieses Ergebniss nahe, das sich die "Haut" von Vesta ständig erneuert.
Dawn erlaubt den Wissenschaftlern in der niedrigen Umlaufbahn einen 3-D-Blick in die innere Strucktur von Vesta.
Farbige Versionen der Bilder zeigen jüngere Material mit reichlich Pyroxen (ein Eisen-und Magnesium-reiches Material) und älteren Schichten mit weniger Pyroxen.
Die Forscher denken, das sich die blauen Bereiche weniger im Laufe der Zeit verändert haben und mehr von dem ursprünglichen Materials Vestas enthalten.
(https://images.raumfahrer.net/up019073.jpg)
Credit:NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
https://images.raumfahrer.net/up019081.jpg (https://images.raumfahrer.net/up019081.jpg)
Temperaturschwankungen beim Tarpeja Krater
Dawn erstellt eine Karte mit der höchsten Auflösung der Oberflächentemperatur von Vesta.
Die Daten zeigen die Schwankungen der Temperaturen von minus 23 Grad Celsius an den sonnenreichsten Orten und minus 100 Grad Celsius in Schattenbereichen.
Dies ist die niedrigste messbare Temperatur durch den Visible und Infrared Mapping Spektrometer von Dawn.
(https://images.raumfahrer.net/up019085.jpg)
Credit:NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
https://images.raumfahrer.net/up019088.jpg (https://images.raumfahrer.net/up019088.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA15601 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA15601)
Durch die ultra-sensitive Messungen der Gravitation von Vesta kann Dawn die ungewöhnliche Dichte innerhalb der äußeren Schichten erkennen.Die Daten zeigen ein anomales Gebiet in der Nähe von dem Südpol auf Vesta,das auf dichteres Material aus einer unteren Schicht von Vesta hindeutet.Dieses Gebiet war den Auswirkungen der Bildung des Rheasilvia Becken ausgesetzt.
Dieser Satz von Bildern aus der NASA-Mission Dawn zeigt Topographie der südlichen Hemisphäre von Vesta und einer Karte von den Gravitation-Variationen von Vesta.
Das Topographie Modell wurde von den Framing-Kamera Bilder von Dawns großer Höhe Mapping-Orbit (680 Kilometer über der Oberfläche) angefertigt und die Daten von der Gravitation in der geringer Höhe Mapping-Orbit (210 Kilometer über der Oberfläche) abgeleitet.
Rot zeigt die stärkste Anziehungskraft in diesem Schema, in mgal Einheiten gemessen, und Dunkelblau zeigt die schwächste Einheit. Milligal sind eine Einheit der Erdbeschleunigung. Die große zentrale Spitze des Rheasilvia Becken, die als gelbe Fläche nur oben erscheint und nach links von der Mitte, hat einen kleinen positiven Rest-Schwerkraft-Anomalie. Dies zeigt, dass die Kruste dichter ist, aus tiefen Schichten innerhalb des Körpers, oder vielleicht weniger brüchig.
Die niedrige Gravitation in der Nähe der Beckenrand auf der rechten Seite ist in dunkelblau dargestellt.
(https://images.raumfahrer.net/up019098.jpg)
Credit:NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
https://images.raumfahrer.net/up019086.jpg (https://images.raumfahrer.net/up019086.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA15603 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA15603)
Der vergleichsweise frische Krater Vibidia auf Vesta
Vibidia weist eine besonders bunte Decke des ausgestoßenen Materials aus, das belegt, dass die Oberfläche und die Schicht direkt unter aus vielen verschiedenen Arten von Materialien besteht. Diese Muster spiegeln ein komplexes Zusammenspiel von alten vulkanischen Prozesse und anderen Auswirkungen wieder, die Vestas Kruste geformt hat.
(https://images.raumfahrer.net/up019087.jpg)
Credit:NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
https://images.raumfahrer.net/up019082.jpg (https://images.raumfahrer.net/up019082.jpg)
ws
Quellen:
http://dawn.jpl.nasa.gov/feature_stories/asteroid_vesta_secrets_revealed.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/feature_stories/asteroid_vesta_secrets_revealed.asp)
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2012-117#1 (http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2012-117#1)
mit den besten Grüßen
Gertrud
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Auf twitter steht heute folgendes:
Goodbye LAMO, Hello HAMO2! Spiralling out from closets orbit to asteroid Vesta to add'l data before scooting to CERES!
Hat DAWN bereits begonnen wieder hinaufzusteigen? Auf der Missionsseite finde ich noch keine passenden Meldungen ...
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Hallo Zusammen,
nach dem neuen Bericht über den Verlauf der Mission von Dawn bei Vesta hat die Sonde am 1.Mai 2012 eine sechs Wochen andauernde Spirale aus dem LAMO-Orbit in den Höhen-Mapping-Orbit angetreten. Es sind weiterhin viele weitere Beobachtungen von Vesta geplant, bevor Dawn den Flug zu dem Zwergplaneten Ceres fortsetzt, um dort 2015 anzukommen.
Die geringe Höhe von 210 Kilometer über Vesta war nah genug um mit dem Gammastrahlen-und Neutronen-Detektor (GRaND) eine Bestandsaufnahme der wichtigsten Elemente zu machen. Die Wissenschaftler erhalten dadurch einen Einblick in die Geochemie von Vesta.
Die Signale waren aber äußerst schwach und so wie man eine lange Belichtungszeit mit einer Kamera machen muß, um ein Bild von einem dunklen Objekt aufnehmen zu können, musste GRAND eine lange Exposition gegenüber dem Bild der atomaren Bestandteile der Vesta machen.
Wenn die Sonde Dawn die wichtigste Antenne auf die Erde richtete oder das Ionen-Triebwerk benötigt wurde, um die Bahn einzustellen, konnte GRAND nicht auf die Oberfläche zeigen. um in dem LAMO-Umlauf die ganze Zeit Daten zu erfassen.Auch befand sich Dawn im Januar und Februar im abgesicherten Modus, so das eine Aussetzung der Instrumentenbeobachtung erfolgte.Dann erfolgten im Januar und März besonders leistungsstarke und intensive Ausbrüche der Sonne,die auch einen Einfluß der Strahlungsmessungen von Vesta hatten. Trotz dieser vielen Unterbrechungen verfügen die Wissenschaftler über einen Zeitraum von 91 Tagen über Messdaten von GRAND.
Durch die sorgfältige Kartierung der kleine Variationen der Bahnbewegungen der Sonde können die Forscher berechnen wie die Masse innerhalb von Vesta verteilt ist. Dies führte bereits zur Entdeckung des dichten Eisenkerns, einer der Gründe warum die Wissenschaftler glauben, dass die komplexe Erdgeschichte von Vesta eher einem Planeten gleicht.
Nach einen neuen Zeitplan wird Dawn sich am 26.August 2012 aus dem Gravitationsfeld von Vesta begeben um Den Zwergplaneten Ceres anzusteuern.
Quelle:
http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_04_30_12.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_04_30_12.asp)
Dieses Bild vom 21.03.2012, zeigt nach den Messdaten der Dawn-Sonde eine perspektivische Ansicht eines geschichteten junge Krater im Rheasilvia Becken bei Vesta. Aus Bildern von dem niedrigen Höhe Mapping-Orbit (im Durchschnitt 210 Kilometer über der Oberfläche) ist ein digitales Geländemodell erstellt worden.
(https://images.raumfahrer.net/up019063.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
https://images.raumfahrer.net/up019065.jpg (https://images.raumfahrer.net/up019065.jpg)
Quelle:
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/layered_young_crater_perspective.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/layered_young_crater_perspective.asp)
mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hier ein tolles Video der Nasa zu Vesta : http://www.universetoday.com/95101/fly-over-vestas-cratered-terrain-with-dawn/ (http://www.universetoday.com/95101/fly-over-vestas-cratered-terrain-with-dawn/) Mfg Marslady
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Hallo Zusammen,
es sind neuen Berichte zu dem Protoplaneten Vesta im Mai 2012 veröffentlicht worden.
Vesta in Perspektive zu Mars, Merkur, Erdmond und den Zwergplaneten Ceres
(https://images.raumfahrer.net/up021376.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA
https://images.raumfahrer.net/up021375.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021375.jpg)
Die innere Struktur von Vesta
das künstlerische Konzept zeigt den inneren Aufbau des riesigen Asteroiden Vesta, basierend auf Daten von Raumsonde Dawn. Es zeigt, dass Vesta einen Eisenkern hat, der etwa einen Radius von 110 Kilometer hat.
Die Wissenschaftler gehen davon aus, das es darauf hindeutet, dass Vesta in seiner frühen Geschichte geschmolzen war, so dass das Eisen sich senken konnte, um den Kern zu bilden und sich eine basaltische Kruste erzeugte.
Diese Abbildung zeigt den innersten Kern in braun, den Mantel in grün und die Kruste in grau.
(https://images.raumfahrer.net/up021377.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech
https://images.raumfahrer.net/up021378.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021378.jpg)
Form und Dichte von Vesta
diese Bilder zeigen die Topographie des Asteroiden Vesta und einer Karte von den Variationen der Schwerkraft von Vesta.
Das obere Bild ist von Stereo-Bilddaten der Framing-Kamera von Dawn, es zeigt ein Ellipsoid, die Höhen sind relativ zu der Form von Vesta angepasst. Das Gelände variiert von 22 Kilometer unter dem Durchschnitt der Oberfläche (in blau dargestellt) auf 19 Kilometer über dem Durchschnitt der Oberfläche (rot dargestellt).
Die Karte zeigt Vesta in einer komplexen Topographie mit großen Becken, Hochebenen, Täler, Rillen und Risse.
Das untere Bild verwendet Daten aus Dawns Schwerkraft Experiment,die Gravitation wird in mgal Einheiten gezeigt. Rot zeigt die stärkste Anziehungskraft in diesem Schema, und Dunkelblau zeigt die schwächste. Die Schwerkraft Daten werden auch auf einem Ellipsoid-Modell von Vesta zugeordnet.
Das Topographie-Modell wurde nach den Bilder von Dawn in der Höhe von 2.700 Kilometer über der Oberfläche angefertigt und die Daten der Gravitation wurde in dem geringer Höhe Mapping-Orbit, ungefähr 210 Kilometer über der Oberfläche, ermittelt.
(https://images.raumfahrer.net/up021379.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/ UCLA/MPS/DLR/IDA
https://images.raumfahrer.net/up021380.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021380.jpg)
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/shape_gravity_vesta.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/shape_gravity_vesta.asp)
Mineral-Vielfalt bei Vestas Südpol
Dieses Bild zeigt das Mineral Verteilung in der südlichen Hemisphäre von Vesta. Die mineralischen Daten kamen von Visible and Infrared Mapping Dawns Spektrometer, das unterschiedliche Wellenlängen der reflektierten und emittierten Strahlung einfängt. Die Bereiche zeigen in lila einen höheren Anteil der Diogenit Mineralien und gelben Bereiche weisen einen höheren Anteil der Eukrit Mineralien auf. Diogenite sind Silikatgesteine mit mehr Magnesium als die Eukriten, die reicher an Eisen sind.
Die Mineral- Daten liegen auf einem Mosaik aus den Bildern der Framing-Kamera. Die kleinräumige Variation und die Tatsache, dass Mischungen von Diogenit und Eukrit überall auf Vesta erscheinen, deutet auf eine komplexe Kruste durch Eukrit, mit dem Eindringen (Intrusionen) von diogenitic Materialien. Da jedoch Diogenite in größeren Anteil in der Tiefe erscheint ,zeigen die Muster von Vesta, das vermutlich in der frühen Entwicklung die Schichten geschmolzen waren.
Die verwendeten Daten sind aus dem Orbit 2700 Kilometer über der Oberfläche von Vesta entstanden und dieses Mosaik- Bild ist aus den Daten von August 2011 erstellt worden.
(https://images.raumfahrer.net/up021381.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/ INAF/MPS/DLR/IDA
https://images.raumfahrer.net/up021382.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021382.jpg)
Meteoriten von Vesta
Dieses Bild zeigt drei Scheiben von Meteoriten, die auf die Erde fielen und die Daten wurden von Dawn ist auf dem Asteroiden Vesta bestätigt worden.
Die Meteoriten sind als Howardite, Eukrit und Diogenit (HED) Meteoriten bekannt und wurden durch ein Polarisationsmikroskop untersucht, wo verschiedene Mineralien in verschiedenen Farben angezeigt werden. Die Textur der Felsen zeigt, dass sie unterschiedlich schnell kristallisierten. Das Bild auf der linken Seite zeigt das basaltische Eukrit und es kommt von einem Meteoriten namens QUE 97053 (Antarktis). Das Bild in der Mitte stammt aus dem Moore County (North Carolina) und es ist das Mineral Eukrit. Das Bild auf der rechten Seite kommt von einem Meteorit "Diogenit GRA 98108" (Antarktis).
(https://images.raumfahrer.net/up021383.jpg)
Credit: University of Tennessee
https://images.raumfahrer.net/up021384.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021384.jpg)
Dazu auch einen detailierten Bericht am 05.Januar 2012, 00:12:37 in diesem Thread.
ws
Der Missionsbericht vom 22. Mai 2012 berichtet,
das Dawn weiterhin mit dem Ionentriebwerk die Umlaufbahn um Vesta verändert, um neue Beobachtungen durchführen zu können. Die durchschnittliche Höhe beträgt etwa 450 Kilometer.
http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.asp)
Quellen:
http://www.dawn.mps.mpg.de/index.php?id=17&tx_ttnews%5Btt_news%5D=162&cHash=91cee64f8f5ef998a8b3b984ca1ee937 (http://www.dawn.mps.mpg.de/index.php?id=17&tx_ttnews%5Btt_news%5D=162&cHash=91cee64f8f5ef998a8b3b984ca1ee937)
http://www.mps.mpg.de/de/aktuelles/pressenotizen/pressenotiz_20120511.html (http://www.mps.mpg.de/de/aktuelles/pressenotizen/pressenotiz_20120511.html)
http://www.nasa.gov/mission_pages/dawn/news/dawn20120510.html (http://www.nasa.gov/mission_pages/dawn/news/dawn20120510.html)
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/vesta_dawn_gallery.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/vesta_dawn_gallery.asp)
mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo zusammen,
meine Worte von heute nachmittag sind von dem neuen Missionsbericht überholt worden.
Die Raumsonde Dawn hat jetzt schon eine Orbithöhe von etwa 590 Kilometer über Vesta erreicht. :)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo Zusammen,
Steile Böschung auf Vesta
am 5. Juni 2012 wurde dieses Bild von einer Böschung in der Nähe von dem Südpol auf Vesta veröffentlicht.
Der dunkle Schatten auf dem Bild markiert den diagonalen Verlauf der Klippe oder Steilhang durch die Aufnahme.
Rund 25 km ist von der Böschung im Bild sichtbar, die Gesamtlänge soll wesentlich mehr betragen.Die genau Höhe der Klippe soll durch ein Form-Modell ermittelt werden.Auf beiden Seiten der Böschung laufen im Bild diagonal im kleineren Maßstab viele Rillen. Dieses Bild zeigt einen Ausschnitt aus dem Rheasilvia Viereck in der Nähe des Südpols von Vesta.
Bei der Aufnahme, vom 8.04.2012, der Framing-Kamera (FC) betrug die Höhe von Dawn zur Oberfläche von Vesta 241 Kilometer und es hat einen Auflösung von 24 Meter pro Pixel.Dieses Bild wurde während der LAMO (niedriger Höhe Mapping-Orbit) Phase der Mission erworben.
(https://images.raumfahrer.net/up021373.jpg)
Credit: NASA/ JPL-Caltech/ UCLA/ MPS/ DLR/ IDA
https://images.raumfahrer.net/up021374.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021374.jpg)
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20120605 (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20120605)
Die Raumsonde Dawn verbrachte fast fünf Monate in LAMO und umkreiste die felsige Welt von Vesta in einer durchschnittlichen Höhe von 210 Kilometer.
In dieser Zeit hat Dawn einen fabelhaften Bilderreichtum erworben, mit den sichtbaren, Infrarot-, Neutronen-und Gammastrahlen-Spektren geforscht und Messungen des Schwerefeldes unternommen. Am 1. Mai begann Dawn den langsamen Aufstieg auf die nächste Beobachtungsumlaufbahn.
Sie wird die Arbeit in dem HAMO2, in etwa 680 Kilometer Höhe wieder aufnehmen.
Bis die Sonde diese Höhe erreicht hat, wird das Flugprofil alle paar Tage aktualisiert, um die Flugbahn der Spirale sorgfältig zu überwachen.
Zwar wird Dawn in HAMO2 genau die gleiche Höhe wie in HAMO1 einnehmen, aber die Umlaufbahn und die Neigung zur Oberfläche wird sich bei der Aufnahme der wissenschaftlichen Arbeit am 15.06.2012 anders ausgerichtet haben.Die Beobachtungen in dieser Höhe soll im späten Juli 2012 beendet werden.
Die unterschiedlichen Ausrichtungen der Umlaufbahnen relativ zur Sonne ist ein entscheidendes Element der Strategie für die Sammlung einer Fülle von wertvollen wissenschaftlichen Daten auf Vesta. Jeder Orbit bietet in verschiedenen Beleuchtungswinkeln eine andere Aussicht auf den Boden von Vesta.
Im LAMO war die Beleuchtung weniger wichtig, da die primären Ziele in dieser Phase das Messen der Kernstrahlung und wechselnde Schwerkraft des Protoplaneten war. Dazu wurde kein Sonnenlicht benötigt, dennoch ist es das Operations-Team gelungen, die Oberfläche von Vesta in hoher Auflösung zu fotografieren. Dawn hat etwa 5.700 Bilder in dem LAMO aufgenommen.
Die Lage der Sonne ist für HAMO2 so wertvoll, da durch die Jahreszeiten, die im Durchschnitt eine Dauer von 11 Monaten haben, auf Vesta die Bewegung der Sonne nach Norden erfolgte. So dass jetzt die Gebiete, welche sich im nordischen Winter, Oktober 2011, während des HAMO1-Umlaufes im tiefen Schatten befanden, etwas besser im Juni und Juli einsehbar sein könnten.
Der HAMO2 wird die endgültige intensive Kampagne der Beobachtung von Vesta sein. Nach Abschluss der Untersuchungen wird Dawn sich im August 2012 aus dem Gravitationsfeld von Vesta lösen und die interplanetarische Reise mit dem Ziel, den Zwergplaneten Ceres im Jahre 2015 zu erreichen und zu erkunden.
Quelle:
http://www.planetary.org/blogs/guest-blogs/marc-rayman/dawn-journal-2012-05-31.html (http://www.planetary.org/blogs/guest-blogs/marc-rayman/dawn-journal-2012-05-31.html)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
-
Hallo zusammen,
es ist ein neues sehr informatives Video über Vesta veröffentlicht worden. Es basiert auf die Daten von Dawn.
Die Falschfarbenbilder wurden ausgewählt, um die Unterschiede der Zusammensetzung der Oberfläche von Vesta sichtbar zu machen.
ws
mit den besten Grüßen
Gertrud
-
Hallo Gertrud,
Steile Böschung auf Vesta
am 5. Juni 2012 wurde dieses Bild von einer Böschung in der Nähe von dem Südpol auf Vesta veröffentlicht.
Der dunkle Schatten auf dem Bild markiert den diagonalen Verlauf der Klippe oder Steilhang durch die Aufnahme.
danke für die ausführlich übersetzte Berichterstattung. :)
Terminus
-
Hallo Zusammen,
zu den Video mit den Falschfarben über Vesta habe ich leider erst jetzt einen Bericht gefunden, welcher die Zuordnung der Farben für den Film etwas angibt.
Noch können die Wissenschaftler nicht alle Farben zu der Zusammensetzung der Oberfläche von Vesta genau bestimmen.
Bis jetzt konnten sie genau analysieren, dass das orange Material aus einigen Einschlagskratern geworfen wurde und sich von dem umgebenden Oberflächenmaterial unterscheidet. Grün zeigt die relative Häufigkeit von Eisen an.
Teile des gewaltigen Rheasilvia- Becken in südlichen Hemisphäre von Vesta zeigt Gebiete mit weniger Eisen als nahe gelegenen Gebieten an.
http://dawn.jpl.nasa.gov/feature_stories/vesta_coat_colors.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/feature_stories/vesta_coat_colors.asp)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
Danke Terminus :)
-
Hallo Zusammen,
die Sonde Dawn hat erreicht heute,den 15.06.2012 die letzte wichtige wissenschaftliche Phase für die Datenerhebung in der durchschnittlichen Höhe von 680 Kilometer über der Oberfläche von Vesta.
Dawn hat sich in den vergangenen sechs Wochen aus den LAMO (niedriger Höhe Mapping-Orbit) in diesen Höhen-Mapping-orbit 2 spiralenförmig hochgeschraubt. Der wesentliche Unterschied zum ersten Aufenthalt, ab Oktober 2011, in dieser Höhe wird die Beobachtung der vorher im Schatten liegenden nördlichen Region sein, da sich der Winkel des auftreffenden Sonnenlichts auf Vesta verändert hat.
Hoffentlich wird dadurch diese Region auf Vesta besser beleuchtet sein.
Die wichtigsten wissenschaftlichen Beobachtungen in dieser neuen Umlaufbahn sind mit der Framing-Kamera geplant und mit dem Visible and Infrared Mapping Spektrometer wollen die Wissenschaftler neue Daten erhalten. Nach dieser letzten Phase der Datenerhebung wird Dawn dann sich fast fünf Wochen immer mehr aus der Gravitation von Vesta begeben um dann den Weiterflug zu Ceres aufzunehmen. Die Ankunft bei Ceres ist 2015 geplant.
Quelle:
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2012-175 (http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2012-175)
***
Diese Aufnahme des Bellicia Viereck, der sehr verkraterten nördlichen Hemisphäre von Vesta wurde am 7..6.2012 veröffentlicht.
Eine Vielzahl der Krater haben einen Durchmesser von weniger als 1 km und um 7 km. Das Bild wurde während dem LAMO (niedriger Höhe Mapping-Orbit) am 8.04.2012 aufgenommen.
Der Abstand zu der Oberfläche von Vesta betrug 219 Kilometer. Die Auflösung beträgt etwas 20 Meter pro Pixel.
(https://images.raumfahrer.net/up021371.jpg)
Credit: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
https://images.raumfahrer.net/up021372.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021372.jpg)
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20120607 (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20120607)
mit den besten Grüßen
Gertrud
-
Hallo Zusammen,
am 25. Juli 2012 beendete Dawn die Katierung von Vesta und erhöht mit dem Ionentriebwerk die Umlaufbahn. Die Sonde wird noch vier Mal die Fahrt unterbrechen, um auf Vesta zurück zuschauen und um weiterhin zu beobachten.
Dawn schraubt sich spiralförmig langsam aus der Gravitation von Vesta heraus, um im späten August 2012 nach Ceres weiter zu fliegen.
Die Ausbeute in dem HAMO2 mit den mehr als 4.700 Bilder,mit der umfassenden Kartierung, Dawn sammelte fast neun Millionen Spektren mit seinem Visible and Infrared Mapping Spektrometer (VIR), um die Mineralien zu erforschen, ist doppelt so hoch wie bei dem HAMO1. Das zeigt sehr deutlich, wie wertvoll die Beobachtungszeit in HAMO2 war.
Da Vesta auch über Jahreszeiten verfügt, lag die Nordhalbkugel bei der Ankunft von Dawn in dem zuerst ausgeführten hochgelegenen Mapping-Orbit (HAMO1) im September und Oktober 2011 unter der undurchdringliche Dunkelheit.
Erst jetzt im Frühjahr leuchtete die Sonne in den hohen Breiten die vorher dunklen Gebiete aus und Dawn konnte das Gebiet von Vesta auch in der HAMO2 Phase erforschen und sichtbar abbilden.
Die drei Einschlagskrater in den verschiedenen Größen sind in der Form eines "Schneemanns" angeordnet. Sie bilden eines der auffälligsten Merkmale auf Vesta.In dieser Ansicht liegen die drei "Schneebälle" auf den Kopf. Norden ist rechts unten im Bild, das eine Auflösung beträgt 70 Meter pro Pixel.
(https://images.raumfahrer.net/up021355.jpg)
Credit:NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
Quelle:
http://blogs.jpl.nasa.gov/2012/07/dawn-sets-its-sights-on-ceres/ (http://blogs.jpl.nasa.gov/2012/07/dawn-sets-its-sights-on-ceres/)
*****
Diese folgenden Bilder der Framing Kamera (FC) hat Dawn von Vesta mit einer besonderen analytischen Technik erstellt,welche die schattigen Bereiche von Vestas Oberfläche beleuchten konnte. Bei dieser Technik wird reflektiertes Licht von Kraterwände, die von der Sonne beschienen werden,verwendet, um in den schattigen Bereichen, die nicht von der Sonne beleuchtet sind, zu sehen.Das reflektierte Licht, dass in den Schatten streut, ist sehr schwach.
Der hervorragende dynamische Bereich des Framing-Kamera-Detektor konnte Ergebnisse dieses schwache Signals ermitteln. Somit wird die Oberfläche durch reflektiertes Licht in den schattierten Bereichen der Topographie beleuchtet.Diese beleuchteten Bilder ermöglicht es den Wissenschaftlern die innere Morphologie dieser Krater zu studieren.
Interessanterweise hat das reflektierte Licht aus der schattigen Fläche eine andere Geometrie. Hoffentlich habe ich den unteren Orginalsatz richtig verstanden.?
Thus, the surface in the shadowed areas is illuminated by reflected light from the surrounding topography
Die Linke Seite zeigt bei allen folgenden Bildern das schattige Innere der Krater. Das mittlere Bild zeigt das beleuchtete schattige Innere. Alle beleuchteten Bilder auf der rechten Seite sind um 180 Grad gedreht.
Das ursprüngliche Bild zeigt das Caparronia Viereck in der nördlichen Hemisphäre von Vesta. Es wurde am 30.April 2012 während der LAMO (niedriger Höhe Mapping-Orbit) Phase aus einer Höhe von 272 Kilometer aufgenommen und hat eine Auflösung von etwa 20 Meter pro Pixel.
(https://images.raumfahrer.net/up021357.jpg)
Credit:NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
https://images.raumfahrer.net/up021360.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021360.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA15890 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA15890)
Das Oppia Viereck auf Vesta liegt auch in der nördlichen Hemisphäre. Es wurde von Dawn am 11 Januar 2012 während der LAMO (niedriger Höhe Mapping-Orbit) Phase aufgenommen.Die Entfernung zu Vesta betrug auch hier 272 Kilometer, die Auflösung beträgt etwa 19 Meter pro Pixel.
(https://images.raumfahrer.net/up021362.jpg)
Credit:NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
https://images.raumfahrer.net/up021358.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021358.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA15891 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA15891)
Auch das Marcia Viereck liegt in der nördlichen Hemisphäre von Vesta.Dawn nahm am 11. Januar 2012 während der LAMO (niedriger Höhe Mapping-Orbit) Phase in der Höhe von 272 Kilometer auf.Das Bild hat eine Auflösung von etwa 16 Meter pro Pixel.
(https://images.raumfahrer.net/up021359.jpg)
Credit:NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
https://images.raumfahrer.net/up021363.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021363.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA15892 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA15892)
Nochmal ist das Marcia Viereck auf dem unteren Bild zu sehen.
(https://images.raumfahrer.net/up021364.jpg)
Credit:NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
https://images.raumfahrer.net/up021365.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021365.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA15893 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA15893)
Das Bild zeigt das Floronia Viereck in der nördlichen Hemisphäre von Vesta.Es wurde am 27. März 2012 während der LAMO (niedriger Höhe Mapping-Orbit) Phase in der höhe von 272 Kilometer mit der Auflösung von etwa 20 Meter pro Pixel aufgenommen.
(https://images.raumfahrer.net/up021366.jpg)
Credit:NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
https://images.raumfahrer.net/up021367.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021367.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA15894 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA15894)
Das Caparronia Viereck in der nördlichen Hemisphäre von Vesta wurde am 23. April 2012 von Dawn in der LAMO (niedriger Höhe Mapping-Orbit) Phase mit 18 Meter pro Pixel aufgenommen.
(https://images.raumfahrer.net/up021368.jpg)
Credit:NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
https://images.raumfahrer.net/up021369.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021369.jpg)
https://images.raumfahrer.net/up021369.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021369.jpg)
Die weitere Flugbahn von Dawn nach Ceres ist hier gut zusehen.
(https://images.raumfahrer.net/up021370.jpg)
Credit: Simulations courtesy of Gregory J. Whiffen, JPL
https://images.raumfahrer.net/up018574.jpg (https://images.raumfahrer.net/up018574.jpg)
http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/live_shots.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/live_shots.asp)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
-
Somit wird die Oberfläche durch reflektiertes Licht in den schattierten Bereichen der Topographie beleuchtet. [...] Hoffentlich habe ich den unteren Orginalsatz richtig verstanden.?
Thus, the surface in the shadowed areas is illuminated by reflected light from the surrounding topography
Hm, ich würde es so übersetzen: "Die Oberfläche der im Schatten liegenden Bereiche wird durch von der umgebenden Landschaft reflektiertes Licht beleuchtet."
Und weil der Sensor eine größere Bandbreite hat als das Ausgabemedium (unsere Bildschirme), kann man durch Verlagerung der Ausgabebandbreite das Innere des Kraters sichtbar machen, auch wenn dann die Umgebung völlig überbelichtet aussieht.
Terminus
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Danke Dir Terminus, :)
Du hast es so wunderbar ausgedrückt.
So ist es für alle bestimmt verständlicher.
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Kleine Probleme bei Dawn ...
Am 8. August hat DAWN sein Kletterspirale aufwärts bei 2100 km unterbrochen. Ein Reaktionsrad hat erhöhte Reibung gemeldet, ähnlich wie ein anderes Rad 2010. Daraufhin hat der Computer die Räder und das Ionentriebwerk gestoppt und auf die Lageregelungstriebwerke umgeschaltet. Ende dieser Woche sollen normaler Betrieb und das Fluchtmanöver* weitergehen. Man erwartet einen 10-tägigen Verzug beim Abflug. Um Zeit zu gewinnen, werden die meisten Zusatzbeobachtungen nicht gemacht.
*man traut sich fast nicht, es hier so zu nennen ;).
Quelle:
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2012-242 (http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2012-242)
http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.asp?year=2012 (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.asp?year=2012)
-
Dann drücken wir DAWN mal die Daumen!
Ich hoffe doch, dass wir in drei Jahren genauso tolle Fotos von Ceres zu sehen bekommen wie bisher von Vesta.
Ceres ist völlig anders als Vesta und daher interessant für das Verständniss unseres Sonnensystems.
Also Daumen drück
NCC1701
PS:
Vesta ist nicht zu verwechseln mit Vista :D :D
NASA probe to enter orbit around the asteroid Vista
http://www.allvoices.com/contributed-news/9702260-nasa-probe-to-enter-orbit-around-the-asteroid-vista (http://www.allvoices.com/contributed-news/9702260-nasa-probe-to-enter-orbit-around-the-asteroid-vista)
-
Hoi zusammen,
ich bin erst seit kurzer Zeit hier von daher noch ein bißchen unwissend.
Der Ionenantrieb wieviel schneller ist der denn gegenüber herkömmlichen Triebwerken?
Leider noch nix davon gehört.
grüße seven
-
Hallo green-seven,
"Schneller" ist der Ionenantrieb nicht. Er ist quasi "langsamer" und "schneller" zugleich ...
Der Vorteil dieses elektrischen Antriebs ist, dass er seinen Treibstoff effizienter einsetzt als chemische Treibstoffe. Das heißt pro Kilogramm Treibstoffmasse kann er mehr Geschwindigkeitsänderung erreichen. Das wäre also "schneller", wenn der Treibstoff aufgebraucht ist.
Aber, der Treibstoff wird nur sehr sehr langsam, dafür aber kontinuierlich, aufgebraucht. Nur eine ganz kleine Menge wird pro Sekunde ausgestoßen, um zu beschleunigen. Bei chemischen Antrieben ist das genau umgekehrt, die werfen ihren gesamten Treibstoff in kurzer Zeit raus. Daher dauert beim Ionenantrieb das Beschleunigen viel viel länger. Das wäre dann "langsamer", bis eine Endgeschwindigkeit erreicht ist.
Im Fazit also: mit einem Ionenantrieb kann man schneller werden, braucht dafür aber länger, als mit einem chemischen Antrieb bei gleicher Treibstoffmasse.
Aber nur ein paar Aspekte/Details/Unterschiede:
- Bei einem elektrische Antrieb läuft keine chemische Reaktion ab, um Energie "rein zu bringen", sondern man arbeitet elektrisch. Die elektrische Leistung ist auch der begrenzende Faktor, warum nur so wenig Masse pro Sekunde umgesetzt wird.
- Bei elektrischen Antrieben nennt man es dann eigentlich auch nicht Treibstoffmasse, sondern Stützmasse, da es keine chemische Reaktion gibt und Treibstoff eigentlich tote Masse ist, die von außen Energie bekommt.
- Durch den kontinuierlichen, jahrelangen Schub fliegt so eine Sonde ganz andere Bahnen. Sie spiralt langsam nach außen oder innen und hat keine kurzen, heftigen Manöverphasen. Gleichzeit, durch dieses lange Klettern im Sonnensystem, steigen die sog. Gravitationsverluste im Vergleich zu kurzen Schubmanövern mit chemischen Antrieben. Man verschwendet also auch mehr nominale Antriebsleistung.
- Die Manöver dauern zwar lange. Am Ende ist die Sonde aber deutlich schneller als eine gleichschwere chemische Sonde und kann dadurch auf lange Distanz aufholen/überholen.
Hier haben wir noch einen eigenen Thread dazu:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=5309.0 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=5309.0)
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Hey vielen Dank erstmal Schillrich :)
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Hallo zusammen,
nach der neuen Nachricht kehrte Dawn am 14.08.2012 wieder in den normalen Modus zurück. Mit dem Ionentriebwerk von Dawn wurde am 17.08.2012 die spiralförmige Umlaufbahn um Vesta fortgesetzt. Dawn soll sich vorausichtlich am 5.09.2012 aus der Gravitation von Vesta befreit haben.Alle Reaktionsräder von Dawn bleiben ausgeschaltet.
Die Raumsonde wird ab sofort mit den Lageregelungstriebwerken für die Reise nach Ceres benutzen.Die Ankunft bei Ceres wird vorausichtlich Anfang 2015 stattfinden.Das Team von Dawn wird weiter versuchen den Fehler auf dem Reaktionsrad zu beheben und während der Reise nach Ceres die Reaktion der Räder in regelmäßigen Abständen testen.
Quelle:
http://dawn.jpl.nasa.gov/feature_stories/engineers_assess_reaction_wheel.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/feature_stories/engineers_assess_reaction_wheel.asp)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hayabusa, Hubble, Mars Odyssey, jetzt Dawn... immer diese Sch***ß-Reaktionsräder! Warum sind die so anfällig?? Warum baut man die nicht zuverlässiger? >:(
Die Raumsonde wird ab sofort mit den Lageregelungstriebwerken für die Reise nach Ceres benutzen.
Hoffentlich reichen die Treibstoffreserven dann noch für den Rest der Mission... :-\
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Das wird reichen. Bisher habe ich keine "sorgenvollen" Worte gelesen. Während der Reisephase konnte/wollte man offenbar soundso auf die Triebwerke zu Lageregelung umschalten.
Wenn man u.a. bei den Voyagers sieht, wie minimal der Treibstoffbedarf für diese regelmäßigen, aber kleinsten Manöver ist, dürften auch hier mehr als genug Reserven vorhanden sein, solange der Betrieb regulär ist. Bei LCROSS hat man im Gegensatz aber gesehen, wie schnell ein "unausgereifter" Safe-Mode mit wildem Manövrieren die Reserven aufzehren kann ...
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Hallo Zusammen,
die Raumsonde Dawn wird am 5.09.2012 Vesta verlassen, um die zwei-ein-halb-jährige Reise zu den Zwergplaneten Ceres anzutreten. Aus diesem Anlass hat die NASA ein Video erstellt.
Es sind sehr klare Aufnahmen mit den Beschriftungen zu den Kratern und Geländebesonderheiten. :) Den Film über den vollen Bildschirm anzuschauen, ist ein wahrer Genuß.! :)
Dawn's Farewell Portrait of Giant Asteroid Vesta
ws
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo,
hier dann auch die entsprechende Meldung auf unserer Portalseite :
http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/01092012160647.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/01092012160647.shtml)
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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S A G E N H A F T E S Video. :D
Der Sternenhintergrund ist aber mit dem Computer eingeblendet, oder?
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S A G E N H A F T E S Video. :D
Der Sternenhintergrund ist aber mit dem Computer eingeblendet, oder?
Jepp, ist ja eine Animation.
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Hallo zusammen,
das Missionsteam von Dawn hat bekannt gegeben, das der Abflug von Dawn von Vesta durch das Deep Space Network bestätigt wurde.Es wird erwartet, das Dawn Anfang 2015 Ceres erreichen wird.
Quelle:
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?release=2012-277 (http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?release=2012-277)
Dawn's Greatest Hits at Vesta
ws
Einem reibungslosen Flug zu Ceres wünscht Gertrud
und Danke an das Team von Dawn für die vielen informativen Bilder und Berichte zu Vesta.! :)
-
Hallo Zusammen,
Ein letzter Blick zurück auf Vesta
dieses Bild vom 26.08.2012 mit der Framing-Kamera zeigt einen Blick von Dawn zurück auf Vesta.Die nördliche Region lag bei Dawns Ankunft im Juli 2011 im Schatten und jetzt erleuchtet das Sonnenlicht den Nordpol von Vesta in der Mitte des Bildes.
(https://images.raumfahrer.net/up021352.jpg)
Credit:NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
https://images.raumfahrer.net/up021353.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021353.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA15675 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA15675)
Die nördliche Region von Vesta ist hier auf dem Bild vom 25.08.2012 schattenhaft sichtbar. Das Bild mit dem Blick zum Nordpol in der Mitte gehört zu einer letzten Folge von Aufnahmen die Dawn beim Verlassen des Asteroiden Vesta gemacht hat.
(https://images.raumfahrer.net/up021356.jpg)
Credit:NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
https://images.raumfahrer.net/up021361.jpg (https://images.raumfahrer.net/up021361.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA15676 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA15676)
Die Raumsonde Dawn ist jetzt auf die weite Reise zu dem Zwergplaneten Ceres. :)
(https://images.raumfahrer.net/up021354.jpg)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo Zusammen,
Der beste Blick auf den Norden von Vesta
bei den letzten Blick zurück auf Vesta hat Dawn mit der Framing-Kamera am 26. August 2012 aus einer Höhe von 6.000 km das Morgengrauen in der nördlichen Hemisphäre von Vesta aufgenommen. Bei der Ankunft im Sommer 2011 lagen diese Breiten im Dunklen. Dieses schwarz-weiße Mosaikbild wurde aus fünf Bildern zusammengesetzt. Es sind zwei große,relative frische Einschlagkrater zu sehen, die keine kleineren Auswirkungen auf dem Boden zeigen.
(https://images.raumfahrer.net/up024964.jpg)
Credit: NASA/ JPL-Caltech/ UCLA/ MPS/ DLR/ IDA
https://images.raumfahrer.net/up024967.jpg (https://images.raumfahrer.net/up024967.jpg)
Quelle:
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20120910 (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20120910)
Die Topographie von Vesta
diese Bilder der Topographie von den nördlichen und südlichen Hemisphären von Vesta wurde mit den letzten Bildern beim Blick zurück von der Sonde Dawn aktualisiert. Diese Farb-Reliefdarstellung wurde aus der Analyse der Bilder dargestellt. In den Karten werden die Farben der Tiefe in Violett und die Höhen in Rot angegeben.
Auf der linken Seite zeigt die Karte der nördlichen Hemisphäre einen Unterschied von der tiefsten Fläche von minus 22.24 km zu der höchsten Erhebung von 44.22 km.
Das reflektierende Licht von den Wänden einiger im beschattete Krater des, im Zentrum des Bildes liegender Nordpol wurden verwendet um die Höhe zu bestimmen.
Auf der rechten Seite des Bildes ist die Karte der südlichen Hemisphäre mit den Höhenunterschieden der Fläche von einer Tiefe von minus 38,06 Kilometer zu den Höhenwerten von 42,82 km zu sehen. Dieses Modell wurde unter Verwendung von Bilder von der Framing-Kamera von der Sonde Dawn in der Zeit von 17. Juli 2011 bis 26. August 2012 angefertigt.Die Daten wurden stereographisch auf eine Kugel von 500 km Durchmesser mit den Polen in der Mitte projiziert.
Auf der linken Karte der nördlichen Hemisphäre sind die drei Krater des "Schneemanns" oben zu sehen.Auf dem rechten Bild ist in der Nähe der Mitte der südlichen Hemisphäre ein Berg mit mehr als die doppelte Höhe des Mount Everest mit dem Impakt Becken (Rheasilvia) zu sehen.
(https://images.raumfahrer.net/up024965.jpg)
Credit: NASA / JPL-Caltech / UCAL / MPS / DLR / IDA / PSI
https://images.raumfahrer.net/up024966.jpg (https://images.raumfahrer.net/up024966.jpg)
Quelle:
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20120911 (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20120911)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo Zusammen,
Volle Ansicht von Vesta
Auf diesem Mosaikbild von Vesta ist der hochaufragende Berg von etwa 25 km am Südpol zusehen. Die Schneemann-Krater sind in der linken oberen Bildhälfte sichtbar.
(https://images.raumfahrer.net/up024961.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCAL/MPS/DLR/IDA
https://images.raumfahrer.net/up024962.jpg (https://images.raumfahrer.net/up024962.jpg)
Quelle:
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/full_view_vesta.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/full_view_vesta.asp)
Eine Grafik mit den jetzigen Standort, am 19.09.2012 von der Sonde Dawn auf dem Weg zu Ceres,
(https://images.raumfahrer.net/up024963.jpg)
Credit:Simulations courtesy of Gregory J. Whiffen, JPL
https://images.raumfahrer.net/up018574.jpg (https://images.raumfahrer.net/up018574.jpg)
Quelle:
http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/live_shots.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/live_shots.asp)
Mit schon gespannten Grüßen :)
Gertrud
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Hallo Zusammen,
Dawn erkennt Hydrated Minerale auf dem Asteroid Vesta
zwei neu veröffentlichte Forschungen aus den Beobachtungen von der niedrigen Höhen Mapping Umlaufbahn von Dawn um Vesta zeigen die globale Verteilung von Wasserstoff auf der Oberfläche von Vesta. Der Wasserstoff wurde mit dem Gamma Ray and Neutron Detector (GRaND) detektiert. Das Instrument hat die Quelle mit der Signatur von Wasserstoff wahrscheinlich in hydratisierten Mineralien in den kohlenstoffreichen Felsen in der Oberfläche von Vesta ermittelt.
Die Wissenschaftler hatten vermutet, das Wassereis nahe der Oberfläche um die Pole von Vesta vorhanden sein könnte. Aber anders wie bei unserem Erdmond hat Vesta keine dauerhaften beschattete polare Regionen, in denen Eis überleben könnte.
Unerwarteterweise wurden in einem breiten Streifen um den Äquator die stärksten Signaturen von Wasserstoff gemessen.In dieser Region könnte das Wassereis nicht stabil vorhanden sein.
Aus den ersten direkten Messungen konnte die elementare Zusammensetzung der Oberfläche von Vesta aus den GRaND-Daten festgestellt werden. Das Gerät ermittelte die Verhältnisse von Eisen, Sauerstoff und Eisen zu Silizium in den Oberflächenmaterialien.
Die neuen Erkenntnisse bestätigen den Zusammenhang zwischen Vesta und einer Klasse von Meteoriten, die auf der Erde gefunden wurden. In den Howardite, Eukrit und Diogenit (HED) Meteoriten wurden die gleichen Verhältnisse diese Elemente gefunden. Darüber hinaus wurden noch mehrere volatile-rich ? Fragmente anderer Objekte in diesen Meteoriten indentifiziert worden, die das Konzept, das sich flüchtiges Material auf Vesta abgelagert haben könnte, unterstützt.
In der ergänzenden Studie von Brett Denevi wird das Vorhandensein von vernarbten Gelände durch Freisetzung der flüchtigen Bestandteile beschrieben. Durch die Wärme aus den Kolisionen wurde der Wasserstoff in den Mineralien in Wasser umgewandelt, welches verdampfte. Die Löcher, die nach dem verdampften Wasser entstanden, sind in einer Strecke von 1 Kilometer in einer Tiefe von 200 Meter in dem Marcia-Krater auf den Bildern der Framing-Kamera zu sehen.
(https://images.raumfahrer.net/up025179.jpg)
Credit:NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA/JHUAPL
https://images.raumfahrer.net/up025180.jpg (https://images.raumfahrer.net/up025180.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA16182 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA16182)
Die Gruben wurden auch genauso auf dem Mars gesehen. Während das Vorhandensein von Wasser auf dem Mars bekannt ist, war die hohe Häufigkeit auf Vesta für die Wissenschaftler unerwartet. Die Wissenschaftler vermuten, das kohlenstoffreiche Meteoriten hydratisierten Mineralien auf der Oberfläche von Vesta brachten. Durch spätere Kollisionen mit anderen Asteroiden wurde dieses gebundene Wasser explosionsartig in den Raum entgast und dieses Ereignis hat schlaglochartige Vertiefungen hinterlassen.
(https://images.raumfahrer.net/up025181.jpg)
Credit:NASA/JPL-Caltech/University of Arizona/MPS/DLR/IDA/JHUAPL
https://images.raumfahrer.net/up025183.jpg (https://images.raumfahrer.net/up025183.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA16185 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA16185)
Quellen:
http://www.nasa.gov/mission_pages/dawn/news/dawn20120920.html (http://www.nasa.gov/mission_pages/dawn/news/dawn20120920.html)
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?release=2012-297 (http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?release=2012-297)
der erste Teil des Berichtes
mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo Zusammen,
der zweite Teil des Berichtes:
Hydrogen Karte von Vesta
diese Karte von der Dawn-Mission zeigt die globale Verteilung von Wasserstoff auf der Oberfläche des Asteroiden Vesta an. Die Regenbogen-Farbskala zeigt die Häufigkeit von Wasserstoff an. Rot zeigt die größte Häufigkeit von Wasserstoff und die Farbe violett zeigt den geringsten vorhandenen Wasserstoff an.Die Einheiten der Geräte zeigen Mikrogramm Wasserstoff pro Gramm Oberflächenmaterial an. Eine gepunktete Linie zeigt den Umriss vom Einfluss des Rheasilvia -Becken an. Das zweitgrößte Einschlagbecken, Veneneia, wird mit der anderen gepunkteten Linie dargestellt. Der Marcia Krater ist mit einem X gekennzeichnet. Die Wasserstoffdaten wurden in der Zeit von Dezember 2011 bis Mai 2012 erhalten.
(https://images.raumfahrer.net/up025174.jpg)
Credit: NASA / JPL-Caltech / UCLA / PSI / MPS / DLR / IDA
https://images.raumfahrer.net/up025178.jpg (https://images.raumfahrer.net/up025178.jpg)
Quelle:
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA16180 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA16180)
http://www.nasa.gov/mission_pages/dawn/multimedia/pia16180.html (http://www.nasa.gov/mission_pages/dawn/multimedia/pia16180.html)
Hydrogen Hotspots auf Vesta
Diese Animation und das Standbild zeigen, dass die Sonde Dawn die Häufigkeiten von Wasserstoff in einem breiten Streifen rund um den Äquator des Asteroiden Vesta erkannt hat. Rot zeigt die größte Häufigkeit von Wasserstoff und grau die geringste Häufigkeit .
Die GRaND- Daten wurden auf einem Mosaik von Bildern und 3-D-Modell von Vesta welches aus Daten der Framing-Kamera erstellt wurde, überlagert.
(https://images.raumfahrer.net/up025175.jpg)
Credit:NASA/JPL-Caltech/UCLA/PSI/MPS/DLR/IDA
https://images.raumfahrer.net/up025176.jpg (https://images.raumfahrer.net/up025176.jpg)
Quellen:
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA15679 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA15679)
ws
Die Höhenlinien- Karte von Wasserstoff auf Vesta
Wasserstoff ist am häufigsten in Gebieten mit geringer Reflektivität oder Albedo auf dem Asteroiden Vesta detektiert. Das Spektrum der abgebildeten Albedowerte wird von der Skala in bar angegeben. Die Konturen der Wasserstoffhäufigkeit sind auf der Karte mit gelb überlagert eingezeichnet.Hydrogen Häufigkeiten haben die Einheiten von Mikrogramm Wasserstoff pro Gramm Oberflächenmaterial.
(https://images.raumfahrer.net/up025177.jpg)
Credit:NASA/JPL-Caltech/UCLA/PSI/MPS/DLR/IDA
https://images.raumfahrer.net/up025182.jpg (https://images.raumfahrer.net/up025182.jpg)
Quelle:
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA16181 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA16181)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
-
Hallo Zusammen,
einen Überblick der grandiosen Leistungen von Dawn bei Vesta. :)
ws
Mit den besten Grüßen
Gertrud
-
Guten Morgen,
man hat das Flugprofil von DAWN etwas geändert. Um den Treibstoff des konventionellen Lagekontrollsystems zu sparen, richtet sich die Sonde jetzt seltener neu zur Erde aus, und wenn, dann langsamer.
Bisher hat sich DAWN 62/3 Tage mit seinem Ionentriebwerk vorangeschoben, dann dieses für 1/3 Tag gestoppt und sich mit Hydrazin neu zu Erde ausgerichtet, um mit großer Bandbreite Daten auszutauschen.
Jetzt ist das Intervall bereits auf 2 Wochen ausgedehnt. Ab Januar werden 4 Wochen zwischen diesen Manöversequenzen liegen mit ihrer intensiven Kommunikation. Man ist sich jetzt sicher genug, dass man DAWN so lange "allein" lassen kann. Kommunikation mit niedriger Bandbreite ist aber weiterhin ständig möglich, dient aber nur den Statusmeldungen.
Auch die Rotationsrate bei den Mänöver hat man (wieder) reduuziert, von der "Geschwindigkeit" des Minutenzeigers einer Uhr auf 1/4 "Minutenzeigergeschwindigkeit".
Man plant jetzt mit ca. 22,8 kg Hydrazin bei Ceres anzukommen, der Hälfte des Startvorrats.
Eine Motvitation, warum man jetzt so sparsam fliegt, sind die Probleme mit den Drallrädern zur Lagekontrolle. Diese funktionieren zwar noch, aber zwei zeigten bereits Verschleißerscheinungen. Daher hat man sie in den Flugphasen zu Vesta und von Vesta zu Ceres abgeschaltet, bzw. reduziert genutzt. Da der Manöveraufwand aber nicht weniger wurde, musste Hydrazin eingesetzt werden.
Quelle: http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_11_30_12.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_11_30_12.asp)
-
Hallo zusammen,
Was erstellte die Schluchten auf Vesta
die Wissenschaftler haben auf dem Asteroid Vesta Funktionen entdeckt, die durch irgendeiner Art von Strömungen, möglicherweise durch flüssiges Wasser, erzeugt wurden. Wenn diese Vermutung zutreffend wäre, ist es eine außergewöhnliche Beobachtung, da jedes freie Wasser auf der Oberfläche von Vesta verdampfen würde. Aber die Bilder von Vesta zeigen das an den Wänden einiger Krater komplexe Schluchten vorhanden sind. Die Möglichkeit der flüssigen Erosion muß nach den Worten der Forscher berücksichtigt werden.
Die Wissenschaftler haben alle Krater, die ca.10 km Durchmesser und breiter sind ,gemessen. Sie katalogisierten die Formen der Schluchten, die sich durch die Kraterwände gezogen hatten. Die Mehrzahl, ca.50 Exemplare, verfügten über Mulden, die vermutlich durch den Abgang von losen Gestein oder Boden erzeugt worden sind. Aber eine zweite,kleinere Gruppe von 11 Kratern zeigten ein ganz anderes Muster der Schluchten, sie sind komplexer und vernetzt.
Die erste Gruppe wurde "Typ A" genannt. Sie ist typisch für die Bildung durch trockener Masse. Diese Art ist sowohl auf dem Mond und auch auf anderen Asteroiden zu finden. Bei den "Typ B"-Schluchten vermuten die Wissenschafler den Ursprung in flüssigem Wasser. Diese Schluchten haben eine unterschiedliche Morphologie, sie sind länger und schmaler und zudem miteinander durch Abzweigungen verbunden. Das wirft die Frage auf, wenn die Schluchten durch flüssiges Wasser entstanden sind, wo befindet sich die Quelle dazu. Vesta wurde als ein sehr trockener Körper anerkannt. Auf jedenfall kann sich ohne Druck einer Atmosphäre kein flüssiges Wasser auf der Oberfläche lange halten.Dies würde auf eine Reserve von Wasser nur ein paar Meter oder sogar einige Zentimeter unter der Oberfläche hindeuten.
Durch einen Aufprall auf der Oberfläche könnte die Kruste aufgebrochen sein, das vergrabene Eis und auch das, in den Fels in Form von hydratisierter Mineralien, gebunden Wasser wurde geschmolzen. In den äquatornahen Krater "Cornelia" verlaufen die "Typ B" Schluchten in das dunkle Material, das in einige Bereiche des Krater zu finden ist. Die Wissenschaflter schlagen vor, das dieses Material den kohlenstoffhaltigen "Chondriten -Meteoriten" ähnlich ist, die eine Menge Wasser und das mineralische Hydroxyl (OH) enthalten. Es ist eine heftige Debatte zwischen den verschiedenen Wissenschaftlern entstanden. Eine Fraktion argumentiert für "Wasser-cut" und ein andere Gruppe hat eine Alternative ohne Wasser vorgeschlagen. Sie führen an, dass sich Kanäle auch durch den Abgang trockenes Materials in einem Strom von Kohlendioxid gebildet haben könnten. Die Wissenschaftler wollen sich sehr sicher sein, bevor sie sich über die Entstehung der Schluchten festlegen.
Quellen:
http://dawn.jpl.nasa.gov/feature_stories/what_is_creating_gullies_on_vesta.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/feature_stories/what_is_creating_gullies_on_vesta.asp)
http://www.bbc.co.uk/news/science-environment-20582704 (http://www.bbc.co.uk/news/science-environment-20582704)
Canuleia, Close Up
Das Bild zeigt einen Teil des Canuleia Kraters mit einem Durchmesser von10 km. Diese Nahaufnahme zeigt die Struktur im Inneren des Kraters und die komplexen Details der frischen Strahlen über dem Boden von Vesta. Das Bild wurde von der Framing-Kamera von Dawn am 29. Dezember 2011 aus einer Höhe von 210 km aufgenommen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030021655-e8e70239.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/PSI/Brown
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/canuleia_up_close.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/canuleia_up_close.asp)
Fresh and Bright Canuleia
Canuleia mit den Strahlen aus hellen Material auf Vesta. Das Bild wurde von der Framing-Kamera Dawn am 20. Oktober 2011 aus 680 km aufgenommen
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030021656-f01dcedd.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/PSI/Brown
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/fresh_bright_Canuleia.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/fresh_bright_Canuleia.asp)
Straight Gullies in Fonteia
Diese Aufnahme zeigt gerade, kürzere, breite Schluchten des Typ A , dessen Rinnen aus losen Gestein oder Boden gebildet wurde. Dieses Bild wurde von der Framing-Kamera Dawn am 7. Februar 2012 erzielt. Norden ist oben in diesem Bild
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030021658-d996d263.jpg)
und mit markierten Schluchten
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030021657-113886cd.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/straight_gullies_fonteia.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/straight_gullies_fonteia.asp)
Sinuous Gullies, Close-up
Diese Nahaufnahme zeigt langen, schmalen, gewundenen Schluchten, welche von den Wissenschaftlern als "Typ B" -Rinnen bezeichnet wurden. Sie vermuten als Entstehungsmechanismus Wasser.Dieses Bild wurde von der Framing-Kamera Dawn am 11. Januar 2012 aufgenommen. Norden ist oben in diesem Bild.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030021659-33957217.jpg)
Die weißen Linien zeichnen die Schluchten nach. Die Typ B -Schluchten haben oft keulenförmige Einlagen, die mit eisenbahnspur-ähnlichen Zeichnungen gekennzeichnet wurden
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030021700-ac90030c.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDAhttp://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/sinuous_gullies_close-up.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/sinuous_gullies_close-up.asp)
Sinuous Gullies in dem Cornelia Crater
Auch hier sind die "Typ B"-Schluchten zu sehen. Dieses Bild wurde von der Framing-Kamera Dawn am 11. Januar 2012 aufgenommen. Norden ist in diesem Bild oben.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030021701-17f01029.jpg)
mit den markierten Schluchten
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030021702-f86ba711.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/sinuous_gullies_cornelia_crater.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/sinuous_gullies_cornelia_crater.asp)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
-
Hallo zusammen,
Dunkle Kraterränder auf Vesta
Dieses Mosaikbild zeigt auf der linken Seite den Numisia Krater und auf der rechten Seite einen flachen, namenslosen Krater in dem Sextilia Viereck. Die Aufnahmen von Dawn zeigen die dunklen, kohlenstoffreichen Materialien an den Rändern der kleineren Krater oder in ihrer unmittelbaren Umgebung. Das linke Bild wurde von der Framing-Kamera von Dawn während der niedriger Höhe Mapping Orbit-Phase von 210 km über der Oberfläche von Vesta aufgenommen. Auf der rechten Seite wurde die Aufnahme während des Höhen-Mapping Orbit von 680 km bei der Mission von der Oberfläche aufgenommen. Die Bilder wurden photometrisch korrigiert. Norden ist oben.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030022453-c1a32bc1.jpg)
Credit:NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA16630 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA16630)
3-D Ansicht von den dunklen Materialen des Cornelia- Kraters
Die Daten zu dieser Kompositansicht des Kraters in 3D wurde mit der Framing-Kamera während des Höhen-Mapping Orbit aus 680 km über der Oberfläche aufgenommen.
Die Bilder wurden zu einem Mosaik zusammengestellt und auf ein topographischen Modell der Oberfläche von Vesta übertragen.Die Wissenschaftler benutzten für dieses Bild die Wellenlängen von 0,75-Mikron für Rot, 0,92-Mikron für Grün,0,98-Mikron für Blau.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030022456-7962cf49.jpg)
Credit:NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA16631 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA16631)
Die Karte zeigt die Verteilung der dunklen Materialien im Süden von Vesta
Die Kreise,Diamanten und Sterne zeigen an, wo das dunkle Material in den Kratern, auf anderen Gebieten und topographischen Höhen erscheint. Die gestrichelte Linie stellt den Rand des Veneneia Becken da. Die schwarze Linie zeigt den Rand des jüngeren Rheasilvia Becken. Die roten und weißen Farben weisen auf die hohe Topographie hin und die Farben Blau und Violett weist die niedrige Topographie aus.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030022459-460cf3ec.jpg)
Credit:NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA16632 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA16632)
Quellen:
http://dawn.jpl.nasa.gov/feature_stories/vestas_dark_materials.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/feature_stories/vestas_dark_materials.asp)
http://www.mpg.de/6771183/kohlenstoff_in_vestas_kratern (http://www.mpg.de/6771183/kohlenstoff_in_vestas_kratern)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
-
Hallo,
hier dann auch die entsprechende Meldung auf unserer Portalseite :
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/05012013141517.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/05012013141517.shtml)
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
-
Hallo zusammen
Die Framing Camera (FC) von der Sonde Dawn verfügt über ein Filterrad mit sieben Farbfiltern und einen Klarfilter um die Wellenlängen, die das Licht des Gesteins ins Weltall reflektiert möglichst genau zu bestimmen.Jeder Filter erfasst einen anderen Wellenbereich aus dem reflektierendem Licht und erzeugt ein Bild in einem bestimmten Farbbereich.So können die Wissenschaftler Rückschlüsse auf die mineralogische Zusammensetzung von Vesta ziehen.
