Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #4050 am: 12. Januar 2023, 21:30:59 »
Hallo allerseits,

ein weitaus kniffligeres Teil ist diese Doppelwinkel-Halterung, die gelenkig gelagert ist, auf dem das Schneckengetriebe (Worm Gear) montiert ist.


Quelle: NASA (STS-135)

Knifflig deshalb, weil dieser Doppelwinkel nur sehr klein ist, wie man sich anhand der Abmessungen (1,7 mm x 1,5 mm x 1,0 mm) in diesem Bild vorstellen kann.


Quelle: NASA (STS-125)

Deshalb wäre es eine geschickte Lösung, wenn es ein passendes Polystyrol Profil gäbe, das in diesem Bereich liegen würde.

In Anbetracht der Breite von 1,5 mm habe ich sofort an meine kleinsten Evergreen U- oder H-Profile gedacht, die genauso breit sind, und die ich gleich mal rausgesucht habe.



Von dem H-Profil (links) habe ich die oberen Stege entfernt und die Innenseiten noch etwas dünner gefeilt, was mir eher zusagt als das U-Profil (rechts), zumal das H-Profil mit 0,96 mm auch etwas höher ist, was besser ins Gesamtbild passen würde.

Für das Schutzrohr der Hubspindel (Screw Jack) werde ich einen Rundstab (Ø 0,5 mm) verwenden. Und für den schwarzen Falkenbalg habe ich auch schon einen passenden Isolierschlauch Ø 1,3 mm gefunden,



den ich schon mal aufgesteckt und mit dem Stab probeweise in einen keinen Halter aus U-Profil eingesetzt habe, was schon recht passabel aussieht.

Vor allem habe ich auf diese Weise etwas zum Anfassen, wodurch die Verklebung der Halterung auf dem fragilen Rahmengestell hoffentlich erleichtert wird.

Schau'n mer mal ...
« Letzte Änderung: 12. Januar 2023, 23:12:42 von gino847 »

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #4051 am: 17. Januar 2023, 01:03:11 »
Hallo allerseits,

inzwischen habe ich mir überlegt, wie ich das winzige Schneckengetriebe (Worm Gear) sowie den darauf sitzenden zusammengefalteten Faltenbalg (Folding Bellows) und die umhüllte Koppelstange (Coupling Rod) an dessen Spitze scratchen könnte.

Zur besseren Übersicht habe ich diesmal die verwirrende Skalierung der Abmessungen weggelassen und gleich die endgültigen Maße der Komponenten angegeben, wodurch die Details besser zu erkennen sind.


Quelle: NASA (STS-132)

Dann habe ich mich nach geeigneten Materialien umgeschaut und in meinen Beständen einiges gefunden, so u.a. auch einen passenden schwarzen Isolierschlauch Ø 1,4 mm für den etwas dickeren unteren Bereich des Faltenbalgs, der direkt auf dem Schneckengetriebe (Ø 1,0 mm x 1,0 mm) sitzt und sich dann bis zur umhüllten Koppelstange (Ø 0,5 mm x 1,3 mm) etwas verjüngt (Ø 0,7 mm x 1,0 mm), was ich zumindest andeuten will.  

Im folgenden Bild sind die Einzelteile zu sehen, wobei ich für den dünneren Balg-Bereich eine schwarze Besenborste (Ø 0,7 mm) in den Isolierschlauch gesteckt habe. Daneben liegen die vorbereiteten Schutzrohre (Ø 0,5 mm x 9,5 mm), die unter der Doppelwinkel-Halterung des Schneckengetriebes montiert sind.

Rechts daneben liegen die Teile für die Getriebeeinheit, das sind die ausgestanzten kleinen Zylinder für die Schneckengetriebe, und das dahinter sitzende Gehäuse der Abtriebswelle, wofür ich einen Evergreen Strip (0,5 mm x 0,5 mm x 1,5 mm) verwenden werde.



Wie in diesem Bild zu sehen ist, hat es allerdings eine prismatische Bauform,


Quelle: NASA (STS-125)

im Unterschied zu dieser früher gezeigten zylindrischen Form.


Quelle: mechjacks.com

Dann habe ich mir noch zwei weitere Varianten des Faltenbalgs überlegt, die hier zu sehen sind.

