Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6

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Stefan307

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2525 am: 15. Juni 2017, 19:45:48 »
Das sind die Crawler die auch schon die Saturn V transportiert haben? Schon erstaunlich wie lange so manche Infrastruktur dort überlebt.
Das Konzept mit den Plattformen auf dem eigentlichen Pad ermöglicht ja z.b. auch den Einsatz unterschiedlichster Raketen auf ein und der selben Rampe. Leider haben die USA das nie genutzt und immer einen "harten Schnitt" zu einem neuen System gemacht, aber das ist ein anderes Thema...

MFG S

McPhönix

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2526 am: 15. Juni 2017, 21:32:29 »
Ja ich erinnere mich noch gut an die Beschrreibung, wie sie die Kugellager (u.a.) getauscht haben. Aber ich find es i.M. nicht mehr. Aber ich darf ja nicht sagen, daß die Suchmaschine leider aber laß uns vom Wetter reden ;)

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2527 am: 20. Juni 2017, 02:03:06 »
Hallo zusammen,

so Freunde, nach diesem kleinen Pad-Exkurs wieder zurück zu den MLP-Wänden, die es ebenfalls in sich haben.  8)
Ich frage mich immer noch, ob ich das mit den Fuel Cell Pipes aus den 0,1 mm Drähten ausprobieren soll, oder ob das zu viel des Guten ist ...

Dies würde in erster Näherung bedeuten, dass ich die vier dünnen Drähte parallel zueinander im Abstand der Wandstreben auf winzige Support-Streifen (1,5 mm x 0,35 mm x 0,2 mm) zu kleben hätte. Danach müsste dieses zappelige Gebilde über die Länge von ca. 12 cm von der Bay 8 zunächst bis vor zur Bay 1 mit den Support-Streifen auf den Wandstreben und dann auch noch um die Ecke herum zur Side 1 verklebt werden, sodass die Drähte gespannt bleiben.


Quelle: NASA
Aber dieses Bündel müsste vor der Verlegung auch noch lackiert werden, was nahezu abenteuerlich anmutet, es sei denn, ich würde mir hierfür eine intelligente Haltevorrichtung einfallen lassen ... 
Da ist guter Rat wieder mal teuer ... und deshalb erst mal

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Offline -eumel-

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2528 am: 20. Juni 2017, 06:27:56 »
Dein Maßstab ist zu klein.
Kannst Du nicht auf 1:72 umstellen? ::)
Dann ließen sich viele Dinge besser darstellen und verarbeiten.

*mussschnellweg*    ;) :D ;D
Ich merke gerade, ich bin ja schon weg!  8)
Gruß aus Florida  :D

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2529 am: 20. Juni 2017, 15:54:51 »
Hallo Jörg,
gut gebrüllt Löwe. Erst coole Parolen raushauen, und dann schnell wieder abtauchen, aber ich verstehe ja Deinen Spaß richtig.  8)

Hallo zusammen,

und damit nochmal zu den Fuel Cell Pipes, die mich seither beschäftigt haben.  ::)

Das ist sicherlich ein anspruchsvolles und kompliziertes Unterfangen, wozu man in jedem Fall eine geeignete Haltevorrichtung bräuchte, um dieses Drahtbündel in einem ersten Schritt mit Airbrush lackieren zu können. 

Und mittlerweile habe ich dafür die folgende Idee ausgetüftelt.

Man müsste die Trägerstruktur der Side 2 von der Bay 8 bis zur Bay 1 als Vorlage reproduzieren, die in diesem Bild zu sehen ist, 


Quelle: Library of Congress

wozu ich mir eine Art Balsa-Schablone mit Träger-Dummies vorstelle, auf denen die winzigen Support-Streifen provisorisch befestigt werden, auf die dann die Drähte geklebt werden, deren vordere und hintere Enden bereits abgewinkelt und irgendwie fixiert werden müssten. 

Mit den Support-Streifen der Supports, die jeweils auf der Bay-Mitte auf Füßen auf der Seitenwand sitzen, könnte man ähnlich verfahren und sie ebenfalls provisorisch auf Träger-Dummies heften.

Dann könnte die so präparierte Haltevorrichtung mit den Drähten und Support-Streifen lackiert werden, und anschließend könnte das lackierte Draht-Bündel mit den Support-Streifen auf den Wandstreben und den eingesteckten Wandstützen verklebt und um die Ecke verlegt werden.