Ein False Color Bild vom Oppia Krater
dieses Falschfarben-Compositbild der Framing Camera (FC) von Dawn zeigt den Oppia Krater und mit dem Ejekta.
Für das RGB-Komposit besteht das Verhältnis der Helligkeit bei einer Wellenlänge von 750 nm auf die Helligkeit bei 440 nm für Rot. Für Grün wird das Verhältnis von der Helligkeit bei 750 nm bis 920 nm verwendet und blau steht für das Verhältnis der Helligkeit bei 440 nm bis 750 nm.
Die Aufnahmen wurden während dem High-Altitude Mapping Orbit (HAMO) mit der Höhe von 680 Kilometer über der Oberfläche von Vesta aufgenommen.Die FC-Bilder wurden zur perspektivische Ansicht auf ein Geländemodell von Vesta übertragen.Auf diese Weise können Hügel-Schattierungen auf den Farbbildern hinzugefügt werden, um das Relief des Bereiches zu erhöhen.
Der Oppia Krater hat wahrscheinlich auf Grund eines Aufpralls eine ungewöhnlich geformte Felge.Das Composit zeigt eine asymmetrische Verteilung von Ejekta um den Krater. Der rote / orange Bereich am unteren Rand des Bildes (südlich von Oppia) zeigt eine andere Zusammensetzung des Auswurfmaterials wie der nördlichste Bereich von Oppia,oben im Bild, dort ist viel weniger rot / orange Ejekta Material zu sehen. Das Zentrum Breiten-und Längengrad des Bildes beträgt 6,5 ° S, 307,8 ° E.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030024416-94adacd8.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/Oppia_Crater_false-color.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/Oppia_Crater_false-color.asp)
Ein Composit Bild vom Antonia Krater
die mit der Framing Camera (FC) aufgenommenen Bilder zeigen in dem Composit-Bild eine spektakuläre spektrale Vielfalt vom Antonia Krater. Für das RGB-Komposit besteht das Verhältnis der Helligkeit bei einer Wellenlänge von 750 nm auf die Helligkeit bei 440 nm für Rot. Für Grün wird das Verhältnis von der Helligkeit bei 750 nm bis 920 nm verwendet und blau steht für das Verhältnis der Helligkeit bei 440 nm bis 750 nm. Diese Verhältnisse wurden für bestimmte wissenschaftliche Zwecke ausgewählt. Das gelb / grün zeigt die relative Stärke einer bestimmten charakteristischen mineralogische, eisenhaltige Absorptionsbande bei 1000 nm, so dass eine helle gelb / grüne Farbe eine höhere relative Festigkeit dieses Band bedeutet.Die Farbanteile sind für eine bessere Unterscheidung der Zusammensetzung der Oberfläche von Vesta nützlich.In dem Bild sind deutlich die unterschiedlichen Materialien innerhalb des Kraters und den Kraterwänden mit den umliegenden Ejekta von dem Antonia Krater zu sehen.Dieser FC Mosaik enthält Bilder aus der HAMO (High-Altitude Mapping Orbit) Phase der Mission bei etwa 60 m/pixel.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030024420-b8524e34.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/composite_images_antonia.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/composite_images_antonia.asp)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo,
laut dem letzten Dawn-Journal reduziert man weiter die elektrische Leistung einiger Heizelemente an Bord, um so mehr elektrische Leistung fuer den Antrieb zu haben. Dabei geht man in kleinen Schritten von ca. 2 Grad C runter. Dabei geht es vor allem darum, das Treibstoffsystem, seine Tanks und Leitungen, in der "richtigen" Temperatur zu halten.
over the last few months, they have gradually lowered the temperatures of some components slightly in order to reduce heater power
...
Devoting a little less power to heaters allows more power to be applied to ionizing and accelerating xenon, yielding greater thrust.
...
Most temperature adjustments are only two degrees Celsius (3.8 degrees Fahrenheit) at a time, but even that requires careful analysis and investigation, because lowering the temperature of one component may affect another.
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Hallo,
laut dem letzten Dawn-Journal reduziert man weiter die elektrische Leistung einiger Heizelemente an Bord, um so mehr elektrische Leistung fuer den Antrieb zu haben. Dabei geht man in kleinen Schritten von ca. 2 Grad C runter. Dabei geht es vor allem darum, das Treibstoffsystem, seine Tanks und Leitungen, in der "richtigen" Temperatur zu halten.
over the last few months, they have gradually lowered the temperatures of some components slightly in order to reduce heater power
...
Devoting a little less power to heaters allows more power to be applied to ionizing and accelerating xenon, yielding greater thrust.
...
Most temperature adjustments are only two degrees Celsius (3.8 degrees Fahrenheit) at a time, but even that requires careful analysis and investigation, because lowering the temperature of one component may affect another.
Macht man das um das Hydrazin Effizenter eizusetzen wodurch weniger verbraucht wird oder will man den schub erhöhen ?
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Dawn verwendet ein Ionentriebwerk. Und da ist die Regel ja ganz einfach: Mehr Strom = Mehr Schub ;)
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Bzw. Schubkraft erhalten: DAWN spiralt ja immer weiter nach aussen. Die empfangene Leistung elektrische nimmt ab. Also reduziert man den Verbrauch an Bord, um den Antrieb auf hoher Leistung zu halten.
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Neues aus dem DAWN-Journal:
http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_05_31_13.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_05_31_13.asp)
Dawn hat jetzt 31,2 Tage kontinuierlich seinen Antrieb betrieben, bisherige Bestmarke der Mission (bzw. aller Missionen). Nach vier Wochen stoppt man die Triebwerke, um die Sonde neu auszurichten. Ein Limit ist dabei auch, wie viel Daten man an Bord zwischenspeichern kann.
Das Team hat jetzt mit dem Simulator auch mal die Prozeduren durchgespielt, falls Dawn von einem 0,5cm-Fremdkörper getroffen wird. Es ging darum innerhalb mehrerer Tage die Sonde zu stabilisieren, zu analysieren und den Betrieb fortzusetzen.
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Im letzten Statusupdate wird berichtet, dass man im Juni von Ionen-Triebwerk #3 auf #2 umgeschaltet hat. #3 war seit August 2011 in Betrieb.
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Hallo,
eine Zusammenfassung der von Vesta gewonnenen geologischen Erkenntnisse findet Ihr auf unserer Portalseite :
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/11092013141525.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/11092013141525.shtml)
Schöne Grüße aus London- Mirko
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Hallo,
zwei weitere Berichte auf der Portalseite :
Rätselhafte Hangrinnen an den Kraterinnenwänden ( http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/11092013170329.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/11092013170329.shtml) ) und ein gerade veröffentlichter Atlas von Vestas Oberfläche ( http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/12092013141252.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/12092013141252.shtml) ).
Schöne Grüße aus London - Mirko
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Hallo,
einen Bericht zu "Vestas verborgene Sehenwürdigkeiten" findet Ihr auf unserer Portalseite :
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/15122013123038.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/15122013123038.shtml)
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Wieder ein hochinteressanter Artikel und auch der Beweis, dass die Auswertung der Datenberge oft viele Jahre länger dauert als die Mission "vor Ort".
Mal noch eine Dummie-Frage: In dem Portal-Artikel wird immer vom "Asteroiden (4) Vesta" gesprochen.
Was bedeutet die 4 in der Klammer? ???
Bei Ceres gibt es keine Zahl...
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Bei Ceres gibt es keine Zahl...
Doch: http://de.wikipedia.org/wiki/%281%29_Ceres (http://de.wikipedia.org/wiki/%281%29_Ceres)
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Hallo Rücksturz,
die Zahl "4" besagt, dass es sich bei dem Asteroiden (4) Vesta um den vierten Asteroiden handelt, der entdeckt wurde...
http://de.wikipedia.org/wiki/Benennung_von_Asteroiden_und_Kometen#Dauerhafter_Name (http://de.wikipedia.org/wiki/Benennung_von_Asteroiden_und_Kometen#Dauerhafter_Name)
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Hallo redmoon,
danke für die einfache und schnelle Antwort und den tollen Portalartikel!
(9000) Hal lässt sich ja noch ganz gut merken, bei anderen (z.B. (17744) Jodiefoster) wirds dann schon schwieriger... 8)
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Hallo Zusammen,
in dem Bericht von @redmoon wird sehr ausführlich von dem Atlas von Vestas Oberfläche berichtet.
Hallo,
(...............)
und ein gerade veröffentlichter Atlas von Vestas Oberfläche ( http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/12092013141252.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/12092013141252.shtml) ).
Schöne Grüße aus London - Mirko
Zur Vollständigkeit möchte ich doch noch Bilder dazu rein setzen.
Für den Atlas wurden die Aufnahmen der Framing Camera (FC) aus dem niedrigen Orbit "Low Altitude Mapping Orbit" (LAMO) in der Höhe von etwa 210 Kilometer verwendet. Ein Zentimeter entspricht 2 km. Nach der Aussage von Thomas Roatsch vom Deutschen Zentrum für Luft-und Raumfahrt wurde für jedes Kartenblatt dieser Reihe rund 400 Bilder verwendet. Der Atlas wurde wirklich in mühsamer Arbeit zusammengestellt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030112322-9222c9b6.jpg)
Bild: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
Quellen:
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/vesta_Atlas.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/vesta_Atlas.asp)
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/vesta_atlas_gallery.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/vesta_atlas_gallery.asp)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030112324-035284fb.jpg)
Kredit: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
In dem folgenden Link sind alle Karten in voller Auflösung runterzuladen. :)
Quelle:
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/pia17480 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/pia17480)
Mit begeisterten Grüßen
Gertrud
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Hallo Zusammen,
Der Zwergplanet Ceres ist im Februar 2015 das nächste Ziel von Dawn.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030112325-562b00dd.jpg)
Credit: NASA , ESA , J. Parker (Southwest Research Institute), P. Thomas (Cornell University), L. McFadden (University of Maryland, College Park) und M. und Z. Levay Mutchler ( STScI )
http://hubblesite.org/gallery/album/entire/pr2005027d/ (http://hubblesite.org/gallery/album/entire/pr2005027d/)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030112326-0feba059.jpg)
Credit: NASA , ESA , J. Parker (Southwest Research Institute), P. Thomas (Cornell University), L. McFadden (University of Maryland, College Park) und M. und Z. Levay Mutchler ( STScI )
http://hubblesite.org/newscenter/archive/releases/2005/27/image/e/ (http://hubblesite.org/newscenter/archive/releases/2005/27/image/e/)
Hubble nahm von Ceres innerhalb von 2 Std und 20 Minuten 267 Bilder auf. Der helle Fleck, der in jedem Bild angezeigt wird, ist ein Rätsel. Er ist heller als die Umgebung. Dennoch ist er immer noch sehr dunkel, da nur ein kleinen Teil vom Sonnenlicht zum Leuchten gebracht wird.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030112328-8c72ed85.jpg)
Credit: NASA , ESA , J. Parker (Southwest Research Institute), P. Thomas (Cornell University) und L. McFadden (University of Maryland, College Park)
http://hubblesite.org/newscenter/archive/releases/2005/27/image/a/ (http://hubblesite.org/newscenter/archive/releases/2005/27/image/a/)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo Zusammen,
Herschel erfasst Wasserabsorptionssignal bei Ceres
diese Grafik zeigt die Variabilität in der Intensität des am 6.03.2013 von dem Weltraumobservatorium Herschel erfassten Wasserabsorptionssignal bei Ceres. Die intensivsten Messwerte ergaben sich bei den beiden dunklen Bereichen auf der Oberfläche in der Region "Piazzi" und Region A. Diese Regionen wurden auf dem Bild von dem WM Keck Observatory auf dem Mauna Kea von Ceres identifiziert. Die zwei Datenpunkte wurden bei 110 Grad Länge in einem Zeitintervall von etwa 9 Stunden, gleichwertig der Rotationsperiode von Ceres, gemessen. Es zeigt, das Schwankungen in der Wasserdampfproduktion auch über kurze Zeiträume möglich ist.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030112330-3d0f9c3d.jpg)
Credit: ESA/NASA/Adapted from Kuppers et al.
Quelle:
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA17831 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA17831)
Der Zwergplanet Ceres in Infrarot
Die Beobachtungen wurden im September 2002 mit dem Keck-Observatorium auf Mauna Kea in der Opposition von Ceres mit den Nah-Infrarot-J / H / K-Bändern. Dieser Wellenlängenbereich ist besonders gut geeignet, die Zusammensetzung und Eigenschaften der Planetenoberflächen zu untersuchen. Die Oberfläche von Ceres wurde mit einer räumlichen Auflösung von ca. 30 km aufgenommen. Die Kamera auf NIRC2 Keck II nahm für dieses Infrarotbild von Ceres 360 Bilder auf.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030112328-eb595596.jpg)
Infrarot-Bilder von Ceres zeigen eine strukturierte Oberfläche, und Astronomen haben eine 3D-Modell in Farbe aus den Daten erzeugt. Die blaue Farbe im 3D-Modell entspricht den dunklen Flecken im infraroten, der helle Fleck ist zum hellen Gelb abgebildet.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030112329-0b7c2dde.jpg)
Credit beider Bilder: LESIA \ ESO \ SwRI \ WM Keck Observatory
Quelle:
http://www.keckobservatory.org/recent/entry/images_of_dwarf_planet_ceres (http://www.keckobservatory.org/recent/entry/images_of_dwarf_planet_ceres)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Am 13. bzw. 14. April diesen Jahres befinden sich Vesta bzw. Ceres von der Erde gesehen in Opposition zu Sonne und werden dann am Erdhimmel nur 2 Grad voneinander entfernt sein. Ihre Helligkeit wird dabei so groß dass zumindest Ceres mit bloßem Auge (geradenoch) zu erkennen sein wird.
Habe ich Recht mit der Annahme, dass die Doppelmission von Dawn nur durch diese "historische" Konstellation der beiden Körper möglich geworden ist?
mfg
Ensi
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Hallo Ensi,
das denke ich nicht. Durch die Konstellation wird zwar die Flugentfernung variiert, aber das ist nicht "das Entscheidende" für die Mission. Bei mehr Separation würde es einfach länger dauern.
Das Entscheidende sind die großen Halbachsen der beiden Orbits, bzw. deren Differenz. Die geben die "Bahngröße" an und die Differenz damit den Unterschied in den Bahnenergien zwischen beiden Körpern. Diesen Unterschied muss der Antrieb von DAWN aufbringen, quasi ein "Hinausklettern" im Gravitationsfeld, um von einem Körper zum nächsten zu kommen. Der Antrieb von DAWN ermöglicht diese Mission.
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Hallo,
Danke erstmal für die schnelle Antwort.
Ist eigentlich logisch, da man so oder so auf eine Bahn mit Ceres kommen muss.
Dennoch denke ich, das diese Konstellation mit eine Entscheidung für die Sonde war; schließlich spart man durch kürzere Missonszeiten auch eine Menge Geld (langlebigere Technik, Personalbudget).
kann hier zufällig jemand abschätzen um wieviel länger die Mission dauern würde, wenn sich die Positionen der beiden Körper deutlich unterscheiden würden? (z.B. 1/4 Sonnenumlauf)
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Hallo nochmal,
die "aktuelle Winkelnähe" ist ziemlich egal. DAWN fliegt ja nicht nur das kurze Stück, sondern legt einen weiten Weg rund ums halbe Sonnensystem zurück, um von Vesta zu Ceres zu kommen. Eben weil es so eine "oskulierende" Spirale ist, gibt es ein verschmiertes Fenster, wann man starten und ankommen kann ... ganz abhängig von der Antriebsleistung ... und keine eindeutige Konstellation.
Schau mal hier:
(https://images.raumfahrer.net/up018574.jpg)
Bild: NASA, JPL
Man könnte auch sagen, das ist jetzt fast der frühestmögliche Zeitpunkt, wann DAWN ankommen kann, eine noch "engere Konstellation" zwischen Vesta und Ceres und sie würde es nicht rechtzeitig so weit hinaus schaffen. Wenn Ceres zu weit voraus ist, muss man zwischendurch einfach den Antrieb stoppen und innen aufholen. Es gab ja ein paar Phasen (blaue Abschnitte) ohne Schub. Wenn Ceres hingegen "zu nahe" wäre, käme man einfach nicht rechtzeitig hinaus.
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Ich erstarre immer wieder in Ehrfurcht bei diesen Bahnmanövern "irgendwo da draußen im Nirvana" und vor den Leuten, die das berechnen, so daß es eigentlich immer das bringt, was es soll. Ich kann mir zwar die Entfernungen vorstellen , aber nur direkte Richtung. Sonst partout nix.
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Ich erstarre immer wieder in Ehrfurcht bei diesen Bahnmanövern "irgendwo da draußen im Nirvana" und vor den Leuten, die das berechnen, so daß es eigentlich immer das bringt, was es soll. Ich kann mir zwar die Entfernungen vorstellen , aber nur direkte Richtung. Sonst partout nix.
Das berechnen stelle ich mir nicht so schwierig vor wie erstmal feststellen, wo genau die Sonde überhaupt ist und welche Lage genau sie einnimmt, daß der Schub genau das bewirkt, was er bewirken soll.
Aber bei einer Mission wie z.B. Rosetta wage ich mir gar nicht vorzustellen, wie man überhaupt darauf gekommen ist, daß es so geht. Da spielt mit Sicherheit die massive Rechnerkapazität eine Rolle, die man heute zur Verfügung hat.
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Wann erreicht Dawn eigentlich Ceres. Das könnte vielleicht im Kalender eingetragen und dann mit diesem Thema verlinkt werden?
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Frühjahr 2015 sagen sie beim JPL, offenbar ganz davon abhängig wie die Cruise-Phase läuft.
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Danke. Einen genauen Termin (wie sonst sehr häufig) kann man also noch nicht nennen?
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Hallo @GG,
Wann erreicht Dawn eigentlich Ceres. Das könnte vielleicht im Kalender eingetragen und dann mit diesem Thema verlinkt werden?
Dawn wird den Zwergplanet Ceres im Februar 2015 erreichen. mit der Camera zum ersten Mal abgebildet.
Hatte ich auch schon weiter oben geschrieben.
Mit den besten Grüßen
Gertrud
Edit. falsche Angaben berichtigt.
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Laut diesem Artikel vom JPL von letztem Monat soll Dawn Ende Maerz oder Anfang April 2015 erreichen:
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?release=2013-347 (http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?release=2013-347)
Der Abflug von Vesta hatte sich damals ja wegen ein Problem mit einem der Reaktionsraeder etwas verzoegert. Ich vermute mal Februar 2015 war der alte Ankunftstermin.
Edit: Und hier in einem Missionsupdate vom 31. Dezember ist sogar schon vom 25. Maerz 2015 die Rede:
http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_12_31_13.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_12_31_13.asp)
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Hallo Zusammen,
...uuppps...
da lag ich ja total daneben.
So nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil. ;)
Mit entschuldigenden Grüßen
Gertrud
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Hallo Ensi,
eine kleine Korrektur zu Deinem Post:
Am 13. bzw. 14. April diesen Jahres befinden sich Vesta bzw. Ceres von der Erde gesehen in Opposition zu Sonne und werden dann am Erdhimmel nur 2 Grad voneinander entfernt sein. Ihre Helligkeit wird dabei so groß dass zumindest Ceres mit bloßem Auge (geradenoch) zu erkennen sein wird.
Ceres erreicht zur Opposition eine Helligkeit von 7,0 m und wird damit für das bloße Auge unsichtbar bleiben. Vesta wird dagegen zur Opposition eine Helligkeit von 5,8 m erreichen. Theoretisch wäre Vesta also mit bloßen Augen zu sehen, praktisch wird das aber kaum gelingen.
Am Oppositionstag trennen Ceres immerhin 246 Millionen Kilometer von der Erde, Vesta dagegen nur 184 Millionen Kilometer.
Wilga35
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Bei DAWN tut sich zur Zeit wenig; deshalb möchte ich hier mal was zu den Hardware-Aspekten der DAWN-Nutzlast schreiben.
Die Vorgeschichte
Ursprünglich sollte DAWN fünf wissenschaftliche Instrumente an Bord haben:
GLA Laser-Altimeter
MAG hochempfindlicher Magnetfeld-Sensor
GRAND GammaRay And Neutron Detector
VIRTIS VIS/IR Spektrometer
FC Framing Cameras (2x)
Auf Grund eines Descoping der NASA aus Gewichts- und Kostengründen (und wohl auch, um einen widerborstigen Mission PI abzustrafen..) wurden das Laseraltimeter und das Magnetometer aus der Payload gestrichen – mit der bizarren Folge, dass der Mission Pi von DAWN, Chris T Russel (UCLA), jetzt ohne eigene Instrumentbeteiligung dastand (er war Instrument PI des Magnetometers).
Von den verbleibenden drei Instrumenten stammte nur eines (GRAND) aus den USA, VIRTIS wurde von Italien beigestellt und die Framing Cameras von Deutschland. Es war also eine NASA-Mission, bei der zwei Drittel der Payload aus Europa kam !
Anscheinend dämmert es der NASA inzwischen, dass so was sich in den USA schlecht verkaufen lässt – für die nächste Auswahlrunde des Discovery-Programms gilt jetzt die Regel : maximal ein Drittel ausländische Beteiligung.
Discovery-Missionen wie DAWN haben einen ziemlich komprimierten Fahrplan: 36 Monate von Kick-Off bis zum Start; deshalb legten die Amerikaner großen Wert darauf, dass die Payload bereits Flight Heritage nachweisen konnte. Z.B. war GLA bereits auf Mars Global Surveyor geflogen, MAG auf SpaceTechnology-5, VIRTIS war die Flight Spare Unit eines ROSETTA-Experiments usw – so sollten die Entwicklungsrisiken klein gehalten werden. Die Framing Cameras aus Deutschland waren eine Neuentwicklung; sie sollten nicht nur Bilddaten von Vesta und Ceres in verschiedenen Filterkanälen liefern, sondern auch die optische Navigation in der Nähe der Asteroiden ermöglichen. Die Kameras gelten daher als „mission critical“ und sind in doppelter Ausführung an Bord – eine steht immer in Reserve.
Ursprünglich sollten die Kameras in der Regie des Instituts für Planetenforschung des DLR (DLR-PF) entwickelt und gebaut werden; dazu wurde ein industrieller Hauptauftragnehmer herangezogen, dessen Kostenvorstellungen aber so hart mit den Vorgaben der „funding agency“ (ebenfalls DLR ..) kollidierten, dass diese die Notbremse zog. Der resultierende Projektstillstand alarmierte wiederum die Amerikaner, die den Direktor des JPL, Charles Elachi, nach Deutschland schickten, um das DLR daran zu erinnern, dass es eine feste Zusage für die Lieferung der Kameras gab.
Diese Krise wurde dann so gelöst, dass das Max-Planck-Institut in Lindau Entwicklung und Bau der Kameras in eigener Regie übernahm, mit Beistellungen von DLR-PF (CCDs mit FrontEnd-Elektronik) und der TU Braunschweig (IDA) für die InstrumentProzessor- und MassMemory-Elektronik.
Dadurch, dass es jetzt keinen Industrie-Hauptauftragnehmer mehr gab, sanken die Kosten in einen erträglichen Bereich. Allerdings waren von den ursprünglich 36 Monaten jetzt nur noch 26 Monate übrig ... In dieser Zeit mussten entwickelt, gebaut und getestet werden :
1 Struktur- und Thermal Modell (STM), 1 Engineering Modell (EM), 1 Qualifikations-Modell (QM), 2 Flugmodelle (FM), zusätzlich 2 Flight Spare Modelle (FS), die aber 6 Monate später abgeliefert werden konnten.
(Teil 2 und Teil 3 sollen eine technische Beschreibung der Hardware der Framing Cameras liefern; in Vorbereitung)
Gruss HHg
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Wenn doch nur die Raumfahrt nicht immer zur Hälfte aus unschönen Begleiterscheinungen bestünde.... >:(
Ist den Fligt Heritage so eine Versicherung, daß ein Gerät dieser Art auch bei einer Zweitverwendung prima funktioniert? Ich denke da nur an das mittlerweile sehr verbreitete Drallräderproblem.
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Flight Heritage bezieht sich ja auf Vorgängerdesigns, die funktioniert haben ... nicht auf welche, die nicht funktioniert haben.
Ja, Flight Heritage ... oder das ricthige "Technological Readiness Level" ist wichtig.
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Die Framing Cameras auf DAWN
Die beiden Framing Cameras sind am Rand der Oberseite des DAWN-Spacecraft installiert; die beiden weißen Radiatoren des Kamerakopfs zeigen nach außen. Unterhalb sieht man die Frontseite des VIRTIS Experiments. Beide Kameras sind in thermisch isolierende Multi Layer Insulation (MLI) Blankets (20 Lagen) gehüllt, deren äußerste Lage aus schwarzem Kapton besteht (Kontraktor: Austrian Aerospace).
(https://images.raumfahrer.net/up037481.jpg)
Da DAWN mit Hilfe von Ionentriebwerken unterwegs ist, die bei 1 AU mehr als 10 kW umsetzen, bleibt auch immer etwas Verlustleistung in der Treiberelektronik und damit in der Spacecraft-Struktur hängen: die Struktur ist deshalb im Betrieb relativ „warm“ – eher bei 50 Grad C als den sonst üblichen 20 Grad C. Aus diesem Grund ist es nicht so einfach, die Verlustwärme der Kameraelektronik per Wärmeleitung einfach an die Spacecraft-Struktur abzugeben. Deshalb hat Orbital die Montageplatte der Kameras flügelartig nach hinten verlängert und mit Second Surface Mirror belegt – so kann die Verlustwärme der Kameraelektronik ohne Umwege direkt in den Raum abgestrahlt werden.
(https://images.raumfahrer.net/up037482.jpg)
Die Kameras besitzen ein Linsenobjektiv mit 150 mm Brennweite und 19 mm Öffnung. Bildaufnehmer ist ein frame-transfer CCD mit 1024 x 1024 Pixeln; die Pixelgröße ist 14 µm x 14 µm. Das Gesichtsfeld ist 5,5 Grad x 5,5 Grad; das Gesichtsfeld pro Pixel (iFoV) ist 93 µrad (19 arcsec). Vor dem CCD befindet sich ein Filterrad mit 7 Farbfiltern und einem panchromatischen Kanal :
Filter 1 450 nm bis 920 nm
Filter 2 410 nm bis 450 nm
Filter 3 530 nm bis 570 nm
Filter 4 630 nm bis 670 nm
Filter 5 730 nm bis 770 nm
Filter 6 810 nm bis 850 nm
Filter 7 900 nm bis 940 nm
Filter 8 940 nm bis 1020 nm
(https://images.raumfahrer.net/up037483.jpg)
Dieses Bild bei abgenommener MLI zeigt die verschiedenen Baugruppen der Kamera:
Zuunterst die quaderförmige Elektronik-Box, die die Platinen mit dem Instrument-Prozessor, dem Massenspeicher, dem Mechanismencontroller und der PowerConverterUnit enthält. Darüber, thermisch isoliert, das Kameragehäuse mit CCD-Sensor und FrontEnd-Elektronik sowie dem Filterrad-Mechanismus (Schrittmotor auf der Oberseite). Der senkrechte blau anodisierte Tubus ist das Objektiv (Kontraktor: Kayser-Threde / Thales-Angenieux), das nach hinten mit 2 Streben abgestützt ist. Oben am Objektiv sieht man das zylindrische Streulicht-Baffle mit dem Mechanismus für den klappbaren Schutzdeckel (Cover Door).
Links vom Objektiv sieht man einen größeren Radiator (kühlt den CCD auf -60 deg C) und darunter einen kleineren, der das Kameragehäuse auf -20 deg C kühlt.
Die Radiatoren sind mit weißer elektrisch leitfähiger Farbe (PCBE) beschichtet, die dafür sorgt, dass hohe Abstrahlung im Infrarot mit niedriger Absorption bei Sonneneinstrahlung kombiniert ist, unter Vermeidung von elektrostatischer Aufladung.
Die Kameras werden vom Spacecraft mit den üblichen 28 Volt versorgt und kommunizieren über zwei redundante MIL-1553-Interfaces mit diesem. Außerdem gibt es einen Anschluß für die Spülung mit hochreinem Stickstoff, im wesentlichen um zu verhindern, dass bei der Wiederbelüftung nach Vakuumtests Verunreinigungen ins Innere des Instruments gelangen.
(Mehr Details zum "Innenleben" im nächsten Beitrag)
Gruss HHg
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Das Innenleben der Framing Cameras :
Herzstück der Kameras ist natürlich der CCD-Bildsensor (Charge Coupled Device) . Es handelt sich um einen Thomson TH7888A mit 1024 x 1024 pixeln und 14 µm Pixelgröße. Er kann in nur 1 ms das 1k x 1k-Bild nach unten in den abgedeckten Speicherbereich verschieben (frame transfer), aus dem es dann langsamer und damit rauschärmer ausgelesen wird. Die Belichtungszeit kann zwischen 1 ms und 3,5 h variiert werden.
(https://images.raumfahrer.net/up038030.jpg)
Wegen der 8jährigen Flugdauer im interplanetaren Raum bekam der CCD eine zusätzliche Strahlungsabschirmung aus Schwermetall (DENSIMET von Plansee/A)
(https://images.raumfahrer.net/up038031.jpg)
CCD ausf seinem abgesetzten Printed Circuit Board, mit den 3 Montage-Hardpoints aus Titanlegierung
(https://images.raumfahrer.net/up038032.jpg)
Auf diesem Bild ist das Innere de Kamerakopfs zu sehen, bei abgeklappter FEE-Platine (Front End Electronics). Das CCD-PCB ist über eine Flex-Verbindung mit dem FEE-Board verbunden, um den Wärmeleitungszustrom zum „kalten“ CCD möglichst klein zu halten. Andererseits sind an der Rückseite des CCDs zwei Folienheizer angebracht, die während des jahrelangen Fluges bei ausgeschalteter Kamera den CCD warm halten sollen – einmal, um zu verhindern, dass auf dem CCD als kältesten Punkt im Inneren der Kamera Verunreinigungen kondensieren, zum anderen, um die Selbstreparatur von Strahlenschäden im Siliziumgitter zu unterstützen („room temperature annealing“).
Hinter dem CCD sieht man Teile des Filterrads:
(https://images.raumfahrer.net/up038033.jpg)
Hier bei der „Anprobe“ der Filtersubstrate (von Barr/USA); die Filter haben unterschiedliche Dicken, um die chromatische Längsaberration der Linsenoptik auszugleichen.
Das fertige Filterrad mit Abdeckmasken :
(https://images.raumfahrer.net/up038034.jpg)
Das Filterrad wird bewegt von einem Malteserkreuz-Getriebe:
Eine Umdrehung des Exzenters (angetrieben von einem PHYTRON VSS25-Schrittmotor) dreht das Malteserkreuz (aus selbstschmierendem Polyimid VESPEL SP3) um 45 Grad und damit um ein Filter weiter. Ein Filterwechsel dauert 0,8 s.
(https://images.raumfahrer.net/up038035.jpg)
Vor dem Filterrad liegt das Linsen-Objektiv mit seinem Titan-Tubus und dem zylindrischen Streulicht-Baffle:
(https://images.raumfahrer.net/up038036.jpg)
Oben am Tubus neben der Frontlinse befinden sich die Kalibrationslampen: sechs LED-Chips, diekt auf eine kleine Platine gebondet, strahlen den geschlossenen Deckel von innen an; das rückgestreute Licht fällt durch die Optik auf den CCD. (Durch diese Anordnung kann man verhindern, dass im Fehlerfall -LEDs lassen sich nicht mehr ausschalten- eine Bildaufnahme unmöglich wird: bei geöffneter Klappe gelangt kein LED-Licht zum CCD !)
(https://images.raumfahrer.net/up038037.jpg)
Am oberen Rand des Baffles befindet sich der klappbare Schutzdeckel, der von einem Kniehebel-Mechanismus um 120 Grad aufgeklappt werden kann; das Gelenk des Kniehebels wird von einer Spindel bewegt, die von einem Schrittmotor angetrieben wird (PHYTRON Space-Serie VSS-25 mit 200 Vollschritten/Umdrehung)
Auf der Schwenkachse des Deckels sitzt ein berührungsfreier magnetischer Dreh-Encoder (Austrian Semiconductor AS 5020)
(https://images.raumfahrer.net/up038038.jpg)
Der Deckel mit seinem Antrieb ist natürlich eine mögliche „single point failure“ – Klappe zu = Kamera tot ! Also musste eine Reservelösung her. Der ganze Antrieb sitz auf einem beweglichen Schlitten, der von einem dünnen Polyesterseil (DYNEEMA) gegen Federn in seiner Lage gehalten wird. An der Überkreuzung des DYNEEMA-Seils sitzt ein präparierter Metallfilmwiderstand, der bei Bestromung innerhalb von 8 Sekunden das Seil durch schmilzt. Der Schlitten fährt dann in seine untere Endlage und öffnet so die Klappe ganz (geht nur 1x...)
Die Electronics Box:
trägt die internen und externen Interface-Steckverbinder
(https://images.raumfahrer.net/up038039.jpg)
und enthält die DPU, den Massenspeicher (8 GBit, mit Fehlerkorrektur),
die Motorsteuerung für die Mechanismen, und die PowerConverterUnit. Die DC/DC-Konverter sind zwecks besserer Wärmeabfuhr auf einem eigenen Alu-Profil direkt am Gehäuse angeschraubt.
(https://images.raumfahrer.net/up038040.jpg)
Nun noch 2 Bilder aus dem Integrations- und Testprogramm:
Vibrationstest der Framing Camera beim DLR in Berlin-Adlershof.
Die FC steht auf einem Adapter mit vier zwischengeschalteten Kraftmessaufnehmern zur Überwachung der Interfacekräfte beim Random Vibration-Test; damit wird die spektrale Leistungdichte der Shakeranregung gesteuert und in kritischen Resonanzen heruntergeregelt („force limited notching“-Verfahren; verhindert ein Übertesten des Prüflings)
(https://images.raumfahrer.net/up038041.jpg)
ein Selfie muss natürlich auch sein: Integration des QM im MPS-Reinraum, am Schraubendreher: SpaceMech :)
(https://images.raumfahrer.net/up038042.jpg)
Ich hoffe, das waren jetzt nicht zu viele Details & Bilder !
Gruss HHg
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Ich hoffe, das waren jetzt nicht zu viele Details & Bilder !
Zuviel Information gibts nicht. Danke, SpaceMech. :D
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Immer wieder tolle Bilder und Texte ! Notfalls muß RaumCon halt "aufstocken" ;)
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Das DAWN Flight Team hat in diesem Jahr den Preis des Smithsonian National Air and Space Museum bekommen
(https://images.raumfahrer.net/up041773.jpg)
[Bild: JPL]
Zum aktuellen Stand der DAWN-Mission gibt es ein neues Video:
Gruss HHg
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DAWN musste seinen Ionenantrieb für 4 Tage unterbrechen. Am 11. September haben die Triebwerke plötzlich gestoppt und DAWN ging in einen safe-mode. Offenbar war kosmische Partikelstrahlung schuld, die die Bordsysteme abgeschaltet hat (sie sprechen von einem elektrischen Element im Antrieb). Am 15. September ging der Betrieb dann weiter. Man hat auf eine anderes Triebwerk und einen anderen Strang der Steuerelektronik umgeschaltet. Der ausgefallene Strang soll auch wieder aktiviert werden.
Gleichzeitig gab es wohl ein (nicht weiter spezifiziertes) Problem, dass die Hauptantenne nicht zu Erde ausgerichtet werden konnte. Auch hier könnte Strahlung die Ursache sein.
Ergebnis: DAWN wird ca. einen Monat später am Ziel ankommen ...
http://www.spaceflightnow.com/news/n1409/18dawn/ (http://www.spaceflightnow.com/news/n1409/18dawn/)
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Ergebnis: DAWN wird ca. einen Monat später am Ziel ankommen ...
http://www.spaceflightnow.com/news/n1409/18dawn/ (http://www.spaceflightnow.com/news/n1409/18dawn/)
Hallo,
Das ist vielleicht ärgerlich für das Dawn flight Team. Nur wegen der Unterbrechung der Triebwerke für 4 Tage kommt Dawn jetzt einen Monat später an. Weißt jemand ob Dawn vom Kurs abgeraten ist? Musst Dawn möglicherweise eine Kurskorrektur vornehmen?
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Hallo Schillrich,
danke für den link. Dawn interessiert mich sehr und ich berichte in einem anderen Forum über die Mission. Ich dachte bisher Dawn würde Ceres schon im Februar 2015 erreichen.
@Duc-Lo
Dawn ist heute 0,0297 AU oder 4,443 miokm von Ceres entfernt und hat eine Relativgeschwindigkeit zu Ceres von nur 0,56km/s (am 18.5. waren es noch 1,15 km/s) oder 2016 km/h ~ 48384 km/d.
Ohne Antrieb verlangsamt sich Dawn wegen der extrem überwältigenden Gravitation der Sonne. Zum Vergleich: bei New Horizons wird Pluto erst in knapp 500.000km Distanz stärker als die Sonne wirken. Da Dawn deutlich näher an der Sonne als NH ist und Ceres deutlich weniger Masse als Pluto hat, wird die Wirkung von Ceres erst in wenigen 10000km Distanz stärker als die der Sonne sein.
2 links mit der Missionsflugbahn (dort sieht man an der Farbe der Flugbahn, wann der Antrieb an ist) , bzw dem Abstand Dawn-Ceres sowie weiteren Daten:
https://images.raumfahrer.net/up018574.jpg (https://images.raumfahrer.net/up018574.jpg)
https://images.raumfahrer.net/up041772.jpg (https://images.raumfahrer.net/up041772.jpg)
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Hallo SFF-TWRiker,
DAWN wird ohne Triebwerke nicht "so langsamer". DAWN fliegt dann einfach auf einem kreisförmigen Orbit in den 4 Tagen mit praktisch konstanter Geschwindigkeit weiter. Der Schub der Triebwerke richtete sich ja nicht "gegen" die Sonne, sondern wirkt tangential und erhöht ständig ein wenig die Orbitgeschwindigkeit, so dass "jede Sekunde quasi ein etwas größerer Kreis" gilt. Aus dem geschlossenen Kreis wird eine Spirale. Ohne Schub wird dann aus der Spirale wieder ein geschlossener Kreis.
Die Relativgeschwindigkeiten DAWN<->Ceres hängen ja auch vom Bewegungsvektor des Ziels ab, also in welche Richtung sich Ceres aus Sicht von DAWN bewegt. Auf jeden Fall ist das kein ruhendes Koordinatensystem gegenüber der Sonne. Der "Nullpunkt in Ceres" ist immer ein anderer.
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Da sich sowohl Ceres als auch Dawn Richtung Ceres' Aphel bewegen, werden beide Körper relativ zur Sonne langsamer.
Als Dawn Vesta verließ, war Vesta nahe des Aphels und Ceres nahe des Perihels.
Die Relativgeschwindigkeit von Dawn zu Ceres sinkt seit dem Verlassen des Gravitationsfeldes von Vesta permanent, obwohl der Antrieb von Dawn laut der Grafik im ersten von mir gesetzten link zu rund 90% der Zeit an war,
während er z.B. bei New Horizons nur bei Flugbahn-Korrekturen an ist.
NH hat seit der Passage der Uranus-Bahn weniger als 10% der Relativgeschwindigkeit zur Sonne verloren.
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DAWN musste seinen Ionenantrieb für 4 Tage unterbrechen. Am 11. September haben die Triebwerke plötzlich gestoppt und DAWN ging in einen safe-mode. ....Ergebnis: DAWN wird ca. einen Monat später am Ziel ankommen ... http://www.spaceflightnow.com/news/n1409/18dawn/ (http://www.spaceflightnow.com/news/n1409/18dawn/)
Jetzt auch im Portal und in Deutsch: http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/20092014122248.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/20092014122248.shtml)
Gruß Pirx
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Jetzt auch im Portal und in Deutsch: http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/20092014122248.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/20092014122248.shtml)
Gruß Pirx
Der Portalartikel finde ich sehr gut geschrieben. Da stehen auch sehr viele Infos. Danke an dem Autor. Jetzt habe ich es einigermaßen verstanden. ;)
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Hallo Duc-Lo,
Zitat von Dir : “Jetzt habe ich es einigermaßen verstanden.”
Wenn Du weitere Fragen hast, dann nur zu...
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Habe gerade eine sehr ausführliche Erklärung des Triebwerksproblems von Marc Rayman gefunden:
http://www.planetary.org/blogs/guest-blogs/marc-rayman/20141002-dawn-journal-ion-thrusting-or-not.html (http://www.planetary.org/blogs/guest-blogs/marc-rayman/20141002-dawn-journal-ion-thrusting-or-not.html)
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Erstaunlich wie hilfreich bei Rettungsaktionen doch CupCakes, mit einem Herzen dekoriert, sein können. ;D
Jedenfalls wiedermal eine tolle Leistung eines tollen Teams !
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DAWN im Anflug auf Ceres :
Nachdem DAWN im September eine mehrtägige Unterbrechung im Schub der Ionentriebwerke hatte (siehe Post von Schillrich weiter oben), laufen diese inzwischen wieder einwandfrei. Die verlorene Zeit hat aber Auswirkungen auf die Anfluggeometrie bei Ceres: DAWN wird jetzt Ceres sozusagen geringfügig überholen und dann in einem eleganten "Schlenker" doch die ursprünglich vorgesehene Umlaufbahn erreichen.
Ist schon toll, was die Flight Dynamics-Leute heute so hintricksen können (siehe auch die Bahn-Choreografie bei ROSETTA !) - wenn man das immer noch auf der Rückseite eines Briefumschlags ausrechnen müsste ... :D
Hier der Vergleich der Anflugbahnen, ursprünglich geplant vs. jetzt geändert:
(https://images.raumfahrer.net/up043463.jpg)
(Bild : NASA / JPL) Die Kreismarkierungen entsprechen jeweils 1 Tag
Gruss HHg
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Wenn man bedenkt, diese Wahnsinns-Bahnmanöver bei Dawn, Rosetta etc. sind ja "aus der Not geboren". Welch hocheffektive Instrumentierung und welcher Rechenaufwand da drin steckt! Man kann halt nicht hinfliegen und den Rest der Strecke per Handsteuerung machen.
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Wenn man bedenkt, diese Wahnsinns-Bahnmanöver bei Dawn, Rosetta etc. sind ja "aus der Not geboren". Welch hocheffektive Instrumentierung und welcher Rechenaufwand da drin steckt! Man kann halt nicht hinfliegen und den Rest der Strecke per Handsteuerung machen.
Bei der Bahnberechnung stelle ich mir naiverweise vor, mit den heutigen Computern kann man das. Die Manöver von Rosetta mal ausgeklammert, die muß sich erst mal jemand vorstellen, bevor der Computer sie berechnen kann.
Aber Grundvoraussetzung ist, daß man erstmal mit hinreichender Genauigkeit weiß, wo die Sonde eigentlich ist. Das stelle ich mir wirklich schwer vor. Man braucht die genaue Position von mindestens zwei Fixsternen, nehme ich an. Dazu aber mindestens einen (oder mehrere?) Objekte im Sonnensystem. Und die Winkelbestimmungen müssen sehr genau sein, damit das Ergebnis richtig ist.
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DAWN wird jetzt Ceres sozusagen geringfügig überholen und dann in einem eleganten "Schlenker" doch die ursprünglich vorgesehene Umlaufbahn erreichen.
Ist schon toll, was die Flight Dynamics-Leute heute so hintricksen können ...
Aber wirklich :o ! Ich erinnere mich an einige diesbezügliche Lobeshymnen (Gerhard Schwehm, Holger Sierks) während der Philae-Livestreams... ich ahne langsam, was sie damit meinten...
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Dieser Schlenker ergibt sich aber nur aus Sicht des (selbst bewegten) Zielkörpers Ceres. Wenn man die Bewegungen aus Sicht der (quasi ruhenden) Sonne beschreibt, wird das "gewöhnlicher" aussehen. Wahrscheinlich fliegt DAWN etwas weiter "nach außen" von der Sonne, wird dort von selbst relativ zu Ceres langsamer und sinkt wieder zurück Richtung Sonne... und dann ist Ceres da, um DAWN "zu packen".
Das ist so ähnlich wie die 8-förmigen Transferbahnen zum Mond, wie sie bei Apollo oft dargestellt werden. Die Bahnen sehen auch nur im rotierenden Bezugssystem so aus. Aus Sicht der ruhenden Erde sind es einfache Ellipsen, bei denen am Perizentrum dann der Mond "vorbei kommt".
Bei dem Bild hier würde es für den Kontext der Kinematik etwas helfen, wenn die Bewegungsrichtung von Ceres eingezeichnet wäre.
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Daniel : völlig richtig !
Im Kontext der Grafik steht dazu noch:
"North is at the top of this figure and the sun is far to the left. Ceres orbital motion around the sun carries it straight into the figure. The original approach took Dawn over Ceres’ south pole as it spiraled directly into RC3. On the new approach, it looks here as if it flies in over the north pole, but that is because of the flat depiction. As the previous figure shows, the approach takes Dawn well ahead of Ceres. The upper part of the green trajectory is not in the same plane as the original approach and RC3; rather, it is in the background, “behind” the graphic. As Dawn flies to the right side of the diagram, it also comes forward to the plane of the figure to align with the targeted RC3."
Quelle:http://dawnblog.jpl.nasa.gov/2014/11/28/dawn-journal-november-28/ (http://dawnblog.jpl.nasa.gov/2014/11/28/dawn-journal-november-28/)
Das Verblüffende an dieser neu ausgetüftelten Bahn ist aber, dass DAWN jetzt nur einen halben Tag später von Ceres eingefangenwird, als ursprünglich vorgesehen !
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Danke für die Zusatzinformationen. Dass wir hier praktisch Nord- und Südpol sehen, war ja so nicht von selbst ersichtlich.
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DAWN macht erstes Bild von Ceres !
Am 1. Dezember 2014 hat die Framing Camera auf DAWN ein erstes Bild von Ceres aufgenommen - aus 1,2 Millionen km Entfernung:
(https://images.raumfahrer.net/up043462.jpg)
Bild [Ausschnitt] :NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
Die derzeitige Auflösung von Ceres entspricht etwa der in den besten Bildern des Hubble Space Telescope - das wird ab jetzt aber deutlich besser ...
Gruss HHg
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Wir hatten Gummiente, Hantel, Kartoffel. Ich würde mich jetzt auf ein Donut freuen ;D
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Wir hatten Gummiente, Hantel, Kartoffel. Ich würde mich jetzt auf ein Donut freuen ;D
so in etwa? http://img2.wikia.nocookie.net/__cb20101014100938/memoryalpha/de/images/7/71/Kelemanes_Planet.jpg (http://img2.wikia.nocookie.net/__cb20101014100938/memoryalpha/de/images/7/71/Kelemanes_Planet.jpg) Gibt dann nur ein Problem mit der Zeit ;)
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Wir hatten Gummiente, Hantel, Kartoffel. Ich würde mich jetzt auf ein Donut freuen ;D
;D genau, seit 67P/C-G sind wir ja verwöhnt mit bizarren Formen. Das wäre wirklich fast nur noch mit einer Hohlform zu toppen.
Und auffällig an dem gezeigten Bild finde ich ja, dass das Helligkeitsmaximum nicht in der Mitte ist. Was könnnntetete das wohl bedeuten... ::)
Trotzdem, hier jetzt mal eine gewagte Spekulation: Ceres ist rund. :P ;)
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Die derzeitige Auflösung von Ceres entspricht etwa der in den besten Bildern des Hubble Space Telescope
Über diese Aussage habe ich mich schon etwas gewundert. Das Hubble-Bild auf http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ceres_optimized.jpg (http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ceres_optimized.jpg) hat laut Angabe in der Summary eine Auflösung von 18 km pro Pixel, das ist viel besser als das von Dawn geschossene Bild. Da war wohl etwas PR im Spiel, um die Mission in Erinnerung zu bringen.
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Als Vergleich:
New Horizons soll ab Mitte Mai 2015 bessere Aufnahmen als Hubble ST von Pluto machen. NH ist dann ca 0,5 AU von Pluto entfernt, also ca 60* näher dran. (Angaben des JHUAPL vom 7.12. in der NH-HP)
Die geringste Distanz Erde - Ceres beträgt 1,59 AU oder 238 Miokm.
1/60 wären dann ~4 Miokm.
New Horizons und Dawn sind zwar ähnlich alt, aber ob man daraus schließen kann, dass die Teleskope ähnlich gut sind, kann ich nicht sagen.
Die wiki-Bilder des Hubble ST sind bei Pluto von 1994 und Ceres von 2004.
Das von Ceres ist deutlich besser, was bei einer um den Faktor 20 geringeren Distanz auch logisch ist. Zwischen diesen Fotos fanden aber auch 3 Space Shuttle Wartungsmissionen statt, was die Vergleichbarkeit auch nicht erleichtert.
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Und auffällig an dem gezeigten Bild finde ich ja, dass das Helligkeitsmaximum nicht in der Mitte ist. Was könnnntetete das wohl bedeuten... ::)
Da Dawn nicht genau zwischen Sonne und Ceres auf dem Näherungskurs ist, sondern sich seitlich annähert ist die Phase wohl in etwa Halb- bis Dreiviertel-Ceres.
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Über diese Aussage habe ich mich schon etwas gewundert. Das Hubble-Bild auf http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ceres_optimized.jpg (http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ceres_optimized.jpg) hat laut Angabe in der Summary eine Auflösung von 18 km pro Pixel, das ist viel besser als das von Dawn geschossene Bild. Da war wohl etwas PR im Spiel, um die Mission in Erinnerung zu bringen.
Stimmt - die genauere Angabe wie hier:
"Auf dem ersten aufgelösten Bild von Ceres, das das Kamerasystem am 1. Dezember 2014 aus einer Entfernung von etwa 1,2 Millionen Kilometern aufgenommen hat, misst der Kleinplanet nur neun Pixel im Durchmesser. ... Mitte Januar werden die Aufnahmen dann immer deutlicher. „Die schärfsten Bilder, die uns bisher von Ceres vorliegen, wurden vom Weltraumteleskop Hubble aufgenommen“, so Nathues. „Die Auflösung dieser Bilder müssten wir Ende Januar übertreffen. Ab dann betreten wir Neuland.“
(Quelle: http://www.mps.mpg.de/3867888/PM_2014_12_05_Erster_Blick_auf_eine_neue_Welt (http://www.mps.mpg.de/3867888/PM_2014_12_05_Erster_Blick_auf_eine_neue_Welt) ) ist wohl beim Weiterreichen um die Einschränkung "Ende Januar" verkürzt worden... :(
Gruss HHg
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Stimmt - die genauere Angabe wie hier:
"Auf dem ersten aufgelösten Bild von Ceres, das das Kamerasystem am 1. Dezember 2014 aus einer Entfernung von etwa 1,2 Millionen Kilometern aufgenommen hat, misst der Kleinplanet nur neun Pixel im Durchmesser. ... Mitte Januar werden die Aufnahmen dann immer deutlicher. „Die schärfsten Bilder, die uns bisher von Ceres vorliegen, wurden vom Weltraumteleskop Hubble aufgenommen“, so Nathues. „Die Auflösung dieser Bilder müssten wir Ende Januar übertreffen. Ab dann betreten wir Neuland.“
(Quelle: http://www.mps.mpg.de/3867888/PM_2014_12_05_Erster_Blick_auf_eine_neue_Welt (http://www.mps.mpg.de/3867888/PM_2014_12_05_Erster_Blick_auf_eine_neue_Welt) ) ist wohl beim Weiterreichen um die Einschränkung "Ende Januar" verkürzt worden... :(
Ja, das macht schon eher Sinn. Danke für den Link. Ich wusste gar nicht, dass die Kamera von Dawn aus Deutschland kommt.
Dann warten wir mal ab, was da noch kommt. Immer wieder spannend und faszinierend, wenn sich ein Himmelskörper, der vorher nur als verwaschener Fleck zu sehen war, mehr und mehr als neue Welt erschließt.
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.... Ich wusste gar nicht, dass die Kamera von Dawn aus Deutschland kommt....
Ein paar Seiten zurück in diesem Thread : zur DAWN Payload
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4210.msg281702#msg281702 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4210.msg281702#msg281702)
und zu den Framing Cameras:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4210.msg281748#msg281748 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4210.msg281748#msg281748)
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Hallo Zusammen,
auch wenn Dawn schon den Blick auf Ceres gerichtet hat, gibt es noch neues zu Vesta. Da die geologische Kartierung von Vesta etwa zwei ein-halb Jahre in Anspruch nahm, kam es im November zu den Veröffentlichungen.
Die Geologische Karte von Vesta
Ein Team von 14 Wissenschaftlern kartierte die Oberfläche der Vesta durch Bilder von der Framing Camera (FC) von dem Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung der Max-Planck-Gesellschaft und dem Deutschen Luftfahrtzentrum. Die FC nimmt panchromatische Bilder und gefilterte Bilder durch die sieben Farbbänder auf. Nach der Aussage von Carol Raymond, Dawn stellvertretender Principal Investigator waren diese Abbildungen von entscheidender Bedeutung für ein besseres Verständnis der geologischen Geschichte von Vesta. Dazu kam der Kontext für die kompositorischen Informationen, die von anderen Instrumenten auf der Raumsonde erhalten wurden, von dem Visible and Infrared (VIR) mapping Spectrometer und dem Gamma-Ray and Neutron Detector (GraND.
Braune Farben repräsentieren die älteste, von Kratern übersäte Oberfläche. Lila Farben im Norden und hellblau stellen das Gelände durch die Veneneia und Rheasilvia Auswirkungen da. Helles Purpur und dunkelblauen Farben unterhalb des Äquators zeigen das Innere der Rheasilvia und Veneneia Becken. Grün und Gelb geben die Materialien der relativ jungen Erdrutsche oder andere Abwärtsbewegungen und Krater Auswirkungen wieder.
Vestas geologischen Zeitskala wird durch die Abfolge von Auswirkungen mit großen Einfluss bestimmt. Marcian Einheiten sind jünger als Rheasilvian Einheiten, die jünger als Veneneian Einheiten sind. Die älteste identifizierbare Einheit ist Vestalia Terra
Die Karte ist eine Mollweide-Projektion, sie ist auf 180 Grad Länge mit dem Dawn Claudia Koordinatensystem (http://sbn.psi.edu/archive/dawn/fc/DWNVFC2_1A/DOCUMENT/VESTA_COORDINATES/VESTA_COORDINATES_131018.PDF) zentriert.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030151951-4767d0f9.jpg)
Credit:NASA / JPL-Caltech / ASU
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA18788 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA18788)
Die geologische Zeitskala des Asteroiden Vesta stammen aus geologischen Kartierungen, von Williams et al. (2014) in der Fachzeitschrift Icarus. Die Unsicherheit in dem Modellalter resultiert aus der Ungewissheit des Flusses der Auswirkungen auf kleine Asteroiden. Ga = vor Milliarden von Jahren.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030151953-13d222b5.jpg)
Bild-Kredit: NASA / JPL-Caltech / ASU
http://www.nasa.gov/jpl/dawn/geologic-maps-of-vesta-from-nasa-dawn-mission-published/ (http://www.nasa.gov/jpl/dawn/geologic-maps-of-vesta-from-nasa-dawn-mission-published/)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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@Getrud, Danke für die Infos von der NASA. Es hat mir sehr geholfen. ;)
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Ich finde besonders SpaceMechs Kamera Beschreibung interessant.
Klasse, dass dieses Instrument jetzt hervorragende Resultate liefert! :)
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Die Distanz Ceres - DAWN beträgt jetzt nur noch rund 800.000 km, also nur noch rund 2* die Distanz Erde - Mond.
Aus der Sicht von DAWN hätte Ceres jetzt etwa ein Achtel des scheinbaren Monddurchmessers aus Sicht der Erde.
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Ein neuer Status-Bericht von gestern:
http://dawnblog.jpl.nasa.gov/2014/12/29/dawn-journal-december-29/ (http://dawnblog.jpl.nasa.gov/2014/12/29/dawn-journal-december-29/)
Die Erde ist jetzt wieder um die Sonne herum, daher läuft jetzt die Annäherungsphase an. Dawn ist jetzt weniger als 600.000km von Ceres bei einer Annäherung von 0,2 km/s oder knapp 20.000 km/d entfernt.
Am 13.1.15 wird das erste Foto gemacht, das eine bessere Qualität als die vom Hubble ST hat. Das letzte vom 1.12.14 hatte einen Durchmesser von 9 Pixeln. (Abbildung u.a. bei der NASA HP)
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Für mich ist Ceres ein lohnendes Ziel für eine bemannte Mission ins tiefe Sonnensystem. Von der DAWN-Mission verspreche ich mir spektakuläre Bilder. Das wird krass...!
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Hat die Sonde eigentlich auch eine Farbkamera an bord oder gibt es nur Schwarz-Weiß-Bilder ?
Ich bin auf jeden Fall sehr auf die Aufnahmen und die neuen Erkenntnisse gespannt.
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Zur Kamera sind Links in # 462!
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Hallo,
einen Bericht über den Anflug an Ceres findet Ihr jetzt auch auf unserer Portalseite :
http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/31122014104202.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/31122014104202.shtml)
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Anflug auf Ceres :
Am 13. Januar 2015 wird die DAWN Framing Camera wieder ihren Schutzdeckel öffnen und für Navigatonszwecke Aufnahmen von Ceres vor Hintergrundsternen machen. Ceres wird dabei in einer Grösse von etwa 27 Pixeln abgebildet. Am 26. Januar 2015 (Session 2) wird das wiederholt, wobei die Auflösung dann bereits etwas besser sein wird als die besten Hubble-Aufnahmen. Bei Session 3 am 4. Februar 2015 wird die Auflösung dann um den Faktor 3 besser sein als Hubble. Am 20. Februar 2015 wird die Framing Camera eine Serie von Aufnahmen machen, mit der die genaue Rotationsgeometrie von Ceres (Rotationsperiode und Orientierung der Rotationsachse im Raum) ermittelt werden soll. Dies ist wichtig, da DAWN in eine polare Umlaufbahn um Ceres einschwenken soll.
[ Da die Framing Cameras nicht nur als wissenschaftliche Kameras, sondern auch als Navigationskameras dienen, wurde besonderes Augenmerk auf eine wirksame Streulichtunterdrückung im optischen System gelegt. Dies erlaubt eine Abbildung auch schwächerer Sterne, selbst wenn Ceres im Vordergrund mit im Bild ist.]
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Das Material der Streulichtunterdrückung würde mich mal interessieren - d.h. sofern es "offen" ist :)
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Hallo McFire ,
alle Innenflächen (Titan-Optiktubus, Blenden, Aluminium-Baffle, CCD-Maske, CamHead-Gehäuse Innenseite) wurden in einem plasmachemischen Verfahren mit einer schwarzen anorganischen Oxidschicht ausgestattet: Kepla-Coat schwarz (bzw PlasmoCer)
Einzelheiten unter: http://www.ahc-surface.com/de/oberflaechentechnik/verfahren/kepla-coat/ (http://www.ahc-surface.com/de/oberflaechentechnik/verfahren/kepla-coat/)
Außerdem wurde mit dem Programm ASAP die Anordnung der Streulichtblenden optimiert
Gruss HHg
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Aha - danke. Mal sehn, ob wir sowas im Flieger auch verwenden können. Sollte ja sogar etwas abriebfest sein.
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Heute sollen die ersten Bilder von Ceres kommen. Weiß jemand, wann?
