Exoplaneten in habitabler Zone

  • 197 Antworten
  • 166484 Aufrufe

Offline Ruhri

  • *****
  • 4042
Re: Exoplaneten in habitabler Zone
« Antwort #25 am: 07. Mai 2011, 14:20:55 »
Und da heißt es, in der Raumfahrt gäbe es zu wenig Wiederverwendung.  ;D

Kreuzberga

  • Gast
Re: Exoplaneten in habitabler Zone
« Antwort #26 am: 27. August 2011, 11:26:41 »
Neuer Exoplanet am inneren Rand der habitablen Zone um HD 85512 entdeckt. Die Entdeckung wurde vom HARPS-Team im Rahmen der Durchmusterung von zehn nahegelegenen Sternen gemacht (HARPS Upgrade-GTO Programm). Der Planet hat die 3,6fache Erdmasse. Der Stern 85512 hat etwa zwei Drittel der Masse unserer Sonne, ist vom Spektraltytp K5V und etwa 34 Lichtjahre entfernt.

Darüber hinaus umkreisen den Stern HD 20794 gleich drei Super-Erden mit einer Masse von jeweils 2,7 Erdmassen, 2,4 Erdmassen und 4,8 Erdmassen, wie die neue Veröffentlichung zeigt.

Ob der Planet um HD 85512 tatsächlich lebensfreundliche Bedingungen bietet, hängt stark von dessen Atmosphäre ab, über die wir leider nichts wissen. Aber das wird sich hoffentlich bald ändern.

Quelle: http://arxiv.org/abs/1108.3447

Re: Exoplaneten in habitabler Zone
« Antwort #27 am: 27. August 2011, 19:48:12 »
Irgendwo wurde geschrieben, wir müssten nur auf das JWST warten, falls es dort noch nicht besprochen wurde und falls das Ding überhaupt je fliegt, könnten damit Spektren gemessen werden ? :o

websquid

  • Gast
Re: Exoplaneten in habitabler Zone
« Antwort #28 am: 27. August 2011, 20:31:41 »
Irgendwo wurde geschrieben, wir müssten nur auf das JWST warten, falls es dort noch nicht besprochen wurde und falls das Ding überhaupt je fliegt, könnten damit Spektren gemessen werden ? :o
Ja, dazu ist das Instrument NIRSpec (Nah-Infrarot-Spektrometer) der ESA gedacht. Spektrometer hat mittlerweile eigentlich jedes Weltraumteleskop an Bord, so auch Herschel (SPIRE) oder Hubble (COS, STIS, NICMOS)

Kreuzberga

  • Gast
Re: Exoplaneten in habitabler Zone
« Antwort #29 am: 27. August 2011, 20:44:34 »
Ich bezweifle, dass das JWST in der Lage wäre, ein Spektrum von HD 85512b zu erlangen. Das hängt allerdings auch davon ab, welche Art von Coronagraph JWST an Bord haben wird, was ich nicht weiß. Ohne ein solches Instrument geht's - trotz NIRSpec - nicht. Auch mit Coronagraph könnte die Lichtsammelfläche nicht ausreichen.

Möglich dürfte das allerdings mit dem E-ELT, dem TMT oder dem GMT werden.  Darwin von der ESA und der Terrestrial Planet Finder von der NASA wurden ja leider nicht realisiert. In jedem Fall werden wir uns noch ein paar Jahre gedulden müssen.

Ein großer Vorteil ist jedoch, dass diese HARPS-Planeten in unserer direkten Nachbarschaft liegen. Das wird die Folgeuntersuchungen erheblich vereinfachen. Die z.B. von KEPLER entdeckten Transit-Exoplaneten sind im Gegensatz dazu allesamt so weit entfernt, dass sie in absehbarer Zeit nicht näher analysiert werden können.

Da es sich nicht um Transitplaneten handelt, ist es leider auch nicht möglich, mehr über die Dichte oder die Temperatur des Planeten herauszufinden. Rein rechnerisch würde die Gleichgewichtstemperatur von HD 85512b bei einer der Erde vergleichbaren Albedo (0,3) 298 Kelvin betragen, also gemütliche 25° C. Ohne etwas über die atmosphärische Zusammensetzung zu wissen, ist diese Angabe jedoch hochgradig unsicher.

