Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1925 am: 24. Februar 2016, 13:44:47 »
Hallo Magellan,
freut mich, dass Du weiterhin konstruktiv mitdenkst, und Dankeschön für diesen coolen Vorschlag.

Du magst es glauben, oder nicht, aber so ähnlich helfe ich mir bisher auch schon, und es geht nichts über eine pfiffige Montage-Hilfe, denn aus der hohlen Hand wird das bei den minimalen Abmessungen wirklich nichts Gescheites. 8)

Wichtig ist dabei immer ein definierter Anschlag und die Möglichkeit des Ausrichtens der Teile, bevor sie verklebt werden. Und da sind es mitunter nur kleine Handgriffe, die man verändern muss, und schon geht die Sache einfacher.

Deshalb werde ich auch meinen bisherigen Montageablauf noch etwas modifizieren. Danach werde ich zunächst den unteren Gurt für das dünne H-Profil mit ca. 1 mm hinterem Überstand auf den Deckel kleben, dann sitzt der schon mal fest an Ort und Stelle. Dann kommt ein Anschlag daneben, an den ich das vorgefertigte und vorn abgeschrägte T-Profil mit dem oberen Gurt anlehnen und ausrichten kann, bis es senkrecht mit dem Steg mittig über dem unteren Gurt steht, und so wird es dann mit MEK verklebt. Man muss dabei halt nur noch ausreichenden Zugang haben, um mit dem feinen MEK-Pinsel in den Zwischenraum kommen.

Danach kann der Deckel mit beiden H-Profilen auf dem Rohr über der Öffnung verklebt werden. Und anschließend können die beiden rückseitigen senkrechten T-Profile angepasst und verklebt werden. Dann folgen noch die beiden Winkelprofile neben der Öffnung, und das war's dann.
Soweit zunächst mal zur Theorie, die sich nun hoffentlich auch in die Tat umsetzen lässt, deshalb bitte Daumen drücken.  

Magellan

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1926 am: 24. Februar 2016, 14:06:27 »
Nun ja , ein paar mehr Eulen in Athen können ja nicht schaden  ;)
Na denn - viel Glück !

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1927 am: 24. Februar 2016, 15:49:57 »
Na wenn Du meinst ...  ::)

Trotzdem vielen Dank.  8)

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1928 am: 27. Februar 2016, 00:28:53 »
Hallo Freunde,

heute habe ich nun versucht, die Theorie in die Praxis umzusetzen und die dünneren H-Profile auf den Deckel zu bringen.  8)

Und den US-Standards entsprechend habe ich die Abmessungen der H-Profile denen der W10-Profile angepasst und mir für die Stege (5'') Streifen 0,1 mm x 1,0 mm und für die Ober- und Untergurte (0,9'') 0,15 x 1,5 mm aus Styrene-Sheet zugeschnitten.



Als Abstandshalter für die unteren beiden Streifen habe ich ein Evergreen-H-Profil mit 2 mm Breite auf den Deckel gelegt, und die Streifen (jeweils mit etwas Überstand) rechts und links daneben mit MEK verklebt, zunächst außen, und nach Wegnahme des Abstandshalters innen.



Nach dem Beschneiden der Überstände kam nun die Montage der Profile aus den vorbereiteten Streifen an die Reihe.



Wie bereits vorher schon beschrieben, habe ich zunächst die abgeschrägten Stege auf die Obergurte geklebt, die dazu zwischen zwei Stahllinealen fixiert und von beiden Seiten mit MEK bepinselt wurden.





Die linienförmigen Klebestellen an den 0,1 mm Stegen sind zwangsläufig minimal und haben nur eine bedingte Stabilität, was bei der weiteren Montage zu beachten ist. ::)



Und nun kommt der schwierigste Teil der Montage, bei dem es zunächst darauf ankommt, diese "T-Profile" sowohl mittig als auch senkrecht über den unteren Gurten zu platzieren und anschließend zu verkleben. Dazu habe ich eine ähnliche Vorrichtung verwendet, wie sie von Magellan beschrieben wurde.

