Hallo, und dank euch allen. Es entwickelt sich konstruktiv, hier.
Wir sehen ja nicht die Fläche, aus der das Material (Gas, Staub, Eis) austritt. Das passiert hauptsächlich aus dem wesentlich dünneren Halsbereich und wir sehen wirklich die Fontänen, die aus der Tiefe gerichtet ausgestoßen werden. Ich habs früher schon beschrieben, das Material verlässt den Kometen nicht in Form einer Wolke, sondern wird mit Geschwindigkeiten von tw. weit über 10 m/sec wie aus Düsen ins All geblasen.
Bei dieser Geschwindigkeit verlässt ein großer Teil des ausgeworfenen Materials den Gravitationsbereich für immer, auch wenn ein Teil durch den entgegenwehenden Sonnenwind wieder zurück geblasen wird. Man muss nach diesen Aufnahmen sicherlich die bilanzierten Materieverluste von Kometen beim Perihel neu berechnen.
Robert
wo viel licht ist ist auch schatten ... ?
im dunkeln verstecken sich die ausgasungen
Ja. Stimmt, die "Jets" auf der sonnenabgewandten Seite sind nur unbeleuchtet, Strahlung wirkt nach, der Tschuri wird "Insgesamt" wärmer, nicht nur da, wo gerade Sonne scheint, das Ding rotiert verdammt schnell! An einigen Stellen besonders schneller Wärmezuwachs, s.o.!
Credit:ESA/Rosetta/MPS for OSIRIS Team MPS/UPD/LAM/IAA/SSO/INTA/UPM/DASP/IDA
Was mich an diesem Bild wundert, ist die scharfe seitliche Abgrenzung der Ausgasungen - nur auf die Sonnenseite begrenzt.
Das ist eigentlich nur bei extrem flüchtigen Bestandteilen denkbar, aber die sollten längst fort sein.
Die Koma wurde eher als kugelförmig beschrieben.
Danke allen Antworten
Es scheint, dass Schichten an der Oberfläche nur wenig ausgasen. Die Oberfläche besteht zum größten Teil aus Felsen mit wenig flüchtigen Anteilen, auch die Ebenen aus Staub. Diese gasen bei der jetzigen Annäherung nur wenig aus(wenn der Staub nur voilatile Bestandteile besitzen würde, wäre er schon komplett fort, das sublimieren erfolgt hier nach Erwärmung aber nur langsam).
Anders ist das mit den Löcherndie diese diskreten Jets ausblasen:
Credit:ESA/Rosetta/MPS for OSIRIS Team MPS/UPD/LAM/IAA/SSO/INTA/UPM/DASP/IDA
Nach meinen Erkenntnissen stehen Eishaltige schichten oft senkrecht!
Sonst könnte man die Schichten nicht so nachzeichnen.
(Buddelt' eine Torte senkrecht im Sandkasten ein und geht mit dem Schneeschorer drüber. Egal.)
Das schafft die Schlote, sie sind oft schichtparalell, wie in diesem Bild großartig:
Credit:ESA/Rosetta/MPS for OSIRIS Team MPS/UPD/LAM/IAA/SSO/INTA/UPM/DASP/IDA
http://www.pic-upload.de/view-26939954/comingloop1-c.jpg.htmlVon den "Dünen" hat keiner mehr geredet
Die Schichten gasen, wenn sie senkrecht stehen, viel besser aus, viel Material auch sehtrtief verfügbar für Ausgasung. Ganze Schichtpakete werden ausgeräumt (wie "Spalteneruption", "Spaltenvulkan").
Der "Tafelberg" ist das Gegenteil, eher unverdampfbare Schichten liegen +- waagrecht über verdampfbaren Schichten = Sedimente in alten Löchern, Verdampfungshemmung, Berg entsteht. Das haben Wir hier aber alles schonmal gehabt.
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=13316.msg320863#msg320863Viele Grüße wieder und GA
SiO²