Raumcon
Raumfahrt => SpaceX => Thema gestartet von: MarsMCT am 05. März 2020, 16:41:16
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Viele interessante Punkte. Auch daß dort vor Ort Entwicklung von Fertigungstechnik gemacht wird.
Ungewöhnliche Arbeitszeiteinteilung. 12 Stunden Schichten, 7 Schichten in 2 Wochen, das sind 84 Stunden, also nur knapp über 40 Stunden pro Woche. Mit viel Freizeit im Block, 7 freie Tage in 2 Wochen. Ist das praktisch und effizient, auch langzeitig? Ich weiß es nicht.
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Klingt irgendwie entspannend. Quasi 2 verlängerte Wochenenden und 1 extra Tag.
Ok, noch angenehmer wäre es wahrscheinlich wenn die Temperaturen höher sind und es länger hell ist ;)
Kann mir auch vorstellen wie er nach der SN1 Explosion die Leute zusammengetrommelt hat
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Naja steht doch im Text. Musk will nicht mehr den Fehler machen wie bei Tesla und die Leute verheizen.
So sind die Leute doch viel entspannter und Leistungsfähiger.
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Ok, noch angenehmer wäre es wahrscheinlich wenn die Temperaturen höher sind und es länger hell ist ;)
Fahr mal im Hochsommer nach Boca chica. Da kann dir ganz schnell ZU warm werden, vor allem in Arbeits-/Schutzkleidung, welche hier teilweise gebraucht wird. ;)
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Klingt irgendwie entspannend.
12-Stunden Schichten sind entspannend? Sorry, aber für mich klingt das eher nach frühkapitalistischer Ausbeutung im 19.Jahrhunderts! >:(
Ganz offensichtlich haben viele noch nie in der heutigen Industrie gearbeitet, dann kämen solche Einschätzungen nicht.
Ein paar freie Tage bügeln das nicht aus, mindern höchstens den Erschöpfungszustand.
Es ist arbeitsmedizinisch erwiesen, daß man umso mehr Fehler macht, je länger man arbeitet. Vor allem, wenn man körperlich arbeitet. Hat sich bei Tesla gezeigt. Und dann dürfen einen die bisherigen Kabumms der Starshiptanks auch nicht wundern.
Vor allem, warum solch ein mörderisches Tempo? Falcon-9 ist noch auf Jahre ausgebucht (auch durch Starlink), und da ist niemand, der SpaceX jagt.
Gruß
roger50
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EM sagt das wir nicht wissen wie lange das Zeitfenster offen ist um die Menschheit zu einer multiplanet Spezies zu machen und damit könnte er durchaus recht haben.
Das er keine halbherzigen Pläne verfolgt ist klar, nur falls er mit dem was er sagt recht hat, ist es konsequent.
Die Punkte die ihn aufhalten könnten sind meiner Meinung nach nicht Technischer sonder eher biologischer, oder medizinischer Natur, nämlich die Frage ob er lange genug lebt.
Derzeit braucht SpaceX seine Person damit SEINE Vision Wirklichkeit wird, sind erst mal 10000 Menschen auf dem Mars, so geht es auch ohne ihn weiter.
Das gesülze mit den Arbeitszeiten und wegen frühkapitalllistischen Methode ist einfach Quatsch, ein gesunder junger Mensch hält sowas lange durch. Selbst von den Ergebnissen ist das offensichtlicher Unsinn, keine einzige bedeutende Unternehmung ist jemals in einem 8h Tag ans Licht der Welt gekommen. Herzblut und Hingabe bis an die Grenzen der eigenen Kraft sind notwendige Vorraussetungen für große Erfolge, wer das nicht Kann oder will bleibt im Pulk stecken und wird keinen Sieg erringen.
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Klingt irgendwie entspannend.
12-Stunden Schichten sind entspannend?
Ich weiß nicht in welcher Berufsgruppe du arbeitest, aber ja 12h sind noch ziemlich locker. Wir reden hier gerade mal über 4h mehr als die 08/15 Schicht. Da wird keiner nach Hause gehen und jammern wie schlimm der Tag war. Selbst wenn er wirklich nur sein Pensum abspulen würde und seinen Job ansonsten nicht leiden kann.
Allen anderen ist es eh ziemlich egal.
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Nur mal als Analogie/Beispiel: legst du dich bei einer Herz-OP mit einem guten Gefühl auf den Tisch, wenn das OP-Team schon 10 Stunden auf dem Buckel hat ... und das jeden Tag? Oder Fliegen mit eine Cockpitbesatzung, die schon 10 Stunden geflogen ist ... und das jeden Tag? Oder der Brummiefahrer auf der Autobahn in der Baustelle hinter mir, der schon 11 Stunden gefahren ist ... und das jeden Tag? Ist das alles tatsächlich entspannt und fehlerfrei?
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Vor allem, warum solch ein mörderisches Tempo? Falcon-9 ist noch auf Jahre ausgebucht (auch durch Starlink), und da ist niemand, der SpaceX jagt.
Sich nur dann schnell bewegen zu wollen, wenn man 'gejagt' wird ist DER Grund, warum sich in den letzten Jahrzehnten in der Raumfahrt kaum etwas bewegt hat :-\
Vollgas kannst du ja geben. Das bedingt aber nicht, dass du deine Ressourcen (also die Menschen) überlastest. Wenn du 24/7-Einsatz haben willst, musst du halt mehr Menschen einstellen und bezahlen.
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Nur mal als Analogie/Beispiel: legst du dich bei einer Herz-OP mit einem guten Gefühl auf den Tisch, wenn das OP-Team schon 10 Stunden auf dem Buckel hat ... und das jeden Tag? Oder Fliegen mit eine Cockpitbesatzung, die schon 10 Stunden geflogen ist ... und das jeden Tag? Oder der Brummiefahrer auf der Autobahn in der Baustelle hinter mir, der schon 11 Stunden gefahren ist ... und das jeden Tag? Ist das alles tatsächlich entspannt und fehlerfrei?
... OT-Hinweise des Users entfernt ... Pirx
Kurz gesagt ja. Wie gesagt, das ist kein Pensum bei dem ich extreme Erscheinungen erwarte. Am ehesten noch beim LKW Fahrer. Ich hatte gestern im übrigen einen 18h Tag und bin heute morgen trotzdem fit und gut gelaunt. Sicher mag es von Beruf zu Beruf etwas schwanken, aber 12h und das nicht einmal dauerhaft sondern mit Ruhetagen dazwischen, ist wirklich kein Pensum bei dem ich mir sorgen machen würde.
Wie gesagt, ich denke sogar es ist entspannter als die durchschnittliche 8h Woche ohne diese Freitage.
Weil du den OP oben erwähnt hast. In der Gesundheitsbranche gibt es ja sogar 24h Schichten. Da wird man dann sicherlich eine ordentliche Auszeit benötigen um die Batterien wieder aufzuladen.
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Hallo Zusammen!
Da offenbar wiederkehrend, gibt es jetzt zu den Arbeitsbedingungen bei SpaceX diesen eigenen Thread hier.
Ihr habt deswegen
Absolut Lesenswert !!!
Eric Berger war zu Gast bei Musk in Boca Chica...
https://arstechnica.com/science/2020/03/inside-elon-musks-plan-to-build-one-starship-a-week-and-settle-mars/?fbclid=IwAR0g3HmBpkivQlkpZrA4cN33_0Jp9iGHJ_q-DWvtWVJvkAa6KJ_jFuS98KU (https://arstechnica.com/science/2020/03/inside-elon-musks-plan-to-build-one-starship-a-week-and-settle-mars/?fbclid=IwAR0g3HmBpkivQlkpZrA4cN33_0Jp9iGHJ_q-DWvtWVJvkAa6KJ_jFuS98KU)
das Thema aufgriffen.
Gruß Pirx
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Klingt irgendwie entspannend.
12-Stunden Schichten sind entspannend? Sorry, aber für mich klingt das eher nach frühkapitalistischer Ausbeutung im 19.Jahrhunderts! >:(
Ganz offensichtlich haben viele noch nie in der heutigen Industrie gearbeitet, dann kämen solche Einschätzungen nicht.
Also, ganz ehrlich, z.B. für Selbstständige sind doch 12-Stunden-Tage etwas völlig Normales. Das kann sich jemand, der einen typischen regulären 7-8-Stunden-Tag hat vielleicht nur schwer vorstellen, aber das bietet auch viele Vorteile, weil man flexibler ist und seine Kräfte bündeln und regenerieren kann. Wichtig ist nur, dass man ein ungesundes Gesamtpensum über einen langen Zeitraum nicht überschreitet. Mit frühkapitalistischer Ausbeutung hat das überhaupt nichts zu tun. Für mich ist das Berufsnormalität. Und ich fühle mich weder ausgebeutet noch gesundheitlich beeinträchtigt.
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Ich habe vor 40 Jahren mit Leuten zusammengearbeitet die 30 oder mehr Jahre älter waren als ich, das es damals Ausbeutung gab ist genauso war wie das es diese heute immer noch gibt. Ich habe Ausbeutung auch schon erlebt, vier Monate auf einer Baustelle in Kuwait mit jeweils 300h+x. Der Boss hat dann gesagt, alles über 10h wäre mein Privatverknügen gewesen, er hatte schon mal vorgesorgt und faktisch keine eMail von mir beantwortet. Leider helfen die Vorschriften in solchen Fällen auch nicht weiter,
ausser man hat irgend einen Hebel wo man nachweisen kann das man keine andere Wahl hatte,
nur eines ist sicher, bist du in so einer Situation bekommst du garrantiert nicht alle 3-4h ne warme Mahlzeit.
Viele Leute jammern auf extrem hohem Niveou.
Leider geht es heute an andern Stellen so nach Vorschrift und Zeitenrahmen, das man öfter mal gezwungen ist die Firma zu verlassen obwohl man gerade im Vergleich zu den letzten 8h gerade unheimlich konzentiert und Kreativ ist.
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Klingt irgendwie entspannend.
12-Stunden Schichten sind entspannend? Sorry, aber für mich klingt das eher nach frühkapitalistischer Ausbeutung im 19.Jahrhunderts! >:(
Ganz offensichtlich haben viele noch nie in der heutigen Industrie gearbeitet, dann kämen solche Einschätzungen nicht.
Ein paar freie Tage bügeln das nicht aus, mindern höchstens den Erschöpfungszustand.
Es ist arbeitsmedizinisch erwiesen, daß man umso mehr Fehler macht, je länger man arbeitet. Vor allem, wenn man körperlich arbeitet. Hat sich bei Tesla gezeigt. Und dann dürfen einen die bisherigen Kabumms der Starshiptanks auch nicht wundern.
Vor allem, warum solch ein mörderisches Tempo? Falcon-9 ist noch auf Jahre ausgebucht (auch durch Starlink), und da ist niemand, der SpaceX jagt.
Gruß
roger50
Bitte bloss nicht auf dem Bau und moeglichst auf Montage arbeiten. Mein Nachbar: Sonntag Nacht 3h in die Firma. Von da zur Baustelle. 12-13h Montag, Dienstag, Mittwoch. Donnerstag 8h, dann nach Hause, wo er Freitag früh 2 Uhr eintrifft. Meine Nachbarin ist Krankenschwester und die fahren sogar 24h Schichten in einer Privatklinik. In Deutschland wurden in 2019 2 Mrd. Überstunden angehäuft. Irgendwie geht an Dir das reale Leben heftigst vorbei. Uebrigens hat VW dieses Modell in den 90iger Jahren erfolgreich gefahren. Allerdings mit weniger Stunden. Sklavenhaltung geht anders.
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Nur mal als Analogie/Beispiel: legst du dich bei einer Herz-OP mit einem guten Gefühl auf den Tisch, wenn das OP-Team schon 10 Stunden auf dem Buckel hat ... und das jeden Tag? Oder Fliegen mit eine Cockpitbesatzung, die schon 10 Stunden geflogen ist ... und das jeden Tag? Oder der Brummiefahrer auf der Autobahn in der Baustelle hinter mir, der schon 11 Stunden gefahren ist ... und das jeden Tag? Ist das alles tatsächlich entspannt und fehlerfrei?
Streich die Piloten aus dem Beitrag.**(………..). Ich weiß wovon ich spreche. Meine Frau kann das bestätigen. 12h sind auch nicht 12h. 12h auf dem Langstreckenflug sind einfacher als 12h im Cityhopper. Die 38/44h Woche halte ich für ein echt gutes Modell.
.**(………..)..... gelöscht. Gruß Gertrud
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12h sind auch nicht 12h. 12h auf dem Langstreckenflug sind einfacher als 12h im Cityhopper.
Ich glaube, diese Aussage kann man auf die ganze "Welt der Jobs" ausweiten. Jeder Job ist unterschiedlich ansträngend. Und jeder Mensch verträgt nur eine bestimmte Menge an Anstrengung pro Zeiteinheit. Somit kann man keine zwei unterschiedlichen Jobs direkt miteinander vergleichen.
Beispiel eines weniger Ansträngenden Jobs: Security in der Oper.
Beispiel eines stärker Ansträngenden Jobs: Kommunale Stadtreinigung, Abteilung Papiertonne in der Sonderschicht am 28. Dezember des Jahres.
So eine Rakete draußen zusammen zu schrauben glaube ich persönlich, gehört zu den weniger körperlich anstrengenden Jobs. Begründung: Es gibt dort so viele kleine Probleme, welche eine andere Person als man selber lösen muss, während dessen man selber quasi Zwangspause hat. Auch wenn man mit dem Hubsteiger zur Rakete nach oben fährt, ist das körperlich nicht sehr anstrengend. (Was natürlich bedeutet, daß man jetzt den Arbeitsschutz für die Maximalarbeitsdauer überschreiben kann.)
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Hallo Zusammen,
ein langanhaltender Schlafentzug über Monate oder sogar Jahre ist für Menschen, besonders bei Schichtarbeitern, schädlich. Bei der Arbeit in der Raumfahrt können schon kleine Fehler eine große Wirkung haben.