Links sieht man den Anschlag aus einer Cutter-Klinge, und rechts daneben das T-Profil, das unter der Vorderkante des Lineals vorsichtig mit Tape fixiert wurde.

In dieser Position hätte ich nun zunächst den vorderen Teil mit MEK verkleben können, und anschließend nach entsprechender Ausrichtung den hinteren Teil.  8)



Aber weil die Befestigung mit dem Tape-Streifen ziemlich stressig war, wollte ich versuchen, mir diese Aktion mit einer Art beidseitig klebendem Tape-Streifen zu vereinfachen, auf den ich das Profil geheftet habe.



Das Anlegen des Lineals am Anschlag und das Verkleben des Steges ging soweit gut, aber dann kam der Reinfall, weil sich beim Anheben des Lineals der obere Gurt begann vom Steg abzulösen.  :o

Daraufhin habe ich diese Methode verworfen und das Profil nur mit Tape-Streifen fixiert und den Steg in dieser Position verklebt,



was auch funktioniert hat.



Und in ähnlicher Weise habe ich dann auch das andere Profil verklebt.



Und hier mal zum Vergleich rechts der Deckel mit den beiden Evergreen-H-Profilen (1,5 x 1,5 mm) und links die Scratch-Variante, die in Wirklichkeit feiner aussieht, als es hier auf dem Bild rauskommt.



Und auch durch die etwas niedrigere Höhe (1,3 mm) der neuen W-Profile sieht der Rainbird mit diesem modifizierten  Deckel m.E. schon gefälliger aus, bilde ich mir zumindest ein.



Und morgen, bzw. heute gegen später kommen dann noch die hinteren T-Profile und die seitlichen Winkelprofile dran.
Aber jetzt erst mal ...

golgi863

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1929 am: 27. Februar 2016, 20:06:53 »
Hallo Manfred,
schaut gut aus - schaut sehr gut aus! Hut ab mein Freund

Bis bald und viele Grüße
Thomas

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1930 am: 27. Februar 2016, 20:21:42 »
Danke Thomas,
mühsam ernährt sich das Eichhörnchen und hüpft dabei in kleinen Schritten von Ast zu Ast ...     

Magellan

  • Gast
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1931 am: 27. Februar 2016, 23:09:08 »
Ich stell mir auch grad noch vor, WARUM die zwei H Träger da drauf sind.  Schad, daß es keine Bilder vom allerersten Test gibt. Ob die da schon drauf waren ?  ;D

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1932 am: 28. Februar 2016, 09:19:25 »
Moin allerseits,

also m.E. dienten die H-Profile, ebenso wie die Winkel- und T-Profile, zur mechanischen Verstärkung des Kopfes samt Deckel, um dem gewaltigen Druck der ausströmenden Wassermassen dauerhaft standhalten zu können.  8)

Und wie man auf diesem Bild eines SSWS-Tests von 1979 mit der Enterprise sehen kann, waren die Rainbirds von Anfang an auf der MLP.


Quelle: NASA (capcomespace.net)

Wie man weiterhin sehen kann, gab es aber zunächst, so auch bei der STS-1, noch kein Solid Rocket Booster Overpressure Suppression System,


Quelle: NASA

dessen Rohrleitungen mit den Ausströmern in den Abgasschächten der Shuttle-SSMEs und der SRBs erst für die STS-2 nachgerüstet wurde,


Quelle: capcomespace.net

nachdem es beim Start zur STS-1 einige Schäden an der Columbia gegeben hatte.  :o

Magellan

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1933 am: 28. Februar 2016, 12:50:06 »
Also da lag ich ja richtig mit meiner Vorstellung des Warum. Immerhin - man hat es gleich mit berechnet, daß der Anfangsschlag recht heftig sein würde. Wenns dann erst strömt, mags gehn...
Die ganze Shuttelei - irgendwie hoch qualifizierter Irrsinn ...  ;D
Aber manchmal brauchts Irrsinn , um weiterzukommen...

