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Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B

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tobi453

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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #200 am: 14. Juli 2011, 17:22:40 »
Am Samstag den 16. Juli MESZ ist der Orbiteintritt:
http://www.nasa.gov/mission_pages/dawn/news/dawn20110714.html

Hier ist ein neues Bild:

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Offline Schillrich

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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #201 am: 14. Juli 2011, 17:33:45 »
Ich denke den 14. im Kalender hatten wir damals nur als "Mitte des Monats" gewählt, da ja immer nur von Juli 2011 die Rede war.

Schön, dass die Maschine am ersten Ziel ist.
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Offline ARES

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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #202 am: 14. Juli 2011, 17:56:46 »
Wow... das ist doch schon mal ein schönes Bild. Anders als die Hubbel aufnahmen ;)

Das sind jetzt schon Welten! Freu mich schon auf noch bessere Bilder :-)

Wie hoch wird die beste Auflössung liegen?

Gruß ARES

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Offline Gertrud

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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #203 am: 15. Juli 2011, 01:20:32 »
Hallo @Ares, :)

nach einer Meldung ist DAWN heute ca. 23.000 km von Vesta entfernt und fertigt eine ganze Reihe von neuen Bildern an,
die neue Ansichten von Vesta zeigen werden.

Wow... das ist doch schon mal ein schönes Bild. Anders als die Hubbel aufnahmen ;)
Das sind jetzt schon Welten! Freu mich schon auf noch bessere Bilder :-)
Wie hoch wird die beste Auflössung liegen?
Gruß ARES

Für die Erforschung für Vesta und Ceres sind für die wissenschaftlichen Daten drei Instrument -Systeme vorhanden
Dazu noch ein Experiment,welches die Schwerkraft messen soll.

Die Framing -Kamera wurde von Max-Planck-Institut entwickelt und gefertigt.
Sie wird detallierte optische Bilder für wissenschaftliche Zwecke anfertigen.
Auch wird sie Bilder zur Navigation in der näheren Umgebung von Vesta machen.
DAWN hat zwei identische, räumlich getrennte Kameras für Redundanz, jede hat eine eigene Optik, Elektronik und Struktur.

Jede Kamera ist mit einem f/7.9 refraktiven optischen System  mit einer Brennweite von 150mm ausgestattet.
Sie verfügen über 7 Farbfilter, die zum Erforschen der Mineralien auf der Vestaoberfläche genutzt werden.

Neben dem, für uns Menschen sichbaren Licht, registrieren die Kamears auch im nahen Infrarot Bereich.
Jede Kamera verfügt über 8 Gigabit internen Datenspreicher.
Quellen:
http://www.nasa.gov/mission_pages/dawn/spacecraft/instruments.html

http://dawn.jpl.nasa.gov/technology/

Das Bild, welches Tobi gepostet hat, wurde in 41.000 km Entfernung aufgenommen und es entspricht jeder Pixel 3,8  Kilometer.

Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
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Offline ARES

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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #204 am: 15. Juli 2011, 07:29:36 »

Hallo @Ares, :)

nach einer Meldung ist DAWN heute ca. 23.000 km von Vesta entfernt und fertigt eine ganze Reihe von neuen Bildern an,
die neue Ansichten von Vesta zeigen werden.

Gertrud

Wie weit wird sich DAWN eigentlich VESTA nähern? Dann müßte die Aufnahmen doch noch um einiges besser werden? Bin mal gespannt was für eine Auflössung diese erreichen werden  :D

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Offline Gertrud

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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #205 am: 15. Juli 2011, 11:19:23 »
Hallo Ares,
zu Deinen Fragen habe ich ein PDF über die Mission von DAWN rausgesucht
  Wie weit wird sich DAWN eigentlich VESTA nähern? Dann müßte die Aufnahmen doch noch um einiges besser werden? Bin mal gespannt was für eine Auflössung diese erreichen werden  :D

wenn ich dieses PDF richtig interpretiere,?
dann wird sich DAWN immer weiter zu Vesta in Spiralen runterschrauben bis zu einer Höhe am 1.August 2015 von etwas 5.900 km.
Es besteht auch die Möglichkeit, bis auf 1300 km - 690km runterzugehen und Messungen und Bilder zu erstellen.
Die oberen Daten gelten wohl für Ceres.

