Hallo allerseits,
vor der weiteren Montage dieser filigranen und äußerst fragilen Gebilde auf den Kanister-Seitenwänden musste ich mir genau überlegen, wie ich am besten vorgehen soll, um nicht am Ende noch Schiffbruch zu erleiden.
Dazu waren Sachen viel zu zeitaufwendig, da durfte nichts mehr schiefgehen.
Eine Möglichkeit wäre, den zentralen
Pneumatischen Antrieb und die beiden
Türbetätiger (Door Actuator) mit den
Hubspindeln (Screw Jacks) auf der Seitenwand an Ort und Stelle zu verkleben, wozu dann aber eine exakte Positionierung der drei Teile auf einer Höhenlinie realisiert werden müsste, was jedoch kompliziert werden könnte.
Anschließend könnten dann die beiden zugeschnittenen Rohre in den Zwischenräumen verklebt werden.
Geschickter wäre es vermutlich, in einem ersten Schritt ein
Rohr (Rundstab Ø 0,5 mm) mit dem
Gehäuse hinter dem
Schneckengetriebe der Hubspindel (Screw Jack) zu verkleben, dann schon mal die Lage auf der Seitenwand zu überprüfen, den Stab am Antrieb anzulegen und danach die erforderliche Länge zu ermitteln.
Und für diese Variante habe ich mich dann auch entschieden, wie in diesem Bild zu sehen ist, und habe die Länge des Stabes neben dem
Verteilergetriebe (Bevel Gearbox) markiert,
wonach dieser vorsichtig auf die endgültige Länge geschnitten werden konnte.
Aber dann fiel mir auf, dass das Rohr irgendwie im Vergleich mit dem
Screw Jack-Schutzrohr (Ø 0,5 mm) etwas zu dick aussah, zumal ich die
Rohre (< Ø 0,5 mm) aus diversen Fotos dünner in Erinnerung hatte,
was sich im Nachhinein auch bestätigt hat, wonach ich dafür
Rundstäbe (Ø 0,3 mm) vorgesehen hatte.
Auf diesen Rohren befinden sich an beiden Seiten noch diese Ringe, vermutlich
Flansche für die Montage der Rohre, die ich durch
Bleidraht (Ø 0,2 mm) andeuten wollte.
Quelle: NASA (STS-126)Also habe ich den dickeren Rundstab wieder abgetrennt und durch einen
Stab (Ø 0,3 mm) ersetzt, den ich am rechten
Türbetätiger (Door Actuator) mit der Hubspindel verklebt habe, was mir dann schon besser gefallen hat.
Dann habe ich den Bleidraht um einen
Messingdraht (Ø 0,3 mm) zu einer Spirale gewickelt,
und diese längs mit einer Rasierklinge aufgetrennt.
Diese Kringel habe ich dann wieder auf den Draht aufgefädelt und eng gerollt, was wie Flöhe hüten war,
sodass sich winzige Ringe ergeben haben.
Das Auffädeln der Ringe auf den Rundstab war dann noch stressiger, um diesen nicht noch zu verbiegen oder gar zu knicken,
weshalb Geduld gefragt war.
Anschließend konnte auch das linke Ende des Stabes am
Verteilergetriebe des Antriebs verklebt werden,
was schließlich auch geglückt ist und meine Erwartungen sogar übertroffen hat.
Und auf dem Kanister sieht das auch gut aus.
Den linken Teil der Rohrverbindung werde ich nun in gleicher Weise herstellen, und dann geht es auf der anderen
Seitenwand (Port Side) weiter.