Das klingt sicher ein bisschen abenteuerlich und ist in der Kürze vielleicht auch schwer zu verstehen, aber vielleicht ließe sich das machen.

Die Schwierigkeit ergibt sich aus den minimalen Abständen der vier dünnen Drähte von nur 0,2 mm auf den 1,5 mm kurzen schmalen Support-Streifen, deren Handling sicherlich schwierig wäre.

Und diese filigrane Anordnung der Drähte habe ich nun provisorisch zu applizieren versucht.

Zuerst habe ich dafür Federstahldraht 0,1 mm verwendet, der aber ungeeignet ist, weil die Drähte von der Pinzette magnetisch angezogen werden. Aber mit Neusilberdraht (0,1 mm) war es möglich und sieht so aus.



Da ist zunächst meine momentane Idee, aber vielleicht ist sie auch zu verrückt und lässt sich nicht realisieren, weshalb ich noch etwas skeptisch bin, obwohl mir mein Gefühl sagt, dass es funktionieren könnte ... 
« Letzte Änderung: 20. Juni 2017, 23:41:28 von gino847 »

McPhönix

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2530 am: 20. Juni 2017, 19:21:27 »
Nur  so'ne Idee....

Bau Dir ein Brettchen mit zwei Stiften im ausreichenden Abstand. Da wickelst Du stramm 4 Windungen von dem Draht drauf. Abstand dann durch Auseinanderrücken  mit dem Cuttermesser an den Stiften. Dann etwas Airbrush. Danach gibst Du ein paar Tropfen Gießharz zwischen die Drähtchen und läßt vorsichtig etwas davon an einer Stiftseite herausfließen. Langsam, immer kontrollieren, ob zwischen den Drähten noch eine Gießharzhaut bleibt. Dann hart werden lassen.
Siehe Bild


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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2531 am: 21. Juni 2017, 01:29:36 »
Hallo Arno,

hab Dank für Deinen Vorschlag, der auch nicht ohne ist.  8)

Mittlerweile scheint mir weniger die Montage als vielmehr die Lackierung der Knackpunkt an der Sache zu sein, da der Abstand von 0,2 mm dermaßen gering ist, dass ich befürchte, dass sich die Drähtchen beim Airbrush berühren und folglich zusammenbacken könnten.  :o

Demzufolge tendiere ich mittlerweile eher zur Einzellackierung der Drähte mit etwas größerem Abstand auf einer entsprechenden Halteschablone mit anschließender Verlegung der Drähte auf den Support-Leisten am Modell, was vermutlich nicht weniger kompliziert werden dürfte als anders herum.  ::)
Jetzt lassen wir das alles mal etwas sacken und diskutieren morgen weiter, okay?


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Offline -eumel-

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2532 am: 21. Juni 2017, 05:06:06 »
Müssen denn die feinen Drähtchen überhaupt lackiert werden?
Vielleicht sehen sie sogar unlackiert besser aus?

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2533 am: 21. Juni 2017, 09:21:00 »
Hallo Jörg,

das habe ich auch schon überlegt, zumal sie beim Lackieren ohnehin wieder etwas dicker werden würden, deshalb ja meine Bedenken wegen des möglichen Zusammenbackens.  :-\

Übrigens, es gab auch schon den Hinweis, das Bündel auf Klarsichtfolie zu drucken und auszuschneiden. So stellt der LUT-Guru Mischa Klement u.a. seine roten Schutzgitter an den Swing Arms des LUT dar.

Hier mal mein Versuch mit einem Muster in MS Word::)



und hier ohne Worte mein Inkjet-Ausdruck, aus der Hüfte geschossen, auf normalem Papier im Vergleich zu meiner Drähtchen-Anordnung.




Wohlgemerkt, und dieses Bündel sollte zu einem ca. 1,5 mm breiten Streifen beschnitten und verklebt werden,
na dann Prost Mahlzeit!!!

Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2534 am: 21. Juni 2017, 11:01:07 »
Hallo Manfred,
ich verfolge Deinen Baubericht als Gast schon lange mit offener Kinnlade. Sehr inspirierend (auch für den Bereich Schiffsbau).

Nun habe ich mich mal im Forum registriert um folgenden Vorschlag zum Pipe-Problem zu machen: hast Du schon mal gezogene Gießäste in Erwägung gezogen? Jim Baumann, ein Großmeister im Maßstab 1/700 bespannt seine Mini-Kreuzer auf diese Weise in Perfektion (http://www.shipmodels.info/mws_forum/viewtopic.php?f=4&t=37536). Und wenn Du graue Gussäste haben solltest, kannst Du sogar noch das Lackieren sparen.
Nur mal als Idee.

