Umfrage

Welche Option für die Zukunft der bemannten amerikanischen Raumfahrt favorisiert ihr?

Option 1 (ARES/Orion, wie geplant)
8 (5.6%)
Option 2 (ARES/Orion, privat in den LEO)
2 (1.4%)
Option 3 (ARES/Orion mit erweitertem Budget)
51 (35.4%)
Variante 4a (Moon First, ARES V Lite, privat in den LEO)
8 (5.6%)
Varainte 4b (Moon First, Shuttle bis 2015, Heavy Lifter auf Shuttle Basis, LEO privat)
34 (23.6%)
Variante 5a (Flexible Path, ARES V Lite, LEO privat)
15 (10.4%)
Variante 5b (Flexible Path, Heavy Lifter aus EELV Teilen, LEO privat)
10 (6.9%)
Variante 5c (Flexible Path, Heavy Lifter aus Shuttle Teilen, LEO privat)
5 (3.5%)
Keine der Optionen
11 (7.6%)

Stimmen insgesamt: 136

Optionen für die zukunft der bemannten US Raumfahrt, Umfrage

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tobi453

  • Gast
Re: Optionen für die zukunft der bemannten US Raumfahrt, Umfrage
« Antwort #50 am: 20. September 2009, 17:18:40 »
Ich dachte wir waren schonmal soweit das wir Nutzlast und Crew-Transport nie wieder zusammen machen wollen.  ::)

Das ist nämlich die zentrale Idee und der Witz an der ganzen Sache. Niemals werden die sich auf sowas einlassen, Nutzlast und Crew-Transport schon wieder auf einer einzelnen Jupiter Rakete zu machen.

Von daher ist das kein Konzept welches Ares / Orion jemals gefährlich werden würde. Denn auch in der Option steht dann, dass der bemannte Transport nicht mit einem Shuttle-Derived-Concept erfolgen soll, sondern privat. Und was ich und andere von Privaten bemannten LEO Trägern halten könnt ihr erahnen  ;D

Soviel ich weiß, hat Augustine bei der Senatsanhörung gesagt, dass keine Astronauten ins Weltall fliegen sollen, um Satelliten oder sonstwas zu starten. Das heißt aber nicht das Fracht bei einem bemannten Flug nicht mitfliegen kann.

Speedator

  • Gast
Re: Optionen für die zukunft der bemannten US Raumfahrt, Umfrage
« Antwort #51 am: 20. September 2009, 17:31:03 »
Naja, es ging ja wohl weniger explizit darum, dass keine Frachten mitfliegen sollten, sondern darum, dass man einen kleinen, einfachen Träger für bemannte Flüge hat um mit geringerer Komplexität die Sicherheit zu steigern*. Da hat man dann halt keinen Platz für Fracht.

*Ob das nun auch wirklich stimmt, dass solch ein Träger sicherer wäre, ist ein anderes Thema...

Option 3: Welch Wunder, dass diese Option vorne liegt. Mond, Mars bleiben fest im Plan. Dann gibts noch ein bisschen Kohle dazu. Für den Raumfahrtschaulustigen doch ideal.

Kreuzberga

  • Gast
Re: Optionen für die zukunft der bemannten US Raumfahrt, Umfrage
« Antwort #52 am: 20. September 2009, 18:07:45 »
Niemals werden die sich auf sowas einlassen, Nutzlast und Crew-Transport schon wieder auf einer einzelnen Jupiter Rakete zu machen.

Das finde ich immer noch besser, als nach der Ares I überhaupt keine Möglichkeit mehr zu haben Module oder größere Ersatzteile zur Station zu bringen. Servicemissionen zu HST oder JWST sind mit der Ares I ebenso nur möglich, wenn man einen zweiten Start durchführt. Das große Stichwort der DIRECT-Befürworter ist jedenfalls immer "Spielraum, Spielraum, Spielraum!" ("margins").
Bei der Jupiter hätte man halt im Gegensatz zur Ares I richtig viel Spielraum für alles mögliche: Orion, wie ursprünglich geplant, Wassertanks zur Erhöhung der Sicherheit im Fall der Fälle, besserer und schwererer Hitzeschild für ballistische Notfallreentries, Altair+Orion, wenn man zum Mond möchte, etc.).

