Klimawandel

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SchwarzeMaterie

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Re: Klimawandel
« Antwort #50 am: 16. September 2007, 18:13:37 »
@stormcrow

Und genau darin liegt ja das Problem.
Sicherlich eine Auseinandersetzung mit der wir Global gesehen täglich konfrontiert werden, Leider! Dabei gibt es auch unterschiedliche Ansichten, die einen, die sagen Abbauen, alles nur Geldverpulverrei und dann eben die anderen. Das ist doch dieser großer Konflikt den wir haben. Anscheinend sind jedoch die anderen der Ansicht das es notwendig ist, warum auch immer, ob zur Friedenssicherung, Machtstellung, Abwähr ect., kannste Dir was aussuchen.
Man muss aber auch aufmerksam beide Seiten betrachten, Abwägen ect.

Es wird wohl noch sehr lange dauern bis die Menschheit ein gemeinsamen einheitlichen Weg bestreitet und dabei können diejenigen, welche dafür sind - mit verlaub - nicht auf solche Mittel verzichten. Wir könnten da auch mal 100Jahre zurück gehen, da wird sich schnell erkennen lassen das wir eigentlich ziemlich Glück damit hatten, durch solche Mittel befreit werden zu können. Ich meine, wie sind wir denn überhaupt erst damals da wieder raus gekommen? Ohne Militärische Organisation?

Du siehst, so einfach ist das gar nicht, von heute auf Morgen, militärisch auf 0 abzuschaffen oder gar Einzustellen, die Welt dreht sich weiter. Ist wirklich ein Problem mit dem man sich noch lange ernsthaft auseinander setzen wird müssen, erst recht, solange es Terrorismus, Diktatur ect. gibt. Und das wird - bitter - wohl ein Dauerzustand bleiben, zumindest besteht immer die Gefahr, die im Ernstfall definitiv aber irgendwie aufgehalten werden muss können, und das geht eben LEIDER doch oft nur durch militärische Abwähr, auch wenn unser Verstand uns anderes sagt.


In diesem Sinne, nun aber wieder zurück zum Klima(wandel)!


Gruß
« Letzte Änderung: 16. September 2007, 18:27:13 von SchwarzeMaterie »

H.J.Kemm

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Re: Klimawandel
« Antwort #51 am: 03. April 2008, 07:37:35 »
Moin,

der selbsternannte Klimaschützer Al Gore hat was neues vor:

Mit einer massiven Werbekampagne will der frühere US-Vizepräsident und Friedensnobelpreisträger Al Gore die US-Bürger für den Klimaschutz mobilisieren. 300 Millionen Dollar in drei Jahren sind für die Kampagne vorgesehen.

Geplant ist unter anderem eine Anzeigenkampagne, die den Klimaschutz mit historischen Ereignissen vergleicht wie der Mondlandung oder dem Ende der Rassentrennung in den USA. In den kommenden drei Jahren sollen in die Kampagne 300 Millionen Dollar (189,7 Millionen Euro) investiert werden. Gore dafür unter anderem seine privaten Einkünfte aus dem Verkauf des Buchs und Films «Eine unbequeme Wahrheit» gespendet sowie einen Teil des Geldes, das er mit dem Friedensnobelpreis im vergangenen Jahr erhielt. Die im kalifornischen Palo Alto ansässige Organisation wird nach eigenen Angaben bereits von über einer Million Menschen unterstützt.
(aus http://www.netzeitung.de/spezial/klimawandel/955758.html vom 01. Apr 2008 08:54)

Jerry

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Offline pikarl

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Re: Klimawandel
« Antwort #52 am: 04. April 2009, 17:34:16 »
Zitat
Wilkins-Eisschelf steht vor dem Abbruch

Während schon im vergangenen Jahr größere Teile des Eisschelfs abbrachen, steht nun der gesamte Wilkins-Eisschelf vor dem Aus. Er wird nur noch an einer schmalen Eisbrücke gehalten.

http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/04042009172804.shtml

Das Eis wird dünner. Interessant ist, dass diese Abbrüche so gut wie gar keine Auswirkungen auf den Meeresspiegelanstieg haben. Aber sie sind immer gut, die Politik und Gesellschaft wachzurütteln.

