Richtig, blinder Aktionismus und pauschale, schnelle Aktionen, damit überhautop irgendwas getan wird, kann nicht nur völlig unnütz sein, sondern sogar hoch kontraproduktiv.
Gerade wenn ich da an voreilige Gesetzgebungen denke, die in ihrer Wirkung schließlich das Gegenteil von dem erreichen, was sie eigentlich verhindern wollten.
Schon allein hier in diesem Thread bemerken wir, wie wenig wir (als Gesellschaft) bisher irgendwelche Zusammenhänge verstanden haben.
Dazu kommt das Problem, dass man insofern kaum wirkliche Verantwortliche dafür nennen kann, auf die man mit dem Finger zeigen kann um zu sagen: "Die sind schuld! Die verhindern eine Gesundung der Ökosphäre" (zumal wir ja selbst noch nicht mal genau sagen können wie 'krank' diese Ökoshäre ist und wo das eigentliche Gefahrenpotentiel liegt).
Das Problem dabei ist, dass selbst wenn jeder Einzelne das nach bestem Wissen und Gewissen Beste tut und glaubt im Rahmen seiner Möglichkeiten verantwortungsvoll zu handeln, wir dann als Gesellschaft trotzdem (oder deswegen?) in die völlig falsche Richtung laufen.
Die Trägheit aus diesem (gesellschaftlich) lokal stabilen Zustand heraus ist in jedem Fall verdammt schwierig und mitunter auch gefährlich: zu drastische Schritte können die wirtschaftliche Stabilität empfindlich stören .. und wo plötzlich der Stellenwert von Umweltschutz im Bewusstsein der Gesellschaft und seiner Mitgleider landet, haben wir gemerkt, als die Finanzkrise plötzlich auf die Wirtschaft überschlug und viele damit schnell um ihre blose Existenz Angst hatten.
Aber selbst wenn wir wüssten welcher Weg wirklich richtig und falsch ist und was passiert wenn wir so wieter machen wie wir bisher agieren ... finde ich alleine die Diskussion um die Atomkraft bemerkenswert: ökologisch erst mal von den Rohstoffen zur Energiegewinnung völlig CO2-neutral könnte, öffnet diese wieder anderen möglichen Problemen Tür und Tor.
Immer zweischneidig .. auch die Diskussionen um alle mögliche Alternativen.
Beispiel Elektroautos:
Auf den ersten Blick sind diese Autos wirklich sauber ... wenn ich das Auto an sich betrachte. Und ich kann jeden verstehen der deswegen laut nach Eletroautos ruft.
Allerdings durfte ich lernen, dass der Strom nicht aus der Steckdose kommt .. und wir aktuell auf absehbare Zeit noch keine Technologie haben, um Fahrzeuge herzustellen, die allein mit Elektromotoren die annähernden Leistungsdaten heutiger Autos haben.
Abgesehen davon, das es womöglich gar nicht genug Rohstoffe gibt um derart viel Batterien herzustellen (Lithium).
Trotzdem wissen wir, dass wir mit heutiger Technologie früher oder später ökologisch wie wirtschaftlich gegen die Wand fahren.
Kritischer als jede Energietechnologie und sonstige Umweltschutzmaßnahmen in Industrie und privaten Haushalten sehe ich allerdings im globalen Maßstab die immer noch rasant ansteigende Weltbevölkerung. DAS ist meines Erachtens mit der gefährlichste Treibsatz für unser Klima (und Anderes).
Wir sind aktuell . .wievel? .. 7 Milliarden?
Mindestens 6 Milliarden zu viel für diesen planeten unter diesen Vorraussetzungen. DA müssen wir ansetzten, sonst macht es die Natir (im weitesten Sinn) für uns .. aber dann wird's für alle sehr grausam.
Lösungsvorschlag von mir:
leider keiner!