Raumfahrt Filme und Dokumentationen

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tobi

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1150 am: 10. November 2016, 23:49:01 »
Noch ein Trailer:
&feature=youtu.be

Offline Axel_F

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1151 am: 26. November 2016, 23:04:12 »
War gerade zu "Arrival" im Kino. Ein sehr sehenswerter Film über den Versuch der Kontaktaufnahme mit gelandeten Außerirdischen. Erfrischend wenig Mainstream und dafür viel Spannung und gute Ideen. War mal wieder interessantes Kino nach einer Durststrecke seit Interstellar.
"Denn ein Schiff erschaffen heißt nicht die Segel hissen, die Nägel schmieden, die Sterne lesen, sondern die Freude am Meer wachrufen." (Antoine de Saint-Exupéry)

tobi

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1152 am: 27. November 2016, 17:46:24 »
War gerade in Arrival. Ein sehr sehenswerter Film, bisher bester Scififilm des Jahres. Es gibt wenig Action und man braucht viel Geduld aber es lohnt sich.

Am Ende sieht man auch wie man heute Weltpolitik macht. ;)

Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1153 am: 27. November 2016, 20:27:25 »
Danke für die Empfehlung. Ich werde ihn mir auch ansehen.

Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1154 am: 08. Dezember 2016, 16:33:03 »
Die zweite Staffel von the Expanse startet in Februar und es gibt einen neuen Trailer. Wer die Serie nicht kennt sollte mal rein schauen oder die gleichnamige Buchreihe lesen. Die Trailer schrecken irgendwie ab, aber die Serie ist eine echte positive Überraschung mit vielschichtiger Handlung auf mehreren Planeten und Schiffen. Sie spielt 200 Jahre in der Zukunft und die Menschheit hat das Sonnensystem besiedelt aber die Technik ist noch relativ auf dem Boden geblieben und viel realistischer gehalten als in anderen Serien. Das finde ich sehr angenehm.

Fürs Verständnis: "Belter" sind Bewohner des Asteroidengürtels. Die Serie läuft in Deutschland auf Netflix.



EDIT: falscher Link

thecrusader

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1155 am: 08. Dezember 2016, 19:10:03 »
Sie erste Staffel war wirklich sehr sehr gut. Spannend, gutes Artwork, alles top.

tobi

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1156 am: 18. Dezember 2016, 18:26:44 »
Gerade Rogue One im Kino gesehen, ein guter Film. Wer Star Wars nicht völlig abgeneigt ist, sollte reingehen. Der Film ist besser als Episode 7, eindeutig. :)

Am Ende gibts viel coole Action. Warum gibt es die Hammerhead-Korvette eigentlich in Episode 4 nicht mehr? ;D Große Inkonsistenz in der Story.

*

Offline F-D-R

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1157 am: 19. Dezember 2016, 21:37:37 »
Tja, so ist das halt mit der persönlichen Meinung.
Ich selber finde den Film eine gigantische Katastrophe ... .
Ich bin noch beim Worte fassen/formulieren.
 :(

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Offline Raffi

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1158 am: 27. Dezember 2016, 21:40:34 »
Eine traurige Nachricht aus Beverly Hills erschüttert gerade vor allem die Star Wars Fans. Carrie Fisher, bekannt als Prinzessin Leia in der Star Wars Saga ist heute im Alter von 60 Jahren gestorben.  :'(  Sie erlag dabei den Folgen eines Herzinfakts, den sie vor ein Tagen erlitt.

Ein schwerer Verlust für Hollywood und die ganze Welt so kurz vor Jahresende.

R.I.P. und möge die Macht mit dir sein :'(
Der Regensburg-Nürnberger Raumcon Stammtisch findet regelmäßig, mal in Regensburg, mal in Nürnberg statt.

Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1159 am: 27. Dezember 2016, 23:13:37 »
Oh nein. Ich komme gerade direkt aus dem Film "Rogue One", nur um nun diese Nachricht zu lesen...:'(.
Im Science-Fiction Universum ist heute ein heller Stern erloschen.
Douglas Adams: "In an infinite universe, the one thing sentient life cannot afford to have is a sense of proportion."

tobi

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1160 am: 27. Dezember 2016, 23:57:45 »
Carrie Fishers Tod ist ein schlimmer Verlust. :-(

Offline AndiJe

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1161 am: 28. Dezember 2016, 13:03:13 »
Ich werde mir die Episoden IV bis VI wieder mal reinziehen, und mir zum Jahresabschluss ein Dutzend Bier reinstellen.

Ich wollte schon Darth Vader erwürgen, als er zum Verhör mit einer Verhörsonde erscheint. Dieser angstvolle Blick von Leia... der hat sich bei mir im Bewußtsein eingegraben... in Episode V war ich ! war ich wie Millionen andere Jungs total eifersüchtig auf Han Solo. Aber so eine Prinzessin kriegt man halt nicht. Dumm gelaufen! Wenigstens hat es das Schicksal gut gemeint und nicht Sissi Spacek hat die Rolle gekriegt, weil sie falsch abgebogen ist!

Die Macht wird mit dir sein, Leia! Und zwar immer!
Der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben, daher geht's ab sofort in die Krabbelstube!

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Offline Klakow

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1162 am: 28. Dezember 2016, 14:18:28 »
Nun ich fand Leia in den ersten drei Filmen zwar tatkräftig aber nicht wirklich attraktiv, ihre Filmmutter hingegen eine echte Schönheit.
In Episode 7 fand ich sie sogar schöner als damals, sie hatte wesentlich mehr Ausstrahlung.
Ist halt wirklich so, manche Menschen gewinnen obwohl sie alt werden, andere werden alt und dazu verbittert.

Online Collins

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1163 am: 29. Dezember 2016, 09:41:36 »
Hat jetzt nur in direkt damit zu tun :
Wie heute bekannt wurde ist die Mutter von Carrie Fischer, Debbie Reynold an einen  Schlaganfall gestorben.

Collins
Zeige mir einen Helden und ich zeige dir eine Tragödie dazu
Wir sind alle sehr unwissend, aber bei jedem ist es etwas anderes, was er nicht weiß. Albert Einstein.

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Offline Rücksturz

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1164 am: 29. Dezember 2016, 10:53:02 »
"Rogue One: A Star Wars Story?
Das Ende der Unschuld - oder - Der Traum vom schönen Märchen ist zerplatzt. Den aktuellen Film aus dem Star Wars-Universum hat Andreas Weise gesehen und ist nicht amüsiert."

Andreas Weise stellt seinen Eindruck des Films in einem Artikel im Portal dar:
https://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/29122016092007.shtml

Viele Grüße
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Offline Rücksturz

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1165 am: 29. Dezember 2016, 11:19:22 »
Obwohl ich den Text von Andreas Weise in einer Vorab-Version schon gelesen hatte, habe ich mich nicht abhalten lassen und den Film trotzdem angesehen.
Das ist bei uns seit den Hobbit-Filmen Tradition, zwischen den Jahren geht die ganze Familie ins Cinecitta in Nürnberg, zuerst (diesmal hinterher) ins American Diner und dann in einen Blockbuster.
Wobei ganze Familie inzwischen heißt, mit Ehefrau, 2 Töchtern, festen Freunden der Töchter und bester Freundin der jüngeren Tochter.
Die jüngste Teilnehmerin wird demnächst auch 18 Jahre alt.

Mein Eindruck von Rogue One ist in weiten Teilen gegensätzlich zu Andreas Weise!
Es fängt mit der langsamen, fast altmodischen Erzählweise, mindestens auf den ersten zwei Dritteln des Films, an.
Kein Videoclip-GoPro-Disko-Shooter-Geblitze, wie es bei heute aktuellen Blockbustern sonst üblich ist.
Der Body-Count im letzten Drittel ist zwar hoch, aber nicht höher als bei früheren Star Wars Filmen, kritisieren muss man die deutlich explizitere Darstellungen.
Für Kinder ist der Film sicherlich nicht geeignet.
 
