Die EU diskutiert am 28/29. Jan. auf ihrer 6. Space Conference wieder ihre Space Policy für 2014-20.
"Welche Richtung solle Europa in der Raumfahrt zwischen jetzt und 2020 einschlagen".
Man sollte meinen, dass die EU ihre Politik mit den Programmen Galileo und Copernicus gefunden hat, aber man scheint auch andere Aspekte in den Blick nehmen zu wollen:
- Verteidigungs- und Sicherheitsaspekte (wo die EU traditionell kaum eine Rolle spielt und die EDA ziemlich unterbelichtet ist)
- SST (Space Surveillance and Tracking) - würde man gern machen, hat aber kein Geld
- internationale Kooperation und Wettbewerb (läuft meist auch über nationale Agenturen bzw. ESA)
- man scheint sich auch mit dem Thema Trägerentwicklung / Wettbewerb beschäftigen zu wollen
Man hält das für einen guten Zeitpunkt, da man gerade erst den Planungszeitraum 2014-20 mit einem Galileo und Forschungsbudget beschlossen hat.
Auf der Agenda befinden sich einige Akteure (zT noch nicht bestätigt), die wir aus der Vergangenheit gut kennen:
- DLR-Chef Wörner, der sich bisher sehr EU/EC kritisch zeigte, diskutiert mit über neue Herausforderungen und Möglichkeiten.
- leGall und F. Auque zum Thema Wettbewerb
- Stephane Israel zum Thema EU-Programme !?
- Thomas Reiter zum Thema Internat. Kooperation/Wettbewerb
Mir scheint, wie gehabt, einige Paralleldiskussion stattzufinden und das Verhältnis EU/ESA nach wie kaum voranzukommen.
Darf man Antworten auf die Frage im Konferenz-Titel erwarten? - soweit sie sich überhaupt stellt, ich denke nein.
http://www.spaceconference.eu/2014/en_GB/programme.html