Hallo allerseits,
und damit auf zum letzten Streich und den beiden
Rückspiegeln des Transporters, die ich zumindest mal probieren wollte.
Deren Anbringung am Transporter konnte ich ja aus den wenigen brauchbaren Fotos aus der damaligen Zeit ersehen, wenn auch etwas unscharf.
Quelle: 16streets.com/MacLarenWichtiger fürs Scratchen war natürlich die Form des Spiegels und des Halters, die ich mir von diesem Foto abgeschaut habe, der zur damaligen Zeit nicht viel anders ausgesehen haben wird.
Quelle: NASA (STS-135)Und damit ran an den Speck, wobei der Spiegel selbst zunächst noch relativ simpel ausschaut, aber vor dem filigranen Halter (
Ø 0,1 mm) hat mir dagegen schon ziemlich gegraut.
Deshalb habe ich mir den gleich als Erstes vorgenommen und dafür meinen dünnsten
Neusilber-Draht (Ø 0,1 mm) rausgesucht.
Da die beiden Halter nach Möglichkeit auch gleich groß sein sollten, kann man solche filigranen Mini-Teile nicht aus der hohlen Hand mit der Pinzette biegen. Deshalb musste wieder ein geeignetes Hilfsmittel her, wie dieser Anschlag vom
Mitre Cutter, um zumindest die erste skalierte Länge von
1,9 mm reproduzierbar biegen zu können. Und erfahrungsgemäß sollte man unbedingt auch eine größere Länge des Drahtes als benötigt verwenden und den Rest dann abschneiden, was das Handling wesentlich erleichtert.
Die weiteren Biegungen waren dann aufgrund der kurzen Längen wesentlich stressiger,
weil man diese Winzlinge beim Biegen trotzdem noch irgendwie festhalten muss, damit sie einem nicht wegfliegen, was sich jedoch nicht völlig vermeiden ließ, siehe unten, Fußboden ...
Nach einigen Versuchen habe ich dann aber doch noch ein passables Pärchen hinbekommen.
Daneben liegt schon das
Rechteckprofil (0,25 mm x 0,7 mm) für die Haltestangen, die
ca. 5 mm lang sein sollten.
Als
Spiegel wollte ich zunächst die vom
Astrovan verwenden,
auf deren Vorderseite ich
Bare-Metal-Foil (Chrome) als Spiegelfläche aufkleben wollte,
was eine heikle Angelegenheit war,
da man dafür auch eine Überlänge vorsichtig abziehen muss und diese erst danach auf
4 mm beschneiden und anschließend aufkleben kann.
Da die Halter nicht direkt auf die Rückseiten geklebt werden können, musste erst noch eine winzige Aufnahme gescratcht werden, mittels derer sich die Spiegel, bei mir zwar nicht,
in Wirklichkeit aber eindrehen lassen. Und diese Minis habe ich mit dem
Punch&Die Set mit
Ø 0,6 mm aus
Styrene (0,25 mm) gestanzt.
Für das mittige Aufkleben dieser Mini-Scheibchen auf der Rückseite mussten die Spiegel natürlich wieder fixiert werden, dann ein Pünktchen
UHU-Seku mit der
Akupunkturnadel in die Mitte getupft und anschließend den Winzling mit der
Cutter-Spitze vorsichtig aufgenommen und mit ruhiger Hand abgesetzt.
Und auf die gleiche Weise wurden dann die Halter aufgeklebt. So weit so gut.
Jetzt mussten die Spiegel nur noch auf die 5 mm langen Haltestangen geklebt werden,
die dazu wieder fixiert werden mussten, damit beim Aufkleben der Spiegel nichts verrutschen kann.
Danach wurden die Fußpunkte für die Verklebung angezeichnet, auf diesen wieder
Seku-Pünktchen aufgetupft, wonach dann die Spiegel mit ruhiger Hand und angehaltener Luft - zwischen zwei Herzschlägen - abgesetzt wurden ...
Und wie man sieht, steht der erste Spiegel wie eine Eins!
Nun brauchte die Haltestange nur noch auf die endgültige Länge abgestochen werden, selbstverständlich wieder mit entsprechender Fixierung, versteht sich.
Und wie hat schon
Oliver Kahn gesagt:
Da ist das Ding! Anschließend wurde die Klebestelle unter der Seitenwand neben der Fahrerkabine angezeichnet und die Haltestange verklebt, was schon mal die halbe Miete ist.
Damit erst mal Ende der Vorstellung, die andere Hälfte folgt dann gegen später.