Hattest du den Nasaartikel zu den In-situ-Produktion auf dem Mond gelesen?
Die Planung der facilities? Ich glaube, den meinst du nicht, drum suche ich ihn mal.
Vieles im Kopf? immer raus damit; ich bin gespannt
Das baue ich dann im Laufe der Diskussion ein
Konzentrieren wir uns kurz mal auf die Röhren, die m.M. ein großes Potenzial beherbergen:
Bevor man allerdings mit der Planung anfängt, bemannte oder unbemannte Stationen in Lavaröhren zu stopfen, sollte man wirklich erst einmal klären,[...]wie dicht sie wären.
Also, der Schlackenbasalt (sehr porös und weich) entsteht auf der Erde hauptsächlich, wenn er mit großen Mengen Wasser in Berührung kommt. Damit ist auf dem Mond eher nicht zu rechnen, selbst wenn das Mondinnere genauso feucht ist wie das Erdinnere (bis zu 0,1% Gewichtsanteil).
Ergo sollte auf dem Mond fast ausschließlich Hartbasalt vorkommen, was ideal wäre...
Die Röhren wären der ideale Ort für größere, unter Druck stehende Plätze, für die man nur wenig Gewicht auf den Mond fliegen muss...
Dann könnte man auch direkt im T-Shirt ans Mondgestein ran, vom 'Wohnzimmer' aus!!
Das Gestein, das man vorfindet, wäre dan halt magmatisch, verrät einem was über das Innere des Mondes (wohl im Gegensatz zu Apollo, die Oberflächengesteine einsammelten). Wenn man tief genug hineinhackt, kommt man möglicherweise auch aus dem Magmatischen ins Metamorphe... (nur nicht zu viele Proben von oben , sonst verkleinert man die eigenen Wände und kommt dem gefährlichen Vakuum zu nahe
)
Übrigens hier ein schönes Bild einer Irdischen Lavaröhre:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Thurston_Lava_Tube.jpgAber du hast recht wenn man die in einen Lavatunnel steckt ist sie schonmal geschützt vor sowas auch wenn es wenig meteorieten zu geben scheint, wir wollen es ja nicht drauf an kommen lassen
Naja, die Anlagen kann man vorerest auch an der Oberfläche lassen. Ein Ausfall ist zwar teuer, aber es geht darum, dass Menschen, je länger sie an der Oberfläche (auch in einem Tunfisch-Dosen-Habitat a là Apollo) sind, THEORETISCH von einem Meteoriten getroffen werden können. Wenn sie in einem Bunker aus Meterdichtem Basalt sind, sieht die Sache anders aus. Dann verbringen sie nur mehr ein paar Promill ihrer Zeit 'ungeschützt' draußen und somit ist ein Meteoritenunfall statistisch sehr viel unwahrscheinlicher...
Bevor man allerdings mit der Planung anfängt, bemannte oder unbemannte Stationen in Lavaröhren zu stopfen, sollte man wirklich erst einmal klären, ob es diese auf dem Mond überhaupt gibt[...]
Ok, auf dem Mond hat man doch neulich ein paar davon gefunden. Die Größte war glaub ich mit 60 Meter Durchmesser an der breitesten Stelle.
Die Isolationswirkung gegenüber Hitze, Kälte und Strahlung wäre ebenfalls noch zu erforschen...
Also grundsätzlich zur Thermik ist das nichts anderes als beim Häuselbau:
Häuser, (wie z.B. Klöster) die aus dicken Wänden bestehen, isolieren sehr gut!
Da drinnen bleibt es im Sommer anfangs kühl und im Winter geben sie die gespeicherte Wärme wieder ab.
Sie behalten also immer die Temperatur, die sie haben bzw. die die man ihnen gibt.
Von der Temperatur also (sub)optimal.
Strahlung wird von Materie absorbiert. Je mehr Materie zwischen dir und den Strahlen, desto besser.
Die Lunar Modules von Apollo hatten (?) ein paar Zentimeter dicke Wände,
eine Lavaröhre hat meterdicke Gesteine rundherum. Einen Sonnensturm merkst du wahrscheinlich nichtmal, wenn du drinnen bist...
Der einzige 'Nachteil' von Lavaröhren ist einer ihrer Vorteile:
Durch das Gestein dringt keine Strahlung, auch keine Kommunikation.
Man kann natürlich auch ein Kabel in die Schleuse einbauen und die Sat-Anlage vor den Höhleneingang stellen.