Raumcon
Raumfahrt => Unbemannte Raumfahrt => Thema gestartet von: M.P. am 16. Dezember 2006, 18:57:53
-
Wer sich für zukünftige Marsmissionen interessiert, sollte hier mal reinschauen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Phoenix_%28Raumsonde%29
Es geht um die zukünftige Marsmission Phoenix, die im August 2007 starten soll.
-
Also hier nochmal kurz die Zusammenfassung: Phönix wird im August 2007 auf einer ULA Boeing Delta 7925 starten, und im April 2008 am Mars ankommen. Die Mission basiert auf dem Mars Sourveyour Lander, der 2001 nach dem Fehlschlag von Mars Polar Lander eingemottet wurde. Später wurde der Lander mit neuen Instrumenten bestückt zu Phönix.
MRO wird die möglichen Landestellen für Phönix auskundschaften, der anders als Spirit und Opputunity nicht mit Airbags, sondern mit Bremsraketen wie die Viking-Sonden landen wird. Er soll unter anderem den Boden an der Landestelle untersuchen, unter dem sich in geringer Tiefe Eis befinden soll.
Mssionswebseite: http://phoenix.lpl.arizona.edu/
B.Leitenberger: http://www.bernd-leitenberger.de/phoenix.shtml
(http://phoenix.lpl.arizona.edu/multimedia/images_page/images/surfaceops_small.jpg)
Quelle: NASA
-
Am Montag wird Phoenix zur NASA nach Florida geflogen. Phoenix wird die erste erfolgreiche Marslandung mit einem Lander seit 30 Jahren sein (wenn alles gut geht). Die Marslandung soll am 26. Mai 2008 stattfinden (Memorial Day). Der Start ist weiter für August geplant.
Quelle:
http://cbs4denver.com/topstories/local_story_124083104.html
-
Phoenix wird die erste erfolgreiche Marslandung seit 30 Jahren sein (wenn alles gut geht).
Wie meinst du das den? Die Spirit landete am 4. Januar 2004 im Gusev-Krater - das sind doch keine 30 Jahre!
-
Hallo knt,
ich habe mich vielleicht etwas unklar ausgedrückt. Ich meinte natürlich der erste Lander seit 30 Jahren, nicht die erste Marslandung im Allgemeinen.
Tobias
-
Da ist ne kleine Verwirrung:
Also, kontrolliertes Landen mit Raketen und auf vier Beinen gelang zuletzt den Viking-Sonden:
(https://images.raumfahrer.net/up023336.jpeg)
Jo, schon lange her. (1976).
Damals eine riesige Sensation. Nach unzähligen Fehlversuchen der Russen, gelang den Amis zwei einwandfreie, weiche Landungen auf den Mars.
Alle nachträglichen "Landungen" wurden mit Airbags gemacht. Einfach so runtergepurzelt....
http://www.bernd-leitenberger.de/viking.shtml
Und:
http://www.bernd-leitenberger.de/viking2.shtml
Hier noch die russischen, 14 (!) Versuche:
Sondenname Start geplante Ankunft Kommentar
Mars 1960A 10.10.1960 ? Fehlstart
Mars 1960B 14.10.1960 ? Fehlstart
Sputnik 22 24.10.1962 ? Kein Verlassen der Parkbahn
Mars 1 1.11.1962 19.6.1963 Unzureichende Stromversorgung, Ausfall am 21.3.1963
Sputnik 24 4.11.1962 ? Kein Verlassen der Parkbahn
Mars 1969A 27.3.1969 zirka 10/1969 Fehlstart
Mars 1969B 2.4.1969 zirka 10/1969 Fehlstart
Kosmos 419 10.5.1971 Ende 11/1971 Kein Verlassen der Parkbahn
Mars 2 19.5.1971 27.11.1971 Orbiter erreicht Umlaufbahn, Lander schlägt hart auf
Mars 3 28.5.1871 2.12.1971 Lander verstummt nach wenigen Sekunden, Orbiter erreicht unplanmäßige Bahn
Mars 4 21.7.1973 10.2.1974 Orbiter verpasst Mars um 1844-2200 km
Mars 5 25.7.1973 12.2.1974 Orbiter arbeitet 16 Tage bis zum 28.2.1974
Mars 6 5.8.1973 12.3.1974 Lander verstummt kurz vor der Landung
Mars 7 9.8.1974 9.3.1974 Lander verpasst Mars um 1300 km
Von russischer Zuverlässigkeit keine Spur...
;)
-
Hallo,
Der Phoenix Mars Lander ist gestern in Cape Canaveral eingetroffen.
Er wurde auf der Kennedy Space Center Shuttle Landing Facility,von einer Frachtmaschine der U.S. Air Force vom Typ C-17 angeliefert.
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1056-m.jpg)
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images/thumbnails/07pd1060-t.jpg)
Der Lander wurde per Tieflader zur Payload Hazardous Servicing Facility gebracht.
gruß jok
-
Hallo,
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1070-m.jpg)
Phoenix Logo...irgendwie schön ;)
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1067-m.jpg)
..und der Lander nach der Ankunft in der Payload Hazardous Servicing Facility..
jok
-
Hallo jok,
Hallo,
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1070-m.jpg)
Phoenix Logo...irgendwie schön ;)
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1070-m.jpg)
Das Phoenix-Logo erinnert mich an (http://www.mozilla-europe.org/img/image-library/firefox-logo.png) dieses Logo.
Gruß dido
P.S.: Noch 83 Tage und 18 Stunden bis zum Start (Stand: 11.05.07)
-
Zwischendurch hieß der Firefox doch mal Phoenix. Dieser Name musste aber aus Lizenzrechtlichen Gründen wieder abgegeben werden. Da sah das Logo dem Phoenix Lander Logo noch ähnlicher ::) . Leider find ich das nimmer.
-
Phoenix wird zur Zeit in der Payload Hazardous Servicing Facility komplett durchgecheckt.
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1088-m.jpg)
Zuerst wurde der Hitzeschutzschild abmontiert...
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1091-m.jpg)
...dadurch wird das Innere des Landers sichtbar.
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1099-m.jpg)
Der Spin-Test.
-
Ich hatte mir das bei den Abschlußtests von Raumsonden immer sehr penibel vorgestellt .... bloß nicht zu fest anfassen, sonst funktionierts vielleicht beim Einsatz nicht mehr richtig .....
So wie es aussieht gehen die aber eher wenig zimperlich um. Oder täuscht das ?
Wie wird eigentlich kontrolliert, das alle Riegel wieder korrekt verschlossen wurden ? Gibts da eine Art Selbstdiagnose des Systems ?
Ich meine ... wäre ja nicht das erste mal das bei einer Operation ein Tupfer oder ne Schere vergessen wird.
-
Moin moin hibi,
...bloß nicht zu fest anfassen, sonst funktionierts vielleicht beim Einsatz nicht mehr richtig .....
Das ist schon richtig, aber die Einsatzbedingungen muß die Sonde schon überstehen. Diese Spin-Tests sind wichtig, um festzustellen, ob:
a) alles hält und nichts auseinanderfliegt
b) das gesamte Gerät gut ausbalanziert ist
Die letzte Stufe des DELTA ist ein Feststoffmotor, der wird auf 50-60 Umdrehungen pro Minute gebracht, udn dann darf es natürlich nicht zu Unwuchten kommen, sonst fliegt Phoenix sonstwohin, aber nicht zum Mars ;D
Und auch während des Eintritts in die Marsatmosphäre spinnt die Sonde, da gilt das Gleiche.
Wie wird eigentlich kontrolliert, das alle Riegel wieder korrekt verschlossen wurden ? Gibts da eine Art Selbstdiagnose des Systems ?
Ja. Jeder Mechanismus hat mindestens 2 Sensoren, die den OFFEN / GESCHLOSSEN - Zustand anzeigen. Diese Daten werden über das Data Management System übertragen, sodaß man am Boden jederzeit über den Zustand informiert ist. ;)
Beim ersten Orbitalflug eines US-Amerikaners, John Glenn, in der Mercury-Kapsel 1962 zum Beispiel zeigten die Daten am Boden plötzlich, daß sich das Hitzeschutzschild gelöst hätte. War zum Glück ne Macke im Datensystem, aber schon damals besaßen die Mechanismen solche Sensoren. :)
Gruß
roger50
Gr
-
Jeder Satellit wird "ordentlich" durchgerüttelt, um zu sehen, ob er den Start übersteht. Bei der IABG in Ottobrunn ist dabei mal einer vom Rütteltisch gefallen ... da wird sich die Haftpflicht gefreut haben ;-).
-
Pannen geschehen halt ;D
Zum Beispiel so:
http://[IMG]https://images.raumfahrer.net/up023335.jpg[/IMG]
Dies war bei einem NOAA-Wettersatellten, da hatte das Personal vergessen (!), die Bolzen festzuziehen, die den Vogel hielten..... :-/
Gruß
roger50
-
Man sollts nicht glauben ;D
Die letzte Stufe des DELTA ist ein Feststoffmotor, der wird auf 50-60 Umdrehungen pro Minute gebracht
Das sieht man auch sehr schön beim Aussetzen von Satelliten aus dem Space Shuttle mittels Pam-D Stufe, diese ist im wesentlichen baugleich mit der 3. Stufe der Delta.
So wie hier bei STS-41b: https://www.youtube.com/watch?v=5PWlp8vufqI
-
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1237-m.jpg)
Die 1. Stufe der Delta II für den Start des Phoenix-Mars-Landers wurde im Hangar A&O der Cape Canaveral Air Force Station in Florida einem Steuerungstest unterzogen.
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1226-m.jpg)
Auch die 2. Stufe wird für den Start am 3. August vorbereitet.
-
Hi.
Hier nun neue Bilder:
(https://images.raumfahrer.net/up023333.jpg)
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1338-m.jpg) (http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1341-m.jpg)
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1342-m.jpg) (http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1343-m.jpg)
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1344-m.jpg)
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1345-m.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up023334.jpg)
Ciao,Spaceman
-
Mahlzeit!
Und so soll es mal auf dem Mars landen und aussehen: https://www.youtube.com/watch?v=JSncw2K_Mq4.
Gruß
Peter
-
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1381-m.jpg)
Das Lande-Radar wurde eingebaut.
-
Hallo eumel,
das zweite Foto zeigt die Kometensonde "Dawn" und nicht "Phoenix". Oder liege ich falsch?
Gruß dido
-
Hallo eumel,
das zweite Foto zeigt die Kometensonde "Dawn" und nicht "Phoenix". Oder liege ich falsch?
Gruß dido
Darf ich kurz was sagen? Dawn fliegt zu keinem Kometen, sondern zum Asteroiden Vesta und danach zum Zwergplaneten Ceres.
Ob das zweite Bild jetzt Dawn zeigt, kann ich nicht sagen, aber nach Phoenix sieht es nicht wirklich aus.
-
Das Foto ist definitiv Dawn, denn auf den vorherigen Bildern sieht man ja wie Phoenix aussieht.
-
Hallo Mary,
Hallo eumel,
das zweite Foto zeigt die Kometensonde "Dawn" und nicht "Phoenix". Oder liege ich falsch?
Gruß dido
Darf ich kurz was sagen? Dawn fliegt zu keinem Kometen, sondern zum Asteroiden Vesta und danach zum Zwergplaneten Ceres.
Ob das zweite Bild jetzt Dawn zeigt, kann ich nicht sagen, aber nach Phoenix sieht es nicht wirklich aus.
Natürlich darfst Du was sagen.
Ääähmmm, hüstel, :-[ , ja, richtig, mein Fehler, hast recht. Dawn ist eine "Asteroiden/Zwerg-Planeten-Sonde", fliegt zu Vesta und Ceres. Ceres wurde meines Wissens nach zum "Zwerg-Planeten" befördert.
Aber wir schweifen ab, hier geht's um "Phoenix".
Gruß dido
-
Zur Zeit giebt es 2 Streams von der Überprüfungshalle:
http://science.ksc.nasa.gov/cgi-bin/rrg2.pl?encoder/sspf.rm
und
http://science.ksc.nasa.gov/cgi-bin/rrg2.pl?encoder/aevideo1.rm
ciao,Spaceman
-
Es ist mal an der Zeit den Phoenix Thread aus der „Versenkung“ zu holen ;)
Schließlich sind es grad mal noch 4 Wochen bis zum Start.
Kommenden Montag findet in Washington ein Presse Briefing zu Phoenix statt, es wird live auf NASA TV übertragen. Beginn ist um 17:30 Uhr MESZ.
Der Start soll am 3. August 11:35:18 Uhr stattfinden.
Das Zeitfenster für einen Start ist 21 Tage lang, an jedem Tag gibt es zwei verschieden mögliche Startzeitpunkte (kein Startfenster).
Gruß,
KSC
-
Hallo zusammen.
Kleiner Status-Report:
Mission: Phoenix
Location: Payload Hazardous Servicing Facility
Launch Pad: 17-A
Launch Vehicle: Delta II 7925
Launch Date: Aug. 3, 2007
Launch Time: 5:35:18 a.m. EDT
Die Techniker haben den "Spin-Test" der Sonde in dieser Woche erfolgreich abgeschlossen.
17. Juli: "Phoenix" wird mit der Oberstufe verbunden.
18. Juli: Der Hitzeschild wird an die "cruise stage" installiert.
23. Juli: "Phoenix" wird (gemeinsam mit der Oberstufe) und der "cruise stage" zum Launch-Pad 17-A transportiert und mit der Delta II verbunden.
Gruß dido
-
Die Sonde wurde mit der Oberstufe verbunden.
Hier neueste Bilder
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1904-m.jpg)
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1905-m.jpg)
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1907-m.jpg)
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd1910-m.jpg)
PHOTO CREDIT: NASA or National Aeronautics and Space Administration
Das Video kommt noch.Muss es erst hochladen.
Ciao,Spaceman
-
Mit dem Hochladen wird noch nichts.Die sind einfach zu gross. :-[
Das aufsetzen der Sonde hat ne grösse von 90mb.
Das mit dem Hitzeschutzschild hat 116mb.Ich krieg die einfach nicht klein.
Sie wurden im AVI-Format und als Codec XVid aufgenommen.
Jedenfals sind die neuen Bilder da.
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd2006-m.jpg)
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd2010-m.jpg)
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd2012-m.jpg)
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd2013-m.jpg)
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd2015-m.jpg)
ciao,Spaceman
-
Hi.
Videos sind in arbeit und kommen noch.
Es giebt neue Bilder bei der Nasa
Hier einige davon:
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd2036-m.jpg)
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd2038-m.jpg)
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd2040-m.jpg)
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd2043-m.jpg)
Photo credits: NASA/Kim Shiflett
ciao,Spaceman
-
Hi.geschaft.
Nach einer Woche Arbeit sind die Videos fertig. :)
Es ist eine Auswahl von über 3Gb an Filmmaterial.
Sie zeigen alle die Arbeiten in der Payload Hazardous Servicing Facility
Die ersten 5 zeigen verschiedene Arbeiten an der Sonde und deren Verkleidung
http://myspacetv.com/index.cfm?fuseaction=vids.individual&videoid=13703992
http://myspacetv.com/index.cfm?fuseaction=vids.individual&videoid=13864284
https://www.youtube.com/watch?v=EwmTGfjcw4E
http://myspacetv.com/index.cfm?fuseaction=vids.individual&videoid=13705463
http://myspacetv.com/index.cfm?fuseaction=vids.individual&videoid=13711486
Die nächsten 2 zeigen Spintests mit und ohne Hitzeschild
http://myspacetv.com/index.cfm?fuseaction=vids.individual&videoid=13672787
http://myspacetv.com/index.cfm?fuseaction=vids.individual&videoid=13756536
Die nächsten 5 zeigen den Zusammenbau von Sonde und Oberstufe
http://myspacetv.com/index.cfm?fuseaction=vids.individual&videoid=13721097
https://www.youtube.com/watch?v=FD-3apxTNeg
http://myspacetv.com/index.cfm?fuseaction=vids.individual&videoid=13764306
http://myspacetv.com/index.cfm?fuseaction=vids.individual&videoid=13845670
http://myspacetv.com/index.cfm?fuseaction=vids.individual&videoid=13855771
Die letzten 6 zeigen den Zusammenbau und die Verpackung der Oberstufe
http://myspacetv.com/index.cfm?fuseaction=vids.individual&videoid=13766028
http://myspacetv.com/index.cfm?fuseaction=vids.individual&videoid=13766968
http://myspacetv.com/index.cfm?fuseaction=vids.individual&videoid=13850283
http://myspacetv.com/index.cfm?fuseaction=vids.individual&videoid=13781985
http://myspacetv.com/index.cfm?fuseaction=vids.individual&videoid=13876417
http://myspacetv.com/index.cfm?fuseaction=vids.individual&videoid=13792052
So.Das wars.
Hoffe ihr könnt was sehen.
ciao,Spaceman
-
Hi.
Ich habe das mit den Videos vereinfacht.
Klickt einfach auf die beiden Links und ihr habt eine komplette Übersicht aller Videos.
Inklusive Vorschaubild:
http://vids.myspace.com/index.cfm?fuseaction=vids.viewVideos&channelid=125673998
https://www.youtube.com/user/Spacefreak01
ciao,Spaceman
-
Hallo,
@ Spaceman
danke für die Videos, kann man sich sehr gut angucken. [smiley=thumbsup.gif]
-
HI, Spaceman,
Wow, da hast Du Dir ja eine gewaltige Arbeit aufgeladen. Aber das Ergebnis ist phantastisch [smiley=dankk2.gif]
Darf ich Dich trotzdem fragen, warum Du Dir gerade "Phoenx" für diese Plackerei ausgesucht hast?
Gruß
roger50
-
Die Reisezeit von Phoenix, die ca. 9 Monate betragen soll ist doch ziemlich lang. Da gab es Missionen, wie MRO, MarsExpress, Spirit und Opportunity, die eine halbes jahr zum Mars gebraucht haben. Liegt es wohl daran, dass der Mars bei der Opposition im Dezember nicht mehr so nah sein wird, wie in 2001, 2003 und 2005? Aufgrund der immer besseren Technik, stellt man sich eigentlich vor, dass ein Marsflug immer kürzer sein wird.
-
Das war Zuall.
Ich bin ja noch nicht lange Mitglied in diesen Videoportalen.
Vorher hatte ich ja keine Möglichkeit gehabt,diese ins Web
zu stellen.
Hab aber noch andere.
Ich hab noch Videos von folgenden Missionen:
MER , MRO und New Horizont
Insgesammt so etwa 15 - 20 Gb. an Videomaterial.
Mir macht es einfach spass,die Vorbereitungen von solchen
Missionen zu verfolgen. :)
In einer Sache hast Du aber recht.Es war eine ganz schöne Arbeit.
ciao,Spaceman
-
Wenn ich mal so unverblümt fragen darf: Wo hast du das ganze Bildmaterial her?
Hast du es einfach im Laufe der Monate und Jahre aus Internetquellen angesammelt oder hast du da ganz andere besondere Quellen? ;)
-
Naja.Im laufe der Jahre kommt einiges zusammen. ;)
Ich nehme die von der Nasa angebotenen Livestreams.
Dazu eine gute Software zum mitschneiden des Streams.
Das geht z.B. mit Wincorder.Jedoch nicht mehr mit der neuen Version.
Ich glaub,da kann man von laufenden Streams nicht mehr mitschneiden.
Alles gemixt mit vieeeeeeel Geduld.Und fertig ist alles. 8-)
ciao,Spaceman
-
Die Reisezeit von Phoenix, die ca. 9 Monate betragen soll ist doch ziemlich lang. Da gab es Missionen, wie MRO, MarsExpress, Spirit und Opportunity, die eine halbes jahr zum Mars gebraucht haben. Liegt es wohl daran, dass der Mars bei der Opposition im Dezember nicht mehr so nah sein wird, wie in 2001, 2003 und 2005? Aufgrund der immer besseren Technik, stellt man sich eigentlich vor, dass ein Marsflug immer kürzer sein wird.
Hallo Raffi und auch dir ein Willkommen,
die 9 Monate hören sich für mich nach einem Hohmanntransfer zum Mars an. Der dauert je nach Planetenkonfiguration ERDE-MARS 7,8 - 9,3 Monate. Das ist der energetisch günstigste aber auch längste Flugweg zwischen 2 Kreisbahnen. Die kürzeren Flugbahnen der anderen Missionen waren höherenergetisch, aber viel schneller als diese wird es mit konventionellen Raketen nicht gehen, ist auch nicht notwendig. Je nach Missionsmasse und Trägerrakete ist ein hochenergetische Transferbahn auch nicht möglich, da die Rakete einfach nicht genug Geschwindigkeit mit der Sonder erreicht. Ob das bei Phoenix zutrifft, weiß ich nicht.
-
Die Videos von YouTube sind alle auf
http://vids.myspace.com/index.cfm?fuseaction=vids.viewVideos&channelid=125673998&page=0
Es sind nun 2 Seiten.Die YouTube-Adresse braucht Ihr nicht mehr.
So ist es übersichtlicher.
ciao,Spaceman
-
Planetary Society sendet auf Phoenix eine DVD mit Visionen, Geschichten und Aufsätzen über den Mars aus den letzten beiden Jahrhunderten zum Mars. Die Idee ist, dass irgendwann ein Mal Astronauten die DVD wieder finden und die nostalgischen Inhalte genießen.
Quelle: http://www.planetary.org/about/press/releases/2007/0730_The_Planetary_Societys_Library_for.html
Mal davon abgesehen, dass ich von solchem Symbolismus persönlich wenig halte, sind CDs und DVDs die am wenigsten geeigneten Archivierungsmedien und weißen schon nach "kurzer" Zeit Datenverluste bzw. Lesebarkeitsverluste auf. Das Deutsch Musikarchiv steigt bspw. wieder auf Festplatten und Magnetbänder um, da CDs aus den 80ern schon jetzt teilweise nicht mehr lesbar sind.
-
Hallo,
...Start verzögert sich....
Wegen schlechter Witterung am KSC wurde das Betanken des Delta II Trägers verschoben/unterbrochen.....damit muß der Start von Freitag auf Samstag verschoben werden. :(
Am Samstag hat man dann zwei Startgelegenheiten ;)...um 11:24Uhr31sek MESZ und dann 12:02Uhr55sek MESZ
P.S. wie schreibt man das korrekt,wenn die Sekunden mit angegeben werden??? :-? ::)
jok
-
Moin,
to jok: diese Frage war mal ganz früher hier im Forum und da haben wir uns darauf verständigt:
Bei Uhrzeitangabe: 12:02:55 Uhr MESZ
bei Zeitablauf: 12h 02m 55 s
Jerry
-
danke Spaceman! :)
-
servus.
wie schaut denn die erde-mars-konstellation zum startzeitpunkt aus? sind die planeten besonders nahe? nach den drei wochen zeitfenster für den start muss ja laut KSC zwei jahre gewartet werden bis man wieder starten kann..
-
Hallo Berni,
wegen der 9-Monate-Flugzeit hatte ich ja schon mal einen Hohmanntransferorbit für Phoenix vermutet. Jetzt habe ich das mal durch mein Programm hier gejagt und heraus kamen als optimale Startzeitpunkte für den Hohmanntransfer:
- 20. September 2007 mit 282 Tagen Flugzeit (ca. 9 Monate)
- nächste Gelegenheit 783 Tage (ca. 2,1 jahre) später mit 277 Tagen Flugzeit (auch ca. 9 Monate)
Da man schon im August starten möchte, gehe ich davon aus, dass noch ein anderes Kriterium in das Optimierungskalkül eingeflossen ist und man "so grob" den Hohmanntransfer versucht. Man möchte ja weit nördlich landen (70° nördlich Breite), so dass man auch einen entsprechenden Zielorbit am Mars ansteuern müsste. Evtl. ist das der Grund, sonst könnte mein Programm falsch sein .. was ich nicht hoffe ;).
-
Hallo Schillrich.
Man möchte ja weit nördlich landen (70° nördlich Breite), so dass man auch einen entsprechenden Zielorbit am Mars ansteuern müsste. Evtl. ist das der Grund, sonst könnte mein Programm falsch sein .. was ich nicht hoffe ;).
Phoenix wird nicht in einen "Zielorbit" einschwenken, sondern direkt in die Atmosphäre eintreten und (hoffentlich) weich landen. Wahrscheinlich kommt dadurch die etwas andere Bahn zustande. Man will wohl etwas "langsamer" fliegen, damit man beim Eintritt in die dünne Mars-Atmosphäre nicht soviel "bremsen" muss. Du weißt was ich meine?
Gruß dido
-
Hallo Dido,
ich weiß was du meinst. Langsamer ankommen als mit einerm Hohmannorbit geht aber eigentlich nicht. Deswegen stellt sich die Frage, warum man so deutlich vor dem optimalen Hohmannstartfenster auf Reisen gehen möchte.
Ich prüfe zur Zeit auch noch mal mein Programm. Aber die Planetenpositionen berechnet es richtig ...
-
Die Wetteraussichten für den Start sind recht gut. Mit steigendem Luftdruck sinkt das Gewitter Risiko, die Chance für akzeptables Wetter liegt Samstag und Sonntag bei 80%.
Ein paar Meilen nördlich, an Pad 39A, freut man sich auch darüber ;)
Gruß,
KSC
-
Hallo Daniel,
welches Programm verwendest Du zur Berechnung der Flugdaten?
GG
-
Hallo Daniel,
welches Programm verwendest Du zur Berechnung der Flugdaten?
GG
Hallo GG,
das Programm ist selbst geschrieben. Es verwendet Teile einer Diplomarbeit eines Kollegen zur Berechnung der Planetenpositionen. Mein Beitrag war dann nur noch:
- die Berechnung der Hohmannellipse zum Marsorbit von jeder Erdposition aus,
- Berechnung der Flugzeit auf der Ellipse,
- Prüfen, ob der Mars zur entsprechenden Zeit im Apozentrum der Hohmannellipse steht, dass also ein Raumflugkörper auf der Ellipse am Ziel auch den Mars antrifft.
Die Planetenpositionen werden mittels der VSOP-Theorie (http://de.wikipedia.org/wiki/VSOP87) bestimmt, da sich das Modell in Matrizenform darstellen lässt. Damit kann Matlab am schnellsten rechnen. Das Ganze ist kein selbständig lauffähiges Programm, sonder nur innerhalb von Matlab/Simulink.
-
So, ein wenig Recherche hat folgendes Dokument gefunden:
Press Kit (http://www.nasa.gov/pdf/181835main_phoenix-launch-presskit.pdf)
Auf Seite 21 ist die Flugbahn zum Mars zu sehen und man sieht, dass es kein echter Hohmanntransfer ist, wobei es ihm immer noch ähnelt, da Mars bei der Ankunft fast der Erdposition zum Startzeitpunkt gegenübersteht. Aber man sieht auch, dass die Flugellipse nach dem Start für ca. 60 Tage innerhalb der Erdbahn verläuft.
Auf Seite 22 steht dann, dass eine sog. Typ-2-Flugbahn zum Mars gewählt wird. Vorteil ist eine geringere Ankunftsgeschwindigkeit als bei den sonst üblichen Typ-1-Bahnen.
Außerdem bin ich noch auf ein anderes Optimierungskalkül für die Flugbahnen gestoßen:
Man möchte verhindern, dass die mit Erdmikroben kontaminierte Oberstufe der Rakete im Zweifelsfall auf dem Mars aufschlägt. Dafür weißt die Flugbhan bei Brennschluss der Stufe leicht am Mars vorbei. Die Sonde selbst muss dann eine Korrektur Richtung Mars durchführen. Damit fällt ein einfacher Hohmanntransfer flach ... der geht ja gerade ohne Korrekturen und endet mit einem "direkten Treffer" ;).
-
Hallo,
...und wieder das Wetter am Cape....
Hervorgerufen durch ein Gewitter ist es auf dem Startkomplex 17A zu Störungen in der Energieversorgung gekommen.In den letzten Stunden wurde deshalb nochmals eine Technikanalyse von Phoenix und dem Träger Delta II durchgeführt.Man hat keine Schäden feststellen können und alles für einen Start morgen freigegeben......Glück gehabt ;) :)
jok
-
Also dann, werd ich am Samstag mal früher sufstehen um den Start mitzuverfolgen. Um 11:26 MESZ gehts los, zu sehen ist es auf NASA TV.
paygar
-
Hallo zusammen.
In diesem Press Kit (http://www.nasa.gov/pdf/181835main_phoenix-launch-presskit.pdf) steht geschrieben, dass die genaue Landestelle noch nicht festgelegt ist. Favorisiert wird ein Ort mit 68° nördlicher Breite und 233° östlicher Länge.
Die 233° östl. Länge würden ja 127° westlicher Länge entsprechen.
Zur Verdeutlichung:
233°(ö.L.) - 180° = 53° und 180° - 53° = 127°(w.L.)
Weiß jemand, warum man nicht von westlicher Länge spricht?
Gruß dido
P.S.: Wenn man die Koordinaten auf die Erde überträgt, würde man im Nordwest-Territorium (Kanada) landen.
-
Erstmal Guten Morgen.
Sieht weiterhin alles gut für den Start aus :) Gerade wird die Erste Stufe mit RP-1 Treibstoff befüllt. Das dürfte bald abgeschlossen sein.
Die Übertragung auf NASA-TV beginnt in 20 Minuten, also um 9.30
http://www.nasa.gov/multimedia/nasatv/index.html
-
Moin moin,
Der Countdown für den Start der Delta-II mit Phoenix läuft planmäßig. Nachdem schon früher der große Montageturm beiseite gefahren wurde, hat das Betanken der Rakete begonnen. Die Treibstofftanks der ersten Stufe mir Kerosin RP-1 ist auch schon abgeschlossen.
Startzeitpunkt bleibt 11:26 MESZ.
Es sieht gut aus! :D
Gruß
roger50
P.S.: Upps, CH war schneller...
-
Auf NASA-TV gehts auch los:
(https://images.raumfahrer.net/up023332.jpg)
-
Beim Wetter ist auch alles auf Grün :)
(https://images.raumfahrer.net/up023331.jpg)
80 Prozentige Chance auf gutes Startwetter
-
"Go" für den Start bis jetzt... 82min noch
-
Alles bereit für das Betanken mit LOX.
2 Stunden bis zum Start.
-
Gerade konnte man schön die unterschiedlichen Düsen der ersten 6 und letzten 3 Booster sehen. Leider habe ich kein Bild davon. Die 3 Booster, die in der Luft gezündet werden, haben deutlich größere Düsen.
-
Meinst du das:
(https://images.raumfahrer.net/up023330.jpg)
-
Danke CH :).
-
Das Tanken mit LOX hat begonnen. Dieses wird von einem Lager am Startkomplex 17 in die erste Stufe der Delta gepumpt.
-
So, ich kann leider nicht live dabei bleiben. Ich werde gerade in die Innenstadt zum Shopping verschleppt ... ::)
Dann noch viel Spaß und viel Erfolg.
-
Du armer ::)
Da war ich gestern auch für 3 Stunden ;)
-
Das LOX Betanken ist gerade abgeschlossen worden.
Die Delta II ist jetzt also fertig betankt.
(https://images.raumfahrer.net/up023329.jpg)
-
Betankung abgeschlossen.
Wettervorhersage weiter gut. Hoffen wir, daß keine technischen Probleme auftreten, dann werden wir in 90 min einen schönen Start erleben.
Gruß
roger50
P.S.: Ich geb's auf, CH ist ja doch immer schneller ... ;D
-
Gerade hat man noch mal eine schöne Animation des Starts und der Mission gesehen.
@Roger
Man soll nie aufgeben :)
-
Gerade bei T-15 Minuten.
Wir sind in einen 20 Minuten langen Hold.
Der gibt Zeit um verspätete Arbeiten oder Checks durchzuführen
-
Es gibt immer noch keine Probleme.
Langsam wirds langweilig ;D
Startzeit ist 11:26.
-
Die Uhr läuft wieder bis T-4 Minuten.
Da gibt es einen 10 Minuten langen Hold.
-
T-10 Minuten
(https://images.raumfahrer.net/up023328.jpg)
Das Bahnverfolgungsflugzeug fliegt in Position.
-
Es gibt immer noch keine Probleme.
Langsam wirds langweilig ;D
Startzeit ist 11:26.
...11:26 und 34 sekunden ;) :)
...so da wünsche ich mal einen erfolgreichen Start und Phoenix eine gute Reise :) :D
....zurücklehnen und genießen.. ;)
jok
-
T-4 Minuten.
Hier ist ein Hold für 10 Minuten.
(https://images.raumfahrer.net/up023327.jpg)
-
Bald geht da die Sonne auf... - ich will aber nen Nachtstart sehen :-/
-
Letzter Check - Alles Go :)
-
T-4 Minuten
Die Uhr läuft.
-
2 Minuten
Viel Glück Delta und Phoenix :)
-
Liftoff!!
-
Booster abgetrennt
-
Moin,
ich halte immer die Luft an, wenn die ersten 3 Booster abgesprengt werden. Die sitzen alle so dicht zusammen, daß man befürchten muß, daß da mal was schief geht.
Aber nun ist es ja geschafft.
Jerry
-
Die Erste Stufe ist abgetrennt.
Jetzt feuert das Triebwerk der 2. Stufe.
-
Ein schöner Nachtstart:
(https://images.raumfahrer.net/up023324.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up023325.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up023326.jpg)
-
So, das Triebwerk der 2. Stufe ist abgeschaltet.
Nun gibt es eine lange Pause (Coast-Period).
Erst bei T+73 Minuten wird die 2. Stufe wiedergezündet
-
Und weil es so lang dauert gibts ein paar Start-Replays:
(https://images.raumfahrer.net/up023322.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up023323.jpg)
-
Und weiter gehts..
Die 2. Stufe feuert wieder.
-
Das Triebwerk wurde abgeschaltet und die 2. Stufe wurde abgetrennt.
Die 3. Stufe feuert jetzt um Phoenix auf eine Bahn zum Mars zu bringen.
-
Phoenix wurde abgestoßen :)
Gratulation ;)
Hier sind einige Bilder von heute Morgen:
http://mediaarchive.ksc.nasa.gov/search.cfm?cat=174
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//small/07pd2168-s.jpg)
-
Moin,
Toller Start!!! :) :)
Hier ein Video vom Start.
http://mfile.akamai.com/18566/wmv/etouchsyst2.download.akamai.com/18355/wm.nasa-global/ksc/ksc_080407_phx_launch.asx
Gruss Adrian
-
Schön das der Start erfolgreich verlaufen ist, somit haben wir bald noch einen Forschungsapparat auf dem Mars. :)
Hier mal noch ein Bild zum Start der Delta-II-Rakete.
(http://www-pao.ksc.nasa.gov/kscpao/images//medium/07pd2170-m.jpg)
paygar
-
Schön das der Start erfolgreich verlaufen ist, somit haben wir bald noch einen Forschungsapparat auf dem Mars.
naja, die Landung in 9 Monaten muss auch noch klappen. Hoffen wir das die Bremstriebwerke richtig funktionieren...
-
hier der bericht der nasa zum phoenix launch
http://www.nasa.gov/mission_pages/phoenix/launch/index.html
und
http://www.nasa.gov/mission_pages/phoenix/main/index.html
wo landet phoenix eigentlich? nordpol?
-
@DaBeste.
hier der bericht der nasa zum phoenix launch
http://www.nasa.gov/mission_pages/phoenix/launch/index.html
und
http://www.nasa.gov/mission_pages/phoenix/main/index.html
wo landet phoenix eigentlich? nordpol?
Schau mal unter Antwort Nr. 54 nach.
Gruß dido
-
@ Schillrich.
So, ich kann leider nicht live dabei bleiben. Ich werde gerade in die Innenstadt zum Shopping verschleppt ... ::)
Dann noch viel Spaß und viel Erfolg.
Mir ging's ähnlich. Konnte den Start auch nicht verfolgen. Habe dann in einem Geschäft, dass so heißt wie ein Planet unseres Sonnensystems die 12Uhr-Nachrichten auf N24 gesehen.
Die haben doch glatt behauptet, dass Phoenix mit dem Shuttle "Endeavour" gestartet werden soll. Dazu wurden Bilder von der Startvorbereitungen der Endeavour gezeigt.
Peinlich, peinlich. N24, schämt Euch in Grund und Boden.
Gruß dido
-
Hallo,
da hab ich doch mal bei N24 nachgeschaut und sie sind wirklich der Meinung das Phoenix mit dem Shuttle gestartet werden sollte. :o
Hier das Video dazu: http://www.n24.de/wissen_technik/video_player/00977/index.php
-
Oh Mann,klarer Fall von keine Ahnung.... :(
Naja,2 Missionen gleichzeitig auf den Startrampen sorgt bei Unwissenden halt mal für Verwirrung. ;D
-
da hab ich doch mal bei N24 nachgeschaut und sie sind wirklich der Meinung das Phoenix mit dem Shuttle gestartet werden sollte. :o
Die anderen Sender waren nicht besser.
- n-tv hat bei seinen 12 Uhr Nachrichten auch ein Bild eines Space Shuttle Starts als Hintergrund gewählt. ::)
- CNN zeigt wohl nur Shuttle Starts live. :(
- BBC World kündigte die Live-Übetragung zwar an (man hörte auch "90 seconds" im Hintergrund), doch dann wechselte man zum Wetterbericht und das ganze verlief im Sand. >:(
-
N'abend,
so, inzwischen ist Phoenix bereits mehr als eine halbe Million Kilometer von der Erde entfernt und hat seine Solargeneratoren zur Sonne ausgerichtet. Jetzt wollen wir hoffen, daß wir bis zur Landung in 9 Monaten möglichst wenig von diesem "Vogel aus der Asche" hören, denn nur wenn was nicht klappt, gibt's normalerweise Nachrichten. ;)
Hier noch was für unsere Raketen-Statistiker. Dies war:
- die 325.ste DELTA seit dem ersten Start dieser Trägerserie in 1960
- die 129.ste DELTA-2
- die 63.ste DELTA -2 in der Konfiguartion 7925
- der 3.DELTA-Start in 2007
Quelle: Spaceflightnow.com
Gruß
roger50
-
Hallo,
da hab ich doch mal bei N24 nachgeschaut und sie sind wirklich der Meinung das Phoenix mit dem Shuttle gestartet werden sollte. :o
Hier das Video dazu: http://www.n24.de/wissen_technik/video_player/00977/index.php
Ja hab mir grad das Video angschaut... Du das Shuttle is noch da und Phoenix is schon weg :o wie geht das???? bin mir da nicht mehr ganz sicher ggg
Tom
-
...das Shuttle is noch da...
Nee, SCHON WIEDER da!! ;D
Und am Mittwoch erklären uns die Reporter von N24 dann, dass nach nur 2 Tagen am Boden der Shuttle Enterprise nun auf der Ariane zur MIR fliegt, um dort das deutsche Spacelab-Modul anzukoppeln .....
Oder so ähnlich... >:(
Gruß
roger50
-
Bei aller Freude auf den gelungenen Start. Die Chancen auf eine erfolgreiche Landung stehen eher schlecht. Wir wissen immer noch zu wenig über Landungen auf dem Mars. Denkt dran: auf dem Mars zu landen ist viel schwieriger als auf der Venus, Erde und Titan.
Von daher heißt es jetzt 9 Monate bangen.
-
Moin,
Die Chancen auf eine erfolgreiche Landung stehen eher schlecht.
So pessimistisch würde ich das nicht sehen; ich kann mir gut vorstellen, daß die an diesem Projekt beteiligten Personen alles getan haben um eine gute Landung zu erreichen, damit die Mission auch funktioniert.
Think simply positively!
Jerry
-
Die bisherige Erfolgsquote bei Marslandungen liegt bei nur 30 Prozent. Natürlich versucht das Team alles damit die Mission ein Erfolg wird. Fakt ist aber auch, dass man Weltraumtechnologien nur im Weltraum wirklich testen kann. Von daher muss man Phoenix als das nehmen was es ist: ein ungetesteter Prototyp.
Als Folge heraus wurden selbst bei sehr erfolgreichen Missionen zahlreiche Fehler gemacht. Das ist im Vorfeld nicht alles vermeidbar. Entscheidender Punkt ist ob die Fehler sich negativ auf den Missionsverlauf auswirken oder nicht. Glück gehört darüber hinaus auch dazu.
Nimmt man all die genannten Faktoren zusammen spricht mehr gegen als für eine erfolgreiche Mission. Nur leider hat sich was die Raumfahrt betrifft ein Anspruchsdenken breit gemacht das 100% aller Missionen erfolgreich sein müssen. Diesen Anspruch kann die Raumfahrt aus obigen Gründen aber nicht erfüllen.
-
Hallo,
Also ganz ehrlich gesagt mache ich mir bei der Landung auch so meine Sorgen,diese Art der Landung mit den Triebwerken ist ja recht kompliziert.Wie erfolgreich war die Methode eigentlich schon bei Marsflügen??? mir fällt nur die Viking Sonde ein.
Man hat ja in den letzten Jahren dann um die Erfolgsquote zu erhöhen bei Phadfinder, Opportunity und Spirit die Airbag Variante bei der Landung gewählt.
Aber diese Triebwerkslandung bei Phoenix ergibt sich wohl auch aus seiner Aufgabe am Marspol zu landen da will man einen bestimmten Landepunkt exakt treffen und kann keinen "Plumps" hinlegen......ist ja schließlich kein Rover der seine Position noch ändern könnte. ;)
...also Daumen drücken wenns soweit ist :)
jok
-
Ich hab mich jetzt nicht so eingelesen in Phoenix.
Aber haltet ihr es nicht auch für wahrscheinlich, dass das Landeprogramm den Triebwerksschub mittlerweile so dosiert abgeben kann, das ein weiches aufsetzen möglich wird ?
Ich denke da an ein intelligentes (halbautonomes) Lagekontroll- und Landesystem.
-
Von der Grundidee hat das gesteuerte Landen nicht nur auf dem Mars bei Viking funktioniert. Die Mondlandungen sind ja "ähnlich", damit meine ich Apollo und Surveyor.
Natürlich darf man den Vergleich nicht zu weit führen. Vor allem die involvierten Energien unterscheiden sich doch erheblich
-
Ich hab mich jetzt nicht so eingelesen in Phoenix.
Dazu ein LINK (http://www.bernd-leitenberger.de/phoenix.shtml) . Es ist sehr lesenswert.
Ich kann eure Zweiffel teilweise nachvollziehen, er hat eine schlechte verwandschaft. Ein ausschnitt aus o.g. Quelle:
Der Phoenix Lander ist weitgehend baugleich zu dem Mars 2001 Lander, der wiederum auf dem 1999 verlorenen Mars Polar Lander basiert.
Andererseits, die scheinen das damalige Problem verstanden zu haben, und die Landetriebwerke scheinen für mich zuverlässig zu sein (20 Düsen, Hydrazin als Treibstoff wird katalytisch zersezt)
-
Mal eine Frage:
Wäre es nicht einfacher gewesen, die gesammelten Proben in einer Sonde zur Erde zurückzufliegen, als vor Ort erst alles zu erhitzen und auszuwerten? Was ist, wenn plötzlich ein Fehler auftritt oder die Elektronik ausfällt? Dann war die ganze Mühe umsonst!
gruß Starwalker!
-
Ein Rückstart zur Erde erfordert eine riesen Menge an Energie in Form von Treibstoff. Dieser Treibstoff und nätürlich die nötigen Tanks, Triebwerke und natürlich eine Wiedereintrittskapsel für die Landung auf der Erde würden die Sonde um ein vielfaches grösser und schwerer machen. Um so ein Gefährt Richtung Mars zu befördern würde die benutzte Delta II bei weitem nicht ausreichen.
-
N'abend,
@ Starwalker:
Jo hat wesentliche Punkte, die gegen das Zurückholen von Proben sprechen, schon angesprochen.
Du sagst: Was ist, wenn plötzlich ein Fehler auftritt oder die Elektronik ausfällt?
Stimmt, dann hat man wenige oder vielleicht gar keine Ergebnisse. Wenn man aber quasi eine zweite Sonde mitführt, die zur Erde zurückkehren soll, hat man doppelt soviele Systeme und damit doppelt soviele Fehlerquellen. Und wenn nun ein Fehler auftritt oder die Elektronik ausfällt, dann hat man auch nix. Aber das für mindestens doppelt so hohe Kosten. ;)
Nein, zur Zeit ist es einfach effektiver, die Auswertung gleich an Ort und Stelle durchzuführen. Daß man Systeme auf dem Mars ganz prima steuern kann - ohne Elektronikausfall - zeigen ja gerade unsere beiden Rover Spirit und Opportunity.
Aber eine Marsmission mit Probenrückführung steht ja auch schon auf den Agendas der großen Raumfahrtnationen. Nur dauert das noch ein paar Jährchen.
Gruß
roger50
-
Hallo zusammen.
Am 10. August hat Phoenix die erste und größte von insgesamt 6 geplanten Bahnkorrekturen erfolgreich durchgeführt.
Phoenix today is traveling at about 33,180 meters per second (74,200 miles per hour) in relation to the sun. The first trajectory-correction maneuver was calculated to tweak the velocity by about 18.5 meters per second (41 miles per hour). The spacecraft fired its four mid-size thrusters for three minutes and 17 seconds to adjust its trajectory.
Phoenix hat zurzeit eine Geschwindigkeit vom 33,18 km/s relativ zur Sonne. Bei der Bahnkorrektur wurden die vier mittelgroßen Triebwerke über eine Zeit von 3 Minuten und 17 Sekunden betrieben. Die Geschwindigkeit änderte sich 18,5 Meter pro Sekunde.
Hier http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2007-088 der Link zur Nachricht (in Englisch).
Phoenix befindet sich zurzeit (am 12.08.) innerhalb der Erdbahn und hat bereits ein Strecke von ca. 21,6 Mio km zurückgelegt.
(https://images.raumfahrer.net/up023321.jpg)
Gruß dido
P.S.: Hatte hier mal eine Frage gestellt (Siehe Antwort Nr. 54). Hat niemand eine Idee? :-[
Hallo zusammen.
In diesem Press Kit (http://www.nasa.gov/pdf/181835main_phoenix-launch-presskit.pdf) steht geschrieben, dass die genaue Landestelle noch nicht festgelegt ist. Favorisiert wird ein Ort mit 68° nördlicher Breite und 233° östlicher Länge.
Die 233° östl. Länge würden ja 127° westlicher Länge entsprechen.
Zur Verdeutlichung:
233°(ö.L.) - 180° = 53° und 180° - 53° = 127°(w.L.)
Weiß jemand, warum man nicht von westlicher Länge spricht?
Gruß dido
P.S.: Wenn man die Koordinaten auf die Erde überträgt, würde man im Nordwest-Territorium (Kanada) landen.
-
@dido64
Was hast da für ein cooles Programm das man die Sateliten genau sieht wo sie grade sind?!!? Finde das voll cool
Intresant intresant Tom
-
Ich hab mich auch gefragt was das für ein cooles Tool ist, hab mal nach "solar system simulator", dem roten Text der unten im Bild steht gegooglet und bin auf http://space.jpl.nasa.gov/ gelandet.
-
Hier wird immer die aktuelle Position von Phoenix angezeigt:
http://phoenix.lpl.arizona.edu/where_phoenix.php
-
Nun,da Phoenix zum Mars unterwegs ist,kann ich mal so richtig Dampf ablassen:
Mecker on: (https://images.raumfahrer.net/up023319.gif) (https://images.raumfahrer.net/up023319.gif)
Ich verfolge nun so einige Planetenmissionen von der letzten Testhalle an.
Bisher wurde da jede Planetenmission komplett zerlegt.Man untersuchte einfach alles.
Die Rover nahmen da schon Fahrversuche.MRO wurde auseinandergenommen.
Um nur einige zu nennen.Nur Phoenix nicht.
Die haben doch glatt die Frechheit besessen,diese Sonde in ihrem Cocon
zu lassen.Ich hatte mich darauf gefreut,diese Sonde in der Halle mal in
komplett ausgefahrenem Zustand zu sehen.Oder auch mal alle Einzelteile.
Dazu die Ingenieure als echten Größenvergleich.Aber Nein.Die hatten es
einfach nicht nötig.Immer nur diese "Dunstglocke" zu sehen.Dann drehten sie alles.
Nun dachte ich,endlich nehmen die das Ding aus dem "Hütchen".Aber Nein.
Immer noch nicht.
Nun ist es zu spät.Sie ist ja nun zum Mars unterwegs.
(https://images.raumfahrer.net/up023319.gif) (https://images.raumfahrer.net/up023319.gif)Mecker off.
Die Beruhigungspille hat inzwischen grwirkt. (https://images.raumfahrer.net/up023320.gif)
ciao,Spaceman ;D ;D ;D
-
Hier ein paar Hintergründe zur Mission und den Zielen:
Quelle: http://www.marsdaily.com/reports/Phoenix_Takes_Flight_999.html
Organische Verbindungen
Grundlegend sind organische Verbindungen überall im Sonnensystem zu finden (Kometen, Saturnmonde). Sie entstanden erstmals schon in der Staubscheibe des entstehenden Sonnensystems, indem UV-Strahlung stabile Verbindungen aufbrach. Dadurch sollten sie überall zu finden sein, bzw. durch Kometeneinschläge auf die Planeten transportiert worden sein. Organische Verbindungen stellen eine Grundlage des Lebens (wie wir es kennen) dar.
VIKING-Lander
VIKING 1 und 2 waren schon auf der Suche nach organischen Verbindungen. Sie haben aber keine Spuren in den obersten Bodenschichten gefunden. Als Ursachen werden vermutet:
- Es wurde nur die oberste Bodenschicht untersucht, in der die ständige UV-Bestrahlung die Verbindungen wieder zerstört haben könnte.
- Die Untersuchungsinstrumente (Erhitzung von Bodenproben in kleinen Öfen) waren nicht ausreichend. Die Öfen auf den VIKING-Landern konnten nur Temperaturen bis 500°C erreichen.
PHOENIX-Lander
Durch die Landung in den polaren Regionen und Untersuchung des dauerhaft gefrorenen Permafrostbodens erhofft man sich konservierte organische Verbindungen zu finden, welche durch den Permafrost (Wassereis) vor der UV-Strahlung geschützt wurden. Außerdem ist im Phoenix-Lander eine Erhitzung auf bis zu 1000°C möglich. Es soll auch geprüft werden, ob das Eis des Permafrostbodens jemals geschmolzen war.
Perspektive
Sollte PHOENIX organische Verbindungen und Hinweise auf jemals geschmolzenes Eis im Boden finden, dann setzt sich ein Bild zusammen, welches auf eine frühere stabile Umgebung für einfaches Leben hindeuten könnte. Wasser und Eis hätten einen Schutz vor der UV-Strahlung bilden können, so dass sich aus den organischen Verbindungen unter stabilen Bedingungen einfaches Leben (Mikroben) in einem Prozess wie auf der Erde hätte bilden können.
Sollte dies der Fall sein, könnten diese Mikroben noch im Eis konserviert sein. Um dies dann zu untersuchen, wäre eine langfristige Rover- oder Sample-Return-Mission in den polaren Regionen eine Perspektive der Marsforschung. Allerdings sind die Umweltbedingungen dort deutlich schwieriger als in den mittleren oder äquatorialen Breiten des Mars. Im Winter bildet sich eine Schicht aus gefrorenem CO2 aus der Atmosphäre. Dadurch wird der Phoenix-Lander in seiner Lebenszeit begrenzt. Wir können also wahrscheinlich keine Dauerbrenner, wie die beiden Rover Oppy und Spirit erwarten.
-
Hallo zusammen.
Es gibt erste Bilder von Phoenix. Diese wurden von der RAC (Robotic Arm Camera) aufgenommen
(http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=d507b8f967569c0ff9f81cc295320e46&act=Attach&type=post&id=11725)
Bildquelle: UA/NASA/JPL
Die Kamera schaut in die Schaufel des Roboter Arms und wurde aus drei Falschfarben-Bildern zusammengesetzt.
(https://images.raumfahrer.net/up023316.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up023317.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up023318.jpg)
Hier der Link zur entsprechenden Webseite: http://phoenix.lpl.arizona.edu/gallery.php
Gruß dido
-
Hallo Spaceman.
Ich hatte mich darauf gefreut,diese Sonde in der Halle mal in
komplett ausgefahrenem Zustand zu sehen.Oder auch mal alle Einzelteile.
Dazu die Ingenieure als echten Größenvergleich.Aber Nein.Die hatten es
einfach nicht nötig.Immer nur diese "Dunstglocke" zu sehen.Dann drehten sie alles.
Nun dachte ich,endlich nehmen die das Ding aus dem "Hütchen".Aber Nein.
Immer noch nicht.
Nun ist es zu spät.Sie ist ja nun zum Mars unterwegs.
ciao,Spaceman ;D ;D ;D
Habe hier http://phoenix.lpl.arizona.edu/images.php?gID=0&cID=1 und hier http://phoenix.lpl.arizona.edu/images.php?gID=0&cID=2 einige Bilder gefunden, die ich bislang noch nicht kannte. Die wurden, wenn ich mich nicht täusche, neu eingestellt. Ist es das was Du meintest?
Gruß dido
-
Es gib auch ein paar Neugkeiten von Phoenix.
Am Dienstag 30.10. wurden nun erst zum zweiten mal ein Kurskorrektur Manöver durchgeführt. Die Triebwerke arbeiteten dafür 45,9 Sekunden lang.
Phoenix wird dann ziemlich genau in 7 Monaten am Mars ankommen.
Das Kurskorrektur Manöver wurde allerdings verschoben nachdem die Sonde am 6.10. von einem Strahlungsstoß (Gammastrahlung?) getroffen wurde. Danach wies ein Speicherchip eine Fehlfunktion auf und die Sonde fuhr sich automatisch in eine Art Standby Modus. Später wurde sie dann schritt für schritt wieder hochgefahren und funktioniert nun einwandfrei.
Die nächsten zwei Kurskorrekturen stehen im April und im Mai an, sind aber nur sehr kleine Manöver zum Feintunen der Bahn.
Quelle:http://mars.jpl.nasa.gov/newsroom/pressreleases/20071030a.html
-
Es gib auch ein paar Neugkeiten von Phoenix.
Am Dienstag 30.10. wurden nun erst zum zweiten mal ein Kurskorrektur Manöver durchgeführt. Die Triebwerke arbeiteten dafür 45,9 Sekunden lang.
Phoenix wird dann ziemlich genau in 7 Monaten am Mars ankommen.
Das Kurskorrektur Manöver wurde allerdings verschoben nachdem die Sonde am 6.10. von einem Strahlungsstoß (Gammastrahlung?) getroffen wurde. Danach wies ein Speicherchip eine Fehlfunktion auf und die Sonde fuhr sich automatisch in eine Art Standby Modus. Später wurde sie dann schritt für schritt wieder hochgefahren und funktioniert nun einwandfrei.
Die nächsten zwei Kurskorrekturen stehen im April und im Mai an, sind aber nur sehr kleine Manöver zum Feintunen der Bahn.
Quelle:http://mars.jpl.nasa.gov/newsroom/pressreleases/20071030a.html
Hallo!
Grundsätzlich kann man nur gratulieren, dass die Sonde keinen totalen Ausfall erlitten hat. Aber auch dieser Vorfall zeigt, dass der Weg zum Mars noch weit ist. Solche vorhersehbaren Ausfälle sollten bei einem bemannten Flug nicht passieren. Ganz wird man das Risiko nicht beseitigen können, aber man sollte es minimieren.
Gruß Ingo
-
Rein Interessehalber:
Ist bekannt welche Ursache dieser Strahlungsstoß hatte (Sonneneruption, SuperNova etc.) ? Kann man sowas überhaupt nachweisen ?
Nice WE
Ralf
-
Hallo Ralf, so viel Einfluss haben Novaexplosionen auf die Elektronik nicht. Es sind die Sonneneruptionen, die mit starken geladenen Strahlungflüssen, und der EM-Strahlung zu den Zirkulationsströhmen, Spannungsbildung und lockalen Erwermung der Bauteilen bis hin zu Aufschmelzung führen.
Da jeglicher Leistungsfluss grob mit 1/r² abnimmt. Ist so ein Energieausstoss bei Suparnova auf der grossen Entfernungen im Vergleich zu der Sonne doch vernahlässigbar.
-
Hallo zusammen.
Hier noch eine, bereits etwas ältere Nachricht, die bislang untergegangen ist:
"Mars Decent Imager" (MARDI) wird während des Abstiegs von Phoenix keine Bilder aufnehmen.
Man hatte kurz vor dem Start ein technisches Problem an MARDI festgestellt, konnte es aber aus Zeitgründen nicht mehr lösen.
Ursprünglich war geplant, das die Kamera, während des Abstiegs drei Bilder aufnimmt. Dies ist dafür gedacht, dass man einfacher feststellen kann, wo genau Phoenix gelandet ist. Nach Feststellung des Elektronik-Problems, wurde mitgeteilt, dass nur ein Bild gefertigt werden kann.
Nach der neuesten Nachricht befürchtet man, dass die Aufnahme von Bildern die Bord-Elektronik stören und eine erfolgreiche Landung verhindern könnte. Man geht nun auf Nummer sicher :) und lässt deshalb keine Bilder aufnehmen lassen :(.
Quelle und Link zur Nachricht (in Englisch): http://www.msss.com/msl/mardi/news/12Nov07/index.html
Gruß dido
-
Hallo zusammen.
Nach der neuesten Nachricht befürchtet man, dass die Aufnahme von Bildern die Bord-Elektronik stören und eine erfolgreiche Landung verhindern könnte. Man geht nun auf Nummer sicher :) und lässt deshalb keine Bilder aufnehmen lassen :(.
Das hört sicher aber wieder mal nach "schlechter" Qualitätskontrolle an. So etwas sollte man eigentlich vorher feststellen können.
-
Jetzt sind es noch 100 Tage bis zur Landung! :)
(https://images.raumfahrer.net/up023315.jpg)
-
Hallo zusammen.
Nach der neuesten Nachricht befürchtet man, dass die Aufnahme von Bildern die Bord-Elektronik stören und eine erfolgreiche Landung verhindern könnte. Man geht nun auf Nummer sicher :) und lässt deshalb keine Bilder aufnehmen lassen :(.
Das hört sicher aber wieder mal nach "schlechter" Qualitätskontrolle an. So etwas sollte man eigentlich vorher feststellen können.
Ja, in diese Richtung denke ich auch:
Man habe also bei Tests nach dem Zusammenbau des Landers festgestellt,
daß eine Elektronikkarte, die für das Routing von Datenströmen im Lander
zuständig ist, bei Dateninput von der Kamera Mardi vitale Daten für
den sicheren Betrieb des Gesamtgerätes kompromitieren könnte. Das Risiko
dass das tatsächlich passiert, sei klein, trotzdem wolle man es nicht
darauf ankommen lassen. Für eine Designänderung der Hardware sei es zu
spät gewesen, weshalb man mit dem bekannten Fehler gestartet ist.
Die Variante, bei Abstieg nur ein Bild aufzunehmen, und dieses in der Kamera zu
spiechern, ohne es im Lander weiterzutransportieren, habe man auch verworfen,
weil man sonst die Ablaufabfolge beim Abstieg hätten anfassen müssen,
....
Quelle:
http://phoenix.lpl.arizona.edu/science_mardi.php
....
- hm, musste man doch eh, wenn MARDI jetzt abweichend vom ursprünglichen Plan
gar keine Bilder beim Abstieg macht.
War man sich beim Desgin der Komponenten zu sicher, dass sie zusammen wie
gewünscht funktionieren würden ? War genug Zeit für Tests von Komponentengruppen
und des Gesamtsystems vorhanden, um ggf. vor dem Flug noch Fehler zu beheben ?
Gruß
Thomas
-
In knapp 70 Tagen wird Phoenix beim Mars sein, hierzu gibt es einen aktuellen Status-Report auf diesem Link:
http://www.space.gc.ca/asc/eng/exploration/phoenix_report.asp
Und ein Blick auf Phoenix vor seiner Reise:
(https://images.raumfahrer.net/up023314.jpg)
Hansjürgen
-
Kurskorrektur durchgeführt
Quellen: http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2008-059
Mit dem Manöver wurde die Flugbahn so angepasst, dass Phoenix einen Eintritt und bestimmten Landeplatz in der nördlichen Marshemisphäre ansteuert. Für das Manöver wurden die Sonde um 145° geschwenkt, ihre Triebwerk für 35s gezündet und dann wieder zurückgeschwenkt. Es stehen noch 3 weitere Möglichkeiten zur Bahnanpassung bis zu Landung am 25. Mai zur Verfügung.
NASA hat ein großes flaches Tal (Green Valley, Grünes Tal) als Landezone vorübergehend ausgewählt. Eine endgültige Entscheidung wird nach weiteren Aufnahmen des MRO (Mars Reconnaissance Orbiter) getroffen. Bisher erstellte Aufnahmen haben schon zu einer Verschiebung der Landezone um 13 km geführt, um Gesteinsbrocken auszuweichen. Die Landezone ist eine (100km x 20km)-Ellipse. In dem Gebiet soll das meiste Wassereis abseits des Nordpols liegen.
-
Hallo.
Phoenix wird auch Oberflächenanalysen machen und sich aber nicht bewegen können.
Ist nicht nach der Landung das Ergebnis nicht durch die Landedüsen verfälscht?
-
Um genau das zu verhindern ist Phoenix mit einem zwei Meter langen Arm ausgestattet, welchen über den Bereich der Verunreinigung hinaus reichen soll.
-
Genau das meinte ich ja. Kommt das Ding herunter, wird der "Wirbel" doch wohl mehr als, sagen wir mal, 1.88 m sein. Ein Aktionradius von 2 m ist sicher besser als keiner - Die Leute werden schon wissen, was sie tun ....
PS Blöd nur, wenn man dann auf einer Steinplatte landet.
-
Der Wirbel kan sogar von einem Vorteil sein: man liegt so schnell tiefer liegende Schichten ohne Bürsten und Schaufeln frei.
-
Problematisch ist eher eine chemische Verunreinigung der Landestelle durch die Abgase.
-
Hallo zusammen,
Problematisch ist eher eine chemische Verunreinigung der Landestelle durch die Abgase.
Ja die Verunreinigung des Bodens ist ein Problem. Es wäre besser gewesen, einen kleinen Rover mitzunehmen, der Bodenproben in größerer Entfernung einsammelt, zum Lander zurückbringt, damit diese untersucht werden können.
Aber dabei dürfen wir nicht vergessen, dass Phoenix eine "ur-alte" Sonde ist, die eine Lange Zeit eingemottet war.
Eine Nachrüstung wäre wahrscheinlich nicht möglich gewesen.
Hier http://www.dmuller.net/phoenix/ habe ich noch ein schöne Echt-Zeit-Simulation gefunden.
Die Seite zeigt alle wichtigen Flugdaten, wie Entfernung zum Ziel, Geschwindigkeit, Meilensteine etc.
Als nächstes steht nun das 4. TCM (Trajectory correction maneuver) auf dem Plan. Das Manöver soll am 10. Mai stattfinden.
Gruß Guido
-
Hallo Experten,
das Gewicht von Phoenix wird mit 670kg angegeben und 350kg nach der Landung.
Ist in den 670kg auch der Sprit für die Beschleunigung aus dem Erdorbit schon enthalten oder muss man die extra berechnen?
Wenn JA, dann helft mir doch mal bitte mit der Rechnung.
Wenn ich 670kg als m0 annehme bekomme ich 55kg als Ergebnis.
als weitere Werte habe ich Is 3149m/s (delta K Oberstufe glaube ich)
und dV 2650m/s genommen.Ob diese korrekt gewählt sind weiß ich nicht.
Kann mir einer von euch helfen?Ursprünglich wollte ich nur wissen was es ausmachen würde wenn die Sonde 60kg leichter wäre...naja
-
Hallo CAP,
versuch doch bitte deine Rechnung Schritt für Schritt darzustellen, mit Angabe der Rechenschritte und Zwischenergebnisse. Das ist zwar etwas Arbeit. Aber dann wird es verständlicher (so kann ich deiner Rechnung nicht folgen) und es kommen wohl mehr Antworten.