Bei der Variante über der Cent-Münze ist ein Rundstab (Ø 0,5 mm) in den Isolierschlauch (Ø 1,4 mm x 1,5 mm) über dem Schneckengetriebe eingesteckt, von dem ich den sich verjüngenden Teil (1,0 mm) schwarz lackieren könnte und das verbleibende Ende (1,3 mm) die Koppelstange darstellen würde.



In der Variante darüber ist für den sich verjüngenden Teil (Ø 0,7 mm x 1,0 mm) ein schwarzer Isolierschlauch (Ø 0,5 mm) auf eine Stecknadel aufgesteckt, die durch den weißen Rundstab ersetzt werden könnte und die Koppelstange darstellen würde.

Mal sehen, wofür ich mich entscheiden werde, die Variante mit der Besenborste scheidet jedenfalls aus.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #4052 am: 20. Januar 2023, 20:00:32 »
Hallo allerseits,

na dann mal ran an die kniffligen Doppelwinkel-Halterungen, auf dem die Schneckengetriebe (Worm Gear) sitzen, die ich mit dem Beitel-Cutter von meinem vorbereiteten H-Profil auf 1,7 mm Länge abgetrennt habe. 



Da die Form der Winkelseiten aber kein gleichschenkliges Dreieck ist, wie man in diesem Bild sehen kann,


Quelle: NASA (STS-125)

musste ich zunächst diese ungleichen Schrägen an beiden Seiten des Winzlings anbringen, was ziemlich schwierig war, da man den Winkel dafür kaum fixieren kann, was mir dann aber mit dem Cutter und durch vorsichtiges Feilen einigermaßen gelungen ist. Danach konnte an der Unterseite des Winkels das Hubspindel-Schutzrohr (Ø 0,5 mm x 9,5 mm) eingeklebt, ausgerichtet und zum Trocknen abgelegt werden, 



womit die untere Hälfte des ersten Screw Jacks fertig war.

 

Und damit zu dem auf der Oberseite des Winkels sitzenden Faltenbalg (Folding Bellows), über den ich mir ja lange den Kopf zerbrochen hatte.

Nach reiflicher Überlegung habe ich mich nun doch für die Variante mit den unterschiedlich dicken Isolierschläuchen entschieden, mit dem unteren Teil (Ø 1,4 mm x 1,5 mm) und dem darüber liegenden Teil (Ø 0,6 mm x 1,0 mm).



Während das Aufschieben des dickeren Teils auf den Hubspindel-Rundstab (Ø 0,5 mm) keine Schwierigkeiten bereitet hat, habe ich den dünneren Teil zunächst auf einer Stecknadel (Ø 0,5 mm) aufgeweitet, wobei mir dessen anschließendes Aufschieben aber erst unter heißem Wasser gelungen ist.



Und dieser Faltenbalg mit der Koppelstange musste nun noch auf das winzige Schneckengetriebe (Ø 1,0 mm x 1,0 mm) geklebt werden, an dem ich zunächst noch das Wellengehäuse (0,5 mm x 0,5 mm x 1,5 mm) verklebt habe.



Diese Getriebeeinheit wurde danach noch auf eine kleine Bodenplatte (0,13 mm x 1,4 mm x 1,5 mm) geklebt,



woran man sieht, dass es mittlerweile um Zehntelmillimeter geht.



Vor dem Zusammenkleben beider Teile wollte ich aber noch die genaue Position der Hubspindel (Screw Jack) auf dem noch zu bauenden Rahmenpodest ermitteln,



da die Position der Wellengehäuse mit der des Verteilergetriebes des Türantriebes übereinstimmen müssen, zwischen denen die Rohre der Abtriebswelle verlaufen, wie man auf diesem Foto sehen kann.


Quelle: NASA (STS-135)

Zu diesem Zweck habe ich die Getriebeeinheit mit dem Faltenbalg so auf den fertigen Türantrieb gelegt, dass die Mittellinie des Schneckengetriebes und des Wellengehäuses übereinstimmen, woraus sich ein Abstand von der Wand des Kanisters von 2,7 mm ergeben hat, den ich bei der Verklebung der Hubspindel auf dem Rahmenpodest beachten muss, damit später beide Rohre miteinander fluchten.





Danach habe ich mir den oberen Podest-Rahmen vorgenommen und damit begonnen, die vorbereiteten Streben (0,25 mm x 0,5 mm) miteinander zu verkleben, wobei der Rahmen 4 mm lang und 2 mm breit ist.



