Hallo allerseits,
wie heißt doch ein bekanntes Sprichwort?
Man soll das Pferd nicht von hinten aufzäumen ...
Eine Erkenntnis, die mich jetzt einige Zeit gekostet hat, was bei mehr Konzentration hätte vermieden werden können.
Wie schon mehrfach betont, kommt es bei der Ermittlung von Abmessungen aus Fotos insbesondere auf zuverlässige
Referenzmaße an, auf die dann alle Messungen bezogen und in meinen
Maßstab (1:160) umgerechnet werden.
Als ich aber jetzt die ermittelten Abmessungen der
Bodenplatten beider
Transportplatten mit meinem Grundriss des Transporters und dem aufgelegten Umriss des Nutzlastkanisters verglichen habe, fiel mir auf, dass die Proportionen nicht stimmen können, zumal die Bodenplatten offenbar um einige Millimeter zu groß waren,
was mich stutzig gemacht hat, zumal der Abstand zwischen den beiden
Niederhalter-Platten (Vertical Transportation Tie-down Lug Plates) Quelle: NASA (STS-132)laut der
NASA-Zeichnung nur
15,5 mm (1:160) beträgt.
Irgendwann musste sich also ein Fehler eingeschlichen haben, dem ich aber schnell auf die Spur gekommen bin.
Ein Teilergebnis meiner ersten Messungen basierte u.a. auf diesem Foto mit den ermittelten Abmessungen der Teile der größeren Transportplatte, deren
Länge der Bodenplatte demnach
10,5 mm (rot) betragen sollte.
Quelle: NASA (STS-126)Darin erkannte ich im Nachhinein meinen Fehler durch die Verwendung der vor dem Bau des Transporters ermittelten
Seitenwand-Höhe (7,5 mm) als Referenzmaß, mittels der ich dann auch in anderen Fotos eine Zeit lang unbedacht auch
Längen ermittelt habe, die dadurch aber verfälscht waren.
Diese Fehlerquelle hatte ich zwar früher schon einmal bemerkt und danach beachtet, diesmal aber leider nicht.
Hinzu kommt auch noch, dass aus der Verwendung von Fotos aus unterschiedlichen Perspektiven weitere Ungenauigkeiten resultieren können.
Durch die nahezu direkte Aufnahme und Vermessung der Platte im folgenden Foto ergab sich für die Länge der Bodenplatte ein Wert von
8,5 mm, wobei ich aber auch hierfür noch die Seitenwand-Höhe (7,5 mm) verwendet hatte.
Quelle: NASA (STS-122)Spät, aber nicht zu spät, habe ich danach die für die Ermittlung der
Längen einzig richtige Entscheidung getroffen und den Mittenabstand der
Niederhalter (Clevises) als
Referenz maß (15,5 mm) verwendet, wonach die Länge der größeren Bodenplatte
7,0 mm beträgt, mittels derer die übrigen Längenabmessungen ermittelt wurden.
Mit diesen Abmessungen habe ich anschließend versucht, die Anordnung der Teile auf dieser Bodenplatte im Maßstab
1:160 zu zeichnen, die ich im folgenden Bild schon einmal beschrieben habe.
Darauf sieht man sehr schön alle Einzelteile der größeren
Transport-Support-Platte. Das ist die
Bodenplatte (blau) mit den aufgeschraubten
Clevis-Halterungen (rot) für die Aufnahme der demontierten
Clevis-Niederhalter-Gabel (braun), die dahinter liegende
PLC-Support-Platte (grün), sowie die beiden
Anschlag-Halter (gelb) zur Führung des Kanisters beim Absetzen auf den Transporter.
Quelle: NASA (STS-132)Da mir das Freihandzeichnen mit Lineal selbst mit einem
Fineliner (0,05 mm) aufgrund der geringen Größe der Einzelteile nicht gelungen ist,
habe ich es sein lassen.
Stattdessen bin ich auf die Idee gekommen und habe es in
MS Word probiert.
Dazu habe ich über den Modus
Einfügen von Formen kleine Rechtecke entsprechender Größe mit der feinsten Linienstärke als Konturen der Teile und Zwischenräume auf der Bodenplatte angeordnet, was zwar etwas mühselig war, aber nach einiger Übung sehr gut funktioniert und ein exaktes Bild beider Platten ergeben hat.
Die habe ich dann mal ausgedruckt, wobei man erschrecken kann, wenn man sieht, wie klein das alles wird.
Da die Anordnung der Platte auf der anderen Seite aber seitenverkehrt sein muss, habe ich sie auch auf Transparentpapier (rechts) ausgedruckt und brauche sie deshalb nur umzudrehen.
Und so sehen die beiden größeren Platten dann aus.
Damit ist zumindest mal die Anordnung der Einzelteile auf der Bodenplatte klar, jetzt brauche ich aber auch noch die
Höhen der Teile, um sie dann auch scratchen zu können.
Und die werde ich nun aber unter Verwendung der
Höhe der Seitenwand (7,5 mm) als Referenzmaß ermitteln,
wobei ich aber aufpassen muss, da sie zuvor in diversen Fotos mitunter fälschlicherweise aus
Referenzlängen ermittelt wurden.
Und bei einem Tisch voller bemaßter Fotos kann man dabei schon mal ins Schleudern kommen und den Überblick verlieren.
Also ist
högschde Konzentration gefragt, wie
Jogi Löw immer gesagt hat ...