-
N'abend CAP,
ich glaube, Du vermischst einiges: das Gesamtgerät, daß sich jetzt auf dem Weg zum Mars befindet, wog nach dem Abtrennen der 3.Stufe der Delta-II, 670 kg.
Den Einschuß zum Mars übernahm diese 3.Stufe, Phoenix selbst benötigte dafür keinen Treibstoff. ;)
'Phoenix' besteht aus 2 Teilen,dem eigentlichen Lander (knapp 360 kg) und der sog. 'Cruise Stage' (rund 310 kg), letzteres ist die gesamte Struktur, die den Lander umgibt, das Hitzeschild, die Solargeneratoren, Elektronik und Fallschirm. Kann man sich auf den Photos auf den ersten Seiten dieses Threads schön ansehen.
Wenn der Lander dann nach dem Eintritt aus seiner Hülle entlassen wird, hat er nur noch eine Geschwindigkeit von 55 m/sec. Diese reduziert er dann mit seinen eigenen Triebwerken auf 0 und verbraucht dafür nur rund 10 kg Treibstoff, sodaß er bei der Landung noch ca. 350 kg wiegt.
Gruß
roger50
-
Hallo nochmal,
@ Schillich
Ich habe einfach die Formel Mt=M0*(1-exp(-dV/Vj)) genommen.
Mt=treibstoffmenge
M0=Mt+Leermasse
dV= Differenzgeschwindigkeit für Hohmannbahn Erde-Mars (2650m/s)
Vj= Is*g0=3149m/s*9,81m/s²
@roger
Danke für die Antwort.Ich habe gelesen, dass Phoenix 61,1kg Treibstoff mit sich führt.Werden die 61,5kg Treibstoff nur für Kurskorrekturen benötigt?Und der Treibstoff für die Landung ist hier nicht mit enthalten?Gibt es eine Seite wo es mehr Details gibt als bei Leitenberger, Wikipedia & Co? Technische Details gibts auf der Phoenix Seite ja auch nicht gerade viel oder?
Mich interessiert unter anderem auch wieviel kg Treibstoff die Oberstufe benötigt, um Phoenix auf Kurs zu bringen.Welche Formel muss ich denn da nochmal benutzen??So spät fällt einem das Denken so schwer :)
Gute Nacht
CAP
-
N'abend CAP,
So spät fällt einem das Denken so schwer
Stimmt, mir auch, deshalb auch nur kurz zu einem Fehler in Deiner Formel:
der spezifische Impuls wird eigentlich nur in sec ausgedrückt, also etwa 330 sec. Multipliziert mit g0 (m/sec2) ergibt sich dann ein Wert in m/sec. Dann erst kürzen sich die Einheiten gegen dV weg.
Um bei Deinen Zahlen zu bleiben: Vj= Is*g0 = 320 sec*9,81 m/sec2 = 3149 m/sec.
Dein Ansatz führt zu 10-fach zu hohem Isp.
Gähn, gute Nacht
roger50
-
Roger roger ;) hoho :D
Wenn ich heute Abend nach Hause komme schau ich mal drüber.
Aber das mit dem m/s beim Impuls hatte mich auch gewundert...jedoch habe ich es nur von einer Tabelle übernommen.Entweder Wikipedia oder Leitenbergers Seite sind dann die Übeltäter ;)
Bis später
CAP
-
Ok, jetzt habe ich etwas mehr Durchblick.
Du hast natürlich Recht, der spezifische Impuls auf g0 bezogen wird in angegeben. Allerdings ist die pysikalisch korrekte und SI-Konforme - Einheit [m/s].
Also müsste Mt=670*(1-exp(-2650/3149))=381,198kg sein?
Bedeutet das jetzt, dass von den 670kg 381,198kg auf den Treibstoff entfallen?
Ich wüsste aber eigentlich viel lieber wieviel Treibstoff man braucht um die 670kg auf dV zu bringen.
Da muss ich wohl nach ner anderen Formel kramen.
-
hmm vielleicht mit delta v = vj ln (mo/mb) ?
-
N'abend CAP,
Du machst Dir das Leben etwas zu schwer ;)
Nimm einfach die Formel in folgender Form (ist die "Raketengrundgleichung":
mo = mc * exp(dv/c)
Hierbei ist mo die Gesamtmasse zu Beginn der Brennphase der letzten Stufe (die Phoenix und sich selbst zum Mars schießt), mc die Masse am Ende der Brennphase (mo-mc ist also die verbrannte Treibstoffmasse).
Wenn die leere Raketenstufe also (geschätzt) 100 kg wiegt, und Phoenix 670 kg, dann ist mc = 770 kg.
Mit dv = 2650 m/s und c = 3149 m/sec ergibt sich m0 = 1786,34 kg.
Dann ist mt = mo-mc = 1016 kg.
Diese Menge an Treibstoff ist also in der letzten Raketenstufe erforderlich, wenn Deine Zahlen für dv und Isp stimmen, was ich im Moment nicht beurteilen kann. :D
Gruß
roger50
-
Nochmals N'abend,
Habe mal etwas gegoogelt:
Phoenix wurde mit einer Delta II-7925 gestartet. Für die gibt es lt.Leitenberger (http://www.bernd-leitenberger.de/delta-1000.shtml) 3 verschiedene Oberstufen (PAM-D/PAM-D2/STAR-37M), alle mit verschiedenen Leermassen (232/431/81 kg) und verschiedenen c-Werten (2864/2766/2844 m/sec).
Ich weiß nicht, welche bei Phoenix zum Einsatz kam, aber bei einem dV von 2650 m/sec ergeben sich dann folgenden, nötigen Treibstoffmassen in diesen Stufen: 1373/2869/1155 kg.
Und daraus ergibt sich, daß die STAR zu klein wäre, faßt zu wenig Treibstoff. Also muß eine PAM zum Einsatz gekommen sein. ;)
Gruß
roger50
-
Guten Morgen´,
also ich habe es gestern mal mit den Daten von der Delta K Oberstufe gerechnet.
http://www.bernd-leitenberger.de/delta-oberstufe.shtml
Ich meine es kam etwas mit 500kg raus.
Ist deine Formel nicht auch meine Formel nur umgestellt? :P
-
N'abend,
CAP Ist deine Formel nicht auch meine Formel nur umgestellt?
Yess ! ;)
Gruß
roger50
-
In 25 Tagen landet Phoenix auf dem Mars, hierzu gibts ein schönes Image-Video von der Landung + Mission. Anzusehen hier: http://www.space.com/php/video/player.php?video_id=310707PhoenixMars
Hansjürgen
-
Hoffen wir mal, das alles glatt läuft!Aber bis wir irgendwelche Bilder bekommen, dass dauert sicher nochmal eine Woche oder mehr :(
-
Guten Nachmittag aus Australien. Hat jemand zufällig genaue Informationen für die EDL (Entry-Descent-Landing) Phase fuer Phoenix (oder Spirit / Opportunity / Beagle-2 als Annäherungsmodell)? Das würde der Präzision meiner Echtzeit Simulation auf http://www.dmuller.net/phoenix noch helfen. Die ist ziemlich präzis (im Stundentakt, dann später im Minutentakt) bis und mit Entry Interface, danach werden meine Informationen ein bisschen dürftig (habe nur was auf der Phoenix Webseite steht und ein generelles Höhe / Geschwindigkeitsdiagramm). Im Idealfall suche ich eine Tabelle oder ein Diagramm dass die Höhe und Geschwindigkeit als Funktion der Zeit (seit Entry Interface / bis zur Landung) für eine nominale Landung angibt.
Aber bis wir irgendwelche Bilder bekommen, dass dauert sicher nochmal eine Woche oder mehr :(
Soviel ich weiss, sollte das erste Bild innerhalb von 2 bis 3 Stunden nach der Landung eintreffen, wenn alles gut geht!
Daniel
-
NASA stellt geplantes Phoenix- Mars- Landegebiet als Farbfoto zur Verfügung:
(https://images.raumfahrer.net/up023313.jpg)
Mehr darüber hier: http://www.nasa.gov/mission_pages/MRO/multimedia/pia10634.html
Hansjürgen
-
Phoenix-Mars-Landung LIVE im kanadischen Fernsehen:
Discovery Channel Canada plans to capture the next milestone in exploration of the Red Planet on May 25 at 7pm ET, when it will present Mars: The Phoenix Lands.
The two-hour special will include live footage as the Phoenix Rover arrives on the planet's surface at 7:46pm ET. The craft will be the first to explore the Martian arctic, and the Phoenix team hopes to uncover clues in the icy soil about the history of near-surface ice and its potential for habitability.
Hansjürgen
-
Phoenix-Mars-Landung LIVE im kanadischen Fernsehen:
Discovery Channel Canada plans to capture the next milestone in exploration of the Red Planet on May 25 at 7pm ET, when it will present Mars: The Phoenix Lands.
The two-hour special will include live footage as the Phoenix Rover arrives on the planet's surface at 7:46pm ET. The craft will be the first to explore the Martian arctic, and the Phoenix team hopes to uncover clues in the icy soil about the history of near-surface ice and its potential for habitability.
Hansjürgen
Gut das bei uns in Deutschland der Canadischer TV überall zu empfangen ist........ ;D
-
;D ;D ;D
-
Phoenix kommt in die Annäherungsphase zu Mars (derzeit fliegt er mit 60.000 Meilen/Std seinem Ziel entgegen) , nähere Infos hier;
http://www.nasa.gov/mission_pages/phoenix/news/phoenix-20080508.html
Hansjürgen
PS: Da solls doch glatt auch Satelliten-TV geben 8-)
-
Phoenix kommt in die Annäherungsphase zu Mars (derzeit fliegt er mit 60.000 Meilen/Std seinem Ziel entgegen) , nähere Infos hier;
http://www.nasa.gov/mission_pages/phoenix/news/phoenix-20080508.html
Hansjürgen
PS: Da solls doch glatt auch Satelliten-TV geben 8-)
Laut diese Seite : http://www.dmuller.net/phoenix/scet.php
fliegt er mit knapp 10 Km/sek das wäre doch 36.000 Km/Std seinem Ziel entgegen ( Speed relative to Mars - 9,552 km/h )
oder liege ich falsch ?
-
Laut diese Seite : http://www.dmuller.net/phoenix/scet.php fliegt er mit knapp 10 Km/sek das wäre doch 36.000 Km/Std seinem Ziel entgegen ( Speed relative to Mars - 9,552 km/h )
Vorsicht Englische Schreibweise: 9,552 km/h ist 9552 km/h (Neuntausend fuenfhundert ....) und nicht etwas unter 10 km/h!
Die Seite hat zwei Geschwindigkeiten:
(1) Speed relative to Sun (79,000 km/h, nimmt mit der Zeit ab) ist die Geschwindigkeit, mit der sich Phoenix durch das Sonnensystem bewegt und die restlichen 30 Millionen km Flugdistanz (Distance to Landing) zu überbrücken. Anmerkung: 30 Mio km / 79,000 km/h ist ungefaehr 15 Tage
(2) Speed relative to Mars (9,500 km/h, nimmt zu) ist die Geschwindigkeit der Sonde vom Mars aus gesehen, also die Geschwindigkeit mit der sich Phoenix auf Mars zubewegt. Ist im Moment noch nicht allzu bedeutungsvoll, aber bei der Landung umso wichtiger: dies wird die Geschwindigkeit beim Atmosphäreneintritt sein (ca. 20,000 km/h) und ganz am Schluss bei der Landung auf Null ist. Die Speed relative to Sun wird bei der Landung schlicht die Bahngeschwindigkeit vom Mars um die Sonne werden. Anmerkung: Hoehe ueber Mars 3.6 Mio km / 9500 km ist ungefähr 15 Tage
-
Danke dmuller ...... :)
-
Ach übrigens.........
Wie so, solche wohl sehrInformative Webseiten ,wie http://www.dmuller.net
werden nur in Englisch gehalten ???? :-/
( Daniel Muller ist doch ein Deutsche ) ist die deutsche Sprache mit ca. 120 Milionen
deutschsprechenden Menschen in Europa nicht der Aufwand wert ?
Beispielhaft sind die Französen : Englisch JA , aber Französich EBENSO !!
-
Ich werde es am Internet auf NASA TV mitverfolgen, www.nasa.gov/ntv:
There will be two types of programming streamed from mission control. A version with commentary and interviews mixed in will begin at 3:30 p.m. Pacific Time, on NASA TV's "Public" channel. A plain version without commentary (the way TV news editors generally prefer) will begin at 3 p.m. on NASA TV's "Media" channels. Both channels can be viewed online at www.nasa.gov/ntv .
Ach übrigens.........
Wie so, solche wohl sehrInformative Webseiten ,wie http://www.dmuller.net
werden nur in Englisch gehalten ???? :-/
( Daniel Muller ist doch ein Deutsche ) ist die deutsche Sprache mit ca. 120 Milionen
deutschsprechenden Menschen in Europa nicht der Aufwand wert ?
Beispielhaft sind die Französen : Englisch JA , aber Französich EBENSO !!
Leider verstehen halt viel mehr Englisch als Deutsch, und man erreicht eine groessere Audienz auf Englisch. Ich bin Schweizer, lebe seit bald mal 15 Jahren in Asien & Australien, da ist das geschriebene Hochdeutsch sowieso ein Problem. Und da solche Hobbyseiten kein Geld verdienen, ist der grosse Zeitaufwand zum Uebersetzen schlicht und einfach zuviel. Schade, aber es ist nun mal so.
Daniel
-
Hallo,
"NASA Phoenix Mission Ready for Mars Landing"
Phoenix ist bereit zur Landung auf dem Mars, so das Zitat heute Abend auf der NASA-Website. Mehr gibt es hier:
http://www.nasa.gov/mission_pages/phoenix/main/
(https://images.raumfahrer.net/up023312.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up023311.jpg)
[size=9]geplanter Landeplatz von Phoenix - klick für größeres Bild[/size]
...das Presskit zur Landung von Phoenix auf dem Mars gibt es HIER (http://www.nasa.gov/pdf/226508main_phoenix-landing1.pdf)
...und ein Video zur Ankunft von Phoenix auf dem Mars findet Ihr HIER (http://mfile.akamai.com/20356/mov/etouchsyst2.download.akamai.com/18355/qt.nasa-global/ccvideos/jpl/phx20080327-480cc.mov)
Gruß
Holi
-
Im Landegebiet von Phoenix gibt es nur wenig große Felsen, so er perfekt landen könnte,
(https://images.raumfahrer.net/up023310.jpg)
schaun mer mal :)
Hansjürgen
-
Na da bin ich ja mal gespannt! Hoffentlich klappt es diesmal! :-/
-
Mich würd freuen wenn einmal die alte Viking-1 mit einen Rover (be-)suchen würde .. man könnt so die erosionskräfte an der Sonde begutachten und damit vll. wichtige langzeit-erfahrungen für eine bemannte Mars-Mission gewinnen.
-
Hi SpaceWarper,
interessanter Ansatz von dir, wahrscheinlich die Falsche Mission dafür. Phönix ist ja bloss nen Standgerät ;D
Gruß
Matthias
-
In nun mehr als 9 Tagen soll es ja zur Landung von Phönix kommen, wen es interessiert, hiere gibts eine schöne Zeit-Tabelle von NASA zum Landeablauf:
http://www.nasa.gov/mission_pages/phoenix/news/landingevents.html
Hansjürgen
@Matthias: Wenn Du den Text von SpaceWarper genau liest, kannst Du ersehen das er nicht Phönix meinte, sondern den Wunsch äußerte, das man mit einem Mars-Rover die Viking-Sonde aufsuchen sollte (wenn nicht kleine Marsmännlein sie nicht schon in ihren Laboren haben um sie an den Absender zurückzusenden mit saftiger Parkgebühr)
-
Phoenix, der Actionfilm:
"SE7EN MINUTES OF TERROR (http://www.jpl.nasa.gov/videos/phoenix/phx20080327/)"
-
Gibt es eigentlich irgendwo eine aktuelle Entfernungsangabe zwischen Phoenix und Mars? Ich sehe immer nur Zeit-Countdowns ...
-
Gibt es eigentlich irgendwo eine aktuelle Entfernungsangabe zwischen Phoenix und Mars? Ich sehe immer nur Zeit-Countdowns ...
Ein bisschen Werbung fuer meine eigene Seite, falls erlaubt: http://www.dmuller.net/phoenix
Gibt Distanzen, Countdowns, Events und vieles mehr. Hoffe dass ist was Du suchst.
Daniel
-
Danke Daniel,
passt doch, die Seite ist informativ.
-
Mars Express-Team ist bereit für NASA Phoenix-Landung
19 Mai 2008
Schützenhilfe aus Europa: Mars Express unterstützt die Landeoperation der NASA-Raumsonde Phoenix auf dem Roten Planeten. Die Missionskontrolleure der ESA sind für das große Ereignis am 26. Mai bestens gerüstet.
Das Mars Express - Missions- kontrollteam der ESA hat die Vorbereitungen zur Unterstützung der höchst schwierigen Eintritts-, Abstiegs- und Landephase der NASA-Marssonde Phoenix abgeschlossen. Am 25. Mai ist Europas Raumsonde Mars Express so positioniert, dass sie die vorgesehene Eintrittsflugbahn von Phoenix fest im Blick hat. Sie wird dann als Relaissatellit fungieren und den gesamten Datenstrom aufzeichnen, den der NASA-Lander beim Flug durch die Marsatmosphäre überträgt.
Mehr darüber hier: http://www.esa.int/esaCP/SEM4IW0YUFF_Germany_0.html
Hansjürgen
-
Guten Morgen !
Heute Abend auf 3 Sat:
"wissen aktuell": Mars
Mittwoch, 21. Mai 2008
ab 20.15 Uhr
"
"wissen aktuell": neue Projekte zur Mars-Erforschung
Am 25. Mai 2008 soll die Mars-Sonde "Phoenix" auf dem roten Planeten landen
Am 25. Mai 2008 soll die Mars-Sonde "Phoenix" auf dem roten Planeten landen und am vereisten Nordpol nach Lebensspuren suchen. Noch immer streiten Forscher darum, ob es dort Leben gegeben hat. "Phoenix" ist aber nicht nur auf der Suche nach den Lebensspuren. "wissen aktuell: Mars" zeigt die neuesten Projekte zur Erforschung des roten Planeten, erzählt die Geschichten von Wissenschaftlern und Visionären, die in unserem Sonnensystem und in fernen Galaxien nach dem Ursprung des Lebens und des Universums suchen.
"
Gruß Thomas
-
Hallo,
Bis zur Landung von Phoenix auf dem Mars sind es nun nur noch gut 2 Tage. Der Mars-Lander ist in einem gutem Zustand. Alle Systeme an Bord arbeiten bisher normal und stabil. Das Phoenix-Team ist bereit zur Landung...
"Wir haben genügend Treibstoff, die Temperaturen sehen gut aus und alle Batterien sind voll geladen..." sagt Ed Sedivy, Phoenix Manager von Lockheed Martin welche den Lander gebaut haben. Am kommenden Sonntag wird Phoenix in die Mars Atmosphäre eintreten und auf der Oberfläche landen. Phoenix weite Reise begann am 04. August 2007 ...
Mehr dazu findet Ihr hier:http://www.nasa.gov/mission_pages/phoenix/main/
(https://images.raumfahrer.net/up023309.jpg)
Bild: NASA (http://www.nasa.gov/mission_pages/phoenix/news/phoenix-20080522.html)
Gruß
Holi
-
Phoenix ist heute in die sog. Einflusssphäre des Mars eingetreten. Damit ist Mars der gravitativ dominante Körper für die Bewegung der Sonde. Bei Mars ist dieser Bereich ca. 577 000 km groß.
-
Zur Information fuer alle die, die Phoenix Real-Time Simulation auf http://www.dmuller.net/phoenix mitverfolgen:
Im Fall etwas mit dem Server schief geht, gibt es den Simulator auch auf http://www.dmuller.com/phoenix
Viel Spass! Daniel
-
Phoenix ist heute in die sog. Einflusssphäre des Mars eingetreten. Damit ist Mars der gravitativ dominante Körper für die Bewegung der Sonde. Bei Mars ist dieser Bereich ca. 577 000 km groß.
Phoenix ist in der Einflusssphäre des Mars aber noch nicht ganz dominiert von der Gravitation vom Mars... die Anziehung der Sonne ist noch immer staerker als die vom Mars (bis etwa 12 Stunden vor der Landung). Aber Mars hat nun einen merkbaren Einfluss auf die Flugbahn von Phoenix.
Im Moment ist die Bescheunigung zur Sonne etwa 0,002135 m/s2, zum Mars etwa 0,000246 m/s2 (am Boden wird sie etwa 3,1 m/s2 sein oder so)
Daniel
Editiert: kursiver Satzteil eingefuegt um Missverstaendisse zu vermeiden
-
Servus,
Die letzten Minuten der Landung werden hoffentlich so aussehen:
L(andung)-14 min: Abwurf der Cruise Stage
L-13,5 min: Drehen der Sonde in Flugrichtung
L-422 sek: Atmosphären eintritt in 125 km Höhe
L-203 sek: Entfalltung des Fallschirms
L-188 sek: Abwurfe des vorderen Hitzeschilds
L-178 sek: Ausfahren der Landebeine
L-128 sek: Erfasssung der Oberfläche durch das Radar
L-31 sek: Abwurf von Fallschirm und hinteren Hitzeschild
L-10 sek: Abstieg mit Raketenmotor
Landung
gruß,
moritz
-
Phoenix ist in der Einflusssphäre des Mars aber noch nicht ganz dominiert von der Gravitation vom Mars... die Anziehung der Sonne ist noch immer staerker als die vom Mars (bis etwa 12 Stunden vor der Landung). Aber Mars hat nun einen merkbaren Einfluss auf die Flugbahn von Phoenix.
Im Moment ist die Bescheunigung zur Sonne etwa 0,002135 m/s2, zum Mars etwa 0,000246 m/s2 (am Boden wird sie etwa 3,1 m/s2 sein oder so)
Jein. Die Einflusssphäre, also die "klassische" (Sphere of Influence SOI (http://en.wikipedia.org/wiki/Sphere_of_influence_%28astrodynamics%29)), es gibt auch noch die Hill-Sphäre (http://en.wikipedia.org/wiki/Hill_sphere), beschreibt die Region in der ein Himmelskörper dominant ist und als Primärkörper betrachtet werden muss, da sonst der Fehler in den Bewegungsgleichungen zu gross wird. Schillrich hat hier also recht. Gleichzeitig hast Du aber auch recht wenn Du schreibst, dass die Beschleunigung zur Sonne noch immer grösser ist als zum Mars.
Zur Erklärung:
Die Einflusssphäre SOI beschreibt nicht die Region in der sich die rein gravitativen Beschleunigungen gegenseitig aufheben. Man muss zB auch die Zentrifugalkraft berücksichtigen, dies macht exakt die Hill-Sphäre. Bei der Erde ist diese etwa 1.5 Mio. km gross. Innerhalb der Hill-Sphäre kann man rein gravitativ gesehen und ausschliesslich die beiden Körper Sonne und Erde betrachtend um die Erde verweilen. Die SOI hingegen ist genaugenommen lediglich eine Daumenregel und bei der Erde etwa 925000 km. Sie "berücksichtigt" nun auch andere mögliche Störgrössen, wenn auch nicht mathematisch in der Gleichung. Wie gesagt ist das nur eine Daumenregel, die aber erstaunlich gut ist und daher immer in der Raumfahrt Anwendung findet. Ausserdem rechnet man meist mit dem Zweikörperproblem, und die Einflusssphäre gibt dann den aktuellen Zentralkörper an. Die anderen Körper, auch der vorherige Zentralkörper, werden dann als störende Drittkörper berücksichtigt.
Weshalb nicht nur die gravitative Beschleunigung wichtig ist zeigt folgendes Beispiel: Der Punkt an dem sich Beschleunigung zur Sonne und zur Erde aufheben ist etwa 260000km von der Erde entfernt, unser Mond jedoch im Schnitt 380000km, wie geht das? ;) Warum hat der Mond einen stabilen Orbit um die Erde?
Die Raumsonde Phoenix könnte als bereits jetzt in einen Orbit um den Mars einschwenken, wenn man ein entsprechendes Bremsmanöver ausführen würde. Je näher man dem Mars kommt, desto effektiver wird jedoch das Bremsmanöver, ausserdem kann man zusätzlich die Atmossphäre zum Abbremsen benutzen und letztendlich soll Phoenix ja auch auf der Oberfläche landen. Also 3 gute Gründe damit noch etwas zu warten.
Cosmo
-
Schön erklärt, Cosmo. Danke.
-
Ich schliesse mich dem Dank an Cosmo an. Hab im "Alter" doch noch was lernen koennen 8-). Viel Erfolg noch fuer die Nachtschicht am 25./26.
-
Hallo,
...kommende Nacht ist es nun soweit -Phöenix- erreicht sein Ziel..Mars.. ;)
Das hat für mich eine besondere Fazination wenn so ein "Automat" auf einem weit entfernten Planeten niedergeht.Ich erinnere micht noch gut an die Landung der beiden Marsrover Spirit und Opportunity und dem Jubel im Kontrollzentrum als die ersten Daten empfangen wurden das alles funktioniert. :)
Die Landung von Phöenix halte ich für eine kleine "Standortbestimmung" wie weit man vorangekommen ist...es geht darum nach den "passiven-Airbaglandungen" nun wieder eine aktive Landung mit Triebwerken hinzulegen. ;)
(https://images.raumfahrer.net/up023308.gif)
Hier nochmal einige Zeiten:
-Eintritt in die Marsatmosphäre 1:30 MESZ
-Landung auf dem Mars 1:38 MESZ
-Empfang der ersten Signale von Phöenix 1:53 MESZ
Eine Liveberichterstattung aus dem Jet Propulsion Lab in Pasadena, soll auf NASA TV um Mitternacht 0:00 MESZ beginnen.
Also das wird wieder etwas für unsere "Nachteulen" ;) :)
Ich wünsche Phöenix und allen Beteiligten viel Erfolg ;)
schönen Sonntag
gruß jok
-
Ein bisschen Werbung fuer meine eigene Seite, falls erlaubt: http://www.dmuller.net/phoenix
Gibt Distanzen, Countdowns, Events und vieles mehr. Hoffe dass ist was Du suchst.
Daniel
Hallo Daniel,
bei deiner Simulation stimmt die angegebene Gravitation nicht. Ich weiss nicht genau was du rechnest, aber es scheint als hast du dich in der timeline um eine Stunde vertan.
Ansonsten find ich die page aber sehr gut :)
Gruss
-
Soweit sieht alles gut aus.
Gestern Nachmittag (Ortszeit) hat das Missionskontrollteam entschieden, dass man die Möglichkeit einer Kurskorrektur für den Samstag Abend nicht wahrnimmt, die Bahnparameter waren OK.
Heute gegen 17:30 Uhr (MESZ) hat man dann noch einmal eine Mögliche Kurskorrektur vorgesehen.
- Godspeed Phoenix -
Gruß,
KSC
-
Ola...
nachdem Phoenix nun endgültig in die dominierende Gravitationsbereiche des Mars eingetaucht ist, bemerkt man auch die Auswirkungen... Phoenix beschleunigt ! (und zwar ohne eigenes zutun)
Auf der Seite Phoenix Mars Landing (http://www.dmuller.net/phoenix/ert.php) ist deutlich die Veränderung der Geschwindigkeit "relative to Mars" zu sehen... Von 9,xxx km/h (vor ca. 2Std.) auf mittlerweile 10,100 km/h... Selbst die "Beschleuigung" kann man bemerken, da es nicht linear ansteigt... Wirklich spannend das zu verfolgen... Tolle Seite !
Gruss Mac
-
17:30:40 Contingency trajectory correction maneuver 6X if needed
So wie es aussieht wird keine Kurskorrektur vorgenommen.
http://www.nasa.gov/mission_pages/phoenix/news/phoenix-20080524124749.html
Mfg Christoph
-
Ich kann's kaum erwarten... in ein paar Stunden sind wir endlich wieder auf dem Stand, auf dem wir vor 30 Jahren schonmal waren. Wir LANDEN auf dem Mars (und stürzen nicht bloss drüber ab, egal ob mit oder ohne Airbag). Das finde ich spitze... ich hoffe das klappt alles. Software hat ja in letzter Zeit nicht den Ruf gut zu sein :-) ... aber das klappt schon... bis jetzt läuft's ja super und unser "Fensterputzer" hat ja einen Fallschirm und einen Raketenrucksack :-).
-
ja...endlich wieder eine richtige Landung! Das hat schon etwas erhabenes finde ich...
Hoffentlich geht alles gut und ich kann morgen früh gute Nachrichten lesen...
Wieso hat man sich bei den letzteren Landungen eigentlich jeweils für die Airbag-Methode entschieden?
Lediglich aus Gewichts- und Kostengründen? Oder spielten auch andere Gründe, z.B. die Bodenbeschaffenheit, eine Rolle?
Good landing, Phoenix,
Olli
-
... bis jetzt läuft's ja super und unser "Fensterputzer" hat ja einen Fallschirm und einen Raketenrucksack :-).
oh, da hat noch jemand die pressekonferenz gesehen?
Ich finde die kleinen Scherze zwischendurch jedesmal wieder erfrischend.
-
Hallo,
Phoenix ist z.Zt. mit ca. 11500km/h recht flott unterwegs.
Wird die Geschwindigkeit nur durch die Marsatmosphäre, oder durch ein oder mehrere Bremsschübe reduziert, bevor Phoenix dann auf dem eigenen "Gasstrahl" landet ?
Gruß Gucky. :o
-
hi,
jetzt dauert es ja nicht mehr lange, wer lust hat kann ja in den Chat kommen!
gruß Starwalker!
-
@Gucky
Die Geschwindigkeit wird hauptsächlich durch die Marsatmosphäre und den Hitzeschild abgebaut. Dann kommt der Fallschirm und am Ende die Bremstriebwerke zum Einsatz.
-
SO - NASA TV sendet schon.
Wünschen wir uns allen eine Gute Landung.
-
hi,
jetzt dauert es ja nicht mehr lange, wer lust hat kann ja in den Chat kommen!
gruß Starwalker!
Wo ist hier ein Chat ?
Micha
-
Chat:
http://www.raumfahrer.net/forum/artikel/chat.shtml
-
Mars Reconaissance Orbiter hat die Ausrichtung der UHF-Antenne geändert, um Telemetriedaten von Phoenix während der Landung empfangen zu können. Diese werden zunächst auf MRO zwischengespeichert und später zur Erde gesendet.
Mars Odyssey ist auch bereit, Phoenix als Relaisstation für die Datenübertragung zur Erde zu dienen.
Phoenix hat mit dem Druckaufbau im Antriebssystem begonnen.
-
Hallo,
ich halt mal den Thread auf dem Laufenden:
Hier nochmal der Zeitplan:
Event Time (UTC) Time (PST)
Cruise Stage Separation 23:39:17 16:39:17
Turn-to-Entry 23:39:47 16:39:47
Entry 23:46:17 16:46:17
Nominal Plasma Black out start 23:47:05 16:47:05
Nominal Plasma Black out end 23:49:05 16:49:05
Nominal Heatshield Deployment 23:50:12 16:50:12
Nominal Lander Leg Deployment 23:50:22 16:50:22
Nominal Lander Separation 23:52:50 16:52:50
Nominal Touch Down 23:53:33 16:53:33
Die Zeiten sind UTC, also 2 Stunden hinzufügen. Außerdem sind es die Zeitpunkte, zu denen das Signal von diesen Ereignissen auf der Erde eintrifft. Tatsächlich passieren all diese Dinge ungefähr eine Viertelstunde früher -das Licht benötigt so lange, bis es vom Mars zur Erde kommt.
-
Hallo,
jetzt müsste Phoenix auf die Atmosphäre treffen... Wir hören aber erst in 15 Minuten, wie es tatsächlich aussieht.
Mary
-
Mahlzeit!
Cruise Stage Separation ist erfolgt.
Gruß
-
Die erfolgreiche Trennung von der Reisestufe ("Cruise Stage") wurde gerade eben bestätigt. Jetzt gehts so richtig los!
-
Die Kappe ist ab... soweit so gut... jetzt nur noch 'ne gute Landung hinlegen... ich nehme mal an, da wird's auch einen längeren Blackout geben beim Eintritt in die Atmosphäre...
-
@Rudolf: Nein, es sind nur 2 Minuten für das Blackout angegeben. Ich hätte auch gedacht, dass es etwas länger ist.
Der Wiedereintritt hat begonnen.
-
Der Vorteil wird wohl sein, dass man wie beim Shuttle nach oben funkt und nicht durch's Plasma hindurch... aber was ich nicht begriffen habe ist, ob sie Kontakt haben, nachdem der Fallschirm ab ist... oder ob sie erst wieder auf dem Boden kommunizieren können...
-
Der Fallschirm müßte jetzt geöffnet sein.
-
Während dem Wiedereintritt wirkten bis zu 9g auf das Raumschiff. Entgegen den Erwartungen blieb während des gesamten Wiedereintritts die Verbindung zur Erde erhalten.
Die Fallschirme wurden entfaltet. Jetzt hat Phoenix eine Geschwindigkeit von 80 m/s.
-
GELANDET!!!
Jippie!
Gratulation!
Erste Bilder in einigen Stunden?
-
ok, dauernde Verbindung also :-) ... und Helium ist draussen... super
-
Hmm...das hört sich im Stream alles so live an. Das sind doch nur die erwarteten Simulationen oder ? Wenn Phönix jetzt landet dürfte man die Daten doch erst in ca. 15 min haben oder ?
-
erste Bilder sollten planmässig gegen 4:30 Uhr verfügbar sein.
-
@Rachanol: Nein, er ist vor 15 Min. gelandet und nun ist die Bestätigung da.
-
so richtig live gibt's wohl nicht :-) ... aber gut, ich glaube 15 Minuten auf diese Distanz... damit kann ich leben :-)
allerdings muss ja jetzt noch das Solarpanel raus... wenn das auch noch klappt... dann wär ja alles perfekt gelaufen...
-
Das waren sie also,die "seven minutes of terror" . ;)
Kompliment an die NASA für die gute Landung !!! :)
mfG HAL
-
Jetzt muss sich erst noch etwas der Staub legen und dann werden die beiden Solar"scheiben" ausgefahren.
Bis jetzt scheint es sich ja um eine Bilderbuchlandung zu handeln. Super!
-
Hallo,
das hat ja prima geklappt. Wenn ich das richtig verstehe, steht die Sonde fast waagrecht, ist also nicht auf einem Felsen gelandet, wie ja befürchtet worden war...
Nostromo
-
Die Landung verlief sehr gut und vor allem auch auf glattem Untergrund (nur ein Viertel Grad Neigung).
Das ist wichtig, weil Phoenix sich nicht bewegen kann, wie etwa die Rover.
Die Ost/West- Ausrichtung ist für die Solarpaneele auch optimal.
-
Hallo,
was man hier in den Interviews mit den Controllern hört, ist alles wirklich wie am Schnürchen gelaufen.
Phoenix hat sich eine flache, ebene Stelle "ausgesucht", der Landeplatz ist gerade mal 0,25° geneigt. [smiley=thumbsup.gif]
Jetzt warten wir nur noch auf die Bestätigung, dass das Ausfahren der Solarpanels geklappt hat.
Meinen Glückwunsch an das Phoenix-Team, das alles bisher so gut gelaufen ist! [smiley=thumbsup.gif]
-
Der Wiedereintritt hat begonnen.
Also beim ersten Wiedereintritt auf dem Mars hätten wir echt was zu feiern ;)
-
Hallo,
Super alles läuft prima :) Gratulation zur perfekten Landung :)
(https://images.raumfahrer.net/up023305.jpg)
..inzwischen erste Bilder .....die Solarpaneele sind ausgefahren :)
(https://images.raumfahrer.net/up023306.jpg)
..Blick nach unten...."Lander-Fuß" ;)
(https://images.raumfahrer.net/up023307.jpg)
Bilder: Phöenix...(NASA) :)
gruß jok
-
Phoenix hat nur einen schwachen UHF Sender an Bord. Damit kann er nicht direkt zur Erde senden.
Er braucht einen Mars Orbiter als Relaisstation. Das übernahm schon bei der Landung Mars Odyssey Orbiter, der allerdings schon bald nach der Landung hinter den Horizont verschwand.
Danach gab es fast zwei Stunden keinen Kontakt zu Phoenix, bis Mars Odyssey eine volle Marsumkreisung vollendet hat und wieder Funkkontakt aufnehmen konnte.
In dieser Zeit hat Phoenix seine beiden runden Solar-Paneele entfaltet, sowie den Mast mit der Stereo-Kamera ausgefahren. Und es gibt die ersten Bilder (https://images.raumfahrer.net/up023302.jpg) von Phoenix! :D
(https://images.raumfahrer.net/up023303.jpg)
Ein voll entfaltetes Solar-Paneel.
Und eines der drei Landebeine (https://images.raumfahrer.net/up023304.jpg).
Edit: Hey jok, was machst Du hier um diese Zeit?!? :D
-
Edit: Hey jok, was machst Du hier um diese Zeit?!? :D
Hallo eumel,
..na bei solchen Events muß man schonmal reinschauen , aber leider jetzt wieder zurück auf die Erde ;) ab gehts wieder auf die Autobahn die Arbeit ruft.
Ich hoffe wir sehen uns auf der ILA kommendes WE.
gruß jok
-
Es hat Dir keine Ruhe gelassen! ::)
Klar sehen wir uns auf der ILA! :D
Es gibt weitere Bilder von der Mars-Oberfläche (https://images.raumfahrer.net/up023300.jpg).
Hier (https://images.raumfahrer.net/up023301.jpg) ist noch eins!
-
Moin,
aus APOD >>>
(https://images.raumfahrer.net/up023299.jpg)
Jerry
-
Der Wiedereintritt hat begonnen.
Also beim ersten Wiedereintritt auf dem Mars hätten wir echt was zu feiern ;)
Ups... stimmt :-[ :-[ :-[ Da war ich wohl etwas vorrausdenken ;D Oder einfach zu sehr an Space Shuttles gewöhnt ;)
-
Guten Morgen,
ich staune gerade über die ersten Phoenix-Bilder vom Mars...sehr schön. :) 8-)
Auch von mir Glückwunsch zur erfolgreichen Landung von Phoenix. Hier noch ein Bild von der Marsoberfläche als Farbfoto:
(https://images.raumfahrer.net/up023298.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up023297.jpg)
Bild: NASA (http://www.nasa.gov/mission_pages/phoenix/images/press/false_color_postcard_edr.html) - klick für größeres Bild
Dieses und weitere Bilder findet Ihr hier: http://www.nasa.gov/mission_pages/phoenix/main/
Gruß
Holi
-
Die ESA meldet, dass man bei ESOC in Darmstadt erfolgreich Daten von der Phoenix Landung empfangen hat, die von Mars Express während der Phoenix Entry- und Landephase aufgezeichnet wurden:
http://www.esa.int/esaCP/SEM8IJ1YUFF_index_0.html
Das internationale Mars-Kommunikationsnetz funktioniert also :)
Gruß,
KSC
-
Lassen sich die Solarpanele von Phoenix eigentlich ausrichten, weiß das jemand? Ich habe bisher dazu nichts finden können. Es wäre ja sicher von Vorteil, wenn der marsianische Winter einbricht. Bei Spirit hat dem Ausrichten der Solarpanele mittels Schrägstellen des gesamten Rovers sicherlich sein Überleben zu verdanken.
-
Moin,
was oder wem sollte das nutzen. Die Mission ist bis November 2008 geplant. Bis dahin sollte der Lander alle Bodenanalysen geschafft haben. Auf dem Platz wo *Phoenix* jetzt steht, wäre dann ja nichts mehr zutun und bewegen kann er sich ja nicht.
Jerry
-
Gratulation zur gelungenen Landung! Das hat ja besser geklappt als ich dachte! :) Und die ersten Bilder sind wirklich klasse!
-
Grosse Gratulation an NASA und alle Raumfahrtbegeisterten. Ich konnte es leider aus familieren Gruenden es nicht miterleben. Danke fuer die vielen Links Verweise auf die Promotionvideos zu Phioenix. So konnte man sehr gut die bevorstehende Anspannung erahnen. Vor allem das Ganze waerend der Landung sah auf den Animationen sehr spektakulaer aus.
Ich bin jetzt gespannt was der Geologeroboter auf dem Marspol so alles ans Tageslicht bringen wird.
Privet. Yev
-
Moin,
was oder wem sollte das nutzen. Die Mission ist bis November 2008 geplant. Bis dahin sollte der Lander alle Bodenanalysen geschafft haben. Auf dem Platz wo *Phoenix* jetzt steht, wäre dann ja nichts mehr zutun und bewegen kann er sich ja nicht.
Jerry
Wieso denn nicht, man versucht doch immer das Maximum aus wissenschaftlichen Sonden zu holen. Und wenn Phoenix damit ein paar Wochen länger überleben kann ist das doch ok. Ich glaub die Wissenschaftler hier auf der Erde wären auch erst zufrieden, wenn sie jeden Quadratzentimeter mit dem Roboter-Arm abgetragen und untersucht haben. ;)
-
Die aktive Zeit wird durch die einbrechende Polarnacht begrenzt. Möglicherweise kann Phoenix danach wiederbelebt werden.
-
Die aktive Zeit wird durch die einbrechende Polarnacht begrenzt. Möglicherweise kann Phoenix danach wiederbelebt werden.
Quelle? Wundert mich etwas, da bisher alle Aussagen waren, dass Phoenix das nicht überleben würde. Allein die Temperaturen wären wohl nicht zu schaffen und man geht sogar davon aus, dass der Lander komplett im Eis eingeschlossen wird.
-
Hab ich mir nicht ausgedacht, sondern in verschiedenen Medien gehört. Soll jedoch tatsächlich sehr unwahrscheinlich sein. Hoffen kann man doch, Bilder der auftauenden Eislandschaft wären eine Sensation.
-
Wiederbeleben, hat ich auch irgendwo gelesen. Aber das CO2 - Eis wird im Winter eine geschlossenen Eisdecke in dieser Region bilden. Ob die Phoenix nach dem Auftauen wieder zum Leben erweckt werden kann bezweifle ich.
Wie dick soll die Eisschicht im Winter werden?
Gruß
Vierer
--------------------------------------
*Link entfernt von Schillrich
--------------------------------------
-
Hab mal was von drei Fuss, also ca. 1 Meter gelesen.
-
bei deiner Simulation stimmt die angegebene Gravitation nicht. Ich weiss nicht genau was du rechnest, aber es scheint als hast du dich in der timeline um eine Stunde vertan.
Hab ich auch gemerkt. Die angezeigten Beschleunigungen waren korrekt, nicht aber der Eintrag in der timeline. Wahrscheinlichste Ursache: falsches Ablesen der Entfernungstafeln die dazumals (als ich den Punkt berechnete) im Stundentakt vorlagen ... nach Verfeinerung der Tafeln wurde der Eintrag leider nicht geprueft/angepasst. Na ja, wir sind trotzdem gelandet! Dann in 2 Jahren wieder, fuer MSL ...
-
Ich hoffe für den Fall der Fälle, daß die StandBy-Funktion von Phönix
vorsieht, weiterhin die Temperatur zu erfassen und zu speichern.
Ich setze 10€ auf Phönix daß er durch den Winter kommt! ;)
-
Wenn alles glatt läuft, sind in den 90 Marstagen Primär-Mission alle wissenschaftliche Ziele erreicht.
Alles was danach kommen sollte, ist Bonus. Sicherlich kann man hoffen, dass wir zu „Winteranfang“ noch einige spektakuläre Bilder zu sehen bekommen. Aber dass Phoenix den Winter übersteht ist sehr unwahrscheinlich, das ist aber auch nicht das Ziel der Mission.
Die nächsten 90 Tage werden spannend genug.
Gruß,
KSC
-
@SpaceWarper: Ohne Energiequelle stelle ich es mir schwierig vor. Vor allem wenn man es in dem Konzept nicht mal vorgesehen hat. Eine termale Isiolierung die den Marswinnter uebredauern soll...wie Dick=Gross=Schwer soll sie den sein? Ohne Temperaturstabiliserung faengt es schon bei Dichtungen un allen beweglichen Teilen an. Die Zusammenschrumpfen kann solche starke Kraefte verursachen, dass die Gelenke einfach platzen, elektrische Leitungen reissen, und Dichtungen einfach nicht mehr abdichten werden. Soll der Lander vereisst werden, dann erwarte ich das gleiche Szenario, wie bei den im Eis gefangengen Schiffen: die werden einfach zerquetscht.
-
Zerquetscht wird er aber nur bei Wasser-Eis und nicht CO2-Eis. Vielleicht bekommen wir aber vorher noch Bilder wies am Mars schneit.
-
Wann beginnt überhaupt der Winter in der Marsgegend ?
-
hier gibts viele Bilder, die auch ständig aktualisiert werden.
>Klick< (http://www.nasa.gov/mission_pages/phoenix/main/)
und hier ien kleine Bildergalerie:
>Klick< (http://www.astronomie-heute.de/artikel/957312&template=d_sdwv_bildergalerie&_z=798889)
gruß,
moritz
-
@Halbtoten
Du hast recht, dass Wassereis ein groesseres Volumen hat als Wasser bei 0 ° C. Das ist der eigentlicher Grund fuer Schiffezerquetschen. Daher ist das Beispiel wirklich irrefuerend. Meine Bedenken bleiben trotzdem - wenn das CO2 sich zu einer Kruste auf der Oberflaeche kristallisiert und davor eine flussige Phase durchlaeuft....haaaaalt........! gibt es bei den Druecken ueberhaupt eine fluessige Phase von CO2 oder schneit es einfach runter?
-
Vielleicht bekommen wir aber vorher noch Bilder wies am Mars schneit.
Von den Viking-Sonden in den 1970ern sind ja Winter-Bilder von reifbedecktem Boden überliefert. Von Schnee gabs damals aber keine Spur. Naja, vielleicht ist das in dieser polaren Gegend anders. Irgendwoher müssen ja die dicken Eiskappen kommen. ;)
Selbst wenn die Sonde den Marswinter übersteht, könnte ich mir vorstellen, dass die NASA dann (also 2010?) das Geld für die Fortführung der Mission mal wieder nicht bewilligt. Wenn die Pfennig Centfuchser bei der NASA sich das bei den populären Rovern schon trauten (und wohl nur durch ein Machtwort von Griffin zurück gepfiffen wurden), werden sie sich bei Phoenix bestimmt durchsetzen. ::)
-
Da unter irdischen Druck CO2-Eis (Trockeneis) vom Festen direkt in den flüssigen Zustand über geht schätz ich wird es auch im Mars so sein da der Druck dort noch niedriger ist.
Es wär schon interesant zu beobachten wie der Mars langsam zu und wieder auftaut und wie sich auch die Atmosphäre wärendessen ändert.
-
Nur mal nebenbei bemerkt: Die Pfennigfuchser sitzen nicht bei der NASA, sonder im Weißen Haus und auf dem Capitol Hill ;-)
Aber um es normal zu sagen, die Diskussion um die Überwinterung ist müßig. Auf Grund des Konzeptes der Mission und der Klimatischen Bedingungen an der Landestelle, stellt sich die Frage einfach nicht.
Die Mission ist von Anfang an auf 90 Tage ausgelegt, vielleicht kann man um einen- vielleicht um 2 Monate verlängern. Aber spätestens nach 150 Tagen muss man damit rechnen, dass auf den Solar Panels angesammelter Staub und die zunehmend geringere Sonneneinstrahlung, nicht mehr genügend Energie zur Verfügung steht, um die Bordelektronik zu heizen. Spätestens dann ist Schluss.
Man kann diese Mission nicht mit den erfreulich langlebigen Rovern vergleichen, in der Polarregion sind die Bedingungen ganz anders.
Gruß,
KSC
-
Da unter irdischen Druck CO2-Eis vom Festen direkt in den flüssigen Zustand über geht...
In den gasförmigen Zustand, meintest du wohl?
-
Die Mission ist von Anfang an auf 90 Tage ausgelegt, vielleicht kann man um einen- vielleicht um 2 Monate verlängern. Aber spätestens nach 150 Tagen ... ist Schluss.
Ja. Und... ehrlich gesagt... nach so vielen Monaten auf einem Fleck kann man wohl annehmen, dass sie diesen Fleck wirklich ausreichend erforscht haben und zumindest wir, das Publikum, diese Mission nicht vermissen werden.
Wir sind von den Rovern ja doch schon ziemlich verwöhnt mittlerweile. Man könnte sich ja fragen "Warum schickt die NASA jetzt, nach den beweglichen Rovern, überhaupt nochmal eine stationäre Sonde zum Mars", aber von der ursprünglichen Planung her war Phoenix ja auch vor den Rovern eingeplant. Außerdem liegt der Reiz von Phoenix nicht in der Mobilität oder der spektakulären Landschaft, sondern in der geografischen Position der Landestelle: Hoch im Norden des Mars', etwa da, wo auf der Erde Grönland wäre. DAS, und die Fähigkeit zum Buddeln, ist das "First" dieser Mission. :)
-
Phoenix Eintritt in die marsianische Athmosphäre konnte mit der "High Resolution Imaging Science Experiment (HiRISE)" Kamera vom, in 760 km Höhe fliegenden, MRO aufgenommen werden.
Es zeigt den Lander am 10m weiten, völlig entfalteten, Fallschirm hängend.
Der Fallschirm von Phoenix wurde in ca. 12,6 km bei ca. 1,7 fache Schallgeschwindigkeit geöffnet.
Das Foto wurde von HiRISE am 26.06.2008 gegen 01:36MESZ aus einer Position 26 Grad über dem Horizont (also 64Grad aus den senkrecht nach unten laufenden Sicht) aufgenommen. Es hat eine Auflösung von 0.76 Meter pro Pixel.
(https://images.raumfahrer.net/up023296.jpg)
Credit:NASA
-
Hier eine weitere Aufnahme aus etwa derselben Position. Der große "Punkt" stellt den Fallschirm, der Kleine den Lander dar.
Laut NASA handelt es sich hierbei um das erste Mal, dass ein Raumfahrtzeug ein anderes beim Eintritt in die Athmosphäre fotografierte.
(https://images.raumfahrer.net/up023295.jpg)
-
(https://images.raumfahrer.net/up023294.jpg)
Phoenix Makes a Grand Entrance
05.26.08 -- NASA's Mars Phoenix Lander can be seen parachuting down to Mars, in this image captured by the High Resolution Imaging Science Experiment (HiRISE) camera on NASA's Mars Reconnaissance Orbiter.
das Bild habe ich hier http://www.nasa.gov/mission_pages/phoenix/main/index.html gefunden,
ist ein sagenhaftes Ergebniss der Gemeinschaftarbeit aller Beteiligten.[smiley=thumbup.gif]
Zuschauer
leider war ich etwas zuspät...mit dem Beitrag
-
..Hier noch ein Bild von der Marsoberfläche als Farbfoto:
(http://www.nasa.gov/images/content/230121main_false_color_postcard_edr_516-387.jpg) (http://www.nasa.gov/images/content/230122main_false_color_postcard_edr.jpg)
Bild: NASA (http://www.nasa.gov/mission_pages/phoenix/images/press/false_color_postcard_edr.html) - klick für größeres Bild
....
@Holi, eine sehr schöne Aufnahme, ein sogenanntes "approximate-color image" also kein "echtes" Farbfoto, sondern eines aus zwei Aufnahmen errechnetes/abgeleitetes Foto.
Die Darstellung, wie wir Menschen die Oberfläche wahrnehmen würden, wird durch SW-Aufnahmen mit zwei Farbfiltern, Violett 450 nanometer und Infrarot 750-nanometer errechnet.
In diesem Fall stammt das Bild vom sogn. "Surface Stereo Imager"
<edit>musste den Link im Quote anpassen - sorry </edit>
-
Unglaublich diese MRO Bilder :o
Gruß,
KSC
-
Diese MRO Bilder sind echt Wahnsinn!!!
-
Boah, Wahnsinn! Wenn man bedenkt das sich das auf einem anderen Planeten abspielt.. gesteuern von der Erde. Unglaublich! Ähnlich wie die Bilder damals von der Sonde (?) die Spirit und Oppy am Victoria Krater zeigten. Da frag ich manchmal schon ob das nun schon ein neues Zeitalter ist...
-
Diese MRO Bilder sind echt Wahnsinn!!!
Hallo Tobi!
Herzlich willkommen im Forum und viele gute Beiträge.
Ja man muss sich wirklich über die Auflösung wundern.....
-
Aber echt, super Bilder. Da fällt die eine Sonde vom Himmel und die andere ist zur Stelle,sie dabei zu knipsen. Was für ein Timing, was für eine Ausrichtung. Sowas gabs noch nie. :o
-
Raumsonde Phoenix: Landung auf dem Mars - deutsche Digital-Kamera mit an Bord
23. Mai 2008
Das Landegebiet in Polnähe trägt den Namen "Green Valley" und liegt bei etwa 70 Grad nördlicher Breite. Dort herrschen zurzeit vergleichsweise milde Temperaturen zwischen minus 73 und minus 33 Grad Celsius. Ziel der NASA-Mission ist es, dort Spuren von Wassereis nachzuweisen, das zu früheren Zeiten möglicherweise die Existenzgrundlage einfacher Lebensformen auf dem Mars darstellte.
Mit an Bord ist auch ein wissenschaftliches Instrument aus Deutschland. Es handelt sich um die digitale Roboterarm-Kamera, die von Spezialisten des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung (MPS) in Katlenburg-Lindau unter Leitung von Dr. Horst Uwe Keller entwickelt und gebaut wurde. Diese soll Detailbilder vom Marsboden liefern. Im Auftrag der Bundesregierung fördert das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) die Aktivitäten des MPS bei der Mission "Phoenix Mars Lander".
Vom DLR geförderte Kamera analysiert Suche nach Wassereis
Die Phoenix-Sonde soll in der Polregion des Mars in den kommenden drei Monaten mit einem Arm den Boden aufgraben, um mit seinen sieben Instrumenten auf die Suche nach Spuren von Wassereis zu gehen, um die Bedingungen für die mögliche Existenz einfacher Lebensformen zu erkunden und um das Marswetter in der Polregion zu erforschen. Es wird erwartet, dass die Schaufel am Roboterarm des Landers innerhalb einer Tiefe von etwa 50 Zentimeter auf Wassereis stößt. Am Ende des Roboterarms kurz vor der Schaufel sitzt die deutsche Digital-Kamera, die das Umfeld des Grabegebietes erfassen und dabei zum Beispiel Abbildungen der Schichtungen des Marsbodens bis zum Maßstab von 1:1 mit einer Auflösung von 50 Mikrometern – weniger als die Dicke es eines menschlichen Haares – liefern kann. "Auf diesen Moment haben wir über zehn Jahre mit Spannung gewartet. Erstmals werden wir noch vollkommen unbekannte Details der polaren Regionen unseres Nachbarplaneten Mars zu sehen bekommen", sagte Dr. Keller vom MPS, ein anerkannter Spezialist für Weltraumkameras.
(https://images.raumfahrer.net/up023293.jpg)
Mehr darüber hier: http://www.dlr.de/DesktopDefault.aspx/tabid-1/86_read-12539/
Hansjürgen
-
Also Hobby-Fotograf haut es mich grade etwas aus den Socken! :o :o :o
Phoenix beim Eintritt in die Marsatmophäre bei 1.7 Mach mit der HiRISE zu kippsen ist eine unglaublich Leistung!!!!
-
Guten Morgen,
Phoenix hat weitere Bilder von sich selbst und seiner Umgebung zur Erde geschickt, z.B. dieses hier:
(https://images.raumfahrer.net/up023292.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up023291.jpg)
Bild: NASA - klick für HiRes
Dieses Bild wurde am 2. Missionstag vom "Surface Stereo Imager (SSI)" (http://phoenix.lpl.arizona.edu/science_ssi.php) - rechts aufgenommen.
Weitere Fotos zur Mission findet Ihr hier:
http://www.nasa.gov/mission_pages/phoenix/images/index.html
http://fawkes3.lpl.arizona.edu/images.php?gID=0&cID=8
Gruß
Holi
-
Es gibt bereits eine Menge neuer Bilder, darunter das erste 3D Bild (für Rot-Grün Brillen besitzer):
http://fawkes3.lpl.arizona.edu/images.php?gID=540&cID=8
Hier gibt es einen Bildschirmschoner, der automatisch die neusten Bilder downloaded und anzeigt:
http://fawkes3.lpl.arizona.edu/screen.php
Für Mac User gibt es dort auch ein Widget, das bald die aktuellen, von Phoenix gemessenen, Wetterdaten anzeigt.
Oha, Holi war schneller :D
Gruß,
KSC
-
Nostromo schrieb:
... Und... ehrlich gesagt... nach so vielen Monaten auf einem Fleck kann man wohl annehmen, dass sie diesen Fleck wirklich ausreichend erforscht haben und zumindest wir, das Publikum, diese Mission nicht vermissen werden...
Mal ein wenig rumgesponnen: Wenn die jetzige Landing site ausreichend umgegraben wurde und es langweilig wird, wäre es wohl technisch möglich, den Arm, den Mast und die Solarzellen wieder zusammenzuklappen und das restliche Hydrazin zu nutzen, um ein Stück weiter zu hopsen, z.B. zu einer Stelle, die auf den aktuellen Bildern geologisch interessant erscheint.
Ist sicher riskant, aber nur darauf zu warten, das Phoenix einfriert und nie wieder aufwacht, ist doch auch doof.
Was meint Ihr, ist das Treibstoffsystem schon eingefroren, oder sind Mast, Arm und Solarzellen nur in eine Richtung zu bewegen?
-
Der Arm ließe sich sicherlich wieder einfahren, die Solarzellen wahrscheinlich nicht.
Mal ganz davon abgesehen, dass der Treibstoffverbrauch bei so einer Aktion enorm ist (die Triebwerke müssten schließlich nahezu permanent betrieben werden), kommt noch ein weiterer Punkt hinzu: Die Triebwerke sind für ein derartiges Flugprofil überhaupt nicht ausgelegt. Es sind eben nur Landetriebwerke. Selbst wenn man mit Ihnen wieder starten könnte, wie soll sich der Lander denn in horizontaler Richtung bewegen?
-
schiefer Sprung -> seitliche Bewegung. Landen kann ja der Phoenix gut ;)
-
Die Triebwerke können nicht mehr gezündet werden, weil gleich nach der Landung der komprimirte Treibgas (Helium) abgelassen wurde. Dies wurde aus Sicherheitsgründen gemacht, damit er eben nicht "zufällig" weghoppst.
-
Na dann ist es geklaert. Danke Waldi
-
Stimmt, das Heliumabblasen habe ich auch irgendwo gelesen.
Aber eigentlich geht's mir auch nicht wirklich darum, Phoenix umzuparken, sondern über die Machbarkeit nachzudenken, z.B. für zukünftige Sonden, die eben kein Rover sind.
Wäre doch eine nette Art, Hydrazin zu recyceln.
Das Argument, dass es sich nur um Landetriebwerke handelt, greift etwas zu kurz: schließlich können sie auch asymetisch angesteuert werden, um erstens eine waagerechte Fluglage einregeln zu können und zweitens um horizontal Geschwindigkeit abbauen zu können.
Letzteres bedeutet, daß man eben auch Horizontalgeschwindigkeit erzeugen könnte.
Geht ja nicht darum, hunderte von Kilometern zu fliegen, sondern nur, einen Hopser zu machen und noch eine zweite Stelle untersuchen zu können. Und das ginge vielleicht sogar mit ausgefahrenen Solarzellen ;)
Schlimmstenfalls ist die Sonde danach im Eimer. Wäre sie aber ein paar Wochen oder Tage später sowieso.
-
Natürlich ist so etwas prinzipiell möglich.
Man hat das auch schon gemacht, allerdings nicht auf dem Mars, sondern auf dem Mond, mit Surveyor 6 im Jahr 1967. Damals ist die Sonde ca. 3 Meter weiter “gehopst”
Aber wir sollten hier bei Phoenix bleiben und bei der Phoenix Mission geht es aus den genannten Gründen eben nicht.
Gruß,
KSC
-
Funktioniert zwar nicht bei Phönix aber bei anderen Missionen könnte man die Landebeine zur Fortbewegung verwenden wenn man keine Räder verwenden will.
http://de.youtube.com/watch?v=cio_J-uovrY
-
Genau!
Man schaut es sich einfach bei der Spinne ab.
-
Genau!
Man schaut es sich einfach bei der Spinne ab.
"Einfach" ist gut! ;)
Du kannst ja einfach mal so ein Modell bauen und uns vorführen! :D
-
"Einfach" ist gut! ;)
Du kannst ja einfach mal so ein Modell bauen und uns vorführen! :D
wie wärs mit dem big dog => http://uk.youtube.com/watch?v=W1czBcnX1Ww
zugegeben nicht ganz so einfach aber so einer wird sicher in den nächsten jahren auf unsren nachbarplaneten rumspatzieren. das größte problem wäre die stromversorgung, die man mit effizienterer energienutzung und vielleicht atomstrom (ja das is zwar ein pfui-bah buzzword aber solarzellen in der wüste haben schon bei den beiden rovern zu problemen geführt) lösen könnte. so ein roboter mit einer software die ihn autonom herumwandern lässt (man kennt ja das gebiet wo sich der roboter aufhält und kann im vorhinein schon no-go zonen definieren wo man befürchtet das was passiern kann wie z.b. kraterrände) wäre das ideale werkzeug dort oben auf dem mars.
aber ich schweife ab ;)
-
Der Lander auf dem Mars - MROs super Bilder.
(https://images.raumfahrer.net/up023290.jpg)
-
Hallo Leute;
Ich verfolge diese Mission auch seit dem Start.Und auch meine Patenkinder sind sehr interessiert.
Was für ein Flugablauf-man musste das Fahrzeug gar nicht sehen,die Gesichter der Techniker reichten völlig!
Aber wisst ihr was mich ein wenig ärgert?
Mike Griffin hätte während des Landevorgangs nicht unbedingt ein derart gelangweiltes Bild abgeben müssen-sag ich mal so.
-
So...der erste Wetterbericht von Phoenix ist online.
sonnig und klar, Temperatur zwischen -80 °C und -30 °C,
Luftdruck von 8,5 mbar (ca. 1/100 des irdischen Luftdrucks auf Meereshöhe) und leichter Wind mit 20 km/h aus Nordost...
schaut dazu hier (http://www.nasa.gov/mission_pages/phoenix/images/press/Sol001_weather_report_black_background_1-r2_.html)
na, damit lässt es sich doch gut leben...
(https://images.raumfahrer.net/up023289.jpg)
-
...Temperatur zwischen -112 °C und -30 °C,
Nun Ja
-112F = -112 Fahrenheit => -680°C <edit>so jetzt habe ich hier doch noch einen Typo reingebracht....</edit>
-30F => -30 Fahrenheit => -34.44444444444444°C
Siehe hierzu auch:
http://www.wbuf.noaa.gov/tempfc.htm
und 850 mBar (entspricht 850hPa) ist schon sehr heftig - dieser auf Meereshöhe bezogene Luftdruck wurde noch NIE gemessen:
Aus Wikipedia dazu:
"Der historische globale Niedrigstwert des Luftdrucks auf Meereshöhe beträgt 869,9 hPa und wurde am 12. Oktober 1979 im Nordwest-Pazifik gemessen. "
Der Standardluftdruck auf NN beträgt 1013,25 hPa. Grob genähert entsprächen 850 mBar einem Luftdruck in 1358m Höhe.......
-
Danke technician,
hab meinen Eintrag entsprechend korrigiert...