Grüße
Davide

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2535 am: 21. Juni 2017, 17:48:12 »
Hallo Davide,

freut mich, dass Dir mein BB gefällt und Dich inspiriert, 8) und vielen Dank für Deinen Tipp.

Gezogene Gießäste habe ich noch nicht probiert, obwohl mir das unser Freund Thomas (golgi863) auch schon einmal vorgeschlagen hat, als es um Rundprofile ? 0,5 mm ging, die es kaum von der Stange gibt.  ::)

Beim Großmeister Baumann habe ich auch mal reingeschaut, das sieht echt beeindruckend aus, was er so damit anstellt. Leider hat er nichts zu Durchmessern angegeben, obwohl das alles sehr fein zu sein scheint. Vielleicht sollte man das wirklich mal probieren.

Allerdings hätte ich da aktuell bei den 0,1 mm Drähten für die Fuel Cell Pipes so meine Bedenken im Hinblick auf die Reproduzierbarkeit des Durchmessers von Probe zu Probe sowie über die Länge, der natürlich nicht schwanken sollte.  :-\

Aber ich glaube ohnehin, dass man das Bündel mit bloßem Auge aus normalem Abstand kaum wird auflösen können, so wie auf den meisten Fotos, sondern nur sehen kann, dass dort irgendetwas entlang läuft.

Und jetzt noch was für den Schiffsmodellbauer, ich schaue nämlich auch gern mal über den eigenen Tellerrand.

Und dabei bin ich zufällig mal auf dieses superfeine Takelage-Material gestoßen und wollte meinen Augen kaum trauen, aber das Material ist wirklich nur 0,01 mm stark. Daneben gibt es auch noch die Stärken 0,02 mm und 0,03 mm, und 4,50 € für 2 m halte ich durchaus für einen respektablen Preis.


Quelle: migjimenez.com

Und jetzt noch ein spezieller Tipp, STEBA falls Du die Adresse nicht schon kennst, m.E. die Top-Adresse für den Funktionsmodellbau. Und dort gibt es natürlich u.a. auch jede Menge tolles Zubehör für den Schiffsmodellbau.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2536 am: 21. Juni 2017, 18:49:32 »
Hallo allerseits,

während die Haltevorrichtung vor meinem geistigen Auge mehr und mehr Form annimmt, muss ich mir natürlich auch über die Verlegung der Fuel Cell Pipes im Klaren werden, und d.h. insbesondere über deren Anfangspunkte auf der Side 2 in der Bay 7 (GH2) und Bay 8 (GO2), sowie über den weiteren Verlauf der Leitungen nach vorn bis zur MLP-Ecke und anschließend auf der Side 18)

Dazu hier zur Einstimmung einmal ein paar Bilder zur Veranschaulichung des Leitungsverlaufs, der Einfachheit halber zunächst hinter der Ecke auf der Side 1 in dem dort darzustellenden sichtbaren Bereich, wobei die beiden oberen Leitungen die GO2 Pipes sind, und die beiden unteren die GH2 Pipes


Quelle: NASA

Während die beiden GO2 Pipes unter den Blast Shields fast über die gesamte Seite bis zum LOX Tunnel verlaufen, biegen die beiden GH2 Pipes vor dem Blast Shield nach unten ab und verlaufen unterhalb der Access Platform bis zur LOX Pneumatic Interface Plate in der Bay 6.

Und somit dürfte es m.E. völlig ausreichend sein, wenn ich die Pipes an den eingekreisten Stellen enden lasse, zumal man ihren weiteren Verlauf am Modell später ohnehin nicht einsehen kann.

Aber bezüglich der Anfangspunkte der Pipes auf der Side 2 in der Bay 7 und Bay 8 sieht die Sache bisher wesentlich diffuser aus, weil man sie nicht genau genug erkennen kann, weshalb ich zunächst dachte, dass die Leitungen aus der MLP-Wand kommen würden.


Quelle: Quelle: apollosaturn.com (John Duncan)

Und selbst dieser Ausschnitt, der schon mehr Details erkennen lässt, kann keinen genaueren Aufschluss geben.  ::)


Quelle: Library of Congress

Klar ist nur, dass die beiden GH2 Pipes in der Bay 7 dicht nebeneinander nach unten verlaufen, die beiden GO2 Pipes in der Bay 8 dagegen mit deutlich größerem Abstand.
Aber dann fiel mir plötzlich wieder ein, dass es vom Level 75 auf der FSS ein NASA-Panorama mit einem tollen Blick auf die Side 2 der MLP-2 gibt, auf der diese beiden Bays evtl. zu sehen sein könnten.

