Klimawandel

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GG

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Re: Klimawandel
« Antwort #175 am: 12. Dezember 2009, 13:46:17 »
Wie die Bürger (vor allem in den USA) manipuliert und belogen werden, ist Gegenstand eines Artikels bei Telepolis: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31706/1.html.

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Offline Meagan

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Re: Klimawandel
« Antwort #176 am: 12. Dezember 2009, 16:22:40 »
Wie die Bürger (vor allem in den USA) manipuliert und belogen werden, ist Gegenstand eines Artikels bei Telepolis: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31706/1.html.

Was da beschrieben wird ist doch krank. Darum muß man halt doch immer und immer wieder die Wahrheit aussprechen. Solange bis es der letzte begreift. Lobbyarbeit mit dem Ziel die Erde kaputt zu machen. Ähm, warum eigentlich kämpft man dann gegen Terrorismus ?  :o

Zitat
Nein, niemand kann zuverlässig auf 50 Jahre hinweg in die Zukunft schauen. Die Kraftwerksbetreiber spekulieren darauf, das wenn der großen "Run" auf die regenerativen Energieträger stattfindet der Preis für fossile Energieträger (unter den von erneuerbaren) sinkt. Und weil alle so denken, tritt kein großer "Run" auf, und alle verlieren. (Denn Kraftwerksbetreibern entgehen Milliardengewinne, die Stromkunden zahlen drauf und dazu kommen noch die bekannten ökologischen Auswikungen)

Die Energiepolitik sollte endlich aus dem Prinzip des Reinstkapitalismus mit seinen Börsen herausgenommen werden. Diese bescheuerten Spekulanten haben in der Vergangenheit bereits riesigen Schaden angerichtet. Dem sollte endlich der Boden entzogen werden. Schließlich geht es hier um viel wertvolleres als Geld.

Ich stimme mit eumel und seinen Betrachtungen 100% überein. Es ist doch nichts schlimmes daran, wenn die Welt zum besseren verändert wird. Und Veränderungen gehören nun mal auch zum leben. Nur wenn man versucht Probleme zu lösen, kann man auch Erfolg haben. Wer ständig nur sagt, daß das nicht geht, und das nicht, und dies auch nicht, der hat bereits verloren.

Es ist doch geradezu grotesk, daß die Ölwirtschaft Alternativen boykottiert. Dabei wissen die Verantwortlichen, daß das Öl eines Tages verbraucht sein wird. Als "Ölmulti" würde ich sehr wohl versuchen nach Alternativen zu suchen. Denen müsste doch klar sein, daß wenn sie es nicht tun, andere es für sie tun werden.

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Online -eumel-

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Re: Klimawandel
« Antwort #177 am: 13. Dezember 2009, 04:29:51 »
Dabei ist ja nicht an das Windrad vor unserer Haustür gedacht.
Es gibt durchaus Standorte, wo Sonne und Wind mit erstaunlicher Zuverlässigkeit und Menge zur Verfügung stehen.
Wenn man dort reichliche Mengen produzieren kann, hat man auch die Möglichkeit, Schwankungen und Leitungsverluste auszugleichen.
Nur die Kombination verschiedener Energiequellen kann die Versorgung sichern.
Keiner wird allein durch die Solarzellen auf seinem Dach versorgt werden.

Und dise Standorte werden ziemlich schnell belegt sein.

Wohl kaum.
Studien des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) zeigen:
Zitat
Um den heutigen globalen Strombedarf von 18.000 TWh/Jahr zu decken, würde es reichen, drei Tausendstel der weltweit ca. 40 Mio. km2 an Wüstenflächen mit Spiegel- oder Kollektorfeldern solarthermischer Kraftwerke auszustatten.
Pro Mensch würden somit etwa 20 m2 Wüste genügen, um den eigenen Strombedarf Tag und Nacht CO2-frei zu decken.
Zitat
Die Wüsten der Erde empfangen in 6 Stunden mehr Energie von der Sonne, als die Menschheit in einem ganzen Jahr verbraucht.
Zitate aus dem RedPaper (.pdf) der DESERTEC Foundation

Du denkst zu klein bei einem globalen Problem.
Wahrscheinlich hast Du nur die kleine Anhöhe am Ortsrand oder entlang der Landstraße im Sinn, wo vielleicht noch ein paar kleine Windräder hin passen würden.
Das mag schon sein, das ist nicht sonderlich ergiebig.
Dort ist nicht immer und auch nicht so viel Wind.
Außerdem sind diese Windanlagen zu klein und nicht sonderlich effektiv.
Dennoch haben diese vielen kleinen Windanlagen im September diesen Jahres die 25 GigaWatt Marke erreicht und könnten somit theoretisch 25 Millionen Menschen mit sauberen Strom versorgen.
Für Deutschland mit 80 Millionen Einwohnern nicht schlecht.
Nebenbei wurden in der deutschen Windenergie 90000 Arbeitsplätze geschaffen.  Quelle
Aber das meinte ich nicht.