Grüße, Olli
-
Nun Ja
und 850 mBar (entspricht 850hPa) ist schon sehr heftig - dieser auf Meereshöhe bezogene Luftdruck wurde noch NIE gemessen:
Aus Wikipedia dazu:
"Der historische globale Niedrigstwert des Luftdrucks auf Meereshöhe beträgt 869,9 hPa und wurde am 12. Oktober 1979 im Nordwest-Pazifik gemessen. "
Da steht 8,5 mbar das entspricht 850 Pa! (8,5 hPa) ... Da fällt das Luft holen verdammt schwer ... :)
-
Nun Ja
und 850 mBar (entspricht 850hPa) ist schon sehr heftig - dieser auf Meereshöhe bezogene Luftdruck wurde noch NIE gemessen:
Aus Wikipedia dazu:
"Der historische globale Niedrigstwert des Luftdrucks auf Meereshöhe beträgt 869,9 hPa und wurde am 12. Oktober 1979 im Nordwest-Pazifik gemessen. "
Da steht 8,5 mbar das entspricht 850 Pa! (8,5 hPa) ... Da fällt das Luft holen verdammt schwer ... :)
Ja - ich bezog mich auf Ollis Faktor 100 im Post: 8,5mBar * 100 = 850mBar = 850hPa
-
Der Lander auf dem Mars - MROs super Bilder.
Auf dem Bild erkennt man rings um Phoenix eine Art dunklen Schatten, sieht aus als ob hier der Marsstaub von den Landetriebwerken weggeblasen wurde. Ausserdem gibts drei "Strahlen" Richtung ~1Uhr, ~4:30Uhr und ~8Uhr. Hat Phoenix zufällig 3 Landetriebwerke? Oder zumindest 3 die nach aussen gerichtet sind?
Ausserdem schrieb jemand, dass dies Hydrazintriebwerke sind. Stimmt das? Und wenn ja, welchen Wert misst man denn den Ergebnissen der wissenschaftlichen Instrumente bei, welche Marsmaterial aus dem ja wohl doch reichlich vom Hydrazinabgas konterminierten Marsboden untersuchen?
Cosmo
-
HIRISE- Foto von Phoenix selbst sowie sein Hitzeschild und Fallschirm:
(https://images.raumfahrer.net/up023288.jpg)
PS: Der Einwand mit der Konterminierung lässt mich auch grübeln bei den Bodenuntersuchungen :-/
Hansjürgen
-
Moin,
der Roboterarm von *Phoenix* hat ein technisches Problem und kann seine Arbeit nicht aufnehmen. Die NASA-Techniker hoffen, dass sie die Ursache noch heute finden um entsprechende Massnahmen einzuleiten.
Jerry
-
Moin,
der Roboterarm von *Phoenix* hat ein technisches Problem .....Jerry
Moin
@Jerry
Laut dieser Information (http://www.nasa.gov/mission_pages/phoenix/news/phoenix-20080527.html) scheint es so zu sein, dass Techniker Befehle zur Armbewegung gesendet haben, welche vom Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) hätten weitergeleitet (RELAY->Relais) werden sollen. MRO soll diese Befehle aber nicht "relayed" (also weitergeleitet haben.
Somit wurden Armbewegungen und weitere Aktivitäten auf Mittwoch (also Heute) verschoben. In dem besagten Artikel wird MROs Fähigkeit als Kommunikationsrelais zu dienen erwähnt - allerdings soll dieses System auf standby stehen.
(Letzterer Hinweis ist für mich eher unklar - wollte man damit das eigentliche Problem beschreiben..... - Nun ja "Heute" werden wir mehr wissen...
-
Ausserdem schrieb jemand, dass dies Hydrazintriebwerke sind. Stimmt das? Und wenn ja, welchen Wert misst man denn den Ergebnissen der wissenschaftlichen Instrumente bei, welche Marsmaterial aus dem ja wohl doch reichlich vom Hydrazinabgas konterminierten Marsboden untersuchen?
Ja, als Treibstoff verwendet man Hydrazin.
Das Hydrazin reagiert katalytisch exotherm zu Wasserstoff, Stickstoff und Ammoniak.
Ein Einfluss auf die Landestelle durch die Triebwerke ist natürlich unvermeidlich, hauptsächlich handelt es sich um eine Verunreinigung mit Ammoniak.
Man kann in den Proben den Einfluss der Ammoniak Kontamination sehr genau ermitteln und bei der Auswertung der Ergebnisse entsprechend berücksichtigen.
Ein weiters unglaubliches Bild:
(https://images.raumfahrer.net/up023286.jpg)
[size=10]Bild: NASA / Universität von Arizona[/size]
Phoenix am Fallschirm im Hintergrund der Krater „Heimdall“
Größere Version:
https://images.raumfahrer.net/up023287.jpg
Gruß,
KSC
-
Phoenix am Fallschirm im Hintergrund der Krater „Heimdall“
Hallo,
aus dieser Perspektive sieht es so aus, als ob der Krater direkt überflogen wurde. Ich nehme an, dass das Landegebiet genau berechnet wurde, denn wenn er da hineingeplumpst wäre, hätte sich die Mission wohl erledigt.
Christoph
-
Aufgrund der Perspektive sieht es so aus, als würde Phoenix den Krater ansteuern ;-)
Tatsächlich ist der Lander zum Zeitpunkt der Aufnahme in 8 bis 10 Kilometern Höhe ca. 20 Kilometer vom Krater weg.
Man wusste natürlich vorher von dem Krater und hat das Landegebiet entsprechend ausgewählt :-)
Gruß,
KSC
-
Phoenix am Fallschirm im Hintergrund der Krater „Heimdall“
Hallo,
aus dieser Perspektive sieht es so aus, als ob der Krater direkt überflogen wurde. Ich nehme an, dass das Landegebiet genau berechnet wurde, denn wenn er da hineingeplumpst wäre, hätte sich die Mission wohl erledigt.
Christoph
Nein ,es sind nur die Dimensionen zum Vergleich gezeigt.
Der Krater selbst liegt woanderes.
-
Die Phoenix Landestelle liegt jenseits des Kraters. Bei der Landung wurde der Krater zwar nicht direkt überflogen, aber zu sagen, dass der Krater "wo anders" läge trifft es nicht ganz ;-)
Möglicherweise sieht man von der Landestelle aus sogar den Kraterrand.
Gruß,
KSC
-
Hallo,
was könnte das gläzende Stück links unter dem Horizont sein?
Ein abgesprengtes Teil des Landers?
KB
-
Hallo und willkommen im Forum Kundesbanzler :)
Ich kann dir nicht ganz folgen – auf dem Bild ist der Horizont nicht zu sehen –
Das Bild zeigt den Krater, links am Abhang in dem Schwarzen Quadrat sind zwei weiße Punkte zu sehen, das ist der Lander unter dem Fallschirm. Links unten im Bild ist eine Ausschnittvergrößerung des Bildbereichs innerhalb des schwarzen Quadrats.
Gruß,
KSC
-
Ja, ich meine ein anderes Bild. Nur kann ich es einfach nicht einfügen.
Gibt es da einen Trick? Wenn ich auf Bildeinfürgen klicke, steht nur img da.......
KB
-
Moin KB,
da kann sie geholfen werden >>> [url]FAQ (http://www.raumfahrer.net/raumcon/YaBB.pl?num=1143664404)[/url]
Jerry
-
Danke, hatte unter Hilfe niochts gefunden.
Ist mir aber zu kompliziert.
Daher:
http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/27052008012631.shtml
es ist das dritte Foto von oben. linkes vor dem Horizont glänzt das was ich meine.
KB
-
Könnte die Backshell oder der Hitzeschild sein.
Gruß,
KSC
-
Auf anderen Marsfotos sah man immer Schnee auf den Polen.
Wo ist der hin?
Gruß
KB
-
Es ist Sommer. Der CO2-Schnee kommt später.
-
Wie ich gerade auf http://www.nasa.gov/mission_pages/phoenix/news/phoenix-20080527a.html lese gibt es kleinere Problem mit mit dem Mars Reconnaissance Orbiter. Dieser Orbiter ist die Relay Station für die Signale die von der Erde aus zum Phoenix geschickt werden, also quasi eine Vermittlungsstelle. Bei diesem Orbiter ist die UHF Sende/Empfangsanlage aus unbekannten Gründen in den "Stand-by" Modus gegangen. Was die genaue Ursache dafür ist, ist der NASA noch nicht bekannt. Man möchte aber heute resp. morgen es nochmal probieren.
Der Orbiter ist wichtig für Phoenix, denn eigentlich sollte der Roboterarm gestern ausgefahren werden und mit den Vorbereitungen für die Eperimente begonnen werden.
Sollte die UHF Anlage des Mars Reconnaissance Orbiter nicht wieder "zum sprechen" gebracht werden, könnte diese Aufgabe vom Mars Odyssey Orbiter übernommen werden, der schwirrt da oben ja auch noch rum :)
-
Mal eine Frage:
Wenn ich es richtig verstanden habe, ist Phoenix nicht erst in eine eine Parkbahn um den Mars eingeschwenkt, sondern hat eine "Direktreffer" plaziert (Ähnlich Rückkehr vom Mond bei Apollo). Warum hat man dieses Verfahren gewählt und keinen Einschuss in die Umlaufbahn, um aus der heraus zu landen? Die Geschwindinkeit ist doch bei der gewählten Variante ungleich höher und hat Auswirkungen auf das Hitzeschild (größer) etc.
Ist ein Orbit noch komplizierter zu händeln, oder woran liegt´s?
-
Um in einen Orbit einzuschwenken ist ein sehr hoher Energieaufwand nötig. Es wird also viel mehr Treibstoff benötigt und auch stärkere Triebwerke. Der Aufwand und die Kosten steigen, die Nutzlast sinkt.
Dieses Szenario macht nur Sinn, wenn ein Teil der Sonde im Orbit verweilen soll um als Relay zu dienen oder selbst wissenschaftliche Untersuchungen durchzuführen. Das wurde bspw. bei den beiden Viking Sonden so gemacht.
Ansonsten ist der direkte Einschuß wesentlich komfortabler.
-
Man spart sich so einen großes Antriebssystem das viel Treibstoff für den Einschuss benötigt hätte. Man nutzt einfach die Atmosphäre zum Abbremsen.
Tschau
Radi
Edit: Nitro war schneller ;)
-
Hallo,
..Sollte die UHF Anlage des Mars Reconnaissance Orbiter nicht wieder "zum sprechen" gebracht werden, könnte diese Aufgabe vom Mars Odyssey Orbiter übernommen werden, der schwirrt da oben ja auch noch rum :)
lt.Spaceflightnow wurde die Verbindung bereits vergangene Nacht wiederhergestellt und Phoenix konnte wieder neue Bilder zur Erde funken :)
http://spaceflightnow.com/mars/phoenix/080527mroradio.html
Gruß
Holi
-
Alles klar Holli, danke fürs Update. Interessant war es zu lesen, das auf den Boards des Landers, Befehle Prozeduren und "Aufgaben" gespeichert werden und wenn keine neuen zum geplanten Zeitpunkt empfangen werden, diese Tasks ausgeführt werden.
*Notiz an mich: Immer erst http://spaceflightnow.com/ lesen* ;)
-
Selbst wenn man Orbiter und Lander zusammen zu einem Himmelskörper (mit Atmosphäre!) schickt ist es energetisch günstiger, den Lander vor der Orbit Insertion (Bremsmanöver) vom Orbiter zu trennen, damit man seine Masse nicht mit abbremsen muß (z.B. Cassini/Huygens). Ein Hitzeschild ist leichter als der zusätzlich nötige Treibstoff.
Bei Viking hat man das nicht gemacht, weil die Orbiter erstmal das Landegebiet fotografieren sollten.
Und bei einem Himmelskörper ohne Atmosphäre ist es natürlich auch wurscht, weil eine aerodynamische Bremsung keine Option ist.
Unter Umständen will man aber auch keine weiche Landung, sondern läßt den "Lander" einfach in voller Fahrt ins Ziel knallen (z.B. Deep Impact (kein eigentlicher Orbiter) und möglicherweise Mars Express/Beagle2 ;-).
-
Was die genaue Ursache dafür ist, ist der NASA noch nicht bekannt. .....
Laut NASA handelt es sich bei dem StandBy-Mode um eine Schutzschaltung, welche in Kraft tritt, wenn Transienten empfangen werden. http://www.spaceflightnow.com/mars/phoenix/080527mroradio.html
Es scheint also als wäre ein elektromagnetischer Strahlungsimpuls aufgenommen worden und hätte die Schutzschaltung des UHF-Systems (es ließe sich evtl. mit einer Art Blitzschutz vergleichen) ausgelöst und den StandBy Mode verursacht.
Allerdings ist die Herkunft des Transienten, bzw. der komplette Vorgang noch nicht endgültig untersucht.
Schön, dass man wieder kommunizieren kann - und dann kann man ja die Befehle nachsenden....
-
http://www.collectspace.com/ubb/Forum33/HTML/000439-2.html#mro
-
Einfach superscharf die Aufnahmen von Phoenix, hier sein "Nordwest-Blick" :
(https://images.raumfahrer.net/up023285.jpg)
Hansjürgen
-
Zu diesen "get ahead tasks" sozusagen, welche Phoenix durchführt, wenn keine neuen Daten kommen, wussten die gestern an der PK ja nicht, wieviele Befehle das umfasst. Ich konnte das jetzt auch nicht finden... weiss jemand wie lange die Sonde "was schlaues" tut, wenn sie keine Signale bekommt? Einen Tag nur? Oder länger?
-
Phoenix ist nördlich des Polarkreises gelandet, geht dort zur Zeit die Sonne noch unter? Wann war (ist) Sommeranfang, wann fällt der letzte Sonnenstrahl auf Phoenix?
-
Die Sonne wird "irgendwann im August" untergehen... :-)
-
Hallo,
Die Sonne wird "irgendwann im August" untergehen... :-)
Das heißt, es ist im Moment Mitternachtssonne?
Vielleicht hilft diese kleine Uhr weiter.
(http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=1cf8332ee3e9667f443df1e377e6662f&act=attach&type=post&id=14445)
Die Uhr ist - natürlich mit aktuellen Werten - über diesen Link http://www.public.asu.edu/~sbporter/MarsSundial2.1.html zu erreichen.
Guß Guido
Nachtrag: [timestamp=1212063500]
Kann man die Uhr auf dieser Webseite einbinden? Wäre schön.
-
Phoenix hat erfolgreich den ersten Teil des zwei Tage dauernden Arm-Ausbringungsprozesses gemeistert.
(https://images.raumfahrer.net/up023284.jpg)
Das linke Bild zeigt den "Ellenbogen" des Robot-Arms in seiner Reiselage, wie es an Tag 1 aufgenommen wurde.
Das rechte Bild, aufgenommen an Tag 3 zeigt die eingenommene Position des Armes nach den Kommandos den Arm anzuheben und vom Deck hinfortzubewegen.
Die Kommandos werden im Moment noch über "Odyssey" ausgestrahlt. Dies wird so lange noch geschehen, bis die vollständig aufgelöst ist, was mit dem Electra System des MRO passierte.
(wie bereits vorher berichtet schaltete sich das Electra System aus Sicherheitsgründen in den sogn. StandBy Mode - Die Analyse der möglichen Auslöser dauert noch an.)
-
Hallo,
das oben von technician gezeigte Bild Hier in Groß (http://www.nasa.gov/mission_pages/phoenix/images/press/bio_barrier_compare_1.html)
Gezeigt wird jedoch nicht, dass der Arm sich bewegt hat, sodern dass der sogenannte "Bio-Barrier" um den Arm sich weiter gelöst hat.
Der gesamte Lander wurde vor dem Flug sorgfältig mit Reinigungsmitteln, "Filtern" und Hitze gereinigt. Da der Arm der einzige Teil des Landers ist, der unterhalb die Oberfläche des Mars gelangt hat man eine zusätzlche Sicherheit angebracht. Der Arm wurde gereinigt und danach im Bio-Barrier eingepackt, damit nachfolgend keine Kontamination stattfinden kann. Auf dem Mars wurden die Federn gelöst und der Bio Barrier "pellte" sich ab. Durch die "schön warmen" Temperaturen hat sich der Bio Barrier nun noch mehr gelöst.
Grüße Starboard
Edit: Hmm.. sehe erst jetzt das Technician Sol 1 und 3 verglichen hat. Bei mir auf dem Bildschirm kann ich jedoch die Ausschnitte nicht richtig sehen und vergleichen. Sorry.
-
Eine Audio-Aufzeichnung vom Daten-Recorder von Phönix während des Abstieges stellte ESA-Mars-Express-Flug-Kontroll-Team zur Verfügung .
Zu hören hier: http://a1862.g.akamai.net/7/1862/14448/v1/esa.download.akamai.com/13452/mp3/EDL_signal_received_by_MELACOM_versus_time_converted_in_Audio_v3.mp3
Eine Animation vom MELACOM-Signal und mehr darüber hier: http://www.esa.int/esaSC/SEMAWQ1YUFF_index_0.html
Hansjürgen
-
Bei den RAW Bildern von Sol 4 auf der Seite der University of Phoenix (http://fawkes3.lpl.arizona.edu/images.php?gID=921&cID=25) gibt es eine Bild aufgenommen vom Optischen Mikroskop. Interessant finde ich hierbei den Tropfen auf der betrachteten Oberfläche im oberen drittel des Bildes! Kann ja eigentlich kein Wasser sein bei den tiefen Temperaturen die dort herrschen oder?
(http://fawkes3.lpl.arizona.edu/images/gallery/lg_921.jpg)
-
Eben kommt in BR2 Radio die Meldung, dass der Arm vollständig entfaltet sei, und die Kamera am Arm die ersten Bilder zeige.....
Gruß
Thomas
-
Neue Aufnahme von Phoenix mit 360 Grad-Blick:
(https://images.raumfahrer.net/up023283.jpg)
Hansjürgen
-
Zeigt eines der neuen Fotos von Phoenix eine Eisplatte auf welche er steht oder nur ein freigelegten Stein durch die Landedüsen? Schaut schon ein wenig danach aus wie gefrorenes Wasser von einer kleinen Pfütze, was meint ihr?
Schaut mal direkt oben an Phoenix Landebein:
(https://images.raumfahrer.net/up023282.jpg)
Hansjürgen
-
Hallo zusammen.
Die Kamera am Roboterarm hat nun ein Bild von der Fläche unterhalb des Landers gemacht.
Offenbar haben die Landetriebwerke den Marsstaub beiseite gepustet und eine helle, glatte Oberfläche freigelegt.
Ob es sich dabei um Eis, einen großen Stein oder Grundgestein handelt, lässt sich aus dieser Perspektive und bei dieser Auflösung leider nicht erkennen.
Habe das Bild mal um 180 Grad gedreht, damit man es besser erkennen kann.
(https://images.raumfahrer.net/up023281.jpg)
Bildquelle: NASA
Hier der Link zum Originalbild: http://fawkes3.lpl.arizona.edu/images.php?gID=1018&cID=26
Gruß Guido
-
Also ich finde das sieht schon sehr nach Eis aus! :o ;D :o
-
Eben kommt in BR2 Radio die Meldung, dass der Arm vollständig entfaltet sei, und die Kamera am Arm die ersten Bilder zeige.....
Hallo Thomas, da waren wir mal wieder schneller. Meldung von 17:39 Uhr.
http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/30052008173917.shtml
-
Apropos schnell: Mich wundert, dass die Agenturen das Thema Eis noch nicht aufgegriffen haben. Ich habe mal mit Wikinews einen Anfang gemacht, da ich weiß, dass einige Agenturleute immer mit einem Auge auf Wikinews schauen. Grüße Franz
Siehe: http://de.wikinews.org/wiki/Hat_die_Raumsonde_%E2%80%9EPhoenix%E2%80%9C_Eis_auf_dem_Mars_entdeckt%3F
-
Mahlzeit!
Eis? Reine Spekulation! Kein Messergebnis. Es wurde gegen die Sonne fotografiert (siehe Schatten) und sieht dementsprechend sehr hell aus. Das ist schon alles. Es kann Eis oder eben auch eine ganz normale Steinplatte sein. Aus einem Foto ist die tatsächliche Zusammensetzung nicht ersichtlich.
Gruß
Peter
-
Gegen Steinplatten sprechen meiner Meinung nach die Ausfransungen rechts. Grüße Franz
-
Ausfransungen? Also für mich liegt da einfach nur noch etwas Dreck auf der Steinplatte, der von den Landetriebwerken nicht weggeblasen wurde. Jedenfalls wenn wir beide die gleiche Stelle und das gleiche (von dido64 gepostete) Bild meinen.
Wäre aber schön, wenn es sich nicht um Stein sondern um eiskaltes Wasser handeln würde. Festes CO2 kann man bei bis zu -30 °C und Sonnenschein sicherlich ausschließen.
Gruß
Peter
-
Ich seh das schon kommen, die Raumforscher unternehmen Anstrengungen um überhaupt rauszubekommen, was alles auf dem Mars vorhanden ist und dann stellen sie fest, das Langnese ihnen vorrasusgekommen ist.
Obwohl hier wär das grad nicht schlecht, bei diesen Anti-Winter-Temperaturen. :D
Phoenix fetzt
Gruß
Sebastian
-
für mich sieht das nach gestein oder fels aus.
Bin daher mal gespannt, was beim baggern rauskommt.
Und natürlich beim fotografieren des Baggers und der Analyse
tomtom
-
Guten Morgen.
Wenn Phoenix auf einer Steinplatte gelandet ist, wäre das sehr, sehr schade. Dann könnte sie nur den marsinischen Staub und ein paar Steine mit dem Roboterarm beiseite schieben.
Man wollte doch auch ein bisschen tiefer (so ca. 15 bis 20 cm) graben.
Einen Bohrer hat Phoenix nämlich nicht dabei.
Na dann, hoffen wir mal das Beste.
Gruß Guido
-
Ich denke wir sollten demokratisch darüber abstimmen ob es Eis oder kein Eis ist? ;D
Ist der Lander in der Lage einen Eisberg zu erkennen wenn er darauf steht? :o
-
Das Licht mag den Eindruck erwecken, dass es Eis ist. Man sieht aber 3 Kreisbereiche, in denen das Material weggepustet wurde. Wenn man das Foto vergrößert, der vordere Bereich liegt im Schatten und sieht nach Gestein aus.
Fragt sich, ob der von seiner Konsistenz gebaggert werden könnte. Ja, ein Bohrer auf so einer Sonde wäre auch mal interessant.
tomtom
-
Beagle-2 soll einen Bohrer tragen. Aber ob der so ein Gestein bohren könnt?
-
Da fällt mir noch auf, dass auf dem linken Querträger scheinbar Material liegen geblieben ist. Das meiste müßte eigentlich abrutschen oder das Gestein/der Träger hat eine haftende Eigenschaft.
tomtom
-
Vermutlich steht dieser Link hier schon irgendwo..
Hier gibt es viele Bilder von Phoenix zu sehen:
http://phoenix.lpl.arizona.edu/imageCategories.php
Wenn dieser Link schon gepostet wurde kann ich diesen wieder löschen.
mfg
-
Also mal so ganz unter uns. Gibt es jetzt Wasser auf dem Mars oder nicht?
Da werden Photos von Mars Express veröffentlicht, die von Vulkanasche bedeckte Eisschollen zeigen. Radaraufnahmen von Mars Express und dem neuen amerikanischen Mars Reconnacaince Orbiter zeigen, obwohl unterschiedliche Frequenzen benutzt wurden, ganz ähnliche Ergebnisse. Die Aufnahmen zeigen: nicht auf der Oberfläche, sondern im Boden gibt es Wasser auf dem Mars - sogar viel Wasser.
Viele Menschen haben aber eher Lust an "schlechten" Nachrichten. Besonders für Journalisten gilt: only bad news are god news.
Ich gehe davon aus, daß Phoenix Wasser findet. Für mich interessant wäre es, wieviel Schwefel und andere Elemente im Wasser enthalten ist. Durch Lebensprozesse wurde das Wasser der Erde ja erst so schön blau, wie es jetzt ist. Ein unbelebter Ozean sollte die ganzen Abgase der Vulkane (u.a. Schwefelsäure) enthalten. Und Mars hat die größten Vulkane im Sonnensystem.
Ich erwarte, daß Phoenix sehr saures Wasser findet.
Matjes
-
Moin,
gemach, gemach.
*Phoenix* hat nun gerade seine Arbeit begonnen, also können noch keine konkreten Ergebnisse vorliegen und an Spekulationen wollen wir uns doch wohl nicht beteiligen.
Feststeht, dass es keine Flüsse wie Elbe, Rhein oder die Langenhagener Wietze auf dem Mars geben wird. Auch sowas wie das Steinhudermeer, den Bodensee oder ´nen Kiesteich gibt es nicht.
Ausserdem ist zwischenzeitlich bekannt, dass früher vorhandenes Wasser nicht gerade zum baden oder trinken geeignet war. Schau mal hier >>>
(http://www.planet-smilies.de/lesen/lesen_003.gif) (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=925.msg10785#msg10785)
Also üben wir uns in Geduld, wir werden bestimmt bald mehr erfahren. Dazu schaut aber auch mal in *Astronomie* - *roter Planet Mars*.
Jerry
-
Hi Matjes,
auch ich tippe auf Wassereis, allerdings find ich das mit dem saurem Wasser sehr interessant. Zuerst dachte ich auch an sehr salzhaltiges Wasser (falls es denn Wasser ist) allerdings hat ja Süsswasser den Höchsten Gefrierpunkt und das Eis sammelt sich bekannterweise ja auch an der Wasseroberfläche, also sollte es sich wohl um relativ sauberes (neutrales?) Süsswassereis handel (wie gesagt falls es denn Eis ist).
Ich weiß es ist Spekulation aber lasst uns doch mal versuchen wie weit wir mit unserem gesammelten Wissen an die Wahrheit kommen? ;-) Wär doch interessant ob wir richtig liegen!
-
... allerdings hat ja Süsswasser den Höchsten Gefrierpunkt und das Eis sammelt sich bekannterweise ja auch an der Wasseroberfläche, also sollte es sich wohl um relativ sauberes (neutrales?) Süsswassereis handel ...
Hallo Spock,
woraus schließt du auf "süßes" Eis? Ich kann der Argumentation nicht folgen.
-
Wann kann man denn mit den ersten Ergebnissen von Phoenix rechnen?
-
Ist zwar wieder SPON aber, man vermutet wohl tatsächlich unter Phoenix Eis, welches durch die Landetriebwerke vom Staub befreit wurde.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,557008,00.html
Tschau
Radi
-
Hier mal ein neues Bild von der Struktur unter Phoenix, welche mittlerweile den Namen Snow Queen (nach dem Märchen der Schneekönigin) erhalten hat.
Ganz nebenbei erwähnt: Es werden alle geologischen Gebilde in der Umgebung um Phoenix nach Charakteren aus Märchen und Fabeln benannt.
(https://images.raumfahrer.net/up023279.jpg)
Auch hier, finde ich, ist immer noch nicht zu erkennen, ob es Eis oder Gestein ist. Was mir nicht ganz klar ist, warum macht man nicht einfach eine Farbaufnahme von der Struktur? Das wurde schon angekündigt und die Kamera am Arm ist auch dazu in der Lage. Das sollte doch eigentlich schon eher zeigen, mit was man es hier zu tun hat.
-
Ganz nebenbei erwähnt: Es werden alle geologischen Gebilde in der Umgebung um Phoenix nach Charakteren aus Märchen und Fabeln benannt.
Hier mal eine Übersicht, soweit ich sie gefunden habe.
(https://images.raumfahrer.net/up023280.jpg)
Quelle: http://spaceflightnow.com/
-
Kleine Anekdote am Rande:
Die Website zu Phoenix (http://phoenix.lpl.arizona.edu/) wurde wohl kürzlich gehackt. Die Originalseite ist aber bereits wieder aus der Asche neu erstanden.
Gut das Phoenix selbst nicht am Netz hängt ;)
Quelle: http://www.rp-online.de/public/article/digitale/internet/574178/Hacker-knackt-Phoenix-Website.html
-
in o.g. Artikel wird von einem Kurzschluss in einem Gerät, dass Bodenproben untersuchen soll gesprochen. Was ist da dran?
-
Kann ich so bestätigen. Es handelt sich dabei um eine Art Heizspule, welche den beim Aufheizen entstandenen Dampf der gesammelten vor der weiterne Analyse ionisieren soll. Diese ist jedoch aus Redundanzgründen doppelt vorhanden und so sollte es kein Problem darstallen. Siehe auch:
http://www.space.com/missionlaunches/080530-phoenix-mission-update.html
-
Hier der erste Blick auf eingesammelten Mars-Sand in der Schaufel welcher Phoenix mit seiner Arbeitsarmkamera RAC aufgenommen hat:
(https://images.raumfahrer.net/up023277.jpg)
Hansjürgen
-
Und Yeti war auch mal vorbeischauen beim Phoenix-Lander ;D
wie diese Bodenaufnahme von einem scheinbaren Fußabdruck:
(https://images.raumfahrer.net/up023278.jpg)
Hansjürgen
-
Kleiner Zusatz zu dem von Hansjürgen geposteten Bild: Den Fußabdruck hat Phoenix selbst mit seiner Schaufel erzeugt. Es handelte sich dabei um den ersten Kontaktversuch mit dem marsianischen Boden.
-
Hallo zusammen.
Es ist windig auf dem Mars. Hier eine schöne Animation des Windmessers.
(http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=fbfb68d95a8affe53f86f6cba4259870&act=attach&type=post&id=14484)
Bildquelle: NASA, unmannedspaceflight.com
Außerdem hat Phoenix sich mit Mars-Staub "bekleckert". ;)
Offensichtlich ist aus der Baggerschaufel etwas Staub auf die mitgeführte DVD gefallen.
(https://images.raumfahrer.net/up023276.jpg)
Bildquellen: NASA, unmannedspaceflight.com
Gruss Guido
-
Hallo zusammen.
Hier noch ein kleiner Nachleger. Der "Beweis":
Phoenix erlebt zurzeit die marsinische Mitternachtsonne.
(https://images.raumfahrer.net/up023274.jpg)
Es ist knapp eine Minute vor Mitternacht und die Sonne steht immer noch 3,5° über dem Horizont.
Und hier noch mal der Link zur Mars-Uhr: http://www.public.asu.edu/~sbporter/MarsSundial2.1.html
Gruß Guido
-
Hallo,
wie groß ist eigendlich die Baggerschaufel?
Auf den Fotos kann man das nicht so schätzen,
da (mir jedenfalls) ein Bezugspunkt fehlt. :'(
Gruß Gucky. :)
-
das Vergleichobjekt ist ja die CD :)
Also schon ordentlich groß das Teil.
-
Mahlzeit!
das Vergleichobjekt ist ja die CD :)
Also schon ordentlich groß das Teil.
Ganz so einfach ist das leider nicht, denn erstens handelt es sich nur um eine Mini-CD (8 cm) und zweitens sind Schaufel und Mini-CD unterschiedlich weit von der Kamera entfernt. Die Schaufel scheint näher zu sein und wirkt dadurch größer.
Gruß
Peter
[edit]Ein besserer Größenvergleich:
(https://images.raumfahrer.net/up023272.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up023275.jpg)
Quelle mit größerem Bild (http://www.nasa.gov/mission_pages/phoenix/multimedia/pia09207.html) -- Quelle mit größerem Bild (http://www.nasa.gov/mission_pages/phoenix/multimedia/arm20080508.html)[/edit]
-
Hallo,
in Antwort #343 von @Hansjuergen erscheint die Schaufel noch größer,
wie auf dem Bild mit der DVD gepostet von @dido64.
Im letzten Posting von @alswieich ist deutlich zu sehen,
daß die Schaufel etwa Handgroß ist.
Hätte ich nicht gedacht.
Gruß Gucky. :)
-
Von PBS gibt es jetzt eine DVD zur Mission:
Phoenix Mars Mission: Ashes to Ice DVD
http://www.shoppbs.org/product/index.jsp?productId=3097519
Description:
The Phoenix Mars Mission blasted off to the Red Planet in August 2007. This film chronicles the meticulous preparation through blastoff. The Phoenix Mars Lander scheduled to land on the Martian surface on May 25, 2008. Once on the surface, scientists from around the world will gather to search for water in the form of ice under the planet's surface.
-
Phoenix ist und bleibt interessant:
Der zweite "Trainingsversuch" bei dem Marssand geschaufelt und dann zielgerecht wieder fallen gelassen wurde ist abgeschlossen. Das Team fühlt sich nun bereit im Laufe der nächsten Stunden die erste Probe wissenschaftlich zu untersuchen. Diese soll auch gleich in einem der Acht TEGA Öfen ordentlich durchgekocht werden. Zwei weitere Proben sind auch schon geplant. Diese sollen mit zwei unterschiedlichen Mikroskopen untersucht werden. Auf dem unteren Bild sieht man den Bereich, in welchem in den nächsten drei Monaten gebuddelt werden soll. Die drei Markierungen sind die ersten beiden Testläufe und der erste richtige Spatenstich. Der nicht markierte Bereich links neben der 'Digging Area' ist die Müllhalde. Hier werden alle bereits untersuchten Bodenproben wieder abgeladen.
(https://images.raumfahrer.net/up023268.jpg)
Die drei ersten Proben tragen übrigens die Namen 'Papa Bear', 'Mama Bear' und 'Baby Bear'.
(https://images.raumfahrer.net/up023269.jpg)
Und noch was schönes. Beim zweiten Dig, wurde wie auch schon beim ersten eine weiße Substanz endeckt. Wir hoffen natürlich alle auf Eis. Es könnten aber auch 'nur' Salzablagerungen sein. Hier sieht man es ganz deutlich:
(https://images.raumfahrer.net/up023271.jpg)
-
(https://images.raumfahrer.net/up023267.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up023266.jpg)
Klick (https://images.raumfahrer.net/up023266.jpg) = GRAU
Phoenix hat seine erste Probeaufnahme mit dem Mikroskop gemacht.
Es ist die höchstaufgelöste Aufnahme, die je auf dem Mars gemacht wurde.
Das Objekt hat einen Durchmesser von drei Millimeter.
Es handelt sich um Marsstaub, der sich innerhalb der ersten Missionsstage auf einer klebrigen Oberfläche angesammelt hat.
Die Aufnahme zeigt die Vielfalt der Mineralogie des Mars in einem noch nie dagewesenen Maßstab.
Mehrere Teilchen heben sich deutlich vom rotbraunen Marsstaub ab.
Tom Pike vom Phoenix-Team des Imperial College London meint, ein Partikel hat die Struktur eines Salzkornes - aber natürlich ist es noch zu früh für eine Festlegung.
Es war ja nur ein Testfoto für das Mikroskop, bevor die erste Probe aus der Baggerschaufel analysiert wird.
Die Untersuchung der ersten Bodenprobe vom Bagger sollte eigentlich schon am Mittwoch beginnen, verzögert sich aber wegen eines Kommunikationsproblems.
Das Kommando zur Ausführung der Prozedur kam nicht bei Phoenix an, weil sich Mars Odyssey, der als Funkrelais dienen sollte, in den Safe Standby Modus versetzt hatte. Das ist in seiner langen Dienstzeit am Mars seit 2001 schon 2-3 mal passiert - möglicherweise wegen Beeinträchtigung des Arbeitsspeichers durch kosmische Strahlung.
Am Donnerstag wurde das Kommando vom Mars Reconnaissance Orbiter übermittelt, der auch weiterhin für die Datenübertragung genutzt werden soll, bis wieder beide Orbiter als Relais zur Verfügung stehen.
-
...
Das Kommando zur Ausführung der Prozedur kam nicht bei Phoenix an, weil sich Mars Odyssey, der als Funkrelais dienen sollte, in den Safe Standby Modus versetzt hatte. Das ist in seiner langen Dienstzeit am Mars seit 2001 schon 2-3 mal passiert - möglicherweise wegen Beeinträchtigung des Arbeitsspeichers durch kosmische Strahlung.
Am Donnerstag wurde das Kommando vom Mars Reconnaissance Orbiter übermittelt, der auch weiterhin für die Datenübertragung genutzt werden soll, bis wieder beide Orbiter als Relais zur Verfügung stehen.
Also haben jetzt beide Orbiter Probleme mit der Relaisfunktion gehabt....
Zuletzt hatte doch MRO aufgrund von Spikes in den Safe Mode geschaltet....
-
Bis zur Landung lief ja alles perfekt .. mal schauen wie oft noch der Zufall jetzt noch querschiessen wird ^^
-
Und er baggert wieder:
Phoenix hat heute seine erste reguläre Bodenprobe (Baby Bear) geschaufelt. Diese wird noch im Laufe der Nacht in den TEGA Ofen geschüttet, welcher sie dann vier Tage lang untersuchen wird. Sollte sich Wasser bzw. Eis in der Probe befinden so wird dies das erste sein, was von dem Instrument wahrgenommen wird, da Wasser als eines der ersten Stoffe verdampft. Die Probe hat in etwa das Volumen einer Kaffeetasse.
Hier ein paar Fotos dazu:
Die Stelle der entnommenen Probe "Baby Bear", daneben eine der vorherigen Testläufe, mittlerweile "Dodo" genannt.
(https://images.raumfahrer.net/up023263.jpg)
Die gefüllte Schaufel mit der Probe.
(https://images.raumfahrer.net/up023264.jpg)
Eine Nahaufnahme der Probe.
(https://images.raumfahrer.net/up023265.jpg)
-
Wie hart darf die Oberfläche sein? Würde Phönix auf einem Felsen stehen, wäre das bestimmt ein echtes Problem. Die Schaufel soll auf jedem Fall für die Analyse Eis aufnehmen. Wie hart kann Eis werden? Die Schaufel sieht nicht besonders stabil aus. Es ist klar, dass die NASA nicht eine Sonde zum Mars schickt, die Ihre primären Ziele nicht erfüllen kann, aber sicher gibt es Grenzen für die Schaufel.
---------------------------------------
*Link entfernt von Schillrich
---------------------------------------
-
Naja, die hat doch auch noch einen Bohrer oder?
-
Naja, die hat doch auch noch einen Bohrer oder?
Nein. Phoenix hat keinen Bohrer. Jedenfalls keinen richtig schönen.
Ich glaube, auf der Rückseite der Schaufel befindet sich eine kleiner Bohrer, der allerdings eher etwas Eis abschaben kann anstatt tief zu bohren.
Richtig gebohrt wird hoffentlich mit ExoMars, leider erst ab 2013... :'(
-
Auf der Rückseite der Schaufel befindet sich eine Art Schaber. Sollte Phoenix auf eine harte Eisschicht treffen, so ist geplant mit diesem erst das Eis anzukratzen, um dann mit der Schaufel das somit entstandene lose Material aufzunehmen.
Einen Bohrer soll übrigens nich erst der ExoMars Rover mitführen. Auch das Mars Science Laboratory der NASA soll einen mitführen und das startet schon Ende nächsten Jahres.
-
Auch das Mars Science Laboratory der NASA soll einen mitführen und das startet schon Ende nächsten Jahres.
Naja, das was MSL macht, ist aber nicht das, was ich unter "richtig bohren" verstehe!
Der Bohrer vom MSL kann vieleicht gerade mal 10 cm in irgendeinen rumliegenden Stein reinbohren (dafür ist er designt), wohingegen der Bohrer von ExoMars 2 m unter die Oberfläche bohren kann - was immer noch nicht viel ist, aber immerhin, verglichen mit diesem "Gekratze an der Oberfläche"... ;)
-
Überraschung/Problem mit der ersten Bodenprobe
Die erste Bodenprobe ist nicht in das Instrument TEGA gefallen. Nur Teilchen mit weniger als einem Millimeter Durchmesser werden durchgelassen. Anscheinend ist der Boden grobkörniger als erwartet. Beim nächsten Versuch soll die Schaufel auf den Boden stampfen und die Brocken dadurch zermahlen.
Details: http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/08062008083542.shtml
Quelle: http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2008-102
-
Das Problem mit der "Grobkörnigkeit" des Materials kann 2 Ursachen haben:
1. Der Boden hat eine höhere Feuchtigkeit, so dass der feine Staub verklumpt ist, was durch den direkten Kontakt zu einer Eisschicht entstanden sein könnte, die im Sommer an der Oberfläche angetaut ist. Vielleicht ist es ja möglich, die Schaufel vor dem Befüllen des nächsten Ofens für einige Stunden der Sonne auszusetzen(?).
2. Die andere Möglichkeit ist das Zusammenbacken des Feinmaterials durch Salze, die in dem feuchten Boden rekristallisieren. Dieses Problem soll zunächst dadurch behoben werden, dass der Roboterarm am Ort der nächsten Probennahme das Material zermahlt. Da der Arm auch Drehbewegungen ausführen kann, ist das möglich. Es müssen allerdings dazu erst die erforderlichen Bewegungen ausgetüftelt und an den Lander übermittelt werden.
Da 8 "Einmalöfen" vorhanden sind, ist das Versagen des ersten Versuches nicht dramatisch.
Als Trost für die Verzögerung hier eine aktuelle Videoanimation der Landung über die ich soeben gestolpert bin, in HD, mit metrischen Zahlenangaben und fast kinoreif:
http://phoenix.lpl.arizona.edu/video/edl_hud_metric_high.mov
-
Das hört sich leider bös nach Fehlkonstruktion an. So kleine Partikel gab es doch höchstens an den staubtrockenen bisherigen Landeorten. Wie soll z. B. abgeschabtes Eis je durch solche feinen Öffnungen gelangen. Trocknen der Proben im Sonnenlicht ist ein toller Vorschlag, wenn man Wasser nachweisen will.
-
mir fällt da noch was ein...
3. Der Sand ist elektostatisch aufgeladen und hängt am Filter fest
-
Der Nachweis von Wasser geschieht hauptsächlich indirekt durch andere Verfahren, als durch eine direkte Beobachtung.
1. Beim Aufheizen des Probenmaterials wird der Temperaturverlauf genau verfolgt. An ganz bestimmten Stellen geben die Mineralien ihr chemisch oder physikalisch gebundenes Wasser ab, wodurch die Temperatur sich zunächst nicht weiter erhöht, bis die Reaktion abgeschlossen ist (sog. Sprungtemperatur).
Das ist -auch wenn der Vergleich nicht ganz korrekt ist- beim Schmelzen von Eis zu beobachten:
Wenn man einen Eisbrocken in einem geschlossenen Topf erhitzt, steigt die Temperatur zunächst auf genau 0°C und bleibt dort, bis das gesamte Eis geschmolzen ist. Erst dann steigt die Temperatur weiter an.
Beim TEGA-Experiment wird während dieses Vorgangs im Massenspektrometer die Art des "ausdampfenden" Gases untersucht (bspw. Wasser, Kohlendioxid, Methan...), so dass man auf die Art der chemischen oder physikalischen Reaktion schließen kann.
2. Ein weiteres Analyseinstrument ist das MECA-Experiment (in 4 Einmal-Ausführungen vorhanden) bei dem Proben in wässrigem Lösungsmittel aufgelöst werden und dieser Vorgang durch viele Sensoren und das Lichtmikroskop beobachtet wird.
Und zum Schluss (und das dauert Tage, Wochen und länger) setzen sich die Mineralogen und Geologen zusammen und entwickeln aus den übermittelten Daten eine Vorstellung von der Zusammensetzung des untersuchten Materials. Und damit auch des Wassergehalts und evtl. anderer vorhandenen Bestandteile
-
Elektrostatische Effekte möchte ich eher ausschließen, da die Leitfähigkeit des Probenmaterials sehr wahrscheinlich ziemlich hoch ist. Durch das Rütteln des Siebes im Einfülltrichter wird eine solche Wirkung in einer elektrisch leitenden Konstruktion sicher überwunden. Und: Wie soll die Elektrostatik entstehen?
-
Wenn die Heizung im ersten Probenbehälter noch nicht aktiviert wurde, kann er immer noch genutzt werden. Wie ich gelesen habe, gibt es einen Sensor, der feststellt, ob überhaupt etwas in der Kammer ist. Demnach sollte man noch nicht mit der Einmalprozedur begonnen haben.
GG
-
Hallo Günther,
aber wie soll man das Material wieder von dem Sieb bekommen?
-
Die erste Bodenprobe ist nicht in das Instrument TEGA gefallen. Nur Teilchen mit weniger als einem Millimeter Durchmesser werden durchgelassen. Anscheinend ist der Boden grobkörniger als erwartet. Beim nächsten Versuch soll die Schaufel auf den Boden stampfen und die Brocken dadurch zermahlen.
Hmm, was hat man denn erwartet? Erst pustet man mit den Landetriebwerken alle Kleinstpartikel und sämtlichen Staub vom Landeplatz weg, und dann fällt einem auf einmal auf dass man genau diesen feinen Staub für die wissentschaftlichen Instrumente benötigt? ::)
Sorry, zusammengebackener Marsstaub hin oder her, aber mir scheint hier hat irgendwer nicht seine Hausaufgaben gemacht. Für mich ist das eher eine "Fehlkonstruktion", oder besser gesagt das ganze Spacecraftkonzept widerspricht sich etwas.
Und das restliche rumliegende Material kann man einfach so zermahlen? Was denn wenn das alles echte Steine sind und eben kein zusammengeklumpter Haufen Marsdreck.
Dann wünsche ich mal viel Glück, in der Hoffnung viele Erkenntnisse von Phoenix zu bekommen.
Cosmo
-
Naja, selbst wenn das mit dem Staub weg Pusten wirklich der Fall sein sollte, wird ja nicht nur die oberste Schicht für Proben genommen. Man sieht auf den Fotos, dass die 'Trenches' schon ein paar Zentimeter tief sind, und da sollten ja auch noch Partikels <1mm vorhanden sein. Davon abgesehen ist TEGA ja auch nicht das einzige Experiment mit dem Bodenproben untersucht werden können. Ich vermute mal, dass MECA größere Proben als 1mm aufnehmen kann.
Was mich ein wenig verwundert ist, dass dort so viel daneben gegangen ist. Auf dem Bild sieht man, dass ein wenig von der Probe auf auch auf der nächsten Öffnung am TEGA gelandet ist. Wenn diese jetzt geöffnet wird fällt doch sicher etwas davon hinein. OK, wir wissen zwar, dass davon nichts durch das Sieb kommt. Aber wenn, dann hätte man doch somit zwei getrennte Proben mit einander vermischt, was ja nicht im Sinne des Erfinders sein kann.
Ich nörgeln ja nur ungern, aber so langsam zweifel ich an der Kompetenz des Robertarmteams. Als erstes wird zum Testen ein Probe genommen, welche nach dem Fallenlassen nicht mehr wieder gefunden werden kann. Bei der ganzen Sache landet dann auch noch unabsichtlich Marsstaub auf der Oberfläche der Sonde. Dann muss zum Training eine zusätzliche Testprobe genommen werden und schließlich geht bei der ersten regulären Probe die hälfte daneben.
Ich dachte diese ganzen Prozeduren wären vorher auf der Erde unter möglichst ähnlichen Bedingungen ausreichend getestet und trainiert worden. Warum geht da jetzt so viel schief? Vielleicht überdramatisier ich das Ganze nur, oder ist hier noch jemand der MEinung?
-
ich zitiere mich mal selber:
Bis zur Landung lief ja alles perfekt .. mal schauen wie oft noch der Zufall jetzt noch querschiessen wird ^^
^^
-
Hallo Nitro,
auch ich kann mich dieses Eindrucks momentan nicht ganz erwehren. Für so etwas sollte man auf der Erde ein Modell haben, an dem die Bediener monatelang ihr Handwerk lernen können.
Aber noch ist nicht aller Tage Abend ...
-
Naja, selbst wenn das mit dem Staub weg Pusten wirklich der Fall sein sollte, wird ja nicht nur die oberste Schicht für Proben genommen. Man sieht auf den Fotos, dass die 'Trenches' schon ein paar Zentimeter tief sind, und da sollten ja auch noch Partikels <1mm vorhanden sein. Davon abgesehen ist TEGA ja auch nicht das einzige Experiment mit dem Bodenproben untersucht werden können. Ich vermute mal, dass MECA größere Proben als 1mm aufnehmen kann.
Hi Nitro,
ich denke schon dass der Staub bei der Landung weggepustet wurde. Hatte ich früher bereits angemerkt bzw. gefragt (siehe hier (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4209.msg76458#msg76458)). Wenn ich das richtig sehe, kann man also davon ausgehen dass das gesamte lose Kleinstmaterial weg ist.
In tieferen Schichten sollte es davon natürlich auch etwas geben, da hast du recht. Vielleicht hat auch nur der Sensor versagt, und es liegt bereits etwas im Ofen ohne das man es weiss? Auch wenn es noch andere Instrumente gibt, wäre es trotzdem sehr schade wenn eins total versagt. Beide Geräte werden sich sicher unterscheiden.
Was mich ein wenig verwundert ist, dass dort so viel daneben gegangen ist. Auf dem Bild sieht man, dass ein wenig von der Probe auf auch auf der nächsten Öffnung am TEGA gelandet ist.
Finde ich auch. Ich habe eben gelesen, dass die Öffnung gerade einmal 10cm lang ist, und damit etwa 2 cm breit sein sollte. Und dann laden die dort eine 'Kaffeetasse' voll Sand ab? Nach dem Motto 'viel hilft viel'. Die Schaufel scheint mir etwas grob für solch beinahe filigrane Arbeit.
Wenn ich mir die Bilder der Proben genauer anschaue, sehe ich ziemlich viel kleines Material (zumindest bis zur mm Grösse). Und an der Schaufel scheint es auch nicht zu haften. Hmm. Der nächste Versuch klappt sicher.
Und noch eine technische Frage zu TEGA: Es gibt insgesamt 8 Probenbehälter, aber nur einen Ofen der die Probe dann erhitzt? Und wieviele Sensoren gibt es, auch 8? Ist hier alles 8-fach vorhanden oder gibt es nur 8 Öffnungen bzw. Siebe und alles fällt letztendlich ins gleiche Ziel?
Cosmo
-
...Finde ich auch. Ich habe eben gelesen, dass die Öffnung gerade einmal 10cm lang ist, und damit etwa 2 cm breit sein sollte. Und dann laden die dort eine "Kaffeetasse" voll Sand ab? Nach dem Motto "viel hilft viel". Die Schaufel scheint mir etwas grob für solch beinahe filigrane Arbeit.
...
Cosmo
In einen Fernsehbericht in den Tagen vor der Landung habe ich Videosequenzen von Tests mit Graben und Schütten gesehen. Das scheint alles schon so designed und geplant gewesen zu sein, wie wir es jetzt vom Mars zu sehen bekommen. Es scheint nicht Ziel (gewesen) zu sein, zu verhindern, dass etwas daneben geht.
Über das Grössenverhältnis zwischen Schaufel und "Zielschlitz" wunderte ich mich zugegebenermaßen auch....
Gruß Thonas
-
na, die sonde ist eben keine eierlegende wollmilchsau...die große schaufel benötigt man schon für die "groben" erdarbeiten mit bis zu 50cm tiefe. und nicht vergessen: phönix ist ja nicht mal eben um die ecke, die entsprechenden signale dauern ja auch ihr minuten.. die frage ist, wie sanft die bewegungen des arms sind...also ob und wie ruckartig die bewegungen ausgeführt werden.
in diesem sinne. alles wird gut.
neo
-
Also, nachdem hier dem Ingenieur-Team und den Wissenschaftlern eine Fehlkonstruktion und dem Roboter Team Unfähigkeit vorgeworfen wurde, ist es an der Zeit hier mal einige Dinge zu Recht zu rücken ;-)
Es ist so geplant, dass die Bodenprobe durch die geöffnete Klappe über den erwähnten Filter über einen Trichter dem Ofen zugeführt wird. Dabei gibt es einen Schüttelmechanismus, der dafür sorgt, dass die kleiner Teilchen nach unten zum Filter und durch diesen hindurch gelangen, so ähnlich wie beim Sandsieben im Sandkasten ;-)
Die Probenkammer ist im Prinzip ein Quarzglasröhrchen 3cm lang mit einem Durchmesser von etwas über 1mm.
Das etwas in die Probenkammer gelangt ist, kann mittels einer Photodiode detektiert werden.
Das Problem ist nun, dass von der Probe offensichtlich nichts in das Glasröhrchen gelangt ist.
Dafür gibt es zwei mögliche Ursachen:
1. Der Sensor ist defekt
2. Der Schüttelmechanismus hat versagt
Beides wäre nicht so schlimm, weil es für jeden der 8 Öfen einen eigenen Sensor und einen eigenen Mechanismus gibt.
Dem Roboter Arm Team vorzuwerfen, dass es zu Viel Material auf die Tür befördert hat ist nicht gerechtfertigt:
Wie man hier sieht, hat sich eine der beiden Türen zur ersten Probenkammer nur teilweise geöffnet:
(https://images.raumfahrer.net/up023261.jpg)
Um sicher zu stellen, dass genügend Material durch die nur teilweise geöffnet Tür gelangt, hat man deutlich mehr Material aufgebracht. Es wurde also nichts verschüttet, sonder das war absichtlich so.
Dass sich auch auf den anderen Klappen Material befindet, wie man hier sieht:
(https://images.raumfahrer.net/up023262.jpg)
Wird nicht als größeres Problem gesehen. Dies zweiflüglige Klappe öffnet sich mit einem Federmechanismus und ist dafür gedacht, beim öffnen, überschüssiges Material von der Vorprobe weg zu schleudern.
Die Spekulation, dass es sich bei dem Experiment um eine Fehlkonstruktion handelt, weil es gar keine Teilchen im mm Bereich gäbe, ist haltlos.
Es wurde nämlich bereits eine Bodenprobe mit dem optischen Mikroskop von Phoenix untersucht, dabei konnte man Teilchen in mm Größe und kleiner, in Hülle und Fülle feststellen.
Es gibt also keinen Grund, das Experiment jetzt schon vorschnell als gescheitert anzusehen.
Gruß,
KSC
-
Ich meine, dass eine Hauptaufgabe der Baggerschaufel ist eben Buddeln, und umso größer ist die Schaufel umso weniger Anläufe braucht der Bugger um eine große Menge des Grunds umzuwälzen.
Bei Phoenix, möchte man anscheint auch in die Tiefe graben. Da ist es gerechtvertigt. Und kleine Mengen an Bodenproben kann man auch mit einer größeren Schaufel nemmen. Fragt euren Bekannten an einer Baustelle ;) Wie hätte sonst eine alternatieve ausgesehen? Zwiete winzige Scahufel?
Privet. Yev
-
Hi,
KSC schrieb:
Dies zweiflüglige Klappe öffnet sich mit einem Federmechanismus und ist dafür gedacht, beim öffnen, überschüssiges Material von der Vorprobe weg zu schleudern.
Fällt da trotz dem Federmechanismus nicht noch genug Material der jetzigen Probe in den direkt nebenan liegenden Schacht, wenn dessen Klappen öffnen?
Bin mir nicht sicher, ob eine aufschnellende Klappe das gesamte Material entfernen kann.
MfG
Matthias
-
zumal der federmechanismus bei der ersten klappe ja schon "hälftig" teilweise versagt hat...
-
Fällt da trotz dem Federmechanismus nicht noch genug Material der jetzigen Probe in den direkt nebenan liegenden Schacht, wenn dessen Klappen öffnen?
Bin mir nicht sicher, ob eine aufschnellende Klappe das gesamte Material entfernen kann.
MfG
Selbst wenn es so wäre, wäre das Schlimm?
Gruß,
KSC
-
Weiss zwar nicht, ob es in diesen Thread passt, aber ich probiere es mal:
Wäre nicht Phoenix am Mars, sondern ein bemanntes Raumschiff, so könnte das Problem (ist nun Material drinnen oder nicht, was kann man gegebenenfalls machen, damit Material hinein kommt) locker gelöst werden (Stichwort: STS-120 [Reparatur des Solarpaneels]).
Andererseits: Wieviele "Phoenix-Missionen" können (ohne Risiko für menschliches Leben) anstatt einer bemannten Mission zu Mars durchgeführt werden - vielleicht hundert??
Grüsse
Wilhelm
-
Schon interessant, dass eigentlich nur eine so kleine Probe untersucht wird. Da wird man ja das in der Schaufel und der "Baggergrube" gefundene weiße Material kaum gezielt untersuchen können.
Ist es dann nicht doch notwendig, eine Marsrückkehrkapsel zu projektieren?
-
Fällt da trotz dem Federmechanismus nicht noch genug Material der jetzigen Probe in den direkt nebenan liegenden Schacht, wenn dessen Klappen öffnen?
Bin mir nicht sicher, ob eine aufschnellende Klappe das gesamte Material entfernen kann.
MfG
Selbst wenn es so wäre, wäre das Schlimm?
Gruß,
KSC
Hallo KSC,
evtl. schon. Wenn man ein horizontales, oder besser sogar vertikales Bodenprofil erstellen möchte, könnte der Einfall der Reste einer anderen Probe in TEGA das Ergebnis verfälschen. Aber ich glaube, das ist eher theoretischer Natur ...
-
Also, nachdem hier dem Ingenieur-Team und den Wissenschaftlern eine Fehlkonstruktion und dem Roboter Team Unfähigkeit vorgeworfen wurde, ist es an der Zeit hier mal einige Dinge zu Recht zu rücken ;-)
Es ist so geplant, dass die Bodenprobe durch die geöffnete Klappe über den erwähnten Filter über einen Trichter dem Ofen zugeführt wird. Dabei gibt es einen Schüttelmechanismus, der dafür sorgt, dass die kleiner Teilchen nach unten zum Filter und durch diesen hindurch gelangen, so ähnlich wie beim Sandsieben im Sandkasten ;-)
Die Probenkammer ist im Prinzip ein Quarzglasröhrchen 3cm lang mit einem Durchmesser von etwas über 1mm.
Das etwas in die Probenkammer gelangt ist, kann mittels einer Photodiode detektiert werden.
Um sicher zu stellen, dass genügend Material durch die nur teilweise geöffnet Tür gelangt, hat man deutlich mehr Material aufgebracht. Es wurde also nichts verschüttet, sonder das war absichtlich so.
Hallo KSC,
danke für das zu Recht rücken, einige Kritik, auch von meiner Seite, ist sicher etwas voreilig und übertrieben.
Mich hat das ganze nur sehr geärgert da sich bestimmte Dinge in meinen Augen immer noch widersprechen. Dies betrifft eher allgemein das Konzept des Landers. Ich habe den Eindruck, Wissenschaftler und Ingenieure haben je 50% von Phoenix für sich entwickelt und niemand hat eine Auge auf das Gesamtkonzept geworfen. Und nun passt das nicht so recht. Ist halt mein Eindruck. Und leider gibt es nunmal nicht soviele interplanetare Missionen dass dies einem als begeisterter Raumfahrtanhänger egal sein kann.
Man muss ganz einfach folgende Facts sehen: Landung mit aktiven Triebwerken, dazu Hydrazin als Treibstoff, polare und damit eher "feuchte" Region, Instrumente welche auf feinsten Staub angewiesen sind, wissenschaftliche Neuentdeckungen bezüglich Molekülen wobei neue Moleküle durch Reaktion des Hydrazins mit unbekannten Stoffen nicht ausgeschlossen werden können (und hier beisst sich die Katze in den Schwanz, habe ich nun etwa neues entdeckt oder nur ein neues Reaktionsprodukt des wohl sehr reaktionsfreudigen Hydrazins?).
Und Hydrazin sei kein Problem, hmm, erzähl das mal den Wissenschaftlern. Die akzeptieren das Hydrazin nur weil die Ingenieure ihnen beim Spacecraft Design sagen, es geht nicht anders. Die Wissentschaftler geben darauf hin klein bei und fliegen ihre Payload lieber auf so einem Spacecraft als gar nicht, verständlich. Ich habe festgestellt, dass die Wissenschaftler da extrem anpassungsfähig sind. Letztendlich sind sie ja auch froh wenn ihre Science Payload (Camera, Spectrometer etc.) überhaupt mitgenommen wird, die Chance auf Grund Power- oder Budgetkürzungen den Flight zu verlieren sind auch nicht so gering. Aus diesem Grund stehen Wissenschaftler auch Schlange wenn mal wieder eine neue Studie durchgeführt wird. So ein echter Flug ist halt doch was anderes als nur im Labor rumzutüfteln.
Zurück zu Phoenix. Erst mal danke für die Details der ersten TEGA-Ofenbefüllung. Das Foto ohne Sand darauf erklärt einiges. Aber hier widerspricht sich wieder etwas: wenn sich nur 50% der Öffnung öffnen, wieso kommt dann jemand auf die Idee 200% rein zu füllen :-? ? Ich würde da auch nur 50% Material nehmen, sorry. Weiss eigentlich jeder der im Kindesalter im Sandkasten rumgebuddelt hat: eine grosse Ladung Sand verstopft eher das Sieb. Nehme ich weniger, kann das wenige Material schön gleichmässig durchrieseln. Apropos durchrieseln, wenn ich mich an meine letzten Sandkastenaktionen erinner, ist dort selbst nach dem Abladen der Schaufel Sand (sogar bei feuchtem Sand) immer etwas sofort durchgerieselt, wenn auch manchmal sehr wenig. Vielleicht spielt mir meine Erinnerung auch einen Streich, ist ja auch schon paar Jährchen her. Ausserdem habe ich nicht mit Marssand gespielt. ;)
Um mit etwas Positiven zu enden, ich denke weiterhin dass lediglich der Sensor beim ersten Ofen versagt hat. Kann man den Ofen nicht einfach anmachen oder hat das vielleicht sogar geplant? Dann wird man doch sehen ob etwas reingefallen ist oder nicht.
Und wie funktioniert eigentlich dieser Grabemechanismus, ist das automatisiert? Wenn ja, woran erkennt die Schaufel wie tief sie gräbt? Sind dort Sensoren angebracht? Es sollte doch möglich sein relativ wenig Material aufzunehmen welches man dann exakt auf das Sieb kippt.
Cosmo
@ Wilhelm: Auf Deine Frage: Einige Hundert, was eigentlich eindeutig dafür spricht die robotische Eroberung des Sonnensystems mal endlich richtig anzukurbeln anstatt die Ressourcen für ein einmaliges "Capture the Flag" (oder anders: ich stecke mein Fähnchen in den Sand) einzusetzen.
@ tomtom: Eine Rückkehrkapsel löst leider nicht das Problem eine Probe auszuwählen (oder mehrere). Wenn diese Probe kein weisses Material beinhaltet weil von der "falschen" Stelle eingepackt wurde steht man halt da. :-/ Und Probenrückführung ist allgemein ein sehr heikles Thema.
-
Weiss zwar nicht, ob es in diesen Thread passt, aber ich probiere es mal:
Wäre nicht Phoenix am Mars, sondern ein bemanntes Raumschiff, so könnte das Problem (ist nun Material drinnen oder nicht, was kann man gegebenenfalls machen, damit Material hinein kommt) locker gelöst werden (Stichwort: STS-120 [Reparatur des Solarpaneels]).
Andererseits: Wieviele "Phoenix-Missionen" können (ohne Risiko für menschliches Leben) anstatt einer bemannten Mission zu Mars durchgeführt werden - vielleicht hundert??
Grüsse
Wilhelm
Geh mal lieber von 1000 - 10000 aus ;)
Micha
-
Hallo zusammen.
OT EIN:
Hier ein Link für Leute, die mit dem Thema auch locker umgehen können: https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=426.msg4639#msg4639
Siehe Antwort #182.
OT AUS
Gruß Guido
-
@dido64:
Sie hätten vielleicht ein Baustellenschild mitschicken sollen ;D
@cosmso:
Bei deinen Überlegungen zum Hydrazin machst du einen Denkfehler. Hydrazin wird zwar als Treibstoff verwendet, es kommt aber natürlich nicht als Hydrazin hinten aus dem Triebwerk raus ;)
Das Hydrazin reagiert im Triebwerk katalytisch zu NH3 und das kann man in den Ergebnissen berücksichtigen.
Gruß,
KSC
-
Für die, die es nicht wissen: NH3 = Ammoniak
-
author=KSC link=1166291874/375#389 date=1213083350..
Das Hydrazin reagiert im Triebwerk katalytisch zu NH3 und das kann man in den Ergebnissen berücksichtigen.
Gruß,
KSC
Da hab ich nen interessanten Link:
http://books.nap.edu/openbook.php?record_id=11381&page=148
"Preventing the Forward Contamination of Mars" vom "Committee on Preventing the Forward Contamination of Mars" des "National Research Council" ist online wohl komplett so zu lesen - für diejenigen unter uns, die Englisch beherrschen.
