Hallöle zum Sonntagabend,
daran kann ich gleich anschließen, denn ich habe noch etwas weiter experimentiert, denn solange man mit dem Ergebnis noch nicht zufrieden ist, geht halt nichts über
Trial and Error ...
Zur Veranschaulichung der Abmessungen der einzelnen Teile für die Flansch-Stutzen ist hier mal meine Abschätzung zu sehen, soweit man das noch erkennen kann. Als Referenzmaß diente dabei der Durchmesser des oberen Rohres Ø 6,3 mm.
Quelle: NASAHier habe ich diese Variante weiter probiert und den Schraubenkreis (Ø 2,9 mm) in gleicher Weise auch auf den Flansch (Ø 3,5 mm x 0,5 mm) übertragen und anschließend aufgebohrt, was aber ziemlich schwierig zu bewerkstelligen war, ohne zu verrutschen.
Und dann habe ich als Schrauben-Dummys Rundstäbchen mit Ø 0,3 mm in die Bohrungen beider Scheiben eingefädelt, die aber, wie gesagt, leider etwas zu dünn sind.
Es bleibt dabei, dieses Prozedere ist zwar machbar, ist aber alles in allem eine sehr aufwendige Methode.
Deshalb habe ich noch eine andere Variante mit gestanzten Scheiben probiert, wozu ich den kleinsten Stempel ( Ø 0,6 mm) meines Punch & Die Sets verwendet habe.
Hier sieht man den Flansch (0,5 mm) mit dem Deckel (0,2 mm), beide Ø 3,5 mm, wobei ich für den Spalt eine etwas kleinere Scheibe (0,1 mm) dazwischen gelegt habe. Damit hat der Flansch mit Deckel inkl. Spalt eine Dicke von insgesamt 0,8 mm, was gut hinkommt.
Dann habe ich begonnen, diese kleinen Scheiben mit MEK aufzukleben,
und dabei aber schnell bemerkt, dass die Abstände auf dem Schraubenkreis nicht ausreichen, was ja zu befürchten war.
Mit kleineren Scheiben von Ø 0,3 bis 0,4 mm wäre aber auch diese Variante machbar, die ich mir aber aus entsprechenden Rundstäben schnitzen müsste.
Von
Czech Master's Kits (CMK) gibt es zwar tolle Kits mit kleinen Nieten und sogar Sechskant-Schraubenköpfe mit Bohrschablone und Bohrer, aber leider auch nur bis minimal Ø 0,8 mm.
Aber durch mein Punch & Die Set kam ich noch auf eine andere Idee.
Warum sollte ich nicht versuchen, das Prinzip umzukehren und die Schraubenköpfe nicht aufzusetzen, sondern mit einem dünnen Stempel in das Styrene-Sheet einzupressen, ohne es aber zu durchstoßen, also ähnlich wie die Nieträder der Flugzeug-Modellbauer funktionieren?
Und das habe ich hier mal auf einem Sheet (0,2 mm) probiert, wozu ich einen Bohrer mit Ø 0,4 mm umgekehrt eingespannt und ihn dann mit der Rückseite vorsichtig in das Styrene eingedrückt habe. Und das Ergebnis hat mich angenehm überrascht, wie man hier sehen kann, denn das sieht doch recht gut und durchaus brauchbar aus.
Und diese Methode habe ich dann mal auf einem Deckel (Ø 3,5 mm) probiert, ohne die Positionen genau anzuzeichnen, also nur nach Augenmaß.
Dies hier ist die Unterseite mit den Eindrücken,
und hier die Oberseite mit den Schraubenköpfen.
Und mit diesem Ergebnis könnte man sich doch durchaus anfreunden, oder?
Da sich das aber mit der dickeren Flansch-Scheibe (0,5 mm) schon nicht mehr machen lässt, komme ich dafür wohl an der Aufbohr-Methode nicht dran vorbei, was aber prinzipiell machbar sein sollte.