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Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B

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Offline Schillrich

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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #375 am: 14. August 2012, 08:02:22 »
Kleine Probleme bei Dawn ...

Am 8. August hat DAWN sein Kletterspirale aufwärts bei 2100 km unterbrochen. Ein Reaktionsrad hat erhöhte Reibung gemeldet, ähnlich wie ein anderes Rad 2010. Daraufhin hat der Computer die Räder und das Ionentriebwerk gestoppt und auf die Lageregelungstriebwerke umgeschaltet. Ende dieser Woche sollen normaler Betrieb und das Fluchtmanöver* weitergehen. Man erwartet einen 10-tägigen Verzug beim Abflug. Um Zeit zu gewinnen, werden die meisten Zusatzbeobachtungen nicht gemacht.


*man traut sich fast nicht, es hier so zu nennen ;).

Quelle:
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2012-242
http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/status.asp?year=2012
« Letzte Änderung: 14. August 2012, 09:30:21 von Schillrich »
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NCC1701

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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #376 am: 14. August 2012, 20:35:54 »
Dann drücken wir DAWN mal die Daumen!

Ich hoffe doch, dass wir in drei Jahren genauso tolle Fotos von Ceres zu sehen bekommen wie bisher von Vesta.
Ceres ist völlig anders als Vesta und daher interessant für das Verständniss unseres Sonnensystems.

Also Daumen drück
NCC1701


PS:
Vesta ist nicht zu verwechseln mit Vista :D :D

NASA probe to enter orbit around the asteroid Vista
http://www.allvoices.com/contributed-news/9702260-nasa-probe-to-enter-orbit-around-the-asteroid-vista

green_seven

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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #377 am: 14. August 2012, 21:26:59 »
Hoi zusammen,

ich bin erst seit kurzer Zeit hier von daher noch ein bißchen unwissend.
Der Ionenantrieb wieviel schneller ist der denn gegenüber herkömmlichen Triebwerken?
Leider noch nix davon gehört.

grüße seven

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Offline Schillrich

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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #378 am: 14. August 2012, 21:42:57 »
Hallo green-seven,

"Schneller" ist der Ionenantrieb nicht. Er ist quasi "langsamer" und "schneller" zugleich ...

Der Vorteil dieses elektrischen Antriebs ist, dass er seinen Treibstoff effizienter einsetzt als chemische Treibstoffe. Das heißt pro Kilogramm Treibstoffmasse kann er mehr Geschwindigkeitsänderung erreichen. Das wäre also "schneller", wenn der Treibstoff aufgebraucht ist.
Aber, der Treibstoff wird nur sehr sehr langsam, dafür aber kontinuierlich, aufgebraucht. Nur eine ganz kleine Menge wird pro Sekunde ausgestoßen, um zu beschleunigen. Bei chemischen Antrieben ist das genau umgekehrt, die werfen ihren gesamten Treibstoff in kurzer Zeit raus. Daher dauert beim Ionenantrieb das Beschleunigen viel viel länger. Das wäre dann "langsamer", bis eine Endgeschwindigkeit erreicht ist.
Im Fazit also: mit einem Ionenantrieb kann man schneller werden, braucht dafür aber länger, als mit einem chemischen Antrieb bei gleicher Treibstoffmasse.

Aber nur ein paar Aspekte/Details/Unterschiede:
  • Bei einem elektrische Antrieb läuft keine chemische Reaktion ab, um Energie "rein zu bringen", sondern man arbeitet elektrisch. Die elektrische Leistung ist auch der begrenzende Faktor, warum nur so wenig Masse pro Sekunde umgesetzt wird.
  • Bei elektrischen Antrieben nennt man es dann eigentlich auch nicht Treibstoffmasse, sondern Stützmasse, da es keine chemische Reaktion gibt und Treibstoff eigentlich tote Masse ist, die von außen Energie bekommt.
  • Durch den kontinuierlichen, jahrelangen Schub fliegt so eine Sonde ganz andere Bahnen. Sie spiralt langsam nach außen oder innen und hat keine kurzen, heftigen Manöverphasen. Gleichzeit, durch dieses lange Klettern im Sonnensystem, steigen die sog. Gravitationsverluste im Vergleich zu kurzen Schubmanövern mit chemischen Antrieben. Man verschwendet also auch mehr nominale Antriebsleistung.
  • Die Manöver dauern zwar lange. Am Ende ist die Sonde aber deutlich schneller als eine gleichschwere chemische Sonde und kann dadurch auf lange Distanz aufholen/überholen.