Das Buch lässt sich nach Angabe einer Mailadresse auch komplett herunterladen (29,7 mb, 167 Seiten)
Gruß Thomas
-
Also was bei der NASA zu lesen ist im Kurzen:
Sie haben den Rost am Sieb gerüttelt, 20 Minuten lang, und, wie auf den Bildern erkennbar, ist auch was in den Ofen hineingegangen - zu wenig aber. Das Rütteln wird nochmal probiert.
Jetzt, wo sie wissen wie klumpig das Material ist (@cosmo: besonders wenn man einen größeren Haufen macht ;)), gibts eine verbesserte "Befüllprozedur" in der sie nicht gleich alles reinleeren und zwischendurch immer wieder rütteln - "Sprinklertechnik"
Bedenken hab ich auch: wie wollen sie das "weiße Material" in den Ofen kriegen ? Vielleicht wirklich mit der Schaufel vorher zerdrücken ?
Original in English: http://www.nasa.gov/mission_pages/phoenix/news/phoenix-20080609.html
Cebu
-
ich weiß nit wie es mit der Ausstattung des Phoenix ausschaut, aber könnte man das Teil nicht nach seiner regulären Mission als "Storage-Server" benutzen, um div. Daten zwischenzuspeichern?
Ich mein irgendwo gelesen zu haben, Phoenix hätte 256MB Speicher. Dann könnte man doch ein paar wichtige Bilder dort sichern und wenn ein Teil der Daten nicht angekommen ist, sind sie nicht verloren sondern man kann sie nachschicken.
Können eigentlich die Rover und Phoenix sich gegenseitig anfunken?
Wenn die Rover knapp bei Energie sind könnten sie theoretisch die Roh-Daten zu Phoenix schicken, welcher sie dann komprimiert etc. um so vll. Zeit und Energie zu sparen bzw. die Kommunikations-Bandbreite besser auszuschöpfen.
Mich stört der Gedanke auf dem Mars könnten unnütz Speicher, Rechen- und Sende-Leistung vor sich hin oxidieren. :)
-
So wie ich das sehe, besteht für etwas derartiges momentan kein Bedarf, da die Menge der generierten Daten den Speicherplatz nicht überschreitet.
Hinzu kommt, dass Phoenix nach Ende seiner regulären Mission nicht mehr funktionieren wird, da dann der marsianische Winter eintritt und die Sonde entweder einfriert oder nicht mehr genügend Energie durch zu wenig Sonneneinstrahlung zur verfügung steht.
Zu der Frage mit der Roverkommunikation: Zummindest eine direkte Kommunikation zwischen den Beiden Rovern ist nicht möglich, da sie sich auf gegenüberliegenden Seiten des Planeten befinden. Ob eine Übertragung über einen der Orbiter, von einem Rover zum anderen, oder zu Phoenix möglich ist, weiß ich nicht. Aber wie gesagt, diese Funktion ist eigentlich auch nicht nötig
-
Ich denke mal das sie versuchen werden, mit Phoenix dann noch so lange wie möglich Wetterdaten zu überliefern, aber wenns dann irgendwann zu dunkel und kalt wird ist damit auch schluß weil sind ja keine RTG's mit an bord!
Wäre aber interessant, so die Temperaturkurven und Bilder von einem größeren Zeitraum aus der Region zu haben. :)
Als Relaisstation macht das wohl eher keinen sinn, ich weiß jetz nicht wer näher dran ist, Spirit oder Opportunity, aber ich denke mal das sie alle Sendefrequenzen benutzen, die die Krümmung des Planeten nicht überwinden können z.B. FM Band kommt ja auf der Erde auch nur gut 80km weit, ohne hohen Sendemast und da bleibt auf der Erde ja auch nur mit Kurzwelle für einmal rum, weil sie sich an der Ionospäre spiegelt! Hat der Mars überhaubt eine? Und wir haben ja zur Zeit 3 Sonden im Orbit, Odyssey, MRO und Mars Express und wurde ja glaub ich bis jetzt nur getestet, aber im ernstfall kann Mars Express ja auch als Relaisstation fungieren,
sollte der ja damals für Beagle machen.
-
Hallo zusammen,
sie versuchen jetzt eine andere Methode, um zu einen Erfolg zu kommen.
(https://images.raumfahrer.net/up023260.gif)
hier der Link zu dem Artikel, aus dem ich das Bild habe.
http://www.nasa.gov/mission_pages/phoenix/images/press/13339.html
Zuschauer
[size=8]- Bildgröße angepasst von Holi -[/size]
-
Hydrazin wird zwar als Treibstoff verwendet, es kommt aber natürlich nicht als Hydrazin hinten aus dem Triebwerk raus ;)
Das Hydrazin reagiert im Triebwerk katalytisch zu NH3 und das kann man in den Ergebnissen berücksichtigen.
Stimmt. Fast. Was ist mit Outgassing, leckage, unburned fuel (immerhin einige Promille bis wenige Prozent, letzteres allerdings bei Station-Keeping Triebwerken was heisst gepulst, Kaltstarts etc.)? Übrigens kommen auch noch andere Abgase raus ausser Stickstoff (N2), Wasserstoff (H2) und Ammoniak (NH3). Das sind zwar alles "unwichtige" Kleinstanteile, aber sie sind vorhanden.
Und wer mit Ammoniak nicht viel anfangen kann sollte mal hier rein schauen: klick mich. (http://news.bbc.co.uk/2/hi/science/nature/3896335.stm) ;)
Cosmo
-
Natürlich stellt die Kontamination ein gewisses Problem dar.
Trotzdem ist diese Diskussion müßig, Die Masse des Phoenix Landers ist etwa doppelt so hoch wie die der Mars Rover, daher ist eine Airbag Landung nicht möglich. Also braucht man für eine weiche Landung irgendeine Form von Antrieb.
Jeder Antrieb wirkt sich auf die Umgebung aus, das ist nun mal unvermeidlich.
Wie du richtig sagst, ist es hauptsächlich eine NH3 Verunreinigung.
Die chemische Analyse der Bodenproben erlaubt aber eine sehr genaue Bestimmung des NH3 Gehalts, so dass die Verunreinigung durch die Triebwerke in den übrigen Messergebnissen berücksichtigt werden kann.
Man muss bedenken, dass man selbstverständlich auf dem Mars nicht die Möglichkeit hat unter idealsten Laborbedingungen zu forschen, sondern dass man dort „Feldforschung“ betrieb – mit einem Roboter. Deswegen muss man sich mit den natürlichen und den technischen Bedingungen die im „Feld“ herrschen nun mal abfinden.
Gruß,
KSC
-
In dem weiter oben verlinkten BBC Artikel steht:
"Ammonia is not a stable molecule in the Martian atmosphere. If it was not replenished in some way, it would only last a few hours before it vanished."
Ammoniak ist kein stabiles Molekül in der Mars Atmosphäre. Wenn es nicht konstant auf irgend einem Weg zugeführt wird, würde es innerhalb weniger Stunden abgebaut.
-
Hallo zusammen! Ich habe die Diskussion um die Anfänge zur Entnahme der Bodenproben aufmerksam verfolgt. Zuerst kam Kritik an der Konzeption, dann waren andere da, die das Konzept verteidigen. Ich komme zu dem Schluss, dass hier ein gewisses Maß an Blauäugigkeit an den Tag gelegt wurde. Ich frage mich zum Beispiel, warum man einen so engmaschigen Filter ausgesucht hat. Wenn eine Sonde konstruiert wird, müssen die Experten ausführlich in einer Runde zusammengesessen haben, und auch über den Filter gesprochen haben. Keiner der Experten ist anscheinend aufgestanden und hat gesagt: "Moment, könnte das nicht zu engmaschig sein?" Mann hoffte doch auf Eis zu stoßen. War nicht klar, dass "weißes Material" den Filter nicht überwinden würde? Grüße Franz Wikinews
-
das scheint mir klar zu sein - weil die Analysekammern sehr klein sind, muß auch die Probe sehr klein sein.
Da ist ja auch nichts einzuwenden, dass die Analyseeinrichtung aus Platz/Gewichtsgründen minimaldimensioniert wird, wenn es die gleichen Analyseresultate ergibt.
Frage mich aber jetzt, ob es Infos zu Feldtests des Landers auf der Erde gibt und was man da so gemacht hat?
tomtom
-
Hi Franz,
ich kann mir gut vorstellen, dass die Filter so Engmaschig sein müssen. Denn der Filter wird ja einzig und allein dazu gebraucht, die Instrumente von zu großen Partikeln zu schützen. Z.B. vor Verstopfung oder der Ofen kann einfach keine großen Klumpen verdampfen (umso größer die Probe, desto mehr Energie), usw.
Man hätte vielleicht vorher das Schüttverhalten des Marsbodens besser analysieren können, aber im Nachhinein ist jeder schlauer.
Außerdem wäre ich auch nicht davon ausgegangen, dass des Zeug so klumpig ist, bei den Problemen die die Rover mit Sandstürmen haben.
Deswegen werde ich mich hüten von einer Fehlkonstruktion zu sprechen, vor allem weil man ja ein Verfahren entwickelt hat mit dem es anscheinend funktioniert.
@Zuschauer´s Animation:
Auf was für ein Blech schüttet der Roboterarm die Probe? Ist das die Öffnung zu MECA?
MfG
Matthias
EDIT: Mist tomtom war schneller :o
-
Wie schon gesagt, muss man für so eine Mission möglichst Masse und Volumen, vor allem aber den elektrische Energieverbrauch so klein wie möglich halten. Deswegen hat man die Öfen so klein gewählt. Wären sie größer, würde man zum erhitzen der Proben wesentlich mehr Elektrische Energie benötigen.
Ob es sich bei dem von Franz Wikinews erwähnten weißen Material wirklich um Eis handelt ist noch nicht klar. Es könnte sich auch um Salze handeln. Jedenfalls ist dieses weiße Material eine Überraschung, mit der man nicht gerechnet hat. Natürlich hat man auf Eis gehofft, dann aber unter der Oberfläche und nicht im Gemisch mit dem Oberflächenmaterial. Für das unter der Oberfläche erwartete Eis hat Phoenix eine Art Raspel an Bord, die man jetzt auch versucht für das Oberflächenmaterial einzusetzen.
Wenn das weiße Material aber Tatsächlich nicht durch den Filter kommt, oder sogar den Einsatz des Experiments ganz verhindern sollte, dann wäre es natürlich besser gewesen, größere Öfen mit zu nehmen.
Man könnte dann aber sicherlich niemanden einen Vorwurf machen, das würde dann unter dem Motto „Hinterher ist man immer schlauer“ laufen ;-)
Wenn man alles schon vorher wüsste und nichts unerwartetes entdecken würde, dann brächte man ja gar nicht erst hin zu fliegen ;-)
Gruß,
KSC
-
Eine Lösung wäre dann natürlich gewesen (oder für die Zukunft) nicht 8 völlig gleichartige TEGA-Schächte zu bauen, sondern sie vielleicht in 4 Gruppen zu je 2 Gleichartigen einzuteilen. Bei der Befüllung könnte man dann mit dem größten beginnen und sich langsam in den Größenordnungen "runter arbeiten".
Naja ... das ist jetzt müßig ... ;)
-
ich würde eher auf salz denn auf eis wetten. Interessant auf jeden Fall, dass es solche Konzentrationen gibt. Für den Fall, dass es sich um Salzablagerungen handelt, gibts da ne Idee, wie die zustande gekommen ist ?
Interessant finde ich auch die sehr glatte Schnittkante, die die Schaufel hinterläßt, die ja auch auf eine bestimmte Konsistenz des Materials schließen läßt.
-
Es ist geschafft: Beim siebten Mal rütteln mit dem Vibrator des TEGA sind nun endlich genug Teilchen durchgefallen, sodass eine Analyse stattfinden kann.
Der Offen wird morgen geschlossen und dann werden in den nächsten Tagen die Untersuchungen durchgeführt.
-
Phoenix hat TEGA-Schacht 4 befüllt
Quelle: http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2008-104
Schacht 4 ist jetzt doch gefüllt, auch wenn die einzelnen Versuche der letzten Tage nicht erfolgreich waren. Durch die kumulierten Vibrationsversuche der letzten Tage und evtl. eine Änderung der Eigenschaften des Materials durch der letzten Tage Sonneneinstrahlung könnte es jetzt funktioniert haben.
Leider ist die Meldung nicht ganz klar formuliert. Ist Schacht 4 also der, auf dem man es die ganzen letzten Tage versucht hat, oder war ein neuer Anlauf?
-
Ja, das ist unsere Problemöffnung der letzten Tage gewesen.
-
Sehr schönes Astronomisches Bild des Tages (APOD) der NASA von Phönix. Das Mosaik aus Bildern blickt auf die "Snow Quenn" benannte helle Fläche. Hier sieht das ganze doch schon sehr nach Eis aus. :)
(https://images.raumfahrer.net/up023270.jpg) (http://www.directupload.net)
-
Einige Zusatzinfos zu Schillrichs Bericht:
Es hat geklappt, Ofen #4 ist jetzt nach der letzten geplanten Schüttelaktion gefüllt.
Man hatte gestern eine letzte Schüttelaktion vorgenommen, bevor man es mit Ofen #3 versucht hätte.
Warum es jetzt funktioniert hat, ist allerdings nicht klar. Entweder haben die mehrfachen Schüttelaktionen, oder aber Änderungen der physikalischen Eigenschaften in der Zeit, in der das Material auf der Öffnung des Ofens lag, dafür gesorgt, dass der Ofen jetzt gefüllt ist.
Für möglich hält man auch, das Eis sublimiert ist und die kleineren Partikel frei gegeben hat.
Nach der Analyse ist man vielleicht schlauer ;-)
Bei einer Telcon gestern wurde erklärt, dass sich der Marsboden deutlich anders darstellt, als dass was man auf der Erde anhand der Rover und Viking Daten modelliert hat. Die Oberfläche trägt eine Kruste, darunter findet sich sehr viel stärker verklumptes Material als erwartet.
Heute sollen die Klappen zum Ofen geschlossen werden, danach kann die Analyse beginnen...ich bin gespannt :)
Gruß,
KSC
-
Wenn das mögliche Eis bereits sublimiert ist, bevor es in den Ofen gelangen konnte - wäre es dann trotzdem möglich festzustellen, ob Eis vorhanden war? Bleiben da irgendwelche charakteristischen chemischen Spuren zurück, die anders nicht erklärbar wären?
-
Nein. Man könnte zwar über die zurückgelassenen (ehemals im Eis/Wasser gelösten) Salze gewisse Rückschlüsse ziehen ob evtl. irgendwann (im Sinne von Mio. Jahren) mal Wasser vorhanden war, aber das ist ja nicht das Ziel der Aktion.
-
Anmerkung zur Einzelbildsequenz von Zuschauer (#396):
Es handelt sich um einen Versuch, das eingesammelte Material zu sortieren. Zu diesem Zweck wird wird nach dem Aufnehmen einer Probe die Schaufel leicht geneigt und der Motor der Raspel, der eigentlich für das Abkratzen von festerem Material eingebaut ist, für einige Zeit betätigt, in diesem Fall über einen Zeitraum von 20 Minuten.
Durch die dabei entstehenden Vibrationen fällt das Material langsam nach vorne auf das Blech (das ist hier nur eine Abdeckung um das Verfahren vor "laufender" Kamera zu testen). Dabei bleibt das grobe Material in der Schaufel und das Feingranulat fällt nach vorne raus, was auf den Bildern sehr gut zu erkennen ist. Dieses Verfahren wird man über einer TEGA-Kammer ausführen, um gezielt das Feinmaterial einzufüllen.
-
@ Tomtom:
Eine Salzschicht kann in dieser Form nur unter der Anwesenheit von großen Wassermengen entstehen, wie bspw. die riesigen Salt Lakes in Nordamerika. Sie entsteht bei der langsamen Verdunstung von salzhaltigem Wasser über einen Zeitraum von Millionen von Jahren.
Das bedeutet aber, dass dort z.Z. kein freies Wasser mehr vorhanden ist.
Andererseits haben wir bisher noch keine Erfahrung damit, wie die Oberfläche einer Wassereis-Schicht aussieht, die über einen Zeitraum von Jahrmillionen unter Weltraum-Bedingungen rekristallisiert ist, das Zeug wird jedenfalls im Sinne des Wortes "steinhart".
Also lass uns einfach die Analysen der nächsten Tage abwarten.
-
@ Kreuzberga:
Ja, man kann die Anwesenheit von Wasser indirekt aus dem vorhandenen Material nachweisen. Fast jedes Mineral hat die Eigenschaft Wasser zu binden, sog. Kristallwasser. Dies wird bei unterschiedlichen, aber charakteristischen Bedingungen freigesetzt. Man weiß beispielsweise genau, unter welchen Bedingungen (Druck/Temperatur) bestimmte Tonminerale ihr Wasser abgeben. Der Zeitpunkt, d.h. in diesem Fall die Temperatur, bei der das geschieht, lässt sich dadurch erkennen, dass bei einer kontinuierlichen Wärmezufuhr die Temperatur der Probe konstant bleibt, bis das gesamte Wasser dieses Minerals verdampft ist.
Beispiel: Nimm einen Kessel mit Wasser, stell ihn auf eine Kochplatte und miss die Temperatur im Inneren. Diese bleibt bei 100°C stehen, bis das gesamte Wasser verdampft ist und steigt erst danach weiter an. Bei einer genauen Temperaturmessung kann man daraus z.B. auch den Reinheitsgrad des Wassers bestimmen.
Dieser Vorgang ist natürlich bei einem Mineraliengemisch viel komplizierter, aber durch die Daten aus dem Massenspektrometer (das der Bestimmung des Molekulargewichtes und damit der Identifikation der ausdampfenden Moleküle dient), sowie aus den zusätzlichen Daten des MECA und der Mikroskope erhält man riesige Datenmengen, aus denen man mit viel Rechenaufwand ein Modell des Marsbodens erhält.
Und damit zurück zu deiner Frage:
Ein erkennbarer Anteil von Kristallwasser kann die Anwesenheit von Wassereis eindeutig beweisen. Die Aufnahme von Wasser im Kontaktbereich zu einer Eisschicht geschieht hier allerdings nicht über eine flüssige Phase, sondern, wie du es schreibst als Sublimation, d.h. aus der festen Phase geht es direkt in die gasförmige über, was das Wassereis bei Marsbedingungen nun mal tut.
-
Wenn das wirklich Salz ist - dann befindet sich darunter mit Sicherheit Eis!
Warum hätten die Marsmenschen sonst streuen sollen.......
:-[ ;D
-
@rok:
Ich behaupte mal, dass Kristallwasser kein Beweis für noch vorhandenes Wasser/Eis ist, woher soll ich denn das nachgewiesene Kristallwasser, denn einem bestimmten Kristall zuordnen? Für reine Proben würde ich dir recht geben, aber bei einem Gemisch muss ich dir widersprechen.
-
rok schreibt schon richtig:
Lasst uns die Analysen in den nächsten
Tagen abwarten.
Sollte es sich um reines Salzwasser (verdunstet) halten, ist die Möglichkeit von Leben (früher oder heute) winzig, da leider reines Salz den absoluten Tod von jeglichem Leben bedeutet.
So hoffen wir denn innigst...., dass es irgendwie anders ist.
::)
-
Hatten die Marsrover nicht auch so eine Salz ablagerung entdeckt ?
Und vor kurzen wurde im Mars Thread ja noch berichtitet das die Fluesse auf den Mars eine Salzlauge gewesen sein sollen?
War das alles Spekulation?
Und wenn das Salz ist wo kommt das den alles her ?
-
Hatten die Marsrover nicht auch so eine Salz ablagerung entdeckt ?
Und vor kurzen wurde im Mars Thread ja noch berichtitet das die Fluesse auf den Mars eine Salzlauge gewesen sein sollen?
War das alles Spekulation?
Und wenn das Salz ist wo kommt das den alles her ?
So ungewöhnlich ist das nicht.
Wenn es auf dem Mars früher größere Mengen flüssiges Wasser gegeben hat, konnten die Salze aus dem Boden gelöst werden.
Wenn Wasser verdampft, bleibt Salz zurück.
Das war auf der Erde auch so: Wo heute die Salzlagerstätten liegen, sind früher Meere verdampft.
-
Die Bodenprobe, die endlich nach zwei Tagen im Schmelzofen ankam, wurde inzwischen untersucht.
Das Mikroskop konnte etwa 1000 einzelne Teilchen in der winzigen Probe auflösen und dabei bisher 4 verschiedene Mineralien nachweisen.
Auffällig sind zahlreiche größere, schwarze Teilchen, die als 'glasartig' beschrieben werden, sowie kleinere, eisenhaltige Partikel.
Die unterschiedlich stark verwitterten glasartigen Teilchen werden einem vulkanischen Ursprung zugeordnet.
Man geht davon aus, daß alle Teilchen der Probe durch Winde vermischt und an der Fundstelle abgelagert wurden und ist überrascht über die große Vielfalt der Bestandteile.
Die Geologen sind beglückt und sehen die Geschichte des Mars vor ihrem Mikroskop.
-
Sind die Mikroskope nicht im MECA? Die langsame Erwärmung der Probe in TEGA soll doch mehrere Tage dauern. Man könnte jetzt also bestenfalls über die flüchtigsten Substanzen berichten. Die Mikroskope dagegen können sofort Ergebnisse liefern. Eingefüllt wurde mittlerweile ja in beide Messkomplexe.
GG
-
Jup, bei der von Eumel beschriebenen Probe handelt es sich nicht um die im TEGA Ofen. Dort befindet sich gar kein Mikroskop. Die jetzt untersuchte Probe wurde in den MECA gefüllt und dort mikroskopiert. ;)
-
Die Probe im TEGA-Ofen wird weiter beheizt. Dabei werden die austretenden Gase analysiert.
(https://images.raumfahrer.net/up023259.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up023253.jpg)
GRAU (https://images.raumfahrer.net/up023253.jpg)
Inzwischen hat der Bagger einen weiteren Graben zwischen den beiden ersten ausgehoben, wobei weiteres weißes Material zum Vorschein kam. Das könnte Wassereis, aber auch eine Salzablagerung sein.
Der Graben ist bis zu 7 cm tief, aber nur auf der flachen Stelle ist weißes Material vorhanden. Offenbar ist es nicht durchgängig.
Sollte es wirklich Eis sein, erwarten die Forscher, das es sich in den nächsten Tagen verändert. Entweder lagert sich weiteres Eis (aus der Luftfeuchtigkeit) an, oder das vorhandene Eis sublimiert.
-
Wie Eumel schn berichtet hat, wird im TEGA derzeit unsere "Problem-"Probe erhitzt. Das ganze erfolgt in mehreren Stufen: Als erstes wurde eine Temperatur von 35°C gefahren um evtl. Wassereis zum schmelzen zu bringen, danach wurde die Temperatur weiter bis auf 175°C gesteigert. In beiden Fällen wurden keine Spuren von Wasser oder Wasserrückständen gefunden. Wenn jemals welches in der Probe war, dann ist es wahrscheinlich durch die lange Zeit auf der Oberfläche der Sonde verdampft.
Als nächstes wird die Probe auf das Maximum von 1000°C :o erhitzt. Dabei könnte höchstens noch chemisch gebundenes Wasser aus Mineralien freigesetzt werden.
Als nächstes werden Proben aus einem Gebiet namens "Wonderland" entnommen, welches ein Teil eines größeren Gebietes namens "Cheshire Cat" ist. Dabei handelt es sich um eines der Perma-Frost Poloygone, die man schon auf sehr frühen Fotos sehen konnte. Es soll zuerst einmal herausgefunden werden, ob die unbekannte, weiße Substanz an dieser Stelle auch so dicht (7 cm) unter der Oberfläche zu finden ist. Danach wird wieder jeweils eine Probe in einen weiteren der acht TEGA Öfen und in den MECA geliefert.
-
Auf dem von Eumel weiter oben verlinkten Bild kann man ein abgebrochenes Fragment erkennen welches aus diesem weissem Material (Eis oder Salz) besteht. Bei weiteren Grabe- und Buddelarbeiten ist dieses Fragment wohl abhanden gekommen ::). Siehe folgende Bilder:
Vorher (Sol 19) und nachher (Sol 20):
(https://images.raumfahrer.net/up023255.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up023253.jpg)(https://images.raumfahrer.net/up023256.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up023254.jpg)
Dabei bot sich hier eine sehr gute Chance zu ermitteln ob dieses Fragment tatsächlich aus Eis besteht. In diesem Fall würde es sublimieren (das Eis verdampft direkt ohne sich vorher zu verflüssigen) und dies könnte man dann beobachten, da das Fragment immer kleiner wird und schliesslich vollständig sublimiert wäre.
Schade das man diese Stelle nicht einfach für ein paar Tage so gelassen hat wie sie war >:(.
Aber dort wo das weisse Fragment her kam gibt es zum Glück noch viel mehr. Allerdings hat man sich nun ersteinmal von dieser Stelle genannt "Dodo-Goldilocks" abgewandt und buddelt erstmal ganz woanders rum. Die neue Baustelle heisst "Snow White" und liegt in einem Gebiet namens "Wonderland". Hier hat man schon einen ordentlichen Haufen gemacht, aber bisher kein weisses Material gefunden. Der Graben ist etwa 30cm lang und 2cm tief.
(https://images.raumfahrer.net/up023258.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up023257.jpg)
Cosmo
-
Spiegel schreibt:
"Phoenix" verschluckt sich schon wieder - an Daten
Erneute Panne bei der US-Marssonde "Phoenix": Der Planetengräber hat sich an einem Datenpaket verschluckt. Zahlreiche Bilder gingen verloren, die Grabungsarbeiten im Marsboden mussten zeitweilig gestoppt werden. Die Nasa ist "genervt".
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,560697,00.html
-
Ich würde Spiegel-Online (SPON) nicht als allzu seriöse Quelle bezeichnen.
Fakt ist, dass Phönix am Dienstag eine "unerwartet große Datenmenge" übermittelt hat, in der unwichtige Daten, wie bspw. erneute Aufnahmen der Umgebung, untergegangen sind. Alle wichtigen Daten, wie die Überwachung der Analyse der Bodenprobe sind korrekt übermittelt worden.
Hintergrund ist, dass die Daten mit einer hohen Priorität im Normalfall sofort übermittelt werden, während weniger wichtige Daten "bei Gelegenheit" zur Empfangsstation gesendet werden. Diese Daten werden in einem volatilen Speicher gelagert, der beim Eintritt der Dunkelheit gelöscht wird.
Warum Phönix versucht hat, seinen gesamten Speicherinhalt mit hoher Priorität zu senden, wird z.Z. untersucht. Ein wirkliches Problem ist aber nicht erkennbar.
Welcher Mitarbeiter der NASA sich genervt gefühlt hat geht aus dem SPON-Artikel auch nicht hervor. Also mein erneuter Kommentar: Abwarten und Tee/Bier trinken und hier in Ruhe nach Informationen schauen.
-
(https://images.raumfahrer.net/up023252.gif)
[size=9]Photo credit: NASA/JPL-Caltech/University of Arizona/Texas A&M University[/size]
Bei den hellen Stellen in den Gräben, die Phoenix mit seinem Bagger ausgehoben hat, handelt es sich offenbar tatsächlich um Eis! :)
Anfangs hatte man noch die Möglichkeit in Betracht gezogen, es könnten Salzablagerungen sein. Deshalb hat man Veränderungen des Materials beobachtet.
Die beiden Fotos wurden im Abstand von 4 Tagen (am 21. und 25. Tag) aufgenommen und zeigen, daß die hellen Krümel im linken Graben in dieser Zeit sublimiert sind.
Auch die hellen Ablagerungen im oberen flachen Teil des linken und mittleren Baggergrabens sind deutlich kleiner geworden.
Wegen des fehlenden Luftdrucks in der Mars-Atmosphäre kann das Eis nicht zur flüssigen Form auftauen, sondern geht direkt in den gasförmigen Zustand über.
Eine Salzablagerung könnte unter diesen Umständen nicht sublimieren.
Gut wäre, wenn es in den nächsten Tagen gelänge, solches Material als Probe in die Instrumente einzufüllen, aber dafür sind die Krümel offenbar zu groß. Man wird versuchen, sie zuvor mit der Baggerschaufel zu zerdrücken.
-
Gut wäre, wenn es in den nächsten Tagen gelänge, solches Material als Probe in die Instrumente einzufüllen, aber dafür sind die Krümel offenbar zu groß. Man wird versuchen, sie zuvor mit der Baggerschaufel zu zerdrücken.
Peinlich! Da findet man was man sucht und kann es nicht (oder nur mit Trick 17) analysieren! Es ist also Wassereis? Faszinierend!
-
Lieber froh sein daß die Sonde nicht untergegangen ist! ;)
-
(https://images.raumfahrer.net/up023252.gif)
[size=9]Photo credit: NASA/JPL-Caltech/University of Arizona/Texas A&M University[/size]
...... Deshalb hat man Veränderungen des Materials beobachtet.
Die beiden Fotos wurden im Abstand von 4 Tagen (am 21. und 25. Tag) aufgenommen und zeigen, daß die hellen Krümel im linken Graben in dieser Zeit sublimiert sind.
Auch die hellen Ablagerungen im oberen flachen Teil des linken und mittleren Baggergrabens sind deutlich kleiner geworden.
Wegen des fehlenden Luftdrucks in der Mars-Atmosphäre kann das Eis nicht zur flüssigen Form auftauen, sondern geht direkt in den gasförmigen Zustand über.
Eine Salzablagerung könnte unter diesen Umständen nicht sublimieren.
Das ganze Bild wird im direkten Vergleich einmal heller und einmal etwas dunkler dargestellt.
Hierbei sieht man auch unterhalb der Ausnehmung durch die Schaufel Veränderungen des Marsbodens und nicht nur an der hellen Stelle, die monentan noch für Eis gehalten wird.
Kann der Helligkeitsunterschied nicht einfach nur durch andere Lichtverhältnisse als Sublimitation erscheinen ?
Gruß Gucky. :)
-
Guten morgen Gucki!
Deine Überlegung ist gut zumindest was die "weißen Flächen" betrifft, aber unten links "verschwinden ganze Krümel" und wenn es da keine Krümelmonster gibt und von dem können wir ausgehen ;D bleibt nur die Sublimation.
Hansjürgen
-
Das ganze Bild wird im direkten Vergleich einmal heller und einmal etwas dunkler dargestellt.
Dann müssten aber alle anderen Weissanteile auch heller erscheinen, und nicht nur die vermuteten Eisflächen in der Bildmitte. Ich empfinde jedenfalls die Gesamthelligkeit beider Bilder als fast identisch (vgl. man die Grauwerte des Bodens). Es wird langsam spannend :)
-
Jap, es bleibt spannend. Phoenix hat ausserdem einen weiteren Trench gegraben: Snow White 2. Dabei stieß die Schaufe auf einen harten Untergrund in der selben Tiefe wie die weißen Ablagerungen bei Dodo-Goldilocks. Es wurde noch dreimal versucht tiefer zu graben, aber die Schaufel blieb jedesmal stehen. Man kann also langsam wirklich, wie vermutet, von einer durchgehenden Eisschicht ausgehen.
Bin echt mal gespannt was da noch so alles ans Licht kommt.
-
Guten morgen Gucki!
Deine Überlegung ist gut zumindest was die "weißen Flächen" betrifft, aber unten links "verschwinden ganze Krümel" und wenn es da keine Krümelmonster gibt und von dem können wir ausgehen ;D bleibt nur die Sublimation.
Hansjürgen
Krümelmonster ? Wäre doch was. ;)
Es sieht so aus, als ob die "Krümel" nach "unten" absacken, was ja auf ein Verflüchtigen des Untergrundes deutet.
Bin wirklich gespannt, ob es sich um (Wasser-)Eis handelt.
Gruß Gucky. :)
-
Es sieht so aus, als ob die "Krümel" nach "unten" absacken, was ja auf ein Verflüchtigen des Untergrundes deutet.
Gucky, - da haste nicht richtig geguckt! :o ;) :D
-
Jetzt muss ich aber nochmal etwas zum Konzept sagen: Wenn man vorher darauf spekuliert hat, Wassereis zu finden, warum hat man denn eine Analysemethode (Ofenöffnung) gewählt, die dafür gänzlich untauglich ist? Wie sollen denn die "Eisbrocken" da rein kommen? Grüße Franz
-
Es sieht so aus, als ob die "Krümel" nach "unten" absacken, was ja auf ein Verflüchtigen des Untergrundes deutet.
Gucky, - da haste nicht richtig geguckt! :o ;) :D
@eumel
Kläre mich doch bitte mal kurz auf.
Sorry, wenn ich so falsch liegen sollte.
ein unwissender Gucky. :-[
-
Hi.
Man kann auch schon in diesem bild sehen wie das "eis" Verschwindet:
(https://images.raumfahrer.net/up023251.gif)
Rechts oben in dem ersten Loch oder liegt das am Licht?
Mfg Christoph
-
Für mich liegt das klar am Licht. Links am Lander die weissen "Bänder" zwischen den Löchern im Metall sind sicher auch nicht plötzlich schmaler geworden....
Gruß Thomas
-
Hallo,
könnte es sich eigentlich auch um Trockeneis handeln, also gefrorenes Kohlendioxid? Oder sind dafür die Bedingungen nicht geeignet? An den Marspolen soll es doch auch jede Menge gefrorenes Kohlendioxid geben.
Gruß, Jan
-
könnte es sich eigentlich auch um Trockeneis handeln, also gefrorenes Kohlendioxid? Oder sind dafür die Bedingungen nicht geeignet? An den Marspolen soll es doch auch jede Menge gefrorenes Kohlendioxid geben.
Nicht bei den Temperaturen. Kohlendioxid (Trockeneis) sublimiert bereits bei -78°C.
Am Standort von Phoenix ist es viel wärmer.
Wetterbericht vom Mars (http://www.space.gc.ca/asc/eng/exploration/phoenix_weather1.asp)
-
Hierzu mal das passende p-T Diagramm:
(https://images.raumfahrer.net/up023250.gif)
-
Hallo eumel,
danke für den Wetterbericht. ;) Ich habe gesehen, dass der Druck auf dem Mars ca. 0.008 Bar beträgt. Nach ein bischen rumrechnen mit der barometrischen Höhenformel, entspricht das einem Druck in ca. 38km Höhe auf der Erde.
Tobi
-
Heute wurde bekannt gegeben, dass es sich bei den aufgelösten Brocken in "Dodo-Goldilocks" tatsächlich um Wassereis handelte. :D Damit ist nun bestätigt was viele bereits vermuteten.
Währenddessen gibt es leider neue Probleme. Die nächste TEGA-Tür von Ofen #5 sollte geöffnet werden, jedoch hat das nicht richtig funktioniert. Offenbar blockiert das auf TEGA abgeladenen Material den Mechanismus:
(https://images.raumfahrer.net/up023249.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up023248.jpg)
In Ofen #5 soll eine Probe aus der Nähe von "Snow White 2" untersucht werden.
Und innerhalb der nächsten 1 bis 2 Tage erwartet man auch die ersten Ergebnisse von TEGA-Ofen #4.
Cosmo
-
Soviel zu der Funktionalität den daraufliegenden Sand mit Hilfe des Öffnungsmechanismus wegzuschleudern.
Da die neue Probe bereits in der Schaufel wartet, kann man diese auch nicht dazu verwenden die TEGA Klappe freizuräumen.
-
Mit der Schaufel über TEGA zu kratzen, wäre wohl auch die letzte Lösung. Die Gefahr dabei etwas zu beschädigen, wäre zu hoch. So massiv dürfte das Ganze nicht gebaut sein.
-
Klar, aber aus meiner Sicht haben sie sonst nicht viele weitere Möglichkeiten. Der Vibrator dürfte eine zu geringe Amplitude haben um den Regolith von den Klappen zu schütteln, nach allem was man beim ersten Ofen gesehen hatte.
-
Hmm, diese Situation wurde offenbar nicht vorhergesehen... :-/
-
Marssonde entdeckt Eis - und benötigt einen Softwarepatch
Die Sonde Phoenix, die seit Ende Mai 2008 den Mars erforscht, hat Wassereis gefunden. In einer Furche war die Sonde auf eine weiße Substanz gestoßen, die nach einigen Tagen verschwunden war. Die Forscher auf der Erde sind überzeugt, dass es sich dabei um Eis auf Wasserbasis handelt, das verdampft ist.
http://www.golem.de/0806/60540.html
p.s. noch was lustiges: https://images.raumfahrer.net/up023247.jpg
-
Auch das APOD (Astronomisches Bild des Tages) beschäftigt sich heute mit dem sublimierten Eis:
(https://images.raumfahrer.net/up023273.jpg) (http://www.directupload.net)
-
Ich vermute, dass es auch zu der nicht öffnenden Klappe einen Plan B gibt.
Wenn man sich die Konstruktion im Rohbau ansieht (bspw. auf der NASA-Phönix-Seite) sieht es so aus, dass nur vier Öfen horizontal eingebaut sind, die anderen vier sind um 90° gekippt.
Ich habe keine näheren Informationen gefunden, es scheint aber einen Rotationsmechanismus zu geben, der die Öfen um mindestens 90° kippen kann. Falls es sich dabei nicht nur um eine "Einwegbewegung" handelt, könnte dadurch das Material, dass die Öffnung der Klappen verhindert, evtl. abgekippt werden.
Weiß jemand was dazu?
-
Liebe Mitleser/schreiber
Vielleicht ist dem Einem oder Anderm gar nicht bewusst, was Phönix entdeckt hat:
Wassereis, in stabiler Form.
Das ist eine sehr grosse, wichtige Entdeckung, sie impliziert nämlich nicht weniger als:
Leben auf Mars war/ist möglich.
Wenn sich jetzt noch herausstellt, dass es Wassereis ohne Salz ist, dann ist das eine Sensation.
Aber wir wollen den Ereignissen nicht vorgreifen.
Auf jeden Fall ist Mars plötzlich wieder hochspannend
:) ::)
-
Heist das daß man auf dem Mars seine Cola eisgekühlt trinken kann? :D
Das ist wirklich eine gute Nachricht!
Seine Haupt-Mission hat Phoenix im Prinzip erfolgreich erfüllt.
Ich schlag vor einen Thread zu öffnen, der die derzeit absehbaren, bekannten und geplanten künftigen Missionen aufführt und dann Gedanken anzustellen, wie diese denn Missionen angepasst werden, könnten, um diesen Eis-Fund zu berücksichtigen.
Ist einer der Rover halbwegs in der Nähe um Phoenix aufzusuchen?
-
Ist einer der Rover halbwegs in der Nähe um Phoenix aufzusuchen?
Hm, nö, nicht ganz, so satte 1200 km Distanz ist ein bisschen viel für unsere beiden lieben Rover..
:D
-
hat man jetzt eigentlich nachgewiesen, dass es sich bei dem gefundenen Eis tatsächlich um Eis aus Wasser handelt, oder ist es vielleicht doch CO2-Eis das unter/durch den Sand geschützt im Boden verblieb und nach dem Freilegen abdampft?
-
Wenn Phoenix an seinem Ladeort bereits wenige Zentimeter unter der Oberfläche Eis gefunden hat, dann könnte doch an anderen Orten auch Eis im Boden vorhanden sein, wenn auch etwas tiefer. Wie stark unterscheiden sich wettermäßig gesehen die Landeorte von Phoenix und Opportunity?
GG
-
Wenn sich jetzt noch herausstellt, dass es Wassereis ohne Salz ist, dann ist das eine Sensation.
Ist Wassereis nicht sowieso immer salzfrei?
Gruß, Jan
-
Wenn sich jetzt noch herausstellt, dass es Wassereis ohne Salz ist, dann ist das eine Sensation.
Ist Wassereis nicht sowieso immer salzfrei?
Gruß, Jan
:D da hast du aber ne frage gestellt! ;) Das kommt mit auch irgendwie so vor wie schon mal gehört ... *hüstel*
-
Hoi Jan
Ist Wassereis nicht sowieso immer salzfrei?
Hm, schwierig darauf zu antworten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Eiskristall
Aber Geduld, es wird sich nächstens sowieso ... erweisen.
:)
-
Stimmt schon; Wassereis ist salzlos. Das Salz wird normalerweise beim Einfrieren an die Umgebung abgegeben. Es kann höchsten vorkommen, dass sich im Eis sogenannte Salztaschen bilden.
-
Ok, wie geschrieben etwas Geduld.
Salz und Eis:
Salzwasser gefriert nicht bei 0 Grad. Je nach Menge des gelösten Kochsalzes wird Wasser bis zu einer Temperatur von -21 Grad nicht mehr fest.
Auf dem Mars wird es aber bis über Minus 80°
Es kann also durchaus "Salzwasser im gefrierten Zustand" sein.
:P
-
Auf dem Mars wird es aber bis über Minus 80°
Es kann also durchaus "Salzwasser im gefrierten Zustand" sein.
Hm, bin nicht sicher, aber ich glaube selbst dann fällt das Salz vorher aus... aber langsam wirds off-topic ;-)
Jan
-
Hallo,
dazu eine Frage, von der ich nicht weiß, ob sie schon mal (woanders) beantwortet wurde.
Steht Phoenix in einem Gebiet, welches im Winter von CO2 Eis bedeckt ist?
gruß
Ewald aka espega
-
Jap. Und um deine nächste Frage gleich vorweg zu nehmen: Ja, wir werden wohl einige sehr spektakuläre Bilder zu sehen bekommen, wie Phoenix langsam einfrieren wird. ;)
-
:) Nein, ich denke an was anderes.
CO2 gefriert also zu Eis. Sandstürme im Frühling/Sommer bedecken das Eis
mit einer mehreren Zentimeter dicken Staubschicht.
Diese Schicht verhindert ein schnelles Sublimieren der CO2-Eisschicht.
Das wiederholt sich immer wieder. Vielleicht gibts da viele Eisschichten, dazwischen Staub.
Ich glaube nicht, dass das Wassereis ist.
Die Profis werden mich jetzt zerlegen. Bitteschön :)
Gruß
Ewald aka espega
-
Vielleicht gibts da viele Eisschichten, dazwischen Staub.
Interessante Theorie! Die Aussage das es sich hier um Wassereis handelt ist reine Spekulation. Das einzige was man weiß ist, dass etwas weißes - vermutlich Eis, hoffendlich Wassereis - verschwunden - vermutlich sublimiert ist.
-
Hallo zusammen.
(...) Ja, wir werden wohl einige sehr spektakuläre Bilder zu sehen bekommen, wie Phoenix langsam einfrieren wird. ;)
Das Einfrieren könnte dann irgendwie so aussehen :) ;) :D ;D 8-):
(http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=d9263bd16d2f48f93ec3a1b24a7eea49&act=attach&type=post&id=14780)
Bildquelle: unmannedspaceflight.com
Gruß Guido
-
Ich bin mir noch nicht sicher, ob wir von dem Einfrieren viel zu sehen bekommen. Ich halte es für wahrscheinlich, dass der Lander schon vorher ausfällt.
-
Die Frage, ob die kleinen Brocken aus CO2 oder H2O bestehen, wurde auf der Telecon - die man hier nachhören kann http://www.jpl.nasa.gov/news/phoenix/podcast-phx20080620.php - natürlich auch gefragt: Trockeneis wäre in weniger als einem Tag sublimiert, die "Eiswürfel" lagen aber mindestens einen Tag herum und waren erst nach vier Tagen futsch. Und so lange kann das nur Wassereis aushalten.
http://www.planetary.org/blog/article/00001517
Gruß
Tilo
-
Hallo Daniel.
Ich bin mir noch nicht sicher, ob wir von dem Einfrieren viel zu sehen bekommen. Ich halte es für wahrscheinlich, dass der Lander schon vorher ausfällt.
Ich denke Du hast recht. Wenn der erste Reif auf den Solarzellen liegt, geht es mit der Stromversorgung bergab. Zurzeit geht die Sonne ja nicht unter (Mitternachtssonne), sodass genug Strom zur Verfügung steht. Wenn es aber nachts dunkel und vor allem kalt wird, wird es kritisch mit den Akkumulatoren, den Heizelementen und der Kommunikation. Leider verfügt Phoenix ja nicht über RTG's, dann würde es vielleicht etwas anders aussehen.
Der "Franz B." würd' jetzt sagen: "Schaun mer mal." ;)
Gruß Guido
-
Inzwischen gibt es weiter Neuigkeiten zum TEGA Experiment.
Das Problem mit den nur teilweise öffnenden Verschlusstüren der Öfen konnte auf einen Fehler bei der Fertigung des mechanischen Systems zurückgeführt werden. Dieses System entspricht offenbar nicht der Spezifikation. Erwartet wird, dass die Türen an den Enden von TEGA öffnen werden, man aber bei den Türen in der Mitte Problem bekommt.
Mit einem Testsystem am Boden hat man jetzt die Situation mit den beiden kaum geöffneten Türen an Ofen #5 nachgestellt und festgestellt, dass man wohl gute Chancen hat, dass man trotzdem eine Probe in den Ofen bekommt. Das wird man jetzt an Sol 30 bis 31 versuchen.
Gruß,
KSC
-
Hallo KSC,
(...) Fehler bei der Fertigung des mechanischen Systems (...)
Man, wie kann denn sowas passieren? Ich habe gedacht, dadurch das Phoenix eine Zeit lang eingelagert war, dass man danach alle Systeme bis "zum Erbrechen" getestet und ausprobiert hat.
Ein Besen ( 8-) ) wäre jetzt nicht schlecht.
@all:
Meines Erachtens zeigt Phoenix, trotz der bislang erreichten Ergebnisse, schon einige Schwächen auf.
Schwäche Nr. 1:
Da wäre die Kommunikation zu nennen. Ich halte es für einen Fehler, das Phoenix nicht über eine Hochgewinnantenne (HGA) verfügt - so wie die Mars-Rover Spirit und Opportunity - und folglich nicht direkt mit der Erde kommunizieren kann. Man ist immer auf die Orbiter Mars Odyssey, MRO und ggf. Mars Express angewiesen. Wer selber schon mal auf einem Bagger gesessen hat, um ein Loch im Garten zu graben, kann sich vorstellen, dass das Baggern mit verbundenen Augen sehr schwierig sein muss. Das Baggern mit offenen Augen ist schon schwierig genug.
Schwäche Nr. 2:
Es fehlt ein kleiner Rover (ala Sojourner/Mars Pathfinder), der m. W. auch mal geplant war. Der Rover könnte auch Proben aus einer gewissen Entfernung herantransportieren. Nebenbei könnte der Rover ein paar nette Portraits von Phoenix knipsen. ;)
So jetzt aber genug gemeckert. :-X
Ein sehr schönes (Teil-)Panorama (in Farbe) ist mittlerweile verfügbar.
(https://images.raumfahrer.net/up023246.jpg)
Und hier in groß: http://planetary.org/image/360a7000.jpg
Das Panorama-Bild ist natürlich noch nicht fertig und wird ständig durch neue Bildanteile ergänzt.
Bildquelle: planetary.org / NASA / JPL / UA / Texas A & M / color mosaic by James Canvin
Gruß Guido
-
Warum muß die Probe erst durch ein Sieb? Wie repräsentativ können die Analysen dann noch sein? Durch das Sieb erfolgt eine Korngrößensortierung, d.h. kleinere Partikel gelangen bevorzugt in den Ofen. Aus petrologischer Sicht ist das dann eigentlich keine bulk Analyse mehr, da möglicherweise nur bestimmte Mineralkörner in den Ofenraum gelangen. Wie will man eigentlich die Analysen dann interpretieren wenn man im Prinzip nicht weiß was denn tatsächlich in den Probenraum gelangt ist. Ich bin kein Techniker, aber wäre es vom analytischen Standpunkt aus betrachtet nicht besser eine "Schaufel" Probe in einen hermetisch abschließbaren Probenbehälter zu verbringen und diese dann durch einen Miniaturbackenbrecher (?) zu zerkleinern und dann sofort zu analysieren? Alles unter Inertgas und im geschlossenen System. Man will doch im Prinzip Wasser bzw. entsprechende Begleitminerale nachweisen. Wie soll das aber funktionieren wenn die Probe (mit Wassereis) erst einmal ein paar Sol's in der Atmosphäre hängt und genügend Zeit hat zu sublimieren? Der Rest an möglichen volatilen Stoffen sublimiert dann halt beim rütteln und sieben.
Ich habe keine Ahnung wie das TEGAS Experiment wirklich funktioniert aber stelle es mir so vor (vielleicht kann mir da jemand helfen): lineare Temperaturführung mit einer Heizrate von 10K/min? bis Tend von 1000°C, simultane massenspektrometrische Analyse für m/z 1 bis 64? Sollte Wasser in der Probe sein müßte dann für m/z 1 + 17 + 18 ein synchroner Verlauf der Spektren für ein bestimmten Temperaturbereich erkennbar sein. Bis 300°C wird es wohl Haftwasser sein, alles darüber müßten dann OH-Gruppen von Mineralverbindungen sein. CO2 würde dann theoretisch über m/z 28 + 44 laufen. Prinzipiell könnten man mit Hilfe eine bekannten Probe über den Ionenstrom auch quantitative Analysen machen. Gibt es Informationen ob so etwas geplant ist?
-
Das Ziel der Mission war doch Wasser zu detektieren. Jetzt stehen sie mitten auf einem Eisfeld und schaffen es nicht, etwas davon in den Analyseofen zu bekommen. kopfschüttel
Wenn das gesamte Material wirklich durch das engmaschige metallische Sieb durch muss, dass hier in der unteren Abbildung im rechten Teil zu sehen ist:
http://www.planetary.org/blog/article/00001517, dann denke ich auch, dass es eine Fehlkonstruktion ist. Eisbrocken sublimieren da eher, als dass sie durch die kleinen Löcher durchgehen. Man müsste das schon direkt von oben durchpressen, um dann im Analyseofen Wasser zu detektieren, ansonsten kann wirklich nur der trockene Staub da reinfallen, während das Eis sublimiert.
Gruß
Tilo
-
Jetzt wartet doch einfach mal ab und seid nicht so ungeduldig ;)
Es ist ja bisher erst eine einige Probe analysiert worden, die aufgrund der Schwierigkeiten mit dem Befüllen des Ofens eine weile rum lag, so dass das Eis sublimieren konnte.
Die nächsten Proben werden etwas „mundgerechter“ sein, so dass man durchaus damit rechnen kann, das Eis auch in einer Probe der restlichen 7 Öfen nachgewiesen werden kann.
Gruß,
KSC
-
Was willst du machen, wenn du einen Gold-Nugget suchst und findest einen 50cm großen Gold-Brocken? In die Tasche stecken? ;)
-
Ich lese gerade folgendes zum technischen Zustand von Phoenix:
When doors for a second TEGA oven were commanded open last week, the doors opened only partway. Later, the team determined that mechanical interference may prevent doors on that oven and three others from opening fully. The remaining three ovens are expected to have one door that opens fully and one that opens partially, as was the case with the first oven used.
Man hat also jetzt festgestellt, dass durch mechanische "Probleme" 4 der 8 Öfen nicht vollständig geöffnet werden können, dass also beide Tore jedes Ofen "klemmen". Von den anderen 4 verbleiben auch nur noch 3, und diese würden sich wohl wie der erste Ofen verhalten: ein Klappe offen, die andere teilweise.
Four days of vibration eventually succeeded at getting the soil through the screen. However, engineers believe the use of a motor to create the vibration may also have caused a short circuit in wiring near that oven. Concern about triggering other short circuits has prompted the Phoenix team to be cautious about the use of other TEGA oven cells.
Der Betrieb des "Shakers" am ersten Ofen an 4 Tagen könnte einen Kurzschluss verursacht haben. Bei den anderen Öfen ist man deswegen vorsichtig, den jeweiligen Shaker zu betreiben.
Also sorry, dass hört sich immer mehr danach an, dass da jemand seine Hausaufgaben nicht gemacht hat. So was kann man vorher testen, prüfen und abstellen. Wozu gibt es sonst die aufwändigen Testeinrichtungen bei Herstellern und Instituten?
-
Man hat also jetzt festgestellt, dass durch mechanische "Probleme" 4 der 8 Öfen nicht vollständig geöffnet werden können, dass also beide Tore jedes Ofen "klemmen". Von den anderen 4 verbleiben auch nur noch 3, und diese würden sich wohl wie der erste Ofen verhalten: ein Klappe offen, die andere teilweise.
Hatte ich ja schon gemeldet ;-) (siehe Antwort #473):
Offenbar ist das mechanische System für die Öffnung der Klappen nicht nach Spezifikation gefertigt worden.
Gruß,
KSC
-
Hallo Michael,
ich wusste, dass du das schon gemeldet hattest. Ich wollte nur die Gründe für meine "Meinung" am Ende des Postings noch mal unterstreichen ;). Man könnte aber noch ein paar Pannen mehr aufzählen.
Was mich wundert:
Das, wo jeder "gezittert" hat, ging problemlos über die Bühne: die Landung. Da hat man viel Gehirnschmalz und Evaluationsarbeit rein gesteckt, um das Risiko zu minimieren. Es gab auch einen Artikel über die Ideen und Verbesserungen, welche vom Team gegenüber dem ursprünglichen Design eingeführt wurden, um die Landung sicherer zu machen. Das scheint funktioniert zu haben.
Aber die Technik für die anschließende tägliche wissenschaftliche Handarbeit hat ihre Macken. Da hat man (aus meiner Sicht) vieles nicht bedacht (man kann Zweifel am Konzept des einen oder anderen Instruments haben) und nicht getestet, wodurch es zu Bedien- oder Funktionsfehlern kommt. Das wundert mich schon ...
-
Na ja, das kann natürlich an dem neuen Ansatz der „Scout Missionen“ liegen, den man mit Phoenix erstmals verfolgt hat.
Das ist ja im eigentlichen Sinne keine NASA Mission, sondern eine Partnerschaft von Regierung (NASA), die finanziert, einem wissenschaftlichen Institut, das die Gesamtleitung inne hat und der Industrie, die das Flugsystem liefert (Lockheed -Martin).
Die Gesamtleitung hat die University of Arizona und die haben das TEGA Instrument sogar selber gebaut. Inwiefern sie das betreffende mechanische System von einem Zulieferer bezogen haben und wer da evtl. noch mal hätte nachtestet sollen, kann ich nicht sagen.
Trotzdem, finde ich, gibt es derzeit überhaupt keinen Anlass zu Kritik, alles hat, von einigen Problemen (die sich bei so einem Projekt immer ergeben) abgesehen, hervorragend funktioniert.
Trotz der Panne mit den Klappen, ist man optimistisch, die verbleibenden Öfen trotzdem befüllen zu können.
Für eine endgültige Beurteilung der Mission ist es noch viel zu früh, ich finde aber, es läuft sehr gut.
Wenn man dann „im Einsatz“ feststellt, dass man das ein oder andere hätte besser machen können, oder manches vielleicht nicht ganz richtig bedacht hat, dann ist das aus meiner Sicht verzeihlich, denn hinterher ist man natürlich immer schlauer :-) und es ist dann leicht Kritisieren.
Schließlich betreiben sie Forschung in einer völlig neuen, bisher unbekannten und durchaus harten und herausfordernden Umgebung. Die Erkenntnisse der Rover, von Viking und der Orbiter sind am Pol nur begrenzt von Nutzen. Phoenix ist die erste Sonde in dieser Umgebung.
Das ist kein industrieller Bergbau, bei dem das oberste Ziel ist, dass möglichst alles wie am Schnürchen in voller Effizienz klappt, sondern sie machen Forschung.
Die Fähigkeit zur Improvisation, sei es aufgrund von Unzulänglichkeiten (auch eigener), oder aufgrund von nicht erwarteten Erkenntnissen (wie bei der Form in der das Eis vorliegt), ist doch integraler Bestandteil von Forschung ;-)
Und bisher haben sie doch die Probleme gelöst, es gab noch keinen Totalausfall eines Experiments.
Gruß,
KSC
-
Natürlich ist es Neuland und Forschung. Aber du kannst mir nicht sagen, das das Öffnen der Öfen am Marsnordpol anders ist als weiter südlich, oder in einer (hoffentlich realistischen) Simulationsumgebung auf der Erde. So ein einfacher Mechanismus ist kein Neuland. An anderer Stelle (ich meine wieder die Landetechnik) hat man auch Fehlerquellen ausgemerzt, und diese Technik war deutlich risikobehafteter als der Öffnungsmechanismus von TEGA.
Ok, es war ein neues Vorgehen beim Zusammenfinden der Projektpartner. Aber gerade das Aufbauen von vielen Schnittstellen (Leitung, Finanzierer, Hersteller, Zulieferer) birgt Risiken, die man durch ordentliche Organisation und Qualitätsmanagement ausmerzen sollte. Das muss man auch nicht neu erfinden. Wenn ein Experiment dann wegen eines eigentlich einfachen Systems (da meine ich wieder die Ofenklappen) scheitert oder Probleme bekommt, ist das für mich unverständlich. Das kann man vorher besser machen! Nur weil es immer noch funktionieren kann oder man einen workaround findet, entschuldigt das nicht so einen Fehler.
Ich finde man darf das durchaus kritisch sehen, auch (oder gerade) neben den Erfolgen und den "Hurrarufen" ;).
-
Michael,
nimm es mir nicht übel, dass ich gegen die "vehemente" ;) Verteidigung der NASA argumentiere. Es gibt auch genug Grund für Lob und Anerkennung. Aber auch auf Arbeit bin ich als "Skeptiker" bekannt und deute schnell auf Fehlerquellen oder -möglichkeiten in Projekten/Ideen. Vielleicht sollte ich später in Qualitätsmanagement oder Controlling wechseln ... und unbeliebt werden ;).
-
Natürlich nehme ich dir das nicht übel und natürlich ist es ärgerlich, wenn so etwas triviales wie diese Klappen nicht richtig funktionieren.
Aber so etwas kann und wird halt immer passieren, wie der fehlerhafte Landemechanismus des MPL, das Verwechseln von Meilen und Kilometern das zum Absturz des Climate Orbiter geführt hat, der falsch geschliffene Spiegel des HST, die Reihe ließe sich beliebig fortsetzen… solche Dinge gibt es.
Bei aller berechtigter Kritik: Phoenix ist nicht verloren gegangen, und kein Experiment ist bisher durch Schlampigkeit oder Fehler unbrauchbar geworden oder gescheitert, der Lander funktioniert einwandfrei und die Fehler die man gemacht hat, werden aller Voraussicht nach keine Einbusse bei den wissenschaftlichen Daten bedeuten.
Man darf nicht vergessen, was man erreicht hat: Man hat erstmals eine Landung in der Polarregion gemacht und die Umgebung fotografisch dokumentiert. Man hat erstmals Bodenproben vom Mars mit einem optischen und einem Rasterkraftmikroskop untersucht. Die erste nasschemische Analyse einer Probe im läuft gerade, man hat bereits eine Bodenprobe massenspektroskopisch untersuchet, sieben weitere werden folgen, man hat Wassereis nachgewiesen und so ganz nebenbei erfasst man ständig Klimadaten, die zu einem tieferen Verständnis der Atmosphärischen Bedingungen, des Klimas und des Klimawandels auf dem Mars wesentliche Beiträge liefern werden… Das alles in nur knapp 30 Marstagen!
Vom wissenschaftlichen Standpunkt aus sind die Resultate der Mission bereits jetzt um ein Vielfaches größer als die der Rover Missionen!
Warum sprechen wir eigentlich nicht über diese Dinge? Stattdessen regen wir uns über ein paar nicht funktionierende Klappen auf, die dem Projektteam zu folge, die Brauchbarkeit der Öfen nicht einschränken wird und wir ereifern uns darüber, dass man überrascht war von der Konsistenz des Oberflächenmaterials und der Tatsache, das man nicht damit gerechnet hat, so dicht unter der Oberfläche bereits Eis zu finden und man bei der ersten Bodenprobe deswegen Schwierigkeiten hatte.
Es kommt doch auf die Wissenschaftlichen Daten an, wenn man die erhält, ist es dabei doch völlig gleichgültig, ob diese blöden Klappen wie vorgesehen funktioniert haben oder nicht ;-)
Ich finde, kritisch wird es erst dann, wenn durch Fehler und Schlampigkeit ein Missionsziel nicht erreicht werden kann, danach sieht es, dem Projektteam zu folge, aber zur Zeit nicht aus.
Aber vielleicht habe ich als Physiker, da ja eine etwas verschobene Wahrnehmung ;D
Gruß,
KSC
-
Danke KSC, du sprichst mir aus der Seele!
-
Aber vielleicht habe ich als Physiker, da ja eine etwas verschobene Wahrnehmung ;D
Und ich bin Techniker ;) ... deswegen wohl meine Sicht der Dinge. Ich bin mehr an Verfahren, Abläufen, Funktionen interessiert ... praktisch dem Forscher sein Handlanger ...
-
Ist doch ideal, dass es beide gibt :D
Ich würde mir nicht wünschen, das z.B. ein Triebwerk von Physikern (am Ende noch von einem Theoretiker :o) entwickelt wird, so was ist bei den Techniker doch sehr, sehr viel besser aufgehoben ;D
Je mehr die Techniker die Perfektion anstreben, umso besser für die Forscher :)
Gruß,
KSC
-
http://www.space.com/scienceastronomy/080626-phoenix-update.html
Was bedeutet diese Meldung? Heißt das, es wurde eine weitere Voraussetzung für Leben gefunden? Franz
-
Schöne Bilder vom Mars.
Das "Peter-Pan-Panorama" wächst weiter.
(https://images.raumfahrer.net/up023245.jpg)
Und hier ist das Bild in höherer Auflösung: http://www.nivnac.co.uk/mer/index.php?title=phoenix-sols-3-to-28-r1bc-92-pointings&more=1&c=1&tb=1&pb=1
Auch ist mittlerweile eine polare Rundumsicht verfügbar.
(https://images.raumfahrer.net/up023244.jpg)
Hier das Bild in groß: http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=8b69fb510c45b9fd79d2337e7dab1411&act=attach&type=post&id=14833
Die Panoramen werden von der Community des Forums "unmannedspaceflight.com" durch neue Bildanteile ergänzt und überarbeitet.
Bildquellen: NASA, JPL, umannedspaceflight.com
Gruß Guido
-
Mars-Boden ist lebensfreundlich
Die US-Sonde "Phoenix" hat erstmals den Mars-Boden chemisch untersucht - und spektakuläre Ergebnisse zur Erde gefunkt. Der Sand des Roten Planeten ist demnach keineswegs lebensfeindlich. Man könnte in ihm sogar Spargel und Bohnen anpflanzen.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,562404,00.html
-
Damit steht bei einer Marsmission Wasser und fruchtbare Erde zur Verfügung! Also packt Gewächshäuser ein! ;D
-
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,562404,00.html
"Phoenix" füllte den Sand in einen Mini-Becher mit irdischem Wasser und rührte um...In den Proben seien Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium oder Natrium enthalten.
Hört sich toll an, aber wenn das mit irdischem Wasser geschah, dann is dort doch von Natur aus Magnesium, Kalium oder Natrium enthalten (steht jedenfalls auf meinem Mineralwasser), oder ? :-/
Grüßle, Andi
-
Hi Andi
Phoenix" füllte den Sand in einen Mini-Becher mit irdischem Wasser und rührte um...
Das ist wirklich sehr komisch.....
Wir haben jetzt eine Spiegel-Ente;
oder nen Übersetzungsfehler;
oder das Wasser, von der Erde mitgebracht,war total sterilisiert, was ich auch denke...;
trotzdem sähhr komisch :)
Warten wir wieder mal ab, was die NASA genau dazu meint
;)
-
Hi Andi,
natürlich war es destilliertes Wasser, wo dann nichts mehr außer H2O drin war.
Gruß
Tilo
-
Hallo ad_Astra,
ich denk mal, dass die destilliertes Wasser benutzen (das Zeug, was du z.B. auch in ein Dampfbügeleisen reinschüttest).
In destilliertem Wasser sind so gut wie keine Mineralien enthalten.
-
In NASA-destiliertem Wasser ist dann höchst wahrscheinlich noch weniger drin. Und sicherlich werden sie auch genauestens wissen, wie ihr Wasser zusammengesetzt ist, sodass man da sicherlich nichts verwechselt.
-
In NASA-destiliertem Wasser ist dann höchst wahrscheinlich noch weniger drin. Und sicherlich werden sie auch genauestens wissen, wie ihr Wasser zusammengesetzt ist, sodass man da sicherlich nichts verwechselt.