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1934 am: 28. Februar 2016, 23:14:18 »
Von wegen Irrsinn, mich begeistert diese grandiose Technik immer wieder aufs Neue, je mehr man hinter die Kulissen schaut.

Magellan

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1935 am: 28. Februar 2016, 23:42:44 »
So meinte ich das auch :)

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1936 am: 29. Februar 2016, 00:55:05 »
Okay, dann sind wir uns ja einig.

Hallo zusammen,

zu später Stunde nun noch zu den Profilen unter der Haube, die man aufgrund ihrer "Größe" kaum noch anpacken kann, weshalb man dazu schon die spitzesten Pinzetten und wieder viel Geduld braucht.  :o

Hier zunächst mal zur Herstellung der Winkelprofile 1 x 1 mm, wozu ich einen Streifen 0,15 x 0,9 mm gegen einen Streifen 0,1 x 1,0 mm geklebt habe, wegen der geringen Abmessungen alles wieder mit MEK.  ::) Und egal, wie man es macht, mit oder ohne Abstandshalter, 



man braucht auf jeden Fall einen stabilen Halt bzw. Anschlag.

Zunächst hatte ich mir gleich die doppelte Länge für zwei Winkel hergestellt, was aber nicht unbedingt zu empfehlen ist, weil man das Winkelprofil dann noch auf die endgültige Länge schneiden muss, was aber nicht so ohne weiteres geht, wenn der mühsam verklebte Winkel heil bleiben soll.  ???



Deshalb muss man beide Seiten separat mit dem Stecheisen abstechen, weil der filigrane Winkel wegen der minimalen Klebestelle ansonsten zerbrechen könnte,



was dadurch aber vermieden werden kann.



Hier nochmals zum Vergleich verschiedene Winkelprofile. Die unteren beiden Winkel sind die gerade hergestellten Marke Eigenbau, darüber ein Messing-Profil 1 x 1 mm, bei dem die Stärke allerdings 0,35 mm beträgt, und darüber das kleinste, ebenfalls 0,35 mm starke Evergreen-Profil 1,5 x 1,5 mm.



Und damit nun zum Verkleben der beiden Mini-Winkel unter der Haube, was wegen der notwendigen exakten und sicheren Positionierung relativ stressig war, da ich wegen der geringen Stegbreiten wieder mit MEK kleben wollte. Dazu müssen die Teile aber irgendwie fixiert werden, was ziemlich kompliziert ist.

Zunächst einmal braucht der Rainbird einen sicheren Halt auf einem Aufnahmestab. Danach musste die Länge des Winkels noch auf den Zwischenraum zwischen Deckel und Schraubenkranz angepasst werden.





Hier sieht man den Aufbau der Halterung des Winkels in der Scherenpinzette, wobei ich zum Ausrichten und Verkleben wieder meine Headset-Lupe aufsetzen musste.




Das war alles in allem wieder eine knifflige Angelegenheit, aber es hat schließlich funktioniert,



und mit dem Ergebnis kann ich soweit mehr als zufrieden sein, denke ich.



Jetzt fehlen nur noch die beiden hinteren T-Profile, aber die lassen sich wahrscheinlich etwas leichter herstellen und anbringen, da der Platz besser zugänglich ist als unter der Haube. Aber ohne Pinzette, etc. wird es auch wieder nicht gehen ...  ::)
Also dann bis später.

Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1937 am: 29. Februar 2016, 09:34:07 »
   
Meine Website: http://www.modelldock.de
1:144 Raumfahrtmodellbau-Zubehör (LC-34):
https://www.shapeways.com/shops/modelldock

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1938 am: 29. Februar 2016, 12:36:21 »
Danke Jan!