Und siehe da, genauso ist es, und deshalb hier die entscheidende Aufnahme mit dem verlinkten Panorama,


Quelle: NASA

womit nun (fast) alle Unklarheiten für das Scratchen beseitigt sein dürften.

Wie man sieht, beginnen die Leitungen auf einem Winkelprofil und nehmen dann einen mehrfach abgewinkelten Verlauf nach oben, und verlaufen nach der Zusammenführung in der Bay 7 als Vierfach-Bündel nach rechts bis zum Seitenanfang.

Wie aus NASA-Plänen hervorgeht, handelt es sich bei den eingekreisten Dosen um Feuchtigkeitssensoren (Moisture Sensor), und man kann sogar sehen, wie die Pipes auf dem Winkelprofil verschraubt sind.


Quelle: NASA

Und damit sieht doch die Sache schon wesentlich freundlicher aus.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2537 am: 26. Juni 2017, 23:41:38 »
Hallo allerseits,

die Fuel Cell Pipes lassen wir mal außen vor und schauen nochmal zur Bay 18,



in der ja noch die Durchgangshülsen und Anschlussstutzen der drei Ports für die ECS-Spülleitungen eingesetzt werden müssen.  8)

Hier nochmal das Original am Beispiel der MLP-1.


Quelle: NASA (Street View)

Dies sind nun die lackierten und gekürzten Teile,





hier auf dem maßgeschneiderten Einsatz.



Jetzt kommt auch die GN2-Leitung mit dem Blindflansch dazu. Die acht Schrauben habe ich mit einem Fineliner versucht anzudeuten, was mich aber noch nicht überzeugt.  ::)



Aber der nächste Versuch war dann schon besser und wurde durchgewinkt.  8)





Da der Stummel der Durchgangshülse (Ø 1 mm) etwas zu lang war, wurde er in die Wand eingesetzt,



und darüber der Einsatz endgültig verklebt.



Die GN2-Leitung wurde zunächst nur provisorisch eingesetzt, da ihre Einbauhöhe zur Höhe der Anschlussstutzen passen muss,



die anschließend verklebt wurden.





Und mit diesem Ergebnis bin ich nun durchaus zufrieden, wenngleich das zu grelle Rot durch ein abschließendes Washing noch abgemildert werden könnte. Aber eine Kleinigkeit fehlt doch noch, wenn man genau hinschaut, nämlich?

Genau, die Beschriftungen über den drei Ports fehlen noch und wurden noch angebracht, indem die Farbe mit dem Cutter vorsichtig entfernt wurde.



Zum Glück muss man die ja nicht entziffern können.
Und hier nochmals der Vergleich, wie die Ports vorher in 2D aussahen ...

« Letzte Änderung: 28. Juni 2017, 08:37:53 von gino847 »

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2538 am: 30. Juni 2017, 01:36:01 »
Hallo zusammen,

ehe es in der Bay 17 mit der dortigen Konsole mit den beiden Anschluss-Sockeln weitergeht,


Quelle: Library of Congress

habe ich mich nochmals mit den Rinnen beschäftigt und zunächst deren Längen anhand des MLP-3-Fotos korrigiert,


Quelle: Library of Congress

die sich tatsächlich von den bisher an der MLP-1 ermittelten Werten unterscheiden.  ::)

Mit der Rinne-3 (Ø 10'') über der Bay 18 hatte ich ja bereits begonnen.  8)



Bei der Abmessung der Streifen für die Rinne muss man berücksichtigen, dass es sich nicht wie bei gewöhnlichen Dachrinnen am Haus um einen Halbkreis-Querschnitt handelt, sondern dass dieser etwas über den Halbkreis hinausgeht, wie man auf diesem Bild sehen kann,


Quelle: NASA

weshalb der Streifen etwas breiter als die Hälfte der Durchmesser-Abwicklung sein sollte, nänlich ca. 4 mm. 

Zur Abformung des Streifens aus 0,1 mm Alu-Blech über einem Kerndraht mit Ø 1,5 mm bietet sich dieses Rolling Set (www.thesmallshop.com) an, in dem man den Streifen in einem ersten Schritt vorwölben kann.