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Hallo terraformer1 ,
der Lead Scientist der Framing Cameras, Andreas Nathues/MPS, hat mir gestern noch einmal die heutige Imaging Session bestätigt.
Da es sich um Aufnahmen zum Zweck der optischen Navigation handelt, gehen die Daten direkt an die Flight-Dynamics-Leute am JPL; also beobachte mal:
http://dawn.jpl.nasa.gov/ (http://dawn.jpl.nasa.gov/)
oder auch die MPS-Preseemitteilungen:
http://www.mps.mpg.de/2728/pressemitteilungen (http://www.mps.mpg.de/2728/pressemitteilungen)
Gruss HHg
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CERES-Bilder vom 13.Jan. ?
Neueste Info auf nasaspaceflight.com (http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=7468.920 (http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=7468.920)) :
Bilder werden am 15./16. Januar freigegeben !
"They still haven't released the image from the 13th yet.
It's supposed to be released on 15th or 16th and will be 26 pixels across."
Gruss HHg
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Nasa sagt am 20. auf Twitter (https://twitter.com/NASA_Dawn/status/555511503369940992)
Dawn is taking an image of #Ceres this week, it'll be posted on the 20th, @oker59, #notyetbetterthanhubble
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Ist halt schad, daß das Dingel so schnell vorbeihuscht....
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Ist halt schad, daß das Dingel so schnell vorbeihuscht....
Wieso? ::) DAWN verbleibt in einem Orbit um Ceres und wird hochauflösende Bilder der gesamten Oberfläche anfertigen. 8)
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Ach jottchen, jetzt hab ich die Sonden verwechselt ::)
Es fliegt einfach zuviel herum da draußen ;D
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Hier ist DAWN:
(https://images.raumfahrer.net/up018574.jpg)
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Ach jottchen, jetzt hab ich die Sonden verwechselt ::)
Es fliegt einfach zuviel herum da draußen ;D
Looooool. ;D
Ein schöner Beleg, dass wir in weltraumtechnisch ereignisreichen Zeiten leben. Wenn das so weitergeht, werden wir uns vielleicht einst an die Mitte der 2010er-Jahre erinnern als das Ende jenes mystischen Zeitalters, als noch ein einzelner Mensch alle gerade unterwegs befindlichen Deep-Space-Missionen vollständig überblicken konnte. :P ;)
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Die 0,002 AU Distanz (rechts unten in der Grafik in -eumel-s link) von DAWN und Ceres bedeuten seit heute, dem 16.01.15, dass die Sonde jetzt mit 340.000km näher am Zwergplaneten ist als der Mond an der Erde beim geringsten Perigäum!
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Wo bleiben denn die Bilder vom 13. Januar? Was soll diese Geheimniskrämerei? Is ja genau so blöd wie bei Rosetta.... :-X
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Hallo Gerry,
das Bild dieser Woche soll am 20.01.15 veröffentlicht werden. :)
Mark your calendars :) RT @NASA_Dawn: Dawn is taking an image of #Ceres this week, it'll be posted on the 20th #notyetbetterthanhubble
Quelle:
http://twitter.com/elakdawalla/status/555756208959672321 (http://twitter.com/elakdawalla/status/555756208959672321)
Diese Daten wurden auch schon weiter oben von @Makemake gepostet.
Nasa sagt am 20. auf Twitter (https://twitter.com/NASA_Dawn/status/555511503369940992)
Dawn is taking an image of #Ceres this week, it'll be posted on the 20th, @oker59, #notyetbetterthanhubble
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Wo bleiben denn die Bilder vom 13. Januar? Was soll diese Geheimniskrämerei? Is ja genau so blöd wie bei Rosetta.... :-X
Gerry :
der damalige Projekt Manager (und heute noch Co-I) der Framing Camera heisst Holger Sierks ...
Gestern abend auf der "2. Nacht des Wissens" in Göttingen konnte man auf einigen Smartphone-Displays die Bilder schon sehen ; werden aber erst am 20. freigegeben ...
Gruss HHg
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der damalige Projekt Manager (und heute noch Co-I) der Framing Camera heisst Holger Sierks ...
Oje, dass wird doch wohl nicht genauso "problematisch" werden mit der Freigabe der Bilder, wie bei Osiris und Rosetta? Mit etwas Pech gehen diese Veröffentlichungen, wenn es einmal dazu kommt, im Trubel der kommenden Raumfahrtmissionen unter...
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Das stimmt mich nicht froh.... ::)
Warum wartet man eine Woche bevor man die Bilder frei gibt? Immerhin die ersten Bilder von Ceres die die bisherige erreichte Auflösung übertreffen. Haben die dort Angst das man ihnen etwas wegschaut? Elitenndenken - Wir kleiner Kreis haben die Bilder und dem Pöbel und anderen Wissenschaftlern(der Konkurenz) zeigen wir sie vielleicht später mal.... ?
*Kotz*
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Naja, mit den Ceres-Bildern wird es wohl genauso sein wie mit den Vesta-Bildern, schließlich ist es immer noch dieselbe Mission namens DAWN... Also, wie war es denn bei Vesta mit dem Bildmaterial? Ging doch eigentlich, oder?
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Naja, zu hoffen wäre es ja, aber warum hält man dann eine Woche lang die ersten höher aufgelösten Bilder von Ceres geheim?
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Geheim, geheim:
http://www.nasa.gov/jpl/dawn-delivers-new-image-of-ceres/#.VL0uHnu4Laq (http://www.nasa.gov/jpl/dawn-delivers-new-image-of-ceres/#.VL0uHnu4Laq)
(https://images.raumfahrer.net/up044045.gif?itok=ji2GoDgN)
Image Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA/PSI
Vergrößerte, prozessierte Ansicht aus 383.000 km Entfernung vom 13. Januar
(https://images.raumfahrer.net/up044044.png)
Originalaufnahme:
(https://images.raumfahrer.net/up044046.jpg)
Image Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
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Da ist ein weißer Punkt auf der Oberfläche! ;)
Vielleicht eine beleuchtete Siedlung von Außerirdischen?
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:Psst::topsecret:
Vielen Dank makemake!
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Geheim, geheim:
http://www.nasa.gov/jpl/dawn-delivers-new-image-of-ceres/#.VL0uHnu4Laq (http://www.nasa.gov/jpl/dawn-delivers-new-image-of-ceres/#.VL0uHnu4Laq)
(https://images.raumfahrer.net/up044044.gif?itok=ji2GoDgN)
Image Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA/PSI
Vergrößerte, prozessierte Ansicht aus 383.000 km Entfernung vom 13. Januar
(https://images.raumfahrer.net/up044044.png)
Originalaufnahme:
(https://images.raumfahrer.net/up044046.jpg)
Image Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
Na endlich! ;D
Danke Makemake :)
Da ist ein weißer Punkt auf der Oberfläche! ;)
Vielleicht eine beleuchtete Siedlung von Außerirdischen?
Das ist in der Tat interessant, diese weiße Albedostruktur ist schon von Hubbleaufnahmen bekannt - in Verbindung mit der Tatsache dass Herschel Wasser in der Atmosphäre von Ceres festgestellt hat könnte man mutmassen dass es sich dabei um einen Geysir handelt und das weiße Zeug "Schnee" auf dem Boden ist welcher aus dem Geysir kommt :D
Das wird sich ja jetzt bald aufklären :)
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Hallo Zusammen,
Ceres im sichtbaren und infraroten Licht
Dieses Bild wurde am 13.01. 2015, mit dem Visible und Infrared mapping Spectrometer (VIR) der Raumsonde Dawn aufgenommen. Die Entfernung zum Zwergplaneten Ceres betrug 383.000 Kilometer. Das rechte Infrarotbild dient als Temperaturkarte von Ceres, weiß zeigt an, ist es wärmer und rot gibt kälteres Gebiet an.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030153117-d71ba5e5.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/ASI/INAF
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19169 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19169)
Mit begeisterten Grüßen
Gertrud
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Hier noch eine etwas andere Art, die Aufnahmen vom 13.Januar darzustellen.
"Für diese Animation wurden aus den 20 Bildern, die am 13. Januar 2015 zu Navigationszwecken aufgenommen wurden, Karten erzeugt und diese auf einen Ellipsoid mit den Abmessungen von Vesta projiziert."
(ich hoffe mal, mit den Abmessungen von CERES !)
http://www.mps.mpg.de/3880203/PM_2015_01_19_Dawn_das_Ziel_vor_Augen (http://www.mps.mpg.de/3880203/PM_2015_01_19_Dawn_das_Ziel_vor_Augen)
© NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
https://images.raumfahrer.net/up044043.gif
(keine Ahnung, wie man die Animation direkt einbindet...)
Edit: Danke, Gertrud !! War mit der Maus eine Zeile zu hoch gerutscht: "bold" statt "image" :(
Gruss HHg
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Hallo SpaceMech
der Zwergplanet Ceres weist einen mittleren Durchmesser von 950 km aus und Vesta hat einen mittleren Durchmesser von 525 Kilometer. So dürfen wir auf größere Details der Oberfläche gespannt sein. :)
(https://images.raumfahrer.net/up044042.gif)
© NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
http://www.mps.mpg.de/3880203/PM_2015_01_19_Dawn_das_Ziel_vor_Augen (http://www.mps.mpg.de/3880203/PM_2015_01_19_Dawn_das_Ziel_vor_Augen)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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(keine Ahnung, wie man die Animation direkt einbindet...)
mit dem ersten Button links "Bild einbinden". Geht auch bei gifs oder: [ img ] url hier [ /img ] und die leerzeichen weglassen.
Ich bin schon gespannt auf die nächsten Bilder, es wird ja nur besser :)
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Durch die Verrechnung von 20 Bildern konnte man bei der Auflösung von ca 35km pro Pixel schon ganz schön viel herausholen.
Das Saarland entspräche da 2 Pixeln.
Jetzt ist Dawn von ~ 380000 schon auf 300000km herangerückt.
Da dürfte es bei neueren Bildern schon etwa Richtung 25km pro Pixel gehen.
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Wenn die weiße Formation tatsächlich Eis ist,d.h. es ist Wasser in größeren Mengen und leicht(?) erreichbar,dann ist das eine supergute Nachricht für die Zukunft von bemannten Missionen.
Ein Zwergplanet ,geringe Gravitation,Wasser,der perfekte Stützpunkt für die weitere Exploration raus in Richtung Jupitermonde.
Ach ja ,ein Traum !
Mal sehen. (https://forum.raumfahrer.net/Smileys/yabb/smiley.gif)
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Ich vermute mal der helle Fleck ist ein Krater vom Einschlag eines deutlich helleren Objektes. "Schneeball" gegen "Kohlebrocken"
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This just in ...
(https://images.raumfahrer.net/up044041.png) (http://xkcd.com/1476/)
xkcd (http://xkcd.com/1476/)
Kleine Doppeldeutigkeit zu CERES-Inspektoren?
http://www.ceres-cert.com/ (http://www.ceres-cert.com/)
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Ich vermute mal der helle Fleck ist ein Krater vom Einschlag eines deutlich helleren Objektes. "Schneeball" gegen "Kohlebrocken"
Einen Einschlag halte ich auch für am wahrscheinlichsten, nur dürte die weiße Substanz von Ceres selber stammen. Ich tippe auf eine dünne dunkle Schmutzschicht auf der Eisoberfläche (das Eis verdampft ganz langsam - feste Einschlüsse bleiben zurück). Das bei einem Einschlag ein schön rundes Becken, angefüllt mit "Fremdmaterial" übrig bleibt, halte ich für äußerst unwahrscheinlich. ..
EDIT: wenn das stimmt, dürfte der Einschlag "jüngeren" Datums sein
mfg
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Wenn die weiße Formation tatsächlich Eis ist,d.h. es ist Wasser in größeren Mengen und leicht(?) erreichbar,dann ist das eine supergute Nachricht für die Zukunft von bemannten Missionen.
Ein Zwergplanet ,geringe Gravitation,Wasser,der perfekte Stützpunkt für die weitere Exploration raus in Richtung Jupitermonde.
Ach ja ,ein Traum !
Mal sehen.
(https://forum.raumfahrer.net/Smileys/yabb/smiley.gif)
Eher nicht mit unserer derzeitigen Antriebstechnik, das Jupitersystem kann uns besser einfangen als es Ceres kann und dort gibts auch Eis in Masse.
Ava
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Müsste die Sonde denn nicht mittlerweile angekommen sein? :-\
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Hallo Oh_Brain ,
die "Ankunft" (gravity capture) von DAWN bei Ceres wird am 6. März 2015 erreicht sein.
Anfluggeometrie zB hier:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4210.msg311719#msg311719 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4210.msg311719#msg311719)
Bis dahin wird es noch einige Foto-Termine geben, zB zur optischen Navigation und zur Bestimmung der Rotation von Ceres; Details zB hier:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4210.msg315034#msg315034 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4210.msg315034#msg315034)
Gruss HHg
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Hallo Oh_Brain,
aktuelle Angaben zu der gegenwärtigen Entfernung von DAWN zu Ceres - aber auch zur Sonne, zur Erde und zu Vesta - und der Geschwindigkeit, mit der sich die Raumsonde dabei gerade bewegt, findest Du auf dieser Internetseite des JPL :
http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/live_shots.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/live_shots.asp) ( engl. )
Einfach auf die entsprechende Grafik klicken...
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Oh ja. Danke für die Antwort.
Eine Frage habe ich aber noch. Auf den Bildern vom Hubble sind, Vesta wie auch Ceres, mit unterschiedlichen Farbereichen abgebildet (sieht aus wie ein kleines gemütliches Plätzchen). ;D Aber die Fotos von Vesta offenbaren diese Farben nicht.
Wie kommt das zustande?
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Hallo Oh_Brain,
Zitat von Dir : "Aber die Fotos von Vesta offenbaren diese Farben nicht."
Meinst Du wirklich Vesta oder meinst Du vielleicht die bisherigen DAWN-Aufnahmen von Ceres?
Das Kamerasystem von DAWN besteht aus zwei identischen Kameras, die sowohl Schwarz-Weiß-Aufnahmen als auch Farbbilder anfertigen können. Da die bisherigen Ceres-Fotos dieser "Framing Camera" in erster Linie lediglich der optischen Navigation der Raumsonde DAWN dienten, wurden bislang lediglich Schwarz-Weiß-Aufnahmen von Ceres angefertigt. Das dürfte sich mit zunehmender Anäherung an Ceres und der damit verbundenen immer besser werdenden Auflösung jedoch ändern.
Jedenfalls hat DAWN auch von Vesta diverse Farbaufnahmen angefertigt. Z.B. hier :
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20111025 (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20111025) ( engl. )
Mehr zur Framing Camera findest Du hier :
http://indico.cern.ch/event/43007/material/6/0?contribId=19 (http://indico.cern.ch/event/43007/material/6/0?contribId=19) ( engl. )
bzw. direkt hier im Forum :
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4210.msg281748#msg281748 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4210.msg281748#msg281748)
Die nächste 'Foto-Session' ist übrigens für den morgigen Tag geplant...
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Ich meinte wirklich Vesta.
Die Fotos von jpl sind doch Falschfarben aufnahmen, in nicht sichtbaren Bereich aufgenommen und koloriert, damit was zu erkennen ist. Oder täusche ich mich?
Und zu den Hubble Fotos meinte ich das wie hier auf der Seite: https://solarsystem.nasa.gov/planets/profile.cfm?Object=Dwa_Ceres
Diese Farbgebung sieht man auch bei den Aufnahmen von Vesta. Wie kommt das zustande?
Auf die neuen Fotos freue ich mich übrigens schon. :)
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Hallo @Oh_Brain
Ich meinte wirklich Vesta.
Die Fotos von jpl sind doch Falschfarben aufnahmen, in nicht sichtbaren Bereich aufgenommen und koloriert, damit was zu erkennen ist. Oder täusche ich mich?
Und zu den Hubble Fotos meinte ich das wie hier auf der Seite: https://solarsystem.nasa.gov/planets/profile.cfm?Object=Dwa_Ceres (https://solarsystem.nasa.gov/planets/profile.cfm?Object=Dwa_Ceres)
Diese Farbgebung sieht man auch bei den Aufnahmen von Vesta. Wie kommt das zustande?
Auf die neuen Fotos freue ich mich übrigens schon. :)
Den Hubble-Fotos liegt eine andere Aufnahme Technik zu Grunde, wie es bei der Raumsonde DAWN mit der Framing Camera (FC) erfolgt.
Zu den Hubblefoto von Ceres:
dieses Bild wurde in dem sichtbares und ultraviolettes Licht aufgenommen. Jeder Kanal wird einem Spektrum zugeordnet. Die Beschriftung des Bildes gibt Auskunft darüber, dass es ein Composit-Bild aus den Bilder mit der Advanced Camera for Surveys (ACS) und der Wide Field Camera 3 (WFC3) ist. Die Farben stellen die Unterschiede zwischen den relativ rot und blau Regionen da. Die Unterschiede schwanken durch die verschiedenen Materialarten auf der Oberfläche von Ceres.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030112325-562b00dd.jpg)
http://hubblesite.org/newscenter/archive/releases/2005/27/image/d/ (http://hubblesite.org/newscenter/archive/releases/2005/27/image/d/)
http://hubblesite.org/newscenter/archive/releases/2005/27/text/ (http://hubblesite.org/newscenter/archive/releases/2005/27/text/)
Zu den Falschfarben bei Vesta, die mit den sieben Farbfiltern der Framing Camera (FC) aufgenommen wurden, bezieht sich dann auch auf die zukünftigen Aufnahmen von Ceres.
Die Aufnahmen mit den Farbfiltern lassen Rückschlüsse auf die mineralogische Zusammensetzung der beiden Asteroiden zu. Denn das reflextierende Licht jedes Gesteins ist eine Art Fingerabdruck. Durch die charakteristische Wellenlängen der sieben Farbfilter kann das Gestein genau identifiziert werden. Jeder Filter zeigt einen anderen Wellenlängenbereich aus dem reflektierten Licht und erzeugt so ein Bild in einem bestimmten Farbbereich.
http://www.dawn.mps.mpg.de/index.php?id=5 (http://www.dawn.mps.mpg.de/index.php?id=5)
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20111025 (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20111025)
zu den erklärenden Beiträgen von @SpaceMech zu der FC hatte @redmoon schon verlinkt.
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4210.msg281748#msg281748 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4210.msg281748#msg281748)
Falls ich etwas zu unklar ausgedrückt habe,
frage dann bitte weiter nach.
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo,
in diesem Zusammenhang möchte ich noch einmal kurz diese bereits am 25. Oktober 2011 veröffentlichte Farbaufnahme von Vesta erwähnen :
(https://images.raumfahrer.net/up044039.jpg)
Image Credit: NASA/ JPL-Caltech/ UCLA/ MPS/ DLR/ IDA
Eine größere Version ist hier zu finden : http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20111025 (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20111025) ( engl. )
Auf der entsprechenden Internetseite des MPS ( http://www.dawn.mps.mpg.de/index.php?id=36 (http://www.dawn.mps.mpg.de/index.php?id=36) und dort unter dem "Bild des Tages" vom 25. Oktober ) werden die wissenschaftlichen Zielsetzungen dieser Aufnahme und die dabei verwendete Aufnahmetechnik sehr ausführlich erklärt.
Zitat : "Farbansichten von Vesta (25. Okt. 2011): Diese Farbdarstellungen aus Aufnahmen der Framing Camera der NASA-Raumsonde Dawn zeigen die spektakuläre spektrale Vielfalt von Vestas Oberfläche. Die Framing Camera hat sieben Farbfilter, durch die Vesta in verschiedenen Wellenlängen des Lichts aufgenommen werden kann. Die Fähigkeit, Aufnahmen in mehreren verschiedenen Wellenlängen gewinnen zu können, hebt Strukturen und Farben hervor, die für das menschliche Auge sonst nicht erkennbar wären. Das Bild links zeigt ein RGB Farbkomposit von Vesta. RGB steht für rot, grün und blau, und in diesem Fall ist auf den Rotkanal die Aufnahme des 750 Nanometer-Filters gelegt worden, auf den Grünkanal das 920 Nanometer-Bild und auf den Blaukanal die 980 Nanometer-Aufnahme. Nanometer ist eine Maßeinheit für die Wellenlänge des Lichts; ein nanometer ist ein Millionstler Millimeter. Die Bilder dieser drei Filter wurden zu einem Farbbild kombiniert, das sonst nicht sichtbare Farbunterschiede auf Vestas Oberfläche verstärkt. Das rechte Bild ist ebenfalls ein RGB-Komposit. In diesem Fall ist für den Rotkanal die Helligkeit bei einer Wellenlänge von 750 Nanometern zur Helligkeit bei 440 Nanometern ins Verhältnis gesetzt worden, für den Grün-Kanal die Helligkeit bei 750 Nanometern im Verhältnis zur Helligkeit bei 920 Nanometern, und für den Blau-Kanal die Helligkeit bei 440 Nanometern im Verhältnis zur Helligkeit bei 750 Nanometern. Diese Verhältnisse oder „Ratios“ wurden für wissenschaftliche Zwecke ausgewählt. Grün zeigt die relative Stärke einer bestimmten mineralogischen Charakteristik, der so genannten Eisen-Absorptionsbande bei 1000 Nanometern, so dass ein helleres Grün eine größere Stärke der Bande kennzeichnet. Die Mischung zwischen rot und blau erweitert den darstellbaren Farbbereich im sichtbaren Licht. Die NASA-Raumsonde Dawn hat diese Bilder mit der Framing Camera unter Verwendung der Farbfilter am 11. August 2011 aus einer Entfernung von 2740 Kilometern aufgenommen. Die Bilder haben eine Auflösung von etwa 250 Metern pro Bildpunkt."
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Hallo Oh_Brain & redmoon ,
vielleicht sollte man noch einmal explizit darauf hinweisen, dass diese Bilder nicht ohne weiteres den visuellen Eindruck wiedergeben, den ein menschlicher Astronaut aus einer ähnlichen Perspektive wahrnehmen würde. Das, was wir Menschen als "blau" wahrnehmen, entsprcht spektral einer Wellenlänge von etwa 470 nm, "grün" etwa 550 nm und "rot" etwa 620 nm. Wenn jetzt, wie in der MPS-Bilderläuterung angegeben, die 750 nm-Information als "rot", die 920 nm-Information als "grün", und die 980 nm-Information als "blau" codiert wird (diese Wellenlängen liegen alle im nahen Infrarot und sind für das menschliche Auge nicht sichtbar !), dann findet hier eine Art "Übersetzung" statt - ähnlich wie man zB die für uns nicht hörbaren Ultraschall-Laute von Fledermäusen elektronisch per Frequenzteilung in den menschlichen Hörbereich herunterbringen kann (oder wie auch bei den Magnetometerdaten von ROSETTA geschehen- der "singende Komet " ist das Resultat solcher Transformationen!). Wie der "natürliche" Farbeindruck wäre, interessiert die beteiligten Forscher dabei nicht so furchtbar (in absehbarer Zeit wird sich kein menschliches Wesen das dort vor Ort ansehen können...), aber so kann man eben auch "unsichtbare" spektrale Signaturen anschaulich visualisieren und ist nicht nur auf dröge Zahlenfelder angewiesen.
Gruss HHg
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Neue Bilder von Ceres!
http://tucson.com/news/blogs/scientific-bent/ceres-may-reveal-the-secrets-of-planets/article_7f0d164b-39a8-5216-9d64-920cd46de206.html (http://tucson.com/news/blogs/scientific-bent/ceres-may-reveal-the-secrets-of-planets/article_7f0d164b-39a8-5216-9d64-920cd46de206.html)
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http://dawn.jpl.nasa.gov/feature_stories/Dawn_captures_best-ever_view_DwarfPlanet.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/feature_stories/Dawn_captures_best-ever_view_DwarfPlanet.asp)
(https://images.raumfahrer.net/up044039.gif)
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CERES :
Für Leute, die es lieber deutschsprachig haben:
jetzt auch hier :
http://www.mps.mpg.de/3886597/PM_2015_01_27_Riesige_Krater_und_ein_heller_Fleck (http://www.mps.mpg.de/3886597/PM_2015_01_27_Riesige_Krater_und_ein_heller_Fleck)
Gruss HHg
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Hallo,
oder jetzt auch auf unserer Portalseite... :
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/27012015182514.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/27012015182514.shtml)
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Hallo Zusammen,
am 25.01. 2015 nahm DAWN aus der Entfernung von 237.000 Kilometer eine Reihe Bilder mit der Framing Camera (FC) von Ceres auf. Das Bild ist 43 Pixel breit.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030154311-1a42e4ec.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19172 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19172)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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am 25.01. 2015 nahm DAWN aus der Entfernung von 237.000 Kilometer eine Reihe Bilder...
237.000km sind um einiges weniger als der Abstand Erde Mond. Hätte nicht gedacht dass da das Bild noch so pixelig ist.
Das bekommt meine Spiegelreflex-Kamera schon besser hin. 8)
Mane
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Servus,
Hier ein Paar interessante Bilder zur Mission.
Link: http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/image_gallery.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/image_gallery.asp)
Quelle: dawn.jpl.nasa
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am 25.01. 2015 nahm DAWN aus der Entfernung von 237.000 Kilometer eine Reihe Bilder...
237.000km sind um einiges weniger als der Abstand Erde Mond. Hätte nicht gedacht dass da das Bild noch so pixelig ist.
Das bekommt meine Spiegelreflex-Kamera schon besser hin. 8)
Mane
Ja, in der Tat, die Auflösung ist noch nicht so besonders. Hab mal nachgeguckt, Dawn hat eine Kamera mit einer Brennweite von 150mm bei f/8, allerdings hat der CCD-Sensor mit 14 Mikrometer relativ große Pixel. Da bekommt man mit einer DSLR mit durchschnittlicher Pixelgröße schon mit einem Standard Kitobjektiv mit 50mm Brennweite eine vergleichbare bzw. bessere Auflösung hin.
Die Kamera ist aber auch nicht als Telekamera konzipiert sondern soll ja die Objekte in erster Linie aus einem niedriegen Orbit kartografieren.
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....Da bekommt man mit einer DSLR mit durchschnittlicher Pixelgröße schon mit einem Standard Kitobjektiv mit 50mm Brennweite eine vergleichbare bzw. bessere Auflösung hin...
Das stimmt wohl nicht so ganz:
eine digitale DSLR im APS-C-Format mit 24 MPixeln (also 4K x 6K Pixel und einer Bilddiagonalen von 27 mm) hat eine Pixelgröße von 3,8 µm x 3,8 µm. Bei Brennweite = Bilddiagonale (dies entspricht dem 50 mm-Normalobjektiv bei KB-Format) ergibt das ein IFoV von 0,142 mrad/px. Die DAWN FC hat 14 µm Pixel und 150 mm Brennweite, also ein IFoV von 0,093 mrad/px, ist also immer noch um den Faktor 1,5 besser :D
Die großen Pixel haben den Vorteil, dass sie ein viel größeres "full well" haben (also mehr Ladung sammeln können, bis das Pixel überläuft) - das ergibt deutlich rauschärmere Bilder !
Gruss HHg
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Hier wird wohl die doch noch große Entfernung unterschätzt.
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Entfernung jetzt noch 191540 km (https://images.raumfahrer.net/up041772.jpg (https://images.raumfahrer.net/up041772.jpg)), das ist knapp die halbe mittlere Entfernung Erde - Mond. Ceres hat mit einem mittleren Durchmesser von 952 km (http://en.wikipedia.org/wiki/Ceres_(dwarf_planet)) (http://en.wikipedia.org/wiki/Ceres_(dwarf_planet))) daher von Dawn aus gesehen eine Größe von 17 Winkelminuten. Unser Mond bringt es auf etwa 30 Winkelminuten, dafür muss Dawn auf ca. 100000 km an Ceres ran kommen, das dauert noch eine Weile.
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Hier noch eine Übersicht über die geplanten Imaging-Zeitpunkte beim Anflug auf Ceres und die dabei zu erreichenden Auflösungen sowie die Beleuchtungsverhältnisse (Phasen von Ceres)
(nach Marc Raymans Dawn-Blog vom 29.Januar 2015 :
http://dawnblog.jpl.nasa.gov/2015/01/29/dawn-journal-january-29/ (http://dawnblog.jpl.nasa.gov/2015/01/29/dawn-journal-january-29/))
Datum Abstand zu Ceres in Aufl. Auflösung Beleuchteter Aktivität
Ceres (km) pixeln km/px vergl.mit Anteil v.Ceres
Hubble
Dec 1, 2014 1.2 million 9 112 0.25 94% Cam.calibr.
Jan 13, 2015 383,000 27 36 0.83 95% OpNav 1
Jan 25, 2015 237,000 43 22 1.3 96% OpNav 2
Feb 3, 2015 146,000 70 14 2.2 97% OpNav 3
Feb 12,2015 83,000 121 7.8 3.8 98% RC1
Feb 19,2015 46,000 221 4.3 7.0 87% RC2
Feb 25,2015 40,000 253 3.7 8.0 44% OpNav 4
Mar 1, 2015 49,000 207 4.6 6.5 22% OpNav 5
Apr 10,2015 33,000 304 3.1 9.6 18% OpNav 6
Apr 15,2015 22,000 455 2.1 14 50% OpNav 7
Gruss HHg
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bild sagt mehr ......
(https://images.raumfahrer.net/up056814.jpg)´
quelle twitter OSIRISREx
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Bilder von OpNav3 vom 4. Februar:
(https://images.raumfahrer.net/up044393.gif)
Image credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
Auflösung jetzt : ca 70 Pixel für Ceres ! Abstand 146.000 km.
Hier noch ein "still":
(https://images.raumfahrer.net/up044394.jpg)
Image credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
Gruss HHg
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Tja, der weiße Fleck... was ist das wohl? Eher eine Erhebung als eine Vertiefung, das ist wohl Konsens. Dann wird aber die spannende Frage: Was ist das Weiße?? ???
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Tja, der weiße Fleck... was ist das wohl? Eher eine Erhebung als eine Vertiefung, das ist wohl Konsens. Dann wird aber die spannende Frage: Was ist das Weiße?? ???
Ich schätze mal das es Eis ist. Es könnte gefrorenes Kohlenstoffmonoxid sein, freigelegt bei einem Einschlag in jüngerer Vergangenheit.
Zum Glück wird man das ja jetzt wohl bald aufklären können.
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Finde ich irgendwie besser, als diese 3D Animation, auch wenn die Daten wahrscheinlich die gleichen sind:
(https://images.raumfahrer.net/up044392.gif)
Image credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA/PSI
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=4475 (http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=4475)
Vom 4. Februar, mit 14km/px Auflösung aus 145.000 km Entfernung.
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Ich schätze mal das es Eis ist. Es könnte gefrorenes Kohlenstoffmonoxid sein, freigelegt bei einem Einschlag in jüngerer Vergangenheit.
Stimmt, aber davon haben wir schon so viel gesehen. Einen Berg mit einer weißen Spitze fände ich mal eine nette Abwechslung. ::) ;)
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Die von Makemake gepostete Version gefällt mir besser. Die andere, mit der Projektion auf die Kugel, ist IMHO überverarbeitet, da kann man ja die Krater gar nicht mehr richtig sehen.
Na, jedenfalls hat es da so einige weiße Flecken. Bald werden wir hoffentlich mehr wissen.
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Hallo Zusammen,
zwei Bilder von Ceres am 4.02.2015, die aus mehreren Aufnahmen zusammengestellt wurden. Sie wurden von Dawn in der Entfernung von ungefähr 145.000 Kilometer aufgenommen. Diese Serie von Bildern ist bis jetzt die schärfste Abbildung, mit einer Auflösung von 14 Kilometer pro Pixel.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030154633-4d9f7e97.jpg)
Kredit: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19179 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19179)
(https://images.raumfahrer.net/up081936.gif)
Kredit: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19174 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19174)
Das wird spannend, rund ist Ceres ja, aber mit ausgeprägten Narben. ;)
Mit begeisterten Grüßen
Gertrud
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DAWN kommt der Sache schon näher :
Emily Lakdawalla hat gestern auf Twitter eine schöne Zusammenstellung gepostet, die die Annäherung an Ceres anschaulich macht: (Bilder von Calib, OpNav1 bis 3; Ceres mit jeweils 9 px, 27 px, 43 px, 70 px):
(https://images.raumfahrer.net/up044391.jpg)
Image credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA- E.Lakdawalla
Edit: jetzt auch in ihrem Blog
http://www.planetary.org/blogs/emily-lakdawalla/2015/02061616-ceres-coming-into-focus.html (http://www.planetary.org/blogs/emily-lakdawalla/2015/02061616-ceres-coming-into-focus.html)
Gruss HHg
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(https://images.raumfahrer.net/up044390.gif)
Ceres am 4. Februar 2015
Entfernung : ungefähr 90.000 Meilen (145.000 Kilometer).
Diese neuesten Bilder von Ceres sind die schärfsten bisher, bei einer Auflösung von 8,5 Meilen (14 Kilometer) pro Pixel.
Quelle :- See more at: http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/Animation_Ceres.asp#sthash.5hcK8In1.dpuf (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/Animation_Ceres.asp#sthash.5hcK8In1.dpuf)
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Wann gibt es eigentlich die ersten Farbbilder?
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Erste Farbbilder der Framing Camera gibt es voraussichtlich Ende April 2015 während der RC3-Aktivitäten (RC = rotation characterization).
Sieh auch hier:http://dawnblog.jpl.nasa.gov/2014/02/28/dawn-journal-february-28-2014/ (http://dawnblog.jpl.nasa.gov/2014/02/28/dawn-journal-february-28-2014/)
"During RC3 in April 2015, Dawn will have its first opportunity for a global characterization of its new residence in the asteroid belt. It will take many pictures and record visible and infrared spectra of the surface, which will help scientists determine its composition"
Gruss HHg
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Ceres sieht so wie bei den obigen Bildern wie unser Mond . Bei den Grafiken von Hubbble sah es noch ganz anders aus.
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Ceres sieht so wie bei den obigen Bildern wie unser Mond . Bei den Grafiken von Hubbble sah es noch ganz anders aus.
Ich muss zugeben, das ich wegen der bekannten (unten verlinkten) Hubbleaufnahme auch etwas andere Erwartungen hatte, was das Erscheinungsbild von Ceres angeht. Vor allem weil diese Aufnahme immer als Farbbild bezeichnet wurde. Wir dürfen sehr auf die ersten echten Farbfotos von DAWN aus dem Orbit gespannt sein. Ich fürchte jedoch dass Ceres in Wirklichkeit ähnlich Farblos wie die Saturnmonde Mimas, Tethys oder Rhea sein wird.
mfg Ensi
Hubbleaufnahme von Ceres; Wikimedia:
https://images.raumfahrer.net/up044389.jpg (https://images.raumfahrer.net/up044389.jpg)
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Hubbleaufnahme von Ceres; Wikimedia:
https://images.raumfahrer.net/up044389.jpg (https://images.raumfahrer.net/up044389.jpg)
Ceres sieht so wie bei den obigen Bildern wie unser Mond . Bei den Grafiken von Hubbble sah es noch ganz anders aus.
Stimmt. Auf der Hubbel Aufnahme sieht er auf den ersten Blick so aus wie der Mars im Amateurteleskop. ::) Von daher hätte ich doch was anderes erwatet. Zum Beispiel mehr Eis auf der Oberfläche. :-[
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Hallo
Laut der englischen Wikipedia hat Ceres ein Albedo von 0,09. Das heißt, nur 9% des einfallenden Lichtes werden reflektiert. Beim Kometen 67P/Churyumov–Gerasimenko liegt dieser Wert bei 6% und der ist ohne Bildaufhellung fast so schwarz wie Kohle. Ein Astronaut in der Nähe von Ceres würde also mit seinen Augen nur ein dunkelgraues "Etwas" sehen.
Was für Farbbilder kann man da erwarten? Vielleicht kann man aus der Nähe, und bei starker Aufhellung fotografiert, so etwas wie Farben sehen. Ich glaube aber nicht, dass man da ohne vom Computer "verstärkte" Farben etwas erkennen kann.
Ich bin wirklich schon gespannt auf diese Bilder.
Viele Grüße
Steffen
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Dazu kommt noch, dass Ceres heute, laut Dawn HP, eine Sonnendistanz von 2,852 AU hat und sich weiter Richtung Aphel von fast genau 3 AU bewegt.
Unser Mond wäre bei einem Sonnenabstand von knapp 3 AU auch nicht so hell.
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Dazu kommt noch, dass Ceres heute, laut Dawn HP, eine Sonnendistanz von 2,852 AU hat und sich weiter Richtung Aphel von fast genau 3 AU bewegt.
Unser Mond wäre bei einem Sonnenabstand von knapp 3 AU auch nicht so hell.
Albedo ist aber ein Maß dafür, wie viel Prozent vom Licht reflektiert wird. Das ist unabhängig von der einfallenden Lichtmenge. 9% Reflektion ist also dunkel, unabhängig von der Lichtmenge.
3AU heißt immer noch 11% vom Licht bei der Erde. Mehr kommt bei uns an einem wolkigen Tag auch nicht am Boden an.
Trotzdem kämen unsere Augen noch ganz gut zurecht damit. Farbensicht wäre aber wohl schon schwach, die Augen schalten da wohl schon auf schwarzweiß um.
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9% von viel Licht ist heller als 9% von wenig Licht. :D
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Albedo ist aber ein Maß dafür, wie viel Prozent vom Licht reflektiert wird. Das ist unabhängig von der einfallenden Lichtmenge. 9% Reflektion ist also dunkel, unabhängig von der Lichtmenge.
3AU heißt immer noch 11% vom Licht bei der Erde. Mehr kommt bei uns an einem wolkigen Tag auch nicht am Boden an.
Trotzdem kämen unsere Augen noch ganz gut zurecht damit. Farbensicht wäre aber wohl schon schwach, die Augen schalten da wohl schon auf schwarzweiß um.
reflektierte Lichtmenge = einfallende Lichtmenge * Albedo
bei dieser Gleichung muss man nicht einmal Mathematik im Hauptfach gehabt haben, um die Abhängigkeit zu erkennen.
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reflektierte Lichtmenge = einfallende Lichtmenge * Albedo
bei dieser Gleichung muss man nicht einmal Mathematik im Hauptfach gehabt haben, um die Abhängigkeit zu erkennen.
Ja, nicht viel mehr als 1% von dem, was ein guter Spiegel im Weltraum in Erdnähe reflektiert.
Aber das ist für das dunkeladaptierte menschliche Auge durchaus noch nicht wenig. Miß mal die Belichtung auf ein weißes Blatt Papier draußen im direkten Sonnenlicht und dann bei dir im Wohnzimmer ohne direkte Sonneneinstrahlung.
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Erinnerung:
Heute (12.2.) steht bei DAWN die RC1-Phase auf dem Programm (Aufnahmen für die erste rotation characterization).
Abstand zu Ceres: noch 83.000 km ; Ceres wird mit 121 Pixeln aufgelöst sein.
Mal sehen, wann die Aufnahmen freigegeben werden .
Gruss HHg
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Die Aufnahmen vom 12. Februar sind da!
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=4485 (http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=4485)
Endlich kann man auch wirklich was erkennen:
(https://images.raumfahrer.net/up056813.jpg)
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Und hier auch die dazugehörende Pressemitteilung des MPS :
http://www.mps.mpg.de/3922851/PM_2015_02_17_Ceres_Steilhang_und_Strahlenkranz (http://www.mps.mpg.de/3922851/PM_2015_02_17_Ceres_Steilhang_und_Strahlenkranz)
mit Kommentaren zu den erkennbaren Strukturen.
Übrigens zeigen diese Bilder die Seite von Ceres, die bei den bisherigen Aufnahmen nicht dargestellt wurde (die "Lücke")
Gruss HHg
Die nächsten Aufnahmen : übermorgen (!), 19.2. , bei RC 2, mit 221 Pixeln für Ceres, also fast doppelt so gut wie die hier gezeigten .
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Dieser Himmelskörper ist schwer zerkratert.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es hier einen flüssigen Ozean gibt. Dieser würde die Kraternarben bei Einschlägen auffüllen und nivelieren.
Dieser Körper hier ist mE ist komplett durchgefroren.
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Dieser Himmelskörper ist schwer zerkratert.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es hier einen flüssigen Ozean gibt. Dieser würde die Kraternarben bei Einschlägen auffüllen und nivelieren.
Dieser Körper hier ist mE ist komplett durchgefroren.
Ich weiß nicht, im Verhältnis zur Erde wär er wohl Tiefer als bei uns die Kontinentalplatten dick sind.
Da ist genug Gestein darüber um trotzdem noch schöne Krater aufnehmen zu können.
Aber abwarten was die Beobachtungen uns zeigen werden, wenn erst mal eine Umlaufbahn erreicht ist. ;)
Allerdings ja, wenn "Ozean" dann wohl hauptsächlich aus Eis. Aber Eis unter hohem Durck ist doch fast wie eine Flüssigkeit oder?
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Mmhhh, Europa hat auch einen dicken Eispanzer, trotzdem kriecht das Wasser durch und glättet die Spuren.
Aber Du hast recht, genau dafür sind wir ja hingeflogen und Fragen anhand von vor Ort gewonnen Daten zu beantworten.
Warten wir also ab und schauen mal, was uns die Instrumente so mitteilen. :)
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Also ich finde das, dass doch recht weiche Konturen sind. Wie Knetmasse. :)
Auf dem linken Bild ist etwa in der Mitter der große Einschlagsring zu erkennen. Der sieht doch schon ziemlich abgeschliffen aus.
In der Mitte ist ein kleiner Einschlagskrater. Entweder ist der Punktgenau nachträglich dort eingeschlagen oder dort hat sich was anderes ereignet.
Ich habe den Teil mal ausgeschnitten und den Kontrast erhöht.
(https://images.raumfahrer.net/up044615.jpg)
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In der Mitte ist ein kleiner Einschlagskrater. Entweder ist der Punktgenau nachträglich dort eingeschlagen oder dort hat sich was anderes ereignet.
Könnte die kleine Struktur in der Mitte nicht auch ein Berg sein? Links von dem dunklen Fleck ist ja eine hell erleuchtete Stelle, das könnte von den Beleuchtungsverhältnissen her (Licht kommt von links) der Hang eines Berges sein. Und große Krater bilden ja manchmal einen Zentralberg (aus zurück"federndem" Material). Allerdings kommt er mir dann sogar noch zu klein vor, bei anderen Kratern mit Zentralberg ist der Berg im Verhältnis zum Kraterrand eher größer als der hier, würde ich sagen :-\ . Jedenfalls wäre es dann kein Zufall mit der Punktgenauigkeit, sondern die Strukturen wären zusammen entstanden...
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Hallo Zusammen,
noch ein Gif mit den Aufnahmen von Ceres am 4.02.2015. Die Entfernung betrug ungefähr 145.000 Kilometer. Die Auflösung beträgt 14 Kilometer pro Pixel.
(http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/images/PIA19182.gif)
Bild-Kredit: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA / PSI
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/Animation_Ceres_on_Approach.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/Animation_Ceres_on_Approach.asp)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Ich denke nicht das dass ein Berg ist. In der Meldung steht das die Sonne starke Schatten wirft. Und die Schattenlage wiederholt sich. Bei einen Berg müsste der Schatten auf der anderen Seite liegen. Also ist das ein Einschlagskrater.
Vielleicht hat der so heftig gewobbelt das sich ein Eistsunami gebildet hat und den Ring aufgeworfen hat.
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Natürlich ist der Durchgefroren!
Wo soll da auch die innere Energie herkommen um den warm zu halten?
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Natürlich ist der Durchgefroren!
Wo soll da auch die innere Energie herkommen um den warm zu halten?
Das kann man denk ich zu dem Zeitpunkt noch nicht sagen, Ceres könnte ja radioaktives Material enthalten.
Auch bei der Erde wird im Kern wärme durch radioaktive Strahlung erzeugt.
Und Ceres ist bestimmt differenziert und enthält auch einen metallischen Kern.
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Natürlich ist der Durchgefroren!
Wo soll da auch die innere Energie herkommen um den warm zu halten?
Das kann man denk ich zu dem Zeitpunkt noch nicht sagen, Ceres könnte ja radioaktives Material enthalten.
Auch bei der Erde wird im Kern wärme durch radioaktive Strahlung erzeugt.
Und Ceres ist bestimmt differenziert und enthält auch einen metallischen Kern.
Die Oberfläche ist im Verhältnis zum Volumen zu groß dafür. Entstehende Wärme würde direkt abgestrahlt.
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Ich dachte dabei nicht an die Oberfläche, eher so gut 450km tiefer. ;)
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@Oh_Brain: Reden wir überhaupt von derselben Struktur? :)
Ich versuche, meine Interpretation des Kraterzentrums mit einem bearbeiteten Bild zu erklären:
(https://images.raumfahrer.net/up044615.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up044616.png)
Die gelben Pfeile zeigen auf einen hellen (sogar überbelichteten) Fleck. Da das Licht von links kommt, könnte dieser Fleck ein der Sonne zugewandter Hang sein - also ein Hang, der sich aus der umgebenden Ebene erhebt.
Die grauen Pfeile zeigen auf einen dunklen Fleck. Da das Licht von links kommt, könnte dieser Fleck ein von der Sonne abgewandter Hang sein - also ein Hang, der sich wieder bis auf die umgebende Ebene absenkt.
Erst ein ansteigender Hang, dann ein absteigender Hang - also ein Berg. :)
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Ich dachte dabei nicht an die Oberfläche, eher so gut 450km tiefer. ;)
450km sind eine kurze Strecke. Die da unten entstehende Wärme würde schnell entweichen. Deshalb wird der Kern nicht heiß.
Kurze Überschlagskalkulation
Das Volumen der Erde ist ca. 2700 mal so groß wie das von Ceres.
Die Oberfläche ist aber nur ca. 190 mal so groß.
Also verliert Ceres die Wärme ca. 14 mal schneller als die Erde. Das ist unter der Annahme, daß Ceres im Verhältnis zum Volumen genauso viele schwere Elemente hat wie die Erde. Die Erde ist aber 2,6x dichter als Ceres. Also hat sie viel mehr schwere Elemente im Kern.
Ob es trotzdem reicht, die Temperatur im Kern über 0°C zu halten kann ich daraus allerdings nicht ableiten. Ich halte es für unwahrscheinlich. Die Sonne hilft da draußen auch nicht viel.
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@Oh_Brain: Reden wir überhaupt von derselben Struktur? :)
Ich versuche, meine Interpretation des Kraterzentrums mit einem bearbeiteten Bild zu erklären:
(https://images.raumfahrer.net/up044615.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up044616.png)
Die gelben Pfeile zeigen auf einen hellen (sogar überbelichteten) Fleck. Da das Licht von links kommt, könnte dieser Fleck ein der Sonne zugewandter Hang sein - also ein Hang, der sich aus der umgebenden Ebene erhebt.
Die grauen Pfeile zeigen auf einen dunklen Fleck. Da das Licht von links kommt, könnte dieser Fleck ein von der Sonne abgewandter Hang sein - also ein Hang, der sich wieder bis auf die umgebende Ebene absenkt.
Erst ein ansteigender Hang, dann ein absteigender Hang - also ein Berg. :)
Jetzt sehe ich auch plötzlich einen Berg in der Struktur..... mhhh...
Was hältst du von den anderen weißen Flecken? Vor allem von dem großen, auffälligen Fleck der in der obigen gif zuletzt ins Bild kommt?
Ich haben diese Strukturen bisher ganz klar als Impaktkrater gesehen....
mfg Ensi
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Natürlich ist der Durchgefroren!
Wo soll da auch die innere Energie herkommen um den warm zu halten?
Das kann man denk ich zu dem Zeitpunkt noch nicht sagen, Ceres könnte ja radioaktives Material enthalten.
Auch bei der Erde wird im Kern wärme durch radioaktive Strahlung erzeugt.
Und Ceres ist bestimmt differenziert und enthält auch einen metallischen Kern.
Hallo, eher nicht. Bei der Erde traegt der Mantel zu etwa 75% zur radiaktiven Energieproduktion bei, die Erkruste zu etwa 25% - d.h. die mit abstand hoechsten Gehalte an radioaktiven Isotopen (K40; Th232; U238 und U235) finden sich in der Erdkruste, insbesondere der kontinentalen. Der Kern traegt fast nichts dazu bei.
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Mal nachlesen in "Stunde der Ceres", von Wolf Weitbrecht. ;D
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Der Wärmetransport vom Erdkern zur Oberfläche erfolgt hauptsächlich durch die Konvektion im Erdmantel, was bei Ceres nicht passiert. Es ist also nicht so einfach das Erdmodell auf einen Kleinplaneten zu übertragen.
Außerdem kann die geringere Dichte auch auf einen, na sagen wir mal "fluffigen" Anteil hinweisen, was eine bessere Wärmeisolation bedeuten würde.
Robert
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Hallo, eher nicht. Bei der Erde traegt der Mantel zu etwa 75% zur radiaktiven Energieproduktion bei, die Erkruste zu etwa 25% - d.h. die mit abstand hoechsten Gehalte an radioaktiven Isotopen (K40; Th232; U238 und U235) finden sich in der Erdkruste, insbesondere der kontinentalen. Der Kern traegt fast nichts dazu bei.
Danke Martin,
und ich hatte Gestern extra sicherheitshalber gesucht
und Quellen gefunden wo stand das die Kernwärme durch
Zerfallsprozesse im Kern entsteht.
Eben noch mal geschaut und Deine Aussage ist natürlich korrekt.
So ist das eben mit den Quellen im Netz, hätte einfach mehr lesen müssen. ???
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@Oh_Brain: Reden wir überhaupt von derselben Struktur? :)
Ich versuche, meine Interpretation des Kraterzentrums mit einem bearbeiteten Bild zu erklären:
(https://images.raumfahrer.net/up044615.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up044616.png)
Die gelben Pfeile zeigen auf einen hellen (sogar überbelichteten) Fleck. Da das Licht von links kommt, könnte dieser Fleck ein der Sonne zugewandter Hang sein - also ein Hang, der sich aus der umgebenden Ebene erhebt.
Die grauen Pfeile zeigen auf einen dunklen Fleck. Da das Licht von links kommt, könnte dieser Fleck ein von der Sonne abgewandter Hang sein - also ein Hang, der sich wieder bis auf die umgebende Ebene absenkt.
Erst ein ansteigender Hang, dann ein absteigender Hang - also ein Berg. :)
Dann reden wir aneinander vorbei. Ich meinte den Gosth-Smiley.
Unten rechts am Rand des Kreises erkennt mann eine kleine Ringstruktur. oder Gebirgskamm.
(https://images.raumfahrer.net/up044617.jpg)
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Neue Bilder von Ceres :
Das DAWN-Projekt hat heute zwei neue Bilder von Ceres veröffentlicht,
http://dawn.jpl.nasa.gov/feature_stories/Bright_Spot_Ceres_Dimmer_Companion.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/feature_stories/Bright_Spot_Ceres_Dimmer_Companion.asp)
aufgenommen aus einer Entfernung von 46.000 km. Ceres hat hier 221 Pixel Durchmesser :
Edit: jetzt auch MPS-Pressemitteilung :http://www.mps.mpg.de/3937018/PM_2015_02_25_Dawn_Zwei_neue_Ansichten_des_Zwergplaneten_Ceres (http://www.mps.mpg.de/3937018/PM_2015_02_25_Dawn_Zwei_neue_Ansichten_des_Zwergplaneten_Ceres)
(https://images.raumfahrer.net/up044614.jpg)
Image credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
Die Bilder wurden am 19. Februar 2015 bei RC2 aufgenommen.
Heute (25.2.) findet eine weitere "session" statt: OpNav4, bei 40.000km Abstand.
Auf Grund der Anfluggeometrie vergrößert sich der Abstand ab heute wieder etwas, bis am 6. März DAWN von Ceres eingefangen wird.
Für Montag hat NASA eine Pressekonferenz zu DAWN angekündigt (auf NASA-TV; 17:00 h UT d.h. 18:00 h MEZ).
Einzelheiten unter : http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=4488 (http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=4488)
ode direkt :http://www.ustream.tv/nasajpl2 (http://www.ustream.tv/nasajpl2)
Gruss HHg
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Hallo Zusammen,
das Bild am 19.02.2015 von Ceres mit den doppelten hellen Fleck, der vermutlich im gleichen Becken liegt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030155012-530bd828.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19185 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19185)
Die unbearbeiteten Aufnahmen von Ceres aus einer Entfernung von ungefähr 46.000 Kilometer. Sie sind Teil einer Serie, die erfolgte, als Dawn etwa neun Stunden Ceres bei der Vollendung einer vollen Umdrehung beobachtete. Die Bilder zeigen das gesamte Spektrum der verschiedenen Kraterformen auf Ceres. Darunter befinden sich flache Krater mit Spitzen in den Zentren.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030155010-bbb4493e.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19184 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19184)
Die bearbeiteten, vergrößerten Ansichten von Ceres, um die Einzelheiten besser zu erkennen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030155011-c65a7615.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19183 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19183)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Ein schöner Blogbeitrag von Emily Lakdawalla zu den neuen Ceres-Bildern
http://www.planetary.org/blogs/emily-lakdawalla/2015/02251857-ceres-geology.html (http://www.planetary.org/blogs/emily-lakdawalla/2015/02251857-ceres-geology.html),
mit Spekulationen zur Natur der weissen Flecke (Kryovulkanismus oder Einschläge ?)
und dem Aussehen der Krater, und einem Vergleich mit ähnlich großen Monden im äußeren Sonnensystem (Umbriel und Oberon bei Uranus; Tethys, Mimas und Rhea bei Saturn).
Sehr lohnenswert (mal wieder) !
Gruss HHg
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Hallo Zusammen,
die Anflugbahn von Dawn zu Ceres.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030155017-579261af.jpg)
Credit: NASA / JPL
Quelle:
http://dawnblog.jpl.nasa.gov/2015/02/25/dawn-journal-february-25/ (http://dawnblog.jpl.nasa.gov/2015/02/25/dawn-journal-february-25/)
In einem anderen Bericht schreibt Marc Rayman
dass der warmen Kern wahrscheinlich hauptsächlich aus Felsen bestehen könnte.
Ceres then may have a thin, dusty crust over a mantle rich in ice that might be more than 60 miles (100 kilometers) thick. Its warmer core is likely composed mostly of rock.
Quelle:
http://dawnblog.jpl.nasa.gov/2014/12/29/dawn-journal-december-29/#water (http://dawnblog.jpl.nasa.gov/2014/12/29/dawn-journal-december-29/#water)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo,
wie SpaceMech bereits am 25. Februar angekündigt hat...
Am heutigen Abend beginnt um 18:00 MEZ eine NASA-Pressekonferenz, bei der über die bevorstehende Ankunft der Raumsonde DAWN bei Ceres berichtet werden soll :
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=4488 (http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=4488) ( engl. )
Die Pressekonferenz wird live im Internet übertragen und kann hier verfolgt werden :
http://www.ustream.tv/NASAJPL2 (http://www.ustream.tv/NASAJPL2)
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Hallo,
weitere Infos direkt von der PK
https://twitter.com/mikeseibert/status/572434945546723328
und die Möglichkeit, evtl. auch selbst Fragen zu stellen
https://twitter.com/NASA_Dawn/status/572434020421664768
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Hallo Zusammen,
Ceres am 25.02.2015 aus 40.000 Kilometer Entfernung.Die Auflösung beträgt ca.3,7 Kilometer pro Pixel.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030155033-6305f78d.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19310 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19310)
Die folgenden Bilder zeigen Ceres am 19.02.2015 aus 46.000 Kilometer Entfernung.
Ein ungewöhnlich großes Becken mit einem Durchmesser von fast 300 Kilometer liegt südlich vom Äquators gesehen, mit einem flachen Inneren, einem schwache Rand und einen Flachrelief Hügel innerhalb des Kraters. Mehrere helle Punkte sind zu sehen. Darunter zwei, die sehr hell sind und innerhalb eines einzelnen Krater nördlich des Äquators liegen. Der helle Fleck in der Mitte dieses Kraters zu klein, um auf diese Entfernung genau erkannt zu werden, so das die wahre Helligkeit noch nicht bekannt ist. Den Film in dem Link funktionierte bei mir nicht. :(
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030155032-06be4667.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA18924 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA18924)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030155031-cf1b27df.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA18925 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA18925)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030155030-a4d03bed.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA18923 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA18923)
Die Sonde Dawn beobachtet Ceres bei einer volle Drehung, die etwa neun Stunden dauerte. Die Bilder haben eine Auflösung von 4 km pro Pixel.
(https://images.raumfahrer.net/up081935.gif)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA18920 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA18920)
Kredit aller Aufnahmen:
NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
t=116
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=4496 (http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=4496)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Der Geruch von Xenon - ja, das hat was ;D
Gut, daß das Gerätchen heil angekommen ist. Und hoffentlich noch weiter durchhält...
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Ich finde das Video so schön, indem Chefingenieur und Missionsdirektor Marc Rayman die DAWN-Mission erklärt.
Wenn ich im April in Florida bin, werde die die Supermärkte nach diesen Ceresos Frühstücksflocken mit DAWN-Modell durchsuchen.
Sowas haben nur die Amerikaner drauf! 8)
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Die interessanteste Passage in dem Youtube-Video war für mich die Aussage von Carol Raymond (Deputy Principal Investigator der Mission), dass die beiden superhellen Flecken in derselben Region liegen dürften, in der schon das Herschel-Teleskop Wasserdampf-Emissionen von Ceres entdeckt habe. Uups?! :o
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Das könnte schon Wasser Eis sein.
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Das ist ja auch plausibel, dass es an Wasserdampf-Austrittsstellen zu einer Resublimation im nahen Umfeld kommt.
Interessant ist die Frage, ob es aus der flüssigen Phase durch Verdampfung oder durch Sublimation aus einer Eislagerstätte stammt.
Ich würde ja die Entstehung aus einem tiefliegenden Ozean bevorzugen, es wäre ein weiteres Beispiel für das Vorkommen von flüssigem Wasser außerhalb der "habitablen Zone".
Robert
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Bilder-Pause bei DAWN :
In den kommenden Wochen werden wir noch nicht mit weiteren spektakulären Bildern der Oberfläche von Ceres rechnen können: nach dem Einfangen im Schwerefeld von Ceres am kommenden Freitag wird DAWN einen langgezogenen Schlenker über der dunklen Nachtseite von Ceres fliegen, bis die polare Bahn der RC3-Phase erreicht ist. In diesem Zeitraum präsentiert Ceres DAWN nur eine schmale beleuchtete Sichel, zB während der Aufnahmen für OpNav6 am 10. April aus 33.000 km Abstand werden nur 18% der "Scheibe" beleuchtet sein; am 15. April (OpNav7; 22.000 km Abstand) sind es dann schon 50%. Erst Ende April werden wir wieder Aufnahmen "in voller Schönheit" mit optimalen Beleuchtungsverhältnissen bekommen.
Gruss HHg
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Zunächst weder Funkkontakt noch Fotos
Zum Zeitpunkt der Ankunft kein Funkkontakt zur Erde
Von der Ankunft am 06 März um ca. 13.20 Uhr MEZ, dem einschwenken um die Umlaufbahn vom Zwerplanet Ceres werden wir und die Forscher erstmal nichts mitbekommen. Da kein abruptes Bremsmanöver mit dem Bordantrieb stattfindet, sondern das Überwechseln in die Umlaufbahn geschieht praktisch unmerklich, der Ionenantrieb sorgte mit seinem schwachen, aber beständigen Schub dafür, dass sich die Geschwindigkeit von Dawn relativ zu Ceres immer weiter reduzierte.
Während die Gravitation von Ceres die "Dawn"-Sonde Freitag einfangen und in eine Umlaufbahn lenkt, wird die Raumsonde außerdem zu diesem Zeitpunkt nicht im direktem Funkkontakt zur Erde stehen, so dass der tatsächliche Zeitpunkt erst im Nachhinein ermittelt werden kann.