Gerade der durch Schlafmangel erzeugte Sekundenschlaf sollte euch ein Begriff sein. Warum sollte ich Achtung vor Arbeitgeber haben, denen die Gesundheit ihrer Arbeiter nicht wichtig ist.?
Über die Wirkung des Schlafmangel stelle ich euch einen etwas älteren Artikel vor.
Schlafmangel tötet Hirnzellen (https://www.wissenschaft.de/gesundheit-medizin/schlafmangel-toetet-hirnzellen/)
Wenn jemand von euch jemals durch Schlafentzug Bäume und Häuser auf der Autobahn stehen gesehen hat, der kann vermutlich erst mitempfinden, wie sich zu wenig Schlaf über lange Zeit auswirken kann.
Mit besten Grüßen
Gertrud
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ein langanhaltender Schlafentzug über Monate oder sogar Jahre ist für Menschen, besonders bei Schichtarbeitern, schädlich. Bei der Arbeit in der Raumfahrt können schon kleine Fehler eine große Wirkung haben.
Gerade der durch Schlafmangel erzeugte Sekundenschlaf sollte euch ein Begriff sein. Warum sollte ich Achtung vor Arbeitgeber haben, denen die Gesundheit ihrer Arbeiter nicht wichtig ist.?
Gertrud, 12-Stunden-Arbeitstage haben mit "langanhaltendem Schlafentzug" oder "Schlafmangel" Nullkommanichts zu tun. Erst recht nicht, wenn die Wochenarbeitszeit auch noch die 40 Stunden nicht signifikant überschreitet. 12-Stunden-Arbeitstage sind in vielen Berufen selbstverständlich, ohne dass davon auch nur irgendjemand in irgendeiner Weise Schaden davon trägt. Wie verwöhnt sind wir heutzutage eigentlich schon? Dazu fällt mir übrigens ein (wie ich finde sehr sehenswerter) Pixar-Film ein: Wall•E. Kennst Du den? Ist es wirklich das, was erstrebenswert ist? Ich denke nicht.
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Noch einmal als Mod: Direkter SpaceX Bezug oder es wird gelöscht.
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Hallo Zusammen,
ein langanhaltender Schlafentzug über Monate oder sogar Jahre ist für Menschen, besonders bei Schichtarbeitern, schädlich. Bei der Arbeit in der Raumfahrt können schon kleine Fehler eine große Wirkung haben.
Gerade der durch Schlafmangel erzeugte Sekundenschlaf sollte euch ein Begriff sein. Warum sollte ich Achtung vor Arbeitgeber haben, denen die Gesundheit ihrer Arbeiter nicht wichtig ist.?
Über die Wirkung des Schlafmangel stelle ich euch einen etwas älteren Artikel vor.
Schlafmangel tötet Hirnzellen (https://www.wissenschaft.de/gesundheit-medizin/schlafmangel-toetet-hirnzellen/)
Wenn jemand von euch jemals durch Schlafentzug Bäume und Häuser auf der Autobahn stehen gesehen hat, der kann vermutlich erst mitempfinden, wie sich zu wenig Schlaf über lange Zeit auswirken kann.
Mit besten Grüßen
Gertrud
Ich verstehe Deinen Beitrag nicht. 12h-Schichten ist nicht die Ausnahme. Insbesondere in den USA ist es üblich, lange Wochenenden für Familienevents zu nutzen. An den restlichen Tagen koennen die 12h-Schichten unmöglich zu chronischem Schlafmangel führen. Ich könnte etwas zu Fatiguemanagement schreiben, aber das geht zu weit und der Reinigungsdienst steht schon bereit. Deswegen, ein normaler Arbeiter haelt 3-4 12h-Schichten locker aus, ohne Gesundheitsschaeden fürchten zu muessen. Das betrifft insbesondere SpaceX Boca Chica, wo man offenbar auch noch seine Pausen eigenständig planen kann.
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Dieser Thread hat allen Beteiligten wohl nicht viel Freude gemacht und so gab es den Wunsch, ihn zu löschen.
Ich habe den Großteil der Beiträge im internen Bereich unter Quarantäne gesetzt. Das Thema ansich ist berechtigt und hab es vorläufig hier stehen lassen.
Aber bitte, bitte: keine Beiträge ohne SpaceX- bzw. Raumfahrt-bezug (alle möglichen Eigenerfahrungen und anderer Berufsgruppen spielen hier eher keine Rolle).
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Dieser Thread hat allen Beteiligten wohl nicht viel Freude gemacht und so gab es den Wunsch, ihn zu löschen.
Ich habe den Großteil der Beiträge im internen Bereich unter Quarantäne gesetzt. ....
Danke! Habe dort aussortiert. An ALLE Beteiliigten: Bitte bitte ein großes Stück mehr aktive Entspannung!
Wünsche allen ein nettes und freundliches Wochenende.
Gruß Pirx
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Manchmal versteh ich Musk da auch nicht. Wir alle wissen, dass gilt
real_time = elon_time * 2
Das dürfte auch den SpaceX Mitarbeitern nicht entgangen sein. Aber wenn man ständig interne Deadlines bekommt, die man eh nicht schaffen kann, das macht einen kaputt. Knapp ist ja OK, aber unmöglich nervt auf Dauer. Was interessieren jetzt Motoren "to make life multiplanetary"? Lasst doch das Ding erst mal fliegen, schafft mal nen Orbit, mal ne Landung, mal eine Betankung, fliegt mal zum Mond, DANN reden wir wieder über "multiplanetary".
Musk muss mMn aufpassen, dass er nicht übertreibt.
CNBC hat das Thema auch aufgegriffen:
https://www.cnbc.com/2021/11/22/elon-musks-spacex-leadership-shakes-up-as-two-vps-depart.html (https://www.cnbc.com/2021/11/22/elon-musks-spacex-leadership-shakes-up-as-two-vps-depart.html)
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Elon Musk "übertreibt" öfter!
Er ist auch dafür bekannt, daß er sehr schnell bei der Hand ist, wenn es gilt Angestellte abzuservieren, die seinen hohen Anforderungen und Erwartungen nicht mehr gerecht werden. Da ist er oft rigoros.
Er verlangt für sehr viele "übermenschliches" und daran ist schon so mancher gescheitert. Nicht umsonst arbeiten inzwischen zahlreiche ehemalige Spitzen-SpaceXler bei anderen aufstrebenden Firmen.
Ob das auf die Dauer gut geht, oder SX irgendwann mal daran scheitert, weil EM es übertrieben hat?
Bisher sieht es eher so aus als wäre es eines seiner "Erfolgsgeheimnisse".
#FlyRider
Ich denke eher, daß CNBC die Quelle für t3n war.
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Er ist auch dafür bekannt, daß er sehr schnell bei der Hand ist, wenn es gilt Angestellte abzuservieren, die seinen hohen Anforderungen und Erwartungen nicht mehr gerecht werden. Da ist er oft rigoros.
Er verlangt für sehr viele "übermenschliches" und daran ist schon so mancher gescheitert.
Ist das so? Ich mein, es könnte sein. Aber wir wissen doch gar nicht, wie oft Musk mit seinem Top-Management über irgendwelche Probleme gesprochen hat und wie lange diese Probleme existieren. Könnte doch sein, dass er schon viele Monate mit seinen Managern über besagte Probleme diskutiert. Dann ist er eben nicht "schnell bei der Hand, Angestellte abzuservieren". Die Tatsache, dass alle in dem Artikel genannten Personen mehr als 10 Jahre bei SpaceX gearbeitet haben spricht nicht dafür, der Leute schnell abserviert.
Nicht umsonst arbeiten inzwischen zahlreiche ehemalige Spitzen-SpaceXler bei anderen aufstrebenden Firmen.
Jede Firma hat Fluktuationen. Nur weil jetzt Ex-Mitarbeiter wo anders arbeiten, bedeutet das was? Ich seh den Zusammenhang nicht. Es gibt viele Gründe, den Arbeitgeber zu wechseln. Unzufriedenheit (auf der einen oder anderen Seite) ist nur eine von vielen.
Mane
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#m.hecht:
Könntest natürlich recht haben, aber wahrscheinlich ist das leider wirklich so.
(Haste mal EM-Biographien gelesen?)
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#m.hecht:
Könntest natürlich recht haben, aber wahrscheinlich ist das leider wirklich so.
(Haste mal EM-Biographien gelesen?)
Reicht es nicht aus eigener Erfahrung zu wissen, wie Entscheidungen reifen? Tausend verschiedene Ausgangssituation, bis irgendwann eben "der Faden reißt". Ich befürchte, daß dabei keine Biographie wirklich weiterhilft. Warum sollte ein externer Beobachter diese Dinge besser beurteilen können, als die handelnde Person selbst. Weil das ein Betroffener sagt?
Und bei Eigenzitaten - sagt er denn wirklich irgendwo, daß er Leute ohne wirklichen Grund kündigt? Das kann ich mir nicht vorstellen. Und wenn es wirklich einmal passiert ist, dann doch nur als Ausrutscher mit entsprechender Rückkopplung und Erkenntnis. Sonst ergibt das doch gar keinen Sinn.
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Wie hoch ist die Fluktuation denn genau? Gibt es hier Zahlen und Quellen zum Vergleichen?
Vergleich: Bei knapp 10.000 Mitarbeitern gehen alleine schon statistisch 3 Hand voll Mitarbeit jeden Monat in Rente.
>> 3 Hand voll, während im oben genannten Bericht 1 Hand voll steht, welche gekündigt haben.
Ist das schon eine "Kündigungswelle", wenn mehr Leute in Rente gehen als die Firma durch Kündigung verlassen?
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Es entspricht etwa der Fluktuation bei BO.
Und bei BO waren sich alle einig, das es dort dunter und drüber geht und die Stimmung schlecht ist.
Dabei ist es für den Lebenslauf wohl einfacher bei einem "OldSpace" zu kündigen als bei SX.
Es ist also ein schlechtes Zeichen wenn nun sehr wichtige Leute freiweillig das Paradies für Ingenieure Verlassen. Bei dem man gerne mal mit halbem Gehalt anfängt nur um dazu zu gehören.
Die Schwelle für die Entscheidung SX zu verlassen dürfte um ein vielfaches höher sein als bei anderen Arbeitspläten. Wenn trotzdem gekündigt wird liegt wohl einiges im Argen.
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Es ist also ein schlechtes Zeichen wenn nun sehr wichtige Leute freiweillig das Paradies für Ingenieure Verlassen. Bei dem man gerne mal mit halbem Gehalt anfängt nur um dazu zu gehören.
Vielleicht wird ja einfach der Faktor "Ingenieurparadies" durch den Faktor "extrem hohe Ansprüche" kompensiert? Das Ingenieurparadies zieht doch sicher auch Leute an, die dem Druck und den Ansprüchen schnell oder auf Dauer nicht gerecht werden.
Aussagen Beteiligter kann man bei "objektiver" Bewertung vergessen, einen objektiven und voll informierten unbeteiligten Beobachter kann es nicht geben, also müssen wir wohl mit dem Nichtwissen leben. ;)
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Es entspricht etwa der Fluktuation bei BO.
Quelle?
Und bei BO waren sich alle einig, das es dort dunter und drüber geht und die Stimmung schlecht ist.
Nein, es waren sich nicht alle einig.
Nur relativ viele. Gerade auch von den Journalisten mit Insiderinfos.
Dabei ist es für den Lebenslauf wohl einfacher bei einem "OldSpace" zu kündigen als bei SX.
Nein. Wirklich nicht.
Du hast wahrscheinlich noch nicht in den Wirtschaftsbereich mit Agiler Entwicklung etc. gearbeitet. Nicht schlimm.
ABER: Lass dir gesagt sein dass es dort anders läuft.
Ziel ist da keine Lebenslange Anstellung und jede Kündigung ist ein Red Flag im Lebenslauf. Im Gegenteil!
Wenn man ewig bei SpaceX gearbeitet hat wird dann eher gefragt: 'Warum hast du daraus nichts gemacht? Mit diesen Erfahrungen nach einigen Jahren etwas eigenes Aufgemacht? Dir neue Herausforderungen gesucht?'
Wenn trotzdem gekündigt wird liegt wohl einiges im Argen.
Nein, das muss nicht sein. Siehe oben.
PS:
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass aufgrund schlechter Arbeitsbedingungen SpaceX trotzdem etliche gute Arbeiter vergrault.
Und ich kann (!) nicht ausschließen, dass auch diese 'Kündigungswelle' ein Anzeichen dafür ist, dass "bei SpaceX etwas im Argen liegt".
Darum ging es mir in diesem Post auch nicht.
PPS:
Der große Unterschied zu den Kündigungen bei BO ist IMO, dass dort 'aus gut informierten Quellen' die Gründe für die Kündigungen und die Unzufriedenheit mit der BO Führung verkündet wurde.
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Ich erinnere an eine sehr ähnliche Meldung bezüglich Starlink. Starlink war lange nur angekündigt, plötzlich flog die gesamte Teamleitung und kurz darauf flog Starlink innerhalb weniger Wochen und Monate. Viele dachten nach der massiven Personalfluktuation, daß das Projekt beim Teufel ist. Das Gegenteil war dann der Fall.
Vielleicht vermutet Musk wieder Abnutzung und tauscht die Abteilung vom Kopf her aus.
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...
Vielleicht vermutet Musk wieder Abnutzung und tauscht die Abteilung vom Kopf her aus.
In einem Unternehmen, in dem der Firmenchef seine Leute rauswirft, wenn er sie abgenutzt hat, würd´ich nie arbeiten wollen. (was für ein wording ...).
Gruß Pirx
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...
Vielleicht vermutet Musk wieder Abnutzung und tauscht die Abteilung vom Kopf her aus.
In einem Unternehmen, in dem der Firmenchef seine Leute rauswirft, wenn er sie abgenutzt hat, würd´ich nie arbeiten wollen. (was für ein wording ...).