Auch wenn es eigentlich bei Star Wars üblich ist die Entwicklung der Figuren über mind. drei Episoden zu strecken, versucht dieser Film die Persönlichkeiten seiner Hauptakteure in wenigen Szenen mehrschichtig (!) darzustellen.
Es ist eben nicht alles weiß und schwarz, gut oder böse, sondern es gibt Zweifel, Unsicherheit und Verwandlung.
Es bleibt Zeit die Frage "Heiligt der Zweck die Mittel?" zumindest aufzuwerfen.
Dank des Androiden K-2 ist auch für die Lacher zwischendurch gesorgt (ja, auch in diesem Star Wars darf gelacht werden).
Auch wenn mancher Plot-Twist etwas überhastet daherkommt ergibt sich insgesamt ein stimmiges Bild, sowohl innerhalb des Films als auch innerhalb der gesamten Star Wars Historie nach neuer und alter Zählung.
Der Film schließt sozusagen eine erzählerische Lücke.
Die Charaktere wachsen einem ganz schnell ans Herz, meine Frau meinte am Schluss "Schade dass es keinen weiteren Film mit diesen Figuren gibt!"
(Mal abwarten, was Disney macht, falls dieser Film richtig erfolgreich wird...)

Klar die Hardcore-Fans werden die Nase rümpfen, außer den Episoden IV bis VI lassen sie sowieso nichts gelten.
Für alle anderen, die sich die Wartezeit bis Episode VIII verkürzen wollen, ist es genau das richtige.

Sehr traurig war für uns, dass wir nach dem Verlassen des Kinosaals (Cinemagnum, größer geht nicht) vom Tod von Carrie Fisher erfahren haben.
Angeblich konnten aber ihre Szenen für Episode VIII noch komplett abgedreht werden, d.h. der nächste Star Wars wird auch etwas zu ihrem Vermächtnis werden.

Viele Grüße
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Offline Sensei

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1166 am: 29. Dezember 2016, 12:23:08 »
Zitat
Der Body-Count im letzten Drittel ist zwar hoch, aber nicht höher als bei früheren Star Wars Filmen, kritisieren muss man die deutlich explizitere Darstellungen.
Für Kinder ist der Film sicherlich nicht geeignet.

Ich finde, dass sollte man eher anmerken denn kritisieren.
Mir z.b. gefallen düstere, ernstere, etwas erwachsenere Filme. Und dann passt explizite Gewalt einfach mit ins Bild.

Zitat
Der Film schließt sozusagen eine erzählerische Lücke.

Naja, im EU wurde diese geschichtliche Lücke schon mehrfach geschlossen.  Besonders schön z.b. durch Kyle Katarn in 'Jedi Knight'  ;)
-
Zur eigentlichen Rezension muss ich auch noch etwas loswerden:

Zitat
Ich habe Probleme mit einer Glorifizierung des unausweichlichen Heldentodes in einer Welt, die sich nur aus schwarz und weiß, gut und böse definiert.
;D
StarWars ist doch eine Paradebeispiel für eine Einteilung in eine Helle und eine Dunkle Seite (der Macht).

Aber an sonsten kann ich die Kritik gut nachvollziehen - aber werde ihr nicht Folgen. Im Gegenteil: Ich mag dark&gritty Filme und deswegen finde ich den neuen Film wesentlich besser als noch die alten IV-VI (nicht: Teil 1  :P ).
Ich finde die Clone Wars ect haben SW viel mehr geschadet als Rouge One.

Aber das ist halt persönliche Präferenz und ich kann verstehen wenn jemandem der neue nicht gefällt weil er kaum noch Märchenfilm ist.
Aber hat ein Universum nicht genügend Platz für verschiedene Erzählarten?!  ;)

Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1167 am: 29. Dezember 2016, 13:27:17 »
Ich denke hier geht es weniger um Präferenzen und Daseinsberechtigungen. Natürlich können dark&gritty-Erzählungen hochspannend und unterhaltend sein. Die Frage ist doch aber, ob man Geschichten, die eindeutig eine andere Erzählweise als Grundidee hatten, dermaßen verzerren und verändern darf.
Die Originalfilme haben nun einmal eine eher märchenhafte Erzählweise und stets können die Hauptcharaktere auf Rettung hoffen. Man hätte in "Rogue One" so einige Schicksale anders verlaufen lassen können, ohne den Kanon der Star Wars-Reihe zu gefährden/verändern.

