Nicht zu unterschätzen wäre die industrielle Nutzung des Mondes insbesondere die Gewinnung von Helium-3 für Kernfusionskraftwerke aber auch für nukleare Antiebe.
Solange es keine Kernfusionsreaktoren gibt, die mit der Fusion von Helium-3 und Deuterium Strom erzeugen können, lohnt es sich auch nicht, den Stoff im Weltraum abzubauen. Und selbst wenn diese Art der Kernfusion irgendwann mal mehr Strom erzeugen sollte als sie verschlingt, so würde man wohl sehr schnell dazu übergehen, das Helium-3 aus der Atmosphäre des Uranus zu gewinnen, wo es viel größere Vorkommen gibt. Man müsste dort nicht Millionen Tonnen Erdreich bewegen sondern nur an einen Ballon montierte Pumpen und Verflüssiger betreiben und das Helium-3 dann mit einer nuklear-thermischen Rakete zur Erde schicken.
Helium-3 ist nicht der Grund, warum wir zum Mond zurrückkehren sollten. Der Grund ist Wasser. Am Nord- und Südpol unseres Trabanten befinden sich große Vorkommen von Wassereis und anderen volatilen Substanzen in permanent dunklen Kratern. Dies ist eine Ressource, die das Potenzial hat, das gesamte innere Sonnensystem bis hinaus zu den Monden des Jupiters bemannten Raumfahrzeugen mit konventionellen chemischen Antrieben zu öffnen. Müsste man den ganzen Treibstoff von der Erde aus mitnehmen, dann wären die Kosten dafür astronomisch. Mit lunaren Treibstoffen, die an einem Depot an einem der Erd-Mond Lagrangepunkte von interplanetaren Raumschiffen aufgenommen werden, sieht die Sache ganz anders aus.
Von daher sollte der Mond unser erstes Ziel sein.