Über der Internationalen Mondforschungsstation der CNSA kann man auf diesem Bild von der Luft- und Raumfahrtausstellung Zhuhai (12.-17. November 2024) die für 2045 geplante Lunare Orbitalstation der CMSA sehen:
Bild:
DSELWenn man das Bild vergrößert, kann man erkennen, dass in der Mitte zwei
Lanyue-Fähren zur Reinigung, Wartung und Betankung angekoppelt sind. Links an der Raumstation angekoppelt ist eine aus den
Tiangong-Raumlabors abgeleitete Pendelfähre für den Transport der auf der Chinesischen Raumstation im erdnahen Orbit zugestiegenen Raumfahrer. Was sich hinter der Lunaren Orbitalstation schräg annähert kann man nur vermuten. Eventuell sind das frische Antriebsmodule für die Landefähren:
Bild: DSEL
In Wahrheit kreist die Lunare Orbitalstation natürlich nicht so dicht über dem Mond, sondern in einem entfernten rückläufigen Orbit, einer Ellipse mit Achsen (nicht Bahnhöhen!) von 76.900 km und 96.100 km:
https://de.wikipedia.org/wiki/Entfernter_r%C3%BCckl%C3%A4ufiger_Orbit#Zuk%C3%BCnftige_AnwendungenEigentlich müsste an mindestens einer der beiden Lanyue-Fähren bereits ein Antriebsmodul anmontiert sein, damit sie bei einem Ausfall der Fähre der auf dem Mond befindlichen Raumfahrer die Leute zurückholen kann (das ist
einer der Gründe, warum man es bis zur Inbetriebnahme der Lunaren Orbitalstation nicht eilig hat, jedes Jahr eine bemannte Mondmission durchzuführen). Möglicherweise hat das Symmetriegründe - der entfernte rückläufige Orbit funktioniert so richtig eigentlich nur für ausdehnungslose Massenpunkte - oder man wollte die Sache für die Ausstellung einfach nicht zu kompliziert machen.