(Mal eine Frage: welche Standorte sind es?)

Wenn man Energie nutzbar machen will, empfiehlt es sich schon, dorthin zu gehen, wo sie zuverlässig und in großer Menge anzutreffen ist.
Das wäre bei der Windenergie hauptsächlich an den Küsten und auf dem Meer. (Offshore)
Das Testfeld alpha ventus auf der Nordsee, 45 km vor der Insel Borkum, wurde gerade fertiggestellt.
Dort, wo fast immer Wind ist und die Windräder nicht stören, kommen die großen Anlagen der Multi-Megawatt-Klasse hin, die ab 100 m Höhe besonders effektiv arbeiten.
Dort ist auch noch viel Platz, der nicht allzu schnell zugestellt sein wird.
Zusammen mit Wasserenergie, Solarenergie, Bioenergie und Geothermie kommt da schon einiges zusammen.
Und alle diese Energieformen sind miteinander verknüpfbar und weiter ausbaufähig.

Re: Klimawandel
« Antwort #178 am: 13. Dezember 2009, 09:02:03 »

Dennoch haben diese vielen kleinen Windanlagen im September diesen Jahres die 25 GigaWatt Marke erreicht und könnten somit theoretisch 25 Millionen Menschen mit sauberen Strom versorgen.
Für Deutschland mit 80 Millionen Einwohnern nicht schlecht.
Nebenbei wurden in der deutschen Windenergie 90000 Arbeitsplätze geschaffen.  Quelle
Aber das meinte ich nicht.


 Wieo "theoretisch"? Irgendwo müssen diese 25 Gigawatt (!) doch abbleiben. Wenn man die Angegebe Menge an Menschen, die versorgt werden können durch die Anzahl der Menschen, die im unseren Land wohnt teilt, würde man einen Anteil von 31% herausbekommen, was mehr wäre, als die Atomkraft (und zudem noch bedeuten Würde, das das für 2020 angestrebte Ziel von 20% reg. Energie schon vor Jahren erfüllt wurde). Also irgendwie kann da was nicht stimmen...
Raumfahrt ohne Vision ist nichts. Also lasst uns das Unmögliche wahr werden!

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Offline Schillrich

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Re: Klimawandel
« Antwort #179 am: 13. Dezember 2009, 09:38:10 »
Konsumentenstromverbrauch .... da gibt es aber noch die Industrie mit ihrem Leistungsbedarf.
\\   //    Grüße
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Offline Meagan

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Re: Klimawandel
« Antwort #180 am: 13. Dezember 2009, 11:41:26 »
Und wieder ein Projekt für die Zukunft der Erde :

http://www.energieportal24.de/artikel_3337.htm

Bei den erreichten Innovationen dürfte sich diese Art der Stromgewinnung bald stark verbilligen.

Das hier könnte auch für deutsche Ingeneure und deutsche Firmen interessant sein:
=338&tx_ttnews[backPid]=98&cHash=9dfd2e1834]http://www.exportinitiative.de/index.php?id=nachrichten0&tx_ttnews[tt_news]=338&tx_ttnews[backPid]=98&cHash=9dfd2e1834

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Online -eumel-

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Re: Klimawandel
« Antwort #181 am: 13. Dezember 2009, 12:33:37 »
Wieo "theoretisch"? Irgendwo müssen diese 25 Gigawatt (!) doch abbleiben. Wenn man die Angegebe Menge an Menschen, die versorgt werden können durch die Anzahl der Menschen, die im unseren Land wohnt teilt, würde man einen Anteil von 31% herausbekommen, was mehr wäre, als die Atomkraft (und zudem noch bedeuten Würde, das das für 2020 angestrebte Ziel von 20% reg. Energie schon vor Jahren erfüllt wurde). Also irgendwie kann da was nicht stimmen...