Interessant ist noch, dass  sich der Mutterstern mit rund 5,5 Mrd. in der gleichen Altersklasse wie unsere Sonne befindet. Etwaiges Leben hätte also ausreichend Zeit gehabt, zu entstehen und sich zu entwickeln. Zudem scheint die Umlaufbahn nur eine geringe Exzentrizität aufzuweisen, was stabile Bedinungen verspricht.

websquid

  • Gast
Re: Exoplaneten in habitabler Zone
« Antwort #30 am: 23. September 2011, 23:06:20 »
Terrestrial, Habitable-Zone Exoplanet Frequency from Kepler (auf arxiv.org)

Der wohl wichtigste Satz:
Zitat
Thus about one-third of FGK stars are predicted to have at least one terrestrial, habitable-zone planet.
Ein Drittel aller sonnenähnlichen Sterne (Spektraltypen F, G und K) hat demnach einen erdähnlichen Planeten in der habitablen Zone. Diese Abschätzung basiert  auf den Ergebnissen der ersten 136 Tage der Kepler-Mission.

Find ich schon ne ziemliche Menge, aber gefällt mir sehr gut 8)

Ralf Mark Stockfisch [TZN]

  • Gast
Re: Exoplaneten in habitabler Zone
« Antwort #31 am: 26. September 2011, 18:55:07 »

Interessant ist noch, dass  sich der Mutterstern mit rund 5,5 Mrd. in der gleichen Altersklasse wie unsere Sonne befindet. Etwaiges Leben hätte also ausreichend Zeit gehabt, zu entstehen und sich zu entwickeln. Zudem scheint die Umlaufbahn nur eine geringe Exzentrizität aufzuweisen, was stabile Bedinungen verspricht.

Das Problem ist dass die Untersuchungen zu HD 85512b mehr oder weniger spekulativ sind, oder diplomatischer ausgedrückt, nur ein von uns hier berechnetes Model darstellen, deren fehlende Parameter wir selbst gesetzt haben. So ist ist zwar die Aussage, dass eine bestimmte Wolkenbedeckung einen Planeten ihn auch noch habitabel sein lassen, wenn er zu dicht am Stern ist, (wohl) richtig. Spekulativ ist es aber, wenn man einer Studie genau das als Model zugrunde legt um zum Ergebnis zu bekommen er befände sich noch in der habitablen Zone.

websquid

  • Gast
Re: Exoplaneten in habitabler Zone
« Antwort #32 am: 26. September 2011, 20:01:47 »
Spekulativ ist es aber, wenn man einer Studie genau das als Model zugrunde legt um zum Ergebnis zu bekommen er befände sich noch in der habitablen Zone.
Hast du eigentlich eine Ahnung ,wie viele Spekulationen in diesem Bereich veröffentlicht werden? ;)

Es schafft nur nicht jede den Weg in die Medien, ist vielleicht auch besser so ::)

Kreuzberga

  • Gast
Re: Exoplaneten in habitabler Zone
« Antwort #33 am: 05. Dezember 2011, 19:19:13 »
Mit Kepler-22b gibt es einen neuen aufregenden Planeten in der habitablen Zone eines sonnenähnlichen Sterns der Spektralklasse G. Der Planet ist mehr als doppelt so groß wie die Erde (2,4 Erdradien) und braucht 289 Tage für einen Umlauf. Damit liegt der Planet mitten in der Zone, in der allgemein davon ausgegangen wird, dass dort erdähnliches Leben in Anwesenheit von flüssigem Wasser möglich wäre.

Leider weiß man noch nichts über die Dichte und damit über die Masse des Planeten. Diese Information ist wichtig, um abschätzen zu können, welche Beschaffenheit die Oberfläche des Planeten hat und ob eine Atmosphäre anwesend ist. Nachfolgeuntersuchungen werden diese Frage mit Hilfe von Doppler-Spektroskopie beantworten.

Kepler-22 ist rund 600 Lichtjahre entfernt. Interessanterweise hat man den ersten Transit bereits drei Tage nach Missionsbeginn registriert. Da insgesamt drei Transits nötig sind, um sicher auf einen Planeten zu schließen, konnte man die Entdeckung bereits jetzt veröffentlichen. Gut, dass Kepler nicht erst eine Woche später einsatzbereit war - wir hätten gut neun Monate länger auf diese Nachricht warten müssen.  ;)

Quelle: http://kepler.nasa.gov/news/nasakeplernews/index.cfm?FuseAction=ShowNews&NewsID=165

Re: Exoplaneten in habitabler Zone
« Antwort #34 am: 05. Dezember 2011, 20:35:08 »
Mit Kepler-22b gibt es einen neuen aufregenden Planeten in der habitablen Zone eines sonnenähnlichen Sterns der Spektralklasse G. Der Planet ist mehr als doppelt so groß wie die Erde (2,4 Erdradien) und braucht 289 Tage für einen Umlauf. Damit liegt der Planet mitten in der Zone, in der allgemein davon ausgegangen wird, dass dort erdähnliches Leben in Anwesenheit von flüssigem Wasser möglich wäre.

