Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1425 am: 20. Februar 2015, 15:20:06 »
Hallo zusammen,

wie auf dem letzten Bild schon zu sehen war, besteht das SSWS ja nicht nur aus den dicken 24''-Rohren, was immerhin ca. 61 cm Durchmesser sind,  :o sondern auch aus verschiedenen dünneren Leitungen, die vor allem auch noch bizarr gebogen und teilweise verjüngt sind.

Das sind zum einen diese 6''-Leitungen (Ø 15 cm) hier, die aus den dicken Rohren hinter den TSMs abzweigen,


Quelle: NASA

danach unter dem Blast Shield hindurchlaufen und am vorderen Ende der SRB-Schächte zwischen den SRB-Supports in Ausströmern enden.


Quelle: capcomespace.net

Erschreckt jetzt aber bitte nicht über den scheinbar "vergammelten" Zustand, aber so sahen die Schächte nach einem normalen Start immer aus, sie wurden aber vor dem nächsten Start gesandstrahlt und wieder frisch lackiert.  8)

Und dies hier sind die anderen Rohrleitungen, die aus den dicken Rohren zwischen den SRB-Schächten abzweigen und ebenfalls unter dem Blast Shield hindurch nach vorn in den SSME-Schacht führen,


Quelle: NASA

und sich dort in einem Mittelteil vereinen, auf dem eine Reihe von Ausströmer-Düsen sitzt.


Quelle: NASA

Und um diese Leitungen geht es jetzt zunächst mal nur, da ich im erhöhten Unterbau des Blast Shields die entsprechenden Ein- und Austrittsöffnungen vorsehen will.

Während die "blauen" Rohre bei mir ca. 1 mm Durchmesser haben werden, sind die "grünen" Rohre mit ca. 1,3 mm Durchmesser etwas dicker. Und die Düsen sollten dann ca. Ø 0,5 mm sein, was mir also gerade noch machbar erscheint.  :o

Wie man in diesem Bild sehen kann, verschwinden die "grünen" Rohre direkt in den Ecken des erhöhten Blast Shields und verlaufen darunter nach vorn bis zum SSME-Schacht.


Quelle: NASA

Nachdem ich mir die erforderlichen Maße ermittelt hatte, konnte ich mir die Lage der Öffnungen für die Pipes anzeichnen, was mir als Orientierung bei der Umhüllung des Balsa-Unterbaus zunächst mal reicht.





Tja, wie man sieht, muss man zunächst schon einige Vorüberlegungen anstellen, ehe man richtig loslegen kann.  ::)

McFire

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1426 am: 23. Februar 2015, 12:21:16 »
So mein Internet geht wieder und gleich seh ich wieder "gar schröckliche Bilder" aus der Werkstatt der Ameisen  ;)

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1427 am: 23. Februar 2015, 13:24:17 »
Hallo Arno,

na ja, so schlimm ist es nun auch wieder nicht, mit Geduld und Spucke fängt man so manche Mucke. 8)

Aber ich gebe ja zu, das ist nichts für Schnellschüsse mal eben so aus der Hüfte.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1428 am: 24. Februar 2015, 14:21:14 »
Hallöle,
der Fasching ist zwar vorbei, aber jetzt geht's an die Maskierung der Blast Shield-Unterbauten.

Wie schon erwähnt, musste ich die Verkleidungen vor dem Aufkleben teilen und sie an die modifizierten Abmessungen meiner SRB/SSME-Schächte anpassen.



Beim folgenden Einkleben des Unterbaus muss man darauf achten, dass die Verkleidungen gleich an der richtigen Stelle sitzen. Deshalb habe ich mir die Konturen auf die Rückseiten gezeichnet und die Falze leicht angeritzt, damit die Kanten beim Falten sauber werden. Erst danach habe ich die Unterbauten aufgeklebt, kurz trocknen lassen, und danach die Falze auf der Unterseite verklebt.



Das war dann schon mal die halbe Miete.  8)



Und genauso wurden die erhöhten Balsa-Teile für den SSME-Schacht umhüllt.





Den mittleren Teil zwischen den SRB-Schächten habe ich gesondert angeklebt, weshalb zeige ich gleich noch von der Rückseite. Die Öffnungen für die dortige Leitung mit den Ausströmer-Düsen habe ich auch gleich noch durchgestoßen, solange die Markierungen noch sichtbar sind.





Da sich auf der Rückseite des SSME-Blast Shields im mittleren Teil keine Ausströmer-Düsen befinden, habe ich dort die offenen Durchlässe angedeutet.



Und damit sind die Unterbauten nun komplett (vor)verkleidet,



und warten nur noch auf die oberen Abdeckungen.