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Offline Schillrich

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Re: Klimawandel
« Antwort #53 am: 04. April 2009, 17:38:30 »
Hallo,

das Eis schwimmt doch bereits im Wasser. Dann kann das Abbrechen und Schmelzen von schwimmendem Eis keine Auswirkungen auf den Meeresspiegel haben. Nach dem archimedischen Prinzip ist das unmöglich.
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Offline pikarl

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Re: Klimawandel
« Antwort #54 am: 04. April 2009, 17:50:44 »
Weil das Wasser wärmer als das Eis ist und es somit taut. Daneben wird ein abgebrochener Eisberg letztlich vom Festland wegschwimmen und dort deutlich schneller tauen als nahe dem Land.

Generell hast du schon recht, ob da jetzt ein Eisberg schwimmt oder als Wasser bei 4°C macht wohl keinen großen Unterschied. Es geht eher darum, dass immer mehr und immer größere Teile abbrechen - was bedeutet, dass immer mehr Eis von Festland-Antarktis aufs Meer geschoben wird.

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Offline Schillrich

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Re: Klimawandel
« Antwort #55 am: 04. April 2009, 17:52:49 »
Gut, so wird ein Schuh draus: Die Fließgeschwindigkeit ist höher und es kommt mehr Eis/Wasser ins Meer. Aber Tauen allein macht keine Unterschied, wenn man mal im Meer ist. Deswegen steigt der Meeresspiegel auch nicht, wenn die Arktis taut.
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klausd

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Re: Klimawandel
« Antwort #56 am: 04. April 2009, 18:14:54 »
Ihr dürft auch nicht vergessen, dass es sich bei Eis um Süßwasser handelt. Und schmilzt ordentlich Eis, trägt das zu einer Versüßung des Ozeanes bei.
Und grade der Golfstrom ist enorm empfindlich was den Salzgehalt angeht. Soweit ich weiss, würde er weiter absacken, wenn sich der Salzgehalt des umgebenen Meeres veringert. Nicht gut...

Zudem ist es natürlich so, dass alles was wärmer wird, sich ausdehnt. Wird das Meer wärmer, hat es mehr Volumen und damit einen höheren Meeresspiegel...

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Offline pikarl

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Re: Klimawandel
« Antwort #57 am: 05. April 2009, 10:10:54 »
Ich stimme Klaus zu, nur dürfte das Abschmelzen des antarktischen Schelfeises keine direkten Auswirkungen auf den Golfstrom haben. Zwar hat der Antarktische Zirkumpolarstrom auch einen nicht unerheblichen Einfluss auf das Klima und ist der Motor aller Meeresströmungen. Aber bis der Auswirkungen zeigt, dürften Jahrtausende vergehen.

Was den Golfstrom angeht, sollte uns vor allem Sorgen machen, dass das Grönlandeis zunehmend taut - und das reagiert zwar auch träge, aber nicht so träge wie das antarktische.

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Offline pikarl

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Re: Klimawandel
« Antwort #58 am: 11. April 2009, 16:34:16 »
Zitat
Unterschätzte Klimatreiber: Aerosole
Eine neue Studie der NASA zeigt auf, dass Aerosole für einen Großteil der Erwärmung der Arktis und ihr Abschmelzen verantwortlich sind.

http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/11042009163016.shtml

Ergo: CO2 ist zwar böse und sehr gefährlich. Die Erwärmung der letzten und nächsten 30 Jahre stammt aber wohl nur von Aerosolen. Und die zu verringern hätte sofortige Auswirkungen. Man könnte vielleicht das arktische Eis retten.

