Rogue One - Hoffnung ist nötig!
Als alter Fan der klassischen Trilogie kann ich zum aktuellen Star Wars Film nur sagen. Wow! Dabei ist die letzte halbe Stunde das beste Stück Star Wars das ich bisher je gesehen habe.
Für die Lacher, Sidekicks und Sprüche ist diesmal der umprogrammierte imperiale Droide K-2SO zuständig. Doch damit hat es sich schon in Sachen Humor. Easter Eggs, kleine wie große sind zudem reichlich gesät. Man kann neben Sprüchen aus der klassischen Trilogie auch so manch eine Szene oder einen Charakter wieder finden, der dann in »A New Hope« oder den darauffolgenden Teilen, an anderer Stelle oder in anderer Form wieder auftaucht. Einmal den Film sehen reicht unmöglich um sie alle zu finden - doch es setzt natürlich die Kenntnis der Originalfilme voraus. Für den Neueinsteiger ist es eine bildgewaltige Wucht die da auf einem zukommt, welche am Ende nahtlos in den klassischen ersten Star Wars Film übergeht.
Der Film ist zudem düsterer als alle bisher. Der erste Star Wars Film für Erwachsene zudem. Die Macht spielt nur am Rande und bei einem Krieger eine winzige Rolle. Das ist auch mal gut so. Die Heldin des Film, die junge Jyn Erso hatte, wie man heute sagen würde, eine schwere Kindheit gehabt. Ihr Vater ist der Konstrukteur der neuen Superwaffe des Todessterns, doch er hat eine Hintertür eingebaut. Jyn hat das Herz am rechten Fleck und gibt nicht auf. Ihre Entwicklung ist glaubhaft umgesetzt. Mit einer Handvoll Rebellen wagt sie das Unterfangen die Pläne des Todessterns zu stehlen. Dabei beeindrucken nicht nur die Hauptcharaktere des Rebellen-Teams, dessen Schicksal natürlich am Ende dramatisch sein wird. Sie haben Mut und Hoffnung in einer Welt voller Sturmtruppen und Imperialer Macht.
Doch Hoffnung ist nötig in dieser und unserer Welt und am Ende hat der Film noch ungewollt eine Botschaft in einer USA mit Trump. Fast ist man geneigt zu sagen »Imperator Trump«. Um es zum Schluss jedoch mit Michelle Obama zu sagen: »Was hat man, wenn man keine Hoffnung hat?«