Nur so kann ein Unternehmen außerordentlich erfolgreich sein. So ist das nunmal. Wer da nicht mitgeht, oder mitgehen kann, bleibt eben auf der Strecke.
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Das klingt aber stark nach Ausbeutung.
Ich glaube nicht, dass MillenniumPilot das so gemeint hat.
Er hat nicht gesagt, dass EM die Leute abgenutzt hat.
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Das klingt aber stark nach Ausbeutung.
Ich glaube nicht, dass MillenniumPilot das so gemeint hat.
Er hat nicht gesagt, dass EM die Leute abgenutzt hat.
Das stimmt. Aber es ist schon so, dass man eine Gruppe von hervorragenden und leistungsbereiten Menschen braucht, um großen Erfolg in einer gemeinsamen Unternehmung zu haben. Und das sind oftmals nicht unbedingt die mit den leuchtendsten Aushängeschildern auf der Visitenkarte. Und wenn etwas nicht passt, darf man um des Erfolgs Willen manchmal auch keine Rücksicht nehmen. Wer sich darin dann "abgenutzt" fühlt, oder es ist, der ist dann eben nicht der richtige für den Job. Klingt hart, aber so ist die Realität.
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Wenn man sich anschaut, wie EM selbst arbeitet und sich dann vorstellt, daß er logischerweise, gerade von seinen Spitzenleuten, eine zumindest ähnliche Arbeitsmoral erwartet, ist es schon eine große Leistung, wenn einer das 10 Jahre aushält, bevor er ausgebrannt ist.
Wenn EM SpaceX auf diesem hohen Niveau halten will, kommt er gar nicht umhin, immer wieder die dann nicht mehr so leistungsfähigen, "abgenutzten" Leute gegen "frisches Blut" auszutauschen.
Er hat nun einmal diese Vision und ordnet ihr alles andere unter. Entweder "Menschlichkeit" (wobei noch zu definieren wäre, was wir darunter verstehen wollen), oder "Dienst für die Menschheit" (bzw. "so schnell wie möglich multiplanetar", so wie es eben EM versteht).
Die (Erfolgs)-Geschichte gibt ihm bereits jetzt recht und es ist ihm sch...ßegal, ob wir es auch tun.
Es hat schon seinen Grund, warum er Gewerkschaften nicht mag! (u.a. einer der Gründe warum er bei Mr. Biden so relativ unbeliebt ist!)
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Immerhin war es heute (Thanksgiving) etwas ruhiger auf der Baustelle.
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Vielleicht vermutet Musk wieder Abnutzung und tauscht die Abteilung vom Kopf her aus.
In einem Unternehmen, in dem der Firmenchef seine Leute rauswirft, wenn er sie abgenutzt hat, würd´ich nie arbeiten wollen. (was für ein wording ...).
Gruß Pirx
Sieht halt jeder anders. Ich könnte z.b nicht in einem Unternehmen arbeiten wo der Chef sich nicht von Leuten trennt die "abgenutzt" sind, da würde ich verrückt werden :D
Aber ist beides natürlich legitim, keine Frage. Wäre ja auch langweilig wenn jede Firma etwas für jeden ist
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Das ist leider die Realität bei vielen US Tech-Konzernen und den Angestellten ist das auch bewusst.
Man holt sich die Top-Talente frisch vom Collage, die sind noch übermotiviert und haben keine familiären Verpflichtungen. Die lassen sich dann 2-3 Jahren ausbeuten (oder eher beuten sie sich selbst aus) und wechseln dann in eher gemächliche gestandene Firmen (wobei auch das was anderes in den USA bedeutet als hier) oder gründen selbst was. Die hippe Tech-Firma auf dem Lebenslauf öffnet dann so einige Türen.
SpaceX (bzw. alle Muslk Firmen) sind da sicher selbst für US-Verhältnisse am oberen Ende, aber das liegt auch daran, dass viele junge Talente Musk vergöttern und daher zu allem bereit sind, um für ihn zu arbeiten.
So oder so, alle Beteiligten wissen von Anfang an, auf was sie sich einlassen, so läuft das in den USA nunmal.
Rocketlab versucht das gleiche auch in Neuseeland und man kann sich ja mal z.B. auf Glassdoor anschauen, wie gut das in anderen Kulturen angenommen wird... Tipp: nicht sonderlich gut!
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Volle Zustimmung.
Man sollte sich auch überlegen, ob es nicht sinnvoller ist, die Ziele neu zu definieren, statt die Leute "auf Verschleiß" zu fahren.
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Wozu? Wie gesagt ist doch ein schöner Zustand um kreativ zu sein. Da wird viel zu viel Drama drum gemacht. Die Leute verlassen halt das Unternehmen und suchen sich irgendwo neue Arbeit.
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Wozu? Wie gesagt ist doch ein schöner Zustand um kreativ zu sein. Da wird viel zu viel Drama drum gemacht. Die Leute verlassen halt das Unternehmen und suchen sich irgendwo neue Arbeit.
Schoener Zustand?! Zu viel Drama?! Wer jemals in seinem Leben einen Burn-Out hatte oder Jemanden im Freundes- oder Familienkreis hatte, der an einem Burn-Out litt, der wird dir da vehement was husten. &$!#%
Mir wird ernsthaft schlecht, wenn ich lese wie selbstverstaendlich mancher bestimmte Arbeitsbedingungen und die Gefahr einer mindestens zeitweise psychischen oder gar koerperlichen Schaedigung abtut.
"Das ist halt so." Mag ja sein und es mag auch sein, dass einige Menschen sich mit dem Wissen auf so etwas einsehen. Aber kein Mensch kann im Voraus sagen, was eine Ueberarbeitung mit einem selbst und seinem Leben machen wird. Wir reden hier auch nicht nur von der eigenen Gesundheit sondern auch von den privaten und familieren Beziehungen, die durch so etwas geschaedigt werden koennen. Aber das ist weder ein Grund solche Arbeitsbedingungen hinzunehmen, sie zu ignorieren oder sogar gut zu heissen.
Solche Ansichten sind mit unter genau einer der Gruende, warum psychische Erkrankungen in unserer heutigen Gesellschaft so weit verbreitet sind und dennoch so wenig behandelt werden. Kaum einer redet darueber und wenn doch mal dann wird es mit einem "ach...ist doch nicht so schlimm" abgewunken.
Sorry, aber da platzt mir der Kragen.
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...
Sorry, aber da platzt mir der Kragen.
Kann ich absolut verstehen.
Gruß Pirx
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Ich finde es irgendwie inkonsequent, einerseits die Erfolge von EM und SX zu bejubeln, ein "weiter in diese Richtung" oder sogar noch besseres zu erwarten und andererseits die dafür nötigen Kompromisse zu beweinen.
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Ich finde es irgendwie inkonsequent, einerseits die Erfolge von EM und SX zu bejubeln, ein "weiter in diese Richtung" oder sogar noch besseres zu erwarten und andererseits die dafür nötigen Kompromisse zu beweinen.
Wer bejubelt was? Sind die von Dir behaupteten "Kompromisse" erforderlich, um Fortschritt zu erzielen?
Gruß Pirx
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Um das mal in eine etwas konstruktivere Richtung zu lenken:
Es gibt offensichtlich in verschiedenen Ländern verschiedene Arbeitsweisen und -mengen. In Japan wird z.B. das Geminwohl als wichtiger gesehen, als das Wohl des einzelnen. In den USA ist wiederum die persönliche Freiheit sehr wichtig (alles aus deutscher Perspektive). Wir haben auch unsere Gründe den deutschen Arbeitsstil gut zu finden.
Aber zur prinzipiellen Frage: braucht es eine "Ausbeutungskultur" um große Projekte schnell genug zu schaffen? Die Pyramiden wären ohne massenhafte Ausbeutung nicht schnell genug für die Beerdigung des jeweiligen Herschers fertig geworden. Der Panamakanal wäre ohne Ausbeutung der lokalen Arbeiter nie finanzierbar gewesen.
Kann ein Projekt wie die Besiedelung des Mars nur mit Ausbeutung der Arbeiter schnell und billig genug realisiert werden?
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So oder so, alle Beteiligten wissen von Anfang an, auf was sie sich einlassen, so läuft das in den USA nunmal.
Rocketlab versucht das gleiche auch in Neuseeland und man kann sich ja mal z.B. auf Glassdoor anschauen, wie gut das in anderen Kulturen angenommen wird... Tipp: nicht sonderlich gut!
??
SpaceX bei Glasdoor:
Gesamtranking: 4/5
Weiterempfehlungquote: 78%
Befürworten Geschäftsführer: 89%
Man kann sich auch eine schlechte Arbeitskultur und Unternehmensführung herbei schreiben. :-X
EDIT:
Glassdoor Bewertungen:
Boeing: 3.8/5
ULA: 3.5/5
Rocket Lab: 3.5/5
Blue Origin: 3.1/5
Klar, kann man diese Selbstauskünfte als 'Selbstbetrug' aufgrund von moralischer Befangenheit bewerten.
Aber sind wir wieder soweit anderen vorzuschreiben, wie sie ihre Arbeit zu finden und wie sie spaß zu haben sollen?
Ich finde es irgendwie inkonsequent, einerseits die Erfolge von EM und SX zu bejubeln, ein "weiter in diese Richtung" oder sogar noch besseres zu erwarten und andererseits die dafür nötigen Kompromisse zu beweinen.
Sind die von Dir behaupteten "Kompromisse" erforderlich, um Fortschritt zu erzielen?
Sich von Postensitzer und schon in 'innerer Kündigung' befindlichem Personal zu trennen? Ja.
Zu schauen, ob Personal wirklich zu einem passt? Ja.
Die agile Entwicklung nicht nur zu fördern sondern auch vom Personal zu fordern? IMO auch ein ja.
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So oder so, alle Beteiligten wissen von Anfang an, auf was sie sich einlassen, so läuft das in den USA nunmal.
Rocketlab versucht das gleiche auch in Neuseeland und man kann sich ja mal z.B. auf Glassdoor anschauen, wie gut das in anderen Kulturen angenommen wird... Tipp: nicht sonderlich gut!
Danke für die SpaceX Zahlen, hat aber nix mit dem Absatz den du zitierst zu tun
Schau doch mal bei Rocketlab NZ und vllt nicht nur auf die Gesamtbewertung, sondern z.B. wie viel Prozent die Firma einem Freund empfehlen würden, oder was in den Bewertungen selbst so über die Arbeitsbedingungen geschrieben wird
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Man kann sich auch eine schlechte Arbeitskultur und Unternehmensführung herbei schreiben. :-X
100% full ack.
Vor allem, muss man immer schauen: Woher bekommt man seine Informationen. ElonMusk ist bei der Deutschen Presse nicht selten unbeliebt. Somit sind auch die Berichte über die Arbeitsbedingungen nicht selten unbeliebt.
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Wohl etwas missverständlich ausgedrückt:
Die Berichte über schlechte Arbeitsbedingungen sind SEHR beliebt.
Sie sind schnell zu schreiben und klicken extrem gut.
Dazu kommt einerseits Kritik aus der kapitalismuskritischen Sparte (reichste Mensch der Welt als Symbol und Feindbild) und andererseits aus der konservativen Sparte ('War schon immer so.' Gefahr von alten Strukturen).
Elon Musk, und seine Unternehmen, ist damit ein ideales Symbol für Kritik.
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Noch mal zur Klarstellung: Mir ging es in meinem kleinen Rant nicht um die Arbeitsbedingungen bei SpaceX per se, sondern in erster Linie wie mit vermeintlich schlechten Arbeitsbedingungen (ob jetzt bei SpaxeX, ULA oder sonstwo) umgegangen wird und wie sie allgemein wahrgenommen und abgetan werden. Unser Gesundheitssystem kann davon z.B. ein Liedchen singen.
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@Nitro
Noch mal. Es gibt sicherlich Unternehmen mit verschiedenen Ansätzen, ist keine Frage. Es gibt jede Menge Unternehmen die "sichere" Arbeitsplätze oder ähnliches bieten und denen ein möglichst niedriges Stresslevel wichtig ist.
Ich möchte in solchen Unternehmen aber zum Beispiel nicht arbeiten. Ich arbeite als Softwareentwickler und kann dort auch eigene Ideen umsetzen und es kostet viel mehr Nerven und unnötig Lebenszeit wenn da nicht alle mitziehen oder nicht mitkommen. Im kreativen Prozess geht man halt voran oder man lässt es gleich ganz bleiben.
Und wer das halt nicht will, der arbeitet halt nicht in so einen Bereich.
Ich würde dir zustimmen wenn es hier um Fließbandarbeit ginge (oder vergleichbare unkreative) und die Belastung einfach durch irgendwelche Quoten käme. Das sehe ich hier aber ehrlich gesagt nicht. Wenn in einer Entwicklungsabteilung jemand ausgebrannt ist, muss er gehen. Dann sucht er sich entweder eine neue Herausforderung oder etwas ruhigeres zum Batterien aufladen. Natürlich könnte man die Leute auch innerhalb des Unternehmens verschieben, sehr viele Mitarbeiter wollen das aber auch gar nicht.
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Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Wenn ich mich in einem Unternehmen nicht wohlfühle, es mir zu stressig wird oder was weiß ich, dann kündige ich und suche mir was anderes.
Jeder der in der Branche tätig ist und bei SpaceX arbeiten möchte, der weiß doch was auf einen zu kommt. Entweder man kommt damit klar oder man sucht sich eine andere Firma.
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1. Ich weiß nicht warum Leute anscheinend ihren persönlichen beruflichen Frust hier dermaßen arrogant abarbeiten müssen. Aus der Sicht eines ehemaligen innovativen, hart arbeitenden und erfolgreichen Unternehmers würde ich mich selbst heute noch schämen, wenn ich nach diesen Vorstellungen dermaßen asozial so mit unseren Mitarbeitenden umgegangen wäre.
