Fragen zur ISS

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Offline STS-49

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Re: Fragen zur ISS
« Antwort #25 am: 18. Januar 2009, 16:01:11 »
Zitat
Dabei ist mir aufgefallen, das die zweite neue Toilette scheinbar unvollständig ist. Sie wurde in Destiny eingebaut und hat die Größe eines Standartracks.

Um die Toilette wird noch eine Verkleidung montiert, sodass diese dann einen eigenen "raum" bietet.Laut Mike wird dieser Raum sogar ziemlich weit ins Modul reichen.
Ich denke nicht das sie schon im Betrieb ist, genau weiß ich es aber nicht.


Hier gibts die ISS Tour zum download:
http://www.space-multimedia.nl.eu.org/index.php?option=com_content&view=article&id=4632:expedition-18-tour-of-the-international-space-station-january-2009&catid=1

...an seiner Kamaraführung muss Mike noch arbeiten  ;)

nico
« Letzte Änderung: 18. Januar 2009, 16:03:28 von sts-49 »
"If we were not meant to explore the universe, we would not have been given the ability to wonder about it."

gorgoyle

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Re: Fragen zur ISS
« Antwort #26 am: 18. Januar 2009, 17:35:22 »
Zitat
Und wenn ich schon dabei bin: es gibt (es wird sie bald geben...) somit für die ISS auf der amerikanischen Seite 3 verschiedenartige Typen von  Kühl-/Tiefgefriereinrichtungen. Das wären MERLIN,MELFI und GLACIER.
Freut mich zu hören, daß auf die ISS mit Kälte-Technologie so gut ausgestattet ist.

Zitat
Feine Maschinerie.
So langsam wird die ISS wirklich zu einen wirklich tollen Labor.  Vll entscheidet man sich doch noch dazu, die ISS zu erweitern, damit dort eine ständige 9 oder 12-köpfige Crew schlafen, essen, arbeiten und forschen kann?  Dann könnten alle beteiligten Weltraumfahrt-Agenturen einen oder mehr ständige "Stellen" auf der ISS besetzen.  Die Vielzahl der wissenschaftlichen Stationen sind sinnvoll um vielseitige Experimente zu machen. Aber um sie effektiv zu betreiben, müßten sie "theoretisch" auch alle besetzt werden.

Das würde auch den wissenschaftlichen Betrieb auf der ISS wesentlich effizienter gestalten:  Ein Modul+3 Mann mehr => 300% mehr Erfolg.  :)

MfG SpaceWarper

Zitat
Merlin hatten wir gerade,Melfi kühlt bis minus 80 Grad Celsius und hat tatsächlich schon mal Eiscreme beherbergt - aber Glacier lässt mich gerade nur noch staunen,wo ich schon beim recherchieren war. Das Gerät schafft minus 185 Grad Celsius ! Bei dieser Temperatur wird Sauerstoff flüssig ! Nun gut,hier wird man wohl keinen Eistee einlagern.... ;)
Es wäre gut, wenn auf der ISS aber noch ein 4te Kältemaschine installiert werden würde, damit man bis zu -200°C  erreichen könnte.  Dadurch könne auch Stickstoff verflüßigt werden. LN2 würden das Abkühlen vieler SupraLeiter auf BetriebsTemperatur ermöglichen.  

Zitat
Als alter Laborfreak begeistern mich die Möglichkeiten "dort oben" immer mehr,das muß ich schon sagen - für "Bio" ist das wirklich phantastisch. Kannst du da etwas weiter ausholen?  Von Bio hab ich nur wenig Ahnung.
Selbst an der Uni Regensburg waren "nur" minus 80 Grad Celsius standartmässig verfügbar.
Kannst du da etwas weiter ausholen?  Von Bio hab ich nur wenig Ahnung.