Wie man sieht, passt die Breite der Grundplatte der Hubspindel gut zur Breite des Rahmens.





Hier nur mal ein Bild zur Veranschaulichung der Größe der Teile aus der normalen Betrachter-Perspektive von ca. 30 cm.



Als Nächstes muss aber der obere Podest-Rahmen erst noch durch die restlichen Streben vervollständigt werden, denn erst danach kann die komplette Hubspindel darauf verklebt werden.
« Letzte Änderung: 21. Januar 2023, 00:10:44 von gino847 »

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #4053 am: 23. Januar 2023, 14:01:39 »
Hallo allerseits,

also weiter mit den restlichen Streben am Podest-Rahmen für den Screw Jack.



Nachdem alle vier oberen Rahmen fertig waren,



wurden die vertikalen Streben verklebt, wozu der Rahmen wieder fixiert werden musste, um nicht verrutschen zu können, was ansonsten ganz schnell passieren kann,



wobei immer wieder umgeklemmt werden musste.





Die Anprobe auf der Lageskizze passt soweit schon mal recht gut,



und der bisherige Rahmen sieht auch stabil aus.





Somit konnte es nun mit der Verklebung der diagonalen Streben weitergehen, die auf dieser Skizze zugeschnitten wurden.





Während sich das Einkleben der ersten Strebe nach entsprechender Fixierung noch relativ gut bewerkstelligen ließ,



war die Verklebung der anderen Strebe etwas schwieriger, weshalb das Rahmengerüst anders fixiert werden musste, um einen einigermaßen freien Zugang zu haben, ohne dass der Rahmen verrutschen konnte. Aber auch dafür habe ich wieder eine Lösung gefunden.



Jetzt mussten nur noch die etwas längeren Streben an beiden Längsseiten des Rahmens verklebt werden.



Dafür habe ich mir den Anschlag auf dem Lineal so eingestellt, dass nach oben hin ein Überstand von 1 mm entsteht,



hinter dem ich dann das Rahmengerüst verklebt habe.



Danach wurde die Strebe auf der anderen Seite verklebt.



Anschließend erfolgte eine Anprobe auf dem Payload Canister, die soweit okay war.



Für die Verklebung des Schneckengetriebes auf dem Faltenbalg habe ich zunächst mal die Klemmmöglichkeit des Schutzrohres mit der Winkel-Halterung sowie den Sitz des Getriebes darauf getestet,



Da ich bei dieser Klemmung aber die Fluchtung des Schutzrohres mit der oberen Spindel nicht kontrollieren und ggfs. korrigieren konnte, habe ich mich für die Klemmung in der Scherenpinzette entschieden, die wiederum auf der Tischplatte fest geklemmt war.

Und Dank meiner ruhigen Hand klappte die Verklebung beider Teile auf Anhieb,



und der Sitz beider Teile war auch perfekt.



Die Anprobe des Screw Jack auf dem Rahmen-Podest gestaltete sich jedoch als krasse Nummer, da die lichte Öffnung des Rahmens und die Breite der Winkel-Halterung mit 1,5 mm identisch sind, wodurch das Teil immer wieder durchrutschte.

Aber beim 10. Versuch klappte es dann und hielt für ein Foto, was mich dann doch noch für die Mühe entschädigt hat.



Und genau deshalb müssen jetzt auch noch die beiden kleinen seitlichen Halterungen am Doppelwinkel angebracht werden, die aber nur 0,13 mm x 0,4 mm x 0,5 mm groß sind.


Quelle: NASA (STS-135)

Aber die versuche ich auch noch zu schaffen, wofür ich schon einen entsprechenden Steifen in meinem Sammelsurium gefunden habe.



Schau'n mer mal.
« Letzte Änderung: 23. Januar 2023, 18:54:41 von gino847 »

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #4054 am: 25. Januar 2023, 01:22:42 »
Hallo allerseits,

ein genaues Nachmessen des kleinen Winkelhalters am Doppelwinkel des Screw Jack hat Abmessungen von 0,4 mm x 0,5 mm ergeben, weshalb ich den zunächst ausgesuchten 0,5 mm breiten Streifen nicht verwendet habe, da ich von ihm 0,4 mm lange Streifen hätte abschneiden müssen, was reproduzierbar nahezu unmöglich zu bewerkstelligen ist.

