Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3475 am: 03. Juni 2020, 20:33:13 »
Okay, aber ohne die Lackierung kann man kein endgültiges Urteil abgeben, da dies natürlich die Wahrnehmung der Oberflächentextur beeinflusst und den Mehl-Effekt verstärken oder abschwächen könnte, weshalb  ich an meinem IT-Dummy noch einen Airbrush-Test durchführen werde.

Dazu werde ich mir noch einmal meine Farbmuster aus dem letzten Jahr anschauen und eine passende Farbe raussuchen, für den Intertank vermutlich die Vallejo Model Air 71.077 - Holz (Wood).



Dann schau'n mer mal, bin selbst schon gespannt ...

McPhönix

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3476 am: 03. Juni 2020, 21:20:29 »
Ist Nachdunkeln bei diesen Farben ausgeschlossen?

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3477 am: 03. Juni 2020, 21:35:33 »
Da bin ich überfragt.  ??? Dazu könnte evtl. inselaner Auskunft geben, wie die Farben bei seinem ET mittlerweile aussehen ...

Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3478 am: 03. Juni 2020, 23:22:30 »
Also ich würde wirklich alles Mehl drauf packen und dann alles in einem dünn grundieren. Vallejo verarbeitet sich echt gut, auch aus der Dose. Selbst wenn es dir danach noch zu grob erscheint  kann man immer noch mal mit feinem Schleifpapier drüber gehen.

Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3479 am: 03. Juni 2020, 23:26:14 »
Ich habe auch vallejo verwendet und bei mir ist noch nichts blasser oder dunkler geworden

McPhönix

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3480 am: 03. Juni 2020, 23:37:19 »
Denn isset ja jut :)

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3481 am: 03. Juni 2020, 23:39:18 »
Also ich würde wirklich alles Mehl drauf packen und dann alles in einem dünn grundieren. Vallejo verarbeitet sich echt gut, auch aus der Dose. Selbst wenn es dir danach noch zu grob erscheint  kann man immer noch mal mit feinem Schleifpapier drüber gehen.

Nochmal, der LH2 Tank ist doch bei mir schon bemehlt, aber noch nicht grundiert.

Deshalb werde ich jetzt den LO2 Tank demaskieren und danach bemehlen, und anschließend den gesamten ET inkl. Intertank (ohne Abklebung) grundieren. Das würde wohl dem entsprechen, was Du meinst, oder wir reden aneinander vorbei ...

Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3482 am: 04. Juni 2020, 05:58:46 »
So war es gemeint, richtig.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3483 am: 04. Juni 2020, 09:42:41 »

Dann sind ja nun alle Klarheiten beseitigt.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3484 am: 04. Juni 2020, 21:56:13 »
Hallo allerseits,

nachdem der LH2 Tank bemehlt ist, war nun der LO2 Tank an der Reihe und wartete zunächst auf seine Demaskierung,



was schnell erledigt war.



Anschließend wurde der hintere, bereits bemehlte Tank abgeklebt,



und der ET zur Bemehlung auf den Bambusstab aufgespießt.  ???



Und dann ging's wieder in den Mehl-Keller, nur diesmal mit seitenverkehrter Anordnung der Haltevorrichtung, da ich Rechtshänder bin.  



Danach wurde die temperierte Sprühkleber-Dose nochmal kräftig durchgeschüttelt und der LO2 Tank ringsherum satt eingesprüht und sofort üppig mit dem Reismehl per Sieb bestäubt, was gleich wieder mit den Fingern angedrückt wurde.



Anschließend wurde das überschüssige lose Mehl durch leichtes Klopfen abgeschüttelt.



Und so soll nun alles wieder richtig durchtrocknen, ehe dann die verbliebenen Mehlreste abgepinselt werden können.