Hier haben wir noch einen eigenen Thread dazu:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=5309.0
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green_seven

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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #379 am: 14. August 2012, 21:52:00 »
Hey vielen Dank erstmal Schillrich :)

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Offline Gertrud

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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #380 am: 18. August 2012, 15:25:18 »
Hallo zusammen,
nach der neuen Nachricht kehrte Dawn am 14.08.2012 wieder in den normalen Modus zurück. Mit dem Ionentriebwerk von Dawn wurde am 17.08.2012 die spiralförmige Umlaufbahn um Vesta fortgesetzt. Dawn soll sich vorausichtlich am 5.09.2012 aus der Gravitation von Vesta befreit haben.Alle Reaktionsräder von Dawn bleiben ausgeschaltet.
Die Raumsonde wird ab sofort mit den Lageregelungstriebwerken für die Reise nach Ceres benutzen.Die Ankunft bei Ceres wird vorausichtlich Anfang 2015 stattfinden.Das Team von Dawn wird weiter versuchen den Fehler auf dem Reaktionsrad zu beheben und während der Reise nach Ceres die Reaktion der Räder in regelmäßigen Abständen testen.
Quelle:
http://dawn.jpl.nasa.gov/feature_stories/engineers_assess_reaction_wheel.asp

Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Offline Terminus

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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #381 am: 18. August 2012, 15:51:03 »
Hayabusa, Hubble, Mars Odyssey, jetzt Dawn... immer diese Sch***ß-Reaktionsräder! Warum sind die so anfällig?? Warum baut man die nicht zuverlässiger?  >:(

Die Raumsonde wird ab sofort mit den Lageregelungstriebwerken für die Reise nach Ceres benutzen.

Hoffentlich reichen die Treibstoffreserven dann noch für den Rest der Mission...  :-\

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Offline Schillrich

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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #382 am: 18. August 2012, 16:00:57 »
Das wird reichen. Bisher habe ich keine "sorgenvollen" Worte gelesen. Während der Reisephase konnte/wollte man offenbar soundso auf die Triebwerke zu Lageregelung umschalten.
Wenn man u.a. bei den Voyagers sieht, wie minimal der Treibstoffbedarf für diese regelmäßigen, aber kleinsten Manöver ist, dürften auch hier mehr als genug Reserven vorhanden sein, solange der Betrieb regulär ist. Bei LCROSS hat man im Gegensatz aber gesehen, wie schnell ein "unausgereifter" Safe-Mode mit wildem Manövrieren die Reserven aufzehren kann ...
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Offline Gertrud

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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #383 am: 30. August 2012, 21:16:43 »
Hallo Zusammen,
die Raumsonde Dawn wird am 5.09.2012 Vesta verlassen, um die zwei-ein-halb-jährige Reise zu den Zwergplaneten Ceres anzutreten. Aus diesem Anlass hat die NASA ein Video erstellt.
Es sind sehr klare Aufnahmen mit den Beschriftungen zu den Kratern und Geländebesonderheiten. :) Den Film über den vollen Bildschirm anzuschauen, ist ein wahrer Genuß.! :)

Dawn's Farewell Portrait of Giant Asteroid Vesta
ws

Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Offline redmoon

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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #384 am: 01. September 2012, 16:09:38 »
Hallo,

hier dann auch die entsprechende Meldung auf unserer Portalseite : 
http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/01092012160647.shtml 

Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
Nicht ewig bleibt die Menschheit auf der Erde - Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski

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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #385 am: 01. September 2012, 17:03:12 »
S A G E N H A F T E S  Video.  :D

Der Sternenhintergrund ist aber mit dem Computer eingeblendet, oder?

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Offline Nitro

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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #386 am: 01. September 2012, 17:20:31 »
S A G E N H A F T E S  Video.  :D

Der Sternenhintergrund ist aber mit dem Computer eingeblendet, oder?