Diese muss ich aber vor dem Aufkleben ebenfalls wieder teilen und anpassen, und außerdem muss ich mir vorher noch eine Lösung für die schrägen Übergänge ausdenken.  :-\

Mein erster Versuch mit einem zurecht gefeilten Keil aus Balsa war eine ziemliche Fummelei und hat mich noch nicht überzeugt.  ::)



Aber ich habe schon eine andere Idee.  8)

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1429 am: 24. Februar 2015, 17:20:21 »
So, da bin ich nochmal und habe mir eine andere Lösung überlegt. Ich denke, dass sich kleine Evergreen-Profile für die Keile besser eignen sollten.  8) Dafür habe ich mir nun einen Streifen 3,2 x 0,5 mm sowie als Unterlage ein Vierkantprofil 0,5 x 0,5 mm ausgewählt, was dann genau der Höhe des Absatzes entspricht. Den Streifen habe ich an der Auflagefläche leicht abgeschrägt.



Und bei der Gelegenheit wollte ich nun doch einmal einen neuen Klebstoff ausprobieren, den mir ein Freund als Geheimwaffe für die Verklebung kleinster Teile empfohlen hat, der darauf schwört.  :o

Dabei handelt es sich um MEK (Methylethylketon) oder auch kurz Butanon. MEK ist wie Aceton ein gutes Lösungsmittel für eine Vielzahl von Kunststoffen, Harzen und Lacken. Das Zeug ist dünnflüssiger als der bekannte Revell-Kleber und kann deshalb leicht mit einem Pinsel aufgetragen werden, aber Vorsicht, der Pinsel muss aus Naturhaar sein, z.B. Rotmarder, ansonsten ist er nur einmal zu verwenden und nie wieder.



Der Vorteil dieses Klebers besteht darin, dass man die Teile nur zu positionieren braucht und den Kleber mit einem Pinselstrich an der Verbindungsstelle aufbringt, der in den Spalt einzieht. Dann nur noch kurze Zeit still halten, und fertig ist der Kontakt.

Und genauso einfach hat das auch funktioniert, den Streifen habe ich an ein Lineal angelegt, das kleine Profilchen aufgelegt und mit der Pinzette fixiert, und dann mit dem Pinsel MEK an der Nahtstelle entlang gezogen, das war's schon.



Und das sieht dann aalglatt aus und geht im Handumdrehen.



Das Teufelszeug kann ich also nur weiter empfehlen.
« Letzte Änderung: 24. Februar 2015, 18:21:27 von gino847 »

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1430 am: 25. Februar 2015, 17:51:32 »
Hallo zusammen,

heute habe ich ein paar Experimente durchgeführt, um die Machbarkeit folgender Detaillösung zu testen.  8)

Wie schon des öfteren gezeigt, gibt es an der Rückwand des SSME-Schachtes diese SSWS-Rohrleitung mit den sechs Ausströmer-Düsen.


Quelle: NASA

Die Abmessungen dafür hatte ich ja bereits abgeschätzt, wonach das Rohr ca. 1,3 mm Durchmesser haben sollte und die Düsen dann ca. Ø 0,5 mm, was mir gefühlsmäßig gerade noch als machbar erschien. Und das wollte ich heute mal überprüfen.  :o

Und wie immer bei solchen Sachen ist eine maßstabsgerechte Skizze ganz hilfreich, woran man schon sieht, dass dieses Teil doch relativ klein ist.  ???



Und das hier sind meine ersten beiden Prototypen des Rohres (Ø 1,4 mm), das etwa 30 mm lang sein sollte. Da das erste Muster leider doch etwas kürzer geworden ist und nicht in die Öffnungen passte, war der zweite Versuch (vorn) dann erfolgreicher.  8)



Und wie man hier sehen kann, passt das Rohr auch ganz gut in die Öffnungen des Blast Shields.



Und damit nun zu den Düsen aus 0,5 mm Rundstab, die dagegen wirklich nur noch kleine Häkchen sind und nur ca. 1,5 mm lang sein sollten!!!  ::)  Biegen lassen die sich schon noch, aber das Abtrennen und Handling ist dann schon eher grenzwertig.

Da mir das Kleben der Düsen hinsichtlich der Haltbarkeit der Kontaktstelle aufgrund des winzigen Querschnitts problematisch erscheint, habe ich zunächst mal an meinem Dummy experimentiert und vorsichtig ein Löchle mit Ø 0,5 mm gebohrt und die Düse vorerst nur eingesteckt. Das ist nun zwar etwas diffizil, aber durchaus machbar.