Was fehlt eigentlich auf der ISS, damit die Crew mit Milchpulver, Zucker, Aroma und Fruchtkonzentrat sich ihre eigene Eis-Creme zu produzieren können?  Das wäre eine nachhaltige Methode, um das Stationsleben aufzubessern, denn diese Zutaten können effizent verpackt leicht nachgeliefert werden. Einzig "Mr. Ice Cream", das Gerät zum anfertigen von Eiscreme, wäre eine einmalige Aufwendung.  Wenn dieses Gerät mit LOX betrieben werdem könnte, erfällt die komplizierte Kältetechnik, und es muß zum Betrieb im Idealfall nur ein wenig LOX hineingepumpt werden.

MfG SpaceWarper
« Letzte Änderung: 18. Januar 2009, 17:36:13 von gorgoyle »

Crest

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Re: Fragen zur ISS
« Antwort #27 am: 19. Januar 2009, 13:18:59 »
Zitat
So langsam wird die ISS wirklich zu einen wirklich tollen Labor.  Vll entscheidet man sich doch noch dazu, die ISS zu erweitern, damit dort eine ständige 9 oder 12-köpfige Crew schlafen, essen, arbeiten und forschen kann?  Dann könnten alle beteiligten Weltraumfahrt-Agenturen einen oder mehr ständige "Stellen" auf der ISS besetzen.  Die Vielzahl der wissenschaftlichen Stationen sind sinnvoll um vielseitige Experimente zu machen. Aber um sie effektiv zu betreiben, müssten sie "theoretisch" auch alle besetzt werden.

Das würde auch den wissenschaftlichen Betrieb auf der ISS wesentlich effizienter gestalten:  Ein Modul+3 Mann mehr => 300% mehr Erfolg.
Das ist ein typischer Denkfehler. Man muss nicht alle Stationen permanent besetzt halten. Und man braucht auch nicht ständig einen eigenen Astronauten auf der ISS, um dort forschen zu können.

1. Viele Experimente laufen vollautomatisch oder teilautomatisch ab. Man braucht also keine ständige Präsenz. Ein Wissenschaftsastronaut kann bequem mehrere Experimente und Stationen gleichzeitig betreuen.

2. Maßgeblich ist nur, wie viele Experimente ein Land auf der ISS durchführen lassen kann. Ob ein deutsches Experiment jetzt von einem Deutschen oder einem Russen betreut wird, spielt dabei doch keine Rolle.

René

klausd

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Re: Fragen zur ISS
« Antwort #28 am: 19. Januar 2009, 14:01:59 »
So ganz nebenbei wird es dann langsam eng mit den Dockingports wenn eine 3. Sojus ständig an der ISS hängen müsste. Von den deutlich mehr benötigten Versorgungsflügen mal abgesehen... (3. Sojus + mehr Versorgungsflüge = sehr viel teurer für welchen Mehrnutzen?)
« Letzte Änderung: 19. Januar 2009, 14:02:25 von klausd »

Crest

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Re: Fragen zur ISS
« Antwort #29 am: 19. Januar 2009, 14:50:27 »
Ein Ausbau auf neun Personen bräuchte ja, selbst wenn man jetzt mit den Planungen begänne, so lange, dass bis dahin Orion oder Dragon zur Verfügung steht. Also wären die Andockplätze für Sojus kein Problem.

Und sollte man zusätzliche Docking-Ports für Versorgungsflüge brauchen, dann müsste man halt ein entsprechendes Modul mit zusätzlichen Dockmöglichkeiten ankoppeln. Bei einer Erweiterung auf neun Personen reden wir von mehreren neuen Modulen, also einem Investitionsvolumen, bei dem auch weitere Docking-Adapter leistbar wären.

Über den Nutzen ließe sich dann allerdings tatsächlich streiten. Zu wieviel Prozent werden die Forschungskapazitäten der ISS nach Einführung der 6-Personen-Crew ausgelastet sein? Nur wenn sich erheblich mehr Projekte in der Warteliste befinden, als von dieser Crew bearbeitet werden können, würde eine Vergrößerung der Kapazitäten Sinn machen.