Deshalb habe ich einen neuen Streifen aus Evergreen Sheet Styrene (0,13 mm x 0,4 mm) zugeschnitten, wobei es schon mal schwierig war, die Breite (0,4 mm) hinzubekommen, wozu ich mehrere Versuche gebraucht habe.

Dadurch hatte ich aber nun den Vorteil, dass ich mir die Länge (0,5 mm) am Lineal einstellen konnte und die Stücke nur noch abtrennen musste.



Und jetzt Bitte anschnallen! Diese Winkelhalter sind nun die mit Abstand winzigsten Teilchen, die ich jemals zum Scratchen vor mir liegen hatte, die ich nun irgendwie auf beiden Seiten der Doppelwinkel verkleben muss, weshalb ich gespannt war, ob mir das überhaupt gelingen würde.



Hier sieht man, dass das Teilchen geradeso auf der Pinzettenspitze Platz hat, aber es dann wirklich packen, festhalten und auf dem Winkel zu verkleben, ist schier unmöglich.



Wenn überhaupt, klappt das wieder nur mit einer meiner patentierten Tape-Pinzetten, die mir in ähnlichen Fällen schon oft geholfen haben, hoffentlich auch diesmal.

Hier habe ich den Schnipsel bereits mit der Spitze einer neuen Tape-Pinzette angetippt und aufgenommen, und die Akupunkturnadel zum Auftupfen eines winzigen Tröpfchens Revell-Contacta-Professional auf die Unterseite des Doppelwinkels liegt auch schon bereit.



Und hier ist das erste Teilchen bereits verklebt, nur kann man es kaum erkennen, da diese weißen Kunststoffteilchen zu wenig Kontrast bieten, was eine bekannte Erscheinung bei solchen Makroaufnahmen ist.



Vielleicht kann man es auf dieser Aufnahme etwas besser sehen, wobei es auch immer auf den Lichteinfall ankommt.



Deshalb habe ich hier eine seitliche Position gewählt, auf der man nun das Teilchen relativ gut erkennen kann.



Anschließend wurde auch noch der Winkelhalter auf der anderen Seite verklebt, was eine Breite des Doppelwinkels mit diesen Haltern von 1,8 mm ergab, also eigentlich genug, um auf dem Rahmen mit seiner lichten Öffnung von 1,5 mm stehen zu können.



Und nach der Trocknung erfolgte dann auf dem Rahmen die Probe aufs Exempel, die auf diesem Bild zu sehen ist,



die mich restlos überzeugt hat und nun voller Zufriedenheit ins Bett gehen lässt ...

In diesem Sinne

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #4055 am: 28. Januar 2023, 18:13:08 »
Liebe Freunde,

an diesem denkwürdigen Tag erfolgte 1986 mit der Callenger Mission STS-51-L der erste Start vom neu gebauten Launch Pad 39-B,


Quelle: wikimedia.org

der 73 Sekunden nach dem Lift-off in einem Desaster endete, bei dem die siebenköpfige Challenger Crew ums Leben kam.


Vorn: Michael Smith, Francis Scobee, Ronald McNair; Hinten: Ellison Onizuka, Christa McAuliffe, Gregory Jarvis, Judith Resnik (jeweils v. l. n. r.)
Quelle: wikimedia.org

Lasst uns in Stille verharren und ihr Vermächtnis in ehrendem Gedenken behalten.
« Letzte Änderung: 28. Januar 2023, 19:31:12 von gino847 »

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #4056 am: 31. Januar 2023, 00:28:02 »
Hallo allerseits,

für die restlichen drei Screw Jacks habe ich mir eine andere Lösung überlegt.

Um nicht wie bisher die winzigen Winkelhalter erst zuletzt auf die Seiten der Doppelwinkel-Halterung aufkleben zu müssen, was eine ziemlich knifflige Angelegenheit war, habe ich diesen Schritt diesmal vorgezogen.

Deshalb habe ich zunächst die Löcher für die Hubspindel-Schutzrohre in die Halterungen gebohrt, zunächst mit Ø 0,3 mm vorgebohrt, und anschließend mit Ø 0,5 mm nachgebohrt.