Und diese Übung sollte bei den restlichen fünf Düsen nun genauso klappen, hoffe ich doch zumindest.

Zum Vergleich werde ich nun noch eine Verklebung mit MEK probieren und bin gespannt, ob bzw. wie gut das halten wird.  :-\

McFire

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1431 am: 25. Februar 2015, 22:39:24 »
Wo hattest das MEK her? Ich hab im Netz 20 Lter Kanister gesehen, aber soviel wollt ich eigentlch nicht kaufen LOL

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1432 am: 26. Februar 2015, 00:01:15 »
Hallo Arno,

ich glaube hier:  8)



Mit 20 Liter kannst ja als Zwischenhändler auftreten.  :o

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Offline ZiLi

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1433 am: 26. Februar 2015, 19:02:20 »
Man muss nicht unbedingt MEK nehmen - viele organische Lösungsmittel tuns genauso gut. Probieren hilft.

Aceton (kriegt man im Obi in 1 Liter-Büchsen nachgeschmissen) löst Polystyrol genauso gut an; und ich selbst hab schon mit Chloroform geklebt (kam ich vor 40 Jahren gut dran - heute kann man mich damit jagen, weil das Zeug nicht gut für die Leber ist). Als es mir dann *ZU* dünnflüssig war, hab ich einfach ein paar Abfall-Angüsse von Modellbausätzen drin aufgelöst, bis ich die mir genehme Viskosität hatte. Ich hatte sogar ein Sortiment für alle Fälle - klar: dünnflüssig, weiss niedrigviskos, grau höherviskos...

-ZiLi-

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Offline Mim

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1434 am: 26. Februar 2015, 19:10:31 »
Hallo,
wie ist denn eigentlich grundsätzlich die Haltbarkeit der verwendeten Kleber im Modellbau? Fallen die Modelle irgendwann auseinander?  :o Hoffentlich nicht!
Viele Grüße, Mim

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Offline ZiLi

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    • Papiermodell Cosmos 3M
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1435 am: 26. Februar 2015, 19:18:47 »
Die Lösungsmittel heissen so, weil sie lösen - in un serem Fall die zu verklebenden Kunststoffe (an-)lösen - nach verdunsten des Lösungsmittels ergibt sich dann eine quasi unlösbare Verschweissung. Wenn man natürlich den falschen Kleber nimmt, der die zu verklebenden Materialien nicht oder nur gering anlöst, und nur eine Bindung mit begrenzter Festigkeit mit den zu verklebenen Materialien eingeht, muss man mit altersbedingtem Verlust des einen oder anderen Teils rechnen...

-ZiLi-
« Letzte Änderung: 26. Februar 2015, 22:24:54 von ZiLi »

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Offline -eumel-

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1436 am: 27. Februar 2015, 04:20:58 »
Fallen die Modelle irgendwann auseinander?


Modelle halten in der Regel länger, als die Originale. :D

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Offline Mim

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1437 am: 27. Februar 2015, 11:06:30 »
Griiiiins, das ist so eine richtige eumel-Antwort, echt klasse!  ;D

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1438 am: 28. Februar 2015, 23:32:14 »
So, heute wollte ich den Umbau der Blast Shields endlich abschließen, und dazu waren nun noch die oberen Abdeckungen auf die Unterbauten aufzuziehen.  8)



Leider konnte ich die Vorlagen nicht so in dieser Form aufkleben, da ich ja die Geometrie aller drei Schächte modifiziert hatte. Deshalb musste also genau wie bei den Abdeckungen für die Unterbauten gestückelt werden.  ::)



Aber das war kein größeres Problem, sondern nur etwas Schnippelei, und dann waren die SRB-Blast Shields mit ihren schrägen Übergängen sowie der Anfang des Orbiter-Blast Shields bis zu den TSMs verkleidet.



Der vordere Teil des Orbiter-Blast Shields war dann relativ einfach und brauchte vor den TSMs nur etwas gekürzt werden, da die Breite ja nun der 1:144er Abmessung entspricht.





Und schließlich wurden noch die TSMs zur Probe aufgestellt.





Und damit wäre ich nun wieder bei der Auskleidung des vorderen Schachtes, was als nächstes drankommt.  8)

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1439 am: 02. März 2015, 16:50:26 »
Heute kommt nun die Auskleidung des SSME-Schachtes an die Reihe, und es geht los mit der Rückwand. Zunächst habe ich am oberen Rand den Streifen mit den angedeuteten Wasserdüsen aufgeklebt, den ich noch etwas verstärkt habe, damit er bündig mit der Unterkante der Blast Shield-Abdeckung abschließt.