Nach den Angaben in dem Bericht kann die Kamera FC 300m/Pixel ermöglichen
Und VIR erreicht eine räumliche Auflösung von ca.700m/Pixel.
 
  http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/Dawn_overview.pdf

Gertrud
 
Edit:
nach nochmaligen Lesen habe ich mich wohl in der Seite vertan :'(
und DAWN wird erst sich bis auf 15.000 km nähern,
um dann den Radius bis auf 2.400 km zu verringern.

die Erklärung zu meinem Avatar:
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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #206 am: 15. Juli 2011, 11:29:33 »
Hallo Ares,
zu Deinen Fragen habe ich ein PDF über die Mission von DAWN rausgesucht
  Wie weit wird sich DAWN eigentlich VESTA nähern? Dann müßte die Aufnahmen doch noch um einiges besser werden? Bin mal gespannt was für eine Auflössung diese erreichen werden  :D

wenn ich dieses PDF richtig interpretiere,?
dann wird sich DAWN immer weiter zu Vesta in Spiralen runterschrauben bis zu einer Höhe am 1.August 2015 von etwas 5.900 km.
Es besteht auch die Möglickeit, bis auf 1300 km - 690km runterzugehen und Messungen und Bilder zu erstellen.
Nach den Angaben in dem Bericht kann die Kamera FC 300m/Pixel ermöglichen
Und VIR erreicht eine räumliche Auflösung von ca.700m/Pixel.
 
  http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/Dawn_overview.pdf

Gertrud
 

Im August 2015 sollte Dawn schon im Orbit um Ceres sein.

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Offline Gertrud

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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #207 am: 15. Juli 2011, 11:48:48 »
Hallo terraformer1

Im August 2015 sollte Dawn schon im Orbit um Ceres sein.

Da hast Du recht, :)
habe es beim nochmaligen Lesen (hoffentlich nur) diesen  Fehler entdeckt, ::)
ich habe unten in meinen Beitrag noch einen Zusatz reingesetzt.

Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
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Offline Terminus

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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #208 am: 15. Juli 2011, 14:20:36 »
Das ist ja mal eine aufregend unrunde große Welt.  :D

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Offline Terminus

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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #209 am: 15. Juli 2011, 16:46:20 »
Zitat aus einem News-Release des JPL zur Orbiteinschwenkung:

Zitat
Engineers have been subtly shaping Dawn's trajectory for years to match Vesta's orbit around the sun. Unlike other missions, where dramatic propulsive burns put spacecraft into orbit around a planet, Dawn will ease up next to Vesta. Then the asteroid's gravity will capture the spacecraft into orbit. However, until Dawn nears Vesta and makes accurate measurements, the asteroid's mass and gravity will only be estimates. So the Dawn team will need a few days to refine the exact moment of orbit capture.

Stimmt, wir sind es noch gewohnt, dass eine Orbit-Raumsonde am Ziel eine Art Vollbremsung hinlegt und am nächsten Tag gibt es dann schon die ersten Fotos der Oberfläche aus relativ niedriger Höhe zu bewundern.  :D

Aber dies ist jetzt wohl erst das zweite Mal (nach Hayabusa@Itokawa), dass eine Orbit(!)sonde mit Ionenantrieb ihr Ziel erreicht. Die können nicht so heftig bremsen, deswegen muss die Annäherung all-mählicher erfolgen und die ersten Fotos sind noch aus enttäuschend großer Entfernung.

Kann es auch sein, dass Dawns Annäherung an Vesta eh ein Kompromiss bleiben muss, damit nachher der Wiederaufbruch zu Ceres nicht zu viel Stützmasse und Zeit kostet, und erst am Endziel Ceres mal eine wirklich nahe Annäherung erfolgen wird?