Die Frage ist, wer den Chinesen [und Herrn zu Guttenberg] sagt, dass Kohlekraftwerke schlecht sind.

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Offline pikarl

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Re: Klimawandel
« Antwort #59 am: 28. April 2009, 16:40:08 »
Zitat
Wilkins-Eisschelf setzt Abbau fort

Kontinuierliche Satellitenbilder der Europäischen Raumfahrtagentur ESA zeigen, dass die letzte Brücke als Verbindung zwischen antarktischem Festland und einer vorgelagerten Insel nun in Eisschollen zerbrochen ist.

http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/28042009141511.shtml

Es gibt etwas Neues vom Wilkins-Eisschelf. Die Landbrücke ist mittlerweile weggebrochen, Eisberge kalben in Richtung Norden.


(Quelle: ESA)

Interessant, finde ich: Im englischen spricht man von calving icebergs. Das Eis bekommt Junge...

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Offline James

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Re: Klimawandel
« Antwort #60 am: 28. April 2009, 17:32:44 »
Wie meinst du das?
Von "Kalben" spricht man doch auch im Deutschen.

calve Verb/intransitiv
1. Zoologie kalben;
2. kalben, Eisstücke abstoßen (Eisberg, Gletscher)

Gruß, James

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Offline pikarl

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Re: Klimawandel
« Antwort #61 am: 28. April 2009, 17:35:40 »
Das war mir nicht klar. :)

Offline kfelske

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Re: Klimawandel
« Antwort #62 am: 11. Mai 2009, 22:39:11 »
Hallo Zusammen,

ich möchte ein paar Überlegungen zum Meeresspiegelanstieg durch Klimawandel beisteuern.

Als die Wikinger auf Grönland siedelten, war offenbar schon einmal eine Warmzeit, aber mir ist nicht bekannt, dass der Meeresspiegel deswegen wesentlich höher gewesen wäre.
Es muss also Effekte geben, die schmelzendes Grönlandeis ausgleichen können.
Die Gletscher der Südalpen in Neuseeland wachsen, da eine höhere Verdunstung auf der Südhalbkugel zu stärkerem Schneefall führt.
Die Antarktis liegt auch auf der Südhalbkugel.
Ob tatsächlich mehr Eis eingelagert wird, als abfliesst, lässt sich mit mit Schwerkraftsatelliten wie GOCE am ehesten herausfinden. Sollte man eine Zunahme feststellen, halte ich bei einer langanhaltenden Erderwärmung auch ein Sinken des Meeresspiegels für möglich.
Etwa 90% des Eises befinden sich ja in der Antarktis.

klausd

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Re: Klimawandel
« Antwort #63 am: 30. Oktober 2009, 09:30:54 »
Morgen!

Ich hab mir die lange Nacht mit Harald Lesch zu Thema Erklima angeschaut und war schockiert über manche Erkenntnisse. Vor allem über die Konkreten Zahlen. Dem ein oder anderem wird das alles nicht neu sein, aber schreib es trotzdem mal auf.

Das Ziel: Die 2°C Marke bei der Erderwärmung nicht zu überschreiten. Wer denkt 2° seien nicht viel: Das würde dazu führen das wir das Klima von Madrid in Berlin bekommen und die müssen bereits vor Trockenheit Trinkwasser importieren. Das sie Sümpfe von Schweden sich brachial ausdehnen und dort Millionen von Insekten entstehen werden. Wir reden von einem Meerenanstieg von 15-20 Meter pro Grad, also knapp 40 Meter Meeresspiegelanstieg. Das Ausweiten der Sahara über den die Straße von Gibraltar nach Norden hinweg.
Wir reden über weitere Faktoren wir das Auftauen des Perma Frostbodens in Sibirien was eine ungeahnte Menge an Methan freisetzen wird, ein noch schlimmeres Treibhausgas als CO2. Bereits in 50 Jahren werden wir einen signifikanten Anstieg der Durchschnittstemperatur grade auf den Landmassen haben. Das Meer ist relativ stabil, deswegen konzentrieren sich die Temperaturänderungen eben grade auf die nördlichen Landmassen, dass zeigen die neusten Simulationen. Hier können lokal temperaturunterschiede von bis zu 6 Grad entstehen. Das sind Durchschnittstemperaturunterschiede zwischen hier und Nord-Afrika... Grönland könnte über einen längeren Zeitraum auftauen und für weiteren Meeresanstieg verantwortlich sein.