Leider weiß man noch nichts über die Dichte und damit über die Masse des Planeten. Diese Information ist wichtig, um abschätzen zu können, welche Beschaffenheit die Oberfläche des Planeten hat und ob eine Atmosphäre anwesend ist. Nachfolgeuntersuchungen werden diese Frage mit Hilfe von Doppler-Spektroskopie beantworten.

Kepler-22 ist rund 600 Lichtjahre entfernt. Interessanterweise hat man den ersten Transit bereits drei Tage nach Missionsbeginn registriert. Da insgesamt drei Transits nötig sind, um sicher auf einen Planeten zu schließen, konnte man die Entdeckung bereits jetzt veröffentlichen. Gut, dass Kepler nicht erst eine Woche später einsatzbereit war - wir hätten gut neun Monate länger auf diese Nachricht warten müssen.  ;)

Quelle: http://kepler.nasa.gov/news/nasakeplernews/index.cfm?FuseAction=ShowNews&NewsID=165

Wow!

Also das klingt wirklich nach einen Treffer. Ich meine, 2.4 Erdradien, was soll das anderes sein als ein Gesteinsplanet?

Selbst, wenn die Atmosphäre fehlt, wäre das schon ziemlich nahe dran, näher als alles, wovon ich bisher gehört habe.

Aber mal die Spektraluntersuchung abwarten... Und vielleicht findet man ja doch Bioindikatoren!

Edit: Hoppla, da hab ich wohl nicht richtig nachgedacht. 2,4 Erdradien würden, bei vergleichbarer Dichte wie die Erde, fast 14 Erdmassen bedeuten. Das ist eher weit entfernt von "großer Erdähnlichkeit", zumindest im Vergleich zum Rest dessen, was wir kennen.
Raumfahrt ohne Vision ist nichts. Also lasst uns das Unmögliche wahr werden!

websquid

  • Gast
Re: Exoplaneten in habitabler Zone
« Antwort #35 am: 05. Dezember 2011, 20:38:20 »
Ich meine, 2.4 Erdradien, was soll das anderes sein als ein Gesteinsplanet?
Es könnte sich auch um einen sehr kleinen Gasplaneten handeln. Also eher Neptun in klein als Erde in groß ;)

Re: Exoplaneten in habitabler Zone
« Antwort #36 am: 05. Dezember 2011, 20:42:30 »
Ich meine, 2.4 Erdradien, was soll das anderes sein als ein Gesteinsplanet?
Es könnte sich auch um einen sehr kleinen Gasplaneten handeln. Also eher Neptun in klein als Erde in groß ;)

Ja, bei genauen Nachdenken bin ich auch zu dem Ergebnis gekommen. Wir werden wohl doch noch abwarten müssen, wie das nun genau aussieht. Ich habs ja ausgerechnet, hätte dieser Planet dieselbe Dichte wie die Erde, würde er etwas weniger als 14 Erdmassen wiegen. Und das ist dann wohl eher dran am kleinen Gasplaneten als am großen Gesteinsplaneten.
Raumfahrt ohne Vision ist nichts. Also lasst uns das Unmögliche wahr werden!

Kreuzberga

  • Gast
Re: Exoplaneten in habitabler Zone
« Antwort #37 am: 05. Dezember 2011, 20:51:39 »
Ja, wäre echt spannend mehr über diesen Planeten zu erfahren. Er könnte ja theoretisch auch eine riesige Atmosphäre besitzen, die ihn größer erscheinen lässt, als er ist.

Vielleicht gibt es auch ein oder mehrere größere Monde, die den Planeten in der Transitkurve ebenfalls größer erscheinen lassen?

Spannend ist einfach, dass wir im Sonnensystem keine vergleichbaren Objekte haben, von denen sich Rückschließen ließe.