Alle diese kleinen Windkraft-Anlagen in deutschen Landen haben zusammen eine Kapazität von 25 GigaWatt.
Aber Wind- und Solarenergie sind meteorologischen Schwankungen unterworfen.
Die volle Kapazität kann natürlich nur bei entsprechendem Wind erreicht werden.
Windenergie allein kann also kein gesicherter Faktor zur Stromversorgung in Deutschland sein.

Zitat
Europa besitzt große erneuerbare Energieressourcen für die Stromerzeugung (Abbildung 3).
Deren wirtschaftliches Potenzial beträgt etwa 145 % des zukünftigen Bedarfs der gesamten
Region. Dies führt zu der Annahme, daß der Bedarf innerhalb von 50 Jahren bis zu 100 % aus
erneuerbaren Energien gedeckt werden könnte. 60 % dieses Potenzials stammen jedoch aus
Wind- und Sonnenenergie, beides fluktuierende Ressourcen, die zwar genügend Energie, jedoch
kaum gesicherte Leistung nach Bedarf liefern können. (Tabelle 2). Darüber hinaus sind
diese Potenziale nicht gleichmäßig verteilt, sondern kommen in bestimmten Regionen vermehrt
vor, so z.B. die Wasserkraft in Skandinavien und den Alpen, Windenergie an den Küsten
des Atlantik und der Nord- und Ostsee, und Sonnenergie im Süden. Bis 2050 wird deshalb
im Szenario lediglich ein Anteil von 80 % erneuerbarer Energie im Strommix erreicht.
Aus einer Studie des DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt)

Die Frage ist also nicht: Ist eine Energieversorgung mit erneuerbaren Energien CO2-frei möglich?
Sondern: Wie kann man eine gesicherte Stromversorgung mit erneuerbaren Energieressourcen erreichen?

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Online -eumel-

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Re: Klimawandel
« Antwort #182 am: 13. Dezember 2009, 16:38:02 »
Wir werden ein globales Problem nicht regional lösen können.
Andere Länder und Kontinente müssen mit einbezogen werden.

Dann kann man dort Energie nutzbar machen, wo sie zuverlässig und in großer Menge vorhanden ist.
- Solarenergie in den Wüsten.
- Wind an den großen Küsten.
- Wasser in den Bergen, usw.



Wir alle leben gemeinsam auf diesem Planeten und müssen auch gemeinsam dafür sorgen, die Lebensbedingungen zu erhalten.
Klimawandel, CO2-Ausstoß und Energieversorgung gehören zu den Problemen, die wahrscheinlich überhaupt nur gemeinsam lösbar sind.

Dafür wurden bereits gute Konzepte entwickelt:

- http://www.desertec.org/de/konzept/zusammenfassung/
- http://www.dlr.de/tt/desktopdefault.aspx/tabid-2885/4422_read-6575/
- RedPaper (.pdf) der DESERTEC-Foundation (deutsch- sehr lesenswert!)
- Greenpeace- Studie zur globalen CSP Verbreitung
- DLR Konzept zum Trans-Mediterranen Solarstromverbund (.pdf - deutsch)

Ein derartiges Konzept muß jetzt endlich auf dem Klimagipfel in Kopenhagen beschlossen werden.
Danach muß unverzüglich mit der Umsetzung begonnen werden.

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Offline Meagan

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Re: Klimawandel
« Antwort #183 am: 04. Januar 2010, 23:26:08 »
Manchmal ist es schwer zuzugeben, dass man mit seiner Überzeugung vielleicht völlig falsch lag. Ich habe nicht alle Tatsachen gekannt und bin hier mit meinen Schlussfolgerungen in die Irre gegangen.

Ich will mal versuchen das ganze von Anfang an aufzurollen. Stutzig gemacht hat mich ein Bericht über die so genannte kleine Eiszeit. Siehe Wiki: http://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Eiszeit Diese Zwischenkaltperiode des Mittelalters schreibt man in erster Linie einer verringerten Sonneneinstrahlung und einer gesteigerten vulkanischen Aktivität zu. Danach soll es in jedem Jahrhundert von Anfang des 15 bis zum 19. Jahrhundert Vulkanausbrüche in der Stärke des Krakatau 1883 gegeben haben. Und zwar mindestens 2 pro Jahrhundert.