Jepp, ist ja eine Animation.
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

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Offline Gertrud

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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #387 am: 05. September 2012, 22:07:47 »
Hallo zusammen,

das Missionsteam von Dawn hat bekannt gegeben, das der Abflug von Dawn von Vesta durch das Deep Space Network bestätigt wurde.Es wird erwartet, das Dawn Anfang 2015  Ceres erreichen wird.
Quelle:
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?release=2012-277

Dawn's Greatest Hits at Vesta
ws

Einem reibungslosen Flug zu Ceres wünscht Gertrud
und Danke an das Team von Dawn für die vielen informativen Bilder und Berichte zu Vesta.! :)
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Offline Gertrud

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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #388 am: 06. September 2012, 15:34:11 »
Hallo Zusammen,

Ein letzter Blick zurück auf Vesta
dieses Bild vom 26.08.2012 mit der Framing-Kamera zeigt einen Blick von Dawn zurück auf Vesta.Die nördliche Region lag bei Dawns Ankunft im Juli 2011 im Schatten und jetzt erleuchtet das Sonnenlicht den Nordpol von Vesta in der Mitte des Bildes.

Credit:NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
https://images.raumfahrer.net/up021353.jpg
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA15675
 
Die nördliche Region von Vesta ist hier auf dem Bild vom 25.08.2012 schattenhaft sichtbar. Das Bild mit dem Blick zum Nordpol in der Mitte gehört zu einer letzten Folge von Aufnahmen die Dawn beim Verlassen des Asteroiden Vesta gemacht hat.

Credit:NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
https://images.raumfahrer.net/up021361.jpg
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA15676

Die Raumsonde Dawn ist jetzt auf die weite Reise zu dem Zwergplaneten Ceres. :)



Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Offline Gertrud

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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #389 am: 19. September 2012, 17:22:30 »
Hallo Zusammen,

Der beste Blick auf den Norden von Vesta
bei den letzten Blick zurück auf Vesta hat Dawn mit der Framing-Kamera am  26. August 2012 aus einer Höhe von 6.000 km das Morgengrauen in der nördlichen Hemisphäre von Vesta aufgenommen. Bei der Ankunft im Sommer 2011 lagen diese Breiten im Dunklen. Dieses schwarz-weiße Mosaikbild wurde aus fünf Bildern zusammengesetzt. Es sind zwei große,relative frische Einschlagkrater zu sehen, die keine kleineren Auswirkungen auf dem Boden zeigen.

Credit: NASA/ JPL-Caltech/ UCLA/ MPS/ DLR/ IDA
https://images.raumfahrer.net/up024967.jpg
Quelle:
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20120910

Die Topographie von Vesta
diese Bilder der Topographie von den nördlichen und südlichen Hemisphären von Vesta wurde mit den letzten Bildern beim Blick zurück von der Sonde Dawn aktualisiert. Diese Farb-Reliefdarstellung wurde aus der Analyse der Bilder dargestellt. In den Karten werden die Farben der Tiefe in Violett und die Höhen in Rot angegeben.
Auf der linken Seite zeigt die Karte der nördlichen Hemisphäre  einen Unterschied von der tiefsten Fläche von minus 22.24 km zu der höchsten Erhebung von 44.22 km.
Das reflektierende Licht von den Wänden einiger im beschattete Krater des, im Zentrum des Bildes liegender Nordpol wurden verwendet um die Höhe zu bestimmen.
Auf der rechten Seite des Bildes ist die Karte der südlichen Hemisphäre mit den Höhenunterschieden der Fläche von einer Tiefe von minus 38,06 Kilometer zu den Höhenwerten von 42,82 km zu sehen. Dieses Modell wurde unter Verwendung von Bilder von der Framing-Kamera von der Sonde Dawn in der Zeit von 17. Juli 2011 bis 26. August 2012  angefertigt.Die Daten wurden stereographisch auf eine Kugel von 500 km Durchmesser mit den Polen in der Mitte projiziert.
Auf der linken Karte der nördlichen Hemisphäre sind die drei Krater des "Schneemanns" oben zu sehen.Auf dem rechten Bild ist in der Nähe der Mitte der südlichen Hemisphäre ein Berg mit mehr als die doppelte Höhe des Mount Everest mit dem Impakt Becken (Rheasilvia) zu sehen.

Credit: NASA / JPL-Caltech / UCAL / MPS / DLR / IDA / PSI
https://images.raumfahrer.net/up024966.jpg
Quelle:
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/imageoftheday/image.asp?date=20120911

Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #390 am: 19. September 2012, 17:28:26 »
Hallo Zusammen,

Volle Ansicht von Vesta
Auf diesem Mosaikbild von Vesta ist der hochaufragende Berg von etwa 25 km am Südpol zusehen. Die Schneemann-Krater sind in der linken oberen Bildhälfte sichtbar.