Was die Sicherheit angeht, ist meines Wissens noch nicht abschließend geklärt, ob die LOC-Werte bei Ares I wirklich besser sind als bei Jupiter.

tobi453

  • Gast
Re: Optionen für die zukunft der bemannten US Raumfahrt, Umfrage
« Antwort #53 am: 20. September 2009, 18:12:50 »
Wie Augustine bei der Senatsanörung sagte: 90% aller Fehlschläge passieren augrund von Fehlern, die nicht in den Modellen sind. (Zum Beispiel: Design Fehler, menschliches Versagen etc..)

Kreuzberga

  • Gast
Re: Optionen für die zukunft der bemannten US Raumfahrt, Umfrage
« Antwort #54 am: 20. September 2009, 18:53:53 »
Ja, das habe ich dort auch schon nicht verstanden. Wenn etwas ein Designfehler ist, hat es doch was mit dem Modell zu tun, oder was soll ich mir sonst unter Designfehlern vorstellen? Hässliche Raketen?  ;)

Oder meinte er Fertigungsfehler?

klausd

  • Gast
Re: Optionen für die zukunft der bemannten US Raumfahrt, Umfrage
« Antwort #55 am: 20. September 2009, 19:13:08 »
Das auch die DIRECT Vorschläge Ihre Vorteile haben will ich nicht bestreiten. Mir fallen da spontan aber eben auch genug Gründe dagegen ein, einen habe ich genannt und diesen lasse ich mir auch nicht nehmen, nur weil Herr Augustine gleichzeitigen Crew / Frachttransport für akzeptabel halten sollte. Es gibt bestimmt genauso viele kompetente Leute, die eine strikte Trennung für äußerst sinnvoll halten!


Ich wollte insgesamt nur davor warnen, DIRECT als
die Lösung!
zu bezeichnen. Denn die gibt es nicht. Alle Optionen haben Ihre offensichtlichen Vor- und Nachteile.

Und die zugehörigen Argumente haben wir alle schon mal ausgetauscht.
Die Gewichtung wird nun der Herr Obama vornehmen, mal sehen, zu welchem Schluss er kommt.

Mit J130 könnte man Versorgungsflüge in den LEO unternehmen

Und was willst Du versorgen?

*

Offline -eumel-

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Re: Optionen für die zukunft der bemannten US Raumfahrt, Umfrage
« Antwort #56 am: 20. September 2009, 21:17:40 »
Ich dachte wir waren schonmal soweit das wir Nutzlast und Crew-Transport nie wieder zusammen machen wollen.  ::)
Das ist nämlich die zentrale Idee und der Witz an der ganzen Sache. Niemals werden die sich auf sowas einlassen, Nutzlast und Crew-Transport schon wieder auf einer einzelnen Jupiter Rakete zu machen.

Wieso denn das? ???
Auch wenn Du es witzig findest, zur Abwechslung mal Nutzlast und Besatzung getrennt zu starten - dieses Konzept war bisher bei den größten Projekten der NASA erfolgreich: Apollo und Shuttle.
Wie kompliziert und aufwendig - wenn überhaupt möglich - wäre eine Hubble-Service-Mission, wenn die Astronauten ihre Werkzeuge, die Ersatzteile und den Kran nicht gleich dabei gehabt hätten?
Dieses Konzept war sehr erfolgreich, warum sollte man es plötzlich grundsätzlich und für alle Zeiten ausschließen? ???

Es kommt vielmehr auf die Mission an.
Wenn man ein flexibles Trägersystem hat, kann man bei jeder Mission das jeweils beste Konzept wählen.
Ares 1 ist dafür zu starr und unflexibel, aber Direct könnte das leisten.
Wenn die Astronauten mal unbedingt ohne Gepäck reisen wollen, können sie das mit Jupiter 120.
Wenn sie doch für ihre Mission Gepäck brauchen, steigen sie in die Jupiter 130 ein, oder lassen sich schwere Teile mit der Jupiter 246 liefern.
Direct ist anpassungsfähig für jeden Bedarf.

