Raumcon
Raumfahrt => Konzepte und Perspektiven: Raumfahrt => Thema gestartet von: wildboar am 21. Februar 2013, 11:10:53
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Es gibt einen neuen ambitionierten Plan für einen bemannten Marsflug. Dennis Tito (der erste Weltraumtourist) will im Januar 2018 ein 501-Tage Mission zum Mars starten, als eine "historische Mission, um das Wissen, Erfahrung und Momentum für die nächste grosse Ära der Weltraumfahrt zu generieren". Obschon ihr Ziel eine bemannter Marsflug ist, wird das für den 2018er-Flug noch nicht explizit erwähnt. Nächsten Mittwoch (27. Februar) wird es mehr Details geben.
http://spaceref.com/news/viewpr.html?pid=40141 (http://spaceref.com/news/viewpr.html?pid=40141)
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Ja genau. Es steht nichtmal da ob die überhaupt Landen wollen. Oder nur Menschen in den Mars-Orbit? Oder "nur" eine Sample Return??
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Bei http://www.newspacejournal.com/2013/02/20/a-private-mars-mission-but-will-it-carry-people/?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+google%2FHgqm+%28Astronomy%29 (http://www.newspacejournal.com/2013/02/20/a-private-mars-mission-but-will-it-carry-people/?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+google%2FHgqm+%28Astronomy%29)
wird spektuliert ob es statt bemannt was mit Pflanzen und Tieren sein könnte.
Ich tippe intuitiv schon auf bemannten Fly-by, aber der zeitplan sieht schon echt tough aus...
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Ich sehe das so, daß es ein bemannter Flug wäre. Für einen Milliardär-Abenteurer wäre weniger wohl nicht genug. In dem Zeitrahmen halbwegs realistisch ist höchstens ein Mars-Flyby mit freier Rückkehrbahn zur Erde. Denkbar wäre allerdings noch ein Venus-Flyby zusätzlich. Ich habe schon von Missionsprofilen gelesen, wo man den Venus-Flyby macht, um delta-v zu sparen! Das halte ich aber für unwahrscheinlich, weil das Raumschiff dann ganz anderen thermischen und Strahlungsbelastungen ausgesetzt wäre.
Am einfachsten und mit dem geringsten Entwicklungsaufwand verbunden stelle ich mir ein Missionsprofil so vor:
Ein Dragon startet auf einer Falcon Heavy, die außerdem ein BEAM-Modul oder so ähnlich trägt. Die benötigten Vorräte wären schon im BEAM-Modul, das also nicht völlig zusammengelegt wäre.
Eine zweite Falcon Heavy startet leer mit einem vergrößerten Zweitstufen-Tank, die Nutzlast in Form von Treibstoff. So wäre kein Treibstofftransfer nötig.
Der Dragon müßte dann im Erdorbit zuerst an das BEAM-Modul und dann an die betankte Zweitstufe ankoppeln für TMI. Ich weiß allerdings nicht, ob und wieviel delta-v man beim Marsflyby braucht, um die Rückkehrbahn zur Erde zu erreichen. Nur für Manöverbedarf ist die Kapazität des Dragon reichlich.
Die Kombination müßte eigentlich noch 5 Tonnen Vorräte transportieren können. Also je 5kg für 500 Tage für 2 Personen.
Die große Frage, lieber eine Person, die in der Zeit vielleicht durchdreht, oder 2 Personen, die sich vielleicht gegenseitig umbringen? Ein Mann und eine Frau?
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Es gibt anscheinend neue Information, von einer IEEE Aeorspace Konferenz vom 3. März:
Der Plan ist tatsächlich ein Mars-Flyby mit 2 Personen in einem umgebauten Dragon, gestartet auf einer Falcon Heavy,
http://www.newspacejournal.com/2013/02/21/new-insights-on-that-private-crewed-mars-mission/ (http://www.newspacejournal.com/2013/02/21/new-insights-on-that-private-crewed-mars-mission/)
Kosten werden keine genannt, aber es soll alles privat finanziert sein.
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Eine bemannte Marsmission mit einer Falcon Heavy?
Meine Planung war anscheinend zu komfortabel. ;)
Auf jeden Fall wäre danach die Frage nach der Strahlungsbelastung geklärt, so oder so.
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Also Dennist Tito ist ja dabei, da hat man ja schonmal auf einige Millionen Zugriff. Eine peinliche Crowdfunding-Kampagne bleibt uns also erstmal erspart. ;)
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Also Dennist Tito ist ja dabei, da hat man ja schonmal auf einige Millionen Zugriff. Eine peinliche Crowdfunding-Kampagne bleibt uns also erstmal erspart. ;)
Ohh sag niemals nie Tobi ::)
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Spartan condition...... ???
puh...wenn das jemand durchzieht, wird er in der Menschheitsgeschichte unsterblich (und Elon Musk auch)
aber man mag es kaum glauben
ich würde jedenfalls keine 501 Tage in einer solchen Kapsel leben wollen, aber wir brauchen schließlich neue Helden :D
übrigens was die Sinnhaftigkeit eines Fly-by angeht. ich würde sagen, der Sinn wäre schon allein in der symbolischen anschubwirkung
für die Raumfahrt verwirklicht, Landungen oder ähnliches sind in absehbarer Zeit sowieso unrealistisch, aber sie werden langfristig realistisch
wenn mal einer eine solch Mission (angenommen erfolgreich) durchzieht
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Und ich dachte Zubrin wäre mit seinen Plänen inzwischen weit von jeglicher Realität weg....
So wie das angedacht ist wird es wohl ein Himmelfahrtskommando.
Juhu wir fliegen in ner Dragon ohne jeden Strahlenschutz zum Mars. Dabei leben 2 Leute 1,5 Jahre auf 10 Kubikmetern Bruttovolumen (der Platz für Ausrüstung / Vorräte geht davon noch ab)
Und auch bei der ganzen restlichen Machbarkeit sehe ich noch einige Fragezeichen.
Immerhin wäre es aber eine ziemlich puplicity-trächtige Art ins Gras zu beißen.
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Es gibt anscheinend neue Information, von einer IEEE Aeorspace Konferenz vom 3. März:
Der Plan ist tatsächlich ein Mars-Flyby mit 2 Personen in einem umgebauten Dragon, gestartet auf einer Falcon Heavy,
http://www.newspacejournal.com/2013/02/21/new-insights-on-that-private-crewed-mars-mission/ (http://www.newspacejournal.com/2013/02/21/new-insights-on-that-private-crewed-mars-mission/)
Kosten werden keine genannt, aber es soll alles privat finanziert sein.
Das wäre echt ein Riesensprung für die Menschheit. Und wenn es finanziert hat, dann hat der Staat nicht reinzureden mit seinen Sicherheitsbedenken...
Und ich dachte Zubrin wäre mit seinen Plänen inzwischen weit von jeglicher Realität weg....
So wie das angedacht ist wird es wohl ein Himmelfahrtskommando.
Juhu wir fliegen in ner Dragon ohne jeden Strahlenschutz zum Mars. Dabei leben 2 Leute 1,5 Jahre auf 10 Kubikmetern Bruttovolumen (der Platz für Ausrüstung / Vorräte geht davon noch ab)
Najja, nicht direkt zum Mars. Nur fly-by, wenns stimmt.
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Oh man hier wird wieder wild spekuliert, was das doch für ein fail ist. Ich bin auch skeptisch aber warten wir doch erstmal die Details ab bevor wir sie kritisieren. ;)
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Interessantes Projekt. Ich nehme allerdings schon an, dass man die Dragon etwas mehr in Richtung Strahlungsresistenz modifizieren will. Marketingtechnisch könnte es der Raumfahrt helfen. Ich bin dafür!
... andererseits wäre es eine indirekte Blamage wenn es Milliardäre vor der NASA und Co. schaffen den Mars zu erreichen. Ein Flyby wäre jedenfalls der erste Schritt zu einer späteren Mission mit Landung. Auch bei einem Flyby bekommt man gewisse nützliche Daten und Erfahrungen mit so einer Mission.
Wenn sich das ganze konkretisieren wird, warte ich nur ab bis China die Ankündigung für einen bemannten Flyby macht. :D Ein neues Space Race ;D
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... andererseits wäre es eine indirekte Blamage wenn es Milliardäre vor der NASA und Co. schaffen den Mars zu erreichen. Ein Flyby wäre jedenfalls der erste Schritt zu einer späteren Mission mit Landung. Auch bei einem Flyby bekommt man gewisse nützliche Daten und Erfahrungen mit so einer Mission.
Wieso eine indirekte??
Das zeigt doch, dass a) die NASA nicht genug Geld bekommt und/oder b) es nicht effizient genug nützt.
Vielleicht ist das der Auslöser einer neuen staatlichen "Space Exploration Agency", wie man es sich ja vor einiger Zeit mal wünschte.
Vorteil diese Projektes:
Falcon 9 sollte relativ billig sein. Vor allem würde Mr. Musk da nicht zu viel verlangen, da es ja eine riesen Webung für ihn wäre, vor der NASA Menschen zum Mars zu transportieren. Das zeigt doch, dass er was richtig macht! (Oder dass die NASA was falsch macht und er machts halbwegs in Ordnung :D )
Was braucht man noch? Ein Habitatmodul. Was kostet sowas?
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... andererseits wäre es eine indirekte Blamage wenn es Milliardäre vor der NASA und Co. schaffen den Mars zu erreichen. Ein Flyby wäre jedenfalls der erste Schritt zu einer späteren Mission mit Landung. Auch bei einem Flyby bekommt man gewisse nützliche Daten und Erfahrungen mit so einer Mission.
Wieso eine indirekte??
Das zeigt doch, dass a) die NASA nicht genug Geld bekommt und/oder b) es nicht effizient genug nützt.
Vielleicht ist das der Auslöser einer neuen staatlichen "Space Exploration Agency", wie man es sich ja vor einiger Zeit mal wünschte.
Vorteil diese Projektes:
Falcon 9 sollte relativ billig sein. Vor allem würde Mr. Musk da nicht zu viel verlangen, da es ja eine riesen Webung für ihn wäre, vor der NASA Menschen zum Mars zu transportieren. Das zeigt doch, dass er was richtig macht! (Oder dass die NASA was falsch macht und er machts halbwegs in Ordnung :D )
Was braucht man noch? Ein Habitatmodul. Was kostet sowas?
Wenn diese Mission zustande kommt und erfolgreich ausgeführt wird, zeigt es nur wie unfähig die Politik ist. Da braucht man keine neuen Behörden gründen, man sollte die Nasa einfachen machen lassen aber sollang sie ein Spielball der Politick ist wird sich nicht viel ändern.
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Bei NSF wurde jetzt mehrfach erwähnt, daß man sich die 500 Tage nur vorstellen kann, wenn ein Venus-Flyby auch noch im Spiel ist.
Es wäre dann Erde-Venus-Mars-Erde. :o
(http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?action=dlattach;topic=31160.0;attach=496302;image)
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Das zeigt doch, dass a) die NASA nicht genug Geld bekommt und/oder b) es nicht effizient genug nützt.
Das Projekt zeigt nur, daß der Staat als Planer, Unternehmer und insbesondere Verantwortungsträger heute gegenüber entschlossenen und risikobereiten Privatleuten kein Chance hat mitzuhalten. Man sollte sich nur z.B. die Geschichte von Reinhold Messner anschauen - "der Staat" hätte es sich nie leisten können, einen Bergsteiger ohne Sauerstoffgerät auf die ganzen Achtausender zu schicken.
In diesem Fall liefert NASA + SpaceX die Technik und die Privatleute die Entschlossenheit, den Mut und die Risikobereitschaft. Alles Dinge, über die der Staat nur in Ausnahmesituationen verfügt.
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Willkommen in der Wunderbaren Welt der privaten Raumfahrt, wo zu spotpreisen alles möglich ist, wo zeitliche, technische und finanzielle Aspekte scheinbar keine Rolle spielen weil ja jedes Ziel quasi von selbst erreicht wird und wo scheinbar der Großteil des Publikums willig alles, aber auch wirklich alles glaubt was auch immer erzählt wird, ja mehr noch: Sogar das glaubt was noch gar nicht gesagt wurde… ;)
Sorry ich konnte nicht anders, ihr dürft mich jetzt gerne schlachten, aber nur dann wenn ich diesen Thread pünktlich zum vorgesehenen Startzeitpunkt in 4 Jahren und elf Monaten wieder aus der Versenkung holen darf ;)
Nun aber Scherz beiseite: Was wissen wir denn überhaupt? Mehr als eine Ankündigung einer PK gibt es ja noch nicht, in dieser Ankündigung steht erst mal nicht drin, dass die beschriebene Mission bemannt sein soll.
Der Fairness halber sollte man sich mit einer Beurteilung des Vorhabens zurückhalten, solange noch keinerlei Einzelheiten bekannt sind.
Gruß,
KSC
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Was wissen wir denn überhaupt? Mehr als eine Ankündigung einer PK gibt es ja noch nicht, in dieser Ankündigung steht erst mal nicht drin, dass die beschriebene Mission bemannt sein soll.
Der Fairness halber sollte man sich mit einer Beurteilung des Vorhabens zurückhalten, solange noch keinerlei Einzelheiten bekannt sind.
Gruß,
KSC
Es gibt immerhin den Artikel von NewSpace Journal. Darin steht, daß es ein bemannter Flug von 501 Tagen mit 2 Astronauten, Falcon Heavy und einem modifizierten Dragon sein soll.
http://www.newspacejournal.com/2013/02/21/new-insights-on-that-private-crewed-mars-mission/ (http://www.newspacejournal.com/2013/02/21/new-insights-on-that-private-crewed-mars-mission/)
Es könnte natürlich sein, daß sie sich das aus den Fingern gesaugt haben und ihre Behauptung, das wären Vorabinformationen zu der Pressekonferenz, ist gelogen.
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KSC, du mußt aber zugegeben, dass die "Private" Raumfahrt hier mit bloßen Ankündigungen effektiv eine unglaubliche Fan-Gemeinde erzeugt.
btw, Golden Spike, die ja nur zum Mond wollen, hat bis jetzt 4.803,- $ eingesammelt - 240.000,- $ schaffen die spielend. ;)
Ich wollte mich eigentlich erst wieder damit befassen, wenn einer es wenigstens in den LEO schaffen würde.
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Ich wollte mich eigentlich erst wieder damit befassen, wenn einer es wenigstens in den LEO schaffen würde.
das hat schon SpaceX mit der Dragon Kapsel geschaft oder meinst du bemannt ?
Und mit dem 240.000 $ müssen wir abwarten 4803 $ sind davon nähmlich gerade erstmal 2%
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KSC, du mußt aber zugegeben, dass die "Private" Raumfahrt hier mit bloßen Ankündigungen effektiv eine unglaubliche Fan-Gemeinde erzeugt.
Ja, das auf jeden Fall.
Wenn die NASA eine PK geben und sagen würde wir fliegen in 5 Jahren zum Mars, würden sich alle totlachen - ich auch ;D
Gruß,
KSC
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Ich bin unglaublich gespannt auf die Details. Das scheint mir der waghalsigste Plan der "Privaten" zu sein den ich bisher gehört habe. Zudem wird er sich vermutlich in einem Kostenrahmen bewegen, der realisierbar ist.
Mir scheint es auch sehr naheliegend, dass SpaceX da einen guten Rabatt gibt. Die ganze Tech kommt quasi von ihnen(soweit wir wissen) und bei den nötigen Modifikationen ergeben sich garantiert auch Synergien zu den eigenen Plänen. Und natürlich wäre das der wohl größte PR-Stunt der Geschichte, der SpaceX, für Musk und natürlich die 2 Raumfahrer in die Geschichtsbücher bringt (und SpaceX garantiert auch die Auftragsbücher füllt).
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Ich kann da KSC nur zustimmen. Wenn die NASA so etwas ankündigte/andeutete würde, würden sich alle totlachen (und die haben zuletzt ein STS betrieben und managen die ISS). Aber wenn ein Privatmann "mal schnell" formuliert, ist das plötzlich eine realistische, diskutierbare Option?
Sorry, das ist ja beste Realsatire ;D.
Ich dachte immer, Zubrin sei absurd ... aber der ist praktisch stock-konservativ (und war auch noch nicht auf dem Mars). Man kann die Messlatte wohl doch noch höher/tiefer* legen.
*jeder wähle, was ihm hier passt :)
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Spartan condition...... ???
puh...wenn das jemand durchzieht, wird er in der Menschheitsgeschichte unsterblich (und Elon Musk auch)
aber man mag es kaum glauben
ich würde jedenfalls keine 501 Tage in einer solchen Kapsel leben wollen, aber wir brauchen schließlich neue Helden :D
übrigens was die Sinnhaftigkeit eines Fly-by angeht. ich würde sagen, der Sinn wäre schon allein in der symbolischen anschubwirkung
für die Raumfahrt verwirklicht, Landungen oder ähnliches sind in absehbarer Zeit sowieso unrealistisch, aber sie werden langfristig realistisch
wenn mal einer eine solch Mission (angenommen erfolgreich) durchzieht
Hallo, ich bin der Neue. :)
Nur eine Idee, aber SpaceX und Bigelow arbeiten doch zusammen. Wie wäre es denn, wenn die Leuts das BEAM Modul an die Dragon andocken, nachdem der Test an der ISS durchgeführt wurde. Die hätten dann viel mehr Platz und Strahlenschutz in der verstärkten Kapsel.
NASA zahlt für BEAM so wenig, daß wohl Bigelow der Eigentümer daran bleibt (nur eine Vermutung) und nach den Tests wieder darüber verfügen könnte. Wie lange soll der Test denn dauern? 2015 bis 2018 müsste doch locker reichen, oder? ;D
Was die Symbolwirkung angeht, das wäre der absolute Hammer. Und eine Blamage für die staatlichen Einrichtungen. :D
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Ich kann da KSC nur zustimmen. Wenn die NASA so etwas ankündigte/andeutete würde, würden sich alle totlachen (und die haben zuletzt ein STS betrieben und managen die ISS). Aber wenn ein Privatmann "mal schnell" formuliert, ist das plötzlich eine realistische, diskutierbare Option?
Sorry, das ist ja beste Realsatire ;D.
Ganz so kann man das meiner Ansicht nach nicht sehen. Ein Privatmann ist viel weniger gebunden an Strukturen, Politik, Entscheidungsgremien, (das was die NASA momentan langfristig sehr hemmt), er kann sicherheitsstandards sehr viel laxer handhaben (ob das sinnvoll ist, mag man bezweifeln - nur er kann es, NASA könnte bzw. dürfte es niemals), er kann schneller reagieren, entscheiden....
somit würd ich sagen, ein solches Himmelfahrtskommando könnte/dürfte/würde die NASA nie machen, ein privatmann/Unternehmen könnte es wesentlich eher - wie realistisch das bei ihm ist darf man natürlich immer noch gehörig bezweifeln
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Na ja, es ist imo. wieder mal ein Konzept ala "Wir nennen SpaceX und alle schreien hurra". Erstmal muß die Heavy erstmal gebaut werden. Und ob eine Dragon Kapsel wirklich dazu reicht, eine Besatzung für eine 500 Tage Reise am Leben zu halten... ::)
Und @Zubrin:
Genau genommen hat er einen Vollschuss. ;D (siehe sein letztes Buch "Merchants of Despair") Und inzwischen frag ich mich auch wieviel er sich bei seinem "Case for Mars" Buch Anno 96 einfach so hingebogen hat um seine Botschaft zu rechtfertigen....
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Genau wie GoldenSpike hat man ja auch ein Paper auf einer Konferenz angemeldet. Ich frag mich, ob es genauso peinlich ist oder ob man es wenigstens mal geTeXt hat, das würde die Glaubwürdigkeit schonmal enorm steigern... ;D
Hier heißt es, dass das mit SpaceX noch nicht sicher ist. SpaceX taucht auch nicht auf der Pressekonferenz auf:
http://cosmiclog.nbcnews.com/_news/2013/02/21/17038750-how-a-millionaire-spaceflier-intends-to-send-astronauts-past-mars-in-2018?lite (http://cosmiclog.nbcnews.com/_news/2013/02/21/17038750-how-a-millionaire-spaceflier-intends-to-send-astronauts-past-mars-in-2018?lite)
Hat man überhaupt schon mit SpaceX gesprochen? ::)
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Hat man überhaupt schon mit SpaceX gesprochen? ::)
Tja, der Markt liefert doch das, was der Markt fordert ... so denkt der pure Wirtschafter ... also: Ich will und bezahle einen Start. Folglich wird der Anbieter mir das liefern.
Hmm, "so einen" Markt habe wir aber nicht ...
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Hat man überhaupt schon mit SpaceX gesprochen? ::)
Tja, der Markt liefert doch das, was der Markt fordert ... so denkt der pure Wirtschafter ... also: Ich will und bezahle einen Start. Folglich wird der Anbieter mir das liefern.
Hmm, "so einen" Markt habe wir aber nicht ...
SpaceX wird von Investoren mehr Geld bekommen (bzw mehr Investoren) wenn solche Projekte angekündigt werden. Denke ich mal... Die berufen sich ja alle auf SpaceX.
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Für zwei Wochen wird sich der deutsche Wissenschaftler Volker Maiwald in der Mars Desert Research Station der Mars Society in Utah aufhalten.
Volker Maiwald arbeitet beim DLR am Institut für Raumfahrtsysteme in Bremen und beschäftigt sich in diesem Sinne mit Konzepten der Raumfahrt für die Zukunft.
Besonders für das Gewächshaus der Station wird sich Maiwald interessieren.....
(https://images.raumfahrer.net/up037321.jpg) Credit: Mars Society/DLR
Das Habitat, übrigens äusserst beengt und sehr spartanisch für 6 " Kolonisten ", so wie es auf Red Planet wohl realistisch sein wird...
http://www.astronews.com/news/artikel/2013/02/1302-032.shtml (http://www.astronews.com/news/artikel/2013/02/1302-032.shtml)
http://mdrs.marssociety.org/ (http://mdrs.marssociety.org/)
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Man sollte bei aller Kritik an der privaten Forschung nicht vergessen, das den tiefsten Punkt der Erde (Mariannengraben) zu erreichen auch ein Privatier vollbracht hat.
Politik muss sich immer (zu Recht) rechtfertigen. Solange es hier Probleme gibt ist es der Bevölkerung nur schwer zu vermitteln, weshalb man x Mrd. für eine Reise zum Mars ausgeben will.
Einer Privatperson kann das sowas von egal sein - die kann - das nötige Kleingeld vorausgesetzt, jederzeit mit jeglichem Risiko so eine Mission auf den Weg bringen.
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Man sollte bei aller Kritik an der privaten Forschung nicht vergessen, das den tiefsten Punkt der Erde (Mariannengraben) zu erreichen auch ein Privatier vollbracht hat....
...mit einen Tauchgerät, das zu diesem Zeitpunkt bereits der US-Marine gehörte und einem Marine-Oberleutnant namens Don Walsh mit im Boot.
Gruß Pirx
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Ich war immer schon der Meinung , die Privaten werden vor den Kommerziellen bemannt an--und auf dem Red Planet sein.
Die Frage ist, genau wie bei Mars One, der doch recht kurze Zeitrahmen für diese Projekte...ist das realisierbar, ohne weitreichende Gefahren der Gesundheit für die Mannschaft ?
Mfg Marslady
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Es kommt drauf an, wieviel wirklich neu entwickelt werden muß.
Ich gehe mal davon aus, daß zu dem Zeitpunkt der bemannte Dragon und Falcon Heavy entwickelt sind und zuverlässig fliegen. Wenn das nicht gegeben ist, kann man es wohl vergessen.
Ein kleines Bigelow-Habitat ist auch nicht das technische Problem. Mit dem Volumen des Dragon kommt man nicht hin, das glaube ich einfach nicht. Nicht mit allen Vorräten an Lebensmitteln, Wasser, Luft, Kleidung, Schwämme zum waschen, Verbrauchsmaterial für die Luftaufbereitung. Genug Bewegungsspielraum für Training muß auch noch sein. Man kann nicht 500 Tage ohne Training in der Schwerelosigkeit bleiben.
Dann bleiben drei Fragen.
1. Kommt man dann noch mit dem Massetat einer Falcon Heavy aus oder muß man noch einen zweiten Launcher nehmen? Dann muß man noch eine Koppelungsvorrichtung haben, um die Stufe für die Injektion in die Mars-Flugbahn mit dem Raumschiff zu verbinden. Eine Technik, die entwickelt werden müßte.
2. Bei NSF geht man davon aus, daß eine 500 Tage Flugbahn bis auf die Venusbahn an die Sonne herankommt, mit Venus-Vorbeiflug oder nur erreichen der Venusbahn ist etwas unklar. Man müßte also das thermische Management des Dragon überarbeiten, um mit der zusätzlichen Wärmeeinstrahlung umzugehen. Mit Sicherheit nicht trivial.
3. Das Luftaufbereitungssystem. Das würde ein Zulieferer bauen, ist es zuverlässig genug. Da die Firma aber jetzt schon an dem Projekt beteiligt ist, werden sie etwas geeignetes bereit haben.
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2. Bei NSF geht man davon aus, daß eine 500 Tage Flugbahn bis auf die Venusbahn an die Sonne herankommt, mit Venus-Vorbeiflug oder nur erreichen der Venusbahn ist etwas unklar. Man müßte also das thermische Management des Dragon überarbeiten, um mit der zusätzlichen Wärmeeinstrahlung umzugehen. Mit Sicherheit nicht trivial.
@Führerschein: Wiso gest du vom so einen Venus vorbeiflug aus? das verstehe ich gerade nicht.
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...ist das realisierbar, ohne weitreichende Gefahren der Gesundheit für die Mannschaft ?
In der Geschichte haben doch z.B. etliche Ärzte das Risiko auf sich genommen, eine neue Therapie oder Untersuchungsmethode zunächst am eigenen Körper auszuprobieren. Astronauten, die entschlossen sind neue Horizonte zu öffnen (und in einem solchen Fall natürlich keine Angestellten einer stattlichen Behörde sein können) werden dieses Risiko wohl ebenfalls auf sich nehmen. Natürlich wird man den in der gegebener Situation bestmöglichen Schutz anwenden, aber eben nur soweit er mit den verfügbaren Mitteln realisierbar ist.
Große menschliche Leistungen sind selten ohne gesundheitliche Schäden zu haben, sogar manche Sportarten haben schwere Spätfolgen, wenn man Spitzenleistungen erwartet.
Ich finde diese Entwicklung sehr interessant, u.A. auch den Aspekt, daß freiheitliche Gesellschaftssysteme so auf diesem Feld die erhöhte Risikobereitschaft von eher diktatorischen Systemen kompensieren können. Noch ein Aspekt: Abkehr von meiner Meinung nach schon übertriebenem Sicherheitsdenken.
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2. Bei NSF geht man davon aus, daß eine 500 Tage Flugbahn bis auf die Venusbahn an die Sonne herankommt, mit Venus-Vorbeiflug oder nur erreichen der Venusbahn ist etwas unklar. Man müßte also das thermische Management des Dragon überarbeiten, um mit der zusätzlichen Wärmeeinstrahlung umzugehen. Mit Sicherheit nicht trivial.
@Führerschein: Wiso gest du vom so einen Venus vorbeiflug aus? das verstehe ich gerade nicht.
Ich auch nicht, aber ich verstehe auch zu wenig von der Orbitmechanik. Es gibt eine ausführliche Diskussion bei Nasaspaceflight und die gehen davon aus, daß nur so die 500 Tage Flugzeit erreichbar sind mit geringstmöglichem delta-v der Rakete.
Wenn schon keine Geldgeber vorgestellt werden, hoffe ich doch, daß die Pressekonferenz in dem Punkt Klarheit bringt.
Hier ein NSF Beitrag, in dem so eine Flugbahn beschrieben wird. Kein Venus flyby aber die Bahn geht runter bis auf Höhe der Venusbahn.
http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=31160.msg1016197#msg1016197 (http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=31160.msg1016197#msg1016197)
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Du hast dabei die entscheidende Nebenbedingung vergessen explizit zu erwähnen:
Der Flug soll nicht irgendwann, sondern in genau 4 Jahren und 11 Monaten starten.
Wegen der notwendigen Planetenkonstellation ist das Datum ist fix und lässt sich nicht verschieben.
A dann will ich auch mal spekulieren.
Außer Tito und O’Brien nimmt ein Professor für Raumfahrtmedizin und zwei Vertreter von Paragon an der PK teil.
Damit dürfte klar sein, dass Paragon ein leistungsfähiges, massearmes und zuverlässiges Lebenserhaltungssystem dem Projekt beisteuert, wahrscheinlich auf eigene Kosten.
Der Raumfahrtmediziner wird natürlich etwas zu den medizinisch- psychologischen Aspekten einer solchen Mission sagen. Finanziell wird er zu dem Projekt wohl nichts Nennenswertes beitragen können. Das gleiche gilt für Miles O’Brien, als Medienprofi übernimmt er die PR, aber ich glaube nicht, dass er so gut betucht ist, dass er bedeutende Finanzmittel bereitstellen kann.
Dennis Tito hat Geld und ist es bereit für die Raumfahrt auszugeben (zumindest für seine eigene). Aber in der Liga der wirklichen Superreichen speilt er auch nicht mit, deswegen kann er das Projekt auch nicht alleine finanzieren.
Was auffällt: Es ist kein Vertretener der privaten Kapsel und Trägerindustrie dabei. Das deutet darauf hin, dass niemand bereit ist, einen Träger ond/oder Kapsel zu verschenken, oder zu Festtagspreisen zu verramschen. Sonst hätten sie sich dieses PR Event sicher nicht entgehen lassen.
Deswegen gehe ich eigentlich davon aus, dass wir hier mehr oder weniger professionell ein Projekt präsentiert bekommen und am Ende wird das geneigte Publikum dann wieder gebeten, doch einen kleinen Teil seines Geldes zum Erfolg des Vorhabens beizusteuern.
Gruß,
KSC
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Du hast dabei die entscheidende Nebenbedingung vergessen explizit zu erwähnen:
Der Flug soll nicht irgendwann, sondern in genau 4 Jahren und 11 Monaten starten.
Wegen der notwendigen Planetenkonstellation ist das Datum ist fix und lässt sich nicht verschieben.
Nicht vergessen, ;) nur nicht erwähnt, weil es ja schon gesagt wurde.
Was auffällt: Es ist kein Vertretener der privaten Kapsel und Trägerindustrie dabei. Das deutet darauf hin, dass niemand bereit ist, einen Träger ond/oder Kapsel zu verschenken, oder zu Festtagspreisen zu verramschen. Sonst hätten sie sich dieses PR Event sicher nicht entgehen lassen.