Warten auf Signal
Das erlösende Signal, dass "Dawn" die vorgesehene Umlaufbahn sicher erreicht und alles funktioniert hat, erwartet die Nasa für den Freitagabend. Denn die Raumsonde wird von der Erde aus gesehen auf der anderen Seite von Zwergplanet Ceres sein, Funkkommunikation wird also nicht möglich sein. „Dawn“ wird wären dieser Phase und bei Problemen, Autonom arbeiten.
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Keine Bilder bis April
Da sich die Raumsonde zunächst auch noch auf der dunklen Seite von Ceres befinden wird, werden auch erst einmal keine Bilder möglich sein. Zuletzt nahm Dawn am 1. März 2015 nahm neue Bilder von Ceres zu Navigationszwecken auf, sie werden bis zum 10. April die letzten sein.
Eigentlich sollte sich Dawn dem Zwergplaneten Ceres in einer simplen Spiralbahn nähern (rote Linie). Dieses Manöver ist allerdings nur dann möglich, wenn frühzeitig Richtung und Geschwindigkeit exakt auf diesen Anflug eingestellt werden. Ein Zwischenfall im Semtemper 2014 mit dem Ionentriebwerk verhinderte dies. Deshalb haben die Nasa-Ingenieure eine neue Flugbahn für Dawn ausgewählt (grün eingezeichnet). Diese sieht vor, dass "Dawn" zunächst an Ceres Nordpol vorbei fliegt, dann abbremst und in einem lang gezogenen Schwenk zum Kleinplaneten zurückkehrt.
(https://images.raumfahrer.net/up045246.jpg)
Dadurch wird sich die Sonde fast einen Monat lang auf der Schattenseite von Ceres bewegen - die Sonne liegt in dieser Darstellung sehr weit hinter dem linken Bildrand. Weisse Kreise entlang der Flugbahn markieren die berechneten Positionen der Sonde im Abstand von jeweils 24 Stunden. Die Umlaufbahn RC3 befindet sich in 13500 Kilometer Höhe über Ceres. Bild: (Nasa/JPL)
Immer näher kreisen um Ceres
Am 10. April 2015 sollen aus einem Abstand von 33 000 Kilometern die nächsten Bilder zu Navigationszwecken aufgenommen werden, vier Tage später folgen Bilder aus 22 000 Kilometer Abstand. Am 23. April soll Dawn in den ersten Kartierorbit in einer Höhe von rund 14 000 Kilometern einschwenken und die Ceres-Oberfläche mit einer räumlichen Auflösung von 400 Metern vollständig und dreidimensional erfassen.
Die Planung sieht für Dawn ein weiteres Heranfliegen an den Zwergplaneten vor. Im Juni geht es auf eine Höhe von 4.400 Kilometern sowie 1.470 Kilometern hinunter. Die größte Annäherung erfolgt dann im Dezember 2015, wenn Dawn in nur noch 375 Kilometern Abstand um Ceres kreist.
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Dankesehr für Deine Informationen zur Dawnmission!
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Ceres hat eine neuen Begleiter :
Seit heute mittag befindet sich DAWN auf einer gebundenen Bahn um Ceres
(die aber immer noch durch die weiterhin in Betrieb befindlichen Ionentriebwerke modifiziert wird).
DAWN wird Ceres nicht wieder verlassen und auch nach Abschluß der nominellen Missionsdauer noch Jahrhunderte in sicherem Abstand seine Bahnen ziehen - fast so etwas wie ein "Ceres-Friedhofsorbit"...
Gruss HHg
Edit: Die neue Anschrift:
(https://images.raumfahrer.net/up045247.jpg)
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Ceres hat eine neuen Begleiter :
Seit heute mittag befindet sich DAWN auf einer gebundenen Bahn um Ceres
(die aber immer noch durch die weiterhin in Betrieb befindlichen Ionentriebwerke modifiziert wird).
DAWN wird Ceres nicht wieder verlassen und auch nach Abschluß der nominellen Missionsdauer noch Jahrhunderte in sicherem Abstand seine Bahnen ziehen - fast so etwas wie ein "Ceres-Friedhofsorbit"...
Gruss HHg
Dawn auf Twitter: ;)
Downlink hat begonnen! Wir analysieren das Signal, um zu bestätigen, dass das Raumschiff gesund ist und in der Umlaufbahn um Ceres ist. https://twitter.com/nasa_dawn (https://twitter.com/nasa_dawn)
Deep Space Network:
https://eyes.nasa.gov/dsn/dsn.html (https://eyes.nasa.gov/dsn/dsn.html)
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:) :) :)
NASA's Dawn spacecraft has become the first mission to achieve orbit around a dwarf planet. The spacecraft was approximately 38,000 miles (61,000) kilometers from Ceres when it was captured by the dwarf planet’s gravity at about 4:39 a.m. PST (7:39 a.m. EST) Friday.
Mission controllers at NASA’s Jet Propulsion Laboratory (JPL) in Pasadena, California received a signal from the spacecraft at 5:36 a.m. PST (8:36 a.m. EST) that Dawn was healthy and thrusting with its ion engine, the indicator Dawn had entered orbit as planned.
http://www.nasa.gov/press/2015/march/nasa-spacecraft-becomes-first-to-orbit-a-dwarf-planet/#.VPm_WNSG_3A (http://www.nasa.gov/press/2015/march/nasa-spacecraft-becomes-first-to-orbit-a-dwarf-planet/#.VPm_WNSG_3A)
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Ein letzter Blick auf Ceres
Die aufnahme, vom 01.03.2015 (OpNav 5)
(https://images.raumfahrer.net/up045248.png?itok=fGAk7LLq)
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Ceres hat eine neuen Begleiter :
Seit heute mittag befindet sich DAWN auf einer gebundenen Bahn um Ceres
(die aber immer noch durch die weiterhin in Betrieb befindlichen Ionentriebwerke modifiziert wird).
DAWN wird Ceres nicht wieder verlassen und auch nach Abschluß der nominellen Missionsdauer noch Jahrhunderte in sicherem Abstand seine Bahnen ziehen - fast so etwas wie ein "Ceres-Friedhofsorbit"...
Gruss HHg
Edit: Die neue Anschrift:
(https://images.raumfahrer.net/up045247.jpg)
Friedhofsorbit finde ich nicht schön - Ceres hat einen Mond gefällt mir besser!
gruß
Siran
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Friedhofsorbit finde ich nicht schön - Ceres hat einen Mond gefällt mir besser!
gruß
Siran
Hey Siran ,
so heißen die Park-Orbits für ausgediente Satelliten, die nicht unkontrolliert auf die Oberfläche stürzen sollen, nun aber mal... :(
Gruss SpaceMech
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Auch Techniker dürfen ruhig mal romantisch sein ;)
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Hallo,
hier dann auch der entsprechende Bericht auf unserer Portalseite :
http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/06032015174109.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/06032015174109.shtml)
Und an ALLE an dieser Mission Beteiligten : Meinen Glückwunsch zum erfolgreichen Gelingen und auch in den kommenden Monaten viel Erfolg bei der Fortsetzung der Mission!!!
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Hallo SpaceMech,
was ein Friedshofsorbit ist,ist schon klar.Trotzdem gefällt mir Mond besser ;),romantischer wie McFire so schön sagt.
schönes Wochenende
Siran
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Ein letzter Blick auf Ceres
"Ceres-Friedhofsorbit"...
Das klingt ja als ob die Mission jetzt zu Ende wäre...
Dabei geht's doch jetzt erst richtig los ! ::)
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Hallo Miteinander,
die DAWN-Mission ist wirklich spannend und lieferte schon spektakuläre, verheißungsvolle Bilder und Erkenntnisse. Wenn man dazu bedenkt, dass die Mission eigentlich schon gecancelt war... Nun stellt sich u.a. die Frage welcher Natur die beiden hellen Punkte in den einem Krater sind. Hat dort vielleicht jemand "Lichtbeamer" installiert? ::) spannend, spannend...
Jetzt aber ernsthaft, ich frage mich, warum nun DAWN so lange hinter Ceres verschwindet? Ceres ist mit knapp 1000km Durchmesser doch eher klein. Aus der Flugbahndarstellung (#584) erschließt sich mir nicht ganz, wie die Sonde 1 Monat genau in Ceres 1000km - Schatten "abtaucht". :-\
Entschuldigung, dass ich mit solchen Fragen nerve, aber ich habe nun mal (leider) nicht Astrophysik studiert.
Schönes, sonniges Wochenende noch Allen!
Rico
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Jetzt aber ernsthaft, ich frage mich, warum nun DAWN so lange hinter Ceres verschwindet? Ceres ist mit knapp 1000km Durchmesser doch eher klein. Aus der Flugbahndarstellung (#584) erschließt sich mir nicht ganz, wie die Sonde 1 Monat genau in Ceres 1000km - Schatten "abtaucht". :-\
Das ist ja nicht, was passiert. DAWN ist nicht so lange im Schatten von Ceres. DAWN hat nur relativ lange einen Blick auf die nicht beleuchtete Seite von Ceres, mit vielleicht einer schmalen beleuchteten Sichel.
Dieses von Christian.D eingestellte Bild vom Anflug macht es vielleicht deutlich.
(https://images.raumfahrer.net/up045246.jpg)
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Na klar! DAWN kann zwar vorerst keine Bilder machen, weil alles im Dunkeln ist, aber Funkkontakt besteht natürlich weiterhin.
Danke...
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Und wie man aus den 24h Marken sieht, ist DAWN ausgerechnet dort sehr lange im Umkehrpunkt der Schleife....
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Emily Lakdawalla hat ihre Montagesequenz von Ceres-Bildern auf den aktuellen Stand gebracht:
http://www.planetary.org/blogs/emily-lakdawalla/2015/03060933-mini-mission-updates.html (http://www.planetary.org/blogs/emily-lakdawalla/2015/03060933-mini-mission-updates.html)
(https://images.raumfahrer.net/up045245.png)
Bild: NASA / JPL / UCLA / MPS / DLR / IDA / collage by Emily Lakdawalla
v.l.n.r.: Ceres am 1.Dez. , 13. Jan., 25. Jan., 4.Feb., 12. Feb., 19. Feb., 25. Feb., 1.März
Man sieht sehr schön, wie der Abstand zu Ceres wieder zunimmt (und damit die scheinbare Größe wieder abnimmt) beim derzeitigen "Schlenker" über der Nachtseite von Ceres.
Gruss HHg
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Hier noch mal ein Video (Animation) vom Anflugmanöver bei Ceres,
zur besseren räumlichen Vorstellung :
&feature=youtu.be
Quelle : http://dawnblog.jpl.nasa.gov/2015/03/06/dawn-journal-march-6/ (http://dawnblog.jpl.nasa.gov/2015/03/06/dawn-journal-march-6/)
Gruss HHg
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Sehr schönes Video, speziell für "Newbies". ;)
Hier erkenne sogar ich, dass DAWN beim Einschwenken in die Umlaufbahn eben nicht im Schatten von Ceres verschwindet, sondern lediglich auf Ceres Schatten "blickt".
Danke SpaceMech!
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Hab grad auf DSN Now gesehn das in Canberra Daten von Dawn empfangen werden. Da gibts bestimmt bald ein Update zur Mission. Bin schon gespannt auf neue detailreichere Bilder.
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Hab grad auf DSN Now gesehn das in Canberra Daten von Dawn empfangen werden. Da gibts bestimmt bald ein Update zur Mission. Bin schon gespannt auf neue detailreichere Bilder.
Neue Bilder wird es so bald nicht geben. Obwohl eingefangen, ist Dawn derzeit ziemlich weit von Ceres entfernt und sieht im wesentlichen die dunkle Seite. Siehe Antwort #584 von Christian.D.
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Die bisherigen Aufnahmen veranlassen Forscher folgende Frage zu stellen:
Ist Ceres geologisch aktiv? (http://www.spektrum.de/news/ist-ceres-geologisch-aktiv/1338050?_ga=1.109109957.1545522450.1426688218)
Was meint ihr?
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Hallo Klaus,
offenbar deutet immer mehr darauf hin, dass die "hellen Flecken" auf der Ceres-Oberfläche tatsächlich duch die Reflexion des von der Sonne einfallenden Lichtes an punktuell auf der Oberfläche des Zwergplaneten vorhandenen Wassereisablagerungen erzeugt werden. Unklar ist dabei aber anscheinend immer noch, durch welche Prozesse dieses Eis direkt an die Oberfläche befördert wurde.
Ein durch geologische Aktivitäten hervorgerufener Kryovulkanismus (http://de.wikipedia.org/wiki/Kryovulkanismus) ist dabei eine mögliche Ursache. Es ist aber auch denkbar, dass dieses Eis - in geologischen Zeiträumen betrachtet - erst kürzlich durch den Einschlag eines kleineren Asteroiden auf der Ceres-Oberfläche freigesetzt wurde. Die in den nächsten Monaten zu gewinnenden Mess- und Bilddaten der drei Instrumente von DAWN werden diesbezüglich Gewissheit bringen. Im Rahmen dieser Untersuchungen wird sich aus herausstellen, ob sich unter der Ceres-Oberfläche tatsächlich ( wie von vielen Planetologen vermutet ) ein ausgedehnter Ozean aus flüssigem Wasser befindet...
Sollte dies zutreffen, dann haben wir es hier wohl tatsächlich mit Kryovulkanismus zu tun...
Hier noch der Link zu einem früheren Portalartikel vom 24. Januar 2014 über den Wassserdampf in der Umgebung von Ceres :
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/24012014214122.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/24012014214122.shtml)
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Lunar and Planetary Science Conference (LPSC):
In dieser Woche findet in The Woodlands, Houston die 46. Lunar and Planetary Science Conference statt. In der Session zu den bisherigen Ergebnissen von DAWN bei Ceres hat u.a. auch A.Nathues/MPS, derzeitiger PI der Framing Camera, einen Vortrag gehalten, bei dem er sich verbeten hat, dass Zuhörer zum Inhalt seiner Präsentation microblogs oder tweets verfassen - was zu deutlich hochgezogenen Augenbrauen geführt hat:
Emily Lakdawalla @elakdawalla • 17. März
Andreas Nathues of the @NASA_Dawn Framing Camera team tells bloggers not to blog about his talk. There are hundreds of people in this room.
Emily Lakdawalla @elakdawalla • 17. März
PSA to scientists: If you don't want people to hear about your work, DON'T STAND UP IN FRONT OF 100S OF PEOPLE AND TALK ABOUT IT #LPSC2015
julie_rathbun @LokiVolcano
Asked not to microblg Nathues talk, sorry! #LPSC2015
Auf der LPSC ist es durchaus üblich, den Inhalt der Präsentationen in eigener Kurzzusammenfassung zu tweeten (siehe zB @LokiVolcano).
Die Paranoia einiger deutscher Wissenschaftler bzgl der von ihnen verwalteten Daten (MPS: Rosetta OSIRIS; DAWN Framing Camera) nimmt allmählich lachhafte Züge an. Andere deutsche Forschungsinstitute sehen das offensichlich entspannter: zB die Präsentation von S.Mottola/DLR-PF über die Bilder des Philae Down-Looking Imager wurde auf der LPSC breit betweetet !
Gruss HHg
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Naja , ein gaaanz kleines bissel kann ich die verstehen. Die wissen und sehen ja auch, daß die EU Raumfahrt zunehmend ein Schattengebilde mit Restlichtfragmenten wird. Weil Kleinstaaterei und politisches Dazwischengequatsche verhindert, daß Beeindruckendes entsteht. Die echt gute Wissenschaft im Hintergrund ist doch fast das Letzte Pfund, was man "im Tausch" anbieten kann. Da halten die Koniferen halt ängstlich alles zusammen, womit man punkten könnte....
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Hallo,
manche Sachen könnte man eigentlich nur als lächerlich bezeichnen - wenn es denn nicht so traurig wäre...
Das "Micro-Blogging" ist bei der jährlich stattfindenden LPSC-Konferenz bereits seit mehreren Jahren üblich und jeder Wissenschaftler, der an der LPSC teilnimmt, wusste bereits im Vorfeld, dass Blogger anwesend sein werden und dabei über die neuesten Erkenntnisse berichten ( wollen ). Diese Blogger - mehrheitlich übrigens selbst aktive Wissenschaftler und Konferenzteilnehmer - sind dabei zudem an - ebenfalls im Vorfeld bekannt gegebene - gewisse Regeln gebunden :
http://www.hou.usra.edu/meetings/lpsc2015/media/social/ (http://www.hou.usra.edu/meetings/lpsc2015/media/social/) ( engl. )
(Hier weiter unten unter dem Punkt "Microblogger Rules and Responsibilities" )
Jeder Blogger berichtet lediglich stichpunktartig über den groben Inhalt der einzelnen Vorträge. Zeit und Platz für eingehendere Berichte oder gar eigene Interpretationen ist dabei gar nicht gegeben. Und selbst wenn - was will Dr. Nathues eigentlich ( ... verhindern ... )? ? ?
Jeder Wissenschaftler sollte doch eigentlich froh sein, wenn "SEINE" Erkenntnisse nicht nur wahrgenommen, sondern anschließend auch in der Öffentlichkeit verbreitet werden...
Ich war in den letzten Jahren oftmals auf einer anderen Konferenz, dem jährlich in Europa stattfindenden EPSC-Kongress, anwesend und habe dabei diverse Artikel geschieben, welche auf den im Rahmen dieses Kongresses präsentierten Forschungsergebnissen beruhten. Im Verlauf dieser Tagungen habe ich eigentlich den Eindruck gewonnen, dass die teilnehmenden Wissenschaftler nicht nur über das öffentliche Interesse 'froh' sind, sondern auch gerne mit Pressevertretern - selbst von eher kleineren Internetportalen - zusammenarbeiten...
Die einzige halbwegs sinnvolle Erklärung, die mir zu dem 'Wunsch' von Dr. Nathues einfällt und die ich zudem auch wenigstens ansatzweise nachvollziehen könnte : Zu dem behandelten Thema steht ein Fachartikel in einer entsprechenden Zeitschrift kurz vor der Veröffentlichung und deshalb darf darüber bis auf weiteres nicht offiziell oder auch nicht 'halboffiziell' berichtet werden.
Dies wäre eventuell auch eine Erklärung dafür, dass über die vermutliche 'Nature' (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4210.msg323907#msg323907) des "Weißen Flecks" auf Ceres - und darum geht es wohl letztendlich - bisher noch in keiner Pressemitteilung auf den Internetseiten des MPS oder des DLR berichtet wurde.
Diese Veröffentlichung soll aber anscheinend nicht im Science-Magazin erfolgen ( der weiter oben von @KlausLange verlinkte Spektrum-Bericht beinhaltet einen Link zu einem 'verräterischen' Artikel von ScienceNow ... ).
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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LPSC / Nachspiel :
Emily Lakdawalla hat zu dem Blogverbot in der DAWN/Ceres-Session der LPSC einen ausführlichen Blogbeitrag verfasst, in dem sie nachweist, dass das micro-blogging auf derartigen Konferenzen eindeutig NICHT gegen die Embargo-Auflagen der großen Wissenschaftszeitschriften wie Nature und Science verstößt. Sie liefert dann im Nachtrag eine Zusammenfassung der Präsentation von A. Nathues auf dieser Veranstaltung.
http://www.planetary.org/blogs/emily-lakdawalla/2015/03191459-bloggers-please-do-not-blog.html (http://www.planetary.org/blogs/emily-lakdawalla/2015/03191459-bloggers-please-do-not-blog.html)
Emily Lakdawalla @elakdawalla · 22 Std. Vor 22 Stunden
"I'm still waffling about writing about Ceres pres from #LPSC2015. Author told me prohibition was because of Nature embargo, but he's wrong."
Gruss HHg
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Da hat der Herr sich ja selbst 'nen schönen Klecks aufs Hemd gemacht ;D
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Schaut mal hier:
http://vestatrek.jpl.nasa.gov/ (http://vestatrek.jpl.nasa.gov/)
Jeder kann interaktiv Vesta erkunden. Rechts kann man verschiedene Schichten einblenden und kombinieren, u.a. Verteilung des Wassers, Eisens, Neutronenabsorption ... man kann 3D-Modelle runterladen.
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Das ist doch mal was richtig schönes!
Die 3D-Modelle kann man auch wunderbar z.B. in Blender weiterverarbeiten und eigene Überflüge erstellen.
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DAWN bei Ceres :
Was liegt an ? Am 10. April 2015 wird DAWN aus 33.000 km Entfernung Navigationsaufnahmen machen (OpNav6); Ceres wird dabei 306 Pixel groß sein, die Auflösung wird 3,1 km/pixel betragen. DAWN wird sich immer noch über der Nachtseite befinden; nur 17 % der sichtbaren Hemisphäre wird von der Sonne beleuchtet sein.
Nur 4 Tag später, am 14. April, (OpNav7), wird der Abstand auf 22.000 km geschrumpft sein, der Durchmesser des Ceres-Bilds wird 453 Pixel betragen, die Auflösung 1,3 km/pixel. Der beleuchtete Anteil wird auf 49% gestiegen sein.
(https://images.raumfahrer.net/up045481.jpg)
Bild: NASA / JPL
Die Kreisbahn der Rotation Characterization-Phase 3 wird genutzt, um vom 23. April bis zum 9. Mai aus einer Höhe von 13.500 km bis zu 2.500 Aufnahmen der Oberfläche zu gewinnen und zur Erde zu übertragen. Die Umlaufzeit auf dieser Bahn beträgt 15 Tage, die Auflösung 1300 m pro Pixel.
Anschliessend an RC3 wird DAWN seine Umlaufbahn absenken auf 4.400 km (den sogenannten "survey orbit") und ab dem 6.Juni von dort weitere Aufnahmen machen.
Gruss HHg
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Die 3D-Modelle kann man auch wunderbar z.B. in Blender weiterverarbeiten und eigene Überflüge erstellen.
Ich habe das mal gemacht und meinen Rechner zwei Nächte darüber nachdenken lassen. Dabei sind zwei schöne Videos entstanden: eine Komplettansicht und ein näherer Überflug.
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Hallo Trallala
Ich sehe nichts
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Ha ! Ich sehe immerhin Grau ! ;)
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Internetexplorer schon probiert? Das Firefox-WMP-Plugin kommt mit der eingebetteten avi-Datei scheinbar nicht klar.
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Ist es nicht besser, man setzt ein Format rein, was überall funktioniert? Müßte ich mir also erst noch den IE installieren? Bissel unhöflich, wie?
Und warum wird das über eine PHP geleitet, anstatt direkt aufs AVI zu verweisen?
Und nebenbei - mein Fox kann AVI lesen. Mein Fotoapparat produziert nämlich welche, wenn ich Videos mache. Fehlerhaftes AVI?
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Also bei mir funktionierts... OK ich benutze auch IE
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Ich muss bei Firefox einmal auf das grau klicken um das Video zu starten.
Aber vielleicht hat jemand einen YouTube-Account wo er die beiden Videos hochladen kann? Dann könnten es vermutlich alle sehen.
Ich hab ja auch noch ein detaillierteres zweites Video.
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Ist es nicht besser, man setzt ein Format rein, was überall funktioniert? Müßte ich mir also erst noch den IE installieren? Bissel unhöflich, wie?
Ni glei mäggorn VLC-äbb zulassen Gruß, Hausd
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Ist es nicht besser, man setzt ein Format rein, was überall funktioniert? Müßte ich mir also erst noch den IE installieren? Bissel unhöflich, wie?
Ni glei mäggorn VLC-äbb zulassen Gruß, Hausd
Tatsächlich. Rechts klicken/Plugin/VLC zulassen funktioniert.
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Ich sehe auch nur eine große graue Fläche im FIrefox. Wenn ich darauf rechtsklicke, passiert gar nichts, noch nicht mal ein Kontextmenü kommt. :'(
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Ist es nicht besser, man setzt ein Format rein, was überall funktioniert? Müßte ich mir also erst noch den IE installieren? Bissel unhöflich, wie?
Ni glei mäggorn VLC-äbb zulassen Gruß, Hausd
Na klar - nochn App und nochn App und nochn App und ......
Und immer wieder warnen Fachleute : Zuviele Apps bringen Probleme ....
Und vor allem - es ist nicht nötig...
Und ich brauchs nicht zum Leben...
Ist dann echt schade um seine sicher gute Arbeit....
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Ich sehe auch nur eine große graue Fläche im FIrefox. Wenn ich darauf rechtsklicke, passiert gar nichts, noch nicht mal ein Kontextmenü kommt. :'(
Das ist bei mir mit Firefox auch so. Mit IE gehts. Aber viele Wege führen nach Rom.
Unter der grauen Fläche nach rechts scrollen, auf Details klicken, ganz unten Download-Link anklicken und die AVI mit einem geeigneten Player wiedergeben. (VLC z.Bsp.)
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Das hatte ich auch versucht - da kommt "Ein PlugIn wird benötigt, um die Seite darzustellen"
Welches PlugIn, darf man (wer es nicht weiß), selbst herausfinden.
Aber ich denke nicht daran, auf PlugIn Suche, Test etc zu gehen. Warum sollte ich, wenn 100 andere Sachen funktionieren?
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Unter der grauen Fläche nach rechts scrollen, auf Details klicken, ganz unten Download-Link anklicken und die AVI mit einem geeigneten Player wiedergeben. (VLC z.Bsp.)
Okay, bis zu den "Details" war ich auch schon gekommen, aber nicht bis zum "Download". Danke für den Tipp, damit hat's jetzt auch bei mir geklappt, "VLC.avi" wurde vorgeschlagen und hat die Animation dann angezeigt. Schon beeindruckend. Und jetzt noch der Überflug. :)
Aber viele Wege führen nach Rom.
Mir fiele da eher ein "von hinten durch die Brust ins Auge"... ;)
Apropo: Mit dem IE ging es bei mir auch nicht, obwohl ich ihm erlaubt hatte, den Media Player zu starten. Aber ich gebe zu, ich mache auch sonst wenig Medienwiedergabe per PC, kann sein, dass da Codecs fehlen oder sonstwas in der Richtung.
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Ich habe die Videolinks nochmal per PM an alle hier schreibenden verteilt.
Wer die Links auch noch haben will möge sich bei mir melden.
Und nochmal die Nachfrage: hat wer einen YouTube-Account zum hochladen der Videos?
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Auch hier noch mal ein Danke.
Alles Bestens :)
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@trallala Vielen Dank für die Links und für deine Arbeit. Wirklich beeindruckend :)
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@trallala Vielen Dank für die Links und für deine Arbeit. Wirklich beeindruckend :)
Vielen Dank :)
Mit dem 3D-Modell kann man natürlich auch jede beliebige andere Ansicht generieren. Also falls jemand noch eine gute Idee hat, immer her damit.
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Also falls jemand noch eine gute Idee hat, immer her damit.
Vielleicht ein Video mit diesen "schrägen Gräben", oder Trögen, die da in verschiedenen Breitengraden um Vesta herum verlaufen. Ich stelle mir zum Beispiel vor, man schwebt noch deutlich dichter über der Oberfläche als in Deinem zweiten Video. Die Oberfläche dreht sich also so unter einem weg, und dann kommt von links so ein Trog in Sicht und wandert mit der Drehung langsam nach rechts. :)
Oder irgend etwas (Zoom, Überflug, Umkreisung?) mit diesem merkwürdigen, rundlichen Berg am Südpol von Vesta (siehe z.B. hier (https://images.raumfahrer.net/up045480.jpg)).
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Vielleicht ein Video mit diesen "schrägen Gräben", oder Trögen, die da in verschiedenen Breitengraden um Vesta herum verlaufen. Ich stelle mir zum Beispiel vor, man schwebt noch deutlich dichter über der Oberfläche als in Deinem zweiten Video. Die Oberfläche dreht sich also so unter einem weg, und dann kommt von links so ein Trog in Sicht und wandert mit der Drehung langsam nach rechts. :)
Oder irgend etwas (Zoom, Überflug, Umkreisung?) mit diesem merkwürdigen, rundlichen Berg am Südpol von Vesta (siehe z.B. hier (https://images.raumfahrer.net/up045480.jpg)).
Ich werde mal noch einen polaren Orbit machen und schauen, dass man die "Spurrillen" gut sieht. Sehr viel näher ran kann ich allerdings nicht gehen, das 3D-Modell hat ja "nur" 5Mio. Poligone, das sieht man dann schon. Das ist dann so in zwei Tagen fertig gerendert.
Vielleicht findet sich bis dahin ja noch jemand mit YouTube-Account.
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Vielleicht findet sich bis dahin ja noch jemand mit YouTube-Account.
Ich hab's mal hochgeladen:
[Edit]
...und das zweite Video:
ws
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Klasse Videos! :D
Das zweite erscheint ja wie aus dem Orbit gesehen.
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Klasse Videos! :D
Das zweite erscheint ja wie aus dem Orbit gesehen.
Danke :)
Ich habe mich beim Aussehen an Mondüberflügen orientiert. Das ganze ist erst mit Blender gerendert und dann die Einzelbilder nochmal mit RawTherapee nachbearbeitet.
Das dritte Video, das gerade berechnet wird, wird ein polarer Überflug. Da gibt es einiges zu sehen (Schneemann, Äquatorrillen, Nordpolberg, ...), allerdings wird man auch die Probleme des 3D-Modells sehen. Für den Südpol lagen scheinbar keine Daten vor, der ist einfach platt. Das konnte ich noch umschiffen, aber die beiden Halbkugeln des Vestamodells passen nicht ganz genau aneinander. Das sieht man dann leider durch den Schattenwurf der Kante. Das 3D-Modell ist auch etwas unhandlich zu bearbeiten mit seinen 6 Mio. Polygonen (zumindest mit meiner Hardware). Daher konnte ich weder die Kante ausbügeln noch das bei tieferer Überflughöhe sichtbare Polygonmuster abrunden. 32GB Arbeitsspeicher nachtstecken hätte vermutlich geholfen, aber die hatte ich gerade nicht zur Hand ::)
Daher heißt es erstmal abwarten, Mittwoch gibt es dann vielleicht schon was fertig gerechnetes zu sehen.
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Naja mußt ja auch immer Aufwand und Nutzen sehn. Kannst ja nicht ewig investieren bei den wenigen Ereignissen, wo solche brauchbaren Bilder anfallen.
Aber versuch doch nächstes Mal, vorwärts zu fliegen. Ist sicher angenehmer. :)
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@Trallala
Schick doch deine Videos an die Sternstunde-Redaktion von TectimeTV, die senden zum Ende der Sendung immer Fotos von Hobbyastronomen. Diiese Eyecatcher sind definitiv zu gut um nur auf Youtube zu verstauben.
Gruß
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Genau !
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Dawn ist mittlerweile fast am Ziel. Die weißen Kreise stellen die Tagesetappen der Raumsonde dar. Das nächste Bild von Ceres wird am 10. April aufgenommen, dann wieder am 14. April. Das erste Bild zeigt Ceres dann als schmale "Mondsichel", ähnlich wie am 06. März, jedoch mit einer 1,5x höheren Auflösung.
(https://images.raumfahrer.net/up045482.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/ UCLA/MPS/DLR/IDA
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DAWN mit Ionen-Triebwerk:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030155649-34dd57ca.jpg) Image Credit: NASA/JPL-Caltech
Seit der Ankunft bei Ceres feuert das Triebwerk in Flugrichtung,
um für einen Orbit um den Zwergplaneten einzubremsen.
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Ja das bissel Gravitation allein wirds nicht bringen.
Durchhalten, Triebwerkchen !
-
Ja das bissel Gravitation allein wirds nicht bringen.
Durchhalten, Triebwerkchen !
Im Orbit um Ceres ist Dawn schon, nur eben nicht im gewünschten (zirkular, polar). Deswegen wird erst mal weiter gefeuert, um den Orbit allmählich zurecht zu dengeln. Am 18.3. war die Entfernung auf 75400 km angewachsen, jetzt noch 40000 km, und am 23.4. soll der erste Science Orbit mit 13500 km Höhe erreicht werden (http://dawn.jpl.nasa.gov/news/Excellent_Shape_One_Month_After_Arrival.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/news/Excellent_Shape_One_Month_After_Arrival.asp)).
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Trallalas drittes Video von Vesta. Diesmal ein Flug über die Pole:
ws
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Wahnsinnsanblick - auf 'nem großen Monitor und vorwärts ! :)
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Heute gibt es wieder ein neues Foto von Ceres, wo er als ganz schmale Sichel zu sehen sein wird. Ich bin gespannt wenn die NASA das Bild ins Netz durchstellt... :)
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Wahnsinnsanblick - auf 'nem großen Monitor und vorwärts ! :)
Danke :)
Schade, dass es selten solche schönen 3D-Daten von Himmelskörpern gibt. Sonst könnte man sich immer schöne Überflüge zusammenbasteln.
So ein Philae-Landeanflug z.B. ::)
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Heute gibt es wieder ein neues Foto von Ceres, wo er als ganz schmale Sichel zu sehen sein wird. Ich bin gespannt wenn die NASA das Bild ins Netz durchstellt... :)
Navigationsbilder sollen erst, ab nächster woche veröffentlicht werden. :)
Ich freu mich schon auf die Bilder von OpNav 6 und OpNav 7.
Orginaltext:
“They are on the ground,” Dawn’s deputy principal investigator, Carol Raymond, said in an email, adding that the images will be released early next week
http://www.latimes.com/science/sciencenow/la-sci-sn-nasa-dawn-ceres-20150410-story.html (http://www.latimes.com/science/sciencenow/la-sci-sn-nasa-dawn-ceres-20150410-story.html)
http://www.sciencetimes.com/articles/5607/20150411/nasa-s-dawn-spacecraft-emerges-light.htm (http://www.sciencetimes.com/articles/5607/20150411/nasa-s-dawn-spacecraft-emerges-light.htm)
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Ich habe gelesen, dass die Bilder vom 10. April am Anfang der Woche (spätestens Dienstag?) veröffentlicht werden sollen, auf jeden Fall sind sie angekommen! :)
Um die Vorfreude zu steigern hier schon mal die Bildparameter, auch gleich für den 14. April:
10.04.15 = 33.000 km Entfernung = Auflösung: 306 Pixel = 3,1km/ Pixel = 9,6x besser als Hubble = 17% sichtbar
14.04.15 = 22.000 km Entfernung = Auflösung: 453 Pixel = 2,1km/ Pixel = 14 x besser als Hubble = 49% sichtbar
In gespannter Erwartung, Lumpi
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A weng was Bewegtes vom DLR:
ws
Gruß Pirx
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Hallo Zusammen,
Die erste Farbkarte von Ceres
Diese Bilder zu der Ansicht nahm die Raumsonde Dawn auf, bevor sie im März in die Umlaufbahn von Ceres schwenkte. Die Karte zeigt eine erweiterte Farbsicht, damit die Palette der Farben für das menschliche Auge sichtbar ist.
Die Bilder wurden mit blauen (440 Nanometer), Grün (550 nm) und Infrarot (920 Nanometer) der Spektralfiltern aufgenommen. Die Filter wurden auf den Farbkanäle in umgekehrter Reihenfolge, verglichen mit der natürlichen Farbe, zugeordnet. Dazu wurden die kurzwelligen blauen Bilder in dem roten Farbkanal und die langwelligen Infrarotbilder wurden dem blauen Farbkanal zugeordnet.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030155703-fca598dd.jpg)
Kredit: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19063 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19063)
http://www.nasa.gov/jpl/pia19063/dawns-first-color-map-of-ceres/ (http://www.nasa.gov/jpl/pia19063/dawns-first-color-map-of-ceres/)
VIR Bilder von Ceres
Diese Bilder, mit Dawns Visible and Infrared Mapping spectrometer (VIR) aufgenommen, markieren zwei Regionen mit den hellen Flecken auf Ceres. Die oberen Bilder zeigen eine Region, die die Wissenschaftler mit "1" bezeichnet haben. Die unteren Bilder zeigen die Region mit der Bezeichnung "5." Region 5 enthält die hellsten Flecken auf Ceres. VIR ist die Untersuchung der relativen Temperaturen von Features auf Ceres Oberfläche. Die Vorprüfung legt nahe, dass das Gebiet 1 kühler als der Rest des Ceres Oberfläche ist. Das Gebiet 5 befindet sich in einer Region, die eine ähnliche Temperatur der Umgebung hat.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030155704-cfbcaeb8.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/ASI/INAF
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19316 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19316)
http://www.nasa.gov/jpl/dawns-ceres-color-map-reveals-surface-diversity/ (http://www.nasa.gov/jpl/dawns-ceres-color-map-reveals-surface-diversity/)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo Zusammen,
Die erste Farbkarte von Ceres
Diese Bilder zu der Ansicht nahm die Raumsonde Dawn auf, bevor sie im März in die Umlaufbahn von Ceres schwenkte. Die Karte zeigt eine erweiterte Farbsicht, damit die Palette der Farben für das menschliche Auge sichtbar ist....
Mit den besten Grüßen
Gertrud
"Farbkarte (Falschfarbaufnahme) von Ceres
Nun haben die an der Mission beteiligten Forscher den Gesteinsbrocken mit ein paar technischen Kunstgriffen eingefärbt: Mit sieben Farbfiltern des Kamerasystems an Bord der Raumsonde analysierten sie in verschiedenen Wellenlängenbereichen, wie Ceres das Licht reflektiert. ..."
Mehr dazu bei Spektrum:
Quelle:
http://www.spektrum.de/news/zwergplanet-ceres-in-farbe/1341893 (http://www.spektrum.de/news/zwergplanet-ceres-in-farbe/1341893) aus dem Englischen:
http://www.nasa.gov/jpl/dawns-ceres-color-map-reveals-surface-diversity/ (http://www.nasa.gov/jpl/dawns-ceres-color-map-reveals-surface-diversity/)
Edit: Forenzitat gekürzt etc.. Gruß Pirx
-
Here is it! (endlich)
Ceres, am 10.April gesehen von Dawn aus 33.000 km Entfernung:
(https://images.raumfahrer.net/up045478.jpg)
https://images.raumfahrer.net/up045479.jpg (https://images.raumfahrer.net/up045479.jpg)
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Hallo Zusammen,
das Gif wurde auch von den Bildern am 10. April 2015 aus der Entfernung von 33.000 km aufgenommen.
(https://images.raumfahrer.net/up081934.gif)
Kredit: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19317 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19317)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Ein schöner Anblick...
Ich bin schon gespannt, wenn die NASA die Aufnahmen vom 14. April freigibt. Bei den aktuell veröffentlichen Bildern hat es 6 Tage gedauert... Wenn ich mich richtig erinnere, sollen auf den neuen Bildern (aus 22.000 km Entfernung) auch die ominösen hellen Flecke zu sehen sein. :)
Gruß Lumpi
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Hier mal eine kurze Übersicht über den weiteren Verlauf der DAWN-Mission:
Phase RC3 vom 23.04. bis 09.05.15 = Orbithöhe DAWN = 13.500 km
Phase Survey vom 06.06. bis 30.06.15 = Orbithöhe DAWN = 4.400 km
Phase HAMO vom 04.08. bis 15.10.15 = Orbithöhe DAWN = 1.470 km
Phase LAMO vom 15.12. bis 30.06.16 = Orbithöhe DAWN = 375 km
Danach ist die Primärmission beendet. Während der RC3-Phase (Rotation Characterization #3) erstellt das DLR-Institut für Planetenforschung ein vollständiges dreidimensionales Höhenmodell von Ceres. In der Survey-Phase werden die Daten, u.a. mit dem Infrared Mapping Spectrometer (VIR), optimiert und verbessert. Dann, in der HAMO-Phase (High Altitude Mapping Orbit), entstehen immer besser aufgelöste Karten und es werden 3-D Bilder generiert. Schließlich kommt in der LAMO-Phase (Low Altitude Mapping Orbit) zusätzlich der Gamma Ray and Neutron Detector (GRaND) zum Einsatz.
Gruß Lumpi
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Hallo @Lumpi,
hast Du bitte zu Deinen Angaben auch eine Quelle zum Nachlesen.?
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo @Lumpi,
hast Du bitte zu Deinen Angaben auch eine Quelle zum Nachlesen.?
Mit den besten Grüßen
Gertrud
Bitte: http://www.jpl.nasa.gov/news/press_kits/dawnatCeres2015.pdf (http://www.jpl.nasa.gov/news/press_kits/dawnatCeres2015.pdf) 8)
Die Info zum Erstellen des Höhenmodells von Ceres durch das DLR-Institut für Planetenforschung entstammt einer Presseinformation des DLR vom 06. März.
Zitat: Ab dem 23. April 2015 wird die Kamera aus nur noch 13 500 Kilometern Entfernung auf die Oberfläche von Ceres blicken und 20 Tage lang den Zwergplaneten aus dieser Höhe erforschen. "Dann können wir schon viel mehr Details erkennen und interpretieren", betont DLR-Planetenforscher Ralf Jaumann. "Und auch die dritte Dimension, das heißt das topographische Relief der Oberfläche, können wir dann zunehmend besser bestimmen." Dann soll auch das erste vollständige dreidimensionale Höhenmodell am DLR-Institut für Planetenforschung entstehen. Bis Ende dieses Jahres wird sich Dawn dann bis auf 375 Kilometer an Ceres annähern. Insgesamt 18 Monate soll die Raumsonde mit insgesamt drei Instrumenten den Zwergplaneten erforschen.
Gruß Lumpi
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Wieso zwingt die vermutete Anwesenheit von Wasser dazu, daß DAWN erst nach frühestens 20 Jahren abstürzt? Erhofft man, da trotzdem noch einige ungestörte Erkenntnisse zu gewinnen, sei es auch nur mit terrestrischen Mitteln?
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Wieso denn 20 Jahre? ???
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Therefore :
However, the potential for the presence of water ice
on Ceres prompted the NASA Planetary Protection
Office to impose a requirement that the spacecraft
not impact Ceres for at least 20 years after completion
of the nominal mission. To be conservative, the Dawn
project team chose an orbit that will not impact
Ceres for at least 50 years.
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Wieso zwingt die vermutete Anwesenheit von Wasser dazu, daß DAWN erst nach frühestens 20 Jahren abstürzt? Erhofft man, da trotzdem noch einige ungestörte Erkenntnisse zu gewinnen, sei es auch nur mit terrestrischen Mitteln?
Man (die NASA) möchte evtl. Nachfolgemissionen die Möglichkeit eröffnen auf Ceres nach Lebensspuren zu suchen, ohne befürchten zu müssen, dass Ceres durch einen Impact von DAWN mit irdischen Lebensspuren "verunreinigt" wurde. Das habe ich mal in dem Zusammenhang gelesen, aber frage jetzt bitte jetzt nicht nach einer Quellenangabe...
Gruß Lumpi
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Ah ja, das macht Sinn. Da kann man nur hoffen, daß irgendwo eine Geldquelle angebohrt wird....
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Hallo Zusammen,
in dem Link von @Lumpi ist der zugrundeliegender Begriff,
mit dem Ceres geschützt werden soll,
Planetary Protection (http://de.wikipedia.org/wiki/Planetary_Protection) (Planetarer Schutz) als Überschrift enthalten.
Wie Lumpi schon ausführte:
Man (die NASA) möchte evtl. Nachfolgemissionen die Möglichkeit eröffnen auf Ceres nach Lebensspuren zu suchen, ohne befürchten zu müssen, dass Ceres durch einen Impact von DAWN mit irdischen Lebensspuren "verunreinigt" wurde.
Zum Nachlesen:
http://planetaryprotection.nasa.gov/about (http://planetaryprotection.nasa.gov/about)
http://planetaryprotection.nasa.gov/methods/ (http://planetaryprotection.nasa.gov/methods/)
http://sci2.esa.int/Conferences/MarcoPolo-ws08/Planetary_Protection_-_Andre_Debus.pdf (http://sci2.esa.int/Conferences/MarcoPolo-ws08/Planetary_Protection_-_Andre_Debus.pdf)
http://astrobiology.com/planetary-protection/ (http://astrobiology.com/planetary-protection/)
Hallo @Lumpi,
eine Quellenangabe, wenn vorhanden, ist immer sinnvoll.
Wenn jemand Wochen später Deine Zeilen liest, und er sich etwas intensiver in das Thema vertiefen möchte, erleichtert eine Quelle das Interesse doch sehr.
Es ist eine Hilfe für den Leser und auch gleichzeitig eine Rückversicherung für Deine Zeilen. So besteht nicht die Gefahr, dass sich später der Leser fragt,
soll ich es glauben oder lass ich es...
die Gefahr bestand jetzt nicht bei Deinen Zeilen,
sollte nur ein Beispiel sein.
Jetzt hoffe ich, dass Du Verständnis für mein Anliegen aufbringst,
eine vorhandene Quelle mit zu posten.
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Wieder hat es 6 Tage gedauert. Die neuen Bilder von DAWN wurden nun veröffentlicht. Sie zeigen Ceres aus 22.000 km Entfernung, die Aufnahme stammt vom 14. April. :)
(https://images.raumfahrer.net/up045855.jpg)
https://images.raumfahrer.net/up045856.jpg (https://images.raumfahrer.net/up045856.jpg)
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Hier auch noch die animierte Version. Am rechten Rand tauchen kurz vor Ende der Bewegung auch die ominösen hellen Flecke auf...
(https://images.raumfahrer.net/up045854.gif)
https://images.raumfahrer.net/up045854.gif (https://images.raumfahrer.net/up045854.gif)
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Die ominösen weissen Flecke sind ja wirklich extrem hell. In der Animation sieht es so aus als könne man sie bereits im Zwielicht des Terminators erkennen. Bin mal gespannt worum es sich dabei handelt.
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Dawn hat wie geplant gestern (23.4.) den ersten Science Orbit in 13500 km Höhe mit einer Umlaufdauer von ca. 2 Wochen erreicht (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.asp)).
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Hallo Zusammen,
auch wenn Dawn jetzt bei dem Zwergplaneten Ceres angekommen ist,
werden immer noch Daten zu Vesta veröffentlicht.
Vesta gezeigt mit den VIR-Daten
Die Abbildung zeigt die Südhalbkugel von Vesta (unterer Teil des Bildes) und äquatorialen Regionen (oberen Teil des Bildes). Die Raumsonde Dawn hat diese VIR Bilder mit Visible and Infrared Spectrometer (VIR) im September und Oktober 2011 aufgenommen. Der Abstand zur Oberfläche von Vesta betrug etwa 700 Kilometer und die mittlere Bildauflösung beträgt 170 Meter pro Bildpunkt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030160114-61612aa8.jpg)
Bildquelle: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / ASI / IDA / INAF / IAPS / LPI / ASU
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19368 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19368)
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/calendar.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/calendar.asp)
Die Umlaufbahnen um Vesta
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030160115-8a26c586.jpg)
Kredit: NASA / UCLA / McREL
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19373 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19373)
Diese Grafik zeigt die Ansicht der Instrumente von Dawn in den verschiedenen Umlaufbahnen, Survey Orbit (rot), High Altitude Mapping Orbit (grün) und Low Altitude Mapping Orbit (blau).
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030160116-3ea46835.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19371 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19371)
Das Instrumenten-Poster von Dawn
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030160117-a2e9ef02.jpg)
Credit: NASA/UCLA/McREL
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19374 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19374)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo Zusammen,
es wurde nochmal das Missions-Patch von Dawn veröffentlich.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030160120-99c0cb7a.jpg)
Credit: NASA/McREL
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19375 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19375)
Der Asteroidengürtel
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030160119-6d115043.jpg)
Kredit: NASA / McREL
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19380 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19380)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Wenn man das sieht, mag man garnicht glauben, daß in Wirklichkeit trotzdem sooooviel Platz zwischen den Asteroiden ist :)
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Eine neue Aufnahme von Ceres ist da!
Dawn hat sie zwischen dem 24. und 26. April aufgenommen. Die Entfernung beträgt 13.500 km zur Oberfläche.
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19319 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19319)
(https://images.raumfahrer.net/up045852.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
...auch in 3D!
(https://images.raumfahrer.net/up045853.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA/PS
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Hier eine andere Aufnahme von Ceres, veröffentlicht am 05.05., aus 13.500 km Entfernung. Leider sind hier die hellen Flecke nicht abgelichtet, es ist also noch etwas Geduld angesagt...
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19536 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19536)
(https://images.raumfahrer.net/up045850.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
...auch in 3-D!
(https://images.raumfahrer.net/up045851.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA/PSI
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Dawn rückt Ceres jetzt näher auf die Pelle...
Die "RC3"- Phase ist beendet und nun beginnt der spiralförmige Abstieg von 13.500km auf eine Orbithöhe von ca. 4.400 km. Am 06. Juni soll diese Höhe erreicht sein und die "Survey" - Phase kann beginnen (Dauer bis 30. Juni).
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Darauf habe ich gewartet... :)
Bei dieser Ceres-Aufnahme von DAWN sind die interessanten hellen Flecke gut zu erkennen. Die Bilder wurden am 04. Mai gemacht und heute veröffentlicht, Entfernung zur Oberfläche beträgt 13.600 km, die Auflösung 1,3 km/ Pixel.
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19547 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19547) (Hier gibt auch ein schönes gif, ich kann das aber auf die Schnelle nicht hochladen.)
(http://www.bilder-editieren.de/photoeditor/resources/b539bf2fc888be74ae828f2b9d376c87/Ceres%20neu.jpg)
credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
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Dazu gibt es auch nochmal ein schönes Video von Space.com...
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Hallo zusammen,
Ceres am 4.05.2015
aus das Gif habe ich ein Bild aufgenommen, ausgeschnitten und vergrößert.
Es ist wunderbar deutlich zu sehen, dass neben den hellen Flecken auch viele kleinere helle Flecken vorhanden sind. Sehr gut sind auch Rillen in dem Bild sichtbar.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030160236-fe1eff55.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA/G.F.
Quelle:
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19547 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19547)
Hallo @PaddyPatrone,
das Video ist super.! :)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Sind die beiden weißen Flecken wohl das kleinste ungewöhnliche Feature, das jemals auf einen Himmelskörper neugierig gemacht hat? :D
Zum Vergleich:
- Man erinnere sich an das "Äquatorgebirge" von Iapetus. Aber das war auch ordentlich groß, lief immerhin um den gesamten Mond. :)
- Oder die Tigerstreifen von Enceladus. Die verzieren aber auch den gesamten Südpol.
- Die Lavafontänen von Io. Der ganze Mond ist aber auch voller Vulkane.
- Die zerrissene Oberfläche von Miranda - weitere Bilder werden wir vielleicht alle nicht mehr sehen. :(
- Und so weiter...
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Höhe über der Ceres-Oberfläche jetzt noch 8880 km. Während des Abstiegs zum "Survey"-Orbit (~ 4400 km Höhe) sollen zwei Pausen zum Bilderchen machen eingelegt werden (http://dawn.jpl.nasa.gov/news/news-detail.html?id=4582 (http://dawn.jpl.nasa.gov/news/news-detail.html?id=4582)). Vielleicht sehen wir in den nächsten Tagen schon mehr von den ominösen Flecken.
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Diese Fotomontage von Tom Ruen zeigt sehr schön die hellen Flecke aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Der Krater hat einen Durchmesser von ca. 92 km, die Aufnahmen hat Dawn am 3. und 4. Mai aus ca. 13.400 km Höhe gemacht.
http://www.universetoday.com/120244/ceres-white-spots-multiply-in-latest-dawn-photos/ (http://www.universetoday.com/120244/ceres-white-spots-multiply-in-latest-dawn-photos/)
(https://images.raumfahrer.net/up046343.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA / montage by Tom Ruen
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Ob dieser Krater nicht ein schöner Ort für eine zukünftige Landermission wäre? :)
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Ob dieser Krater nicht ein schöner Ort für eine zukünftige Landermission wäre? :)
Ceres könnte Leben tragen, da weiß ich nicht ob unsere "verschmutzten" Sonden eine gute Idee wären.
Aber es juckt natürlich in den Fingern. ;)
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Ceres könnte Leben tragen, da weiß ich nicht ob unsere "verschmutzten" Sonden eine gute Idee wären.
Mit der Argumentation dürften wir ja auf keinem Himmelskörper unsere "verschmutzten" Sonden landen... könnte ja Leben tragen (aber wollen wir das nicht gerade entdecken?).
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Diese Fotomontage von Tom Ruen zeigt sehr schön die hellen Flecke aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Der Krater hat einen Durchmesser von ca. 92 km, die Aufnahmen hat Dawn am 3. und 4. Mai aus ca. 13.400 km Höhe gemacht.
http://www.universetoday.com/120244/ceres-white-spots-multiply-in-latest-dawn-photos/ (http://www.universetoday.com/120244/ceres-white-spots-multiply-in-latest-dawn-photos/)
(https://images.raumfahrer.net/up046343.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA / montage by Tom Ruen
Interessant wäre zu erfahren wie weit die Bilder überbelichtet sind, um die ansonsten dunklen Strukturen auf Ceres sichtbar zu machen. So sieht es fast aus, als würden die "weissen" Flecken leuchten, was aber sicher an der Überbelichtung liegt.
Gibt es Aufnahmen, welche die Flecken bei weniger starker Belichtung zeigen, um deren eigentliche Helligkeit zu bestimmen?
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Bei der ersten Aufnahme erkennt man, das der helle große Fleck wohl aus mindestens zwei Einzelflecken besteht.
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Hallo
ich habe mal zwei verschiedene Aufnahmen vergrößert und etwas bearbeitet, aber dabei kommt noch nichts sinnvolles heraus. Sowohl die genauen Umrisse als auch die Schattierungen sind nur Artefakte der Bildbearbeitung. Das einzige, was man wirklich schon sehen kann ist, dass es mehrere größere und kleinere Gebiete sind. Da werden wir uns einfach gedulden müssen, bis sich der "Fotograf" dichter an das Objekt herangearbeitet hat.
(https://images.raumfahrer.net/up046341.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up046342.jpg)
viele Grüße
Steffen
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@Pham: Da konnte ich nicht anders als ein GIF erstellen.
(https://images.raumfahrer.net/up046340.gif)
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Bei unmannedspaceflight.com hat der User ZLD auch schon eineige gute Animationen gepostet (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?showtopic=7981&st=180):
(https://images.raumfahrer.net/up046337.gif)
und ein Zoom:
(https://images.raumfahrer.net/up046338.gif)
sowie ein Überflug über eine Ergebung:
(https://images.raumfahrer.net/up046339.gif)
Ziemlich cool! Wann kommen endlich noch besser Aufnahmen? :)
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Täusche ich mich, oder zeigt die gedachte Achse der beiden "großen" hellen Flecken auf einen weiteren hellen Fleck der etwa ein viertel des Umfangs weiter ist (im Video von Space.com so um Sekunde 51)? Das würde dann ja für einen Impaktereignis sprechen.
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Die hellen Flecken bestehen wohl aus Eis:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/NASA-Sonde-Dawn-Helle-Flecken-auf-Zwergplanet-Ceres-bestehen-wohl-aus-Eis-2660494.html (http://www.heise.de/newsticker/meldung/NASA-Sonde-Dawn-Helle-Flecken-auf-Zwergplanet-Ceres-bestehen-wohl-aus-Eis-2660494.html)
http://dawn.jpl.nasa.gov/news/news-detail.html?id=4594 (http://dawn.jpl.nasa.gov/news/news-detail.html?id=4594)
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Die hellen Flecken bestehen wohl aus Eis
Möglicherweise besteht ja ein Zusammenhang mit den bereits vom Infrarot-Weltraumteleskop Herschel beobachteten Wasserdampf-Ausgasungen (z.B. http://en.wikipedia.org/wiki/Ceres_(dwarf_planet)#Atmosphere). (http://en.wikipedia.org/wiki/Ceres_(dwarf_planet)#Atmosphere).) Das wird sicher noch sehr spannend.
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Die Auflösung wird immer besser...
Diese Aufnahme (hier ein Ausschnitt) wurde von DAWN am 16. Mai aus nur noch 7.200 km Entfernung aufgenommen.
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19559 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19559)
(https://images.raumfahrer.net/up046336.jpeg?0.30261400 1432215125)
credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
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Es gibt neben den hellen Flecken auch noch andere interessante Oberflächenstrukturen auf Ceres. ;) Prof. Ralf Jaumann vom DLR meint: "Ceres ist geologisch extrem spannend". Dieses Bild vom 23.05.15 zeigt beispielsweise eine ungewöhnlich große Ansammlung von kleinen, runden Strukturen auf engem Raum. Der "Riss" im Krater deute darauf hin, dass es Bewegungen im Kraterboden selbst gegeben hat. Spannend, spannend... http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10080/150_read-13756/#/gallery/19586 (http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10080/150_read-13756/#/gallery/19586)
Diese Aufnahme wurde aus 5.100km Höhe gemacht, die Auflösung beträgt 480m/ Pixel. Der große nördliche Krater misst 110km im Durchmesser.
(https://images.raumfahrer.net/up046335.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
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Hallo @Lumpi,
das sind wirklich sehr interessante Ansichten von Ceres.
Irgendwo hatte ich gelesen, das jemand der Ansicht war, das Ceres wohl nur große Oberflächenstrukturen aufweisen würde. Die vielen kleinen Krater widersprechen der Meinung aber gründlich. :)
Die Ansicht von dem Krater zeigt beim DLR mehr Einzelheiten und lässt sich wunderbar durch zweimaliges Anklicken vergrößern.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030161348-63af7ba5.jpg)
http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-13756/year-all/#/gallery/19585 (http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-13756/year-all/#/gallery/19585)
Diese Ansicht zeigt mehr von der Region, aber sie kann nicht vergrößert werden.
(https://images.raumfahrer.net/up046334.jpg)
Kredit aller Bilder : NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19065 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19065)
Ein Nachtrag,
das Video von den weißen Flecken hatte ich vergessen
und es kommt der Arbeit von @ MoreInput sehr nahe.
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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http://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/wissenswerte/201506/220400.html (http://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/wissenswerte/201506/220400.html)
Da sagt der DLR sprecher, Das "Dawn" auf Ceres einschlagen wird, wenn keine Energie/Treibstoff zu verfügung steht. Das wundert ??? mich und wäre Traurig :'(
Auf http://www.deutschlandfunk.de/asteroidenguertel-raumsonde-dawn-erreicht-den-zwergplaneten.676.de.html?dram:article_id=313346 (http://www.deutschlandfunk.de/asteroidenguertel-raumsonde-dawn-erreicht-den-zwergplaneten.676.de.html?dram:article_id=313346) steht nämlich:
"Unser Plan für Dawn ist, die Sonde am Ende ihrer Lebenszeit in einen Friedhofsorbit zu überführen. So sind wir sicher, dass sie nicht in Kontakt kommt mit möglichem flüssigem Wasser."
Und als künstlicher Mond Ceres umkreisen soll :)
Mal schauen wenn des dort Wasser gibt, ist leben ja prinzipiell möglich (entstehung von Organischen substanzen).
Da wird man doch nicht die Sonde nach Missionsende auf Ceres einschlagen lassen, und eine mögliche Kontamination der Oberfläche verursachen.
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Wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt, geht es darum, daß DAWN über 20 Jahre im Orbit bleibt. Danach geht man davon aus, daß keine Mikroben von der Erde überlebt haben. Wie realistisch das ist? Keine Ahnung.
