Hallo Zusammen,
zu dem Planet GJ667Cc hier ein Bericht dazu,
ob er ein bewohnbarer Planet sein könnte.
Obwohl er in einer bewohnbaren Zone liegt,
könnten die Bedingungen auf dem Planeten ganz anders als auf der Erde sein.
Ein Vergleich der Planeten, die derzeit die aussichtsreichsten Kandidaten für potenziell bewohnbaren Welten sind. Der Erde Similarity Index (ESI) beschreibt, wie ähnlich ein Objekt zur Erde ist und reicht von Null (keine Ähnlichkeit) zu eins (identisch mit Erde). Die Oberflächentemperatur, die der wichtigste Faktor bei der ESI ist, hängt stark von der Entfernung zum Zentralstern ab.
Credit: Planetary Habitability Laboratory @UPR Arecibo.https://images.raumfahrer.net/up038080.jpgDas Leben dort muß nach den Erforschungen der Wissenschaftler mit niedrigen, wechselnden Lichtverhältnissen,
mit einem vermutlich höheren Luftdruck und mit Mega-Fackeln zurecht kommen.
Die Masse des Planeten GJ667Cc wird auf mindestens das 4,5-fache der Erde geschätzt.
Nach den Aussagen der Forscher lässt diese höheren Masse vermutlich auf einen felsigen Planeten schließen.
Die Beschleunigung auf der Oberfläche von dem Planeten GJ667Cc würde damit etwa 4,5 mal höher zur Erde sein.
Das würde für eine Person mit einem Gewicht von 75 kg bedeuten, das sie auf GJ667Cc etwa 340 kg wiegen würde.
Dieses Gewicht erlebt man bei einer starken Beschleunigung mit hohen G-in den Achterbahnen.
Diese dauerhafte Belastung würde lange Spaziergänge nicht sehr angenehm machen.
Schwere Planeten besitzen eine massivere Atmosphäre
und aus diesen Grund könnte auf GJ667Cc der atmosphärische Druck auf der Oberfläche höher sein.
Falls die Atmosphäre in den Skalen zur terrestrischen liegt, dann wäre der Druch nur etwas höher wie auf der Erde.
Wenn der Druck aber im Extremfall in der Höhe der Venus-Atmosphäre liegt,
würde es einem Wasserdruck in ein paar Kilometer Ozeantiefe auf der Erde entsprechen.
GJ667Cc umkreist den roten Zwergstern GJ667C, von dem Spektraltyp "M-Zwerge".
Diese M-Zwerge werden derzeit noch näher untersucht und sind kleiner und kühler wie unsere Sonne.
Der rote Zwergstern soll vermutlich eine Oberfächentemperatur von 3400 ° C aufweisen.
Unsere Sonne verfügt über eine 5500 ° C heiße Öberflächentemperatur.
Die genaue Oberflächentemperatur ist jedoch nicht genau bekannt und hängt von einer Reihe noch unbekannten Faktoren ab.
Die Temperatur könnte angenehme 30 ° C sein, wenn die planetarischen Atmosphäre der Erde ähneln.
Die Super-Erde GJ667Cc erhält von dem roten Zwergstern etwa eine Strahlenfluss von 90 % dessen, was wir von der Sonne auf der Erde erhalten.
Obwohl diese Strahlung in dem Infrarot-Bereich (IR) liegt, könnte sie flüssiges Wasser auf der Oberfläche zu ermöglichen.
Dies wird mit der Nähe von etwa 0,12 AU (Astronomische Einheit) zu seinem Stern begründet.
Wenn unsere Erde diesen Stern anstelle unserer Sonne umkreisen würde, würde sie eine Eiswelt sein.
Weitere Beobachtungen von GJ 667Cc sind notwendig, um die Frage nach flüsigen Wasser zu beantworten
und auch, ob auf GJ 667Cc die Bedingungen für Leben geeignet ist.
Die Nähe zum Zentralstern bringt noch eine mögliche Beeinflussung des Lebens auf der Oberfläche von GJ667Cc mit sich.
Viele M-Zwergsterne, unter ihnen auch GJ667C, können tausendmal stärkere Mega-Flares aussenden, welche doppelte Helligkeit in wenigen Minuten erzeugen.
Ein weitéres Problem könnte mit dem vermutlich starken Magnetismus des Sterns verbunden sein.
Bei viele Rote Zwerge können in mehrere Monate dauernde Perioden Sternflecken (ähnlich der Sonnenflecken) entstehen
und die Energieausbeute durch die Abdeckung um 40% reduzieren.
Mit der Tatsache, das der rote Zwergstern fast kein UV-Licht aussendet, könnten diese wechselnden Lichtverhältnisse ein Problem für die Entstehung des Lebens, wie wir es kennen, sein.
Die Nähe des Planeten zu seinem Zentralstern lässt die Vermutung zu, das Gezeitenkräfte auf ihn einwirken.
Credit: Composite figure based on images from the Planetary Habitability Laboratory @UPR Arecibo.
https://images.raumfahrer.net/up038082.jpgWie unser Erdenmond könnte das Paar zusammen sychron rotieren und dadurch würde immer die gleiche Seite des Planeten zum Stern zeigen.
Das würde bedeuten, das eine Seite immer zum Stern gewandt ist und die andere Seite in die ewiger Nacht zum Weltall zeigt.
Die Temperaturunterschiede zwischen beiden Seiten könnte sehr groß sein und das globale Klima beeinflussen.
Könnte unter diesen ungünstigen Bedingungen Leben auf GJ667Cc möglich sein.?
Da können wir nur von unserer Natur auf der Erde lernen.
Hier finden wir Arten, die sich unter den extremsten Bedingungen anpassen können.
Ein Beispiel dafür ist ein winzige Lebewesen in der Größe von 0,1 mm bis 1,5 mm, das "Bärtierchen".
Credit: http://tardigrades.bio.unc.eduSie überleben extreme Temperaturen knapp über den absoluten Nullpunkt -273 ° C bis etwa +150 ° C.
Sie könnne Jahre ohne Wasser und 1000-mal mehr Strahlung als andere Tiere überleben.
Sie werden in heißen Quellen,in Sedimenten am Meeresgrund, unter Eisdecken und sogar oben auf dem Himalaya gefunden.
Die Bärtierchen wurden sogar für Studien in niedriger Erdumlaufbahn dem Weltraum ausgesetzt und überlebten diese Bedingungen.
Wie sich Tiere und Pflanzen auf GJ667Cc unter den verschiedenen Bedingungen entwickelten oder möglich sein würden, können die Wissenschaftler nur spekulieren.
Quelle:
http://www.mn.uio.no/astro/english/research/news-and-events/news/astronews-2012-02-17.htmlDazu auch der Hinweis auf den Bericht zu der neu detektierte salzliebenden Mikroben knapp unter der Oberfläche der Atacama-Wüste im Norden Chiles mit dem Instrument SOLID (Signs of Life Detector)
Dieser biologischen Detektor wurde von den Wissenschaftlern für Mars-Missionen entwickelt.
Durch die Analyse von weniger als 0,5 Gramm des Probenmaterials, welches die Forscher gesammelt hatten,
fand das Team Bakterien, andere einzellige Mikroben, mit der Bezeichnung Archaea, sowie biologisches Material, einschließlich DNA, die den Befehlscode für das Leben enthielten.
Quelle:
http://www.ouramazingplanet.com/2466-salt-microbes-desert-mars.html?utm_content=OAPlanet&utm_campaign=seo%2Bblitz&utm_source=twitter.com&utm_medium=social%2BmediaGertrud