Wir hoffen natürlich auch, das beim Befüllen nichts auf den Marsboden gelangt ist und man somit NICHT sein eigenes Leckageeis gefunden hat..... ::)
-
Vielen Dank fürs destillierte Wasser, wollte halt jeder möglichen irdischen Kontamination vorbeugen. ;)
Grüßle, Andi
-
Hallo alle zusammen
Das Ergebnis der Messung des ph-Wertes durch das kleine Chemielabor an Bord (Microscopy, Electrochemistry, and Conductivity Analyzer (MECA)) hat mich sehr überrascht! Erwartet hatte ich Werte von 2 oder 3 (harte Säure). Gemessen wurde ein ph-Wert von 8 bis 9 (milde Base). Der zuständige NASA Mitarbeiter soll völlig enthusiatisch rumgehüpft sein. Wenn die Messung sich bestätigt und nicht nur für diese Probe gelten sollte, sondern eher für den Mars typisch sein sollte, dann hat das richtige Konsequenzen, falls einmal Menschern zum Mars fliegen.
Bin richtig begeistert.
Matjes
-
Hallo Matjes,
weshalb hast Du mit einem ph-Wert von 2 - 3 gerechnet? Wurde das vorher so angenommen oder war es nur eine Vermutung von Dir?
Gruß
Mirko
-
Hallo Redmoon
Die Vermutung (nicht nur von mir) war, daß durch Vulkanismus größere Mengen an Schwefel und anderen reduzierenden Stoffen auf der Marsoberfläche konzentriert sein könnten.
Vulkane auf der Erde produzieren jede Menge Schwefel. Und auf dem Mars gibt es die größten Vulkane des Sonnensystems. Der Schwefel der Marsvulkane würde dann den ph-Wert des Bodens absenken.
Ein ganz wichtiges Problem, sollten wir irgendwann einmal Menschen zum Mars schicken, ist der Aufbau des Raumanzuges - hier Marsanzug. Er muß auf die Chemie der Umgebung abgestimmt sein. Zusätzlich schleppt man das Mars-Material über Schuhe, Anzug, Probenbehälter usw in die Station rein. Sollte dies Zeug unproblematisch sein, wäre das schon ganz gut.
Bei Langzeitaufenthalen (in ganz weiter Ferne) wäre es schön, mitgebrachte Samen anzupflanzen und Pflanzen wachsen zu lassen. um sich davon zu ernähren. Deshalb ist die ph-Messung von Phoenix so wichtig.
NASA findet Wasser und der ph-Wert des Bodens ist leicht alkalisch. Super Ergebnisse. Morgen revolutionieren wir noch die Antriebstechnik unserer Raketen und auf gehts zum Mars. ::)
Matjes
-
Eins verstehe ich nicht ganz: Warum tut man eigentlich jedesmal, wenn man wieder Wassereis auf dem Mars gefunden hat, so, als wäre es das erste Mal überhaupt, dass man auch nur Spuren von Eis entdeckt hat?
Phoenix ist eine großartige Sonde und Marseis direkt untersuchen zu können, ist in der Tat einmalig, aber dass Wassereis auf dem Mars zu finden ist weiß man doch schon recht lange, wie man z.B. auf diesem Foto von Mars Express (2005) sehen kann:
(https://images.raumfahrer.net/up023243.jpg)
Bild: ESA/DLR/FU Berlin (Gerhard Neukum)
Oder stehe ich hier total auf dem Schlauch?
-
Man kann wohl aus dem Orbit nicht sagen, ob es Eis (H²O) oder Trockeneis (CO²) ist, welches da gefrohren rumliegt.
Tschau
Radi
-
Der Frage nach Wasser auf dem Mars kommt eine sehr große Bedeutung zu.
Die Konstruktion und Entwicklung von Raumfahrzeugen dauert viele Jahre, oft über ein Jahrzehnt.
Als diese Marsorbiter und -Lander konstruiert wurden, war die Frage noch offen und von größter Wichtigkeit. Deshalb wurden Instrumente zur Auffindung von Wasser mitgenommen. Diese melden nun nacheinander Erfolg.
In der Wissenschaft ist es auch gar nicht so schlimm, wenn wichtige Entdeckungen mehrmals bestätig werden - im Gegenteil, das erfordert die Wissenschaft sogar!
Es ist auch ein Unterschied, ob man Wasser aus mehreren hundert Kilometern dedektiert, oder wie im Falle von Phoenix erstmals welches "in der Hand" hat, sieht, wie es vor den Kameraaugen sublimiert und es mit Bordinstrumenten weiter untersuchen kann.
Eine nächste Frage wird sein, wie man es erschließen, aufbereiten und nutzbar machen kann.
-
ich hoffe daß wasseer wird nicht sinnlos verbraten, weil man keine ideen hat, was man damit anfangen könnte :(
-
Naja ich erhoffe mir schon noch etwas mehr als eine Meldung "da ist wasser" von Phönix - den das es dort Wasser gibt, ist in der Tat schon eine Weile bekannt. Die Wasserzusammensetzung wäre z.b. interessant. Mal gucken was da noch so kommt :)
-
Man kann wohl aus dem Orbit nicht sagen, ob es Eis (H²O) oder Trockeneis (CO²) ist, welches da gefrohren rumliegt.
Das stimmt aber so ganz nicht: Das OMEGA-Instrument (http://sci.esa.int/science-e/www/object/index.cfm?fobjectid=31033&fbodylongid=661) (Visible and Infrared Mineralogical Mapping Spectrometer) auf Mars Express hatte doch u.a. die Aufgabe Wassereis von Trockeneis zu unterscheiden.
Auch MARSIS (Mars Advanced Radar for Subsurface and Ionospheric Sounding) müsste in der Lage sein, Wassereis zu erkennen - und hat es auch geschafft: Klick (http://www.esa.int/SPECIALS/Results_from_Mars_Express_and_Huygens/SEM7ZTULWFE_0.html)
-
Es ist auch ein Unterschied, ob man Wasser aus mehreren hundert Kilometern dedektiert, oder wie im Falle von Phoenix erstmals welches "in der Hand" hat, sieht, wie es vor den Kameraaugen sublimiert und es mit Bordinstrumenten weiter untersuchen kann.
Hallo eumel,
das ist mir schon klar und auch gut so. Ich ärgere mich nur ein wenig darüber, dass die Schlagzeilen der Zeitungen trotzdem jedes Mal lauten: "Wasser auf Mars entdeckt!"
"Erneut Wasser auf Mars gefunden!" oder "Wasservorkommen auf Mars bestätigt!" o.ä., würde es doch auch tun.
-
@Kreuzberga:
Kannst Du Dich wirklich noch über Pressemeldungen ärgern?!? ;) ::)
-
Ehrlich gesagt: JA! Und zwar immer wieder! ;)
-
Man kann wohl aus dem Orbit nicht sagen, ob es Eis (H²O) oder Trockeneis (CO²) ist, welches da gefrohren rumliegt.
Das stimmt aber so ganz nicht: Das OMEGA-Instrument (http://sci.esa.int/science-e/www/object/index.cfm?fobjectid=31033&fbodylongid=661) (Visible and Infrared Mineralogical Mapping Spectrometer) auf Mars Express hatte doch u.a. die Aufgabe Wassereis von Trockeneis zu unterscheiden.
Auch MARSIS (Mars Advanced Radar for Subsurface and Ionospheric Sounding) müsste in der Lage sein, Wassereis zu erkennen - und hat es auch geschafft: Klick (http://www.esa.int/SPECIALS/Results_from_Mars_Express_and_Huygens/SEM7ZTULWFE_0.html)
Jo hast recht, Fehler von mir, aber ich denke mal auf Grund des Kraterfotos kann man nicht sagen, dass es Wassereis oder Trockeneis ist. Oder ist das weiße da wirklich Wassereis?
Gruß
Radi
-
@radi:
Doch, es ist Wassereis! :)
Krater mit Wassereis am Mars-Nordpol:
(https://images.raumfahrer.net/up023242.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up023241.jpg)
Klick = GRAU (https://images.raumfahrer.net/up023241.jpg) (10,7 MB)
Diese Bilder der vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) betriebenen, hochauflösenden Stereokamera (HRSC) an Bord der ESA-Raumsonde Mars Express zeigen Wassereis am Boden eines Kraters in der Nähe des Mars-Nordpols. Im Zentrum des etwa 35 Kilometer durchmessenden Kraters sticht das weiße Wassereis deutlich hervor. Der Einschlagskrater liegt bei 70,5 Grad nördlicher Breite und 103 Grad östlicher Länge in der nördlichen Tiefebene Vastitas Borealis.
Wassereis kann sich im Zentrum des Kraters ganzjährig halten, da die Temperaturen und der atmosphärische Druck nicht für eine Sublimation (Übergang vom festen in den gasförmigen Zustand) ausreichen. Kohlendioxideis ist zur Zeit der Bildaufnahme (später Mars-Sommer) auch bereits von der gesamten Nordpolkappe verschwunden, so dass nur noch Wassereis vorhanden ist. Die Höhendifferenz zwischen der Oberfläche des residualen Wassereises und dem Kraterboden in dieser Bildszene beträgt etwa 200 Meter. Dieser Höhenunterschied entspricht jedoch nicht der Mächtigkeit des Wassereises, sondern wird vermutlich durch ein großes, unter dem Eis liegendes Dünenfeld verursacht, von dem am östlichen Eisrand noch einige Bereiche sichtbar sind.
Die Mächtigkeit des Eises liegt vermutlich, wie einige frühere saisonale Messungen belegen, nur im Dezimeterbereich. Reste von Wassereis finden sich auch auf der Innenseite des südlichen Kraterrandes. Dieser nach Norden exponierte Hang empfängt durchschnittlich weniger Sonne, dadurch kann sich das Eis länger halten.
Quelle (http://www.dlr.de/mars/desktopdefault.aspx/tabid-207/422_read-1334/): DLR
-
Wow, das hätte ich nicht gedacht, bin immer davon ausgegangen, das sei unter der Oberfläche. Dann haben wir dort sozusagen das erste Schneesichere Skigebiet des Mars ;)
Gruß
Radi
-
@radi
Du gibst mir da ein Stichwort ....
In diesem Zusammenhang ist mein Vorstellungsvermögen etwas einfach gestrickt. Wenn wir hier von periodisch auftretendem Wassereis sprechen ... reden wir dann von kompaktem Eis oder eher von Schnee ???
Vieleicht subtil ... aber vielleicht wird das alles für mich klarer, wenn ich mirn romantischen Schneesturm auf dem Mars vorstelle ;D
Für Eisblöcke fehlt mir mangels Druck die Vorstellungskraft ....
Gruß
Ralf
-
Wow, das hätte ich nicht gedacht, bin immer davon ausgegangen, das sei unter der Oberfläche. Dann haben wir dort sozusagen das erste Schneesichere Skigebiet des Mars ;)
Ja, der perfekte Ort für die erste Basis, Wasser direkt nebendran, ein schönes Skigebiet für die Fitness, kaum Sonne, aber wozu braucht man die schon... und im Winter jede Menge Trockeneis für den Gefriertrockner. ;)
Wie weit ist Phoenix eigentlich von diesem Krater entfernt?
-
Mahlzeit!
... reden wir dann von kompaktem Eis oder eher von Schnee ??? ...
Kompaktes Eis setzt vorher flüssiges Wasser voraus. Bei Schnee braucht man dicke Wolken. Ist beides eher unwahrscheinlich. Bleibt meiner Meinung nach nur noch eine Möglichkeit offen: Kondensierte Feuchtigkeit der Atmosphäre (Reif).
Gruß
Peter
-
Ja, ja, Wassereis gibt es auf dem Mars echt in unerschöpflichen Mengen. Habe mal irgendwo gelesen, dass alles bis jetzt bekannte Eis, würde man es schmelzen, den Mars global mit einer 11m dicken Wasserschicht umziehen würde.
Das ist wieder mal eine dieser nie wirklich zutreffenden bildlichen Veranschaulichungen - klar müsste man den Druck erhöhen, usw. Und warum sollte man das Eis überhaupt schmelzen?! Finde das Bild aber dennoch ganz anschaulich, um zu verdeutlichen: Echt viel Eis da oben!
So, hier hab ich auch eine Quelle gefunden:
http://www.esa.int/esaCP/SEM80OQ08ZE_Germany_0.html
Phoenix hat derweil endlich mal Eis zerkleinert und aufgenommen. Es wird angenommen, dass die Befüllung von TEGA auf Grund der passenden Beschaffenheit der Probe gut klappen wird. ;D
Quelle: University of Arizona (http://uanews.org/node/20394)
-
Hier nochmal ein Bild vom Nordpol des Mars. Zu sehen sind Wassereis und Staub in der Region Chasma Boreale. Das Bild wurde mit der HRSC von MarsExpress aufgenommen.
Anders als bei der Phoenix-Landestelle liegt das Eis nicht unter einer Staubschicht, sondern offen an der "Luft".
(https://images.raumfahrer.net/up023240.jpg)
Bild: ESA/DLR/FU Berlin (G. Neukum)
Fragen dazu: Was hält das Eis vom Sublimieren ab? Beim Kraterbild oben sind es die Kraterwände, hier scheint das Eis eher reifartig aufzuliegen.
Damit zusammenhängend: Zu welcher (Mars-)Jahreszeit wurde das Bild aufgenommen? Könnten wir in Phoenix' Landeregion im Herbst ebenfalls Wassereis-Reif sehen? Bisher habe ich immer nur von CO2-Kondensation gehört.
edit
Zur ersten Frage: Wahrscheinlich ist das Wassereis mit Trockeneis durchmischt oder teilweise davon bedeckt. So bleiben die Temperaturen immer schön niedrig und das Wasser gefroren.
-
(https://images.raumfahrer.net/up023239.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up023238.jpg)
GRAU (https://images.raumfahrer.net/up023238.jpg)
Chasma Boreale ist eine 300 Km lange Schlucht in der nördlichen Polarkappe, die im Winter fast vollständig vereist ist. Dann liegt obendrauf noch eine gehörige Portion Trockeneis (CO2).
Die von Kreuzberga eingestellte Aufnahme wurde am 11.12.2004 gemacht. Zu dieser Zeit war Sommer auf der Nordhälfte.
Bei steigenden Temperaturen ist zuerst das CO2-Eis sublimiert und auf dieser Aufnahme schon nicht mehr vorhanden.
Wenn die Temperatur weiter steigt, sublimiert auch das Wassereis.
Chasma Boreale liegt bei 85° nördlicher Breite und ist noch kälter, als das Phoenix-Landegebiet, welches nur bei 68° nördlicher Breite liegt.
Deshalb gibt es dort noch Wasser-Eis auf der Oberfläche.
Wenn es im Winter wieder kälter wird, resublimiert zuerst das Wasser und lagert sich als Reif auf der Oberfläche ab.
Sinken die Temperaturen weiter, resublimiert auch das Kohlendioxid und lagert sich darüber ab.
Das ist auch im Phoenix-Landegebiet so zu erwarten.
Es gibt auch ein Video (http://www.dlr.de/mars/portaldata/8/resources//multimedia/videos/chasmaboreale_181005/NPol-Chasma.mov) (207 MB, Quicktime) mit einen virtuellen Rundflug über Chasma Boreale.
Zum Größenvergleich: Die steilen Felswände sind etwa 2000 Meter hoch!
-
Hallo zusammen,
weiß jemand, warum sich die Klappen für den TEGA-Ofen, der für die 2. Probe vorgesehen ist, nicht richtig öffnet?
siehe auch:
http://phoenix.lpl.arizona.edu/images.php?gID=6944&cID=88
Reicht dennoch die bisherige Öffnung, um eine Probe in den Ofen gelangen zu lassen?
Frage 2: Kennt jemand noch andere Foren (außer: unmannedspaceflight.com - übrigens sehr zu empfehlen) in denen Phoenix thematisiert wird?
Gruß,
Ptonka
-
Willkommen im Forum Ptonka :)
Schau mal in diesem Thread ab Antwort #473, ab da haben wir Ursache und Folgen des TGA Klappenproblems diskutiert.
Gruß,
KSC
-
Es gibt schon wieder Probleme mit Phoenix. Man befürchtet, dass der Kurzschluss vom letzten Monat im TEGA Ofen erneut auftreten könnte und das ganze Instrument lahmlegt, wenn man die nächste Probe untersuchen will.
http://www.space.com/missionlaunches/080703-ap-phoenix-last-bake.html
-
Beim Stöbern im Forum bin ich hier gerade über Post 513 und 519 gestolpert. eumel und kreuzberga sei Dank. Trotz kleiner,bereits diskutierter Unzulänglichkeiten an der Sonde halte ich das sich nach wie vor bestätigende Vorhandensein von Wasser plus der Kunde,der Boden dort wäre fruchtbar,für ein wirklich wichtiges Ergebnis der Mission Phönix. Ich bin tief beeindruckt. Das führt uns doch in Gedanken schon zum Terraforming,nicht ? Wenn da nur nicht die Sache mit dem Magnetfeld wäre.....
Aber diese Mission erweckt schon gewisse Hoffnungen,so ist es ja nicht.
mfG HAL
-
Naja, ob der Boden nun gleich fruchtbar ist, bezweifle ich etwas. Dazu gehört wohl noch etwas mehr.
Man hat den PH-Wert bestimmt und war überrascht, daß er zwischen 8 und 9 lag. (7 ist neutral)
Man hatte eher einen stark sauren Boden erwartet.
9 liegt etwas im basischen Bereich und dazu hatte man angemerkt, daß einige Pflanzen auf der Erde auf solchen Böden gut wachsen.
Aber ich will hier die positive Stimmung nicht dämpfen!
Der Boden wird nicht so viele Probleme machen wie die ungüstigen Eigenschaften der Luft und das fehlende Magnetfeld.
Vielleicht könnte da ein Gewächshaus helfen, welches auch schädliche Strahlung abschirmen kann?
-
Naja, ob der Boden nun gleich fruchtbar ist, bezweifle ich etwas. Dazu gehört wohl noch etwas mehr.
Ja, zum Beispiel das die benötigten Nährstoffe (Phosphor, Stickstoff, Kalium, Calcium, ect..) im Boden auch wirklich vorhanden sind. Der PH-Wert sagt ja nur etwas zur Lösbarkeit dieser Nährstoffe im Boden aus. Mehr dazu unter dem Schlagwort chemische Bodeneigenschaften (http://de.wikipedia.org/wiki/Chemische_Bodeneigenschaften) in WP.
Hmm, wird Phönix eigendlich auch untersuchen wie der Boden zusammengesetzt ist?
-
Guten Morgen,
der Boden wurde doch schon untersucht, im MECA-Instrument. Man hat eine Reihe von Salzen und Mineralen nachgewiesen: Natrium, Magnesium, Kalium und Chlorid. Die genauen Mengen müssen noch bestimmt werden.
-
der Boden wurde doch schon untersucht, im MECA-Instrument. Man hat eine Reihe von Salzen und Mineralen nachgewiesen: Natrium, Magnesium, Kalium und Chlorid. Die genauen Mengen müssen noch bestimmt werden.
Aye, cool! Wuste nicht, das man die Mineralien auch identifiziert hat. Da bin ich mal gespannt wie die Mengen sind! :D
-
Hier noch die Quelle:
http://phoenix.lpl.arizona.edu/06_26_pr.php
We also found a variety of components of salts that we haven't had time to analyze and identify yet, but that include magnesium, sodium, potassium and chloride."
"This is more evidence for water because salts are there. We also found a reasonable number of nutrients, or chemicals needed by life as we know it,
-
jibbet zu phoenix eigentlich mal was neues?
man hört ja gar nichts mehr nach der sensationsfeststellung.
neo
-
Aber klar doch: Phoenix hast gestern zum ersten mal seine LEitfähigkeits-Sonde im marsianischen Boden getestet. Hier werden vier 1.5cm lange Nadeln in den Boden gesteckt und eine Spannung angesetzt. Durch entsprechendes Messungen kann dann die Leitfähigkeit des Bodens überprüft werden, um dadurch Rückschlüsse auf Wasser- oder Eisvorkommen zu schließen.
Das Ganze kann man hier als Schatten auf der Oberfläche sehen:
(https://images.raumfahrer.net/up023236.jpg)
Kurz danach wurde auch zum ersten mal in einer Generalprobe das Rasterkraftmikroskop durchgeführt. Hierbei wurde eine von der Erde mitgebrachte Kalibrierprobe vermessen. Die Auflösung ist 20x höher als die von Phoenix' optischem Mikroskop. Das folgende Bild zeigt die Kalibriermessung. Dieses quadratische Bildstück hat in etwa den Durchmesser einer Wimper. :o
(https://images.raumfahrer.net/up023237.jpg)
Proben welche mit diesem Mikroskop untersucht werden, sollen dann in die abgebildeten Rillen gelegt und dort abgescannt werden. Die maximale Auflösung liegt etwa bei dem Hundertstel eines Haardurchmessers.
-
Als Nachtrag für Nitro Beitrag, habe ich folgendes Bild gefunden, wo man die 4 Spitzen noch etwas besser kennen kann:
(https://images.raumfahrer.net/up023235.jpg)
-
Hallo,
hier zwei Fragen, die ich mir als als Laie gerade stelle :
Ist das auf dem letzten Bild von @DerLipper die Schaufel, mit der schon die Bodenproben entnommen wurden? Wenn Ja, warum wurden dann die Messungen der Leitfähigkeit nicht schon mit der Entnahme der Bodenproben durchgeführt ?
Kann man aus den elektrischen Leitwerten die Existens von Wasser bzw. (Wasser)Eis nachweisen ? Eine Flüssigkeit z.B. Salzsäure ist doch auch leitfähig. Oder soll gundsätzlich die Leitfähigkeit des Bodens bestimmt werden und welche Rückschlüsse kann man aus den Messwerten ziehen ?
Gruß Gucky. :)
-
Hallo,
ich bin ja auch nicht der Experte hier, aber ich denke mal es handelt sich um die Schaufel. Es gibt ja auch nur eine an dem Ding - (oder nich?!)
Vielleicht könnte man die Leitfähigkeit in irgend so nem kleinen Minilabor auch testen. Der Aufbau ist aber denk ich so, dass man eben so nen Leitwertmesser am Arm angebracht hat und nicht im "Labor".
Mit der Schaufel selbst kann man den Leitwert ja nicht messen, da du ja zwei Punkte mit unterschiedlichem Potential brauchst. D.h. an einer Spitze liegt ne Spannung an. Die zweite Spitze misst wie viel Strom ankommt. Je nach dem wie viel Strom drüben ankommt desto besser ist der Boden dazwischen leitfähig. Bei ner leitfähigen Schaufel aus Metall oder so kann man das nicht machen, weil der Strom dann ja über die Schaufel rüber fließen würde.
Klar gibt's auch andere chemische Verbindungen die leitfähig sind. Aber ich denke mal dass das eben nur ein Teil der Messungen ist. Wenn es Wasser gibt, dann MUSS das irgendwie leitfähig sein. Ist dem nicht so, dann gibt es demnach keinen leitfähigen Stoff im Boden und demnach auch kein Wasser dort.
Wie gesagt, ich bin nicht der Überwisser, aber ich erklär mir das mal so.
-
Hallo zusammen,
vllt kann ich da etwas Licht ins Dunkle bringen. Die elektrische Leitfähigkeit ist materialabhängig.
Salzsäure (H2SO4) ist wie Wasser (H2O) leitfähig, jedoch in anderem Maßen. Und selbst Wasser ist nicht immer gleich leitfähig.
So hat reine Wasser (destilliert) eine Leitfähigkeit von der Größenordnung 10^-6 S/m [Simens/Meter - SI-Einheit], Leitungswasser von ~0,05 S/m und Meerwasser, in dem bekanntermaßen wesentlich mehr Salze gelöst sind eine Leitfähigkeit von etwas 5 S/m.
D.h. also im Umkehrschluss: Ist die Leitfähigkeit bestimmter Stoffzusammensetzungen bekannt und diese können durch einfache Laborexperimente bestimmt werden, kann bei Messung der Leitfähigkeit eines unbekannten Stoffes, die Materialzusammensetzung bestimmt werden.
Dabei ist bei der einfachen Messung bereits eine Grobeinteilung möglich.
Werden Werte von der Größenordung ~10^6 S/m gemessen, handelt es sich mit ziemlicher Sicherheit im ein Metall,
im Bereich von ~10^1 können dies Säuren und Basen sein (zu denen auch Wasser gehört),
im Bereich von ~10^-4 - 10^-5 sind es meist Halbleiter.
Korrgiert mich da bitte, wenn ich mit den Werten falsch liege!
Das insgesamt vier, anstatt nur zwei Spitzen vorhanden sind, liegt vermutlich daran, dass unterschiedliche Potentialdifferenzen angelegt werden, um den Messbereich einschränken zu können und damit der Gefahr zu entgehen, die Messelektroden durch zu hohe Spannungen und Ströme zu zerstören. Immerhin ist der Mars rostrot ;)
Viele Grüße, Olli
-
Hallo SiSc.
(...) Klar gibt's auch andere chemische Verbindungen die leitfähig sind. (...)
Alle (chemischen Verbindungen) Stoffe sind elektrisch leitfähig. Den perfekten Isolator gibt es nicht.
Es gibt Materialien, wie z.B. einige Kunststoffverbindungen, Porzellan, etc., die über einen sehr hohen elektrischen Widerstand (= Kehrwert der elektrischen Leitfähigkeit) verfügen. Aber der elektrische Widerstand ist niemals unendlich hoch.
Auch "Abstand", also z.B. Luft, dient als Isolator. Hab' mal eine Faustformel gelernt: 1 cm Abstand je 1.000 Volt.
Bei einer Spannung von 230 Volt musst Du einen Abstand von ca. 2,3 mm einhalten. Verringerst Du den Abstand kann ein Überschlag über die Luft erfolgen, wobei es Unterschiede zwischen trockener und feuchter Luft gibt. Feuchte Luft leitet besser und es kann eher zu einem Überschlag kommen.
Gruß Guido
-
Guten Morgen,
jetzt kommt auch noch mein Senf dazu ...
Bei einer Spannung von 230 Volt musst Du einen Abstand von ca. 2,3 mm einhalten. Verringerst Du den Abstand kann ein Überschlag über die Luft erfolgen, wobei es Unterschiede zwischen trockener und feuchter Luft gibt. Feuchte Luft leitet besser und es kann eher zu einem Überschlag kommen.
Und auch nicht die Oberflächengeometrie vergessen, welche die Feldliniendichte auf der Luftseite bestimmt. Je "spitzer" eine Elektrode ist, desto dichter sind die Feldlinien --> desto höher ist die lokale Feldstärke --> desto früher kommt es zum Überschlag.
-
Es handelt sich bei dem Instrument um ein Geoelektrik-Array, bei dem 2 Elektroden zur Einspeisung von elektrischem Strom in den Boden und um 2 Elektroden zum Messen von induzierter Spannung/Strom handelt ("Vierpunkt-Verfahren").
Die jeweilige Funktionen sind vertauschbar, so dass bspw. die äußeren Elektroden zur Spannungseinleitung und das innere Paar zur Messung dienen.
Da der Strom nicht nur auf direktem Weg verläuft, kann z.B. auch das linke Paar zur Einspeisung und das rechte zur Messung geschaltet werden usw.
Durch die Verhältnisse von Strom und Spannung an den Elektroden kann man die Leitfähigkeitsverteilung mit der Tiefe errechnen.
Als Ergebnis kann festgestellt werden, ob es Schichten mit unterschiedlicher Leitfähigkeit gibt oder ob die Schichten durchgängig sind oder einen glatten Verlauf haben u.ä.
-
Hallo SiSc.
(...) Klar gibt's auch andere chemische Verbindungen die leitfähig sind. (...)
Alle (chemischen Verbindungen) Stoffe sind elektrisch leitfähig. Den perfekten Isolator gibt es nicht.
Es gibt Materialien, wie z.B. einige Kunststoffverbindungen, Porzellan, etc., die über einen sehr hohen elektrischen Widerstand (= Kehrwert der elektrischen Leitfähigkeit) verfügen. Aber der elektrische Widerstand ist niemals unendlich hoch.
Auch "Abstand", also z.B. Luft, dient als Isolator. Hab' mal eine Faustformel gelernt: 1 cm Abstand je 1.000 Volt.
Bei einer Spannung von 230 Volt musst Du einen Abstand von ca. 2,3 mm einhalten. Verringerst Du den Abstand kann ein Überschlag über die Luft erfolgen, wobei es Unterschiede zwischen trockener und feuchter Luft gibt. Feuchte Luft leitet besser und es kann eher zu einem Überschlag kommen.
Gruß Guido
Hallo Guido,
das wollte ich so auch gar nicht sagen.
Du hast natürlich völlig recht, dass alles irgendwo (und wenn dann zum ganz minimalen Teil) leitfähig ist. Das ist ja auch genau so wie alles brennbar ist auf dieser Welt.
Umgedreht kann man aber FAST unendlich kleine Leitwerte nicht mehr messen. Wenn es also vorkommen würde (und das wissen wir ja nicht, deswegen die untersuchungen) dass man vielleicht sogar gar nix messen könnte, wäre es für mich nicht leitfähig.
Klar, leg ich mehrere Trillionen Volt an, dann wird alles leitfähig - wenn auch nur ganz kurz ;D
-
Gestern wurde die motorbetriebene Raspel an Phoenix´ Baggerschaufel getestet.
(https://images.raumfahrer.net/up023233.jpg)
Sie befindet sich am hinteren Teil der Schaufel und wurde zur Zerkleinerung von festgefrorenen (vereisten) Marsboden entwickelt.
Zuerst wurde alles lose Material vom harten Untergrund des bereits zuvor genutzen Baggergrabens "Snow White" geräumt, um einen festen Untergrund für die Raspelarbeiten zu schaffen.
Das Material muß möglichst fein zerrieben werden, damit die so aufbereitete Probe diesmal auch sicher im TEGA-Ofen ankommt.
Wahrscheinlich haben sie ja nur noch diesen einen Ofen zur Verfügung.
Außerdem muß das Zermahlen und Einfüllen der Probe diesmal möglichst schnell gehen, damit auch wirklich Eis im Ofen ankommt und nicht wieder vorher sublimiert.
Deshalb will das Phoenix-Team zuerst noch ein paar 'Trockenübungen' machen, damit dann (eventuell am Wochenende?) alles schnell und reibungslos klappt.
(https://images.raumfahrer.net/up023234.jpg)
Diese Aufnahme des Surface Stereo Imagers (SSI) zeigt die hochgezogene Baggerschaufen, auf deren Rückseite die silbrig glänzende Raspel zu erkennen ist.
Rechts unten an der Schaufel ist noch das ausgeklappte Thermal and Electrical Conductivity Probe (TCP)- Instrument zu sehen, mit dem zuvor die Messungen der elektrischen Leitfähigkeit durchgeführt wurden.
-
Gestern wurden die schon von Eumel beschriebenen "Trockenübungen" mit der Reibe auf der Rückseite von Phoenix' Schaufel durchgeführt. Hier erstmal noch ein schönes Bild dazu:
(https://images.raumfahrer.net/up023230.jpg)
Nachdem mit der Schaufel Anfang dieser Woche bereits noch mehr Fläche freigelegt wurde um mehr Spielraum zu erhalten, begann man dann gestern mit den Tests. Auf dieser Aufnahme sieht man ganz deutlich drei Löcher die mit der Reibe in den freigelegten Marsboden gebohrt wurden.
(https://images.raumfahrer.net/up023231.jpg)
Das auf diese Weise aufgewühlte Material wurde dann mit der Schaufel aufgesammelt und mehrere Stunde mit der Armkamera in regelmäßigen Abständen fotographiert um das Sublimieren des Eises zu dokumentieren und um festzustellen, wieviel Zeit man hat um die Probe in den zweiten TEGA Ofen zu befördern, bevor sie verdunstet ist.
Zum Abschluss hier noch ein Foto des augesammelten Materials.
(https://images.raumfahrer.net/up023232.jpg)
-
Hallo
Nur mal eine Verständnisfrage:
Wenn die Raspel in den Boden eindringt, fallen
dann die Späne direkt in die Schaufel oder muß
die Schaufel nachträglich die Späne aufsammeln?
Vielen Dank für eine Antwort
Matjes
-
Nun, die Raspel ist an der Unterseite der Schaufel. Von daher - erst raspeln, dann die "Späne" einsammeln.
Gruß,
Mirko
-
Hallo Matjes,
jetzt bin ich mir doch nicht mehr so sicher!!!
"The rasp flings some of the shavings that it produces directly into an opening on the back of the scoop at the end of the lander's robotic arm." ( Auszug aus einer Pressemitteilung vom 18.07. http://phoenix.lpl.arizona.edu/07_18_pr.php ) Hat da vielleicht doch jemand etwas mehr Ahnung?
Aber auf jeden Fall haben sie es geschafft, die Tür von dem TEGA-Ofen Nr. 0 vollständig zu öffnen.
http://www.planetary.org/blog/article/00001562/
Gruß,
Mirko
-
Der Satz war mir auch nicht so ganz klar, vorallem weil sie ein paar Zeilen später wieder davon schreiben, dass die Schaufel das geraspelte Material ganz normal aufnehmen muss. Ich kann auch auf der Zeichnung, die eumel gepostet hat, keine direkte Verbindung zwischen Raspel und der Innenseite der Schaufel erkennen.
-
Moin alle zusammen
Noch einmal zu meinem Verständnisproblem.
In der aktuellen NASA Seite zu Phoenix werden die geplanten
nächsten Experimente mit der Raspel beschrieben. Es stehen diese beiden Sätze ziemlich nahe beisammen.
Quelle: http://www.nasa.gov/mission_pages/phoenix/news/phoenix-20080718.html
"The rasp flings some of the shavings that it produces directly into an opening on the back of the scoop at the end of the lander's robotic arm"
"Third, the scoop blade will be run across the rasp holes to pick up as much of the tailings as possible."
Ich habe den Eindruck, daß sich beide Sätze widersprechen oder?
Wird nun das Material direkt in die Schaufel geraspelt oder erst nachträglich aufgenommen?
Matjes
-
Die beiden Aussagen müssen sich nicht widersprechen, könnten sich auch ergänzen.
Der erste Satz spricht schon von der Möglichkeit, von der Raspel gelöstes Material direkt durch den Schaufelboden ins Innere der Schaufel zu fördern. Das ist auch durchaus sinnvoll.
Der zweite Satz sagt, daß die Schaufel anschließend nochmal über das geraspelte Loch fährt, um weiteres gelöstes Material aufzunehmen.
Sobald das Eis freigelegt und gelöst ist, beginnt es sich schneller zu erwärmen und zu sublimieren, weil die Umgebungstemperatur und das Sonnenlicht besser einwirken können.
Deshalb muß die Lieferung der Probe in den Ofen möglichst schnell gehen. Dabei ist es nicht schlecht, wenn man etwas mehr Material aufgenommen hat.
-
Hallo zusammen.
Raspel hin oder her, wir werden es erleben.
Auf jeden Fall hat das Öffnen eines TEGA-Ofens schon mal hervorragend geklappt. Beide Türen stehen schön weit offen.
(https://images.raumfahrer.net/up023228.jpg)
Bild mit höherer Auflösung: https://images.raumfahrer.net/up023229.jpg
Also lieber "Baggerfahrer", jetzt bloß nicht danebenkleckern. ::)
Gruß Guido
-
Hallo zusammen.
Hier eine schöne Bildkombination über den Verlauf der Mitternachtssonne auf dem Mars.
(https://images.raumfahrer.net/up023224.jpg)
Hier der Link zur Nachricht: http://phoenix.lpl.arizona.edu/07_23_pr.php
Hier die Bilder in größerer Auflösung
Klein: https://images.raumfahrer.net/up023226.jpg
Mittel: https://images.raumfahrer.net/up023225.jpg
Groß: https://images.raumfahrer.net/up023227.jpg
Bildquellen: NASA/JPL-Caltech/University of Arizona/Texas A&M University
Gruß Guido
-
Das Phoenix Team hat eine Verlängerung der Mission um 30 Marstage bei der NASA beantragt.
Quelle:
http://www.space.com/missionlaunches/080723-phoenix-extension.html
-
Zur "scharfen" Aufnahme einer Bodenprobe für TEGA plant man jetzt Phoenix früh am Marsmorgen zu aktivieren und arbeiten zu lassen. In diesen Phasen ist die Umgebung noch deutlich kühler. Hintergrund ist die beobachtete schnelle Sublimation des Eis' sobald es frei gelegt ist. Bisher wurde unter diesen Bedingungen noch nicht gearbeitet.
Wäre es für solche Untersuchungen in Zukunft (als bei späteren Missionen) sinnvoll auch nachts Forschungsbetrieb durchführen zu können? Natürlich benötigt man dann Beleuchtungseinrichtungen.
-
Die man ja hat. Zumindest die Kamera am Arm ist meines Wissens nach mit kleinen Scheinwerfern ausgestattet.
-
Natürlich ist so etwas prinzipiell möglich.
Man hat das auch schon gemacht, allerdings nicht auf dem Mars, sondern auf dem Mond, mit Surveyor 6 im Jahr 1967. Damals ist die Sonde ca. 3 Meter weiter “gehopst”
Aber wir sollten hier bei Phoenix bleiben und bei der Phoenix Mission geht es aus den genannten Gründen eben nicht.
Gruß,
KSC
Das war damals aber nicht ganz freiwillig. Da haben nach der Landung
die Triebwerke einfach nicht abgeschaltet.
Aber prinzipiell hast du recht, es zeigt das es geht :-)
beeblebrox
-
Hallo und willkommen im Forum beeblebrox :)
Doch, doch, das war geplant und Teil der Mission.
Surveyor 6 landete am 10. November 1967 auf dem Mond.
Erst am 17. November hat man dann die Vernier Triebwerke gezündet und diesen „Hüpfer“ gemacht.
Schließlich wollte man testen, ob ein Start vom Mond prinzipiell möglich ist, bevor man bemannt dort hin fliegt ;-)
Eine ausführliche Missionsbeschreibung findet sich hier:
http://nssdc.gsfc.nasa.gov/nmc/masterCatalog.do?sc=1967-112A
Gruß,
KSC
-
Guten Morgen,
die neue Bodenprobe konnte nicht in TEGA umgefüllt werden. Sowohl Betrieb der Schaufelraspel, des Siebrüttlers und auch vollständiges "Auskippen" der Schaufel über TEGA konnte nicht ausreichend Material davon überzeugen die Schaufel zu verlassen. Der Großteil des eishaltigen Materials haftet weiterhin im hinteren Bereich der Schaufel. Insgesamt waren ca. 3cm3 aufgenommen worden.
TEGA wurde daraufhin nicht verschlossen, da zu wenig Material eingestreut wurde. Der Betrieb des Rüttlers hat zu keinen Kurzschlüssen geführt, was vorher befürchtet worden war.
Quelle: http://www.jpl.nasa.gov/news/phoenix/release.php?ArticleID=1806
-
Nicht, dass mich jetzt jemand als paranoid bezeichnet oder so. Aber wenn ich mir das Bild hier ansehe, welches gemacht wurde, nachdem die Probe zum zweiten TEGA Ofen gebracht wurde, dann kommt mir das eher so vor als wäre da schon wieder daneben geschüttet worden. Oder meint ihr, dass kommt alles von der Rütteltechnik? Dann wäre da aber auch etwas arg viel daneben gegangen.
(https://images.raumfahrer.net/up023223.jpg)
Es war ja die Rede von 3 cm³ Material. Nunja...über den Daumen gepeilt klebt da auf der geschlossenen TEGA Klappe vielleicht 1 cm³. Nach den ganzen bisherigen Missgeschicken könnte man sich schon vorstellen, dass sie es jetzt lieber auf höhere Gewalt (Verkleben in der Schaufel) schieben, besonders da vor kurzem erst die Missionsverlängerung bei der NASA beantragt wurde.
-
Sieht auf den ersten Blick wirklich ziemlich sauber aus, dieser Ofen Nr. 0....Aber ganz unten sind eindeutig Rückstände des Probenmaterials zu erkennen.
Ein - wenn auch zu kleiner - Teil ist dann ja auch im Ofen gelandet. Dazu dann noch das Zeug, welches noch in der Schaufel ist
http://planetary.org/blog/article/00001573/
Was mich eigentlich viel mehr interessiert, ist die Frage warum das Material diesmal verklumt ist. Die erste Probe zu TEGA 5 konnte problemlos ausgekippt werden. Lag das daran das das Eis da bereits sublimiert war und diesmal noch nicht? Die eigentlichen Probelem beim Befüllen von Nummer 5 hatten ja eine andere Ursache ( Material zu grobkörnig ) .
Irgendwelche Ideen???
Gruß,
Mirko
-
Hallo,
in der Nacht vom Sonntag auf Montag wollten sie einen neuen, modifizierten Versuch starten:
http://www.jpl.nasa.gov/news/phoenix/release.php?ArticleID=1807
Die Frage stellt sich mit Recht, warum ist ein großer Teil der Probe in der Schaufel geblieben ?
Gruß
Holi
-
Hallo,
ich glaube, die Menge an "daneben gegangenem" Material dürfte nicht aus der Rütteltechnik resultieren, sondern aus dem anschließenden "einfachen" Auskippen der Schaufel, was anscheinend der letzte (verzweifelte? ;)) Versuch war TEGA innerhalb der kurzen Zeit zu befüllen.
Man muss ja bedenken, dass man von der Erde aus keine live-Verbindung hat. Man gibt das Kommando und dann darf man bis zu einer Stunde (die aktuelle Zeit ist mir nicht bekannt) warten, um das Ergebnis zu sehen.
-
Beim JPL steht:
mages received Sunday morning showed the soil collected on Sol 60 had fallen out of the scoop, which had been left inverted over the lander's deck.
Da man die Schaufel "kopfüber" gelassen hat, ist das restliche Material dann doch heraus gefallen und hat sich auf dem Deck verteilt.
-
Habs auch grad gelesen. Das erklärt dann natürlich den Marssand auf dem geschlossenen Ofen.
-
Für mich stellen sich dazu 2 Fragen:
1. Wieso klebt dieses Material?
Hat man dafür irgend welche Anhaltspunkte, evtl. aus der Analyse der Zusammensetzung der ersten Probe?
Kann das gefrorene Eis für die Verklebungen verantwortlich sein? Vielleicht durch Temperaturunterschiede Schaufel - Umgebung.
Oder kann es durch kurzes Sublimieren des Eises welches sofort wieder an der Schaufel gefriert (Reif) zum Festkleben des gesamten Materials kommen?
2. Wie soll durch dieses engmaschige Sieb überhaupt Eis durchkommen?
Wenn ich mir mal das Sieb wie eine Gemüseraspel vorstelle und darauf Eis (schon vorher geraspelt) fallen lasse, kann ich mir nicht vorstellen, dass da irgendwas durchfällt. Man müsste es schon direkt durchpressen. Ich werde es mal ausprobieren.
Gruß
Tilo
-
Hallo Tilo,
zu Deiner 2. Frage. Ich glaube nicht, dass man das so ein vergleichen kann. Wenn ich hier Eis aus dem Tiefkühlfach nehme, beginnt es sofort zu schmelzen ( kein Wunder bei der Hitze!!! ). Durch die dabei entstehende Feuchtigkeit klebt es zusammen. Auf dem Mars gibt es diese Feuchtigkeit erst gar nicht, da das Eis nicht einfach zu Wasser schmilzt, sondern direkt sublimiert. Dazu noch die anderen Luftdruckverhältnisse und die Tageshöchsttemperateuren von ca. 30 Grad unter Null. Das Eis dürfte damit doch eigentlich ganz andere Verhaltensweisen an den Tag legen als unter irdischen Bedingungen, oder?
Das engmaschige Sieb ist zwar ärgerlich, aber anscheinend auch nötig, da der TEGA-Ofen nur Material bis zu einer bestimmten Größe aufnehmen und analysieren kann.
Gruß,
Mirko
-
Guten Morgen,
vielleicht ist die Erwartung bzgl. Bodenproben und Sieb auch folgende (gewesen):
Mögliche Eisvorkommen sind nicht als große Eisplatten/-flächen/-brocken im Boden, sondern in den Bodenkrümeln verbirgt sich relativ wenig Eis, welches selbst an/in den Bodenpartikeln haftet. Damit würde es mit den feinkörnigen Partikeln durch das Sieb fallen.
Dass es jetzt evtl. anders aussieht bzgl. Eismenge und Partikelgröße war halt wissenschaftliches Risiko.
(ich spekuliere hier aber nur)
-
Wenn ich an meine Erfahrungen mit Schneee und Eis denke, fällt mir ein daß das Zeug sich ziemlich unterschiedlich in Hinsicht der "Backigkeit" verhalten kann.
-
Hätte man statt dem Sieb nicht einfach eine Art Mahlwerk vorschalten können das alle Brocken in die gewünschte Größe bringt?
-
Ein Malwerk erzeugt Wärme. Damit würde man aller Wahrscheinlichkeit nach die Zusammensetzung des Materials verändern, v.a. wenn es um Eis geht.
-
Hallo,
SpektrumDirekt hat heute gemeldet, dass die NASA vermutet, dass der Einsatz der Raspel den Marsboden an der Probenentnahmestelle zu sehr erhitzt haben könnte. Dies habe dann zum Zusammenkleben der Probe geführt. Beim nächsten Versuch solle daher die Aktivität der Raspel eingeschränkt werden, während die Schaufel dann über dem TEGA trotz der Kurzschlußgefahr noch heftiger gerüttelt werden soll.
Gruß,
Mirko
-
Hier ein Artikel über die Wissenschaftler, die an Phoenix arbeiten. Das Problem ist, dass sie nach Marszeit arbeiten und der Marstag ist 40 minuten länger als ein Erdtag. Die Arbeitszeiten verschieben sich also jeden Tag um 40min.
Quelle:
http://www.space.com/scienceastronomy/080729-st-mars-time.html
PS: Was dazu wohl die Gewerkschaften sagen würden? ;D
-
Hm...das kommt demnächst auch auf mich zu. :(
Es gibt weitere Hinweise darauf, dass es sich bei der Struktur unter dem Lander (genannt "Snow Queen") um eine Eisschicht handelt. Am Sol 44 wurden weitere Aufnahmen der Struktur gemacht und dabei hat man festegestellt, dass sich Risse im Material gebildet haben. An einer Stelle ist sogar ein kleines Stück abgebrochen.
Quelle: http://www.space.com/scienceastronomy/080730-phoenix-ice.html
-
Hier habe ich die 'Snow Queen' Animation,
http://phoenix.lpl.arizona.edu/videos_sol63.php
Diese Animation besteht aus zwei close-up Bilder von "Schneekönigin", die mehrere Tage auseinander von der Roboterarm Camera (RAC) an Bord der NASA-Mars-Lander Phoenix
aufgenommen wurden.
Schneekönigin ist der informelle Name für ein Patch von hell getönten Material unter dem Landegerät.
Es sind mehrere Risse deutlich sichtbar.
Zuschauer
-
[size=12]WASSER !![/size]
Jetzt ist es quasi amtlich: NASA bestätigt, daß die Analyse der schlußendlich doch in die "Phoenix"-Öfen beförderten Bodenproben die Existenz von Wasser ergeben hat. Damit sind nun endlich die Hypothesen bestätigt.
Siehe: http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,569278,00.html
Darauf haben wir lange gewartet! :D
Gruß
roger50
-
Vielleicht ist die "Snow Queen" gar keine Schneekönigin sondern eine Salzkönigin.
Eine Salzschicht würde, nach dem Entfernen der abschirmenden Regolithschicht,
ihre Feuchtigkeit - durch Verdunstung(Sublimierung) - verlieren und somit auch
ihre klebrige Konsistenz. Außerdem würden sich durch das abnehmende Volumen
der Salzkörner Risse in der Salzschicht bilden.
Hat jemand eine Ahnung davon, wie weit sich durch das Vorhandensein von
"weiteren Zutaten", der Taupunkt von Wasser, bei den auf dem Mars herschenden
Umweltbedingungen, verschieben kann?
Jimi
-
[size=12]WASSER !![/size]
Jetzt ist es quasi amtlich: NASA bestätigt, daß die Analyse der schlußendlich doch in die "Phoenix"-Öfen beförderten Bodenproben die Existenz von Wasser ergeben hat. Damit sind nun endlich die Hypothesen bestätigt.
Siehe: http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,569278,00.html
Darauf haben wir lange gewartet! :D
Gruß
roger50
Solch eine Nachricht ! Soo gelassen ausgesprochen.... ;)
Allerdings,darauf haben wir lange gewartet. "Wasser in der Hand"(MS) oder "auf dem Radar" ist eben doch noch ein Unterschied in der Wahrnehmung. ;)
Das ist wirklich eine anerkennenswerte wissenschaftliche Leistung,die Phoenix da erbracht hat - nebst seiner anderen Erkenntnisse. A propos,Jimi,ein so hoher Salzgehalt,wie er für deine These nötig wäre,wär bereits durch die Leitfähigkeits-Sonden des Roboterarms festgestellt worden - guter Gedanke,aber bereits widerlegt. ;)
Mal sehen,was sich aus diesen Erkenntnissen machen lässt. Wasser ist schon mal gut für ...Wasser (*g*),Sauerstoff,Wasserstoff,mit Sauerstoff und Wasserstoff zusammen für Treibstoff...
Der Boden an der Landestelle ließe sich vermutlich fruchtbar machen (durch "impfen" mit Erd-Mikroorganismen),in geschützten Gewächshäusern unter künstlicher Atmosphäre/Licht....
Ausgehend von einem in seiner Struktur besser ergründeten Permafrostboden und ein paar simpler physikalischer Gleichungen (bzgl. Festigkeit/Wärmekapazität und -leitfähigkeit) kann man ja mal ,zumindest in Gedanken,zukünftige Siedlungen in eben diesen Boden einbuddeln...was man ja eh muss ob der Strahlung...
Aber ja,das Wasser selbst kann gut vor bestimmten Strahlungstypen (...und -energien...) schützen...
Ja und irgendwie rückt der Gedanke an ein sogenanntes "Terraforming" wieder etwas näher - es scheint nun möglicher...
Also von wegen "unspektakuläre" Mission und so - der Massenspektrometrische Nachweis von Wasser plus der mineralologischen (nasschemischen !) Untersuchung des Bodens öffnen ganz neue (?) Perspektiven.
Und die Mission ist noch nicht mal beendet !!
Zeit zu Träumen !
HAL
-
Hat jemand eine Ahnung davon, wie weit sich durch das Vorhandensein von
"weiteren Zutaten", der Taupunkt von Wasser, bei den auf dem Mars herschenden
Umweltbedingungen, verschieben kann?
Interessante Frage, Jimi!
Ich hoffe, daß wir auf den Phoenix-Seiten von JPL und der University of Arizona in den nächsten Wochen mehr darüber erfahren.
Durch die Analysen wird ja nicht nur nach Wasser, sondern auch nach anderen Stoffen gesucht.
Auf der Erde wissen wir, daß Wasser bei 0° schmilzt und bei 100° verdampft. So in etwa kommt das immer hin, weil der Luftdruck fast immer gleich ist.
Durch die Untersuchungen auf dem Mars wird uns erstmal wieder bewußt, daß der Übergang zwischen den Aggregatzuständen neben der Temperatur eben auch vom Luftdruck abhängig ist.
Gelöste Salze verschieben die Übergangspunkte aber auch.
Wie weit läßt sich erst sagen, wenn man genau weiss, um welche Salze es sich handelt und in welcher Konzentration sie vorliegen.
Diesbezüglich sind sie momentan noch bei der Arbeit.
Exakte Aussagen sind wohl nicht zu erwarten, weil das Wasser unter den Bedingungen stark flüchtig ist. Somit ändert sich auch die Konzentration von gelösten Salzen sehr schnell.
Sie hatte ja schon Probleme damit, überhaupt Wassereis in das TEGA zu bekommen, bevor es sublimiert. Unter diesen Umständen läßt sich wohl über den ursprünglichen Anteil des Wassers in der Probe nur spekulieren.
Aber sie werden sich sicher noch dazu äußern. Lassen wir ihnen noch etwas Zeit! ;)
-
Ohne den Erfolg der ersten chemischen Untersuchung des Wassers schmälern zu wollen - den das ist ein großer Erfolg - aber dass es Wasser gibt - wusten wir doch schon vorher! Das hat doch schon u.a. Mars Express bewiesen!
Von PHOENIX habe ich mir eigendlich eher einen Bericht über die Zusammensetzung des Wassers erwartet - aber wenn das mit dem Eis in den Ofen nun geklappt hat, kommt diese Information bestimmt in enigen Tagen *vorfreu*
Nachtrag: Ich sehe gerade der Spiegel-Bericht macht das deutlich und auch die Phoenix Crew (http://phoenix.lpl.arizona.edu/07_31_pr.php) macht in ihrem Pressebericht darauf aufmerksam. Ich bin der unseriösen Berichterstattung der Tagesschau (http://www.tagesschau.de/inland/mars100.html) aufgesessen. Was ne Schande für die Tagesschau... hab mich gleich mal bei denen beschwert...
-
Jaja,die Nachtschicht...hallo eumel ! :)
Jimi,meinst du sicher den "Taupunkt" ? Der ist definiert als die TEMPERATUR,bei der eine Gasmenge wie etwa Luft BESTIMMTER ABSOLUTER Feuchtigkeit eine Sättigung von 100% erreicht.
Zur Illustration: wird der Taupunkt unterschritten (...also die Temperatur...),tritt Kondensation ein.
Andere erwähnenswerte Phänomene wären,aber nur in Verbindung mit festen Körpern oder Lösungen derselben in Wasser:
-die Gefrierpunktserniedrigung
bzw.
-die Siedepunktserhöhung.
Die beiden letztgenannten Phänomene treten immer ein,ganz gleich,welches Salz in Wasser gelöst wird.
Ich wollt jetzt keine Haare spalten,aber das ist schon ein Unterschied ! ;)
Eine Verschiebung des Taupunktes wäre somit von der Chemie/dem Druck der kaum vorhandenen Atmosphäre abhängig,aber nicht von der Chemie des Bodens. Ich wollte es nur anmerken. ;)
Gute Nacht,ich bin bald müde...;)
Moin,HAL
EDIT: Nochmal zum Taupunkt: Also,wenn etwa 10 Liter Luft exakt 30 Gramm Wasser(-dampf) enthalten(=bestimmte absolute Feuchtigkeit),so gibt es eine bestimmte Temperatur,bei der dieses Wasser zu kondensieren beginnt. Diese Temperatur ist definiert als der Taupunkt. Vorrausgesetzt ist hierbei ein gleichbleibender Luftdruck.
Meinen bescheidenen Erkenntnissen nach sollte die Chemie der Gasphase (Atmosphäre) dabei keine allzu grosse Rolle spielen. Auch dürfte es schwierig sein,unter den sehr niedrigen Drücken auf dem Mars flüssiges Wasser zu gewinnen. Kurz: H2O wird wohl entweder als Gas oder als Festkörper vorliegen,jedoch nicht flüssig. Denkbare Ausnahme: die Verflüssigung des Festkörpers durch Druck. Exakt deswegen funktioniert Schlittschuhlaufen: Druck verflüssigt Wasser unterhalb seines eigentlichen Gefrierpunktes. Beim Schlittschuhlaufen gleitet man dann auf diesem Wasserfilm,der sofort nach passieren der Schlittschuhe wieder gefriert.
Das führt mich sogar etwas weiter zu einer gewagteren Theorie: die 3 cm³ klebten nur deshalb in der Schaufel fest,weil es im Augenblick der Druckeinwirkung (Schaufel durchbohrt die Oberfläche) zu Aufschmelzungen kam. Dannach verfestigte sich das Wasser sofort wieder zu Eis,jedoch in seiner neuen Geometrie - und schwupp ! Schon pappt das Ganze in der Schaufel fest. Exakt das waren meine Gedanken,als ich vor wenigen Tagen hier im Forum von der "klebrigen" Probe las.
Nur so ein paar Nachtgedanken...
Grüsse,HAL
-
Ich find es schön, dass nach den Anfangsproblemen Phoenix diese Frage endlich beantwortet hat!
Die Sonde ist zwar nicht für die direkte Suche nach Leben ausgerüstet, aber könnte man die Bodenproben indirekt auf Lebensspuren untersuchen? Vllt dadurch, dass man nach organischen Molekülen, also Kohlenwasserstoffen, sucht?
Aber auf jeden Fall Glückwünsch ans Phoenix-Team ;)!
-
Ich find es schön, dass nach den Anfangsproblemen Phoenix diese Frage endlich beantwortet hat!
Die Sonde ist zwar nicht für die direkte Suche nach Leben ausgerüstet, aber könnte man die Bodenproben indirekt auf Lebensspuren untersuchen? Vllt dadurch, dass man nach organischen Molekülen, also Kohlenwasserstoffen, sucht?
Aber auf jeden Fall Glückwünsch ans Phoenix-Team ;)!
JEIN ! ;)
Nachdem ich meine Chemie-Facharbeit damals (Abitur !) zum Thema "Stanley-Miller-Versuch" geschrieben hatte....: Das mit dem Nachweis von Leben ist schwer. Ein paar Aminosäuren etwa sind Chemikalien,aber kein Leben. Bevor nichts unter dem Mikroskop "zappelt",lebt da nichts. Kurz: nein,Phoenix kann kein Leben auf dem Mars feststellen;dafür ist es nicht gebaut.
Guten Morgen,HAL
-
Die Mission von Phoenix ist um 30 Sols verlängert worden, d.h. bis zum 30. September.
-
Jimi,meinst du sicher den "Taupunkt" ? Der ist definiert als die TEMPERATUR,bei der eine Gasmenge wie etwa Luft BESTIMMTER ABSOLUTER Feuchtigkeit eine Sättigung von 100% erreicht.
Zur Illustration: wird der Taupunkt unterschritten (...also die Temperatur...),tritt Kondensation ein.
Jimi hat zwar "Taupunkt" geschrieben, aber ich glaube nicht, daß er das gemeint hat.
Denn, mit kondensierender Luft haben wir es ja auf dem Mars nicht zu tun - zumal es wegen des minimalen Luftdrucks den flüssigen Zustand des Wassers nicht gibt.
Es gibt nur die Resublimation, bei der gasförmiges Wasser wieder direkt zu Eis wird.
Gasförmiges Wasser hat auch keine Salze gelöst - die bleiben beim Verdampfen oder Sublimieren zurück.
Der TEGA-Ofen erwärmt die Probe langsam und in mehreren Schritten bis auf 1000°. Dabei werden nacheinander die Siedepunkte für verschiedene Stoffe überschritten. Das heißt, wenn bei einer bestimmten Temperatur verstärkt Gase freiwerden, kann man bestimmen, um welchen Stoff es sich dabei handelt.
Dabei muß man natürlich den extrem niedrigen Luftdruck von nur 8 Millibar (hier auf der Erde sind es 1000 Millibar) berücksichtigen, aber eben auch weitere Bedingungen, die den Siedepunkt verschieben können, wie z.B. im Wasser gelöste Salze.
Erst dann kann man sagen, was in diesem Temperaturbereich zu Dampf wird, ist Wasser.
-
OK, danke Hal ;).
Dann wird man wohl solche Apparate auf den nachfolgenden Geräten mitnehmen müssen. Soll nicht schon MSL ein entsprechendes Biolabor an Bord haben?
Und was bräuchte man dann zur Suche nach Leben? Ein Mikrsokop, klar. Was ist z.B. dann zusätzlich mit den Geräten, die Viking dabei hatte? Wären die brauchbar, oder müsste man sich etwas neues überlegen?
-
OK, danke Hal ;).
Dann wird man wohl solche Apparate auf den nachfolgenden Geräten mitnehmen müssen. Soll nicht schon MSL ein entsprechendes Biolabor an Bord haben?
Und was bräuchte man dann zur Suche nach Leben? Ein Mikrsokop, klar. Was ist z.B. dann zusätzlich mit den Geräten, die Viking dabei hatte? Wären die brauchbar, oder müsste man sich etwas neues überlegen?
Hoi ! :)
Gleich vorweg: ich habe leider keine Kenntnisse zum "Mars Science Laboratory". Aber zur möglichen Entdeckung von Leben auf dem Mars fällt mir zumindest ein wenig ein. Wenn überhaupt vorhanden,wird sich das Leben auf dem Mars eher im mikroskopischen Maßstab abspielen. Während für mehrzellige Organismen,sagen wir,einem Insekt,die Bedingungen auf dem Mars ungeeignet sind(*),könnten Bakterien durchaus überleben.
(*)= so wie wir ein "Insekt" klassifizieren,besitzt es Körperflüssigkeit. Das ist SEHR schlecht bei 8 Millibar ---> das Wasser verdampft sofort,das Wesen ist tot.
Besagte Bakterien sind die erfolgreichsten Lebewesen überhaupt. (as far as we know...)
Sie gewinnen ihre Energie nicht nur durch "Verbrennung",wie wir das als Lebewesen tun. Es gibt tatsächlich einige andere Wege,ein "Potential",bzw.,eine "Potentialdifferenz" auszunutzen.....auf dem Grund der Erd-Ozeane hausen Bakterien,die Schwefelwasserstoff verstoffwechseln,um daraus Energie zu gewinnen. Für uns wären Druck und Chemie sofort tödlich.
Andere Bakterien leben im Eis oder in kochend heißen Quellen - auch unter diesen Umständen wären Menschen sofort tot.
Genau solche Lebewesen wären also denkbare Kandidaten für Leben auf dem Mars. Knapp unter der Oberfläche,oder auch richtig tief in Gesteinsspalten,könnte durchaus Leben auf dem Mars existieren.
Wenn dieses Leben aber existieren sollte (!),dann wäre es im Prinzip nicht sooo schwer nachzuweisen. Die passende Probe vom passenden Ort (*japp,ned so einfach*) plus einem simplen optischen Mikroskop würde eindeutige Ergebnisse bringen.
Ein Instrument zur Erforschung dieser Idee wäre also mobil,könnte Bodenproben "ausbuddeln",und es wäre mit einem optischen Mikroskop ausgestattet. NICHT mit einem Raster-Kraft-Mikroskop....;)
(...)
Ein interessanter Gedanke zum Schluß: sagen wir,da wären Bakterien auf dem Mars. Tja - dann wären sie durch unser Terraforming (*) dem Tod geweiht. Ich nehme das mal an,da ein Terraforming Sauerstoff freisetzen würde - ein extrem aggressives Gas. Unangepasstes Leben würde verlöschen....und wir Erdlinge wären somit die "Invadors from outa Space" ! ;) Aber gut,mit dem töten von Bakterien könnte ich wohl leben......*lach*
(*)=schwer vorstellbar,das dies NICHT geschehen wird,bzw versucht wird.
Jap.nur meine bescheidene Meinung dazu...
n Abend,HAL
-
Hallo HAL
Hallo eumel
So etwas kommt dabei heraus wenn einer der von Chemie keine Ahnung hat, sich an eben dieser versucht.
Ich meinte nicht den Taupunkt, sondern den Schmelzpunkt(sozusagen den AUFtaupunkt ;)).
Wenn ich auf der Erde eine Oberfläche sähe, wie die in dieser Aufnahme
http:// https://images.raumfahrer.net/up023221.jpg
von der Marsoberfläche - unter dem oberen Rand der Vertiefung - würde ich annehmen: da hat jemand eine Flüssigkeit verschüttet,
diese hat sich ausgebreitet und ist anschließend versickert und/oder verdunstet.
Daher nehme ich an, dass auch auf dem Mars, in der Zeit bevor die Aufnahme entstand, eine Flüssigkeit im Spiel war. Und darum die Frage:
was bringt Eis dazu, sich - bei den auf dem Mars herrschenden Bedingungen - trotzdem zu verflüssigen.
Warum sublimiert vielleicht doch nicht alles Eis sofort?
Welche Bestandteile des Marsbodens oder vielleicht auch der Marsatmosphäre könnten dazu beitragen?
Spielt die mechanische Bearbeitung eine Rolle?
Spielt der Druck hierbei überhaupt eine größere Rolle?