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Dawn hat wie geplant am 3.6. den neuen "Survey"-Orbit erreicht: Höhe 4400 km, Umlaufdauer 3,1 Tage. Die wissenschaftlichen Beobachtungen sollen heute (5.6.) beginnen. http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.html (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.html)
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Dawn hat wie geplant am 3.6. den neuen "Survey"-Orbit erreicht: Höhe 4400 km, Umlaufdauer 3,1 Tage. Die wissenschaftlichen Beobachtungen sollen heute (5.6.) beginnen. http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.html (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.html)
June 5, 2015 - Dawn Begins New Science Phase :)
As Dawn flew 2,700 miles (4,400 kilometers) over Ceres’ north pole this morning, the spacecraft passed from the night side to the day side of the dwarf planet. That marked the beginning of the new mapping phase, and Dawn began taking photos and making other measurements on schedule. Circling Ceres every 3.1 days, Dawn will make extensive scientific observations when it is over the sunlit side and will transmit its findings to Earth when it is over the side in darkness :D. The pictures will be three times as sharp as those from the first mapping orbit. This mapping phase is scheduled to continue for eight revolutions, providing plenty of opportunities to gather a wealth of data.
http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.html (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.html)
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@ Christian D.
Falls der :D bedeutet, dass Du Dich wunderst, dass die Daten übermittelt werden, wenn DAWN über der Nachtseite von Ceres ist:
Sonne, Ceres und Erde bilden so einen großen Winkel, dass DAWN an Ceres vorbei zur Erde zielen kann. Dagegen steht die Antenne in keinem guten Winkel zur Erde, wenn die Instrumente auf die Tagseite von Ceres gerichtet sind.
Ein ähnliches Problem hat man auch mit New Horizons. Gleichzeitig Daten vom Plutosystem sammeln und zur Erde schicken geht nicht.
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Hallo Zusammen,
Flug über den Zwergplaneten Ceres
http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-13843/year-all/#/gallery/19641 (http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-13843/year-all/#/gallery/19641)
https://www.facebook.com/NASAJPL/videos/10153029464748924/ (https://www.facebook.com/NASAJPL/videos/10153029464748924/)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo Zusammen,
Die hellsten Flecken beim Second Mapping Orbit
wurden von Dawn am 6.06.2015 aus einer Höhe von 4.400 Kilometer aufgenommen. Die Auflösung beträgt 410 Meter pro Pixel. Die Wissenschaftler rätseln immer noch über Die Natur dieser hellen Flecken. Die Flecken könnten Salz und Eis enthalten.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030162309-2dd7b119.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19568 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19568)
Die Krater in der südlichen Hemisphäre von Ceres.
das Bild von der Südhalbkugel des Zwergplaneten Ceres wurde am 6.06.2015 aufgenommen. Das Bild zeigt viele unterschiedliche Oberflächenstrukturen, viele entstanden vermutlich durch Auswirkungen eines Einschlages.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030162311-957bb782.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19569 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19569)
Viele Krater auf der Nordhalbkugel.
wurden von Dawn am 6.06.2015 aus einer Höhe von 4.400 Kilometer aufgenommen. Die Auflösung beträgt 410 Meter pro Pixel.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030162312-c380c17f.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19570 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19570)
VIR Bild von Ceres
Die Bilder wurden am 16.05.2015 von Dawns Visible and Infrared Mapping Spectrometer (VIR) aufgenommen und zeigen einen Kraterabschnitt von der nördlichen Hemisphäre. Von oben nach unten zeigt das Bild die Ansicht in Schwarz-Weiß, in der Mitte eine True-Color -Ansicht und unten ein Temperaturbild. Die True-Color-Ansicht enthält rötliche Punkte, das sind Bildartefakte, die nicht Teil der Oberfläche von Ceres sind. Das Temperatur -Bild wurden aus den Daten des Infrarotlichtbereiches abgeleitet. Die hellen Gebiete sind die kühlen und die dunklen Bereiche sind die heißesten Gebiete.
Die Bilder wurden in dem Abstand von 7.300 km von Ceres gemacht. Die Auflösung beträgt 1,8 Km pro Pixel.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030162313-d2468075.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/ASI/INAF
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19571 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19571)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Artikel bei SPON über die neuesten Bilder:
Weiße Flecken auf Ceres: "Eine der außergewöhnlichsten Strukturen im Sonnensystem" (http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/dawn-erste-bilder-von-ceres-aus-neuer-umlaufbahn-a-1038171.html)
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(https://images.raumfahrer.net/up046681.jpg)
Detailvergrößerung aus der obigen Aufnahme. Copyright: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
„Wissenschaftler noch immer keine konkrete Erklärung“ für diese hellen Flecken, ihren Ort und ihre starke Helligkeit haben: „Die hellen Flecken in dieser Anordnung unterscheiden Ceres von allem anderen, was wir zuvor in unserem Sonnensystem gesehen haben“, kommentiert der Hauptuntersucher der Dawn-Mission Chris Russell von der University of California, Los Angeles: „Unser Wissenschaftsteam arbeitet derzeit weiterhin daran, die Quelle dieser Strukturen zu verstehen.
http://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/neue-fotos-der-ceres-lichter-lassen-raetsel-weiter-offen20150611/ (http://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/neue-fotos-der-ceres-lichter-lassen-raetsel-weiter-offen20150611/)
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Ist das nicht toll, dass uns so ein vermeintlich gewöhnlicher Himmelskörper derart überraschen kann? :D
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Ich hör die Aliens bis hierher fluchen : "Verdammt, wer hat denn da mit der Tarnfolie gepfuscht ?" ;D
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Ich kann die große Aufregung nicht verstehen. Es wird doch eben einfach eine Lagerstädte von sehr hellem Material (Eis oder Salze) sein die wahrscheinlich durch Einschläge freigelegt wurden.
Ja, durch den kontrast sieht das erst einmal spektakulär aus und ganz unwichtig ist die sache auch wieder nicht.
Aber es ist aber auch keine 'groundbraking discovery'
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Aber es ist aber auch keine 'groundbraking discovery'
Höchstens insofern, dass man "sowas" im Sonnensystem bisher noch nicht gesehen hat. Also ich meine, andersfarbige Ablagerungen hat man im Prinzip schon vorher gesehen , aber derart scharf begrenzt und vor allem derart hell im Vergleich zur Umgebung nicht, dass ich wüsste.
Also, ich bin auch mal gespannt. Ich bin zu 3/5 der Ansicht, dass es sich einfach um rezente Einschläge von kleineren Himmelskörpern handelt, die unter einer dunklen dünnen Kruste ein überraschend "frischweißes" Inneres zutage treten lassen, und zu 1/5 könnte es vielleicht eine Aktivität (Geysir oder Kryovulkanismus) sein, die von unten durch die Kruste bricht (aber woher soll die Energie dafür kommen?). Das restliche Fünftel für alle anderen Sachen, die in Frage kommen. :)
Apropo frischweiß: Welche Farbe haben diese Flecken denn nun wirklich? Was wir da sehen, sind ja wohl Schwarzweißbilder...? :-\
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Was wir da sehen, sind ja wohl Schwarzweißbilder...? :-\
Und höchstwahrscheinlich stark überbelichtet.
Ich würde auch zu gern wissen wie die Region mit den Flecken in Wirklichkeit aussieht.
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Und höchstwahrscheinlich stark überbelichtet.
Ich würde auch zu gern wissen wie die Region mit den Flecken in Wirklichkeit aussieht.
So dürfte es sein. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist Ceres annähernd so dunkel wie Kohle. Da die Oberfläche gut strukturiert dargestellt ist, muß der weiße Fleck extrem überbelichtet sein. Irgendjemand müßte doch schonmal auf die Idee gekommen sein, auf die Flecken zu belichten, daran zweifle ich nicht. Aber wir haben die Bilder noch nicht gesehen. Die würden mich auch interessieren.
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Irgendjemand müßte doch schonmal auf die Idee gekommen sein, auf die Flecken zu belichten, daran zweifle ich nicht. Aber wir haben die Bilder noch nicht gesehen.
Verschlusssache, weil..... ;D
Ich kann nicht nachvollziehen warum man sich nicht wie die Aasgeier auf diese, ich nenn es mal Anomalie stürzt und eingehender untersucht.
Aber... kommt Zeit kommt niedriger Orbit und wir sind spätestens dann schlauer.
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Hallo Zusammen,
noch einige weiße Flecken,
am 22.05.2015 aus der Entfernung von 5.100 Km aufgenommen. Die Auflösung beträgt 480 Meter pro Pixel.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030162334-238df9b1.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19566 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19566)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Zitat: "und höchstwahrscheinlich stark überbelichtet."
Was Ich besonders an diese Flecks finde ist das sie auch bei starke Neigung genauso "überbelichtet" bleibt !
Beispiel : http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/images/image-detail.html?id=PIA19544 (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/images/image-detail.html?id=PIA19544)
oder was Gertrud am 28.5.2015 gebracht hat
Etwas ähnliches sieht man nicht beim passive solide Oberfläche.
aber aktive Fläche wie die Lava Seen auf Jupiter-Mond IO sahen wenigstens ähnlich aus , nur Orange und nicht weiß.
Grüße
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Leuchten die Flecken auch auf der sonnenabgewandten Seite? Oder konnte das Dawn noch nicht sehen?
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Leuchten die Flecken auch auf der sonnenabgewandten Seite? Oder konnte das Dawn noch nicht sehen?
Wahrscheinlich nicht. Dawn hat schon so weit Ich weiß die dunkle Seite fotografiert ohne "Leuchtquellen" zu sehen.
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@tobi
Aus früheren Aufnahmen wurde eine Animation erstellt. Dabei ist zu erkennen das die Flecken auch im Zwielicht der Tag/Nacht-Grenze noch sehr hell erscheinen. Die Animation und Fotos dazu befinden sich hier im Thread ein paar Seiten zurück. Ist zwar keine direkte Antwort auf deine Frage, geht aber in die Richtung ^^
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Könnte man es demnächst mal mit einer kürzeren Belichtungszeit versuchen? Dann währe drummerum zwar alles schwarz, aber man könnte vieleicht das Rätsel der weißen Flecken lösen.
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Hallo Zusammen,
in dieser Animation nimmt für mich die Leuchtkraft der hellen Flecken bei der Tag-Nacht-Grenze nicht ab. Sie erscheinen links mit der gleichen Leuchtkraft, wie sie sich rechts verabschieden.
(http://photojournal.jpl.nasa.gov/archive/PIA19547.gif)
Ob diese Flecken auf der Nachtseite schon aufgenommen wurden, konnte ich nicht rausfinden. Es steht in der Statusmeldung am 10.06.2015, das Dawn auf der Tagseite die Bilder aufnimmt und dann auf der Nachtseite die Aufnahmen zur Erde schickt.
http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.html (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.html)
On the day side, Dawn will aim its camera and spectrometers at the lit ground, filling its memory to capacity with the readings. On the night side, it will point its main antenna to distant Earth in order to radio its findings home. At Dawn’s altitude, Ceres will appear twice as wide as the camera’s view. (As illustrated in this table, it will look about the size of a soccer ball seen from a yard, or a meter, away.) But as the dwarf planet rotates on its axis and Dawn sails around in its more leisurely orbit, eventually all of the landscape will come within sight of the instruments.
Quelle:
http://dawnblog.jpl.nasa.gov/2015/05/28/dawn-journal-may-28-2015/ (http://dawnblog.jpl.nasa.gov/2015/05/28/dawn-journal-may-28-2015/)
Bei Protoplanet Vesta wurden auch erst verschiedene Gebiete abgelichtet, nachdem sich diese ins Sonnenlicht gedreht hatten.
Neue Erkenntnisse werden dabei besonders aufgrund der Tatsache erwartet, dass ab diesem Zeitpunkt auch die Bereiche der nördlichen Hemisphäre von der Sonne beschienen sein werden. Diese gegenwärtig noch nicht vom Sonnenlicht beschienene Region von Vesta konnte bisher noch nicht von dem Kameraexperiment der Raumsonde erfasst werden
Quelle:
DAWN hat niedrigsten Orbit um Vesta erreicht (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/26122011221502.shtml)
Hallo @Majo2096,
anscheinend ist es nicht möglich auf der Nachtseite brauchbare Aufnahmen zu machen.
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Daß die Flecken immer hell erscheinen, ist nicht erstaunlich. Ob die nun um einen Faktor 20 oder Faktor 5 überbelichtet sind, macht sich im Bild nicht bemerkbar. Sie bleiben weiß.
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Hallo Zusammen,
jetzt habe ich noch etwas gesucht und nachgelesen.
Dabei habe ich folgende Angaben gefunden,
Bei "Tageslicht"-Aufnahmen der FC (Framing Camera) muß die Sonne hinter der Kamera stehen. Bei Aufnahmen während dem Passieren der Nachseite muß das Sonnenlicht auf das Gelände von Ceres fallen um Aufnahmen machen zu können.
Dann kann auch der Winkelbereich deutlich erweitern werden.
Over the course of the next year, Dawn will acquire tens of thousands of pictures from the day side of Ceres, when, in essence, the sun is behind the camera. When it is over the night side in RC3, carefully designed observations of the lit terrain (with the sun somewhat in front of the camera, although still at a safe angle) will significantly extend the range of angles.
Quelle:
http://dawnblog.jpl.nasa.gov/2015/03/31/dawn-journal-march-31-2/#names (http://dawnblog.jpl.nasa.gov/2015/03/31/dawn-journal-march-31-2/#names)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo Zusammen,
in dieser Animation nimmt für mich die Leuchtkraft der hellen Flecken bei der Tag-Nacht-Grenze nicht ab. Sie erscheinen links mit der gleichen Leuchtkraft, wie sie sich rechts verabschieden.
Das wundert mich nicht, weil Ceres keine Atmosphäre hat wird es schlagartig dunkel, sobald die Sonne hinter dem Horizont verschwindet und auch schlagartig hell, sobald sie wieder auftaucht.
Leuchten die Flecken auch auf der sonnenabgewandten Seite? Oder konnte das Dawn noch nicht sehen?
Durch welche Prozesse sollten die Flecke von selbst leuchten können?
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Leuchten die Flecken auch auf der sonnenabgewandten Seite? Oder konnte das Dawn noch nicht sehen?
Durch welche Prozesse sollten die Flecke von selbst leuchten können?
Außerirdische Stadt? ;) Nee mal im ernst, es gibt doch nachleuchtende Materialien:
https://de.wikipedia.org/wiki/Phosphoreszenz (https://de.wikipedia.org/wiki/Phosphoreszenz)
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Weil es draußen gerade regnet, habe ich mal mit den hellen Flecken "gespielt". Keine Ahnung was die Strukturen sein könnten und ob es sie so tatsächlich gibt, sieht aber interessant aus...
(https://images.raumfahrer.net/up047003.jpg)
Ursprungsbild: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
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Hallo
Wenn man von hier: http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/images/ceres.html (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/images/ceres.html) den Bildausschnitt einfach nur vergrößert, ohne irgendwelche verbessernde Maßnahmen, dann sieht man, daß aus diesen Pixeln eben doch noch nicht mehr herauszuholen ist.
Jeder Viewer versucht das Bild beim Anzeigen sofort zu verbessern und zu schärfen. Dabei entstehen Strukturen, die gar nicht da sind.
(https://images.raumfahrer.net/up047002.jpg)
viele Grüße
Steffen
Edit: Laut oben genannter Webseite beträgt die Auflösung 410m pro Pixel aus 4400 km Höhe.
nochmal Edit: Ich habe das Bild nochmal aus der genaueren tif-Datei mit voller Auflösung erzeugt.
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Genau .
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Wenn man von hier: http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/images/ceres.html (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/images/ceres.html) den Bildausschnitt einfach nur vergrößert, ohne irgendwelche verbessernde Maßnahmen, dann sieht man, daß aus diesen Pixeln eben doch noch nicht mehr herauszuholen ist.
Jeder Viewer versucht das Bild beim Anzeigen sofort zu verbessern und zu schärfen. Dabei entstehen Strukturen, die gar nicht da sind.
Ich habe nichts verbessert oder geschärft, einfach nur dunkler gemacht...
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(https://images.raumfahrer.net/up047001.jpg)
Das Bild, zeigt Zwergplanet Ceres aus einer Höhe von 2.700 Meilen (4.400 Kilometer). Das Bild, mit einer Auflösung von 1.400 Fuß (410 Meter) pro Pixel, wurde am 6. Juni 2015 aufgenommen und am 16.6 veröffentlicht. Auf dem Bild ist das andere helle Gebiet (Spot 1) zu sehen.
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19573 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19573)
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Wenn man von hier: http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/images/ceres.html (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/images/ceres.html) den Bildausschnitt einfach nur vergrößert, ohne irgendwelche verbessernde Maßnahmen, dann sieht man, daß aus diesen Pixeln eben doch noch nicht mehr herauszuholen ist.
Jeder Viewer versucht das Bild beim Anzeigen sofort zu verbessern und zu schärfen. Dabei entstehen Strukturen, die gar nicht da sind.
Ich habe nichts verbessert oder geschärft, einfach nur dunkler gemacht...
Trotzdem sind das fürchte ich nur Artefakte von Kompression (?) oder sonst was. Die weißen Flecken sind ausgebrannt, überbelichtet,100% gesättigt, da steckt keine Information drinnen. Alles was man da aus einer Einzelaufnahme durch Bearbeitung rausholt ist nur etwas was nachträglich reingekommen ist oder Zufall.
Dawn müsste mit kürzeren Belichtungszeiten fotografieren, so dass ein Großteil von Ceres wohl zu dunkel wäre, die weißen Flecken würden dann aber Struktur zeigen und gar nicht mehr so hell weiß erscheinen. Das hat das Team sicherlich auch schon gemacht, diese Aufnahmen werden sie aber erstmals nicht veröffentlichen damit sie die exklusiv für ihre wissenschaftlichen Fachartikeln verwenden können... :P
Positiver Nebeneffektiv für das Team ist dann auch die Aufmerksamkeit die man derzeit durch die ausschließliche Veröffentlichung von Bildern mit diesen "geheimnisvollen" überbelichteten Flecken erhält... ::)
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Ich vermute bei den "weißen Flecken" immer noch, dass diese in der Art zusammenhängen als dass der/die größte Fläche durch ein Impaktereignis entstanden ist und die anderen "weißen Flecken" durch "Auswurfmaterial" verursacht wurden. Zu dieser Vermutung führt mich jedenfalls die Beobachtung, dass die gemeinsame Achse der "großen" Flecken auf die kleineren zeigt.
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Zumindest von dem großen weißen Fleck in dem wunderbaren neuen Bild von heute morgen (#727) gehen ja wiederum helle, radiale, "strahlenförmige" Spuren aus, wie man unschwer erkennt. Das sieht nach sog. "Ejekta" aus, also Auswurfmaterial eines Einschlags.
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Hallo Zusammen,
diese Aufnahme vom 6.06.2015 aus der Entfernung von 4.400 km hat eine Auflösung von 410 Meter pro Pixel.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030162608-9cca3a66.jpg)
Bei einem genauen Studium der Oberfläche von Ceres fand ich diesen Ausschnitt sehr, sehr interessant, hell umrandete Krater, die mit einander verbunden sind, Furchen, rechts eher eine Kuhle, links daneben einen kleinen Hügel, (hoffentlich spielen mir meine Augen dabei keinen Streich). Ganz links unten in der Ecke sieht man gerade noch etwas von der sehr glatten Fläche eines sehr flachen Krater.
Das Originalbild habe ich auf 200% vergrößert und dann diesen Ausschnitt gemacht.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030162609-2544361a.jpg)
Quelle:
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19574 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19574)
Viel Freude am Studieren
wünscht Gertrud
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Ich hatte ja anfangs spekuliert dass die weißen Flecken auch Auswurffelder von Kryovulkanismus sein könnten, schon vor Dawn hat ja Hubble diese weißen Flecken auf der Oberfläche abgebildet, gleichzeitig gab es da auch Messungen von Wasser in der Umgebung von Ceres mittels Spektrometer. Da lag es nahe dass es sich um Kryovulkanismus, wie auf Enceladus, handelt.
Nun zeigt sich aber wohl immer mehr dass es sich da tatsächlich einfach nur um Impaktstrukturen handelt, wo sehr helles Material freigelegt wurde.
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Das von Gertrud gepostete Bild zeigt tatsächlich sehr interessante Strukturen, insbesondere dieser unmotiviert platzierte Hügel stellt Fragen auf.
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Ich bitte euch auch den SECHSECKIGE Krater unter der Hügel zu bewundern
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Ich bitte euch auch den SECHSECKIGE Krater unter der Hügel zu bewundern
Jetzt wo Du's sagst... tatsächlich. Gut gesehen. :)
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Ich bitte euch auch den SECHSECKIGE Krater unter der Hügel zu bewundern
Davon gibt es auf Ceres noch mehr - und auch fünfeckige.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob das nicht nur Kombinationen aus Schattenwurf und (Bild-)Kompressionsartefakten sind.
Hier z.B. (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4210.msg331379#msg331379)
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und die "Hügelchen" im Bild ist eigentlich ein 5 KM hohe Berg ( wie der Kilimandscharo )
- aus Dawn Tweeter : https://twitter.com/NASA_Dawn (https://twitter.com/NASA_Dawn)
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und die "Hügelchen" im Bild ist eigentlich ein 5 KM hohe Berg ( wie der Kilimandscharo )
- aus Dawn Tweeter : https://twitter.com/NASA_Dawn (https://twitter.com/NASA_Dawn)
Hach, shru77
da bin ich dankbar,
dass auf meine Augen doch verlass war/ist.
... 5 km ist bei dem Zwerg Ceres wirklich eine "Hausnummer".
Mit begeisterten Grüßen
Gertrud
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Neue Ceres-bild , Interessant
Von Heute
https://images.raumfahrer.net/up047000.jpg (https://images.raumfahrer.net/up047000.jpg)
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/images/image-detail.html?id=PIA19575 (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/images/image-detail.html?id=PIA19575)
Ich habe bemerkt dass auch die kleinste Krater im Bild ein Zentralhügel hat.
Auf unsere Mond werden Zentralhügel nur auf sehr große Krater erzeugt ( über 120 km Durchmesser)
siehe: http://physics.stackexchange.com/questions/26091/how-does-the-central-peak-in-moon-craters-form (http://physics.stackexchange.com/questions/26091/how-does-the-central-peak-in-moon-craters-form)
Voraussetzung ist eine plastische oder flüssige Gesteinsboden die beim Aufprall Rückprall Effekt ( Rebound effect).
Sehen Zentralhügel auf sehr kleine Krater deutet eventuell auf ( wilde Vermutung) Eis basierte Grund ?!
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Auf diesen, von mir 2x vergrößerten Bildausschnitt, sieht man sehr schön die ca. 5 km hohe "Pyramide" von Ceres. Das Originalbild auf http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19578 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19578) wurde am 14. Juni aus 4.400 km Entfernung aufgenommen und hat eine Auflösung von 410 m/ Pixel.
Einen neuen Bericht über Ceres gibt es auch hier: http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-13989/#/gallery/19786 (http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-13989/#/gallery/19786)
Das werden noch super spannende Monate mit DAWN!
(https://images.raumfahrer.net/up046999.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
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Hier noch ein Bild:
(https://images.raumfahrer.net/up056762.jpg)
Image credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
https://www.nasa.gov/jpl/pia19574/dawn-survey-orbit-image-6 (https://www.nasa.gov/jpl/pia19574/dawn-survey-orbit-image-6)
Berg ist 5 km hoch.
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Auf diesen, von mir 2x vergrößerten Bildausschnitt, sieht man sehr schön die ca. 5 km hohe "Pyramide" von Ceres.
Ah, ein MONOLITH! ;)
Nochmal kurz zu den weißen Flecken, da gibt es auf der DAWN-Seite beim JPL ja eine Abstimmung mit 6 Alternativen, worum es sich dabei wohl handeln mag. Aktueller Stand:
http://www.jpl.nasa.gov/dawn/world_ceres/# (http://www.jpl.nasa.gov/dawn/world_ceres/#)
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Ceres wird zum Hauptdarsteller .... bergische Landschaft
Der langjährige Moderator von Space forums , Ron Baalke aus JPL hat auf seine Tweeter Blog eine Nahaufnahme
von der Ceres 5 -km Kilimandscharo :
Tweeter link:
https://twitter.com/RonBaalke/status/613195586355924993/photo/1 (https://twitter.com/RonBaalke/status/613195586355924993/photo/1)
Image versuch:
https://www.flickr.com/photos/134309305@N03/shares/2Q23h0 (https://www.flickr.com/photos/134309305@N03/shares/2Q23h0)
(hat schon jemand den Film "Stargate" gesehen ?)
Grüße
shru77
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Ceres, der weiße Fleck S5 reitet wieder
dieses mal ein Foto aus 15 Juni , stark unterbelichtet um irgendwelche Details zu sehen.
Man sieht ein schwarzes Rand um den großen Fleck und auch weniger um die Kleinen.
erstaunlich wie die S5 Helligkeit bleibt absolut Weiß trotz der starken Unterbelichtung !
Reference: Tweeter @RonBaalke
https://twitter.com/RonBaalke (https://twitter.com/RonBaalke)
(https://images.raumfahrer.net/up047076.jpg)
Vergleich es mit der 22 Juni Bild aus DAWN Tweeter.
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/images/image-detail.html?id=PIA19584 (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/images/image-detail.html?id=PIA19584)
(https://images.raumfahrer.net/up047077.jpg)
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Interessante Bilder. Das erste Bild ist aber nicht unterbelichtet, nur nachbearbeitet. Klar,daß weiß da weiß bleibt, wo nichts ist, kann man nichts rausholen. Ich habe auch nach genauem Hinsehen den Verdacht, daß die schwarzen Ränder Nachbearbeitungsartefakte sind. Aber in dem Punkt kann ich völlig falsch liegen.
Das 2. Bild wurde tatsächlich unterbelichtet aufgenommen und zeigt Zeichnung im Weiß. Da ist aber die gesamte Umgebung schwarz und man kann folglich den dunklen Rand nicht sehen. Unter dem Link gibt es auch die volle Auflösung.
(https://images.raumfahrer.net/up047075.jpg)
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Zumindest der zentrale weisse Fleck sieht bei jeder Belichtung aus, als wenn er selbst leuchtend wäre.
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Der Schein trügt ;)
Während angesichts des auffallend dunklen Bildes zahlreiche Betrachter schon vermutet haben, dass das Bild die Nachtseite von Ceres zeigen könnte und sie damit den Beweis erbrächten, dass die sog. „Ceres-Lichter“ von sich aus leuchten, stellt der wissenschaftliche Leiter des Dawn-Kamerateams Dr. Andreas Nathues vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung, auf Anfrage von „grenzwissenschaft-aktuell.de“ klar, dass das Bild keine Aufnahme der dunklen Nachtseite ist:
„Bei Nacht ist die Oberfläche dunkel und wir sehen nichts. Die Unterschiede (in der Helligkeit) zwischen diesem und früheren Bildern liegen am jeweils ausgewählten Stretch und wurden so gewählt, dass Einzelheiten der Spots (also der hellen Flecken) besser für das menschliche Auge zu erkennen sind.“
UPDATE: 30.06.2015, 16:40h
Mittlerweile hat auch die NASA – wenn auch nur auf ihrer Facebook-Seite – darauf hingewiesen, dass es sich um eine „unterbelichtete Version“ einer normalen Ceres-Aufnahme handelt. Ziel sei das Hervorheben der Details der „hellen Flecken“.
http://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/leuchten-ceres-helle-flecken-auch-nachts20150630/ (http://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/leuchten-ceres-helle-flecken-auch-nachts20150630/)
Status:
Vom 30 Juni. bis 4. August wir die Sonde "Dawn" mit hilfe ihres Ionentriebwerks, weiter absteigen, zum dritten Kartierungs- /Beobachtungsorbit (Hamo). Auf einer Höhe von etwa 900 Meilen (weniger als 1500 km) um Ceres. Das erreichen der neuen Umlaufbahn um Ceres wird 5 Wochen dauern.
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Hi
Da es langweilig wird hier bis DAWN sein niedrigen Umlauf in ein paar Wochen erreichen wird , habe Ich etwas anders zum S5 weiß Spot gefunden.
Man hat untersucht Mars HiDef Bilder der Mars Orbiter MRO und ein Bild mit eventuelle sehr junge Krater entdeckt.
Auf dem Bild ist eine sehr weiße Stelle nicht unähnlich zum Ceres S5 Spot zu sehen.
CERES S5 Vergleich mit MRO Bild aus dem Mars.
(https://images.raumfahrer.net/up047416.jpg)
Referenz :
Tweeter:
Elisabeta Bonora
https://twitter.com/EliBonora (https://twitter.com/EliBonora)
MRO Katalog:
http://www.uahirise.org/ESP_041208_1755 (http://www.uahirise.org/ESP_041208_1755) (MRO Katalog mit unter anderem 0.5 GB JP2 Bilder zum Download)
Bericht in Italienisch , Ha Ha, nutze google Translate
http://aliveuniverseimages.com/rubriche/immagine-del-giorno/1539-sembra-cerere-ma-e-marte (http://aliveuniverseimages.com/rubriche/immagine-del-giorno/1539-sembra-cerere-ma-e-marte)
da es auf Mars ist es ist wahrscheinlich Eisfläche die durch Meteoriteneinschläge freigelegt wurde.
Mir scheint es ziemlich Ceres ähnlich....
Etwas zu grübeln ..
Update: google Übersetzung aus der italienische Web Beitrag:
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....
Eine, die mit verglichen wird, die berühmte "Spot 5" (links unten in der Zusammensetzung) ist ein Fleck von MRO vor kurzem auf der Oberfläche des Mars fotografiert, in der Nähe des Äquators (long 62,36 ° -4,56 ° lat) und einer aktuellen Meteoriteneinschläge zurückzuführen. Hinweis unten in die richtige, auch der ungewöhnlichen asymmetrischen Krater wahrscheinlich das Ergebnis einer Schrägaufprall.
Trotz der auffallende Ähnlichkeit zwischen den beiden Marken (sein eigenes Licht sowohl emittieren aber sind Regionen mit hohen Albedo oder Reflexionsvermögen), ist ihrer Genese wahrscheinlich anders: in der Tat, die letzten Bilder DAWN ist es immer deutlicher, dass der Fleck prinzipielle von Ceres, während es in der Mitte eines Einschlagkrater, liegt es in Übereinstimmung mit einer Art von Spalt; Daher scheint es, dass das leichte Material (unbekannt) aus dem Untergrund ist an diesem Punkt, wo wahrscheinlich die Kruste des Zwergplanet gebrochenen ist.
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Grüße und nicht zu heiß Sonntag
shru77
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Aufgrund einer am 30. Juni, als DAWN seinen spiralförmigen Abstieg in den nächsten Orbit beginnen sollte, aufgetretenen Anomalie, befindet sich die Sonde derzeit noch immer im Survey-Orbit (ca. 4.400 km über der Oberfläche). Bis zur genauen Analyse des Problems verbleibt DAWN auch in diesem Orbit, glücklicherweise gibt es bei dieser Mission keinen direkten Zeitdruck...
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=4649 (http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=4649)
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15. Juli 2015
Im Rahmen ihrer Untersuchung der Anomalie am 30. Juni, haben die Ingenieure einige weitere Konfigurationsänderungen an der Raumsonde durchgeführt.
Und Prüfen sie jetzt, um zu bestätigen, dass alle Systeme gut und bereit sind, um mit dem Betrieb und mit der Erforschung des Zwergplaneten Ceres fortzufahren.
http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.html (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.html)
Da kann man nur Daumendrücken das es bald weiter abwärts geht zum 3. Beobachtunsorbit ;)
Da das Instrument (Gamma Ray and Neutron Detector-GRaND) noch nicht zu Einsatz kommt sonder sobald sich Dawn bis auf 130 km an die Oberfläche nähert. Wäre schon toll wenn dieses Instrument bald seine Arbeit im vierten Mappnging Orbit (LAMO) aufnehmen kann.
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Es geht endlich weiter abwärts! :)
https://twitter.com/NASA_Dawn/status/622105938158223360 (https://twitter.com/NASA_Dawn/status/622105938158223360)
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Lokale Atmosphäre bei Spot 5 ?
Spektakuläre Neuigkeit von Ceres! In dem Krater, wo sich die berühmtesten hellen Flecke befinden (Spot5), konnte zu einer bestimmten Tageszeit wiederholt ein Dunstschleier (haze) beobachtet werden.
This group is also known as “Spot 5” from earlier Hubble Space Telescope observations. Russell said that a “haze” was visible in this crater at certain times of day, and that it was seen more than once.
Ich bin schon gespannt, wie sich die Sache aus dem HAMO-Orbit darstellen wird...
http://www.planetary.org/blogs/guest-blogs/2015/0721-dawn-at-ceres-a-haze-in-occator-rivkin.html (http://www.planetary.org/blogs/guest-blogs/2015/0721-dawn-at-ceres-a-haze-in-occator-rivkin.html)
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Die IAU hat 17 Krater auf Ceres nach Fruchtbarkeitsgöttinen und Göttern benannt. So heißt Spot5 mit den bekanntesten hellen Flecken jetzt Occator-Krater. Bis DAWN seinen nächsten Orbit in 1470 km Höhe erreicht, wird es keine neuen Bilder von Ceres geben.
http://www.dlr.de/dlr/presse/desktopdefault.aspx/tabid-10172/213_read-14369/#/gallery/20100 (http://www.dlr.de/dlr/presse/desktopdefault.aspx/tabid-10172/213_read-14369/#/gallery/20100)
blau eingefärbt = Regionen ca. 7,5 km unterhalb der mittleren Oberfläche
weiß eingefärbt = Regionen ca. 7,5 km oberhalb der mittleren Oberfläche
(https://images.raumfahrer.net/up047747.jpg)
Quelle: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
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15km Höhenunterschiede bei einem Durchmesser von 975km (Erde rund 20km bei 12700km). :o
Ziemlich zerknitterte Fruchtbarkeitsgöttin. ;D
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Am 17. August beginnt DAWN mit seiner 3. Beobachtungskampagne aus dem HAMO-Orbit. Das ist gut, weil ich einen Tag später aus den Urlaub wiederkomme und somit keine neuen Bilder verpasse... :) DAWN ist dann nur noch 33 cm vom Fußball entfernt. ;) Auf Grundlage von DAWN's Messungen wurde der äquatoriale Durchmesser von Ceres inzwischen mit 964 km, der polare Durchmesser mit 894 km angegeben. http://dawnblog.jpl.nasa.gov/ (http://dawnblog.jpl.nasa.gov/)
Hier der aktualisierte Zeitplan:
(https://images.raumfahrer.net/up047878.jpg)
Credit: NASA/ JPL
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Am 17. August beginnt DAWN mit seiner 3. Beobachtungskampagne aus dem HAMO-Orbit. Das ist gut, weil ich einen Tag später aus den Urlaub wiederkomme und somit keine neuen Bilder verpasse... :) DAWN ist dann nur noch 33 cm vom Fußball entfernt. ;) Auf Grundlage von DAWN's Messungen wurde der äquatoriale Durchmesser von Ceres inzwischen mit 964 km, der polare Durchmesser mit 894 km angegeben. http://dawnblog.jpl.nasa.gov/ (http://dawnblog.jpl.nasa.gov/)
[...]
Na, ich hoffe doch mal ganz stark, dass Dawn nicht wirklich Tiefflug auf Ceres erprobt und in einer Höhe von 33 Zentimetern über der Oberfläche dahin rasen wird. ;)
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Moin Ruhri, schau mal in die letzte Spalte der Tabelle.
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Und ich hatte mich noch gewundert, was mit "Fußball" gemeint war. :o
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Passt ja schon fast eher Football.... ;D
Freu mich auch auf neue Bilder!!!!
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Aufgrund einer am 30. Juni, als DAWN seinen spiralförmigen Abstieg in den nächsten Orbit beginnen sollte, aufgetretenen Anomalie, befindet sich die Sonde derzeit noch immer im Survey-Orbit (ca. 4.400 km über der Oberfläche). Bis zur genauen Analyse des Problems verbleibt DAWN auch in diesem Orbit, glücklicherweise gibt es bei dieser Mission keinen direkten Zeitdruck...
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=4649 (http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=4649)
Das Problem bestand darin, dass der Schwenkmechanismus des benutzten Ionentriebwerks nicht mehr sauber arbeitete und den kommandierten Schubvektor nicht richtig einstellte - woraufhin DAWN in SafeMode ging. Man hat nach eingehender Analyse auf eines der beiden anderen Ionentriebwerke umgeschaltet und benutzt nun dieses für die weitere Absenkung der Bahn - offensichtlich ohne ähnliche Probleme.
(Es lag also nicht, wie Emily Lakdawalla zunächst vermutete, ein Ausfall eines weiteren Drallrads des AOCS vor).
Da DAWN Ceres nicht wieder verlassen wird, glaubt man die noch notwendigen Bahnänderungen mit den beiden verbliebenen voll funktionsfähigen Triebwerken ausführen zu können.
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Ich warte schon gespannt auf die ersten Bildveröffentlichungen aus dem HAMO-Orbit.
Wem es ebenso geht, der kann sich zum Zeitvertreib das tolle Video unten, das schon am 06. August veröffentlicht wurde, ansehen. Weil ich im Urlaub war, habe ich es erst jetzt entdeckt und da es noch keiner hier eingestellt hat... Das 3D animierte Foto der hellen Flecke ist aus diesem Video ausgeschnitten.
(https://images.raumfahrer.net/up048018.jpg)
Quelle: NASA/ JPL
[ Invalid YouTube link ]
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Sie blenden im Video immer kurz ein, dass das Relief um Faktor 5 überhöht ist. Vor Ort sind Formationen wohl nicht ganz so "prominent".
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Hallo Zusammen,
Die Kraternamen im August 2015 auf Ceres zeigt die Zwergplanetenoberfläche zentriert auf 0 Grad östlicher Länge. Die Karte wurde von den Teammitgliedern des DLR erstellt. Der kleine Krater Kait, benannt nach Hattic, Göttin des Getreides, hat nur einen Durchmesser von 0,4 Kilometer
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030165759-56b9db36.jpg)
Kredit: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
Eine vollständige Liste der Kraternamen auf Ceres:
http://planetarynames.wr.usgs.gov/SearchResults%3Ftarget=CERES (http://planetarynames.wr.usgs.gov/SearchResults%3Ftarget=CERES)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19625 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19625)
Am 10.06.2015 wurde dieses Bild aus der Entfernung von 4.400 Kilometer aufgenommen. Es zeigt einen Teil der südlichen Hemisphäre des Zwergplaneten Ceres im Second Mapping Orbit (Survey Orbit ) von Dawn. Die Aufnahme hat eine Auflösung von 410 Meter pro Pixel.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030165757-b1a719eb.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19626 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19626)
Später werde ich die Bilderreihe weiterführen.
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo Zusammen,
jetzt stelle ich die nächsten drei Aufnahmen von Ceres rein. Alle Bilder wurden aus der Entfernung von 4.400 Kilometer von Dawn aufgenommen. Die Auflösung beträgt immer 410 Meter pro Pixel.
Bis jetzt wurde nur dieser eine, 6 Kilometer hohe Berg auf Ceres entdeckt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030165802-cbd9178d.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19629 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19629)
Der Krater unten rechts verfügt über einem scharfen Rand und helles Material an den Wänden.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030165801-2271fe13.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19628 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19628)
Das Bild ist auf einem Gelände in der Nähe des Äquators von Ceres zentriert. Es zeigt im Südosten mehrere Krater, welche innerhalb und rund herum mit hellem Material zu sehen sind. Der große Krater an der Spitze, etwas rechts von der Mitte, wurde nach dem Hüter des Feldes der Leute von Acoma, Nawish benannt. Der Südrand des 80 Kilometer breiten Kraters liegt im Schatten.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030165800-da15955a.jpg)
Kredit aller Bilder:
NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19627 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19627)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo zusammen,
am 25.06.2015 nahm Dawn mit der Framing Camera (FC) die hellen Flecken im Occator Krater aus der Entfernung von 4.400 Kilometer auf. Die Auflösung beträgt 410 Meter pro Pixel.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030165838-84ccf278.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19630 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19630)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo Zusammen,
Der einsame Berg
Die Raumsonde Dawn nahm den 6 Kilometer hohen, kegelförmigen Berg auf Ceres aus der Entfernung von 1.470 Kilometer auf. Der Berg befindet sich auf der Südhalbkugel, sein Umfang wird scharf angezeigt, fast ohne angesammelte Schmutzpartikel an der Basis mit den hell gestreiften Hanges. Die Aufnahme entstand am 19.08.2015, die Auflösung beträgt etwa 140 Meter pro Pixel.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030165839-1f2d0845.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19631 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19631)
Der Bergrücken im Urvara Krater
der Bergrücken ist unten links, die in der Mitte des Urvara Krater auf Ceres zu sehen. Urvara ist eine indische und iranische Gottheit der Pflanzen und Felder. Durchmesser des Kraters beträgt 163 Kilometer. Die Aufnahme wurde am 19.08.2015 aus der Entfernung von 1.470 Kilometer aufgenommen. Die Auflösung des Bildes beträgt 140 Meter pro Pixel.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030165840-4f679324.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19632 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19632)
Der Gaue Krater
wurde am 18.08.2015 aus der Entfernung von 1.470 Kilometer aufgenommen. Das Zentrum des Gaue Kraters ist eingesunken. Gaue ist eine germanische Göttin für die Ernte des Roggens. Der Durchmesser beträgt 84 Kilometer. Die Auflösung des Bildes ist 140 Meter pro Pixel.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030165841-b636a2d2.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19633 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19633)
Kredit aller Bilder: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Mal wieder zwischendurch ein Danke für finden und reinstellen :)
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Mal wieder zwischendurch ein Danke für finden und reinstellen :)
Schließe mich an. Besonders beeindruckend diesmal: Der Berg. :o
Ach ja, die bilder von den hellen flecken finde ich immer noch nicht sehr aufschlussreich.
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Auch von mir ein dicker Dank. :) :)
Der "einsame Berg" ist absolut faszinierend, mit seinen absolut geraden Linien an den Flanken, der strahlenden Oberflächen und der scharfen Abgrenzung zur Umgebung. Wirkt wie aufgesetzt.... :o
Schon nächste Woche auf YT: "Alien spaceship discovered on Ceres" ;D
Gruß
roger50
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Vor alm faszinierend finde ich, dass sich der "Berggipfel" bzw. das Gipfelplateau kaum von der umliegenden Oberfläche unterscheidet.
Die Abhänge aber sehr wohl...
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Krasses Bild, mit diesem Berg. Ich weiß das hört sich jetzt echt blöd an, aber als ich das Bild gesehen habe, musste ich sofort an eine Abraumhalde und einem Tagebau denken. Ich komme aus einer Bergbauregion und die Form (die Größe lasse ich mal außen vor) ähnelt schon stark einer Halde. Bin gespannt welche Erklärung sie für diesen Berg später anbieten. ???
Gruß
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Mich erinnert diese Formation ein wenig an das "Marsgesicht", genauer gesagt an die höher aufgelösten Aufnahmen die MRO 30 Jahre nach Viking gemacht hat und das Gesicht "entzaubert" hat:
(https://images.raumfahrer.net/up056761.jpg)
Bild von Wikimedia Commons, NASA / JPL / University of Arizona
Allerdings dürfte sich die Formation auf Ceres deutlich höher über die Umgebung erheben. Wird wohl aufgrund der unterschiedlichen Geologie und Größe von Mars und Ceres und Erosionseinflüsse auf dem Mars wahrscheinlich eine vollkommen andere Entstehungsgeschichte haben.
Hat das Ding auf Ceres eigentlich schon einen (inoffiziellen) Namen?
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Bis jetzt heißt der Kerl überall einfach "Lonely Mountain", wie @Gertrud schon geschrieben hat. Das passt doch gut, einen anderen Namen braucht es meiner Meinung nach auch nicht.
@Gerry: Sieht aber schon etwas anders aus als das "Marsgesicht", geheimnisvoller...
(https://images.raumfahrer.net/up048141.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
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Lonely Mountain passt gut, finde ich auch :)
Ja, sieht schon etwas anders aus, ich meinte ja nur das mich einige Details davon an obiges Bild des "Marsgesichts" erinnern, z.B. die steilen Hänge und die Tatsache dass die beiden Erhebungen so unmotiviert in der Gegend rumstehen ;)
Aber der Lonely Mountain ist definitiv rätselhafter als das Mars Face.
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Allerdings dürfte sich die Formation auf Ceres deutlich höher über die Umgebung erheben. Wird wohl aufgrund der unterschiedlichen Geologie und Größe von Mars und Ceres und Erosionseinflüsse auf dem Mars wahrscheinlich eine vollkommen andere Entstehungsgeschichte haben.
Das größte Rätsel ist IMHO, dass der berg auf Ceres EINZIGARTIG ist, soweit bisher bekannt. Im prinzip sind tafelberge auf der erde und auch auf dem mars ja nicht so selten und man kann auch erklaren, wie die entstanden sind. Aber wenn es auf ganz Ceres nur einen einzigen geben sollte, macht das die entstehungsgeschichte schon besonders spannend ;-) . Naja, vielleicht gibt es ja noch mehr und die anderen müssen nur noch entdekt werden... :-\
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Bis jetzt heißt der Kerl überall einfach "Lonely Moutain"...
Sieht noch jemand was ich glaube zu sehen: Am rechten Rand (1..3 Uhr POsition) sind am Fuß des Berges weiße Felder zu sehen. Geht man weiter im Uhrzeigersinn, setzen sich diese Felder fort und "scheinen" unter dem glitzerndem "Hang" bis zur 6 Uhr Position durch. Ich will und werde natürlich auf keinen Fall den Begriff "Glashaus" verwenden, davon muß ich mich energisch distanzieren! ;-) Wie kommt es aber dazu, daß sich diese natürlich wirkenden Ablagerungen im rätselhaften Bereich des Berges so logisch fortsetzen?
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Vorschlag einer Erklärungsmöglichkeit für den Berg: Es wirkt auf mich so, als sei die ganze gegend gleichmäßig abgesackt und nur an dieser stelle sei der untergrund stabil genug gewesen, nicht nachzugeben, quasi wie eine massive Säule im boden. Und zwar in geologisch neuerer zeit. Das würde die hellen, geraden furchen am hang als schleifspuren erklären und der dunkle bereich oben ware das alte niveau der gesamten ebene, als sie noch hoher lag.
Gut und schön, nur wirft das naturlich gleich weitere fragen auf. Wie kann es dazu kommen, dass eine ganze ebene so gleichmässig absackt?? :-\
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Ich habe inzwischen den Verdacht, daß es sich um einen Art Bildfehler handelt. Der "Hang" das Ergebnis einer fehlerhaften Widergabe oder Umsetzung irgendwelcher Rohdaten ist. Es ist, wenn man sich den "Hang" wegdenkt, ja eine extrem steile Region. Vielleicht werden da bei der Bildverarbeitung irgendwelche angenommenen Maximalparameter überschritten und die verfügbare Information dann eben so "gedehnt", daß es wieder passt.
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Verdächtig ist auch, daß sich der "Hang" in 11 Uhr Position so nach und nach auflöst, und kein definiertes Ende hat. Am anderen Ende (4 Uhr) wird dagegen das letzte weiße Feld vermutlich auch "gedehnt", obwohl da noch kein "Hang" zu sehen ist. Auch dort fehlt ein klares "Ende" dieser "Struktur". Ich halte das "Teil" nicht für real, leider, denn sonst wäre es eine Sensation.
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Beim MPS spekuliert man, dass die Strukturen am Berg durch fließendes, später gefrorenes Wasser entstanden sein könnten... ???
http://www.mps.mpg.de/4083714/news_publication_9375663?c=2163 (http://www.mps.mpg.de/4083714/news_publication_9375663?c=2163)
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Hallo
... Wie kommt es aber dazu, daß sich diese natürlich wirkenden Ablagerungen im rätselhaften Bereich des Berges so logisch fortsetzen?
Erosionsprozesse erzugen ja häufig "selbstähnliche und wiederkehrende" Formen, ausgehend von einem zufälligen ersten Mal an einem ersten Punkt. An einem Punkt beginnt es, und dieser erste Punkt beeinflusst quasi systematisch, wie es in seiner Nachbarschaft weiter geht ... sich fortpflanzt.
An den Wänden des Grand-Canyons oder an den Säulen und Riefen in den Steinen des Elbsandsteingebirges findet wir überall "logisch fortgesetzte Strukturen" (in deinen Worten). Sanddünen in Wüsten sind auch so ein "regelmäßiges" Phänomen.
Umgekehrt können solche Strukturen dann ein Indiz für Erosionsprozesse sein.
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By the way...
die Entstehungsgeschichte dieses scharfkantigen Bergrückens im Urvara-Krater (siehe Post #765 von @Gertrud) ist auch noch nicht klar, wie bei der zugehörigen Bildbeschreibung auf der MPS-Seite (Link in #779) nachzulesen ist. Er darf also weiter spekuliert werden... :)
Den Bildausschnitt habe ich um den Faktor 2 vergrößert.
(https://images.raumfahrer.net/up048140.jpg)
© NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
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Erosionsprozesse erzugen ja häufig "selbstähnliche und wiederkehrende" Formen...
Hallo Daniel,
danke, das ist aber nicht mein Problem - das kenne ich z.B. aus der Wüste sehr gut. Was mir aber nicht klar ist, wieso diese logischen Strukturen unter dem "glänzendem, glatten, ganz andersartigen Material" durchscheinen können. Entweder ist das Material tatsächlich durchscheinend, oder es handelt sich eben nicht um ein Material, sondern um einen wie auch immer entstandenen Bildfehler.
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Ja, da mache ich mir auch noch "Sorge" um die Bilder ... also dass wir hier etwas "sehen", was vor Ort doch anders aussieht.
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Er darf also weiter spekuliert werden... :)
Hallo Lumpi, auf dem Bild finden sich in der Ebene ja auch so verdächtige längliche, immer senkrecht angeordnete "Strukturen", nur eben nicht so kontrastreich und ausgeleuchtet, wie an der Bergflanke. Sogar deren Länge stimmt einigermaßen. Ich bin mir jetzt fast sicher, daß das etwas mit der Bildverarbeitung zu tun hat.
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Ja, da mache ich mir auch noch "Sorge" um die Bilder ... also dass wir hier etwas "sehen", was vor Ort doch anders aussieht.
Ich bin mir jetzt fast sicher, daß das etwas mit der Bildverarbeitung zu tun hat.
Bei diesem früheren Bild vom "Einsamen Berg" (noch aus dem Survey-Orbit, 4400 km über Ceres), kann man aber auch schon die glänzenden (glasigen) Strukturen erahnen. Sie befinden sich an denselben Stellen wie bei den neueren Aufnahmen aus dem HAMO-Orbit. Irgendetwas ist dort... ???
(https://images.raumfahrer.net/up048139.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
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Was mich bei dem Berg und dem Krater "unterhalb" wesentlich mehr als die Form irritiert, ist einerseits die unmittelbare Nähe der beiden zueinander, zum anderen, dass es den Anschein hat, als ob sie sich gegenseitig nicht beeinflussen (bzw. nicht beeinflusst haben).
Einerseits muss der Krater älter als der Berg sein, sonst müssten Spuren des Einschlags (so es denn ein Einschlagskrater ist) an der Bergflanke zu sehen sein. Andererseits, wenn der Berg später entstanden ist, wäre zu erwarten, dass der Krater in Mitleidenschaft gezogen worden wäre.
Ein dritte Möglichkeit wäre, dass der Berg ein erloschener Eis(?)vulkan ist und der benachbarte Krater durch das Kollabieren der "Magmakammer" entstanden ist.
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Ich habe inzwischen den Verdacht, daß es sich um einen Art Bildfehler handelt. Der "Hang" das Ergebnis einer fehlerhaften Widergabe oder Umsetzung irgendwelcher Rohdaten ist. Es ist, wenn man sich den "Hang" wegdenkt, ja eine extrem steile Region. Vielleicht werden da bei der Bildverarbeitung irgendwelche angenommenen Maximalparameter überschritten und die verfügbare Information dann eben so "gedehnt", daß es wieder passt.
Der berg war ja jetzt schon auf mehreren bildern, aus mehreren perspektiven zu sehen - und auch da wirkte der hang schon ungewöhnlich. Ich denke schon, dass der real ist. Wir dúrfen unseren augen sensoren trauen.
[...später...]
Habe gerade noch die MPS-Veröffentlichung gelesen. Da wird ja kurz auf die eingesunkene mitte des einen kraters eingegangen. So grundsätzlich könnte es auf Ceres also nicht gsnz unmöglich sein, dass mal ein ganzer bereich absackt, warum auch immer.
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Hallo @Kelvin,
Verdächtig ist auch, daß sich der "Hang" in 11 Uhr Position so nach und nach auflöst, und kein definiertes Ende hat. Am anderen Ende (4 Uhr) wird dagegen das letzte weiße Feld vermutlich auch "gedehnt", obwohl da noch kein "Hang" zu sehen ist. Auch dort fehlt ein klares "Ende" dieser "Struktur". Ich halte das "Teil" nicht für real, leider, denn sonst wäre es eine Sensation.
Jetzt habe ich einige Aufnahmen von dem Tafelberg von meiner Festplatte rausgesucht, die ich aber schon vor längere Zeit bearbeitet hatte, aber nie in die Galerie gestellt hatte.
Darauf ist eindeutig zu sehen, das der Berg "Lonely Mountain" real ist.
Zwar kann ich damit nicht die verschiedenen Strukturen der Hänge erklären,
Besonders den fast übergangslos in den Boden endender Hang bei 12 Uhr finde ich für die Höhe, 6 km , sehr erklärungsbedürftig. Kann dazu aber leider nichts sinnvolles anbieten.
Die Aufnahme habe ich auf 200% vergrößert und ausgeschnitten.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030165915-66d241ab.jpg)
Das Originalbild vom 14.06. 2015.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030165912-aa2231ad.jpg)
wurde von mir damals gedreht.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030165913-addcfe1b.jpg)
Dann habe ich den Berg ausgeschnitten und vergrößert. Leider hatte ich damals nicht den Faktor dazu geschrieben. :(
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030165914-489b29ef.jpg)
Quelle der Aufnahmen:
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19578 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19578)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Meine vollkommen subjektive Einschätzung:
Ich denke, dass der Berg erst nach dem Krater entstanden ist:
Die ursprünglich hellere Fläche scheint durch Staub überlagert zu sein. Auf vielen Bildern sieht man aber diese hellen Punkte in Kratern oder aber diesen Berg. Es sieht für mich eher so aus, als wäre nur eine dünne Staubschicht, die den helleren Untergrund verdeckt, die an einigen Stellen dann allerdings fehlt. Das könnte erklären, warum "neuere" Krater in der Mitte noch nicht ganz bedeckt sind.
Der vermutlich ältere Krater neben dem Berg ist inzwischen mit Staub bedeckt, während der Berg jünger ist. Dass der Krater direkt daneben nicht in Mitleidenschaft gezogen wurde kann doch sein, schließlich ist der Berg an sich schon als Plateau entstanden. Wenn man klärt, wie der Berg entstanden ist, kann man wohl auch besser einschätzen, warum der Krater dadurch nicht in Mitleidenschaft gezogen wurde. Oder aber die Flanke des Berges wird durch Sonnenwinde geglättet, aber dann stellt sich mir die Frage, warum nicht ebenso die "Schrägen" von den Kratern gereinigt werden.
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Könnte es nicht auch eine langsame Anhebung durch Gas, Lava, Flüssigkeit sein. Ein Art Blase? Denn der obere Teil des Berges sieht unverändert aus (wird nach oben gehoben). Während am Rand alles nach unten rutscht. Es müssen ja nicht alle Krater durch Meteoriteneinschläge entstanden sein. Könnten ja auch ihren Ursprung in Explosionen solcher Berge/Blasen haben. Mir kommt als irdische Beispiel die Metankrater in Sibirien in den Sinn, die Wissenschaftler lange vor einem Rätsel gestellt haben. Dort war im Sommer der Permafrostboden aufgetaut und das gefrorene Methan wurde gasförmig. Durch das Freiwerden des Methans sind dann viele Krater entstanden. Vor den Explosionen muss es bestimmt auch Wölbungen des Bodens gegeben haben.
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Das 4. Bild aus dem HAMO-Orbit ist veröffentlicht worden. Es zeigt Teile der nördlichen Hemisphäre mit eine Auflösung von 140m/ Pixel. http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19635 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19635)
Für mich interessant ist der Krater ganz oben links in der Ecke! Dort sieht man deutlich, wie etwas ausgelaufen, bzw. geflossen sein muss... :o
(https://images.raumfahrer.net/up048138.jpg)
Image Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
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Hi Lumpi
Ich habe einmal das Bild von dem Landslide etwas bearbeitet. Auch habe ich es um 90° gedreht. So ist die Perspektive besser zu sehen. Der gelbe Pfeil ist die Sonneneinstrahlung. Ja, dort ist gut was heruntergekommen. Great Landslide.
Gruss Charley.
(https://images.raumfahrer.net/up048137.jpg) (http://www.pic-upload.de/view-28143880/PIA19635_hires--2-.jpg.html)
Image Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
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Bild Nr. 6 aus dem HAMO - Orbit vom 21. August, veröffentlicht am 31. August. Auflösung wie gehabt 140m/ Pixel + 1470km von der Oberfläche entfernt. http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19882 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19882)
(https://images.raumfahrer.net/up048134.jpg)
Image Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
Den schönen Krater links oben habe ich ausgeschnitten und 2x vergrößert. An den Kraterflanken sieht man auch einige hellere Stellen. Überhaupt scheint der Krater neueren Datums zu sein, im Vergleich zu ihm wirkt seine Umgebung (oberes Bild) schon etwas eingeebnet. Es macht richtig Spaß die Bilder von DAWN, die nun fast täglich eintrudeln, zu bestaunen. Und das (vermeintlich) Beste kommt ja erst noch! Ich frage mich schon insgeheim, wieviel Rover wohl Ceres bei der nächsten Mission erkunden mögen? ;) ::)
(https://images.raumfahrer.net/up048135.jpg)
Image Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
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Hallo,
Den schönen Krater links oben habe ich ausgeschnitten und 2x vergrößert. An den Kraterflanken sieht man auch einige hellere Stellen.
Das sieht doch aus wie ein Berg, nicht wie ein Krater, mit dem Schatten des Berges auf der rechten Seite. Oder schaue ich mir das verkehrt an?
Gruß,
Volker
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Hallo Volker,
Hallo,
Den schönen Krater links oben habe ich ausgeschnitten und 2x vergrößert. An den Kraterflanken sieht man auch einige hellere Stellen.
Das sieht doch aus wie ein Berg, nicht wie ein Krater, mit dem Schatten des Berges auf der rechten Seite. Oder schaue ich mir das verkehrt an?
Gruß,
Volker
zu den Bild habe ich das gleiche Problem wie Du.
Auch ich sehe dort einen Berg, der aber anscheinend ein Krater ist.
Bei der Messenger-Mission um Merkur hatte ich auch sehr oft mit diesen Bildtäuschungen zu kämpfen. Oft habe ich jedem zum draufschauen gebeten.
Es kann auch passieren, das Du morgen oder die Tage die Aufnahme nochmal betrachtest und sofort den Krater erkennst.
So ist es mir damals oft ergangen.
Mit darüber nicht glücklichen Grüßen
Gertrud
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Jetzt sehen wir schon überall Berge. :-)
Das sieht doch aus wie ein Berg, nicht wie ein Krater, mit dem Schatten des Berges auf der rechten Seite. Oder schaue ich mir das verkehrt an?
Dann müsste die rille oberhalb der struktur ja auch ein hohenzug sein. ;-)
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Moin. Das Krater/Berg Phänomen hat mit der Betrachtungsweise zu tun. Unser Gehirn interpretiert einige Dinge unlogisch. Beim Militär in der Bildauswertung werden daher die Bilder ersteinmal logisch gedreht, wie es heißt. Ich habe Euch mal ein Beispiel gebastelt. Den Diabolo Krater. Einmal sieht man den Krater (links) und einmal scheint es ein Berg zu sein (rechts). Ich muss manchmal auch die Bilder erst drehen um sie "Richtig" zu sehen. Es grüsst der Charley.