Die obige Frage habe ich mich auch schon bei anderen "Universen" gestellt. Das ist ein ganz generelle Entwicklung.

Gene Roddenberry würde an Schnappatmung zugrunde gehen, würde er einen aktuellen Star Trek-Kinofilm sehen. Gewalt/Intrigen/Action/ständige Bedrohungsszenarien....ja, das war bestimmt was er ursprünglich im Sinn gehabt hat. Gleiches gilt für die Serien: Zuerst die Klingonen und Romulaner....später die Borg, danach das Dominion. Immer muss die Handlung noch dramatischer verlaufen, die Atmosphäre noch düsterer und kriegslüsterner werden, die Übermacht noch hoffnungsloser.
Stargate war anfangs auch mal eine nett erzählte Fernsehserie, aber die Bösewichte des Ursprungsfilms reichten ja bald nicht mehr, dann kamen Replikanten und gegen Ende lebensenergiesaugende Albinos. Schade eigentlich.

Mir hat "Rogue One" als Einzelfilm durchaus gefallen (und es sind eindeutig technische Fortschritte bei den computererzeugten Gesichtern der früheren Filme zu erkennen), aber mit dem Star-Wars- und Disney-Label fand ich ihn ebenfalls fragwürdig.

Angeblich konnten aber ihre Szenen für Episode VIII noch komplett abgedreht werden, d.h. der nächste Star Wars wird auch etwas zu ihrem Vermächtnis werden.
Nur war offensichtlich ihr Mitwirken in Episode IX (Beginn der Dreharbeiten 2017) fest eingeplant. Daraus ergeben sich mögliche Szenarien, die niemandem gefallen werden, da man unweigerlich an den traurigen Grund des ganzen erinnert werden wird:
  • Man wird sie im Computer wieder zum Leben erwecken
  • Man wird sie klammheimlich aus der Handlung scheiden lassen ("Oh, es gab eine Explosion")
  • Man sieht sie nur nicht
Douglas Adams: "In an infinite universe, the one thing sentient life cannot afford to have is a sense of proportion."

Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1168 am: 29. Dezember 2016, 14:45:17 »
Mir hat Rogue One sehr gut gefallen.

Es war imo. ein liebevoll gemachten Prequel zum Originalfilm, welches wie gesagt eine Lücken schließt. (Und vor Easter Eggs nur so strotzt, auch zu den Serien Clone Wars und Rebels.)

Zitat
Gewalt/Intrigen/Action/ständige Bedrohungsszenarien

Also was schon in ST VI, einem der Besten der alten Reihe zu sehen war.  ;)

Gene Roddenberry wird imo. masslos überglorifiziert. Er wurde nicht umsonst bei der Vorproduktion von ST II gefeuert, weil seine ursprüngliche Filmidee kompletter Müll war. (Und so gut wie alle der ikonischten TOS Sachen waren nicht mal seine Ideen.)

Was den Ori Arc in Stargate betrifft, stimme ich dir allerdings voll zu. Der war echt ziemlicher Müll.

Offline Kryo

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1169 am: 29. Dezember 2016, 15:38:31 »
Ich kann dem Portal-Bericht nicht zustimmen. Ich finde den Film gut, und es war Absicht, dass es kein StarWars - Märchen ist, sondern ein Action Film im selben Universum. Ich sehe da auch keinen Widerspruch.

Die Freigabe ab 12 wäre das einzige, was ich auch kritisieren würde. Zumindest müsste man nochmal drüber nachdenken.

Die Story ist in sich stimmig, meiner Meinung nach

Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1170 am: 29. Dezember 2016, 22:47:25 »
Man hätte in "Rogue One" so einige Schicksale anders verlaufen lassen können, ohne den Kanon der Star Wars-Reihe zu gefährden/verändern.

Hallo,

dieser Jedifrosch ist schon lange vor diesem Film in den Brunnen gefallen.

