Was diese Angelegenheit mit den Büchlein für den Notfall angeht, stelle ich mir das so vor:
In einem Notfall (!) denkt und reagiert man anders als normal. Ein E-Book-Gerätchen zu bedienen mag da aufgrund des Adrenalins im Blut schon verhältnismässig schwerer fallen. "Klick-klick-klick" auf die richtige Seite blättern....hmm...fällt auf einmal ungleich schwerer.
Ein normales Büchlein oder einen Ordner hat man hingegen schnell zur Hand. Und man denkt nicht darüber nach, wie man umblättert...
Auch geht ein Büchlein nicht kaputt - also zertreten oder kaputtwerfen kann man es jedenfalls nicht. Ein E-Book schmeisst man an die Wand, und schon geht gar nichts mehr.
---> Papier ist nicht nur geduldig, sondern auch ungemein ausfallsicher.
Anzünden sollte man es halt nicht.
mfG, HAL
Nochwas zum Adrenalin:
Wer schon ein- oder mehrmals in einer Notsituation war, verstand eh schon, was ich meinte.
Darüberhinaus: Es ist eine Art Reflex des Körpers, in einer Notlage das Denken auszubremsen. Denken ist natürlich immer gut, braucht aber leider Zeit. Im unglücklichsten Fall denken wir immer noch, während der Säbelzahntiger schon an unserem Bein knabbert. Der was ? Nun, Reflexe sind teilweise in unserer DNS codiert - das ist einer davon. Und er stammt aus der Zeit, als noch Viecher lebten, die in der Nahrungskette über uns standen - wir waren deren Beute.
Da sich die DNS aber nicht mal eben auf "Raumfahrtzeitalter" oder "Krokodile-mach-ich-mit-der-Flinte-platt" umstellen kann, reagieren wir heute noch wie "Fluchttiere", wenn es richtig brenzlig wird.
Da ist es ein Vorteil, wenn man nicht denkt, sondern reflexhaft handelt: das geht einfach schneller.
Dessen ist man sich auch bei der NASA bewusst - so mein Postulat. Und daher die Büchlein.
Natürlich muß der Griff zum und Umgang mit dem Buch auch "konditioniert" werden - also trainiert - aber ich will es jetzt mal nicht übertreiben mit den Grundlagen der Psychologie.