Natürlich geht viel über den Preis, es ist eben eine Rechnung zwischen Startkosten, Startrisiko, resultierender Versicherungssumme und möglichem Verdienstausfall.
Man sollte aber auch nicht vergessen, daß viele Start"verträge" erstmal nur eine Option sind, d.h. man reserviert sich erstmal einen Slot, geknüpft an vielerlei Klauseln. Dazu kommt, daß so gut wie alle kommerziellen Betreiber eine Backup-Option haben, so z.B. SES für den SES-8 mit, kaum zu glauben, Arianespace.
Sehr wahrscheinlich wird Space-X, wenn sie so lange durchhalten, irgendwann soweit sein, zuverlässig Satelliten auch in den GTO zu bringen. Umso mehr stellen sich halt manche Leute die Frage, warum in aller Welt sie bei dem großen Potential was auf sie wartet, so ein hohes Risiko mit so (im Vergleich) wenig getesteten System eingehen.
Wobei wir wieder bei dem Ursprungsthema sind; kann man ja auch etwas philosophisch betrachten; auf der einen Seite die "neuen" Jungs, die nach dem Motto verfahren "was soll schon schiefgehen", auf der anderen Seite die konservative Schule die fragt "was kann (und wird) alles schiefgehen". Leider hat man im Raumfahrtgeschäft pro Mission eben nur einen Versuch.
Zoe