Also selbst wenn wir die 2° Marke einhalten, kein bei Leibe Pappenstil! Nun, wie schaffen wir dieses Ziel? Ganz klar. Reduktion des weltweiten CO2 Ausstoßes um 95% bis zum Jahr 2050. Richtig, 95%! Dabei haben wir noch etwa 5 Jahre Zeit mit wirksamen Maßnahmen zu beginnen. Die Zeit wird knapp.

Wollen wir das Risiko, über die 2 Grad hinaus zu schießen, auf 25% begrenzen, können wir uns im Zeitraum 2000-2050 noch die Emission von 1000 Milliarden Tonnen CO2 erlauben (entsprechend rund 1500 Milliarden Tonnen an Treibhausgasen insgesamt, wenn man die anderen Treibhausgase als CO2-äquivalent ausdrückt).

Klingt viel? Ein Drittel dieser Menge haben wir bereits von 2000-2008 emittiert. Bleiben die Emissionen ab jetzt konstant (bislang wachsen sie von Jahr zu Jahr) haben wir das restliche Kontingent schon in 20 Jahren verbraucht - doch es soll ja für über 40 Jahre reichen!


Die Zeit wird eng! Unser aller Leben wird sich dramatisch verändern die nächsten 30 Jahre. Wollen wir hoffen das die weltweiten CO2 Kontigente fair aufgeteilt werden und auch Länder wie China Taiwan USA usw mitmachen, sonst bringt das ganze nichts.


Die komplette lange Nacht findet Ihr in der ZDF Mediathek, wenn Ihr als Suchbegriff "Lange Nacht" eingebt.
Weitere Infos auch hier: http://langeklimanacht.zdf.de/ZDFde/inhalt/11/0,1872,7919307,00.html?dr=1

Viele Grüße

Klaus

Martin

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Re: Klimawandel
« Antwort #64 am: 01. November 2009, 04:20:53 »
Hier ein spannendes Interview bei der FAZ mit den Direktoren drei grosser deutsche Geoinstitute: Klimawandel und Erdpolitik - Ein Limit von zwei Grad Erwärmung ist praktisch Unsinn

Schon der Titel sagt alles zum Thema, und man sollte das Interview in Ruhe lesen bevor man in Panik verfaellt.

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Offline Meagan

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Re: Klimawandel
« Antwort #65 am: 01. November 2009, 14:17:16 »
Die Natur wird nicht die Frage stellen, ob jemand leben darf oder nicht. Der Sonne und den Stürmen ist es egal, ob es Menschen gibt.

Die Auswirkungen von 200 Jahren gnadenlosen Wachstums mit rücksichtslosen Raubbau an der Natur sind nicht mehr zu ignorieren.

Wer seine Augen vor Erkenntnissen der Wissenschaft verschließt und das Gegenteil behauptet, der ist ein Narr !

Vielleicht können wir hier noch 50 oder 60 Jahre einigermaßen gut leben. Aber dann wird es unsere Kinder und Kindeskinder brutal hart treffen.

Es geht auch nicht darum in Panik zu verfallen. Aber den Kopf in den Sand zu stecken ist eben auch keine Lösung.

Alternative Energieprojekte wie Desert - tec (Energieproduktion in der Wüste) müssen oberste Priorität bekommen , damit sämtliche emittierenden Kraftwerke abgeschaltet werden können !!!