2. Den o. e. Vergleich mit den Pyramiden finde ich interessant, immerhin wollte der jeweils herrschende ägyptische Diktator noch zu Lebzeiten mit seinem GRÖBAZ (größtes Bauwerk aller Zeiten) rumprollen. Damals waren die Menschen und ihre Rechte offenbar noch deutlich weniger wert, als das was heute einen Mindeststandard darstellt. Nur frage ich mich, warum E. Musk bei seinem Raumfahrt-Programm diese Hetzterei veranstaltet, schließlich wird sich (anders als bei den Pharaonen) auf seinem Fernziel, dem Mars, nicht viel ändern, egal ob eine bemannte Station in 20 oder 30 Jahren dort installiert wird.
Daher mein Vorschlag, dass da mal jemand seine Ziele überdenken sollte.
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Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Wenn ich mich in einem Unternehmen nicht wohlfühle, es mir zu stressig wird oder was weiß ich, dann kündige ich und suche mir was anderes.
Jeder der in der Branche tätig ist und bei SpaceX arbeiten möchte, der weiß doch was auf einen zu kommt. Entweder man kommt damit klar oder man sucht sich eine andere Firma.
Wenn das so waere, dann wuerde es keine ueberarbeiteten Menschen auf der Welt geben. Mal eben schnell den Job wechseln sagt sich leicht, ist aber oft nicht so einfach.
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Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Wenn ich mich in einem Unternehmen nicht wohlfühle, es mir zu stressig wird oder was weiß ich, dann kündige ich und suche mir was anderes.
Jeder der in der Branche tätig ist und bei SpaceX arbeiten möchte, der weiß doch was auf einen zu kommt. Entweder man kommt damit klar oder man sucht sich eine andere Firma.
Wenn das so waere, dann wuerde es keine ueberarbeiteten Menschen auf der Welt geben. Mal eben schnell den Job wechseln sagt sich leicht, ist aber oft nicht so einfach.
Wenn es meine Gesundheit geht aber auf alle Fälle. Ich würde nie einen Job über meine Gesundheit stellen. Wir reden hier nicht über 3. Welt Länder sondern über teils Hochqualifizierte Leute. Da denke ich schon das der Jobwechsel einfacher ist.
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1. Ich weiß nicht warum Leute anscheinend ihren persönlichen beruflichen Frust hier dermaßen arrogant abarbeiten müssen. Aus der Sicht eines ehemaligen innovativen, hart arbeitenden und erfolgreichen Unternehmers würde ich mich selbst heute noch schämen, wenn ich nach diesen Vorstellungen dermaßen asozial so mit unseren Mitarbeitenden umgegangen wäre.
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Daher mein Vorschlag, dass da mal jemand seine Ziele überdenken sollte.
Wer soll seine Ziele Überdenken? Elon Musk?
Er soll nicht mehr zum Mars wollen (bzw. die Menschheit dorthin bringen wollen) weil ... womöglich [Nachweis fehlt] einige Mitarbeiter in seinem 7.000er Unternehmen nicht mit dem Zeitdruck klar kommen?
Wenn das der Gradmesser ist, können wir wirklich die Marktwirtschaft beerdigen und alle Unternehmer dazu verpflichten, ihre Ziele unisono 20% niedriger anzusetzen.
Worum geht es hier denn eigentlich?
Darum, dass einige Führungskräfte (Sparten-Vizepräsidenten), nach langjäriger Mitarbeit (6-11 Jahre) bei SpaceX, das Unternehmen verlassen.
Und das wohl so geballt, weil es gerade eine gute Möglichkeit gab Aktienoptionen wahrzunehmen (?, hoffe, ich lieg hier richtig).
D.h. diese mittleren Manager dürften Multimillionäre sein und nicht sehr hart fallen.
Und in den USA ist es gerade in agilen Unternehmen eher ungewöhnlich, wenn Manager länger als 5 Jahre bei einem Unternehmen bleiben.
Ich sehe immer noch nicht den Skandal. Helft mir bitte.
(PS: Meine größte Neuigkeit in dem Artikel ist eigentlich, dass Will Heltsley direkt vor seiner Kündigung vom Posten des 'vice president of propulsion' abberufen wurde. Das deutet schon drauf hin, dass die Unternehmensleitung unzufrieden mit dem Fortschritt beim Raptor ist...)
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Ich rede hier nicht über irgendwelche Topmanager, sondern über die sog. Unternehmenskultur, das betrifft also den gesamten Umgang einer Firma mit ihren Mitarbeitenden, in der sich erfahrungsgemäß das Verhalten der "gestressten" Unterchefs, Abteilungsleiter usw. bis hinunter in die Ebene der einfachen Arbeiter auswirkt. Und die haben sich i. A. ihren Job keineswegs aus Lust an der innovativen Raumfahrt ausgesucht, sondern sind oftmals gezwungen jede Arbeit, die angeboten wird, anzunehmen.
......
Und ja, E. Musk sollte überdenken, ob er sein Ziel nicht ein paar Jahre später genauso erreichen kann. Ich rede jetzt von dem Ziel einer bemannten Station. Die Vorstellung einer Ansiedlung von Menschen auf einem terraformierten Mars, um das Überleben der Menschheit zu gewährleisten, ist dermaßen absurd, dass ich dazu lieber nichts schreibe. Über dieses lächerliche Ziel können wir uns gerne im entsprechenden Thread unterhalten.
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Irgendwie habe ich das Gefühl, daß die *Problematik mit diesen Kündigungen* ...., denn meines Erachtens nach gibt es da überhaupt kein Problem.
Zumindest nicht bei denen um die es da eigentlich geht. (Bevor man hier vorschnell (ver)urteilt, sollte man vielleicht erstmal die Betroffenen fragen!)
Die Angstellten von SX wußten sicher ganz genau, auf was sie sich da einließen und als Amerikaner erwarten sie auch nix anderes.
Und EM hat da wohl auch kein Problem mit.
Es wird da niemand gezwungen unter diesen Bedingungen zu arbeiten, im Gegenteil, die Menschen reißen sich um eine Anstellung bei SX. ...
Editiert. Nachdem ich es schon ein paar mal angesprochen habe: Hier jetzt direkt im Thread: Bitte unterlasse Unterstellungen im Sinne von "hier haben einige etwas nicht verstanden". Das ist nicht die Art, hier mit Mit-Diskutierenden umzugehen. Verzichte bitte künftig auf solche Aussagen. Gruß Pirx
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Ich rede hier nicht über irgendwelche Topmanager, sondern über die sog. Unternehmenskultur, das betrifft also den gesamten Umgang einer Firma mit ihren Mitarbeitenden, in der sich erfahrungsgemäß das Verhalten der "gestressten" Unterchefs, Abteilungsleiter usw. bis hinunter in die Ebene der einfachen Arbeiter auswirkt. Und die haben sich i. A. ihren Job keineswegs aus Lust an der innovativen Raumfahrt ausgesucht, sondern sind oftmals gezwungen jede Arbeit, die angeboten wird, anzunehmen.
Dann geht es allerdings nicht mehr um die Artikel über die Kündigungen, die diese neue Diskussion ins Laufen gebracht haben.
Außerdem habe ich doch aufgezeigt, dass SpaceX als Arbeitgeber keineswegs besonders schlecht beurteilt wird. Eher im Gegenteil!
Und, von welchen "einfachen Arbeitern" redest du hier?
Ingenieure, Schweißer, Kranführer, Gabelstaplerfahrer? Oder eher Reinigungskräfte?
1.) Süd-Texas ist eine Boom-Region. In den allermeisten Fällen kann man sich da den Arbeitgeber schon aussuchen.
https://fred.stlouisfed.org/series/TXUR (https://fred.stlouisfed.org/series/TXUR)
2.) Ob diese einfachen Arbeiter bei SpaceX so schlechte Arbeitsbedingungen haben ist zumindest MIR nicht bekannt. Gerne Belege dafür.
3.) Ob die einfachen Arbeiter eine so viel einfache Arbeitsbedingung haben, wenn Musk als Ziel für eine Marslandung nicht 2024 sondern 2030 anpeilt, daran zweifle ich.
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"Dann geht es allerdings nicht mehr um die Artikel über die Kündigungen, die diese neue Diskussion ins Laufen gebracht haben."
Du hast recht, mir ging es auch eher um den Thread "Arbeitsbedingungen bei SpaceX". Aber es sieht so aus, dass wir unsere Argumente genug ausgetauscht haben, oder?
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Podcast, Senkrechtstarter mit einem ehemaligen SpaceX Ingenieur:
Interview: Bülent Altan über die harten ersten Jahre von SpaceX und Falcon 1
https://senkrechtstarter.podigee.io/108-neue-episode (https://senkrechtstarter.podigee.io/108-neue-episode)
Hatte noch nicht die Zeit es mir anzuhören.
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Schoener Zustand?! Zu viel Drama?! Wer jemals in seinem Leben einen Burn-Out hatte oder Jemanden im Freundes- oder Familienkreis hatte, der an einem Burn-Out litt, der wird dir da vehement was husten. &$!#%
Also, nach allem was man so hört und sieht ist Musk einem Burn-Out wesentlich näher als alle diejenigen, die da jetzt gehen, aus welchen Gründen auch immer, entweder weil sie der Aufgabe nicht gewachsen sind oder aus anderen Gründen. Wenn Musk mal nicht mehr da sein sollte, wird SpaceX nicht untergehen, aber mit dem großen Ambitionen ist es dann schnell vorbei. Siehe Apple / Steve Jobs. Seitdem kommt da nicht mehr viel, man zehrt nur noch.
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Klingt irgendwie entspannend.
12-Stunden Schichten sind entspannend? Sorry, aber für mich klingt das eher nach frühkapitalistischer Ausbeutung im 19.Jahrhunderts! >:(
Ganz offensichtlich haben viele noch nie in der heutigen Industrie gearbeitet, dann kämen solche Einschätzungen nicht.
Ein paar freie Tage bügeln das nicht aus, mindern höchstens den Erschöpfungszustand.
Es ist arbeitsmedizinisch erwiesen, daß man umso mehr Fehler macht, je länger man arbeitet. Vor allem, wenn man körperlich arbeitet. Hat sich bei Tesla gezeigt. Und dann dürfen einen die bisherigen Kabumms der Starshiptanks auch nicht wundern.
Vor allem, warum solch ein mörderisches Tempo? Falcon-9 ist noch auf Jahre ausgebucht (auch durch Starlink), und da ist niemand, der SpaceX jagt.
Gruß
roger50
Na das ist komisch. Die ganze Bauindustrie funktioniert auf Montage in der 4 Tage-Woche, aber mit 12-14h Schichten und dann aufgrund der Fahrzeit 2 1/2 Tage frei. Bohrinseln? Da mal die Arbeitszeiten gechecked? Wachdienste? Ärzte? Matrosen, LKW Fahrer? 7x12 Stunden und dann ne Woche frei, das ist Luxus. 2 mal im Monat 1 Woche Urlaub? In der Fliegerei nennt man das non disruptive schedule. Also wer das nicht abkann, auch im fortgeschrittenem Alter, der sollte in Rente gehen. Nimms mir net übel Roger, Meinungsfreiheit in Ehren, es sollte zumindest in Foren wie hier, sinnvoll sein.
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Nimms mir net übel Roger, Meinungsfreiheit in Ehren, es sollte zumindest in Foren wie hier, sinnvoll sein.
Wie bitte?! Meinungsfreiheit schön und gut, aber wer behauptet, dass 12-14 Stunden am Stück arbeiten nicht gesund ist, geht zu weit?! Ist das dein Ernst?
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Nimms mir net übel Roger, Meinungsfreiheit in Ehren, es sollte zumindest in Foren wie hier, sinnvoll sein.
Wie bitte?! Meinungsfreiheit schön und gut, aber wer behauptet, dass 12-14 Stunden am Stück arbeiten nicht gesund ist, geht zu weit?! Ist das dein Ernst?
Gut, ich kann nicht einschätzen, in welcher Welt Ihr lebt. Aber für meinen Teil, ich hatte in meinem gesamten Berufsleben noch nie ne 40 Stunddnwoche. respektive ein 8 Stundentag. Ein Angebot 1 Woche on, eine Woche off, da würde ich hopsen. 12 Stunden Arbeitszeit am Stück, ist weder Feudalismus, noch unmenschlich. Wer pauschal die 8 Stunden will, der muß in die DDR auswandern.
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Ich habe nicht den Eindruck, dass wirklich viel bekannt ist, wie schlimm oder nicht schlimm die Bedingungen bei SX sind/waren. Mir fällt aktuell aber sehr auf, dass man sich allen Missständen ohne genaue Fakten zu kennen medial abarbeitet. Ich erlebe in meinem Job viele Menschen, die es sich gemütlich eingerichtet haben. Änderungen werden nur äußerst unwillig aufgenommen. Das machen aber nicht alle. Schon Aristoteles sah den Mittelweg als besten Weg an. Also Vollversorgung vs. totaler Stress/Druck. Mir schwingt das Pendel derzeit ein wenig zu weit Richtung Vollversorgung aus. Menschen haben auch Ihren Stolz, es ist bitter für jeden, der überlastet wird, aus welchen Gründen auch immer. Trotzdem resultiert aus Leistung Stolz und ein gutes Gefühl, auch nach 12 Stunden. Ich denke das es keinen Sinn macht EM mit einem Pharao und Ingenieure mit damaligen Arbeitern zu vergleichen. Wir wissen wohl noch nicht mal, ob es damals "Rumgeprolle" war, oder nicht doch eher tiefe religiöse Gefühle, die zu diesen Bauwerken geführt haben. Die äußerlichen Ähnlichkeiten sind mir nicht verborgen geblieben, ich finde aber, man sollte das nicht per se diskreditieren.
In Anbetracht der Probleme der Welt mit 8 Mrd Einwohnern ist unsere Haltung alles watteweich abpuffern zu wollen m. E. unpassend und wird uns eher in Probleme bringen.