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1939 am: 04. März 2016, 19:28:17 »
Hallo Freunde,

mit der Montage der T-Profile wollte das zunächst nicht so recht klappen, weil deren Positionierung schon bei der Anprobe zwischen dem H-Profil und dem Schraubenkranz ziemlich stressig war, geschweige denn erst beim Kleben.  :o

Deshalb habe ich zunächst mal den Sitz mit einem Evergreen-H-Profil probiert, zumal der Gurt nach außen hin sogar etwas über den Schraubenkranz übersteht,



weshalb ich zunächst etwas Überstand gelassen habe, um alles nochmal nachmessen zu können.





Da die anschließenden Versuche mit dem gescratchten T-Profil wenig erfolgreich waren, habe ich kurzerhand umdisponiert und das Profil direkt am Rainbird aufgebaut, indem ich zunächst die Stege aufgeklebt habe.  8)





Anschließend habe ich dann die Gurte auf die Stege geklebt, die dazu mit Tape fixiert und ausgerichtet wurden.



Und so ging die Montage dann wirklich besser.



Und damit wäre der Rainbird B-1 eigentlich fertig,



und sieht recht flott aus,



insbesondere dann, wenn man ihn mit dem Papiervogel aus dem Maier-Kit vergleicht.



Allerdings, eine Klitzekleinigkeit fehlt doch noch, denn alle Rainbirds haben auf dem Deckel zwischen den H-Profilen noch diese beiden Transport-Ringe, die ich zumindest mal probieren wollte.


Quelle: NASA


Der Durchmesser sollte etwa 0,7 mm betragen, wozu ich mir von meinem dünnsten Isolierschlauch diese winzigen Ringe abgeschnitten habe. Okay, okay, ich höre fast schon Euren Aufschrei ...


Und diese Krümel ließen sich unter der Lupe tatsächlich auch noch ankleben.


So, damit ist es jetzt aber auch genug. Hier nun noch ein Bild des Vögelchens auf der MLP, die ja lange nicht zu sehen war.



Und damit schon mal ein schönes Wochenende.

golgi863

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1940 am: 04. März 2016, 19:39:06 »
Hallo Manfred,



.. jetzt musst Du das Ganze nur noch fünfmal wiederholen ... naa im Ernst - schaut super aus!! Dagegen sind meine Birdies nur lahme Enten  :-\

Dir auch ein schönes Wochenende!
Viele Grüße
Thomas
« Letzte Änderung: 04. März 2016, 21:06:50 von golgi863 »

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1941 am: 04. März 2016, 23:00:05 »
Danke Thomas für die Blumen.

Nun ja, mir gefällt der kleine Kolibri ebenfalls sehr gut, und so in etwa habe ich mir die Vögelchen anfangs auch vorgestellt, ohne damals schon ahnen zu können, dass mir das auch tatsächlich so gelingen sollte.

Aber für diesen Prototyp habe ich auch wieder einiges an Zeit, Aufwand und Nerven investiert, bis er schließlich so da stand.

Und da nun das Prozedere und die Abläufe klar sind, sollte die restliche Vogelschar nun nicht mehr ganz so stressig werden, obwohl die beiden zentralen Birdies schon noch etwas komplizierter werden dürften, vor allem der zwischen den SRB-Schächten, der neben dem konischen Mittelteil auch noch vorn und hinten diese niedlichen Revisionsstutzen sowie unten ausgesparte Winkel- und T-Profile hat.


Quelle: NASA
Also langweilig wird diese Kleinserie bestimmt nicht werden ...

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1942 am: 09. März 2016, 18:30:05 »
Hallo zusammen,

heue ein paar Bilder vom Beginn der Kleinserie der restlichen schlanken Rainbirds B-2 bis B-4.  8)

Dies sind die Deckel und die Teile für die H-Profile, die ja für alle Birds zum Glück gleich sind.



Dann kamen die Rohre dran, wobei zunächst die oberen Schrägen angebracht wurden. Für das Einbringen der Öffnungen habe ich diesmal eine neue Schablone aus einem Trinkröhrchen verwendet, die einfacher angelegt werden kann und haltbarer ist als die bisherige aus Tape.







Danach wurden die Öffnungen mit dem Cutter-Beitel ausgestochen, wie gehabt,



und schließlich die Rohre noch auf Länge gesägt.