Anschließend wurden die Seiten abgeschrägt,



wozu ich die Halterungen diesmal zwischen vier Linealen fixiert und dann nacheinander die Schrägen mit einer Rasierklinge auf beiden Seiten abgetrennt habe.

Und in dieser Stellung habe ich dann auch die winzigen Winkelhalter auf der Vorderseite verklebt.



Für das Verkleben der Winkelhalter auf der Rückseite mussten diese allerdings vorsichtig umgespannt und mit dem Winzling an der Tape-Pinzette genau gezielt werden.



Aber nun sind die Halterungen verklebt,



sodass ich die Schutzrohre einkleben und mich anschließend den Schneckengetrieben und Faltenbälgen zuwenden kann.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #4057 am: 02. Februar 2023, 16:54:51 »
Hallo allerseits,

und damit zu den Faltenbälgen, deren Montagefolge ich noch einmal in meiner damaligen Antwort #4052 rekapituliert habe.

Zunächst habe ich die Hubspindel-Schutzrohre in die Bohrungen der Doppelwinkel-Halterungen eingeklebt. Um dabei die bereits verklebten winzigen Winkelhalter an den Seiten nicht abzubrechen, habe ich die Halterungen diesmal an der Vorder- und Rückseite zwischen den Linealen eingeklemmt,



sowie deren Sitz in Scherenpinzetten justiert und trocknen lassen.



Danach folgte das bekannt knifflige Auffädeln der schwarzen Gummihülsen des Faltenbalgs auf den angespitzten Spindel-Rundstab (Ø 0,5 mm).

Nach dem stressigen Einführen der Spitze in die 1,0 mm lange dünnere obere Hülse (Øa 0,6 mm) wurde diese bis 1,5 mm vor das Stabende geschoben.



Anschließend folgte das Aufschieben der 1,5 mm langen unteren Hülse (Øa 1,4 mm), was wesentlich leichter ging.



Nach dem Verkleben wurde der Rundstab bündig abgetrennt, womit der 2. Faltenbalg fertig war.



Auf gleiche Weise folgten die beiden restlichen Faltenbälge. Wenn man weiß, wie's geht, ist alles nur noch halb so schlimm.



Danach habe ich noch in bekannter Weise die drei Schneckengetriebe gescratcht.



Als Nächstes folgt nun der Zusammenbau der Hubspindeln (Screw Jacks)



und im Anschluss daran das Verkleben der noch fehlenden Rahmenstreben.

Offline Hugo

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #4058 am: 02. Februar 2023, 21:00:06 »
Gino, es ist wie immer faszinierend, aktuell staune ich vor allem, dass Deine Bauteile schmaler sind als der Überstehende Rand der 1-Cent-Münze.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #4059 am: 03. Februar 2023, 00:46:05 »
Hugo für Deine lobenden Worte, die mir wieder neue Kraft zum Durchhalten im Kampf mit diesen Winzlingen geben.

Und in der Tat, es ist jeden Tag eine neue Herausforderung, mich an meinen Basteltisch zu setzen, weil ich weiß, was da z.Z. auf mich wartet ...

Und wenn Du die Breite des überstehenden Randes meines ständigen Begleiters meinst, dann ist der nach aktueller Messung 0,46 mm breit, womit einige meiner Teile mittlerweile drunter liegen.



Heute habe ich mich damit zufrieden gegeben, die senkrechten Streben an den Rahmen zu verkleben,



was auch wieder das gleiche stressige Geschäft war wie beim letzten Mal (Antwort #4053), zumal mir gleich die erste Strebe beim Eintauchen in den Leimklecks aus der Pinzette gefallen ist und somit Ausschuss war.



Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen und hüpft dabei von Strebe zu Strebe ...

Offline Hugo

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #4060 am: 03. Februar 2023, 16:00:18 »
Zitat von: gino847 link=topic=10470.msg544301#[quote author=gino847 Und wenn Du die [color=blue
Breite[/color] des überstehenden Randes meines ständigen Begleiters meinst, dann ist der nach aktueller Messung 0,46 mm breit, womit einige meiner Teile mittlerweile drunter liegen.


🥳👍🥳

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #4061 am: 03. Februar 2023, 16:46:34 »
Hugo, habe ich doch richtig vermutet. Freut mich, wenn Du jetzt zufrieden bist.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #4062 am: 04. Februar 2023, 00:22:22 »
Hallo allerseits,

es folgten die unteren kleinen Querstreben (0,25 mm x 0,5 mm x 1,5 mm) am Ende der senkrechten Rahmenstreben.