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Wohl etwas missverständlich ausgedrückt:
Die Berichte über schlechte Arbeitsbedingungen sind SEHR beliebt.
Sie sind schnell zu schreiben und klicken extrem gut.
Dazu kommt einerseits Kritik aus der kapitalismuskritischen Sparte (reichste Mensch der Welt als Symbol und Feindbild) und andererseits aus der konservativen Sparte ('War schon immer so.' Gefahr von alten Strukturen).
Elon Musk, und seine Unternehmen, ist damit ein ideales Symbol für Kritik.
Es ist sowieso sehr subjektiv, wie man die Arbeitsbelastung empfindet. Dazu kommt, der eine bevorzugt das Familienleben, ein anderer die Karriere und arbeitet von sich aus 60-70 Stunden die Woche.
Imho gibt es ein paar Dinge, die ein NoGo sind und objektiv bewertet werden können. Dazu zählt Mobbing, Belästigung, absurder Erfolgsdruck. Bei sowas würde ich nicht arbeiten wollen.
So wie ich bei Bezos und Amazon solche subjektiven Meinungen nicht überbewerte, tue ich das auch nicht bei SpaceX.
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Es ist sowieso sehr subjektiv, wie man die Arbeitsbelastung empfindet. Dazu kommt, der eine bevorzugt das Familienleben, ein anderer die Karriere und arbeitet von sich aus 60-70 Stunden die Woche.
Gut, ich kann nicht einschätzen, in welcher Welt Ihr lebt. Aber für meinen Teil, ich hatte in meinem gesamten Berufsleben noch nie ne 40 Stunddnwoche. respektive ein 8 Stundentag. Ein Angebot 1 Woche on, eine Woche off, da würde ich hopsen. 12 Stunden Arbeitszeit am Stück, ist weder Feudalismus, noch unmenschlich. Wer pauschal die 8 Stunden will, der muß in die DDR auswandern.
In Bezug auf Deutschland solltest Du vielleicht mal das Arbeitszeitgesetz lesen, was für Arbeitnehmer erlaubt ist. https://www.gesetze-im-internet.de/arbzg/BJNR117100994.html (https://www.gesetze-im-internet.de/arbzg/BJNR117100994.html)
(Bei wichtigen Berufsgruppen gibt es teilweise Ausnahmen/Sonderegeln - Raumfahrt zählt aber nicht dazu.)
Als Selbstständiger steht es Dir natürlich frei 24h am Tag zu arbeiten...
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Gut, ich kann nicht einschätzen, in welcher Welt Ihr lebt. Aber für meinen Teil, ich hatte in meinem gesamten Berufsleben noch nie ne 40 Stunddnwoche. respektive ein 8 Stundentag. Ein Angebot 1 Woche on, eine Woche off, da würde ich hopsen. 12 Stunden Arbeitszeit am Stück, ist weder Feudalismus, noch unmenschlich. Wer pauschal die 8 Stunden will, der muß in die DDR auswandern.
In der Welt in der du und jeder eigentlich Leben sollte. Ich habe eine 40 Stunden Woche und einen 8 Stundentag. Genauso wie alle meine Kollegen. Klar, gibt es auch mal laengere Tag und oefters Ueberstunden, hin und wieder auch mal am Wochenende. Es gibt Arbeitsvertraege und entsprechende Arbeitszeitgesetze und der Arbeitgeber ist verpflichtet diese einzuhalten. Wenn das in deinem bisherigen Berufsleben nicht der Fall war, dann tut mir das sehr leid fuer dich. Ich fuer meinen Teil liebe meine Arbeit und arbeite um zu leben, aber es ist nicht umgekehrt.
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Nach meiner persönlichen Meinung erschließt sich mir die Plazierung dieses Threads in einem Raumfahrtforum grundsätzlich schon nicht. Wenn dieses Thema aber hier schon diskutiert werden muss, dann bitte aber entsprechend dem Threadtitel auf SpaceX bezogen. In meinen Augen ist hier erheblich zu viel OT.
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Ich kann es ja noch einmal mit dem Raumfahrtbezug versuchen ...
...
Aber zur prinzipiellen Frage: braucht es eine "Ausbeutungskultur" um große Projekte schnell genug zu schaffen? Die Pyramiden wären ohne massenhafte Ausbeutung nicht schnell genug für die Beerdigung des jeweiligen Herschers fertig geworden. Der Panamakanal wäre ohne Ausbeutung der lokalen Arbeiter nie finanzierbar gewesen.
Kann ein Projekt wie die Besiedelung des Mars nur mit Ausbeutung der Arbeiter schnell und billig genug realisiert werden?
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Das ist kein Raumfahrtbezug.
Sondern eine Einladung zur OT-Diskussionen von "Ist das feuern von unproduktiven Mitarbeitern Ausbeutung? Braucht es die 30h Woche?", von "was ist eigentlich Ausbeutung", "war es der Kapitalismus" und "wie sind die Pyramiden entstanden". Letztendlich zur großen Gesellschaftsdiskussion. Das wird nix.
Ich schließe mich RonB an.
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Es ist hier jetzt sehr viel geschrieben worden, aber recht wenig effektives über die "Arbeitsbedingungen bei SpaceX", was aber durchaus verständlich ist, da wir diese einfach nicht genug kennen.
Mögen sie aber nun so "unzeitgemäß" wie irgendmöglich sein, für die Mehrzahl der Mitarbeiter von SpaceX und die meißten der von EM angestrebten Ziele sind sie anscheinend nahezu optimal.
Die Mitarbeiter sind anscheinend überdurchschnittlich zufrieden, ja sogar stolz auf ihre Firma und die Ziele werden offensichtlich erreicht (von der "EM-Zeit" mal abgesehen).
Es ist halt alles subjektiv! 8)
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Die Pyramiden wären ohne massenhafte Ausbeutung nicht schnell genug für die Beerdigung des jeweiligen Herschers fertig geworden.
Wunschdenken der Ideologie entsprechend oder Wissen? Vielleicht wäre ein Update ab und zu mal passend, wenn man noch so 1950-1980er Jahre oder früher Wissen im Kopf drin hat.
Daß die Pyramiden von ächzend schwitzenden Sklaven mit kräftig peitscheschwingenden Aufsehern erbaut wurden, so wie es im 80er Jahre Was-Ist-Was-Buch propagiert wurde, ist längst nicht mehr der aktuelle wissenschaftliche Konsenz ::)
Warum wissen hier manche genau, wie schrecklich SpaceX Mitarbeiter dran sind, fast schon so Nordkorea Zustände könnte man denken?
Daß das alles freie und meistens ziemlich gebildete Menschen sind, die selber entscheiden können, passt dann nicht so ins Bild. Aber da kommt dann, daß sie ja vom Messias Musk so krass geblendet werden, daß sie selber ziemlich verblödet ihm hinterher laufen und sich total stoned ausbeuten lassen.
RonB und Sensei stimme ich da völlig zu: Off-Topic.
Hat sich bei Tesla gezeigt. Und dann dürfen einen die bisherigen Kabumms der Starshiptanks auch nicht wundern.
Huch, was hat sich bei Tesla gezeigt?
Die Starship Tanktest sind explodiert, weil die Leute überarbeitet und gestresst waren?
Hast Du da ein paar Infos zu in Sachen überarbeitete Leute = explodierte Tanks?
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Der Arbeitseinsatz eines Menschen hängt sehr stark von seiner Motivation ab.
Motivation kann man u.a. erreichen, wenn man den Menschen ein Ziel gibt, das sie zu ihrem eigenen machen können, wenn man sie begeistert und wenn man ihnen ein Vorbild ist.
Die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung sind natürlich weiterhin wichtig, spielen dann aber recht schnell nur noch eine Nebenrolle.
All dies ist bei SX und EM offensichtlich der Fall.
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[...
Daß die Pyramiden ...
...: Off-Topic..
Ich empfehle bei der Vermutung von OT selbst nicht so viel OT-Anteil zu produzieren.
Darüber hinaus empfehle ich allgemein mehr Menschlichkeit, mehr Empathie. Was ist der Fortschritt /auch in der Raumfahrt/ wert, wenn Menschen dabei auf der Strecke bleiben?
Gruß Pirx
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Das ist kein Raumfahrtbezug.
Sondern eine Einladung zur OT-Diskussionen von "Ist das feuern von unproduktiven Mitarbeitern Ausbeutung? Braucht es die 30h Woche?", von "was ist eigentlich Ausbeutung", "war es der Kapitalismus" und "wie sind die Pyramiden entstanden". Letztendlich zur großen Gesellschaftsdiskussion. Das wird nix.
Ich schließe mich RonB an.
Ich habe das mit Raumfahrtbezug für machbar gehalten, es bedarf aber natürlich einiger Diskussionsdisziplin.
Da der Thread aber immer wieder mit viel Emotion völlig abgleitet, sollte man ihn vermutlich doch lieber schließen.
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Darüber hinaus empfehle ich allgemein mehr Menschlichkeit, mehr Empathie. Was ist der Fortschritt /auch in der Raumfahrt/ wert, wenn Menschen dabei auf der Strecke bleiben?
Gruß Pirx
Nichts gegen "mehr Menschlichkeit und Empathie", aber was verstehst du unter "Menschen dabei auf der Strecke bleiben"?
Hier wurde Mitarbeitern gekündigt, soweit wir wissen, ist niemand gestorben.
Hast du die tödlichen Unfälle von Apollo und SpaceShuttle vergessen? Hätten sie damals alles stoppen sollen?
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...
Nichts gegen "mehr Menschlichkeit und Empathie", aber was verstehst du unter "Menschen dabei auf der Strecke bleiben"?
Hast du die tödlichen Unfälle von Apollo und SpaceShuttle vergessen? Hätten sie damals alles stoppen sollen?
Nein und Nein. Beides sind übrigens Bespiele dafür, was passieren kann, wenn der Schlendrian eintritt, und die Blindheit, weil die Ambitionen und der Druck zu groß sind, und die Zeit zu wenig. Da waren die Arbeitsbedingungen gewissermaßen regelrecht gefährlich.
Gruß Pirx
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In der Raptorproduktion schien es schon seit einer Weile zu haken. Vielleicht war es da wirklich an der Zeit, mal ein paar führende Köpfe auszutauschen.
Von tödlichen Unfällen hat man bisher zum Glück noch nichts gehört, bis auf die Angestelltn, die beim Überqueren der Straße überfahren wurden, woraufhin Musk einen Tunnel hat buddeln lassen...
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Oder anders herum:
Hat hier exorbitanter Druck zur Vertuschung von Fehlern geführt?
"Rettet" man wirklich ein Unternehmen vor dem Bankrott, weil man die Mitarbeiter für zusätzliche drei Tage zur Arbeit ruft, wichtige Erholungsphasen streicht und gleich mit dem ganz großen Hammer ("wir müssen über das wichtigste Wochenende Arbeiten - sonst droht der Bankrott des Unternehmens") schwingt?
Ich weiß es schlicht nicht.
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Elon Musk ist ein Getriebener der sich total seinen Zielen verschrieben hat und alles andere dem unterordnet. So wenig wie er auf seine eigene Gesundheit achtet, so wenig Wert legt er auf das Wohlbefinden seiner Mitarbeiter.
Wer das nicht versteht und für sich nicht akzeptiert, hat in seiner Umgebung keine große Zukunft.
Er sieht seine Projekte unter extremem Zeitdruck (der Weltuntergang könnte ja jederzeit eintreten!) und das kann naturgemäß manchmal ausarten wenn die Realität mal wieder nicht mitspielt.
Auch wenn es anmaßend klingen mag, scheue mich da nicht ihn in der selben Liga wie die großen Entdecker und Eroberer zu sehen. Vom Wesen her waren auch sie Getriebene.
Columbus wollte übers Meer nach Indien, Amundson zum Südpol und Elon eben zum Mars (und auch das nur um der Menschheit eine zweite Chance zu geben) und da werden dann schnell Grenzen erreicht und auch überschritten.
Es geht ihm nicht um persönliche Bereicherung und Arbeitsbedingungen sind ihm wohl weitgehend egal, sowohl die eigenen wie die von anderen.
Gewinne von Tesla und Starlink, alles ist ihm nur "Mittel zum Zweck".
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Alles an Arbeitszeiten festzumachen ziehlt meiner Ansicht nach wesentlich zu kurz. Jeder Chef sollte wissen das eine gute Teamarbeit und motivierte Mitarbeiter wesentlich mehr zum Erfolg beitragen. Mitarbeiter die am Wochenende oder im Urlaub Ihre "Batterien" neu geladen haben sind effektiver als solche die das nicht tun. Elon schmeißt eher Leute raus die zu wenig Inovativ sind und nichts ausprobieren.
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Irgendwie diskutiert ihr mittlerweile aber auch sehr fern vom Thema.
Es wurden Mitarbeiter gekündigt und es wurde mal in einem Brief auf die Raptorproduktion eingeschworen.
Abseits davon sehe ich weder überarbeitete Mitarbeiter, noch unmotivierte, noch schlecht bezahlte noch sonst irgendwas.
Ganz im Gegenteil. Im Internet findet man eher viele Ex Mitarbeiter die immer noch von ihrer Zeit bei SpaceX schwärmen
Und auch allgemein ist das doch weit hergeholt. Ich arbeite auch mal am Wochenende oder mal abends und habe sicherlich einen wesentlich entspannteren Job als die meisten mit 8-17 Job.
Und weil es auch schon hier hoch kam. Einen „burnout“ kann man auch mit 2h Arbeit am Tag bekommen. Das hat absolut nichts mit der Arbeitszeit zu tun
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Musks Äusserungen und Verhalten sorgen für Unruhe in der SpaceX-Belegschaft: es wurden Unterschriften für einen Offenen Brief gesammelt, in dem hier Änderungen angemahnt werden:
https://www.theverge.com/2022/6/16/23170228/spacex-elon-musk-internal-open-letter-behavior?utm_campaign=lorengrush&utm_content=chorus&utm_medium=social&utm_source=twitter (https://www.theverge.com/2022/6/16/23170228/spacex-elon-musk-internal-open-letter-behavior?utm_campaign=lorengrush&utm_content=chorus&utm_medium=social&utm_source=twitter).