*

Offline vostei

  • *****
  • 864
Re: Exoplaneten in habitabler Zone
« Antwort #38 am: 06. Dezember 2011, 06:33:56 »
Springer ist schon so gut wie dort... ^^
http://www.welt.de/wissenschaft/weltraum/planeten/article13752717/Weltraumteleskop-entdeckt-bewohnbaren-Planeten.html

Das Pic zur Visualisierung der Größenverhältnisse ist aber ganz nett gemacht.
Lieber fünf vor Zwölf, als keins nach Eins

~Umlaufbahn~

  • Gast
Re: Exoplaneten in habitabler Zone
« Antwort #39 am: 06. Dezember 2011, 10:34:22 »
Hallo!

Kennt jemand die Koordinaten von Kepler 22b?
Welches Sternsystem? Welche Region?
Wo muss ich hinkucken um mir vorzustellen: "Da ist ein Blauer!"  ;)

Ich freu mich!
Spannende Neuigkeiten.  :)

Re: Exoplaneten in habitabler Zone
« Antwort #40 am: 06. Dezember 2011, 10:56:16 »
Hallo,

Kepler schaut nur in eine Richtung: Cygnus


Bild: NASA, Carter Roberts
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

Sven11

  • Gast
Re: Exoplaneten in habitabler Zone
« Antwort #41 am: 06. Dezember 2011, 12:49:55 »
Edit: Hoppla, da hab ich wohl nicht richtig nachgedacht. 2,4 Erdradien würden, bei vergleichbarer Dichte wie die Erde, fast 14 Erdmassen bedeuten. Das ist eher weit entfernt von "großer Erdähnlichkeit", zumindest im Vergleich zum Rest dessen, was wir kennen.

Bei 14 Erdmassen erwarte ich kein höheres Leben...

Ausserdem hätte man eine viel dichtere Atmosphäre und damit einen extremen Treibhauseffekt.

Ich denke eher an eine Supervenus, als an eine Supererde.

rnlf

  • Gast
Re: Exoplaneten in habitabler Zone
« Antwort #42 am: 06. Dezember 2011, 13:05:03 »
Ja, wäre echt spannend mehr über diesen Planeten zu erfahren. Er könnte ja theoretisch auch eine riesige Atmosphäre besitzen, die ihn größer erscheinen lässt, als er ist.

Vielleicht gibt es auch ein oder mehrere größere Monde, die den Planeten in der Transitkurve ebenfalls größer erscheinen lassen?

Spannend ist einfach, dass wir im Sonnensystem keine vergleichbaren Objekte haben, von denen sich Rückschließen ließe.

Zu dem Thema hatte Florian Freistetter neulich was in seinem Blog:
http://www.scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2011/11/haben-extrasolare-planeten-monde-oder-ringe.php
Demnach hätte man mit Kepler erkennen können, wenn der Planet Monde oder Ringe hat...

Kreuzberga

  • Gast
Re: Exoplaneten in habitabler Zone
« Antwort #43 am: 06. Dezember 2011, 17:12:06 »
Ja, wäre echt spannend mehr über diesen Planeten zu erfahren. Er könnte ja theoretisch auch eine riesige Atmosphäre besitzen, die ihn größer erscheinen lässt, als er ist.
Vielleicht gibt es auch ein oder mehrere größere Monde, die den Planeten in der Transitkurve ebenfalls größer erscheinen lassen?

Zu dem Thema hatte Florian Freistetter neulich was in seinem Blog:
http://www.scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2011/11/haben-extrasolare-planeten-monde-oder-ringe.php
Demnach hätte man mit Kepler erkennen können, wenn der Planet Monde oder Ringe hat...

Danke für den Link. Klar kann man prinzipiell auch Monde oder Ringe aus den Lichtkurven lesen. Die Frage ist aber, ob das derzeit auch für einen relativ weit vom Stern entfernten Planeten wie Kepler-22b geht. Ein etwaiger Mond müsste riesig sein, damit er in den Keplerlichtkurven erkennbar wäre. Außerdem haben wir bisher nur drei Transits. Damit liegen noch relativ wenig Daten vor, auf deren Basis man systematische Effekte erkennen könnte. Bisher ist es jedenfalls noch nirgends gelungen, Monde oder Ringe nachzuweisen. Aber zugegeben, sollte Kepler-22b Monde und/oder Ringe haben, müssten sie unter einer gewissen Grenze liegen, sonst würden sie schon auffallen. Damit ist auch der zusätzlichen Verdunklung durch solche Extraobjekte eine Grenze gesetzt. So sehr viel kleiner als 2,4 Erdradien dürfte der Planet nicht sein.

