Vor allem wenn man mit einem Staatsauftrag arbeitet, ist Kosteneffizienz durch wildes Sparen nicht wirklich zu befürchten.
Gegenbeispiele gibt es natürlich auch zu Hauf, wie aktuell die Berliner S-Bahn, wo exzessive Gewinnabführung durch die DB und wildes Sparen bei Wartung und Instandhaltung nun zu einer jahrelangen, nicht unerheblichen Beeinträchtigung des S-Bahn Verkehrs geführt haben. Bei Entgleisungen durch Wartungsmängel (was es gab) ist aber zum Glück niemand ernsthaft verletzt worden oder gar gestorben.
Unternehmen, die in der (bemannten) Raumfahrt aktiv sind, werden Sicherheit mit Sicherheit substantiell höher hängen als das Management der Berliner S-Bahn! Daher bin ich was eine weitere Kommerzialisierung angeht nicht übermäßig pessimistisch.
Schade fände ich es allerdings schon, wenn es keine NASA-Träger mehr gäbe, schon allein wegen der wahrscheinlich nicht mehr ganz so offenen Informationspolitik.
Auf NFS wird schon darüber spekuliert, was alles möglich wäre, wenn die Jupiter wirklich auf dem internationalen Trägermarkt angeboten werden würde. Als Kunden wird u.a. über Bigelow, andere Unternehmen oder die ESA spekuliert, die dann ebenso eine ganze Jupiter+Orion kaufen könnte.
Ich persönlich denke nicht, dass die Jupiter als kommerzieller Träger ein Erfolg sein würde. Ich kann mir auch schlecht vorstellen, warum die ESA gleich einen kompletten Orion-Start kaufen sollte. Und ob es einen ausreichend großen Markt für reine Touriflüge gibt, darf auch bezweifelt werden.