Inzwischen hat Shotwell mitgeteilt, dass mindestens fünf der Verfasser bereits gefeuert wurden:
https://www.theguardian.com/science/2022/jun/17/spacex-employees-fired-after-writing-letter-criticizing-elon-musk (https://www.theguardian.com/science/2022/jun/17/spacex-employees-fired-after-writing-letter-criticizing-elon-musk)
https://www.theverge.com/2022/6/17/23172913/spacex-complaint-letter-firing-elon-musk (https://www.theverge.com/2022/6/17/23172913/spacex-complaint-letter-firing-elon-musk)
Edit tomtom: aus dem Neuigkeiten-Thread verschoben.
Danke - diesen Thread hatte ich übersehen; passt besser. topos
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Es war zwar schon im Neuigkeiten-Thread Thema, aber ich möchte es hier nochmal etwas genauer aufdröseln.
In letzter Zeit hat sich SpaceX-Chef Elon Musk in der Öffentlichkeit, insbesondere auf Twitter, wohl vermehrt politisch geäußert. Dies veranlasste einige Angestellte dazu, einen offenen Brief zu verfassen (hier (https://www.theverge.com/2022/6/16/23170228/spacex-elon-musk-internal-open-letter-behavior) im Original-Wortlaut zu lesen) in dem sie fordern, dass sich SpaceX gegen Musks Verhalten auf Twitter ausspricht ("address and condemn Elon’s harmful Twitter behavior. SpaceX must swiftly and explicitly separate itself from Elon’s personal brand."), man Führungskräfte gleichmäßig dafür zur Verantwortung zieht, dass die Arbeitsplatzkultur stimmt ("Hold all leadership equally accountable to making SpaceX a great place to work for everyone") sowie dass klar definiert wird, was als inakzeptables Verhalten gilt, wie die Firma gegebenenfalls darauf reagiert ("Define and uniformly respond to all forms of unacceptable behavior. Clearly define what exactly is intended by SpaceX’s “no-asshole” and “zero tolerance” policies") und dass diese Richtlinien dann auch durchgesetzt werden.
Dieser Brief wurde in einem Chatkanal des Unternehmens veröffentlicht und sammelte wohl binnen eineinhalb Tagen über 400 Unterschriften.
Daraufhin hat SpaceX schnell reagiert und mindestens fünf Mitarbeiter für ihre Beteiligung an dem Brief gefeuert.
Shotwell hat die Aktion in einer E-Mail damit gerechtfertigt, dass die Firma zu viel kritische Arbeit habe, um sich mit dieser Art Aktivismus auseinanderzusetzen.
Scheinbar war übrigens auch geplant, Kopien des Briefs auszudrucken, um sie an Kantinen- und Produktionsmitarbeiter zu verteilen, es hat sich allerdings niemand getraut, dies umzusetzen (wohl wegen allgegenwärtigen Kameras), da man befürchtete, dass die Leitung dies als Versuch einer Gewerkschaftsbildung sehen könnte.
Quelle: https://www.theverge.com/2022/6/17/23172913/spacex-complaint-letter-firing-elon-musk (https://www.theverge.com/2022/6/17/23172913/spacex-complaint-letter-firing-elon-musk)
Achtung Meinung:
Es macht mich fassungslos, dass sich Musk einerseits vehement für freie Meinungsäußerung stark macht, aber andererseits hier nicht zum ersten Mal zu harten Maßnahmen greift, um Kritiker mundtot zu machen.
Auch dass Shotwell die Rauswürfe nachträglich damit rechtfertigt, dass dies eine unnötige Ablenkung sei und diese Mitarbeitende zur Unterschrift genötigt hätten, hinterlässt bei mir einen faden Beigeschmack.
Letzteres kann ich mir, auch angesichts des Inhalts des Briefes, schwerlich vorstellen, ersteres finde ich bizarr, da das Unternehmen (meiner Meinung nach) von der Umsetzung der Forderungen profitieren würde und auch an anderer Stelle bereits nicht direkt Arbeits-relevante Aktivitäten der Mitarbeiter unterstützt wurden.
Es bleibt abzuwarten, was zu dieser Sache noch alles ans Licht kommt, aber so wie es sich im Moment darstellt, kommt SpaceX nicht gut weg.
Meiner Meinung nach wäre eine klarere Trennung des Unternehmens vom Menschen Musk und seinen Äußerungen aber mittlerweile definitiv sinnvoll und ein richtiger Schritt...
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Erstmal vorneweg:
Ich finde dieses zunehmend extreme Verhalte von Elon Musk auch nicht gut. Er hat einen für heutige Zeiten nicht mehr angebrachten autoritären Führungsstil, der wohl sowohl ihn selbst wie seine Unternehmen recht schnell in ein recht unangenehmes Licht setzen kann mit dem keinem gedient ist.
Eine "klare Trennung des Unternehmens vom Menschen Musk" wird es allerdings nicht geben, bzw. nicht bevor Elon Musk vollständig entmachtet wäre und dies wäre sicher das Ende von SX wie wir es heute kennen.
Unzweifelhaft bleibt doch, EM hat SX gegründet, aufgebaut, zur heutigen Größe geführt und ihm Ziel und "Seele" gegeben. Ja, EM ist SX.
Nörgler, Zweifler und Gegner wird es immer geben und je größer der Mann und seine Idee, desto mehr.
EM verlangt von seinen Mitarbeitern und Angestellten nicht mehr als er selbst leistet und da er ein Getriebener ist, ist das eben sowohl im Positiven wie im Negativen zuviel für Viele. Das ging so lange einigermaßen gut wie SX relativ klein war und aus einigen hundert handverlesenen Begeisterten bestand, denen die Idee und das Ziel über alles ging. Jetzt wird die Firma dafür aber offensichtlich zu groß und die Ansprüche der Belegschaft ändern sich.
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Ich würde unterscheiden zwischen dem was gesetzlich geboten bzw. erlaubt ist und dem "was heute angebracht ist". Es ist schön, das sich heute so viele Menschen einbringen. Oft sind es dann aber auch Meinungen, die gern bestimmte andere Meinungen gern zum Schweigen bringen möchten. Ich finde EM s Eintreten für Meinungsfreiheit top. Und natürlich hat er das Recht politische Meinungen zu äußern. Und wenm sein Verhalten bei SX rechtlich ok ist, dann kann er die Leute halt auch feuern.
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Stell dir vor du wärest der reichste Mensch der Welt. (Und wohl auch einer von der intelligenteren Sorte, hast dir ja alles selbst erarbeitet!)
Stell dir vor du hättest eine Idee, einen großen Wunsch, ein Lebensziel , ja fast schon einen "Wahn".
Du hast eine Schar von begeisterten Mitstreitern um dich vesammelt und arbeitest selbst 24/7, ohne Rücksicht auf deine eigene Gesundheit und auch auf das Wohl der Mitarbeiter, da du alles diesem Ziel unterordnest.
Es geht dir ja auch nicht um was Banales, sondern um "die Rettung der Menscheit", natürlich so wie du sie definierst!
Und dann kommt es immer wieder zu Verzögerungen, zu Anfeindungen und Rückschlägen und manchmal bist du der Meinung Keiner versteht dich wirklich und du bist nur von Widersachern umgeben.
Und dann noch: Einige deine Arbeiter, die dir die Bude eingerannt haben um bei dir arbeiten zu dürfen, denen du doch Brot und Arbeit und ein heres Ziel gegeben hast und denen du ermöglichst an der großen Zukunft mit zu arbeiten, begehren auf und wiegeln auch noch andere auf. (Natürlich wird bei dir sehr hart gearbeitet, aber das Ziel verlangt es und ausserdem ist es allbekannt.)
Und die Verwirklichung deiner Pläne kann auch nicht schnell genug gehen, denn du weißt genau, 5 vor 12 ist schon längst vorbei.....
Also ich kann den Mann verstehen, auch wenn ich bestimmt nicht Alles gut heisse was er tut, sagt und schreibt.
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Hätte ich ehrlich gesagt ähnlich gehandhabt. mal abgesehen von der internen Inkompatibilität zum Unternehmen war der Brief quasi geschäftsschädigend.
Natürlich fehlen in den Diskussionen auch Details zu den Mitarbeitern. Waren die überhaupt in irgendeinem relevanten Beschäftigungsverhältnis und wie viele waren es denn, vielleicht sogar bezogen auf zumindest das Team
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EM verlangt von seinen Mitarbeitern und Angestellten nicht mehr als er selbst leistet...
Es ist also in Ordnung, wenn jemand, der Milliarden erwirtschaftet von seinen Mitarbeitern nur so viel verlangt, wie er von sich selbst? Hallo? Da sind meines Erachtens doch ziemlich die Maßstäbe verschoben...
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Achtung Meinung:
Es macht mich fassungslos, dass sich Musk einerseits vehement für freie Meinungsäußerung stark macht, aber andererseits hier nicht zum ersten Mal zu harten Maßnahmen greift, um Kritiker mundtot zu machen.
Auch dass Shotwell die Rauswürfe nachträglich damit rechtfertigt, dass dies eine unnötige Ablenkung sei und diese Mitarbeitende zur Unterschrift genötigt hätten, hinterlässt bei mir einen faden Beigeschmack.
Wenn ein Beschäftigter einer Firma den Chef und Haupteigentümer eine Peinlichkeit nennt ist das nicht mehr Kritik sondern geschäftsschädigend. Dass solch eine Person nicht in der Firma bleiben kann ist eigentlich selbstverständlich.
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Achtung Meinung:
Es macht mich fassungslos, dass sich Musk einerseits vehement für freie Meinungsäußerung stark macht, aber andererseits hier nicht zum ersten Mal zu harten Maßnahmen greift, um Kritiker mundtot zu machen.
Auch dass Shotwell die Rauswürfe nachträglich damit rechtfertigt, dass dies eine unnötige Ablenkung sei und diese Mitarbeitende zur Unterschrift genötigt hätten, hinterlässt bei mir einen faden Beigeschmack.
Wenn ein Beschäftigter einer Firma den Chef und Haupteigentümer eine Peinlichkeit nennt ist das nicht mehr Kritik sondern geschäftsschädigend. Dass solch eine Person nicht in der Firma bleiben kann ist eigentlich selbstverständlich.
Wenn der Chef und Haupteigentümer 44 Milliarden US$ für freie Meinungsäußerung auf die Beine stellen will ist das mundtot machen der eigenen Kritiker natürlich allerbeste Werbung für den Twitter-Deal :###... Kafakaesk das Ganze. Die Windungen die EM nun betreibt um aus dem Deal rauszukommen, die Meldungen dazu, allesamt ziemlich peinlich.
Besonders Peinlich der rasante Rauswurf mit der Begründung dazu.
Um es deutlich zu sagen: EM und seine Firmen machen momentan unüblich viele schlechte Entscheidungen :'‑(. Und es scheint, das er nur noch von Ja-Sagern umgeben sein will, was Sorgen bereitet da wir gerade sehr gut sehen können, welche fatalen Entscheidungen kritiklose Diktatoren treffen wenn man sie lässt/lassen muss.
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Naja die Vergleichen hinken schon sehr... einen Diktator mit Musk zu vergleichen, ich weiß nicht.
Und SpaceX gibt es doch nur wegen Musk, Musk ist SpaceX und nichts anderes. Vermutlich hätte es kein andere Mensch in diesem Jahrhundert hinbekommen mit so viel Risiko und Einsatz seines Vermögens dies auf die Beine zu stellen. Er hat halt als Eigentümer und CEO die Legitimation sich auch mal zu äßern und Entscheidungen zu treffen die auch nicht immer gut sind in nachen Augen.
Ich halte auch nichts vom Twitter Deal. Aber ganz ehrlich, so dumm ist er ja nicht das er aus dem Bauch raus die Plattform kauft... Wenn aber viele Politer aus den USA hier sind und er
"positiv" einfluss auf die Entwicklung von SpaceX die nächsten 10 Jahre nehmen kann, rechnet es sich vielleicht. Und wenn es nur die "nicht zensur" auf Twitter sein wird, die leider im Internet immer schlimmer wird. Sei es bei Facebook oder Youtube, es ist schon lange nicht mehr so dass man hier "seine perönliche" Meinung sagen draf.
Und zu den SpaceX Mitarbeitern, da gibt es doch auch klar Vorgaben wie auch in großen Firmen wer da der Ansprechparnter ist bei Diskriminierung oder belästigung. Was die mit dem offen Brief gemacht haben ist einfach nur ultra geschäftsschädigend. Wie kann man hinter seinem Unternhemem stehen und gleichzeitig zu einen Brief veröffentlichen. Wenn einem die Arbeit nicht passt soll man doch welchen, oder es nicht mag wie der Chef öffentlich handelt. Es gibt mehr als genug Menschen in den USA die sich einen Job bei SpaceX wünschen.
Auch wenn die Arbeitsbedinungen nicht wie bei Facebook oder Google sind, wo einem ständig ein goldener löffel in den Arsch geschoben wird, weil die Gelder da sind.
Schafft man bei SpaceX etwas, was evtl. die ganze Menschheit mal weiterbinrgen wird als jedes Tech unternehmen auf der Welt.
Ich finde auch nicht alles gut was Musk macht, wie er handelt in der öffentlichkeit aber Ihm und seine Firma versuchen so zu diskreditieren, schaden halt sehr.
Da ist man sicher nicht gut aufgehoben, daher sind die Kündigungen sicher mals als gerechtfertigt. Und SpaceX besteht ja auch nicht "nur" aus Musk, die Geschäftsführung hat
sicher großes Intersse daran, die Mitarbeiter auch zu halten und etwas zu bieten. Auch wenn Sie hier nicht auf der Appel lieger spilene usw.