Fakt ist, dass zumindest der Tambora im Jahr 1814 das Potential hatte, massiv auf das Klima einzuwirken.http://de.wikipedia.org/wiki/Jahr_ohne_Sommer Allerdings lassen sich damit nicht die kalten Jahrhunderte davor erklären. Genau genommen ist die Ursache dieser Anomalie unklar. Klar hingegen ist , daß sich die Durchschnittstemperatur nur ganz minimal verringert hatte. Allerdings mit verehrenden Folgen für die damalige Menschheit. Schneefall im Juni lässt schon klar werden, dass es zu schlimmen Missernten kam. Verbunden mit Krankheiten (Ruhr, Diphtherie, Thyphus, "Der schwarze Tod") und Hungersnöten wurde die Bevölkerung Europas massiv dezimiert.

Auch die gewaltige Eruption der Laki Krater auf Island hatten mit Sicherheit einen großen Einfluß auf das damalige Geschehen http://de.wikipedia.org/wiki/Laki-Krater.

Was aber auf jeden Fall diskutiert wird, ist ob, und in wie weit das Band der Wärmeströmungen gestört worden ist. Der Golfstrom des Atlantik ist und bleibt ein Teil der Wetterküche Europas. Mein Denkanstoß dazu wäre eine Auswertung der Logbücher der Schifffahrt des Mittelalters. Die Kapitäne haben Aufzeichnungen zum Wetter, der Deklination und vielleicht auch zu Meeresströmungen gemacht. Vielleicht läßt sich so ein Teil des Wettergeschehens in heutige Simulationen einfügen.

Der Golfstrom leitet warmes Wasser in die Arktis, wo es sich abkühlt und in die Tiefe sinkt. Anschließend strömt es wieder in die Tropen zurück. Dieser Prozess wird durch abschmelzendes Süßwasser blockiert. Bleibt der Golfstrom stehen, wird wohl unsere Temperatur innerhalb der gemäßigten Zone sinken.

Was nun kommt ist reine Spekulation. Bekommen wir massive Überschwemmungen wegen einer stetig steigenden Temperatur oder eine katastrophale neue Eiszeit.  Klar ist eigentlich, nur, daß es anders wird. Das Erdklima kann innerhalb eines Jahrzehnts kippen. Es wird in jedem Fall zu Missernten und Klimaflüchtlingen kommen. Wer noch genug hat, der schottet sich ab. Möglicherweise gibt es dann Kriege, Hungersnöte, Seuchen und Epidemien.

Dieser Blick in die Zukunft macht mir Angst. Aber während ich und einige andere darüber nachdenken, was man tun kann, produziert die Autoindustrie noch größere Nobelkarossen. RWE und co. denken wahrscheinlich nicht mal daran etwas an ihrer Emissionspolitik zu ändern. Ein grüner Anstrich macht noch lange kein umweltfreundliches Unternehmen.

Die Erde kommt auch ganz gut ohne uns klar.

Meagan
« Letzte Änderung: 05. Januar 2010, 13:56:45 von Kreuzberga »

websquid

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Re: Klimawandel
« Antwort #184 am: 05. Januar 2010, 16:33:52 »
Moin
Ich glaub, ein bisschen mehr Ruhe in der Diskussion wäre ganz gut.
Wir müssen keine Angst vor der Zukunft haben, wenn man sich mal nicht irgendwelche dramatischen Klimamodelle anschaut, sondern das, was aktuell passiert.
Ein Beispiel: Der Meeresspiegel. Prognostiker wie Prof. Schellnhuber sagen einen Anstieg des Meeresspiegels um  bis zu 5m bis 2100 voraus, das entspräche also gut 5cm pro Jahr. Wie viel haben wir? 3-5mm im Mittel der letzten Jahre an der ostfriesischen Nordseeküste (ich bin Ostfriese). Wir Ostfriesen würden als erste in Deutschland absaufen, da ist es für uns doch ganz gut zu wissen, dass es reicht, die Deiche bisschen höher zu bauen und fertig für die nächsten hundert Jahre. Da müsste sich die Entwicklung doch sehr stark beschleunigen, um die Horrorszenarien zu erfüllen, und das halte ich mittlerweile für unwahrscheinlich

mfg websquid

ps: 1. die nächste echte Warmzeit (eisfreie Erde) kommt bestimmt
2. die nächste Eiszeit auch
3. wir beeinflussen den Zeitpunkt, nicht die Ereigniswahrscheinlichkeit