Deswegen gehe ich eigentlich davon aus, dass wir hier mehr oder weniger professionell ein Projekt präsentiert bekommen und am Ende wird das geneigte Publikum dann wieder gebeten, doch einen kleinen Teil seines Geldes zum Erfolg des Vorhabens beizusteuern.
Gruß,
KSC
Seufz!
Ja, ich fürchte, es kann so kommen. Bei der Art Projekt hatte ich gehofft, daß ein oder zwei Verrückte, die in der Lage und bereit sind, mindestens je gut 100 Millionen auf den Tisch zu legen, damit sie selbst fliegen können. Den Rest könnte dann Red Bull als Sponsor zuschießen. :)
Dann hätte das Projekt eine Chance auf Realisierung. Man müßte bei dem Zeitplan wirklich jetzt anfangen, Geld auszugeben.
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Ein 500 Tage Flug ist imo. Blödsinn. Auch wenn Zubrin ein Spinner ist, er hatte in der Hinsicht recht, daß bei den Optionen:
Oppositionsflug: 500 Tage Flug, 30 Tage Aufenthalt auf dem Mars.
Konjunktionsflug: 180 Tage Flug, ca. 1 1/2 Jahre Aufenthalt auf dem Mars.
letztere mehr Sinn macht.
Die NASA hat wegen der geringeren Missionsdauer meist Oppositionsflüge bevorzugt, aber Konjunktionsflüge bringen eine geringere Flugdauer. Dafür sitzen die Astronauten aber relativ lang auf dem Mars fest. ;)
Hauptproblem bleiben aber nach wie vor die Kosten. Weniger als ein zweistelliger Milliarden Betrag wird es definitv nicht werden.
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Hallo Haus Atreides,
Oppositionsflug: 500 Tage Flug, 30 Tage Aufenthalt auf dem Mars.
Bei dem angedachten Flugprofil geht es imho um KEINEN Tag Verweilsdauer auf dem Mras sondern lediglich um einen Vorbeiflug, also die Kapsel wird sich dem Mars nähern und auf einer freien Rückkehrbahn wieder zur Erde zurückkommen. Wärend der ~500 Tage Flug sollte die Kapsel der Erde auch immer noch relativ nahe bleiben, also zumindest immer auf der selben Seite der Sonne. Es wird quasi die Zeit, die man ausserhalb der Erdbahn nahe des Mars langsamer ist und der Erde hinterher eilt wieder dadurch aufgeholt das man auf dem Hin oder Rückflug innerhalb der Erdbahn, also auf Venusbahnniveau die Zeit wieder aufholt. Das müsste mit einer einzigen Zündung, um den Erdorbit zu verlassen, ohne weitere grossartige Geschwindigkeitsänderungen zur angeführten Flugbahn, einer freien Rückkehrbahn, führen können.
Gruß, Gerry
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Hauptproblem bleiben aber nach wie vor die Kosten. Weniger als ein zweistelliger Milliarden Betrag wird es definitv nicht werden.
So teuer ist es wieder auch nicht. Einstellig sollte auch gehen. Es soll wohl "nur" ein Marsvorbeiflug sein. Außerdem soll das SLS nicht benutzt werden und eine teure NASA-Zertifizierung des Systems ist auch nicht notwendig, da es ein privates Unterfangen ist.
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Ein 500 Tage Flug ist imo. Blödsinn. Auch wenn Zubrin ein Spinner ist, er hatte in der Hinsicht recht, daß bei den Optionen:
Oppositionsflug: 500 Tage Flug, 30 Tage Aufenthalt auf dem Mars.
Konjunktionsflug: 180 Tage Flug, ca. 1 1/2 Jahre Aufenthalt auf dem Mars.
letztere mehr Sinn macht.
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Hauptproblem bleiben aber nach wie vor die Kosten. Weniger als ein zweistelliger Milliarden Betrag wird es definitv nicht werden.
Gerry hat recht, es geht um einen Vorbeiflug ohne Aufenthalt. Die Misison müßte im Preisrahmen von maximal 500 Millionen möglich sein, vielleicht 300 Millionen. Die Flugbahn ist eine freie Rückkehrbahn, die keine weiteren Beschleunigungsvorgänge nach Verlassen der Erde braucht, nur Korrekturmanöver, die Dragon leicht durchführen kann.
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Na dann spekuliere ich auch mal fleißig mit ...
Dragon nutzt COTS-Elektronik. Die Systeme funktionieren schon bei den LEO-Missionen nur dank Redundanz. Es gab bei den Missionen, trotz begrenzter Missionsdauer, schon eine Reihe Aussetzer. Bei 500 Tagen wird das ... "schwierig" ... denn die Elektronik hat dann nicht nur "Hänger", sondern kann dabei so weit abbauen, dass sie Schaden nimmt komplett ausfällt. Dann hilft auch Redundanz nicht mehr.
Dragon ist für so eine lange Reise nicht ausgelegt.
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Ein reiner Vorbeiflug wäre aber trotzdem imo. Schwachsinn?
Was haben wir davon? 2 Astronauten dürfen den Mars live von oben beglotzen, toll.
Das kann eine unbemannte Sonde deutlich billiger.
Wenn schon ein bemannter Flug Richtung Mars, dann sollte auch gefälligst eine Landung stattfinden.
Das wäre sonst quasi dasselbe als wenn Columbus bei der Entdeckung Amerikas gesagt hätte: So, schaut euch von weitem alles mal an, danach gehts zurück nach Spanien".
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EDIT: Diese Antwort bezieht sich noch auf den Text von Führerschein weiter oben :)
Das müsste prinzipiell, von der benötigten Nutzlast und delta v, mit einer Dragon auf einer Falcon Heavy zu machen sein. Allerdings wäre das dann tatsächlich ein Himmelfahrtskommando...
Realistisch wäre ein Habitatmodul, mit Strahlenschutz und genügend Raum, z.b. ein aufblasbares von Bigalow, eine Dragon und eine Oberstufe die das ganz aus dem Erdorbit befördert. Das müsste mit einer Falcon H und einer Falcon 9 zu machen sein.
Es ist trotzdem riskant, meines Wissens nach haben die Russen zu sowjetzeiten mal ein oder zwei Kosmonauten länger als ein Jahr ununterbrochenen Aufenthalt auf ihren Raumstationen gehabt, die waren aber danach so bedient das sie nicht mehr alleine aus der Sojus klettern konnten und mit Tragen/Liegen abtransportiert werden mussten und einige Zeit brauchten bis die Musekln und Knochen wieder so stark waren den Körper der Kosmonauten wieder zu tragen. Und ich fürchte man hat heute auch noch kein probates Mittel gegen dieses Problem gefunden. Daneben wäre dann noch der Strahlenschutz... Wie das wircklich auf den Körper wirkt weis noch keiner, im schlimmsten Fall kommen die beiden schon schwer krebskrank zurück oder gleich als Tote.
Imho wäre es klug erstmal Missionen von ~200 tagen ausserhalb des Magnetfeldes der Erde zu fliegen, das müsste auch eine Dragon können, und Erfahrungen zu sammeln, aber gleich, ohne Versuche 500 Tage so weit weg könnte sehr fatal enden und ich glaube die Presse ist nicht sehr gut für die Raumfahrt wenn da zwei Leichen zurückkommen, abgesehen von der menschlichen Tragödie.
Gruß, Gerry
EDIT2:
Haus Atreides: Auch "nur" ein bemannter Vorbeiflug wäre imho schon sensationell und würde in der Erdbevölkerung wohl vieles auslösen, zumal man dann den Mars aus einem Raumschiff aus sieht wie in die beiden Astronauten da oben sehen. denke doch nur mal an Apollo 8.... Die Erde als heller Stern irgendwo im Schwarz da draussen und der rote Mars formatfüllenbd im Fenster des Raumschiffes, im Blick über der Schulter eines Menschen, der andere Astronaut filmt das. Diese Bilder würden wohl einiges bewegen auf der Erde, sei es auch nur in Köpfen, aber immerhin :D
EDIT3:
Zu Schillrich:
ich denke auch das ist ein problem, die modernen Bauteile für Microelektronik sind da viel empfindlicher, weshalb wohl auch diverse Sondenpläne zu den beiden inneren Jupitermonden nicht weiter verfolgt wurden, die neuen Bauteile strahlensicher abzuschirmen hätte da wohl den Kostenrahmen gesprengt bzw. wären die Sonden zu schwer geworden, die robusten aber grösseren und weniger leistungsfähigen Microchips der Voyagersonden waren da noch viel genügsamer.
Trotzdem müsste es möglich sein die Bauteile der Dragon so abzuschirmen das sie halten, Gewicht sollte ja wenn mans denn glauben mag bei Space X nicht mnehr so teuer sein. Ausserdem kann man sich ja was bei der NASA abschauen, die Orion/MPCV wird ja dahingehend entwickelt :)
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Ein reiner Vorbeiflug wäre aber trotzdem imo. Schwachsinn?
Sinn gibts schon, z.B. aus wissenschaftlicher Sicht. Es wäre ein realistisches Mars-500 Experiment mit echter Todesgefahr, echter Einsamkeit, echter Strahlung und echter Schwereslosigkeit. Da könnte man belastbare Ergebnisse für einen spätere Marslandung gewinnen.
Dennis Tito ist 78 Jahre alt in 2018. Vielleicht will er persönlich fliegen? Bei dem Alter ist das mit der Strahlung auch nicht mehr so wichtig bzw. vielleicht nimmt er das Risiko auch bewusst in Kauf. Er hat doch im Leben schon alles gemacht, was er machen wollte. Und zum Schluss noch ein kleines Abenteuer risikieren mit dem Potential in der Raumfahrt etwas zu bewegen könnte ich mir schon vorstellen. Das Risiko ist da sowieso nicht mehr so groß, ein paar Jahre später würde es auch auf natürliche Weise unter die Erde gehen. Und mit fast 80 Jahren auf einem Raumflug bei der Erfüllung eines Lebenstraumes zu sterben ist Imo immer noch besser als mit Alzheimer im Altenheim zu landen.
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Und was soll sein Mitflieger dann mit der Leiche machen? :-X
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Und was soll sein Mitflieger dann mit der Leiche machen? :-X
Tja guter Punkt, keine Ahnung. War auch nur eine Idee von mir. Ich bin auf die Motivation für dieses Vorhaben gespannt.
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Die Frage stellt sich ja eigentlich generell, wenn eine Mission für mehrere Jahre ins Sonnensystem aufbricht ...
Was würde man auf einer Raumstation machen, wenn ein Mitglied stirbt?
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Ich halte den Vorbeiflug auch für sinnvoll. Es würde beweisen, daß die Strahlung eben kein Hindernis ist. Es gibt genug Hinweise, daß sie keine Rolle spielen. 500 Tage unter ständiger Beobachtung im Mond L2 wären auch aussagekräftig. Aber ob die NASA das macht? Ein privater Abenteurer würde das geringe Risiko einfach auf sich nehmen. 500 Tage L2 sind für den nicht attraktiv genug. Es ist wirklich eines der geringsten Risiken auf so einem Flug.
Zur Lebensdauer des Dragon. Die Elektronik wird nicht CRS sein, sondern CommercialCrew. Die Elektronik ist die gleiche, aber nicht mehr dreifach, sondern vierfach redundant. Dann können zwei ausfallen und es ist noch Redundanz vorhanden. Die bemannten Fahrzeuge sollen in der Lage sein, als Rettungskapseln an der ISS ein halbes Jahr zu fliegen. Wenn die Sicherheit der NASA für ein halbes Jahr genügt, wird ein 500 Tage Flug auch drin sein. Selbst ein Upgrade der billigen Solarpanels gegen strahlungsgehärtete weltraumqualifizierte wird wohl nicht nötig sein. Die müssen ja nicht 10 und mehr Jahre halten wie die Paneele der Kommunikationssatelliten. Sie reichen auch bei der Energiedichte beim Mars, weil sie zu 100% der Zeit beleuchtet werden, nicht nur zur Hälfte, wie im LEO. Der strukturelle Stress ist auch viel geringer als im LEO, weil die halbstündigen Schatten/Licht-Wechsel nicht stattfinden. Das einzige, was mir da Sorgen macht, ist die starke Sonnenstrahlung auf Höhe der Venusbahn. Die wird wohl Modifikationen des Kühlsystems erfordern.
An Gerry
Ich bin auch der Meinung, daß das Volumen von Dragon mit 10m³ nicht genügt für alle Vorräte und zwei Personen. Das BEAM soll weniger als 2 Tonnen wiegen und mit 2 Starts wäre das machbar. Meine erste Idee weiter oben im Thread kann noch vereinfacht werden. Dragon, Fracht und Bigelow-Modul können mit einer Falcon 9 in den LEO gebracht werden. Dort wird der Stack neu zusammengestellt und das Raumschiff getestet. Wenn irgendwelche Probleme dabei auftauchen, kann die Mission beendet werden.
Dann so schnell wie möglich eine Falcon Heavy starten. Auf ein paar Wochen kommt es dabei nicht an, weil es nicht so extrem eng und knapp kalkuliert wäre. Die Heavy würde keine Nutzlast tragen, dann kommt die zweite Stufe fast vollgetankt im Orbit an und kann den Stack auf die nötige Geschwindigkeit bringen. Denkbar wäre auch, daß sie eine zusätzliche Kickstufe trägt, dann steht noch mehr Beschleunigungsvermögen zur Verfügung.
Die Gesamtkosten würden nicht dramatisch steigen, aber die Reise würde wesentlich erträglicher, nach meiner Meinung überhaupt erst möglich.
Die Idee mit Dennis Tito gefällt mir auch. Er müßte fit genug sein, um den Start zu überstehen, dann wird er wohl auch den Flug überleben. Die Landung vielleicht nicht mehr, aber das würde er vielleicht in Kauf nehmen.
Und was soll sein Mitflieger dann mit der Leiche machen? :-X
Darüber müßte man nachdenken. Es kann ja bei einer Reise dieser Länge immer passieren. Man sollte dann eine Möglichkeit haben, die Leiche in den Weltraum zu transferieren. Selbst luftdicht verschlossen und in einer Pappbox möchte ich nicht unbedingt monatelang eine Leiche neben mir wissen.
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Ein Marsflyby finde ich auch sinnvoll. Oder war Apollo 8 damals etwa auch sinnlos? (Auch wenn dort in den Mondorbit geflogen worde)
Mit dem Projekt könnte sich die aktuelle Hardware beweisen ob ein Flug zum Mars (mit geringem Strahlenschutz und der bis dahin entwickelten Technik) möglich ist. Wenn es klappt bräuchte man für eine Marslandung "nur" noch Landesystem und Habitant entwickeln.
War ja bei Apollo 8 genauso. Man hat getestet um ein Flug um den Mond mit Menschen möglich ist. Der Mondlander war auch noch nicht fertig entwickelt.
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Hallo,
zu der Sache mit einem Todesfall im All: Raumfahrer sollten psychologisch sowas verkrfaten (ich könnts nicht), wenn einer stirbt und es dauert noch lange bis zur Rückkehr zur Erde hat man die Wahl den Leichnam im Weltall auszustossen was bei dem möglichen Konzept mit dem Mars Fly-by imho zu viel Risiken birgt (Weltraumspaziergang in the middle of nowhere ?? ), den Körper aber in seinen Raumanzug verfrachten, Visir zu machen und dann in ne Ecke verstauen und zur Erde mitnehmen wird wohl das klügste sein... klingt makaber, aber wie gesagt wer sich auf so ne Reise begibt muss damit umgehen können. Raumanzüge sind dicht, da kommt nichts mehr raus von. Ausserdem (nochmal makaber) würde so ein Körper dann sicher auch nochmal wertvoll für die Weltraumediziner sein.
Wenn mich nicht alles täuscht hatten die Apollo-Astronauten auch die Order, wenn sie nicht mehr zur Erde zurückkommen können sollen sie sich nicht wie oft behauptet mit Cyancali oder änlichem umbringen sondern bis zu letzt am Leben bleiben, bis keine Luft mehr da ist und bevor sie sterben in ihre Raumanzüge gehen um es für eventuelle zukünftige Bergemissionen leichter zu machen die Kapsel zu öffnen.
Mir ist jetzt der Appetit auf mein Mittagessen irgendwie vergangen und ich hoffe mich plagen jetzt keine Albträume deswegen war das diesbezüglich mein letzter Gedanke :)
Gruß, Gerry
EDIT:
An Führerschein:
Klingt alles sehr plausibel, hab jetz auch noch deine Anführungen weiter hinten nachgelesen. Also machbar isses theoretisch, wenn Falcon 9 1.1, Falcon Heavy und co. bei zeiten einsatzbereit sind
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Die Frage stellt sich ja eigentlich generell, wenn eine Mission für mehrere Jahre ins Sonnensystem aufbricht ...
Was würde man auf einer Raumstation machen, wenn ein Mitglied stirbt?
Die Frage ist was bei dieser spartanischen Mission überhaupt für Möglichkeiten gegeben sind. Aber Raumanzug scheint mir das schlauste. Raumanzüge werden die wohl dabei haben. Aber ich glaub kaum dass Außeneinsätze möglich sein werden. verkompliziert alles. Die einzige Alternative wäre zerteilen und durch die Abfallentsorgung raus(das wäre dann für die Tarantino-Filmversion der Mission :D).....da ist Raumanzug wohl tausend mal besser. Sollte ein LagerBEAM oder sowas geplant sein, welches vll zur Energieersparnis die meiste Zeit untertemperiert ist wäre das auch eine Lagerstelle.
Aber ich weiß nicht ob man bei den Disskussionen direkt mit dem Umgang mit dem schlimmsten Anfangen sollte.....das is aber vll nur der gute alte deutsche Pessimismus....im NSF Forum sind die Leute nämlich viel offener was die Mission betrifft :P
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. Und zum Schluss noch ein kleines Abenteuer risikieren mit dem Potential in der Raumfahrt etwas zu bewegen könnte ich mir schon vorstellen. Das Risiko ist da sowieso nicht mehr so groß, ein paar Jahre später würde es auch auf natürliche Weise unter die Erde gehen. Und mit fast 80 Jahren auf einem Raumflug bei der Erfüllung eines Lebenstraumes zu sterben ist Imo immer noch besser als mit Alzheimer im Altenheim zu landen.
Traurig, dass jedes Leben mal endet, aber leider wahr. Von daher volle Zustimmung...
Den Mars sehen und ste... ( frei nach http://de.wikipedia.org/wiki/Neapel_sehen (http://de.wikipedia.org/wiki/Neapel_sehen) )
Es wäre schon ein Wahnsinn, wenn die staatlichen es nichtmal mehr zum Mondorbit schaffen (bzw. kaum in den LEO), während diese private Mission Menschen gleich zu 2 Planeten (und gleich noch zu den erdähnlichsten!!) bringen würde!!!
Was würde man auf einer Raumstation machen, wenn ein Mitglied stirbt?
Vermutlich ehrenhaft und respektvoll in einen Plasticksack.
Darüber müßte man nachdenken. Es kann ja bei einer Reise dieser Länge immer passieren. Man sollte dann eine Möglichkeit haben, die Leiche in den Weltraum zu transferieren. Selbst luftdicht verschlossen und in einer Pappbox möchte ich nicht unbedingt monatelang eine Leiche neben mir wissen.
Vielleicht "in den Mars werfen". Also symbolisch den ersten Menschen "hinbringen". (Dann müssten aber Bremsraketen angemacht sein, sonst fliegt der Körper auch eine free return Bahn). Letzte Ruhestätte Mars.
Oder an einem Seil anbinden und neben der Dragon herschleppen. Ob das eine Option wäre?
Die Idee mit Dennis Tito gefällt mir auch. Er müßte fit genug sein, um den Start zu überstehen, dann wird er wohl auch den Flug überleben. Die Landung vielleicht nicht mehr, aber das würde er vielleicht in Kauf nehmen.
Vielleicht muss man nicht Landen... Wie wärs mit an die ISS andocken? Und mit Sojus runter.
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Vielleicht muss man nicht Landen... Wie wärs mit an die ISS andocken? Und mit Sojus runter.
Keine Chance. Die Kapsel kommt schnell rein und hat nichts außer der Erdatmosphäre zum bremsen. So schnell wie noch nie eine Kapsel. Viel schneller als die Apollo vom Mond.
Ich glaube aber, sanfter als Sojus kriegen sie das trotzdem hin.
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Aber ich weiß nicht ob man bei den Disskussionen direkt mit dem Umgang mit dem schlimmsten Anfangen sollte.....das is aber vll nur der gute alte deutsche Pessimismus....im NSF Forum sind die Leute nämlich viel offener was die Mission betrifft :P
Ich sehe das gar nicht mal unbedingt als Pessimismus, sich mit dieser Frage zu beschäftigen - vor allem unter der Annahme das ein "alter Sack" (sorry ;)) mitfliegt. Das ist einfach nur deutsche Gründlichkeit beim Durchdenken der Mission ;)
Allein die Tatsache, dass wir uns hier mit solchen Details befassen, zeigt doch dass wir dem ganzen offen gegenüberstehen ;)
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Also ich glaube es ist ziemlich sicher dass der "alte Sack" selbst nicht mitfliegt so wie ich das mitbekommen habe :)
Naja wir müssen echt die Konferenz abwarten. Dieses Projekt ist noch viel mehr als all die anderen angekündigten davon abhängig ob das Geld schon da ist oder nicht.....in quasi 5 Jahren bleibt ja eh nicht viel Zeit....vor allem nicht ohne Geld:)
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Vielleicht "in den Mars werfen". Also symbolisch den ersten Menschen "hinbringen". (Dann müssten aber Bremsraketen angemacht sein, sonst fliegt der Körper auch eine free return Bahn). Letzte Ruhestätte Mars.
Im Hinblick darauf, was für ein Aufwand getrieben wird, Marslander steril zu halten, finde ich das keine gute Idee. Man will ja eventuelle Marsianische Mikroben bzw. deren Überreste finden, nicht aber von der Erde mitgebrachte menschliche Bakterien ;)
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Vielleicht "in den Mars werfen". Also symbolisch den ersten Menschen "hinbringen". (Dann müssten aber Bremsraketen angemacht sein, sonst fliegt der Körper auch eine free return Bahn). Letzte Ruhestätte Mars.
Im Hinblick darauf, was für ein Aufwand getrieben wird, Marslander steril zu halten, finde ich das keine gute Idee. Man will ja eventuelle Marsianische Mikroben bzw. deren Überreste finden, nicht aber von der Erde mitgebrachte menschliche Bakterien ;)
Den Wiedereintritt überlebt wahrscheinlich eh nix...
Ich denke, dass die schon einiges an Geld beisammen haben, wenn sie eine Pressekonferenz dafür machen, oder??
Oder nur ein Bluff, mit dem Aufruf "gebt uns Geld für die Mission" ?
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Ich denke, dass die schon einiges an Geld beisammen haben, wenn sie eine Pressekonferenz dafür machen, oder??
Oder nur ein Bluff, mit dem Aufruf "gebt uns Geld für die Mission" ?
Siehe "Golden Spike Company". ;D ;D (Wer weiß was die mit den 240K wirklich machen werden. ;))
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Siehe "Golden Spike Company". ;D ;D (Wer weiß was die mit den 240K wirklich machen werden. ;))
Schon möglich, daß das nicht seriös ist. Es ist aber ebenso das Gegenteil möglich. Ich würde da keine Stimmungsmache betreiben, die verdienen zunächst ernst genommen zu werden.
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@GSC: Mag sein ,daß ich hier den Zyniker rausgehangen habe, aber was die Firma bisher von sich gegeben hat (Pressepräsentation, Material, Webauftritt) ist... sorry, ein schlechter Scherz.
Selbst die Optimisten hier im Forum tendieren deshalb leider dazu GSC nicht ernst zu nehmen. Ich wünschte der Fall wäre anders, es riecht einfach zu stark nach einem (sehr schlecht vorbereiteten) Betrug.
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@Haus Atreides: Ich habe etwas unklar formuliert - bei GSC bin ich auch skeptisch, nach dem was ich so gesehen habe. Ich wollte nur den "alten Sack" nicht sofort in der gleichen Schublade sehen, weil ich selber einer bin ;)
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Na ja, vielleicht will ja Tito eine letzte Ruhestädte ala Tommy Lee Jones in Space Cowboys haben. ;) (Wäre zwar Makaber, aber cool.^^)
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Kenne ich nicht, Haus Atreides, aber das da (https://images.raumfahrer.net/up037320.jpg) 8)
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Hast eine PM, sonst wirds zu sehr Offtopic. ;)
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Kenne ich nicht, Haus Atreides, aber das da (https://images.raumfahrer.net/up037320.jpg) 8)
Hm ja, für die Phönix-Asteroiden ist der Dragon wohl nicht schnell genung ;)
Und dass Licht werde, darauf kann er wohl auch nicht hoffen :-X
Gruß,
KSC
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Es gibt jetzt eine Web Seite für das Projekt
und für die PK morgen wird es einen webcast geben:
http://www.inspirationmars.org/ (http://www.inspirationmars.org/)
Gruß,
KSC
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Es gibt jetzt eine Web Seite für das Projekt
und für die PK morgen wird es einen webcast geben:
http://www.inspirationmars.org/ (http://www.inspirationmars.org/)
Gruß,
KSC
"A Mission for America"
Puuh.. bei diesem nationalistischen Geschwätz wird ja einem übel ;D
Ich bin trotzdem gespannt wie ein Flitzebogen. ::)
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Es gibt jetzt eine Web Seite für das Projekt
und für die PK morgen wird es einen webcast geben:
http://www.inspirationmars.org/ (http://www.inspirationmars.org/)
Gruß,
KSC
"A Mission for America"
Puuh.. bei diesem nationalistischen Geschwätz wird ja einem übel ;D
Ich bin trotzdem gespannt wie ein Flitzebogen. ::)
In den USA hat man dazu ein ganz anderes Verhältnis. Unsere Sicht ist darauf nicht anwendbar.
Ja, gespannt bin ich auch.
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In den USA hat man dazu ein ganz anderes Verhältnis. Unsere Sicht ist darauf nicht anwendbar.
Caution Offtopic!
Das ist ja mal ein feiner Excuse ;)
Natürlich sind andre Sichtweisen darauf anwendbar, auch wenn diese nicht von allen geteilt werden. Außerdem sind bei weitem nicht alle US Bürger so übertrieben nationalistisch sprich patriotisch.. ::)
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In den USA hat man dazu ein ganz anderes Verhältnis. Unsere Sicht ist darauf nicht anwendbar.
Caution Offtopic!
Das ist ja mal ein feiner Excuse ;)
Natürlich sind andre Sichtweisen darauf anwendbar, auch wenn diese nicht von allen geteilt werden. Außerdem sind bei weitem nicht alle US Bürger so übertrieben nationalistisch sprich patriotisch.. ::)
Das sehe ich anders. Solche Aussagen aus unserer Sicht betrachten heißt, sie falsch interpretieren.
Aber kein Grund zum streiten. ;)
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Auf NSF gibts ein paar mehr Details. Offenbar soll es kein Venusflyby geben. Man fliegt zum Mars, macht dort ein Swingby-Manöver mit dem Ziel möglichst schnell zur Erde zurückzukommen. Die Rückkehrbahn kommt lediglich fast auf die Venusbahn heran (die Venus ist an einer anderen Stelle zu dieser Zeit). Wiedereintritt soll wohl mit 14,2km/s erfolgen. Das könnte etwas heiß werden. ;) Der DeltaV Bedarf beschränkt sich wohl hauptsächlich auf die TMI, danach muss man nur noch "Steuern".
Hier ist die Bahn:
https://twitter.com/Astrogator_Mike/status/305156162469376000
Offenbar von einem, der an dem Paper mitgeschrieben hat.
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In meinem Beitrag 539 hatte ich das schon gepostet. Unter meinem Link findet man die Links zu der ganzen Serie, in der die Bahn schrittweise erklärt wird. Kann ja nicht schaden, geht leicht in so einem Riesenthread unter.
http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=31160.msg1016197#msg1016197 (http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=31160.msg1016197#msg1016197)
Ich weiß nicht mehr ob hier oder im NSF-Thread hat dann noch jemand diese Bahn so kommentiert, daß sogar ich verstanden habe, warum diese Bahn. Ich fasse das auch nochmal zusammen.
Zuerst, auf dem Weg zum Mars wird die Bahngeschwindigkeit des Raumschiffes immer geringer. Die Erde läuft also weg.
Eine freie Rückkehrbahn trifft also auf die Erdbahn weit hinter der Erde. Deshalb wird bei den Bahnen wie Hohmanntransfer auf dem Mars so lange gewartet, bis die Erde wieder richtig steht. Das dauert lange und deshalb haben diese Missionen alle ungefähr 2 1/2 Jahre Dauer.
Die freie Rückkehrbahn kreuzt also die Erdbahn auf einem elliptischen Kurs weit hinter der Erde. Die Ellipse hat ihr Perihel ungefähr auf Höhe der Venusbahn. Da unten fliegt das Raumschiff viel schneller, holt die Erde ein und trifft sie auf dem aufsteigenden Ast der Ellipse. Deshalb geht es in ca, 500 Tagen.
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...Es wird quasi die Zeit, die man ausserhalb der Erdbahn nahe des Mars langsamer ist und der Erde hinterher eilt wieder dadurch aufgeholt das man auf dem Hin oder Rückflug innerhalb der Erdbahn, also auf Venusbahnniveau die Zeit wieder aufholt. Das müsste mit einer einzigen Zündung, um den Erdorbit zu verlassen, ohne weitere grossartige Geschwindigkeitsänderungen zur angeführten Flugbahn, einer freien Rückkehrbahn, führen können...
So meine Vermutung/Erklärung von vor drei Tagen - also im Prinzip genau das, nur noch einfacher 8) ;D
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Es wird nix:
Initial plans to use a heavy-lift rocket and capsule supplied by SpaceX, imploded, the industry officials said.
A spokeswoman for SpaceX said the company doesn't have a relationship with Mr. Tito's foundation.
http://online.wsj.com/article/SB10001424127887323384604578328631778830030.html?mod=googlenews_wsj# (http://online.wsj.com/article/SB10001424127887323384604578328631778830030.html?mod=googlenews_wsj#)
Man redet jetzt mit Boeing...
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Das wird zwei mal nix, denn in dem Artikel heisst es:
...doesn't have a rocket, spacecraft or financing for the venture, according to industry officials familiar with the project
D.h. es gibt nicht nur keine Rakete, es gibt auch keine Finanzierung.
Wenn dem so ist, dann kann man das abhacken.
Gruß,
KSC
P.S.: wer den Webcast sehen will, der muss sich vorher registrieren (link auf der Webseite anklicken).