Um die Rinne dann bis auf den Enddurchmesser auszuformen, habe ich auch mal meine vom SSWS her bekannte Balsa-Klemm-Methode probiert.


Dabei habe ich für die ersten Tests auch mal die Umhüllungsfolie eines Sektflaschenkorkens verwendet.



Und so wie es aussieht, sollte diese Methode prinzipiell auch für die Abformung der längeren Rinnenteile geeignet sein.

Parallel dazu habe ich auch die Verwendung von dünner Styrene-Folie (0,15 mm) probiert, weil Kunststoff für die Verklebung der Supports unter den Rinnen evtl. vorteilhaft wäre, was sie stabiler machen würde.  8)



Aber da der Kunststoffstreifen weniger duktil ist als der Alu-Streifen, lässt er sich leider nicht so ohne weiteres vorwölben.



Und selbst nach der Heißluft-Dusche im Balsa-"Korsett"







war das Ergebnis wenig berauschend,



weshalb ich wohl bei der Alu-Folie bleiben werde.
« Letzte Änderung: 30. Juni 2017, 07:50:50 von gino847 »

McPhönix

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2539 am: 30. Juni 2017, 09:44:02 »
Es gibt doch für Grillparties u.a. auch Aluteller aus etwas stabilerer Alufolie. Die Stabilität gewinnen die durch diverse Prägungen, haben aber eine plane Mittelfläche.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2540 am: 30. Juni 2017, 15:11:56 »
Hallöle Arno,

Du wirst lachen, aber damit habe ich gaaaaaaaanz am Anfang angefangen zu experimentieren, wobei diese Alu-Folie sogar noch etwas dünner ist als mein jetziges 0,1 mm Alu-Blechle.  8)

Im Vergleich dazu ist mein jetziges Blech günstiger, da es eben ist und ich mir somit schöne Streifen zuschneiden kann, wobei die Ausformung der Rundung dann die gleiche Prozedur ist.

Die Stabilität des Bleches ist nicht das Problem, man muss nur den Streifen gleich so bemessen, dass nach der Ausformung der richtige Durchmesser der Rinne rauskommt, weil man das Teil nachträglich nicht mehr groß bearbeiten sondern lieber in Ruhe lassen sollte.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2541 am: 03. Juli 2017, 17:03:53 »
Hallo allerseits,
apropos richtiger Durchmesser der Rinne ..., der Teufel steckt halt wie immer im Detail.

Da wollte ich schon mit den winzigen Supports für die Rinnen anfangen,



und dann stelle ich fest, dass ich die Abmessungen noch einmal korrigieren muss, da mir eine Sache erst jetzt aufgefallen ist, die ich bisher glatt übersehen habe.  ::)

Die Rinnen haben zwar über die Seitenlänge der MLPs den gleichen Durchmesser (10''), aber ihre Höhe in der ersten und letzten Bay verringert sich seltsamerweise nach außen hin, wie man auf diesem Bild sehen kann, wenn man es weiß, ansonsten fällt es kaum auf. Aber auf der verlinkten HiRes-Aufnahme kann man es deutlicher sehen, wenn man die Fluchtlinien der Rinne verfolgt.


Quelle: NASA

In der Bay 18 habe ich dann mal maßgenommen, und wie man sehen kann, beträgt der Höhenunterschied ca. 0,5 mm, was nicht die Welt ist, aber immerhin.  8)


Quelle: Library of Congress

Und dann gleich noch zu den Supports der Rinnen, die auf den Streben befestigt sind, wie auf diesem Bild schön zu sehen ist, das der Jörg (eumel) in seinem kürzlichen Florida-Urlaub neben anderen tollen Aufnahmen für mich geschossen hat, wofür ich mich nochmals bedanken möchte.


Quelle: eumel

Lediglich die äußeren Supports an den Seitenenden weichen in der Form davon ab, wie man auf diesen Bildern sehen kann, bei denen der untere Steg fehlt.   ::)


Quelle: eumel


Quelle: eumel
Damit dürfte nun für das Scratchen der Rinnen alles klar sein.

McPhönix

  • Gast
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2542 am: 04. Juli 2017, 00:03:06 »
Und wie machst Du die geknickten Längs-Kanten an den Rinnen ?
 ;)

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Offline -eumel-

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2543 am: 04. Juli 2017, 01:42:29 »
Die werden nicht geknickt, sondern nur der Schattenwurf leicht farblich angedeutet:
Etwa dunklere Farbe auf Papier gestrichen und die fertige Dachrinne über Kopf kurz aufgestempelt.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2544 am: 04. Juli 2017, 10:33:25 »
Moin zusammen,
auf diese Frage habe ich schon längst gewartet.