René
« Letzte Änderung: 19. Januar 2009, 14:54:07 von Crest »

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Offline Chewie

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Re: Fragen zur ISS
« Antwort #30 am: 19. Januar 2009, 22:16:03 »
In dem Video "Tour of the International Space Station" ist es ja an manchen Stellen in der ISS ganz schön unaufgeräumt! Das die Besatzung da überhaupt noch was findet! :o Aber das ist wahrscheinlich wie mit meinem Schreibtisch, auf dem würden andere Leute auch nix finden.  ;D
"Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen." Niels Bohr

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Offline Olli

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Re: Fragen zur ISS
« Antwort #31 am: 19. Januar 2009, 22:56:08 »
Geordnetes Chaos eben...und nur Genies beherrschen das Chaos...;)
Naja, die Jungs und Mädels da oben sind ja nicht einfach so ausgewählt worden...

Was daraus jeder für sich nun herauszieht - in Sachen Schreibtisch und sonstiger evtl. chaotischer Lebensweise - sei jedem selbst überlassen *den Blick über den Schreibtisch schweifen lass*

Olli
Einmal mitfliegen - was gäb' es Schöneres? Nichts!

Re: Fragen zur ISS
« Antwort #32 am: 24. Februar 2009, 12:21:07 »
Wie groß ist die aktuelle Masse der ISS? Gibt es eine Seite, wo man dies erfahren kann? Ich fände es interessant, wenn man genau verfolgen könnte, was an Masse raufgebracht wird und auch was entsorgt oder wieder runter gebracht wird.

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Online Nitro

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Re: Fragen zur ISS
« Antwort #33 am: 24. Februar 2009, 13:46:14 »
Das aktuellste was ich an Masseangaben zur ISS gefunden habe sind 227,267 Kg. Die Zahl stammt aus dem englischen Wiki Artikel zur ISS, ist aber seit Oktober nicht mehr aktualisiert worden. Da seitdem keine Module mehr zur Station hinzu gekommen sind sollte sie Zahl auch weiterhin noch korrekt sein.

Eine Seite mit Frachtplaenen zur ISS ist mir leider nicht bekannt.
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

jok

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Re: Fragen zur ISS
« Antwort #34 am: 24. Februar 2009, 14:19:19 »
Hallo,

..von der NASA gibt es eine Seite ...isstodate.. die aber auch nicht richtig aktuell ist. Stand vom 30.11.2008  :(

Dort werden 300,214 kg für die ISS angegeben.

Quelle:http://www.nasa.gov/mission_pages/station/structure/isstodate.html

gruß jok
« Letzte Änderung: 24. Februar 2009, 14:21:30 von jok »

GG

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Re: Fragen zur ISS
« Antwort #35 am: 24. Februar 2009, 16:01:05 »
Das ist dann aber ein Unterschied von mehr als 70 Tonnen. Da hat wohl der eine das Shuttle mitgerechnet, der andere nicht.  :o

GG

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Offline fion1

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Re: Fragen zur ISS
« Antwort #36 am: 25. Februar 2009, 11:16:46 »
Werden auf der ISS auch Notfallübungen gemacht, so eine Art Feueralarm z.B.?

Und gibt es an Bord eine Möglichkeit um Hüllenbrüche z.B. durch Mikrometeoriten zu reparieren? Ich meine mich ganz wage da dran zu erinnern dass auf der ISS mal eine Methode getestet wurde um solche Lecks mittels Akustik getestet wurde. Ich finde meine Quelle aber leider nicht mehr  :-/

GG

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Re: Fragen zur ISS
« Antwort #37 am: 26. Februar 2009, 13:45:49 »
Die Sache mit den Notfallübungen kann ich bejahen.