Ares 1 hingegen kann eigentlich gar nichts - nichtmal seine Nutzlast tragen.
Das neue Raumschiff mußte mehrmals umkonstruiert, verkleinert, erleichtert und verkrüppelt werden, weil die Ares 1 nicht die erforderliche Leistung bringt.

Deshalb verstehe ich nicht, warum Ares 1 überhaupt in einer Option auftaucht, während Direct überhaupt nicht berücksichtigt wurde!



@Klaus:
Bitte schau Dir mal in Ruhe eine Direct-Präsentation (pps) an!

klausd

  • Gast
Re: Optionen für die zukunft der bemannten US Raumfahrt, Umfrage
« Antwort #57 am: 20. September 2009, 22:25:21 »
Deshalb verstehe ich nicht, warum Ares 1 überhaupt in einer Option auftaucht, während Direct überhaupt nicht berücksichtigt wurde!

Weil die Jupiter Rakete zu wenig Leistung für Mondmissionen (schau mal was die Ares-5 hebt, dann müsste man also die Mondstation einschränken... gefällt mir gar nicht!) hat und zu viel für einfachen Crewtransport. (Jupiter 120 ist ja wohl total oversized dafür)

Zudem kann ich grade Dich nicht verstehen was Du gegen mehr Neuentwicklungen hast und stattdessen lieber die Shuttle Komponenten möglichst 1:1 weiter zu verwenden. Wo bleibt da die Arbeit für die Ingenieure?
Ares-1 zusammen mit Ares-5 werden extrem flexibel sein. Von Crewtransport bis Mondbasis.

Auch wenn Du es witzig findest, zur Abwechslung mal Nutzlast und Besatzung getrennt zu starten [...] bei den größten Projekten der NASA erfolgreich: Apollo und Shuttle.

Wo steht das ich das witzig finde? Die Russen praktizieren das schon lange erfolgreich (und auch die haben ne Raumstation ohne Shuttle geschafft)
Apollo hatte mehrere Saturn-Raketen-Typen und damit die Möglichkeit die Kapsel ohne einen Heavy-Lifter zu starten. Und eine Jupiter ist für mich ein Heavy Lifter!


Hubble-Service-Mission,[...] Dieses Konzept war sehr erfolgreich,

Und wie erfolgreich das Shuttle-Konzept war, lassen wir mal dahingestellt, so viel Ehrlichkeit muss sein, egal wie sehr mir das Shuttle persönlich gefällt. Wir hätten viele Hubbles bauen können alternativ, aber klar, so ist es natürlich spannender für uns :)

Ares 1 ist dafür zu starr und unflexibel, aber Direct könnte das leisten.
[...]
Ares 1 hingegen kann eigentlich gar nichts - nichtmal seine Nutzlast tragen.

Die musst die Jupiter aber auch mit der Ares-V vergleichen. Nicht nur der Ares-1. Zusammen kann das System dann mehr leisten als das Jupiter Konzept. Für kleinere Payload kann man immernoch EELV's anmieten. DAS ist flexibel!
Mit einem 90t Träger die Orion zu starten ist nämlich nicht flexibel, sondern Irrsinn.
Und zusätzlich, ganz persönlich, ich möchte lieber ein bisschen Entwicklung sehen, als maximales Shuttle Recycling.


Achja und mach Dir keine Sorgen, Orion wird kein Krüppelraumschiff , wenn es auf der Ares-1 gestartet wird.

Kreuzberga

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Re: Optionen für die zukunft der bemannten US Raumfahrt, Umfrage
« Antwort #58 am: 21. September 2009, 01:08:59 »
Und zusätzlich, ganz persönlich, ich möchte lieber ein bisschen Entwicklung sehen, als maximales Shuttle Recycling.

Ich möchte vor allem Entwicklung im Orbit und darüber hinaus sehen. Mit Ares I und V klappt das sicherlich. Wann und für wieviel Geld ist eine andere Frage.