Jimi
-
Wenn ich auf der Erde eine Oberfläche sähe, wie die in dieser Aufnahme
http:// https://images.raumfahrer.net/up023221.jpg
von der Marsoberfläche - unter dem oberen Rand der Vertiefung - würde ich annehmen: da hat jemand eine Flüssigkeit verschüttet,
diese hat sich ausgebreitet und ist anschließend versickert und/oder verdunstet.
Daher nehme ich an, dass auch auf dem Mars, in der Zeit bevor die Aufnahme entstand, eine Flüssigkeit im Spiel war. Und darum die Frage:
was bringt Eis dazu, sich - bei den auf dem Mars herrschenden Bedingungen - trotzdem zu verflüssigen.
Warum sublimiert vielleicht doch nicht alles Eis sofort?
Welche Bestandteile des Marsbodens oder vielleicht auch der Marsatmosphäre könnten dazu beitragen?
Spielt die mechanische Bearbeitung eine Rolle?
Spielt der Druck hierbei überhaupt eine größere Rolle?
Jimi
Natürlich spielt dabei der Druck eine größere Rolle! Sogar die Hauptrolle!
(https://images.raumfahrer.net/up023222.png)
Bei 8 Millibar gibt es die flüssige Form des Wassers nicht!
Da kann keiner Wasser ausschütten.
Da kann kein Wasser langsam im Boden versickern.
Da kann auch nicht ein Teil des Eises - statt zu sublimieren - heimlich auftauen. ;)
In der extrem dünnen Mars-Atmosphäre ist Kohlendioxid und auch etwas Wasserdampf enthalten.
Im Winterhalbjahr kühlt es sich ab und ein Teil des Wasserdampfes resublimiert zu Eis und setzt sich am Boden ab. Das kann man sich wie Reif vorstellen. Weil der Winter mit seinen kalten Temperaturen einige Monate anhält, kann diese Eisschicht ganz schön dick werden.
Wenn es noch kälter wird und die Temperatur unter -78,5° fällt, fängt das CO2 an zu resublimieren und bedeckt das Wassereis mit Trockeneis.
Im Frühjahr steigen die Temperaturen wieder und die Stoffe sublimieren in umgekehrter Reihenfolge.
Zwischendurch kann auch mal ein Sturm aufkommen und noch eine Schicht feinen Marssand ablagern. Deshalb kann sich auch darunter noch Eis befinden.
Aber flüssiges Wasser ist bei 8 Millibar nicht möglich.
-
Ein Hallo an alle,
ich stelle mir immer wieder die frage was passiert eigentlich wenn ein geschlossener behälter auf dem mars mit wassereis auf über 0 grad gebracht wird ?
wasserdampf kann ja nicht entweichen.
-
Hallo Frank-HB,
ein kleiner Ausflug in die Thermodynamik ;)
Wenn du mit einem geschlossenen Behälter ein geschlossenes System mit festen Wänden meinst, dann liegt ein isobares System vor.
Ob nun das Wassereis resublimiert oder vom festen in den gasförmigen Zustand übergeht, ist zum einen abhängig vom Druck im System. Liegt er deutlich über 0 bar - also auch deutlich größer als 8 mbar (Marsatmosphäre) findet eine Verflüssigung statt vor der Verdampfung.
Zum anderen hängt es davon ab, ob das System im Gleichgewicht ist. Im Gleichgewicht bedeutet, dass die sich im Behälter befindende "Luft" mit Wasserdampf gesättigt ist und im Mittel genauso viel Wasser sublimiert wie resublimiert bzw. sich verflüssigt oder kondesiert.
Solange dies nicht der Fall ist, wird das Wasser bzw. Wassereis solange seine Aggregatszustand ändern, bis das Gleichgewicht hergestellt ist.
Viele Grüße,
Olli
-
Hallo, noch eine Anmerkung zum Tripelpunkt:
der liegt für Wasser bei 6 mbar und 0.01°C. Geht man bei der Marsatmosphäre von 8 mbar aus, so könnte es bei dementsprechenden Temperaturen auf dem Mars sehr wohl flüssiges Wasser geben, wenngleich diese Möglichkeit wohl eher akademischer Natur ist. ;)
Interessanterweise ist eine öfter zu findende Definition des Höhen-Nullniveaus auf dem Mars diejenige, wo der Druck genau 6 mbar beträgt, was also genau dem Druck des Tripelpunktes entspricht, darunter ist flüssiges Wasser zumindest theoretisch möglich.
-
Hier eine neue Nachricht von Phoenix Lander:
http://www.spaceref.com/news/viewnews.html?id=1297
Das Weiße Haus wurde von dem Wissenschaftsteam der Phoenix Mission darüber informiert, dass es "bald" eine Meldung bzgl. "major new Phoenix lander discoveries concerning the "potential for life" on Mars", also einer großen Entdeckung des Landers betreffend der Möglichkeit von Leben auf dem Mars.
Da kann man natürlich viel hinein interpretieren, aber dass sie das Weiße Haus zuerst informieren ist irgendwie merkwürdig. :o
-
Hallo zusammen,
das erschien mir wichtig genug, um daraus eine Wikinews-Meldung zu machen. Grüße Franz Wikinews
http://de.wikinews.org/wiki/Ger%C3%BCchte:_Hat_NASA_Leben_auf_dem_Mars_entdeckt%3F
-
Hier der Ursprung der News: Aviation Week (http://www.aviationweek.com/aw/generic/story.jsp?id=news/WH08018.xml&headline=White%20House%20Briefed%20On%20Potential%20For%20Mars%20Life&channel=space)
-
Danke, habe ich direkt noch eingearbeitet. Grüße Franz Wikinews
-
Im Live Science Blog steht auch etwas dadrüber:
http://www.livescience.com/blogs/author/leonarddavid/
-
Scheint ja Andrang auf der LiveScience.com zu geben :D
-
Moin alle zusammen
Verstehe das richtig so, daß die in der Schaufel klebende Bodenprobe zwei Tage ungeschützt der Marsathmosphäre ausgesetzt war. Durch Sublimation eines großen Teils des Wassers in der Probe klebte sie dann kaum noch und konnte deshalb als rieselfähiges Material in der TEGA Ofen gekippt werden.
Anschließend wurde die Probe im Ofen erwärmt. Das Wasser wurde verdampft und optisch durch Absorptionslinien im Spektrum nachgewiesen. Hat irgendjemand die Kurve gesehen?
Matjes
-
Danke nochmals @Hal für die Mühe mir die ausführliche Erklärung zu schreiben ;)!
Weiß schon jemand, was diese neue zweite Entdeckung ist/sein könnte?
-
Die Nachrichtenlage gibt nicht viel her. Sieht fast so aus, als ob es eine Fehlmeldung ist. Seltsam. Franz Wikinews
-
Was bedeutet denn diese Meldung?
http://blog.wired.com/wiredscience/2008/08/rumors-abound-a.html
Hat der angesprochene Wissenschaftler nun dementiert oder nicht? Grüße Franz Wikinews
-
Also wie vielleicht ein paar Leute wissen, werden alle "halb inoffiziellen" Meldungen und Fragen direkt vom Phoenix Team per Twitter beantwortet.
http://twitter.com/marsphoenix
Dort findet sich folgende Passage:
Heard about the recent news reports implying I may have found Martian life. Those reports are incorrect. 10:06 PM August 02, 2008 from web
Reports claiming there was a White House briefing are also untrue and incorrect. 10:12 PM August 02, 2008 from web
Vielleicht also doch einfach nur eine Ente ...
-
Eine sehr schlaue Ente, die fliegen, schwimmen und schnattern könnte und hervorragend in den Stammbaum passen täte - wenn es sie gäbe ^^
-
Hallo allerseits,
am Mittwoch wird es um 21.00 MESZ einen Chat zum Thema Phoenix und die Spekulationen um die "Aviation Week"-Story vom Wochenende geben.
http://planetary.org/blog/article/00001585/
Gruß,
Mirko
-
Moin zusammen
Heute (5.8.) findet um 14:00 Uhr EDT (also 21:00 Uhr) MESZ von der NASA eine Media Telecon zum Thema Phoenix statt. Übertragen wird die Veranstaltung auf
http://www.nasa.gov/news/media/newsaudio/index.html
und hoffentlich auch auf NASA TV.
Matjes
-
http://blog.wired.com/wiredscience/2008/08/liveblog-nasa-p.html
Liveblog: NASA Press Meeting on Martian Soil at 11 AM
Es geht wohl darum, dass man ein toxisches Molekül gefunden hat! Grüße Franz Wikinews
-
so mal zwischendurch, ich hab mir jetzt mal die 3D-Fotos angesehen, echt super, da kriegt man Lust selbst drauf los zu buddeln. Wie gut, dass ich jetzt eine 3D-Brille hab :)
http://phoenix.lpl.arizona.edu/images.php?gID=0&cID=152
-
http://blog.wired.com/wiredscience/2008/08/liveblog-nasa-p.html
Liveblog: NASA Press Meeting on Martian Soil at 11 AM
Es geht wohl darum, dass man ein toxisches Molekül gefunden hat! Grüße Franz Wikinews
Ich habe gehört, das es eventuell Treibstoff von Phoenix selber war.
Haben sie im Radio gesagt.
Gruß Frank
-
Wie wären denn Reaktionsergebnisse von Chlorsalzen im Marsboden mit Hydrazin bzw. der Zerfallsprodukte (katalytische Zersetzung im Einstofftriebwerk) ?
Stickstoff, Wasserstoff, NH3 und N2H4 habe ich bei der Zersetzung, oder ? Und Wärme.
Das mit Marsboden reagiert gibt ?
Kann da Ammoniumperchlorat NH4ClO4 entstehen ?
Vielleicht ist die ganze Diskussion über "giftige" Bestandteile des Marsbodens bloss viel Lärm um nichts.
Gruß Thomas
-
Moin zusammen
Ein Link zur NASA Medias Telecon
http://www.nasa.gov/mission_pages/phoenix/multimedia/audiobriefing-20080805.html
Es lohnt sich - finde ich jedenfalls
Jetzt versuche ich die Info vorzustellen:
Widersprüchliche Messungen führten dazu, das TEGA umprogrammiert wurde. Chlor besser Chlorverbindungen gerieten in den Fokus. Bei der Messung tauchte neben großen Mengen von Chlor auch sehr viel Sauerstoff auf. Jetzt gibt es mehrere theoretische Ansätze, ein solches Meßergebnis zu interpretieren und noch viel mehr Möglichkeiten, daß Meßergebnisß überhaupt anzuzweifeln. Aber, um den überbordenden Aktivitäten im Internet solidere Nahrung zu geben, schlägt das Phoenix Team eine Chemikalie namens Perchlorat als Ursache vor - also ClO4. Perchlorat ist kein Gift oder so was. Perchlorat gibt es auf der Erde in der Atakama-Wüste. UV-Licht der Sonne zerlegt Meersalz, daß durch Winde vom Wasser her (Gischt) über die Atakame-Wüste gerät. Das ionisierte Salzion Cl reagiert mit Luftsauerstoff / Stickstoff und lagert sich auf der Wüstenoberfläche ab. Es wurde großindustriell zur Sprengstoffherstellung im ersten Weltkrieg und als Pflanzendünger abgebaut.
Welches Chlorate in der Marsathmosphäre entstehen und noch besser, welches ihre Entstehungsprozesse sind, ist noch nicht klar. Aber - Leute - die Chemie des Mars ist ein Stück weiter erkannt und das find ich geil.
Dann gab es noch Fragen, ob diese Messung nicht den Viking Ergebnissen widersprechen und ob das gemessene Zeug nicht doch von der Erde stammt.
Matjes
-
Dann gab es noch Fragen, ob diese Messung nicht den Viking Ergebnissen widersprechen und ob das gemessene Zeug nicht doch von der Erde stammt.
Na super, wäre das nicht der GAU schlecht hin? Wie soll man noch einmal chemischen untersuchungen trauen, wenn man einmal erfolgreich (oder auch nur begründet!) angezweifelt hat das das Zeugs von der Erde kommt?
-
Es ist so: Die zwei Proben, die man mit dem MECA Labor analysiert hat, haben Perchlorat nachgewiesen.
Das TEGA Experiment hat zwar dazu passend hohe Sauerstoff Freisetzung nachgewiesen, aber kein Chlor.
Das heißt, die beiden Messergebnisse lassen keinen eindeutigen Schluss zu.
Normalerweise ist es gute wissenschaftliche Praxis, zunächst alle Ergebnisse sorgfältig auszuwerten, eine Theorie aufzustellen und diese Theorie möglichst durch weitere Experimente zu bestätigen und dann zu veröffentlichen.
Das hat man diesmal nicht gemacht. Der Grund sind die Gerüchte dass man angeblich eindeutige Spuren von Leben gefunden hätte, man dies aber verschweigen würde.
Um dem entschieden entgegen zu treten, haben sie jetzt bekannt gegeben, woran derzeit wirklich gearbeitet wird.
Perchlorat wäre eine Möglichkeit, man weiß das aber noch nicht sicher.
Die dritte Stufe der Delta, auf der Phoenix gestartet ist, nutzt Perchlorat im Antrieb, daher wäre eine Kontamination denkbar. Daran hat man aber natürlich gedacht und deswegen wurde das Nass-Chemie Labor von Phoenix vor den Messungen auf Verunreinigungen getestet. Dabei konnte kein Perchlorat festgestellt werden.
Da Phoenix selbst kein Perchlorat verwendet, ist es relativ unwahrscheinlich, dass es eine Verunreinigung von der Erde ist. Aber auch dass kann man noch nicht sicher ausschließen.
Lassen wir sie mal in Ruhe arbeiten, ich bin sicher, dass man noch mehr Erkenntnisse dazu gewinnen wird.
Gruß,
KSC
-
...
Das TEGA Experiment hat zwar dazu passend hohe Sauerstoff Freisetzung nachgewiesen, aber kein Chlor.....
Ok, sie überlegen, wo das Chlor herkommt. Sie wollen es selbstverständlich auch finden/nachweisen. Aber vor Ort sein müsste es imho. Hat nicht das Mainzer Röntgenspektometer an Spirit schon deutliche Hinweise auf Chloride im Boden gegeben ?
Gruß Thomas
-
Wie ich gerade gelesen habe, wurde der Verdacht auf Perchlorate aufgrund von Daten des nasschemischen Messkomplexes MECA geäußert. Erst am 12. August hat TEGA eine dritte Bodenprobe bekommen und zwar von dem Teil der "Grabungen", von dem die MECA-Probe stammte. Die ersten beiden TEGA-Proben waren von anderen Stellen.
GG
http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/15082008143040.shtml
-
Hallo zusammen.
Der polare Sommer und damit die Mitternachtssonne gehen dem Ende entgegen.
Bereits vor einigen Tagen "berührte" die Sonne fast den Horizont.
Das heißt, nachts wird es nun dunkel und kalt. Bin gespannt, ob wir auch bald Frost sehen und wie lange Phoenix seine Mission noch durchhält, bzw. durchhalten darf.
(https://images.raumfahrer.net/up023220.jpg)
Gruß Guido
-
Hallo Guido,
das erste Foto mit einer Reifschicht auf dem Boden wurde bereits vor ein paar Tagen am 14.08. ( Sol 79 ) aufgenommen.
http://www.nasa.gov/mission_pages/phoenix/images/press/SS079IOF903200106_18FC0R8B2T1_full.html
Die Temperaturen liegen jedoch nach wie vor ziemlich konstant bei ca. -29°C bis - 84°C Tagesmaximum/ Minimum. Halt mal sehen, wie lange noch. Wie Du schon schreibst - die Nächte werden länger und kälter....
Gruß - Mirko
-
Hallo Mirko.
Hui, klasse Bild. Hab' ich total übersehen. Das macht Lust auf mehr.
Übrigens hat Phoenix heute mit dem Sol 90 seine "primary mission" abgeschlossen. Nun beginnt die "extended mission". Diese soll - vorerst - bis zum 30. September (Sol 120) andauern.
(https://images.raumfahrer.net/up023219.jpg)
http://www.public.asu.edu/~sbporter/MarsSundial2.1.html
Gruß Guido
-
Und noch mehr Neuigkeiten von Phoenix.
Phoenix hat ein ca. 18 Zentimeter (!!!) tiefes Loch, genannt "Stone Soup", gegraben. (Hmmm, sieht auf dem Bild gar nicht so tief aus.)
In Kürze soll eine Bodenprobe in die dritte Zelle des Chemielabors gefüllt werden.
(https://images.raumfahrer.net/up023216.jpg)
Bild in groß: https://images.raumfahrer.net/up023217.jpg
Bild in 3D: https://images.raumfahrer.net/up023218.jpg
(Wo ist meine 3D-Brille, grrrrr.)
Nachricht in Englisch: http://www.nasa.gov/mission_pages/phoenix/news/phoenix-20080825.html
Bildquelle: NASA
Gruß Guido
-
Hallo Guido,
brandneues Foto von der NASA-Seite - Sonnenaufgang am 25.08. ( Sol 90 )
http://www.nasa.gov/mission_pages/phoenix/images/press/Sol_090_sunrise.html
Die Zeit der Mitternachtssonne ist seit Sol 86 vorbei.
Ein weiteres Zeichen für Frost siehst Du übrigens auf dem folgenden kurzen Video vom 15. August ( Sol 80 ).
http://www.nasa.gov/mission_pages/phoenix/images/press/sol83_20080818.html
Kennst Du eigentlich diese Seite mit Phoenix-Fotos? Es sind dieselben Aufnahmen, die auch die Arizona-Universität ins Netz stellt, aber ich persönlich finde diese Seite übersichtlicher und einfacher zu handhaben.
http://www.met.tamu.edu/mars/directory.html
Die Aktualisierungen durch Mark Lemmon erfolgen eigentlich immer relativ schnell.
Grüße aus Hamburg- Mirko
-
Hallo Mirko.
(...) Kennst Du eigentlich diese Seite mit Phoenix-Fotos? Es sind dieselben Aufnahmen, die auch die Arizona-Universität ins Netz stellt, aber ich persönlich finde diese Seite übersichtlicher und einfacher zu handhaben. (...)
Yep. War schon mal auf dieser Seite, hatte aber vergessen diese als Lesezeichen zu speichern - hab' ich sofort nachgeholt. Hast Recht, die Seite ist schön übersichtlich.
Auch die "Frost-Animation" ist schon sehr beeindruckend. 8-) Bin gespannt was noch kommt.
Herzlichen Dank und viele Grüße
Guido
-
Ist ja etwas ruhiger geworden um Phoenix in letzter Zeit. Kann mir wer erklären, was nun wirklich passiert war mit der Probe die soviel aufsehen erregt hat? Wo angeblich das Weiße Haus benachrichtigt wurde? Könnte das wer für mich klar stellen?
Aber nicht desto trotz habe ich ein phantastisches Foto (Animation) gefunden die "Eis Wolken" zeigen. Man sieht also das das "verdunstete" Eis sich zu Wolken sammelt und mit den Marswinden über die Oberfläche getragen wird.
(https://images.raumfahrer.net/up023215.gif)
http://www.jpl.nasa.gov/news/phoenix/images.php?fileID=15777
-
Hallo DerLipper.
(...) Kann mir wer erklären, was nun wirklich passiert war mit der Probe die soviel aufsehen erregt hat? Wo angeblich das Weiße Haus benachrichtigt wurde? Könnte das wer für mich klar stellen? (...)
Also, wenn ich es richtig mitbekommen, handelt es sich bei der Meldung um eine "Ente".
Oder, irgendjemand ist mit dieser "Eilmeldung" vorgeprescht und man hat auf dem Mars etwas entdeckt, "was die Öffentlichkeit nicht erfahren darf". [Gerüchteküchen-Modus AUS] ;)
Gruß Guido
P.S.: Wenn Du über gute Englisch-Kenntnisse verfügst, kannst Du hier http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=eaf1d338925d2432859794be978adf80&showtopic=5365&st=0&start=0 einiges über das Thema nachlesen. Sorry, ist mir etwas zu mühselig.
-
Hat man eigentlich schon herausgefunden, warum das Material so 'zusammenpappt'?
Nicht nur in der Schaufel von Phoenix, sondern auch auf dem Bild, wo Opportunity den Krater verlässt, sieht der Boden nicht gerade staubtrocken aus ( https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4229.msg79263#msg79263 ). Trockener Sand oder Staub, würde teilweise zusammenfallen und nicht so tiefe Spuren hinterlassen.
Wasser kann ja dafür nicht verantwortlich sein. Evtl. das Eis, oder ein anderer Stoff, eine andere Flüssigkeit (öliger Sand)?
(Vielleicht hat man ja deswegen das weiße Haus mit höchster Geheimhaltungsstufe informiert, weil man dort Öl gefunden hat ;-) )
Gruß
Tilo
-
Vielleicht liegt das zusammenkleben nicht am Wassergehalt sondern der Beschaffenheit des Regolith (http://de.wikipedia.org/wiki/Regolith). Auf dem Mond ist Regolith recht scharfkantig und hält besser zu zusammen als z.B. Sand mit einer runden Form hier auf der Erde. Das ist z.B. auch ein Grund dafür warum Armstrong so einen schönen Fußabdruck hinterlassen konnte.
(https://images.raumfahrer.net/up023214.jpg)
Vielleicht ist Marsregolth ähnlich. Ok, vielleicht etwas runder als Mondregolith weil ja durch die dünne Atmosphäre ja doch ein wenig Verwitterung stattfindet.
-
Hallo allerseits,
gerade hat es wieder einen den wöchentlichen Internet-Chats von Emily Lakdawalla gegeben.
http://planetary.org/blog/article/00001627/
Wenn mich meine Englischkenntnisse nicht vollkommen im Stich gelassen haben, dann könnte es wohl eine nochmalige Verlängerung der Phoenix-Mission über den 30.September hinaus bis in den November geben. Das ist aber definitiv noch nichts offizielles!!!
Ansonsten ist man gerade damit beschäftigt, genau diesen Grund für die Klumpigkeit der Bodenproben herauszufinden. Das Wet Chemistry Laboratory untersucht aktuell, ob dabei evtl. irgendwelche Salze im Spiel sind.
http://phoenix.lpl.arizona.edu/09_01_pr.php
Es bleibt also spannend.....bleibt am Ball!!!
Grüße aus Hamburg - Mirko
-
Hallo zusammen.
Ein kleiner "Dust-Devil" (Staubteufel) ist an sol 104 (Erdzeit 9.9.08) in der Nähe von Phoenix vorbeigezogen.
(https://images.raumfahrer.net/up023213.jpg)
Hier kann man ein Animation anschauen: http://www.flickr.com/photos/hortonheardawho/2844418431/sizes/o/
Gruß Guido
-
Hatte es bereits im Virgin Galactic Thread geschrieben, aber da es hier auch passt, poste ich es nochmal:
Ein Journalist der WashingtonPost hat Burt Rutan von Scaled Composites und Peter Smith, den Principal Investigator von Phoenix, zu einer Runde Golf überredet. Darüber hat er dann einen 5-seitigen Artikel geschrieben. Absolut lesenswert! :D
Link:
http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2008/09/19/AR2008091902160.html
-
Wundert mich ja, dass hier noch keiner was über den von Phoenix gemessenen Schnee geschrieben hat, wenn sogar SPON schon einen Artikel dazu hat! ;)
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,581403,00.html
Ist das Interesse an Phoenix allgemein erlahmt? Wird nur noch gewartet, bis das alte Schrottding endlich einfriert? ;D
-
Hallo Kreuzberga,
was heißt denn hier "das alte Schrottding" ???
Auf einer Pressekonferenz teilte die NASA gestern mit, dass bei einer Untersuchung der Marsatmosphäre am 03. September, das entspricht Sol 099 der Phoenixmission, durch das kanadische LIDAR-Experiment (http://www.space.gc.ca/asc/eng/exploration/phoenix_lidar.asp) der Nachweis von Schneefall auf dem Mars gelungen ist. Aus einer dichteren Wolkenschicht in einer Höhe zwischen 3500 bis 4000 Metern Höhe sind Eiskristalle auf eine Höhe von 2500 Metern herabgeschneit.
(https://images.raumfahrer.net/up023211.jpg)
The Canadian-built lidar aboard NASA's Phoenix Mars Lander produced this graphic of a profile of a Martian cloud on the 99th sol, or Martian day, of the mission (Sept. 3, 2008). The vertical streaks at the base of the cloud on the right of the image show ice crystals falling from the cloud, similar to snow. The streaks are curved as the winds are faster around 3 kilometers (almost 2 miles) than at higher altitudes. Scientists are able to determine that the snow is water-based and not carbon-dioxide snow, since temperatures on Mars are currently too warm to support the latter.
Image NASA/JPL-Caltech/University of Arizona/Canadian Space Agency
Es handelt sich demnach also tatsächlich um Wasser- und nicht etwa um Kohlendioxidschnee.
Man will versuchen, diese Beobachtungen zu einem späteren Zeitpunkt zu wiederholen und dann auch sehen, ob der Schnee evtl. sogar die Oberfläche erreicht.
Auf jeden Fall wurde die Mission bereits vor 11 Tagen bis auf weiteres verlängert. Oder besser gesagt auf so lange, bis nicht mehr genug Energie zur Verfügung steht.
Life being extended since power levels show I can still do work, and there's so much more to learn. I'll monitor the changing season too
Quelle: http://twitter.com/Marsphoenix
Dazu hier noch eine Grafik über die Sonnenscheindauer am der Landestelle:
(http://www.jpl.nasa.gov/images/phoenix/collection_16/Goldstein2_Chart_SD_Fix.jpg)
The yellow line on this graphic indicates the number of hours of sunlight each sol, or Martian day, at the Phoenix landing site's far-northern latitude, beginning with the entire Martian day (about 24 hours and 40 minutes) for the first 90 sols, then declining to no sunlight by about sol 300. The blue tick mark indicates that on Sol 124 (Sept. 29, 2008), the sun is above the horizon for about 20 hours.
The brown vertical bar represents the period from Nov. 18 to Dec. 24, 2008, around the "solar conjunction," when the sun is close to the line between Mars and Earth, affecting communications. The green vertical rectangle represents the period from February to November 2009 when the Phoenix lander is expected to be encased in carbon-dioxide ice.
Image NASA/JPL-Caltech/University of Arizona/Lockheed Martin
Durch die ständig weiter sinkenden Temperaturen wird das CO-2 der Marsatmospäre resublimieren und sich als Kohlendioxidschnee auf der Oberfläche niederschlagen. Man rechnet damit, dass dies in der Landezone von Phoenix im Zeitraum ab ca. Sol 245 bis ca. Sol 540 der Fall sein wird, was der Zeitspanne von Februar bis November 2009 entspräche. Die den Lander bedeckende Eisschicht wird dabei eine Dicke von 20 bis 30 Zentimetern erreichen. Da Phoenix für die dabei entstehenden Belastungen nicht ausgelegt ist geht man davon aus, dass der Lander den bevorstehenden Marswinter nicht überdauern wird.
Aber anscheinend hat man bei der NASA auch mit diesem äußerst unwahrscheinlichen Fall gerechnet. Sollte er noch funktionsfähig sein, so soll Phoenix sich mit einem "Lazarus-Modus", wahrscheinlich einem kurzem Signal melden. Dies kann jedoch erst im Oktober geschehen, wenn die dann wieder vom sublimierten CO-2 befreiten Solarpaneele - die dann allerdings nicht vorher durch das Eis zerbrochen werden dürfen - genügend Energie liefern, um die Funkanlage zu betreiben:
If, by some miracle, it survives the coming Martian winter (during which it will spend hundreds of sols encased in carbon dioxide ice), it is programmed with a "Lazarus mode" to phone home once its batteries are charged enough. Although sunlight will return to the Phoenix site by mid-April, if it does survive, and assuming its solar panels aren't snapped off, it won't be until October that its batteries could charge enough for it to use its radio to attempt contact with Earth.
Quelle: The Planetary Society (http://planetary.org/blog/article/00001666/)
Aber das ist eine reine Spekulation und ein Eintreten dieses Falles halte ich dann doch bei allem Optimismus für äußerst unwahrscheinlich! Aber wer weiss............
Grüße aus Hamburg - Mirko
-
sieht so aus xD
das was die da "schnee" nennen is doch wohl nur trockeneis, also kohlendioxidschnee?
nicht dass hier jemand fehlgeleitet wird^^
-
Nein, es soll wirklich "Wasserschnee" sein und kein Trockeneis.
Zitat aus dem erklärenden Text unter der LIDAR-Grafik:
"Scientists are able to determine that the snow is water-based and not carbon-dioxide snow, since temperatures on Mars are currently too warm to support the latter"
Siehe auch auf der entsprechenden Seite des JPL (http://www.jpl.nasa.gov/news/phoenix/images.php?fileID=16507).
bzw. Zitat von der Twitter-Seite von Phoenix :
"The snow I see above (a couple kilometers above) is water snow."
Siehe hier (http://twitter.com/Marsphoenix).
-
wundert mich, dass wasserschnee auf dem mars existiert, ohne dass ich es mitbekomm^^
zuerst sucht man spuren von wasser, und wenn man dann "wasserschnee" hat, erfährts keiner.. eigentlich schade
-
Diese Entdeckung wurde erst gestern Mittag amerikanischer Zeit im Rahmen der Pressekonferenz publik gemacht. Und nicht nur Du bist überrascht!
"Los Angeles - Das Schneetreiben auf dem Roten Planeten hat selbst die Forscher überrascht: "So etwas wurde auf dem Mars noch nicht beobachtet", sagte Jim Whiteway von der York University in Toronto, leitender Wissenschaftler der meteorologischen Station an Bord der Nasa-Sonde "Phoenix". Die Flocken seien aber verschwunden, bevor sie den Boden erreicht hätten."
Zitat aus dem bereits von Kreuzberga erwähnten Artikel von Spiegel Online (http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,581403,00.html)
Dass die Tageszeitungen hierzulande nicht auf so etwas eingehen ist ja leider nichts Neues. Ich habe heute jedenfalls nichts darüber gelesen......Schade eigentlich.
Mal sehen, was da noch alles so zusammen kommt. Anfang Dezember findet ein Meeting der American Geophysical Union statt. Wahrscheinlich werden dort erste wissenschaftliche Ergebnisse der Phoenix-Mission vorgestellt. Die bisherigen Veröffentlichungen bestanden im Wesentlichen nur aus dem gesamten Fotomaterial und einigen wenigen "Highlights" wie z.B. dem Wassereis und eben dem Schnee. Die Geschichte mit den Perchloraten (http://www.planetary.org/blog/article/00001586/) z.B. wurde auch nur öffentlich gemacht, weil es einfach zu viele wilde Spekulationen über angeblich gefundenes Leben gab. Die wirklichen oder besser ausgedrückt exakten Resultate der beiden Analysegeräte TEGA und MECA und die sich daraus ergebenden Konsequenzen wurden bisher ja auch noch nicht veröffentlicht.
Also - am Ball bleiben!!!
-
Hallo Kreuzberga,
was heißt denn hier "das alte Schrottding" ???
Hallo redmoon,
ich wollte mit meiner provokanten Bemerkung mit einem Augenzwinkern darauf hinweisen, dass Ergebnisse dieser Art in den ersten Tagen nach der Landung von Phoenix eben bereits gestern Mittag (spätestens!) hier im Forum gestanden hätten! ;)
Ach ja, wurde eigentlich schon erwähnt, dass TEGA und MECA Kalk und Phyllosilikat gefunden haben? Diese Mineralien können sich (auf der Erde) nur unter dem Einfluss von Wasser bilden.
-
Mahlzeit!
Es scheint auch weiter unten zu schneien:
(https://images.raumfahrer.net/up023212.gif)
Quelle mit mehr Informationen und größerer Animation:
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2008-183
Gruß
Peter
-
Hallo Kreuzberga,
ich habe das auch nicht als "persönlich" aufgefasst. :-) Aber Danke für die Anregung!!!
Nein, die Entdeckung der Mineralien wurde hier noch nicht erwähnt. Das Phoenix-Team wertet sie jedoch als ein weiteres Indiz für das Vorhandensein von flüssigem Wasser in der Vergangenheit in dieser Gegend des Mars.
Genauso interessant ist jedoch in meinen Augen, dass das TEGA-Team glaubt, Tonminerale (http://de.wikipedia.org/wiki/Tonmineral) entdeckt zu haben. Dies nämlich dürfte etlichen Exobiologen einige Hoffnungen machen. Eine der vielen Theorien über die Entwicklung von Leben besagt, dass sich einfachste organische Molekülketten an der Oberfläche von Tonmineralen zu Aminosäuren und RNA-Ketten zusammenfügen und so die Entstehung von Prokaryonten (http://de.wikipedia.org/wiki/Prokaryont), also Einzellern bzw. Bakterien, erst möglich machen. Und das Ganze soll - Achtung!!! - in einer Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, stattfinden.
Der Haken an der Geschichte ist, dass weder MECA noch TEGA bisher organische Moleküle detektieren konnten.
Aber das wäre ja wohl auch des Guten zu viel verlangt. Andererseits.............
Hier noch eine kurze Zusammenfassung der weiteren auf der Pressekonferenz mitgeteilten Ergebnisse :
Both of the two main analytical instruments, TEGA and MECA, have confirmed the presence of calcium carbonate (a.k.a. calcite) in their samples, relatively abundant at a few percent of the total soil mass. This is important because calcite is usually associated with liquid water.
The TEGA team thinks they have also detected clay minerals, which isn't much of a surprise. MECA is unable to confirm this yet. This is also no surprise; MECA is designed to detect things that dissolve in water; calcite can dissolve fairly readily under the right conditions, while clays do not.
The MECA team reported a firmer estimate of the soil pH as 8.3, which they said was very similar to the pH of Earth's oceans. The pH of Earth's oceans is actually buffered in part by feedback cycles among carbonate rocks and carbon dioxide in the atmosphere. If things get more acid, the oceans dissolve calcium carbonate, which, in turn, raises the pH, so the system winds up being pretty stable at that pH.
The TEGA team has not yet detected organics. Further analysis of the data they already have on the ground could still yield that discovery, and there are still four ovens they haven't filled yet. If it's there, it's "not very much." Still, they are going ahead and performing a TEGA test using the "Organic-free blank" they brought from Earth, which will help them establish TEGA's detection limit.
Despite several further attempts, they also still haven't gotten an ice sample into TEGA yet. They seem to be giving up on Snow White for now. They may try again, at a different location. They have to hurry to get samples into the remaining four ovens while power levels are still happy.
Currently, Phoenix is expected to survive through most of November.
If, by some miracle, it survives the coming Martian winter (during which it will spend hundreds of sols encased in carbon dioxide ice), it is programmed with a "Lazarus mode" to phone home once its batteries are charged enough. Although sunlight will return to the Phoenix site by mid-April, if it does survive, and assuming its solar panels aren't snapped off, it won't be until October that its batteries could charge enough for it to use its radio to attempt contact with Earth.
Quelle: Der Blog (http://planetary.org/blog/article/00001666/) von Emily Lakdawalla von der Planetary Society
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
-
Hallo Peter,
der Schneefall konnte bis in eine Höhe von 2500 Metern nachgewiesen werden. Dann schaltete sich das LIDAR planmäßig automatisch ab. Dies lag daran, dass die Kommandos für die Aktivitäten des Landers diesem bereits am Vortag in einem Stück übermittelt werden und man somit keine Möglickeit hat, bei besonderen Ereignissen außerplanmäßig einzugreifen. Dies wäre sowieso nicht möglich, da auch Phoenix seine Daten erst am Ende eines jeden Arbeitstages auf eine Schlag via Relaisstaionen im Marsorbit an die Erde übermittelt. Die Beobachtung durch das LIDAR endete daher planmäßig um 05.21 Marszeit an Sol 099 ( 03.09.2008 ).
Es ist jedoch geplant, weitere Versuche solcher Beobachtungen zu unternehmen und festzustellen, ob zukünftiger Schneefall evtl. auch die Oberfläche des Mars erreicht.
Zitat Emily Lakdawalla :
" They said they'll be watching to see if any snow eventually reaches the ground"
http://planetary.org/blog/article/00001666/
und
Zitat Twitter :
"My lidar laser has spotted snow falling from above. It evaporates before it hits the ground, but maybe later it'll make it all the way down."
http://twitter.com/Marsphoenix
Was eine weitere Beobachtung diese Phänomens sinnvoll erscheinen läßt.
Grüße aus Hamburg - Mirko
-
Guten Morgen,
wir sind ein deutschsprachiges Forum. Wenn ihr englische Quellen zitiert, macht euch bitte auch die Mühe die wichtigen Aussagen zu übersetzen. Nicht jedes Mitglied ist im Englischen heimisch.
-
weiß man aktuelle energietechnische daten von phoenix?
wieviel braucht phoenix wenn man bestimmte gerätschaften deaktiviert, und wieviel kommt aktuell durch die photovoltaikzellen rein?
zusammenfassung: wie lange lebt phoenix noch?^^
und ist es definitiv sicher, dass man phoenix nachm winter nicht reaktivieren kann?
-
Hallo DaBeste,
In den ersten 3 Monaten der Mission erzeugte Phoenix pro Sol 3.500 Watt Strom pro Marstag - allerdings bei "ganztägiger" ( wie nennt man das eigentlich auf dem Mars??? ) Sonneneinstrahlung und so gut wie keinen Wolken. Seit dem 22. August geht die Sonne unter und damit sinkt auch die Rate der Energieerzeugung. Am 09. September konnten nur noch 2.500 Watt erzeugt werden.
http://phoenix.lpl.arizona.edu/09_09_pr.php
Am 29. September war die Sonne dann schon nur noch 20 Stunden über dem Horizont und es bilden sich immer öfter und immer mehr Wolken, was die Sonneneinstrahlung noch weiter verringert.
Wieviel Energie die einzelnen Instrumente verbrauchen kann ich Dir leider nicht sagen, aber da die Temperatur mittlerweile in der Marsnacht auf unter 90°C absinkt, wird zusätzlich auch noch mehr Strom zum Heizen des Landers benötigt. Man rechnet damit, den Roboterarm bereits noch vor Ende dieses Monats nicht mehr für Grabungsarbeiten einsetzten zu können. Deshalb ist man momentan auch krampfhaft damit beschäftigt, die letzten 4 Zellen des TEGA-Instrumentes zu befüllen.
Und spätestens Ende des Jahres wird die Energieversorgung so weit abgesunken sein, dass die Arbeiten von Phoenix ganz eingestellt werden müssen. Simulationen der Arizona State University deuten allerdings darauf hin, dass das bereits Ende November der Fall sein wird. Aufgrund der Marskonjunktion ist vom 28.11. bis zum 12.12. kein Funkkontakt mit dem Lander möglich. Wahrscheinlich wird danach noch einmal Kontakt aufgenommen, um die in diesen 2 Wochen automatisch gesammelten Daten der Wetterstation und eventuelle Fotos runterzuladen und das war es dann.
Schade eigentlich....
Eine Reaktivierung von Phoenix ist eigentlich zu nahezu 100 Prozent ausgeschlossen. Bis ca. Oktober/ November 2009 liegt der Lander tiefgekühlt unter Eis. Durch die ständig weiter sinkenden Temperaturen auf der nördlichen Marshemisphäre wird das Kohlendioxid der Atmospäre resublimieren und sich als Trockeneis auf der Oberfläche niederschlagen. Man rechnet damit, dass dies in der Landezone von Phoenix im Zeitraum ab ca. Sol 245 bis ca. Sol 540 der Fall sein wird, was der Zeitspanne von Februar bis November 2009 entspräche. Die den Lander bedeckende Eisschicht wird dabei eine Dicke von 20 bis 30 Zentimetern erreichen. Dabei kann einiges kaputt gehen, vor allem die Solarpaneele. Und ohne die hat Phoenix dann auch bei mehr Sonnenlicht und höheren Temperaturen keine Energie, um die Arbeit wieder aufzunehmen - selbst wenn die anderen Instrumente noch funktionieren sollten. Und auch dann würden noch Monate vergehen, bis die Sonne hoch genug über den Horizont steigen würde, um wieder genug Energie zu liefern.
Siehe dazu auch Antwort # 626 auf der vorigen Seite. Die zweite Grafik beschäftigt sich mit dem Thema. Die gelbe Linie zeigt die Dauer der Sonneneinstrahlung und der dicke Block in der Mitte symbolisiert die Zeit der Vereisung.
Das hat jetzt zwar nicht Deine Frage nach der aktuellen Rate der Stromversorgung erfüllt, aber vielleicht finde ich da ja noch was.
Bis dahin schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
-
...aber da die Temperatur mittlerweile in der Marsnacht auf unter 90°C absinkt...
meinst sicher -90°C ?
-
Ähem.....klar..... Die Temperatur sinkt auf unter -90°C!!!
Sorry :-[
-
Hallo DaBeste,
In den ersten 3 Monaten der Mission erzeugte Phoenix pro Sol 3.500 Watt Strom pro Marstag - allerdings bei "ganztägiger" ( wie nennt man das eigentlich auf dem Mars??? ) Sonneneinstrahlung und so gut wie keinen Wolken. Seit dem 22. August geht die Sonne unter und damit sinkt auch die Rate der Energieerzeugung. Am 09. September konnten nur noch 2.500 Watt erzeugt werden.
Guten Morgen,
als Energieeinheit sind das Wattstunden, Watt wäre nur die Leistung und 3500 Watt wären ... enorm.
-
Ein nettes 'Hallo' an alle,
> Die den Lander bedeckende Eisschicht wird dabei eine
> Dicke von 20 bis 30 Zentimetern erreichen. Dabei kann einiges
> kaputt gehen
Ist sowas denn schon mal passiert oder simuliert worden?
Mein Gedanke:
Wenn diese Eisschicht nicht nur 'vom Himmel' fällt, sondern auch viel 'kondensiert und gefriert', dann könnte der Lander auch komplett mit recht stabilem Eis eingehüllt werden. Und wenn das passiert verstärkt die Ummantelung aus Eis ja auch wieder die Struktur. Wenn nun die Sonne alles wieder auftaut könnten die Schäden vielleicht unerwartet gering ausfallen. Oder habe ich da einen Denkfehler?
Nette Grüße - Lothar
(Mein erstes Posting, Sorry wenn ich was falsch mache, ich bitte um Korrektur und Hinweis)
-
Hallo
Ich hab mal wo gelesen (wo war das nur :-?), dass Phoenix eine "lazarus" Funktion eingebaut hat. (Lazarus: biblische Figur, wurde von den Toten auferweckt)
Ich nehme an das ist so eine Art Watchdog-funktion oder besser noch eine Bauweise/Konstruktion/Konzept die es bei minimaler wiederkehrender Stromversorgung erlaubt, nacheinander Funktionen der Sonde selbstständig hochzufahren. Soll bedeuten die Sonde ist nicht so konstruiert dass mindestens (z.B.) 100Watt zu Verfügung stehen müssen damit sie wieder funktioniert, sondern zumindest (z.B.) 10Watt damit sie "nach-hause-telefonieren" kann.
Sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten, dass nach einer Vereisung/Einschneiung noch das wichtigste intakt ist, also:
Stromerzeugung + Stromverteilung + Heizung + Rechner + Sender können wir auf ein "Pieps" hoffen.
- wetten würd ich darauf nicht.
LG, Cebu
-
naja.. sollten die teile noch nicht beschädigt sein, sollten die solarzellen von selber wieder den strom liefern und diese aufweckfunktion ihre arbeit erledigen..
Was sollte unter dem schnee eigentlich kaputt gehn?
sind da drähte, die nicht rostsicher sind verbaut? wohl kaum
oder ist irgendetwas verbaut was durch die gefrierungen platzen könnte?
-
Die seitlichen großen Solarzellen sind nicht für Schneelast konstruiert, die werden höchstwahrscheinlich abbrechen.
Ansonsten wird immer gesagt, dass der Elektronik nicht zu kalt werden darf. Warum genau weiß ich allerdings nicht.
-
Die Batterien dürften hier eine Komponente sein die besonders anfällig für niedrige Temperaturen ist!?
-
das mit abbrechen kann ich mir nicht vorstellen, wir sind hier nicht im bayrischen wald oder in den alpen^^
ausserdem könnten die solarzellen sich dann so verbiegen, dass der schnee runterrutscht, immerhin wirds im winter wohl nicht warm genug, dass der schnee antauen und anschließend wieder festfrieren könnte,
zu den akkus: könnte da keine direktversorgung möglich sein, sodass man zumindest den halben marstag arbeiten kann?
-
Ich vermute die Last auf die Komponenten von Phoenix ist gar nicht so dramatisch. Immerhin sprechen wir haupsächlich con CO2- Schnee der in lockerem Verbund auf den Marsbodenrieselt/kondesiert. Bei der geringeren Gravitation auf dem Mars kommen da meiner Ansicht nach nicht viel Gewichtsbelastung auf den Lander zu.
Wie der Lander die thermische Belastung beim Abkühlen und Auftauen verträgt ist eine andere Frage...
-
kälte dürfte doch eigentlich kein so großes problem sein, immerhin musste phoenix von der erde zum mars fliegen
oder etwa nicht^^?
-
Mahlzeit!
kälte dürfte doch eigentlich kein so großes problem sein, immerhin musste phoenix von der erde zum mars fliegen oder etwa nicht^^?
Aber immerhin wurde das gute Stück dabei von der Sonne angestrahlt. Sollten im Lander elektrische Verbindungen mit Zinn gelötet worden sein gibt es eventuell schon das erste Kälteproblem: Zinnpest (http://de.wikipedia.org/wiki/Zinnpest). Solange noch die Sonne scheint und die Akkus aufladen kann funktioniert die Heizung noch. Aber wenn dann lange Zeit keine Sonne scheint gibt es dann auch keine Heizung mehr und Akkus und eventuelle Lötstellen geben den Geist auf. Und wer weiß von uns schon welche Materialien verwendet wurden und wie sich diese bei Einwirkung sehr tiefer Temperaturen verhalten. Wobei das Zinnproblem den Erbauern natürlich bekannt ist und wahrscheinlich vorgesorgt wurde. Wohl nicht nur mit Heizung. Ich wollte mit der Zinnpest nur mal allgemein auf ein populäres Kälteproblem hinweisen.
Gruß
Peter
-
Mahlzeit!
kälte dürfte doch eigentlich kein so großes problem sein, immerhin musste phoenix von der erde zum mars fliegen oder etwa nicht^^?
Aber immerhin wurde das gute Stück dabei von der Sonne angestrahlt. Sollten im Lander elektrische Verbindungen mit Zinn gelötet worden sein gibt es eventuell schon das erste Kälteproblem: Zinnpest (http://de.wikipedia.org/wiki/Zinnpest). Solange noch die Sonne scheint und die Akkus aufladen kann funktioniert die Heizung noch. Aber wenn dann lange Zeit keine Sonne scheint gibt es dann auch keine Heizung mehr und Akkus und eventuelle Lötstellen geben den Geist auf. Und wer weiß von uns schon welche Materialien verwendet wurden und wie sich diese bei Einwirkung sehr tiefer Temperaturen verhalten. Wobei das Zinnproblem den Erbauern natürlich bekannt ist und wahrscheinlich vorgesorgt wurde. Wohl nicht nur mit Heizung. Ich wollte mit der Zinnpest nur mal allgemein auf ein populäres Kälteproblem hinweisen.
Gruß
Peter
Das ist blöd, da können wir über die materialien spekulieren wie wir wollen..
Ich könnt mir vorstellen dass man bei sonden grundsätzlich keine lötstellen verwendet, sondern die drähte verschweißt, also 2 kupferdrähte an den enden anschmilzt und zusammen"klebt"
Vllt auch eine kupferlegierung, damit die kabel nicht oxidieren.
Wär schon peinlich, wenn ne sonde nach paar jahren flugzeit wegen angerosteten kabeln nicht mehr funktioniert^^
Aber wie gesagt, da die meisten von uns, so wie ich nix davon wissen, sollten wir ne diskussion lieber lassen
-
kälte dürfte doch eigentlich kein so großes problem sein, immerhin musste phoenix von der erde zum mars fliegen
oder etwa nicht^^?
Hallo,
Jede Raumsonde/Satellit fliegt zwar im kalten Weltraum, deshalb ist das Spacecraft selbst aber nicht kalt. Denn man darf nicht vergessen das die Raumsonde von der Sonne angestrahlt wird und sich somit stark aufheizt. Als Daumenwert kann man sagen, dass eine goldummantelte Kugel etwa 150°C Durchschnittstemperatur hat (im Erdorbit). Also ganz schön heiss da drin. Ob der Bordrechner da noch funktioniert?
Die tatsächliche Temperatur im Inneren liegt bei Raumtemperatur +/- ein paar 10°C, da die meisten Spacecraftkomponenten auch ursprünglich für irdischen Gebrauch entwickelt wurden. Ausserdem ist es wichtig dass die Temperatur nahezu konstant bleibt, also keinen riesigen Schwankungen unterliegt. Denn elektronische und mechanische Komponenten arbeiten in einem kleinen Temperaturbereich effektiver und zuverlässiger. Ausserdem unterliegen die meisten Materialien der Wärmeausdehnung. Und diese ist für unterschiedliche Materialien unterschiedlich stark. Dies kann zu Rissen etc. führen.
Die Sonde Phoenix wird sicher auch auf Raumtemperatur gehalten. Das macht man mit sogenannten Heatern (Heizelementen), wobei elektrische Energie in thermale Energie umgewandelt wird. Das heisst aber auch, ohne genügend elektrische Energie kann man nicht mehr Heizen und die Sonde friert ein. Durch die Kälte werden auch dauerhafte Beschädigungen an Elektronik/Mechanik auftreten welche mit genügend Energie in der Zukunft nicht wieder verschwinden.
-
Als Daumenwert kann man sagen, dass eine goldummantelte Kugel etwa 150°C Durchschnittstemperatur hat (im Erdorbit).
Sicher? Nicht vielleicht eher 150 Kelvin? 150 Grad Celsius finde ich doch etwas hoch gegriffen.
-
Die Akkus können sich einfach entgültig entleeren. Kennt man von den Autobatarien...oder ist der Vergleich hier nicht tragbar?
-
wie schon mal gefragt: ist keine direktversorgung durch die paneele möglich?
-
Sicher? Nicht vielleicht eher 150 Kelvin? 150 Grad Celsius finde ich doch etwas hoch gegriffen.
Um ganz sicher zu gehen machen wir einen kleinen Exkurs in die Thermodynamik. Ich muss zugeben, ich bin mir nicht mehr 100%ig sicher :-?. Entscheidend für die Temperatur ist welche Energie in den Satelliten reingeht Qrein und welche rausgeht Qraus. Damit Gleichgewicht herrscht, wovon wir ausgehen damit sich eine gleichmässige Temperatur einstellt, muss also folgendes gelten:
Qrein = Qraus
Die eingehende Energie ist die Strahlungsenergie der Sonne, welche 1370W/m2 ist. Damit ergibt sich bei einer Kugel mit projektierter Kreisfläche (Querschnitt A = Pi * r2) folgende eingehende Energie:
Qrein = alpha * Pi * r2 * 1370W/m2
Alpha ist der Absorptionsgrad und gibt an wieviel der eingehende Strahlung absorbiert wird. Bei Goldfolie ist dieser Wert etwa 0.25. Die ausgehende Energie kann man mit dem Stefan-Boltzmann Gesetz berechnen, wobei hier die gesamte Kugeloberfläche (Oberfläche A = 4 * Pi * r2) Energie abstrahlt:
Qraus = epsilon * 4 * Pi * r2 * sigma * T4
Epsilon ist der Emissionsgrad und gibt an wieviel Wärme im Vergleich zu einem idealen Strahler (schwarzer Strahler) abgegeben wird. Typischer Wert für Goldfolie ist 0.05. Sigma ist die Stefan-Boltzmann Konstante (5.67e-8 W/m2/K4) und T die Temperatur.
Fassen wir zusammen:
Qrein = Qraus
--> alpha * Pi * r2 * 1370W/m2 = epsilon * 4 * Pi * r2 * sigma * T4
--> alpha * 1370W/m2 = epsilon * 4 * sigma * T4
--> T4 = alpha * 1370W/m2 / (epsilon * 4 * sigma)
Daraus ergibt sich eine Temperatur von 417K oder 144°C :D
Goldfolie reflektiert also schon recht gut die Sonnenstrahlung von aussen (alpha), isoliert aber noch besser die Wärme von innen (epsilon). Deshalb stellt sich eine hohe Temperatur ein. Und in diesem Beispiel wird keinerlei Wärme im Inneren des Satelliten erzeugt! Vielleicht sind deshalb ISS und ATV auch nicht in Goldfolie eingepackt sondern mit weissen Matten versehen denn weisse Farbe hat in etwa alpha = epsilon.
-
Hallo Cosmo,
Danke für das Rechenbeispiel *notier*, da habe ich mich bei den Eigenschaften von Goldfolie aber mächtig verschätzt. Mea Culpa... :o
Ohne jetzt nachzuschaun, aber die Nacht-Temperatur auf dem Mond liegt doch so um die -150 Grad Celsius, Tagsüber bei +150 Grad. Da hätte ich der Goldfolie zugetraut den Tag eher zur Nacht zu machen...
Grüße, BauBraun
-
wie schon mal gefragt: ist keine direktversorgung durch die paneele möglich?
Hallo,
bisher war die Sonne an Phoenix' Landestelle während des Polartages immer über dem Horizont, den ganzen Tag lang. Jetzt verschwindet sich schon für gewisse Zeit hinter dem Horizont. Im tiefen Winter haben wir dann die Polarnacht, die Sonne kommt gar nicht mehr zum Vorschein.
-
wie schon mal gefragt: ist keine direktversorgung durch die paneele möglich?
Hallo,
bisher war die Sonne an Phoenix' Landestelle während des Polartages immer über dem Horizont, den ganzen Tag lang. Jetzt verschwindet sich schon für gewisse Zeit hinter dem Horizont. Im tiefen Winter haben wir dann die Polarnacht, die Sonne kommt gar nicht mehr zum Vorschein.
das ist mir schon klar.. Ich habs nur den fall gemeint: phoenix hat den winter ohne größere blessuren überstanden, der akku ist aber kaputt wegen der kälte.
Sobald die sonne wieder hoch genug steht, sollte phoenix wieder energie bekommen und sich reaktivieren.. Ist die chance überhaupt gegeben?
Also dass man den akku umgehen kann und die gerätschaften direkt versorgen kann
-
Jetzt verstehe ich das, also Erzeugung und Verbrauch "on the fly" und Betrieb aller Systeme nur bei Sonnenschein, wenn die Akkus funktionsuntüchtig sind. Ich kenne das Leistungsbudget bei Phoenix nicht, bei den Rovern muss aber vor Aktionen ordentlich Energie gespeichert werden, die Akkus also aufgeladen werden. Aber die wollen ja auch fahren.
-
Hallo,
hier (http://www.space.com/businesstechnology/081006-tw-phoenix-dying.html) ist ein englischsprachiger Artikel, der auf die Energieerzeugung und die Möglichkeiten des Überlebens des Marswinters für Phoenix eingeht.
Demzufolge wird damit gerechnet, dass die Nachttemperaturen von derzeit etwa -90° Celsius bis Mitte November auf etwa -120° Celsius sinken werden. Dies sind Bedingungen, die über das hinausgehen, wofür der Lander gebaut und getestet wurde. Selbst wenn Phoenix durch die zu erwartende Eisschicht keinen direkten Schaden nehmen sollte, wird die Elektronik wohl nicht ungeschoren davonkommen. Für ein optimales Funktionieren benötigen die Leiterplatten eine Temperatur von -40° Celsius. Dafür wurde ja auch extra eine Heizung eingebaut. Die monatelangen Kälte wird wohl dazu führen, dass einige der Bauteile zerbrechen ( Haarrisse ? ), weil die Temperatur, für die sie ausgelegt sind, unterschritten wird. Sollte dies eintreten, so ist es unwahrscheinlich, dass Phoenix seine Arbeit wieder aufnehmen kann.
Bei Missions-Beginn erzeugte der Lander ca. 3.300 Watt-Stunden Energie pro Sol. Am 13.September ( Sol 109 ) waren es schon nur noch 2.400 Watt-Stunden. Um aktiv zu bleiben, muss Phoenix mindestens 1.000 Watt-Stunden Energie pro Sol generieren. Diese Menge wird Mitte bis Ende November unterschritten - und das ist dann sehr wahrscheinlich das Ende der Mission. :'(
Sobald nächstes Jahr wieder genug Energie zur Verfügung steht, um Phoenix potenziell wieder aufzuwecken ( das dürfte im Oktober/ November 2009 der Fall sein, wird die NASA nach einem vom "Lazarus-Modus" ausgesandten Signalton suchen, aber man glaubt nicht daran, ihn auch zu hören. Der Projekt-Manager Barry Goldstein nennt das Ganze dann auch eher ein "Spass-Projekt" - so sehr er sich auch freuen würde.
Hier ist noch ein Link (http://mepag.jpl.nasa.gov/meeting/sep-08/P_Smith_Phoenix_results.pdf) zu einem schon etwas älteren PDF-Dokument von Peter Smith. Leider weiss ich nicht, wann es genau erstellt wurde, aber auf Seite 35 ist eine Grafik zur damals geschätzen Erergiegewinnung und dem Bedarf.
Grüße aus Hamburg - Mirko
-
Hallo,
und hier noch eine kurze Zustandsmeldung von SuW (http://www.astronomie-heute.de/artikel/970003&_z=798889) bezüglich des Energieniveaus und der weiteren Vorgehensweise.
Grüße aus Hamburg - Mirko
-
Und wenn das passiert verstärkt die Ummantelung aus Eis ja auch wieder die Struktur.
Eis dehnt sich aber aus. :)
-
Phoenix hat erfolgreich einen Sandsturm überstanden, der vorrübergehend die Energieerzeugung der Solarzellen verminderte. Nun funktioniert aber scheinbar alles wieder.
Der Sturm ist ein Vorbote von mehr winterlichem Wetter, welches nun kommen wird. Man freue sich darauf, viele interessante Daten sammeln zu können.
http://phoenix.lpl.arizona.edu/10_14_pr.php
-
Phoenix hat eine weitere Bodenprobe durchgeführt. Nun sind sechs der 8 zur Verfügung stehenden Öfen auch benutzt worden.
Phoenix steht nun auch weniger Energie zur Verfügung.
http://phoenix.lpl.arizona.edu/10_17_pr.php
-
Guten Morgen zusammen.
Phoenix sendet "frostiges" Bild vom Mars.
(https://images.raumfahrer.net/up023210.jpg)
Das Bild wurde an sol 143 (Erdzeit 19. bzw. 20.10.2008) aufgenommen.
Gruß Guido
-
Guten morgen,
auf dido's gepostetem Bild sieht man die Ausgrabungen mit der Schaufel von Phoenix.
Ist das weiße auf der rechten Eis oder was andres ?
Gruß Gucky. :)
-
Phoenix hat nun aufgehört, weitere Bodenproben zu nehmen. Nun werden die bereits genommenen Proben weiter analysiert.
Mit dem Roboterarm soll nun versucht werden, eine Bodenprobe in das Wet Chemistry Laboratory von Phoenix reinzuschaufeln, um weitere Analysen vornehmen zu können.
http://phoenix.lpl.arizona.edu/10_21_pr.php
-
Guten morgen,
auf dido's gepostetem Bild sieht man die Ausgrabungen mit der Schaufel von Phoenix.
Ist das weiße auf der rechten Eis oder was andres ?
Gruß Gucky. :)
Könnte gut sein, dass es Eis ist. Sicher bin ich mir aber nicht.
-
Könnte gut sein, dass es Eis ist. Sicher bin ich mir aber nicht.
Danke manuma für die Antwort.
In Beitrag #440 ist das Eis gut zu sehen, war an dem Tag wohl etwas wärmer.
Gruß Gucky. :)
-
Für die Phoenix-Mission gab es den National Space Club Award :) :) :)
Eine schöne Auszeichnung :D
http://phoenix.lpl.arizona.edu/10_23_pr.php
-
Guten Morgen,
So langsam geht es mit Phoenix dem Ende entgegen.
Quelle: http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2008-199
Die ersten Instrumente und Heizelemente werden abgeschaltet, um den Leistungsbedarf zu senken. Der Arm wurde "geparkt", so dass die Nadeln des TECP-Instruments (thermal and electrical-conductivity probe ) im Boden stecken und weiter messen können, während der Arm selbst keine Aktivitäten mehr ausführen wird. Das Heizelement für den Arm, die Armkamera und TEGA wird deaktiviert.
Im Lauf der nächsten Tage/Wochen können 2 weitere Heizelemente für Instrumente schrittweise deaktiviert werden, bis es dann ans "Eingemachte" geht. In einem letzten Schritt würden man einen der beiden "Survival"-Heaters ausschalten, welche die Batterien und Avionik warm halten.
Zwischen dem 28.11. und dem 13.12. wird es keinen Kontakt Erde-Mars zu Phoenix geben, da die Sonne zwischen Erde und Mars stehen wird. Datenübertragungen von Phoenix zur Erde via der Marsorbiter werden aber weiterhin möglich sein.
-
Das wars dann wohl mit dem Buddeln. :( Was mich ein wenig wundert ist, dass sie erst den Heizer fuer den Arm und TEGA abschalten und danach erst den fuer die Pyros. Die werden doch seid der Landung nicht mehr gebraucht. Das dieser Heizer ueberhaupt durch die ganze Mission durchweg betrieben wurde...hm. :-/
Was interessant ist: Scheinbar geht das Phoenix Team davon aus, dass man die Sonde auch nach der Occultation Phase noch betreiben kann, denn dann soll erst der Survival-Heater ausgeschaltet werden (oder kurz davor). Unter den gegeben Umstaenden glaube ich allerdings nicht, dass es eine weitere Missionsverlaengerung ueber den November hinaus geben wird.
-
gibts eigentlich eine einteilung für den sol (marstag)?
Wär meiner meinung recht praktisch, den marstag in 24 teile einzuteilen, damit man sich als normalbürger vorstellen kann, wie es sich mit sonnenstand usw verhält.
-
Das mit dem "Pyro"-Heizelement kann ich auch nicht nachvollziehen, aus der Quellenlage. Aber die werden schon einen Grund haben.
-
Wann ist auf dem Mars bei Phoenix die Wintersonnenwende?
-
Vielleicht ist es noch zu früh, um ein Fazit über die Ergebnisse der Phönix-Sonde zu ziehen.
Aber eigentlich bin ich schon etwas enttäuscht:
1976 (!) landeten die beiden Viking-Sonden der USA auf dem Mars und haben ausser tollen Bilder hochinteressante Messungen über den auch mit einer Schaufel aufgelesenen Marssand gemacht.
http://www.bernd-leitenberger.de/viking2.shtml
Und was bringt uns heute, viele Jahre später der Phönix-Lander?
Wasser endgültig festgestellt.
Aber Leben? Über die Experimente wird so halbherzig berichtet, eigentlich gar nichts über Leben.
Kann es sein, dass wir in den 32 Jahren seit Viking keinerlei Fortschritte in sachen Marsforschung erreicht haben, betreffs Erkennen von Leben?
Also ich muss sagen, bei mir schleicht sich leichte Enttäuschung ein, es sei denn, es gibt noch nen fulminanten Endspurt...
::)
-
Ich bin auch etwas enttäucht, schließlich war der der Roboterarm (RA) in der Lage bis zu einem Meter tief zu graben und jetzt nehmen die Proben aus nicht einmal 50cm tiefe. Schade, das man die Chance einen Meter tief zu graben nicht genutzt hat, das wäre mal was wirklich neues gewesen.
-
Gute Forschungsergebnisse können aber nur so gut sein, wie die Realität vor Ort. Wenn es nicht "mehr" gibt, dann kann man das auch nicht ändern. Außerdem darf man nicht davon ausgehen, dass alle Daten schon analysiert und verstanden sind. Nur weil die Mission jetzt zu Ende geht, heißt das nicht, dass nicht noch neue Erkenntnisse ausgelesen werden können.
-
Zwischen dem 28.11. und dem 13.12. wird es keinen Kontakt Erde-Mars zu Phoenix geben, da die Sonne zwischen Erde und Mars stehen wird. Datenübertragungen von Phoenix zur Erde via der Marsorbiter werden aber weiterhin möglich sein.