Für die Verklebung der diagonalen Streben musste ich erst wieder zurückblättern und mir die spezielle Anordnung der Stahllineale zur Fixierung anschauen.



Aufgrund der bescheidenen Lichtverhältnisse habe ich meine improvisierte Objektbeleuchtung mit einer Stirnband-LED aufgebaut,



womit ich dann zusammen mit meiner Headset-Lupe die perfekte Sicht hatte.





Für die Verklebung der gegenüberliegenden Streben mussten die Rahmen wieder wie gehabt mittels der Supermagnete rutschsicher fixiert werden.



Und dann waren die Rahmen endlich geschafft.



Als Nächstes können nun die Schneckengetriebe und Faltenbälge auf den Doppelwinkel-Halterungen verklebt werden. Immer schön eins nach dem anderen.

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Offline jdark

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #4063 am: 05. Februar 2023, 20:29:24 »
Wow. Ich hab ja meinen Respekt bereits schon bekundet. Deshalb eine Frage: wann hast du vor fertig zu werden? ;D
Und wer ist schuld?....

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #4064 am: 06. Februar 2023, 00:31:35 »
Danke für Deinen Respekt,

aber da bin ich echt überfragt, da ich mir bei meinem Langzeitprojekt von Anfang an bewusst kein Zeitlimit gesetzt habe und sich der inhaltliche Rahmen mittlerweile ständig erweitert hat.

In diesem Sinne müsste ich meinen Projekttitel mit dem geplanten Diorama eigentlich längst auf Space Shuttle Launch Complex 39A mit Challenger STS-6 erweitert haben.

Und solange ich Spaß an neuen Herausforderungen und genug Ideen zu deren Umsetzung habe, wird sich daran, Stand heute, wohl auch nichts ändern ...

Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #4065 am: 06. Februar 2023, 17:45:34 »
Das kann ich gut nachvollziehen. Wenn man dabei ist, schiebt sich manchmal die Frage davor, ob man nicht DOCH diese Rohre noch machen könnte - wo man schon mal dabei ist. Oder die Bespannung am Mast links. Oder die Fenster nicht DOCH beleuchten und die Ausleger schwenkbar machen. Oder alle 12 Dollborde anlegen. Oder die Nieten einzeln aufzukleben, wo es doch so besser aussieht...  ;D  0:)  ???

Dieser dein Größenmaßstab ist für mich inzwischen in weite Ferne gerückt und absolut nicht mehr machbar. Vor zwanzig Jahren fehlte mir die Geduld und heute fehlt das Augenlicht...
Gruß Badabumm

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #4066 am: 06. Februar 2023, 22:09:17 »
Badabumm, dass Du mal reinschaust bei mir.

Wie kürzlich schon mal gesagt, der Payload Canister ist für mich eine Art Machbarkeitsstudie im Maßstab 1:160, für den ich gute Referenzen habe, die ich für das Scratchen solch kleiner Details nutzen kann, obwohl der Maßstab dafür eigentlich jenseits von Gut und Böse ist, insbesondere auch für die Augen.

Aber Teilchen < 1 mm sind schon krass und sollen deshalb nicht zur Regel werden, weshalb ich mich nach dem Kanister auch wieder bremsen muss.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #4067 am: 08. Februar 2023, 00:44:48 »
Hallo allerseits am frühen Morgen,

heute auf die Schnelle einige Bilder von der Verklebung der drei restlichen Screw Jack-Getriebeeinheiten ohne viel Worte.

Nach der Verklebung der Getriebeeinheiten auf den fixierten Bodenplatten (0,13 mm x 1,4 mm x 1,5 mm)



wurden die Faltenbälge nacheinander auf den Schneckengetrieben verklebt.







Und hier stehen sie wie die Zinnsoldaten in Reih und Glied,



und können als Nächstes auf den Doppelwinkel-Halterungen verklebt werden.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #4068 am: 08. Februar 2023, 18:16:19 »
Hallo allerseits,

und damit zur abschließenden Verklebung der Getriebeeinheiten mit den Faltenbälgen auf den Doppelwinkel-Halterungen.