Ich glaube auch, dass ich mir diesen Knick wohl werde verkneifen müssen, so leid es mir tut,  :'( aber der Rand dürfte dann nur ca. 0,15 mm breit sein, und das will ich mir dann doch lieber nicht antun, weil das nur werden würde.

Ich werde nämlich heilfroh sein, wenn ich diese fragilen Rinnen mit samt den Mini-Supports irgendwie an die obere MLP-Kante angeklebt bekomme, ohne größeren Flurschaden anzurichten.
« Letzte Änderung: 04. Juli 2017, 15:14:07 von gino847 »

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2545 am: 04. Juli 2017, 23:47:21 »
Hallo kurz vor Mitternacht,

hier schnell noch ein Bild von einer weiteren Anprobe eines Supports an einem Rinnen-Fragment.  8)



Diese Supports müssen dann noch auf einen kurzen Evergreen Strip 0,25 mm x 0,75 mm aufgeklebt und dann zusammen auf den 17 Streben unter der Rinne verklebt werden, was wieder nur mit Seku gehen wird.  :o

Vermutlich werde ich die Supports bereits vorher unter die Rinne kleben, dann alles zusammen lackieren und anschließend die komplette Rinne verkleben.
So weit vorerst zur Theorie!

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Offline -eumel-

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2546 am: 05. Juli 2017, 00:06:07 »
Vermutlich werde ich die Supports bereits vorher unter die Rinne kleben, dann alles zusammen lackieren und anschließend die komplette Rinne verkleben.

Das wird wohl das Beste sein, sonst wird das nichts.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2547 am: 05. Juli 2017, 00:21:59 »
Das denke ich auch, und selbst so wird es wieder ziemlich stressig werden.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2548 am: 07. Juli 2017, 00:48:49 »
Hallo allerseits,
also irgendwie fehlt mir noch der richtige Biss für dieses Rinnen-Kapitel, aber es nützt ja nichts, da muss ich durch ...

Deshalb habe ich mir jetzt mal eine Vorlage für die Abwicklung der Rinnenteile gezeichnet, die leider etwas blass geraten ist,  ::)



und danach einen weiteren Probestreifen für die Rinne-3 aus der Sektkorken-Folie zugeschnitten, der sich zur Ecke hin leicht verjüngt, um auf das entsprechende Gefälle der Rinne zu kommen.  8)

Die gestanzte Öffnung für das dortige Fallrohr (8'') befindet sich unmittelbar neben der Strebe am Ende der Bay 17, wie man auf diesem Bild sehen kann.


Quelle: Library of Congress

Und diesen Streifen habe ich dann schrittweise auf meinem Rolling Set vorgerundet,



wobei immer dünnere Kerndrähte verwendet wurden,





bis hin zur letzten Nut,



mit diesem Zwischenergebnis.



Zur weiteren Einrundung der Rinne habe ich dann einen Schaumstoffstreifen untergelegt und den Kerndraht kräftig eingedrückt,



wodurch ungewollte Knicke vermieden werden können, wie man sehen kann.



Zwischen zwei Balsabrettchen wurde die Rundung dann noch etwas egalisiert.



Da sich das breitere Streifenende beim dünnsten Kerndraht (Ø 1,5 mm) zwangsläufig etwas zu weit einrundet, wurde das Rinnenteil über einem abgerundeten Plastikstreifen (5 mm x 1,5 mm) nochmals egalisiert, um einen U-förmigen Querschnitt zu erhalten.





Hier kann man das Gefälle der Rinne schon ganz gut erkennen.



Und hier sieht man die Rinne-3 in der Seitenansicht mit dem vorbereiteten Fallrohr, das in der Bay 16 ansetzt und in das senkrechte Fallrohr am Ende der Bay 17 einmündet.





Nach dieser gelungenen Probe kann ich jetzt auch die endgültige Rinne-3 aus der Alu-Folie (0,1 mm) herstellen.

Die Rinne-2 wird dann in analoger Weise, aber diesmal gleich aus einem Alu-Streifen 99 mm x 5 mm geformt, da ihre Höhe über die gesamte Länge gleich ist.
Das war's zunächst mal wieder, und Danke für Euer anhaltendes Interesse.

McPhönix

  • Gast
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2549 am: 07. Juli 2017, 10:04:25 »