Weil die Jupiter Rakete zu wenig Leistung für Mondmissionen (schau mal was die Ares-5 hebt, dann müsste man also die Mondstation einschränken... gefällt mir gar nicht!) hat und zu viel für einfachen Crewtransport. (Jupiter 120 ist ja wohl total oversized dafür)

Ein Doppelstart von Jupiter 130 und Jupiter 246 würde mehr Nutzlast auf der Mondoberfläche ermöglichen als Ares I+V. Ob die 120 oder die 130 für Missionen in den LEO oversized ist, ist eine Frage der Perspektive. Ich würde das für eine gute "public option" halten, die man neben dem angestrebten regulären privatwirtschaftlichen LEO-Transferdienst nutzen kann. Anders als die Ares I kann man die kleine Jupiter zusätzlich aber auch alleine noch für eine ganze Reihe anderer Aufgaben nutzen. Ares I ist ohne HLV ohne Aufgabenbereich, wenn es SpaceX und Orbital den Crewtransport übernehmen.

*

Offline -eumel-

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Re: Optionen für die zukunft der bemannten US Raumfahrt, Umfrage
« Antwort #59 am: 21. September 2009, 02:04:39 »
Für einen reinen Mannschafts-Transport besteht eigentlich gar kein Bedarf - die müssen immer irgend etwas dabei haben.
Selbst beim Austausch der ISS-Besatzung wird die Sojus-Kapsel noch mit so viel wie möglich Nutzlast vollgestopft.
Könnten sie mehr mitnehmen, wäre das kein Nachteil, sondern könnte vielleicht die zusätzlichen Progress-Frachter einsparen.


Die musst die Jupiter aber auch mit der Ares-V vergleichen. Nicht nur der Ares-1. Zusammen kann das System dann mehr leisten als das Jupiter Konzept. Für kleinere Payload kann man immernoch EELV's anmieten. DAS ist flexibel!

Das ist doch nicht flexibel, wenn die Ares wegen Unfähigkeit noch EELVs anmieten muß! :o
Ares 1 ist zu schwach, Ares V zu stark - und in der Mitte ist nichts! ???

OK, vergleichen wir mal:
Für einen Mondflug braucht man Orion, eine Mondlandefähre und eine Transferstufe - macht zusammen 71,1 Tonnen.
DIRECT startet eine Jupiter 246 mit der Transferstufe und eine Jupiter 246 mit Orion+Mondlandefähre.
Die beiden Jupiter haben eine Kapazität von 74,3 Tonnen - also 2,8 Tonnen Leistungsreserve.
Dafür könnte man aber eine ordentliche, für einen Mondflug taugliche Orion bauen, die eventuell wiederverwendbar wäre und mit Airbags auf dem Lande landen könnte.

Aber wie soll Ares damit zurecht kommen?
Die Ares 1 schafft geradeso eine Krüppel-Orion und die Ares V ist überdimensioniert! :-\
Eigentlich ist weder die Ares 1 noch die Ares V brauchbar.


Achja und mach Dir keine Sorgen, Orion wird kein Krüppelraumschiff , wenn es auf der Ares-1 gestartet wird.

Aber das geschieht doch schon!:
Wegen der Leistungsschwäche der Ares 1 mußte der Durchmesser der Orion von 5,50 m auf 5 m verkleinert werden, statt geplanten 6 Mann können nur noch 4 mitfliegen, die Ausstattung wurde auf ein Mindestmaß beschränkt, die Orion kann nicht wie geplant auf dem Lande landen, weil die Airbags für die Ares zu schwer sind, usw...

Dafür muß man noch zusätzliche Brems- und Steuerraketen für die SRB-Abtrennung und Schwingungsdämpfer einbauen, die zu Lasten der Nutzlast gehen.
Für Probleme, die es nur bei Ares 1 gibt.
Und die Probleme werden durch diese zusätzlichen Maßnahmen nicht etwa gelöst, sondern nur kompensiert - das macht sie teurer, komplizierter und anfälliger.

Für den Marsflug wird man mehr Nahrung, Bekleidung und andere Ausrüstung mitnehmen müssen, was dann voraussichtlich nicht in die wegen Ares verkleinerte Orion passen wird. Auch ein Strahlenschutz wird dann erforderlich.
Was macht man dann? Noch eine neue, normale Orion konstruieren?
Und wie soll die Ares 1 das dann schaffen, wenn sie schon bei der Krüppel-Orion 'auf dem letzten Loch pfeifft'?
Baut man dann noch ein sechstes, siebentes oder achtes Booster-Segment ein und fängt nochmal von vorne an, bis ihnen die Feststoff-Rakete wegen verstänkter Resonanzen um die Ohren fliegt??
Ähh, - dann müßte man auch das Dach vom VAB abnehmen, sonst paßt das Ding dort nicht mehr rein! ;) ::)


...die Shuttle Komponenten möglichst 1:1 weiter zu verwenden.