Credit: NASA/JPL-Caltech/UCAL/MPS/DLR/IDA
https://images.raumfahrer.net/up024962.jpg
Quelle:
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/full_view_vesta.asp

Eine Grafik mit den jetzigen Standort, am 19.09.2012  von der Sonde Dawn auf dem Weg zu Ceres,

Credit:Simulations courtesy of Gregory J. Whiffen, JPL
https://images.raumfahrer.net/up018574.jpg
Quelle:
http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/live_shots.asp

Mit schon gespannten Grüßen  :)
Gertrud
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Offline Gertrud

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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #391 am: 21. September 2012, 18:35:19 »
Hallo Zusammen,

Dawn erkennt Hydrated Minerale auf dem Asteroid Vesta
zwei neu veröffentlichte Forschungen aus den Beobachtungen von der niedrigen Höhen Mapping Umlaufbahn von Dawn um Vesta zeigen die globale Verteilung von Wasserstoff auf der Oberfläche von Vesta. Der Wasserstoff wurde mit dem Gamma Ray and Neutron Detector (GRaND) detektiert. Das Instrument hat die Quelle mit der Signatur von Wasserstoff  wahrscheinlich in hydratisierten Mineralien in den kohlenstoffreichen Felsen in der Oberfläche von Vesta ermittelt.
 Die Wissenschaftler hatten vermutet, das Wassereis nahe der Oberfläche um die Pole von Vesta vorhanden sein könnte. Aber anders wie bei unserem Erdmond hat Vesta keine dauerhaften beschattete polare Regionen, in denen Eis überleben könnte.
Unerwarteterweise wurden in einem breiten Streifen um den Äquator die stärksten Signaturen von Wasserstoff gemessen.In dieser Region könnte das Wassereis nicht stabil vorhanden sein.
Aus den ersten direkten Messungen konnte die elementare Zusammensetzung der Oberfläche von Vesta aus den GRaND-Daten festgestellt werden. Das Gerät ermittelte die Verhältnisse von Eisen, Sauerstoff und Eisen zu Silizium in den Oberflächenmaterialien.
Die neuen Erkenntnisse bestätigen den Zusammenhang zwischen Vesta und einer Klasse von Meteoriten, die auf der Erde gefunden wurden. In den Howardite, Eukrit und Diogenit (HED) Meteoriten wurden die gleichen Verhältnisse diese Elemente gefunden. Darüber hinaus wurden noch mehrere volatile-rich ? Fragmente anderer Objekte in diesen Meteoriten indentifiziert worden, die das Konzept, das sich flüchtiges Material auf Vesta abgelagert haben könnte, unterstützt.
In der ergänzenden Studie von Brett Denevi wird das Vorhandensein von vernarbten Gelände durch Freisetzung der flüchtigen Bestandteile beschrieben. Durch die Wärme aus den Kolisionen wurde der Wasserstoff in den Mineralien in Wasser umgewandelt, welches verdampfte. Die Löcher, die nach dem verdampften Wasser entstanden, sind in einer Strecke von 1 Kilometer in einer Tiefe von 200 Meter in dem Marcia-Krater auf den Bildern der Framing-Kamera zu sehen.

Credit:NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA/JHUAPL
https://images.raumfahrer.net/up025180.jpg
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA16182

Die Gruben wurden auch genauso auf dem Mars gesehen. Während das Vorhandensein von Wasser auf dem Mars bekannt ist, war die hohe Häufigkeit auf Vesta für die Wissenschaftler unerwartet. Die Wissenschaftler vermuten, das kohlenstoffreiche Meteoriten hydratisierten Mineralien auf der Oberfläche von Vesta brachten. Durch spätere Kollisionen mit anderen Asteroiden wurde dieses gebundene Wasser explosionsartig in den Raum entgast und dieses Ereignis hat schlaglochartige Vertiefungen hinterlassen.