So schaut's aus.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3485 am: 08. Juni 2020, 15:02:49 »
Hallo allerseits,

nachdem nun die Mehlschicht lange genug durchgetrocknet war, habe ich das überschüssige Mehl vorsichtig abgepinselt. 8)
Während das Ergebnis auf dieser Seite einwandfrei aussieht,



waren auf der anderen Seite eigenartige Unebenheiten zu sehen, die mir gar nicht gefallen haben. Dort war vermutlich entweder zu viel Sprühkleber drauf, oder ich hatte das Mehl dort zu fest angedrückt, weshalb ich versucht habe, diese Stellen vorsichtig mit dem Schleifschwamm einzuebnen,



und die Rillen zwischen den Streifen anschließend mit einer Nadel wieder leicht zu vertiefen.  ::)



Mal sehen, wie diese Stellen dann nach der Grundierung aussehen werden, vielleicht muss ich ja vor der Lackierung ohnehin alles noch leicht überschleifen, was ich ja am Intertank-Dummy noch testen werde.

Aber so sieht das schon wieder besser aus, und am Original-Tank (ET-8) sehen auch nicht alle Stellen gleichmäßig aus.



Apropos Original-Tank, den hätte ich mir vorher nochmal genauer ansehen sollen, dann wäre mir nämlich aufgefallen, dass der Nose Cone-Bereich an der Spitze, unmittelbar nach der 12. Ice Frost Ramp, als Closeout appliziert wurde, und deshalb glatt ist.  ???


Quelle: forum.nasaspaceflight.com (Jester)

Deshalb habe ich die dortige Mehlschicht wieder vorsichtig entfernt.



Nun werde ich den grundierten Intertank-Dummy airbrushen, um den Effekt mit (oben) und ohne Überschleifen der Mehlschicht (unten) beurteilen zu können,



wonach wir dann schlauer sind. 

McPhönix

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3486 am: 08. Juni 2020, 18:04:14 »
Bin schon sehr gespannt.  :)

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3487 am: 08. Juni 2020, 20:06:27 »
Ich auch, und deshalb Daumendrücken!

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3488 am: 11. Juni 2020, 23:10:23 »
Hallo allerseits,

inzwischen habe ich den halbseitig überschliffenen grundierten Intertank-Dummy per Airbrush lackiert, um sowohl den Effekt der bemehlten Tape-Struktur als auch den des Überschleifens der Mehlschicht beurteilen zu können, wobei es jedoch Probleme mit der Spritzbarkeit der ausgewählten Vallejo Model Air 71.077 - Holz (Wood) gab, was mich überrascht hat.

Aber alles der Reihe nach.  8)

Dies ist meine Ausrüstung, der Kompressor mit Druckbehälter (3 Liter) und die hochwertige Triplex Spritzpistole.



Zunächst habe ich ein paar Tests gesprüht, links mit der Vallejo Model Air 71.077, und später dann noch mit der Vallejo Model Color 70.981 Orange Brown.



Dabei fällt sofort der Farbunterschied zu meinen damaligen Mustern im folgenden Bild auf, auf dem die gleiche Farbe des Intertanks wesentlich dunkler aussah. Grundlage waren dabei allerdings die noch etwas modifizierten Farbmuster, wie man sie auf der Homepage der Anbieter sieht, die in Wirklichkeit doch etwas anders aussehen.  ::)



Aber auch der Farbton der damaligen Testtropfen sah m.E. kräftiger aus, weshalb für die Beurteilung letztlich der gesprühte Airbrush-Farbton entscheidend ist, der wiederum auch von der Dicke bzw. der Deckkraft der Schicht abhängt, was ich künftig stärker beachten muss.



Dann habe ich mit der Lackierung des IT-Dummys begonnen und war überrascht, als plötzlich trotz aufgefülltem Becher keine Farbe mehr kam und die Pistole verstopft war und gereinigt werden musste.



Obwohl der gezeigte IT-Bereich deshalb nicht gleichmäßig viel Farbe abbekommen hat, ist das Ergebnis für die Beurteilung des SOFI-Textur-Effektes fürs Erste völlig ausreichend, mit dem ich recht zufrieden sein kann,



da er meinen bisherigen Vorstellungen sehr nahe kommt. Wie ich finde, sieht die Pattern-Struktur durchaus realistisch aus und ist auch dem Maßstab dezent angepasst.



Dies ist eine Aufnahme aus ca. 30 cm Entfernung, auf der man die Textur gerade noch erkennen kann.