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Offline spacer

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Re: Klimawandel
« Antwort #185 am: 05. Januar 2010, 18:01:49 »
Das Problem bei der Erwärmung der Meere ist aber eben nicht nur die Gefahr von Überflutungen, sondern auch, dass Ökosysteme gestört werden können.

websquid

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Re: Klimawandel
« Antwort #186 am: 06. Januar 2010, 16:10:11 »
moin
Zitat
Das Problem bei der Erwärmung der Meere ist aber eben nicht nur die Gefahr von Überflutungen
Für uns als Menschheit ist das das Hauptproblem.
Zitat
Das Problem bei der Erwärmung der Meere ist ..., dass Ökosysteme gestört werden können.
Stimmt, Ökosysteme werden auch beeinflusst. Die Frage ist aber ob wir das als Problem betrachten, oder einfach hinnehmen das sich die Dinge ändern. Im Moment führt die Erwärmung ja vor allem dazu, dass sich die Habitate in Richtung der Pole verschieben, wodurch der Lebensraum für polare Arten(wie den oft erwähnten Eisbären) schrumpft. Dafür haben die anderen Arten halt mehr Platz. Ich bin der Meinung, dass wir den Status Quo nicht zu wichtig nehmen sollten, sondern einfach mal gucken sollten, wie sich so etwas weiterentwickelt. Das ist schließlich schon immer passiert, auch ohne "künstliche" Beeinflussung. Bei Ökosystemen handelt es sich nicht um statische Systeme, sondern um dynamische, Ökosysteme verändern sich sowohl durch äußere Einflüsse als auch aus sich selbst heraus. Unser menschlicher Einfluss spielt sicher eine Rolle, aber wenn wir glauben, die Welt zerstören oder retten zu können, überschätzen wir uns.
Wie Meagan schon angemerkt hat, kommt die Erde nun mal auch ohne uns klar, aber wenn wir bleiben, wird das die Erde auch nicht vor fundamentale Probleme stellen. Die Frage, wenn sich Klima, Ökosysteme usw ändern, ist, ob wir uns daran anpassen können.

MfG websquid

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Offline spacer

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Re: Klimawandel
« Antwort #187 am: 06. Januar 2010, 20:07:47 »
Fakt ist, dass wir die Erde und auch andere Arten (ich bezeichne den Menschen jetzt mal als "Art") signifikant beeinflussen. Inwieweit das wiederum Auswirkungen auf unsere Art hat, ist schwer absehbar. Auf jeden Fall sind die Ozeane und die Atmoshäre ein sehr kompliziertes System, dass wir nicht wirklich verstehen.
"Der Flügelschlag eines Schmetterlings in Shanghai kann einen Wirbelsturm in New York auslösen."

Re: Klimawandel
« Antwort #188 am: 06. Januar 2010, 21:01:12 »
Gefährlich empfinde ich momentan die Forscher, die meinen der Kimawandel hätte sich verlangsamt.....

Da wir augenscheinlich noch nicht alle Einflüsse der Sonnenflecken auf den Klimawandel verstehen, ich das momentane Minimum und die globale Abkühlung verbinde (weniger Wolkenbildung -> Reduzierung des Treibhauseffekts) verstehe ich die Entwicklung als eine Art zusätzliche "Gnadenfrist", in der endlich Maßnahmen umgesetzt werden sollen.

Egal wie - wir sollten mit den uns anvertrauten endlichen Rohstoffen verantwortungsbewußt umgehen ebenso wie mit dem Rest der Welt!

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Offline Schillrich

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Re: Klimawandel
« Antwort #189 am: 06. Januar 2010, 21:34:14 »
Hallo Thomas,

diese Verknüpfung zwischen Änderungen der Sonne und langsamerer Erwärmung wäre keine Gnadenfrist, sondern ein Indiz, dass die Sonne der große Faktor ist und bleibt. Wenn sie sich ändert, können wir gar nichts machen, weder in die ein noch in die andere Richtung.
Solche Erkenntnisse der Wissenschaft sind auch nicht "gefährlich". Wenn sie ordentlich gewonnen werden, sind es ordentliche Erkenntnisse. Sollen wir sie denn ignorieren, weil es politisch unbequem ist?
\\   //    Grüße
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Offline Meagan

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Re: Klimawandel
« Antwort #190 am: 07. Januar 2010, 20:59:23 »
Würde als letzter Ausweg eine Art Beeinflussung der Sonneneinstrahlung bleiben ?

