In der Luft & Ramfahrt genauso wie im militärischen gibt es indirekte Subvention durch die Tasache, das vor Projektbeauftragung feststeht, welche Firmen den Auftrag bekommen. Das bedeute, das im einzelfall nicht unbedingt klar ist, ob LM, SSL oder Boeing einen konkreten Auftrag bekommen, aber klar ist, das bestimmte Aufträge so verteilt werden, dass jede dieser Firmen einen Anteil dieser Aufträge bekommt, egal wie schlimm ihre Angebote objektiv betrachtet sind.
Dabei spielt es nur vordergründig eine Rolle, welche der Firmen die billigsten oder technisch besten Angebote abgeben.
Es ist bei solchen Grossprojekten immer ein gewisses Spiel was für Anforderungen die Wirtschaft erfüllen kann, um diese Anforderungen zu stellen, egal ob sie für das Endziel besonders wichtig sind oder nicht, zumal idR klar ist, dass gerade bei Grossprojekten Budget und Anforderungen nicht ganz zusammen passen. Wer für 5 Euro bei Besteck kaufen will, sollte hinterher nicht darauf bestehen Löffel aus 999er Gold zu bekommen, da die Löffel sonst so klein sind, dass man damit nichts essen kann.
In Europa gibt es die indirekten Subventionen auch, allerdings in wesentlich geringerem Umfang als in USA (sowohl absolut als auch prozentual) und es wird insbesodere in D nicht so strikt darauf geachtet. Während z.B. der Auftrag zur Skynet-5 Flotte der UK ganz konkret daran geknüpft war, Arbeitsplätze in UK aufzubauen, gibt Deutschland bei seinen militärischen Satelliten auch gerne Geld und Know-How-Gewinn ins Ausland für Aufgaben, die in D genausogut erledigt werden können.