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Und SpaceX gibt es doch nur wegen Musk, Musk ist SpaceX und nichts anderes. Vermutlich hätte es kein andere Mensch in diesem Jahrhundert hinbekommen mit so viel Risiko und Einsatz seines Vermögens dies auf die Beine zu stellen. Er hat halt als Eigentümer und CEO die Legitimation sich auch mal zu äßern und Entscheidungen zu treffen die auch nicht immer gut sind in nachen Augen.
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In einer Firma, die das Ziel hat, multi-planetar zu werden, sollte trotzdem der gesamte Führungsstab vertrauenswürdig sein.
Das, was in dem Brief steht, sind für mich Bedenken der Belegschaft, dass durch die "unglücklichen Aussagen" Musks der Firma SpaceX ein Schaden entsteht. Sie frordern, dass die etablierten Regeln ("no asshole") für alle Mitarbeiter, explizit auch für das executive management gelten müssen. Das sollte gerade in Firmen mit derart exponierten Zielen eigentlich gelebte Kultur sein. Mit der in meinem Verständnis gut formulierten Kritik hätte ein gutes Management das Unternehmen vorangebracht. Die Reaktion auf den Brief zeigt jedoch, dass dem nicht so ist.
SpaceX war Elon Musk. Mittlerweile ist es viel mehr als nur Elon Musk. Er wird sich entscheiden müssen entweder ein Geschäftsmann zu sein und seine ausserirdischen Ziele zu verfolgen, oder ob er in die Politik wechseln will um diesen Firmen den Fortschritt zu ermöglichen. Beides gleichzeitig geht nicht - zumindest nicht hier auf der Erde.
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In einer Firma, die das Ziel hat, multi-planetar zu werden, sollte trotzdem der gesamte Führungsstab vertrauenswürdig sein.
Das, was in dem Brief steht, sind für mich Bedenken der Belegschaft, dass durch die "unglücklichen Aussagen" Musks der Firma SpaceX ein Schaden entsteht. Sie frordern, dass die etablierten Regeln ("no asshole") für alle Mitarbeiter, explizit auch für das executive management gelten müssen. Das sollte gerade in Firmen mit derart exponierten Zielen eigentlich gelebte Kultur sein. Mit der in meinem Verständnis gut formulierten Kritik hätte ein gutes Management das Unternehmen vorangebracht. Die Reaktion auf den Brief zeigt jedoch, dass dem nicht so ist.
SpaceX war Elon Musk. Mittlerweile ist es viel mehr als nur Elon Musk. Er wird sich entscheiden müssen entweder ein Geschäftsmann zu sein und seine ausserirdischen Ziele zu verfolgen, oder ob er in die Politik wechseln will um diesen Firmen den Fortschritt zu ermöglichen. Beides gleichzeitig geht nicht - zumindest nicht hier auf der Erde.
Deine Argumente klingen durchaus vernünftig, aber solange EM bei SX an führender Stelle sitzt, wird sich dort nicht allzuviel ändern und ebensolange wird SX auch EM bleiben.
Und mit Aussagen darüber was hier auf der Erde alles "gleichzeitig geht" wäre ich persönlich sehr vorsichtig! Und auf dem Mars wird das auch nicht viel anders sein. Notfalls gründet EM da sein Königreich mit ganz eigenen Arbeitsbedingungen! (Die Firma zahlt den Flug, der Rest ist besseres Sklavendasein. Alles schon mal dagewesen)
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Die Frage ist wie man mit "Verfehlungen" in Firmen umgeht, in der USA sollte man z.B. als Man nicht ohne, wenn möglich mit Zeugen weiblichen Geschlechts, in einen Aufzug steigen, als Deutscher ist sowas ziemlich merkwürdig, um nur einen Punkt anzuführen.
In Wirklichkeit halte ich solche Diskusionen zu mindestens 90% als unehrlich.
Die Frage die man eher stellen kann ist wie einer Firma im Vergleich zu anderen Firmen mit ihren Mitarbeitern umgeht.
Was ein EM in seiner Freizeit macht, geht die Belegschaft eher nichts an, es sei den hier werden Persöhnlichkeitsrechte verletzt und das sehe ich hier eher nicht.
Wenn jemand der Stiel nicht gefällt der von den leitenden Leuten in der Firma gepflegt wird, sollte man sich vielleicht nach was neuem umschauen.
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Was ein EM in seiner Freizeit macht, geht die Belegschaft eher nichts an
Das sehe ich auch so. Ich denke, jeder kann auf Twitter zwischen "Elon Musk" und "SpaceX" unterscheiden. Das sind dort zwei verschiedene Kanäle. Und was auf dem Privatkanal kommt, hat wenig mit der Firma zu tun.
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Eine Firma ist keine Hippie-Kommune. Solange die Führungsebene wirtschaftlich für die Firma keinen Mist baut, sind solche Aktionen schädigend für die Firma. Daher ist es legitim, diesen jeweiligen Personen ihren eigenen Wunsch zu erfüllen und zu einem für sie besser passendem Unternehmen zu wechseln. Die Stimmung und Motivation in einer Firma sind mit das Wichtigste.
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(...)Das sehe ich auch so. Ich denke, jeder kann auf Twitter zwischen "Elon Musk" und "SpaceX" unterscheiden. Das sind dort zwei verschiedene Kanäle. Und was auf dem Privatkanal kommt, hat wenig mit der Firma zu tun.
Öhm, also ich finde, der Übergang ist ziemlich fließend, Musk benutzt seinen "privaten" Twitterkanal tatsächlich häufig und sehr gerne, um unternehmerische Dinge zu seinen Firmen kund zu tun. Seien es jetzt Details zu laufenden Entwicklungen bei SpaceX oder der unselige Tweet, dass man Tesla von der Börse nehmen werde. Auch wird da fleißig hin und her retweetet, die Verzahnung ist also schon sehr eng. Wer sich beispielsweite bei "teslarati" durch die Artikel zu SpaceX scrollt, wird schnell feststellen, dass man sich häufig auf Tweets des "privaten" Kanals von Elon Musk bezieht.
Ich kann auch nicht nachvollziehen, dass einige hier die Kündigungen akzeptieren, da sie die Aktion als geschäftsschädigend einstufen.
Zunächst einmal, der Brief zirkulierte lediglich intern und wurde (auf welchem Weg auch immer) an die Presse weitergegeben. Außerdem richtet sich der Brief doch mit seinem ersten Punkt explizit gegen etwas, das sie als genau so ein Verhalten ansehen und auch die anderen Punkte zielen ja eher darauf ab, das interne Betriebsklima zu verbessern.
Nur mal so, über den Blue-Origin-Chef wurde weitaus übler hergezogen, da hat keiner den jeweiligen Mitarbeitern geschäftsschädigendes Verhalten unterstellt (und gefeuert wurde, soweit bekannt, auch niemand).
SpaceX profitiert massiv von Aufträgen der verschiedenen Regierunsorganistaionen, von Pentagon über NASA bis hin zu Subventionen für Breitbandverbindung. Ganz zu schweigen von Aufträgen ausländischer Regierungen.
Aus gutem Grund wäre es angebracht (und ist bei anderen Firmen eigentlich auch die Regel), dass sich ein CEO einer so aufgestellten Firma politisch im öffentlichen Rahmen zurückhält, insbesondere, wenn er, wie Musk weithin dafür bekannt ist, der Chef dieser Firma zu sein. Alles andere könnte ansonsten bei Aufträgen an das jeweilige Unternehmen durch das jeweils andere politische Lager entweder als Günstlingswirtschaft wegen passender politischer Einstellung oder Ignoranz wegen Fehlen selbiger kritisiert werden. Und dann kommen Verfahren ins Stocken, werden Aufträge lieber anders vergeben und da haben wir dann das geschäftsschädigende Verhalten. Und Musk hat sich auf genau den Kanälen, auf denen er zuvor über SpaceX kommuniziert hat, in den letzten Monaten vermehrt politisch geäußert, zum Teil auch ziemlich drastisch.
Und ich verstehe es so, dass man mit dem offenen Brief unter anderem erreichen wollte, dass sich die Firma genau davon distanziert, sodass man eben nicht mit der politischen Meinung des Herrn Musk (die ihm ja durchaus zusteht) direkt assoziiert wird.
Und dass man nach solchen Forderungen mit der Begründung, dass dies eine Ablenkung von der eigentlichen Arbeit sei, gefeuert wird, ist, meiner Meinung nach, ein Unding.
Und wenn man schon so krasse Maßstäbe anlegen will, dann sollten die auch für die Führungsebene gelten, beziehungsweise, diese mit gutem Beispiel vorangehen und jegliche Ablenkung meiden...
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Aus gutem Grund wäre es angebracht (und ist bei anderen Firmen eigentlich auch die Regel), dass sich ein CEO einer so aufgestellten Firma politisch im öffentlichen Rahmen zurückhält, insbesondere, wenn er, wie Musk weithin dafür bekannt ist, der Chef dieser Firma zu sein.
Ist das dein Ernst? Es ist in Amerika geradezu die Norm dass CEOs und deren Unternehmen politisch Stellung beziehen. Es wird sogar mehr oder weniger erwartet. Natürlich so gut wie immer nur auf einer Seite (https://www.dailysignal.com/2020/07/07/these-18-corporations-gave-money-to-black-lives-matter-group/).
Teilweise werden Unternehmen auch geradezu von ihrer Belegschaft erpresst Stellung zu beziehen - wie im Falle von Disney. Dafür werden sie dann vom Mainstream als mutig und progressiv angefeuert. Wenn aber das selbe auf der anderen Seite passiert, singen die gleichen Leute ein ganz anderes Lied. Würde eine Gruppe von Beschäftigten Disneys Parteinahme für LGBTQ+ kritisieren und die verantwortlichn CEOs beleidigen wären die schneller erledigt als dass sie bis auf drei zählen können.
Das Problem ist nicht dass Musk Stellung bezieht, sondern dass er es auf der "falschen" Seite macht. Musk hat Jehova gesagt und die mächtige woke/progressive Eliten-Maschine gegen sich aufgebracht. Die Messer sind gewetzt und es wird mehr solcher Angriffe (hit pieces) geben.
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Genau so sehe ich das auch. Es ist gut, das es Leute gibt, die da etwas entgegensetzen können. Vielleicht sollte er auch das TMT bauen, wo auch immer.
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Ist das dein Ernst? Es ist in Amerika geradezu die Norm dass CEOs und deren Unternehmen politisch Stellung beziehen. (...)
Jop, das ist mein Ernst. Wobei ich nicht selbst drauf gekommen bin, sondern es bei Jared Zambrano-Stout (seines Zeichens Stabschef beim National Space Council und somit ein "Insider") auf Twitter gelesen habe:
https://twitter.com/Space_Jared/status/1537424094609739779 (https://twitter.com/Space_Jared/status/1537424094609739779)
There is a reason that most large companies and CEOs don't pick sides traditionally, they support incumbency generally, even for members that are not traditionally supportive of them, because they know that stability favors their incumbency in the marketplace.
Es gibt einen Grund dafür, dass die meisten großen Unternehmen und Vorstandsvorsitzenden traditionell keine Partei ergreifen. Sie unterstützen im Allgemeinen die etablierten Parteien, selbst wenn diese ihnen traditionell nicht wohlgesonnen sind, weil sie wissen, dass die Stabilität ihre etablierte Position auf dem Markt begünstigt.
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Im Grunde fordern die entlassenen Mitarbeiter, dass sich der Chefe an seine eigenen Regeln hält. Der Verlauf der ganzen Sache zeigt deutlich folgendes:
1. Der/Die Chefs in Musk Firmen müssen sich nicht an die eigenen Regeln halten
2. Wer das kritisiert wird entlassen
3. Punkt 1 & 2 erhalten erstaunlich viel Unterstützung aus der Internetgemeinde
Ich arbeiten ja nicht dorten, aber wenn ich das so mitkriegen würde, wäre ich doch einigermaßen angepisst darüber wie das abläuft.
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1. Wer sagt, daß diese Regeln auch für die Chefs gelten?
2. Wer sagt, daß die Mitarbeiter hier irgendwas zu sagen, zu kritisieren oder zu verlangen hätten?
3. Die Internetgemeinde hat halt begriffen um was es hier letztendlich geht.
4. Wenn du dort arbeiten würdest, solltest du schon vorher begriffen haben, wie es da zugeht und heilfroh sein, wenn du da die Erfahrungen und das Können erwerben darfst, welches dir später woanders Tür und Tor öffnet.
p.s.: nur zum Teil nicht Ernst gemeint!
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Wer entscheidet, ob der CEO gegen Regeln verstößt, der Putzmann?
Die Römer hatten einen guten Spruch:
Quod licet Iovi, non licet bovi!
Aber auch: omnes aequales ante legem
Was hat die Internetgemeinde begriffen?
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3. Die Internetgemeinde hat halt begriffen um was es hier letztendlich geht. ...
Wer ist " Die Internetgemeinde"?
Gruß Pirx
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3. Die Internetgemeinde hat halt begriffen um was es hier letztendlich geht. ...
Wer ist " Die Internetgemeinde"?
Gruß Pirx
Keine Ahnung, bezog mich auf post und Ausdruck von Mojschele:
Im Grunde fordern die entlassenen Mitarbeiter, dass sich der Chefe an seine eigenen Regeln hält. Der Verlauf der ganzen Sache zeigt deutlich folgendes:
1. Der/Die Chefs in Musk Firmen müssen sich nicht an die eigenen Regeln halten
2. Wer das kritisiert wird entlassen
3. Punkt 1 & 2 erhalten erstaunlich viel Unterstützung aus der Internetgemeinde
Ich arbeiten ja nicht dorten, aber wenn ich das so mitkriegen würde, wäre ich doch einigermaßen angepisst darüber wie das abläuft.
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Nur mal so als Einwurf.