Das war nicht die Idee der DIRECT-Leute, sondern die Vorgabe der NASA.
DIRECT hat sich daran gehalten, - die NASA nicht!
« Letzte Änderung: 21. September 2009, 02:45:08 von -eumel- »

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Offline Schillrich

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Re: Optionen für die zukunft der bemannten US Raumfahrt, Umfrage
« Antwort #60 am: 21. September 2009, 06:44:09 »
Guten Morgen,

die Reduktion von 6 auf 4 Mann war keine Leistungsfrage, sondern eine Kostenfrage zum Entwicklungszeitpunkt, ebenso wie die Ideen einige (Mond-)Fähigkeiten erst später einzurüsten. Für die "freien" Sitze gibt es die Option Nutzlast in der Kapsel mitzuschleppen, außerdem stellte sich so und so die Frage, wieso man 6 Leute plante. Für den Mond waren immer nur 4 vorgesehen.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

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Offline Olli

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Re: Optionen für die zukunft der bemannten US Raumfahrt, Umfrage
« Antwort #61 am: 21. September 2009, 09:47:52 »
[D]ie Reduktion von 6 auf 4 Mann war keine Leistungsfrage, sondern eine Kostenfrage zum Entwicklungszeitpunkt, ebenso wie die Ideen einige (Mond-)Fähigkeiten erst später einzurüsten.

Da bleibt für mich jedoch die Frage, und da muss ich -eumel- zustimmen, wie die dann schwerere Orion mit den Mondfähigkeiten in den Orbit transportiert wird.
Ares I wird das dann wohl nicht schaffen, und dann steht man ohne Träger da, der Orion ins All schafft. Es sei denn, man bringt Crew und Nutzlast mit einem Flug nach oben, was die Nutzlast wieder reduziert und damit ingesamt mehr Start erforderlich macht.

Letztlich, und das ist für mich der entscheidenen, und leider auch traurige Punkt, bleibt bei allen aktuell zur Auswahl stehenden Optionen für die NASA nur diejenige Wahl, mit welcher sie mit möglichst wenig Imageschaden aus der Sache herauszukommt, weil Anfang 2004 ein Programm iniitieriert wurde, dass, so meine Meinung, nie dazu gedacht war, ein großes Ziel vorzugeben, sondern eine politische Ablenkung der US-Regierung war. Wäre, trotzdessen, damals die Herangehensweise der NASA-Manager mit Sinn und Verstand erfolgt, hätte man sich damals überlegt, wie ist das Budget, wie wird sich diese womöglich entwicklen, was sind unsere konkreten Ziele... - kurzum, hätte es eine Augustine-Kommission bereits im Jahr 2004 gegeben, hätte wir nun nicht diese Misere.

Was mir bei alle oben genannten Optionen, die ja letztlich von der Augstine-Kommission stammen, fehlt, ist eine innovative, Technologie- und wissenschaftliche Forschungfördernde Option, die die ISS über 2015/16 hinaus vorsieht. Deswegen scheiden für mich alle Optionen aus und ich habe die 6. Möglichkeit gewählt.

Grüße,
Olli
Einmal mitfliegen - was gäb' es Schöneres? Nichts!

tobi453

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Re: Optionen für die zukunft der bemannten US Raumfahrt, Umfrage
« Antwort #62 am: 21. September 2009, 10:17:13 »
Zitat
Was mir bei alle oben genannten Optionen, die ja letztlich von der Augstine-Kommission stammen, fehlt, ist eine innovative, Technologie- und wissenschaftliche Forschungfördernde Option, die die ISS über 2015/16 hinaus vorsieht. Deswegen scheiden für mich alle Optionen aus und ich habe die 6. Möglichkeit gewählt.