Angenommen es wird richtig schlimm. Dann bliebe doch noch die Möglichkeit drehbare Sonnenspiegel im L1 Orbit zwischen Erde und Sonne zu parken. Diese könnten aus einer dünnen reflektierenden Folie bestehen und vielleicht 5% der Sonneneinstrahlung im All blockieren. Je nach Bedarf könnte damit die Sonneneinstrahlung entweder völlig blockiert werden oder in einen anderen Bereich auf der Erde umgeleitet werden.

Ich bin mir bewusst, daß dies einen gigantischen Aufwand bedeuten würde. Aber welcher Aufwand wäre nicht zu vertreten, wenn es um die Rettung der Biosphäre unseres Planeten geht ?

Das gesamte Ökosystem unseres Planeten ist hochkompliziert, so daß wir im Grunde gar nicht sagen können wohin es läuft. Da verhält es sich ein bisschen wie die Sache mit dem Apfelmännchen http://de.wikipedia.org/wiki/Mandelbrot-Menge oder mit dem Magnet-Pendelexperiment. http://home.rotfl.org/extras/chaos/chaos2/chaos2.html
Das tolle an dieser Sache ist, daß kein Computer auf der Welt, egal wie groß und schnell er ist, die genauen Zustände errechnen kann, wenn er nicht absolut alle Daten und Bedingungen kennt. Also selbst wenn er 100.000.000.000 Variablen  kennt, kann eine einzige Bedingung die er nicht kennt die gesamte Berechnung über den Haufen werfen.

Offline Matjes

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Re: Klimawandel
« Antwort #191 am: 08. Januar 2010, 14:11:01 »
Hallo Meagan

da bin ganz stark dafür. Im L1 eine Struktur zu errichten, um den antrogogenen Klimawanel aufzuhalten.

Matjes

Re: Klimawandel
« Antwort #192 am: 08. Januar 2010, 17:15:54 »
Hallo Thomas,

diese Verknüpfung zwischen Änderungen der Sonne und langsamerer Erwärmung wäre keine Gnadenfrist, sondern ein Indiz, dass die Sonne der große Faktor ist und bleibt. Wenn sie sich ändert, können wir gar nichts machen, weder in die ein noch in die andere Richtung.
Solche Erkenntnisse der Wissenschaft sind auch nicht "gefährlich". Wenn sie ordentlich gewonnen werden, sind es ordentliche Erkenntnisse. Sollen wir sie denn ignorieren, weil es politisch unbequem ist?

... ich versuche es ein wenig anders ... ich meinte damit, dass wir im Moment eine Gnadenfrist bekommen haben, weil ja die Erwärmung bei abnehmender Sonnenaktivität zuerst ja noch stattfand jetzt ja wohl kompensiert wurde, sonst hätten wir es wohl noch wärmer.
Gefährlich - und damit war ich wohl absolut undeutlich - ist es zu meinen, (und noch mehr zu propagieren) die Erderwärmung wäre zum Stillstand gekommen und man müsse nichts mehr tun, wie ich Teile der meinungsverstärkenden Boulevardpresse und auch Zitate von Wissenschaftlern in TV-"Wissenschaftssendungen" verstanden habe....

ich hoffe es jetzt etwas klarer ausgedrückt zu haben....

Auch wenn Sonne und Vulkane große Faktoren sind - der Mensch sollte sich seiner Verantwortung bewußt werden und somit auch seinen (sorry ich meine den von ihm verursachten, indirekten) CO2-Ausstoß regulieren.

Photon

  • Gast
Re: Klimawandel
« Antwort #193 am: 08. Januar 2010, 18:00:22 »
Zitat
... ich versuche es ein wenig anders ... ich meinte damit, dass wir im Moment eine Gnadenfrist bekommen haben, weil ja die Erwärmung bei abnehmender Sonnenaktivität zuerst ja noch stattfand jetzt ja wohl kompensiert wurde, sonst hätten wir es wohl noch wärmer.

