*** Tribute to NASA Space Shuttle Program ***
Jetzt ist es auch mal an der Zeit nach der Saturn meinen Baubericht des Revell Space Shuttle mit Launch Tower zu starten!
Hab damit zwar schon vor knapp einem Jahr mit diesem Großprojekt begonnen, aber ich versuche das mit meinen Berichten hier aufzuholen und dann geht es immer aktuell weiter.
Zum Projekt:Gebaut werden soll das Launch Pad 39A samt der Mobile Launcher Platform und dem Shuttle. Darstellen will ich die letzte Shuttle-Mission der Geschichte: STS135 mit der Atlantis.
Als (Grund-)Bausatz dient dabei der schon ältere Launch Tower von Revell im Maßstab 1/144.
Der Bausatz alleine reicht mir aber nicht, weil der nur so einfach sch...e aussieht. Deswegen die Klammern im Satz vorher.
Hier soll nämlich ein wenig getunet und detailiert werden. Als Vorlage dazu dienen etliche Fotos (davon gibt´s bei der NASA mehr als genug) und Auszüge aus Originalplänen.
Zum Original:(für den jenigen, der das noch nicht kennt)
Die Fixed Service Structure ist etwa 75 m hoch und etwa 12,2 m breit. Darauf sitzt dann noch der 24 m hohe Blitzableiter. Die FSS besteht aus 12 Etagen und ist für die Versorgung des eigentlichen Shuttle Stacks zuständig. Von hier gehen (gingen) die Astronauten über den White Room ins Shuttle und von hier wird auch der riesige External Tank befüllt. Auf manchen Bildern ist noch der große Kran zu sehen...bevor sich jemand wundert warum ich den nicht baue, der war ein Überbleibsel aus der Apollozeit und wurde vor einigen Jahren demontiert.
Die Rotated Service Structure ist knapp 58 m hoch und etwa 31 m lang. Die RSS schwenkt während der Startvorbereitungen vor den Orbiter. Von ihr wird dann die Nutzlast in die Ladebucht des Shuttle installiert und sie dient gleichzeitig als Schutz des Shuttles.
Die Mobile Launcher Platform hat eine Länge von 49 m und eine Breite von 41 m. Die MLP wird mit einem Ketten-Crawler ins VAB transportiert, worauf dann der Tank, das Shuttle und die Booster miteinander verbunden werden. Anschließend gehts so zum Startplatz, wo das MLP dann auch als Startplattform dient.
Hier mal ein (Vor-)Bild des Launch Pad mit der Atlantis vorm letzten Flug STS135:
Quelle: NASA
Zum Problem:Nachdem ich einiges recherchiert habe sind mir einige Probleme gekommen. Das Revell-Bausatz-Shuttle passt in etwa zum Maßstab 1/144. Aber der Rest??? Passt so garnicht. Wenn man die Original-Abmessungen auf den Maßstab umrechnet, fällt auf, dass die Booster und der Tank (ET) nicht so ganz passen. Aber das ist noch nicht so schlimm und wird auch kaum auffallen.
Viel schlimmer trifft es da den Launch Tower selbst. Der ist viel zu klein. Mit der Revell-Plattform passt das alles. Aber ich möchte diese ja auch maßstäblich bauen aber dann passen die schwenkbaren Arme der FSS und die gesamte RSS höhenmäßig nicht mehr zum Shuttle. Aber dazu hat euch Manfred ja auch schon einiges geschrieben, der ja so freundlich war sich mir anzuschließen, damit ich kein Einzelkämpfer bin. Aber hier im Forum sind ja noch mehr Launch-Padler.
Trotzdem hier mal zwei Bilder, die das Problem etwas verdeutlichen:
Quelle: halbtoter
Bei dem unteren Bild sieht man den Unterschied zwischen Revell (in schwarz) und der Realität (in rot).
Also was tun???
Ich möchte mir das nicht antun alles komplett neu zu bauen! (Vielleicht später mal ein Launchpad in 1/72
) Das heißt ich werde um einen Kompromiss nicht herum kommen.
Nach einiger hin und herrechnerei, hab ich mich entschlossen, den Launch Tower in 1/155 zu bauen. Das Shuttle bleibt 1/144 (bis 1/150). Das heißt, ich muss das MLP etwas kleiner bauen als original und die Stützen vom Tower etwas verlängern. Das würde am wenigsten auffallen, da die erste Etage des Towers im original sowieso höher ist als alle anderen, was Revell auch nicht berücksichtigt hat.
In zahlen heißt das, dass das MLP anstatt 34cm (1/144) nur 31,6cm (1/155) lang wird und die oberste Etage des Towers anstatt 52,2cm (1/144) nur 48,6cm (1/155) hoch wird. Für auf die 48,6cm zu kommen muss ich die Stützen am Tower um etwa 3,5cm verlängern. D.h. der Revell-Tower ist ungefähr 7cm :!: zu klein.
Denke mit diesem Kompromiss lässt sich leben, oder?
So, jetzt habt ihr schonmal einen kurzen Überblick was alles ansteht und versteht bestimmt auch warum ich von Großprojekt spreche.
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