Auf diesem Vergleich der Makroaufnahmen sieht man, dass die nach der Grundierung leicht überschliffene Hälfte (oben) etwas gediegener aussieht, weshalb ich noch überlege, ob sich der Aufwand des Überschleifens wirklich lohnt, aber vermutlich schon.  8)



Und hier ist meine damalige Fotomontage mit dem nunmehr lackierten Tankbereich, der m.E. ziemlich gut zur Originalaufnahme des ET-8 passt,



oder was meint ihr?

Jetzt muss ich mich nur noch mal genauer mit der mangelnden Spritzfähigkeit meiner Vallejo-Farben beschäftigen und diese zunächst noch einmal testen.
« Letzte Änderung: 21. Juni 2020, 00:45:44 von -eumel- »

McPhönix

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3489 am: 12. Juni 2020, 11:15:22 »
Aus der ganzen Sache kannst durchaus mal ein Lehrbuch machen. Und sichere das alles nicht nur doppelt, sondern dreifach :)

Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3490 am: 12. Juni 2020, 12:51:10 »
Das sieht wirklich sehr, sehr realistisch aus. Ich freue mich schon auf den Moment, wenn Du uns hier den fertigen ET präsentierst. Weiter so!

Andi

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3491 am: 12. Juni 2020, 13:06:47 »
Aus der ganzen Sache kannst durchaus mal ein Lehrbuch machen. Und sichere das alles nicht nur doppelt, sondern dreifach :)

Hallo Arno,
mein ganzer Bericht ist doch mehr als ein Buch und hier im Forum auch an der richtigen Stelle, und kostet außerdem nichts, bis auf die Geduld beim Lesen ...
Deshalb dranbleiben, Freunde!

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3492 am: 12. Juni 2020, 13:14:59 »
Das sieht wirklich sehr, sehr realistisch aus. Ich freue mich schon auf den Moment, wenn Du uns hier den fertigen ET präsentierst. Weiter so!

Andi

Andi,

das wird schon noch ein Weilchen dauern, zumal der ET ja nicht nur einen Farbton haben soll, sodass ich da schon noch einige Mischungen zu testen habe.

Aber mittlerweile weiß ich, dass ich meine anfangs träumerische Vorstellung von der zugegeben kniffligen SOFI-Textur auch ziemlich realistisch umsetzen kann, was mich weiter puscht, immer weiter ...

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3493 am: 14. Juni 2020, 01:02:15 »
Hallo allerseits,

nach der mehr oder weniger erfolgreichen Test-Lackierung des IT-Dummy habe ich inzwischen noch eine Altlast beseitigt. Und das war die vor längerer Zeit bei einem Sturz vom Tisch abgebrochene Spitze des LO2 Tank, das ist der Blitzableiter (Lightning Rod) an der Spitze der Nose Cone-Kappe. 8)



Die Spitze am Revell-ET meines 2017 verstorbenen Freundes, Thomas Emberger (golgi863), ist ca. 3,5 mm lang. Aber da ich mich an eine Zeichnung aus der Sammlung von George Gassaway erinnert habe, konnte ich daraus die genauen Abmessungen entnehmen.


Quelle: georgesrockets.com (George Gassaway)

Danach beträgt die Länge 14,01'', also 2,5 mm (1:144), und der Durchmesser 6,89'', und demnach Ø 1,2 mm (1:144).
Wie man sehen kann, hat diese Spitze vorn einen Kegel, deren Abmessungen L=0,4 mm, Ø 0,5 mm man sich bei 2,5 mm Gesamtlänge der Spitze aber schenken kann, weil man das schwerlich hinbekommen dürfte.

Zunächst habe ich den Stummel an der Kappe entfernt und schrittweise auf Ø 1,2 mm aufgebohrt.



Und zufällig gibt es von Evergreen einen Rundstab mit genau diesem Durchmesser, den ich verwendet habe.



Dann habe ich an einem etwas längeren Stück eine 2,5 mm lange Spitze angefeilt,



und in die Kappe eingeklebt.



Und so sieht die probeweise aufgesteckte Kappe mit Spitze am LO2 Tank aus, der damit wieder komplett ist.



