Haupterkenntnis des Komitees ist es, das der gegenwärtige Plan die ISS fertig zu stellen, das Shuttle außer Dienst zu stellen und bis 2020 wieder auf dem Mond zu landen, mit dem gegenwärtig zur Verfügung stehenden Budget schlicht und einfach nicht durchführbar ist.
Um diesen Plan zu verwirklichen, wären 50 Millareden Dollar mehr notwendig und außerdem ein Ende der ISS im Jahr 2016.
Keine gute Perspektive, man hätte dann ARES Orion, ohne ISS könnte man damit nirgends hinfliegen, man müsste auf ARES V warten.
Die gleiche Perspektive hätte man, wenn das Budget so bleibt wie es jetzt ist. ARES/Orion wäre einige Jahre nach Ende der ISS einsatzbereit, man müsste dann auf ARES V warten, die dann erst für 2028 zu erwarten wäre.
Was die ISS betrifft, ist das Komitee der Meinung, dass die ISS nach einem vollständigen Ausstieg der USA, also ohne die US Kontroll-Infrastruktur, nicht mehr zu betrieben wäre.
Sie veranschlagen 1,5 Milliarden Dollar um die ISS sicher aus dem Orbit zu holen.
Allerdings sind sie auch der Meinung, dass die ISS nach 2016 weiter betrieben werden sollte.
Wenn aber gleichzeitig ARES 1 weiter entwickelt wird, dann wird dieser Träger erst dann zur Verfügung stehen, wenn die ISS in den 2020er Jahren endgültig außer Betrieb geht.
Als Lösung favorisieren sie den Crew Transport zum LEO von privater, kommerzieller Seite erledigen zu lassen. Außerdem wollen sie ein- oder zwei mal jährlich nach Fertigstellung der ISS Shuttle Versorgungsflüge zur ISS.
Diese Deep Space Exploration ist mit dem Budget ohnehin nicht zu machen.
Wenn man etwas in dieser Richtung tun wollte, würde man am ehesten auf ARES I vollständig verzichten und ARES V so modifizieren, dass man bemannt fliegen könnte.
Alles in allem, düstere Zukunftsaussichten für die bemannte US Raumfahrt. Auch wenn ich nicht ganz so pessimistisch bin wie Roland, aber ein Ende der bemannten US Raumfahrt wäre durchaus eine mögliche Konsequenz
Gruß,
KSC