Ich versteh nicht ganz, warum in dem Fall die direkte Kommunikation zwischen Erde und Phoenix nicht möglich ist, aber über die Orbiter schon. Liegt das daran, dass die Orbiter eine höhere Sendeleistung haben und dadurch die Sonne nicht so sehr stört? Oder erfolg die Kommunikation in den Fall evtl. sogar noch über andere Satelliten (z.B. an einem Lagrangepunkt im Sonnensystem), was ich mir jetzt aber nicht so recht vorstellen kann.
-
Du hast schon recht Buzz, es liegt vor allem an der höheren Sendeleistung. Phoenix muss seinerseits die Marsatmosphäre mit seinem Signal überwinden, dann steht nicht mehr allzuviel Energie zur Verfügung und die Orbiter besitzen zu dem auch noch stärkere Sendeantennen.
-
Ich bin auch etwas enttäucht, schließlich war der der Roboterarm (RA) in der Lage bis zu einem Meter tief zu graben und jetzt nehmen die Proben aus nicht einmal 50cm tiefe. Schade, das man die Chance einen Meter tief zu graben nicht genutzt hat, das wäre mal was wirklich neues gewesen.
Hallo DeepSpace!
Der Roboterarm war von vornherein für nur etwa 50cm Tiefe ausgelegt.
http://phoenix.lpl.arizona.edu/science_ra.php
Gruß
Philipp
-
Jetzt geht es Schlag auf Schlag:
Quelle: http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2008-200
Zusammenfassung:
- Phoenix hat sich durch zu geringe elektrische Leistung in den abgesicherten Modus geschaltet.
- Überraschenderweise hat der Lander auch auf die B-Seite der Avionik umgeschaltet und eine Batterie deaktiviert.
Die Ladeprozedur der Batterie wurde vom Boden aus wieder aktiviert.
- Die tiefsten Temperaturen (-96°C --- -45°C) bisher zusammen mit schlechterer Leistungsaufnahme durch einen leichten Staubsturm und Wassereiswolken in der Atmosphäre nagen am Leistungsbudget. Die Heizelemente für die Batterien mussten aktiviert werden.
- Wissenschaftliche Arbeiten werden frühestens am Wochenende wieder aufgenommen. Primär möchte man jetzt Energie sparen. Kommunikation wurde ebenfalls reduziert.
- Die o.a. schrittweise bedarfsgerechte Abschaltung von 4 Heizelementen wurde "beschleunigt". Die ersten beiden Heizelemente wurde deaktiviert.
-
@Philipp
Ja Routinegrabungen bis 50cm, aber 1m wären drinn gewesen.
http://www.bernd-leitenberger.de/phoenix.shtml
Zitat Bernd Leitenberger:
Die Schaufel soll Gräben bis zu 1 m Tiefe graben und Proben nehmen. Geplant sind allerdings Routinegrabungen nur bis 50 cm Tiefe.
-
Hallo,
ich denke, dass die beteiligten Wissenschaftler ihre ( dann gesicherten ) Ergebnisse ganz einfach lieber in Fachzeitschriften publiziert sehen möchten, denn als Vermutungen im Internet. Wären Anfang August nicht die unbegründeten Gerüchte über die Entdeckung von Leben und die Benachrichtigung des Weißen Hauses aufgekommen, so wäre wohl noch nicht einmal der wahrscheinliche Nachweis von Perchloraten an die Öffentlichkeit weitergegeben worden.
Apropos Leben. Um dieses nachzuweisen, war Phoenix ja eigentlich sowieso nicht in der Lage. Der Lander hätte lediglich das Vorhandensein organischer Verbindungen detektieren können. Das dies bisher nicht der Fall war, wurde soweit ich mich erinnere auch in mehreren Pressemitteilungen am Rande erwähnt.
Allerdings dürften viele Resultate bisher noch nicht ausgewertet sein. Die letzten Analysen des TEGA ( Ofen Nr. 6 ) sollten z.B. erst vor wenigen Tagen beendet worden sein. Und die Analysen des TECP und der Wetterstation sollen, so war jedenfalls der Plan vor dem SafeMode, so lange wie irgend möglich fortgesetzt werden.
Am 15. Dezember beginnt das diesjährige Treffen der American Geophysical Union. Schon vor längerem wurde spekuliert, dass erste wissenschaftliche Ergebnisse der Mission erst dort vorgestellt werden würden. Der erste Tag des Treffens steht dann auch komplett im Zeichen von Phoenix, u.a. mit Vorträgen zur Zusammensetzung der Marserde am Landeplatz, des Eises, der meteorologischen Situation ( Wolken, Temperaturen... ), der Atmosphäre, der Anzeichen für ehemaliges flüssiges Wasser am Landeplatz usw.
Ein genaues Programm für den Vormittag findet Ihr hier :
http://www.agu.org/cgi-bin/sessions5?meeting=fm08&part=U11B&maxhits=400
und für den Nachmittag hier :
http://www.agu.org/cgi-bin/sessions5?meeting=fm08&part=U14A&maxhits=400
Ich denke schon, dass bei diesem Treffen handfestere Ergebnisse verkündet werden, als dies bisher der Fall war. Was jedoch die Frage nach ehemaligen oder jetzigen Leben auf dem Mars anbelangt, so werden wir uns wohl bis zur Landung des Mars Science Laboratory 2010 gedulden müssen - mindestens...............
Vor 2 Wochen fand ein mehrtägiges Meeting der American Astronomical Society statt. Die Redebeiträge dieses Treffens wurden per Web Streaming live im Internet ausgestrahlt und konnten auch noch später aufgerufen werden. Es wäre natürlich genial, wenn das auch im Dezember der Fall sein sollte. :)
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
-
Neues zum Status des Landers
Quelle: http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2008-202
Am Mittwoch konnte kein Kontakt hergestellt werden, erst am Donnerstag war man erfolgreich. Man vermutet jetzt, dass der Lander einen Schlaf-Wach-Zyklus begonnen hat, bei dem er jeden Tag nur für 2 Stunden auf ein Rufsignal der Orbiter wartet und sonst schläft. Wenn das der Fall ist, hat Phoenix zu einem unbekannten Zeitpunkt damit begonnen, so dass man im Unklaren über den Zyklus ist. Auslöser dürften entladene Batterien gewesen sein. Jetzt möchte man die Orbiter am Mars so koordinieren, dass sie so oft wie möglich Phoenix rufen.
Die Kommunikationsprobleme verzögern die Wiederaufnahme des wissenschaftlichen Betriebs bis in die nächste Woche hinein.
-
Zwischen dem 28.11. und dem 13.12. wird es keinen Kontakt Erde-Mars zu Phoenix geben, da die Sonne zwischen Erde und Mars stehen wird. Datenübertragungen von Phoenix zur Erde via der Marsorbiter werden aber weiterhin möglich sein.
Ich versteh nicht ganz, warum in dem Fall die direkte Kommunikation zwischen Erde und Phoenix nicht möglich ist, aber über die Orbiter schon. Liegt das daran, dass die Orbiter eine höhere Sendeleistung haben und dadurch die Sonne nicht so sehr stört? Oder erfolg die Kommunikation in den Fall evtl. sogar noch über andere Satelliten (z.B. an einem Lagrangepunkt im Sonnensystem), was ich mir jetzt aber nicht so recht vorstellen kann.
Hmm, eigentlich sollte bei einer Sonnenkonjunktion gar keine Kommunikation möglich sein, weder Erde --> Mars noch Mars --> Erde. Offenbar gelingt es jedoch manchmal etwas Downlink (Mars --> Erde) aufzubauen, allerdings ist dann die Datenrate sehr sehr gering. Bin mir auch nicht sicher ob man daraus tatsächlich Daten gewinnen kann oder lediglich feststellt: aha, Raumschiff sendet irgendwas.
Hier auf der Erde hat man mit grossen Antennen, der ganzen Technik und den Angestellten in den Kontrollzentren natürlich auch viel mehr Möglichkeiten das Rauschen der Sonne rauszufiltern. Die Raumfahrzeuge können das hingegen nicht, und um Fehlinterpretationen der Signale zu vermeiden stellt man die Kommunikation während einer Konjunktion komplett ein, auf der Erde bleibt man aber auf Empfang.
Ausserdem dachte ich, dass Phoenix eh per Orbiter mit der Erde kommuniziert? Und hier besteht auch die Möglichkeit, dass Daniel meinte die Sonde Phoenix kommuniziert in der Zeit weiterhin mit den Orbitern am Mars, welche die Daten sozusagen Aufzeichnen und nach der Konjunktion an die Erde senden.
Cosmo
-
Hallo,
Und hier besteht auch die Möglichkeit, dass Daniel meinte ...
na schauen wir mal in die Quelle rein. Rein meine Meinung wäre unerheblich:
Between Nov. 28 and Dec. 13, Mars and the sun will be within two degrees of each other as seen from Earth, blocking radio transmission between the spacecraft and Earth. During that time, no commands will be sent to Phoenix, but daily downlinks from Phoenix will continue through NASA's Odyssey and Mars Reconnaissance orbiters.
Der Winkel zwischen Mars und Sonne von der Erde aus gesehen wird auf 2° schrumpfen. Direkte Verbindungen zwischen Lander und Erde werden nicht möglich sein. Täglich werden aber Daten des Landers über die Orbiter übertragen (downlink).
Ich lese dass so (also jetzt doch meine Meinung ;)), dass man täglich Daten auf der Erde empfängt.
-
Phoenix erwacht jeden Tag nach Sonnenaufgang und schaltet sich jeden Abend (anscheinend komplett) ab. Man versucht jetzt Kommandos zu senden, die es Phoenix ermöglichen automatisch nach dem Aufwachen minimale Forschungsarbeiten zu leisten, v.a. Wetterbeobachtungen und evtl. Leitfähigkeitsmessungen im Boden und einzelne Aufnahmen der Umgebung.
Der vergangene Staubsturm hat diesen erwarteten Zustand früher herbei gebracht als befürchtet. Jeder Tag könnte der letzte sein.
Quelle: http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2008-203
-
Der Winkel zwischen Mars und Sonne von der Erde aus gesehen wird auf 2° schrumpfen. Direkte Verbindungen zwischen Lander und Erde werden nicht möglich sein. Täglich werden aber Daten des Landers über die Orbiter übertragen (downlink).
Ich lese dass so (also jetzt doch meine Meinung ;)), dass man täglich Daten auf der Erde empfängt.
Soviel ich weiss, konnte Phoenix nie Daten direkt zur Erde senden, war immer auf einen Mars Orbiter als Relais angewiesen.
Die Orbiter haben die Phoenix-Daten empfangen, gepuffert und bei Gelegenheit zur Erde gesendet.
Bei einem Winkel von 2° zur Sonne dürfte aber auch eine Funkverbindung zwischen Mars Orbiter und Erde unmöglich oder zumindest stark gestört sein.
Deshalb kann Phoenix die Daten aber immernoch an die Orbiter schicken, wo sie gespeichert werden, bis wieder eine Funkverbindung zur Erde möglich wird.
Ich glaube, der Artikel will nur sagen, daß die letzten Phoenix-Daten wegen des Funklochs nicht verloren gehen werden, sondern durch die Orbiter gesichert werden, die sie dann (später, wenn es wieder möglich ist) zur Erde übertragen.
-
Nachruf auf Phoenix.
Die NASA hat bekannt gegeben, dass die Phoenix Mission beendet ist.
Nach über 5 Monaten Forschungsarbeit auf dem Mars hat Phoenix den Betrieb eingestellt. Wie erwartet, reicht die Stromproduktion aufgrund der immer geringer werdenden Sonneneinstrahlung nicht mehr aus, um die Batterien aufzuladen.
Die letzten Signale von Phoenix wurden am 2. November empfangen.
Eine sehr erfolgreiche Mission ist zu ende.
Gruß,
KSC
-
Dann wird mein Phoenix-Bildschirmschoner nun keine neuen Fotos mehr zeigen. :( Aber macht nichts, so war es ja geplant und die Mission wurde zwischenzeitlich sogar noch verlängert. Mann kann schon vom großen Erfolg des "kleinen" Marslanders Phoenix sprechen. :)
Gruß
Holi
-
Hi!
Eigentlich wirklich schade! :( :(
Mir stellt sich nur die Frage, warum sie nicht Akkus eingebaut haben. Es wäre ja auch eine Möglichkeit, eine Art Bürste auf den Solarzellen zu montieren. Das funktioniert sehr gut nd wird auch schon verwendet.
Phoenix lebt weiter!!!
-
Klar sind da Akkus eingebaut in Phoenix! :) Aber wenn man die nicht laden kann, weil es rundherum immer dunkler wird, dann hilft auch keine Bürste zum Staub wischen! Nicht vergessen Phoenix ist oberhalb des Mars Polarkreises!
-
War wohl abzusehen, dass es mit Phoenix zuende geht. Was soll man noch mit Akkus, wenn schon einige Teile nicht mehr gehen. Die Öfen zum Erhitzen waren alle benutzt und auch nur für einen Einmaleinsatz gedacht. Phoenix ist es ergangen wie allen anderen Marssonden.
Nun kommt bald MSL :)
Trotzdem hat Phoenix viele neue wertvolle Erkenntnisse gebracht :)
-
Also hier das vorläufige Resümee:
SPIEGEL ONLINE
11. November 2008, 09:23 UhrMISSION BEENDET
Mars-Sonde "Phoenix" stirbt in der Dunkelheit
---
:)
-
Phoenix also is survived by its legions of fans back home. They are hoping against hope that the silence from the arctic Martian north merely means Phoenix is conserving its dwindling energy supplies as autumn approaches. But the scientists were talking about Phoenix in the past tense in their Monday news release. And so are we. It's cold, dark, dusty and cloudy up there. The chance for survival is infinitesimal—even for a lander named after the mythical creature that never dies.
Ich hoff auch, dass die Kälte die Sonde nicht zerstört, sondern konserviert... sehr unwahrscheinlich, aber möglich, und daran klammere ich mich, versuchen kann mans ja^^
(https://images.raumfahrer.net/up023208.jpg)
das soll dann das wohl letzte (?) Bildchen von Phoenix dastellen.. :'(
-
...even for a lander named after the mythical creature that never dies....
Was passiert eigentlich, wenn Phoenix (nicht wie sein sagenumwobener Counterpart aus der Asche, sondern) aus dem Eis wiedererwacht. Ist man in der Lage das festzustellen? Wird man ab und zu einmal hinhören?
-
Hallo Thomas,
im Radio hörte ich einen mit Phoenix befassten Wissenschaftler, der meinte, daß man weiter mit zwei Marsorbitern auf Signale von Phoenix lauschen will, auch wenn niemand mehr glaubt, daß der Lander noch einmal aufwacht. Wie lange man das machen will, wurde aber nicht erwähnt.
Gruß Thomas
-
Ich denke, dass Phönix sich jetzt, wo der Winter beginnt sicher nicht mehr melden wird, die Sonneneinstrahlung ist einfach zu gering, um genügend Strom für den Sender zu haben.
Sicher aber ist, dass man im nächsten Sommer (an der Phoenix Landestelle) ab und zu testen wird, ob der Lander evtl. vielleicht doch den Winter "überlebt" hat.
Gruß,
KSC
-
Ich denke, dass Phönix sich nicht mehr melden wird. Sicher aber ist, dass man im nächsten Sommer ab und zu testen wird, ob der Lander evtl. vielleicht doch den Winter "überlebt" hat.
Hi!
Wie hoch sind eigentlich die Chancen, dass Phoenix überlebt. Die Winterstürme sind doch sehr heftig. Ich denke, dass es wie bei "unseren" Phoenix einfach "zudecken" wird.
Trotzdem würde es mich sehr freuen, wenn sich Phoenix wieder melden würde. Ich glaube aber nicht, dass er dann noch viele Daten senden können wird.
Wir werden sehen. ;) ;) ;)
-
Hallo Okuro Oikawa,
wegen der Möglichkeit des Überlebens des anstehenden Marswinters schau doch mal hier (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4209.0) bzw. die Antwort # 637 hier (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4209.0) nach.
Das zeitweise Horchen nach Phoenix wird sehr warhscheinlich von den beiden amerikanischen Marsorbitern noch bis Ende des Monats fortgesetzt werden. Danach wäre eine Kommunikation für 2 Wochen sowieso nicht möglich.
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
-
Die Wahrscheinlichkeit, dass Phoenix den Winter überlebt liegt bei etwa 1:100. Echt schade :'( Als die NASA Phoenix aufgegeben hat liefen mir sogar Tränen über das Gesicht :'( :'( :'(
-
Wann werden denn die Tage auf dem Mars wieder länger?
-
im Marssommer, der Ende 2009 ist.
-
Wann wird eigendlich die nächste Sonde zu einer Polarregion geschickt?
-
Hallo Sven11,
in der Richtung ist momentan, soweit ich weiß, nichts geplant. Momentan sind nur 2 Lander ( oder in diesen speziellen Fällen exakterweise Rover ) vorgesehen. Das MSL der NASA mit einem Starttermin für Herbst 2009 und ExoMars der ESA für momentan aktuell 2016. Die im September 2008 zuletzt von der Nasa ausgewählte Marsmission ist die MAVEN-Misssion (http://de.wikipedia.org/wiki/MAVEN) zur Erforschung der Marsatmosphäre und des ( auch früheren ) Klimas unseres äußeren Nachbarn mit einem Starttermin für den Herbst/ Winter 2013.
Eine Website dazu findest Du hier : http://lasp.colorado.edu/maven/
Und danach sollten eigentlich fast schon die sogenannten Sample Return Missionen (http://de.wikipedia.org/wiki/Mars_Sample_Return) auf dem Programm stehen. Was jedoch China, Russland oder evtl. auch Indien und Japan in der Zwischenzeit planen...wer weiss....
Ach ja, Phoenix... nach dem Ende der jetzt anstehenden Konjunktionsstellung zwischen Mars, Sonne und Erde soll der Mars-Orbiter Mars Reconnaicance Orbiter irgendwann ab Mitte oder eher Ende Dezember Bilder meines Lieblings-Landers aufnehmen. Vielleicht bekommen wir so doch noch zu sehen, wie Phoenix "im Eis versinkt".
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
-
Interresant wäre auch, wann endlich Menschen den Mars besuchen. Eigendlich sagte Kannedy doch, dass 1980 Menschen auf dem Mars landen würden. Und 2008, also fast 30 Jahre danach sind wir immer noch nicht weiter gekommen, als der Mond. Laut Kennedy drürften wir eigendlich schon längst bei Alpha Centauri angekommen sein.
ExoMars soll erst 2016 starten :o :o :o Früher war es doch 2011, als ich bemerkt hatte, dass sie erst 2013 starten bekam ich einen Schock! Und jetzt 2016????!!!!!
-
Dass kennedy das gesagt hat... damals war das noch realistisch
Man wollte alles vor den Russen haben, die raumfahrt war einfach der Beleg für die Hochentwickelte (militär)technologie des landes, man hat einfach seine kraft zeigen wollten.
Damals nach der Kuba-Krise etc waren die mittel für die nasa noch riiiesig.
Die sind jetz bestimmt viel kleiner, und müssen auch noch mit den teuren shuttle-missionen für die iss geteilt werden..
Also das kann noch dauern glaub ich
-
Jetzt muss ich nochmal Fragen. Es war dochmal die Sonde "Deep Drill Lander" in Planung:
(https://images.raumfahrer.net/up023209.jpg)
Großes Bild:https://images.raumfahrer.net/up023207.jpg
Aus der Mission wird wohl nichts?
-
eigendlich sollte heute der letzte Tag der Phoenix-Mission sein...
-
Hallo,
Wie schon vorausgesagt, wird die NASA nun auch nicht mehr nach Phoenix "horchen". Die letzten Versuche hatte Odyssey am vergangenen Sonnabend (29.11.08) unternommen:
http://spaceflightnow.com/news/n0812/02phoenix/
Hier gibt es noch ein Video zum Ende der Phoenix Mission:
http://www.jpl.nasa.gov/video/index.cfm?id=788
Gruß
Holi
-
Hi!
Tja, jede Mission muss einmal zu Ende gehen. *Hier* (http://phoenix.lpl.arizona.edu/) gibt es noch in paar zusammenfassende Artikel.
Ansonsten, glaube ich, müssen wir Phoenix abschreiben. :'(
Wie hoch stehen eigentlich die chancen, dass sich Phoenix wieder meldet? Eher sehr gering, oder?
-
Hallo Okuro Oikawa,
die Chancen auf ein Wiederauferstehen von Phoenix sind eigentlich geringer als gering. Aber das hatten wir doch schon ;)
Siehe den Beitrag # 701 auf Seite 47 oder gleich # 660 auf Seite 45.
Bezogen auf diesen Artikel (http://www.space.com/businesstechnology/081006-tw-phoenix-dying.html) steht dort : "Demzufolge wird damit gerechnet, dass die Nachttemperaturen von derzeit etwa -90° Celsius bis Mitte November auf etwa -120° Celsius sinken werden. Dies sind Bedingungen, die über das hinausgehen, wofür der Lander gebaut und getestet wurde. Selbst wenn Phoenix durch die zu erwartende Eisschicht keinen direkten Schaden nehmen sollte, wird die Elektronik wohl nicht ungeschoren davonkommen. Für ein optimales Funktionieren benötigen die Leiterplatten eine Temperatur von -40° Celsius. Dafür wurde ja auch extra eine Heizung eingebaut. Die monatelangen Kälte wird wohl dazu führen, dass einige der Bauteile zerbrechen ( Haarrisse ? ), weil die Temperatur, für die sie ausgelegt sind, unterschritten wird. Sollte dies eintreten, so ist es unwahrscheinlich, dass Phoenix seine Arbeit wieder aufnehmen kann."
Bei der Dicke der zu erwartenden Eisschicht rechnen die Wissenschaftler übrigens mit bis zu 30 Zentimetern. Diese wird dann erst im Oktober/ November 2009 wieder abgetaut sein.
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
-
NASA stellt Lauschen nach Signalen von Phoenix ein
Nach etwa einem Monat mit andauernden Versuchen, noch ein Signal vom Marslander Phoenix aufzufangen, werden die den Mars umkreisenden Orbiter Mars Odyssey und Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) nun nicht mehr eingesetzt, um nach Signalen von Phoenix zu suchen, berichtete NASAs Jet Propulsion Lab (JPL) aus Pasadena in Kalifornien am 01. Dezember 2008....
>> http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/03122008221855.shtml
Gruß Thomas
-
Ist es möglich, dass von der NASA aufgegebene Sonden(jetzt nicht Phoenix) sich plötzlich unerwartet wiedermelden würden? (z.B. etwa Pathfinder)
-
Hallo Sven11,
dass Mars Pathfinder (http://marsprogram.jpl.nasa.gov/MPF/) sich noch einmal meldet kann man getrost ausschließen. Der letzte Kontaktversuch (http://marsprogram.jpl.nasa.gov/MPF/newspio/mpf/releases/pfcomm.html) durch das Deep Space Network der NASA erfolgte am 10. März 1998. Auf der Missionsseite von Bernd Leitenberger steht dazu geschrieben, dass die Sendefrequenz des Landers ohne ausreichende Temperaturstabilisierung in unberechenbarer Weise zu schwanken begann und dies letztendlich zum Verlust der Funkverbindung führte. Siehe dazu hier (http://www.bernd-leitenberger.de/mpf.shtml). Und da der Rover Sojourner auf den Lander als Relaisstation angewiesen war, war auch von ihm nichts mehr zu hören.
Aber nichtsdestotrotz ist man in der Raumfahrt niemals vor Überraschungen gefeit. Manchmal sind es sogar positive, wie das Beispiel International Cometary Explorer (http://de.wikipedia.org/wiki/ISEE-3/ICE) zeigt. Siehe hier (http://planetary.org/blog/article/00001673/) bei der Planetary Society oder hier im Forum (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4096.0). Bernd Leitenberger hat seine Internetseite über den ICE ebenfalls auf den aktuellen Stand (http://www.bernd-leitenberger.de/ice.shtml) gehalten.
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
-
Hi!
Nach neuesten Erkenntnissen würde bei den klimatischen Veränderungen auf dem Mars der Boden feucht werden. Das wurde aus den Phoenix-Daten geschlossen. ;)
http://www.marsdaily.com/reports/Phoenix_Site_On_Mars_May_Be_In_Dry_Climate_Cycle_Phase_999.html
-
Hi!
Hier ein weiterer Artikel: http://phoenix.lpl.arizona.edu/12_15_pr.php
Offenbar ist Mars gerade in einer trockenen Klimaphase.
*Hier* (http://phoenix.lpl.arizona.edu/images.php?gID=0&cID=381) gibt es Bilder dazu.
-
NASA stellt Lauschen nach Signalen von Phoenix ein
Nach etwa einem Monat mit andauernden Versuchen, noch ein Signal vom Marslander Phoenix aufzufangen, werden die den Mars umkreisenden Orbiter Mars Odyssey und Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) nun nicht mehr eingesetzt, um nach Signalen von Phoenix zu suchen, berichtete NASAs Jet Propulsion Lab (JPL) aus Pasadena in Kalifornien am 01. Dezember 2008....
>> http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/03122008221855.shtml
Gruß Thomas
nimmt man denn die versuche nach ende des polarwinters wieder für einige wochen auf?
-
Hallo,
yepp, wusste ich es doch, dass mein Liebling sich noch nicht endgültig verabschiedet hat!!!
Dass wir jemals wieder direkt von Phoenix hören ist immer noch mehr als nur unwahrscheinlich, aber es wird in nächster Zeit eine Art "Beobachtungskampagne" geben. Ziel dieser Beobachtungen ist allerdings keinesfalls eine Kontaktaufnahme mit dem Lander, sondern vielmehr eine Dokumentation der jetzt unmittelbar anstehenden Veränderungen in der nördlichen Marshemisphäre nach dem Ende des dortigen Marssommers. Speziell geht es dabei um den Feuchtigkeitsgehalt der Marsatmosphäre, deren Staubgehalt und die fortschreitende Ausbildung von Frost auf der Oberfläche der nördlichen Breitengrade des Mars.
(https://images.raumfahrer.net/up023206.jpg)
Image Credit : NASA / JPL-Caltech / University of Arizona
Dieses vor Kurzem veröffentlichte Falschfarben-Bild der Landezone des Phoenix wurde am 21. Dezember 2008 aufgenommen.
http://www.nasa.gov/mission_pages/phoenix/images/press/phx-20090102.html
Und bei der HiRISE-Site : http://hirise.lpl.arizona.edu/HiBlog/?p=227
@DaBeste : Hinhören wird man schon. Allerdings wird das wohl - verständlicherweise - nicht sonderlich intensiv erfolgen. Das Verhältnis von zu erbringenden Einsatz ( reguläre Beobachtungskampagnen müssten kurzfristig eingeschränkt werden ) und dem zu erwartenden Erfolg ist dafür trotz allem Optimismus einfach zu gering.
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
-
Forscher wollen flüssiges Wasser auf dem Mars nachgewiesen haben
Die Marssonde "Phoenix" hat möglicherweise zum ersten Mal flüssiges Wasser auf dem roten Planeten beobachtet. Forscher glauben, dass ein spezielles Salz dafür sorgt, dass die Flüssigkeit trotz extremer Temperaturen nicht gefriert.
Weiterlesen:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,608463,00.html
-
... und hier: http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/18022009223816.shtml
GG
-
SpaceflightNow hat jetzt auch eine Story zum flüssigen Wasser: http://www.spaceflightnow.com/news/n0903/08marswater/
Am 23. März soll auf der 40th Lunar and Planetary Science Conference in Houston ein Bericht veröffentlicht werden, in welchem die neusten Ergebnisse zusammengefasst sind.
-
Ich habe das jetzt auch einmal selbst versucht: Ich habe zwei Schüsseln mit Wasser in die Tiefkühltruhe gestellt. Die eine mit ganz normalem Wasser und die andere mit sehr sehr viel Salz gemischt. Dann habe ich sie in die Tiefkühltruhe bei -18°C gelagert. Ergebnis: Es funktioniert; die "normale" Schüssel ist eingefroren, wärend die mit Salz flüssig blieb.
-
Das sieht man doch auch im Winter auf der Straße ;).
-
... über flüssiges Wasser auf Mars wird auch hier diskutiert: https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=694.msg90869#msg90869
-
es wird doch langsam wieder wärmer oder?
Gibts schon meldungen von der nasa, ob man versucht, kontakt aufzunehmen?
-
Hallo DaBeste,
das dauert noch!!! :'(
Am Marsnordpol herrscht trotz der jetzigen Sonnennähe des Planeten immer noch tiefster Winter und Phoenix dürfte zwischenzeitlich unter einer sehr stabilen Schicht aus CO²-Eis begraben liegen. Und dieser Zustand wird auch noch bis zum Jahresende anhalten. ( Zum Verständnis : genauso wie auf der Erde herrscht der nordpolare Winter auf dem Mars beim Erreichen des Zeitraumes der größten Annäherung an die Sonne. )
(https://images.raumfahrer.net/up023204.jpg)
Image Credit : NASA / JPL-Caltech / University of Arizona / Lockheed Martin
Laut dieser Graphik rechnet man damit, dass der Lander im Zeitraum in etwa zwischen den Missionstagen, oder korrekt ausgedrückt "Sols", 240 und 540 komplett vom Eis eingeschlossen sein wird. Laut dem frei erhältlichen Software-Programm "Mars24" (http://www.giss.nasa.gov/tools/mars24/) endet Sol 540 erst am 1. Dezember 2009. Sol 240 wäre dann am 27. Januar 2009 gewesen.
Für die Nostalgie : Momentan hat Phoenix Sol 315 um ziemlich genau 20:30 lokaler Marszeit. Am Landeplatz im Vastitias Borealis herrscht also immer noch tiefste Polarnacht.......
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
-
Heißt es, ist die Mission noch nicht vollständig beendet?
Also könnte wohl die Sonde im Nordsommer auf dem Mars weiterarbeiten.
-
Heißt es, ist die Mission noch nicht vollständig beendet?
Niemand rechnet ernsthaft damit die Sonde reaktivieren zu können...
-
Hallo Raffi,
Die NASA hat die Phoenix-Mission am 10. November 2008 offizell für beendet erklärt. Nach dem Ende des jetzigen Marswinters will man aber probieren, ob einer der Orbiter vielleicht doch noch einmal einen Kontakt herstellen kann. Aber selbst die größten Optimisten im ehemaligen Phoenix-Team schätzen die Chance für eine erfolgreiche Kontaktaufnahme als verschwindend gering ein. Näheres dazu ( auch genauere Zahlen und Daten sowie Links ) steht irgendwo in verschiedenen Beiträgen auf den vorangehenden Seiten.
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
-
Stellt euch mal vor, Phoenix würde sich doch noch wieder melden. :D Dann würden wir hier sicher komisch gucken...
Und überall stände die Nachricht "Phoenix macht seinem Namem echte Ehre" oder "Phoenix ist doch nicht tod" oder auch noch "Phoenix kehrt von den Toten zurück".
Würde sicher im Gunisses Buch, als die widerstandsfähigste Raumsonde stehen... :D
-
Hallo,
@ Sven11 : Ja, das wäre schon genial. Manchmal würde man sich dann doch gerne irren….. :)
Hier die aktuellen Bedingungen am Landeplatz von Phoenix : In den nächsten 90 Tagen herrscht Polarnacht und für die nächsten Monate wird eine Bedeckung der Oberfläche mit CO²-Eis erwartet.
Seht dazu auch hier die ( englische ) Twitter-Meldung : http://twitter.com/NASA/status/1529052527
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
-
das überrascht mich jetzt, dass die polarnacht so lange dauert, aber ich les da grade dass sie an den polen auf der erde ein halbes jahr dauert ;D
klar, allzugroße hoffnungen mach ich mir nicht, aber spirit und opportunity waren ja auch nur auf 90 tage ausgelegt ;)
na gut, es ist eine andere situation, aber wir können nicht wissen ob das trockeneis die sonde beschädigt oder stabilisiert
-
Auf der Erde ist es für Pflanzen gut, wenn sie vom Eis/Schnee bedeckt sind, da das isoliert. Manche würden sonst bei tieferen Temperaturen erfrieren.Aber bis er von der Eisdecke zugedeckt wurde, ist er wahrscheinlich schon ausgekühlt. Noch dazu reflektiert die Decke wärme...
-
Du musst aber auch beachten, das ist kein Wasser-Eis (bzw. Schnee) wie bei uns auf der Erde. Das Eis auf dem Mars besteht zum größten Teil aus Kohlendioxid und das ist weit unter -50 Grad Celsius kalt (Schnee auf der Erde ist hingegen 0 Grad "warm"). Also denke ich nicht, dass das Eis Phoenix vor der kälte schützen kann.
-
Man muss ja auch bedenken, dass Eis (egal ob jetzt Wasser- oder Trockeneis) beim Frieren oder Auftauen starken Bewegungen ausesetzt ist. Es ist relativ unwahrscheinlich, dass die empfindliche Elektronik (z.B. auch die Solarzellen) so etwas ungeschadet ueberstehen koennen.
-
Wenn Phoenix nun trotzdem sich wieder melden würde, könnte dies aber vielleicht auch so aussehen:
Phoenix sendet zu den Orbitern: "Mir ist kalt; der Robitic Arm ist ausgefallen, mein Stereomast sendet keine Signale mehr, einer meiner beiden Solarpanele ist abgefallen und das TEGA ist offline!" (ein bisschen witzig ausgedrückt ;D )
Wird man da Phoenix noch aktiv haben wollen oder wird man ihn bei einer solchen Situation abschalten, obwohl er den Winter (schlecht) überlebt hat?
-
Ich denke schon, in dem von dir beschriebenen Zustand waere immer noch die kanadische Wetterstation auf Phoenix in Betrieb. Ob nur ein Solarpanel ausreicht um Phoenix' Hauptsysteme UND diese Instrumente zu Betreiben muesste man dann abschaetzen. Aber so lange man dann noch Wissenschaftlichen nutzen aus der Sonde ziehen kann wuerde man sicherlich den Betrieb wieder aufnehmen.
-
aber es kann ja auch ein vorteil sein, trockeneis ist ja immerhin trocken, wie der name schon sagt ;D, so dass man sich nicht um feuchtigkeit sorgen muss.. ausser er ist natürlich wassereis dabei.
was solls, diskutieren bringt uns nichts, wir werden sehen
bei den solarzellen würd ich mir nicht soviele sorgen machen, die sonde musste ja auch so stabil sein, dass sie bei den normalen tag/nacht temperaturschwankungen keinen schaden abbekommt.
ich hab nochnicht allzuviel mit trockeneis herumspielen können.. aber wenn das zeug bei -78°C sublimiert, und nicht erst auftaut, dann wird doch dem rest vom eis die wärme entzogen, wie bei einer normalen verdunstung, und es wird unter dem resublimationspunkt gehalten
also muss zuerst alles eis um phoenix herum weg sein, bevor sich die sonde über diese temperatur erwärmen kann.
und so extrem sind diese temperaturen doch auch nicht, wenn man bedenkt dass die durchschnittstemperatur bei ca -55°C liegt, und Phoenix durch die arbeit am pol für viel tiefere temperaturen gerüstet sein musste.
naja wie gesagt, ich bin kein experte mit trockeneis, hab nur mal eine trockeneisbombe gebaut und einen kleinen "tischbrunnen" :D
edit: ich denke solange man noch wetterbeobachtungen machen kann, wird man phoenix in betrieb lassen. wenn wir den planeten irgendwann besuchen wollen, sollten wir schließlich wissen, was auf uns zukommt.
-
Hallo,
während des Winters wird sich eine mindestens 20 bis 30 Zentimeter dicke CO²-Eis-Schicht auf dem Lander ablagern. Manchmal war auch von einer Eisdicke im Meterbereich zu lesen. Es ist sehr zweifelhaft, ob die Solarpaneele dieses zusätzliche Gewicht aushalten können, ohne ganz einfach abzuknicken. Selbst wenn dies nicht geschehen sollte, so ist die Elektronik ein weiterer Schwachpunkt. Lest dazu doch bitte noch einmal den Beitrag # 660 auf Seite 45 :
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4209.msg76839#msg76839
Durch die tiefen Temperaturen werden die in der Elektronik verwendeten Materialien spröde wie Glas und verlieren ihre Elastizität.
SOLLTE Phoenix den Winter trotzdem entgegen allen Erwartungen unbeschadet überstehen, so würden die Solarzellen automatisch beginnen, wieder Energie zu generieren und die Batterien aufzuladen. Sobald wieder genügend Strom zur Verfügung steht, würde auch der Bordcomputer reaktiviert und der einprogrammierte "Lazarus-Modus" würde die Kontrolle über Phoenix übernehmen.
Dieser Modus sieht vor, dass Phoenix 19 Stunden am Stück vollständig deaktiviert ist und nichts anderes macht, als seine Batterien weiter aufzuladen. Anschließend wird zwei Stunden lang versucht, mit einem der Mars-Orbiter zu kommunizieren. Dann wechselt der Lander erneut für 19 Stunden in den "Schlafmodus", dann erneut zwei Stunden Kontaktaufnahme-Versuche usw., usw...
Okay, das war jetzt falsch herum geschrieben. Der Lazarus-Modus beginnt mit der Kommunikationsphase, dann erst folgt die Schlafphase... ;)
Dieser 21-Stunden-Zyklus ist so konzipiert, dass Phoenix über kurz oder lang automatisch mit einem der Orbiter kommunizieren kann, während dieser sich im Bereich des Zenits über ihm befindet und deshalb auch die Funkverbindung relativ gut ist.
Phoenix hat bereits Anfang November 2008 nach diesem Prinzip gearbeitet. Allerdings trat damals ein unerwartetes Problem auf. Aufgrund der geringen Energiereserven schaltete Phoenix sich jeden Abend ab und startet erst am nächsten Marsmorgen seine Systeme erneut, sobald wieder genügend Sonnenlicht und damit auch Energie zur Verfügung stand. Dummerweise wurde durch dieses allabendlichen Deaktivieren der Sonde aber auch der 21-Stunden-Zyklus auf Null zurückgesetzt und startete am nächsten Morgen ebenfalls neu. Das hatte zur Folge, dass Phoenix immer nur dann kommunikationsbereit war, wenn die als Relaisstationen mit der Erde dienenden Orbiter sich nur sehr knapp über dem Horizont befanden und die Funkverbindung entsprechend schlecht war.
Seht dazu auch hier : http://planetary.org/blog/article/00001724/
Aber wie gesagt : Die Chance, dass Phoenix den Winter überlebt, ist realistisch betrachtet gleich Null - leider.... :'(
Während des Mars-Winters am Nordpol wird der Mars Reconnaicance Orbiter mehrfach Bilder des Landeplatzes von Phoenix aufnehmen, um so die Entwicklung der Eisschicht zu dokumentieren. Das erste dieser Bilder findet Ihr auf Seite 49 ganz oben.
Erinnert Ihr Euch an die Diskussionen, dass man auf Bildern von Phoenix eventuell flüssiges Wasser (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/18022009223816.shtml) entdeckt hat? Es soll sich an einem der Landebeine abgelagert haben.
(http://planetary.org/image/phoenix_sol96-7_holycow.gif)
Eine Animation der "Holy Cow"-Formation, erstellt von Emily Lakdawalla von der Planetary Society aus Phoenix-Fotos, aufgenommen in der Nacht von Sol 96 auf 97 ( 1. und 2. September 2008 ). Links ist das entsprechende Bein mit den vermeintlichen Tropfen zu sehen. Schade, dass die Beleuchtungsverhältnisse auf jedem Bild anders sind.
Schöne Grüße aus Hamburg und bis nächsten Freitag in Berlin (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=427.0) - Mirko
-
1 Jahr Phoenix
Nun ist Phoenix (teoretisch) bereits ein Jahr auf der Oberfläche des Mars. Es war genau ein Jahr her, dass der Lander am 25. Mai 2008 auf der Nordpolarregion des Mars gelandet war.
Hier eine Meldung auf der Phoenix-Website:
http://phoenix.lpl.arizona.edu/05_20_09_pr.php
Es ist wirklich erstaunlich, wie schnell doch die Zeit vergeht...
-
Bitte nicht die Threadtitel zwischendurch ändern. Stattdessen kannst du deine Überschrift im Text fett absetzen.
Hintergrund sind die Sortierungen und Übersichten von Suchergebnissen, neuesten Threads/Themen und Threadübersichten generell.
-
Recht interessante Anmerkungen in der Meldung, die Sven gepostet hat: So soll es im Oktober dieses Jahres über mehrere Tage hinweg mehrere Kontaktversuche zum Lander geben, auch wenn man es - wie schon erwähnt - für unwahrscheinlich hält, dass er antwortet. Die Geräte wurden bis zu einer Temperatur von minus 55° Celsius getestet, im Marswinter werden aber durchschnittlich minus 124° erreicht.
"There's no reason to think that we'll hear back from the spacecraft. But it is the Phoenix mission, after all. Maybe it will come back."
Darüberhinaus ist das Wissenschaftlerteam hinter der Mission noch am Analysieren der Daten des Landers vom letzten Sommer.
Grüße,
alpha
-
nur Hoffnung. Die stirbt bekanntlich zuletzt.
oft wird erwähnt, dass Materialien dabei Spröde werden... Doch solange man dann nicht draufhaut passiert soweit nichts...
Ich kan mir fast nicht vorstellen, das die solarzellen so konzipiert sind, dass sie sofort abknicken bei der geringsten belastung. Schließlich müssen sie Wind, Sandstürme, etc. ja auch aushalten.
Wenn die Phönix sterben würde, wäre der name falsch gewählt...
Wenn das Eis resublimiert, da bildet sich ja auch für kleinste Zeiteinheiten teile zu flüssigartigem Wasser/CO2-Eis.
Ob es das sprengt? wohl eher nicht, dennn es muss ja reingekommen sein, dann kanns auch wieder raus.
Gut, der schnee hat -50 Grad oder -70(?) Wenns -124 hat, dnn isoliert er trotzdem gut.
Und die Temperaturen scheinen nicht so extrem dank der geringen Atmosphärischen Teilchnendichte...
Ein paar teile werden ausfallen, keine Frage. Hoffentlich nicht die Hauptstromversorgung, Kommunikation, Solarzellen, Akkus, kanad. Wetterstation, etc...
-
Ich hoffe ja dass sich das Eis auch UNTER die solarflächen von Phoenix legen, und sie stabilisieren :D
und soweit ich weiß gibts bei Marsdruck keine flüssige Phase von CO2
Egal, wir werdens sehen, oder auch nicht..
-
Wenn die Phönix sterben würde, wäre der name falsch gewählt...
Seinem Namen ist Phoenix schon vor dem Start gerecht geworden.
Das Projekt war gestrichen.
Durch unermüdlichen Einsatz der Forscherteams wurde es wieder reanimiert und finanziert.
Dabei ist Phoenix sozusagen 'aus der Asche wieder auferstanden'.
Ich bin auch dafür, daß man nochmal eine Kontaktaufnahme versuchen sollte und hoffe, daß es klappt.
Allerdings stehen die Chancen dafür wirklich schlecht. :-\
Das Entscheidende ist die Energieversorgung - ohne die geht gar nichts!
Die Energie muß von den Akkus kommen, auch wenn diese von den Solarpaneelen geladen werden.
Akkus müssen "leben", das heißt, sie müssen ständig geladen und wieder entladen werden.
Akkus "sterben", wenn man sie über längere Zeit nicht läd, oder zu großer Kälte aussetzt.
Ganz schlecht ist eine Tiefenentladung.
All das dürfte aber mit den Akkus von Phoenix geschehen sein.
Unter Umständen wurden sie sogar vom Eis kurzgeschlossen.
Nicht immer können Tote wieder zum Leben erweckt werden. ;)
-
soweit ich weiß gibts bei Marsdruck keine flüssige Phase von CO2
nicht einmal bei erddruck...
Da brauchst du schon einige Bar... (Ab 34 Grad wird es bereits überkritisch, kleine Bemerkung am Rande aus der unerklärlichen Welt der Physik)
Seinem Namen ist Phoenix schon vor dem Start gerecht geworden.
Dann wäre es ja doppelt cool, wenn er wiederauferstehen würde...
Akkus müssen "leben", das heißt, sie müssen ständig geladen und wieder entladen werden.
Um ihre ursprüngliche Kapazität beizubehalten, ja das stimmt.
Aber wieviele Leute ihre Handyakkus schon misshandelt haben, und die trotzdem noch laufen ;)
Unter Umständen wurden sie sogar vom Eis kurzgeschlossen.
Leitet CO2-Eis auch strom? vermutlich nur mit mineraleinschlüssen von den Dust-storms...
-
Hallo,
Phoenix meldet sich zurück...Nein, nicht der Lander persönlich, aber jetzt werden langsam die Erkenntnisse dieser Mission veröffentlicht... ;)
In der aktuellen Ausgabe von "Science" sind mehrere Berichte über die Resultate der Mission zu lesen.
Peter Smith, Principal Investigator der Mission, äußert sich dabei folgendermaßen : "Wir fanden nicht nur, wie erwartet, Wassereis. Die Zusammensetzung und Chemie der untersuchten Bodenproben bestätigten uns in dem Glauben, dass es an diesem Ort eine feuchtere und wärmere Phase gegeben hat - im Laufe der letzten paar Millionen Jahre - und das es diese auch erneut geben könnte."
Einer der Artikel beinhaltet die Entdeckung, dass es auf dem Mars schneit (http://www.jpl.nasa.gov/news/phoenix/images.php?fileID=16507). Jim Whiteway und Co-Autoren stellen hierzu fest, dass dieser Niederschlag einen Beitrag in der saisonalen Ausbildung von Wassereis-Ablagerungen auf und unter der Oberfläche des Planeten leistet :
"Vor der Phoenix-Mission war uns nicht bekannt, dass es auf dem Mars Niederschläge gibt. Wir wussten, dass sich die Polarkappen bis weit südlich des Landeplatzes von Phoenix ausdehnen. Aber wir wussten nicht, wie sich das Wasser aus der Atmosphäre als Eis auf der Oberfläche ablagert. Jetzt wissen wir, dass es schneit und das dieser Schneefall ein Teil des Wasserkreislaufes des Mars darstellt.“
http://www.spaceflightnow.com/news/n0907/02phoenix/
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
-
Mittlerweile wird der Mars von der Erde aus gesehen dunkler - aber für Phoenix gibt es wohl wieder Licht....
Ob er noch lebt?
(https://images.raumfahrer.net/up023205.png)
-
Wann sollen eigentlich die ersten Kontaktversuche von Mars Odyssey gestartet werden?
Sollte sich der Lander dennoch melden; welche Aufgaben würde er dann erledigen? Also im Bestzustand ist er dann sicherlich nicht mehr.^^
Es wäre jedenfalls einfach "Wow", wenn er sich wieder melden würde! :D Ansonsten... :'(
Phoenix Mars Lander: You are welcome!
-
Hi,
ich könnte mir vorstellen dass es frühestens zum "offiziellen Frühlingsbeginn" auf der Nordhalbkugel mit Kontaktversuchen losgeht.
Das wäre laut dem Twitteraccount von MarsPhoenix (http://twitter.com/MarsPhoenix) dann am 27. Oktober. Ob sich das (eventuelle?) Eis (welches auch immer) bis dahin genügend zurückgezogen hat, keine Ahnung.
In Post #728 gabs dazu auch ne schöne Grafik:
(https://images.raumfahrer.net/up023204.jpg)
Kontakt würde ich da nicht vor Mitte November erwarten, falls es denn welchen gibt (viel glück Phoenix :D)
-
Private Nachricht @Phoenix Mars Lander:
Viel Glück beim Aufladen deiner Akkus mit deinen Solarpanelen und viel Glück bei der Kontaktaufnahme via Mars Odyssey! :D :D :D
Viel Glück beim Ausführen des Lazarus Modus und viel Glück beim Reaktivieren deiner Systeme! :D :D :D
Du bist jeder Zeit hier auf der Erde Willkommen!!! :D :D :D
-
An welchem Sol befindet sich Phoenix eigentlich momentan?
-
Grob überschlagen (in Erdtagen gerechnet) wäre es sol 488..
Also sagen wir mal etwa 485 ;D
[siderischer Erdtag dauert ca 23h 56m 4s, ein siderischer Marstag oder Sol 24h 39m 35s]
-
Also eigentlich finde ich, jedenfalls für das, was die beiden Rover geleistet haben, auch für Phoenix kein grosses Problem sein sollte den Winter zu überleben.
Beispielsweise haben Spirit und Opportunity 2007 einen globalen Staubsturm überstanden - wovon anfangs die Rede war, sobald einer eintreffen würde die Mission sicher beendet wäre - dem war allerdings nicht so. Den Nordwinter zu überleben dürfte also nicht sonderlich schwerer sein, als einen solchen Sturm zu überstehen.
Ich denke (und hoffe) Phoenix kommt zurück. 8)
-
Hallo Sven
Den Nordwinter zu überleben dürfte also nicht sonderlich schwerer sein, als einen solchen Sturm zu überstehen.
Das sind doch zwei verschiedene Welten. Keiner der Rover wurde deaktiviert, und damit ist kein Rover in einer Polarnacht eingefroren, ergo kein Rover musste eine annähernd ähnliche Situation überstehen.
-
Hallo Sven
Den Nordwinter zu überleben dürfte also nicht sonderlich schwerer sein, als einen solchen Sturm zu überstehen.
Das sind doch zwei verschiedene Welten. Keiner der Rover wurde deaktiviert, und damit ist kein Rover in einer Polarnacht eingefroren, ergo kein Rover musste eine annähernd ähnliche Situation überstehen.
Hoffen wir einfach, dass der Lander sich wieder meldet. ;) Bis zum 27. Oktober können wir noch hoffen... :-\
Die Eisschicht bei Phoenix war im Winter etwa 50cm dick. Ist dies so korrekt? So dürfte diese also auch nicht die Solarzellen beschädigt haben können. Wo genau befinden sich eigentlich die beiden Hauptbatterien im Lander?
Wann ist eigentlich das nächste Orbitalfoto geplant? Achja: Verstehe, wenn MRO wieder online ist... Wird dann auch sofort ein Orbitalfoto erstellt, um abzuschätzen in welchen Zustand der Lander ist?
Sollten dann keine Solarpanele mehr zu sehen sein heisst es leider nur noch: :'( Kann der Lander eigentlich auch mit nur einen Sonnensegel funktionieren?
-
Für die Energienutzung ist in Phoenix eine Batterie als Puffer vorgesehen. Diese ist im Marswinter tiefentladen und nicht regenerierbar. Meines Erachtens war es das. Oder hat schon jemand einen Litium-Ionen-Akku nach Tiefentladung wiederbelebt?
-
Hi Sven,
Deine Hoffnungen teile ich, auf jeden Fall. ;) :) Allerdings aus technischer Sicht und all dem was bisher hier im Thread und sonst wo dazu geschrieben wurde bin ich sehr sehr skeptisch, das Phoenix sich noch mal melden wird/kann...aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.... ::)
Grüße
Holi
-
Für die Energienutzung ist in Phoenix eine Batterie als Puffer vorgesehen. Diese ist im Marswinter tiefentladen und nicht regenerierbar. Meines Erachtens war es das. Oder hat schon jemand einen Litium-Ionen-Akku nach Tiefentladung wiederbelebt?
Willst du, dass ich einfach mal den Akku meines alten Handys ins Gefrierfach lege? Dann können wir mal nachsehen. ;D (ich glaube schon, dass dieser es übersteht)
Aber wie hoch befinden sich denn die beiden Hauptbatterien des Landers über der Oberfläche?
-
Es geht nicht nur um die Temperatur, sondern wie lange ein Akku ohne erneute Ladung bleibt und sich dabei tief entlädt. Den Akku eines alten Notebooks konnte ich nach einem Jahr "Leere" nicht mehr laden. Diese Akkus brauchen eine Minimalspannung und wenn die mal unterschritten ist, dann war es das.
-
Es geht nicht nur um die Temperatur, sondern wie lange ein Akku ohne erneute Ladung bleibt und sich dabei tief entlädt. Den Akku eines alten Notebooks konnte ich nach einem Jahr "Leere" nicht mehr laden. Diese Akkus brauchen eine Minimalspannung und wenn die mal unterschritten ist, dann war es das.
Sind diese Akkus in Raumsonden nicht vielleicht etwas resistenter, als die z.B. in Notebooks? Gewisse Akkus halten länger als andere. Jedenfalls soll mein Akku in meinem Notebook (laut Herstellerangabe) etwa drei mal so lange halten, wie die gewöhnlicher Notebooks. Da könnte ich mir vorstellen, dass die Nasa auch auf Qualität setzt - Schliesslich ist die Sonde mehrere hundert Millionen Dollar wert.
Hat denn niemand vielleicht ein "Bauplan" von Phoenix? Mich würde interessieren, wie hoch die Hauptbatterien sich über dem Boden befinden. Tiefer oder höher als 50cm?
Gibt es da nicht einige andere Probleme, als nur den Akku?
Edit: Kann Phoenix nicht auch ohne Akku, sondern nur mit dem gerade produziertem Strom der Solarpanele betrieben werden? Also mit einer Art Netzteil, wie wir es von Desktop-PCs kennen?
-
Was man herausfinden wollte, hat man herausgefunden. Wunderbar!
Die Sonde wurde nicht dafür konstruiert, einen Marswinter inklusive Vereisung zu überstehen. Sonst wäre sie wohl mindestens doppelt so teuer und schwer geworden, was auch eine deutliche Erhöhung der Startkosten mit sich gebracht hätte. Da wäre eine zweite Sonde ein paar Jahre später preiswerter. Aufwand und Nutzen standen bei Phoenix in einem guten Verhältnis.
Was will man mehr, jetzt noch etwas im Marsboden rumkratzen? Die hochentwickelten Analysegeräte sind wahrscheinlich genauso tot wie die Batterie.
-
Laut Peter werden die meisten seiner Komponenten, auch nach dem Marswinter noch funktionsfähig und im gutem Zustand sein. Ich mache mir ja eher Sorgen, ob die Solarpanele nicht abgebrochen sind...
Aber kann Phoenix ohne Akku, nur von dem momentan verfügbaren Strom der Solarpanele betrieben werden?
@GG: Sollte Phoenix wieder aktiv werden ist erstmal damit zu rechnen, dass dann der Boden immer noch von einer dünnen Eisschicht umgeben ist. Es wäre dann sehr interessant diese zu untersuchen und deren Zusammengehalt zu entziffern. Oder wie sieht die Gegend aus und was hat sich verändert? etc. Desweitern könnte man nach flüssigem Wasser suchen, das man ja anscheinend entdeckt hatte und dies dann zu untersuchen. Das wäre eine einmalige Chance, die man wahrscheinlich nie wieder bekommen wird - die Polregion des Mars während dem Auftauen zu studieren. Und Phoenix hat eine Chance diese Chance zu bekommen. :D
-> Wissenschaftlich lohnt es sich allemale, wenn Phoenix sich wieder melden würde.
-
Eigentlich glaube ich nicht, dass die Solarmodule abgebrochen sind. Wenn man überlegt welche belastungen beim Start und bei der Landung auf sie gwirkt haben, dann denke (hoffe) ich, dass sie die Schneelast überstanden haben. Ich denke es ist schon möglich Phoenix im reinen Solarbetrieb eingeschränkt zu betreiben, hat bei Sojourner ja auch geklappt. Aber dann werden nur noch einfachste Befehle möglich sein. In dem Fall wird man vielleicht noch die Kameras und die Wetterstation betreiben können. Den Roboter Arm und die zwei Labore wird man wegen des hohen Energiebedarfs nicht betreiben können. Und überhaupt ist das Labor für Nasschemie schon komplett benutzt. Zwar sind beim "Thermal and Evolved Gas Analyzer" (TEGA) noch zwei Ofenzellen frei, aber die komplexe Technik wird die Temperaturen um die -100°C wohl kaum ohne Heizung überstanden haben.
So bleibt einfach nur zu hoffen, dass sich Phoenix überhaupt meldet. Und wenn dann die Wetterstation noch ein paar Daten liefern könnte und die Kamera noch ein paar Bilder schießen könnte, dann wäre Phoenix für mich wirklich der Vogel aus der Asche ::)
-
Wir werden sehen. Ich finde, Phoenix war bis auf die Schwierigkeiten beim Einfüllen der Proben, eine sehr erfolgreiche Mission. Man hat außerdem wieder viel dazugelernt, was die Praktikabilität betrifft.
Wie kalt wird es doch gleich nochmal im tiefsten Marswinter in der Phoenix-Landezone?
-
Wenn man überlegt welche belastungen beim Start und bei der Landung auf sie gwirkt haben, dann denke (hoffe) ich, dass sie die Schneelast überstanden haben.
Dabei muss man aber bedenken, dass die Solarmodule bei Start und Landung noch gar nicht ausgefahren waren. Wären sie es gewesen, hätten sie das auch nicht überlebt.
-
Wenn man überlegt welche belastungen beim Start und bei der Landung auf sie gwirkt haben, dann denke (hoffe) ich, dass sie die Schneelast überstanden haben.
Dabei muss man aber bedenken, dass die Solarmodule bei Start und Landung noch gar nicht ausgefahren waren. Wären sie es gewesen, hätten sie das auch nicht überlebt.
Wurde das denn nicht getestet? Wenn doch: Wie war das Ergebnis?
-
Hallo Sven,
was wurde nicht getestet? Ich verstehe deine Frage nicht. Natürlich wurde Phoenix auf die Startbelastungen getestet, wie jeder Satellit.
-
Wurden die Solarpanele mit einer solchen Last getestet?
Für den Preis von mehreren hundert Millionen Dollar müssen sie doch so einiges aushalten können. ;)
-
Wie gesagt, natürlich wurden die getestet, aber eben in Startkonfiguration, nicht entfaltet.
-
Wie gesagt, natürlich wurden die getestet, aber eben in Startkonfiguration, nicht entfaltet.
Kann das mal jemand machen?^^
-
Wozu? Die Antwort ist: sie halten es im Allgemeinen entfaltet nicht aus. Man baut so leicht wie möglich und unnütze strukturelle Anforderungen werden nicht mit eingebaut.
-
Wozu? Die Antwort ist: sie halten es im Allgemeinen entfaltet nicht aus. Man baut so leicht wie möglich und unnütze strukturelle Anforderungen werden nicht mit eingebaut.
Nunja: Wen dies noch nicht getestet wurde, kann man dies auch nicht behaupten.
-
Man kann es aber berechnen ... Diese Leichtbaustrukturen werden nicht nur aus Platzgründen beim Start (und unter Erdgravitation) so zusammengefaltet, sondern auch aus Gründen der Festigkeit.
(Man testet auch nicht, ob Phoenix schwimmt und weiß trotzdem, dass er es nicht kann ;))
-
Man kann es aber berechnen ... Diese Leichtbaustrukturen werden nicht nur aus Platzgründen beim Start (und unter Erdgravitation) so zusammengefaltet, sondern auch aus Gründen der Festigkeit.
(Man testet auch nicht, ob Phoenix schwimmt und weiß trotzdem, dass er es nicht kann ;))
Vielleicht hätte man ja flüssiges Wasser gefunden und Phoenix würde in einen kleinen See landen. ;D Also, wenn der Lander hohl und wasserdicht ist, müsste er doch auch schwimmen können. Ist er das denn überhaupt? ;D
Glaubt ihr, dass die Solarpanele überhaupt noch ganz sind und funktionieren werden? Kann Phoenix auch mit nur einem Sonnensegel betrieben werden und somit auch ohne Akku auskommen kann?
-
Das wird man sehen. Ich glaube allerdings, dass es eher still bleiben wird, aber man wird sich überraschen lassen.
Wenn etwas funktionieren wird bei Phönix, dann wäre mein Tipp die Wetterstation und die Kamera, betrieben auf Sparflamme direkt aus den beschädigten Solarzellen ohne Pufferakku.
Trotz alledem können wir für das investierte Geld zufrieden sein. Garantie hat eigentlich nur noch MRO.
-
Das wird man sehen. Ich glaube allerdings, dass es eher still bleiben wird, aber man wird sich überraschen lassen.
Wenn etwas funktionieren wird bei Phönix, dann wäre mein Tipp die Wetterstation und die Kamera, betrieben auf Sparflamme direkt aus den beschädigten Solarzellen ohne Pufferakku.
Trotz alledem können wir für das investierte Geld zufrieden sein. Garantie hat eigentlich nur noch MRO.
Ich hoffe mal auf die zweite Möglichkeit. ;) Nur ist MRO blöderweise offline. ;D
Ich stelle mir mal gerade vor, wenn Phoenix sich wieder melden wird. Vielleicht bei NASA TV folgendermassen: ...And we waited for a signal from Phoenix in the northern polar region of mars ... We hopping, that the signal arrived in 10 secondes ... 9, 8 etc. 1 ... We have the signal!!! ... YYYeeaahh! ... Yeah; Phoenix is back! [geklatsche] ...
Das wird sicher ein grösserer Jubel, als bei der Landung des Landers war. :D
-
Mro ist Offline.....
Naja das ist es eben, es kann auch mal was vor Erreichen der projektierten Lebensdauer ausfallen, oder MSL legt gar eine Bruchlandung hin.
Dann ist viel Geld futsch und neue Erkenntnisse gibts trotzdem keine.
-
Also ich habe Vertrauen in Phoenix und ich bin überzeugt, dass unser Lander es schaffen kann!!! :D
Sollte der Lander den Winter überstehen, wird er den folgenden Winter denn auch noch überstehen können?
-
Hallo Sven,
Also, ich bin davon überzeugt, dass ich im Lotto gewinnen kann!! Und wenn ich gewonnen habe, könnte ich vielleicht noch das nächste mal gewinnen? ;)
-
Hallo Sven,
Also, ich bin davon überzeugt, dass ich im Lotto gewinnen kann!! Und wenn ich gewonnen habe, könnte ich vielleicht noch das nächste mal gewinnen? ;)
Bei Spirit und Opportunity hätte man dies auch gesagt. ::)
Und doch machen sie weiter, und weiter, und weiter...
-
Ich weiß aber nicht, inwiefern man die Ergebnisse von Rovern in gemässigten Breiten, die den Winter überleben in dem sie sich auf einen schrägen Hang stellen (Besserer Einfallswinkel -> mehr Energie) auf einen Stationären Lander auf den kältesten Gebieten ohne Anpassung an Lichteinfallswinkel übertragen kann...
Hoffe aber, dass er es überlebt. Gibt es dazu schon Laborversuche??
Vlt splittern die Solarzellen ein bisschen, aber wenn man noch 70% der Energie hat... Und die Akkus - solange sie nicht platzen... (Haben Nasa-Akkus nen Memory-effekt?).
Ich denke, das Computer viel mehr aushalten sollten, als man ihnen zutraut...
Bei uns lässt man einiges technisches Gerät (alte Computer, Rasenmäher) im Garten oder auch im Keller stehen ohne jegliche Heizung, mit Luftfeuchtigkeit, und das über Jahre im Winter draussen stehen, und wenn man's ansteckt, läufts wieder...
-
Das Problem ist eben nicht der Memory Effekt, sondern die Tiefenentladung, wie hier (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4209.msg118280#msg118280) schon schön beschrieben wurde.
Dazu könnte kommen, dass diese extreme Kälte (Phoenix ist ja nicht für die Mars-Polarnacht konstruiert) z.b Sprünge in Prozessoren etc. erzeugt. Oder dass die Ausleger durch das Eis (welcher Art auch immer) abknicken, brechen usw.
Andererseits könnte es natürlich Schnee unter die Paneele wehen, sodass sie von unten her stabilisiert werden, aber ich glaube das strapaziert unser Wissen über das Marswetter zu sehr ;D
Trotzdem, hoffen darf man, aber man sollte sich auch nicht zuviel vormachen.
...
Was will man mehr, jetzt noch etwas im Marsboden rumkratzen? Die hochentwickelten Analysegeräte sind wahrscheinlich genauso tot wie die Batterie.