Die Spitze kann ich aber noch nicht einkleben, da ich die Öffnung noch für die Grundierung und Lackierung des Tanks brauche, wofür er wieder auf dem Bambusstab aufgespießt wird.

Und damit ...

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3494 am: 22. Juni 2020, 00:13:53 »
Hallo allerseits,

und damit bin ich wieder bei der Lackierung, die ein heikles Kapitel zu sein scheint, weshalb ich mich nochmal genauer mit der Spritz(un)fähigkeit meiner Vallejo-Farben befassen muss, da man sich mit einer fehlgeschlagenen Lackierung am Ende auch alles ruinieren kann. Aber dieses Risiko muss ich unbedingt vermeiden, weil der bisherige Aufwand mit dem ET einfach zu groß war.
Deshalb habe ich in meinem BB noch einmal ein Jahr zurückgeblättert, s. Antwort #3198, was ich besser hätte gleich tun sollen, zumal ich damals schon mal mit der Verdünnung der Farben durch Zusatz von Vallejo Thinner (71.061) experimentiert hatte.

Dabei hatte ich festgestellt, dass die Vallejo Model Air-Farben entgegen der Aussage meines Airbrush-Gurus Heinz Wagner doch nicht spritzfähig waren, was ich mit seiner Tropfen-Methode getestet hatte. Danach sollte eine Farbe spritzbar sein, wenn der Durchmesser des Farbpunktes eines Tropfens aus einer Fallhöhe von 30 cm zwischen 11 mm und 14 mm beträgt, was aber durchweg nicht der Fall war. ::)

Aufgrund erheblicher gesundheitlicher Probleme hat er auf meine Anfrage hin jedoch nicht geantwortet, weshalb ich die Lackierung erst mal außen vor gelassen hatte. ???

Inzwischen habe ich einige Artikel und Videos studiert und komme zu dem Schluss, dass die Meinungen bezüglich der Spritzfähigkeit vielfältig, teilweise widersprüchlich und ziemlich verwirrend sind.

Dabei habe ich u.a. auch dieses interessante Video gefunden, von dem ich mir einige Aufklärung zum Thema Airbrush von Vallejo Model Air & Model Color erhofft hatte.

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Darin wird ebenfalls die Meinung vertreten, dass man für Model Air keine Verdünnung benötigen würde, bestenfalls 1-2 Tropen pro Becher. Dagegen wird für die allgemein dickeren Model Color eine Verdünnung (1:1) mit Vallejo Thinner empfohlen, also 10 Tropfen Verdünnung auf 10 Tropfen Farbe, die man gleich im Becher mischen kann.

Außerdem sollte man die Düsenkappe während der Airbrush-Lackierung hin und wieder mit einem Q-Tip mit Vallejo Cleaner reinigen, um einer Verstopfung vorzubeugen. Um die Gefahr des Verstopfen bei längerem Airbrushen zu vermindern, könnte man auch einen Tropfen Vallejo Drying Retarder zugeben, wodurch die Trocknung der Farbe etwas verzögert wird. Aus diesem Grund wird Retarder auch eher bei Nass-in-Nass-Techniken mit Model Color mit normalem Pinsel von der Palette verwendet, wodurch gleichzeitig auch die Hautbildung auf der Palette reduziert werden soll.

Dann bietet Vallejo auch noch das Medium Flow Improver an, wodurch mit nur wenigen Tropfen die Fließeigenschaft ihrer Farben Model Air und Game Air verbessert wird. Weiterhin sorgt dieses Medium dafür, dass die Farbe an der Nadel beim Brushen weniger anhaftet bzw. die Trocknung der Farbe an der Nadel verzögert wird, was insbesondere bei Airbrush-Pistolen mit einer Düsengröße < 0,3 mm empfehlenswert ist.