Terminus

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Offline redmoon

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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #210 am: 16. Juli 2011, 00:49:21 »
Hallo,

hier der Bericht auf unserer Portalseite :
http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/16072011002135.shtml 

@Terminus :  Eigentlich nicht... DAWN wird sich der Oberfläche von Vesta im Laufe der kommenden 12 Monate bis auf ca. 200 Kilometer annähern. Die momentan geplante Orbit-Höhe bei Ceres liegt dagegen bei ca. 700 Kilometern. Das bezieht sich auf den Ablauf der momentanen Primärmission, welche bei Ceres nur vom Februar bis zum Juli 2015 andauern soll. Ich vermute, dass im Rahmen einer eventuellen Missionsverlängerung auch eine niedrigere Höhe möglich sein wird...

Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Offline Terminus

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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #211 am: 16. Juli 2011, 16:19:31 »
DAWN wird sich der Oberfläche von Vesta im Laufe der kommenden 12 Monate bis auf ca. 200 Kilometer annähern.

Ups, das ist doch ziemlich nah. Entspricht ungefähr dem, was man auch von Planeten kennt. Allerdings sind Planeten auch viel massereicher... also einen gewissen Kompromiss wg. Weiterflug zu Ceres sehe ich da immer noch.  :)

Zitat
Die momentan geplante Orbit-Höhe bei Ceres liegt dagegen bei ca. 700 Kilometern.

Das verstehe ich nun überhaupt nicht  :o . Wenn ich weiß, dass ich nach Ceres nirgends sonst mehr hin will, und dass Ceres keine Atmosphäre hat (oder?), und dass die Sonde eh zu sonst nichts mehr gut ist, dann würde ich doch so nah ran wollen wie irgend möglich. Als Hinderungsgrund fällt mir höchstens eine begrenzte Arbeitsgeschwindigkeit der Instrumente ein, also dass z.B. die Kamera nur noch verwischte Streifen abbilden kann.  8)

Oder aber das:

Zitat
Das bezieht sich auf den Ablauf der momentanen Primärmission, welche bei Ceres nur vom Februar bis zum Juli 2015 andauern soll. Ich vermute, dass im Rahmen einer eventuellen Missionsverlängerung auch eine niedrigere Höhe möglich sein wird...

Ich hoffe es!  :D

Terminus

Offline T.D.K.

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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #212 am: 16. Juli 2011, 16:59:23 »
Das verstehe ich nun überhaupt nicht  :o . Wenn ich weiß, dass ich nach Ceres nirgends sonst mehr hin will, und dass Ceres keine Atmosphäre hat (oder?), und dass die Sonde eh zu sonst nichts mehr gut ist, dann würde ich doch so nah ran wollen wie irgend möglich. Als Hinderungsgrund fällt mir höchstens eine begrenzte Arbeitsgeschwindigkeit der Instrumente ein, also dass z.B. die Kamera nur noch verwischte Streifen abbilden kann.  8)

Abwarten :)
Jetzt sind wir erst mal bei Vesta bis zu Ceres ist es noch ein weiter Weg und ein paar Jahre.  :)
Ist denn der Mond auch da wenn niemand hinsieht?

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Offline Schillrich

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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #213 am: 16. Juli 2011, 17:03:57 »
Wie nahe man sich an einen Körper heran wagt, hat auch etwas mit dem Thermalhaushalt zu tun. Chandrayaan-1 wurde es über dem Mond ja zu warm, so dass man noch versucht hat sich in einen höheren Orbit zu retten. Ob das hier ein Aspekt ist, weiß ich nicht.
\\   //    Grüße
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Braunschweiger

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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #214 am: 17. Juli 2011, 00:29:52 »
Zitat
Das verstehe ich nun überhaupt nicht  :o . Wenn ich weiß, dass ich nach Ceres nirgends sonst mehr hin will, und dass Ceres keine Atmosphäre hat (oder?), und dass die Sonde eh zu sonst nichts mehr gut ist, dann würde ich doch so nah ran wollen wie irgend möglich.

Ich glaube das mit der Atmosphäre will man gerade mit der Mission herausfinden. Es gibt noch eine weitere Alternative zum dichter ranfliegen: Nächster Asteroid!


