bitte haut mich nicht, aber ich fand alle 3 genannten Filme gut.
Ich habe aber wohl auch wesentlich geringere Ansprüche an Realismus, was einerseits damit zusammenhängt das ich nicht weiß wie man ein Soyus-Raumschiff wirklich bedient und mir auch komplett abgeht wie es sich in Stresssituationen wirklich in der Schwerelosigkeit bewegt.
in jedem der drei Filme gibt es aber auch Sachen dir mir trotz mangelnden Sachverstandes komisch aufstoßen..
- Interstellar:
* top film, aber das dystopische Untergrunddasein der NASA als Geheimorganisation in einer technikfeindlichen Gesellschaft fand ich albern
* ebenso der Eingriff des Protagonisten in seine eigene Vergangenheit, musste nicht sein, wär auch so geil geworden
- der Marsianer:
* der war ja nunmal wirklich geil :-)
* Die Hermes sieht wirklich zu sehr nach Star Trek aus
- Gravity:
* und jetzt kommts, da hatte ich gar nichts auszusetzen. Nennt mich ruhig anspruchslos! aber ich fand ihn einfach nur gut
* Sandra Bullock fand ich sehr gut,
* George Clooney hat aber genervt, da er mir in so einer Ausnahmesituation einfach viel zu cool und entspannt rüber kam
* ich habe nicht verstanden warum Clooney sterben musste, kann das aber ignorieren, ansonsten hätte man Sandra Bullock wohl nicht so konzentriert
darstellen können wie beabsichtigt
* komisch fand ich das Clooneys Erklärung "es funktioniert genauso wie in der Sojus" ausreicht, damit Sandra Bullock die vorher von ihr noch nie benutzte
Chinesische Raumstation und Rückkehrkapsel bedienen kann... selbst obwohl dort offensichtlich sehr viel in chinesisch geschrieben stand
* Ohne diese Wiedersprüche hätte die Handlung aber nicht funktionieren können, von daher habe ich wohlwollend die Augen darüber geschloßen
Letztendlich ist dieser Film halt einfach eine Tech-Demo. Es musst ja auch Jahre lang erstmal die Technik für diesen Film entwickelt werden und deswegen werden auch die Hauptentwickler im Abspann noch vor den Schauspielern genannt. Und die Technik ist auch in der Tat beeindruckend. Aber trotzdem ist der Film mMn nicht anschaubar!
Mit 7 Oscars und einem Golden Globe ist es aber eine sehr erfolreiche Tech-Demo :-)
Aber eine große Enterprise ist einfach kein Problem, die Hindernisse ein solches Schiff zu bauen sind in dieser Zeit und Welt einfach beseitigt.
Bei Star Trek gibt es dafür gaaaaanz andere Probleme, die einem Fan den Filmgenuss vermiesen können. Widersprüche in der Storyline etc.
5. Die Nachtseite des Orbits ist viel zu hell, es müsste stockfinster sein... so wie auf der Erde auch...
Aber man kann ja nicht ellenlange Filmszenen in kompletter Dunkelheit verbringen. Der Zuschauer muss ja auch etwas sehen und die Dunkelheit wurde deshalb ja auch für alle erkennbar angedeutet. Unter anderem mit der Szene in der sie mit der Lampe Signale geben sollte
7. Als Bullock in der Sojus ist, hätte sie einfach auf eine Rettungsmission warten können. Da sie alleine ist, hätte sie der Sauerstoff garantiert noch sehr lange am Leben erhalten.
Aber wenn ich die Story richtig verstanden habe, konnte sie das gerade nicht. Denn alle 90 Minuten kommen doch die Wrackteile der Weltraumkatastrophe vorbei und hauen alles in Schutt und Asche. Sie gelangt zur ISS als die Wellte bereits das erste mal rum war und verlässt sie gerade als sie das zweite mal kommt. Danach muss sie dringend zur Chinesischen Station bevor die Wrackteile ein drittes Mal vorbeikommen und ihre Kapsel eventuell auch erwischen. Und damit der Film auch weitergeht und spannend bleibt :-)