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Das wird zwei mal nix, denn in dem Artikel heisst es:
...doesn't have a rocket, spacecraft or financing for the venture, according to industry officials familiar with the project
D.h. es gibt nicht nur keine Rakete, es gibt auch keine Finanzierung.
Wenn dem so ist, dann kann man das abhacken.
Gruß,
KSC
P.S.: wer den Webcast sehen will, der muss sich vorher registrieren (link auf der Webseite anklicken).
Immerhin sagt der Artikel, daß Dennis Tito 100 Millionen einbringt. Damit kann man anfangen.
Aber ohne SpaceX ist die Sache tot. Außer Dragon gäbe es noch Orion, die das kann. Aber die gibt es ja noch nicht und man kriegt Orion sicher nicht von der NASA. Kann es Sojus und wäre die käuflich? Ich glaube beides nicht. CST 100 ist, soweit ich weiß, ein Leichtgewicht, nur für LEO, außerdem gibt es die Kapsel noch nicht. Bemannte Dragon gibt es auch noch nicht, aber das wäre wahrscheinlich rechtzeitig verfügbar, wenn CCDev nicht gestrichen wird und vielleicht sogar dann.
Wenn Falcon Heavy nicht reicht, bliebe als Träger Delta IV Heavy. Oder ein Booster für Falcon Heavy. Aber was ginge da? Einen LOX/LH booster auf Falcon Heavy sehe ich nicht. Dafür müßte das Pad deutlich aufgerüstet werden. Bliebe die Möglichkeit, zwei Starts zu benutzen und womöglich noch die zuerst von mir vorgeschlagene Lösung mit einem verlängerten Tank der Oberstufe einer Falcon Heavy. Aber das ist natürlich nicht trivial im Bau und Test.
Es gibt viel zu tun, warten wir es ab.
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NASAWatch behauptet der WSJ Artikel sei "ungenau":
https://twitter.com/NASAWatch/status/306624184354738177 (https://twitter.com/NASAWatch/status/306624184354738177)
.@b0yle WSJ is using inaccurate information - not unexpected given the author. #inspirationmars
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kann man eigentlich mit der Falcon Havy bemannt starten ? sie baut zwar auf einem (zukünftig) bemannten Träger, der Falcon 9 auf aber ob das so einfach übertragbar ist ? vileicht muss man das Fluchtsystem überabeiten weil die Rakete stärker ist.
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Führerschein, Sojus müsste es theoretisch können, die wurde ursprünglich ja für Mondflüge gebaut und die Wiedereintrittskapsel hats ja auch von einer Mondumrundung wieder zur Erde geschafft (Zond irgendwas auf Proton, war auch auschlaggebend für den übereilten Flug von Apollo 8 ).
Die CST-100 kann es nicht, aber es gab ja auch mal Gerede wegen CST-200 bzw CST-300 für höhere Orbits und darüber hinaus, das wären dann wohl die selben Kapseln, aber mit grösserem Servicemodul und besserem Hitzeschild etc. Sollte CST-100 tatsächlich verwircklicht werden wäre der Aufwand wohl nicht allzu groß für eine BEO-Version, das Grunddesign der Kapsel dürfte es zulassen.
Ich sehe das Problem mit den Trägerraketen jedenfalls nicht. Mit einer einzigen Falcon Heavy würds wohl eng werden, aber eine Falcon Heavy als Lastesel und eine Falcon 9 oder eine andere mit der Crew und Returnvehicle müsste zu wuppen sein...
Gruß, Gerry
EDIT: Majo, naja theoretisch lässt sich Falcon H auch bemannt starten. Sogar ohne großen Aufwand. Allerdings ist das Ding noch nie geflogen und braucht sicher einige Flüge um sich als manrated zu qualifizieren weil die technik doch etwas komplexer ist (crossfeed etc)
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Kein Geld, keine Rakete, keine Kapsel, also keinen fixen Plan…dafür eine unverrückbares Startdatum in knapp 5 Jahren.
Ein bisschen mehr Realismus bitte, das kann nichts werden.
Gruß,
KSC
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Führerschein, Sojus müsste es theoretisch können, die wurde ursprünglich ja für Mondflüge gebaut und die Wiedereintrittskapsel hats ja auch von einer Mondumrundung wieder zur Erde geschafft (Zond irgendwas auf Proton, war auch auschlaggebend für den übereilten Flug von Apollo 8 ).
Ich weiß es nicht. Über 14km/s bei interplanetarer Ankunft ist nochmal was ganz anderes als Rückkehr vom Mond mit 11 (?) km/s
Die CST-100 kann es nicht, aber es gab ja auch mal Gerede wegen CST-200 bzw CST-300 für höhere Orbits und darüber hinaus, das wären dann wohl die selben Kapseln, aber mit grösserem Servicemodul und besserem Hitzeschild etc. Sollte CST-100 tatsächlich verwircklicht werden wäre der Aufwand wohl nicht allzu groß für eine BEO-Version, das Grunddesign der Kapsel dürfte es zulassen.
Wieviel würde Boeing wohl dafür haben wollen?
Ich sehe das Problem mit den Trägerraketen jedenfalls nicht. Mit einer einzigen Falcon Heavy würds wohl eng werden, aber eine Falcon Heavy als Lastesel und eine Falcon 9 oder eine andere mit der Crew und Returnvehicle müsste zu wuppen sein...
Gruß, Gerry
Könnte klappen, aber dafür müßte mindestens eine Möglichkeit geschaffen werden, mit dem Raumschiffstack (nur Dragon?) an die Heavy-Oberstufe anzukoppeln. Es ist auch immer noch nicht klar, wieviel delta-v gebraucht wird und wieviel Masse das Raumschiff haben wird. Erst dann kann man das ausrechnen. Die Falcon-Oberstufe ist eben auch nur RP1/LOX.
EDIT: Majo, naja theoretisch lässt sich Falcon H auch bemannt starten. Sogar ohne großen Aufwand. Allerdings ist das Ding noch nie geflogen und braucht sicher einige Flüge um sich als manrated zu qualifizieren weil die technik doch etwas komplexer ist (crossfeed etc)
Bei zwei Starts würde die Mannschaft wahrscheinlich sowieso auf einer Falcon 9 starten. Aber wenn es doch eine Heavy würde, sollte es auch gehen. Es sind ja nicht NASA-Anforderungen und für die Sicherheit sorgt das LAS. Die Beschleunigung müßte wegen der Crew sowieso begrenzt werden durch frühzeitige Abschaltung einiger Triebwerke, also wird auch das LAS nicht überfordert.
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Wieviel Boeing dafür haben will - keine Ahnung - wahrscheinlich viel :D
Ein Szenaria mit Falcon Heavy wäre, sie bringt nur das Habitat in den LEO, die Oberstufe würde dabei kaum gebraucht werden und wäre noch fast voll. Eine Falcon 9 startet mit der Dragon und Crew, dragon deckt an das Habitat an welches immer noch auf der fast vollen Oberstufe der Falcon Heavy hängt. Oberstufe zündet und schiesst das Stack Richtung Mars. So wäre halt mein Gedanke, obs energetisch mit dem RP1 reicht weis ich nicht, das müsste man halt berechnen.
Die Sojus wäre halt zumindest grundsätzlich stabil gebaut, obs ohne Modifikationen Möglich wäre das hohe Tempo beim Eintritt auszuhalten weis ich net. Aber iuch denke, es wäre mit vertretbaren Aufwand eine Modifikation möglich. Das die Sojus einiges asushält haben ja schon ein paar unplanmäßig steile Wiedereintritte bewiesen.
Ansonsten wäre halt die Dragon prädistiniert dafür, denn der Hitzeschild soll ja so stabil sein das er mehrere Eintritte aus dem LEO übersteht.
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Ein Szenaria mit Falcon Heavy wäre, sie bringt nur das Habitat in den LEO, die Oberstufe würde dabei kaum gebraucht werden und wäre noch fast voll. Eine Falcon 9 startet mit der Dragon und Crew, dragon deckt an das Habitat an welches immer noch auf der fast vollen Oberstufe der Falcon Heavy hängt. Oberstufe zündet und schiesst das Stack Richtung Mars. So wäre halt mein Gedanke, obs energetisch mit dem RP1 reicht weis ich nicht, das müsste man halt berechnen.
Das geht leider nicht. Dragon würde da verkehrt rum ankoppeln und die mehreren G würden auf die Astronauten einwirken, während sie von der Decke hängen. Beim deorbit mit Dracos wird das so sein, aber da sind die wirkenden Beschleunigungskräfte sehr gering.
Einwirkende Kräfte könnten auch bei der umgekehrten Lösung groß werden. Angenommen, Dragon koppelt ab, dreht sich, koppelt an das Habitat und koppelt dann an die Beschleunigungsstufe an. Dann müßte Dragon ind der Koppelungsmechanismus die wirkenden Kräfte des Habitats bei der Beschleunigung aushalten. Ein nicht so geringes Problem. Das beschleunigende Triebwerk ist ein Merlin 1D und kein Triebwerk eines SM mit geringer Beschleunigung.
Wenn der Stack in Startkonfiguration auf die Beschleunigungsstufe umsteigt, wären die Kräfte eindeutig beherrschbar, aber dann müßte die Drehung und Koppelung nach Mars-Injektion stattfinden und es darf nicht schiefgehen.
Also schon noch eine Menge Dinge zu beachten und konstruktiv zu lösen.
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Das Szenario für Orion-Altair Richtung Mond aus Constellation wäre vergleichbar mit meinem beschriebenen Szenario (Falcon Heavy/Falcon 9) gewesen, also Ares V mit EDS und Altair in LEO und die Orion mit Crew von Ares I koppelt daran an, dann die TLI. Aber da wäre der Schub und damit die Belastung nicht so hoch gewesen da die EDS mit H2/LOX läuft.
Die Möglichkeit, Habitat und Dragon samt Crew auf Falcon H in den LEO zu schiessen und auf einer Falcon 9 die Oberstufe in den LEO zu schiessen welche dann an dem Stack aus Habitat/Dragon in Startkonfiguration, welche also noch nicht gekoppelt sind, andockt und die TMI durchzuführen würde wieder aus dem Grund riskant sein welchen du angeführt hast, die Kopplung Dragon/Habitat würde erst auf der Marstransferbahn stattfinden, ein Misslingen würde wohl das Ende der Mission und Crew bedeuten. Wohlgemerkt bei Apollo wurde dies so gemacht, aber die Apollo hätte auch allein ohne LEM natürlich die Crew wieder zur Erde bringen können, das wäre bei dem Marsflug mit Dragon anders.
Hmm, schwierig... :P
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Dragon würde da verkehrt rum ankoppeln und die mehreren G würden auf die Astronauten einwirken, während sie von der Decke hängen.
Ich bin raumfahrtechnisch ein Laie, aber wäre es in diesem Fall nicht möglich zwei Sitzhalterungen "an der Decke" vorzusehen und die Sitze für diese Operation umzubauen? Mit den wichtigsten Bedienungselementen direkt am Sitz?
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Hallo Zusammen,
der Plan von Dennis Tito zu seinem Marsflug mit einer Frau und einem Mann.
http://www.spaceref.com/news/viewnews.html?id=1699 (http://www.spaceref.com/news/viewnews.html?id=1699)
(gelesen habe ich den Artikel nicht)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo Zusammen,
der Plan von Dennis Tito zu seinem Marsflug mit einer Frau und einem Mann.
http://www.spaceref.com/news/viewnews.html?id=1699 (http://www.spaceref.com/news/viewnews.html?id=1699)
(gelesen habe ich den Artikel nicht)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
Ich habe ihn quergelesen. Das sieht ja so ähnlich aus, wie wir es uns ausgemalt haben. Der ursprüngliche Plan war wirklich nur Falcon Heavy und ein Dragon, man denkt aber inzwischen über ein zusätzliches Bigelow-Modul und zwei Starts nach. Kostenrahmen ca. 300-500 Millionen. Davon will Bigelow selbst einen nennenswerten Teil (100Millionen?) beitragen.
Zur Crew, beim Lebenserhaltungssystem wurde gesagt, man geht von 2 Astronauten, Gewicht 70kg und gleichem Grundumsatz aus, das wären zwei Männer. An anderer Stelle wird die Möglichkeit von einem Mann und einer Frau erwähnt.
Edit: Das IEEE paper ist jetzt verfügbar als PDF. Ich habs noch nicht gelesen. Es soll ausführlich das Lebenserhaltungssystem beschreiben. Hohe Recyclingrate von Wasser, was das Gewicht pro Person deutlich reduzieren würde.
http://www.inspirationmars.com/Inspiration%20Mars_Feasibility%20Analysis_IEEE.pdf (http://www.inspirationmars.com/Inspiration%20Mars_Feasibility%20Analysis_IEEE.pdf)
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Hier das Fact Sheet zur PK:
http://www.inspirationmars.com/Inspiration%20Mars%20Fact%20Sheet.pdf (http://www.inspirationmars.com/Inspiration%20Mars%20Fact%20Sheet.pdf)
Wie erwartet, keine konkrete Angabe zum Träger, oder zur Kapsel. Auch die Finanzierung steht noch nicht.
Ich bleibe dabei, das wird nichts werden.
Gruß,
KSC
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Tito will nicht selber fliegen.
Gruß,
KSC
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Der Start wäre am 05. Januar 2018, 228 Tage Hinflug, Mars Flyby am 21. August 2018, Rückflug 273 Tage, Landung am 21. Mai 2019.
Es sei eine einfache Mission, dass es ein Raumflug sei mache es schwierig ;)
Eine detailierte Machbarkeitsstudie soll am Sonntag veröffentlicht werden.
Gruß,
KSC
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Die wirkliche Herausforderung sei die Finanzierung sagt Tito. Er freut sich darauf, Geld sammeln zu gehen und glaubt dass es kein Problem darstellt.
Konkrete Angaben zu den Kosten will er nicht machen, es koste aber weniger als man erwarten würde ;D
An NASA Vorgaben werden sie sich nicht halten.
Nun folgen patriotische Worte ;)
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Das Paper macht optisch ja schonmal einen guten Eindruck. Und wie bekanntlich wissen gilt nach Regel 20:
20. A bad design with a good presentation is doomed eventually. A good design with a bad presentation is doomed immediately.
http://spacecraft.ssl.umd.edu/akins_laws.html (http://spacecraft.ssl.umd.edu/akins_laws.html)
Es sieht schonmal deutlich besser aus als bei Goldenspike. ;D
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Es sollen ein Mann und eine Frau fliegen.
Trinkwasser sei die große Herausforderung. Alles soll so konstruiert sein, dass es von innerhalb der Kapsel gewartet werden kann
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Es sollen ein Mann und eine Frau fliegen.
Trinkwasser sei die große Herausforderung. Alles soll so konstruiert sein, dass es von innerhalb der Kapsel gewartet werden kann
Also soll tatsächlich nur die Kapsel als Lebensraum zu Verfügung stehen?
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Inklusive des aufbalsbaren Moduls soll es einen RAum von 1200 QubikFuss geben, die hälfte davon Vorräte
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SpaceX wäre interessant, man hat aber mit denen noch nicht gesprochen
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Es sollen ein Mann und eine Frau fliegen.
Trinkwasser sei die große Herausforderung. Alles soll so konstruiert sein, dass es von innerhalb der Kapsel gewartet werden kann
Also soll tatsächlich nur die Kapsel als Lebensraum zu Verfügung stehen?
Nein, der Lebensraum wäre hauptsächlich im Zusatzmodul, ob aufblasbar oder fest, steht noch nicht fest. Beide Optionen werden betrachtet. Aber vermutlich wäre das ganze Lebenserhaltungssystem - ECLSS - in der Kapsel.
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Jetzt spricht der Mediziner.
Strahlung sei ein Problem, daran soll es aber nicht scheitern.
Dem Strahlenproblem wollen sie mit freinen Radikalfängern im Körper begegnen.
Man muss tägliches stundenlanges training einkalkulieren um die Crew gesund zu halten.
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SpaceX wäre interessant, man hat aber mit denen noch nicht gesprochen
Das hätte man vorher machen sollen.
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Den psychologischen Problemen ist man sich bewusst.
Es wirdeinen rigerosen Auswahlprozess geben und die Crew wird psychologisches Training bekommen
Die Dame (Psychologin ?) wirkt etwas verpeilt, spricht über ihre eigene großartige Ehe, so sollte es bei der Crew auch sein.
Es sollen ein Mann und eine Frau fliegen, damit sich kinder auf der Erde damit identifizieren können, es drehe sich sowieso alles nur um die Kinder ::)
Hoffentlich trainiert sie die Crew nicht selber ;)
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Es ist seher sehr viel von Inspiration die Rede, kaum etwas substantielles zur Technik und zur Hardware, die sei verwenden wollen.
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Es ist seher sehr viel von Inspiration die Rede, kaum etwas substantielles zur Technik und zur Hardware, die sei verwenden wollen.
Das IEEE paper ist sehr substantiell. Klar, daß sie das nicht in einer Pressekonferenz rüberbringen. Die Mehrzahl der Zuhörer sind keine Ingenieure.
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Jetzt wird's lustig: Tito hält das SLS für eine Option für seine Pläne :D
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Glauben sie wirklich das sie ein SLS bekommen ? ???
Man weiß ja noch nicht mal ob das SLS überhaubt fliegt. :o
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Tito will die ersten zwei JAhre finanzieren, reagiert aber etwas barsch auf die Frage wieviel das sein wird, es sei so viel wie nötig sei.
Man habe mit verschiedenen Leuten in der Industrie gesprochen, das Interesse sei sehr große, aber es gibt keine Verträge und auch keine Absichtserklärungen bezüglich der Hardware.
Amn will eine Zuverlässigkeit von 99% vor dem Start erreichen.
Bei der Crew Auswahl will man auf die Expertise der NASA zurück greifen.
Es soll kein Docking nach dem Einschuss zum MArs geben, es wird überlegt den ganzen Stack im Erdorbit zusammen zu setzen (docking im Erdorbit). Es werden auch zwei Starts erwogen.
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Nachdem es nun zu Ende ist, muss ich sagen, dass sie mich nicht überzeugt haben.
Der Start ist in 4 Jahren und 10 Monaten vorgesehen. Wenn sie wirklich eine Chance haben wollen, diesen Termin zu schaffen, dann hätte zumindest das Konzept stehen müssen. Man hätte genau sagen müssen, wer die Kapsel baut, wer das Startsystem liefert und wie genau die Mission ablaufen soll.
Aber es steht ja noch nicht einmal ein Konzept! Man weiß noch nicht einmal wie viel Starts man brauchen wird , man hat noch keinerlei Verträge und die wird man auch nicht bekommen s lange die Finanzierung nicht steht.
Ich halte das Ganze für zeitlich absolut nicht machbar.
Gruß,
KSC
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Ich stimme KSC zu. Es sind weniger als 5 Jahre bis zum Start und es gibt keinen Primecontractor, man hat offenbar noch nicht einmal den Kontakt aufgenommen um z.B. ein vorläufiges Angebot einzuholen... Über so ein Management kann man nur den Kopf schütteln.
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Hallo Zusammen,
etwas sonderbar fand ich diese Begründung zu einer Entsendung von Mann und Frau.
...da es die Menschheit repräsentiert
Important to have man and woman because it represents humanity
https://twitter.com/InspirationMars/status/306837731160489984 (https://twitter.com/InspirationMars/status/306837731160489984)
Etwas geschmunzelt habe ich bei dieser Antwort:
Titos Mars Plan:
Ein Ehepaar für 501 Tage in einem Badezimmer ? Ich liebe meine Frau, darum nehme ich meine Katze und ein paar gute Bücher mit
Re Tito's Mars plan: A married couple in a bathroom for 501 days? I love my wife but rather take my cat and some good books.
https://twitter.com/HomerHickam/status/306849738899210240 (https://twitter.com/HomerHickam/status/306849738899210240)
Zum Problem der Entsendung von Menschen zum Mars dieses Video
ws
Quelle:
http://mconnex.engin.umich.edu/michepedia/2013/what-will-it-take-to-get-humans-to-mars/ (http://mconnex.engin.umich.edu/michepedia/2013/what-will-it-take-to-get-humans-to-mars/)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Jetzt wird's lustig: Tito hält das SLS für eine Option für seine Pläne :D
Ich finde es schade, dass du in diesem Forum so hämisch und zynisch geworden bist. Das stelle ich nicht zum ersten mal fest.
Tito´s Plan hat sicher einige ungelöste Fragen, aber die Vertreter der offiziellen NASA-Doktrin sollten sich dennoch nicht so herablassend gegenüber Neuerungen geben.
Ich wünsche Tito, dass er seine Pläne weiter vorantreiben kann, wenn nicht 2018, dann ggf. später. Die Stagnation der offiziellen NASA-Kreise darf nicht das letzte Wort bleiben.
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Hier das offizielle Statement der Nasa zur INSPIRATION MARS MISSION:
http://spaceref.com/news/viewpr.html?pid=40192 (http://spaceref.com/news/viewpr.html?pid=40192)
http://spaceref.com/news/viewpr.html?pid=40191 (http://spaceref.com/news/viewpr.html?pid=40191)
Und hier die Website der neuen Stiftung:
http://www.inspirationmars.org/ (http://www.inspirationmars.org/)
Ich denke, das wird was, allerdings verdammt enger Zeitraum, man wird kaum irgend etwas richtig testen können , aber einige Apollo-Missions waren ja auch Risiko.....(ich frag mich heut noch, wie die 1969 heil rauf--und wieder runtergekommen sind...)
(https://images.raumfahrer.net/up037319.jpg) Credits: Inspiration Mars Foundation
Mfg Marslady
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Ich finde es sehr schade, dass man anscheinend mit amerikanischem Patriotismus(Mission für Amerika und so) eher damit rechnet genug unterstützung zu kriegen als wenn man es als Mission für die Menschheit aufziehen würde. Aber schaut man sich den traurigen Stand der Raumfahrt und die fehlende Popularität hier in Europa an, hat man wohl recht damit.
@Moderation Wäre es nicht an der Zeit einen eigenen Topic für diese Mission zu erstellen und alle entsprechenden Posts dort reinzuverschieben? Sind nämlich inzwischen einige und es werden bestimmtl noch mehr :)
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Ich denke, das wird was, allerdings verdammt enger Zeitraum, man wird kaum irgend etwas richtig testen können , aber einige Apollo-Missions waren ja auch Risiko.....(ich frag mich heut noch, wie die 1969 heil rauf--und wieder runtergekommen sind...)
Ganz einfach: Man hat soviel Geld in die Hand genommen, dass man über mehrere Jahre mehrere Zehntausende guter Leute bezahlen konnte, die alles Nötige entwickelt, getestet und produziert haben.
Da stellt sich dann schon die Frage, wie es auf einmal möglich sein soll, für "fast umsonst" einen bemannten Trip zum Mars und zurück aus dem Hut zu zaubern. Meine Begeisterung für solche "Projekte" ist daher auch eher - ähem - "überschaubar".
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Ganz einfach: Man hat soviel Geld in die Hand genommen, dass man über mehrere Jahre mehrere Zehntausende guter Leute bezahlen konnte, die alles Nötige entwickelt, getestet und produziert haben.
Da stellt sich dann schon die Frage, wie es auf einmal möglich sein soll, für "fast umsonst" einen bemannten Trip zum Mars und zurück aus dem Hut zu zaubern. Meine Begeisterung für solche "Projekte" ist daher auch eher - ähem - "überschaubar".
Man muß für dieses Projekt aber sehr wenig selbst entwickeln. Eigentlich nur das Lebenserhaltungssystem. Was natürlich nicht einfach ist. Aber Paragon sind die Experten dafür.
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Jetzt wird's lustig: Tito hält das SLS für eine Option für seine Pläne :D
Ich finde es schade, dass du in diesem Forum so hämisch und zynisch geworden bist. Das stelle ich nicht zum ersten mal fest.
Das ist weder Häme noch Zynismus, das scheitert einfach an der Realität.
Das SLS steht nach aktueller Planung erst 2021 für den ersten bemannten Flug bereit. Vielleicht kann man das auf 2019 vorziehen. Titos Projekt hat aber ein fixes Startdatum Anfang 2018.
Das passt schlicht und einfach nicht und Tito weiß das ganz genau.
Gruß,
KSC
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Neuer Thread zum neuen Vorhaben.
Ich habe die Beiträge aus "Marsflug, Marsbasis" hierher verschoben.
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Wenn man das Paper und die PK gestern mal nüchtern betrachtet, dann kommt doch eigentlich nur SpaceX als logischer und sinnvoller Hardware Lieferant für den Träger und die Kapsel in Frage. Das Paper ist ja sogar auf Basis von SpaceX Hardware geschrieben.
Ausgerechnet mit dem „natürlichen“ Partner für so ein Projekt hat man bisher nicht gesprochen und geht nun mit einem halbfertigen Konzept an die Öffentlichkeit. Um wie viel überzeugender wäre die PK gestern gewesen, wenn man SpaceX oder auch einen andern Hardwarelieferanten mit im Boot gehabt hätte, in welcher Form auch immer.
Mir will nicht in den Kopf, dass man im Vorfeld zwar mit Leuten aus der Industrie gesprochen hat, aber ausgerechnet mit SpaceX angeblich nicht.
Es könnte sein, aber das ist eine Spekulation, dass man natürlich mit SpaceX gesprochen hat, die ihnen aber eine Abfuhr erteilt haben.
Dabei könnten finanzielle, technische und vor allem zeitliche Gründe eine Rolle gespielt haben.
Auch die Ressourcen von SpaceX sind begrenzt, die Versorgung der ISS, Manrating von Rakete und Kapsel, Satelliten-Startgeschäft, Weiterentwicklung, das
Alles kostet Ressourcen und es könnte sein, dass sie erkannt haben, ein solch gewaltiges Projekt nicht auch noch Stämmen zu können. Insbesondere wenn wirklich hohe finanzielle und hohe Image Risiken bestehen, was bei diesem Projekt zweifelsfrei der Fall ist.
Gruß,
KSC
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Ich will jetzt definitiv nicht zynisch klingen, aber das Ganze, auch wenn es angeblich ein "Non-Profit" Projekt sein soll, riecht stark nach einem PR-Stunt.
Das ganze Projekt schwankt auf meiner persönlichen Skala zwischen GSC und Mars One. Deren HP ist zwar relatv substanzlos, enthält aber wenigsten keine peinlichen Photoshops. Dafür hat es aber nicht so schöne CGIs wie Mars One. (Wahrscheinlich war der Typ von Space Habs beschäftigt. ;D)
@KSC: Wie ich schon mal sagte, kaum sagt der Projektvater "SpaceX" schreien viele automatisch "Hurra" ohne sich um die Details zu kümmern.
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Wenn man das Paper und die PK gestern mal nüchtern betrachtet, dann kommt doch eigentlich nur SpaceX als logischer und sinnvoller Hardware Lieferant für den Träger und die Kapsel in Frage. Das Paper ist ja sogar auf Basis von SpaceX Hardware geschrieben.
Durchaus möglich, daß SpaceX zu diesem Zeitpunkt keine Zusagen machen kann. In ein bis eineinhalb Jahren sähe das vielleicht anders aus und so lange kann man durchaus noch warten. Wichtig ist im Augenblick, das Lebenserhaltungssystem voranzutreiben.
Bei der Kapsel sehe ich auch keine Alternative zu Dragon. Beim Launch Vehicle schon. Delta IV Heavy hat Nutzlast-Vorteile gegenüber der Kerosin Dragon Heavy für so energiereiche Flugbahnen. Da sie sowieso schon mit LH funktioniert, wäre es auch viel einfacher, eine zusätzliche Kickstufe zu integrieren, falls nötig. Auch wenn es deutlich teurer wird, hat ein Start mit einer Rakete Vorteile gegenüber der Nutzung von 2 Raketen bei einer SpaceX-Lösung.
Eine Methan-Oberstufe würde die Fähigkeiten der Falcon Heavy auf dem Gebiet deutlich erweitern, aber man kann nicht davon ausgehen, daß 2018 so etwas zur Verfügung steht.
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Hier übrigens die Homepage des kanadischen Hersteller des aufblasbaren Moduls aus der PK gestern:
http://www.thin-red-line.com/index.html (http://www.thin-red-line.com/index.html)
Gruß,
KSC
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weiß jemand was für verluste man hätte wenn man zum Beispiel 2020 oder 2022 staten würde, weil bis 2018 sind´s nur noch 5 Jahre und das ist für einen Mars flug sehr wenig.
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In den Jahren gibt es keine "free-return"-Konstellation: mit einem großen Manöver die Erde verlassen, danach nur noch kleine Korrekturen aber keine echten Bahnmanöver bis zur Rückkkehr auf die Erde. Das kommt offenbar erst 2031 wieder. Also entweder sie schaffen das Startfenster 2018, oder sie fliegen gar nicht.
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Ich denke, das wird was, allerdings verdammt enger Zeitraum, man wird kaum irgend etwas richtig testen können
Sie rechen halt damit, dass z.B. die Rakete von SpaceX schonmal geflogen ist. Die Dragon ist ja schon geflogen und war zumindest Vakuumdicht. Und hat den Flug ausgehalten. Jemand, der sich reingeschmuggelt hätte, hätte angeblich überlebt.
Wenn es wirklich draufankommt, und es irgendwie geht, werden sie die Rakete von SpaceX schon bekommen, oder??
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Bei so viel Ankündigungen könnte man jetzt wieder wahnsinning spekulieren...
Darf ich kurz dieses Thema hier mit dem Spekulatius von gestern verknüpfen???
Wenn der 50km Komet, von dem gestern noch die Rede war, doch den Mars nächstes Jahr treffen würde,
würde das nicht auch noch zu einem zusätzlichen Motovationsschub führen, so eine Reise anzustupsen?
Die Fotos vom Ausflug wären dann noch dramatischer...
Oder würde es einen nötigen und beabsichtigten Mars-flyby zu einem unkalkulierbar hohen Risiko machen (neben dem fast unkalkulierbaren Risko des Fluges ansich) -- so dass dann doch alle noch gesichtswahrend aus dieser Zirkus/Luft/Nummer rauskommen könnten?
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@KSC: Wie ich schon mal sagte, kaum sagt der Projektvater "SpaceX" schreien viele automatisch "Hurra" ohne sich um die Details zu kümmern.
Das trifft es ganz genau. Mehr als ein unseriöser PR-Stunt ist dieses ganze Projekt nicht.
Wenn die in weniger als 5 Jahren starten wollen müsste das Konzept und die Finanzierung stehen und jetzt Entwicklung und Bau der Hardware anlaufen. Und davon kann ja keine Rede sein.
Nichts von dem was sie für den Flug benötigen existiert im Moment.
-Falcon 9 Heavy, Datum des Erstflugs ist offen und die Nutzlast zum Mars unklar (die Angaben bei SpaceX schwanken schon mal gern, so wurde sie ja schon von 18t GTO auf 12GTO herabgsetzt).