Die Bilder sind jetzt schon ziemlich gut. Ist Vesta im "Hydrostatic Equilibrium" (Zwergplanet) oder nicht? Ich würde sagen sie sieht aus wie eine Kartoffel. Ist eine Kartoffel ein Zwergplanet?  ::)

Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #215 am: 17. Juli 2011, 04:31:59 »
Die Bilder sind jetzt schon ziemlich gut. Ist Vesta im "Hydrostatic Equilibrium" (Zwergplanet) oder nicht? Ich würde sagen sie sieht aus wie eine Kartoffel. Ist eine Kartoffel ein Zwergplanet?  ::)

Die Definition mit dem hydrostatischen Gleichgewicht ist leider ziemlich schwammig. Exakt hat man es ja nie, und wie nahe dran ist nahe genug? Ich hoffe, dass das eher streng ausgelegt und Vesta nicht als Zwergplanet klassifiziert wird. Wenn wir anfangen, jeden 500 km großen Stein- oder Eisbrocken Zwergplanet zu nennen, wird das mit den ganzen transneptunischen Objekten bald *sehr* inflationär werden.

-- ragger65

Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #216 am: 17. Juli 2011, 04:57:53 »
DAWN wird sich der Oberfläche von Vesta im Laufe der kommenden 12 Monate bis auf ca. 200 Kilometer annähern.

Ups, das ist doch ziemlich nah. Entspricht ungefähr dem, was man auch von Planeten kennt. Allerdings sind Planeten auch viel massereicher... also einen gewissen Kompromiss wg. Weiterflug zu Ceres sehe ich da immer noch.  :)

Es hat auch damit was zu tun, dass das Gravitationsfeld von Vesta (wie von allen Asteroiden) unregelmäßig ist. Das wirkt sich um so stärker aus, je näher man dran ist. Ein sehr naher Orbit wäre stark gestört und müsste andauernd korrigiert werden, was zu viel Treibstoff kostet.

Ist man auf der anderen Seite zu weit weg, dann ist die Gravitation im Vergleich zu derjenigen der Sonne zu schwach, und ein stabiler Orbit ist auch nicht möglich. Das Umkreisen von Asteroiden hat seine Tücken...

-- ragger65

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Offline Terminus

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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #217 am: 17. Juli 2011, 11:13:24 »
Zitat
Wenn ich weiß, dass ich nach Ceres nirgends sonst mehr hin will, und dass Ceres keine Atmosphäre hat (oder?), und dass die Sonde eh zu sonst nichts mehr gut ist, dann würde ich doch so nah ran wollen wie irgend möglich.

Ich glaube das mit der Atmosphäre will man gerade mit der Mission herausfinden.

Ach so, dann würde der Respektabstand natürlich Sinn machen. In der erweiterten Mission kann man dann ja immer noch näher ranrücken, wie redmoon schon angedeutet hat. Vielleicht sogar hart landen...

Zitat
Es gibt noch eine weitere Alternative zum dichter ranfliegen: Nächster Asteroid!

Gerne, wenn dafür die Stützmasse reicht...  ???

Terminus

Offline rok

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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #218 am: 17. Juli 2011, 11:23:09 »
Moin ragger65,

sehe ich auch so, die 700km-Bahn um Ceres ist zunächst ein (in diesem Fall von außen angeflogener) Transfer-Orbit, der über viele Jahre ohne erheblichen Treibstoff-Verbrauch stabil gehalten werden kann.
Ein wesentlicher Bestandteil der Untersuchungen dort ist auch die Vermessung des Gravitationsfeldes, was bisher sehr unklar ist, danach kann man erst anfangen die weiteren Orbits zu planen.

Man hält sich dann auch alle Möglichkeiten offen, wie Bahnabsenkung, Parkposition oder Weiterflug.

Robert

Braunschweiger

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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #219 am: 17. Juli 2011, 11:26:24 »
Zitat
Wenn wir anfangen, jeden 500 km großen Stein- oder Eisbrocken Zwergplanet zu nennen, wird das mit den ganzen transneptunischen Objekten bald *sehr* inflationär werden.