So weit, so gut. Um nun herauszufinden, warum die Vallejo-Farben bei meiner Test-Lackierung des IT-Dummys zur Verstopfung der Pistole geführt haben, war es notwendig, die Spritzfähigkeit der Farben nochmals mit der Tropfen-Methode zu überprüfen.  8)

Und wie man im folgenden Bild unschwer sehen kann, lagen die Durchmesser der Farbpunkte sowohl bei der verwendeten Model Air (71.077), rechts im Bild, und insbesondere bei der Model Color (70.981), links im Bild, unter dem für die Spritzfähigkeit geforderten Mindestdurchmesser von 11 mm, weshalb ich mich über die Verstopfung der Pistole nicht zu wundern brauche.



Daraufhin habe ich auch meine anderen Vallejo-Farben getestet, was zu ähnlich negativen Ergebnissen geführt hat. ::)



Demzufolge muss ich meine Farben vor dem nächsten Airbrush durch Zugabe von Vallejo Thinner und ein paar Tropfen Flow Improver soweit verdünnen, dass die Durchmesser der Farbpunkte im Bereich von 11 - 14 mm liegen, womit sie dann hoffentlich besser spritzfähig sind als bisher.
« Letzte Änderung: 22. Juni 2020, 09:52:22 von gino847 »

Offline pilotace

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3495 am: 22. Juni 2020, 18:30:13 »
Ja, das leidige Thema "Airbrushfarben und deren Verdünnung"! :-\

Ich bin weit davon entfernt ein Profi in Sachen Airbrush zu sein, aufgrund meiner Erfahrung verdünne ich mittlerweile aber JEDE Farbe die durch meine Airbrush geht. In der Regel mische ich die Farben auch extern in einem Schnapsgläschen zur gewünschten Konsistenz an und gebe die verdünnte Farbe dann erst in die Gun, erst recht wenn man mal größere Farbmengen braucht. Selbst angeblich spritzfertige Farben werden von mir noch verdünnt, da dann aber mitunter aber erst in der Gun selber mit ein,zwei Tropfen Verdünnung, gerade bei kleineren Mengen. Dadurch lackiert man schön dünn und muss mitunter mehrere Schichten auftragen, kann dadurch aber auch das Farbbild gut steuern.

Aufgrund deines, sagen wir mal "heiklem" Lackierobjektes würde ich ganz generell dazu raten die gewünschten Farben extern, also in einem Becher o.ä., anzumischen. Dann kannst du dir die Farbe schön einstellen und läufst nicht Gefahr den schönen ET zu versauen.

Noch ein Idee: Diese Tropfflaschen gibt es auch als Leerflaschen. Die eigenen sich wunderbar um fertig angemischte Farben auch mal eine Weile aufzubewahren. Dann kannst du größere Farbmengen anmischen und hast die dann fertig da stehen falls du doch noch mal etwas ausbessern/nachlackieren musst.

Das nur mal als kleiner Input, ich bin mir sicher du findest auch dafür den richtigen Weg! :)

Gruß
Daniel
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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3496 am: 23. Juni 2020, 00:40:19 »
Daniel für deine interessanten Ratschläge aufgrund deiner Erfahrungen zu diesem leidigen Thema, die mir wieder ein Stückchen weiterhelfen.

Man muss sicher erst ein gewisses Gefühl im Umgang mit diesen verschiedenen Medien bekommen, das du aber vermutlich schon hast.  8)

Aber um nun nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen, welche Farben, bzw. Verdünnung, etc. verwendest du denn, wenn ich fragen darf?

Selbst das Anmischen der Farben ist durchaus nicht trivial, man muss halt nur wissen, wie, bzw. wie man es am besten bewerkstelligt?

Das betrifft zunächst mal die Verdünnung der jeweiligen Farbe, damit sie mit der Gun spritzfähig ist und diese nicht verstopft, und danach dann die Mischung mit anderen Farben, um den gewünschten Farbton zu bekommen.

Die Profis haben sicherlich im Gefühl, wann eine Farbe ausreichend verdünnt und somit spritzfähig ist, und erkennen das anhand weniger Testsprays ohne eine spezielle Testmethode. Dieses Gefühl habe ich aber leider noch nicht und bin deshalb vorerst noch auf die Tropfen-Methode angewiesen. ::)

Deshalb erscheint mir das separate, externe Anmischen in einem Becher durchaus sinnvoll, wozu man die Tropfflasche vermutlich entleeren sollte. Entsprechende Leerflaschen habe ich mir vorsorglich schon besorgt, die man nach der Verdünnung braucht, um die restliche spritzfähige Farbe oder größere Farbmengen unterzubringen.