- Die Dragon ist noch lange nicht man-rated, von einer Qualifikation für einen Langzeitflug (500 Tage) mal ganz abgesehen
- es gibt viele ungelöste technische Probleme, Strahlungsschutz, ausreichend redudante Systeme für einen solchen langen Flug, reicht 1 Start oder braucht man mehrere mit Docking?, thermische Belastung beim passieren der Venus....
Das alles fällt nicht so einfach vom Himmel sondern erfordert Zeit & Geld um es zu entwickeln.
Der eigentliche Start wird noch der billigste Teil des Projekts sein.
Warum gehen sie nicht erst einmal eine Mondumrundung an. Da ist der Aufwand deutlich geringer und man hat keinen Zeitdruck wegen des Startfensters...
Mehr als eine Luftnummer ist das ganze nicht, aber das scheint ja gerade in Mode zu sein um Gelder abgreifen zu können.
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Die Dragon ist noch lange nicht man-rated, von einer Qualifikation für einen Langzeitflug (500 Tage) mal ganz abgesehen
Nur dass sie nicht man-rated ist, heißt nicht, dass nicht Menschen damit fliegen können :p ;)
Wenn die in weniger als 5 Jahren starten wollen müsste das Konzept und die Finanzierung stehen und jetzt Entwicklung und Bau der Hardware anlaufen. Und davon kann ja keine Rede sein.
Naja, die überlassen die Entwicklung halt z.B. SpaceX. Die Falcon Heavy ist ja schon in Planung.
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Das trifft es ganz genau. Mehr als ein unseriöser PR-Stunt ist dieses ganze Projekt nicht.
100% falsch. Das ist kein PR-Stunt. Man WILL es machen.
-Falcon 9 Heavy, Datum des Erstflugs ist offen und die Nutzlast zum Mars unklar (die Angaben bei SpaceX schwanken schon mal gern, so wurde sie ja schon von 18t GTO auf 12GTO herabgsetzt).
Es gibt unterschiedliche Angaben für unterschiedliche Orbits. Mars ist nicht so viel schwieriger als GEO, weil zum Mars die Bahn-Neigung praktisch keine Rolle spielt, zum GEO aber ausgeglichen werden muß, weil man nicht vom Äquator startet.
- Die Dragon ist noch lange nicht man-rated, von einer Qualifikation für einen Langzeitflug (500 Tage) mal ganz abgesehen
Manrated ist ein Begriff der NASA. Man muß durchaus nicht jede NASA Vorgabe erfüllen, um ein sicheres Fluggerät zu bauen. Die Entwicklung des man rated Dragon ist aber schon weit vorangeschritten, und das nach NASA-Vorgaben. Der Dragon für LEO muß für die NASA 1/2 Jahr fliegen können, um als Crew-Rettungskapsel einsetzbar zu sein. Für Dragonlab-Missionen gibt SpaceX schon jetzt 2 Jahre mögliche Missionslänge ein. 500 Tage sind kein Problem in der Hinsicht. Das Lebenserhaltungssystem muß den Anforderungen gewachsen sein. Das ist auch die völlig zurecht erste Priorität des Konzepts.
- es gibt viele ungelöste technische Probleme, Strahlungsschutz, ausreichend redudante Systeme für einen solchen langen Flug, reicht 1 Start oder braucht man mehrere mit Docking?, thermische Belastung beim passieren der Venus....
Die Avionik ist ausreichend redundant. Lebenserhaltung siehe oben. Belastung auf Venushöhe, ja, das muß gelöst werden. Habe ich auch schon erwähnt, meiner Meinung nach neben dem Lebenserhaltungssystem die größte Herausforderung. Das angekündigte Konzept, das System nicht so hoch zu automatisieren, daß es relativ leicht manuell instandgehalten werden kann, scheint mir ein sehr guter Ansatz für hohe Zuverlässigkeit zu sein. Ein völlig gegensätzlicher Ansatz im Vergleich zu den störanfälligen Systemen der ISS.
Daß man die kosmische Hintergrundstrahlung ignorieren kann, ist schon lange meine Meinung, mit Solar Flares kommt man auf jeden Fall zurecht, dafür gibt es Konzepte.
Das alles fällt nicht so einfach vom Himmel sondern erfordert Zeit & Geld um es zu entwickeln.
Der eigentliche Start wird noch der billigste Teil des Projekts sein.
Es muß nicht alles immer Milliarden kosten wie bei der NASA. Es gibt nur zwei kritische Systeme, die entwickelt werden müssen. Beide sollten nicht so riesige Summen kosten. Der große Rest ist Startkosten.
Warum gehen sie nicht erst einmal eine Mondumrundung an. Da ist der Aufwand deutlich geringer und man hat keinen Zeitdruck wegen des Startfensters...
Mehr als eine Luftnummer ist das ganze nicht, aber das scheint ja gerade in Mode zu sein um Gelder abgreifen zu können.
Mond wäre eine Luftnummer, daran ist einfach niemand ernsthaft genug interessiert, um dafür eine große Summe zu investieren. Soll das doch die NASA machen, wenn sie Lust hat.
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Was das ganze Projekt von GoldenSpike, MarsOne usw. unterscheidet ist folgendes:
Tito garantiert die Finanzierung für die nächsten zwei Jahre. Wenn schon kein Flug dabei herauskommt, so wird man wenigstes ein zuverlässiges Lebenserhaltungssystem entwickeln und Forschung im Bereich des Abbremsens von interplanetaren Geschwindigkeiten durchführen, was allen späteren interplanetaren Missionen zu Gute kommen sollte.
Meine Idee: Wenn es 2018 mit dem Mars-Vorbeiflug nicht klappt, warum nicht ein Trip zur Venus anstatt bis 2031 zu warten? Ziel ist es ja, zu demonstrieren, dass interplanetare Reisen mit heutiger Technologie möglich sind und Menschen zu mehr zu inspirieren. Würden Bilder von Astronauten, die vor dem Hintergrund der wolkenverhangenen Venus schweben nicht ähnlich inspirierend wirken wie Bilder vom Mars?
Ich finde das Projekt großartig. An der prinzipiellen Machbarkeit zweifelt wohl keiner. Schlussendlich geht es wie immer nur ums Geld (und um Zeit). Da es kein Behörden-Projekt ist, sollte das Ganze aber nicht mehr als 1 Milliarde US-Dollar kosten ...
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Hallo Zusammen,
zum Nachlesen und anhören von Inspiration Mars Briefing
http://www.newspacewatch.com/articles/inspiration-mars-briefing.html (http://www.newspacewatch.com/articles/inspiration-mars-briefing.html)
ws
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Ich finde das Projekt großartig. An der prinzipiellen Machbarkeit zweifelt wohl keiner. Schlussendlich geht es wie immer nur ums Geld (und um Zeit). Da es kein Behörden-Projekt ist, sollte das Ganze aber nicht mehr als 1 Milliarde US-Dollar kosten ...
Falls es mit einer Falcon Heavy machbar ist, könnten sogar ca. 300-400 Millionen reichen.
Falls man eine Falcon Heavy und eine Falcon 9 benutzt und die Koppelungstechnik entwickelt, reichen immer noch 400-500 Millionen. Das wäre aber eine in dem Zeitrahmen eher unerwünschte Komplikation.
Mit einer Atlas IV Heavy wird es teurer. Aber eher immer noch nicht eine ganze Milliarde. Die NASA-Anforderungen an einen humanrated Lifter würde ich nicht als Ausschlußkriterium der Atlas ansehen. Die bekannte Zuverlässigkeit zusammen mit einem LAS-Sytem würden doch völlig reichen, auch wenn die NASA es anders sieht.
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...
Meine Idee: Wenn es 2018 mit dem Mars-Vorbeiflug nicht klappt, warum nicht ein Trip zur Venus anstatt bis 2031 zu warten?
...
Venus als Ziel? Warum nicht ... aber die Frage stellt sich anders: Wann und wo ist sonst noch ein Free-Return-Flyby mit Endziel Erde möglich (d.h. zu der Zeit und an der Stelle wieder auf der Erdbahn ankommen, wenn auch die Erde genau da ist)? Würde das bei Venus passen/funktionieren?
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Inzwischen ist ja geklärt, daß die Venus bei der freien Rückkehr keine Rolle spielt. Also müßte so eine Bahn doch grundsätzlich alle 2 1/2 Jahre möglich sein. Es würde nur bei weniger günstigen Voraussetzungen mehr delta-v benötigt. Vielleicht dauert es auch etwas länger, aber grundsätzlich müßte es möglich sein.
Mit einer angenommenen Methan-Oberstufe und/oder mit Koppelung von Komponenten im Orbit müßte eine Mission dieser Art also jederzeit (alle 2 1/2 Jahre) möglich sein, falls man 2018 verpasst. Oder ist doch mehr Besonderes in der Konstellation 2018?
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Ein Venus Flyby geht natürlich auch.
Ist übrigens auch keine ganz neue Idee. Ein bemannter Venus Flyby wurde von der NASA als mögliche Mission im Rahmen des Apollo Aplications Programms schon mitte der 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts durchgeplant.
Der Start wäre im Oktober 1973, der Flyby im März 1973 und die Landung auf der Erde im Dezember 1974 gewesen.
Gestartet wäre man auf einer Saturn 5 mit der S-IVB als „wet workshop“ , a la Skylab.
Aktuelle Trajektorien für eine Free Return Bahn müsste man mal durchrechenen.
Gruß,
KSC
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Ist jetzt gerade mal gute Fragen. Die synorische Periode des Mars schwankt zwischen 764–811 Tagen (wikipedia). Nach so vielen Tagen, sehen wir Mars wieder unter dem selben Winkel in Bezug zur Sonne. Grundlegend sollten sich die Startfenster so auch wiederholen ...
Übersehen wir (ich) da was?
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Möglicherweise spielt die Exzentrizität der Bahn eine Rolle. Ich könnte mir gut vorstellen, dass eine Free-Return-Trajektorie nur existiert, wenn der Mars relativ nah an seinem Perihel ist zum Zeitpunkt des Vorbeiflugs.
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Das mit dem Perihel würde ich jetzt nicht bestätigen... Aber die Grundidee stimmt wohl. Der Mars-Free-Return ist offenbar sehr von den Anfangs- und Randbedingungen abhängig, sehr empfindlich. Einen Tag früher\später und die Erde wird verfehlt. Dann trifft die Bahn nicht mehr die Erde.
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Ich bin überzeugt, das es nicht zur Venus gehen wird, die Öffendlichkeit und fast sämtliche Raumfahrtnationen (China, Indien, Amerika, Russen etc..) sind auf Mond und Red Planet fixiert.
Im Prinzip, wenn man mal "nachrechnet ", ist der Wettlauf zum Mars doch schon im vollen Gange, wer da so alles hinwill....bemannt oder unbemannt....ist schon erstaunlich.
Und ich glaube auch nicht, das diese privaten Projekte nur "Publik Relation " sind, da kommen jede menge Ehrgeiz und Visionen zusammen---siehe Elon Musk und Tito.
Ob es letzendlich durchfürbar ist, werden wir sehen, ehrlich, ich bin gespannt, wer es zuerst schafft-oder nicht !
Ich bin da zuversichtlich, Mfg Marslady
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Also ich finde es prima!
Die Idee ist super und auch realistisch.
Dass man noch keinen Träger fest hat, ist klar, schließlich will man sich vor der Preisverhandlungen nicht von einer Firma abhängig machen.
Und man hat die nächsten beiden Jahre, um zu sehen, ob die Falcon Heavy funktioniert, sowie auch Bigelow...
Wenn ich hier die Schwarzseherei mal als repräsentativ für D oder gar ganz EU nehme, dann wird mir klar, warum wir nicht mehr technologische Visionen verwirklichen können. Wer keine Visionen hat, kann sie auch nicht verwirklichen.
Wenn Tito meint, er wüsste, wo er Geld locker machen kann, dann nehme ich mal an, er weiß wovon er redet. Also, diese Idee ist es wert verwirklicht zu werden. Sie ist ernsthaft genug, um andere Player dazu zu reizen, selbst eine solche Mission zu unternehmen (China, Russland???).
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Ich bin überzeugt, das es nicht zur Venus gehen wird, die Öffendlichkeit und fast sämtliche Raumfahrtnationen (China, Indien, Amerika, Russen etc..) sind auf Mond und Red Planet fixiert.
Immer noch besser Venus als gar nicht fliegen...
Wenn man 2018 verpasst, und WENN man wirklich fliegen will, dann wird man nicht bis 2031 warten wollen...
Dann doch lieber die Venus nehmen, Planet ist Planet ;)
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..Dann doch lieber die Venus nehmen, Planet ist Planet ;)
Da bin ich voll bei dir! Die gute Venus wird eh unterbewertet.
Wenn ich hier die Schwarzseherei mal als repräsentativ für D oder gar ganz EU nehme, dann wird mir klar, warum wir nicht mehr technologische Visionen verwirklichen können. Wer keine Visionen hat, kann sie auch nicht verwirklichen.
Wenn du das machst, dann tust du sehr vielen fleissigen Visonären in der EU unrecht, welche so manche Vision verwirklichen sprich Energiewende als Beispiel. Wenn du es aber nur auf die Raumfahrt beziehst, so kann man anmerken, dass es nicht an visionären Denken scheitert sondern an der Interessenpolitick der Menschen an den Hebeln.
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Ich habe mir jetzt die Pressekonferenz angesehen. Ich glaube fast, das war eine andere als die, über die diskutiert wurde. Ein paar Punkte daraus:
Ganz wichtig, es wurde absolut nicht über die Möglichkeit geredet, SLS für den Flug zu benutzen. Es wurde nur gesagt, man braucht SLS für eine Landemission. Das Statement ist offenbar dafür gedacht, NASA und die Politik friedlich zu stimmen. ;)
Ein paar technische Punkte. Es kann nicht die Rede sein von einer Mission in einer Dragon Kapsel. Ganz klar, es werden ~30m³ gebraucht für Crew und Vorräte. Man geht auch von sehr wirksamem Wasser-Recycling aus. So wird die genannte Gesamtmasse von ca. 10t Kapsel, Techniik und Nutzlast möglich. Wir hatten ja ungefähr 13t diskutiert, ohne umfangreiches Wasserrecycling. Ein Großteil der Lebensmittel sind dann Trockenvorräte. Das yummy dazu war offenbar ironisch. Aber es gibt genug Trockennahrung, die durchaus gut schmecken kann. Die Frage ist eher, wie schmeckt das Wasser? Vielleicht helfen ja ein paar intensive Aromastoffe, um den Geschmack zu überdecken.
Mir scheint, daß man 10t sehr wohl mit einer Falcon Heavy auf den Weg schicken kann.
Irritiert hat mich, daß erwähnt wurde, es wird kein Koppelungsmechanismus benötigt. Das hieße, das Erweiterungsvolumen wäre fest gekoppelt. Damit wäre ein LAS nicht mehr möglich. Spart wieder Masse, aber erhöht das Risiko doch sehr. Auch müßte das Zusatzmodul vor Wiedereintritt in die Erdatmosphäre auf jeden Fall abgetrennt werden. Ich denke, auf einen Koppelungsmechanismus kann man nicht verzichten.
Ich kann übrigens Venus nicht als Alternative sehen. Interessant ist der Vorbeiflug am Mars. Auf dem kann man später landen, auf Venus nicht. Deshalb ist Venus viel weniger interessant und auch, weil man da nur eine weiße Wolkendecke sieht.
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Ich finde das Projekt großartig. An der prinzipiellen Machbarkeit zweifelt wohl keiner. Schlussendlich geht es wie immer nur ums Geld (und um Zeit). Da es kein Behörden-Projekt ist, sollte das Ganze aber nicht mehr als 1 Milliarde US-Dollar kosten ...
wieder ein Projekt mit großen Ambitionen, dass nicht nur schnell realisiert werden soll, sondern auch nichts kosten darf.
1 Mrd $ ??? - Könntet ihr mich mal an Eurer Kalkulation teilhaben lassen?
- Beschaffungskosten bei Dritten (SpaceX?, Bigelow?, ...)
- Eigener Entwicklungskostenanteil
- Personalkosten eines ca. 8 Jahre dauernden Projekts
- Betriebskosten für eine 500 Tage Mission
Nicht, dass ich Geld überbewerten würde, aber wenn es alle ist, stoppt ein Projekt oder muß doch mit mehr Geld weiterlaufen. ;)
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Mir scheint, daß man 10t sehr wohl mit einer Falcon Heavy auf den Weg schicken kann.
Kannst du das bitte näher erläutern, vllt. sogar mit Zahlen und Quelle oder zumindest wo du diese 10t Angabe her hast. :)
Ich kann übrigens Venus nicht als Alternative sehen. Interessant ist der Vorbeiflug am Mars. Auf dem kann man später landen, auf Venus nicht. Deshalb ist Venus viel weniger interessant und auch, weil man da nur eine weiße Wolkendecke sieht.
Nun als ungleich Schwester der Erde, bietet der Morgenstern auch ein schönes Ziel, auf welchen man auch langfristig ein Außenposten zumindest für Forschung errichten könnte. Das ganz nciht auf der Oberfläche aber in der Tropopause, wo äußerst lukrative Bedingungen vorherrschen.
Wie z.B. ca. 20°C, ca. 0,5 bar Atmospherendruck und der Jetstream würde ein schwebendes Habitat auch in 96 Std um den den Planeten treiben.
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1 Mrd $ ??? - Könntet ihr mich mal an Eurer Kalkulation teilhaben lassen?
Ich kann mir auch nicht vorstellen, wofür man da eine Milliarde ausgeben kann. Wie ich schon oben geschrieben habe, sind 300-500 Millionen viel realistischer. Wenn es eine Delta wird, kostet es vielleicht 200-300 Millionen mehr.
Eine Milliarde könnte man vielleicht erreichen, wenn man das Lebenserhaltungssystem 500 Tage im LEO testet, aber dafür ist gar nicht genug Zeit im Zeitplan.
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tomtoms zweifel richten sich aber in die andere Richtung! Er meint es könnte niemals so günstig werden ;)
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wenn man sich z.b. mal die kommentare bei spon anschaut erkennt man doch recht deutlich das dt Bedenkenträgertum.
Die einen meinen man müsste erst auf meterdicke Bleimäntel und Vasmir/atomare Triebwerke und künstliche gravitation warten bevor man auch nur eine katze um den roten Planeten schickt. Zudem werden die passagiere ja eh wahlweise an langer Weile sterben oder sich gegenseitig abmurksen ::)
Für die anderen ist das Projekt natürlich eh schon wieder VIEL zu aufwendig und teuer. :o
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Ich bin echt mal gespannt und wünsche Tito und der ganzen Crew alles Gute. Hoffe mal sie machen das, auch wenn´s sehr ambitioniert ist. Dazu mehr in meinem Blog: http://www.spacefisch.de.vu/?p=228 (http://www.spacefisch.de.vu/?p=228)
Aber Toll das es so viele Projekte gibt, die Privatisierung der Raumfahrt geht voran!
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Wahrscheinlich gibt es mehr Geldgeber mit Interesse an diesem Projekt , als wir denken...Tito ist ja nicht von alleine zu seinen Millionen gekommen, ich denke, was "Money-Money " angeht, hat er sicherlich den absoluten Durchblick....und er wird ein "Netzwerk " in gewissen Raumfahrtkreisen aufgebaut haben.
Das offizielle Statement der Nasa ist da schon ein Hinweis in dieser Richtung, denke ich.
Mfg Marslady
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"Bedenken zu tragen" ist ja nicht per se schlecht. Das sollte man nicht pauschal vorwerfen und die "andere Seite" damit diskreditieren. Zu bremsen, nachzudenken, warten ... das kann auch gut sein und hat an anderer Stelle auch schon mal Leben gerettet (oder hätte es retten können).
Also, nur "hach diese Bedenkenträger!" zu wettern, das ist noch kein Argument.
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tomtoms zweifel richten sich aber in die andere Richtung! Er meint es könnte niemals so günstig werden ;)
Ist mir schon klar, ich konnte aber nicht widerstehen, es so zu interpretieren.
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Zum Thema Kosten:
29. (von Tiesenhausen's Law of Program Management) To get an accurate estimate of final program requirements, multiply the initial time estimates by pi, and slide the decimal point on the cost estimates one place to the right.
aus http://spacecraft.ssl.umd.edu/akins_laws.html (http://spacecraft.ssl.umd.edu/akins_laws.html)
;)
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Kritik zu üben und alles auch zu hinterfragen ist ja auch richtig und wichtig. Ich selbst bin ja skeptisch ob dieses Projekt verwirklicht werden kann (aber eher aus finanzieller und planungstechnischer Sicht denn der technischen Machbarkeit wegen). Es geht hier mehr um menschen die sowas eigentlich gar nicht wollen und mit vorgeschobenen Bedenken das alles als unrealistisch betrachten.
Auch bin ich mir bewusst dass menschliche Opfer durch zu viel des Mutes auch die ganze bemannte Raumfahrt wieder Jahrzehnte zurückwerfen könnte. Schon allein deswegen muss man auch einen Hauptaugenmerk auf die Sicherheit legen.
Aber wenn diese potentiellen Pioniere der Raumfahrt durch die Muskel/knochendegenertion keine 100m medallien bekommen und durch die strahlendosis keine kinder mehr bekommen können wäre es wohl ein preis den meiner Meinung nach die gesellschaft zu zahlen bereit sein sollte (immer natürlich vorausgesetzt man findet geeignete Kandidaten die für sich selbst das risiko als tragbar betrachten).
Ich wage mal zu behaupten dass man auch direkt nach Columbia noch Millionen an potentiellen Astronauten gefunden hätte. Und zwar Menschen die bereit wären dieses erhebliche Risiko für sich einzugehen und eben keine übermütigen Träumer.
EDIT:
Also, nur "hach diese Bedenkenträger!" zu wettern, das ist noch kein Argument.
Nein, aber dafür kann man ja die Projekte von 'Machern' gutheißen (auch wenn klar ist dass längst nicht alles so, wenn überhaupt, umgesetzt wird).
just my 2 ct
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Nur so nebenbei, laut dem Leiter der DLR Raumfahrtmedizin ist Knochenschwund in den Griff zu bekommen, denn es liegt nciht an der Schwerelosigkeit, sondern an der Ernährung(Salz Einlagerung). Das sind aktuelle Ergebnisse, welche auf Daten aus den Spacelab Veruschen fussen und unterandrem durch Bettliege Versuche mit tapferen Studenten validiert wurden.
Der Muskelschwund ist auch mit adequate Training in den Griff zu kriegen.
Laut der DLR Raumfahrtmedizin ist im Moment der einzige Medizinische show stoper für eine Mars Mission die radioaktive Strahlung. Welche auch nur bei Sonnestürmen ein gefährliches Level erreichen kann.
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Ich kann mir auch nicht vorstellen, wofür man da eine Milliarde ausgeben kann. Wie ich schon oben geschrieben habe, sind 300-500 Millionen viel realistischer. Wenn es eine Delta wird, kostet es vielleicht 200-300 Millionen mehr.
Das freut mich, leider bin ich noch nicht schlauer und ich will ja dazu lernen.
Eine Milliarde könnte man vielleicht erreichen, wenn man das Lebenserhaltungssystem 500 Tage im LEO testet, aber dafür ist gar nicht genug Zeit im Zeitplan.
Ich glaube, du bist bzgl. Machbarkeit auf dem richtigen Weg. :)
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Ein Venus-Flyby ist meines erachtens kein Ersatz, da der öffentlich Focus ganz klar auf Mars als künftiges Ziel einer bemannten Landung und ggf. sogar für eine Basis oder gar eine Kolonie liegt.
In diesem Sinn wäre in der öffentlichen Wahrnehmung ein Mars-Flyby eine Art pionierhafte Vorreiter-Mission für künftiges (und eventuell wirklich Ansporn, wenn es denn klappen würde, woran ich ganz heftigen Zweifel habe). Ein Venus-Flyby wäre lediglich ein Venus-Flyby. Punkt! Sicher, für die die wissen, was das bedeutet auch spektakulär, aber die Öffentlichkeit würde sich noch viel eher fragen .. "Wozu?"
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Ein Venus-Flyby ist meines erachtens kein Ersatz, da der öffentlich Focus ganz klar auf Mars als künftiges Ziel einer bemannten Landung und ggf. sogar für eine Basis oder gar eine Kolonie liegt.
In diesem Sinn wäre in der öffentlichen Wahrnehmung ein Mars-Flyby eine Art pionierhafte Vorreiter-Mission für künftiges (und eventuell wirklich Ansporn, wenn es denn klappen würde, woran ich ganz heftigen Zweifel habe). Ein Venus-Flyby wäre lediglich ein Venus-Flyby. Punkt! Sicher, für die die wissen, was das bedeutet auch spektakulär, aber die Öffentlichkeit würde sich noch viel eher fragen .. "Wozu?"
Ja ein Venus Flyby wird nciht den selben Effekt auf die Öffentlichkeit haben wie ein Mars, nicht desto trotz richtig verkauft ist er auch eine Inspiration. Es geht darum mit hilfe der Medien den Zeitgeist zu stimmulieren.
Edit:
Ein Beispiel wie man den Zeitgeist stimmulieren kann ist z.B. die Hayabusa Mission von Jaxa. Mann muss natürlich bedenken, dass die Japaner empfänglicher für Technologie sind als z.B. die Europär und das es keine Medienspektakel wie z.B. der Red Bull Fallschirmsprung war. Eine Frage der Presentation.
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Eine weitere Überlegung, die mögliche Investoren sicher auch interessiert:
Wenn da wirklich mehrere hunderte von Millionen Dollar zusammen kommen und das Konzept angegangen wird zu verwirklichen .. was passiert, wenn da nur ein kleiner Delay auftritt, weil irgend ein unvorhergesehenes Problem auftritt, an das man bis dato nicht gedacht hat und das Startfenster um einige Tage verpasst wird.
Baut man dann den ganzen Stack wieder ab, stellt es ins Museum und sagt den Investoren, dass sie sich ihre Millionen nun da anschauen können?
Wenn das wirklich angegangen würde(!), sollte man Manager für dieses projekt finden, die sowohl Kosten als auch Zeitplan aufs akribischste einhalten können. Ich denke, diejenigen die im Management für S21 oder den Berliner Flughafen sitzen, wären dann eher zweite Wahl. ;D
Sorry, ich kann KSC verstehen .. das Ganze wirkt sowas von unrealistisch ... da glaube ich ja noch eher an DSI .. und da war meine Stirn nicht hoch genug, für die eine Augenbraue die da hoch wollte.
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Die Möglichkeit eines Scheiterns besteht durchaus.
Vielleicht stellt sich das Lebenserhaltungssystem so als nicht möglich heraus. Paragon hat da aber durchaus große Erfahrungen.
Oder es stellt sich heraus, daß sie mit dem Massebudget nicht hinkommen und das zu spät, um noch auf einen Start mit zwei Trägern umzuschwenken.
Die Sponsoren haben dann Pech gehabt.
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Die Möglichkeit eines Scheiterns besteht durchaus.
Ich möchte das noch etwas eingrenzen: Die Möglichkeit, dass dieses Projekt irgendwie scheitert, ist größer als 99%.
Tito will nur eine Anschubfinanzierung geben, danach müssen Spendengelder das Projekt vorantreiben.
Die modifizierte Dragon + Habitatmodul müssen noch entworfen, gebaut und getestet werden.
Die Falcon Heavy muss ihren Erstflug bewältigen.
Wenn man auf einer SpaceX Rakete die Crew raufbringen will, dann muss diese Rakete auch noch man-rated werden.
Elon Musk sagte mal, er wolle erst 20 fehlerfreie, aufeinanderfolgende Flüge der Falcon 9 sehen, bevor sie mit einer Besatzung geflogen werden kann.
Sollte das wider Erwarten alles machbar sein, gilt es nur noch das extrem enge Startfenster genau zu treffen und dann einen reibungslosen Flug machen.
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Man muß für dieses Projekt aber sehr wenig selbst entwickeln. Eigentlich nur das Lebenserhaltungssystem. Was natürlich nicht einfach ist. Aber Paragon sind die Experten dafür.
Ein übriggebliebene Silvester-Rakete, eine alte Telefonzelle, Klebeband zum abdichten, etwas Alufolie drumrum als Strahlungsschutz und eine Pressluftflasche aus der Tauchsportabteilung vom Sportgeschäft nebenan: Juhu, wir fliegen zum Mars. So leicht kann bemannte Raumfahrt sein. ;)
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Man muß für dieses Projekt aber sehr wenig selbst entwickeln. Eigentlich nur das Lebenserhaltungssystem. Was natürlich nicht einfach ist. Aber Paragon sind die Experten dafür.
Ein übriggebliebene Silvester-Rakete, eine alte Telefonzelle, Klebeband zum abdichten, etwas Alufolie drumrum als Strahlungsschutz und eine Pressluftflasche aus der Tauchsportabteilung vom Sportgeschäft nebenan: Juhu, wir fliegen zum Mars. So leicht kann bemannte Raumfahrt sein. ;)
Kapitaler Schwachsinn, ich kann das wirklich nicht anders kommentieren.
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Die Möglichkeit eines Scheiterns besteht durchaus.
Ich möchte das noch etwas eingrenzen: Die Möglichkeit, dass dieses Projekt irgendwie scheitert, ist größer als 99%.
Tito will nur eine Anschubfinanzierung geben, danach müssen Spendengelder das Projekt vorantreiben.
Die modifizierte Dragon + Habitatmodul müssen noch entworfen, gebaut und getestet werden.
Die Falcon Heavy muss ihren Erstflug bewältigen.
Wenn man auf einer SpaceX Rakete die Crew raufbringen will, dann muss diese Rakete auch noch man-rated werden.
Elon Musk sagte mal, er wolle erst 20 fehlerfreie, aufeinanderfolgende Flüge der Falcon 9 sehen, bevor sie mit einer Besatzung geflogen werden kann.
Sollte das wider Erwarten alles machbar sein, gilt es nur noch das extrem enge Startfenster genau zu treffen und dann einen reibungslosen Flug machen.
Ich verstehe nicht ganz, warum insbesondere die jüngeren Junior-Mitglieder immer dermaßen kritisch bis hämisch jeglichem Ansatz gegenüberstehen, der die bemannte Raumfahrt aus der Agonie hervorbringen soll.
Natürlich sehe ich auch die Restriktionen des Tito-Plans. Aber mich stört zunehmend diese Unkultur des grundsätzlichen Runterschreibens. Wenn man Raumfahrt-Fan ist, sollte man bei allem Fakten-Check auch mal ein bißchen positiv denken. Stattdessen trifft man hier immer wieder eine gewisse Lust am Niedergang.