Und das war's auch schon für heute.

Als nächstes kommen die H-Profile auf die Deckel, und danach soll es mit den Schraubenkränzen weiter gehen.  :o

golgi863

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1943 am: 10. März 2016, 21:53:48 »
Hallo Manfred,

fleissig, fleissig! Immer wieder eine Freude, Deine Baufortschritte zu begutachten ...

Ich bin zwar auch fleissig, aber bei mir läufts bautechnisch z.Z. eher etwas schleppend ... Nichtsdestotrotz werde ich bald mal wieder einen Zwischenbericht liefern.

Viele Grüße und weiter so!
Thomas


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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1944 am: 11. März 2016, 08:50:33 »
Hallo Thomas,

danke für die lobenden Worte, es läppert sich so zusammen, Kleinvieh wie die Vögelchen macht halt auch ganz schön viel Mist ...  ::)

Aber ein Zwischenbericht von Deiner Baustelle wäre durchaus nicht schlecht und ist ja ohnehin längst überfällig ...


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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1945 am: 17. März 2016, 15:08:06 »
Hallo allerseits,

so, heute waren die restlichen fünf Deckel an der Reihe, die ihre H-Profile und Transportösen bekommen sollten.  8)



Für das knifflige Aufkleben der Profil-Stege auf die oberen Gurte habe ich mir diese neue Halterung überlegt, wozu ich zwei Schrankschnäpper geschlachtet und deren Magnete verwendet habe. Die packen nicht gleich so brutal zu wie die kleinen Neodym-Magnete, die einem beim Hantieren in ihrer Nähe ja fast die Pinzette aus der Hand reißen.  :o



Und mit diesen schwächeren Magneten kann man die eingeklemmten Stege auf dem Gurt sehr genau mittig ausrichten und danach am Stoß von beiden Seiten mit MEK bepinseln und verkleben. Dabei muss man wegen des Kriechvermögens des MEK in der Kontaktzone nur darauf achten, dass man mit dem Pinsel nicht zu dicht an die Magnete heran kommt, weil das Styrene ansonsten auch daran haften bleibt, was mich anfangs kalt erwischt hat.

Deshalb kann man immer nur einen kleinen Bereich verkleben, etwa die halbe Länge, und muss das Teil danach umdrehen, um das Ende zu verkleben, nachdem man den mittigen Sitz evtl. nochmals nachjustiert hat. Also alles in allem trotzdem noch genügend Fummelei, die aber durchaus funktioniert.  8)



Nun folgt aber mit dem Verkleben dieser "T-Profile" auf den unteren Gurten der schwierigere Teil der Übung. Und rechts daneben liegen schon die winzigen Transportösen bereit.



Und bei dieser Friemelei haben mir diesmal kleine Ferrit-Magnete gute Dienste geleistet. Während man das erste Profil noch relativ leicht zwischen zwei Anschlägen fixieren, ausrichten und verkleben kann,



braucht man für das zweite Profil schon etwas mehr Fingerspitzengefühl und viel Geduld, um es sowohl mittig als auch senkrecht zu positionieren.  ::)



Aber auch das hat schließlich geklappt,



und ebenso das Ankleben der kleinen Transportösen mit Seku,



womit wieder ein kleiner Schritt getan wäre.



In der nächsten Runde geht es dann wieder an die "Patronengürtel".

golgi863

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1946 am: 18. März 2016, 21:17:38 »
Hallo Manfred,

klasse Idee mit den Magneten!  Da muss man auch erst mal drauf kommen :D

Hast Du die Magnete irgendwo ausgeschlachtet oder gekauft? Bei ebay gips ja ab und zu so Mini-Neodym Magnete - meinst die taugen was?

Edit: Au Mann! Lesen sollt man halt können. Du hast ja geschrieben, dass du Schrankschnapper verwendet hast Bin halt a weng Urlaubsreif ...