Autos müssen mit Strom , statt mit Sprit fahren. Flugzeuge müssen auf Wasserstoff umgestellt werden.

Noch ist die Kurve zu bekommen.

Re: Klimawandel
« Antwort #66 am: 01. November 2009, 14:31:56 »
Wasserstoff ist als Treibstoff für Autos denkbar ungeeignet.
Wie man schon aus der Raumfahrt weiß, bleibt Wasserstoff nicht freiwillig im Tank, zumindest nicht längere Zeit. Deswegen nimmt man Wasserstoff bei Raumfahrzeugen auch nur, für Antriebe, die betankt, und dann sofort gestartet werden, und nicht bei Antrieben, die den Treibstoff längere Zeit lagern müssen. Aber genau das ist beim Auto notwendig.
beim Auto gilt es wirklich, andere Techniken zu finden, die Effizient sind, und auch längere Parkplatzaufenthalte verkraften.

Auch wenn ich zugeben muß, daß mir im Moment, nichts passendes einfallen will.
:): Schrödingers Smilie

klausd

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Re: Klimawandel
« Antwort #67 am: 01. November 2009, 14:58:01 »
Schon der Titel sagt alles zum Thema,

Um dann in einem der letzten Sätze doch wieder zu sagen " Es ist ein wichtiges Ziel, den Zwei-Grad-Korridor anzustreben.".

Interessanter ist wie man bis 2050 die C02 Abgabe um 95% reduzieren will... Denn wie ich oben schon geschrieben habe, sind auch schon 2°C mit erheblichen klimatischen Veränderungen verbunden, vor allem auf der Landmasse.

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Offline vostei

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Re: Klimawandel
« Antwort #68 am: 01. November 2009, 15:46:36 »
Interessanter ist wie man bis 2050 die C02 Abgabe um 95% reduzieren will...

Wahrscheinlich wie bei den FCKW 1990, wo man beschloss es 1995 um 50 %, bis 1997 um 85 % zu reduzieren und 2000 zu verbieten. Aus dem Auge, aus dem Sinn...

Die Ersatzstoffe sind auch umstritten, FCKW brauchen 15 Jahre bis in die Stratossphäre - der Peak ist nicht erreicht usw usw
Lieber fünf vor Zwölf, als keins nach Eins

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Offline Schillrich

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Re: Klimawandel
« Antwort #69 am: 01. November 2009, 16:48:11 »
Hallo bzgl. Ozonschicht und FCKW,

ich hatte zuletzt das hier gefunden und gepostet:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=916.msg118188#msg118188
Es gibt durchaus Anzeichen, dass sich die Ozonschicht stabilisiert und vielleicht sogar erholt als Resultat des FCKW-Verbots.
\\   //    Grüße
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Offline tul

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Re: Klimawandel
« Antwort #70 am: 01. November 2009, 17:49:17 »

Alternative Energieprojekte wie Desert - tec (Energieproduktion in der Wüste) müssen oberste Priorität bekommen , damit sämtliche emittierenden Kraftwerke abgeschaltet werden können !!!


Das ist unmöglich. Nicht jeder Staat hat Zugang zu einer Wüste. Wir werden auch in 50 Jahren noch von der Kohle abhängig sein. Das eigentliche Problem ist, dass die durchschnittliche Effizienz in der Kohlenutzung weltweit nur 31 Prozent beträgt. Es sind weiterhin viele Kohlekraftwerke im Dienst die technologisch auf den Stand der 40er und 50er Jahre sind. Würde man die durchschnittliche Effizienz auf 40 Prozent erhöhen, wäre man erstmal auf der sicheren Seite.

Würde man sogar sämtliche Kohlekraftwerke der USA durch IGCC mit einer 1500 oder gar 1600 Grad Gasturbine ersetzen, würden die USA den Stand der Kohlendioxidemissionen des Jahres 1990 erst im Jahre 2030 erreichen!  In Europa sähe es ähnlich aus.