Alle Optionen außer dem Constellationprogramm haben das 1,5 Milliarden Technologieprogramm drin glaub ich. Einige Optionen, z.B. 5b setzen auf Treibstoffdepots, was meiner Meinung sehr innovativ ist, innovativer jedenfalls als das Constellationprogramm. Weiter halten alle Optionen bis auf das Constellationprogramm die ISS bis 2020. Was du mit wissenschaftliche Forschung meinst, ist mir nicht ganz klar, meinst du Planetenforschung, Forschung am Menschen im All oder was sonst.

In jedem Fall würde ich doch sagen, dass es Optionen gibt, die deine Voraussetzungen erfüllen.

klausd

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Re: Optionen für die zukunft der bemannten US Raumfahrt, Umfrage
« Antwort #63 am: 21. September 2009, 14:00:52 »
Ares 1 ist zu schwach, Ares V zu stark - und in der Mitte ist nichts!

Jupiter ist für Crewtransport zu stark und für Mondmissionen zu schwach. Und in der Mitte alles!  ;)


Ein Doppelstart von Jupiter 130 und Jupiter 246 würde mehr Nutzlast auf der Mondoberfläche ermöglichen als Ares I+V.

Also ich komme auf 150t LEO Kapazität für 2 Jupiter (130 + 246) und die Ares V ganz alleine schafft schon 188 Tonnen in den LEO... Ohne Ares-1  ;)

Und Constellation wirft man vor J2X Triebwerke zu entwickeln aber selbst wirft man SSME's aus dem Fenster als würden die n Appel und n Ei kosten.

Der Herr Augustine hat sich auch einen Vortrag über DIRECT angehört und ihn zu Kenntnis genommen. Ich bin ein wenig zu Faul grade noch mehr Argumente gegen DIRECT zu finden. Aber offensichtlich war er ähnlicher Meinung.

Niemand bestreitet, dass DIRECT auch Vorteile hat, aber die Nachteile des Programmes einfach nur zu Übergehen um auf die Fehler des anderen Programmes zu verweisen, welches bereits so weit in der Entwicklung steckt ist nicht ganz fair.

Auch wenn die Jupiter auf den ersten Blick so aussehen als könnte Sie jeder Volltrottel bauen der die Shuttle Komponenten vor sich hat, sind die Probleme dessen Entwicklung nicht so weit bekannt wie die von Ares-1!


Offensichtlich haben wir hier mehrere Lager und ich finde es nicht ok seine Lösung als die sonnenklare Lösung darzustellen und wie man sie nur nicht berücksichtigen konnte. Denn: There is always a better design to replace the existing one. Nach 4 Jahren Jupiter Entwicklung gäbe es bestimmt schon wieder ein besseres Konzept als DIRECT. Womit ich nicht anerkenne, dass DIRECT besser ist. DIRECT 1.0 und 2.0 wurden von der NASA zerfetzt, DIRECT 3 hat sich die NASA deswegen wahrscheinlich gar nicht mehr angeschaut...

Und bevor ich wieder mit den Vorteilen von Constellation anfange, höre ich lieber auf...

*

Offline -eumel-

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Re: Optionen für die zukunft der bemannten US Raumfahrt, Umfrage
« Antwort #64 am: 21. September 2009, 15:24:54 »
Schade, wenigstens ein Vorteil der Ares 1 hätte mich schon mal interessiert. :-\

*

Offline Ensi

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Re: Optionen für die zukunft der bemannten US Raumfahrt, Umfrage
« Antwort #65 am: 21. September 2009, 15:31:29 »
Schade, wenigstens ein Vorteil der Ares 1 hätte mich schon mal interessiert. :-\

Einen SRB als 1. Stufe zu verwenden hat schein eine ganze reihe von vorteilen (technisch, infrastruckturell,kostentechnisch und was die Sicherheit angeht)

Im Gegensatz zu Vielen Anderen befürworte ich den einsatz von Feststoffraketen in der bemannten Raumfahrt.