Ich glaube, Hans Koenigsmann, hatte in dem 3 teiligen Interview auf Senkrechtstarter etwaige Gerüchte über erschöpfte Mitarbeiter und absurd lange Arbeitstage ins Reich der Fabeln verwiesen. Das sei gar nicht gewollt. Von daher würde ich den ganzen Vorgang nicht überbewerten. Klar sollte aber schon sein, dass Musk aufpassen muss, nicht seine Mitarbeiter zu verärgern. Know how ist sein größtes Kapital.
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Keine Ahnung, bezog mich auf post und Ausdruck von Mojschele:
Ist das kein allgemein bekannter Begriff? So auf die schnelle: "Die Summe der aktiven Internetposter meist zu einem speziellen Thema"
Das Thema SpaceX, interne Kritik und Rauswurf der daran beteiligten Mitarbeiter wird ja quer durch die Medienlandschaft bespielt und beim durchlesen der diversesten Forenbeiträge ist mir eben aufgefallen das ein erstaunlich hoher Anteil voll hinter der Vorgehensweise von SpaceX steht.
Was mich ziemlich wundern weil ich persönlich anderer Meinung bin und bei anderen Themen die "Internetgemeinde" eher gegen die Konzerne und pro Mitarbeiter/Konsument eingestellt ist.
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Das Thema SpaceX, interne Kritik und Rauswurf der daran beteiligten Mitarbeiter wird ja quer durch die Medienlandschaft bespielt und beim durchlesen der diversesten Forenbeiträge ist mir eben aufgefallen das ein erstaunlich hoher Anteil voll hinter der Vorgehensweise von SpaceX steht.
Was mich ziemlich wundern weil ich persönlich anderer Meinung bin
Also das ist aber ne ziemlich heftige Aussage. So ist das nunmal im Leben. Andere Leute haben andere Meinungen. Passiert und ist auch oft gut so. Man sollte auch bedenken, daß man nicht weiß, was da genau ablief. Ich glaube nicht, das Shotwell da den starken Max raushängen laesst.
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Also das ist aber ne ziemlich heftige Aussage
Man sollte auch bedenken, daß man nicht weiß, was da genau ablief. Ich glaube nicht, das Shotwell da den starken Max raushängen laesst.
Hmm... meine persönliche Meinung oder dass ich eine habe ist eine ziemlich heftige Aussage? ???
Shotwells Begründung für die Rauswürfe finde ich nicht überzeugend ('die Gekündigten hätten andere Mitarbeiter von der Arbeit abgehalten' - das ist jede Frage nach einer Kaffeepause auch...), insofern glaube ich schon dass sie da ein Art Exempel statuieren hat. Aber wie du schon schreibst, wir wissen nichts genaues, insofern ist alles Kaffeesudleserei (aber bitte nicht während der Arbeitszeit... ;P )
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Hmm... meine persönliche Meinung oder dass ich eine habe ist eine ziemlich heftige Aussage? ???
Ich denke weder noch. Aber die Aussage, sich zu wundern, dass andere eine andere Meinung als man selbst hat... da musste ich ehrlich gesagt auch ein wenig schmunzeln, aber vielleicht hast du es auch nicht so gemeint wie es da steht.
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"Elon Musks Utopia – Mitarbeiter-Baracken wie im Flüchtlingslager " titelt die Wirtschaftswoche am 27. April 2024.
Mehr dort: https://www.wiwo.de/technologie/wirtschaft-von-oben/wirtschaft-von-oben-259-musk-in-texas-elon-musks-utopia-mitarbeiter-baracken-wie-im-fluechtlingslager/29768130.html (https://www.wiwo.de/technologie/wirtschaft-von-oben/wirtschaft-von-oben-259-musk-in-texas-elon-musks-utopia-mitarbeiter-baracken-wie-im-fluechtlingslager/29768130.html)
Viele Grüße tw
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"Elon Musks Utopia – Mitarbeiter-Baracken wie im Flüchtlingslager " titelt die Wirtschaftswoche am 27. April 2024.
Mehr dort: https://www.wiwo.de/technologie/wirtschaft-von-oben/wirtschaft-von-oben-259-musk-in-texas-elon-musks-utopia-mitarbeiter-baracken-wie-im-fluechtlingslager/29768130.html (https://www.wiwo.de/technologie/wirtschaft-von-oben/wirtschaft-von-oben-259-musk-in-texas-elon-musks-utopia-mitarbeiter-baracken-wie-im-fluechtlingslager/29768130.html)
Viele Grüße tw
Schade, dass man nur Satellitenaufnahmen sieht. Wie will man sich da ein Bild machen.
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Seriöser Journalismus sieht zumindest für mich anders aus. Es wäre ja schön zu erfahren, wer dort für welches Gehalt arbeitet und wohnt. Ich hoffe mal, die Mitarbeiter wurden nicht gezwungen!😳
Der Vergleich mit Flüchtlingslagern lässt die Frage nach Standards aufkommen, wie sieht man hier und anderswo die Welt, was ist wünschenswert und was ist realistisch für 8 Mrd Menschen.
So wirkt es jedenfalls nur wie ein Propagandastück gegen einen Erzfeind im Kampf um die moralische Vorherrschaft.
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Seriöser Journalismus... Haha. Es geht um Klickgenerierung mit minimalstem Aufwand. War ja nicht mal einer vor Ort, der die armen Sklavenflüchtlinge gefragt hat.
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Seriöser Journalismus... Haha. Es geht um Klickgenerierung mit minimalstem Aufwand. War ja nicht mal einer vor Ort, der die armen Sklavenflüchtlinge gefragt hat.
Das meinte ich mit meinem Verweis auf die Satellitenfotos. Streetview ging wohl nicht und die 5 Dollar für Pressebilder waren vermutlich zu teuer für diesen „low cost“ Artikel. Der Verweis auf Tennisplatz und Pool als Hinweis, dass Musk da wohl gelegentlich auftaucht, ist schon ganz tiefe Schublade. Sowas zu verlinken ist eigentlich schon „strafbar“. So jetzt hab ichs deutlich gesagt.
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"Elon Musks SpaceX scheint ein Problem mit Arbeitsunfällen zu haben
Ein neuer Bericht stellt fest, dass Mitarbeiter häufiger verletzt werden als bei anderen Raumfahrtunternehmen" heisst es bei QUARTZ am 23. April 2024.
https://de.qz.com/elon-musk-space-x-verletzungen-einnahmen-entlassungen-1851429212 (https://de.qz.com/elon-musk-space-x-verletzungen-einnahmen-entlassungen-1851429212)
Im Text wird weiter ausgeführt: "Im Jahr 2023 meldete SpaceX der OSHA, dass .. Verletzungsrate in .. Brownsville, Texas, 5,9 pro 100 Mitarbeiter erreichte. Das ist mehr als die 4,9 Verletzungen pro 100, die im Jahr zuvor .. gemeldet wurden. Unterdessen stiegen die Verletzungen am Standort .. Cape Canaveral, Florida, auf 2,5, ein starker Anstieg gegenüber den 0,9 Verletzungen pro 100, die dort im Jahr 2022 gemeldet wurden. ..Verletzungsdurchschnitt in .. Raumfahrtindustrie .. nur 0,8, fügte die Veröffentlichung hinzu."
Viele Grüße tw
P.S.: OSHA = Occupational Safety and Health Administration. Behörde in den USA, die sich um die Verwirklichung von Arbeitssicherheit kümmert / kümmern soll.
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wundert mich nicht, auf Baustellen ist es nicht ungefährlich
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wundert mich nicht, auf Baustellen ist es nicht ungefährlich
In Deutschland hat die ein oder andere Presse auch versucht, die Arbeitsunfälle von der Tesla-Baustelle auf die Tesla-Autoproduktion umzuschreiben. Aber im Faktencheck hatte damals sogar die Berufsgenossenschaft gesagt, man muss das trennen, und wenn man es trennt, sind beide Bereiche im Normalbereich. Da im Zeitungsbericht weder die Produktion und die Baustelle getrennt betrachtet werden, noch Vergleiche mit anderen Firmen und Baustellen in Zahlen und mit Quellen genannt werden, würde ich den Bericht erstmal einem gründlichen Faktencheck unterziehen, bevor ich mit den Zahlen arbeiten würde.
Disclaimer: Das heißt natürlich nicht, dass es keine Arbeitsunfälle gibt.
Disclaimer: Ich habe keinen Faktencheck durchgeführt. Obiges ist nur meine persönliche Meinung, das sind keine Fakten.
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Elon Musks Utopia – Mitarbeiter-Baracken wie im Flüchtlingslager
Die Überschrift ist "Klickbait".
Ich denke eher das Musk zu wenig Facharbeiter ran bekommt als nötig.
Firmenapartments, find ich jetzt nicht schlecht.
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Die Behausungen vor Ort dürften heiß begehrt sein, egal wie groß. Zumal die Alternative tägliches Pendeln nach Brownsville von ca 100 km hin und zurück bedeutet. Die gleichen "Journalisten" würden Musk dann für unmenschliche und klimafeindliche Anfahrtswege kreuzigen.
Ich nehme das schon lange nicht mehr ernst. Was EM betrifft, ist mittlerweile 90% der Berichterstattung hierzulande Diffamierung (zumindest in dem was man Mainstream Medien nennt)
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Das so etwas in derartiger Breite stattfindet, sollte aber schon nachdenklich machen.
Normalerweise hat jeder Mensch nur einen bestimmten Bereich mit etwas mehr Wissen...
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Mit der Aussage "90% Diffamierung" kann ich leider nicht konform gehen. Inzwischen hat er sich jede Kritik an seiner Person redlich verdient. Insbesondere Musk`s Aussagen und Handlungen(!) den Ukrainekrieg betreffend kann und will ich ihm nicht mehr durchgehen lassen. Trotzdem steht es jedem Mitarbeitenden in seinen Firmen frei für Musk arbeiten zu wollen oder nicht. Es wird niemand gezwungen. Wenn die Arbeitsbedingungen(gerade in dieser Branche) zu schlecht sind, wandern die Leute schnell wieder ab, dann hätte Musk mit seinen Träumen auch nichts davon. Inzwischen trenne ich für mich sehr stark den Visionär Musk von der "sozialen Person". Und die "soziale Person" ist jede Kritik wert.
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Nun, die 90% beziehen sich in Deutschland durchaus auf Musks Unternehmen. In Deutschland wird praktisch nur noch dann berichtet, wenn es irgendwo hakt. Seine Ansichten teile ich mitnichten ( und sind imho zum ko….), aber so lange es nur seine Meinung ist, muß ich damit leben. Ich habe ja auch Ansichten, die nicht jeder mit mir teilt. Aber zu schreiben, dass man anhand von Satellitenbildern Arbeitersiedlungen erkennt, die wie Flüchtlingslager aussehen und den Pool und den Tennisplatz so erklärt, dass der Meister doch gelegentlich vorbeischaut, ist keine Meinung, sondern Meinungsmache. Und das geht überhaupt nicht.
Was die Unfallstatistik angeht, wie kommt denn so eine Übersetzung zu stande? Das ist ja 90iger Niveau. Auch wenn der Vergleich mit anderen Raumfahrtunternehmen gewaltig an den Haaren herbeigezogen ist, so bleibt der Vergleich aus anderen Jahren von SpaceX und diese Zahlen sollte man dann doch ernst nehmen. Wir müssen ja auch nicht alles einfach so vom Tisch wischen. Kritik ist ja per se nichts schlechtes. :)
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Zumal die Alternative tägliches Pendeln nach Brownsville von ca 100 km hin und zurück bedeutet.
Hast Du eine Quelle für diese große Entfernung? Wenn man in der Nähe vom Flughafen in Brownsville eine Wohnung findet, ist man in 20 Minuten [1][2] mit dem Auto am Ziel. Ich persönlich finde das jetzt nicht sooo schlecht.
Start und Zielpunkt für die Routenplaner:
- Start: Mango Ln, Brownsville, TX 78521, USA
- Ziel: Starbase Production Site, Brownsville, TX 78521, USA
Ergebnisse:
- Bing Maps: 20 Minuten und 26,0 km
- Google Maps: 19 Minuten und 16,4 Meilen (26,4 km)
Quellen:
- [1] https://www.bing.com/maps?osid=fb94e62b-0723-46c2-991a-ac2a578d9a45&cp=25.948135~-97.342511&lvl=12.58&pi=0&v=2&sV=2&form=S00027 (https://www.bing.com/maps?osid=fb94e62b-0723-46c2-991a-ac2a578d9a45&cp=25.948135~-97.342511&lvl=12.58&pi=0&v=2&sV=2&form=S00027)
- [2] https://maps.app.goo.gl/oK5yDwYhdDfztHUR9 (https://maps.app.goo.gl/oK5yDwYhdDfztHUR9)
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Auch bei uns ist es heute noch durchaus üblich auf Montage in irgendwelchen Wohncontainern, direkt neben der Baustelle, zu dritt oder zu viert in einem mehr oder wenig komfortablen Raum zu schlafen ... oder in in abgehalfterten Pensionen, oder baufälligen Häusern von Miethaien, wo oft im selben Raum oder nebenan gegessen und TV geguckt wird. Hab ich selbst erlebt, aber egal, man arbeitet auf Montage um Kohle zu machen, da wird nicht noch 20 Minuten gependelt und Miete für ne Wohnung ausgegeben ;)
Nehmt doch mal die Tunnelbauer als Beispiel - Stuttgart 21 - an jedem Tunnel der gebaut wurde, sind 3 bis 4 stöckige Wohncontainer gestanden, in denen um die 50 Arbeiter "lebten", nicht nur 2 Wochen, sondern monatelang. Ich bin jeden Tag dran vorbei gefahren, kein schönes Umfeld.
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EM ist einerseits zum Feindbild eines Großteils der deutschen Medien geworden, hinzu kommt dann noch der Impact auf die deutsche Autoindustrie.
Das kann dann schon mal Diffamierung von Firmen bedeuten, und Leute mit einer moralischen Agenda sehen das nicht so vernünftig wie in #127.