Re: Exoplaneten in habitabler Zone
« Antwort #44 am: 06. Dezember 2011, 22:21:31 »
Moin,

gibt inzwischen auch einen Bericht bei Raumfahrer.net :)

http://www.raumfahrer.net/news/?06122011182813.shtml

Was mich einmal interessieren würde: Gibt es schon Informationen über das Alter vom Stern "Kepler-22"? Kann eine Messung der Zusammensetzung der Atmosphäre prinzipiell durchgeführt werden?


Viele Grüße
Tobias

Kreuzberga

  • Gast
Re: Exoplaneten in habitabler Zone
« Antwort #45 am: 06. Dezember 2011, 23:10:45 »
Was mich einmal interessieren würde: Gibt es schon Informationen über das Alter vom Stern "Kepler-22"? Kann eine Messung der Zusammensetzung der Atmosphäre prinzipiell durchgeführt werden?

Zum Alter habe ich nichts gefunden. Die Atmosphäre lässt sich prinzipiell sogar recht gut analysieren. Wir müssen nur ein bisschen Spektroskopie mit dem JWST betreiben. Schade, dass es nicht schon wie ursprünglich geplant in den nächsten Jahren startet. Hubble hat nicht die nötige spektrale Auflösung und Spitzer hat seine Fähigkeiten zur Spektroskopie verloren, seit das Kühlmittel alle ist. Ich frage mich, ob hier eventuell Herschel einen Beitrag leisten könnte. Hat mit dem überhaupt mal jemand versucht, Transmissionsspektra von einem Transitplaneten zu bekommen?

Hier übrigens Koordinaten, für die Leute, die einen Pin in ihre Sternkarte stecken möchten:
19h16m52.20s / 47d53m04.07s oder in ekliptischen Koordinaten 307.668068 / 68.824470

~Umlaufbahn~

  • Gast
Re: Exoplaneten in habitabler Zone
« Antwort #46 am: 07. Dezember 2011, 13:36:33 »
Ahhhh, im schönen Schwan...  :)

*Dank* an Schillrich, Kreuzberga...et al!
 ::)

*

Offline Gertrud

  • Moderator
  • *****
  • 8779
Re: Exoplaneten in habitabler Zone
« Antwort #47 am: 02. Februar 2012, 20:30:10 »
Hallo Zusammen,

Göttinger Astrophysiker untersucht Planeten in 22 Lichtjahren Entfernung


Credit:Foto:Universität Göttingen, Guillem Anglada-Escudé et al.

Zitat
Die Super-Erde mit der Bezeichnung GJ 667Cc hat die viereinhalbfache Masse unserer Erde und umkreist auf einer Umlaufbahn von 28,15 Tagen einen Zwergstern der Klasse M.

Quelle:
http://www.uni-goettingen.de/de/3240.html?cid=4110

Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
***
Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

Re: Exoplaneten in habitabler Zone
« Antwort #48 am: 03. Februar 2012, 00:42:19 »
Ich finde diese Entdeckung irgendwie faszinierend. Auch wenn die Entfernung einen Flug dorthin , zumindest heute , für kaum realisierbar hält.
Meine laienhafte Frage dazu wäre , ob die etwa 4-fache Masse auch eine Aussage über die dort herrschende Schwerkraft zulässt und eine Schlußfolgerung über die Bewohnbarkeit durch Menschen.
"My god, it's full of stars."

Re: Exoplaneten in habitabler Zone
« Antwort #49 am: 03. Februar 2012, 08:10:22 »
Ich finde diese Entdeckung irgendwie faszinierend. Auch wenn die Entfernung einen Flug dorthin , zumindest heute , für kaum realisierbar hält.
Meine laienhafte Frage dazu wäre , ob die etwa 4-fache Masse auch eine Aussage über die dort herrschende Schwerkraft zulässt und eine Schlußfolgerung über die Bewohnbarkeit durch Menschen.
Hängt vom Radius ab. Den die Gravitationskraft nimmt Quadratisch zum Radius ab.

hat der Planet den Radius der Erde, wäre die Schwerkraft 4-mal so hoch, wäre sein Radius doppelt so groß wäre die Schwerkraft gleich. Höchstwahrscheinlich ist es jedoch irgendwas dazwischen.
Raumfahrt ohne Vision ist nichts. Also lasst uns das Unmögliche wahr werden!