Viele Grüße und bis bald
Thomas

P.S. Wie es scheint, wird es langsam Frühling
Also endlich wieder Lackierwetter (und Zeit für einen Frühjahrsputz ... )
« Letzte Änderung: 18. März 2016, 22:48:20 von golgi863 »

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1947 am: 18. März 2016, 23:16:18 »
Danke Thomas,

wie heißt es doch so schön, Not macht erfinderisch!  8)
Wie gesagt, für die ersten beiden größeren Magnete habe ich zwei alte Schrankschnäpper geschlachtet. Die haben den Vorteil, dass sie nicht gleich so brutal zupacken wie die kleinen Neodym-Magnete (NdFeB), die einem beim Hantieren in ihrer Nähe aber fast die Pinzette etc. aus der Hand reißen. Und das wäre z.B. für die Positionierung der filigranen Scratch-Profile absolut tödlich, schade um die Arbeit ...  :'(

Deshalb wollte ich mir beim OBI noch ein paar Schrankschnäpper holen, habe dann aber diese kleinen Pinnwand-Ferrit-Magnete (5 x 10 x 20 mm) entdeckt und mitgenommen, 8 Stck. für 2,79 €. 

Links daneben das sind die teureren Neodym-Kraftprotze (Ø 8 x 2 mm), die aber wirklich mit Vorsicht zu genießen sind, weil sie alles in ihrer Nähe befindliche magnetische Zeug affenartig an sich reißen und ein Chaos anrichten können.



Deshalb sind weniger starke Ferrit-Magnete für derartige Zwecke besser geeignet, wozu es hier eine große Auswahl unterschiedlicher Arten, Formen und Abmessungen gibt.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1948 am: 19. März 2016, 18:54:28 »
Hallo Freunde,
jetzt wird scharf geschossen, und damit Feuer frei! Da liegt die Munition für die nächsten "Patronengürtel" schon bereit.



Und damit wieder das gleiche Prozedere, wie gehabt, zunächst das Einlegen der 0,5 mm Stäbchen in die Schablonen und anschließend das Verkleben der inneren Streifen (0,25 x 0,75 mm) mit MEK.



Danach konnten die Stäbchen in der Mitte durchtrennt,



und anschließend auf beiden Seiten auf 0,75 mm Überstand gestutzt werden.  8)







Und das sind die doppelten Schraubenkränze für den Rainbird B-2,



der mit dem Bird B-1 nahezu identisch ist.


Quelle: NASA
Dann allen noch ein schönes Wochenende.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1949 am: 21. März 2016, 22:58:44 »
Hallo zusammen,

heute waren die Patronengürtel für die Rainbirds B-3 und B-4 an der Reihe, die im Blast Deck stehen.


Quelle: NASA

Diese haben im Gegensatz zu den drei Birds neben den SRB-Schächten nur oben einen doppelten Flansch mit Schraubenkränzen, am Fuß dagegen nur einen Flansch und demzufolge auch nur einen Schraubenkranz, wie man hier nochmals sehen kann.


Quelle: flickr.com (Andrew Scheer)

Die Prozedur für die doppelten Schraubenkränze war die gleiche wie bei den ersten beiden Birds.  ::)





Für die einfachen unteren Schraubenkränze wurden diesmal Evergreen-Strips 0,25 x 0,5 mm aufgeklebt,





und danach die äußeren Überstände auf die Schraubenlänge (0,75 mm) gekürzt.



Anschließend wurden die inneren Stäbchen direkt hinter den Strips abgestochen, und das war's dann auch schon.  8)



Und hier nun von links nach rechts die fertigen "Patronengürtel"-Paare für die Birds B-2, sowie B-3 und B-4.



Und da die Produktion in der Filder-Munitions-Manufaktur gerade stabil läuft, geht es morgen mit den Gürteln für die beiden dickeren Birds A-1 und A-2 weiter, die aufgrund der größeren Rohrdurchmesser, unten Ø 8,0 mm und oben Ø 6,3 mm, etwas länger werden müssen.
« Letzte Änderung: 22. März 2016, 07:40:34 von gino847 »