Als Nächstes folgt die Verklebung der vertikalen Streben an den restlichen Rahmen,



und im Anschluss daran werden dann die Screw Jacks auf den Rahmen verklebt, womit diese aufwendige Baugruppe endlich fertiggestellt wäre.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #4069 am: 10. Februar 2023, 00:15:48 »
Hallo allerseits,

wie angekündigt, folgt hier der kurze Überblick über die Verklebung der vertikalen Streben an den drei restlichen Rahmen mit 1 mm Überstand am oberen Ende der Rahmen, wie ich sie für der ersten Rahmen beschrieben hatte.









Die Verklebung der Screw Jacks werde ich mir morgen bei Tageslicht vornehmen.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #4070 am: 11. Februar 2023, 00:37:29 »
Hallo allerseits,

und damit zum heikelsten Teil der Übung, der Verklebung der Screw Jacks auf den fragilen Rahmengestellen, bei der noch alles schiefgehen kann, aber nicht schiefgehen darf!

Deshalb habe ich vorher hin und her überlegt, wie die Rahmen am besten und möglichst schonend fixiert werden können, um die Hubspindeln möglichst mittig und genau an der Vorderkante verkleben zu können.

Schließlich habe ich das Rahmengestell mit schmalen Tape-Streifen auf einem Stahllineal fixiert, die unteren Streben mit 2 mm-Tape, und die oberen kurzen Enden mit 1 mm-Tape, was einen ausreichend festen Sitz ergab.

Das Lineal habe ich dann in einen kleinen Schraubstock eingespannt und mal eine Spindel vorsichtig aufgelegt, was wieder ein ziemlicher Balanceakt war, aber gehalten hat.



Um bei der Verklebung der Teile besser hantieren zu können, habe ich das Lineal zunächst in der Hand gehalten und die vorderen Enden der Streben leicht mit Revell-Klebstoff betupft und das Lineal kurz abgelegt. Dann habe ich das Schutzrohr mit der Flachpinzette gegriffen, mit der anderen Hand das Lineal aufgenommen und die Spindel vorsichtig mit den winzigen Winkelhaltern auf die Klebestellen der Streben gesetzt, was gut geklappt hat, sodass ich kurz aufatmen konnte. 

Anschließend habe ich den vertikalen Sitz der Spindel von allen Seiten inspiziert, sowie noch geringfügig korrigiert,



und alles eine Weile trocknen lassen.



Nachdem ich die Tape-Streifen vorsichtig entfernt hatte, war ich froh, dass alles geklappt hat und mein Plan wieder mal aufgegangen war.



Die Verklebung der restlichen drei Screw Jacks wird schon etwas leichter fallen, hoffe ich doch.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #4071 am: 12. Februar 2023, 00:34:48 »
Hallo allerseits,

und damit ran an den nächsten Screw Jack, der in der Tat schon leichter von der Hand ging, da sich der Ablauf der Verklebung ja mittlerweile bewährt hat.



Nachdem die Tape-Streifen vorsichtig entfernt waren, wurde der Sitz der Spindel noch leicht ausgerichtet,



und schließlich für perfekt befunden,



womit schon die Hälfte der Screw Jacks geschafft war.



Und damit lohnte sich schon eine Anprobe auf der Port Side des Payload Canisters.





Danach folgte auch sogleich der 3. Screw Jack,



und schließlich noch der 4. Screw Jack.



Und die sehen sich doch wirklich ziemlich ähnlich, finde ich.



Und zusammen mit den beiden pneumatischen Türantrieben ist wieder ein kleiner, aber sehr aufwendiger und kniffliger Milestone erreicht,



der mich mehr als nur zufriedenstellt.

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Offline Mim

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #4072 am: 12. Februar 2023, 12:14:13 »
Und damit katapultierst du dich selber auf den Walk of Fame für Modellbauer.  **-)

Quatsch, da bist du ja schon längst... ;D

Gratulation zum Milestone. Die Anprobe sieht spektakulär aus!

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Offline gino847

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  • 3859
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #4073 am: 12. Februar 2023, 16:51:19 »
Moni für diese überschwängliche Würdigung,



von der ich gar nichts mitbekommen habe ...
Kaum zu glauben, Sachen gibt's, die gibt's gar nicht ...

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Offline Mim

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #4074 am: 12. Februar 2023, 18:38:27 »
Siehste mal...  ;D