Credit:NASA/JPL-Caltech/University of Arizona/MPS/DLR/IDA/JHUAPL
https://images.raumfahrer.net/up025183.jpg
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA16185
Quellen:
http://www.nasa.gov/mission_pages/dawn/news/dawn20120920.html

http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?release=2012-297

der erste Teil des Berichtes

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Gertrud
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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #392 am: 21. September 2012, 18:49:22 »
Hallo Zusammen,
der zweite Teil des Berichtes:
Hydrogen Karte von Vesta
diese Karte von der Dawn-Mission zeigt die globale Verteilung von Wasserstoff auf der Oberfläche des Asteroiden Vesta an. Die Regenbogen-Farbskala zeigt die Häufigkeit von Wasserstoff an. Rot zeigt die größte Häufigkeit von Wasserstoff und die Farbe violett zeigt den geringsten vorhandenen Wasserstoff an.Die Einheiten der Geräte zeigen Mikrogramm Wasserstoff pro Gramm Oberflächenmaterial an. Eine gepunktete Linie zeigt den Umriss vom Einfluss des Rheasilvia -Becken an. Das zweitgrößte Einschlagbecken, Veneneia, wird mit der anderen gepunkteten Linie dargestellt. Der Marcia Krater ist mit einem X gekennzeichnet. Die Wasserstoffdaten wurden in der Zeit von Dezember 2011 bis Mai 2012 erhalten.

Credit: NASA / JPL-Caltech / UCLA / PSI / MPS / DLR / IDA
https://images.raumfahrer.net/up025178.jpg
Quelle:
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA16180
http://www.nasa.gov/mission_pages/dawn/multimedia/pia16180.html

Hydrogen Hotspots auf Vesta
Diese Animation und das Standbild zeigen, dass die Sonde Dawn die Häufigkeiten von Wasserstoff in einem breiten Streifen rund um den Äquator des Asteroiden Vesta erkannt hat. Rot zeigt die größte Häufigkeit von Wasserstoff und grau die geringste Häufigkeit .
Die GRaND- Daten wurden auf einem Mosaik von Bildern und 3-D-Modell von Vesta welches aus Daten der Framing-Kamera  erstellt wurde, überlagert.

Credit:NASA/JPL-Caltech/UCLA/PSI/MPS/DLR/IDA
https://images.raumfahrer.net/up025176.jpg
Quellen:
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA15679

ws

Die Höhenlinien- Karte von Wasserstoff auf Vesta
Wasserstoff ist am häufigsten in Gebieten mit geringer Reflektivität oder Albedo auf dem Asteroiden Vesta detektiert. Das Spektrum der abgebildeten Albedowerte wird von der Skala in bar angegeben. Die Konturen der Wasserstoffhäufigkeit sind auf der Karte mit gelb überlagert eingezeichnet.Hydrogen Häufigkeiten haben die Einheiten von Mikrogramm Wasserstoff pro Gramm Oberflächenmaterial.

Credit:NASA/JPL-Caltech/UCLA/PSI/MPS/DLR/IDA
https://images.raumfahrer.net/up025182.jpg
Quelle:
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA16181

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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #393 am: 24. Oktober 2012, 18:57:41 »
Hallo Zusammen,
einen Überblick der grandiosen Leistungen von Dawn bei Vesta. :)

ws

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« Antwort #394 am: 07. Dezember 2012, 08:12:26 »
Guten Morgen,

man hat das Flugprofil von DAWN etwas geändert. Um den Treibstoff des konventionellen Lagekontrollsystems zu sparen, richtet sich die Sonde jetzt seltener neu zur Erde aus, und wenn, dann langsamer.
Bisher hat sich DAWN 62/3 Tage mit seinem Ionentriebwerk vorangeschoben, dann dieses für 1/3 Tag gestoppt und sich mit Hydrazin neu zu Erde ausgerichtet, um mit großer Bandbreite Daten auszutauschen.
Jetzt ist das Intervall bereits auf 2 Wochen ausgedehnt. Ab Januar werden 4 Wochen zwischen diesen Manöversequenzen liegen mit ihrer intensiven Kommunikation. Man ist sich jetzt sicher genug, dass man DAWN so lange "allein" lassen kann. Kommunikation mit niedriger Bandbreite ist aber weiterhin ständig möglich, dient aber nur den Statusmeldungen.
Auch die Rotationsrate bei den Mänöver hat man (wieder) reduuziert, von der "Geschwindigkeit" des Minutenzeigers einer Uhr auf 1/4 "Minutenzeigergeschwindigkeit".

Man plant jetzt mit ca. 22,8 kg Hydrazin bei Ceres anzukommen, der Hälfte des Startvorrats.

Eine Motvitation, warum man jetzt so sparsam fliegt, sind die Probleme mit den Drallrädern zur Lagekontrolle. Diese funktionieren zwar noch, aber zwei zeigten bereits Verschleißerscheinungen. Daher hat man sie in den Flugphasen zu Vesta und von Vesta zu Ceres abgeschaltet, bzw. reduziert genutzt. Da der Manöveraufwand aber nicht weniger wurde, musste Hydrazin eingesetzt werden.