Bei der Generation "LEO" scheint die 400 km-Grenze längst auch zu einer Barriere im Denken geworden zu sein. Wenn Tito dazu beiträgt, ein bißchen diese Grenze zu überwinden, hat er meine Sympathie.
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Die Rakete muss nicht man-rated im NASA Sinne werden. Wenn die NASA nicht involviert ist, müssen nur die FAA-Regeln beachtet werden. Ich kenne sie jetzt nicht genau, aber sie sind wohl deutlich weniger restriktiv.
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Jo, Berliner, Du sprichts mir aus dem Herzen.....teilweise erschreckende Post`s.
Da vergeht einem die Lust an der Raumfahrt.....lasst die doch erst mal machen !
Mfg Marslady
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Wenn da wirklich mehrere hunderte von Millionen Dollar zusammen kommen und das Konzept angegangen wird zu verwirklichen .. was passiert, wenn da nur ein kleiner Delay auftritt, weil irgend ein unvorhergesehenes Problem auftritt, an das man bis dato nicht gedacht hat und das Startfenster um einige Tage verpasst wird.
Ach und du glaubst wirklich dass diese Herren bei einem solch zeitkritischen Starttermin keinen einzigen Tag Sicherheitsspielraum mit einbauen?
(was wiederum nichts daran ändert das es zeitkritisch ist und bei längeren Verzögerungen der ganze Plan vor die Hunde geht)
EDIT: (unrichtige aussage dass Raketen in den USA nicht man-rated sein müssen von mir entfernt. Die FAA hat natürlich auch noch ein Wörtchen mitzureden)
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Ich verstehe nicht ganz, warum insbesondere die jüngeren Junior-Mitglieder immer dermaßen kritisch bis hämisch jeglichem Ansatz gegenüberstehen, der die bemannte Raumfahrt aus der Agonie hervorbringen soll.
Ich verstehe ja, dass du dich beschwerst, Berliner. Manche Posts hier sind wirklich zu hämisch und abwertend. Aber nicht der, auf den du geantwortet hast. Der nennt schlicht und einfach Fakten. Fakten, die es leider schwer machen an eine Realisierung des Mars-Fluges 2018 zu zweifeln. Der Zeitplan ist schlichtweg zu eng, um alle Elemente so zu qualifizieren, wie das für einen Flug nötig ist.
Die Idee an sich ist ebenso interessant wie riskant, aber der Zeitplan (vor allem angesichts der Tatsache, dass noch keine konkreten Verträge unter Dach und Fach sind) ist einfach extrem ambitioniert. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass das gar nichts werden kann.
Bei der Generation "LEO" scheint die 400 km-Grenze längst auch zu einer Barriere im Denken geworden zu sein.
Das halte ich allerdings für eine bösartige Unterstellung. Übertriebene Optimisten gibt es in jeder Generation, ebenso die Pessimisten und Realisten. Man muss nicht von oben herab ganze Generationen abwerten, nur weil man selber die Mondflüge miterlebt hat.
@sensei: Grundsätzlich ist man-rated kein schwachsinn. Die Frage ist nur, nach welcher Norm - FAA oder NASA (andere Lizenzierungen kommen bei einer amerikanischen Mission wohl nicht in Frage, obwohl natürlich auch Russen oder Chinesen ihre eigenen Vorschriften dafür haben)
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Also, dieser Thread driftet jetzt aber gewaltig ab, websquid !
Die letzte Bemerkung ist Deiner nicht würdig, also unterhaltet Euch in PM´S darüber, ist ja schlimm.
Mfg Marslady
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das mit man-rated ist natürlich schwachsinn.
ABER Space X wird tatsächlich nicht ihren guten Ruf gefährden indem sie zu früh Menschen auf ihren Falken setzen..
Ich gehe davon aus, daß der bemannte Dragon und Falcon 9 bis dahin die NASA-Zertifikation haben. Es sei denn, der ganze CCiCap Vertrag geht mangels funding den Bach runter.
Wenn dann die SuperDracos weggelassen werden aus Gewichtsgründen und weil das Habitat sowieso schon oben drauf montiert wurde, ist das was anderes. Selbst wenn der Kunde das will, ist noch sehr zweifelhaft, of SpaceX sich darauf einläßt. Mit der von Dennis Tito genannten 99% Überlebenschance für die Crew wäre es wohl kaum vereinbar. Das eine Prozent wäre damit schon verbraucht.
Falcon Heavy ist was anderes. Sicher wäre sie nach den gleichen Standards gebaut wie Falcon 9. Den Stempel der NASA hätte sie aber nicht, weil wahrscheinlich kein Bedarf an einer bemannten Falcon Heavy bei der NASA vorhanden wäre. Das wäre für mich kein Grund, sie für einen privaten Kunden nicht bemannt einzusetzen. Das ist keine übriggebliebene Silvesterrakete. Da Paragon im Auftrag der NASA Lebenserhaltungssysteme für CCiCap entwickelt, kann man davon ausgehen, daß sie in der Lage sind, ein ordentliches System abzuliefern.
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Lesen bildet. So beschreibt Jesco von Puttkamer in "Projekt Mars - Menschheitstraum und Zukunftsvision" die Aspekte einer bemannten Mars-Mission gut nachvollziehbar.
Stelle ich verfügbare Technik der notwendigen Technik gegenüber, dann komme ich zum Ergebnis, dass eine bemannte Mars-Mission für 300-800 Millionen Dollar nur eine romantische Träumerei ohne Realitätsbezug ist.
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Hallo Zusammen,
dieser Beitrag von @LOXRP1 hat mich veranlasst,
in die "unendlichen Weiten" meines PC abzutauchen...
Nur so nebenbei, laut dem Leiter der DLR Raumfahrtmedizin ist Knochenschwund in den Griff zu bekommen, denn es liegt nciht an der Schwerelosigkeit, sondern an der Ernährung(Salz Einlagerung). Das sind aktuelle Ergebnisse, welche auf Daten aus den Spacelab Veruschen fussen und unterandrem durch Bettliege Versuche mit tapferen Studenten validiert wurden.
Der Muskelschwund ist auch mit adequate Training in den Griff zu kriegen.
Laut der DLR Raumfahrtmedizin ist im Moment der einzige Medizinische show stoper für eine Mars Mission die radioaktive Strahlung. Welche auch nur bei Sonnestürmen ein gefährliches Level erreichen kann.
Leider sind diese Angaben der DLR Raumfahrtmedizin nicht vollständig und so habe ich einen alten Bericht von März 2012 in dem Speicher meines PC rausgesucht.
Ihr kennt ja bestimmt alle die wunderbaren faltenlosen Gesichter der Raumfahrer.
Augen- und Gehirnprobleme bei Astronauten bei längerem Aufenthalt im All
längere Aufenthalte in der Schwerelosigkeit können bei Raumfahrern Veränderungen an Augen und Gehirn verursachen. Das zeigt eine Untersuchung mit der Magnetresonanztomographie (MRT) von 27 Astronauten, die durchschnittlich 108 Tage an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) oder eines Spaceshuttles verbracht hatten. Die Probleme können mit einer Dauer von mehr als einen Monat im Weltall beginnen. Die Wissenschaftler fanden unter diesen Astronauten eine Vielzahl von Komplikationen, die dem Syndrom intrakraniellen Hypertension ähnlich ist, das durch einen unerklärlichen Druck auf das Gehirn verursacht werden kann.
Da der Schädel bekanntlich aus Knochen besteht, kann der Druck sich nur über die weichen Augäpfel ausbreiten. Das führt zu einer Abflachung des Augapfels und zu Veränderungen des Sehnervs.
Die Symptome mit der überschüssigen Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit um den Sehnerv hatten 33 % der Astronauten bei der Untersuchung.Die Abflachung der Rückseite des Augapfels erlitten 22 % der Astronauten. 15 % hatten einen gewölbten Sehnerv und 11 % zeigten Veränderungen der Hirnanhangdrüse, die sich zwischen den Sehnerven befindet und die Schilddrüse reguliert. Einige Astronauten hatten starke Veränderungen, andere nicht.Einige haben es in beiden Augen, andere nicht. Dieses Problem wird aufmerksam beobachtet. So wird diese Problemmathik bei Langzeitflügen in Betracht gezogen werden müssen.
Quellen:
http://www.abc.net.au/science/articles/2012/03/13/3452359.htm (http://www.abc.net.au/science/articles/2012/03/13/3452359.htm)
http://science.orf.at/stories/1695828/ (http://science.orf.at/stories/1695828/)
http://www.guardian.co.uk/science/2012/mar/13/nasa-astronauts-eyeballs-deformed-space?newsfeed=true (http://www.guardian.co.uk/science/2012/mar/13/nasa-astronauts-eyeballs-deformed-space?newsfeed=true)
http://de.wikipedia.org/wiki/Schwerelosigkeit#Reaktion_des_menschlichen_K.C3.B6rpers_auf_Schwerelosigkeit (http://de.wikipedia.org/wiki/Schwerelosigkeit#Reaktion_des_menschlichen_K.C3.B6rpers_auf_Schwerelosigkeit)
http://www.pta-aktuell.de/aktion/news/5788-Scharfblick-in-die-Sterne/ (http://www.pta-aktuell.de/aktion/news/5788-Scharfblick-in-die-Sterne/)
Es wird vermutlich noch mehr Artikel darüber geben,
vielleicht findet jemand noch etwas weiterführendes.
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Lesen bildet. So beschreibt Jesco von Puttkamer in "Projekt Mars - Menschheitstraum und Zukunftsvision" die Aspekte einer bemannten Mars-Mission gut nachvollziehbar.
Stelle ich verfügbare Technik der notwendigen Technik gegenüber, dann komme ich zum Ergebnis, dass eine bemannte Mars-Mission für 300-800 Millionen Dollar nur eine romantische Träumerei ohne Realitätsbezug ist.
Mit dieser Mission hat das aber nichts zu tun. Er redet doch wohl von einer Marslandung.
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Für diese Mission braucht man:
- Kapsel mit verstärktem Hitzeschild
- Habitat mit einfach zu wartendem und zuverlässigen Lebenserhaltungssystem plus "Sturmbunker" gegen Sonnenstürme
- Eine (oder zwei) Rakete(n), die stark genug ist (sind), den Stack zum richtigen Zeitpunkt in die richtige Bahn zu schießen
Das Problem bei den heutigen Lebenserhaltungssystemen ist de Ausfall von mechanischen Komponenten bzw. Verunreinigungen. Wenn man ein Lebenserhaltungssystem robust und für einfache, manuelle Wartung auslegt (also nicht wie das ISS-System), dann sollte man auch eine hohe Zuverlässigkeit erreichen können, besonders bei mehrfacher Redundanz.
An der Machbarkeit des Unternehmens gibt es wohl keine ernsthafte Zweifel, da man im Grunde genommen bereits vorhandene Technik nur leicht modifiziert. Probleme gibt es bei der Finanzierung und der Zeit.
Es gibt keinen Grund, warum man für so eine "Bare Bones" Mission mehr als eine Milliarde Dollar veranschlagen müsste. Es wird aufgrund des Zeitdrucks kein umfassendes Testprogramm geben.
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Wenn da wirklich mehrere hunderte von Millionen Dollar zusammen kommen und das Konzept angegangen wird zu verwirklichen .. was passiert, wenn da nur ein kleiner Delay auftritt, weil irgend ein unvorhergesehenes Problem auftritt, an das man bis dato nicht gedacht hat und das Startfenster um einige Tage verpasst wird.
Ach und du glaubst wirklich dass diese Herren bei einem solch zeitkritischen Starttermin keinen einzigen Tag Sicherheitsspielraum mit einbauen?
(was wiederum nichts daran ändert das es zeitkritisch ist und bei längeren Verzögerungen der ganze Plan vor die Hunde geht)
EDIT: (unrichtige aussage dass Raketen in den USA nicht man-rated sein müssen von mir entfernt. Die FAA hat natürlich auch noch ein Wörtchen mitzureden)
Keinen Spielraum einzuplanen wäre der Gipfel der Fahrlässigkeit. Allerdings ist dies ein projekt, dass einen nicht verrückbaren Zielzeitpunkt hat. Das heißt, dass der Projektplan dazu von "hinten" geplant wird und die Meilensteine diesem Zielzeitpunkt angepasst werden.
Will man also zeitlichen Spielraum einplanen, heißt dass das alle Meilen steine vorher näher an die Gegenwart gelegt werden. Das verkürzt den zur Verfügung stehenden zeitlichen Spielraum weiter und macht das programm noch ambitionierter als es ohnehin bereits ist. Zumal der Start in den Orbit selbst auch vor dem eigentlichen Startfenster zu legen wäre, um nicht zum Beipsiel durch schlechtes Wetter so lange nicht starten zu können, dass sich das eigentliche Startfenster zum Einschuß in die Transferbahn schließt.
Ich sehe da kaum noch Zeit die nötigen hunderte von Millionen Dollar einzusammeln, die für dieses Projekt notwendig sind. Projektstart soll dabei möglichst JETZT sein, inkl. einer Auswahl von möglichen kandidaten für dieses Reise. Neben den technischen Herausforderungen ist dies ein nicht zu unterschätzender Punkt, da die Reise vorsichtig ausgedrück, psychisch extrem herausfordernd wird:
Zwei Personen die für 500 Tage in einer räumlich sehr begrenzten Umgebung aufhalten ohne eine wirkliche Aufgabe. Dabei ist noch gar nicht bekannt, wie sich eine derartige Isolation auswirken wird. Die Erde ist die meißte Zeit, wenn überhaupt, nur als weiterer Stern zu erkennen .. und auch der eigentliche Vorbeiflug wird kurz und überraschend unspektakulär, da man bei der größten Annäherung an den Mars wohl auf der Nachtseite vorbei fliegen wird, also gar nichts sieht.
501 Tage in einem derartigen untätigen Zustand, bei dem bei auftretenden medizinischen oder anderen Problemen, die Besatzung vollkommen auf sich selbst gestellt ist und von der Erde bestenfalls mit Zeitverzögerung beste Genesungswünsche kommen können.
Ich halte mich dabei nicht für pessimistisch, aber angesichts dessen was da geplant wird für skeptisch. Auch dahingehend, dass diese Mission, wenn sie denn gestartet würde im Fall eines Fehlschlages, durchdachteren Missionen der Zukunft einen Bärendienst erweisen könnte.
Ein Fehlschlag wäre auch, wenn dann nach anderthalb Jahren zwei psychische Wracks aus der Kapsel geborgen werden, sollten sie die Reise physisch überrleben.
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Mit dieser Mission hat das aber nichts zu tun. Er redet doch wohl von einer Marslandung.
Unabhängig von einer Landung sind einige Dinge nötig, z.B. Energieversorgung, Strahlungsschutz, Vorräte, Lebenserhaltungssystem. Je nach Art und Qualität des Lebenserhaltungssystems (offen/geschlossen) benötigt man mehr/weniger Masse für Vorräte und weniger/mehr Masse für das Lebenserhaltungssystem. Komplexere Systeme sind fehleranfälliger (mehr Möglichkeiten, wo man Fehler einbauen kann), schwieriger in der Instandhaltung (mehr Wissen nötig, Ersatzteilvorrat muss umfangreicher sein). Dafür und auch für Notsituationen ist eine gewisse Redundanz bei den Systemen und Vorräten einzuplanen, weil es aufgrund der langen Flugdauer nicht wie bei Apollo 13 mit "zusammenkuscheln und Luft anhalten" getan ist. Jedes Stück Sicherheit bringt zusätzliche Masse ins Raumschiff und erfordert nochmal weit mehr Masse an Treibstoff um die nötige Delta-V zu erreichen. Natürlich spart im Gegenzug jeder Verzicht auf Sicherheit Masse ein. Aber ein Trip zum Mars, bei dem nur Leichen zurückkommen, mag zwar Erkenntnisse über Verbesserungspotenziale liefern, auf die Bereitschaft der Öffentlichkeit zur Unterstützung solcher Projekte würde es sich eher negativ auswirken.
Aber evtl. geht es garnicht um den Mars, sondern um den Durchsatz von (möglichst viel) Geld, wie ich in einem anderen Thread zu einem anderen Projekt schon einmal geargwöhnt habe. Nun, die Zeit wird es zeigen.
Es ist auch mal interessant und aufschlussreich, marktübliche Preise für den Personentransport in den LEO (zur ISS) als Vergleich heranzuziehen.
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Ich verstehe nicht ganz, warum insbesondere die jüngeren Junior-Mitglieder immer dermaßen kritisch bis hämisch jeglichem Ansatz gegenüberstehen, der die bemannte Raumfahrt aus der Agonie hervorbringen soll.
Natürlich sehe ich auch die Restriktionen des Tito-Plans. Aber mich stört zunehmend diese Unkultur des grundsätzlichen Runterschreibens. Wenn man Raumfahrt-Fan ist, sollte man bei allem Fakten-Check auch mal ein bißchen positiv denken. Stattdessen trifft man hier immer wieder eine gewisse Lust am Niedergang.
Bei der Generation "LEO" scheint die 400 km-Grenze längst auch zu einer Barriere im Denken geworden zu sein. Wenn Tito dazu beiträgt, ein bißchen diese Grenze zu überwinden, hat er meine Sympathie.
Herzlichen Dank für diesen Beitrag, trifft voll meine Einstellung zur Herangehensweise, wie man solche Ankündigung betrachten sollte. Tito weiß wovon er redet. Er hat finanziell das nötige know how und ist selbst im All gewesen, um zu wissen, was man da oben braucht und was nicht. Schließlich ist es keine Landemission, ja noch nicht mal eine Marsumrundung. Bin gespannt ob und wie es Fortschritte macht...
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Dennis Tito ist ein ehemaliger Luft und Raumfahrt Ingenieur und NASA JPL Mitarbeiter, damit bringt er vllt. neben seiner Weltall Erfahrung noch weitere Kompetenzen mit.
Bei aller Skepsiss ist Erfolg auch ein möglicher Ausgang für dieses Unterfangen. Auch wenn ich die Angst nachvollziehen kann, was ein Misserfolg für die bemannte Raumfahrt mit sich bringen könnte. So sollten wir unseren Blick auch auf ein positiven Verlauf lenken und überlegen was so eine Mission auch in dieser knappen Zeit möglich machen könnte. Ich persönlich bin froh das wir die Chance haben Zeitzeugen bei solchen Unterfangen zu sein, denn es braucht Mut und Risikobereitschaft sollche Abenteur zu wagen, welche nciht zu letzt in die Geschichte eingehen werden.
Nun folgt Offtopic!
Ich gehöre auch zu der LEO Generation und ich habe mich bis jetzt nicht gerade mit Pessimismus bekleckert. Also bitte hört auf mit diesen Pauschalisierungen, hier gibt es auch so manchen Schwarzmaler aus der Apollo Generation. ::)
Damit will ich nicht richten oder andre Meinungen deskreditieren aber der Mainstream in Deutschland ist nunmal inovationsfeindlich und von limiting beliefs durchsetzt z.B. auch gute repressentiert durch die Kanzlerin Stichwort Alternativlos. Diese Geisteshaltung macht auch vor der Raumfahrt Community kein halt.
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Zum Thema zeitkritischer Start:
1. Weiß jemand wie eng das Startfenster eigentlich ist? geht es da um tage oder wochen oder stunden?
2. da bei denen selber das Konzept nicht steht ist es natürlich schwer zu sagen, aber wär es prinzipiell möglich den Start eine Woche (oder so) vor das Startfenster zu legen und dann noch die Zeit bis zum Ausschuss zum Mars im LEO/zwischenorbit zu verweilen?
3. Wie groß muss denn das deltaV für das auf-den-weg bringen zum Mars sein? Ich denk mal dass die 14km/s Endgeschwindigkeit beim Eintritt in die Erdbahn hauptsächlich durch Gravity-Assist erreicht wird.
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2. da bei denen selber das Konzept nicht steht ist es natürlich schwer zu sagen, aber wär es prinzipiell möglich den Start eine Woche (oder so) vor das Startfenster zu legen und dann noch die Zeit bis zum Ausschuss zum Mars im LEO/zwischenorbit zu verweilen?
Das hängt sehr stark von der verwendeten Rakete ab. Von der Kapsel etc her sollten ein paar Tage mehr bei über 500 Tagen Missionsdauer nicht kritisch sein. Aber die Frage ist, wie lange eine Raketenstufe im Orbit auf die nächste Zündung warten kann. Soweit ich weiß bewegt sich das bei den meisten Oberstufen im Bereich von etwa 24 Stunden...
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Dennis Tito ist ein ehemaliger Luft und Raumfahrt Ingenieur und NASA JPL Mitarbeiter, damit bringt er vllt. neben seiner Weltall Erfahrung noch weitere Kompetenzen mit.
Bei aller Skepsiss ist Erfolg auch ein möglicher Ausgang für dieses Unterfangen. Auch wenn ich die Angst nachvollziehen kann, was ein Misserfolg für die bemannte Raumfahrt mit sich bringen könnte. So sollten wir unseren Blick auch auf ein positiven Verlauf lenken und überlegen was so eine Mission auch in dieser knappen Zeit möglich machen könnte. Ich persönlich bin froh das wir die Chance haben Zeitzeugen bei solchen Unterfangen zu sein, denn es braucht Mut und Risikobereitschaft sollche Abenteur zu wagen, welche nciht zu letzt in die Geschichte eingehen werden.
Das sehe ich auch so. Dennis Tito ist in meinen Augen kein Aufschneider oder Prahlhans. Wenn er dieses Unternehmen anstösst, dann, weil er die bemannte Raumfahrt voranbringen will. Hierfür engagiert er sich mit seinen Mitteln, und auch mit seinem Geld. Das ist schon ein lobenswertes Bestreben.
Das jetzige Haushalts-Debakel in den USA sollte wohl jedem die letzte Illusion nehmen, die NASA könnte ein irgendwie vergleichbares Unterfangen auf die Beine stellen. Meine Erwartungen an die amerikanische Raumfahrtpolitik sind gleich Null.
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Bezugnehmend auf den Portal-Artikel "Ungeduscht zum Mars ":
Es gibt bereits ein Kandidaten-Ehepaar.
Taber McCallum und seine Frau Jane. Beide waren Besatzungsmitglieder des Projektes " Biosphere 2 /Arizona".
Taber McCallum ist Mitglied des Entwicklungsteam Inspiration Mars.
(https://images.raumfahrer.net/up037318.jpg) Credits: Paragon
http://cosmiclog.nbcnews.com/_news/2013/02/27/17107722-millionaire-dennis-tito-plans-to-send-woman-and-man-to-mars-and-back?lite (http://cosmiclog.nbcnews.com/_news/2013/02/27/17107722-millionaire-dennis-tito-plans-to-send-woman-and-man-to-mars-and-back?lite)
Interessanter Artikel, da geht es auch um die Kosten...
Mfg Marslady
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Nur eine Stunde nach Ankündigung der Inspiration Mars Foundation, verkündete die Nasa ebenfalls eine Deep-Space-Mission, mit eventuellem Marsbesuch.
Die Nasa will dafür die Entwicklung der Orion Deep-Space-Kapsel forcieren.......Mars, wir kommen.....
http://www.space.com/19995-mars-deep-space-exploration-nasa.html (http://www.space.com/19995-mars-deep-space-exploration-nasa.html)
Mfg Marslady
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Nur eine Stunde nach Ankündigung der Inspiration Mars Foundation, verkündete die Nasa ebenfalls eine Deep-Space-Mission, mit eventuellem Marsbesuch.
Die Nasa will dafür die Entwicklung der Orion Deep-Space-Kapsel forcieren.......Mars, wir kommen.....
http://www.space.com/19995-mars-deep-space-exploration-nasa.html (http://www.space.com/19995-mars-deep-space-exploration-nasa.html)
Mfg Marslady
Und was ist daran neu? Das sagen sie schon seit zwei Jahren, nur das wie und wann...sprich ein Plan...wäre langsam mal nett.
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Jo, über den Zeitrahmen hält die Nasa sich weiterhin bedeckt.
Mfg marslady
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Zeitrahmen?
Erstmal muß dafür das SLS in seiner vollen Ausbaustufe fertig werden und das wird nicht vor den frühen 2020ern geschehen.
Und wollen , kann die NASA viel. Wenn sich der U.S. Senat sich hier querlegt, wird das nix, vor allem nicht mit diesem Anarchistenpack, das sich Tea Party schimpft. (Tut mir leid wenn ich hier etwas emotional geworden bin, aber deren Ziel "Den Staat so verkleinern, bis sie ihn in der Badewanne ertränken können" ist defacto Anarchie.)
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Nur eine Stunde nach Ankündigung der Inspiration Mars Foundation, verkündete die Nasa ebenfalls eine Deep-Space-Mission, mit eventuellem Marsbesuch.
Die Nasa will dafür die Entwicklung der Orion Deep-Space-Kapsel forcieren.......Mars, wir kommen.....
http://www.space.com/19995-mars-deep-space-exploration-nasa.html (http://www.space.com/19995-mars-deep-space-exploration-nasa.html)
Mfg Marslady
Bei NSF steht:
NASA managers continue to note a detailed exploration plan – including an “Exploration Gateway” option – has been created, but remains unpublished due to the uncertainty surrounding the Agency’s long term budget outlook.
Wenn es um Unsicherheiten in der Budgetplanung geht, dann kann das "unpublished" aber noch lange dauern. Und solange der Plan keinem gezeigt wird, kann ihn auch niemand verfolgen...
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Nur eine Stunde nach Ankündigung der Inspiration Mars Foundation, verkündete die Nasa ebenfalls eine Deep-Space-Mission, mit eventuellem Marsbesuch.
Die Nasa will dafür die Entwicklung der Orion Deep-Space-Kapsel forcieren.......Mars, wir kommen.....
http://www.space.com/19995-mars-deep-space-exploration-nasa.html (http://www.space.com/19995-mars-deep-space-exploration-nasa.html)
Mfg Marslady
Nunja, angesichts der aktuellen Budget-Probleme aufgrund des eskalierten Haushaltsstreits (seit gestern) dürften die Auswirkungen auf solche Projekte eher derart sein, dass es eher weitere Verzögerungen gibt, als Forcierungen. :-\
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http://www.spacesafetymagazine.com/2013/02/27/dennis-tito-reveals-mars-mission-details/ (http://www.spacesafetymagazine.com/2013/02/27/dennis-tito-reveals-mars-mission-details/)
Speaking at the conference were Dennis Tito, CEO of Paragon SDC Taber MacCallum, Biosphere 2 veteran Jane Poynter, and Red Bull Stratos Medical Director Jonathan Clark.
Red Bull ist auch dabei? Beim Ansturm auf den Red Planet, passt doch gut ;D
Die haben ja glaub ich einiges an finanziellen Mitteln, oder?
Andererseits fördert Red Bull doch eher junge Sportler, ein altes Ehepaar zum Mars, ob ihnen das Action genug ist??
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http://www.spacesafetymagazine.com/2013/02/27/dennis-tito-reveals-mars-mission-details/ (http://www.spacesafetymagazine.com/2013/02/27/dennis-tito-reveals-mars-mission-details/)
Speaking at the conference were Dennis Tito, CEO of Paragon SDC Taber MacCallum, Biosphere 2 veteran Jane Poynter, and Red Bull Stratos Medical Director Jonathan Clark.
Red Bull ist auch dabei? Beim Ansturm auf den Red Planet, passt doch gut ;D
Die haben ja glaub ich einiges an finanziellen Mitteln, oder?
Andererseits fördert Red Bull doch eher junge Sportler, ein altes Ehepaar zum Mars, ob ihnen das Action genug ist??
Nein, bis jetzt ist Red Bull noch nicht beteiligt. Wenn sie es wären, dann könnte man die Finanzierung als gesichert ansehen. Einerseits könnten sie selbst ein paar hundert Millionen beitragen, andererseits sind sie Experten in der Vermarktung und könnten ähnliche Beträge in Rechten einspielen.
Dabei war nur der Arzt, der auch die Red Bull Stratosphärenaktion begleitet hat.
Red Bull und Mars Schokoriegel, dann ist die Finanzierung überhaupt kein Problem mehr. ;D
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http://www.spacesafetymagazine.com/2013/02/27/dennis-tito-reveals-mars-mission-details/ (http://www.spacesafetymagazine.com/2013/02/27/dennis-tito-reveals-mars-mission-details/)
Speaking at the conference were Dennis Tito, CEO of Paragon SDC Taber MacCallum, Biosphere 2 veteran Jane Poynter, and Red Bull Stratos Medical Director Jonathan Clark.
Red Bull ist auch dabei? Beim Ansturm auf den Red Planet, passt doch gut ;D
Die haben ja glaub ich einiges an finanziellen Mitteln, oder?
Andererseits fördert Red Bull doch eher junge Sportler, ein altes Ehepaar zum Mars, ob ihnen das Action genug ist??
Nein, bis jetzt ist Red Bull noch nicht beteiligt. Wenn sie es wären, dann könnte man die Finanzierung als gesichert ansehen. Einerseits könnten sie selbst ein paar hundert Millionen beitragen, andererseits sind sie Experten in der Vermarktung und könnten ähnliche Beträge in Rechten einspielen.
Dabei war nur der Arzt, der auch die Red Bull Stratosphärenaktion begleitet hat.
Red Bull und Mars Schokoriegel, dann ist die Finanzierung überhaupt kein Problem mehr. ;D
RedBull wird sich sowas gründlich überlegen. Auf den ersten Blick wäre das ja gerade zu prädestiniert für RedBull.
Allerdings werden die vorsichtig sein, solange diese Projekt eine erhebliche Wahrscheinlichkeit für ein Nicht-Zustandekommen, bzw. einen Fehlschlag in sich birgt.
Leichen mit RedBull-Anzug sind markteingtechnisch nicht so günstig. So würden die verliehen Flügel zu Engelsflügel uminterpretiert werden müssen.
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Hallo Zusammen,
Die Flugbahn von Inspiration Mars am 5. Januar 2018.
ws
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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schönes Video.
ich musste aber zweimal schauen, um es mit den bisher bei mir eingetrudelten Infos zu verarbeiten:
der Flug geht also (doch) nicht an der Venus vorbei - es ist nur die Venus-Bahn gemeint, der der Flug auf seinem letzten Stück besonders nahe kommt....
schade, ein paar nette Fotos weniger - aber heiss ist die Sache dadurch trotzdem...
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schade, dass die Astronauten über der Marsnachtseite vorbeifliegen und da sehr wenig sehen.
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haben sie schon erste Aufträge zur Entwicklung raus gegeben ?
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haben sie schon erste Aufträge zur Entwicklung raus gegeben ?
