Hallo allerseits,
nachdem die
Geländer nun bis zu ihrer Verklebung sicher verstaut sind, habe ich mir noch einmal die verschiedenen
Türen, Luken und Instrumententafeln am Kanister angeschaut. Es sind zwar nur kleine optische Details, die dem Kanister aber ein eigenes Gesicht geben und nicht fehlen sollten. Von diesen Details habe ich anschließend maßstabsgerechte Kopien aus Original-Fotos ausgedruckt und aufgeklebt.
Da ist zunächst diese
Personaltür (Personnel Door) auf der vorderen
Stirnseite (Forward Bulkhead) des Kanisters,
Quelle: forum.nasaspaceflight.com (STS-9, Ares67)die dicht sein muss und deshalb ziemlich robust ist, weshalb ich sie etwas verstärkt habe. Dort vorn werden dann auch die acht
Geländer verklebt.
Die beiden
Leitern auf dem ersten Bild wurden nur im
horizontalen Transportmodus (Horizontal Transportation Mode) in der Vorbereitungshalle eingehängt. Da sie beim Hochhieven des Kanisters in der
RSS-Payload Bay am Ende im Weg gewesen wären, hat man sie vor dem Transport des aufrecht stehenden Kanisters zum
Launch Pad entfernt.
Die Arbeiter der
Can Crew konnten den Kanister im angehobenen Zustand über eine ausklappbare
Zugangsplattform (Payload Canister Access Platform) betreten, mussten sich dann aber mit ihren Sicherheitsgurten an Halteseilen sichern, wie ich von
James MacLaren und
Richard Chamberlain erfahren habe.
Quelle: James MacLaren, The Construction of Space Shuttle Launch Complex 39-B (Page 52)Wie man auf diesem und dem folgenden Bild sehen kann, ist der Kanister auf dem gesamten Weg von den Ausstattungshallen bis in die
RSS-Payload Bay durch
"Nabelschnüre" mit dem Transporter verbunden. Das sind die beiden
roten Schläuche auf der
Port Side und dieses
schwarze Kabelbündel auf der
Starboard Side zur Gewährleistung konstanter
Reinraumbedingungen.
Quelle: NASA (STS-93)Und damit zu den jeweiligen Schnittstellen auf den
Seitenwänden des Kanisters, auf denen sich verschiedene
Instrumententafeln befinden, über die der Kanister mit den zugehörigen
Modulen im Transporter verbunden ist, die ich bereits in meiner
Antwort #3858 beschrieben habe.
Quelle: NASA Conference Publication 2342 Part 2 (M. E. Donahue)Auf der
Starboard Side befinden sich am vorderen Ende drei
I&CS Instrumentation Panels), sowie ein
ECS Panel.
Quelle: NASA (STS-135)Das obere kleine Panel ist über fünf Kabel mit dem
Instrumentierungs- und Kommunikationssystem (I&CS Modul) am hinteren Ende des Transporters verbunden ist, wodurch die
Klima- und Reinraumbedingungen im Kanister ständig kontrolliert und überwacht werden.
Ob ich diese
Kabel (Ø 0,1 mm) später noch anbringe, bin ich mir noch nicht ganz im Klaren.
Außerdem muss ich mir ohnehin überlegen, wann ich welche vorbereiteten fragilen
Baugruppen (Door Actuator, Screw Jacks, etc.) endgültig anbringe, da das Handling des Kanisters dadurch immer komplizierter wird.
Hier sieht man die vier verklebten Panels.
Weiter hinten auf dieser Seite gibt es noch diese
Zugangsluke (Access Hatch) zum Raum unmittelbar unter der Ladebucht zu den
Zulauf- und Rücklaufkanälen, die über die roten Schläuche ständig mit dem
Umgebungskontrollsystem (ECS Module) des Transporters verbunden sind, die auf dem folgenden Foto zu sehen sind.
Und damit zur
Port Side. Am vorderen Ende befindet sich eine
Personaltür, die ebenfalls zum Raum unter der Ladebucht und zu den dortigen
ECS-Kanalbefestigungen führt, sowie die
Pneumatische Schnittstellenplatte (Pneumatic Interface Panel) für die unteren Türdichtungen.
Der vordere weiße
Anschlussstutzen ist mit dem
ECS-Zulaufkanal (ECS Supply Duct) verbunden und der untere mit dem
ECS-Rücklaufkanal (ECS Return Duct). Daran sind die roten Schläuche angeschlossen, die mit dem
ECS Modul des Transporters verbunden sind und für den aufrecht stehenden Kanister entsprechend verlängert werden können.
Quelle: NASA (STS-135)Die Tür und das Interface Panel sind bereits verklebt, die Anschlussstutzen fehlen jedoch noch und werden folgen.
Für die roten
Schläuche (Ø 2,2 mm) habe ich aber schon ein entsprechendes Kabel gefunden, das vom Durchmesser her passen würde.
Es wird also nicht langweilig.