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Offline Meagan

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Re: Klimawandel
« Antwort #71 am: 01. November 2009, 18:03:11 »
Zitat
Wasserstoff ist als Treibstoff für Autos denkbar ungeeignet

Den wollte ich eigentlich für Flugzeuge nutzen. Aber trotzdem ist Wasserstoff immer noch die bessere Alternative zum Benzin.  Welcher Antrieb sich mal durchsetzt, ob elektrisch, mit Batterien, oder der "Dinoantrieb" von den Feuersteins, wird die Zeit zeigen.

Ich wollte in den letzten Jahren auch schon auf ein Elektroauto umsteigen. Allerdings hätte es zu dem Zeitpunkt, als ich mein jetziges Auto gekauft habe, auch solche Fahrzeuge geben müssen. Leider hat die Autoindustrie wegen der Verfügbarkeit von billigen Sprit 40 Jahre Entwicklung in Alternativen verschlafen ......

Meine Urgroßmutter hatte schon vor 50 Jahren, als überhaupt noch nicht an Umweltschutz zu denken war, gesagt : "Wenn der Wald stirbt , stirbt auch der Mensch"

Zitat
Das ist unmöglich. Nicht jeder Staat hat Zugang zu einer Wüste.

Ja und Nein : Warum soll Europa seinen Strom nicht aus der Sahara gewinnen ? Selbst wenn es 50% Leitungsverluste geben würde, wäre das immer noch besser als die Alternative. Wüsten gibt es auf jeden Kontinent. Die Menschen und Politiker müssen endlich mal lernen über die Grenzen hinaus zu denken !!!

Wasserstoff ließe sich auch vor Ort produzieren und dann per Pipeline oder Schiff versenden, so wie das heute mit Öl und Waren aus der ganzen Welt geschieht.

In Afrika könnten über kurz oder lang viele Arbeitsplätze geschaffen werden .......

Vor Ort könnte die Wüste urbar gemacht werden. Wiesen und Wälder gepflanzt werden, die auch CO2 aus der Atmosphäre binden. Das Wasser müsste aus Entsalzungsanlagen kommen, die durch Solarenergie betrieben werden.

Es ist viel möglich. Aber man muß es beginnen. Handeln ist gefragt. Probleme sind dazu da sie zu meistern und nicht um zu resignieren.

Nenne mich eine Träumerin, wenn Du damit besser leben kannst. Aber ich habe noch Träume und Visionen.

Martin

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Re: Klimawandel
« Antwort #72 am: 02. November 2009, 08:32:50 »
Schon der Titel sagt alles zum Thema,

Um dann in einem der letzten Sätze doch wieder zu sagen " Es ist ein wichtiges Ziel, den Zwei-Grad-Korridor anzustreben.".

Interessanter ist wie man bis 2050 die C02 Abgabe um 95% reduzieren will... Denn wie ich oben schon geschrieben habe, sind auch schon 2°C mit erheblichen klimatischen Veränderungen verbunden, vor allem auf der Landmasse.

Das Problem ist aber das man nichteinmal weiss, ob die CO2 Reduktion ueberhaupt einen Effekt auf das zukuenftige Klima haben wird. Wie in dem Interview beschrieben gibt es zwar eine enge Korrelation zwischen CO2 und Temperatur in der Vergangenheit, aber man es ist immer noch unklar ob die T dem CO2 Anstieg folgt oder der CO2 Anstieg der Temperatur.

Das Problem an der Sache ist das man vermittelt es gebe ein "Soll-Klima" und alle Abweichungen davon sind unnatuerlich. Diese Ansicht hat aber wenig zu tun mit dem Planeten auf dem wir leben. Die einzige Konstante am Klima ist der Wandel. Damit moechte ich nicht sagen, das der Mensch keinen Einfluss auf das Klima hat, den hat er sehr wohl. Aber selbst wenn wir alle Emmission auf 0 fahren wuerden waere und die anthropgene Klimakomponente ausschalten wuerden heisst das nicht, das wir dadurch ein stabiles Klima bekommen wuerden. Viel wichtiger als mit kurzsichtigem Aktionismus das Klima kontrollieren zu wollen waere es, den Umgang mit einem sich veraenderen Planeten zu erlernen und sich den Aenderungen anzupassen. Haben die Menschen frueher auch geschafft.