Ja, an die NASA zur Erforschung möglicher Wiedereintrittsmethoden in die Erdatmosphäre bei der Rückkehr. Direkter Wiedereintritt oder zuerst Aerocapture in einen Orbit und dann die Landung, um die Gesamtenergie auf mehrere Ereignisse zu verteilen.
Paragon arbeitet auch schon an einem Lebenserhaltungssytem und dem Wasserrecycling. Das ist ja die Firma, die sowieso für Commercial Crew im Auftrag der NASA an Lebenserhaltungssystemen arbeitet.
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Angedachter Strahlenschutz der Inspiration Mars:
Sogenannte Wasser Walls, Lebensmittel und äh...Schiete..., welches in den Wänden des Raumschiffes untergebracht werden soll.
Wasser bietet wohl einen höheren Strahlenschutz als Metalle.
Anbei Artikel :
http://www.newscientist.com/article/dn23230-mars-trip-to-use-astronaut-poo-as-radiation-shield.html (http://www.newscientist.com/article/dn23230-mars-trip-to-use-astronaut-poo-as-radiation-shield.html)
Mfg Marslady
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Angedachter Strahlenschutz der Inspiration Mars:
Sogenannte Wasser Walls, Lebensmittel und äh...Schiete..., welches in den Wänden des Raumschiffes untergebracht werden soll.
Wasser bietet wohl einen höheren Strahlenschutz als Metalle.
Anbei Artikel :
http://www.newscientist.com/article/dn23230-mars-trip-to-use-astronaut-poo-as-radiation-shield.html (http://www.newscientist.com/article/dn23230-mars-trip-to-use-astronaut-poo-as-radiation-shield.html)
Mfg Marslady
Mit Scheisse gegen Strahlung. Eine nette Idee ;D
Spaß bei seite, das ganze deutet doch auch auf die Inflatable Technologie von Bigelow. Immerhin werden in einer der Schichten auch Wasser als Schutz gegen Strahlung genutzt.
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Hier neue Daten und Pläne für INSPIRATION MARS.
Es geht in diesem Artikel vorwiegend um eventuelle Flugbahnen und welche Raketen geplant sind, von beidem hab ich nicht wirklich Ahnung....
http://spaceref.com/mars/inspiration-mars-some-thoughts-about-our-plan.html (http://spaceref.com/mars/inspiration-mars-some-thoughts-about-our-plan.html)
(https://images.raumfahrer.net/up037317.jpg) Credit: ULA
Mfg Marslady
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Versteh ich das jetzt falsch, oder wollen sie die Delta IV Heavy bemannt starten? ???
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hmm vllt findet noch ein Dritter Flug statt, der die Crew an Bord bringt?
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Möglich, aber dann hätten sie ja mal eben einen Start unterschlagen, oder? Ist ja nicht umsonst ;)
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Ich sehe kein allzu großes Problem im bemannten Start einer Delta IV Heavy. Man rated ist ein Begriff der NASA. Warum nicht eine Kapsel mit LAS auf die Delta?. Das ist auch ein zuverlässiger Träger. Für die extra Sicherheit sorgt das LAS.
Man braucht allerdings einen guten Indikator am Träger, wann das LAS zünden soll.
Falcon Heavy wird auch nicht den Trichinen-frei Stempel der NASA haben. Allerdings hätte sie die ganze Sensorik für das LAS.
Ich denke, man will demonstrieren, daß es im Prinzip auch ohne SpaceX geht, aber im Endeffekt wird es doch Falcon Heavy, schon aus Kostengründen.
Übrigens, so nebenbei. Im Jahr 2009 hat man bei NSF schonmal eine große Flyby-Mission diskutiert, mit teilweise ganz ähnlicher Hardware. Allerdings mit Venus und Mars flyby und 2 Jahren Flugdauer. Wen es interessiert, hier ein Link. Ich habs noch nicht komplett gelesen.
http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=15878.0 (http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=15878.0)
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Ich sehe kein allzu großes Problem im bemannten Start einer Delta IV Heavy.
Vorstellen kann ich mir das auch bei der Erfolgsrate, aber gewundert hats mich trotzdem. Kann mich an keine einziges Mal erinnern, dass die Delta IV Heavy für ein bemanntes Projekt als Startvehikel angepeilt wurde. Immer nur an die Atlas V bzw. Falcon 9 (Ares, SLS und Konsorten natürlich ausgeklammert). Ist natürlich nur meine subjektive Wahrnehmung, aber daher die Überraschung :-X
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Ganz so einfach ist das nicht.
Ein unbemannter Träger eignet sich nicht unmittelbar um bemannt zu fliegen.
Auch wenn man nicht nach NASA Standards arbeitet , braucht man bei bemannten Flügen ein höheres Maß an Redundanz. Außerdem muss das Aufstiegsprofil angepasst werden. Einer Crew kann man nicht die Belastungen eines unbemannten Starts zumuten. Außerdem verläuft eine Flugbahn, bei der man potentiell ein LAS einsetzen muss ganz anders.
Also ganz einfach eine Kapsel und ein LAS auf eine Delta IV Heavy drauf bauen reicht nicht.
Ein unüberwindbares Hindernis für dieses Mars Projekt wäre es nicht, aber es bedeutet einiges an Aufwand.
Welch großen Aufwand man treiben muss um ein ELV System bemannt zu fliegen kann man übrigens ausführlich im Bericht der Augustine Commission nachlesen.
Gruß,
KSC
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Nicht zu vergessen die akustischen Belastungen und Vibrationen welche bei einem unbemannten Traeger auftreten koennen.
Ich bin mit den Werten der Delta IV nicht vertraut. Ich weiss aber dass z.B. die akustische Belastung unter der Nuztlastverkleidung der Ariane 5 bei einem Start einen Menschen zumindest das Gehoer kosten wuerde.
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Ein unüberwindbares Hindernis für dieses Mars Projekt wäre es nicht, aber es bedeutet einiges an Aufwand.
Welch großen Aufwand man treiben muss um ein ELV System bemannt zu fliegen kann man übrigens ausführlich im Bericht der Augustine Commission nachlesen.
Gruß,
KSC
Ich stimme zu, einiges müßte angepasst werden.
Aber die Augustine Commission geht natürlich von NASA-Standards aus. Außerdem wollte man ein neues System, da kann man die Umbauten nicht einfach darstellen.
Man denke daran, daß CST-100 von Boeing plötzlich doch auf einem manrated EELV fliegen soll. Also kann es nicht soo aufwändig sein, selbst für NASA Standards.
Edit: außerdem sagte ich ja, ich nehme die Alternative nicht ganz ernst. Es wird meiner Meinung nach doch eine Falcon Heavy.
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...
Ein unüberwindbares Hindernis für dieses Mars Projekt wäre es nicht, aber es bedeutet einiges an Aufwand.
Welch großen Aufwand man treiben muss um ein ELV System bemannt zu fliegen kann man übrigens ausführlich im Bericht der Augustine Commission nachlesen.
Gruß,
KSC
Und soweit ich informiert bin, soll die ganze Mission in ein geplantes Budget von rund 500 Mio US-$ passen. ???
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Wenn ich mich nicht irre gab es auch eine NASA Studie mit Apollo Hardware zu einem Mars Flyby - ich kann mich genau daran erinnern weil auch dort von der Nachtseite gesprochen wurde. Kann sein das es im Baxters Ares Buch stand aber der hat eigentlich auch nur bei der NASA abgeschrieben und ne Story draus gebastelt - wurde als ziemlich sinnlos verworfen. Der Vergleich mit Apollo 8 hinkt da die Russen zumindest eine Mondumrundung mit Sojus in Reichweite hatten und Apollo 11 in Reichweite war wohingegen ein Mars Flyby uns einer Landung keinen Millimeter näher bringt - schlimmstenfalls die Leute noch mehr abstumpfen würde "da waren doch schon welche".
Ava
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Jap, das war damals im Rahmen des Apollo Applications Program geplant (leider wurde das nie umgesetzt :-\ ) Bemannte Vorbeiflüge an Venus und Mars sollte es geben. Das einzige was in dem Programm verwirklicht wurde, war die Raumstation Skylab. Aber man sieht, das Konzept gibt es schon seit langer Zeit...
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Jap, das war damals im Rahmen des Apollo Applications Program geplant (leider wurde das nie umgesetzt :-\ ) Bemannte Vorbeiflüge an Venus und Mars sollte es geben. Das einzige was in dem Programm verwirklicht wurde, war die Raumstation Skylab. Aber man sieht, das Konzept gibt es schon seit langer Zeit...
Wäre halt nicht zu rechtfertigen gewesen für den Steuerzahler, der wissenschaftliche Output im Vergleich zu Viking wäre minimal gewesen und mit Langzeitaufenthalten im Bereich von vielen hundert Tagen hatte man keinerlei Erfahrungen.
Privat fallen einige Problem sowas zu rechtfertigen weg, für die Formel 1 gibt es ja auch keine wissenschaftliche Rechtfertigung und es sterben hin und wieder Fahrer dabei.
Ava
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Nun, der Vergleich hingt etwas:
Der zuletzt verstorbene Rennfahrer eines Formel 1-Rennens war Ayrton Senna/GP San Marino am 1.05.1994. Seitdem wurden die Sicherheits-Massnahmen extrem verändert.
Ausserdem, INSPIRATION MARS ist kein Wettrennen....Auch da werden maximale Sicherheits-Standards eingehalten werden.
Schon deshalb, da diese Mission stark im dem öffendlichen Interesse der Medien stehen wird.
Warum sollte das auch nicht so sein, nur weil es keine offizielle NASA-Mission ist ? (immerhin ist die Nasa daran beteiligt, sowie andere Raumfahrt-Unternehmen)
Nein, ich denke, das vor allem die Sicherheit der Astronauten vorrangig sein wird.
Mfg Marslady
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Auf der Pressekonferenz wurde davon gesprochen, daß die Chance für das Überleben mindestens 99% sein muß, sonst fliegt man nicht. NASA würde das nicht genügen, nehme ich an, aber ich sehe es als ein akzeptables Risiko an, wenn die Teilnehmer sich des Risikos bewußt sind.
Knackpunkt ist auf jeden Fall das Lebenserhaltungssystem. Ich könnte mir schon vorstellen, daß das Konzept eines vollkommen manuell bedienbaren Systems erfolgreich sein kann. Es paßt vielleicht nicht für ein wissenschaftliches Unternehmen, bei dem die Teilnehmer hauptsächlich mit anderem beschäftigt sein sollen, aber für diese Art Unternehmen paßt es schon.
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Wäre halt nicht zu rechtfertigen gewesen für den Steuerzahler, der wissenschaftliche Output im Vergleich zu Viking wäre minimal gewesen
Die Steuerzahler interessiert das eh nicht die Bohne. Die Raunzen eh immer, wenn es heißt, Wissenschaft kostet so viel Geld. Dass sie dann selbst davon profitieren, soweit denken viele gar nicht.
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Die Steuerzahler interessiert das eh nicht die Bohne. Die Raunzen eh immer, wenn es heißt, Wissenschaft kostet so viel Geld. Dass sie dann selbst davon profitieren, soweit denken viele gar nicht.
Dann muss man die halt überzeugen... Klappt meist übrigens mit schönen Bildern (sollte man der ESA mal sagen btw... mir fällt es deutlich leichter das Milliardenprojekt E-ELT zu rechtfertigen wenn ich eben aus de ESO-Fundus schöne Bildchen raus such, als die Kosten für nen Billigsatelliten wie Proba-V zu rechtfertigen... dazu gibts nämlich keine guten Bilder...)
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...(immerhin ist die Nasa daran beteiligt, sowie andere Raumfahrt-Unternehmen)...
Nur um diesen Punkt ganz klar zu stellen: Die NASA ist an Inspiration Mars in keinster Weise beteiligt.
Gruß,
KSC
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Wäre halt nicht zu rechtfertigen gewesen für den Steuerzahler, der wissenschaftliche Output im Vergleich zu Viking wäre minimal gewesen
Die Steuerzahler interessiert das eh nicht die Bohne. Die Raunzen eh immer, wenn es heißt, Wissenschaft kostet so viel Geld. Dass sie dann selbst davon profitieren, soweit denken viele gar nicht.
2 Leute um die Nachtseite zu katapultieren deren einzige Aufgabe es ist dabei zu überleben hat mit Wissenschaft nichts zu tun,wenn da die Leute meckern sollten das es aus Steuergeldern finanziert wird so ist das berechtigt.
Ava
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...(immerhin ist die Nasa daran beteiligt, sowie andere Raumfahrt-Unternehmen)...
Nur um diesen Punkt ganz klar zu stellen: Die NASA ist an Inspiration Mars in keinster Weise beteiligt.
Gruß,
KSC
Jedenfalls nicht als Teilnehmer oder Geldgeber. Immerhin machen sie im Auftrag von Inspiration Mars eine Studie über den Wiedereintritt der Landekapsel in die Erdatmosphäre. Sie untersuchen Direkteintritt, Skip landing und Aerocapture als Alternativen.
Dafür gibt es einen Vertrag und die NASA wird dafür bezahlt. So wurde es bei der Pressekonferenz gesagt.
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2 Leute um die Nachtseite zu katapultieren deren einzige Aufgabe es ist dabei zu überleben hat mit Wissenschaft nichts zu tun,wenn da die Leute meckern sollten das es aus Steuergeldern finanziert wird so ist das berechtigt.
Ava
Klar hat das was mit Wissenschaft zu tun, nur halt nicht im Bezug auf den Mars, sondern auf die menschliche Psyche und Physis.
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2 Leute um die Nachtseite zu katapultieren deren einzige Aufgabe es ist dabei zu überleben hat mit Wissenschaft nichts zu tun,wenn da die Leute meckern sollten das es aus Steuergeldern finanziert wird so ist das berechtigt.
Ava
Klar hat das was mit Wissenschaft zu tun, nur halt nicht im Bezug auf den Mars, sondern auf die menschliche Psyche und Physis.
Dem schliesse ich mich an. So wäre es auch der erste wirklich lange Aufenthalt von Menschen außerhalb unserer Magnetosphere, was sicherelich Erkentnisse für die bemannte Raumfahrt liefern wird.
Auch wenn es eine abgespekte Mission ist, so wird es das erste mal sein, dass Menschen zu einem andren Planeten fliegen und es wird eine Barriere in den Köpfen der Menschen spregen. Viele Menschen sind sich der technischen Machbarkeit eines Marsflugs einfach garnicht bewußt.
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Die Nasa ist in gewisser Weise beteiligt .
Anbei Link der INSPIRATION MARS.org /Homepage /Partner.
http://www.inspirationmars.org/ (http://www.inspirationmars.org/)
Mfg Marslady
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Nein, ist sie nicht.
Lies mal genau. NASA hat ein Space Act Agreement mit Paragon (genauso wie mit vielen anderen privaten Unternehmen), die wiederum sind an Inspiration Mars beteiligt.
Space Act Agreements sind niemals Beteiligungen an Projekten, sondern die NASA unterstützt den jeweiligen privatwirtschaftlichen Partner mit Expertise und Know How bei Forschung und Entwicklung.
Das ist aber nicht zu verwechseln mit einer Projektbeteiligung.
Gruß,
KSC
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Wie hat das ein NASA-Mitarbeiter mal charakterisiert: NASA darf (bei diesen SAA) den Partnern noch nicht mal sagen: Macht das nicht, denn wir wissen es geht nicht. Macht das besser so ..." Die NASA stellt Wissen bereit, ob und wie der Partner das anwendet, obliegt ihm. NASA ist dann so was wie eine "Bibliothek".
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Okay, danke für die Infos, das wusste ich so nicht.
Mfg Marslady
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NASA darf (bei diesen SAA) den Partnern noch nicht mal sagen: Macht das nicht, denn wir wissen es geht nicht. Macht das besser so ..."
Das muss durchaus kein Nachteil sein.
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Hallo Zusammen,
leider bin ich nicht sicher, ob dieser Artikel hier schon Einzug gehalten hat.In dem Bericht stellt sich ein Paar vor, das sich durch vielfältigen Erfahrungen in fünf Jahren auf einem 14 Meter großes Segelboot für die Reise zum Mars für geeignet hält.
Next Stop: Mars
http://scream.darusha.ca/index.php/next-stop-mars/ (http://scream.darusha.ca/index.php/next-stop-mars/)
Wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe, war dieses Paar bei der Presentation nicht anwesend.?
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo Jungs, Mädels, Frauen und Männer und natürlich die Ing. ...
Nach zahlreichen Stunden der Inforecherche und durchlesen einiger ( ...fast aller ;) ) Eurer Beiträge fehlt mir irgendwie die konstruktive Auseinandersetzung mit dem Thema...
Prinzipiell, denke ich, ist es in 5 Jahren machbar...
1. von jeder "Entity" , die genug Menschen mobilisieren kann...
2. die das nötige Anschubkapital zur Verfügung stellt...
3. das "Know How" besitzt und Synergien erzeugt...
-die Technologien sind vorhanden und erforscht
-die Infrastrukturen bestehen seit Jahrzehnten
-das Risiko ist greifbar genauso wie die Chancen
-man könnte auch "from scratch" mit heutigem Wissensstand starten und alles in 5 Jahren realisieren...
( ;) die Ing. müssten nur auf ihre fetten Gehälter verzichten... ;) yeah!!! keine geplante Obsoleszenz mehr...)
zum Thema Risiko:
-ist nicht berechenbar, nur durch Wahrscheinlichkeiten und Statistiken darstellbar (eingrenzbar 1 zu wtfe)...
Ergo Mathematiker bleiben immer zu Hause, Ingenieure bauen alles und gehen dann nach Hause und die Unternehmer lernen und verstehen nicht alles und unternehmen dann das Abenteuer und tragen das Risiko, was zwangsläufig zum Erfolg führt, selbst bei Misserfolg (ergo bei diesem Unternehmen: Tod der Crew), und kommen nie nach Hause ;) ...
-Risiko bedeutet man weiß überhaupt nicht, was passieren kann und wird...
Da es der erste Versuch sein wird bemann(frau)t zum Mars zu kommen, liegt hier das Risiko insgesamt bei unbekannt, High Risk Mission...
...zum Thema Risiken bei den bekannten (einschätzbaren) Aspekten bis Missionsstufe GD-LEO und EOD kann man von einem geringem Risiko für den Menschen ausgehen...
...ab EOD zum Mars und Flyby und ER kann man von einem geringem Risiko für den technischen Aspekt ausgehen...
Das einzige Risiko besteht darin: ...kommen beide Astronauten lebendig zurück?, und wenn ja, in welchem Zustand?
Zurück kommen sie auf jeden Fall, denn das Risiko, das die Technik nicht zurückkommt, ist ebenfalls gering, da hier ja Jahrzehnte echte Erfahrungen vorhanden sind...
Also, vergesst mal die Firmen und dies bezogene Techniken und sagt, welche Eigenschaften muss denn diese Mission haben, um das Überleben der Crew und somit den angestrebten Erfolg höchstwahrscheinlich werden zu lassen, mit der Annahme, dass das technische Wissen und die Möglichkeiten vorhanden sind und das geringste Risiko darstellen...
-Man Power?
-Brain Power?
-Financial Power?
Grüzis
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Es passt "atmosphärisch" in diesen Thread mit hinein:
http://www.distancetomars.com/ (http://www.distancetomars.com/)
Einfach mal dem Pfeil folgen und die Dunkelheit genießen ...
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http://www.distancetomars.com/ (http://www.distancetomars.com/)
Ui....dauert ne Weile...
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Es passt "atmosphärisch" in diesen Thread mit hinein:
http://www.distancetomars.com/ (http://www.distancetomars.com/)
Einfach mal dem Pfeil folgen und die Dunkelheit genießen ...
Super Animation finde ich...
Danke fürs Reinstellen.
Grüzi
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Für zwei Wochen wird sich der deutsche Wissenschaftler Volker Maiwald in der Mars Desert Research Station der Mars Society in Utah aufhalten.
Volker Maiwald hat gestern Abend bei TV Total darüber erzählt:
http://tvtotal.prosieben.de/tvtotal/videos/player/index.html?contentId=140953&initialTab=sendung&showId=1893-00 (http://tvtotal.prosieben.de/tvtotal/videos/player/index.html?contentId=140953&initialTab=sendung&showId=1893-00)
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Zeit, diesen Thread wieder zu wecken. Inspiration Mars hat eine radikal neue Architektur vorgestellt. Hier ein Link zu einem Übersichts-pdf.
http://www.inspirationmars.org/IM%20Architecture%20Study%20Report%20Summary.pdf (http://www.inspirationmars.org/IM%20Architecture%20Study%20Report%20Summary.pdf)
(http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?action=dlattach;topic=31215.0;attach=558048;image)
(http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?action=dlattach;topic=31215.0;attach=558050;image)
Sie wollen also mit SLS starten und ein umgebautes Cygnus Modul als Habitat verwenden. Die Kapsel für die Landung wäre gerade groß genug für 2 Personen. Die Crew müßte separat mit einem Commercial Crew Launcher starten und umsteigen. Die Stufe für den Einschuß Richtung Mars soll die DUUS sein.
Von der NASA erwarten sie also
SLS
Neuentwicklung der DUUS-Oberstufe doppelt so schnell wie zur Zeit vorgesehen.
Komplette Neuentwicklung einer kleinen Kapsel für die Rückkehr zur Erde. Sie kleben den Namen Orion drauf, um es NASA und Kongress schmackhafter zu machen.
Der Kongress müßte wohl bis Anfang des nächsten Jahres sein OK für das Konzept inc. Finanzierung geben.
Ganz nebenbei selbst machen würden sie wohl die Kleinigkeiten wie Entwicklung des Lebenserhaltungssystems mit Wasserrecycling, Umbau des Cygnus.
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Das waren erstmal die Tatsachen.
Noch ein bißchen Wertung von mir. Das Konzept klingt so richtig realitätsnah, richtig? ::)
Frage ist das warum:
Sind sie zu dem Ergebnis gekommen, 13t mit Falcon Heavy reichen nicht?
Kann Falcon Heavy die 13t doch nicht in die gewünschte Bahn schicken? Es wäre ja eine Bahn, die energiereicher wäre als eine normale Bahn zum Mars.
Kriegen sie das Geld für ein privates Projekt doch nicht zusammen? Hatten sie vielleicht geglaubt, sie kriegen Falcon Heavy und Dragon samt der nötigen Entwicklung von SpaceX kostenlos?
Ich kann mir vorstellen, daß sie Partner innerhalb von NASA hatten, die liebend gern so ein Konzept entwickeln und durchführen würden. Endlich mal wieder etwas, das an die Frühzeit der NASA erinnert. Aber das OK der Führungsspitze und des Kongress dafür kriegen, dürfte schwierig sein. Und selbst wenn, ist das ein Zeitplan, der bei den Anforderungen fast so ambitioniert ist wie damals der Mondflug.
Die Planung hat ja für jeden was. SLS, (Orion?!), Commercial Crew wäre auch drin.
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Das klingt vor allem so richtig teuer, wohl mehr als zehnfache des vorherigen Konzepts. Ich bezweifle, daß die NASA da einsteigen will, denn wissenschaftlich bringt das abgesehen von Erkenntnissen über Langzeitaufenthalte gar nichts. Es wäre aber natürlich eine Mission, und für SLS wird ja händeringend gesucht... :P
Meine Meinung: Das Geld sollte man lieber in einen Uranusorbiter investieren.
Was die 13t angeht, das ist natürlich reichlich knapp für Dragon, zwei Astronauten und deren Versorgung für 500 Tage. Etwas anderes wird sich aber wohl nur sehr schwer finanzieren lassen.
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Kriegen sie das Geld für ein privates Projekt doch nicht zusammen? Hatten sie vielleicht geglaubt, sie kriegen Falcon Heavy und Dragon samt der nötigen Entwicklung von SpaceX kostenlos?
Wenn man das abgebildete Konzept sieht, sind sie wirklich von SpaceX verprellt worden. Alle "kommerziellen" Anbieter (Orbital Sciences mit Aufenthaltsmodul, Boings Kapsel als Personenzulieferer) sind vertreten - nur SpaceX nicht. Andererseits wird davon gesprochen, dass eine Auschreibung für den kommerziellen Zulieferer stattfinden soll. Vielleicht war auch der Konzeptzeichner kein SpaceX-Fan. ;)
Mit SLS setzten sie ja auch auf ein kritisches Pferd. Ob das pünktlich verfügbar ist? Sieht wirklich danach aus, dass sie hoffen dies zu einer halbstaatlichen Mission werden zu lassen.
Was mich auch überrascht ist, dass auch Bigelow nicht dabei ist. Mit dem erweiterten Cygnus-Modul von Orbital wollen Sie warscheinlich auf bewährte Technik setzen. Denn eigentlich wird das Modul von Thales Alenia Space aus Italien gebaut. Die haben Erfahrungen mit Cygnus und vielen ISS-Modulen.
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Ich habe einen Thread über ein Hearing im US Kongress eröffnet. Den Teil über Dennis Tito setze ich hier rein.
Er hat für sein Projekt Inspiration Mars geworben und schien durchaus gut anzukommen bei der Mehrheit des Komitees. Er versucht aber, ein neues SpaceRace heraufzubeschwören. Wenn wir es nicht machen, gehen die Chinesen oder die Russen voran und wir haben einen neuen Sputnik-Schock. Wir sollten es deshalb jetzt machen und die Führung nicht abgeben. Er redete davon, daß vielleicht Energija wiederbelebt wird. Er redete auch von einer möglichen Mission in 2022, aber da habe ich die Details nicht mitgekriegt. Auf die Frage, wieviel ausgegeben werden müßte, redete er von 1 Mrd. Dollar für DUUS und daß diese Oberstufe sowieso geplant ist, nur noch keine Mittel dafür bereitstehen. Er meinte auch, daß davon ca. 300 Millionen privat aufgebracht werden könnten. Also 700 Millionen für die NASA. Aber er hat nicht davon geredet, wo eigentlich diese Rückkehrkapsel herkommen soll und was die kostet.
Die Kosten für den Start wurden auch nicht besprochen. Aber das ist begründbar. Es wäre ja der Teststart und man könnte es riskieren, weil die Crew separat startet.
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Es ist ein neues Hearing des Kongress Raumfahrt Komitees angekündigt.
http://science.house.gov/hearing/full-committee-hearing-mars-flyby-2021-first-deep-space-mission-orion-and-space-launch (http://science.house.gov/hearing/full-committee-hearing-mars-flyby-2021-first-deep-space-mission-orion-and-space-launch)
Mars Flyby 2021: The First Deep Space Mission for the Orion and Space Launch System?
Also ein Mars-Vorbeiflug 2021/22. Inspiration Mars ist in der Ankündigung nicht erwähnt. Inspiration Mars Mission ohne Dennis Tito, als NASA-Mission?
2318 Rayburn House Office Building Washington, D.C. 20515 | Feb 27, 2014 10:00am
Es ist ein livecast angekündigt.
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das wäre dann bemannt oder?
Ich dachte immer Tito hätte für 2018 geworben, da dann die Lage der Planeten so günstig für einen energiesparenden Flyby wäre
Aber mit SLS würde es wohl bei anderer Lage auch gehen!?
In jedem Fall wär das mal ein guter Vorstoß...2018 is eh nicht mehr realistisch...so was wär endlich ein Meilenstein
dann müsste die NASA aber das Asteroid retrieval killen....auch wenn ich letzteres nicht schlecht fand, den Mars im Visier wär das Beste.
Und vor allem auch ein gutes Signal für Musks Ambitionen.
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das wäre dann bemannt oder?
Ich dachte immer Tito hätte für 2018 geworben, da dann die Lage der Planeten so günstig für einen energiesparenden Flyby wäre
Aber mit SLS würde es wohl bei anderer Lage auch gehen!?
Ja, das wäre bemannt. Tito hatten auch für dieses Datum geworben. Ich glaube vor kurzem gelesen zu haben, dass er auch von einem späteren Zeitpunkt - das Jahr 2022 - angesprochen hatte. Da gibt es eine ähnliche Konstellation. Dabei wäre sogar ein Flyby an der Venus drin zum Schwungholen zum Mars. Ähnliches hatte man ja auch für das Apollo Application Program Ende der 60er geplant.
Hier ist auch der Artikel mit der Info (letzter Absatz - Flyby an der Venus in 2021):
http://www.cbsnews.com/news/manned-mission-to-mars-by-2030s-is-really-possible-experts-say/ (http://www.cbsnews.com/news/manned-mission-to-mars-by-2030s-is-really-possible-experts-say/)
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Da gibt es eine ähnliche Konstellation. Dabei wäre sogar ein Flyby an der Venus drin zum Schwungholen zum Mars. Ähnliches hatte man ja auch für das Apollo Application Program Ende der 60er geplant.
Swing-by-Manöver macht man doch nur um Energie und Kosten zu sparen.....häufig vergrößert das sogar noch die Flugzeit. Bei Raumsonden kann ich das verstehen, aber mit zwei Personen in einer Kapsel sollte man da wohl eher zusehen, dass die dort keine einzige Woche extra drin sind. Hab zwar keine direkte Platzangst und Pärchen hin oder her, aber monatelang zu zweit in so nem engen Ding zu hausen, wie sich Inspiration Mars das vorstellt, kann einfach nicht schön sein.
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Das Venus-Flyby wäre auf dem Rückweg und hilft, die Erde wieder einzuholen. Ach ja, die Flugbahn, wie von Inspiration Mars vorgesehen, wäre praktisch die gleiche, nur daß dann die Venus nicht da wäre, wenn die Kapsel an der Venusbahn ankommt.
Das wäre schon interessant. Endlich wieder eine wirklich aufregende Mission, ohne den ISS-Astronauten zu nahe treten zu wollen.
Ich werde mir auf jeden Fall das Hearing ansehen.
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Hab zwar keine direkte Platzangst und Pärchen hin oder her, aber monatelang zu zweit in so nem engen Ding zu hausen, wie sich Inspiration Mars das vorstellt, kann einfach nicht schön sein.
Es gibt Menschen auf der Erde, die hausen in schrecklicheren Umständen.
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Hab zwar keine direkte Platzangst und Pärchen hin oder her, aber monatelang zu zweit in so nem engen Ding zu hausen, wie sich Inspiration Mars das vorstellt, kann einfach nicht schön sein.
Es gibt Menschen auf der Erde, die hausen in schrecklicheren Umständen.
Was Docs Punkt aber nicht entkräftet ...
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Der Plan mit SLS zu starten ist nicht übel, aber wann hat die NASA private Vorschläge / Projekte in reale NASA-Missionen verwandelt? Mir fällt da keine ein. Ich sehe da wieder die politische Hürde.