(https://images.raumfahrer.net/up048136.jpg) (http://www.pic-upload.de/view-28186115/Krater-Berg.jpg.html)
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Im Originalbild sehe ich auch einen Berg.
Wenn das Bild um 90° nach links oder 180° gedreht wird, kann ich einen Krater erkennen.
Paradoxerweise sehe ich aber auch hier manchmal (wieder) einen Berg... Einen Trick, wie man die zwischen den verschiedenen Bildinterpretationen "umschaltet" kenne ich leider nicht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kippfigur (https://de.wikipedia.org/wiki/Kippfigur)
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Hier nochmal Lumpis Originalpost mit dem großen bild, auf dem man das ausgeschnittene feature nochmal im kontext sehen kann:
Bild Nr. 6 aus dem HAMO - Orbit vom 21. August, veröffentlicht am 31. August. Auflösung wie gehabt 140m/ Pixel + 1470km von der Oberfläche entfernt. http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19882 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19882)
(https://images.raumfahrer.net/up048134.jpg)
Image Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
Den schönen Krater links oben habe ich ausgeschnitten und 2x vergrößert. An den Kraterflanken sieht man auch einige hellere Stellen. Überhaupt scheint der Krater neueren Datums zu sein, im Vergleich zu ihm wirkt seine Umgebung (oberes Bild) schon etwas eingeebnet. Es macht richtig Spaß die Bilder von DAWN, die nun fast täglich eintrudeln, zu bestaunen. Und das (vermeintlich) Beste kommt ja erst noch! Ich frage mich schon insgeheim, wieviel Rover wohl Ceres bei der nächsten Mission erkunden mögen? ;) ::)
(https://images.raumfahrer.net/up048135.jpg)
Image Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
Sowohl die alten Krater als auch das frische Feature haben die beschattete flanke rechts und die beleuchtete flanke links. Wenn ihr das frische feature als BERG sehen wollt, müsst ihr also konsequenterweise auch die anderen features alle als BERGE oder zumindest HÜGEL sehen, bis runter zu den ganz kleinen, nur noch als Punkten erkennbaren Features. Wie wahrscheinlich ist das aber, dass das ALLES erhebungen sind? ;-)
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Jetzt sehen wir schon überall Berge. :-)
Moin, bei @NASA_Dawn steht, wir sollen uns an dem faszinierenden Krater ergötzen... ;)
(https://images.raumfahrer.net/up048133.jpg)
Quelle. https://twitter.com/NASA_Dawn (https://twitter.com/NASA_Dawn)
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Neue Bilder der hellen Flecke vom Occator-Krater werden zurückgehalten!
Der wissenschaftlichen Leiter der DAWN-Mission, Christopher Russell, sagte in einem Interview, dass es zwar schon neue Aufnahmen mit den hellen Flecken im Occator-Krater geben würde, diese aber bis zur Veröffentlichung in der Fachzeitschrift "Nature" zurückgehalten werden.
Trotzdem verriert er im Interview, dass es so aussehen würde, als bestünden die weißen Flecke aus eine dicken Schicht eines weißen Pulvers. Russel meint, es handelt sich dabei um irgendeine Form von Salzen. Weil es bei ersten Messungen mit dem VIR-Spektrometer zu technischen Störungen kam, kann er jedoch noch keine genaue Aussage über die Natur der weißen Pulvers tätigen. Inzwischen würden aber alle Daten vorliegen und werden derzeit ausgewertet.
https://www.earthfiles.com/news.php?ID=2349&category=Science (https://www.earthfiles.com/news.php?ID=2349&category=Science)
PS: Der Inhalt des Interviews wurde auch in deutsch veröffentlicht. Für einen Link zu dieser Seite, habe ich aber schon mal hier "Prügel" bezogen... ;)
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Hier sind nun die neuen Bilder vom Occator-Krater mit den hellen Flecken aus dem HAMO - Orbit. :) Die Auflösung ist wieder 140m / Pixel. http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19889 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19889)
(https://images.raumfahrer.net/up048286.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
Die hellen Flecke von mir als Bildausschnitt 2fach vergrößert...
(https://images.raumfahrer.net/up048287.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
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Hallo zusammen,
der Occator Krater auf Ceres wurde für dieses Bild um das 1,5-fache in der vertikalen Richtung gestreckt, um die Topographie vom Krater besser darzustellen.
Die Erhebungen umspannen einen Bereich von etwa 6 Kilometer von den untersten Stellen in dem "Occator Krater" zu den höchstem Gelände rund um den Krater. Die hellen Flecken sind viel heller als der Rest vorn der Oberfläche auf Ceres und sie erscheinen in den meisten Bilder überbelichtet. Diese Ansicht ist eine Zusammensetzung von zwei Bildern des Kraters Occator. Ein Bild mit einer kurzen Belichtung, die die Details der hellen Flecken erfasst. Bei dem anderen Bild wurde die Hintergrundfläche bei normaler Belichtung aufgenommen. Die Bilder wurden von Dawn während der Missionsphase High Altitude Mapping Orbit (HAMO) aufgenommen. Die Auflösung beträgt etwa140 Meter pro Pixel
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030180032-bd672dd2.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA/PSI
Bitte schaut Euch die Animation in dem Link an,
heute bekomme ich es einfach nicht geregelt, den Film zu posten. ::)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19890 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19890)
Die topographische Karte vom Occator Krater
Die Farbcodierung des 6 Kilometer tiefen Krater zeigt in blau die tiefsten Stellen und in braun sind die höchsten Flächen abgebildet.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030180033-6e77b34d.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA/PSI
Auch hier ist im Link eine Animation enthalten.
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19891 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19891)
Edit: die Animation auf YouTube gefunden:
t=22
Dieses Bild von Occator Krater habe ich um 180° gedreht.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030180031-42489e6f.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19889 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19889)
Das Originalbild wurde oben von @Lumpi ja schon gezeigt.
Die Vergrößerung ist super. Ein Krater im Krater .?
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Danke @Gertrud noch für die schöne Animation und die vertiefenden Ausführungen.
Hier ist eine Karte von Ceres, auf der man die bisher von der NASA veröffentlichten Aufnahmen (Stand 9. September) lokalisieren kann. Die Farben blau und grün entsprechen Aufnahmen aus dem Survey - Orbit (aus 4400 km Höhe), die orange farbigen Aufnahmen aus dem aktuellen HAMO - Orbit (aus 1470 km Höhe). Was mich wundert ist, dass es bei den Bildern vom Survey - Orbit offensichtlich Lücken gibt. ???
http://www.planetary.org/multimedia/space-images/small-bodies/location-map-for-dawn-images-ceres.html (http://www.planetary.org/multimedia/space-images/small-bodies/location-map-for-dawn-images-ceres.html)
(https://images.raumfahrer.net/up048312.jpg)
Basemap: ESA / DLR (Thomas Roatsch). Location map by Emily Lakdawalla.
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Hi, Folks!
Also dann gebe ich auch einmal meine subjektive Theorie zum Lonely Mountain zum besten: Ich habe so etwas in kleinem Maßstab schon mal als Kind gesehen, als ein Deich unter seinem eigenen Gewicht kollabierte und der ganze Schmodder mehrere hundert Meter entfernt wieder nach oben kam. (Was die Garage des bedauernswerten Anwohners mitsamt des darin befindlichen Autos in Höhe des Obergeschosses verfrachtete.) Könnte es sein, daß nach der Entstehung des Kraters der schwere Impaktor das darunter liegende Material (vermutlich recht (wasser)eishaltig und bei den gegebenen Temperaturen hinreichend plastisch) verdrängte, woraufhin sich der Berg – damals noch scharfkantiger – analog zum Harz aus dem Untergrund schob, um seitdem vor sich hin zu erodieren? Im übrigen halte ich alles helle Material dort für unter der Dreckschicht liegendes Eis, aus dem Ceres' Mantel ja auch bestehen soll.
Nemesis
P.S.: Das Wassereis ist für mich das Interessanteste an Ceres: Leicht zugänglich, kein sonderlich tiefer Gravitationspotentialtopf, Solarenergie noch möglich → Die perfekte Tankstelle für Fernreisen ins äußere Sonnensystem :) Das erlebe ich zwar nicht mehr, aber ohne langfristige Visionen währen unsere Vorfahren wohl nie von den Bäumen geklettert...
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Dawn HAMO Image 18 : http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19896 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19896)
Interessant auf diesem Bild finde ich wieder die Fließstrukturen oben. Da ist so einiges den Hang heruntergekommen...
Bei dem Krater unten (manche sehen vielleicht auch einen Berg) meine ich gleichartige "glasige" Flanken zu erkennen, wie beim "Lonely Mountain", nur halt im kleineren Maßstab.
Auflösung: 140 m/ Pixel
(https://images.raumfahrer.net/up048356.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
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Hallo zusammen,
Das Dawnteam hat neue Karten und Einsichten über Ceres erstellt.
Über die Einsichten und Rätsel auf Ceres wurde diese Woche beim European Planetary Science Conference in Nantes diskutiert. Die Sonde Dawn bietet den Wissenschaftlern neue andere Daten über den faszinierenden Zwergplaneten Ceres, die analysiert werden. Sie untersuchen weiterhin die Vielzahl an Bildern und Spektren.
Ceres überraschte die Forscher jetzt mit energetische Teilchen Bursts. Die überraschende Beobachtung wurden mit dem Gammastrahlen und Neutronen-Spektrometer von Dawn erstellt. Das Instrument erfasste drei Bursts von energetischen Elektronen, die vermutlich aus der Wechselwirkung zwischen Ceres und den Strahlung von der Sonne kommen könnten. Die Beobachtung ist noch nicht vollständig verstanden, könnte aber bei der Bildung über ein vollständiges Bild von Ceres wichtig sein. Zu dieser sehr unerwartete Beobachtung prüfen die Wissenschaftler jetzt dazu Hypothesen.
Die unregelmäßigen Formen der Krater auf Ceres sind besonders interessant, ähnliche Krater sind auf dem eisigen Saturnmond Rhea zu sehen.
Dawn umkreist derzeit Ceres in einer Höhe von 1.470 Kilometer und die Sonde wird Bilder von der gesamte Oberfläche des Zwergplaneten bis zu sechs Mal in diesem Phase der Mission aufnehmen. Jeder Abbildungszyklus dauert 11 Tage.
Ab Oktober bis in den Dezember, wird Dawn sich auf die niedrigste und endgültige Umlaufbahn begeben. Die Sonde wird auf eine Höhe von 375 Kilometer absteigen. Das Raumfahrzeug wird weiter von Ceres Aufnahmen machen. Es werden anderen Daten mit höheren Auflösungen als je zuvor in dieser letzten Umlaufbahn erfolgen. Dawn wird zumindest bis Mitte 2016 in Betrieb bleiben.
Quelle:
http://www.nasa.gov/feature/dawn-team-shares-new-maps-and-insights-about-ceres (http://www.nasa.gov/feature/dawn-team-shares-new-maps-and-insights-about-ceres)
Hinweise auf die Zusammensetzung der Farben von Ceres
Diese Karte-Projektionsansicht von Ceres wurde aus Bildern der Raumsonde Dawn während dem High-Altitude Mapping Orbit im August und September 2015 erstellt. Die Bilder wurden mit Infrarot (920 Nanometer), Rot (750 nm) und Blau (440 Nanometer) Spektralfiltern aufgenommen und wurden kombiniert, um diese Falschfarbenansicht zu erstellen. Rote Farben zeigen Orte auf Ceres Oberfläche das Licht stark im Infraroten reflektieren, während bläuliche Farben verbesserte Reflektivität in kurzen (blauen) Wellenlängen zeigen; Grün zeigt Stellen, wo die Albedo oder Gesamthelligkeit stark erhöht wird.
Wissenschaftler verwenden diese Technik, um subtile Farbunterschiede über Ceres, die ziemlich einheitlich in natürlichen Farben erscheinen würden, zu markieren. Dies kann wertvolle Einblicke in die mineralische Zusammensetzung der Oberfläche, sowie in das relative Alter der Oberflächenmerkmale geben.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030180831-e698bb9a.jpg)
Kredit: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
http://www.nasa.gov/image-feature/jpl/pia19977/hints-at-ceres-composition-from-color (http://www.nasa.gov/image-feature/jpl/pia19977/hints-at-ceres-composition-from-color)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19977 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19977)
Die Topographische Karte von Ceres mit den Namen II der Funktionen
Das farbcodierte Karte von Dawn zeigt die Höhen und Tiefen der Topographie auf der Oberfläche des Zwergplaneten Ceres. Die Karte zeigt markierten Namen der Funktionen von der http://planetarynames.wr.usgs.gov/SearchResults%3Ftarget=CERES (http://[url=http://planetarynames.wr.usgs.gov/SearchResults%3Ftarget=CERES)]Internationalen Astronomischen Union[/url] genehmigt.
Die Farbskala reicht von etwa 7,5 Kilometer unter der Oberfläche in indigo bis 7,5 Kilometer über der Oberfläche in Weiß.
Die hellsten Flecken auf Ceres, die sich Occator Krater befinden, behalten ihre helle Erscheinung in dieser Karte, obwohl sie sich farblich auf die gleichen grünen Erhebung des Kraterboden befinden. Der 4 Kilometer hohe Berg auf Ceres wird Ahuna Mons genannt und liegt hoch oben links in der Nordhalbkugel.
Die topographische Karte wurde nach der Analyse der Bilder von der Framing Camera (FC) auf Dawn aus unterschiedlichen Sonnen- und Blickwinkeln zusammengestellt. Die Karte wurde mit einem Bildmosaik von Ceres kombiniert und als einfacher zylindrischer Vorsprung gemacht. Nicht im Bild ist der Krater Kait, der am Längengrad 0 liegt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030180834-bc1fd247.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
http://www.nasa.gov/image-feature/jpl/pia19975/occator-topography (http://www.nasa.gov/image-feature/jpl/pia19975/occator-topography)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19974 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19974)
Occator Topographie
Diese Ansicht ist eine farbcodierte topographische Karte vom Occator Krater auf Ceres. Blau zeigt die tiefste und braun die höchste Erhebung. Der Krater, die Heimat von den hellsten Flecken auf Ceres, ungefähr ist 90 Kilometer breit. Die Auflösung ist bei diesem Bild besser, als bei der vorherigen Veröffentlichung.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030180836-ba315e86.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
http://www.nasa.gov/image-feature/jpl/pia19975/occator-topography (http://www.nasa.gov/image-feature/jpl/pia19975/occator-topography)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19975 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19975)
Die Topographische Ansicht von Berg "Ahuna Mons" auf Ceres
Diese Ansicht zeigt den hohen Bergkegel „Ahuna Mons“ auf Ceres.
Die Erhebungen spannen sich einen Bereich von etwa 8 Kilometer von der untersten Plätze in dieser Region zu den höchsten Gelände. Blau stellt die niedrigste Höhe und braun ist die höchste Höhe da. Die weiße Streifen entlang der Seite des Berges sind besonders helle Teile der Oberfläche.
Bilder der Oberfläche während der High Altitude Mapping Orbit (HAMO) Phase von Dawn zeigt die Oberfläche mit einer Auflösung von etwa 140 Meter pro Pixel.
Das Bild wurde mit zwei Komponenten bei variierenden Sonne und Blickwinkel erzeugt, während sich Dawn in der lower-resolution Survey befand. Um diese Ansicht von der Region zu zeigen, wurde das Bild nach Höhe farbcodiert und dann über ein Formmodell drapiert.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030180838-0ba9f2b6.jpg)
Credit: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA / PSI
http://www.nasa.gov/image-feature/jpl/pia19976/topographic-view-of-ceres-mountain (http://www.nasa.gov/image-feature/jpl/pia19976/topographic-view-of-ceres-mountain)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19976 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19976)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
Edit: Bergbeschriftung geändert
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Interessantes Bild (HAMO Image 29) von Dawn: Nicht nur, dass auch hier helle Flecken zu sehen sind, sondern der neben dem Krater verlaufende, fast rechteckig aussehende Graben ist erstaunlich. Wie mag der wohl entstanden sein?
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19907 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19907)
Aus dem Originalbild (Auflösung 140 m/ Pixel) habe ich den Bereich ausgeschnitten und 2fach vergrößert.
(https://images.raumfahrer.net/up048705.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
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Bei http://www.planetary.org/multimedia/space-images (http://www.planetary.org/multimedia/space-images) sind einige Farbbilder von Ceres zu sehen.
Dieses Bild beispielsweise zeigt Ceres in (annähernden) Echtfarben. Es stammt vom 04. Mai 2015 und wurde aus 13.642 km Entfernung zur Oberfläche aufgenommen. In der Bildmitte sieht man den kleinen hellen Oxo-Krater. Der große helle Krater rechts davon, ist der Haulani-Krater. Am unteren "Rand" von Ceres befindet sich die Pyramide der Berg Ahuna mons.
http://www.planetary.org/multimedia/space-images/small-bodies/color-global-view-of-ceres-haulani.html (http://www.planetary.org/multimedia/space-images/small-bodies/color-global-view-of-ceres-haulani.html)
(https://images.raumfahrer.net/up048892.jpg)
Credit: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA / Justin Cowart
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Hallo Zusammen,
Der Occator-Krater und das umliegende Gelände.
Im Krater Occator befindet sich der hellste Bereich auf Ceres. Auf den meisten Bildern erscheint er überbelichtet.
Diese Ansicht ist eine Zusammensetzung von zwei Bildern des Occator. Ein Bild mit einer kurzen Belichtung, die die Details in den hellen Flecken erfasst, und ein Bild, wo die Hintergrundfläche bei normaler Belichtung aufgenommen wurde. Die Bilder für das Mosaik des Occator Krater und dem umliegenden Gelände wurde aus einer Höhe von 1.470 Kilometer von der Raumsonde Dawn aufgenommen. Occator verfügt über einen Durchmesser von 90 Kilometer und ist ca. 4 km tief. Die Auflösung der Bilder beträgt 140 Meter und sie wurden während dem High-Altitude Mapping Orbit erstellt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030183823-2ffa230c.jpg)
Kredit: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19996 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19996)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo Zusammen,
Der Zadeni Krater zum Schmunzeln
Die Raumsonde Dawn hat diesen Teil der südlichen Hemisphäre von dem Zwergplaneten Ceres aus der Höhe von 1.470 Kilometer am 22.09.2015 aufgenommen. Das Bild hat eine Auflösung von 140 Meter pro Pixel. Der Durchmesser des Zadeni Kraters beträgt etwa 129 Kilometer.
Die Aufnahme hatte ich für mich zum besseren Erkennen der Einzelheiten um 180 Grad gedreht. Was ich da gesehen habe, brachte mich zum Lachen, auf Ceres zeigt sich ja ein Schlupf oder ein Mondfisch, oder ein Wichtel, endlich ein Troll im Forum... ;D ;)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030183824-7ae13e20.jpg)
Die Originalaufnahme :
https://images.raumfahrer.net/up048892.jpg (https://images.raumfahrer.net/up048892.jpg)
Kredit: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19988 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19988)
Mit ;) Grüßen
Gertrud
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Im nächsten Frühjahr soll ja das Hydrazin an Bord von Dawn aufgebraucht sein. Wir nähern uns wohl langsam dem Ende der Mission.
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auf Ceres zeigt sich ja ein Schlupf oder ein Mondfisch, oder ein Wichtel, endlich ein Troll im Forum... ;D ;)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030183824-7ae13e20.jpg)
Ich sehe da eher ein Gesicht, das so :o macht. :)
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Im nächsten Frühjahr soll ja das Hydrazin an Bord von Dawn aufgebraucht sein. Wir nähern uns wohl langsam dem Ende der Mission.
Jetzt ist Dawn erstmal unterwegs zu seinem niedrigsten geplanten Orbit - LAMO, der am 15. Dezember erreicht werden soll. Aus dann nur noch 375 km Höhe wird es u.a. Bilder mit 4x höherer Auflösung geben als jetzt. Der Höhepunkt der Mission steht also noch bevor!
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Ja, es scheint nur so, dass wir nicht wirklich mit einer "extended mission" im Orbit rechnen können.
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Hallo Zusammen,
Der ungewöhnliche Berg Ahuna Mons wurde von der Sonde Dawn aus der Höhe von 1.470 Kilometer über Ceres am 28.09.2015 aufgenommen. Die Auflösung beträgt 140 Meter pro Pixel. Der Berg Ahuna Mons, oben in der linken Ecke, hat eine Höhe von 6 km und einen Durchmesser von 20 Kilometer.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030184031-31ba763a.jpg)
Kredit: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19995 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19995)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Zwischen dem 17. August und dem 23. Oktober hat Dawn diese Aufnahmen der Nord- und Südpolregion vom HAMO-Orbit aus (1470 km über Ceres) gemacht. Sie wurden aus mehreren Bildern zusammengesetzt. Die dunklen Bereiche in der Südpolregion lagen bei Ankunft von Dawn im Schatten und sind deshalb nicht sichtbar. Wissenschaftler wollen untersuchen, ob in einigen ständig im Schatten liegenden Kratern der Polregionen Eis zu finden ist.
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20126 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20126)
Dawn ist weiterhin unterwegs zum finalen Orbit. Aktuell befindet sich die Sonde in einer Umlaufbahn von ca. 636 km über der Oberfläche. Der LAMO-Orbit (375 km über Ceres) soll am 15. Dezember erreicht sein.
Nordpolregion=links; Südpolregion=rechts.
(https://images.raumfahrer.net/up049141.jpg)
Credit:NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
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Auf dem nun veröffentlichten HAMO - Bild 67 (vom 14. Oktober 2015) ist der Ahuna Mons (ehem. Lonely Moutain) aus einer etwas anderen Perspektive zu sehen. Der Berg misst an seiner Basis 20 km und ist ca. 6 km hoch. Die Auflösung vom Bild beträgt 140 m/Pixel.
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20130 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20130)
(https://images.raumfahrer.net/up049139.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
Bildausschnitt gedreht, 2-fach vergrößert + Kontrast etwas erhöht
(https://images.raumfahrer.net/up049140.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
Unterdessen war im Dawn-Journal nachzulesen, dass die finale Orbithöhe von Dawn anstatt ursprünglich geplanter 375 km, nun 385 km betragen wird. Dies hätte u.a. mit der tatsächlich gemessenen Stärke des Gravitationsfeldes von Ceres zu tun, welches von vorherigen theoretischen Modellen abweicht. Läuf alles glatt, dann kann Dawn ab etwa dem 16. Dezember seine wissenschaftliche Arbeit vom LAMO aus wieder aufnehmen.
http://dawnblog.jpl.nasa.gov/ (http://dawnblog.jpl.nasa.gov/)
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Für mich ist es erstaunlich, wie unterschiedlich sich die hellen Flecke im Occator-Krater darstellen lassen. Im Vergleich zum linken sind auf dem rechten Bild zwei relativ große helle Flecke (zum Kraterrand hin) regelrecht verschwunden.
Ich habe die Bilder aus dem NASA-Photojournal unverändert übernommen und den Bereich der Flecke zwecks Gegenüberstellung nur ausgeschnitten und das Bild rechts gedreht. Beide Fotos hat Dawn vom HAMO aus mit einer Auflösung von 140 m/ Pixel aufgenommen.
Die schöne Schrägansicht, auf die hier überbelichtet erscheinenden hellen Flecke links, stammt vom 18. Oktober und wurde am 03. Dezember veröffentlicht.
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20132 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20132)
Die rechte Aufnahme, veröffentlicht am 09. September, ist eine Zusammensetzung aus zwei Bildern. Einem mit einer kurzen Belichtungszeit, um Details der hellen Flecke sichtbar zu machen, sowie einem zweiten Bild mit normaler Belichtungszeit zur Darstellung der Umgebung.
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19889 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19889)
Mal sehen wie sich die Sache aus dem LAMO mit dann ca. 4x größerer Auflösung darstellt, bin schon gespannt...
(https://images.raumfahrer.net/up049268.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up049269.jpg)
Credit:NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA Credit:NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
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Auf dem unteren Bild sieht es so aus als würde ein Eisberg durch eine dünne Fels/Sand/Staub/Wasauchimmer-Schicht von unten durchbrechen. Egal was es ist, tolles Bild, Danke fürs Posten Lumpi.
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Hallo Zusammen,
Dieses Bild von Occator Krater wurde über ein digitales Geländemodell gebracht und bietet eine 3-D-ähnliche perspektivische Ansicht der Impaktstruktur. Mehrere helle Bereiche sind im Krater zu sehen. Der innere Teil des Kraters bildet eine Art "Krater im Krater", mit einem Durchmesser von etwa 10 km und eine Tiefe von 0,5 Kilometer. (0,5 Meilen steht zwar im Bericht, ist vermutlich ein Druckfehler) Der Krater enthält das hellsten Material auf Ceres. Der Occator Krater hat einen Durchmesser von 90 Kilometer.
Mit dem scharfen Rand und Wänden, mit den Terrassen und Erdrutschablagerungen könnte der Occator Krater zu den jüngsten Geländeformen auf Ceres gehören. Die Wissenschaftler der Dawn Mission schätzen das Alter auf etwa 78 Millionen Jahre. (Mit meiner 3D-Brille kann ich bei der Aufnahme nichts anfangen.)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030185725-eef020f8.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20179 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20179)
Der Occator Krater in False Color.
Diese Darstellung des "Occator Krater" in Falschfarben zeigt die Unterschiede in der Oberflächenzusammensetzung. Rot entspricht dem Wellenlängenbereich um 0,97 Mikrometern (nahes Infrarot), grün einem Wellenlängenbereich um 0,75 Mikrometer (rot, sichtbares Licht) und Blau steht für einen Wellenlängenbereich von etwa 0,44 Mikrometer (blau, sichtbares Licht).
Die Wissenschaftler nutzen die Falschfarben, um Unterschiede in den Oberflächenmaterialien zu untersuchen. Die Farbe Blau auf Ceres in der Regel dem hellem Material zu geordnet, es ist auf mehr als 130 Orten zu finden und kommt bei Salzen, wie bei den Sulfate vor. Wahrscheinlich sind auch Silikat-Materialien ebenfalls vorhanden. In einem anderen Bericht wird zu den hellen Stellen von Autor Andreas Nathues am Max- Planck-Institut für Sonnensystemforschung, Göttingen, Deutschland, angeführt, dass das helle Material im Einklang mit einer Art von Magnesiumsulfat ( Hexahydrit) ist.
Die Bilder wurden von der Framing Camera (FC) an Bord der Raumsonde Dawn aus einer Entfernung von über 4.400 Kilometer aufgenommen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030185726-0d305caa.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20180 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20180)
http://dawn.jpl.nasa.gov/news/news-detail.html?id=4785 (http://dawn.jpl.nasa.gov/news/news-detail.html?id=4785)
Die Seitenansicht des Occator Krater
Eine Gruppe von Wissenschaftlern der Dawn-Mission legt nahe, dass, wenn das Sonnenlicht den Occator Krater erreicht, gibt es eine Art dünnen Schleier von Staub und Verdampfen von Wasser. Diese Trübung erscheint erst dicht genug, wenn man sie von der Seite sehen kann, wie auf diesem Bild.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030185727-aaf0b358.jpg)
Credit:NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20181 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20181)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
Edit: Entfernungsangabe berichtigt
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Hallo Zusammen,
...Der innere Teil des Kraters bildet eine Art "Krater im Krater", mit einem Durchmesser von etwa 10 km und eine Tiefe von 0,5 Meter. (0,5 Meilen steht zwar im Bericht, ist vermutlich ein Druckfehler)...
@Gertrud:
ich glaube, das ist kein Druckfehler: 0,5 Meilen sind ca 805 m, das passt als Tiefe besser zum Durchmesser als 0,5 m (dieser Wert würde wohl in der Oberflächenrauigkeit untergehen)...
Gruss HHg
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Hallo Zusammen,
Der Krater Oxo hat einen Durchmesser von etwa 9 Kilometer. Auf der linken Seite des Kraterrandes ist ein kurzer, linearer Einbruch zu sehen. Das Bild wurde von Dawn am 17.10.2015 aus der Höhe von 1,470 Kilometer aufgenommen. Die Auflösung beträgt 140 Meter pro Pixel. Die Aufnahme habe ich vergrößert, gedreht und ausgeschnitten.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030185728-bb3624f0.jpg)
Das Originalbild:
https://images.raumfahrer.net/up049531.jpg (https://images.raumfahrer.net/up049531.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20136 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20136)
Eine faszinierende Welt der Zwergplanet Ceres.
Hallo @SpaceMech,
in dem Bericht stehen diese Angaben:
measuring about 6 miles (10 kilometers) in diameter and 0.3 miles (0.5 miles) in depth
dies hat mich zu der Aussage von 0.5 Meter veranlasst. :)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20179 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20179)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo @SpaceMech,
in dem Bericht stehen diese Angaben:
measuring about 6 miles (10 kilometers) in diameter and 0.3 miles (0.5 miles) in depth
dies hat mich zu der Aussage von 0.5 Meter veranlasst. :)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20179 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20179)
Das soll wohl 0.5 kilometers heißen.
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Dawn hat die finale Umlaufbahn in 385 km Höhe erreicht, die Sonde ist "gesund und munter". :)
http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.html (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.html)
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Hallo @SpaceMech,
in dem Bericht stehen diese Angaben:
measuring about 6 miles (10 kilometers) in diameter and 0.3 miles (0.5 miles) in depth
dies hat mich zu der Aussage von 0.5 Meter veranlasst. :)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20179 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20179)
Das soll wohl 0.5 kilometers heißen.
Aua...Aua... :( :o ::) nicht zu fassen, meine unschlagbaren Fehler. ;)
Natürlich,@ fl67
Danke Dir für die Aufmerksamkeit. :)
Habe es sofort verbessert.
Mit über mich kopfschüttelnden Grüßen
Gertrud
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Nachdem DAWN den LAMO (Low Altitude Mapping Orbit) in 385 km Höhe über Ceres erreicht hat, wurde heute (10.Dez. 2015) die Reservekamera FC-2 eingeschaltet und durchgecheckt, um zu prüfen, ob diese nach wie vor unbeeinträchtigt zur Verfügung steht (bislang wurden alle wissenschaftlichen Bilder während der Mission mit der FC-1 Kamera aufgenommen).
Morgen (11.Dez) öffnet sich ein Zeitfenster von ca 3 Tagen, an denen das Ionentriebwerk wieder in Betrieb genommen wird, um letzte Bahnkorrekturen durchzuführen. Anschliessend werden die beiden verbliebenen Drallräder wieder hochgefahren, die während des Transfers von Vesta zu Ceres geschont wurden;
man will sie für die Ausrichtung nutzen, so lange es noch geht...
Gruss HHg
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.... Anschliessend werden die beiden verbliebenen Drallräder wieder hochgefahren, die während des Transfers von Vesta zu Ceres geschont wurden;
man will sie für die Ausrichtung nutzen, so lange es noch geht... Gruss HHg
Servus HHg,
kannst Du sagen, was aktuell die Faktoren sind, die verbleibende Missionsdauer beschränken (könnten)?
Gruß Pirx
-
Hallo @SpaceMech,
zu den beiden FC habe ich auch Fragen,
= können beide gleichzeitig arbeiten und Bilder von Ceres aufnehmen.?
= reichen dazu die Speicherkapazitäten auf der Dawn.?
= leider konnte ich jetzt so schnell keine Nachricht finden, ob die Reservekamera FC-2 einwandfrei arbeitet.?
Mit fragenden Grüßen
Gertrud
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Hallo Zusammen,
Die Karte mit etwa 130 helle Bereiche auf Ceres.
die Positionen von etwa 130 helle Bereiche sind in blau über den Zwergplanetenoberfläche markiert. Die meisten der hellen Bereiche sind mit Kratern verbunden. die drei Einschübe zeigen die interessantesten Bereiche. Links oben ist der hellste Bereich von Ceres, der Occator Krater markiert. Der zweithellste Bereich ist oben rechts der Oxo-Krater. Die Wissenschaftler haben in einem Papier veröffentlicht, in dem sie berichten, das sie bei beiden Kratern diffuse Trübungen identifiziert haben. Sie vermuten, dass die Trübungen erscheinen, wenn das Sonnenlicht auf diese Krater scheint und es möglicherweise zu Sublimation von Eis kommt. Ein typischer heller Krater auf Ceres wird unten angezeigt. Das helle Material in diesem und anderen Kratern scheint aus Mineralsalzen, die früher einmal mit Wassereis vermischt wurden, aber im Laufe der Zeit ausgetrocknet sind.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030185806-9fcc1c23.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20183 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20183)
Die Berichte dazu:
http://www.nature.com/nature/journal/v528/n7581/full/nature15754.html (http://www.nature.com/nature/journal/v528/n7581/full/nature15754.html)
http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/001910359290206M (http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/001910359290206M)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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.... Anschliessend werden die beiden verbliebenen Drallräder wieder hochgefahren, die während des Transfers von Vesta zu Ceres geschont wurden;
man will sie für die Ausrichtung nutzen, so lange es noch geht... Gruss HHg
Servus HHg,
kannst Du sagen, was aktuell die Faktoren sind, die verbleibende Missionsdauer beschränken (könnten)?
Gruß Pirx
@Pirx:
zwei der vier Drallräder sind ja bereits ausgefallen, weshalb man die zwei verbliebenen Räder seit August 2012 nicht mehr betrieben hat, um sie zu schonen. Stattdessen benutzte man die Hydrazin-Lageregelungsdüsen für die genaue Ausrichtung und Nachführung . Das verbraucht natürlich mehr Hydrazin als ursprünglich veranschlagt, weshalb man jetzt bei Ceres auf eine Hybrid-Regelung übergeht (2 Räder plus Hydrazin-Düsen), um den verbliebenen Treibstoffvorrat möglichst lange nutzen zu können(dieser Hybrid-Betrieb verdoppelt die Zeit, für die das Hydrazin noch reicht). Wenn die Drallräder durchhalten, kommt man in diesem Mode bis zum offiziellen Missionsende; wenn nicht, kann es sein, dass man wegen Treibstoffmangel früher aufhören müsste.
Genauere Ausführungen in Marc Raymans Blog:
http://dawnblog.jpl.nasa.gov/2015/11/30/dawn-journal-november-30/ (http://dawnblog.jpl.nasa.gov/2015/11/30/dawn-journal-november-30/)
@Gertrud:
Parallelbetrieb der beiden Framing Cameras FC1 und FC2 ist nicht vorgesehen - die Kameras sind "cold-redundant", nicht "hot-redundant".
Die Funktionalität der FC2 ist seit dem Start mehrmals überprüft worden (jeweils O.K.); NASA besteht aber darauf, sie möglichst wenig zu nutzen, damit sie als sichere Reserve "unabgenudelt" zur Verfügung steht.
Die Wissenschaftler haben eine leichte Präferenz für die Nutzung der FC1: der CCD-Chip ist einen Tick besser als der der FC2...
Gruss HHg
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Heute beginnt DAWN seine umfangreiche Beobachtungs-Kampagne vom LAMO aus. :) Wann werden wohl die ersten Bilder eintreffen und veröffentlicht?
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Kann nicht mehr lange dauern, abwarten. :)
Tonight we'll pause observations of Ceres to point our main antenna to Earth for 27 hrs. Got to send home some data!
https://twitter.com/NASA_Dawn/status/679069000584683520 (https://twitter.com/NASA_Dawn/status/679069000584683520)
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Die ersten Bilder vom LAMO sind da!!!!! :D :) 8)
2 Beispiele:
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20188 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20188)
(https://images.raumfahrer.net/up049765.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20186 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20186)
(https://images.raumfahrer.net/up049766.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
Mehr bei http://photojournal.jpl.nasa.gov/ (http://photojournal.jpl.nasa.gov/)
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Diese Schrägansichten samt Schattenspiel liefern einfach noch einmal ein gehöriges, zusätzliches Stück Tiefe und Plastizität. War schon meine Lieblingstyp Aufnahme von NH bei Pluto.
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Hallo Zusammen,
inzwischen hat Dawn den Low-Altitude Mapping Orbit (LAMO) in einer Höhe von 385 Kilometer zu Ceres erreicht. Am 10.12.2015 nahm Dawn mit der Framing Camera (FC) diese Aufnahmen auf.
Das Gebiet befindet sich in dem Bereich um die Kraterkette Samhain Catena in den südlichen, mittleren Breiten des Zwergplaneten Ceres. Das Gebiet befindet sich ungefähr 23,2 südlicher Breite, 216,8 östlicher Länge.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030190635-f70de91b.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20184 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20184)
Die südlichen mittleren Breiten bei etwa 29,4 südlicher Breite, 213,1 östlicher Länge.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030190636-9cc0a31f.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20185 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20185)
Bei etwa 38,1 südlicher Breite, 209,7 östlicher Länge befindet sich die Kraterkette Gerber Catena. Viele der Rinnen und Rillen wurden wahrscheinlich durch die Folge der Einschläge auf Ceres gebildet. Einige könnten auch tektonischen Ursprungs sein, wenn die Kruste durch innere Spannungen brach.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030190637-a1923058.jpg)
3-D-Aufnahme von der Kraterkette Gerber Catena.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030190638-08a2b68b.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20186 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20186)
Im südlichen Teil der südlichen Hemisphäre von Ceres bei etwa 60,4 südlichen Längengrad, 161,1 östlicher Länge wurde dieses Gebiet von Dawn aufgenommen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030190640-1097eb34.jpg)
3-DBild vom südlichen Teil der südlichen Hemisphäre von Ceres.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030190641-19d29414.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20187 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20187)
Credit aller Bilder: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
Die Ansicht vom Südpol, (zeigte ja @Lumpi oben) auf Ceres erfolgte etwa 85,6 südlichen Längengrad, 176,6 östlicher Länge am 10.12.2015 aus der Entfernung von 385 Kilometer. Die Perspektive hat so lange Schatten, da sich die Sonne 4 Grad nördlich des Äquators befindet. Während des neun stündigen Ceres -Tages würde man nie die Sonne am Südpol hoch am Himmel stehen sehen.
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20188 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20188)
Viel Freude beim Studieren von Ceres :)
wünscht Euch Gertrud
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Kamerawechsel :
Die von Lumpi und Gertrud vorgestellten Aufnahmen wurden mit der Reservekamera FC2 aufgenommen (ab 10.12.). Sie ist offensichtlich bei bester Gesundheit (vgl. Post #827 weiter oben). Seit dem 16.12. ist FC2 wieder abgeschaltet und FC1 hat die Bildaufnahme wieder übernommen.
"The images were taken as part of a test of Dawn's backup framing camera. The primary framing camera, which is essentially identical, began its imaging campaign at this lowest orbit on Dec. 16. Both cameras are healthy." JPL-Mitteilung
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Allen im Forum wünsche ich hiermit noch ein gutes, spannendes Raumfahrtjahr 2016!
Dawn hat inzwischen schon über 2000 (!) Bilder von seinem niedrigsten Orbit aus aufgenommen. Interessant ist vielleicht auch die Info, dass die meisten der auf den s/w - Bildern hell erscheinenden Flecke in Wirklichkeit einen sehr leichten Blauton aufweisen. Jedoch haben die Flecke im Zentralbereich vom Occator-Krater einen leicht rötlichen "Touch", Grund noch unklar. Diese Färbungen sind aber so subtil, dass ein menschliches Auge die Flecke wahrscheinlich trotzdem nur als weiße Gebilde wahrnehmen würde. http://dawnblog.jpl.nasa.gov/ (http://dawnblog.jpl.nasa.gov/) - vom 31.12.15
The black and white pictures revealed nothing about the color, only the brightness. Now we know that most have a very slight blue tint. For reasons not yet clear, the central bright area of Occator is tinged with more red. Nevertheless, the coloration is subtle, and our eyes would register white.
Bei http://diezukunft.de/feature/science/weisse-flecken-auf-dunklem-asphalt (http://diezukunft.de/feature/science/weisse-flecken-auf-dunklem-asphalt) las ich auch erstmals etwas über die Temperaturverhältnisse vor Ort. Demnach steigt die Temperatur in Äquatornähe tagsüber auf bis zu -33°C, in der Nacht sinkt sie wieder auf -93°C ab. Wie verlässlich diese Angaben sind, kann ich aber nicht sagen...
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Bei den ersten bildern aud dem Low-Altitude Mapping Orbit (LAMO) in einer Höhe von 385 Kilometer zu Ceres,
ist die Vorfreude auf die ersten aufnahmen, aus den Regionen mit den Hellen Flecken, groß. Besonders aus dem Occator Krater.
Wie die Aufnahme wohl sein wird, bei der Reflektion des lichts
Gespanntes warten :D :)
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Erste Bilder aus dem LAMO :
(https://images.raumfahrer.net/up049862.jpg)
Bild : NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
Das Bild zeigt den Krater Kupalo, Durchmesser ca 25 km.
Die Wissenschaftler am MPS interpretieren die Formen der Einschlagstellen so, dass unter der Oberfläche Wassereis vorhanden gewesen sein muss !
Gruss HHg
siehe auch : http://www.t-online.de/nachrichten/wissen/id_76620604/raumsonde-dawn-findet-wasser-auf-zwergplaneten (http://www.t-online.de/nachrichten/wissen/id_76620604/raumsonde-dawn-findet-wasser-auf-zwergplaneten)
Mehr Bilder unter : http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=4817 (http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=4817)
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Dazu Artikel vom DLR und Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung (MPS)
Am Kraterrand befinden sich auffällig helle in radialer Richtung verlaufende Streifen, die vermutlich durch Hangrutschungen entstanden sind. Auch der Kraterboden zeigt mehrere helle Flecken. Ähnliche helle Ablagerungen wurden schon früher vielfach auf der Oberfläche von Ceres gefunden. Hierbei handelt es sich vermutlich um wasserhaltiges Magnesiumsulfat oder um andere helle Salze, wie sie auch in Salzseen auf der Erde vorkommen.
Unter der Oberfläche von Ceres muss sich deshalb zumindest stellenweise hart gefrorenes Eis befinden, das auch Salze enthält. Wird dieses Eis durch Einschläge von Asteroiden freigelegt, kann es allmählich verdampfen, zurück bleibt das ursprünglich im Wasser gelöste Salz. “Die Untersuchung dieser hellen Ablagerungen auf der Oberfläche von Ceres wird eines der Hauptziele für die Dawn-Mission in den nächsten Monaten sein”, so Dr. Martin Hoffmann, der Mitglied des Dawn-Kamerateams am MPS ist.http://www.mps.mpg.de/4393942/PM_2016_01_12_Dawn_erreicht_niedrigste_Umlaufbahn (http://www.mps.mpg.de/4393942/PM_2016_01_12_Dawn_erreicht_niedrigste_Umlaufbahn)
Mit der geplanten Aufnahme von Farb- und Spektraldaten können dann beispielsweise auch die hellen Flecken und ihr Ursprung entschlüsselt werden. Ob es sich um Salzablagerungen oder Eis handelt, werden erst die Farb- und Spektralaufnahmen zeigen, die Dawn im Laufe der Mission erstellen wird.
Nach dem Ende der Mission bleibt sie dort in einem stabilen Orbit. http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-16375/year-all/#/gallery/21648 (http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-16375/year-all/#/gallery/21648)
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Hallo Zusammen,
auf den Aufnahmen aus dem Low-Altitude Mapping Orbit (LAMO) in der ungefähren Höhe von 385 Kilometer sind die Krater mit sehr guten Einzelheiten zu sehen. Alle Aufnahmen habe ich gedreht.
Das heutige Bild vom Cerean Krater Victa.
Er hat einen Durchmesser von 30 Kilometer.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030190904-d751965f.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20195 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20195)
Der Messor Krater hat einen Durchmesser von 40 Kilometer.
Die Auflösung beträgt 35 Meter pro Pixel.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030190852-bf066831.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20191 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20191)
Der Cerean Krater ist 32 Kilometer breit.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030190853-1f7d91f1.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20194 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20194)
Der gebrochene Boden vom Dantu Krater.
Ähnliche Frakturen gibt es im Tycho, einer der jüngsten großen Krater auf dem Mond. Diese Rissbildung kann die Auswirkung aus der Abkühlung haben, oder wenn sich der Kraterboden hochgehoben hat.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030190854-376bd247.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20193 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20193)
Der Dantu Krater aus dem HAMO.
Der Durchmesser beträgt 124 Kilometer.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030190855-83232bd2.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19993 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19993)
Der Kupalo Krater hat einen Durchmesser von 26 Kilometer.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030190850-ab9c7ea2.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20192 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20192)
Kredit aller Aufnahmen: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo zusammen,
auf den neuen Bild von Ceres sind wieder Flecken aus hellen Material zu sehen.
Die Raumsonde Dawn nahm es am 19.12.2015 im Low-Altitude Mapping Orbit (LAMO),in der Höhe von ungefähr 385 Kilometer, über Ceres auf. Die Bildauflösung beträgt 35 Meter pro Pixel. Die Ansicht ist auf etwa 13,7 Grad nördlicher Breite und 144 Grad östlicher Länge zentriert.
Besonders fällt der nierenförmige Krater ins Auge. :) Rechts unterhalb des Nieren-Kraters befindet sich ein kleiner, tiefer Krater mit einem dunklen Kraterboden. Jetzt kann ich einen Pixelfehler leider nicht ausschließen. Jemand mit sehr guten Augen kann bitte den Kraterboden ja einmal näher in Augenschein nehmen. Schräg nach rechts, etwas darunter, ist deutlich ein Pixelfehler zu sehen. Die Aufnahme habe ich gedreht.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030191808-cba2797b.jpg)
Kredit: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20298 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20298)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Jetzt kann ich einen Pixelfehler leider nicht ausschließen.
Das Problem habe ich auch hier: Im Zentrum dieses Bildausschnittes sind schwarze Punkte bei einer Bruchlinie auf dem Boden vom Dantu-Krater zu sehen. Können so viele Pixelfehler nebeneinander auftreten oder ist dort wirklich etwas? ???
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/images/image-detail.html?id=PIA20193 (http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/images/image-detail.html?id=PIA20193)
(https://images.raumfahrer.net/up049965.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
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@Gertrud, @Lumpi :
bereits im Mai 2015 hatte Emily Lakdawalla diese einzelnen "dark pixels" bemerkt und lokalisiert:
http://www.planetary.org/blogs/emily-lakdawalla/2015/05221400-ceres-rc3-opnav8-dawn.html (http://www.planetary.org/blogs/emily-lakdawalla/2015/05221400-ceres-rc3-opnav8-dawn.html)
Durch Übereinanderlegen vieler Bilder hat sie die auf dem folgendem Bild markierten Pixel als blockiert identifiziert. Da die Umrisse scharf begrenzt sind (ohne Beugungsunschärfe), handelt es sich wohl um winzige Partikel, die auf der CCD-Oberfläche liegen und die sie als "shmutz" bezeichnet :D
(https://images.raumfahrer.net/up049964.png)
Vermutlich handelt es sich um Abriebpartikel aus dem unmittelbar vor dem CCD liegenden Filterrad-Antrieb (Malteserkreuzgetriebe).
Gruss HHg
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Mmh, das überzeugt mich im vorliegenden Fall nicht ganz. Man müsste halt einfach diesen Bereich nochmals mit der Reservekamera ablichten und dann die Bilder vergleichen...
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LAMO-Bild Nr.10: Der Südostrand vom Dantu-Krater mit einigen hellen Stellen entlang des Kraterrandes. http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20300 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20300)
Blick von 385 km Höhe / Auflösung 35 m/ Pixel
(https://images.raumfahrer.net/up049962.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
Interessante Details, 2fach vergrößert, Bild gedreht
(https://images.raumfahrer.net/up049963.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
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Diese Ansicht zeigt einen Teil der nördlichen Hemisphäre von Ceres. Helles Material ist an der Kraterwand, des großen Krater rechts oben zu sehen.
(https://images.raumfahrer.net/up049984.jpg)
Credit: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
Quelle: http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20302 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20302)
Dawn erfasste das Bild am 21. Dezember 2015 von seinem Low-Altitude Mapping Orbit (LAMO), bei einer ungefähren Höhe von 240 Meilen (385 Kilometer) über Ceres. Bei etwa 15 Grad nördlicher Breite und 351 Grad östlicher Länge. Die Bildauflösung ist 120 Fuß (35 Meter) pro Pixel.
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Wo ist DAWN aktuell? Diese Simultation habe ich leider erst jetzt entdeckt, hatten wir das schon mal hier?
(https://images.raumfahrer.net/up049983.jpg)
Quelle: https://images.raumfahrer.net/up041772.jpg (https://images.raumfahrer.net/up041772.jpg)
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Wo ist DAWN aktuell? Diese Simultation habe ich leider erst jetzt entdeckt, hatten wir das schon mal hier?
Ja hatten wir. Noch mehr ansichten hier: http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/live_shots.asp (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/live_shots.asp). Immer schön, wenn man helfen kann :)
Einfach auf die Bilder Klicken.
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Animierter Flug über Ceres, in Farbe! Produziert aus HAMO-Bildern vom Dawn-Framing-Kamerateam des DLR. :D
http://dawn.jpl.nasa.gov/news/news-detail.html?id=4836 (http://dawn.jpl.nasa.gov/news/news-detail.html?id=4836)
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Einfach nur schön, das Video!
Wenn ich die Entscheidung über den nächsten Rovereinsatz treffen müsste, würde ich Ceres auswählen, und als Zielgebiet die Gegend um Ahuna Mons. Vielleicht erhört mich ja jemand bei der NASA oder der ESA?
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Nur 4° Achsneigung, relativ geringe Bahnexzentrizität und keine Atmosphäre.
Das ergäbe ziemliche konstante Bedingungen für Solarzellen, wenn auch nur auf ca 1/3 des Mars-Levels. Eine Landung bei schwacher Fallbeschleunigung und ohne Atmosphäre dürfte schwer zu lenken sein bei einer Reisegeschwindigkeit von > 10 km/s.
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DAWN ist niedriger "unterwegs" als (von mir) gedacht...
Nachdem die Höhe des LAMO von ursprünglich geplanten 375 km geringfügig auf 385 km nach oben korrigiert wurde (siehe http://dawnblog.jpl.nasa.gov/2015/11/30/dawn-journal-november-30/ (http://dawnblog.jpl.nasa.gov/2015/11/30/dawn-journal-november-30/)), ist DAWN nun dennoch niedriger unterwegs. Ich habe mir die Daten vom SimView (https://images.raumfahrer.net/up041772.jpg) für reichlich eine Orbitperiode (=5,4 h) mal für heute notiert: ;)
09:16 UTC = 360,.. km
09:40 UTC = 359,90 km
10:03 UTC = 360,14 km
10:27 UTC = 361,33 km
10:51 UTC = 364,08 km
11:14 UTC = 368,36 km
11:38 UTC = 373,56 km
12:02 UTC = 378,39 km
12:26 UTC = 380,60 km
12:50 UTC = 379,55 km
13:13 UTC = 375,59 km
13:36 UTC = 370,32 km
14:00 UTC = 365,23 km
14:24 UTC = 361,88 km
14:47 UTC = 360,52 km
15:11 UTC = 360,44 km
15:34 UTC = 361,09 km
15:58 UTC = 362,52 km
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DAWN Kamera-Statistik:
Die DAWN Framing Cameras haben im Verlauf des Jahres 2015 bei der Erkundung von Ceres über 16.000 Einzelbilder aufgenommen und übertragen. Dazu kommen jetzt noch die Aufnahmen im LAMO (seit Dez. 2015).
Zum Vergleich: bei der Erkundung von Vesta 2011 und 2012 haben die FCs über 31.000 Einzelaufnahmen angefertigt und übertragen (dazu noch VIRTIS: über 20 Millionen Einzelspektren im VIS/NIR).
Nicht schlecht.
Gruss HHg
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Ergänzend dazu auch Infos aus dem aktuellen Dawn-Journal:
Dawn braucht ca. 6 Wochen um fast die gesamte Oberfläche vom LAMO aus zu fotografieren, idealerweise wären dazu gut 2000 Bilder, die ja jeweils einen Bereich von 37 x 37 km abbilden, notwendig.
Nächsten Monat soll es auch eine Schätzung darüber geben, wie lange Dawn noch "durchhält". Daumen drücken, dass die zwei noch arbeitenden Reaktionsräder weiterhin mitspielen - das verringert den notwendigen Hydrazinverbrauch um die Hälfte!
Those two wheels have been on and functioning flawlessly since Dec. 14, 2015, and every day they operate, they keep the expenditure of the dwindling supply of hydrazine to half of what it would be without them. (Next month we will offer some estimates of how long Dawn might continue to operate.)
http://dawnblog.jpl.nasa.gov/2016/01/31/dawn-journal-january-31/ (http://dawnblog.jpl.nasa.gov/2016/01/31/dawn-journal-january-31/)
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Ein ungewöhnliches Bild hat die Sonde Dawn aufgenommen, ein Krater mit einem Berg in der Mitte.
(https://images.raumfahrer.net/up050384.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
Quelle: http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20308 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20308)
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Ein ungewöhnliches Bild hat die Sonde Dawn aufgenommen, ein Krater mit einem Berg in der Mitte.
So ungewoehnlich sind diese Kraterberge gar nicht. Diese sogenannten Zentralberge entstehen durch die "Rueckfederung" des Kraterbodens direkt nach dem Einschlag.
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In diesem Fall schon, die meisten Krater auf den Fotos von Ceres haben keinen so derart ausgeprägten Zentralberg. Die meisten Krater auf Ceres haben, so wie ich das gesehen habe so gut wie gar keine nennenswerten Erhebungen in der Mitte.
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Naja, die Sonne steht offensichtlich auch tief, kommt sehr von der Seite. Das betont den Berg vielleicht mehr, als er es verdient. :-\
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...Die meisten Krater auf Ceres haben, so wie ich das gesehen habe so gut wie gar keine nennenswerten Erhebungen in der Mitte.
Naja, der Tupo-Krater (Durchmesser ca. 36 km) gelegen in der südlichen Hemisphäre von Ceres, hat auch einige "Erhebungen" in seiner Mitte.
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20309 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20309)
LAMO-Bild 19 aus 385 km Höhe, Auflösung 35 m / Pixel
(https://images.raumfahrer.net/up050383.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
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Teminus, da kannst du durchaus recht haben.
Lumpi, das Bild ist für mich eine weitere Ausnahme. Auf der vorigen Seite sind Fotos von vier namentlichen Kratern die im Zentrum eben sind. Ich denke mir das sollte doch Hinweise über die Beschaffenheit der Oberfläche geben. Über die Verteilung des Eises unter der dünnen Kruste. Oder anders rum, das gibt vielleicht Hinweise über die Form des Gesteinskerns im inneren. Der hat vielleicht Erhebungen oder Berge die fast bis an die Oberfläche reichen. Wenn da dann ein Astereid einschlägt verhält sich der Boden wie auf unserem Mond und es gibt einen Zentralberg. Da wo nur Eis unter der Kruste ist, schmilzt halt einfach nur das Eis und beim wieder gefrieren ist alles eben.
Von daher finde ich Christian.D's und dein gepostetes Foto ebenfalls ungewöhnlich.
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Hallo @Cincaid,
im Moment komme ich sehr schlecht auf die Multimediaseite der NASA von Ceres.
So habe ich in unserer Galerie von (https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/29/20231029024032-6d30af8d.jpg)Ceres[/url] nachgesehen.
Dort habe ich die erste Farbkarte von Ceres gefunden. Auch ohne meine Lupe kann ich sehr gut die vielen Krater mit Erhebungen im Krater erkennen. Besonders auf der rechten Seite, aber auch sonst über Ceres gut verteilt, sind die Krater mit Erhebungen gut zu sehen. Das Bild kannst Du unten rechts zweimal vergrößern. So bestätigt sich Deine These von seltenen Erhebungen in Kraterinneren auf Ceres leider nicht.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030155703-fca598dd.jpg)
Kredit: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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LAMO-Bild 20 zweier namenloser Krater, zentriert bei 23° Süd und 279° östl. Länge. Die beiden Krater (16 bzw. 5 km im Durchmesser) scheinen relativ jung sein, weil ein Teil des Auswurfmaterials noch unberührt am Kraterrand und auf dem Kraterboden zu sehen ist.
Das Bild wurde von DAWN aus nur 368 km Höhe aufgenommen und hat somit eine Auflösung von 34 m/ Pixel.
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20310 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20310)
(https://images.raumfahrer.net/up050382.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA:
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DAWN hat inzwischen 90% der Oberfläche vom LAMO aus fotografiert. Die hellen Flecke im Occator-Krater seien aber noch nicht dabei gewesen. Wir müssen uns weiter gedulden. Bilder vom Ahuna Mons wären zur Überbrückung aber auch nicht schlecht... ::)
http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.html (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.html)
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Als Illustration zum Verfahren, einen rotierenden Asteroiden aus einer polaren Umlaufbahn möglichst lückenlos abzuscannen, gibt es ein YouTube-Video:
hier am Beispiel des DAWN Vesta-LAMO.
Gruss HHg
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Super Erklärungsvideo, danke. Vesta und Ceres sind eben doch schon ziemlich groß. Kein Wunder, dass das eine Weile dauert...
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Wir nähern uns langsam an!
LAMO-Bild 22 zeigt den Westrand des Occator-Kraters aus 371 km Höhe mit einer Auflösung von 34 m/ Pixel. Das Bild habe ich zur besseren Darstellung gedreht.
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20312 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20312)
(https://images.raumfahrer.net/up050381.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
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Huh, die machen es aber spannend. :D
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Gute Nachrichten von DAWN: Die derzeitigen Bahnparameter machen Korrekturen erneut überflüssig, das spart Treibstoff... :)
The present orbital parameters match very well with the plans for new pictures and spectra. This is the second time in a row that "orbit maintenance maneuvers" were deemed unnecessary.
http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.html (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.html)
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Die LAMO Aufnahme 32 vom 04.01.16 ist wieder mal ein "schräges Bild". Sie zeigt oben rechts den ca. 20 km großen, relativ jungen Juling-Krater. Am Kraterrand kann man verdichtetes Material und feine Strukturen erkennen. Der Kraterboden ist mit herabgefallenem Material der Kraterwände bedeckt.
Die Aufnahme aus 366 km Höhe ist zentriert bei 33,6° Süd und 168,7° östlicher Länge. Die Auflösung beträgt 42 m / Pixel. (Anmerkung: Das erscheint mir merkwüdig, weil das LAMO-Bild 31 aus 381 km Höhe eine Auflösung von 31 m / Pixel hat, hängt aber wahrscheinlich mit der Schrägansicht von LAMO 32 zusammen.)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20386 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20386)
(https://images.raumfahrer.net/up050379.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
Hier nochmal ein Bildausschnitt mit dem Juling-Krater 1,5 fach vergrößert:
(https://images.raumfahrer.net/up050380.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
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Nächster Monat? Das ist doch schon übermorgen! :)
Klar bleiben wir dran, es wird spannend... :D
(https://images.raumfahrer.net/up050495.jpg)
Quelle: https://twitter.com/nasa_dawn?lang=de (https://twitter.com/nasa_dawn?lang=de)
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Aus dem DAWN-Journal vom 29.Februar:
+++Mission hat alle Ziele erreicht, die die NASA 2004 festgelegt hat+++
+++99,6% der Oberfläche sind vom LAMO aus fotografiert+++
+++Hydrazin reicht sehr wahrscheinlich bis zum Ende der Primärmission am 30.Juni 2016+++
+++Im Idealfall sogar bis Anfang 2017 :), da gibt es aber viele "Wenns" und "Abers"+++
In any case, even if NASA extended the mission, and even if the two wheels operated without faltering, and even if the intensive campaign of investigating Ceres executed flawlessly, losing not an ounce (or even a gram) of hydrazine to the kinds of glitches that can occur in such a complex undertaking, the hydrazine would be exhausted early in 2017. Clearly an earlier termination remains quite possible.
http://dawnblog.jpl.nasa.gov/2016/02/29/dawn-journal-february-29/ (http://dawnblog.jpl.nasa.gov/2016/02/29/dawn-journal-february-29/)
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DAWN ist eigentlich jetzt schon in der Verlängerung :
die Primärmission, wie ursprünglich geplant, endete bereits am 1. Jan. 2016.