Es wäre eventuell interessant, wie stark sich die Oberfläche nach Eisbedeckung verändert hat. Dazu würde ja schon SSI reichen beispielsweise.
egal, moi schaun ;)
-
Die Tatsache das man überhaupt einen Kontaktversuch unternimmt sagt aber, dass es zumindest eine Möglichkeit geben könnte :)
-
Es wurde ja bereits gesagt, dass Phoenix eingeschränkt auch ohne Akkus betriebsfähig sein kann. Nur müssen die Solarpanele das mitmachen...
Hat jemand vielleicht schon einmal ein älteres technisches Gerät im Gefrierfach liegen lassen und dann versucht, ob es sich noch "meldet"?
-
Ja ich,
Meiner Mutter ihr erstes Handy, ein Siemens S4 von um 1996!
http://www.handy-sammler.de/Handys/Siemens_S4.htm
Eines der ersten Handys mit Lithium-Ionen-Akku.
Das Handy hatte Sie kurz bis vor die Jahrtausendwende in Benutzung.
Vor gut 3 Monaten, also nach 10 Jahren ist mir der Karton mit dem Handy in die Finger gefallen.
Angesteckt, geladen und funktioniert wie damals. Die 50h Standby die im Handbuch stehen, schafft es noch!
Also 10 Jahre außer Betrieb.....
-
Wegen der Problematik der Tiefenentladung:
Das wird die Nasa wohl beim Konzipieren gewusst haben.
Bei Akkustand <15% soll sie automatisch in Standby gehen, das machen viele Geräte heutzutage so...
Oder hat man die Geräte geheizt bis zum Ende (bis der Stom aufhört)
Stirbt die Batterie ganz bei Tiefenentladung oder sinkt nur die Kapazität gewaltig?
Mir kam gerade eine grandiose Idee: Ein geostationärer Satellit, der Energie beamen kann, sollte so eine stationäre Pollarsonde doch auch im Winter versorgen können. (Per Laser oder einfach ein 100m großer Konvexspiegel, der das Licht runterschießt)
-
Mir kam gerade eine grandiose Idee: Ein geostationärer Satellit, der Energie beamen kann, sollte so eine stationäre Pollarsonde doch auch im Winter versorgen können. (Per Laser oder einfach ein 100m großer Konvexspiegel, der das Licht runterschießt)
Die gleiche Idde hatte ich auch schon; allerdings hatte dies wenig mit Phoenix zu tun. :D ;)
Ich dachte eher an die Energieversorgung der Zukunft.
-
....Ein geostationärer Satellit...
....Per Laser oder einfach ein 100m großer Konvexspiegel, der das Licht runterschießt...
....Konvexspiegel....
>:( Was soll daran grandios sein? >:( Wie wärs mit 1000m?
-
Die Frage ist, welche Akku-Technik wurde verbaut. Dann könnte man das genauer sehen.
Blei-Akkus sind groß, schwer, haben ein schlechtes Verhältniß von Leistung und Gewicht bzw. Volumen. Dafür sind die sehr unempfindlich, halten tiefe Temperaturen, Tiefentladung, ungünstiges laden etc. probemlos aus. Deswegen kommen die heute noch in Autobatterien zum Einsatz. Auch die ersten Laptops und Handys hatten solche Akkus. In Solaranlagen werden auch meist Bleiakkus verbaut.
NiCd-Akkus sind bei Tiefentladung noch recht unempfindlich, sind leichter und Kleiner bei gleicher Leistung. Tiefentladung kann der überleben, wenn sie nicht zu lange dauert. Dafür gehen die schnell kaputt, wenn sie nicht regelmäßig komplett entladen werden, und wieder aufgeladen werden. Also ständiges Nachladen killt die recht schnell. Deswegen bei Solaranlagen ungünstig, bzw. schnell nicht mehr zu brauchen. Heute nur noch als Billigakkus bei Modellbau etc, zu finden. Entladen sich aber auch bei nichtgebrauch recht schnell, wenn die dann nicht nachgeladen werden, und lange leer rumliegen, können die kaum wieder aufgeladen werden. Mit etwas Glück kann man die Wiederbeleben, wenn man einen kräftigen hohen Ladestrom reinjagt. Die volle Leistung bringt der aber nie mehr.
NiMh Akkus sind den Vorgenannten ähnlich. Halten aber bei häufigem Nachladen länger. Dafür beim Laden Empfindlicher. Etwas höhere Kapazität bei gleichem Gewicht/Volumen als NiCd. Ansonste den Vorgenannten ähnlich. Heute der häufigste Akkutyp, bei normalakkus (also welchen die nicht an ein spezielles Gerät gebunden sind).
LiIon Akkus bringen heute die höchste Leistung. Sind aber extrem empfindlich. Bei Frost friert das Elektrolyt ein, und zerstört dabei die Elektroden. Damit ist endgültig Schluß. Bei Beschädigng besteht Brandgefahr. Heute Standart bei Laptop, Handy etc.
LiPol Akkus sind den vorgenannten ähnlich. Das Elektrolyt ist in einem Polymer gebunden. Damit entfällt das (schwere) Metallgehäuse, daß bei flüssigen Elektrolyt nötig ist. Frost mögen die aber auch nicht. Teifentladung mögen die ebenfalls nicht. Mit etwas Glück, kann man die reaktivieren, wenn man höheren Strom reinschickt. Aber nur mit Vorsicht, kann auch mit einer Explosion enden. Sonst ist ein Tiefentladener Li-Ion/LiPol Akku für alle Zeiten hinüber.
Weiß einer welcher Akkutyp verbaut ist, dann könnte man eher einschätzen, wie groß die Chancen sind daß der wieder aufwacht.
-
Also laut Bernd Leitenberger handelt es sich um eine Lithiumionenbatterie.
Zitat Bernd Leitenberger:
Ein 25 Ah Lithiumionen-Akkumulator speichert die Energie für die Nacht.
Auf der englisch sprachigen Wikipedia von Phoenix steht etwas von einem "Nickel-Wasserstoff Akku" mit 16 Ah.
Zitat Wikipedia:
NiH2 battery with a capacity of 16 A·h
Solche Zellen setzen auch die ISS, Mars Global Surveyor, Mars Odyssey und Hubble ein.
Quellen und weitere interessante Deteils über die Zellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Nickel-Wasserstoff-Akkumulator (http://de.wikipedia.org/wiki/Nickel-Wasserstoff-Akkumulator)
http://en.wikipedia.org/wiki/Nickel_hydrogen_battery (http://en.wikipedia.org/wiki/Nickel_hydrogen_battery)
http://www.nasa.gov/offices/oce/llis/0568.html (http://www.nasa.gov/offices/oce/llis/0568.html)
-
Hallo,
der 16 bzw. 25Ah-Accu muß ja auch geladen werden. Mich würde die Leistung der Solarpanels interessieren.
Sind/waren diese in der Lage, den Accu während eines Marstags komplett zu laden und Phoenix zusätzlich mit Strom zu versorgen ? Eine Leistungsangabe der Panels steht hier bestimmt irgendwo, hab's aber nicht gefunden.
-
Am. 26. Oktober fängt der Frühling auf der Nordhalbkugel des Mars an. Der erste Kontaktversuch zu Phoenix soll am 27. Oktober geschehen. So wie es aussieht will man den Lander auch noch bis Januar kontaktieren versuchen, da dann auch die Sonne höher steht und damit mehr Energie von den Solarkollektoren von Phoenix produziert werden kann.
-
Hallo Sven,
der ursprüngliche Plan sah vor, mit dem Versuch einer Kontaktaufnahme im Oktober/ November 2009 zu beginnen. Mittlerweile wurde das Datum aber nach hinten verschoben :
http://twitter.com/MarsPhoenix/status/4875243897
Das Team will mit dem Versuch einer Kontaktaufnahme bis Januar 2010 warten. Aufgrund der längeren Sonnenscheindauer bestehen dann größere Chancen, dass Phoenix seine Batterien wieder geladen hat ( so diese denn wie der gesamte Lander überhaupt noch funktionieren ).
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
-
Was wenn der Lander am 27. Oktober funktioniert und sich versucht zu melden, jedoch im Januar wieder ausgefallen ist? ;D
Wäre jedenfalls ziemlich blöde...
Aber hoffen wir mal das Beste. Wie viele Kontaktversuche wird es denn geben und von welchem Orbiter? Mars Odyssey?
-
Hallo Sven,
"ustrax" vom UMSF hat dazu Barry Goldstein (http://phoenix.lpl.arizona.edu/goldsteinBarry.php) ( Project Manager am JPL ) gefragt. Dessen Antwort von heute : "We are going to attempt to contact Phoenix after the new year. Just next week we are planning to get together and finalize plans as to when. Not very likely we will hear anything back however!"
Nächste Woche soll also ein Treffen stattfinden, bei dem die weitere diesbezügliche Vorgehensweise abgesprochen werden soll. Der ursprüngliche Plan war jedenfalls, diese Kontaktversuche mittels Mars Odyssey durchzuführen. Eine an der Datenauswertung beteiligten Wissenschaftlerin war übrigens schon beim EPSC in Potsdam vor einem Monat der Meinung, dass der ursprünglich für diese Versuche vorgesehene Zeitraum ( im Oktober und November 2009 ) zu früh kommen würde, um Phoenix dabei eine reale Chance zu geben.
Bei der Gelegenheit eine kurze Anmerkung zur Polarnacht an der Landestelle ( Koordinaten : 68,22° N, 234,25° E ). Nach meinen Informationen hat dort die Polarnacht am 10. April 2009 begonnen und ist bereits am 10. Juli 2009 geendet. Hat vielleicht jemand von Euch ein kleines, schlaues Programm zur Hand, um das einmal zu überprüfen? Vielen Dank!!!
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
-
(https://images.raumfahrer.net/up023204.jpg)
Jetzt ist ganz genau 22 Uhr und 43 Minuten des Sol 494.
-
.....
Bei der Gelegenheit eine kurze Anmerkung zur Polarnacht an der Landestelle ( Koordinaten : 68,22° N, 234,25° E ). Nach meinen Informationen hat dort die Polarnacht am 10. April 2009 begonnen und ist bereits am 10. Juli 2009 geendet. Hat vielleicht jemand von Euch ein kleines, schlaues Programm zur Hand, um das einmal zu überprüfen? Vielen Dank!!!
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
Hallo Mirko vielleicht hilft dir dies - bin heute drauf gestossen:
Mars24 - eine Mars-Sonnenuhr (http://www.giss.nasa.gov/tools/mars24/download_win.html)
Man kann die jeweiligen Lander-Sites auswählen ;-)
Ansonsten habe ich einen Algorithmus für die Erde gefunden, den müsste man auf den Mars anpassen.....
Perl-Sunrise Mosul (http://search.cpan.org/~rkhill/Astro-Sunrise-0.91/Sunrise.pm)
Die anderen Tools können "nur" Bilder malen ....
-
Hallo,
@Sven11 und technichian : Vielen Dank an Euch Beide! :D Mars24 läuft bereits auf meinem Computer und zeigt mir dort brav die Uhrzeiten für Spirit und Opportunity an... ;)
Allerdings kann man so die Zeit der Polarnacht nur grob abschätzen, da das Graphic-Display nicht besonders gut auflöst. Wenn ich das aber mit der Grafik von Sven vergleiche, dann scheinen die Angaben wirklich zu stimmen...
Mehr zu Phoenix dann demnächst auf unserer Portal-Seite!
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
-
Was hindert die eigentlich daran, zwei mal zuzuhören?
Am 27. Oktober UND im Januar - oder gar noch öfters? Geld?
-
Hallo,
@runner02 : Hauptsächlich ist es wohl wirklich eine Kosten-Frage. Die Leute, die nach Phoenix suchen werden ( entsprechende Kommandos müssen geschrieben, an Mars Odyssey gesandt und die Daten anschließend auch ausgewertet werden ) müssen zunächst einmal von anderen Projekten abgezogen werden. Dadurch entstehen dort höhere Kosten bzw. Personallücken. So wartet man jetzt halt noch, bis die Aussicht auf Erfolg weiter gestiegen ist.
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
-
Naja, eigentlich logisch.... Immer scheitert es an einem: Geld
-
Hallo,
der Zeitpunkt für den Beginn eines Kontaktversuches mit Phoenix wurde bei dem letzten Arbeitstreffen präzisiert. Angepeilt ist dafür jetzt die Mitte des Januars 2010 :
http://twitter.com/MarsPhoenix/status/5211264258
Man will auf längere Tageslichtphasen warten, welche Phoenix eine bessere Gelegenheit bieten, seine Energiereserven mittels Solarstrom aufzufüllen. Warum dieses Mehr an Licht erforderlich ist, erkennt man ganz gut an diesen Fotos :
Dieses Bild wurde von der HiRISE-Kamera des MRO kurz nach der Landung von Phoenix aufgenommen :
https://images.raumfahrer.net/up023202.jpg
Lander, Hitzeschild und Fallschirm sind auf diesem Foto eindeutig zu identifizieren. Zu diesem Zeitpunkt herrschte am Landeplatz aber auch Hochsommer. Die Sonne stand also den ganzen Tag über dem Horizont und das Gelände war von Tageslicht gesättigt.
Am 30. Juli 2009 nahm der MRO das Gebiet nochmals unter die Lupe (http://hirise.lpl.arizona.edu/ESP_014103_2485). Keine drei Wochen nach dem Ende der Polarnacht erreichte die Sonne hierbei um 13:59 Ortszeit lediglich eine Höhe von einem Grad über dem Horizont :
https://images.raumfahrer.net/up023203.jpg
Und jetzt einmal ganz ehrlich : Wer fängt an zu suchen und findet Phoenix auf diesem Foto wieder??? Ich habe es vor ein paar Wochen versucht und erfolglos aufgegeben. Phil Stooke vom UMSF-Forum war da etwas hartnäckiger und erfolgreicher. Seine Lösung der Aufgabe findet Ihr hier :
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=19396
Und die Details noch einmal hier :
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=19395
Auf dem aktuelleren Foto erkennt man...fast gar nichts. Es ist fast immer noch Nacht. Die durch den Sonnenstand bedingte Dunkelheit lässt die im Bild erreichte Auflösung von 25 Zentimetern/ Pixel bestenfalls erahnen. Geben wir Phoenix also noch ein paar Wochen Zeit und dann...halt mal schauen....
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
-
Guten Morgen Mirko,
die Links zu unmaspaceflight.com funktionieren nur, wenn man bei UMSF angemeldet ist. Wäre schön, wenn Du das ändern könntest.
Habe mir die von Dir genannten Bilder angeschaut.
Meine Meinung dazu: Phoenix ist (leider) mausetot. :'( Ich schätze mal, dass die Solarpanels unter der Eislast zusammengebrochen ist. Schade
Gruß Guido
-
Phil hat die Bilder, bzw. die Peilung von Phönix geändert.
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?showtopic=6269&view=findpost&p=148705
Es wäre sowieso besser nicht direkt die Bilderlinks anzugeben, sondern den Link zur jener Post in der sie eingebracht wurden. Dem Forums Chef wäre das lieber. Wohl auch wegen der Statistik und so.
-
MRO hat Phoenix "unter" oder "in" einer Schicht Eis entdeckt:
http://www.spaceflightnow.com/news/n0911/04phoenix/
nico
-
Hallo,
hier eine größere Version der beiden HiRISE-Bilder des MRO vom Juli und August 2009 :
https://images.raumfahrer.net/up023200.jpg
Und in Falschfarben :
https://images.raumfahrer.net/up023201.jpg
Die entsprechende Pressemitteilung des JPL :
http://marsprogram.jpl.nasa.gov/mro/newsroom/pressreleases/20091104a.html ( engl. )
Die Web-Seite der University of Arizona mit dem Bild vom 22. August 2009 :
http://hirise.lpl.arizona.edu/ESP_014393_2485 ( engl. )
Und die Planetary Society mit einer Beschreibung von Emily Lakdawalla :
http://www.planetary.org/blog/article/00002182/ ( engl. )
Die beiden Bilder wurden am 30. Juli und 22. August 2009 aufgenommen. Die Sonne stand zu diesen Zeitpunkten nur knapp einen Grad über dem Horizont, so dass die Lichtverhältnisse ( viel Schatten! ) eher bescheiden waren. Zudem war die Marsatmosphäre durch Nebel und Wolken getrübt. Man erkennt zwar eindeutig den Lander, kann jedoch keine Aussagen über den Zustand der beiden Solarzellen machen. Infolge des jetzt einsetzenden Frühlings und dadurch steigender Temperaturen beginnt das Eis zu sublimieren. Diese Eisschicht soll mit einer Stärke von mindestens 10 Zentimetern im September ihren Höhepunkt erreicht haben.
Die "weißen Flecken" auf den Bildern stellen übrigens nicht zwingend das Kohlendioxid-Eis dar, da die Fotos zwecks Kontrast-Erhöhung bereits nachbearbeitet sind.
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
-
Hallo,
das Jahr 2009 nähert sich langsam aber sicher seinem Ende und irgendwann Mitte Januar 2010 will die NASA mit der Suche nach Signalen von Phoenix beginnen. Der dafür vorgesehene Orbiter, die Sonde Mars Odyssey hat ihren Sicherheitsmodus am 3. Dezember 2009 beendet (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/02122009201352.shtml). Und auch der zweite Mars-Orbiter der NASA, der MRO, ist wieder online und soll seinen normalen wissenschaftlichen Betrieb im Laufe der kommenden Woche (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/10122009100744.shtml) wieder aufnehmen. Dessen HiRISE-Kamera wird dann bestimmt auch weitere Bilder von der Landezone von Phoenix aufnehmen. Wer weiß, vielleicht bringt uns diese Planetenmission in die Polarregion des Mars ja entgegen allen Wahrscheinlichkeiten doch noch ein paar Überraschungen...
Aber unabhängig davon : Was haben wir im Laufe der fünf Monate andauernden Mission des Mars Phoenix Landers eigentlich über die Geologie und Meteorologie des Mars gelernt? Wie setzt sich dessen "Bodenchemie" in der nordpolaren Region zusammen? Gab oder gibt es dort flüssiges Wasser und, nicht zuletzt, wie stehen die Chancen, dass sich dort einst Leben entwickelt haben könnte oder, sollte dies der Fall sein, womöglich immer noch existent ist?
Im Laufe der letzten Monate wurden diverse Artikel in den einschlägigen Fachzeitschriften publiziert und auf mehreren Konferenzen haben die beteiligten Wissenschaftler über die Auswertung und Interpretation der gewonnenen Daten berichtet. Hier der erste Teil eines Versuches einer Zusammenfassung :
http://www.raumfahrer.net/astronomie/planetmars/resultate_phoenix_1.shtml
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
Vielleicht können wir ja morgen beim zweiten Raumcon-Stammtisch in Hannover (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=5719.120) darüber diskutieren... :D
-
Was haben wir im Laufe der fünf Monate andauernden Mission des Mars Phoenix Landers eigentlich über die Geologie und Meteorologie des Mars gelernt?
Etwas essentielles haben wir gelernt: Es gibt Perchlorat. Wenn organisches Material im Boden ist, und den erhitzt um ihn zu analysieren verbrennt jeglicher Hinweis für Leben sofort.
-
Hallo,
und pünktlich zu den Weihnachtstagen gibt es hier den zweiten Teil des Artikels über die bisherigen Resultate der Phoenix-Mission :
http://www.raumfahrer.net/astronomie/planetmars/resultate_phoenix_2.shtml
Der Schwerpunkt liegt diesmal auf den meteorologischen Beobachtungen. Viel Spaß beim Lesen und Euch allen ein frohes Fest! :D
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
-
Was ich mich gerade gefragt habe:
Hatte Phönix nicht ein Abstiegstriebwerk?
Hätte man durch leichte Zündung (Auftriebskraft kleiner als Marsgravitation) nicht Wärme erzeugen und dadurch das Leben etwas (minimal) verlängern können?
-
Hätte man durch leichte Zündung (Auftriebskraft kleiner als Marsgravitation) nicht Wärme erzeugen und dadurch das Leben etwas (minimal) verlängern können?
Der Treibstoff ist ja beim Landen beinahe verbraucht worden und das Zünden hätte ja Staub aufgewirbelt, es wäre also nur schlimmer geworden. Und wenn das zu was gebracht hätte, hätten das die Jungs und Mädels von der NASA gemacht.
-
Der Treibstoff ist nicht nur beinahe verbraucht worden. Nach der Landung wurde der Restreibstoff aus Sicherheitsgründen komplett abgelassen. Hydrazin ist selbst entzündlich und daher nicht ganz ungefährlich im gelagerten Zustand.
-
Mal abgesehen davon: Was hätte man dann gehabt. Selbst wenn Phönix überlebt hätte dadurch, der Marsboden in der Umgebung wäre noch mehr verändert wurden als bei der Landung ohnehin schon. Was hätte man noch für wissenschaftlichen Nutzen aus der Mission ziehen können?
-
wurde der Restreibstoff aus Sicherheitsgründen komplett abgelassen.
Hydrazin ist doch krebserregend. Haben sie die Marsbakterien - so sie denn existieren - vergiftet?
-
Wenn es auf dem Mars Bakterien gibt, dann sind sie so zäh, dass sie alles dort überleben, einschließlich Sonnenstürme und Hydrazin. Und ein Bakterium ist nicht so komplex wie der Mensch, die können sich selbst regenerieren. Darin sehe ich kein Problem.
-
Hallo,
über die eventuelle Möglichkeit mikrobiologischen Lebens auf dem Mars gibt es mittlerweile Dutzende von Studien. Die allermeisten gehen davon aus, dass dieses Leben auf dem Mars lediglich unter dessen Oberfläche existieren könnte. Der Streitpunkt besteht darin, ab welcher Tiefe dieses Leben unter dann ganz bestimmten Voraussetzungen dauerhaft existieren könnte. Hierbei wiederum geht man mittlerweile eigentlich allgemein von einer Tiefe von mindestens einem Meter aus.
Dass eventuell ab dieser Tiefe existierende Mikroben vom abgelassenen Hydrazin des Phoenix-Landers "vergiftet" wurden, dürfte somit eigentlich eher unwahrscheinlich sein.
Die zukünftige ExoMars-Mission der ESA wird übrigens mit einem integrierten Bohrer Bodenproben aus einer Tiefe von zwei Metern zutage fördern und anschließend in einer speziellen Analyse-Einheit untersuchen :
http://www.spacepolicyonline.com/pages/images/stories/PSDS%20Mars1%20Vago-ExoMars.pdf ( 3,3 MB , engl. )
( Siehe Seite 7 + 8 )
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
-
>Nach der Landung wurde der Restreibstoff aus >Sicherheitsgründen komplett abgelassen.
Wenn ich mich recht erinnere, wurde nicht das Hydrazin abgelassen, sondern der Druck aus dem Hydrazintank, damit kein Hydrazin entweichen kann.
-
Hydrazin ist ja sehr reaktionsfreudig... Wenn das auf Perchlorat am Boden fällt, könnte es nicht zu brennen anfangen?
Reaktion mit Distickstofftetroxid ja auch hypergol
-
Hallo,
und hier dann der dritte und letzte Teil der Serie :
http://www.raumfahrer.net/astronomie/planetmars/resultate_phoenix_3.shtml
An welchem Tag genau man mit der Suche beginnen will habe ich leider nicht heraus bekommen... :'(
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
-
Am Montag, dem 18. Januar will man zum ersten mal die Kontaktaufnahme zu Phoenix versuchen.
Nächste Woche wird der Marsorbiter Odyssey 30 mal über die Landestelle von Phoenix fliegen.
Weitere Empfangsversuche sind Mitte Februar und Ende März möglich.
Zur Zeit steht die Sonne 17 Stunden pro Mars-Tag (24,7 h) über dem Horizont.
-
Hallo,
hier die Portal-Meldung dazu :
http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/12012010162629.shtml
Zumindestens für die ersten Versuche Anfang nächster Woche bin ich skeptisch... Da liegt einfach noch zu viel Eis rum. Ob es dann später klappt - wir werden sehen.... :-\
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
-
Morgen geht die Suche los. Da bin ich schon sehr gespannt, ob Phoenix sich als so unerwartet robust erweist, den Marswinter und die Vereisung zu überstehen. Ich denke aber auch, selbst wenn es der Fall ist, wird es morgen noch keine Erkenntnisse geben, da bin ich so skeptisch wie redmoon. Ob Phoenix überhaupt wieder "aufersteht", ist eine spannende Frage
mfg websquid
-
Ich fang schon mal an zu beten ;)
-
Hallo,
es sollte mich doch stark verwundern, wenn diese Ankündigung des HiRISE-Teams etwas mit der aktuellen Suche nach Phoenix zu tun hätte :
http://twitter.com/HiRISE/status/7806354996
"A Big Announcement.." bezüglich des Mars... Vielleicht die lange gesuchten Überreste des Mars Polar Landers? Oder eventuell doch aktuellere Bilder von Phoenix, welche dessen Soalrpaneele in einem funktionsfähigen Zustand zeigen? Es bleibt spannend... ;)
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
-
Mir fiele schon noch etwas ein: BEAGLE :)
Grüsse
Wilhelm
-
Der erste Odyssey-Überflug über den Phoenix-Landeplatz im Rahmen des "Horchprogramms" fand heute morgen um 00:38 Uhr MEZ statt, da war es am Standort von Phoenix kurz nach Mittag. Der Orbiter braucht für eine Planetenumkreisung etwa 90 Minuten. Für Phoenix ist es jetzt Sol 588 um 05:45 Uhr morgens, d.h. gegenüber MEZ stimmt die Stundenzeit (z.Zt. 17:45 Uhr MEZ) sehr genau ;) Also in etwa 6h wird Odyssey weitermachen.
Ich bin mal gespannt, wie es ausgeht.
-
Das Ergebniss dieses ersten Kontaktversuches heute früh mit Phoenix: KEIN Signal.
Das heißt jedoch glücklicherweise noch lange nicht, dass der Lander funktionsuntüchig ist. Abgesehen, dass es möglicherweise immer noch ein wenig zu früh ist und die Solarpanele wahrscheinlich mit Frost bedeckt sind und somit weniger Energie produzieren, ist der Lazarus Modus von Phoenix darauf programmiert nur zwei Stunden täglich zu senden. Die restliche Zeit "schläft" Phoenix und lädt dabei die Batterien.
Wir müssen nur zur richtigen Zeit horchen. Wann genau: Keine Ahnung. Wird wohl Zufall sein...
-
Hallo,
sämtliche logischen Argumente ( die Hardware von Phoenix war einfach nicht für die Bedingungen eines Winters auf dem Mars ausgelegt ) sprechen dagegen, dass der Lander noch funktionsfähig ist. Aber wenn doch...Es wäre einfach unglaublich und .... wunderbar!!!
Aber selbst wenn die Kontaktbemühungen ohne Erfolg bleiben - die Suche nach Phoenix war und ist definitiv nicht umsonst! Die bisherigen und zukünftig aufzunehmenden Bilder des Landeplatzes von Phoenix helfen den Mitarbeitern der NASA dabei, andere Bilder besser zu kalibrieren und zu interpretieren :
http://www.uahirise.org/phoenix-spring.php
Speziell geht es der NASA dabei um die immer noch andauernde Suche nach den Überresten des Mars Polar Landers (http://de.wikipedia.org/wiki/Mars_Polar_Lander). Aber auch die generelle Untersuchung der Umweltbedingungen innerhalb der Polargebiete des Mars während des Wechsels der Jahreszeiten stellt eine erhebliche wissenschaftliche Herausforderung dar. Die diesen gerade stattfindenden Wechsel dokumentierenden HiRISE-Bilder des Mars Reconnaissance Orbiters liefern dabei wichtige Informationen.
SOLLTE Phoenix erfolgreich kontaktiert werden können, dann dürfte eine entsprechende Meldung neben den offiziellen Missions-Seiten des JPL (http://www.jpl.nasa.gov/news/phoenix/main.php), der NASA (http://www.nasa.gov/mission_pages/phoenix/main/index.html) und der University of Arizona (http://phoenix.lpl.arizona.edu/mission.php) wohl zuerst auf der Twitter-Seite von Phoenix aufzufinden sein :
http://twitter.com/MarsPhoenix
@ JPL/ NASA/ UA/ Mars Phoenix Lander: Auch weiterhin "Viel Glück!!!"
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
-
Erste Nachricht von Odyssey zum Thema "Phoenix": Bisher noch nichts vom Lander gehört nach 11 Versuchen, siehe http://twitter.com/MarsPhoenix/statuses/8000971909 (http://twitter.com/MarsPhoenix/statuses/8000971909)
Gruß, Udo
-
Hallo,
die zweite Horch-Kampagne wird zwischen dem 22. und 26. Februar 2010 stattfinden. In diesem Zeitraum wird der Orbiter Mars Odyssey das Landegebiet von Phoenix insgesamt 60 mal überfliegen und dabei nach Signalen von Phoenix suchen.
http://twitter.com/MarsPhoenix/status/8890615571
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
-
Da die Versuche bald gestartet werden nach Signalen von Phoenix zu suchen, wünsche ich dem Lander viel Glück! Vielleicht werden wir ja noch mächtig überrascht! :D Gibt es bereits neue Bilder von der Landerstelle, die vielleicht aussagen können, ob die Solarpanele intakt sind?
Der Weiterbetrieb von Spirit wäre mir zwar allerdings schon lieber... Und wahrscheinlicher.
-
Hallo,
nach den ersten 36 Überflügen im Rahmen der gerade laufenden Horch-Kampagne konnte Mars Odyssey bisher noch kein Lebenszeichen von Phoenix orten.
http://twitter.com/MarsPhoenix/status/9605071237
Seht dazu auch den Bericht auf unserer Portalseite : http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/25022010105807.shtml
@Sven11 : Soweit ich weiß gibt es bisher keine neuen Bilder der Landestelle.
Schöne Grüße aus Hamburg und bis morgen in Berlin (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=420.msg138081#msg138081) - Mirko
-
http://twitter.com/MarsPhoenix/statuses/8000971909
Phoenix scheint leider nicht mehr aus der Asche zu steigen :(
-
Hallo Frankyk,
Dein Link zu Twitter führt zu einer Meldung von der vorherigen Suchkampagne im Januar 2010...
Die aktuelle Situation ( siehe den vorherigen Beitrag # 835 ) gestaltet sich aber auch nicht viel besser...
Schöne Grüße aus Hamburg und bis morgen in Berlin (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=420.msg138081#msg138081) - Mirko
-
Hallo,
keine Neuigkeiten von Mars Odyssey, aber zwei weitere Fotos von der HiRISE-Kamera des MRO :
(https://images.raumfahrer.net/up023199.jpg)
Image Credit : NASA, JPL-Caltech, University of Arizona
Das linke Bild wurde am 8. Februar 2010 aufgenommen, das rechte am 25. Februar 2010. Beide Bilder sind Teil einer Beobachtungskampagne, um die jahreszeitlichen Veränderungen im Landegebiet von Phoenix zu studieren. Eine Beschreibung in englischer Sprache und eine größere Version der Bilder findet Ihr hier :
http://www.nasa.gov/mission_pages/phoenix/images/phoenix20100226.html
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
-
Es sieht aus wie die Sonnenkollektoren brach. Ich sehe keinen Schatten. :(
-
Hallo,
es sieht wirklich so aus, als wenn nur der Lander selbst einen Schatten wirft ( in die Richtung zum unteren Bildrand ). Bei den Sonnenkollektoren kann ich dagegen ebenfalls keinen Schatten erkennen. Allerdings sind die beiden Bilder auch nicht besonders scharf. Vielleicht folgen ja noch weitere Versionen dieser Bilder, bei denen der Kontrast noch weiter erhöht wurde, um die Details besser erkennen zu können.
Auf der HiRISE-Website (http://hirise.lpl.arizona.edu/) der Universität von Arizona wurden die Bilder bisher übrigens noch nicht veröffentlicht. So kann man auch keine Aussagen über den Sonnenstand über dem Horizont während der Aufnahmezeiten machen. Die Katalog-Nummern lauten ESP_016582_2485 und ESP_016793_2485
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
-
Ich habe mir das aktuellste Bild genauer angesehen, es scheint so auszusehen, dass die Solarpanele doch noch funktionieren. Bei linken Solarpanel kann ich dies zwar nicht garantieren, aber beim rechtem Solarpanel kann ich ganz klar einen Schatten erkennen.
Folgendes Bild habe ich untersucht: (Norden ist oben)
(https://images.raumfahrer.net/up023196.jpg) (http://www.bilder-hochladen.net/files/8vuo-5d-jpg-nb.html)
(Ausschnitt dieses Bildes mit erhöhtem Kontrast: https://images.raumfahrer.net/up023197.jpg)
Zum Vergleich das Bild vom 27. Mai 2008: https://images.raumfahrer.net/up023198.jpg Es scheint also korrekt zu sein. (dort ist links ebenfalls der Schatten schlecht erkennbar)
Im Schattenwurf glaube ich sogar den Kameramast und den Robotic Arm erkennen zu können. Phoenix scheint entweder nach Westen oder Osten zu sehen und der Robotic Arm seitlich am Boden zu legen.
-
Hallo,
am 5. April beginnt die dritte Suchkampagne nach Phoenix. Hier ist unsere Portalmeldung :
http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/03042010130412.shtml
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
-
Guten Morgen!
Das JPL sagt (am 13. April 2010), auch in der dritten Suchkampagne war von Phoenix kein Piep zu hören. Darauf, ob es eine vierte Kampagne gegen wird, geht die JPL-Meldung nicht oder nicht direkt ein. Es heisst da: "This was the last of our three planned Phoenix search campaigns. The Mars program will evaluate the results in hand to assess whether further action is warranted," Übersetzt: Dies war die letzte der von uns geplanten drei Suchkampagnen. Innerhalb des Mars-Programms werden die Ergebnisse hinsichtlich der Frage, ob weitere Maßnahmen angezeigt sind, untersucht.
Gruß Thomas
-
Hallo,
tja, so richtig daran geglaubt hat wohl niemand aber gehofft haben wir zumindestens... :'(
Es wäre wirklich zu schön gewesen, von Phoenix noch weitere Daten und Bilder empfangen zu können.
Hier noch die entsprechende Portalmeldung von Thomas :
http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/14042010120031.shtml
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
-
Möglicherweise ist Phoenix auch schlichtweg nur zerbrochen.
Siehe meine Zusammenfassung einer aktuellen Diskusssion auf unmannedspaceflight.com:
http://www.marspages.eu/index.php?section=news&cmd=details&newsid=332 (http://www.marspages.eu/index.php?section=news&cmd=details&newsid=332)
-
Hallo,
@Udo : Danke für die Zusammenfassung! Ich habe die Phoenix-Debatte bei UMSF in den letzten Wochen leider nicht mehr verfolgt...
Den vermutlich abgebrochenen Sonnenkollektor hat Sirius_Alpha ja bereits Ende Februar erwähnt (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4209.msg138781#msg138781). Dieses Ereignis war eigentlich auch nicht weiter verwunderlich, da die Vermutungen sowieso in die Richtung gingen, dass die Kollektoren die Last des Kohlendioxid-Eises während des Winters nicht aushalten würden. "helvick" vom UMSF hat geschrieben, dass das aus dieser bis zu 25 Zentimeter dicken Schicht resultierende Gewicht bis zu etwa 2,5 Tonnen betragen haben kann. Mit so viel hätte ich dann doch nicht gerechnet...
Dass sich unter dieser Last aber der komplette Lander bewegen ( oder besser gesagt "zusammen brechen" ) würde... Auf diesen Gedanken wäre ich wohl nie und nimmer gekommen... Die Bilder scheinen jedenfalls zu belegen, dass sich Phoenix "bewegt" hat ( was ein, zumal gerade inaktiver, Lander natürlich nicht von "alleine" bewerkstelligen kann... ).
Dazu eine Animation von Sirius_Alpha :
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?showtopic=6269&st=110
( Hey, warum hast Du uns nicht auch davon berichtet?!? :'( )
Diese vergleichenden Bilder von "centsworth_II" zeigen dann auch eine ziemlich deutliche Veränderung der Position des Landers :
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?showtopic=6269&st=120
Der Schluss, der sich daraus ergibt, lässt eigentlich nur die Vermutung zu, dass auch die Landebeine von Phoenix dem Gewicht nicht standgehalten haben und einfach abgeknickt sind. Daraus resultierend ist Phoenix zur Seite ( ist das die nordöstliche Richtung ? ) weggekippt. Ich glaube nicht, dass sich diese scheinbare Veränderung in der Ausrichtung von Phoenix mit dem Schattenwurf erklären lässt. Trotzdem wären zusätzliche Aufnahmen des MRO ( speziell zu verschiedenen Tageszeiten mit daraus resultierenden unterschiedlichen Schattenwürfen ) bestimmt hilfreich, um diese Frage und damit auch den tatsächlichen Status des Landers zu klären. Und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass diesbezüglich weitere Aufnahmen folgen werden.
Das Landegebiet von Phoenix wurde seit 2008 sehr regelmäßig und in hoher Auflösung durch den MRO abgebildet. Zumindestens seit dem "Verstummen" von Phoenix galt das wissenschaftliche Hauptaugenmerk dabei der Studie der jahreszeitlich bedingten Veränderungen auf der Planetenoberfläche. Eine Fortsetzung dieser Kampagne erscheint in Anbetracht des gerade erfolgenden Wechsels der Jahreszeiten auf dem Mars nur logisch. Dass man dabei noch mehr über das Schicksal von Phoenix erfahren kann ist eigentlich nur ein erfreulicher Nebeneffekt dieser Beobachtungen.
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
-
Dazu sage ich nur: :o :o :o
Ob das überhaupt möglich ist... Es waren vielleicht Marsianer. :)
Vielleicht ist das der Grund, dass MPL immer noch verschollen ist...
Edit: Mich würde interressieren, wann dies genau passiert ist? Kann es sein, dass der Lander erst gerade "eingestürzt" ist?
-
Hallo Sven,
nun, das letzte Foto, auf welchem dieses anscheinende "Umkippen" von Phoenix ersichtlich ist, stammt vom 25. Februar 2010 (http://www.nasa.gov/mission_pages/phoenix/images/phoenix20100226.html).
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
-
( Hey, warum hast Du uns nicht auch davon berichtet?!? :'( )
Es tut mir leid :'(
-
Ich frage mich allerdings irgendwie wieso der Lander schwarz erscheint. ??? Phoenix ist von den Solarpanelen abgesehen doch fast vollständig weiss? Dass da nur "Schmutz" überzogen ist, kann ich nicht wirklich glauben... Seit wann ist der marsianische Staub denn schwarz!?
Vielleicht hat das Eis einen Kurzschluss ausgelöst und der Lander ging in buchstäblich in Feuer auf? (passt ja zu Phoenix...) Deshalb sehen wir jetzt verkohlte Überreste? Auch schwer vorstellbar, aber durchaus die einzige sinnvolle Erklärung, die mir in den Sinn kommt für das Problem...
Ein umgetippter Lander sieht doch anders aus und hat klare Strukturen...
-
Auf Farben, Helligkeiten und Kontraste sollte man bei digitalen Bildern von Sonden nicht (direkt) viel geben. Die Bilder sind alle aufbereitet und überarbeitet und geben nicht zwingend das "echte" (wenn unsere Augen der Standard sind) Bild wieder.
-
Am liebsten möchte man da mal einen Rover zum Mars schicken der all die gescheiterten / ausgelaufenen Missionen ansteuert.
Beagle, Phoenix, Mars Polar Lander...
Da das aber nicht passiert, müssen wir wohl mit der Ungewissheit leben, einfach niemals zu erfahren, wie diese genau ausgefallen sind...
Gruß, Klaus
-
Sehe sich mal das an:
(https://images.raumfahrer.net/up023195.jpg) (http://www.bilder-hochladen.net/files/8vuo-5e-jpg.html)
Der ist vollkommen zerstört! :o :o :o
-
Wer sagt denn, dass beide Bilder den gleichen Ausschnitt zeigen??? Und das diese beiden angeblichen gleichen Punkte auch wirklich die gleiche Stelle markieren?
Gruß, Klaus
-
auf beiden Bildern sind links über dem Lander 2 diagonalverlaufende Streifen, die man doch als Anhaltspunkte für die Lage nehmen könnte, oder?
Edit: Die da mein ich in etwa:
(https://images.raumfahrer.net/up023194.jpg)
-
Kannst Du das mal illustrieren? Am besten mit Originalbildern unterlegt?
-
ja, kann ich :)
-
Hier sind die Originalaufnahmen, da sieht man noch eher, dass es die selbe stelle ist:
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=6685309432aa62060efec49409552478&act=attach&type=post&id=21405 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=6685309432aa62060efec49409552478&act=attach&type=post&id=21405)
-
Soll dieser weiße Fleck rechts außen auch ein Teil des Landers sein? Wenn ja, wie kommt der soweit weg? Das sind doch durchaus ein paar Meter, oder?
-
ja, kann ich :)
Gut!
Unter Bezug auf die Bodenstrukturen, die auf den beiden gleben Bildchen sichtbar sind, denke ich auch, das es sich durchaus um die gleiche Stelle handelt.
Der weiße Fleck rechts? Spekulation: Wenn vom Lander, dann abgebrochen und vom Winde verweht...?
Gruß Thomas
-
Phoenix ist in der Polarnacht mit einer 25-30cm dicken Trockeneisschicht überzogen worden. Diese wiegt auf dem Mars so etwa 2.5-2.8 t !!
Meine Interpretation:
Das haben die Landerbeine nicht ausgehalten, sie sind gebrochen und haben den Rover nach Nordosten einknicken lassen an den versetzten Ort.
Das, was man in den letzten Orbiterbildern sieht, ist der Corpus des Raumschiffes, der nun plan auf der Marsoberfläche aufliegt.
Und dunkel sind die Konturen deshalb, weil Solarpaneele nun mal schwarz oder wenigstens mit einer dicken Dreckschicht überkrustet sind.
Gewißheit werden nur neue Orbiterbilder bringen können, die bei anderen Lichtverhältnissen aufgenommen werden müssen.
Gruss, Udo
-
Hallo,
@Udo : Ich schätze das genauso ein. An einem durch unterschiedliche "Sonnenstände" bedingten Schattenwurf kann diese anscheinende "Verschiebung" von Phoenix jedenfalls nicht liegen. Die beiden Bilder wurden am 8. und am 25. Februar 2010 aufgenommen :
http://www.nasa.gov/mission_pages/phoenix/images/phoenix20100226.html
Hier die beiden entsprechenden HiRISE-Aufnahmen von der Webseite der University of Arizona :
http://hirise.lpl.arizona.edu/ESP_016582_2485
http://hirise.lpl.arizona.edu/ESP_016793_2485
Das erste Bild wurde am 8. Februar um 14:28 aufgenommen, als die Sonne etwa 35 Grad über dem Horizont stand. Die zweite Aufnahme erfolgte am 25. Februar um 14:34 mit einem nur minimal veränderten Sonnenstand von etwa 37 Grad über dem Horizont. Auch die anderen Werte, z.B. bezüglich der Höhe des Orbiters und der daraus resultierenden Bild-Auflösung, sind fast identisch.
Zu dem "weißen Fleck" rechts von Phoenix : Ich halte es eher für unwahrscheinlich, dass es sich dabei um ein Teil des Landers hält. Vielmehr dürfte es sich dabei wirklich um einen Überrest der Trockeneisschicht handeln, welcher bis zum Aufnahmezeitpunkt "überlebt" hat...
Eine weitere Aufnahme des Gebietes wäre jetzt wohl echt hilfreich....
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
-
Vielleicht hat das Eis einen Kurzschluss ausgelöst und der Lander ging in buchstäblich in Feuer auf?
Es gibt kein Sauerstoff...
Das ist der Schatten aus Phoenix.
(https://images.raumfahrer.net/up023193.gif)
-
Zu dem "weißen Fleck" rechts von Phoenix : Ich halte es eher für unwahrscheinlich, dass es sich dabei um ein Teil des Landers hält. Vielmehr dürfte es sich dabei wirklich um einen Überrest der Trockeneisschicht handeln, welcher bis zum Aufnahmezeitpunkt "überlebt" hat...
Ah, stimmt, auf dem größeren Bildausschnitt von Sirius_Alpha sind noch soviele / weiter entfernte Flecken zu sehen, dass es sich wohl nur um ein derartige Eisschicht handeln kann.
-
Hier der Lander vergrössert in schwarz-weiss: (die weissen Flecken auf dem Lander sind Bildartefakte)
(https://images.raumfahrer.net/up023192.jpg) (http://www.bilder-hochladen.net/files/8vuo-5f-jpg.html)
Was ist denn der schwarze Fleck rechts knapp neben dem Lander? Vielleicht der beim Umtippen des Landers abgebrochene Kamera- bzw. Wettermast?
-
Hallo,
das JPL nimmt die heute auf dem Mars stattfindende Sonnenwende zum Anlass, um eine vierte und diesmals angeblich auch letzte Suchkampagne nach Signalen von Phoenix zu starten :
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2010-163&rn=news.xml&rst=2601
Zwischen dem 17. und 21. Mai 2010 wird der Orbiter Mars Odyssey bei insgesamt 61 Überflügen nach entsprechenden Signalen horchen. Obwohl die Sonne jetzt die größte Höhe über dem Horizont erreicht und Phoenix somit theoretisch auch die größte tägliche Energiemenge generieren kann, sind die Erfolgserwartungen der Leute am JPL nach wie vor eher gering...
Das ganze etwas ausführlicher auf der Portal-Seite : http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/14052010112248.shtml
Schöne Grüße aus Darmstadt - Mirko
-
Ein neues Orbitalfoto vom 7. Mai 2010 zeigt das endgültige Schicksal des Phoenix-Landers. Phoenix ist während der letzten Polarnacht irreparabel beschädigt worden, das linke Solarpaneel ist abgebrochen:
http://www.uahirise.org/ESP_017716_2485 (http://www.uahirise.org/ESP_017716_2485)
Der Bericht dazu auf space.com:
http://www.space.com/missionlaunches/phoenix-mars-lander-damage-photo-100524.html (http://www.space.com/missionlaunches/phoenix-mars-lander-damage-photo-100524.html)
Mein Bericht auf marspages.eu mit weiterführenden Links:
http://www.marspages.eu/index.php?section=news&cmd=details&newsid=345 (http://www.marspages.eu/index.php?section=news&cmd=details&newsid=345)
Grüsse, Udo
-
Hallo,
und hier dann der entsprechende Bericht von unserer Portalseite :
http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/25052010013008.shtml
Tja, schade, aber das war es dann endgültig.... :'(
Ich kann mich eigentlich nur den Worten des Phoenix-Teams anschließen :
"One chapter ends but more waits to be written with the science you returned."
http://twitter.com/MarsPhoenix/status/14641599707
Mach's gut, Phoenix... Es hat wirklich Spaß gemacht, Deiner Mission zu folgen und dadurch so ungemein viel über den Mars zu lernen. Und glücklicherweise geht es ja trotzdem weiter. Opportunity und ( hoffentlich!!! ) Spirit sind immer noch dort. Drei Orbiter sind aktiv und erfreuen sich "bester Gesundheit". Und bereits im nächsten Jahr startet mit Curiosity die nächste Rover-Mission.
Ein weiterer Orbiter, MAVEN, wird 2013 starten und die Atmosphäre des Mars genauer unter die Lupe nehmen. Und dann startet auch bereits bald die "Flaggschiff-Mission" der ESA. Gefolgt von einem Orbiter mit Startdatum im Jahr 2016 werden 2018 zwei weitere Rover zum Mars aufbrechen. Einer davon ist der EXO-Mars der ESA, welcher in Kooperation mit einem NASA-Rover nach Anzeichen für ehemaliges oder gegenwärtiges Leben auf unserem Nachbarplaneten suchen wird!
All dies sind Missionen, welche ich immer wieder als "Pathfinder-Missionen" bezeichne. Es sind Pfadfinder, welche letztendlich nur ein Ziel haben - der Menscheit den Weg zum Mars bereiten. Eines Tages werden Menschen und nicht "nur" Roboter auf der Oberfläche des Mars stehen. Die Phoenix-Mission hat einen wichtigen Beitrag auf diesem Weg geleistet.
Der Mars ist einfach zu interessant, als das die Menschheit ihn einfach so links liegen lässt.............
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
-
Meine Interpretation war falsch. :P
(http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=21761)
-
Etwas wertvolles haben wir von Phoenix gelernt...
Der nächste Lander sollte eine Federung an den Solarpanelen haben, damit sie nicht abbrechen, wenn er im hohen Norden landet...
Wenn ein Solarpanel noch steht, kann sich das nicht in eine Pufferbatterie laden und doch noch einmal senden? Oder ist die Elektronik vorüber?
-
Hallo runner02,
oder man konstruiert die Solarpaneele gleich so, dass sie das zusätzliche Gewicht tragen können...
Aber das ist unwahrscheinlich und auch unlogisch. Phoenix sollte lediglich drei Monate aktiv bleiben. Es war von Anfang an klar, dass der Lander mit dem Beginn des Marswinters nicht mehr genügend Energie gewinnen kann, um während des Winters aktiv zu bleiben.
Wenn man noch einmal eine Lander-Mission in der nördlichen ( oder südlichen ) Polarzone durchführt und das Missionsprofil davon ausgeht, den Lander auch über den Winter hinweg zu betreiben, dann wäre es logisch, eine von der Sonne unabhängige Energiequelle zu verwenden.
Zur aktuellen Situation von Phoenix : Mindestens eines der beiden Solarpaneele ist beschädigt. In welchem Zustand sich das zweite befindet, kann man anhand der aktuellen Bilder nicht wirklich definitiv sagen. Und absolut gar nichts weiß man über den Zustand der Elektronik. Für ein optimales Funktionieren der elektrischen Bauteile benötigten die verwendeten Leiterplatten eine Temperatur von minus 40 Grad Celsius. Zur Aufrechterhaltung dieser Betriebstemperatur wurde Phoenix sogar mit einer eigenen Heizung ausgestattet. Die monatelangen extreme Kälte, so die Einschätzung der Missionsverantwortlichen, hat sehr wahrscheinlich dazu geführt haben, dass die verwendeten Bauteile ihre Elastizität verloren haben und infolge von thermischen Spannungen beschädigt wurden. Sie sind also vermutlich schlicht und einfach zerbrochen. Außerdem dürften die Batterien von Phoenix die Tiefenentladung in Kombination mit den extremen Temperaturen ebenfalls nicht unbeschadet überstanden haben.
Wie bereits geschrieben : Der Lander war von Anfang an nicht darauf ausgelegt, den Marswinter zu überstehen.
Noch etwas : Besonders auffällig an den HiRISE-Aufnahmen ist das Maß der "Verstaubung" von Phoenix und der anderen Teile wie dem Hitzeschild und dem Landefallschirm.
(https://images.raumfahrer.net/up007947.jpg)
Image Credit : NASA, JPL-Caltech, University of Arizona
Größere Version : https://images.raumfahrer.net/up023191.jpg
Und eine Beschreibung : http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/?IDNumber=pia13158 ( engl. )
Diese Teile wurden von einer Staubschicht überzogen und sind in der aktuellen Aufnahme kaum noch zu sehen. Der Fallschirm ist sogar komplett verschwunden. Eigentlich ist es unwahrscheinlich, dass er vom Wind weggeweht wurde. Dafür sollte der Wind auf dem Mars trotz der teilweise enormen Windgeschwindigkeiten nicht genügend Kraft aufweisen.
Diese Aufnahmen vom 25. Mai bzw. 20. Juli 2008 und vom 7. Mai 2010 weichen in ihren jeweiligen Blickrichtungen auf die Planetenoberfläche und dem Einfallswinkel der Sonnenstrahlung übrigens nur um einem Grad voneinander ab. Die herrschenden Beleuchtungsverhältnisse sind also nahezu identisch.
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
-
oder man konstruiert die Solarpaneele gleich so, dass sie das zusätzliche Gewicht tragen können...
Dann sehe ich aber die Gefahr, dass im schlimmsten Fall das gesamte Gerät umkippt bei Überlast....
Mit Radioisotopgeneratoren hingegen... Wie lange würde eine solche Mission halten?
-
Radioisotopengeneratoren haben aber auch Nachteile. Außerdem steht gegenwärtig kaum geeignetes Material dafür zur Verfügung, was die Preise in die Höhe treibt.
-
Hallo runner02,
wie ich einen Satz weiter geschrieben habe : Eine solche Konstruktion ist prinzipiell unlogisch. Ein Rover/ Lander, welcher in diesen Regionen gezielt überwintern soll, muss mit anderen Energiequellen ausgestattet werden. Beim momentanen Stand der Technik wären das RTG's (http://de.wikipedia.org/wiki/Radionuklidbatterie).
Zum eventuellen Umkippen des Landers : Ich traue den verantwortlichen Planern einer Mars-Mission schon so viel Kompetenz zu, dass sie die Masseschwerpunkte eines Landers im Vorfeld der Mission ausreichend genau bestimmen können, um einen solchen Fehler zu vermeiden... ;)
Zur Lebensdauer : Das hängt von der Menge des mitgeführten Plutoniums ( Pu_238 ) ab. Je mehr Plutonium, desto länger die Einsatzzeit des damit betriebenen RTG's, aber gleichzeitig auch desto größer das Gesamtgewicht ( = Startgewicht ). Und wie GG bereits geschrieben hat : Pu_238 ist momentan weltweit eine absolute Mangelware. Die USA hat nichts mehr davon vorrätig und muss das Material bei den Russen ankaufen. Die haben aber selbst auch nur noch sehr begrenzte Vorräte, welche sie eigentlich gerne selber behalten möchten. Die Folge ( es lebe die kapitalistische Marktwirtschaft ) : Die Preise für das Material steigen.
US-Präsident Obama wollte die Produktion von Pu_238 wieder ankurbeln, aber der Kongress hat die dafür nötigen 30 Millionen US-Dollar im letzen Jahr nicht genehmigt ( ich habe gerade keinen Link dafür, bin mir aber sehr sicher, dass diese Zahlen stimmen ).
Interessante Hintergrundinformationen über den bei der Cassini-Mission verwendeten RTG findet Ihr übrigens hier :
http://sci.esa.int/science-e/www/object/index.cfm?fobjectid=1975
Die Übersetzung ins Deutsche ist zwar etwas holprig, aber trotzdem verständlich und informativ.
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
-
US-Präsident Obama wollte die Produktion von Pu_238 wieder ankurbeln, aber der Kongress hat die dafür nötigen 30 Millionen US-Dollar im letzen Jahr nicht genehmigt ( ich habe gerade keinen Link dafür, bin mir aber sehr sicher, dass diese Zahlen stimmen ).
Das ist richtig. Der Tread dazu ist hier: Plutonium fuer RTG (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4498.0)
-
Radioisotopengeneratoren haben aber auch Nachteile. Außerdem steht gegenwärtig kaum geeignetes Material dafür zur Verfügung, was die Preise in die Höhe treibt.
Mal in Russland einkaufen? Naja das wäre dann gegen die würde von den Amerikanern ;)
-
Haben sie aber gemacht. Meines Wissens ist das Plutonium für MSL aus Russland.
-
Mal in Russland einkaufen? Naja das wäre dann gegen die würde von den Amerikanern ;)
Vielleicht sollten wir nicht immer ungeprüft die alten Klischees bedienen.
Alles ist in Veränderung.
Heute gibt es eine beispielhafte Zusammenarbeit zwischen Amerikanern und Russen - siehe ISS.
Das geht sogar soweit, daß die Amerikaner ihre Astronauten zur Raumstation von den Russen fliegen lassen und ihr eigenes bemanntes Raumschiff abschaffen!
-
Die Ergebnisse von Phoenix scheinen für die Ergebnisse von Viking neue Interpretationen und Erklärungen zu ermöglichen.
Quelle: http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2010-286 (http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2010-286)
Die Vikinglander konnten keine organischen Bestandteile in den Bodenproben entdecken, obwohl man sie erwartet hatte. Stattdessen hatte man nur (Di)Chlormethan entdeckt und damals als eine Kontamination aus Reinigungsmitteln erklärt.
Die von Phoenix (überraschend) nachgewiesenen Perchlorate im Boden können jetzt die Erklärung sein. Bei Tests auf der Erde konnte man mit organisch kontaminierter Erde bei Zugabe von Perchlorat und einer Erwärmung der Proben genau die Ergebnisse nachstellen, die Viking erzielt hat. Die Perchlorate im Marsboden könnten bei tiefen Temperaturen inaktiv liegen und bei der Erwärmung an Bord der Vikinglander "sofort" alle organischen Bestandteile zerstört haben. Dabei können die nachgewiesenen Chlormethane freigesetzt worden sein.
Ein Indiz, dass die "alte Interpretation" doch zutreffen könnte, ist, dass das Isotopenverhältnis in den Chlormethanen der Vikinglander dem der Erde entsprach, während es für den Mars noch nicht sicher bestimmt ist. Sollte es auf dem Mars deutlich von dem der Erde abweichen, wäre dies wiederum ein Indiz, dass die alte Interpretation zuträfe.
Interessant an diesem Ergebnis ist, dass man unter diesem Blickwinkel die zukünftige Suche nach organischen Molekülen umstellen müsste.
-
Interessant an diesem Ergebnis ist, dass man unter diesem Blickwinkel die zukünftige Suche nach organischen Molekülen umstellen müsste.
Vielleicht sollte man die Proben beim nächsten mal in Wasser lösen, dass sie nicht reagieren...
-
Hallo,
obwohl Phoenix leider nicht mehr aktiv ist, sind die Wissenschaftler immer noch mit der Auswertung der Daten beschäftigt. Daraus resultierende Ergebnisse wurden am letzten Freitag in der Fachzeitschrift Science veröffentlicht. Diese bisher neuesten Forschungsergebnisse legen nahe, dass auf dem Mars eine Interaktion zwischen der Planetenoberfläche mit flüssigem Wasser stattgefunden haben muss, welche anscheinend, in geologischen Zeiträumen betrachtet, bis in die jüngere Gegenwart angehalten hat. Außerdem deuten die Daten darauf hin, dass der Mars noch bis vor wenige Millionen Jahre einen aktiven Vulkanismus aufwies.
Mehr dazu auf unserer Portalseite :
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/12092010230134.shtml
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
-
Komisch.. Wie soll das gehen?
CO2 und H2O haben ihre Sauerstoffatome ausgetauscht?
Aber die Art des Isotops hat doch keinerlei Auswirkungen auf die chemischen Bindungseigenschaften des Atoms...
Dh. wieso sollte CO2 mit H2O O austauschen? Mittels Sonnenlicht in CO und OH und O gespalten und dann rekombiniert?
Und im wasser sollte doch auch eher schwere Isotope vorkommen, damit es nicht verloren geht??
Einige Ungereimtheiten...Für mich sieht das eher danach aus, dass der atmosphärische Verlust doch um einiges geringer ist, als man bisher dachte... (Selbstionisation der Atmosphäre -> selbst erzeugtes Magnetfeld)
-
Komisch.. Wie soll das gehen?
CO2 und H2O haben ihre Sauerstoffatome ausgetauscht?
Klar, dürfte kein Problem sein. CO2 und H2O reagieren zu H2CO3 (Kohlensäure)
(https://images.raumfahrer.net/up009935.png)
Wenn diese dann wieder zerfällt hat man eine Chance von in etwa 67%, das ein "altes" CO2-Sauerstoffatom mit den 2 Wasserstoffatomen das Molekül als Wasser verlässt.
-
An so eine Reaktion habe ich nicht gedacht, bin von einer Eiswüste ausgegangen... Recht stabil ist H2CO3 auch nicht...
Für Kohlensäure muss das Wasser aber flüssig sein...
Das hieße ja, dass Wasser meistens die leichte Sauerstoffvariante haben muss (!), damit diese an CO2 abgegeben werden kann...
-
An so eine Reaktion habe ich nicht gedacht, bin von einer Eiswüste ausgegangen... Recht stabil ist H2CO3 auch nicht...
Für Kohlensäure muss das Wasser aber flüssig sein...
Wasser ist ja eh in der Atmosphäre. Und im Gas müsste das eigentlich auch gehen.
Das hieße ja, dass Wasser meistens die leichte Sauerstoffvariante haben muss (!), damit diese an CO2 abgegeben werden kann...
Das ist egal. Es ist ja eine Gleichgewichtsreaktion. Das Gleichgewicht wird auch recht weit in der Mitte liegen, da das bisschen mehr Gewicht kaum etwas ausmacht.
-
Wasser ist ja eh in der Atmosphäre. Und im Gas müsste das eigentlich auch gehen.
Von H2CO3 kennt man nur die flüssige Phase, bevor es verdampfen würde, würde es sich wohl zersetzen...
Und da man keine feste Phase kennt (was würde da wohl passierern?) muss das Wasser doch flüssig sein, um H2CO3 zu bilden...
Vielleicht könnte H2CO3 ja bei sehr tiefen Temperatuuren auch noch flüssig sein? H2O gefriert ja relativ hoch wegen der Polarität... wenn aber CO2 dranhängt?
-
Hallo, nach der langen Zeit in der über Phoenix nicht mehr geschrieben wurde habe ich jetzt doch mal eine kurze Frage.
Nach dem ich im Curiosity-Thread darüber gelesen habe, wie die Probleme mit dem Einfüllen von Sand in die Öfen des TEGA entstanden sind, habe ich mich mal etwas näher mit den Instrumenten beschäftigt. So wurden ja von den 8 zur Verfügung stehenden Öfen nur 6 genutzt. Wieviele von den 4 verfügbaren Zellen wurden eigentlich von dem Nasschemielabor MECA benutzt und wie viele Proben wurden eigentlich mit dem Lichtmikroskop und mit dem Rasterkraftmikroskop untersucht?
Wäre schön, wenn sich für meine Frage ein Experte kurz Zeit nehmen könnte! :)
-
Hallo DeepSpace,
Alle vier WCL-Zellen des MECA konnten erfolgreich befüllt werden :
WCL 0 : "Rosy Red" am Sol 30
WCL 1 : "Scorceress" am Sol 41
WCL 3 : "Golden Goose" am Sol 96
WCL 2 : "Sorceress" am Sol 107
Quelle : http://www.planetary.org/blogs/emily-lakdawalla/2008/1686.html (http://www.planetary.org/blogs/emily-lakdawalla/2008/1686.html) ( engl. - mit einer Karte, welche die Positionen der analysierten Oberflächenbereiche zeigt )
In diesem Artikel sind auch verschiedene Probenzuführungen zum Optischen Mikroskop ( kurz "OM" ) aufgelistet. Ich weiß allerdings nicht, ob dort alle Probenzuführungen aufgelistet sind. Im Planetary Data System der NASA sind 6687 Aufnahmen des OM abrufbar :
http://pds-imaging.jpl.nasa.gov/search/search.html (http://pds-imaging.jpl.nasa.gov/search/search.html)
( Links "Mission Phoenix" und "Instrument OM" anwählen und dann auf "Get Results" klicken )
Allerdings weiß ich nicht, wie viele Einzelproben dabei untersucht wurden.
Über die Gesamtzahl der aufgenommenen AFM-Bilder oder Einzelproben kann ich Dir leider nichts sagen...
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
-
Danke für die Antwort Mirko! Sehr interessant!
-
Hallo Zusammen,
dieses Video mit der ersten Meldung von Phoenix im Mai 2008 hat hier noch Platz. :)
Mit etwas Wehmut an die Zeit
die besten Grüßen
Gertrud
-
So, jetzt ist es bereits 8 Jahre her als Phoenix am 4. August 2007 gestartet ist. Wie die Zeit nur vergeht...
Weißt eigentlich jemand inwiefern sich InSight an Phoenix orientiert?
-
Hallo sven11 ,
InSight wird die gleiche Landerstruktur wie Phoenix nutzen, mit dem Robotic Arm und den Auslegern für die UltraLightweight Solar Array-Schirme, die sich rosettenartig entfalten.
Auch die Landetechnik wird die gleiche sein (also kein Sky Crane wie bei Curiosity).
Das macht die Sache natürlich preisgünstiger.
Gruss SpaceMech
-
Marslander Phoenix, eine Dekade später
https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=7066 (https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=7066)
Foto von Phoenix im Juli 2008 (2 Monate nach der Landung) (https://images.raumfahrer.net/up061586.jpg)
Foto von Phoenix im Dezember 2017 (https://images.raumfahrer.net/up061587.jpg)