@knt,
ja, Europa hat Columbus zu 50 %. Sollte Europa mehr Forschung auf der ISS betreiben wollen, dann braucht man nicht nur Platz für die Forschungsgeräte im Columbus-Modul, deren Transport wir in Japan oder den USA bezahlen, Energie ... und so weiter.
@eumel,
der beste (wünsche ich mir auch) aber auch der teuerste Weg wäre der "bemannte Transporter". Leider sieht es so aus, als ob dieser Weg von den anderen europäischen Partnern nicht mit finanziert wird. Deshalb sollten auch Alternativen berücksichtigt werden.
Ja, Russland würde gern eigene Module bauen. Scheitert aber schon seit Jahren an der Fertigstellung des MLM, der seit vielen Jahren im "Rohbau" fertig ist.
Viel gravierender ist für die Russen, dass für zivile Stellen auch die Forschungsgeräte nicht immer auf dem neusten Stand sind. Dies wird auch in Russland so gesehen. Kritische Stimmen haben das so formuliert, dass man auf der ISS nur die Experimente der Mir wiederholen würde.
Hier hätte Europa eine "Währung", die schon für die Russen attraktiv ist. Mit der Ariane 5 haben wir den Träger, mit dem ATV die Basis für einen geeigneten Forschungsmodul und Europa könnte auch die geeignete Ausrüstung beisteuern, um mehr Forschungszeit auf der ISS zu bekommen. Sollte die Tragfähigkeit nicht reichen, könnten fehlende Ausrüstungsgegenstände mit einem weiteren ATV nachgeliefert werden.
Einziges Problem wäre der fehlende Andockstutzen - deshalb der ATV' mit zwei Andockstutzen.
Abschließend noch mal der Hinweis: Es ist schon wichtig, seine eigenen Stärken zu kennen.
Je ein Modul in beiden Stationsteilen würde die Optionen für die Zukunft verbessern, oder Europa finanziert die technische Entwicklung seiner Partner.