Ich bin Star Wars Fan seit Ende der 90er Jahre und für mich war Star Wars seit damals immer viel mehr als nur die Original Filmtrilogie (Teil 4 bis 6). Ich habe hier 229 teils sehr dicke Star Wars Romane stehen, die ich alle schon zig mal gelesen habe (alle paar Jahre bekomme ich nen Rappel und lese alle Romane am Stück hintereinander, was mich knapp 1 Jahr kostet). Alle diese Romane bauen auf der Original Filmtrilogie auf und erzählen sie weiter, spannen das Star Wars Universum noch unendlich viel weiter auf, als es durch die Filme schon war.

Das besondere daran war immer: Die ganzen Bücher sind einem strikten Kanon gefolgt. Natürlich gab es auch mal kleine Widersprüche, Menschen machen Fehler. Aber es wurde sehr darauf geachtet, den roten Faden nicht abzuschneiden.

Dann kamen die "neueren" und inzwischen ja auch schon wieder recht alten Star Wars Filme (Teil 1 bis 3), die die Vorgeschichte erzählt haben... ist auch schon wieder so viele Jahre her. Ich war damals skeptisch und wirklich rundum gelungen fand ich es auch nie. Aber es war ok, auch wenn es immer ein bisschen hakte und quietschte, im großen und ganzen und mit ein bisschen nicht zu genau hinsehen passte es in den Kanon und in das Star Wars Universum generell.

Tja und dann verkaufte Lucas an Disney. Und was viele nicht wissen... seit dem ging es mit dem, was Star Wars meiner Meinung nach viel mehr definiert als die Filme... nämlich die vielen Bücher!... sang- und klanglos bergab. Der komplette Kanon wurde in einem Stück als "Legends" definiert... als Legenden. All das, was sich in insgesamt vermutlich mehr als 300 Büchern (ich konnte nie alle ergattern) so extrem wundervoll über Jahrzehnte hinweg entsponnen hat, war auf einmal nur noch Vergangenheit und unkanonisch!

Nun gibt es neue Bücher und neue Filme... und auf einmal leben wichtige Charaktere, die im alten Kanon einen Heldentod gestorben sind, wieder... und andere, die im alten Kanon eine bis zum Schluss wichtige Rolle spielten, werden im neuen "Kanon" gar nicht geboren oder füllen komplett andere Rollen aus. Generell scheint sich die komplette Geschichte ganz anders zu entwickeln, als sie sich bereits längst entwickelt hatte.

Vom rationalen Standpunkt aus betrachtet kann ich das sogar verstehen. Star Wars ist nun mal Kommerz... und wenn der aktuelle Versuch, den Goldesel neu zu melken, durch eine so tiefgehende, bereits erzählte Geschichte kreativ zu sehr eingeschränkt ist, dann macht es in gewisser Weise schon Sinn, den alten Esel erst umzubringen bzw. zu behaupten, er sei ja nur eine Legende, um dann einen neuen Esel zu präsentieren.

Aber emotional rollen sich mir alle Nägel hoch und ich weigere mich schlichtweg, diesem neuen Esel auch nur ins Maul zu schauen. Und was man so hört, lohnt es auch nicht wirklich, ihm ins Maul zu schauen... weil es einfach nix mehr mit dem Märchen namens Star Wars zu tun hat, was da präsentiert wird.

Ich schätze George Lucas sehr für das, was er uns mit Star Wars geschenkt hat. Aber für den Verkauf an Disney gehört ihm meiner Ansicht nach mit dem Lichtschwert dahin geleuchtet, wo sonst nie die Sonne scheint.

Gruß
Excalibur
Wenn Du mit dem Finger auf jemand anderen zeigst, schaue Dir Deine Hand an. Du wirst feststellen, dass drei Finger auf Dich selbst gerichtet sind.

Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1171 am: 29. Dezember 2016, 23:29:04 »
Star Wars hat mich zum Fan von SF gemacht. Habe es aber auch nie so ernst genommen wie z.B. Star Treck. Es war für mich immer ein Weltraummärchen. Rogue One ist für mich ebenfalls ein Märchen, aber halt ein düsteres. Warum sollten Märchen nicht auch mal düster und schmutzig sein. Der Film hat mir gut gefallen, weil er eine Lücke schliesst, ohne die eigentliche Geschichte zu verändern. Das ist bei den neueren Star Treck Filmen z.B. nicht gelungen, auch wenn sie mir inzwischen auch ganz gut gefallen. In Episode IV wird, bei der Vorstellung der erbeuteten Pläne des
Todessterns, ja auch erwähnt das sie nur unter großen Opfern erbeutet wurden. Hier schliesst sich dann ja wieder der Kreis und es macht Sinn, dass am Schluß alle liebgewonnenen Charaktere
sterben. Ist nicht ganz Hollywoodlike, aber genau deshalb gefiel es mir am Ende sehr gut. So scheint zumindest eine Fortsetzung in diese Richtung nicht mehr zu kommen. Ungewöhnlich für das Star Wars Universum, aber gerade deshalb um so besser. Das einzige was mir etwas missfiel, auch wenn ich lachen musste, war dieser Roboter. Er erinnerte mich mit seiner schnippischen Flapsigkeit doch zu sehr an Interstellar. Das hatte SWars bisher nicht nötig bei anderen SF zu "klauen". Aber alles in allem ein gelungener Film.

tobi

  • Gast
Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1172 am: 30. Dezember 2016, 00:53:02 »
Die klassischen Starwars-Filme haben halt neben SciFi auch das Fantasy-Element im Film - also das übernatürliche/magische.

Rogue One kommt ohne Magie aus, vielleicht mit Ausnahme von dem Stockkämpfer und DarthVader.

Das ist einer der Hauptunterschiede für mich.

*

Offline F-D-R

  • Portal Redakteur
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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1173 am: 30. Dezember 2016, 09:36:49 »
Da ist man mal einen Tag nicht "on der Leine", und schon wird hier geschrieben, dass die Tastaturen qualmen... .
Zu dem Artikel (Falls das jemand noch nicht mitbekommen hat, der ist von mir.):
Ich hatte im Vorfeld in der Redaktion meine Bedenken geäußert, das Thema Starwar anzuschneiden.  Die Frage ist für mich, ob es hier in einem Astronomie&Raumfahrtforum überhaupt der richtige Diskussionsplatz ist. Offensichtlich schon, sonst würde hier nicht so viel geschrieben werden. Auch ist mir völlig klar gewesen, dass ich nicht unbedingt Beifallsstürme ernten werde.

Der Artikel ist ein Kommentar. Ein namentlich gekennzeichneten Meinungsbeitrag eines Autors. Daher stehe ich dort auch mit Klarnamen und nicht mit Forum-Namen. Das es andere, gegensätzliche, kontroverse Meinungen zu einem emotionalen Thema gibt, ist völlig ok- Das darüber diskutiert wird - ist unbedingt gewollt. Stellt Euch vor, es gäbe hier nur eine Einheitsmeinung! Schrecklich!   Was hier ausgelöst wird, ist, dass man sich mit einem Thema auseinander setzt, darüber nachdenkt, auch darüber nachdenkt, was der Autor gemeint hat.... und dann in die Tasten haut.  Ich gehe mal davon aus, das alle das hier machen.
Insofern: Ziel erreicht.

Ich werde erst einmal in ruhe lesen, was hier getippt wurde.

Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1174 am: 30. Dezember 2016, 10:17:10 »
@Altes Expanded Universe:

Ein Hauptproblem dessen war leider, dass sich George Lucas nie daran gebunden gefühlt hat, was mehrmals einige Probleme verursacht hat. (Auf Wookipedia gibts noch immer einen Artikel über die alten recht umständlichen Kanon Regel, wo es MIR persönlich die Fussnägel hochrollt.)

Wem das ganze Thema interessiert, hier ist ein imo. sehr gutes Video dazu.

http://radiodeadair.com/2014/05/13/here-there-be-dragons-star-wars-the-expanded-trashcan/

(Kleine Ergänzung aber: Die Ewoks TV-Filme/Zeichentrickserie + das Holiday Special sind ebenfalls nicht mehr Kanon.)