Mfg
Ensicube

Kreuzberga

  • Gast
Re: Optionen für die zukunft der bemannten US Raumfahrt, Umfrage
« Antwort #66 am: 21. September 2009, 16:42:23 »
Einen SRB als 1. Stufe zu verwenden hat schein eine ganze reihe von vorteilen (technisch, infrastruckturell,kostentechnisch und was die Sicherheit angeht)

... und Nachteile, technisch, infrastrukturell, kostentechnisch und was die Sicherheit angeht.  ;)

*

Offline KSC

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Re: Optionen für die zukunft der bemannten US Raumfahrt, Umfrage
« Antwort #67 am: 21. September 2009, 17:46:10 »
Dem würde ich widersprechen wollen. Der Flüssigkeitsantrieb hat Vor- und Nachteil, der Feststoffantrieb Vor- und Nachteile.
Aber pauschal zu sagen, der Feststoffantrieb sei technisch, infrastrukturell, kosten- und Sicherheitstechnisch unterlegen, das ist sicher nicht richtig.

Gruß,
KSC

klausd

  • Gast
Re: Optionen für die zukunft der bemannten US Raumfahrt, Umfrage
« Antwort #68 am: 21. September 2009, 17:55:30 »
Sorry, aber ich schreib mir hier die Finger Wund und dann bekommt man so ne Antwort. Dann bekommt Ihr jetzt auch solche Antworten!  :P

Schade, wenigstens ein Vorteil der Ares 1 hätte mich schon mal interessiert. :-\

Fällt mir ganz spontan dazu ein, dass Ares fliegen wird und DIRECT höchstens so:

 :-X

Ist doch schonmal n handfester Vorteil  ;D

tobi453

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Re: Optionen für die zukunft der bemannten US Raumfahrt, Umfrage
« Antwort #69 am: 21. September 2009, 18:05:41 »
Fällt mir ganz spontan dazu ein, dass Ares fliegen wird und DIRECT höchstens so:

Es ist nicht sicher, dass Ares I fliegen wird.

*

Offline -eumel-

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  • 15219
Re: Optionen für die zukunft der bemannten US Raumfahrt, Umfrage
« Antwort #70 am: 21. September 2009, 18:08:45 »
Danke! 8)

klausd

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Re: Optionen für die zukunft der bemannten US Raumfahrt, Umfrage
« Antwort #71 am: 21. September 2009, 18:32:07 »
Das war Ironie und sollte zeigen, dass ich ein wenig "enttäuscht" war auf meinen schon durchaus längeren Text eine solche kurze Antwort zu bekommen...

Wie oft noch, ich halte Ares nicht für die Lösung aller Probleme, aber wer selbiges von der DIRECT Variante Variante behauptet, dem fehlen wohl einige Argumente oder er ignoriert sie...

*

Offline -eumel-

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  • 15219
Re: Optionen für die zukunft der bemannten US Raumfahrt, Umfrage
« Antwort #72 am: 21. September 2009, 18:47:49 »
Entschuldige bitte die kurze Antwort.
Wenn gewünscht, gehe ich gern auf jeden einzelnen Punkt ein.
Ich fürchte nur, der Mod wird uns hier rausschmeißen! ;) :-\

*

Offline KSC

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Re: Optionen für die zukunft der bemannten US Raumfahrt, Umfrage
« Antwort #73 am: 21. September 2009, 19:02:59 »
Nicht doch, so schlimm sind wir ja nun auch nicht ;)
So lange sich die Diskussion einigermaßen im Rahmen der HSF Komitee Optionen bewegt ist das in Ordnung.
Diskussion über die Vorzüge und die Anzahl der Flüge der Sojuis Kapsel auch hier zu führen, sprengt aber diesen Rahmen, ich denke ihr versteht…

Gruß,
KSC

klausd

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Re: Optionen für die zukunft der bemannten US Raumfahrt, Umfrage
« Antwort #74 am: 21. September 2009, 19:05:35 »
Wenn gewünscht, gehe ich gern auf jeden einzelnen Punkt ein.

Aber Du hast Recht, das wird nicht helfen. Jeder ist da auf seiner Position festgefahren. Stell Dir vor wir müssten uns jetzt alle Einigen!

Bei der Entwicklung der Ares-V bin ich übrigens kompromissbereit. Die Ares-1 halte ich für konkurrenzlos, da keine Alternative signifikant eher oder billiger sein wird. Außer eben die Privaten... Vielleicht, wenn sie es jemals hinkriegen... Eine Verlängerung der Shuttle Flüge halte ich bei den Startkosten für raus geworfenes Geld was besser in Forschung und Entwicklung gesteckt wird.