Naja, es geht noch so halbwegs. Das Gleichgewicht hängt von Größe und Zusammensetzung ab. Ich habe mal folgende grobe Abschätzung gemacht:
Albedo und Zusammensetzung hängen zusammen, also könnte man grob sagen, dass die Absolute Helligkeit mit dem Hydrostatischen Gleichgewicht zusammenhängt. Wenn man Vesta noch zum Zwergplanet macht, so wäre die Trennung anhand der absoluten Helligkeit korrekt. Hier das bekannte "Grenzgebiet":
Objekt        Absolute Helligkeit     Gleichgewicht
Proteus      5,05                           nein
Pallas         3,98                           nein
Miranda      3,49                           ja
Ceres         3,34                           ja
Vesta         2,93                           unsicher
Bei einer Grenze von 3,5 wären folgende TNOs vermutlich Zwergplaneten:
Die bisherigen Plutoiden: Haumea, Eris, Makemake, Pluto
Sowie: Ixion, Quaoar, 2002 AW197, 2002 TX300, Sedna, Orcus, 2003 MW12, 2005 UQ513, 2007 OR10, 2007 UK126, 2005 QU182, 2007 JJ43
Dazu kämen aus dem Asteroidengürtel noch Ceres und Vesta. Macht 18 Zwergplaneten, Tendenz steigend durch Neuentdeckungen.

Es besteht auf jeden Fall wieder Handlungsbedarf auf Seiten der IAU, sobald Vesta "komplett" kartiert wurde.

pulsar

  • Gast
Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #220 am: 17. Juli 2011, 14:00:52 »
Zitat
Die momentan geplante Orbit-Höhe bei Ceres liegt dagegen bei ca. 700 Kilometern.
Das verstehe ich nun überhaupt nicht  :o . Wenn ich weiß, dass ich nach Ceres nirgends sonst mehr hin will, und dass Ceres keine Atmosphäre hat (oder?), und dass die Sonde eh zu sonst nichts mehr gut ist, dann würde ich doch so nah ran wollen wie irgend möglich.

"Dawn’s prime mission is scheduled to end in July 2015. At that time, the spacecraft will be in a “quarantine” orbit around Ceres at an altitude of about 435 miles (700 kilometers). This orbit ensures that the spacecraft will not impact Ceres for more than half a century."

"However, the potential for the presence of water ice on Ceres prompted the NASA planetary protection offcer to impose an additional requirement that the spacecraft not impact Ceres for at least 20 years after completion of the nominal mission. An analysis by the Dawn project team predicts that, in fact, the spacecraft will remain in orbit around Ceres for more than 50 years after the mission ends."

http://www.slideshare.net/sacani/dawn-at-vestapresskit

(Sry, mein Deutsch ist nicht gut genug für eine Übersetzung)

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Offline Terminus

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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #221 am: 17. Juli 2011, 14:09:35 »
Demnach ist es derselbe Grund, aus dem man schon Galileo auf den Jupiter hat abstürzen lassen: Kontamination (damals der Jupitermonde, diesmal Ceres) mit eventuellem biologischem Restmaterial an Bord der SOnde so weit wie (ohne großen Aufwand) möglich ausschließen.
« Letzte Änderung: 18. Juli 2011, 10:14:49 von Terminus »

Offline Vierer

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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #222 am: 17. Juli 2011, 21:00:27 »
Wäre aber nicht der erste Satellit der auf einem Asteroiden landet.
NEAR  - http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/27112004234100.shtml
Hayabusa - http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/13062010135500.shtml
Deep Impact - http://www.raumfahrer.net/raumfahrt/raumsonden/deepimpact_status.shtml .
Wieso nicht noch mal so eine saubere "Landung" wie bei NEAR?
Vierer

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Offline redmoon

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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #223 am: 17. Juli 2011, 22:23:48 »
Hallo,

neben den von ragger65 ( bei dieser Gelegenheit :  Herzlich Willkommen hier im Forum ! ) im Beitrag #216 genannten unbekannten bzw. unregelmäßigen Gravitationsverhältnissen bei Vesta und Ceres könnte ich mir noch einen anderen Grund für die vorgesehenen Orbithöhen vorstellen : 

Je weiter sich die Raumsonde der Asteroidenoberfläche nähert, desto größer ist die Bildauflösung in dem abgebildeten Bereich. Gleichzeitig wird dabei aber auch der abgebildete Abschnitt der Oberfläche immer weiter eingegrenzt. Die Aufnahmen zeigen dann nur noch einen sehr kleinen Abschnitt der Oberfläche und es wird schwierig, die Strukturen in diesem kleinen Abschnitt in einen größeren Kontext zu versetzen.