Das kann ich nur unterstützen. Bin mir aber nicht sicher, ob wir (also die Menschheit) diese Gnadenfrist wirklich nutzen und nicht sinnlos verstreichen lassen. Vielleicht wäre es für die Motivation der Menschheit, etwas gegen den Klimawandel zu tun, besser gewesen, wenn die Verzögerung im Sonnenrhythmus nicht eingetreten wäre. Dann wäre nämlich jetzt ein Anstieg der Sonnenaktivität zu verzeichnen, der sich gerade in diesen Jahren zur menschen-verursachten Erwärmung noch hinzu addieren würde.
So wird es nämlich in einigen Jahren kommen, wenn die Sonne aus ihrem Winterschlaf erwacht ;D

Martin

  • Gast
Re: Klimawandel
« Antwort #194 am: 09. Januar 2010, 11:48:05 »
Würde als letzter Ausweg eine Art Beeinflussung der Sonneneinstrahlung bleiben ?

Du moechtest also anthropogen das Klima aendern, um den anthropgenen Klimawandel entgegenzuwirken?

websquid

  • Gast
Re: Klimawandel
« Antwort #195 am: 09. Januar 2010, 15:46:21 »
moin
Wir beeinflussen im Moment das Klima. Um das auszugleichen, ist eine künstliche Beeinflussung in die andere Richtung wohl sinnvoll. Man müsste vorher aber sehr gute Klimamodelle besitzen, um wirklich sicherzugehen, dass es keine unerwarteten Nebenwirkungen gibt.
mfg websquid

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Offline vostei

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Re: Klimawandel
« Antwort #196 am: 09. Januar 2010, 22:21:55 »
Sry - aber die Disk hier dreht sich im Kreis.

Ob und inwieweit der Faktor Mensch Einfluss auf den natürlichen Wandel der klimatischen Verhältnisse auf seiner Wohnkugel hat lässt sich nicht so ohne weiteres klären. Genauso gut ließe es sich darüber diskutieren, ob der Mensch überhaupt ein vernunftbegabtes Wesen ist. Wäre er es, dann hätte er stets darauf geachtet, seinen Lebensraum zu achten und zu bewahren. Hat er aber nicht - es gab kleinräumig schon mehrere Kulturen, die sich selbst hinweggerafft haben, da sie ihren Lebensraum überforderten.

Somit wären wir beim Thema Umweltschutz. Problem: Das ist politisch belegt, obwohl es eigtl. ein Urinstinkt sein sollte, damit Mensch seiner Brut eine möglichst coole Zukunft bieten könnte.

Zitat
Eigentlich möchte ich das Klima nicht verändern. Es sollte so bleiben wie es ist.
Ersetze das Wort Klima durch Umwelt dann kame mensch weiter. (In seinem kleinen unerheblichen Rahmen der Möglichkeiten)
Lieber fünf vor Zwölf, als keins nach Eins

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Offline Meagan

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Re: Klimawandel
« Antwort #197 am: 09. Januar 2010, 22:54:06 »
ja, da ist was dran. Die Rapanui haben auch ihre kleine Inselwelt zerstört und es erst erkannt, als alles bereits zu spät war. Dieses Phänomen läßt sich auch auf andere Zivilisationen, wie den Maja in Mittelamerika skalieren.

Ich gebe Dir auch bei der Sache Klima <-> Umwelt recht.

Aber heißt das nicht auch, daß die Menschen nun endlich mal ihre grauen Zellen zu etwas anderen als Profitgier benutzen sollten ?

Niemand vor uns hatte so leistungsfähige Computer. Noch nie in der gesamten Geschichte der Menschen gab es so viele Wissenschaftler, Professoren, Doktoren und Ingeneure.

Werden wir daraus etwas machen ?

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Offline vostei

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Re: Klimawandel
« Antwort #198 am: 12. Januar 2010, 12:40:44 »
*offtopicalarm* - aber dennoch passend:

Ausgerechnet der Kahlschlag des Regenwalds im Amazonasgebiet offenbart vortrefflich, dass schon manch menschlicher Kulturkreis fast spulos verschwunden ist.
Lieber fünf vor Zwölf, als keins nach Eins

Trigger

  • Gast
Re: Klimawandel
« Antwort #199 am: 14. Januar 2010, 08:07:23 »
Zitat
Niemand vor uns hatte so leistungsfähige Computer. Noch nie in der gesamten Geschichte der Menschen gab es so viele Wissenschaftler, Professoren, Doktoren und Ingeneure.

Aber washilft der Erde noch der Beste Doktor oder Ingenieur, wenn auch der nur an Profit denkt ???  NICHTS.

Würde die Menschheit nicht so gierig und profitgeil sein, würden wir bestimmt schon lange Elektroautos in Serienproduktion haben.