Hallo Freunde,
Game over bei der
Fußball-WM und Gratulation an den neuen Weltmeister
Argentinien und
Lionel Messi als besten Spieler des Turniers, der seiner Karriere damit endgültig die Krone aufgesetzt hat - Ehre, wem Ehre gebührt!
Und damit wieder zurück zur Normalität und mit neuem Elan ran an meinen Basteltisch mit dem
Payload Canister.
Tja, je kleiner die Teile werden, desto schwieriger wird auch das gesamte Handling beim Zusammenbau und insbesondere bei deren Verklebung.
Zur besseren Vorstellung des
pneumatischen Türantriebes habe ich mal versucht, eine 1:1-Zeichnung mit den von mir ermittelten Abmessungen der Einzelteile zu zeichnen, wobei sich deren minimale Abstände kaum noch zeichnen ließen.
Aber wesentlich schlauer als vorher bin ich dadurch auch nicht geworden.
Zunächst habe ich die Bodenplatte (3) mit der Kupplung (2) auf beiden oberen Rahmen verklebt.
Bei genauerer Betrachtung war mir inzwischen aufgefallen, dass das Teil zwischen Kupplung (2) und Getriebe (1) keine
Welle (7) ist, sondern zur Kupplung gehört, in dem vermutlich eine Welle läuft, die mit dem Getriebe verbunden ist.
Quelle: NASA (STS-132)Für diesen Stutzen habe ich mir mit dem
Punch & Die Set zwei kleine
Ronden (Ø 0,6 mm) aus
Styrene (0,5 mm) gestanzt.
Um diese Winzlinge auf der Kupplung verkleben zu können, musste ich den Rahmen vorsichtig und mit viel Gefühl hochkant zwischen zwei Stahllinealen einklemmen, was auch noch funktioniert hat.
Die Frage war nur, wie ich diesen winzigen Stöpsel nun bei der Verklebung auf der Kupplung halten sollte?
Das würde auch mit der spitzesten Pinzette nicht gelingen, da die Kupplung dort nur
0,75 mm x 0,75 mm misst. Deshalb blieb nur wieder die schon öfter von mir praktizierte Methode übrig, den Mini-Zylinder vorsichtig mit der Cutter-Spitze anzutippen, damit er hängen bleibt, und noch vorsichtiger auf der vorher mit Klebstoff betupften Kupplung abzusetzen, was zumindest beim ersten Rahmen geklappt hat.
Wie man auf diesem Bild sehen kann, befindet sich direkt hinter dem
Getriebe (1) noch eine schmale Querstrebe, die für die spätere Verklebung des aufrecht stehenden Getriebes hilfreich ist und diesem Halt bietet.
Quelle: NASA (STS-132)Dafür wurde der Rahmen wieder umgespannt,
wonach dann diese
Strebe (0,25 mm x 0,5 mm) in den Rahmen eingeklebt werden konnte.
Für die Verklebung des Getriebes muss der Rahmen ein weiteres Mal umgeklemmt werden, wozu die beiden Klemm-Lineale aber mit einem
Balsa-Brettchen (2 mm) unterbaut werden müssen, damit der Kupplungsstutzen oben auf das Getriebe trifft, was ich bislang aber nur probiert habe.
Und diese Stelle liegt
ca. 0,5 mm unterhalb der Getriebe-Oberkante, was ich u.a. aus diesem Bild ermittelt habe, woran man sieht, wie ich mir die Abmessungen für den Scratch-Bau aus unterschiedlichen Fotos zusammensuchen muss.
Quelle: NASA (STS-135)Bei der gleichen Prozedur auf dem anderen Rahmen passierte mir vorgestern Nacht zu vorgerückter Stunde (01.30 Uhr) wieder das vermaledeite Missgeschick, dass mir der Rahmen beim Einklemmen zwischen den Linealen plötzlich aus der Pinzette sprang und zu Boden fiel, was mir die Haare zu Berge stehen ließ, weil ich Schlimmes ahnte.
Da ich beim ersten hoffnungsvollen Blick auf den Fußboden vor mir aber leider nichts dergleichen sehen konnte,
habe ich dann wieder auf den Knien alles im Umkreis des Tisches mit der Taschenlampe abgesucht, aber schließlich frustriert aufgegeben,
da ich die Nase voll hatte und endlich ins Bett wollte ...
Am nächsten Morgen war mittelschweres Möbelrücken angesagt, wozu ich den Container vorgezogen und das Sideboard beiseite gerückt habe, um nochmals richtig suchen zu können.
Und siehe da, nachdem ich ein paar Wollmäuse aufgesammelt hatte, hüpfte mein Herz vor Freude,
denn da entdeckten meine entzündeten Augen das kleine Teil zu meiner Freude.
Anschließend habe ich auch auf diesem Rahmen die schmale Querstrebe eingeklebt.
Nun kann ich mir in Ruhe den Einbau der Getriebe vornehmen.