Tja, dann gibt es offensichtlich noch weitere Effekte, die sich auf die Rotationsdauer auswirken, immerhin ist eine Rotations-Änderung um 3% echt viel.
1. Bergketten, die tagsüber zunehmend erwärmt werden (vormittags aus "Osten", tagsüber von oben und nachmittags aus "Westen") machen evtl. Jets, die "nachmittags" einen Schub in Rotationsrichtung erzeugen, weil die oberflächennahe Temperatur dann höher ist als "vormittags". Dafür sollte die Masse, die dabei horizontal ausgeblasen wird aber vermutlich nicht ausreichen.
2. Das Ausblasen von Materie, insbesondere aus größeren Tiefen führt eher zu einer Verlangsamung der Rotation, da der Staub/das Gas zunächst auf die Geschwindigkeit an der Kometenoberfläche beschleunigt wird, bevor es den Körper verlässt.
3. Ich habe eigentlich nur eine Erklärung für die Rotationsbeschleunigung, nämlich, dass sich der Komet verkleinert und die Massen näher zur Rotationsachse wandern, wodurch der Erhalt des Drehimpulses eine Erhöhung der Rotationsgeschwindigkeit erfordert.
Andere Erklärungen? Einen Messfehler schließe ich mal aus.
Robert