Hallo zusammen,
nun war es an der Zeit, die weiße
Vallejo-Grundierung aus der Dose auch mal auszuprobieren.
Übrigens, es ist schon eine gefühlte Ewigkeit her, seitdem ich das letzte Mal was grundiert/lackiert habe, woran ich mich kaum noch erinnern kann ...
Hinzu kommt noch, dass dies meine ersten Gehversuche mit
Vallejo-Farben/Grundierungen sind, zu denen ich aber doch übergehen will.
Bei der Vallejo-Grundierung aus der Dose hat man die Auswahl zwischen zwei Sprühköpfen, nämlich einer
Pocket Cap für größere Durchflussmengen und mittlere Linienstärken, ideal für größere Flächen, sowie einer
Skinny Cap für geringe Durchflussmengen, empfohlen für feine Linien und kleine Details, wie man im Hersteller-Prospekt nachlesen kann.
Da diese Kappen aber leider nicht gekennzeichnet sind und ihre Düsenöffnungen nahezu gleich groß erscheinen, hat man ein Problem, oder aber die freie Auswahl.
Nach langem Suchen habe ich dann doch noch Abbildungen von beiden Typen gefunden, wovon ich dann die
Pocket Cap (links) verwendet habe.
Bei dieser Gelegenheit habe ich dann auch meine
Absaugvorrichtung (Wiltec) einem ersten Praxistest unterzogen, wobei ich mit dem kleinen Dummy am Drehspieß begonnen habe.
Nach dem Einschalten geht zunächst die LED-Beleuchtung an, und dann kommt das Gebläse langsam auf Touren, was nicht zu überhören ist.
Nachdem ich die Spray-Dose ca. 1 Minute durchgeschüttelt hatte, ging's dann mit dem Drehen und Sprühen los, wobei es doch ganz schön genebelt hat, da sich der Dummy etwas außerhalb der Überdachung befand.
Vielleicht hätte ich ja doch die
Skinny Cap mit der feineren Düse verwenden sollen.
Da ich nicht gleich zu viel Grundierung aufsprühen wollte, habe ich nach einigen wenigen Umdrehungen lieber aufgehört, zumal auch leichte Kleckse auftraten,
was vielleicht auch daran gelegen haben mag, dass ich die Sprühdose vorher nicht erwärmt hatte, was ich doch lieber hätte machen sollen ...
Und dies ist nun das Ergebnis der Grundierung anhand der
Muster 2 und 4.
Während ich mich mit dem
Muster 2 schon durchaus anfreunden kann,
erscheint mir das
Muster 4 mit der doppelten Tape-Lage (0,5 mm auf 0,75 mm) doch zu sehr erhaben zu sein, wenngleich durch die Lackierung das Oberflächenprofil schon noch etwas weiter eingeebnet werden dürfte.
Da mir der Auftrag aber insgesamt etwas zu dünn erschien, habe ich danach auch noch eine zweite Grundierung aufgesprüht, um eine bessere Deckung zu erreichen, wobei ich die Dose vorher im Wasserbad noch etwas erwärmt und ca. 2 Minuten geschüttelt habe.
Wie man auf diesem Bild sehen kann, ist der Auftrag auch merklich dichter geworden, wodurch sich die Streifen meines favorisierten
Musters 2 auch nicht mehr so deutlich abheben.
Wenn ich mir jetzt noch eine mehrschichtige Lackierung darüber vorstelle, dann könnte das Oberflächenprofil schon in die richtige Richtung gehen, die den Originalbildern der
SOFI-Pattern näherkommt.
Auf diesem Bild sieht man im unteren Teil noch den Bereich, den ich doppelt bemehlt hatte.
Und dies ist nun der größere Dummy mit den fünf Mustern nach vergleichbarer (kurzer) Grundierungsdauer, vor dessen Bemehlung ich den
Pattex-Sprühkleber verwendet hatte, dessen Klebekraft möglicherweise nicht optimal war, wodurch die Mehlschicht etwas zu dünn ausfiel.
Auf diesem Bild sieht man, dass sich am
Muster 3 die
MEK-Verklebung der Evergreen Strips stellenweise etwas gelöst hat.
Und so sieht es nach der zweimaligen Grundierung aus.
Fazit:Nach allem, was bisher zu sehen war, würde ich trotzdem das
Muster 2 bevorzugen wollen.
Nun bleibt noch den Effekt der Lackierung abzuwarten, wobei ich mir in dem Zusammenhang auch schon mal langsam Gedanken über die orange-braune Farbmischung machen muss,
obwohl ja für die Test-Lackierung zunächst ein einfacher Farbton ausreicht.