Im uerbrigen werden wir nicht nur in 50 Jahren noch von Kohle abhaengig sein, sondern auch in 100 und 200 Jahren. Solange wir Metalle verhuetten, Stahl und Silizium herstellen, Germanium und Indium fuer Flachbildschirme oder Duennschichtsolarzellen produzieren, werden wir Kohle brauchen. Umsonst is nich, auch nicht von der Sonne.


Martin

Re: Klimawandel
« Antwort #73 am: 02. November 2009, 10:29:34 »
Und?
Das problem ist: Wenn wir es genau wissen, daß wir das Klima negativ beeinflussen, dann können wir sicher sein, daß es dann zu spät ist.
Der Klimawandel ist eins der wenigen Probleme in der Welt, bei dem wir handeln müssen, ohne absolute Sicherheit zu haben.
:): Schrödingers Smilie

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Offline Meagan

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Re: Klimawandel
« Antwort #74 am: 02. November 2009, 10:39:15 »
Martin, sei mir nicht böse, daß ich Dich hier so kritisiere, aber genau dieser Weg führt in die Katastrophe.

Wenn Experimente zum Umgang mit der Atmosphäre etwas gezeigt haben, dann war es, daß der Mensch die Atmosphäre nicht wieder in einen alten Zustand zurückversetzen kann. Und, sei mir nicht böse, aber so ignorant, daß man den jetzigen Klimawandel und die Aufgezeigten Zusammenhänge einfach ignoriert, kann man nicht sein.

Ich empfehle Dir, Du solltest Dir mal die Doku "Requiem für einen Rohstoff" anschauen. Wissenschaftler haben die Entstehung des Rohöls auf der Erde untersucht und sind zu dem Ergebnis gekommen, daß zu der Zeit, als das Öl entstanden ist die Temperatur auf der Erde durch Treibhauseffekte noch höher war. Die Ozeane und die Atmosphäre waren zu dieser Zeit toxisch, so daß mit Sicherheit ein Großteil der lebenden Fauna und Flora zugrunde gegangen sind. Die Erde hat das Gleichgewicht dadurch wieder hergestellt, daß sie die Klimagase beerdigt hat. Das ist heute unser Rohöl !

http://www.vimeo.com/7094556

Die Gletscher in den Polregionen schmelzen ab. Der Meeresspiegel wird extrem steigen. Es wird Kriege um die Wasserverteilung geben.

Die Gesetze der Physik lassen sich nicht ändern, so wie man es braucht. Im übrigen werden die Verstöße gegen diese Gesetzte sehr schnell geahndet.

Sicher werden wir auch in Zukunft Rohstoffe für die Industrie brauchen. Die Stahlindustrie wird wohl die meiste Kohle brauchen.

Aber wenn wir die Atmosphäre damit zerstören, ist es vielleicht an der Zeit darüber nachzudenken, wie man Stahl ersetzt. Glas kann auch elektrisch geschmolzen werden. Man braucht zwar etwas Verbrennungsenergie um den Prozess in Gang zu bringen, aber das kann auch durch Verbrennung von Wasserstoff geschehen. Selbst für Stahl gibt es Elektroöfen.

Es gibt auf der Erde Millionen von Ingenieuren, die sich mit der Lösung von Problemen ihr täglich Brot verdienen.

Ja, Du hast Recht, Umsonst ist nichts.

Unsere Atmosphäre ist einzigartig und durch absolut nichts zu ersetzen ! Wir haben nur die eine !

@Brainstorm64

genau so sehe ich das auch !

Meagan