Alles, was jetzt noch kommt, ist "Bonus" !
Einen guten Überblick über die Gesamtmission gibt :
http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/Dawn_overview.pdf (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/Dawn_overview.pdf)
Gruss HHg
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Dawn LAMO Image 39
(https://images.raumfahrer.net/up050494.jpg)
Bild: Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
Das Bild, aufgenommen am 24. Januar 2016 aus 385 km Höhe, zeigt einen bisher unbenannten Krater bei ungefähr 45 Grad nördlicher Breite und 50 Grad östlicher Länge, mit interessanten parallelen Rißbildungen im Kraterboden und einer reich strukturierten Zentralerhebung. Die Auflösung ist 35m/Pixel.
Gruss HHg
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Seit nun 1 Jahr (06.03.2015) befindet sich DAWN in einem Orbit um Ceres. :)
http://www.nasaspaceflight.com/2016/03/nasas-dawn-one-year-dwarf-planet-ceres/ (http://www.nasaspaceflight.com/2016/03/nasas-dawn-one-year-dwarf-planet-ceres/)
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Neues vom Ahuna Mons:
"No one expected a mountain on Ceres, especially one like Ahuna Mons," said Chris Russell, Dawn's principal investigator at the University of California, Los Angeles. "We still do not have a satisfactory model to explain how it formed."
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=5745&utm_source=iContact&utm_medium=email&utm_campaign=NASAJPL&utm_content=daily20160307-1 (http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=5745&utm_source=iContact&utm_medium=email&utm_campaign=NASAJPL&utm_content=daily20160307-1)
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Hallo zusammen,
Unerwartete Veränderungen der hellen Flecken auf Ceres entdeckt.
Neue und sehr präzise Beobachtungen mit dem HARPS-Spektrografen am 3,6-Meter-Teleskop der ESO auf La Silla in Chile haben jetzt nicht nur die Bewegung der Flecken aufgrund der Rotation von Ceres um ihre Achse entdeckt, sondern fanden auch unerwartete zusätzliche Veränderungen, die darauf hinweisen, dass die Materie in den Flecken flüchtig ist und im Sonnenlicht verdunstet.
Quelle in deutsch:
http://www.eso.org/public/germany/news/eso1609/ (http://www.eso.org/public/germany/news/eso1609/)
Dazu ein früherer Bericht:
Herschel erfasst Wasserabsorptionssignal bei Ceres
diese Grafik zeigt die Variabilität in der Intensität des am 6.03.2013 von dem Weltraumobservatorium Herschel erfassten Wasserabsorptionssignal bei Ceres. Die intensivsten Messwerte ergaben sich bei den beiden dunklen Bereichen auf der Oberfläche in der Region "Piazzi" und Region A. Diese Regionen wurden auf dem Bild von dem WM Keck Observatory auf dem Mauna Kea von Ceres identifiziert. Die zwei Datenpunkte wurden bei 110 Grad Länge in einem Zeitintervall von etwa 9 Stunden, gleichwertig der Rotationsperiode von Ceres, gemessen. Es zeigt, das Schwankungen in der Wasserdampfproduktion auch über kurze Zeiträume möglich ist.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030112330-3d0f9c3d.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA17831 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA17831)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Von der zur Zeit laufenden LPSC-Konferenz
Falls die letzten beiden Drallräder von DAWN jetzt ausfielen, würde der Treibstoff für die Lagekontrolle noch bis in den August ausreichen. Wenn die Räder durchhalten, könnte man DAWN noch ein weiteres ganzes Jahr betreiben.
(Ob das sinnvoll ist, muss noch diskutiert werden - es liegen jetzt schon zwei vollständige Auifnahmen der gesamten Oberfläche vor. Oder könnte man einen noch tieferen Orbit (mit höherer Auflösung) einnehmen ?)
Emily Lakdawalla @elakdawalla 52 Min.vor 52 Minuten
"Carol Raymond: If Dawn lost reaction wheel tomorrow, it would complete primary mission, last into August. If wheels OK, can survive ~a year."
Raymond: Have completed two global mappings of Ceres' surface, mapping ALL of it at 35 m/pixel.
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LPSC-Konferenz
Video ist nun verfügbar.
Today's #Ceres #LPSC2016 briefing is now available for viewing:
http://player-api.new.livestream.com/accounts/7167144/events/5001477/videos/116652705.m3u8 (http://player-api.new.livestream.com/accounts/7167144/events/5001477/videos/116652705.m3u8)
Marcus
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... es liegen jetzt schon zwei vollständige Auifnahmen der gesamten Oberfläche vor. Oder könnte man einen noch tieferen Orbit (mit höherer Auflösung) einnehmen ?)
Ja, unbedingt! Das war aber bisher ein Tabuthema, DAWN soll ja bis zu 1000 Jahre in dem jetzigen Orbit bleiben. Wie sicher wäre denn ein niedrigerer "Friedhofsorbit" ? Sicher in dem Sinne, dass die Sonde auch dort mindestens für 50 Jahre verbleibt, also nicht auf Ceres aufschlägt und die Oberfläche evtl. mit irdischen Mikroben "verseucht". ???
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DAWN hat mit einer neuen Beobachtungskampagne begonnen, bei der die Oberfläche von Ceres nun aus einer etwas anderen Perspektive fotografiert wird und zudem Hydrazin gespart werden kann. http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.html (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.html) (vom 22. März)
Now, instead of looking straight down, it is pointing its sensors a little bit to the left as it circles Ceres. This provides a slightly different perspective on the alien landscape and may reduce the rate at which the probe consumes its dwindling hydrazine propellant.
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Gibt es Regenwürmer auf Ceres ??
Hier eine interessante Formation auf der Südhalbkugel von Ceres, südlich des Yalode-Kraters. Aufgenommen mit der Framing Camera am 8. Februar 2016, bei relativ flacher Beleuchtung:
(https://images.raumfahrer.net/up050884.jpg)
Bild: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
Auflösung : 35m/Pixel; das Bild zeigt also einen Ausschnitt von ~35 km x 35 km
Quelle: http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20551 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20551)
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Hallo @SpaceMech,
Gibt es Regenwürmer auf Ceres ??
Hier eine interessante Formation auf der Südhalbkugel von Ceres, südlich des Yalode-Kraters. Aufgenommen mit der Framing Camera am 8. Februar 2016, bei relativ flacher Beleuchtung:
(https://images.raumfahrer.net/up050884.jpg)
Bild: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
Auflösung : 35m/Pixel; das Bild zeigt also einen Ausschnitt von ~35 km x 35 km
Quelle: http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20551 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20551)
(https://images.raumfahrer.net/up051383.gif)
wir sind ja gaaaaanz unter uns ... ;)
so der (http://www.schildersmilies.de/schilder/geheimtipp.gif)
Watt war er fleißig der Willi Wattwurm (https://images.raumfahrer.net/up051382.gif)
(http://www.cosgan.de/images/smilie/froehlich/k025.gif) Gertrud
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Watt war er fleißig der Willi Wattwurm (https://images.raumfahrer.net/up051382.gif)
:)
Ich erinnere mich, auf Mondbildern vergleichbare Strukturen gesehen zu haben. Eine Apollomission ist ja mal in der Nähe einer solchen Röhre gelandet und zu ihrem Rand gefahren ("Hadley-Rille") - sehr beeindruckende Bilder. Eine Theorie zur Entstehung lautet, dass es sich um eingebrochene Lavaröhren handelt. Lava auf Ceres... hm, heute schwer vorstellbar, aber irgendwann muss sich ja auch Ceres mal irgendwie gebildet haben.
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(http://astropedia.astrogeology.usgs.gov/download/RPIF/Moon/Apollo/Moon+Apollo+15+Hadley+Rille.jpg)
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Der wissenschaftliche Leiter der DAWN-Mission, Dr. Christopher Russell sagt, dass derzeit intern Pläne einer extended Mission diskutiert werden.
Russell told Spaceflight Now that the Dawn science team is still discussing plans for a potential extended mission.
Der Orbit von DAWN soll aber nicht weiter herabgesenkt werden, wie viele von uns vielleicht gehofft hätten, sondern wieder angehoben werden. So kann man mehr Hydrazin sparen, die Missionsdauer würde sich verlängern und mögliche jahreszeitliche Veränderungen auf der Oberfläche könnten beobachtet werden. Ceres befindet sich zur Zeit ja in relativer Sonnenferne.
The spacecraft could be moved back to a higher orbit, where it will burn less hydrazine, to keep the mission going even longer in hopes of seeing changes on Ceres’ surface as it goes through a seasonal cycle, he said.
https://spaceflightnow.com/2016/04/06/dawn-mission-expected-to-go-into-overtime-at-ceres/ (https://spaceflightnow.com/2016/04/06/dawn-mission-expected-to-go-into-overtime-at-ceres/)
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Das könnte in der Tat interessant werden, man hat ja seinerzeit in den Daten des Herschel Weltraumteleskop Hinweise auf Wasserdampf gefunden. Sollte es sich bestätigen, dass es einen Zusammenhang zwischen der Entfernung zur Sonne und der Menge an ausgestoßenem Material gibt, so wären interne Wärmequellen ausgesprochen fraglich (und damit ein unterirdischer Ozean).
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Fliegt DAWN bald zu einem 3. Körper im Asteroidengürtel? :o
“The spacecraft has not been sterilised, so we aren’t allowed to touch down on the surface of Ceres,” says Russell. Strict planetary protection rules forbid us sending Earth microbes to other worlds. “Instead, we want to go the other way, away from Ceres, to visit yet another target.”
https://www.newscientist.com/article/2085288-nasas-dawn-probe-may-visit-third-asteroid-after-ceres-and-vesta/ (https://www.newscientist.com/article/2085288-nasas-dawn-probe-may-visit-third-asteroid-after-ceres-and-vesta/)
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Find ich ja niedlich mit der Sterilisation. Man ist fest davon überzeugt, daß "Lebenskeime" Jahrtausende im Vakuum und in Strahlung von Stern zu Stern fliegen können. Aber daß schon jetzt durch Licht / Mikrometeoriten / Sonstwas diverse Keime von Dawn abgelöst und in Richtung Ceres unterwegs sein könnten, wird nicht angenommen...
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Das verstehe ich nicht so richtig.
Warum sollten wir keine Mikroben auf andere Himmelskörper bringen?
Wir fahren doch im Urlaub auch in andere Länder.
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Ich wollte ja damit ausdrücken, daß man es auch übertreiben kann mit der Sorge um Kontamination. Wo man doch wissen könnte, daß man auch nichtmenschliche Einflüsse nicht ausschließen kann. Und sogar stolz ist, solche Möglichkeiten entdeckt zu haben.
Abgesehen davon - wenn etwas "Lohnendes" entdeckt wird, auf welcher Murmel auch immer, brechen eh alle Dämme....
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Fliegt DAWN bald zu einem 3. Körper im Asteroidengürtel? :o
Von mir aus gerne, an Ceres haben wir uns schließlich auch bald satt gesehen und je mehr Himmelskörper wir aus der Nähe sehen, desto besser. 8)
Instead, we want to go the other way, away from Ceres, to visit yet another target.”
Dass die Sonde überhaupt noch so viel "Sprit" hat, Ceres nochmal zu verlassen... :o spricht vielleicht für die Ionentechnologie. Naja, vielleicht reicht es dann auch nur noch für einen Vorbeiflug. Egal... hin!
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Machen die Drallräder an Bord nicht Probleme, so dass man mehr RCS-Treibstoff für die Lagekontrolle verbraucht und auch das Risiko da ist, noch weitere Räder zu verlieren? Das wären wohl zusätzlich begrenzende Faktoren:
- wie lange mit der Sonde überhaupt noch ewas möglich ist (Treibstoff)
- wie planbar der Betrieb der Sonde noch ist (Zuverlässigkeit)
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Fliegt DAWN bald zu einem 3. Körper im Asteroidengürtel? :o
Von mir aus gerne, an Ceres haben wir uns schließlich auch bald satt gesehen und je mehr Himmelskörper wir aus der Nähe sehen, desto besser. 8)
Instead, we want to go the other way, away from Ceres, to visit yet another target.”
Dass die Sonde überhaupt noch so viel "Sprit" hat, Ceres nochmal zu verlassen... :o spricht vielleicht für die Ionentechnologie. Naja, vielleicht reicht es dann auch nur noch für einen Vorbeiflug. Egal... hin!
Es gibt sogar schon ein älteres youtube -Video mit einem Vorbeiflug von DAWN an Pallas! Wie realistisch ist das? Im Video ist die "Abreise" von Ceres auf den 16. Juli 2016 terminiert, der Vorbeiflug von DAWN an Pallas soll dann am 19. Februar 2019 sein. ???
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Habe mal gelesen, dass die Inklination von Pallas für die Bahn nicht geeignet ist.
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Hallo @Lumpi,
Es gibt sogar schon ein älteres youtube -Video mit einem Vorbeiflug von DAWN an Pallas! Wie realistisch ist das? Im Video ist die "Abreise" von Ceres auf den 16. Juli 2016 terminiert, der Vorbeiflug von DAWN an Pallas soll dann am 19. Februar 2019 sein. ???
in dem Bericht unter dem Video liest sich es sich etwas anders, wie von Dir wieder gegeben wurde.
Dawn was originally scheduled to depart Vesta on August 26, 2012. However, a problem with one of the spacecraft's reaction wheels forced Dawn to delay its departure until September 5, 2012. It hoped that, after the primary mission in 2016, a flyby of Pallas might be possible in 2018-2019. With two of Dawn's reaction wheels out of commission, the hydrazine fuel will need to be expended to orient the craft. There will be nothing left for a Palladian flyby.
Es besteht die Hoffnung, das es nach der ersten Mission im Jahr 2016 ein Vorbeiflug bei Pallas in 2018-2019 möglich sein könnte. Nach dem Verlust zwei Drallräder an Bord von Dawn, wird dadurch mehr Hydrazin für die Lagekontrolle benötigt. Es wird nichts mit einem Vorbeiflug bei Pallas werden.
***
Es wird in dem letzten Bericht von Marc Rayman im Dawn-Journal davon berichtet, das sie die Lage der Sonde verändert haben, um mit den zwei verbliebenen Drallrädern Treibstoff zu sparen. Seit dem 19 März 2016 verwendet Dawn nach einer neuen Strategie noch weniger Hydrazin. Dies ist erfolgreich gelungen, Dawn hat nicht so viel Hydrazin verbraucht als erwartet.
Ab dem 11 April 2016 beobachtet Dawn mit einem neuen Blickwinkel Ceres, um noch eine andere Perspektive zu gewinnen. Das wird sich die Rate der Hydrazin Ausgaben tatsächlich erhöhen, aber die vorherigen Einsparungen helfen jetzt, dass möglich zu machen. Außerdem ist diese Mission eine Aufgabe der Erforschung und Entdeckung, nicht eine Mission um Hydrazin zu sparen. (steht so im Blog)
Quelle:
http://dawnblog.jpl.nasa.gov/2016/03/31/dawn-journal-march-31-3/ (http://dawnblog.jpl.nasa.gov/2016/03/31/dawn-journal-march-31-3/)
Zu der möglichen Kontaminierung mit Keime hatte das Projektteam vorgesehen, am Ende der Mission bei Ceres vor dem Verbrauch des letzten Treibstoff Hydrazin einen stabilen Orbit für Dawn zu wählen, der sich für mindestens 50 Jahre nicht auf Ceres auswirken würde.
Quelle: End of Mission
http://dawn.jpl.nasa.gov/news/pdf/Dawn-Ceres-presskit_20150227.pdf (http://dawn.jpl.nasa.gov/news/pdf/Dawn-Ceres-presskit_20150227.pdf)
In einen älteren Interview vom 21.10.2015, ist die Aussage von Christopher Russell,
We will then orbit Ceres forever.
http://www.zmescience.com/other/interviews/christopher-russell-interview-dawn/ (http://www.zmescience.com/other/interviews/christopher-russell-interview-dawn/)
Auch der Bericht vom MPS am 22. März 2016,
Ceres: Neues vom Zwergplaneten (http://www.mps.mpg.de/4471513/pm-2016-03-22-ceres-neues-vom-zwergplaneten)
endet mit den Worten:
Noch mindestens bis zum 30. Juni 2016 wird die Sonde den Himmelskörper aus diesem Abstand untersuchen und nach dem Ende der Mission dort für immer verbleiben
Wie schon von @ Schillrich angeführt wurde:
- wie lange mit der Sonde überhaupt noch ewas möglich ist (Treibstoff)
- wie planbar der Betrieb der Sonde noch ist (Zuverlässigkeit)
sind das die Kriterien die am Ende über die Mission entscheiden werden.
Schaun wir mal, ;)
was sich alles ergibt,
es grüßt die mit allem möglichen rechnende Gertrud
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Dawn was originally scheduled to depart Vesta on August 26, 2012. However, a problem with one of the spacecraft's reaction wheels forced Dawn to delay its departure until September 5, 2012. It hoped that, after the primary mission in 2016, a flyby of Pallas might be possible in 2018-2019. With two of Dawn's reaction wheels out of commission, the hydrazine fuel will need to be expended to orient the craft. There will be nothing left for a Palladian flyby.
Es besteht die Hoffnung, das es nach der ersten Mission im Jahr 2016 ein Vorbeiflug bei Pallas in 2018-2019 möglich sein könnte. Nach dem Verlust zwei Drallräder an Bord von Dawn, wird dadurch mehr Hydrazin für die Lagekontrolle benötigt. Es wird nichts mit einem Vorbeiflug bei Pallas werden.
Also ich (mit google-Übersetzer ;) ) würde "nothing left" mit "nichts übrig bleiben" übersetzen. Bei Pallas käme also allenfalls ein Vorbeiflug in Frage, es scheint aber nicht unmöglich. Zuerst müsste aber die Mission überhaupt mal offiziell verlängert werden. Wie auch immer - irgendetwas scheint noch zu gehen, sonst hätte Chris Russell das ja erst gar nicht ins Gespräch gebracht. ;)
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Schöne farbverstärkte Aufnahme des Haulani-Kraters auf Ceres, aufgenommen aus dem HAMO-Orbit (1470 km). Blau kennzeichnet jüngeres ausgeworfenes Material
(https://images.raumfahrer.net/up051381.jpg)
Bild: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
Quelle: http://www.jpl.nasa.gov/spaceimages/details.php?id=PIA20358 (http://www.jpl.nasa.gov/spaceimages/details.php?id=PIA20358)
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Das neue DAWN-Journal ist publik! http://dawnblog.jpl.nasa.gov/2016/04/29/dawn-journal-april-29-2/ (http://dawnblog.jpl.nasa.gov/2016/04/29/dawn-journal-april-29-2/)
Über eine mögliche erweiterte Mission über den 30. Juni hinaus (Flug zu einem 3. Körper im Asteroidengürtel?), hält sich Marc Raymann aber (noch) bedeckt. Er verrät nur soviel, dass selbst die optimistischsten Prognosen bzgl. des verbleibenden Hydrazins übertroffen worden sind. In einem der nächsten DAWN-Journale soll dann diskutiert werden, wie dieses letzte Hydrazin für "weitere Entdeckungen" verwendet werden kann. Weil bis dahin bei Ceres wohl alles "abgegrast" ist, könnte mit "weiteren Entdeckungen" also wirklich ein finaler (Vorbei-)Flug an einem anderen Asteroiden gemeint sein. Das ist natürlich aber noch viel Spekulation...
But the mission’s careful stewardship of the precious propellant has continued to exceed even the optimistic predictions, allowing Dawn good prospects for carrying on its fruitful work. In an upcoming Dawn Journal, we will discuss how the last of the dwindling supply of hydrazine may be used for further discoveries.
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Um zu einem dritten Objekt im Asteroidengürtel zu gelangen, ist der verbleibende Hydrazinvorrat nicht so entscheidend - die Bahnänderung beim Transfer müsste von den Ionentriebwerken bewirkt werden. Erst wenn man da ist, bräuchte man den Rest Hydrazin für die Lageregelung (Pointing mal zum Objekt, für Messungen, mal zur Erde, für die Datenübertragung).
Das Hauptproblem bei dem oft gehandelten dritten Ziel, Pallas, ist die Bahnneigung (34,8 deg für Pallas vs. 10,6 deg für Ceres). Ob man die Verkippung der Bahn mit weitem Ausholen und einem close fly-by hinkriegen würde, sollen die Flight-Dynamics-Leute austüfteln - andernfalls bräuchte man eine Menge Treibstoff(Energie) dafür.
Gruss HHg
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Das Dawn Journal gibt's ja auf planetary.org (http://www.planetary.org/blogs/guest-blogs/marc-rayman/0504-dawn-journal-a-new-angle-on-ceres.html). Dort in den Kommentaren wird nochmal explizit nach einem neuen Ziel gefragt und Marc Rayman antwortet darauf:
[...] It is too premature to comment on that.
I will mention, however, that I've seen comments on this website and elsewhere about the possibility of Dawn going to Pallas. I've pointed out in answer to such comments that that rumor was never well founded. The Dawn flight team has never conducted studies of going to Pallas.
"Es sei zu früh das zu kommentieren, aber er habe auf dieser Seite (planetary.org) und woanders Kommentare gesehen, die Pallas als neues Ziel erwähnen. Seine Antwort darauf sei, dass diese Gerüchte keine Grundlage hätten. Das Dawn Flight Team hätte niemals Studien über einen Flug zu Pallas gemacht."
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Im aktuellen DAWN-Blog (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_05_31_16.html (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_05_31_16.html)) berichtet Marc Rayman,
dass DAWN jetzt 1000 Umläufe um Ceres absolviert hat seit der Ankunft im März 2015, inzwischen 99,9% der Oberfläche
mit einer Auflösung von 35 m/Pixel aufgenommen hat (das ist 830mal besser als Hubble !), in der Zeit
vom 11.April bis 25.Mai 2016 die erste Hälfte des Programms zur Stereokartierung abgearbeitet hat
(zur Zeit ist die zweite Hälfte mit geänderter Perspektive/Blickrichtung dran).
Beim Infrarot-Spektrometer VIRTIS macht mittlerweile der Kühlkompressor für den Infrarotkanal Kummer
("Alterserscheinungen") und wird jetzt eher geschont; Messungen erfolgen jetzt bevorzugt im VIS-Bereich des Spektrums.
Gruss HHg
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Morgen endet die Primärmission. Kann sich die NASA zu einer extended Mission durchringen? Wenn ja, geht es wirklich zu einem 3. Asteroiden? Ich warte schon gespannt auf das Dawn-Journal für Juni. Vielleicht gibt es von Marc Rayman darin schon ein paar Antworten. :)
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Pallas ist ja schon wegen der hohen Inklination durchgefallen. Vielleicht reicht der Sprit ja aber bis (16) Psyche, das Teil könnte recht interessant sein, anscheinend der freigelegte Kern eines ehemals ausdifferenzierten Planetoiden à la Vesta. Mal sehen...
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Morgen endet die Primärmission. Kann sich die NASA zu einer extended Mission durchringen? Wenn ja, geht es wirklich zu einem 3. Asteroiden?
Würde mich auch interessieren, zumal die Dawn Mission erfolgreich ist:
http://www.nzz.ch/wissenschaft/astronomie/astronomie-soda-auf-auf-dem-zwergplaneten-ceres-ld.92604 (http://www.nzz.ch/wissenschaft/astronomie/astronomie-soda-auf-auf-dem-zwergplaneten-ceres-ld.92604)
Schade das man nicht erfährt wie es mit Dawn weiter geht.
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Morgen endet die Primärmission. Kann sich die NASA zu einer extended Mission durchringen? Wenn ja, geht es wirklich zu einem 3. Asteroiden? Ich warte schon gespannt auf das Dawn-Journal für Juni. Vielleicht gibt es von Marc Rayman darin schon ein paar Antworten. :)
:D
Die Antwort darauf könnte jeden Tag kommen, wie es für Dawn weitergeht:
http://spaceflightnow.com/2016/06/30/nasa-must-decide-soon-on-dawn-missions-next-act/ (http://spaceflightnow.com/2016/06/30/nasa-must-decide-soon-on-dawn-missions-next-act/)
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Mission bis 2019 verlängert! :D Dawn fliegt als 3. Ziel zum Asteroiden Adeona :D (Durchmesser = 151 km lt. Wiki)!
Update: On June 30, 2016, NASA extended the Dawn mission until 2019 so that it can fly by the asteroid Adeona. The ship will turn on its engines on July 15, 2016, and spiral out from its current orbit around Ceres until sometime between this October and next February. Once freed from Ceres, it will orbit the Sun until May or June in 2019, when it glides past Adeona, an asteroid much smaller than Ceres or Vesta and more typical of large asteroids in the asteroid belt
http://www.wired.com/2016/06/dawn-mission-firsts/ (http://www.wired.com/2016/06/dawn-mission-firsts/)
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Interessant - laut unmannedspaceflight war das neueste Dawn Journal (datiert vom 30.6.2016) heute kurz verfügbar,
ist aber jetzt wieder weg (404)
" extended mission approved! http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_06_30_16.html (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_06_30_16.html)
2019 flyby of 145 Adeona with departure later this year !"
(http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8137&view=findpost&p=231421 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8137&view=findpost&p=231421))
Adeona als Ziel würde bedeuten, dass DAWN schon am 12. Juli, also in knapp 2 Wochen, seine Ionentriebwerke wieder anwerfen muss,
um sich aus dem Ceres-LAMO wieder hochzuspiralen...
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Hallo zusammen,
in dieser Meldung von gestern, 30.06.2016, steht nichts von einem Weiterflug zu einem neuen Ziel drin.
http://dawn.jpl.nasa.gov/news/news-detail.html?id=6553 (http://dawn.jpl.nasa.gov/news/news-detail.html?id=6553)
Also warten wir auf eine offizielle Meldung dazu.
Mit gespannten Grüßen
Gertrud
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Hallo Zusammen,
bei Wiki habe ich diese Zeile gefunden:
Die verbleibenden Hydrazinreserven werden voraussichtlich nicht über das Jahr 2017 hinaus reichen.
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Dawn_(Raumsonde) (https://de.wikipedia.org/wiki/Dawn_(Raumsonde))
Wie kann dann die Sonde bis 2019 fliegen und dann noch Forschungen beim Asteroiden Adeona ausführen.?
Fragt sich Gertrud
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Ich verweise mal auf den Post #901 von SpaceMech. Nicht zu vergessen ist auch, dass es nur ein Vorbeiflug werden soll. Ich warte natürlich auch noch auf eine offizielle Bestätigung. Die NASA machts halt spannend... :)
Interessant ist auch noch dieser Satz zu Adeona bei Wikipedia:
Falls die Raumsonde Dawn bei einer Missionsverlängerung ihre Umlaufbahn um (1) Ceres noch einmal verlassen sollte, wäre (145) Adeona das nächste Reiseziel für einen nahen Vorbeiflug.
https://de.wikipedia.org/wiki/(145)_Adeona (https://de.wikipedia.org/wiki/(145)_Adeona)
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Zum Ende der Primärmission von DAWN gestern hier eine Bilanz:
(https://images.raumfahrer.net/up052232.jpg)
Grafik: NASA / JPL-CalTech
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Hallo Zusammen,
in den folgenden Bericht habe ich Infos zu der noch vorhandenen Hydrazintreibstoffmenge gefunden. Der reibungslose Betrieb über Ceres führte zu einem Überschuß von etwa acht Kilogramm. Da es keine Annomalien gab und die zwei noch arbeiteten Reaktionsräder im niedrigen Orbit einwandfrei gearbeitet haben und ergab es nochmal eine Einsparung von mehr als fünf Kilogramm.
Ob Dawn am 12 Juli Ceres verlassen wird, soll die nächsten Tage vom NASA-Hauptquartier entschieden werden. Nach diesem Bericht ist die Identität des Asteroiden noch nicht öffentlich und soll erst nach der Genehmigung bekannt gegeben werden.
Wenn die NASA den Plan, einen anderen Asteroiden zu besuchen, nicht genehmigt, wird Dawn bis März oder April 2017 bei Ceres bleiben,vorausgesetzt die Reaktionsräder halten.
Quelle:
http://spaceflightnow.com/2016/06/30/nasa-must-decide-soon-on-dawn-missions-next-act/ (http://spaceflightnow.com/2016/06/30/nasa-must-decide-soon-on-dawn-missions-next-act/)
Also abwarten und Tee trinken, ;)
Gertrud
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Hallo,
gäbe es für DAWN bei Ceres nicht noch genug zu tun?
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Schon, aber wegen PP kann bzw. darf Dawn z.B. nicht in einen niedrigeren Orbit, damit die Sonde am Missionsende nicht auf Ceres stürzt und womöglich die Oberfläche mit irdischen Mikroben kontaminiert.
Indes verdichten sich die Hinweise auf Adeona als 3. Ziel, berichtet jetzt auch arstechnica. Es stand wohl tatsächlich so schon kurz im Dawn-Journal...
Presumably, NASA will re-announce this plan sometime in the next couple of days once formal approval has been given.
http://arstechnica.com/science/2016/07/nasas-dawn-mission-to-leave-ceres-pass-by-yet-another-asteroid/ (http://arstechnica.com/science/2016/07/nasas-dawn-mission-to-leave-ceres-pass-by-yet-another-asteroid/)
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Entgegen der Empfehlung bzw. der Hoffnung der Wissenschaftler des DAWN-Teams, hätte sich die NASA nun doch dazu entschieden, DAWN in seiner derzeitigen Umlaufbahn um Ceres zu belassen. Dort könne man mehr wissenschaftliche Daten sammeln, als ein kurzer Vorbeiflug an Adeona bringen würde. :-\ Das Posting bzgl. Adeona sei ein Fehler gewesen. Da muss es hinter den Kulissen ja ganz schön heftig zugegangen sein...
http://www.theverge.com/2016/7/1/12085358/nasa-ceres-dawn-probe-mission-extension-asteroid-adeona (http://www.theverge.com/2016/7/1/12085358/nasa-ceres-dawn-probe-mission-extension-asteroid-adeona)
http://spacenews.com/nasa-rejects-plan-to-send-dawn-to-another-asteroid/ (http://spacenews.com/nasa-rejects-plan-to-send-dawn-to-another-asteroid/)
Emily Lakdawalla bestätigt das auch bei unmannedspaceflight.com.
Nope. NASA chose the option to keep Dawn at Ceres
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8137&view=findpost&p=231440 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8137&view=findpost&p=231440)
Ich bin nun doch etwas enttäuscht... :-[
Edit: Meldung von nasa.gov https://www.nasa.gov/feature/new-horizons-receives-mission-extension-to-kuiper-belt-dawn-to-remain-at-ceres (https://www.nasa.gov/feature/new-horizons-receives-mission-extension-to-kuiper-belt-dawn-to-remain-at-ceres)
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Christopher Russell zeigt sich auch enttäuscht: :-X
Learning of the decision, the Dawn team was surprised and disappointed. “We thought that everyone we had talked to about this plan was enthusiastic about it,” says Chris Russell, the mission principal investigator at the University of California, Los Angeles. “I had no negative vibes until this particular moment.”
http://www.sciencemag.org/news/2016/07/nasa-s-dawn-mission-denied-asteroidal-third-act (http://www.sciencemag.org/news/2016/07/nasa-s-dawn-mission-denied-asteroidal-third-act)
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Der DAWN Mission PI Chris Russel hält die Aussichten für einen weiteren Erkenntnisgewinn bei fortgesetzter Ceres-Umlaufbahn für gering - geringer als den eines Fly-bys an einem weiteren Asterioden.
Um die Beobachtungszeit bei Ceres nennenswert zu verlängern, muss DAWN in eine höhere Umlaufbahn gebracht werden (dies spart Hydrazin), aus der die Auflösung der drei Instrumente entsprechend geringer ist. Es gebe auch keine Hinweise auf zeitliche Veränderungen, die innerhalb der absehbaren Verlängerung beobachtbar wären.
Also - alles was jetzt noch kommt, wird schlechter sein als das, was bis jetzt schon vorliegt !
" Russell says it’s a mistake to think that the science of staying outweighs the chance to visit a new asteroid. To have enough fuel to survive for more than a few months, the spacecraft will have to move up to a higher orbit—a vantage from which Ceres has already been mapped. And Russell says there are few signs of scientifically interesting changes. “Thus far we have no evidence that there are temporal changes in our data,” he says. “It’d have to be a fairly long time to identify changes, and we can’t operate for many months more.”
Quelle: s. voriger Post
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Wo bleibt eigentlich das, ja schon vor einer Woche kurz veröffentlichte, DAWN-Journal für Juni? Das müsste doch nun umgeschrieben sein, oder ist man immer noch "sauer" wegen des (aus finanziellen Gründen?) nicht genehmigten Vorbeiflugs an Adeona? Verständlich wäre es...
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Im Report for "Planetary Mission Senior Review 2016" ist zu DAWN zu lesen, dass eine Missionserweiterung zum Asteroiden Adeona (Vorbeiflug) etwa 21,6 Mill. $ gekostet hätte, während die weitere Erforschung von Ceres mit etwa 9,6 Mill. $ zu Buche schlägt. Der Großteil der Oberfläche von Adeona sollte mit einer Auflösung von bis zu 5 Km/ Pixel, einige Bereiche mit bis zu 200 Meter/ Pixel abgebildet werden. Ich dachte eigentlich da wäre "mehr" geplant gewesen, die Auflösung der Bilder vom LAMO beträgt zum Vergleich 35 Meter/ Pixel. Trotzdem schade, eine vertane Chance - empfinde zumindest ich.
http://solarsystem.nasa.gov/missions/2016seniorreview (http://solarsystem.nasa.gov/missions/2016seniorreview)
http://solarsystem.nasa.gov/docs/PMSR2016_Report_Final.pdf (http://solarsystem.nasa.gov/docs/PMSR2016_Report_Final.pdf)
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Wenn die gut 10 Mio. Einsparung für etwas Sinnvolles genutzt werden, z.B. Oppy weiter zu betreiben, finde ich es das wert.
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Das neue DAWN-Journal lässt weiter auf sich warten - Verzögerung aus "persönlichen Gründen". Da könnte man jetzt spekulieren... DAWN macht jetzt auch einige Farbaufnahmen. :) Status-Report vom 13. Juli: http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.html (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.html)
For readers who follow the Dawn Journal, there has been a delay for personal reasons, but don't worry: the Dawn Journals will resume soon and will continue as long as Dawn continues its ambitious and exciting mission of exploration.
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Für alle, die um 04.00 Uhr heute früh noch geschlafen haben, hier noch mal der höchst unterhaltsame Vortrag von Marc Rayman zur DAWN -Mission. (Link unterm Bild klicken!)
Marc Rayman will give a presentation on the Dawn mission and its use of ion propulsion as well as its two exotic destinations. He also will share the excitement and profundity of controlling a spacecraft in deep space. Speaker: Marc Rayman, Mission Director and Chief Engineer, Dawn Mission, JPL
(https://images.raumfahrer.net/up052521.jpg)
Quelle: Screenshot vom Video ==> http://www.ustream.tv/recorded/89581110 (http://www.ustream.tv/recorded/89581110)
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Aber wenn man für ein paar Millionen extra vlt 10% aus einer 440 Dollar Mission raus bekommt...
Es ist eben ein immer wiederkehrendes Problem dass die Anschlussfinanzierung solcher Mission zu schwierig ist
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Das neue DAWN-Journal lässt weiter auf sich warten - Verzögerung aus "persönlichen Gründen". Da könnte man jetzt spekulieren...
Das neue Dawn-Journal ist jetzt online - das vom 27. Juli ! Das vorige von Ende Juni war nur 2 Minuten online und dann weg - es fehlt auch jetzt in der Liste der Beiträge...
http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_07_27_16.html (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_07_27_16.html)
Marc Rayman verteidigt tapfer und wortreich die Entscheidung der NASA, in der Umlaufbahn um Ceres zu bleiben, auch wenn der Flug zu Adeone seiner Ansicht nach technisch möglich gewesen wäre.
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Interpretiere ich die Aussage im neuen Dawn-Journal richtig, dass DAWN die Möglichkeit gehabt hätte zu einem weiteren von 68.000 (!) Objekten zu fliegen, oder wurden "nur" 68.000 Himmelskörper überprüft, ob bei einigen davon ein Vorbeiflug machbar (und wissenschaftlich sinnvoll) gewesen wäre?
Dawn's brilliant and creative navigators analyzed possible missions to more than 68,000 known objects. That alone is a nice illustration of the powerful potential.
http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_07_27_16.html (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_07_27_16.html)
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@lumpi :
ich finde die Formulierung nicht mehrdeutig:
"analyzed possible missions to more than 68,000 known objects"
also Deine zweite Interpretation.
Wenn die Aussage hätte sein sollen,dass Dawn tatsächlich die Möglichkeit gehabt hätte, zu einem beliebigen von 68.000 Objekten zu fliegen, hätte die Formulierung wohl lauten müssen:
"confirmed possible missions to more than 68,000 known objects"
(oder ähnlich)
Gruss HHg
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@SpaceMech
Danke für die Antwort, mich störte halt dabei das Wörtchen "possible", also (prinzipiell) möglich.
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Wie bereits angekündigt verlässt DAWN jetzt seine niedrige Umlaufbahn um CERES in 385 km Höhe und spiralt sich ab 2. September hoch auf seine neue Bahn in 1460 km Höhe. Die Bahn wird eine andere Orientierung zur Sonne haben als die bisherigen Bahnen und so neue Beleuchtungssituationen ermöglichen. Die neue Bahn soll außerdem auch Hydrazin-sparender sein ...
Quelle: http://dawn.jpl.nasa.gov/news/news-detail.html?id=6608 (http://dawn.jpl.nasa.gov/news/news-detail.html?id=6608)
Gruss HHg
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Ist das jetzt der neue Friedhofsorbit? Das Dawn-Journal für August ist nun auch (pünktlich) erschienen. Vom LAMO aus wurden über 37.000 Fotos aufgenommen, d. h. bisher sind weniger als 0,5 % davon veröffentlicht. Ich warte insbesondere auf die Veröffentlichung einiger der noch "versprochenen" Farbfotos. http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_08_31_16.html (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_08_31_16.html)
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Happy Birthday Dawn!
Am 27. September 2007 startete die NASA ihre Sonde Dawn mit Hilfe einer Delta-II-7925H-9.5-Rakete von der Cape Canaveral Air Force Station.
Nach einem etwas mehr als einjährigem Besuch des Asteroiden Vesta (16. Juli 2011 bis 5. September 2012) führte der Weg der Sonde zum Zwergplaneten Ceres, wo sie am 6. März 2015 in eine Umlaufbahn einschwenkte.
Bis Mitte Oktober 2015 observierte Dawn den Zwergplaneten im sogenannten HAMO (High Altitude Mapping Orbit) in etwa 1470 km Höhe. Mit einer Auflösung von 140 Meter/Pixel präsentierte die Framing Camera die ersten Nahaufnahmen von Ceres. Im Oktober 2015 begann der spiralförmige Abstieg in einen neuen Orbit, in welchem die Sonde im Dezember 2015 ankam und fortan hochauflösendere Aufnahmen (35 Meter/Pixel) machte - im LAMO (Low Altitude Mapping Orbit) in etwa 385 km Höhe.
Das Dawn-Team wird uns noch einige Wochen oder Monate Aufnahmen aus diesem Orbit präsentieren können.
Nach mehr als 8 Monaten im LAMO hat Dawn allerdings am 2. September 2016 diesen Orbit verlassen.
Dawn wird derzeit mit Unterstützung des Ionenantriebs in Spiralen auf eine Höhe von 1460 km gebracht. Diese Höhe entspricht etwa dem HAMO.
Durch die neue Bahn kann Dawn u.a. mehr an ihrem Treibstoff Hydrazin sparen, da in größerer Entfernung die Sonde nicht so stark gegen die Anziehungskraft von Ceres wirken muss.
Die Wissenschaftler möchten u.a. Ausschau nach evtl. vorhandenen Veränderungen auf der Oberfläche halten.
Diese künstlerische Darstellung zeigt die Sonde, wie sie mit ihrem Ionenantrieb überhalb von Ceres manövriert.
(https://scontent-frt3-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-0/s480x480/14462803_1061619653958278_7954911913546188998_n.jpg?oh=54ed9ed49f1fc31ad74cdafc6ffa0866&oe=586CF858)
Image Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
Quelle: http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20919 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20919)
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Ergänzung dazu:
Heute ( 27 Sept 2016) hat DAWN auf seiner Spiralbahn eine Höhe von 1.060 km erreicht; angepeilt ist 1460 km Höhe. DAWN liegt damit genau im Zeitplan.
Die Umlaufzeit auf der jetzigen Bahn liegt bei 13 Stunden.
Quelle: http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.html (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.html)
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Das neue DAWN-Journal von Marc Rayman ist online! Anrede: "Dear Dawnald Trump, Hillary Clindawn and all other readers" ;D http://www.planetary.org/blogs/guest-blogs/marc-rayman/20161101-dawn-journal-5th-mapping-orbit.html (http://www.planetary.org/blogs/guest-blogs/marc-rayman/20161101-dawn-journal-5th-mapping-orbit.html)
Vom nunmehr 5.Mapping-Orbit (1480 km über Ceres) hat DAWN insbesondere die Gebiete am Nord- und Südpol erkundet. Dort gibt es nur wenig Sonnenlicht, bzw. auch Krater die ständig im Schatten liegen und deshalb Wassermoleküle beherbergen könnten. Wegen der nun niedrigeren Bahngeschwindigkeit konnten Spektren und Fotografien mit längerer Belichtungszeit angefertigt werden.
Ab dem 04. November "spiralt" sich DAWN noch höher, in einen 6.Mapping-Orbit! :o Wie hoch genau hat Marc Rayman aber nicht geschrieben...
Edit: Sehe gerade, dass sich SpaceMech abgemeldet hat - schade! :(
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Ab dem 04. November "spiralt" sich DAWN noch höher, in einen 6.Mapping-Orbit! :o Wie hoch genau hat Marc Rayman aber nicht geschrieben...
Hat er mal irgendwann geschrieben, wozu es letztlich gut sein soll, immer höher zu gehen, außer um noch etwas Treibstoff zu verbrauchen und natürlich den Absturz hinauszuzögern?
Edit: Sehe gerade, dass sich SpaceMech abgemeldet hat - schade! :(
Stimmt, fand ich auch. Er ist aber schon seit Anfang Oktober weg, also praktisch seit dem Tag nach dem Ende der Rosetta-Mission.
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Laut "Mission-Status" vom 11. November soll DAWN Anfang Dezember den neuen Orbit in 7200 km Höhe über Ceres erreicht haben. Was macht DAWN dann von soweit oben, was von einem niedrigeren Orbit nicht geht? http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.html (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.html)
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Hallo
Um so tiefer der Orbit ist, und um so kleiner der Bildauschnitt im Öffnungswinkel der Instrumente, desto schwieriger ist es, die Sonde auf die erwünschten Ziele auszurichten. Besonders verstärkt wurden diese Schwierigkeiten vor allem deshalb, weil schon 2010 bzw 2012 zwei der vier Reaktionsräder ausgefallen waren und die Ausrichtung der Sonde immer durch die beiden verbliebenen Reaktionsräder plus dem Einsatz der hydrazingetriebenen RCS-Triebwerke erfolgen muss. Da durch die Summe dieser Triebwerkseinsätze auch der Orbit leicht verändert wird verkompliziert sich die Vorausberechnung dieser Manöver noch mehr.
In einem höheren Orbit wird alles einfacher, da die RCS-Triebwerke nicht so häufig verwendet werden müssen.
http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_10_31_16.html (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_10_31_16.html)
viele Grüße
Steffen
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Ceres kommt nun wieder langsam der Sonne näher, das nächste Perihel wird am 27. April 2018 erreicht. Die Oberflächentemperatur wird sich deshalb etwas erhöhen und in deren Folge könnten möglicherweise geothermische Aktivitäten ausgelöst werden. Mit Hubble wurden ja flüchtige Stoffe wie Schwefel und Schwefeldioxid nachgewiesen, die sich erst kürzlich abgelagert haben können. Außerdem konnte mit Herschel doch auch von Ceres freigesetzter Wasserdampf spektroskopisch detektiert werden. Möglicherweise kann DAWN von einem höheren Orbit besser danach "Ausschau" halten? Interessant wäre auch noch zu wissen, wie lange DAWN nach den letzten Manövern nun noch insgesamt durchhalten wird.
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Von den avisierten Orbit 7200 km über der Oberfläche soll DAWN vor allem Messungen mit dem Gammastrahlen- und Neutronendetektor GraND durchführen. http://www.mps.mpg.de/Dawn-Aufbruch-zu-neuen-Hoehen (http://www.mps.mpg.de/Dawn-Aufbruch-zu-neuen-Hoehen)
Mit GraND kann die chemische Zusammensetzung der Oberfläche bestimmt werden, die Häufigkeit radioaktiver Elemente und die Höhe des Wasseranteils. So weit so gut, aber das wurde doch schon vom LAMO aus erledigt? Für mich sind die neuerlichen Messungen deshalb ein Rätsel...
This low-altitude mapping orbit, or LAMO, is specifically designed to acquire data with Dawn’s gamma ray and neutron detector (GRaND) and to perform a gravity investigation. GRaND will reveal the signatures of the elements on and near the surface.
http://dawn.jpl.nasa.gov/news/pdf/Dawn-Ceres-presskit_20150227.pdf (http://dawn.jpl.nasa.gov/news/pdf/Dawn-Ceres-presskit_20150227.pdf)
The primary scientific goal of LAMO is to map Ceres for the first time with GRaND, Dawn's neutron spectrometer.
http://www.planetary.org/blogs/emily-lakdawalla/2016/0330-lpsc-2016-so-much-ceres.html (http://www.planetary.org/blogs/emily-lakdawalla/2016/0330-lpsc-2016-so-much-ceres.html)
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Laut DLR-Meldung soll DAWN noch bis max. Sommer 2019 (!) Ceres aktiv erkunden.
Doch nun soll Dawn den größten Himmelskörper im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter möglichst noch bis zum Sommer 2019 erkunden.
http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-20440/#/gallery/25265 (http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-20440/#/gallery/25265)
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DAWN noch bis max. Sommer 2019 (!)
Wow. :o
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Die Raumsonde befindet sich seit dem 14. Januar im Sicherheitsmodus. Alle Systeme seien aber OK und in der kommenden Woche soll die Ursache der Anomalie ergründet und festgelegt werden, wann die normalen Operationen wieder aufgenommen werden können.
Engineers have since confirmed that all spacecraft systems are healthy, and they are investigating the details of what triggered the anomalous condition in the calculations. The flight team will continue their analyses and determine next week when to resume normal spacecraft operations.
http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.html (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.html)
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Immer höher...
Dawn konnte den abgesicherten Modus inzwischen verlassen, als Ursache für den Sicherheitsmodus stellte sich ein Softwareproblem heraus. Am 23. Februar wird wieder der Ionenatrieb "angeworfen" und Dawn bis Ende April in eine neue Umlaufbahn - XMO4 - gebracht. Diese Umlaufbahn in 20.000 km Höhe verläuft dann genau auf einer gedachten Linie Sonne - Ceres, so dass Dawn die Oberfläche von Ceres quasi im "Vollmondmodus" beobachten kann. Das Wissen der Reflektionsstärke von Materialien der Oberfläche unter diesem Winkel erlaubt Wissenschaftlern Rückschlüsse auf dessen Struktur auch auf mikroskopischer Ebene. So hofft man bspw. die Größe der Salzkristalle der hellen Flecke im Occator-Krater bestimmen zu können und damit mehr über deren geologische Geschichte, ob unter oder über der Oberfläche gebildet, herauszufinden.
http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_01_31_17.html (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_01_31_17.html)
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Im gleichen Dawn Journal erwähnt Marc Rayman auch , dass das nominelle Ende der Extended Mission Ende Juni 2017 erreicht sein wird :
"The second window is late in June, allowing the spacecraft time to transmit its findings to Earth before the extended mission concludes at the end of that month."
Also doch nichts mit einem möglichen Weiterbetrieb von Dawn bis Sommer 2019, wie weiter oben vermeldet - oder gibt es dann eine "extension der extension" ??
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In künstlerischen Darstellungen wird Dawn oft mit diesem blauen Leuchten aus dem Ionenantrieb dargestellt. Würde man das im Weltraum tatsächlich sehen oder ist das so wenig ernst zu nehmen wie die seitlich betrachteten Laserstrahlen bei Star Wars? Und falls es dieses Leuchten wirklich gibt, aus welcher Entfernung wäre es für das bloße Auge sichtbar?
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Das bläuliche Leuchten eines Xe-Ionentriebwerks ist durchaus real und wird durch Photonen verursacht, die von den beschleunigten Ionen beim Verlassen des Antriebs abgegeben werden. Es gibt ja auch Aufnahmen von derartigen Triebwerkstests auf der Erde.
Die künstlerischen Darstellungen sind in der Regel dennoch stark übertrieben in der Art der Ausprägung des Antriebsleuchtens:
Dawn verwendet drei NSTAR (NASA Solar Technology Application Readiness)-Triebwerke
Teststandaufnahme des NSTAR-Antriebs von Dawn gegenüber einer wirklich (!) übetriebenen Darstellung, die sogar den falschen Eindruck erweckt, als käme richtig viel Materie aus dem Antrieb.
(https://images.raumfahrer.net/up054635.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up054636.jpg)
Quelle: NASA
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Teststandaufnahme des NSTAR-Antriebs von Dawn ...
(https://images.raumfahrer.net/up054635.jpg)
Schön, das mal zu sehen, danke. Ich bin überrascht, wie groß das Ionentriebwerk doch ist. Hatte es mir irgendwie kleiner vorgestellt. Die Schrauben da rechts am Triebwerk geben ja auch einen halbwegs guten Größenvergleich. Das ist definitiv kein "Proof of concept" mehr.
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"Proof-of-concept" für die NSTAR-Xenon-Ionentriebwerke war die Deep Space-1-Mission (Okt.1998 bis Dez 2001). DAWN war also schon die zweite Generation der Triebwerke.
Das Triebwerk von DAWN hat einen Xenon-Durchsatz von nur 2,9 Milligramm Xe pro Sekunde bei vollem Schub - das reicht nur zum matten "Glimmen" !
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Auch wenn 2,9 Milligramm Xe-Gas nach nicht viel klingt, kann es sicherlich bereits ordentlich leuchten und dann auch einen Lichtkegel (vielleicht eine etwas unpassende Bezeichnung) erzeugen. Obige Aufnahme ist in heller Umgebung aufgenommen (mit unklaren Betriebsparametern).
Das ganze schaut jedenfalls in dunkler Umgebung dann schon um einiges beeindruckender aus. Dann sieht man auch schnell einen Lichtkegel.
Im untenstehenden Video sieht man ab Zeitindex 1:16 das NSTAR der Sonde DS-1 (im voll zusammengebauten Zustand), welches eingeschalten und hochgefahren wird auf volle Leistung (2,1 kW). Gerade angesichts des Videos ist so manche künstlerische Darstellung vielleicht doch nicht so unrealistisch.
Dawn betreibt sein(e) NSTAR(s) übrigens mit bis zu 10 kW (im Erdbereich, also 1 AE Abstand von der Sonne). Bei 3 AE Abstand beträgt die Leistung dann bereits nur noch 1,3 kW.
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...
Schön, das mal zu sehen, danke. Ich bin überrascht, wie groß das Ionentriebwerk doch ist. Hatte es mir irgendwie kleiner vorgestellt. Die Schrauben da rechts am Triebwerk geben ja auch einen halbwegs guten Größenvergleich. Das ist definitiv kein "Proof of concept" mehr.
Guten Morgen Zusammen!
Hier Ganzkörperphoto mit HGA und Technikern zum Größenvergleich:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/29/20231029141139-304c260a.jpg)
(Quelle: NASA)
Unten links eines der drei elektrischen Triebwerke, die kniende Person schaut in Richtung des Triebwerks, das unterhalb der großen Antennenschüssel zu sehen ist.
Gruß Pirx
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Es gibt auch andere Aufnahmen, auf denen der Lichtkegel dann doch zu erkennen ist. Zum Beispiel hier:
https://images.raumfahrer.net/up057621.jpg (https://images.raumfahrer.net/up057621.jpg)
Aber diese Bilder sind auf der Erde entstanden und nicht im Weltraum. Würde man das Ionentriebwerk denn auch im Vakuum derart leuchten sehen?
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Aber diese Bilder sind auf der Erde entstanden und nicht im Weltraum. Würde man das Ionentriebwerk denn auch im Vakuum derart leuchten sehen?
Denke schon, es wird ja Materie ausgestoßen und da diese ionisiert ist, müsste sie auch von sich aus leuchten. Vor dunklem Hintergrund müsste das auch gut kommen, stelle ich mir vor.
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Auch bei den Aufnahmen von arbeitenden Ionentriebwerken auf der Erde herrschen Hochvakuum-Bedingungen (Testkammer), wie im Raum. Das Leuchten des ausgestoßenen Xenons stammt von der Rekombination des ionisierten Edelgases mit anschließender Relaxation des eingefangenen Elektrons in den energetischen Grundzustand, ist also keine chemische Reaktion, die einen Reaktionspartner aus der Gasumgebung braucht (wie zB bei einer Kerzenflamme, die auf Sauerstoffzufuhr aus der Umgebungsluft angewiesen ist).
Zum visuellen Eindruck (Helligkeit): ich bin etwas skeptisch, was die Bilder angeht - auch ein schwaches Glimmen kann auf solchen Aufnahmen "spektakulär" wirken, wenn man nur lange genug belichtet. Wie das für einen direkten Beobachter (mit unbewaffnetem Auge) wirken würde, ist mir nicht ganz klar...
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Bei der Analyse der Daten des Infrarot-Spektrometers VIRTIS auf DAWN haben de Sanctis et.al. in der Nähe des Kraters "Ernutet" Ablagerungen mit komplexen aliphatischen Kohlenwasserstoffen identifiziert, die angeblich nur auf Ceres entstanden sein können, also nicht von außen "importiert" wurden. Solche organischen Verbindungen gelten als Bausteine in der Entwicklung von Leben. Es wird diskutiert, inwieweit Material aus dem Asteroidengürtel sowohl Wasser(eis) als auch solche organischen Verbindungen zur Erde gebracht haben könnte:
http://science.sciencemag.org/content/355/6326/719 (http://science.sciencemag.org/content/355/6326/719)
http://science.sciencemag.org/content/355/6326/692 (http://science.sciencemag.org/content/355/6326/692)
http://dawn.jpl.nasa.gov/news/news-detail.html?id=6751 (http://dawn.jpl.nasa.gov/news/news-detail.html?id=6751)
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Hallo Zusammen,
zu dem oberen Bericht von @MaxBlank die Bilder zu der
organische Material-Detektionen beim Ernutet Krater.
Dieses verbesserte Falschfarbenkomposit wurde mit den Daten aus der Framing-Kamera an Bord Raumsonde Dawn erstellt. Es zeigt das Gebiet um den Ernutet Krater. Die hellen roten Teile erscheinen intensiver in der Farbe Rot in Bezug auf den Rest von Ceres. In einer Studie von 2017 beschrieben die Wissenschaftler aus dem Team von Dawn dass diese roten Bereiche rund um Ernutet Krater mit Beweisen von organischem Material verbunden sind.
Die Bilder wurden mit blauen (440 Nanometer), Grün (750 Nanometer) und Infrarot (960 Nanometer) Spektralfilter aufgenommen und sie wurden kombiniert, um die Ansicht zu erzeugen. Der Ernutet Krater misst etwa 52 Kilometer im Durchmesser und befindet sich auf der nördlichen Hemisphäre.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030231317-8e6adb6a.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA21419 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA21419)
Dieses verbesserte Farbkompositbild von visible and infrared Mapping Spectrometer (VIR) auf dem Orbiter Dawn zeigt das Gebiet um den Ernutet Krater auf Ceres. Das Instrument entdeckte Beweise für organische Materialien in diesem Bereich. In dieser Ansicht könnten Flächen, die pink in Bezug auf den Hintergrund erscheinen, reich an organischen Material sein. In den grünen Bereichen könnte weniger organisches Material vorhanden sein. Die Wellenlänge von 2000 Nanometern ist in blau dargestellt, 3400 Nanometer wird in grün und 1700 Nanometer in rot dargestellt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030231315-336a5ae0.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/ASI/INAF
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA21420 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA21420)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Das Dawn-Team will bekanntlich neue Erkenntnisse auf mikroskopischer Ebene über die Natur der hellen Flecke im Occartor-Krater gewinnen (siehe Dawn-Journal vom Januar (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_01_31_17.html#surge)). Um das zu erreichen stehen jetzt sehr komplexe Flugmanöver an. So wird bis Anfang April die Bahnhöhe auf 52.000 km erhöht, um dann in einem um fast 90° geänderten Orbit mit einer avisierten Bahnhöhe von 20.000 km einzuschwenken. Nach Erwerb von Bildern und Spektren aus dieser Position endet die erweiterte Mission am 30. Juni. Vielleicht ist das dann auch das Ende der gesamten Mission, schließlich werden die Xenon-Vorräte nur noch als "sehr gering" angegeben?
http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_02_27_17.html (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_02_27_17.html)
(https://images.raumfahrer.net/up056725.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech
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.. Nach Erwerb von Bildern und Spektren aus dieser Position endet die erweiterte Mission am 30. Juni. Vielleicht ist das dann auch das Ende der gesamten Mission, schließlich werden die Xenon-Vorräte nur noch als "sehr gering" angegeben?
Es wird zur Zeit überlegt, zu diesem Zeitpunkt d.h. nach Abschluß der Gewinnung von wissenschaftlichen Daten noch einige technologische Erkenntnisse zu sammeln: z.B. verfügen die Framing Cameras über einen back-up-Mechanismus zum Öffnen der Schutzklappe, für den Fall, dass der schrittmotorgetriebene Hauptmechanismus versagt. Dieser Reservemechanismus ist bisher im Weltraum noch nicht aktiviert worden, da der andere Mechanismus immer klaglos arbeitete. Man könnte also jetzt, als letzte Aktion, diesen Reservemechanismus auslösen, um zu verifizieren, daß er nach 10 Jahren Stillstand im interplanetaren Raum immer noch funktioniert. Solche Erfahrungen könnten für zukünftige Designs durchaus lehrreich sein.
(Dass solche Schutzdeckel-Mechanismen auch ihre Mucken haben können, sieht man zur Zeit bei Curiosity MAHLI)
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...neue Erkenntnisse auf mikroskopischer Ebene über die Natur der hellen Flecke im Occartor-Krater...
Mikroskopisch? ???
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@Terminus :
klingt seltsam - immerhin war die beste Auflösung (aus dem niedrigsten Orbit) ~35 m/Pixel, das kann man kaum "mikroskopisch" nennen.
Aber: wie Marc Rayman in seinem Dawn Journal vom Januar erläutert, kann man durch Vermessung der Lichtstreuung bei kleinen Beleuchtungs- und Beobachtungswinkeln (also des sogenannten "opposition surge") rückschliessen auf die Korngrößenverteilung auf der beobachteten Fläche - und das durchaus im mm-Bereich bzw sub-mm :
"The observed magnitude of the opposition surge can reveal some of the nature of the illuminated object on much, much finer scales than are visible in photos. Knowing the degree to which the reflection strengthens at very small angles allows scientists to ascertain (or, at least, constrain) the texture of materials on planetary surfaces even at the microscopic level."
zitiert aus: http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_01_31_17.html (http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_01_31_17.html) (Hervorhebung von mir)
Wer Genaueres wissen will, kann bei Wikipedia unter "bidirectional reflectance distribution function" (BRDF) , "opposition surge" und "Hapke parameters" nachlesen.