Danach wurden die Rundprofile (0,6 mm) aufgeklebt, d.h. zunächst mal nur oben, weil das Auftupfen des Seku mit der Akupunkturnadel über die volle Länge nicht zu schaffen ist.  ::)



Und dann ging es schrittweise weiter bis nach unten, was einige Zeit gedauert hat, weil ich dabei schon genau zielen musste.  ???



Aber so nach und nach hatte ich dann den Bogen raus, und es ging vorwärts.



Und damit war dann die Rückwand schon mal geschafft,



und konnte nach ein paar Anproben in den Schacht eingeklebt werde. Das hat soweit ganz gut geklappt, und auch die kleine Rohrleitung passt prima in die vorgesehenen Öffnungen. Jetzt fehlen nur noch die sechs Düsen.



Und somit kann es nun mit der Seitenwand weiter gehen.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1440 am: 05. März 2015, 12:44:27 »
Und mit diesen Düsen habe ich heute weiter gemacht. Zunächst habe ich ja noch die stumpfe Verklebung eines so dünnen Profiles (Ø 0,5 mm) mit MEK probiert, also diesmal ohne vorzubohren, sondern nur mal ein Stäbchen positioniert und dann MEK dran gepinselt.  8)



Tja, das Teil sitzt zunächst durchaus fest und hält auch leichte Berührungen aus.  ???



Aber der Kontakt hält aufgrund des minimalen Querschnitts natürlich keine Belastung aus und brach bei der ersten Biegung ab.  >:(  Demzufolge ist das doch keine brauchbare Lösung für diese Düsenreihe, und ich werde also weiter vorbohren müssen.  ::)



So, aber jetzt brauche ich noch die restlichen Düsen, und dazu habe ich mal einige Biege-Varianten probiert. Das geht sowohl in der Pinzette, obwohl es dabei nicht so einfach ist, gleich auf Anhieb den kurzen Bogen hinzubekommen, weil mir dabei einige abgebrochen sind.  :o

Deshalb habe ich danach ein dünnes Messingrohr als Biegehilfe verwendet und die Düsen anschließend auf die erforderliche Größe gekürzt. Bei dieser Variante gibt es zwar etwas mehr Verschnitt, aber die Biegung wird über die größere Länge offenbar doch besser ertragen und es sind keine Brüche aufgetreten.  8)





Und hier sind mal die sechs Düsen provisorisch in die Bohrungen eingesteckt. Das sieht zwar schon nicht schlecht aus, ist aber noch nicht optimal. Zum einen liegen die Bohrungen nicht auf einer Reihe und der letzte Abstand rechts ist zu groß, und zum anderen stehen die Düsen noch etwas zu weit heraus, was also noch zu korrigieren ist.  ???



Deshalb habe ich das Teil erst einmal beiseite gelegt und mit der linken Seitenwand der Auskleidung weiter gemacht.

Für das Aufkleben der Rundstäbe habe ich mir auch eine andere Lösung überlegt, da mir das Seku-Getupfe mit der Akupunkturnadel auf die Dauer doch zu stressig war.  :o Deshalb habe und diesmal einen Pattex-Spezialkleber PXSM1 verwendet. Er ist u.a. geeignet für Kunststoffe, z.B. Polystyrol, ABS, Acrylglas, Polycarbonat, Hart-PVC u.v.m., so z.B. auch für Holz und Textilien und hat eine lange Dosiernadel für punktgenaue Dosierung.



Mit dieser Dosiernadel (Ø 0,8 mm) habe ich mir auf einem separaten Blatt Papier jeweils eine dünne Leimspur gelegt, das Profil der Länge nach eingetaucht und dann auf die Auskleidung geklebt, und das geht wesentlich leichter und vor allem auch schneller als bisher.



Und damit konnte nun die linke Seite des Schachtes auch verkleidet werden,



und die restlichen beiden Seiten können folgen.  8)

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1441 am: 06. März 2015, 18:47:35 »
Hallo Freunde,

und damit zu den Auskleidungen der restlichen beiden Seiten, die in analoger Weise aufgebaut sind wie die ersten beiden.





Das Einkleben der Auskleidungen musste mit entsprechender Vorsicht und möglichst ohne große Lagekorrekturen erfolgen, um dabei die Profile nicht wieder abzulösen.  ::)

Hier zunächst die vordere Wand,



und hier die rechte Seitenwand.



Und damit war nun endlich wieder der Stand vor dem Umbau erreicht,



und deshalb hier mal der interessante Vergleich, wie der Schacht vor der Not-OP ausgesehen hat.  :o





Ich glaube, die Bilder sprechen für sich und meine, dass sich der Aufwand auf jeden Fall gelohnt hat, da die dünneren Rundprofile dem Original doch weitaus mehr entsprechen und auch besser zu den TSMs passen.





