Wenn man wirklich, um die Triebwerke schon montieren zu können eins der Beine abgenommen hat, damit ein Fahrzeug runter fahren kann, und dafür Gegengewichte in Form von Stahlrollen mit Ketten an die gegenüberliegende Seite gehängt hat, dann frage ich mich, in wie fern das ganze noch etwas mit Sicherheit zu tun hat. Aller Eile Ehre, Sicherheit geht vor. Das ist eine Hobbylösung. Sicher wäre, ein neues Gestell zu bauen, was zum einen eine Lücke für ein Fahrzeug zu hat und als Ausgleich dann die Standbeine zur Seite abgespreizt z.B. Das hätte auch den Vorteil, dass es am Computer im Voraus berechnet worden wäre.
Auf einem der Fotos
link erkennt man oben an der Rakete Holzplanken. Optisch sehen so aus, als wären sie mit Winkeln an der Rakete festgeschraubt und man kann drauf herum laufen um an der Rakete zu arbeiten. Auch hier: Aller Eile Ehre, Sicherheit geht vor. Das ist eine Hobbylösung. Es fehlt ein Geländer als Absturzsicherung, ein Netz als zweite Notfall-Absturzsicherung. Und die Bretter liegen ggf. nur lose auf, sie können verrutschen. Außerdem liegen die Bretter am Ende über dem letzten Haltebügel hinaus. Wenn man da drauf tritt, kippt das Brett zwangsweise und man liegt auf dem Fußboden. Auch ist bei so einer Lösung keine Möglichkeit gegeben, dass sich Mitarbeiter mit einem Sicherheitsseil einhaken und man dann frei laufen kann und sich der Haken am Sicherheitsseil mit bewegt. Natürlich könnten Mitarbeiter hier nur von einer Hebebühne aus hin kommen und sie könnten sich dann an der Hebebühne mit einem Sicherheitsseil einhaken. Aber auch hier: Aller Eile Ehre, Sicherheit geht vor. Das ist eine Hobbylösung.
Mit ist zwar bekannt, dass Sicherheit gerne vernachlässigt wird, wenn keiner hin schaut. Und ja, wenn der Mitarbeiter weiß, dass es unsicher ist und er Respekt hat, passiert häufig auch nichts, aber der nächste Mitarbeiter weiß nichts und der fällt runter. Und hier ist die große Gefahr.
Aber mich beschleicht das Gefühl, dass man hier auf Sicherheit komplett verzichtet um schneller zu sein.