Quelle: http://dawn.jpl.nasa.gov/mission/journal_11_30_12.asp
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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #395 am: 11. Dezember 2012, 20:49:40 »
Hallo zusammen,

Was erstellte die Schluchten auf Vesta
die Wissenschaftler haben auf dem Asteroid Vesta Funktionen entdeckt, die durch irgendeiner Art von Strömungen, möglicherweise durch flüssiges Wasser, erzeugt wurden. Wenn diese Vermutung zutreffend wäre, ist es eine außergewöhnliche Beobachtung, da jedes freie Wasser auf der Oberfläche von Vesta verdampfen würde. Aber die Bilder von Vesta zeigen  das an den Wänden einiger Krater komplexe Schluchten vorhanden sind. Die Möglichkeit der flüssigen Erosion muß nach den Worten der Forscher berücksichtigt werden.
Die Wissenschaftler haben alle Krater, die ca.10 km Durchmesser und breiter sind ,gemessen. Sie katalogisierten die Formen der Schluchten, die sich durch die Kraterwände gezogen hatten. Die Mehrzahl, ca.50 Exemplare, verfügten über Mulden, die vermutlich durch den Abgang von losen Gestein oder Boden erzeugt worden sind. Aber eine zweite,kleinere Gruppe von 11 Kratern zeigten ein ganz anderes Muster der Schluchten, sie sind komplexer und vernetzt.
Die erste Gruppe wurde "Typ A" genannt. Sie ist typisch für die Bildung durch trockener Masse. Diese Art ist sowohl auf dem Mond und auch auf anderen Asteroiden zu finden. Bei den "Typ B"-Schluchten vermuten die Wissenschafler den Ursprung in flüssigem Wasser. Diese Schluchten haben eine unterschiedliche Morphologie, sie sind länger und schmaler und zudem miteinander durch Abzweigungen verbunden. Das wirft die Frage auf, wenn die Schluchten durch flüssiges Wasser entstanden sind, wo befindet sich die Quelle dazu. Vesta wurde als ein sehr trockener Körper anerkannt. Auf jedenfall kann sich ohne Druck einer Atmosphäre kein flüssiges Wasser auf der Oberfläche lange halten.Dies würde auf eine Reserve von Wasser nur ein paar Meter oder sogar einige Zentimeter unter der Oberfläche hindeuten.
Durch einen Aufprall auf der Oberfläche könnte die Kruste aufgebrochen sein, das vergrabene Eis und auch das, in den Fels in Form von hydratisierter Mineralien, gebunden Wasser wurde geschmolzen. In den äquatornahen Krater "Cornelia" verlaufen die "Typ B" Schluchten in das dunkle Material, das in einige Bereiche des Krater zu finden ist. Die Wissenschaflter schlagen vor, das dieses Material den kohlenstoffhaltigen "Chondriten -Meteoriten" ähnlich ist, die eine Menge Wasser und das mineralische Hydroxyl (OH) enthalten. Es ist eine heftige Debatte zwischen den verschiedenen Wissenschaftlern entstanden. Eine Fraktion argumentiert für  "Wasser-cut" und ein andere Gruppe hat eine Alternative ohne Wasser vorgeschlagen. Sie führen an, dass sich Kanäle auch durch den Abgang trockenes Materials in einem Strom von  Kohlendioxid gebildet haben könnten. Die Wissenschaftler wollen sich sehr sicher sein, bevor sie sich über die Entstehung der Schluchten festlegen.

Quellen:
http://dawn.jpl.nasa.gov/feature_stories/what_is_creating_gullies_on_vesta.asp
 http://www.bbc.co.uk/news/science-environment-20582704

Canuleia, Close Up
Das Bild zeigt einen Teil des Canuleia Kraters mit einem Durchmesser von10 km. Diese Nahaufnahme zeigt die Struktur im Inneren des Kraters und die komplexen Details der frischen Strahlen über dem Boden von Vesta. Das Bild wurde von der Framing-Kamera von Dawn am 29. Dezember 2011 aus einer Höhe von 210 km aufgenommen.

Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/PSI/Brown
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/canuleia_up_close.asp

Fresh and Bright Canuleia
Canuleia mit den Strahlen aus hellen Material auf Vesta. Das Bild wurde von der Framing-Kamera Dawn am 20. Oktober 2011 aus 680 km aufgenommen

Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/PSI/Brown 
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/fresh_bright_Canuleia.asp


Straight Gullies in Fonteia
Diese Aufnahme zeigt gerade, kürzere, breite Schluchten des Typ A , dessen Rinnen aus losen Gestein oder Boden gebildet wurde. Dieses Bild wurde von der Framing-Kamera Dawn am 7. Februar 2012 erzielt. Norden ist oben in diesem Bild


und mit markierten Schluchten

Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/straight_gullies_fonteia.asp


Sinuous Gullies, Close-up
Diese Nahaufnahme zeigt langen, schmalen, gewundenen Schluchten, welche von den Wissenschaftlern als "Typ B" -Rinnen bezeichnet wurden. Sie vermuten als Entstehungsmechanismus Wasser.Dieses Bild wurde von der Framing-Kamera Dawn am 11. Januar 2012 aufgenommen.  Norden ist oben in diesem Bild.


Die weißen Linien zeichnen die Schluchten nach. Die Typ B -Schluchten haben oft keulenförmige Einlagen, die mit eisenbahnspur-ähnlichen Zeichnungen gekennzeichnet wurden

Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDAhttp://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/sinuous_gullies_close-up.asp

Sinuous Gullies in dem Cornelia Crater
Auch hier sind die "Typ B"-Schluchten zu sehen. Dieses Bild wurde von der Framing-Kamera Dawn am 11. Januar 2012 aufgenommen. Norden ist in diesem Bild oben.


mit den markierten Schluchten

Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/sinuous_gullies_cornelia_crater.asp

Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #396 am: 04. Januar 2013, 12:45:02 »
Hallo zusammen,

Dunkle Kraterränder auf Vesta
Dieses Mosaikbild zeigt auf der linken Seite den Numisia Krater und auf der rechten Seite einen flachen, namenslosen Krater in dem Sextilia Viereck. Die Aufnahmen von Dawn zeigen die dunklen, kohlenstoffreichen Materialien an den Rändern der kleineren Krater oder in ihrer unmittelbaren Umgebung.  Das linke Bild wurde von der Framing-Kamera von Dawn während der niedriger Höhe Mapping Orbit-Phase von 210 km über der Oberfläche von Vesta aufgenommen. Auf der rechten Seite wurde die Aufnahme während des Höhen-Mapping Orbit von 680 km bei der Mission von der Oberfläche aufgenommen. Die Bilder wurden photometrisch korrigiert. Norden ist oben.

Credit:NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA16630

3-D Ansicht von den dunklen Materialen des Cornelia- Kraters
Die Daten zu dieser Kompositansicht des Kraters in 3D wurde mit der Framing-Kamera während des Höhen-Mapping Orbit aus 680 km über der Oberfläche aufgenommen.
Die Bilder wurden zu einem Mosaik zusammengestellt und auf ein topographischen Modell der Oberfläche von Vesta übertragen.Die Wissenschaftler benutzten für dieses Bild die Wellenlängen von  0,75-Mikron für Rot, 0,92-Mikron für Grün,0,98-Mikron für Blau.

Credit:NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA16631

Die Karte zeigt die Verteilung der dunklen Materialien im Süden von Vesta
Die Kreise,Diamanten und Sterne zeigen an, wo das dunkle Material in den Kratern, auf anderen Gebieten und topographischen Höhen erscheint. Die gestrichelte Linie stellt den Rand des Veneneia Becken da. Die schwarze Linie zeigt den Rand des jüngeren Rheasilvia Becken. Die roten und weißen Farben weisen auf die hohe Topographie hin und die Farben Blau und Violett weist die niedrige Topographie aus.

Credit:NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA16632
Quellen:
http://dawn.jpl.nasa.gov/feature_stories/vestas_dark_materials.asp

http://www.mpg.de/6771183/kohlenstoff_in_vestas_kratern

Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Offline redmoon

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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #397 am: 05. Januar 2013, 14:21:48 »
Hallo,

hier dann auch die entsprechende Meldung auf unserer Portalseite : 
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/05012013141517.shtml 

Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
Nicht ewig bleibt die Menschheit auf der Erde - Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski

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Offline Gertrud

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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #398 am: 15. März 2013, 17:15:56 »
Hallo zusammen
Die Framing Camera (FC) von der Sonde Dawn verfügt über ein Filterrad mit sieben Farbfiltern und einen Klarfilter um die Wellenlängen, die das Licht des Gesteins ins Weltall reflektiert möglichst genau zu bestimmen.Jeder Filter erfasst einen anderen Wellenbereich aus dem reflektierendem Licht und erzeugt ein Bild in einem bestimmten Farbbereich.So können die Wissenschaftler Rückschlüsse auf die mineralogische Zusammensetzung von Vesta ziehen.
Ein False Color Bild vom Oppia Krater
dieses Falschfarben-Compositbild der Framing Camera (FC) von Dawn zeigt den Oppia Krater und mit dem Ejekta.
Für das RGB-Komposit besteht das Verhältnis der Helligkeit bei einer Wellenlänge von 750 nm auf die Helligkeit bei 440 nm für Rot. Für Grün wird das Verhältnis von der Helligkeit bei 750 nm bis 920 nm verwendet und blau steht für das Verhältnis der Helligkeit bei 440 nm bis 750 nm.
Die Aufnahmen wurden während dem High-Altitude Mapping Orbit (HAMO) mit der Höhe von 680 Kilometer über der Oberfläche von Vesta aufgenommen.Die FC-Bilder wurden zur perspektivische Ansicht auf ein Geländemodell von Vesta übertragen.Auf diese Weise können Hügel-Schattierungen auf den Farbbildern hinzugefügt werden, um das Relief des Bereiches zu erhöhen.
Der Oppia Krater hat wahrscheinlich auf Grund eines Aufpralls eine ungewöhnlich geformte Felge.Das Composit zeigt eine asymmetrische Verteilung von Ejekta um den Krater. Der rote / orange Bereich am unteren Rand des Bildes (südlich von Oppia) zeigt eine andere Zusammensetzung des Auswurfmaterials wie der nördlichste Bereich von Oppia,oben im Bild, dort ist viel weniger rot / orange Ejekta Material zu sehen. Das Zentrum Breiten-und Längengrad des Bildes beträgt 6,5 ° S, 307,8 ° E.

Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/Oppia_Crater_false-color.asp

Ein Composit Bild vom Antonia Krater
die mit der Framing Camera (FC) aufgenommenen Bilder zeigen in dem Composit-Bild eine spektakuläre spektrale Vielfalt vom Antonia Krater. Für das RGB-Komposit besteht das Verhältnis der Helligkeit bei einer Wellenlänge von 750 nm auf die Helligkeit bei 440 nm für Rot. Für Grün wird das Verhältnis von der Helligkeit bei 750 nm bis 920 nm verwendet und blau steht für das Verhältnis der Helligkeit bei 440 nm bis 750 nm. Diese Verhältnisse wurden für bestimmte wissenschaftliche Zwecke ausgewählt. Das gelb / grün zeigt die relative Stärke einer bestimmten charakteristischen mineralogische, eisenhaltige Absorptionsbande bei 1000 nm, so dass eine helle gelb / grüne Farbe eine höhere relative Festigkeit dieses Band bedeutet.Die Farbanteile sind für eine bessere Unterscheidung der Zusammensetzung der Oberfläche von Vesta nützlich.In dem Bild sind deutlich die unterschiedlichen Materialien innerhalb des Kraters und den Kraterwänden mit den umliegenden Ejekta von dem Antonia Krater zu sehen.Dieser FC Mosaik enthält Bilder aus der HAMO (High-Altitude Mapping Orbit) Phase der Mission bei etwa 60 m/pixel.

Credit: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
http://dawn.jpl.nasa.gov/multimedia/composite_images_antonia.asp

Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Offline Schillrich

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Re: Dawn (Discovery 9) auf Delta II 7925H D327 von CC SLC-17B
« Antwort #399 am: 31. März 2013, 10:28:37 »
Hallo,

laut dem letzten Dawn-Journal reduziert man weiter die elektrische Leistung einiger Heizelemente an Bord, um so mehr elektrische Leistung fuer den Antrieb zu haben. Dabei geht man in kleinen Schritten von ca. 2 Grad C runter. Dabei geht es vor allem darum, das Treibstoffsystem, seine Tanks und Leitungen, in der "richtigen" Temperatur zu halten.

Zitat
over the last few months, they have gradually lowered the temperatures of some components slightly in order to reduce heater power
...
Devoting a little less power to heaters allows more power to be applied to ionizing and accelerating xenon, yielding greater thrust.
...
Most temperature adjustments are only two degrees Celsius (3.8 degrees Fahrenheit) at a time, but even that requires careful analysis and investigation, because lowering the temperature of one component may affect another.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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