Ein bemannter Mars-Fly-By ist vor einer Landung sicherlich sinnvoll, wenn auch nicht nötigerweise ein Muss. Perfekte Werbung für die Raumfahrt ist es dennoch. Es ist zu lange her, dass die Raufahrt die Massen begeisterte. :)
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Der Plan mit SLS zu starten ist nicht übel, aber wann hat die NASA private Vorschläge / Projekte in reale NASA-Missionen verwandelt? Mir fällt da keine ein. Ich sehe da wieder die politische Hürde.
Ein bemannter Mars-Fly-By ist vor einer Landung sicherlich sinnvoll, wenn auch nicht nötigerweise ein Muss. Perfekte Werbung für die Raumfahrt ist es dennoch. Es ist zu lange her, dass die Raufahrt die Massen begeisterte. :)
Ein privat entwickeltes Konzept als NASA-Mission übernehmen und durchführen, kann ich mir im Prinzip schon vorstellen.
Aber einerseits kann ich mir nicht vorstellen, daß der Kongress das SLS für eine private Mission zur Verfügung stellt - das Inspiration Mars Projekt unter Leitung von Dennis Tito mit NASA Equipment.
Andererseits kann ich mir auch nicht vorstellen, daß die NASA dieses Konzept als eigenes Projekt durchführt. Man wird es prüfen, dann kommen die Bedenkenträger. Ohhh - 500 Tage Schwerelosigkeit, keine Erfahrungen, zu gefährlich. Ohhh - die Strahlung ist schon bei 6 Monaten zu viel, 500 Tage geht gar nicht. Dann meldet die NASA dem Kongress, daß es nicht durchführbar ist. Daß die Kandidaten Schlange stehen und sich drum prügeln, fliegen zu dürfen, spielt da keine Rolle.
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Andererseits kann ich mir auch nicht vorstellen, daß die NASA dieses Konzept als eigenes Projekt durchführt. Man wird es prüfen, dann kommen die Bedenkenträger. Ohhh - 500 Tage Schwerelosigkeit, keine Erfahrungen, zu gefährlich. Ohhh - die Strahlung ist schon bei 6 Monaten zu viel, 500 Tage geht gar nicht. Dann meldet die NASA dem Kongress, daß es nicht durchführbar ist. Daß die Kandidaten Schlange stehen und sich drum prügeln, fliegen zu dürfen, spielt da keine Rolle.
Wobei bei das Strahlungsproblem durchaus lösbar ist. Konzepte gibt es dutzende und Inspriation Mars wäre die perfekte Möglichkeit dies auszuprobieren. Eigentlich wäre das Projekt eine tolle Möglichkeit zum Herantasten an eine größere Mars-Mission, nur eben ohne die Landung. Die Deep-Space-Version des Bigelow BA330-Habitats wäre hierführ wohl sogar besser geeignet als eine Cygnus. Soweit ich weiß haben die aufblasbaren Module selbst als Raumstation-Version sogar einen besseren Schutz gegen Strahlung und Mikrometeoriten als "harte Module". Die Verbesserung ist keine Verdoppelung der Schutzes, aber schon deutlich. Leider finde ich gerade auf die schnelle nicht mehr die Quelle in der das steht. Wenn eine Deep-Space-Version einen noch stärkeren Schutz bietet, dann sollte das Risiko vertretbar sein.
Ich denke mal auch, dass für Neuland betreten ein Risiko einzugehen gegenüber der Öffentlichkeit und dem Senat eher zu rechtfertigen ist, als für Flüge zur Raumstation.
Im Gegensatz zu einer Landung wäre das Projekt auch zeitnah zu realisieren und würde nicht dem Risiko des "Tod durch Senat / Regierungswechsel" gehen, den die langfristigen Projekte (SEI, Constellation etc.) meist zum Opfer fallen. Wir kennen es ja: Mittel werden nicht bewilligt / gekürzt und dann heißt es mehr oder weniger Still "nah, wir machen doch was anderes..."
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Ich erinnere mich auch. Es war eine Aussage von Bigelow, daß die Module eine bessere Schirmung bieten als die ISS-Module.
Ich sehe das Risiko auch als eindeutig tragbar an, jedenfalls für Freiwillige.
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Es muss allerdings sichergestellt sein, dass die Freiwilligen vollständig über die Risiken aufgeklärt sind. Zuweilen muss man Menschen vor sich selbst beschützen, und dies könnte so ein Fall sein.
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Es muss allerdings sichergestellt sein, dass die Freiwilligen vollständig über die Risiken aufgeklärt sind. Zuweilen muss man Menschen vor sich selbst beschützen, und dies könnte so ein Fall sein.
Dem ersten Satz stimme ich voll zu. Dem zweiten nicht.
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Dem ersten Satz stimme ich voll zu. Dem zweiten nicht.
Das ist zynisch! >:(
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Dem ersten Satz stimme ich voll zu. Dem zweiten nicht.
Das ist zynisch! >:(
Was ist daran bitte Zynisch? Ich sehe das in diesem Fall wie Führerschein. Außerdem halt ich es für höchst fragwürdig erwachsene Menschen zu bevormunden, so lang sie mit ihren Verhalten andre nicht in Gefahr bringen.
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Dem ersten Satz stimme ich voll zu. Dem zweiten nicht.
Das ist zynisch! >:(
Was ist daran bitte Zynisch? Ich sehe das in diesem Fall wie Führerschein. Außerdem halt ich es für höchst fragwürdig erwachsene Menschen zu bevormunden, so lang sie mit ihren Verhalten andre nicht in Gefahr bringen.
Erzähl`das mal jemandem, der sich für Gott hält ;D
Außerdem muss man nicht gleich von Bevormundung sprechen. Immerhin handeln die meisten Menschen deshalb falsch, weil sie nicht die komplette Faktenlage kennen, bzw. nicht alle Informationen zur Hand haben.
Aber zurück zum Thema: hat denn die gesamte Geschichte schon ein Preisschildchen bekommen? Und verstehe ich das richtig? Man will alles komplett mit einem SLS starten? Oder kommt das Habitat seperat mit einem komerziellen Anbieter hoch (Was ich sinnvoller fände und bei solchen Missionen fällt der zusätzliche Start wohl kaum ins Gewicht)
P.S.: könnte man so einen Vorbeiflug nicht auch nutzen, um schnell noch den ein oder anderen Lander abzusetzten? Wenn man schon Leute vor Ort hat, die die Landung in Echtzeit überwachen können...
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hat denn die gesamte Geschichte schon ein Preisschildchen bekommen? Und verstehe ich das richtig? Man will alles komplett mit einem SLS starten? Oder kommt das Habitat seperat mit einem komerziellen Anbieter hoch (Was ich sinnvoller fände und bei solchen Missionen fällt der zusätzliche Start wohl kaum ins Gewicht)
P.S.: könnte man so einen Vorbeiflug nicht auch nutzen, um schnell noch den ein oder anderen Lander abzusetzten? Wenn man schon Leute vor Ort hat, die die Landung in Echtzeit überwachen können...
Wir wissen noch gar nichts, außer daß ein Hearing vor dem Raumfahrt Komitee des US-Kongress zu dem Thema ansteht.
Im Vorbeiflug was absetzen? Bei der Rückkehr zur Erde ist diese Flugbahn viel schneller als übliche Rückkehrbahnen. Gut möglich, daß das auch für den Mars-Vorbeiflug gilt. Dann wirds schwierig mit dem Absetzen. Außerdem kommt es auf das Masse-Budget an. Wenn sie Orion fliegen, die Kapsel ist alleine schon schwer.
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Was ist daran bitte Zynisch? Ich sehe das in diesem Fall wie Führerschein. Außerdem halt ich es für höchst fragwürdig erwachsene Menschen zu bevormunden, so lang sie mit ihren Verhalten andre nicht in Gefahr bringen.
Zum Glück sehen die meisten Verantwortlichen, die Menschen auf gefährliche Missionen (z.B. beim Militär) schicken müssen, das anders als ihr beiden. Wer sich für diese spezielle Mission meldet und auf die Frage, ob er das Risiko der Strahlenschäden (oder der Langezeitisolation) wirklich auf sich nehmen will, mit einem kurzen, knackigen "Ja, klar!" oder "Kein Problem!" antwortet, wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von den Psychologen aussortiert werden. Und das ist auch gut so.
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Was ist daran bitte Zynisch? Ich sehe das in diesem Fall wie Führerschein. Außerdem halt ich es für höchst fragwürdig erwachsene Menschen zu bevormunden, so lang sie mit ihren Verhalten andre nicht in Gefahr bringen.
Zum Glück sehen die meisten Verantwortlichen, die Menschen auf gefährliche Missionen (z.B. beim Militär) schicken müssen, das anders als ihr beiden. Wer sich für diese spezielle Mission meldet und auf die Frage, ob er das Risiko der Strahlenschäden (oder der Langezeitisolation) wirklich auf sich nehmen will, mit einem kurzen, knackigen "Ja, klar!" oder "Kein Problem!" antwortet, wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von den Psychologen aussortiert werden. Und das ist auch gut so.
Mensch Ruhri .. Militär ist ein vollkommen andres Szenario. Da handelt es sich um Menschen, welche sich in eine Hierarchie begeben und bindend Befehle umsetzen müsse. Natürlich hat in deisem Fall der Dienstherr eine Verantwortung andrer Qualität.
Bei Mars One bewerben sich auch durchaus mündige intelligent Menschen explizit zu diesem Unterfangen.
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Zum Glück sehen die meisten Verantwortlichen, die Menschen auf gefährliche Missionen (z.B. beim Militär) schicken müssen, das anders als ihr beiden. Wer sich für diese spezielle Mission meldet und auf die Frage, ob er das Risiko der Strahlenschäden (oder der Langezeitisolation) wirklich auf sich nehmen will, mit einem kurzen, knackigen "Ja, klar!" oder "Kein Problem!" antwortet, wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von den Psychologen aussortiert werden. Und das ist auch gut so.
Ob das die meisten Verantwortlichen so sehen weißt du ja gar nicht. Das Astronauten kühl kalkulierend Risiken abwägen und sich dann auf eine solche Mission begeben ist eher unwahrscheinlich. Ein wenig bekloppt muss man schon sein (im positiven Sinne) um so etwas zu machen, wie bei den meisten anderen risikobehafteten Jobs auch. (ein wenig übersteigertes Selbstvertrauen dürfte bei den Risiken zudem auch nicht schaden)
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Ich glaube würde man die NASA-Astronauten fragen, dann wäre die überwiegende Mehrheit sofort dabei. Unter der Bedingung natürlich, dass es kein absolutes Himmelfahrtskommando ist. Derzeit sieht das Konzept aber weniger so aus, als bei der Ankündigung.
Bei dem alten "The Right Stuff"-Typos der Astronauten aus den 60ern wären es wohl noch mehr. Risikofreudiger waren diese Haudegen auf jeden Fall. Ohne den aktuellen NASA-Astronauten zu nahe treten zu wollen: Ich halte sie für zumindest etwas "softer" ;)
Dennoch denke ich, dass sie sehr enthuisiastisch wären für eine solche Mission...
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Mensch Ruhri .. Militär ist ein vollkommen andres Szenario. Da handelt es sich um Menschen, welche sich in eine Hierarchie begeben und bindend Befehle umsetzen müsse. Natürlich hat in deisem Fall der Dienstherr eine Verantwortung andrer Qualität.
Bei Mars One bewerben sich auch durchaus mündige intelligent Menschen explizit zu diesem Unterfangen.
LOXRP1, was glaubst du denn, woher viele Astronauten gekommen und nach welchen Kriterien Astronautenkorps aufgebaut sind? Richtig, viele sind Militärs, auch von den Nutzlast- oder Missionsspezialisten, und Disziplin und Hierarchien, wenngleich auch relativ flache, sind bei Raumfahrern gang und gäbe.
Oder propagierst du eine völlig neue Art von Raumfahrern? So ganz abseitig der jahrzehntelangen Erfahrungen?
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Ob das die meisten Verantwortlichen so sehen weißt du ja gar nicht. Das Astronauten kühl kalkulierend Risiken abwägen und sich dann auf eine solche Mission begeben ist eher unwahrscheinlich. Ein wenig bekloppt muss man schon sein (im positiven Sinne) um so etwas zu machen, wie bei den meisten anderen risikobehafteten Jobs auch. (ein wenig übersteigertes Selbstvertrauen dürfte bei den Risiken zudem auch nicht schaden)
Ein bisschen bekloppt mag ja niedlich sein, aber was glaubst du denn, wieso Astronauten-Anwärter sich neben intensivem körperlichen und fachlichem Training sowie ebensolchen medizinischen Untersuchungen auch den Psychologen stellen müssen? Wer da frohgemut zu allen Gefahren Ja und Amen sagt ohne erkennbares Zeichen, sich mit dem Thema ausreichend befasst zu haben (oder sogar befassen zu wollen), ist ganz schnell draußen aus dem Programm.
Ansonsten auch an dich die Frage: Propagierst du eine völlig neue Art von Raumfahrern?
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Ich glaube würde man die NASA-Astronauten fragen, dann wäre die überwiegende Mehrheit sofort dabei. Unter der Bedingung natürlich, dass es kein absolutes Himmelfahrtskommando ist. Derzeit sieht das Konzept aber weniger so aus, als bei der Ankündigung.
Bei dem alten "The Right Stuff"-Typos der Astronauten aus den 60ern wären es wohl noch mehr. Risikofreudiger waren diese Haudegen auf jeden Fall. Ohne den aktuellen NASA-Astronauten zu nahe treten zu wollen: Ich halte sie für zumindest etwas "softer" ;)
Dennoch denke ich, dass sie sehr enthuisiastisch wären für eine solche Mission...
Ich würde sagen, dass du ihnen wirklich zu nahe getreten bist, aber das ist selbstverständlich meine persönliche Meinung.
Vergiss aber nicht, dass die frühen Raumfahrer fast alle Kampfpiloten waren. Die sind natürlich trainiert, unter den stressigen Gefechtsbedingungen blitzschnell Entscheidungen zu treffen und natürlich sind sie auch bereit, Risiken einzugehen. Zugleich sind sie aber auch trainiert, genau abzuwägen, wie hoch das Risiko ist oder wie es sich reduzieren lässt. Dies natürlich vor allem im Vorfeld, also bei der Planung eines Einsatzes, und darauf kommt es bei Weltraummissionen ja auch an.
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Wer sich für diese spezielle Mission meldet und auf die Frage, ob er das Risiko der Strahlenschäden (oder der Langezeitisolation) wirklich auf sich nehmen will, mit einem kurzen, knackigen "Ja, klar!" oder "Kein Problem!" antwortet, wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von den Psychologen aussortiert werden. Und das ist auch gut so.
Tja, dann wäre ich wohl raus - denn ich würde mit "ja klar, kein Problem" antworten. Das Leben ist nunmal gefährlich und endet immer mit dem Tod. Oder denkt hier jemand, wenn ich mit 200+ auf der Autobahn mit meiner Suzuki unterwegs bin, ich mir nicht über die Risiken und der Gefahren komplett bewusst bin?
Jeder der das Risiko bewusst in kauf nimmt sollte nicht zwangsgeregelt werden.
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Ich würde sagen, dass du ihnen wirklich zu nahe getreten bist, aber das ist selbstverständlich meine persönliche Meinung.
Vergiss aber nicht, dass die frühen Raumfahrer fast alle Kampfpiloten waren. Die sind natürlich trainiert, unter den stressigen Gefechtsbedingungen blitzschnell Entscheidungen zu treffen und natürlich sind sie auch bereit, Risiken einzugehen. Zugleich sind sie aber auch trainiert, genau abzuwägen, wie hoch das Risiko ist oder wie es sich reduzieren lässt. Dies natürlich vor allem im Vorfeld, also bei der Planung eines Einsatzes, und darauf kommt es bei Weltraummissionen ja auch an.
Ich habe es ja auch nicht böse gemeint, eher so wie du es dargestellt hast. Test- und Kampfpiloten haben eine andere Mentalität, als die heutigen Astronauten. Selbst wenn diese auch aus dem Militär stammen, so haben diese in ihrer Militärzeit andere Herausforderungen und Risiken gehabt, als heutige Kampfpiloten. Auf der einen Seite die Verwicklung in Dogfights "Mano-a-Mano" in Korea (z.B. Buzz Aldrin), auf der anderen Seite der Hightech-Krieg der die Tätigkeiten des Piloten um einiges sicherer macht. Hier genauso wie bei den Testpiloten damals und heute resultiert das in völlig anderen Wahrnehmungen von Risiken und dem Umgang damit. Dazu kommen die heutigen Astronauten, die einen Wisschenschafts-Background haben. Bei denen würde ich sagen, dass sie ebenfalls ein anderes Verhältnis gegenüber Risiken haben.
Oder mal ganz hypothetisch: Ob die heutige Generation ohne vorherigen Testflug sich für STS-1 freiwillig melden würde? Zumindest deutliche Skepsis würde ich erwarten ;)
Oder eine Analogie: Die wenigsten der heutigen Formel 1-Piloten würden im Formel-1-Zirkus der 60er und 70er Jahre antreten. Die meisten würden zu sehr am Leben hängen, als sich in solch immense Risiken wie anno dazumal zu begeben.
Auf das alles bezog sich mein "die heutigen Astronauten sind softer" :) Ich streite ihnen weder Kompetenz noch Eignung ab. Man kann es auch anders Formulieren: Die Astronauten der 60er waren mehr Draufgänger, als die heutigen... kann ja auch negativ gesehen werden.
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Woran das wohl liegt?
Das liegt daran, dass an heutige Astronauten ganz andere Anforderungen gestellt werden als in den 60er Jahren.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die damaligen „Haudegen“ wenige Chancen hätten heute als Astronauten ausgewählt zu werden. Heutige Astronauten sind nicht softer, sondern sie sind smarter.
Beispiel: Apollo 13 haben nicht die Haudegen gerettet, sondern die smarten Jungs, die damals (noch) ab Boden bleiben mussten.
Die Zeit der „Haudegen“ Raumfahrt ist eigentlich schon mit dem Mercury Programm zu Ende gegangen und das ist auch gut so.
Die "Haudegen" findet man heutzutage eher im Starssenverkehr als in einem Cockpit ;)
Gruß,
KSC
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Die "Haudegen" findet man heutzutage eher im Starssenverkehr als in einem Cockpit ;)
Damit könnte ja schon fast ich gemeint sein. ;)
Wobei eine Marsmission wohl mehr Risiko mitbringt als eine "normale" Mission zur ISS. Wenn Richtung Mars was grob schief geht, dann wars das wohl. Ob sich da so ein "smarter" Wissenschaftler drauf einlassen würde? Mit 130 über die Autobahn aber dann volles Risiko ala "fire and forget" Richtung Mars?
Eine Marsmission hätte doch eher den alten Pioniergeist nötig als die "safety first" Variante.
Oder eine Analogie: Die wenigsten der heutigen Formel 1-Piloten würden im Formel-1-Zirkus der 60er und 70er Jahre antreten. Die meisten würden zu sehr am Leben hängen, als sich in solch immense Risiken wie anno dazumal zu begeben.
Is das so?
Schumacher zB is nach seiner ersten Karriere Motorradrennen gefahren. Und das ist wohl mit Abstand einer der gefährlichsten Sportvarianten die es gibt. Interessant auch, das fast alle Rennfahrer sagen, das sie lieber weniger Fahrhilfen hätten, weil dadurch der Fahrer weniger den Ausschlag gibt. Also sie würden das mehr an Sicherheit gegen mehr Eigenverantwortung austauschen.
Am Ende kann man imho sagen, das es wohl eher auf den "Typ" ankommt. Das hat auch weniger mit dem "Kick" zutun (wie Extremsportler ala Basejumping usw) als mit der generellen Risikobereitschaft. Mit Basejumping hätte ich arge Probleme (keine Absicherung durch nen Notschirm) - denn man muss ja nicht mehr Risiko eingehen als nötig.
Einer der "safety first" Fraktion würde sich wohl nur schwer von einer Marsmission überzeugen lassen können. Zu groß ist da die Unbekannte.
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Hallo,
ich sehe das Problem weniger in dem Unterschied zwischen dem "Schlag" Astronauten, die es damals gab und jenen, die es heute gibt. Ich sehe das Problem viel mehr in der Gesellschaft. Wir (wenn ich von "wir" rede, meine ich die Menschen im allgemeinen) kommen nicht sehr gut damit klar, dass das Leben lebensgefährlich ist. Vor allem wollen wir uns eigentlich gar nicht mit dem Tod auseinandersetzen (müssen)***. Wir sind ja teilweise nicht einmal in der Lage, Menschen das Recht zuzugestehen, dann über ihren eigenen Tod zu entscheiden, wenn sie schon todkrank sind. Umso weniger sind wir in der Lage, gesunde Menschen in Situationen zu schicken, in denen ihnen der Tod drohen könnte.
Es sei denn... tja, es sei denn, es gibt einen wirklich richtig guten Grund dafür, so was zu tun... ein Grund, der eine derartige Notwendigkeit zu solchem Handeln impliziert, dass die Frage von "Verantwortung" sich quasi gar nicht mehr stellt (oder zumindest nicht mehr drängend gestellt wird). Damals war das "Space Race" vielleicht so ein Grund... in den Augen der Menschen war es wichtig, dieses Rennen zu gewinnen und dafür nahm man viel in Kauf (vielleicht auch die Gefahr für Leib und Leben der Astronauten?). Heute ist Raumfahrt in den Augen der Menschen nicht mehr so "wichtig"... es steht nicht eine derartige Notwendigkeit dahinter, wie man damals meinte, sie zu sehen. Deswegen scheut man die vermeintliche Verantwortung auch mehr...
... und vergisst dabei, dass jeder für sich selbst verantwortlich ist... auch jene Astronauten, die eine hohe Gefahr ihres Ablebens bewusst in Kauf nehmen würden.
Gruß
Excalibur
*** wobei wir natürlich trotzdem gebannt hinschauen, wenn sich irgendwo ein Drama abspielt ;)
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Ich fände es auch mal wichtig eine Frau mitzunehmen, das würde womöglich nochmals zusätzliche Aufmerksamkeit erzeugen. Immerhin wäre sie in dem Falle die erste Frau, die das Erdschwerefeld verlässt plus die am weitesten gereiste (bei der Rückkehr). Und zu der Diskussion Haudrauf vs. smarter Astronaut: wollt ihr wirklich zwei Adrenalinjunkies (wie es wohl die meisten Testpiloten, Autorennfahrer und Extremsportler sind) auf engstem Raum über Jahre hinweg einsperren? Ich wette, die würden durchdrehen. Für sowas braucht man ruhige, introvertierte Menschen
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Ich fände es auch mal wichtig eine Frau mitzunehmen, das würde womöglich nochmals zusätzliche Aufmerksamkeit erzeugen. Immerhin wäre sie in dem Falle die erste Frau, die das Erdschwerefeld verlässt plus die am weitesten gereiste (bei der Rückkehr). Und zu der Diskussion Haudrauf vs. smarter Astronaut: wollt ihr wirklich zwei Adrenalinjunkies (wie es wohl die meisten Testpiloten, Autorennfahrer und Extremsportler sind) auf engstem Raum über Jahre hinweg einsperren? Ich wette, die würden durchdrehen. Für sowas braucht man ruhige, introvertierte Menschen
Sehe ich genauso. Dennis Titos Idee war, ein Ehepaar zu schicken.
Nur noch zwei Tage bis zum Hearing. Ich bin wirklich schon gespannt, was rauskommt.
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Umso weniger sind wir in der Lage, gesunde Menschen in Situationen zu schicken, in denen ihnen der Tod drohen könnte.
Da wird dir aber jeder ranghohe Militär bzw. sogar Politiker widersprechen...:(
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Wobei eine Marsmission wohl mehr Risiko mitbringt als eine "normale" Mission zur ISS. Wenn Richtung Mars was grob schief geht, dann wars das wohl. Ob sich da so ein "smarter" Wissenschaftler drauf einlassen würde? Mit 130 über die Autobahn aber dann volles Risiko ala "fire and forget" Richtung Mars?
Beim Autofahren hat man das Gefühl (Illusion) der Kontrolle. Das hast du z.B. bei einem Flugzeug nicht. Oder eben bei einer Rakete.
Wenn man Risiken bewusst in Kauf nimmt (und sie evt noch selbst vermeintlich beeinflussen kann), dann erscheinen sie viel weniger schlimm.
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Umso weniger sind wir in der Lage, gesunde Menschen in Situationen zu schicken, in denen ihnen der Tod drohen könnte.
Da wird dir aber jeder ranghohe Militär bzw. sogar Politiker widersprechen...:(
Da habe ich ganz andre Erfahrungen gemacht, was zumindest Deutschland im Zusammenhang mit bestimmte militärische Operationen angeht. Politiker sind Individuen und unterscheiden sich in ihren Werten und Ansichten.
Mensch Ruhri .. Militär ist ein vollkommen andres Szenario. Da handelt es sich um Menschen, welche sich in eine Hierarchie begeben und bindend Befehle umsetzen müsse. Natürlich hat in deisem Fall der Dienstherr eine Verantwortung andrer Qualität.
Bei Mars One bewerben sich auch durchaus mündige intelligent Menschen explizit zu diesem Unterfangen.
LOXRP1, was glaubst du denn, woher viele Astronauten gekommen und nach welchen Kriterien Astronautenkorps aufgebaut sind? Richtig, viele sind Militärs, auch von den Nutzlast- oder Missionsspezialisten, und Disziplin und Hierarchien, wenngleich auch relativ flache, sind bei Raumfahrern gang und gäbe.
Oder propagierst du eine völlig neue Art von Raumfahrern? So ganz abseitig der jahrzehntelangen Erfahrungen?
Ruhri ich postuliere mal, dass du offensichtlich Zivilist bist und kein ausreichenden Kontakt mit beim Militär beschäftigten Menschen hattest. Des weiteren scheint es mir, dass du Astronauten ihre Zurechnungsfähigkeit absprechen willst, nur weil sie beim Militär tätig sind/waren.
Ganz allgemein beschleicht mich bei deinen Äußerungen öfters der Eindruck, dass du ein Monopol auf die richtige Meinung beanspruchst und falls Jemand eine andre Meinung vertritt, so muss er vor sich selbst geschützt werden.
^^das ist zynisch ;)
Edit: Damit will ich dir nicht zu nahe treten aber bedenke, dass wir alle unterschiedliche Ansichten haben und bei weitem nicht immer das selbe Sicherheitsbedürfnis.
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Ich finde, Autofahren und eine Marsmission haben nichts mit einander zu tun. Wer auf der Autobahn langbrettert, ist jobmäßig entweder von seinem Chef mit einem ganz zufällig reichlich vorhandenden Einwanderer erpreßt worden oder er ist ein scrupelloser Raser, dem es wurscht ist, ob hinter ihm eine ganze Familie wegen Schreckreaction an den Baum fährt. Er siehts ja nicht. Und letzter hat immer im Hinterkopf - irgendwie können sie mich ja wieder zusammenflicken. 100 Leute werden sich um mich kümmern. Ist ja alles bezahlt.
Ein Astronaut, der "draußen" ausfällt, warum auch immer, gefährdet ja nicht nur sich, sondern die ganze Mission. Und das wissen ja auch die anderen. Da wird also mit Sicherheit nicht nur auf die Technik geschaut. Sondern auch: Welches Risiko bringt mein Partner für mich ein.
Ich denk mal, weit weg zu fliegen ist nicht das mentale Problem. Sondern es sind drei Teile - a) die Technik b) die Partner c) können die Missionsvorbereiter überhaupt alles bedacht haben?
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Ein bisschen bekloppt mag ja niedlich sein, aber was glaubst du denn, wieso Astronauten-Anwärter sich neben intensivem körperlichen und fachlichem Training sowie ebensolchen medizinischen Untersuchungen auch den Psychologen stellen müssen? Wer da frohgemut zu allen Gefahren Ja und Amen sagt ohne erkennbares Zeichen, sich mit dem Thema ausreichend befasst zu haben (oder sogar befassen zu wollen), ist ganz schnell draußen aus dem Programm.
Ansonsten auch an dich die Frage: Propagierst du eine völlig neue Art von Raumfahrern?
Würde mich nicht wundern wenn gerade Anforderung bei der Psychologischen Prüfung ein Profil ist was nicht wirklich als "normal" betrachtet werden kann.
Ist im Endeffekt nicht anders als bei jedem anderen risikobehafteten Job. Du brauchst für Kalkulationen, Planungen u.ä jede Menge kühler Köpfe keine Frage, aber sobald es ans Risiko geht brauchst du für einen Job Leute die Eigenschaften haben die nicht dem Typus desjenigen entsprechen der sich alle Optionen offen hält. Das fängt schon dabei an das solche Leute idealerweise ein ziemlich übersteigertes Selbstvertrauen haben sollten.
Gibt einige Eigenschaften die sicher auf der Erde vielleicht nicht sonderlich sozialverträglich sind, aber durchaus sinnvoll sein können wenn man in einer kleinen Gruppe auf sich allein gestellt durchs Weltall rast.
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Würde mich nicht wundern wenn gerade Anforderung bei der Psychologischen Prüfung ein Profil ist was nicht wirklich als "normal" betrachtet werden kann.
Ist im Endeffekt nicht anders als bei jedem anderen risikobehafteten Job. Du brauchst für Kalkulationen, Planungen u.ä jede Menge kühler Köpfe keine Frage, aber sobald es ans Risiko geht brauchst du für einen Job Leute die Eigenschaften haben die nicht dem Typus desjenigen entsprechen der sich alle Optionen offen hält. Das fängt schon dabei an das solche Leute idealerweise ein ziemlich übersteigertes Selbstvertrauen haben sollten.
Gibt einige Eigenschaften die sicher auf der Erde vielleicht nicht sonderlich sozialverträglich sind, aber durchaus sinnvoll sein können wenn man in einer kleinen Gruppe auf sich allein gestellt durchs Weltall rast.
Wie kommst du bitte auf sowas? ::)
Also eine ähnlich gefährdet Berufsgruppe sind wohl Spezialkräfte wie Kampfschwimmer oder KSK. Da sucht man explizite kühle Köpfe und keine Rambos.
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Gibt einige Eigenschaften die sicher auf der Erde vielleicht nicht sonderlich sozialverträglich sind, aber durchaus sinnvoll sein können wenn man in einer kleinen Gruppe auf sich allein gestellt durchs Weltall rast.
