Hallo zusammen,
bevor ich diese Details aber an meine so mühevoll gebogene Firex-Leitung dran bastele, habe ich vorab sicherheitshalber noch verschiedene Sachen in einem Trockentraining ausprobiert, um ja keine bösen Überraschungen zu erleben.
Das betraf zunächst noch einmal das Vorbohren der Leitung und Einkleben der Spritzdüsen. Und beim Hantieren mit diesem Probestück kam es tatsächlich zum befürchteten Knicken an einer Stelle, die durchgebohrt war.
Deshalb habe ich bei den nächsten Versuchen wieder nur mit ein paar Windungen vorgebohrt und diesmal probiert, die Düsenenden nach dem Einkleben noch etwas anzuspitzen. Das ist zwar etwas heikel und wegen der Bruchgefahr auch riskant, hat aber bei diesen beiden Düsen funktioniert.
Dann noch zu ein paar Klebeversuchen mit MEK, rechts mit Vorbohrung, und links ohne, also nur das Profil aufgesetzt und am Fuß mit MEK bepinselt.
Das hält zwar zunächst, wie man sehen kann, aber der Klebekontakt ist doch nicht stabil genug, um an dem Teil noch hantieren zu können, und gab seinen Geist auf.
Danach habe ich mir die beiden seitlichen Düsen hinter der ersten Biegung vorgenommen, die zweimal abgewinkelt sind,
Quelle: NASAund habe diese zunächst nur normal gebogen, also ohne Heißluft. Weil die ja so schön dünn sind, dachte ich, dass das evtl. reichen würde.
Aber nach einiger Zeit (ca. 30 Min.) hatte sich die Düse schon wieder etwas aufgebogen.
Folglich muss man auch beim Biegen dieser dünnen Profile besser mit Heißluft nachhelfen.
Als nächstes habe ich die Supports an einer verunglückten Leitung anprobiert, für die ich Evergreen Strips (0,38x0,75 mm) verwendet habe. Dabei habe ich kurze Streifen (jeweils mit etwas Überstand) zunächst unter die Leitung geklebt,
dann ebenso von hinten dagegen,
und abschließend die Überstände abgetrennt.
Und schließlich habe ich zwischen die beiden Supports noch einen Spannring aus Bleidraht (0,3 mm) geklebt, der aber kaum zu erkennen ist.
Das wäre in etwa so das Prozedere, was ich dann auch an meiner Firex-Leitung etliche Male zu vollführen hätte. Im Nachhinein meine ich aber, dass es vom Montageablauf her günstiger sein wird, wenn ich zuerst alle Supports anklebe, danach dann die Löcher vorbohre und erst zuletzt die Düsen einklebe.
Denn beim Ankleben der Supports und Abschneiden der Überstände waren schon die paar wenigen Düsen irgendwie im Wege.
Und in gleicher Weise werden die Supports und Düsen auf den vorderen beiden Abzweigleitungen angebracht. Allerdings bin ich noch am Überlegen, ob ich diese Leitungen bereits vorher an die Hauptleitung anklebe, oder erst nach Ankleben der vorderen Supports und Düsen, aber Stand heute vermutlich wohl Letzteres.
Das Ankleben der gesamten Leitung mit all dem Klimbim um den SSME-Schacht herum kann ohnehin nur Stück für Stück, bzw. Support für Support, erfolgen und dürfte vermutlich ziemlich stressig werden.