Offline pilotace

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3497 am: 23. Juni 2020, 17:02:03 »
Wie gesagt, ich bin bei weitem kein Profi. Bei mir läuft auch nach wie vor ganz viel über "Trial & Error"... ;)

Ich benutze derzeit vorwiegend Tamiya und Gunze Hobby Color, des weiteren finden sich aber auch AK Interactive, Ammo of Mig, Hataka und auch ein paar Vallejos in meinem Fundus (alles Acrylfarben). Zugegeben, die Vallejo Farben sind gegenüber den anderen immer etwas zickig.

Irgendwann habe ich mal gelernt das man Airbrushfarben stets zu einer Konsistenz wie Milch verdünnt - das funktioniert bei mir meistens ganz gut.

Wie gesagt: Trial and Error. Du hast da aber ja ein schönes Übungsstück bevor es an den ET selber geht. ;)

Gruß
Daniel
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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3498 am: 23. Juni 2020, 22:51:35 »
Wie recht du hast, Daniel, nichts geht über über "Trial & Error", oder Probieren geht über Studieren!

Habe heute doch noch mit Heinz Wagner sprechen können, der mich weiter in die Airbrush-Geheimnisse eingeweiht hat, sodass ich noch weiter üben kann, ehe der ET-8 dann mal an der Reihe sein wird ...

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3499 am: 05. Juli 2020, 00:24:17 »
Hallo allerseits,

man hat's nicht leicht, aber leicht hat's einen ...

Leider hatte ich Mitte der Woche einen dummen Unfall in unserem Garten, von dem ich mich erst noch erholen muss ...  ::)

An unserem Haus befindet sich vor einem Fenster im Untergeschoss ein ca. 1,5 m tiefer ringförmiger Lichtschacht mit übereinander liegenden Felsbrocken, in dem ich an den dortigen Rosen zu Gange war.

Beim Herausklettern hatte ich beim letzten Schritt von der schmalen Felskante nach oben offenbar zu wenig Schwung mit dem linken Bein geholt und bin somit nicht über meinen Körperschwerpunkt gekommen, sondern rücklings in den Schacht zurück gestürzt, zumal ich mich nirgends festhalten konnte ...


In dem Augenblick schoss mir nur ein Gedankenblitz durch den Kopf ... jetzt geht's abwärts ... ach du Sch...

Dabei muss ich irgendwie auf dem linken Oberarm/Brustkorb/Handgelenk aufgekommen sein, war zum Glück aber nicht mit dem Kopf angeschlagen ...

Nachdem ich mich mühsam aufgerappelt hatte, habe ich Schmerzen an meinem vom Stahlarmband der Uhr aufgeschlagenen Handgelenk und im linken oberen Brustkorbbereich verspürt, wie ich sie schon mal vor Jahren bei einer Rippenprellung leidvoll kennengelernt hatte ...

Nachdem ich mich vom ersten Schrecken erholt hatte, habe ich dann beim 2. Versuch mehr Schwung geholt und war heilfroh, als ich wieder oben war. Erst danach habe ich bemerkt, dass ich beim Sturz meine Brille verloren hatte, die aber zum Glück unbeschadet auf dem Boden lag (roter Kreis), Gott sei Dank!

Das wird mir nun eine Lehre sein, denn beim nächsten Mal werde ich eine Leiter anstellen.  8)

Das Schlimme bei einer Rippenprellung ist nur, dass man dagegen nichts weiter tun kann, als sich zu schonen, und möglichst nicht husten, niesen oder laut lachen sollte ...

Aber die Schmerzen beim tiefen Atmen, Bücken und Heben, und vor allem beim Schlafen sind schon sehr unangenehm, weil man sich kaum drehen kann, weshalb mir die Lust am Bauen erstmal vergangen war ... ::)
Deshalb habt bitte noch etwas Geduld, ich melde mich baldmöglichst wieder zurück, und dann geht's weiter.