Rasen fängt bei mir ab 0,1 c an ;D
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Und zu der Diskussion Haudrauf vs. smarter Astronaut: wollt ihr wirklich zwei Adrenalinjunkies (wie es wohl die meisten Testpiloten, Autorennfahrer und Extremsportler sind) auf engstem Raum über Jahre hinweg einsperren? Ich wette, die würden durchdrehen. Für sowas braucht man ruhige, introvertierte Menschen
Das muss sich nicht ausschliessen. Ich bin zB kein ein Adrenalinjunkie - obwohl ich gerne Motorrad fahre. Ich bin aber bereit das Risiko aufmich zu nehmen. Das Risiko besteht in diesem Falle aber eher darin, das mich auf der Landstrasse ein Abbieger übersieht und ich nen finalen Abflug mache. Deswegen versuche ich möglichst vorausschauend zu fahren (Dreck auf der Strasse, will jemand auf die Strasse abbiegen usw).
Der Punkt ist, das man ein Restrisiko zwar minimieren aber nicht ausschliessen kann.
Ein Ehepaar zu schicken würde mir schwerfallen. Also nur ein Ehepaar. Man stelle sich vor irgendwas passiert und einer muss etwas tun was ihm (oder ihr) das Leben kosten könnte... lass das dann passieren... damit würde wohl niemand klar kommen. Erstrecht nicht, wenn man so tief miteinander verbunden ist...
Imho darf es da nur auf das psychologische Profil ankommen. Eine Mischung der Geschlechter ist sicherlich sinnvoll - aber man muss dann auch darauf achten, das der Verlust einer Person nicht zu einer krassen psychologischen Krise führt. Bei einem Ehepaar wo der Partner den Tod findet wäre das sicherlich der Fall.
Ich kann jetzt natürlich nur für mich sprechen, aber ich hätte mit der Isolation kein Problem und komme lustigerweise mit jedem gut aus. Wobei das an meiner Einstellung bezüglich dem Recht auf Selbstenfaltung des Menschen liegt. Sprich: du könntest mich 500 Tage mit dem grössten Ar******* zum Mars schicken und ich würde mich mit dem gut verstehen. Ebenso könnte ich aber auch auf diese Person verzichten und 500 Tage allein durch das All fliegen.
Das einzige was ich dazu benötigen würde, wäre mein Steamaccount oder meine Xbox (sowie ne handvoll Bücher). ;)
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Oder mal ganz hypothetisch: Ob die heutige Generation ohne vorherigen Testflug sich für STS-1 freiwillig melden würde? Zumindest deutliche Skepsis würde ich erwarten ;)
Hat die NASA John Young und Robert Crippen etwa zwangsverpflichtet? Ich denke, dem ist nicht so. Und vergiss nicht, dass Young noch Virgil Grissom gekannt und mit ihm über die Unzulänglichkeiten der Apollo-Kapsel diskutiert hat. Der wusste ziemlich genau, wie gefährlich die Sache sein würde, und er hat mit Sicherheit nach genauer Abwägung entschieden, die Mission zu fliegen. Nach der Landung ist er, soweit ich weiß, so schnell wie möglich um das Shuttle herum gelaufen, um die Hitzeschutzkacheln zu inspizieren.
Oder siehst du John Young als einer dieser "Hitzköpfe" der Anfangszeit? Also, ich nicht!
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Ruhri ich postuliere mal, dass du offensichtlich Zivilist bist und kein ausreichenden Kontakt mit beim Militär beschäftigten Menschen hattest. Des weiteren scheint es mir, dass du Astronauten ihre Zurechnungsfähigkeit absprechen willst, nur weil sie beim Militär tätig sind/waren.
Ganz allgemein beschleicht mich bei deinen Äußerungen öfters der Eindruck, dass du ein Monopol auf die richtige Meinung beanspruchst und falls Jemand eine andre Meinung vertritt, so muss er vor sich selbst geschützt werden.
^^das ist zynisch ;)
Edit: Damit will ich dir nicht zu nahe treten aber bedenke, dass wir alle unterschiedliche Ansichten haben und bei weitem nicht immer das selbe Sicherheitsbedürfnis.
LOXRP1, ich bin jetzt Zivilist, aber einst habe ich die Uniform unseres Staates getragen. Wichtig genug, um mich psychologischen Untersuchungen stellen zu müssen, war ich dabei allerdings nie. Es gibt aber beim Militär auch ganz andere Jobs, bei dem ein Mann (oder eine Frau) viel Schaden anrichten kann, wenn es der falsche auf dem Posten ist und dessen Ausbildung eine Menge Geld kostet. Wenn du etwa zu den Spezialkräften willst, wird die Armee wissen wollen, ob du ein schießwütiger Irrer bist. So läuft das aber eben auch bei den Astronauten, und wer sich weigert, sich mit den Gefahren ordentlich zu befassen, der ist eben untauglich und fliegt raus.
Ich hoffe also mal, dass für den Fall einer privat organisierten Weltraummission die bewährten Regeln aus Jahrzehnten bemannter Weltraumfahrt zur Anwendung kommen. Wer also meint, "Führerschein" von Raumfahrer.net glauben und die Gefahren der Strahlung im All ignorieren zu können, der darf dann halt nicht starten. So einfach ist das.
Und das mit dem "Monopol auf die richtige Meinung" ist eine schöne Formulierung. Das Gefühl hatte ich hier in letzter Zeit häufiger. :(
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Wer also meint, "Führerschein" von Raumfahrer.net glauben und die Gefahren der Strahlung im All ignorieren zu können, der darf dann halt nicht starten. So einfach ist das.
Das sind die Aussagen, die ich von Führerschein dazu gefunden habe:
Mir genügt das, um die Auswirkungen der Strahlungsbelastung beim Raumflug oder auf dem Mars für viel geringer zu halten, als die Modelle vorhersagen.
Für mich ist aber ein anderer Punkt wichtig. Die Theorie, auf der die Risikokalkulationen beruhen, ist ziemlich offensichtlich falsch. Deshalb glaube ich auch nicht an die darauf beruhenden Risikoannahmen.
Allerdings. Ich wollte mit dem, was ich oben geschrieben habe, auch nicht ausdrücken, daß wir keinen Strahlenschutz brauchen. Nur daß die Strahlung kein Showstopper ist.
Man kann da guten Gewissens auch anderer Meinung sein.
Allerdings hat er nirgendswo geschrieben, man könne die Strahlung ignorieren. Im Gegenteil, siehe das letzte Zitat. Die Unterstellung/Übertreibung die du da machst, halte ich für unnötig.
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Oder mal ganz hypothetisch: Ob die heutige Generation ohne vorherigen Testflug sich für STS-1 freiwillig melden würde? Zumindest deutliche Skepsis würde ich erwarten ;)
Hat die NASA John Young und Robert Crippen etwa zwangsverpflichtet? Ich denke, dem ist nicht so. Und vergiss nicht, dass Young noch Virgil Grissom gekannt und mit ihm über die Unzulänglichkeiten der Apollo-Kapsel diskutiert hat. Der wusste ziemlich genau, wie gefährlich die Sache sein würde, und er hat mit Sicherheit nach genauer Abwägung entschieden, die Mission zu fliegen. Nach der Landung ist er, soweit ich weiß, so schnell wie möglich um das Shuttle herum gelaufen, um die Hitzeschutzkacheln zu inspizieren.
Oder siehst du John Young als einer dieser "Hitzköpfe" der Anfangszeit? Also, ich nicht!
Von Zwangsverpflichtung habe ich nie was gesagt! Young und Crippen waren schon 1978 für STS-1 gewählt wurden. Gegen seinen eigenen Willen dürfte zumindest im Westen kein Astronaut gestartet sein. Dass man Young wählte hatte eindeutige Gründe aber. Neben Neil Armstrong war er derjenige der "alten Garde" an Astronauten deren Nerven stärker als Drahtseile waren. Nahezu alle frühen Astronauten waren nervlich extrem stark, bei Young und Armstrong ist das aber NOCH stärker ausgeprägt bzw ausgeprägt gewesen. Da gibt es die todernste Aussage, dass er die Saturn V notfalls per Hand geflogen hätte (haben zwar alle trainiert, wäre im Ernstfall aber dann eher Abort statt "Handbetrieb") oder dieses Highlight aus "In the Shadow of the Moon":
ws
Young ist so gesehen der Kimi Raikönen de Raumfahrt. Kaum einer ist sooo cool geblieben in zich Situation. Sowas wollte man auch bei STS-1 und wählte ihn. Nach der Landung hat er zwar die Columbia inspiziert, aber auch einige Freudensprünge gemacht. Bei keiner anderen Landung habe ich einen Atronauten jemals so euphorisch gesehen (die BBC-Übertragung der Landung gibts auf Youtube).
Natürlich waren die Astronauten schon in den 60ern Sicherheitsbewusst. Man muss sich nur die Sicherheitsbedenken vor Augen führen, welche die Crew von Apollo 1 äußerte. Davor und danach waren die Astronauten nicht leichtsinnig, aber eben eher Bereit ein Risiko einzugehen. Ich will hier nicht groß in die Geschichte des Gemini- und Apollo-Programms abtauchen, das ist schlicht OT. In vielen Situationen aber wäre es möglich gewesen, dass heutige Astronauten anders gehandelt hätten.
Ich bleibe bei meiner Aussage: Die Mentalität der Mercury- Gemini- und Apollo-Astronauten ist eine deutlich andere, als die der Shuttle-Astronauten. Die heute aktiven Astronauten sind natürlich sehr weit davon entfernt "Weicheier" zu sein, von sowas ist nicht im geringsten die Rede. Man gibt sich heute oft nur (leider) der Illusion der absoluten Sicherheit hin, welche das Ziel Exploration eher behindern. Wo bleibt der Entdeckermut? Man sollte alles tun um Risiken auf ein vertretbares Maß zu minimieren.
Der bemannte Marsflug ist so eine Sache bei der jede Seite etwas anderes sagt. Die eine sagt, die Strahlung ist nicht hinnehmbar, die andere meint, sie wäre vertretbar. Ich gehöre zu denen, die sie für vertretbar hält, wenn man das Raumschiff vertretbar abschirmt. Leider scheint es oft so, dass das 1000%ig strahlungssichere Raumschiff gebaut werden muss. Mit den vorhandenen Mitteln dürften die verschiedenen Strahlungen auf ein Niveau abgeschirmt werden, dass den Flug gesundheitlich hinnehmbar macht. Es sollte darum gehen, das Strahlungslevel zu senken, wenn auch nicht auf Null (kaum möglich bzw. nur unter gigantischem Aufwand).
Hatte die NASA da nicht mal eine Idee für eine Strahlungsabschirmung in dem die Module quasi in einer großen Magnetspule liegen? Dürfte ja verhältnismäßig einfach zu realisieren sein, da diese quasi auch als äußere Struktur des Moduls dienen könnte...
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Aber ist es denn nicht völlig normal, daß heutige Astronauten mehr Sicherheit verlangen? Alles , besonders die Technik entwickelt sich weiter, da sollten die Astronauten das Recht haben, mehr Sicherheit zu verlangen als vor 40 Jahren, ohne sich "übervorsichtig" nennen zu lassen. Die Astronauten sind Teil einer Gesamtentwicklung, das darf man doch nicht vergessen! Es ist müßig sich über Risiken zu streiten. Da hat sowieso jeder andere Ansichten. Aber wo heute 10 Milliarden reingesteckt werden anstatt einer vor vielen Jahren, darf man auch die 10fache Sicherheit verlangen. Besser noch, sie sollte von der Raumfahrtindustrie "freiwillig" gewährt werden. Ich denke auch , die Astronauten wissen selbst, daß z.B. 100% Sicherheit noch nicht drin ist. Da wird dann halt einer die Schwelle höher haben als ein anderer (Familie, frühere Jobs etc.) und das wird im inneren Kreis sicher auch akzeptiert ohne schräge Blicke. Wir als nicht mal äußerer Kreis können da garnichts "beurteilen".
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Ich sehe gerade das Hearing. Nur ein Punkt, bevor jemand anderes es sagt. Ich hatte unrecht mit der Reihenfolge Mars-Venus. Es geht tatsächlich zuerst zur Venus - wenn sie gehen.
Also eine sehr andere Flugbahn als Inspiration Mars geplant hatte.
NASA ist nicht im Hearing vertreten. :(
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Es war niemand von der NASA eingeladen.
Gruß,
KSC
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Apropos niemand von der NASA eingeladen, ich hatte neulich einen Gedanken als ich gelesen habe, dass die Marsrover so ineffizient sind weil der Funkverkehr so stark verzögert ist. Die Leute in der Kapsel könnten von der Kapsel aus die Rover-Steuerung übernehmen. So hätten sie etwas zu tun während der Reise und ab einen bestimmten Punkt hätte man auch einen echten Zeitvorteil. Wenn man jemand hat der nur 7 Minuten Zeitverzögerung zum Rover hat, kann man ihm Anweisungen geben und er kann sie zeitlich viel direkter umsetzen. Das funktioniert nur wenn man einen Menschen in der Mitte hat. Irgendwann wäre man an einen Punkt an dem man für eine Weile quasi Live steuern kann. Das würde doch enorme Vorteile bringen.
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als ich gelesen habe, dass die Marsrover so ineffizient sind weil der Funkverkehr so stark verzögert ist.
Wo hast Du denn das gelesen? ???
Der Rover Curiosity ist ein Mars Science Laboratory (MSL) - ein wissenschaftliches Labor zur Erforschung des Planeten Mars.
Ziel ist, die wissenschaftlichen Instrumente (http://www.raumfahrer.net/raumfahrt/curiosity/home.shtml) so zum Einsatz zu bringen, dass gute Resultate erzielt werden können.
Dass dieses Forschungslabor auf einem Fahrzeug installiert ist, bietet den Vorteil von Ortswechseln, um an mehreren Stellen Untersuchungen durchzuführen.
Es kommt also dabei nicht darauf an, das Fahrzeug möglichst schnell über die Oberfläche zu lenken.
Da sitzt nicht jemand am Joystick und sucht nach einer clevernen Route.
Vielmehr arbeiten dort mehrere Team zusammen und planen die nächsten Aktionen.
Dazu müssen Daten ausgewertet und das Gelände analysiert werden.
Die Forscher suchen interessante Stellen, wo sie ihre Instrumente zum Einsatz bringen könnten.
Der Energiehaushalt muss berechnet werden, auch Curiosity kann nicht alles gleichzeitig machen.
Es sind sehr viele Dinge zu koordinieren, was mehrere Stunden dauert.
Das Fahren ist dabei nicht das größte Problem.
Ob die Signallaufzeit der Datenübertragung nun 15 oder 5 Minuten dauert, fällt kaum ins Gewicht.
Eine Funkverbindung ist ohnehin nur zu bestimmten Zeiten möglich - auch für ein sich nähendes Raumschiff.
Schließlich dreht sich der Planet.
(https://images.raumfahrer.net/up038796.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up038795.jpg) Image Credit: NASA/JPL-Caltech
MSL Mission Operations Team im Mission Control Center in der Space Flight Operations Facility des Jet Propulsion Laboratory in Pasadena, Kalifornien.
Die werden wohl nicht alle in das Raumschiff passen. ;)
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Die müssen ja auch nicht ins Raumschiff passen, es genügt wenn sie den beiden Astronauten sagen was sie wann weiter geben sollen. Ich glaube auch nicht, dass das immer sinnvoll ist, aber manchmal bestimmt. Gerade wenn es um Dinge geht, bei denen weiß ich habe zwei Möglichkeiten, aber welche ich wähle weiß ich erst wenn die Daten da sind.
Ach bei der Datenübertragung könnten 10 Minuten weniger Latenz auch nützlich sein oder nicht?
War aber alles auch nur so ein Gedanke.
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Hast Du auch die Signallaufzeit von der Bodenstation zum Raumschiff bedacht?
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Solche Aktionen sind für Mars-Orbit-Missionen angedacht worden. Inspiration Mars ist aber ein Vorbeiflug. Da lohnt es sich sicher nicht.
Auch bei den Orbitmissionen wurde ich den Verdacht nicht los, daß man Gründe für die Mission gesucht hat, nicht daß der Vorteil so groß ist.
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Hast Du auch die Signallaufzeit von der Bodenstation zum Raumschiff bedacht?
Ja habe ich. Der Vorteil ist wahrscheinlich auch nicht so riesig, aber ich glaube er ist da. Der Trick ist ja auf der Erde den Ablauf zu planen und schon mal an das Raumschiff zu senden. Die Astronauten dort können einfach schneller den nächsten Schritt senden, als die Erde. Funktioniert natürlich nur, bei einfachen Abläufen mit wenig Optionen.
Bei Mars-Orbit-Missionen hat man natürlich zusätzlich noch die Möglichkeit live zu steuern, aber mir geht es um den gesamten Zeitraum in dem die Sonde zwischen Erde und Mars ist.
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Hallo Führerschein,
Tatsächlich? In der Präsentation von damals (http://science.house.gov/sites/republicans.science.house.gov/files/documents/Hearing%20Charter%20-%20Mars%20Flyby%202021.pdf (http://science.house.gov/sites/republicans.science.house.gov/files/documents/Hearing%20Charter%20-%20Mars%20Flyby%202021.pdf)) lese ich,
testimony from Mr Dennis Tito [...] that indicated that with existing technologies and additional development work, the SLS and Orion could be ready for a mars flyby by 2021
dass Orion durchaus zum Einsatz kommen könnte.
Gruß
Zenit
Tatsächlich.
Hier ein Space.com Artikel dazu mit den gezeigten Bildern.
http://www.space.com/19985-private-mars-mission-flyby-dennis-tito-infographic.html (http://www.space.com/19985-private-mars-mission-flyby-dennis-tito-infographic.html)
Aus Orion entwickelt ist nur ein Euphemismus. Die gezeigte Kapsel ist eine winzige Wiedereintrittskapsel, gerade groß genug für die zwei Personen der Mission.
(https://images.raumfahrer.net/up044573.jpg?1385002913)
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Dieses Bild von Führerschein, soll das wirklich die Mission 2018 darstellen? Ich meine, da kommen auf einmal ein paar unbekannte Variable mehr ins Spiel.
Zum einen, dass Cygnus als Habitatmodul umgebaut werden soll. Ist das realistisch, auch in der Hinsicht darauf, dass Orbital gerade mit der Antares-Erststufe beschäftigt ist? Und das andere, was mich verwundert ist, dass die CST-100 als Crew-Transporter verwendet werden soll. Die wird ja frühestens 2017 starten, ob auch bemannt ist dann noch fraglicher.
Danke Zenit für deine Artikel über das SLS.
Grüße,
David
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Das ist nicht "die Mission 2018" (der NASA), sondern ein Gedankenspiel von Dennis Titos "Inspiration Mars Foundation".
Der wollte sich das von der NASA bezahlen lassen und dürfte daher wohl jenseits jeglicher Realität liegen.
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Das ist nicht "die Mission 2018" (der NASA), sondern ein Gedankenspiel von Dennis Titos "Inspiration Mars Foundation".
Der wollte sich das von der NASA bezahlen lassen und dürfte daher wohl jenseits jeglicher Realität liegen.
Ich stimme dir weitestgehend zu. Es war nie wirklich realistisch. Das Konzept war in dem Moment tot, wo es nicht mit einem Falcon Heavy Start mit Dragon und einem Habitat Modul durchgeführt werden konnte.
Aber es wurde schon von Dennis Tito in Zusammenarbeit mit NASA-Leuten entwickelt. Man hatte die Hoffnung, daß eine solche Mission mit SLS den Kongress genug interessiert, um dafür Geld bereitzustellen. Ein umgebauter Cygnus wäre als Habitat schon eine denkbare Variante gewesen. Größter Schwachpunkt, weil unter NASA Aufsicht kaum schnell realisierbar, wäre die Entwicklung der Wiedereintrittskapsel. Dragon kann das und wäre nicht zu schwer für SLS und auch nicht zu teuer. Bloß ohne eine Chance, das vom Kongress bewilligt zu bekommen.
Bei der Präsentation wurde übrigens neben der 2018 Mission auch eine alternative 2021 Mission vorgestellt. Ähnlich, aber sogar noch mit einem Venus-Vorbeiflug.
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Eine vielleicht etwas naive Frage:
Aber eine Marsmission mit nur zwei Personen, auf nur 17 Kubikmetern Wohnraum bei über 500 Tagen Reisedauer, ist dass nicht ein bißchen knapp bemessen ? :-\
Bekommt man da nicht den Raumkoller?
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Wer in so ein Volumen für 500 Tage rein geht tut das in aller Regel NIE freiwillig, beim Faktor 10, selbst für zwei Personen die sich super verstehen, besteht die Gefahr das die sich gegenseitig umbringen. Vier Leute nur ein Hinflug und dann viel Platz in Habbitmodul(en) auf dem Mars, das geht bei 170qm, bei 17qm noch nichtmal für zwei.
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Ach, immer für 1 Monat im Koma "schweben" , was essen, und wieder hinlegen. Die letzten 2 Monate der Reise kann man ja wach verbringen und wieder Sport treiben :)
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Ich denke, das geht mit zwei stabilen Personen, die ein Ziel vor Augen haben. Immerhin gibt es die Landekapsel und das Habitat. Sie können sich also bei Bedarf mal aus dem Weg gehen.
Was ich für wichtig halte, wäre eine Möglichkeit, sich vorübergehend aus der vollständigen Überwachung aus dem Boden auszuklinken. Also Telemetrie der Körperdaten, Audio und Video mal für ein paar Stunden auf aus. Es gibt ja die Szene beim Film Apollo 13, wo sie sich die Elektroden vom Körper entfernen, das wird wohl auf Wahrheit beruhen, nehme ich an.
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@Führerschein: Ich hoffe du hast "la Grippa" aus dem Bett geschmissen.
Aber ehrlich, zwei Leute auf, sagen wir mal, d=3 und L=2,4 Innenraum?
Ne, sowas mag vielleicht dann gehen wenn man sehr kleine Leute nimmt,
aber das nur für den Hinflug. Beim Rückflug und der ist viel länger, geht sowas nicht.
Ich halte sowas für eine Illusion. Da kommt dann nochwas hinzu,
landen sie mit nur zwei Leuten gibt es Probleme alle Quallifikationen abzudecken die benötigt werden.
Selbst mit vier Leuten wird es verdammt knapp, wenn es nicht nur ein kurzer Besuch mit kaum verwertbaren Ergebnissen geben soll und man ein viel höheres Risiko eingeht, weil man z.B. eine bestimmte Fertigkeit nicht
in einer der Missionsmitgliedern dabei hat.
Klar kann man Tips von der Erde geben was man machen könnte, aber vielleicht 20min zu spät.
Von der sozialen Balanz mal ganz abgesehen, das wird erst besser ab sechs Personen.
Bei einen Vorbeiflug geht das vielleicht mit zwei Personen, aber nicht mit 17qm. Vielleicht mit 60qm, falls man ein sehr sehr ausgegliches und harmonisches Paar findet, das hier auf der Erde nurdann seine zwei Zimmer Wohnung verlässt wenn das Essen ausgeht und nie einen Arzt gebraucht hat.
Aber vermutlich könnte man dann auf die beiden gleich ganz verzichten, weil die sich den Mars noch nicht einmal beim Vorbeiflug anschauen.
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Es ist ein Flyby. Wissenschaftliche Aufgaben eher geringfügig, Es heißt Inspiration Mars, nicht Exploration Mars. Die Aufgabe der zwei Leute ist es dort zu sein und darüber zu berichten.
Das Volumen von Cygnus ist jetzt 19m³, soll aber auf 27 m³ steigen. Es würde sicher die größere Version fliegen. Dazu die Landekapsel. Davon geht allerdings noch einiges für Lebenserhaltungssysteme und Vorräte ab.
http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/23102013113504.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/23102013113504.shtml)
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Vielen Dank für Eure Antworten.
Ich sehe nur, dass die Cygnus-Kapsel nur für den Transfer benutzt werden soll (Punkte 3 und 4 in der engl. Beschreibung). Daher bleiben doch nur die 17 Kubikmeter. Warum man den die Kapsel nicht mitnimmt und den Platz darin nutzt, ist mir nicht ganz klar. Ich weiß aber auch nicht, warum es inspirativ sein soll zwei Leute in einer engen Blechkapsel zum Mars und zurück zu senden, ohne darauf zu landen. Ich bin der Meinung, dass reine Fernerkundung durch Robotersonden sehr viel besser, gefahrloser und günstiger vollbracht werden kann. Den Athem und das Geld sollten wir uns für eine bemannte Landemission sparen.
Gruß
spacecat
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@Spacecat
Du hast was verwechselt. Was da abkoppelt und wieder landet, ist eine Boeing CST-100, die bringt die Mannschaft nach oben. Sie kehrt zur Erde zurück, bevor der Mars-Einschuß erfolgt. Von Cygnus abgeleitet ist der zylindrische Teil des Raumschiffes zum Mars.
Dann gibt es noch die kleine Landekapsel. Die muß mitfliegen. Damit landet die Besatzung. Und sie bietet einen Rückzugsraum, wenn jemand alleine sein will. Die Rolle könnte sinnvollerweise ein Dragon übernehmen. Das ist das einzige (schon fast) existierende System, das eine Rückkehr vom Mars und die Landung auf der Erde übersteht. Nur war es politisch nicht opportun, Dragon vor dem Kongress vorzuschlagen.
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@ Führerschein
Danke für die Richtigstellung, ich habe es mit der Cygnus-Kapsel verwechselt. Ich hätte den Thread besser lesen sollen :-[
Die Sache mit der Rückkehrkapsel ist klar, sie scheint wirklich im Moment die einzige zu sein, die den Rücksturz vom Mars kommend übersteht.
Weiterhin hoffe auch, dass Du "La Grippa" aus Deinem Bett wirfst, sie zehrt Dich nur aus.
Wir sehen uns hoffentlich beim RaumCon-Stammtisch morgen in der Klause.
Grüße
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Rücksturz
Seufz!
Da denkt man doch gleich an Dietmar Schönherr, Bügeleisen und Duschköpfe.
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Warum ist die dragon eigentlich nicht opportun? Ist doch ein feines US Produkt. Und wenn man dann noch weniger Steuergelder dafür braucht...
Und als Machbarkeitsstudie wäre diese Mission alles andere als unwichtig.
Gibt eben noch genügend Leute die anzweifeln, dass (aufgrund von Strahlung, Lebenserhaltung, Soz Stabilität) eine richtige Marsmission nicht oder nur in ferner Zukunft umsetzbar ist...
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Die Dragon wird Opportun werden, schon deswegen weil sie eher Eingesetzt wird als das Ding von der Konkurenz.
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Warum ist die dragon eigentlich nicht opportun? Ist doch ein feines US Produkt. Und wenn man dann noch weniger Steuergelder dafür braucht...
Die einfache Antwort ist, daß Orion und SLS Lieblingsprojekte des Kongress sind. Keine Chance für Geld, wenn die Kapsel nicht Orion heißt. Details, wie daß Orion zu schwer ist, zu teuer und die Rückkehr vom Mars nicht kann, sind da irrelevant.
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Habe ein paar nette Bilder dazu gefunden(mit Orion):
https://www.dropbox.com/sh/mbuoz7vgrhk3vnt/LOFRWl9r93#/ (https://www.dropbox.com/sh/mbuoz7vgrhk3vnt/LOFRWl9r93#/)
Schaut so aus, als würden mithilfe von SLS Block IB Orion und ein auf dem MPLM basierendes Habitat in den LEO gebracht werden. Orion dockt am Habitatmodul an, die EUS sorgt dann für den TMI. Daraufhin geht's an der Venus und dem Mars vorbei, bevor das Habitat und Orions SM abgetrennt werden und das CM wieder in die Athmosphäre eintritt.
Wissenschaftliche Aufgaben eher geringfügig, Es heißt Inspiration Mars, nicht Exploration Mars. Die Aufgabe der zwei Leute ist es dort zu sein und darüber zu berichten.
Genau. Ich gehe davon aus, dass die Tätigkeit der Astronauten denen auf der ISS ähneln wird. Geräte überwachen, Fitness und ein paar Experimente an Bord.
Dragon wäre sicher eine gute Idee, um die Frage zu klären, ob er für die Mission geeignet ist, wäre es aber wichtig, ein ausreichend ausführliches Dokument über den Plan für den Flyby 2021 zu haben, das ich bisher nicht finden konnte. Die Studie der NASA wird da hoffentlich etwas mehr Erkenntnisse bringen.
Gruß
Zenit
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Der Unterschied zwischen den beiden Missionen ist im Grundsatz recht gering. Beide gehen zum Mars und beide gehen Richtung Sonne bis ca. auf die Venusbahn.
Hier ein schematisches Bild von der Flugbahn für 2018
(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/42/Inspiration_Mars_trajectory.svg/299px-Inspiration_Mars_trajectory.svg.png)
Für 2021 habe ich auf die Schnelle keine solche Darstellung gefunden. Aber wenn mein Gedächtnis nicht trügt, geht es da zuerst runter zur Venus, mit Venus-Flyby und erst dann rauf zum Mars und wieder zurück zur Erde. In beiden Fällen alles ohne Antrieb, nur mit Kurskorrekturen.
Nachtrag: Dieses Bild war schon hier im Thread, aber allgemein, ohne Datum. So würde etwa die 2021 Flugbahn aussehen.
(http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?action=dlattach;topic=31160.0;attach=496302;image)
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Ist ja ziemlich ruhig hier geworden ::)
Der Thread Ankündigungs-Thread https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=15009.msg386766#msg386766 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=15009.msg386766#msg386766) hat mich veranlasst sich mal an Inspiration Mars zu erinnern und mal nachzusehen wie es um darum steht. Das die offizielle Webseite www.inspirationmars.org (http://www.inspirationmars.org) mittlerweile nicht mehr erreichbar ist sagt wohl schon genug.
Hier ist die Webseite archiviert: https://web.archive.org/web/20151013012955/http://inspirationmars.org/ (https://web.archive.org/web/20151013012955/http://inspirationmars.org/)
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Möglicherweise könnte das Vorhaben durch die SpaceX-Ansage mit den Touristenflügen zum Mond wieder etwas Leben eingehaucht bekommen, mit der Falcon Heavy, Dragon V2 und ein Habitatmodul (Cygnus) sollte dieses Vorhaben theoretisch zu stemmen sein.
Ich finde das trotzdem unwahrscheinlich, Inspiration Mars ist imho tot.
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Das schon, aber das Startfenster ist nichtmehr realisierbar und soweit ich weiß ist das nächte für so eine Route erst viel später wieder denkbar.
Wäre natürlich tool gewesen an beiden Planeten vorbei zu kommen.
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2021 sollte das nächst mögliche Startfenster sein, mit Venus-Flyby.
[...]If we need a Plan B, there is a mission 88 days longer that flies by Venus before going by Mars, a unique trajectory that could be flown in 2021.[...]
http://www.parabolicarc.com/2013/11/20/dennis-titos-prepared-remarks-congress-human-mars-mission/ (http://www.parabolicarc.com/2013/11/20/dennis-titos-prepared-remarks-congress-human-mars-mission/)