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Aufschlußreiche Darstellung der Temperaturregimes während des Aufenthalts von DAWN bei Ceres: man sieht, das DAWN im Wesentlichen während der kälteren (sonnenferneren) Phase des Umlaufs Ceres beobachtet. Während der wärmeren Phase hätte man evtl. noch andere gasförmige Spezies beobachten können...
Nun ja , beim nächsten Mal 8)
(https://images.raumfahrer.net/up056724.jpg)
Quelle: http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8283&view=findpost&p=234717 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8283&view=findpost&p=234717)
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Am 23. April ist nun auch das 3. von 4 Reaktionsrädern der Raumsonde ausgefallen. Die geplanten "Oppositions-Beobachtungen" des Occator-Kraters ab dem 29. April können aber wie geplant stattfinden. Die "Störung" hätte keinen wesentlichen Einfluss auf den Rest der erweiterten Mission.
The orbit will still allow Dawn to perform its opposition measurements. The reaction wheel's malfunctioning will not significantly impact the rest of the extended mission at Ceres.
https://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.html (https://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.html)
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Am 23. April ist nun auch das 3. von 4 Reaktionsrädern der Raumsonde ausgefallen. Die geplanten "Oppositions-Beobachtungen" des Occator-Kraters ab dem 29. April können aber wie geplant stattfinden. Die "Störung" hätte keinen wesentlichen Einfluss auf den Rest der erweiterten Mission.
Mal angenommen, die NASA hätte sich für die anspruchsvollere Variante entschieden - Weiterflug bzw. Vorbeiflug am nächsten Ziel. Wäre das durch den Rad-Ausfall jetzt in Frage gestellt worden? :-\
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Ich denke ja. Zum Verlassen von Ceres gab es ja nur ein sehr enges Zeitfenster. Am 30. Juni 2016 wurde (versehentlich bzw. vorschnell) Adeona als 3. Ziel bekanntgegeben, bis zum 12. Juli 2016 hätte am auch schon von Ceres weg sein müssen, damit das knappe Hydrazin auch tatsächlich reicht. Durch den Ausfall des 3. Reaktionsrades hätte man zur Lagekontrolle aber nun noch mehr Hydrazin für die Triebwerke benötigt (falls überhaupt machbar). Es ist auch zweifelhaft, ob das letzte Reaktionsrad bis Mai 2019 (da wäre erst der Flyby an Adeona erfolgt) durchgehalten hätte.
Insofern, im Nachhinein, doch eine gute Entscheidung bei Ceres zu bleiben. Ich hätte mit aber gewünscht, man wäre nochmal in eine niedrigere Umlaufbahn gegangen. :-\
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Heute (29.4.) sollen die angekündigten "opposition surge"-Aufnahmen zur Bestimmung der Korngrößenverteilung auf der Oberfläche von Ceres erfolgen. Hoffentlich ist das Pointing mit nur einem verbliebenen Drallrad stabil genug...
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Hoffentlich ist das Pointing mit nur einem verbliebenen Drallrad stabil genug...
Denke schon, Dawn hat ja sicher auch Manövrierdüsen. So wie ich es bisher verstanden habe, sind Düsen und Räder funktionell gleichwertig - die Räder haben aber den angenehmen Vorteil, keinen Treibstoff zu verbrauchen, sondern nur elektrische Energie, die im Prinzip unbegrenzt verfügbar ist (via Solarpanels).
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Die Messergebnisse der Beobachtung des "opposition surge"-Effekts sind vollständig übertragen worden. Bei diesen Beobachtungen wurden, der höheren Kadenz wegen, erstmalig (bis auf einen Testlauf im Februar 2017) BEIDE Framing Cameras simultan betrieben - dies war während der bisherigen Mission per Flight Rule verboten: eine Kamera musste jeweils im Navigation Camera Mode ausgeschaltet bzw im stand-by sein, während die andere wissenschaftliche Aufnahmen machte. Da jetzt, in der letzten Phase von DAWN, die Notwendigkeit zur optischen Navigation entfällt, wurde diese Flight Rule ausser Kraft gesetzt. Wie auch bei Cassini ist man gegen Ende der Mission bereit, höhere Risiken einzugehen..
Quelle: https://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.html (https://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.html)
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Aus dem Portalartikel:
Erwartet wird, dass Dawn noch Jahrzehnte nach Betriebsende als künstlicher Mond um Ceres kreisen wird.
https://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/17052017171510.shtml (https://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/17052017171510.shtml)
Ich hatte mal gelesen, (im Dawn-Journal?), dass Dawn nach div. Berechnungen bis zu 1000 Jahre als künstlicher Satellit um Ceres kreisen wird. Das war aber noch für einen Friedhofsorbit von 385 km berechnet. Jetzt befindet sich die Sonde ja sogar in einem Orbit von über 30.000 km und bis auf 385 km geht es sicherlich nicht noch mal "runter". Es wird also seeehr lange dauern, Planetary Protection ist bestimmt begeistert...
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Im gleichen Dawn Journal erwähnt Marc Rayman auch , dass das nominelle Ende der Extended Mission Ende Juni 2017 erreicht sein wird :
"The second window is late in June, allowing the spacecraft time to transmit its findings to Earth before the extended mission concludes at the end of that month."
Also doch nichts mit einem möglichen Weiterbetrieb von Dawn bis Sommer 2019, wie weiter oben vermeldet - oder gibt es dann eine "extension der extension" ??
Zumindest gibt es schon mal Pläne, wie das verbleibende Hydrazin nach Juni 2017 verwendet werden soll. Darüber will uns Marc Rayman in der Juni-Ausgabe vom Dawn-Journal berichten. Es scheint also "irgendwie" doch weiter zu gehen...
Next month we will describe the plans for using the remaining hydrazine.
https://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_05_24_17.html (https://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_05_24_17.html)
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...Zumindest gibt es schon mal Pläne, wie das verbleibende Hydrazin nach Juni 2017 verwendet werden soll. Darüber will uns Marc Rayman in der Juni-Ausgabe vom Dawn-Journal berichten. Es scheint also "irgendwie" doch weiter zu gehen...
Next month we will describe the plans for using the remaining hydrazine.
https://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_05_24_17.html (https://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_05_24_17.html)
In dem zitierten Dawn Journal schreibt Marc Rayman aber auch:
" Perhaps more important than the navigational application is that these May 16 pictures show Dawn’s final view of Ceres in its one-year extended mission."
D.h. die Aufnahmen vom 16 Mai sind wohl die letzten von Ceres in der extended mission ...
Der Schwerpunkt in der verbeleibenden Zeit wird wohl die Verfeinerung der Hintergrundmessungen von GRAND in großem Abstand von Ceres sein. Ausserdem wird es in der Zeit vom 31. Mai bis zum 12. Juni keine Datenübertragung von Dawn geben (Konjunktion; Dawn steht von der Erde aus gesehen zu nahe an der Sonne, was die Kommunikation stört)
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Hallo Zusammen,
Standort von Dawn am 5.06.2017 während der Sonnen- Konjunktion.
Das Raumfahrzeug und Ceres befinden sich auf der gegenüberliegenden Seite der Sonne von der Erde aus gesehen. Die Kommunikation ist vom 31. Mai bis zum 12. Juni 2017 eingeschränkt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031000053-95e9b2b6.jpg)
Bildnachweis: NASA / JPL-Caltech
https://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_05_24_17.html#conj1 (https://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_05_24_17.html#conj1)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Dawn hat nach der Konjunktion wieder eine stabile Funkverbindung mit der Erde aufgebaut und seinen Status übermittelt: alles nominell, keine Fehlfunktionen während des black-outs.
Zur Zeit laufen die Hintergrundmessungen des GRAND-Instruments weiter.
Quelle: Dawn-Status vom 15. Juni 2017
https://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.html (https://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.html)
In einem weiteren Artikel in SpaceflightNow wird über das weitere Schicksal von Dawn spekuliert (nach dem Ende der Extended Mission am 30.Juni 2017).
Laut Carol Raymond hätte Dawn noch Xenon- UND Hydrazin-Reserven bis Ende 2018, falls es bei dem derzeitigen Orbit bleibt (wenn man wieder in den niedrigsten Orbit herunterginge, wäre der Treibstoffverbrauch um den Faktor 18 höher und die zusätzliche Betriebszeit entsprechen kürzer). Es würde wohl auch für das Anfliegen eines weiteren Asteroiden reichen.
Eine Entscheidung hierzu soll in den kommenden Wochen fallen.
Quelle: https://spaceflightnow.com/2017/06/17/dawn-mission-managers-await-nasa-decision-on-spacecrafts-future/ (https://spaceflightnow.com/2017/06/17/dawn-mission-managers-await-nasa-decision-on-spacecrafts-future/)
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Das wäre ja der Hammer! :o
DAWN fliegt möglicherweise nun doch noch zu einem anderen Asteroiden! :D
Raymond said Tuesday at a meeting of NASA’s Small Bodies Assessment Group, a community of asteroid and comet scientists, that one option for Dawn’s future could be to send the probe away from Ceres to encounter an asteroid.
https://astronomynow.com/2017/06/17/dawn-mission-managers-await-nasa-decision-on-spacecrafts-future/ (https://astronomynow.com/2017/06/17/dawn-mission-managers-await-nasa-decision-on-spacecrafts-future/)
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Und vor allem würde DAWN bei Verwendung des Ionen-Antriebs damit auch gleich zwei Raumachsen stabilisieren, so dass während dessen die Hydrazin Triebwerke nur für eine Achse gebraucht werden.
D.h. wenn DAWN sich auf den Weg zu einem weiteren Asteroiden macht, wird sogar weniger Hydrazin verbraucht, als im Orbit um Ceres.
Das stellt auch unsere obige Diskussion bezüglich der Folgen des Ausfalls des dritten Reaktionsrades bei dem schon mal angedachten Weiterflug zu einem Asteroiden auf den Kopf.
Wenn es technisch möglich erscheint einen weiteren Asteroiden (wenigstens als Fly-By) zu erreichen und dabei irgend etwas wissenschaftlich verwertbares herauskommen könnte und auch die Chance besteht die Daten zur Erde zu funken, bin ich auf jeden Fall dafür es zu versuchen! 8)
Viele Grüße
Rücksturz
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Warum sollte es jetzt klappen mit einem weiteren Flug, wenn es letztens auch nicht geklappt hat. :(
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Warum sollte es jetzt klappen mit einem weiteren Flug, wenn es letztens auch nicht geklappt hat. :(
So wie ich das verstehe hat man nicht mehr viel zu verlieren, und ist bei Ceres soweit durch, würde also kaum noch Nutzen aus weiteren Umkreisungen ziehen...
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Warum sollte es jetzt klappen mit einem weiteren Flug, wenn es letztens auch nicht geklappt hat. :(
Hat man bei der NASA jemals eine funktionierende Sonde so einfach abgeschaltet? Bei Ceres ist mittlerweile offensichtlich alles erforscht was mit Dawn machbar war. Wegen dem Planetenschutz kann bzw. darf man die Sonde auch nicht einfach auf die Oberfläche stürzen lassen. Was bleibt also? Auf zu neuen Ufern! "Still und heimlich" wurde die Umlaufbahn ja schon erheblich angehoben, es fehlt also nur noch ein kleiner "Schubser" und ab geht's! :) Natürlich müsste dazu die Reisekasse wieder gefüllt werden - das ist wohl der eigentliche Knackpunkt.
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Hat man bei der NASA jemals eine funktionierende Sonde so einfach abgeschaltet?
Unglaublich aber ja das hat es schon gegeben!
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In irgendeinem Statusbericht (fragt mich nicht, wo - hab ich vergessen) habe ich folgende interessante Erklärung für den Flug zu einem neuen Objekt gelesen: Durch den Ausfall des vorletzten Drallrades braucht DAWN logischerweise mehr Hydrazin, um sich für Bilder und sonstige richtungsgebundene Untersuchungen auszurichten. Hydrazin ist aber mittlerweile ziemlich knapp. Xenon ist hingegen noch reichlich vorhanden und weitere knappe Ressourcen brauchen die Ionentriebwerke bekanntlich nicht. Für den Flyby an einem neuen Objekt würde DAWN nun weniger Hydrazin benötigen als im Ceres-Orbit... ergo: Westward ho! :D
Keine Ahnung, ob das schon entschieden ist.
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Morgen (30.6.) ist das offizielle Ende der verlängerten DAWN-Mission -
und immer noch ist nichts über die Entscheidung der NASA bekannt gegeben worden, wie es weiter gehen soll... >:( (grummel-grummel)
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Das neue Dawn Journal von Marc Rayman ist erschienen (30 Juni 2017)
https://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_06_30_17.html (https://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_06_30_17.html)
aber ausser einigen schwammigen Formulierungen steht nichts über das weitere Programm drin:
"In coming months, we will look ahead to new observations the team is just beginning to consider. It has not been assured that further activities would be possible..... the spacecraft’s lifetime certainly is limited, most likely by the dwindling supply of hydrazine, although possibly instead by one of the many risks that are part of the very nature of conducting complex operations in the unforgiving far reaches of space. For now, however, it appears that Dawn has enough life left in it to warrant pursuing even more new goals."
Edit: nach einer Bahnanpassung befindet sich Dawn jetzt auf einer elliptischen Bahn (5.400 km x 32.800 km)
mit ca 30 Tagen Umlaufzeit um Ceres.
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also ich würde das nicht schwammig, sondern sehr klar, aber vielleicht zurückhaltend nennen. Marc Rayman ja nicht derjenige, der entgültige Entscheidung trifft. Aber
"For now, however, it appears that Dawn has enough life left in it to warrant pursuing even more new goals."
lässt sich ja wohl so übersetzen:
Vorerst jedoch erscheint es so, dass Dawn noch genug Leben in sich hat um die Verfolgung noch mehr neuer Ziele zu rechtfertigen.
Und unter Berücksichtigung der letzten Diskussionen interpretiere ich es so, dass er sich auf jeden Fall einen Weiterflug zu anderen neuen Zielen wünscht. Auf keinen Fall Dawn abschalten, und auch nicht weiter in Ceres Orbit bleiben, zumindest nicht im jetztigen.
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Es gibt jetzt eine Stellungnahme der NASA zu ihrem Zögern, die Planung für das weitere Schicksal von DAWN bekanntzugeben: sie werten noch den Bericht einer unabhängigen Kommission aus, ob DAWN zum jetzigen Zeitpunkt wirklich alle vorher formulierten wissenschaftlichen Zielsetzungen (Level 1) bei Ceres abgearbeitet hat.
Eine Entscheidung der NASA über das weitere Vorgehen wird innerhalb der nächsten 2 Monate fallen. So lange dürfte DAWN in seinem derzeitigen "Park-"Orbit verbleiben.
Quelle: http://spacenews.com/nasa-reviews-options-for-dawn-extended-mission/ (http://spacenews.com/nasa-reviews-options-for-dawn-extended-mission/)
Wunsch der beteiligten Wissenschaftler für den Rest der Mission ist nach wie vor ein Vorbeiflug an einem weiteren Asteroiden.
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Zur Abschätzung wäre mal interessant zu wissen, welche Asteroiden denn überhaupt infrage kämen. Wobei mein Favorit Ceres selbst ist. Zum Abschluss ein enger Flyby über Occator oder Ahuna Mons und dann tschüss... :D Ich habe aber keine Ahnung, ob so ein Manöver überhaupt theoretisch möglich ist. :-\
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Hmm - auf der DAWN-Homepage gibt es unter "Dawn Blog" jetzt einen dürren Eintrag, nachdem der monatliche Blogbeitrag von Marc Rayman für Juli ausgefallen ist, da die Website sich auf die Archivierung vorbereitet - das klingt danach, dass DAWN jetzt mit dem Ende der extended mission abgewickelt wird (keine weitere Verlängerung; kein Weiterflug ?)
Zitat:
"As the Dawn website prepares for final mission archival, we will be postponing the Dawn Journal for the month of July. Please stay tuned for the August issue."
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Meine Meinung: Wenn DAWN tatsächlich zu keinem weiteren Ziel mehr fliegt, können sie die Mission wegen mir auch einstellen. Ich habe mich an Ceres mittlerweile sattgesehen. Okay, von Occator und Ahuna Mons würde ich gerne mehr sehen, aber dann bitte aus geringerer statt aus größerer Höhe, wie zuletzt angedeutet. ::)
Wenn DAWN nicht verlängert werden muss, bleibt dadurch vielleicht mehr Geld für andere alte Missionen übrig oder neue Missionen können vielleicht früher starten? Das wäre dann auch noch ein Vorteil.
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Eine Entscheidung der NASA über das weitere Vorgehen wird innerhalb der nächsten 2 Monate fallen. So lange dürfte DAWN in seinem derzeitigen "Park-"Orbit verbleiben.
Die 2 Monate sind um! Es gibt noch immer keine Verlautbarung zum weitern Vorgehen... :(
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Ich könnte mir vorstellen, dass man für eine Pressemitteilung bis zum 10-jährigen Jubiläum des Starts am 27.09. wartet und dann mit angestoßenem Sekt die Mission beendet.
Dawn kann dann ja noch einige Jahre als künstlicher Mond um Ceres kreisen.
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Heute vor 10 Jahren startete DAWN zu seiner langen Reise zu Vesta und Ceres.
Das Spacecraft ist immer noch voll operationell, trotz drei ausgefallener Drallräder und einem etwas eingeschränkten mechanischen Schwenkbereich bei einem der drei Ionentriebwerke: alle Instrumente arbeiten einwandfrei. - NASA hat sich immer noch nicht dazu geäußert, wie das weitere Schicksal von DAWN nun aussehen soll (obwohl mehrfach angekündigt); man darf also weiter rätseln ...
Ad multos annos, DAWN !
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Das DLR schreibt von einem möglichen Finale im Perihel von Ceres. Es gäbe Grund zur Hoffnung, dass mit steigender Sonneneinstrahlung an diesem Punkt ein Teil des Eises in der Kruste sublimiert und sogar aktiver Kryovolcanismus beobachtet werden könne. Der Treibstoff würde in der derzeitigen Umlaufbahn bis 2019 reichen.
Dawn continues to orbit the dwarf planet. This could be the case for years to come. The orbit around this body, with its homogeneous mass distribution and barely any fluctuations in its gravitational field as a result, can be kept stable with almost no fuel. The probe should 'live' until 2019. This is when Ceres reaches perihelion, its closest distance to the Sun along its orbit. There is reason to hope that, with the increase in solar radiation at that point, some of the ice in the dwarf planet's crust will sublimate and even that active cryovolcanism might be observed. This would be the final highlight of a mission rich in discoveries.
http://www.dlr.de/dlr/en/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-24347/#/gallery/28537 (http://www.dlr.de/dlr/en/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-24347/#/gallery/28537)
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2 Jahre Zugabe beim 10-jährigen Jubiläum von Dawn. Gute Idee, zu hoffen, dass das Perihel noch neue Erkenntnisse bringt. ;)
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Bis Ende des Jahres will die NASA nun neue Missionsziele für DAWN definieren, also heißt es weiter abwarten. Für mich klingt das so, dass man jedenfalls keinen weiteren Asteroiden ansteuern wird. Ein Finale in Sonnennähe, wie vom DLR geschrieben (http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10565/870_read-24347/#/gallery/28537), scheint mir somit wahrscheinlicher. Zum Jubiläum wurde endlich ein neues DAWN-Journal veröffentlicht:
Dawn still has some life left in it. Before the end of the year, NASA will formulate another new set of objectives that will take it to the end of its operational life.
https://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_09_27_17.html (https://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_09_27_17.html)
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Zum 10-Jahres-Jubiläum jetzt auch eine Würdigung von JPL :
https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=6955 (https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=6955)
Interessante Zahl: bisher wurden über 88.000 Aufnahmen von Vesta und Ceres gemacht
- das Science Requirement hier war: je 12.500 Aufnahmen bei Vesta bzw Ceres.
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Für DAWN wurde eine zweite Missionserweiterung angekündigt: DAWN soll den Rest ihres "Lebens" bei Ceres verbringen. Sie soll aber nicht in größere Höhen aufsteigen, sondern im Gegenteil einen elliptischen Orbit einschlagen, der sie zeitweise näher an die Oberfläche bringt als jemals zuvor. Dadurch kann die Zusammensetzung der oberen Schichten genauer als vorher bestimmt werden.
Außerdem kann DAWN so Ceres' nächstes Perihelion mitverfolgen.
Wenn das Hydrazin für die Lagekorrekturen aufgebraucht ist, soll DAWN in einen Friedhofsorbit gebracht werden, in dem sie für unbestimmte Zeit Ceres umkreisen wird.
Alle Details hier:
https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=6980 (https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=6980)
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Das wird tricky : wenn bei der neuen Bahn der Ceres-nächste Punkt bei 200 km liegen soll (bisheriger Tiefpunkt: 385 km), wird sich DAWN dort relativ zur Oberfläche ziemlich schnell bewegen; d.h. die Kameras können entweder nur sehr kurz belichten oder DAWN muss "mitziehen" (= synchron schwenken), was mehr Hydrazin verbraucht...
Ausserdem muss man die Bahn so planen, dass der Ceres-nächste Punkt auch jeweils über einem "interessanten" Teil der Oberfläche erreicht wird.
Der derzeitige ebenfalls hochelliptische Orbit hat eine Periode von 1 Monat; man hätte also pro Jahr nur 12 Gelegenheiten zu Nahaufnahmen.
Der Schwerpunkt der Messungen in dieser zweiten extension scheint deshalb auch beim Teilchenspektrometer GRAND zu liegen (je näher, desto besser !)
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Eine relativ kurze Belichtungszeit dürfte für die hellen Flecke im Occator-Krater kein größeres Problem darstellen. Man stelle sich mal vor: Doppelte Auflösung des "Doms" ! :D Der derzeit hochelliptische Orbit wird doch bestimmt wieder abgesenkt werden, so dass sich die Umlaufperiode entsprechend erhöht. Ich vertraue da ganz auf die Missionsplaner, es wird sicherlich, was die interessantesten Beobachtungsziele betrifft, nichts dem Zufall überlassen. 8) Feine Sache das ist...
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"Missionsverlängerung für Dawn im Orbit um Ceres
Die Mission der Raumsonde Dawn bei Ceres wird zum zweiten Mal verlängert. Das Raumfahrzeug der US-amerikanischen Luft- und Raumfahrtagentur (NASA) kann den Beobachtungsbetrieb auf seinem Orbit um den Zwergplaneten Ceres fortsetzen."
Weiter im Artikel von Axel Nantes:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/24102017200752.shtml (https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/24102017200752.shtml)
Viele Grüße
Rücksturz
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Es sind mehrere Veröffentlichungen erschienen, die sich mit dem Problem des Vorkommens von Wasser auf Ceres beschäftigen. Die Messungen von DAWN zeigen, dass es zumindest in der Vergangenheit flüssiges Wasser auf Ceres gegeben haben muss - wo ist das heute ? Kurz zusammengefasst: in der Kruste, als Eis, als Gashydrate, als Salze. Falls es noch Wasservorkommen im Inneren gibt, kann es sein, dass diese nicht restlos gefroren sind.
Quelle: "Dawn Finds Possible Ancient Ocean Remnants at Ceres"
https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?release=2017-277 (https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?release=2017-277)
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DAWN wird am 06. November mit 38.450 km den höchsten Punkt seiner elliptischen Umlaufbahn erreichen, danach wird dieser allmählich auf ca. 5000 km abgesenkt. In den kommenden Monaten werden die Pläne, welche Messungen in der erweiterten Mission, bei der sich DAWN der Oberfläche von Ceres bis auf unter 200 km annähern soll, durchgeführt werden, weiter ausgearbeitet und präzisiert.
https://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.html (https://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.html)
https://www.jpl.nasa.gov/blog/2017/10/dear-frankendawns-skeledawns-and-all-other-dawn-or-treaters (https://www.jpl.nasa.gov/blog/2017/10/dear-frankendawns-skeledawns-and-all-other-dawn-or-treaters)
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DAWN wird Anfang 2018 auf eine hochelliptische Bahn mit einem geringsten Abstand zur Oberfläche von 30 km (!) heruntergehen. Aussage von Carol Raymond auf der AGU-Tagung.
Sie schätzt, dass in diesem Orbit der Treibstoff für 3 bis 4 Monate reichen wird.
Quelle: http://spacenews.com/dawn-to-fly-closer-to-ceres-than-ever-in-missions-final-phase/ (http://spacenews.com/dawn-to-fly-closer-to-ceres-than-ever-in-missions-final-phase/)
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DAWN wird Anfang 2018 auf eine hochelliptische Bahn mit einem geringsten Abstand zur Oberfläche von 30 km (!) heruntergehen.
Das nenne ich mal eine Ansage, nicht kleckern, sondern klotzen. 30 km würde ja eine ca. 12-fach höhere Auflösung als vom LAMO aus mit dann ca. 3 Meter/ Pixel bedeuten. Wieviel Kilometer wird dabei die Apoapsis betragen, wie lang die Umlaufzeit sein und wieviel Prozent der Oberfläche können mit der höchsten Auflösung überhaupt abgelichtet werden, sind zumindest Occator und Ahuna Mons dabei? Fragen über Fragen... Im von @MaxBlank verlinktem Artikel ist von "beispiellosen" Bildern die Rede. Ich freu mich darauf. In den letzten Monaten dümpelte die Mission so vor sich hin und jetzt geht es nochmal richtig los! 8)
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Das Dawn-Journal für Dezember ist nun verfügbar!
Darin ist zu lesen, dass Dawn noch im derzeitigen Orbit von ca. 4.800 km x 39.000 km verbleibt und der Abstieg frühestens im April beginnt. Man peilt einen Orbit von 50 km (!) x 4.000 km mit einer Umlaufperiode von 1 Tag an. Dafür würde das Hydrazin für mindestens 2 Monate ausreichen. Mit dem Gammastrahlen- und Neutronendetektor (GRaND) sollen dann neue Messungen vorgenommen werden aber auch die Framing-Cameras kommen zum Einsatz. Wegen des dann sehr kleinen Gesichtsfeldes kann aber nur ein geringer Teil der Oberfläche erfasst werden. Auch wird es wahrscheinlich nicht möglich sein, vorher genau bestimmte (Wunsch-)Ziele abzulichten. Es wird das fotografiert, was gerade vor der Linse auftaucht. Ob Ahuna Mons oder Cerealia Facula dabei sind?
But Dawn probably will not have the capability to capture any specific targets with its other spectrometers or cameras. Rather, controllers will take pictures of whatever terrain happens to be in view of the cameras.
https://www.jpl.nasa.gov/blog/2017/12/dear-long-disdawnce-travelers (https://www.jpl.nasa.gov/blog/2017/12/dear-long-disdawnce-travelers)
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Heute Abend habe ich zum ersten Mal das X-Band Signal von DAWN auf 8435.37 MHz sicher nachweisen können. Richtung und vor allem Doppler-Korrektur stimmen ausreichend gut. Das Signal ist sehr schwach mit einem SNR von nur etwa 0.04 dB/Hz aber trotzdem nicht zu übersehen.
(https://images.raumfahrer.net/up062276.jpg)
DAWN scheint auch dann zu senden wenn sie gerade nicht mit einer Bodenstation verbunden ist. Für mich ist das mit über 271.3 Mio. km Entfernung ein neuer Deep Space Rekord.
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Glückwunsch, Sherlock! 8) ;)
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Ist das ständige Signal dann eine Art Bake, dass man DAWN "einfacher wiederfindet/auffasst"?, ggf. auch bei Problemen und längerer Unterbrechung des Kontakts?
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Schwer zu sagen. Man braucht eigentlich keine Bake, weil man ja weiss wo die Sonde ist. Vielleicht trägt der Sender auch zur Temperierung bei. Auch jetzt gerade ist das Signal vorhanden, wenn auch sehr schwach.
Für uns Amateure ist so eine X-Band Bake natürlich prima, auch weil DAWN bei Ceres jetzt fast zirkumpolar ist.
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Auch von mir Gratulation. Du hast ein wirklich faszinierendes Hobby.
Mich würde ja mal ein "Hintergrundbericht" Interessenten wie du solche Signal findest...
MFG S
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@Stefan307: Ich bin da ehrlich gesagt ein bisschen faul. Auf den Seiten von Paul Marsh gibt es einen recht guten Überblick was man so machen kann. Paul konnte sogar Cassinis Signale nachweisen: https://uhf-satcom.com/ (https://uhf-satcom.com/) Allerdings alles in Englisch. Ich würde allerdings auch nur in Englisch publizieren, wenn ich mal dazu käme.
Es gab noch eine PM mit Fragen nach der Empfangsanlage, die ich auch mal hier beantworte, ich hoffe das wird nicht zu OT angesehen:
Antenne: 1 m Prime Focus Parabol mit Hohlleitererreger mit Hütchenreflektor, linear polarisiert, mit 0.5° Auflösung in Az und El steuerbar
LNA (NF = 0.5 dB) und Downkonverter von Kuhne, wird leider nicht mehr produziert.
Nachsetzer AOR AR5000 mit IQ Mischer am 10.7 MHz Ausgang
Signalanalyse mit Spectrum Lab
Antennen- und Empfängersteuerung mit eigener Software
Ephemeriden von Horizons
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Danke für den Link. Mich erstaunt gerade das sich die Signale mit einer nur 1m großen Antenne nachweisen lassen, wo im DSN ja Antenne ab 34m verwendet werden, um auf eine Akzeptable Datenrate zu kommen.
MFG S
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Das ist eben genau der Unterschied zwischen dem reinen Nachweis des Trägers und der Übertragung von Daten. Wenn mein Spektrogramm einmal pro Sekunde aktualisiert, muss ich 1 bit/s auswerten. Dieses Bit sagt einfach nur 'Signal da' oder 'Signal nicht da' und wird dadurch repräsentiert, dass sich die schwache Trägerspur vom ganzen Rauschen drumherum sichtbar abhebt. Genau genommen ist die Datenrate damit sogar noch deutlich kleiner als 1 bit/s, weil ich ja so ca. 10 Updates brauche bis überhaupt die Linie, also das Muster erkennbar wird. Der Dekoder für dieses bit ist meine Fähigkeit zur Erkennung eines Musters. Diese menschliche Fähigkeit zur Mustererkennung ist ein sehr empfindlicher Dekoder, aber auch ein sehr langsamer.
Dagegen können die grossen DSN Antennen mehrere Hunderttausend bit/s auswerten.
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Am 17. April wird Dawn seinen Ionenantrieb anwerfen um sich bis zum 14. Mai in eine elliptische Umlaufbahn XMO6 von 375 km x 4800 km herabzuspiralen. Nach 10 Orbits geht es dann ab 31. Mai in eine Umlaufbahn von 35 km (!) x 4000 km (Umlaufzeit etwas mehr als 1 Tag), die ca. 1 Woche später erreicht wird. Man erwartet, dass wegen der hohen Geschwindigkeit der Sonde beim minimalen Abstand (1690 km/h) die aufgenommen Bilder etwas unscharf, aber dennoch detailreicher als alle bisherigen Aufnahmen sein werden. Die Priorität liegt aber sowieso in der Anfertigung von Kernspektren. Das wird nochmal spannend! :) https://www.jpl.nasa.gov/blog/2018/3/dear-vernal-dawnquinoxes (https://www.jpl.nasa.gov/blog/2018/3/dear-vernal-dawnquinoxes)
Die angepeilten Umlaufbahnen XMO6 und XMO7 im Vergleich zur bisher niedrigsten Umlaufbahn LAMO/XMO1 (gestrichelte Linie):
(https://images.raumfahrer.net/up062275.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech
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Ab 31.Mai steuert Dawn den XMO7-Orbit (35 x 4000 km) an. Nach Erreichen dieses Orbits wird sich die Raumsonde in einer 3:1 resonanten Umlaufbahn befinden. Ein Ceres-Tag dauert 9 h 4 min, die Umlaufzeit von Dawn dann 27 h 13 min. Neben Messungen mit dem Gammastrahlen- und Neutronendetektor (GRaND) wird es als Bonus auch Aufnahmen mit den Framing-Cameras geben, der Bildausschnitt beträgt beim minimalen Abstand zur Oberfläche von 35 km nur jeweils 3,4 x 3,4 km. Bekommt man die Bilder bei dann max. 1690 km/h relativer Geschwindigkeit überhaupt "scharf"? Das Beste aber ist, dass über den Occator-Krater geflogen werden soll! :D Ob man dabei auch den Dom "erwischt"?
https://www.jpl.nasa.gov/blog/2018/4/dear-isaac-newdan-charles-dawnwin-albert-einsdawn-and-all-other-science-enthusiasts (https://www.jpl.nasa.gov/blog/2018/4/dear-isaac-newdan-charles-dawnwin-albert-einsdawn-and-all-other-science-enthusiasts)
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Schon mal im Kalender vormerken:
neue, höher aufgelöste Bilder der Framing Cameras wird es ab Mitte Juni geben -
also ist noch etwa 1 Monat Geduld erforderlich ...
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In diesem Monat wird DAWN seine endgültige elliptische Umlaufbahn von ca. 35 x 4000 km erreichen. Dort wird vermutlich DAWN lt. Carol Raymond auch nach dem Erschöpfen der Treibstoffvorräte für immer als permanenter Satellit bei Ceres verbleiben. Die Erde schenkt Ceres also einen (künstlichen) Mond! :)
It’s unclear what will happen to Dawn after the 50 years is up, since the team only did analyses of the orbit up until that point. However, Raymond says the spacecraft will probably stick around Ceres as a permanent satellite. “The expectation is it will just continue without any change,” she says. “And at some point in the future when we go back to Ceres, we may be able to spot it still circling.”
https://www.theverge.com/2018/6/1/17418078/nasa-dawn-spacecraft-ceres-dwarf-planet-asteroid-belt-final-orbit (https://www.theverge.com/2018/6/1/17418078/nasa-dawn-spacecraft-ceres-dwarf-planet-asteroid-belt-final-orbit)
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DAWN hat inzwischen seinen endgültigen Orbit XMO7 erreicht und nach Schätzungen noch etwa 7 von ursprünglich 45 Litern Hydrazin an Bord. Das soll mindestens noch bis August, vielleicht aber auch bis Oktober reichen. So genau weiß das keiner, auf jeden Fall wird jeder Tropfen Hydrazin bis zum Schluss für Wissenschaft verwendet - gut so! Angesichts der schon eingegangenen und noch zu erwartenden spektakulären Aufnahmen bzw. wissenschaftlichen Ergebnissen bin ich nun doch froh, dass DAWN bei Ceres geblieben und nicht zu Adeona aufgebrochen ist. :)
https://www.jpl.nasa.gov/blog/2018/5/dear-expecdawnt-readers (https://www.jpl.nasa.gov/blog/2018/5/dear-expecdawnt-readers)
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Hallo @Lumpi,
da stimme ich sehr mit Dir überein.
Hoffentlich gibt es noch eine gute Perspektive von Ahuna Mons. :)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030194033-fd96a4e5.jpg)
Voller Hoffnung grüßt Gertrud
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Hoffentlich gibt es noch eine gute Perspektive von Ahuna Mons
Hallo @Gertrud, nachdem was ich gelesen habe ist die Umlaufbahn so getaktet, dass sie über den Occator-Krater verläuft, nicht aber über Ahuna Mons. https://www.jpl.nasa.gov/blog/2018/4/dear-isaac-newdawn-charles-dawnwin-albert-einsdawn-and-all-other-science-enthusiasts (https://www.jpl.nasa.gov/blog/2018/4/dear-isaac-newdawn-charles-dawnwin-albert-einsdawn-and-all-other-science-enthusiasts)
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NASA hat bestätigt, dass DAWN seine endgültige Umlaufbahn um Ceres erreicht hat und die Ionentriebwerke abgestellt hat - wohl für immer.
Insgesamt haben die Triebwerke 5,87 Jahre gearbeitet und ein delta-V von 41 360 km/h bewirkt.
Quelle: https://dawn.jpl.nasa.gov/news/news-detail.html?id=7177 (https://dawn.jpl.nasa.gov/news/news-detail.html?id=7177)
https://twitter.com/NASA_Dawn/status/1012468549321818112 (https://twitter.com/NASA_Dawn/status/1012468549321818112)
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Dawn hat Bilder vom niedrigsten Punkt seiner Umlaufbahn gemacht (ca. 34 km). Auf der folgenden Seite sind einige Bilder zu sehen.
https://www.jpl.nasa.gov/spaceimages/details.php?id=PIA22477 (https://www.jpl.nasa.gov/spaceimages/details.php?id=PIA22477)
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Im neuesten DAWN Journal vom 4. Sept. 2018 beschäftigt sich Marc Rayman mit den verschiedenen Szenarien, mit denen DAWN reagieren könnte, wenn unvermittelt das letzte Hydrazin aufgebraucht ist (damit ist ab Mitte September zu rechnen). Jenachdem in welchem Mode bzw in welchem Abschnitt der Umlaufbahn sich DAWN dann gerade befindet (zB Kommunikationsphase, Beobachtungsphase etc), wird der Bordrechner anders reagieren und ggf sogar noch eine letzte Statusmeldung absetzen können - wir werden sehen ...
Ausserdem: einige gute Beispiele für "Nahaufnahmen" aus dieser letzten Phase der Ceres-Erkundung.
Quelle: http://www.planetary.org/blogs/guest-blogs/marc-rayman/dawn-journal-denouement.html (http://www.planetary.org/blogs/guest-blogs/marc-rayman/dawn-journal-denouement.html)
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Das absehbar unmittelbar bevorstehende Ende der Dawn-Mission ist Anlaß für einen Rückblick auf die Erfolge und Ergebnisse der Mission, dargestellt in einem Interview mit dem Principal Investigator der Dawn Framing Cameras, Dr. Andreas Nathues vom MPS/Göttingen:
http://www.mps.mpg.de/Das-Ende-der-Dawn-Mission-steht-bevor (http://www.mps.mpg.de/Das-Ende-der-Dawn-Mission-steht-bevor)
edit: hier auch ein Rückblick von JPL-NASA:
"Legacy of NASA's Dawn, Near the End of its Mission"
https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=7231 (https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=7231)
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Ich habe das letzte Dawn-Journal gelesen. Marc Rayman hat da ja hochdetailliert die Szenarien geschildert, wie sich der Kommunikationsabriss aufgrund von Treibstoffmangel äußern kann (weil sie nicht mehr fähig ist, sich auf die Erde auszurichten). Es kann vielleicht mitten während einer Kommunikationssession passieren. Wahrscheinlicher ist aber, dass sich Dawn eines Tages zu einem der geplanten Kommunikationsfenster mit dem DSN einfach nicht mehr melden wird.
Wann das sein wird, ist nicht sicher. Es wird nicht so laufen wie bei Cassini oder Rosetta, wo zu einem definierten Zeitpunkt ein Spike von einem Bildschirm verschwand. Sondern es wird für "irgendwann zwischen Mitte September und Mitte Oktober" erwartet. Das ist eine lange Zeit.
Für die Missionsmitglieder muss das ja dann spätestens ab Mitte September eine bängliche Zeit werden. Jeden Morgen aufwachen mit dem mulmigen Gefühl "Na, ist es heute Nacht schon passiert??" oder "Na, ist heute der Tag?" oder "Na, schafft sie es heute nochmal?" :-\
Ganz extrem Interessierte (mit viel Zeit) werden vielleicht irgendwann an der bekannten Webseite "DSN Now" (https://eyes.nasa.gov/dsn/dsn.html (https://eyes.nasa.gov/dsn/dsn.html)) oder gar direkt an DSN-Konsolen jede einzelne Kommunikationssession mit Dawn so gespannt mitverfolgen wie andere ein Fußballspiel, um entweder den Moment möglichst live mitzubekommen oder zu feiern, wenn die Session nochmal wieder unfallfrei zu Ende geht...
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Noch steht die Datenverbindung zu DAWN stabil: DSS 55 in Madrid empfängt weiterhin Daten (Status von vor 2 Stunden; siehe DSN Now).
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Noch steht die Datenverbindung zu DAWN stabil: DSS 55 in Madrid empfängt weiterhin Daten (Status von vor 2 Stunden; siehe DSN Now).
Das kann man unverändert so zitieren - auch jetzt im Moment kommuniziert Dawn wieder mit der DSS 55. :)
Direkt nebenan kommuniziert DSS 54 mit Hayabusa 2.
Und unten zielt DSS36@Canberra auf den Mars und wartet auf Signale von MER1 alias Oppi, aber da tut sich nichts. :(
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Gerade sehe ich, dass DSS 43, die 70-m-Schüssel bei Canberra, Kontakt zu Dawn hat. :D
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Nach den neuesten Hochrechnungen für den verbleibenden Hydrazinvorrat und die aktuellen Verbrauchswerte ist mit einem Missionsende Mitte Oktober zu rechnen:
"In a talk Oct. 4 during the 69th International Astronautical Congress here, Marc Rayman, chief engineer and mission director for the Dawn mission at the Jet Propulsion Laboratory, said current estimates had the spacecraft exhausting its remaining hydrazine, and thus ending the mission, in the middle of this month."
Danach wird DAWN passiv auf seiner derzeitigen Umlaufbahn weiter fliegen, mit einer 99-prozentigen Wahrscheinkichkeit für mindestens die nächsten 50 Jahre (es gibt ein hartes PlanetaryProtection Requirement von mindestens 20 Jahren, da man offensichtlich damit rechnet, innerhalb diese Zeit eine Landemission auf Ceres durchzuführen (bis dahin unkontaminiert))
Quelle: https://spacenews.com/nasas-dawn-and-kepler-missions-near-their-ends/ (https://spacenews.com/nasas-dawn-and-kepler-missions-near-their-ends/)
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Noch sendet DAWN. :) Jeder Umlauf zählt. Ich bin mal gespannt, wie gut die Vorhersagen zum tatsächlichen Missionsende passen, Mitte Oktober ist ja bald.
(https://images.raumfahrer.net/up065192.jpg)
Quelle: https://eyes.nasa.gov/dsn/dsn.html (https://eyes.nasa.gov/dsn/dsn.html)
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Noch sendet DAWN. :) Jeder Umlauf zählt. Ich bin mal gespannt, wie gut die Vorhersagen zum tatsächlichen Missionsende passen, Mitte Oktober ist ja bald.
Passt immer noch, sehe gerade DAWN in Kontakt mit DSS43@Canberra. :)
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Sendet DAWN noch Bilder und wissenschaftliche Daten, oder hauptsächlich Status-Meldungen von "sich selbst?"
Weil das Ausrichten zur Erde und wieder zu Ceres ist ja der Treibstoffschluckende Teil.
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Sendet DAWN noch Bilder und wissenschaftliche Daten, oder hauptsächlich Status-Meldungen von "sich selbst?"
Weil das Ausrichten zur Erde und wieder zu Ceres ist ja der Treibstoffschluckende Teil.
DAWN sendet wissenschaftliche Daten und Bilder bis zum Schluß. Wenn das Hydrazin ausgeht, was wohl plötzlich und ohne Vorwarnung geschehen wird, wechselt DAWN in den Safe-Mode, weil es dann die Hauptantenne nicht mehr genau Richtung Erde ausrichten kann. Dabei wird der Funksender als einer der größten Stromverbraucher (zunächst) abgeschaltet werden. Anschließend versucht sich DAWN neu auszurichten und erst danach wieder Funkkontakt zur Erde herzustellen. Weil aber die Ausrichtung aufgrund des dann nicht mehr vorhandenen Hydrazins fehl schlagen wird, wird es keine Nachricht mehr von DAWN geben. Sollte das Hydrazin just während einer Datenübertragung zur Erde ausgehen, könnte noch ein letzter Statusbericht als "Abschieds-Tweet" empfangen werden. Das ganze Drama hat Marc Rayman hier beschrieben: https://www.jpl.nasa.gov/blog/2018/8/dear-dawnouements (https://www.jpl.nasa.gov/blog/2018/8/dear-dawnouements)
Edit: geändert nach Hinweis von @aasgeir
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Danke für die Antwort und den Link.
Habe gelernt, daß die Mission DAWN vielleicht noch länger hätte gehen sollen, wenn die "reaction wheels" nicht ausgefallen wären... die sind leider öfters ein Problem scheint mir.
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Danke für die Antwort und den Link.
Habe gelernt, daß die Mission DAWN vielleicht noch länger hätte gehen sollen, wenn die "reaction wheels" nicht ausgefallen wären... die sind leider öfters ein Problem scheint mir.
Ja, die haben schon viele gute Missionen gestoppt >:( :'( . Gerade wurde gemeldet, dass auch Hubble unter Reaktionsradschwund leidet.
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Danke für die Antwort und den Link.
Habe gelernt, daß die Mission DAWN vielleicht noch länger hätte gehen sollen, wenn die "reaction wheels" nicht ausgefallen wären... die sind leider öfters ein Problem scheint mir.
Es sind halt auch einfach die einzigen ständig in Betrieb befindlichen mechanischen Bauteile einer Sonde. Wenn man nicht die ganze Sonde spinstabilisiert betreiben kann, braucht man so etwas nunmal, und Mechanik hat leider immer irgendeinen Verschleiß.
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Statusmeldung vom 09. Oktober von Marc Rayman:
DAWN ist gesund + produktiv :) , aber fast am Ende :'(
Dawn Healthy, Productive and Almost Finished
Dawn is continuing to explore Ceres. In this final phase of the mission, it dives down to just 22 miles (35 kilometers) above the alien terrain every 27 hours and acquires a wealth of data. The spacecraft has been executing all of its assignments perfectly.
https://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.html (https://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.html)
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Interessantes Detail aus der Statusmeldung:
der Tiefpunkt der Bahn (= Peridemeter) ist so weit auf die Nachtseite von Ceres gewandert, dass keine Aufnahmen mit der Framing Camera und dem Infrarotspektrometer mehr gemacht werden - die Messungen zur Zeit beschränken sich auf das Gamma Ray/Neutronen-Spektrometer und die Vermessung des Gravitationsfelds in der unmittelbaren Nähe zu Ceres.
Zitat:
"Now the peridemeter has moved so far to the nightside that throughout Dawn's time over illuminated terrain, it is higher than it was in previous orbits. There is little new to see now from higher up. Therefore, Dawn no longer conducts visible or infrared observations, but it is continuing to measure nuclear radiation and the gravity field"
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@aasgeir: Wirklich interessantes Detail "am Rande" (aus dem Dawn-Journal vom 27. September). Dawn liefert also seit September doch keine Bilder mehr, sondern "nur" noch Daten, weil der "Tiefflug" jetzt über der Nachtseite erfolgt. Bis der Peridemeter wieder über der Tagseite verläuft, ist das Hydrazin dann lange aus (wenn man sich nicht gewaltig verrechnet/ verschätzt hat). :(
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Mitte Oktober ist ja nun durch - DAWN meldet sich aber weiterhin:
Deep Space Network @dsn_status
DSS 35 receiving data from Dawn at 10b/s.
IN LOCK IN LOCK 1 TURBO
Zähes Teil !! (oder die Tankbuchführung hat Toleranzen ... )
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die Tankbuchführung hat Toleranzen ...
Das wurde ja schon öfters erwähnt und erklärt, dass es nicht einfach ist, den Inhalt von Flüssigkeitstanks einer nicht spinstabilisierten Sonde zu bestimmen.
Man kann es wohl nicht wirklich messen, sondern nur mitrechnen, wieviel man verbraucht haben müsste. Dann wird es wohl auch so sein, dass die Raumfahrtbehörden das "Tankbuch" absichtlich pessimistisch rechnen, um sich vor Überraschungen zu schützen. Die mögen es ja sicher nicht, ein Budget zu bewilligen, das dann nur halb verbraucht werden kann, weil der Eimer vorzeitig den Geist aufgibt.
Ich spekuliere mal, dass eine Motivation bei DAWN, sie "ausbluten" zu lassen, ist, Erfahrungen damit zu gewinnen, wie lange es nun wirklich gut geht, um damit zukünftige Sonden besser ausnutzen zu können. Wäre nicht das erste Mal - ich entsinne mich, dass bei irgendeiner anderen Sonde vor einigen Jahren das auch schon so gemacht wurde, obwohl es für die Beteiligten ja nervenzerrender sein muss statt eines "klaren Schnittes" zu einem definierten Zeitpunkt. Allerdings war es damals auch so, dass das kein derart wochenlanges Manöver war, sondern man das oder die Triebwerke einfach dauernd laufen ließ bis zum "spotz-spotz-pfff". Welche Sonde war das nur... *grübel*
Nochmal zu DAWN: Ist es vielleicht auch denkbar, dass es zum befürchteten Kontaktverlust kommt und dass die Sonde sich dann doch nochmal meldet, weil noch mehrere Treibstofftropfen in dem Tank herumtreiben und zufällig welche davon gegen die Ansaugmündung stoßen...? ;)
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Ich mag mich irren, aber die Verbindung zu DAWN scheint heute abgebrochen zu sein. :'( Gestern Abend kamen über die DSN-Antenne 35 in Canberra noch Daten von DAWN zurück. Heute Vormittag wurden über die DSN-Antenne 65 von Madrid aus Daten zu DAWN gesendet, aber auch nach 5 Stunden kam (bei einer Signallaufzeit von ca. 1 Stunde) kein Mucks zurück.
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Noch sendet DAWN ... (zumindest gestern Nacht kurz vor Mitternacht) :)
DSS 63 receiving data from Dawn at 10b/s.
IN LOCK IN LOCK 1 TURBO
23:54 - 26. Okt. 2018 aus Robledo de Chavela, España
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Heute Vormittag wurden über die DSN-Antenne 65 von Madrid aus Daten zu DAWN gesendet, aber auch nach 5 Stunden kam (bei einer Signallaufzeit von ca. 1 Stunde) kein Mucks zurück.
Woher weißt Du das, Du wirst ja nicht 5 Stunden lang live aufgepasst haben? Gibt es noch eine weitere Datenquelle, wo man sowas sehen kann?
Vielleicht hatte Dawn ja auch einfach nichts mitzuteilen und insofern war ihr Schweigen regulär?
Man kann bei dem "DSN Now" ja mehrere Zustände unterscheiden:
- Antenne zielt auf Sonde (aber mehr auch nicht)
- Antenne sendet
- Sonde sendet
- Antenne und Sonde senden
Bei "Senden" kann man dann noch unterscheiden zwischen "Nur Trägersignal" (glatte Welle) und "Trägersignal mit Daten" (gekräuselte Welle).
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Ausser DSN Now gibt es auch den @dsn_status -thread bei Twitter, bei dem die Datenübertragungs-Sessions in Textform mit etwas mehr Info (Aufbau der Verbindung; Uhrzeiten etc) auch zurückverfolgt werden können (man muss also nicht die ganze Zeit live vor dem Rechner sitzen):
https://twitter.com/dsn_status (https://twitter.com/dsn_status)
Die Datenübertragung gestern Nacht wurde zB so eingeleitet:
DSS 63 carrier lock on Dawn
Frequency: 8.4355GHz
Signal strength: -156dBm
OUT OF LOCK WAIT FOR LOCK 1 TURBO
23:37 - 26. Okt. 2018 aus Robledo de Chavela, España
d.h. DSS 63 hatte das Trägersignal von DAWN erfasst (noch ohne Datenübertragung) und versucht, das automatische Phasentracking einrasten zu lassen.
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@Terminus: Ich hatte das über den von @aasgeir erwähnten Thread https://twitter.com/dsn_status?lang=de (https://twitter.com/dsn_status?lang=de) zurückverfolgt. Dort kann man aktuell sehen, dass über DSN doch wieder was von DAWN ankommt (receiving data from Dawn)! https://twitter.com/dsn_status/status/1056076747966418944 (https://twitter.com/dsn_status/status/1056076747966418944) Schön, dass ich mich also geirrt habe! Todgesagte leben halt länger... :D Auch über DSN-Now kann man jetzt sehen, dass es momentan flutscht. :)
(https://images.raumfahrer.net/up065418.jpg)
Quelle:https://eyes.nasa.gov/dsn/dsn.html
PS: Es haben sich auch andere geirrt. In der November-Ausgabe 11/2018 von "Sterne und Weltraum", erschienen am 12. Oktober, wird auf Seite 12 folgende Falschmeldung verbreitet. Zitat: Dawn-Mission zu Ende Erst wurden die Ionentriebwerke deaktiviert, nun ging auch der Treibstoff für die Lageregelung zu Ende. Damit wird die Raumsonde Dawn für immer in einer niedrigen Umlaufbahn um den Zwergplaneten Ceres verbleiben, den sie seit März 2015 umrundet.
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Marc Rayman schätzt die noch vorhandenen Hydrazinreserven von DAWN auf null. Man dachte, dass bis spätestens Mitte Oktober alles Hydrazin aufgebraucht sei, aber DAWN arbeitet einfach weiter. :) An den meisten Tagen sei jetzt eine Kommunikation über DSN mit DAWN geplant. Es könne aber auch sein, dass sich DAWN einmal nicht meldet, was jedoch noch nicht sofort das Ende bedeuten muss (gut zu wissen ;)). Für diese Feststellung bräuchte man bis zu einer Woche. PS: Vor 3 Stunden wurden über DSS 14 wieder Daten von DAWN empfangen...
https://www.forbes.com/sites/billretherford/2018/10/28/the-final-days-of-nasas-dawn/#86b00f717069 (https://www.forbes.com/sites/billretherford/2018/10/28/the-final-days-of-nasas-dawn/#86b00f717069)
NASA thought the spacecraft would be spent by mid-September; surely by mid-October. But Dawn “just keeps performing,” says Rayman. “It’s good to the last drop.”
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Man dachte, dass bis spätestens Mitte Oktober alles Hydrazin aufgebraucht sei, aber DAWN arbeitet einfach weiter. :)
Dawn lebt wohl auch nur von Luft Vakuum und Liebe. ;D
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Aha, die NASA meldet jetzt selbst das Ende von DAWN: Die Sonde hat sich bei zwei geplanten Kommunikationssessions nicht mehr gemeldet. :'(
https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=7275 (https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=7275)
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Das ist nun nach Kepler im Oktober die zweite Mission, die nach langer Nutzung zu Ende ging.
Danke Dawn für deine geleistete Arbeit !
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Wohl für den unwahrscheinlichen Fall, dass die Ursache des Kommunikationsabrisses doch eine andere ist als Treibstoffmangel, hat man DAWN anscheinend noch nicht ganz aufgegeben. Jedenfalls war die Antenne 54 in Madrid bis eben noch auf DAWN ausgerichtet - wie zu erwarten ohne jede Kommunikation.
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Hier noch ein paar Schlüsselzahlen zur jetzt beendeten DAWN-Mission:
(https://www2.pic-upload.de/img/36207539/Dawn-Data.jpg)
Erstaunlich: 3 000 Umkreisungen von Vesta & Ceres
95 000 Bilder (Requirement war 25 000 !)
Fette Beute !!
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Erstaunlich: 3 000 Umkreisungen von Vesta & Ceres
DAWN umkreist ja alle 27 h 13 min weiterhin Ceres, wir bekommen nur davon nichts mehr mit. Hoffentlich dauert es nicht Jahrzehnte, bis man Ceres nochmal ansteuert, dann aber bitte mit Lander/ Rover. :)
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Hallo,
Hier noch ein paar Schlüsselzahlen zur jetzt beendeten DAWN-Mission:
(https://www2.pic-upload.de/img/36207539/Dawn-Data.jpg)
ich finde die fast 6 Jahre die das Ionentriebwerk Schub geliefert hat, auch nicht zu verachten. :)
Gruß
Mario
Änderung: Das tolle Bild mit auf die neue Seite zitiert. ;)
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Hier noch, quasi als Abschiedsbild, eine Aufnahme mit Ahuna Mons im Profil am Horizont:
(https://www2.pic-upload.de/img/36210799/Ceres-Ahuna.jpg)
Bild: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
"Ein letzter Blick auf den Berg Ahuna Mons auf Ceres. Das Bild wurde am 1. September dieses Jahres aus einer Entfernung von 3570 Kilometern aufgenommen"
Quelle: http://www.mps.mpg.de/Dawn-Letztes-Signal-aus-dem-Asteroidenguertel (http://www.mps.mpg.de/Dawn-Letztes-Signal-aus-dem-Asteroidenguertel)
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NASA - Auszeichnung für den PI der DAWN Framing Cameras, Dr. Andreas Nathues / MPS :
hier der Text der Pressemitteilung (auf deutsch):
https://www.mps.mpg.de/Hohe-NASA-Auszeichnung-fuer-Andreas-Nathues (https://www.mps.mpg.de/Hohe-NASA-Auszeichnung-fuer-Andreas-Nathues)
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NASA - Auszeichnung für den PI der DAWN Framing Cameras, Dr. Andreas Nathues / MPS :
hier der Text der Pressemitteilung (auf deutsch):
https://www.mps.mpg.de/Hohe-NASA-Auszeichnung-fuer-Andreas-Nathues (https://www.mps.mpg.de/Hohe-NASA-Auszeichnung-fuer-Andreas-Nathues)
Oder bei uns im Portal: https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/14112019065756.shtml (https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/14112019065756.shtml)
Gruß Pirx
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Hallo Zusammen,
eine Nahaufnahme des Occator Krater.
Dieser Blick über den südöstlichen Boden des großen Occator-Kraters auf dem Zwergplaneten Ceres im basiert auf Bildern, die während der zweiten erweiterten Mission des NASA-Raumschiffs Dawn im Jahr 2018 aufgenommen wurden. Der südliche Rand in der Ferne steigt um 3,5 Kilometer über dem Boden. Diese Bilder wurden aus Höhen zwischen 35 und 50 Kilometern aufgenommen.
Der Occator Krater hat einen Durchmesser von 92 Kilometern. Helle Gruben und Hügel im Vordergrund wurden durch salzige Flüssigkeit gebildet, die beim Einfrieren des wasserreichen Bodens nach dem kraterbildenden Aufprall vor etwa 20 Millionen Jahren freigesetzt wurde. Diese Funktionen haben einen Durchmesser von einigen Kilometern. Dieser hier gezeigte Bereich ist im Vordergrund etwa 10 Kilometer breit und im Hintergrund etwa 20 Kilometer breit.
Dieses Bild wurde von Paul Schenk am Lunar and Planetary Institute in Houston produziert.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031073527-f25601ad.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA/USRA/LPI
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24022 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24022)
Beste Grüße, Gertrud
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"Laborarbeit erforscht die von der NASA-Sonde Dawn entdeckten Rinnen auf dem riesigen Asteroiden Vesta
Diese als Strömungsformationen bezeichneten Kanäle könnten auf Himmelskörpern entstehen, die aufgrund des extremen Vakuums im Weltraum für Flüssigkeiten nicht geeignet zu sein scheinen. Eine Pressemitteilung der NASA."
(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2025/01/e-new-pia26070-dustie-chamber_2688x3537-scaled.jpg)
Um mögliche Erklärungen für die tiefen Rinnen auf Vesta zu finden, simulierten die Wissenschaftler mit dem Dirty Under-vacuum Simulation Testbed for Icy Environments (DUSTIE) des JPL die Bedingungen auf dem riesigen Asteroiden, die nach dem Einschlag von Meteoroiden auf der Oberfläche herrschen würden.
(Bild: NASA/JPL-Caltech)
Weiter in der Pressemitteilung der NASA:
https://www.raumfahrer.net/mehr-nasa-wissenschaft-und-technik-fliegen-zum-mond-an-bord-des-zukuenftigen-firefly-fluges-2/ (https://www.raumfahrer.net/mehr-nasa-wissenschaft-und-technik-fliegen-zum-mond-an-bord-des-zukuenftigen-firefly-fluges-2/)
Viele Grüße
Rücksturz