Und um dieses Umbaukapitel würdig abzuschließen, hier noch ein paar Bilder mit dem Shuttle Stack,







bevor es wieder mit dem SSWS weiter geht.

Offline mueman

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1442 am: 06. März 2015, 20:09:03 »
Super Arbeit. Ich bin immer wieder begeistert, mit was für einer Akribie und Geduld du an deinem Projekt arbeitest!

mueman

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1443 am: 06. März 2015, 22:18:15 »
Danke für Deine lobenden Worte, wobei das Erste jede Menge von dem Zweiten erfordert, aber ohne Fleiß kein Preis!  8)

Und wenn es hin und wieder auch mal schwer fällt, dann muss man sich halt durchbeißen.

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Offline Mim

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1444 am: 06. März 2015, 23:32:27 »
Hallo Manfred,
ich gratuliere dir zu diesem weiteren Meilenstein!  :)
Darf ich an dieser Stelle ein winzig kleine Bitte äußern? Bitte bitte kannst du das letzte oder zweitletzte Bild bei Nacht photographieren, also mit Beleuchtung? So ungefähr aus dieser Perspektive muß das spektakulär gut aussehen...  8)
Viele Grüße Mim (ein großer Fan!)

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1445 am: 07. März 2015, 22:48:47 »
Vielen Dank Mim,

nun ja, das mit der Beleuchtung steht ja noch auf meiner To-do-Liste, aber so in etwa soll es ja mal aussehen ...

:
Quelle: NASA

Einen kleinen Vorgeschmack kann ja vielleicht diese Bild hier vermitteln von meinen Tests vor einem Jahr, falls Du die nicht schon kennst.  8)



Wie schnell doch die Zeit vergeht ...

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Offline Mogli

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    • Mein Foto-Stream
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1446 am: 07. März 2015, 23:09:28 »
Wie schnell doch die Zeit vergeht ...

In der Tat. Aber es ist auch schön zu wissen, dass uns Nerds dieses tolle Projekt noch einige Jahre weiter begleiten wird...  :) ;) 8)
„Wer von seinem Tag nicht zwei Drittel für sich selbst hat, ist ein Sklave.“ (Friedrich Nietzsche)

jaytar

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1447 am: 08. März 2015, 12:55:35 »
Sag mal willst du diese ganzen Bauten links auf diesem Bild auch noch bauen?
Aber so allgemein staune ich immer wieder Bauklötze, was du für Ideen hast - und wie viel Zeit du da investierst.
Ich schätze ich würde so was höchstens mit einem CAD-Programm und einem 3D-Drucker als Basis hinbekommen - letzteren hab ich leider nicht zuhause ;)

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1448 am: 08. März 2015, 18:32:10 »
@Trinitus:
Ich hoffe, dass ich das bis zum Ende durchstehe, aber das wird noch ein hartes Stück Arbeit ...  :o

@jaytar:
Ja klar, das ist ja der eigentliche Launch Tower, bestehend aus FSS und RSS, und der ist natürlich der Hauptteil des Pads.

Tja, und zu 3D-Druck im Raumfahrt-Modellbau gibt es ja mittlerweile einen einen Thread hier im Forum, da wärst Du dann richtig aufgehoben. Vielleicht bringst Du ja mal einen kleinen Beitrag, das würde uns schon interessieren.  8)

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1449 am: 14. März 2015, 19:22:08 »
Hallo Freunde,

nach dem Umbau und der Neuauskleidung des SSME-Abgasschachtes fehlt noch ein kleines Detail an den SRB-Blast Shields, nämlich der hintere Übergang zum Blast Deck, der in diesem Bild zu sehen ist.


Quelle: NASA
 
Wie man auf dem Panorama-Bild genauer erkennen kann, ist der Übergang hinter den SRB-Schächten durch Blechstreifen abgedeckt, die an der Vorderkante von Doppelfalz-Streifen überlappt werden, die mit den Blast Shields verschraubt sind. Und diese Abdeck-Streifen wollte ich zumindest etwas andeuten.

So sah der Übergang vorher aus,



und dies sind die Streifen dafür aus Papier mit den angedeuteten Details.



Und hier sind die Streifen "verschraubt" und die Übergänge damit komplett.



Als nächstes geht es dann mit dem Düsen-Rohr im SSME-Schacht weiter, das ich noch etwas verändert habe.
« Letzte Änderung: 14. März 2015, 22:08:40 von gino847 »