Worauf basiert diese große Sicherheit? Umfragen? Ich sehe da gerade nur eine persönliche Meinung.
Große Begeisterungsstürme über Constellation gibt es nicht.
Apollo war da anders.
Also geht es nur um Aufsehen erregen? Wie wäre es mal mit einem fundierten Wissenschaftlichen Programm? Bei der Delta hast du genau andersrum argumentiert.
Es geht um beides. Auch ein fundiertes wissenschaftliches Programm muss begeistern, wenn es Steuergelder haben will. Die Raumfahrt ist bei weitem nicht das Wichtigste für eine Nation und steht deshalb als erstes auf der Abschussliste wenn es ums Sparen geht. Um überhaupt erfolgreich starten zu können, muss ein Programm einen breiten Rückhalt in der Bevölkerung haben, so wie Apollo. Sonst heist es ganz schnell Feierabend, weil das Geld nicht da ist. So wie bei der SEI oder jetzt Constellation.
Auch Apollo wurde gestrichen, aber das ist ein Problem unserer Gesellschaft an sich. Wenn die Begeisterungsstürme abebben geht ganz schnell das Licht aus.
Daher muss man immer mit etwas neuem nachlegen.
Also noch eine langzeittaugliche Raumstation bauem die 1/3g erzeugt? Oder einfach gleich zum Mars und dort testen? Wenn was scheif geht kann man ja 9 Monate zurückfliegen.
Man kann zum Beispiel auf dem Weg zu einem Asteroiden das Raumfahrzeug über ein Kabel mit der ausgebrannten Oberstufe verbinden und beides dann in Rotation versetzen. So würde man viel über Mars-Schwerkraft lernen und dabei gleichzeitig noch eine sinnvolle Mission erfüllen und nicht nur als menschliche Testobjekte durch den Weltraum fliegen.
Das ist, was ich ethisch verwerflich finde, Astronauten einem Risiko auszusetzen ohne guten Grund. Ein Flug zum Mars oder zu einem anderen Himmelskörper ist aber in guter Grund.
Deshalb inkrementelle Schritte.
1. Testen der Hardware im Erdorbit (Lebenserhaltungsystem)
2. Flug zu einem Asteroiden
3. Flug zu den Monden des Mars
4. Flug zum Mars
Da kann ich dir nicht ganz folgen. Wir kennen die 1g Effekte und die 0g Effekte. Wenn wir jetzt was über 1/6g lernen nützt das nix? Umgekehrt hätte ich dir folgen können. Was der Mensch bei 1/3g noch mitmacht könnte bei 1/6g schon nicht mehr funktionieren.
Wenn wir was über 1/6g lernen heißt das nicht, dass die Erkenntisse die man darüber gewinnt auch für 1/3g gelten. Deshalb, wenn man 1/3g testen will dann testet man auch bitte 1/3g. Und Missionen, die nur da draußen unterwegs sind um irgendwelche Effekte auf den menschlichen Körper zu beobachten und sonst kein Ziel erreichen bitte unterlassen.
Theoretisch. Praktisch wäre Effektiver Strahlenschutz viel zu Massereich. Man könnte es natürlich auf einer Mondbasis mal mit Gestein als Strahlenschutz probieren. Oder natürlich gleich auf dem Mars und wenn was schief geht fliegt man 9 Monate zurück.
Im interplanetaren Raum hast du kein Gestein, dass du auf dein Habitat schütten kanst. Und auf dem Mars herrscht wieder ein anderes, nämlich ein weniger intensives, Strahlungslevel als auf dem Mond.
aber zum Mars fliegen ist ok? Und nicht zu vergessen die Asteroidenmissionen...
Wie gesagt, im Weltraum rumhängen nur um zu beobachten wie der Körper krank wird halte ich für unethisch.
Was Flüge zu anderen Himmelskörpern angeht, dass ist Berufsrisiko. Man wird das bestmögliche tun, um die Astronauten zu schützen, man kann sich aber nicht auf jede Eventualität vorbereiten. Irgendwann muss man ja mal losfliegen.
Wieder etwas positives an Apollo. Man hat es einfach mal gemacht und nicht ständig versucht, etwas besseres zu finden.
Es gibt ja auch nur "die" Strahlung...
Licht ist übrigens auch eine Strahlung, die kennen wir ja schon zur genüge ...
Die Sonne macht noch ganz ander Strahlung als wir hier auf der Erde haben.
Ach ne? Das Problem sind die geladenen Teilchen.
Es gibt hochenergetische kosmische Strahlung mit Energien im Bereich von mehreren Milliarden Volt und solare Strahlung, die nicht so energetisch ist. Die radioaktive Belastung durch die Strahlung der Sonne kann man daher relativ leicht auf ein akzeptables Maß senken, und wir wissen auch wie man das macht. Die Sonne hat periodische Eruptionen, in denen besonders viel Strahlung freigesetzt wird. Für diese Eruptionen sind viele Entwürfe von interplanetaren bemannten Raumfahrzeugen mit "Schutzbunkern" ausgestattet, die von Wasser oder anderen Materialien abgeschirmt sind und in die sich die Astronauten während einer Eruption zurückziehen. Gegen die kosmische Strahlung kannst du aber fast nichts machen, da sie zu energetisch ist. Da muss man sich schon sehr dick unter der Erde vergraben um die irgendwie abzuschirmen, auf dem Mars wie auf dem Mond. Da schirmen ja selbst das Erdmagnetfeld und die Atmosphäre nicht alles ab.
Gaaaaanz große Spekulation.
So wie Wassereis auf dem Mond.
Da hilft nichts außer hinfliegen und nachschauen.
Siehe erste Antwort hier von mir. Jetzt also wieder meine Frage: Was genau wäre an einer bemannten Asteroidenmission lohnender für eine Raumfahrtagentur als eine Mondstation?
Weil man über Asteroiden sehr wenig weiß. Und den Streit Mensch vs Sonde kann man hier wie bei jedem Himmelskörper führen.
Auf der Mondoberfläche soll gebuddelt, gefahren, hergesstellt, Basisgetestet uvm gemacht werden.
Warum? Die Mondstation als Selbstzweck?