Außerdem sind die beiden Kameras der Raumsonde, so glaube ich jedenfalls, fest an der Raumsonde montiert und können nicht nachgeführt werden. Es ist sehr kompliziert, unter diesen Voraussetzungen scharfe Bilder anzufertigen. Vor ähnlichen Problemen stand die Saturnsonde Cassini bei mehreren sehr dichten Vorbeiflügen an der Oberfläche von dem Saturnmond Enceladus.

@Schillrich :  Die Probleme mit dem Thermalhaushalt der indischen Mondsonde Chandrayaan-1 resultierten doch daraus, dass die Mondoberfläche mehr Wärme reflektiert hat, als ursprünglich erwartet, oder? Vesta und Ceres befinden sich aber deutlich weiter von der Sonne entfernt als der Mond und sollten somit auch deutlich weniger Wärme abstrahlen. Die Temperatur im Inneren von DAWN sollte dann doch - rein aus dem Bauchgefühl heraus - eigentlich kein allzu großes Problem darstellen - jedenfalls nicht bedingt durch eine Wärmereflexion von der jeweiligen Asteroidenoberfläche...  :-\

@Braunschweiger :  Im Hauptasteroidengürtel wurde bisher nur Ceres als Zwergplanet eingestuft. Vesta und die im Durchmesser noch etwas größere Pallas werden nach wie vor als Asteroiden geführt.

Noch einmal @Terminus:  Die für Ceres vorgesehenen Orbithöhen lagen in der Planungsphase der Mission bei 5.900, 1.300 und schließlich 700 Kilometern Höhe über der Oberfläche. Ich habe keine Ahnung, ob und - wenn ja - wie viel Xenon der Raumsonde nach dem Ablauf der Primärmission noch zur Verfügung stehen wird. Der Beitrag #220 von pulsar deutet jedoch darauf hin, dass der Orbit auf jeden Fall nicht noch weiter abgesenkt werden soll...

@Vierer:  Satelliten und Raumsonden werden vor dem Beginn einer Mission in einem unterschiedlichen Maß sterilisiert. Um zu verhindern, dass fremde Himmelskörper mit irdischen Bakterien verseucht werden, müssen Sonden, welche auf fremden Körpern landen, frei von solchen irdischen Bakterien und Mikroben sein. Dieser Sterilisationsprozess ist mit einem ziemlichen ( auch finanziellen ) Aufwand behaftet. Vielleicht wurde DAWN nicht in dem größtmöglichen Maß sterilisiert, vielleicht will die NASA das Risiko einer möglichen Kontamination aber auch ganz allgemein möglichst gering halten. Siehe dazu auch hier : 
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=10027.msg191968#msg191968 

Außerdem :  Warum überhaupt landen? DAWN verfügt über keine Instrumente, welche auf der Ceres-Oberfläche relevante Daten sammeln könnten...

Übrigens :  Die von DAWN übermittelten Telemetriedaten haben mittlerweile bestätigt, dass die Raumsonde erfolgreich in einen Orbit um Vesta eingetreten ist. Eine entsprechende Email wurde vom JPL heute Vormittag um 10.48 MESZ versandt. Der genaue Eintrittszeitpunkt kann bisher noch nicht genannt werden, da dafür nähere Daten über die Masse und die Gravitationsverhältnisse von Vesta vorliegen müssen. Diese Daten stehen bisher noch nicht zur Verfügung.

Hier die offizielle JPL-Meldung : 
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2011-212  ( engl. ) 

Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Offline Vierer

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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #224 am: 18. Juli 2011, 00:10:22 »
@redmoon  NEAR -  soweit ich mich erinnern kann, war es nicht vorgesehen zu landen. Das würde bedeuten die Sonde war nicht für einen Kontakt vorbereitet.
Zitat
Außerdem :  Warum überhaupt landen?

Warum sollte man auf einen Berg steigen? Weil er da ist.
Ich finde, dass Vesta sehr rund ist und stark nach einem Planeten aussieht. Gibt es eine Masse, von der an ein Himmelskörper, innerhalb einer bestimmten Zeit, so kugelförmig wird?     
Schöne Grüße
Vierer