GG

P3X-774

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Re: Fragen zur ISS
« Antwort #38 am: 09. März 2009, 11:23:45 »
Huhu,
ich hatte hier unter https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4965.msg89145#msg89145 schoneinmal eine Frage bezüglich der 180° Drehung der ISS nach Andocken eines Shuttles gestellt.
Ehm, d.h. man dreht die ISS um den Hitzeschild gegen die Flugrichtung zu haben, also als Schutz vor Mikrometeoriten, richtig?
Ehm wird diese Drehung mit Hilfe der Shuttle Triebwerke vollzogen oder sind da nur die Stationseigenen Triebwerke beteiligt?
War diese Maßnahme für den Schutz der Kacheln des Shuttles von Anfang an eingeplant oder hat man dies erst auf Grund der "Probleme" mit dem Hitzeschild eingerichtet?

Viele Fragen aber ich freue mich jetzt schon auf eure Antworten.
Danke und Gruß
Sven

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Offline m.hecht

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Re: Fragen zur ISS
« Antwort #39 am: 09. März 2009, 12:07:47 »
Hi Leute

Ehm wird diese Drehung mit Hilfe der Shuttle Triebwerke vollzogen oder sind da nur die Stationseigenen Triebwerke beteiligt?

Weder noch!! Die Drehung wird normalerweise mit den stationseigenen Gyros gemacht.

Mane

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Offline m.hecht

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Re: Fragen zur ISS
« Antwort #40 am: 09. März 2009, 12:12:27 »
Nachtrag:

Von den Gyros gibt es vier Stück an Board der ISS. Alle vier befinden sich im Z1 Truss:

Hier gibt's mehr Info dazu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Integrated_Truss_Structure#Integrated_Truss_Structure_Z1

Mane

Re: Fragen zur ISS
« Antwort #41 am: 11. März 2009, 11:53:45 »
@Sven!

Im Ausnahmefall, wenn die Gyros mal wieder nicht funktionieren, dann können auch die Stationstriebwerke genutzt werden. Beide Systeme sind erst einmal unabhängig von einander. Da hat es auch schon mal "Mißverständnisse" gegeben.

Die Gyros sind aber die erste Wahl. Wenn ich mich recht entsinne, dann werden von den Gyros auch nur 2 (je einer pro Achse) benötigt. Die Anderen sind Backup.
"Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen."
Immanuel Kant

P3X-774

  • Gast
Re: Fragen zur ISS
« Antwort #42 am: 11. März 2009, 15:24:14 »
ok, danke bis dahin...so langsam wird ein Schuh drauß :D
und dann eine nächste Frage: warum macht man dies dann erst wenn das Shullte angedockt ist bzw. noch angedockt ist? Also ich habe da grade Probleme ein sinnvolles Bild zu konstruieren. Mein Problem:
das Shuttle fliegt, wenn ich es nicht falsch verstanden habe, der ISS hinterher, und dockt dann doch auch hinten an. wenn das so wäre, dann würde doch der Hitzeschild nicht in Flugrichtung schauen und wäre doch geschützt. Oo
wie ihr merkt, viel Unwissenheit ;) aber leider ist es zeitlich immer schwer zu euren Treffen zu kommen, wo man das ganze vlt besser erklären könnte :(

Aber trotzdem danke und (sry, OT) einen schönen Start heut Nacht!!!
Sven

Re: Fragen zur ISS
« Antwort #43 am: 11. März 2009, 15:33:15 »
Das Shuttle kommt von hinten angeflogen und dockt vorne (!) am Harmony Modul an. Dann wird die Station gedreht.

Hmm.. irgendwo im Forum habe ich mal eine Grafik gesehen ...

Gruß Starboard

Crest

  • Gast
Re: Fragen zur ISS
« Antwort #44 am: 12. März 2009, 13:41:03 »
Ja, genau dieselbe Frage wurde schon mal gestellt und irgendwo auch ausführlich beantwortet. Das Problem ist, diese Antworten wieder zu finden.  :)

Die Kurzfassung ist:
Das Shuttle nähert sich auf einem etwas schnelleren Orbit von hinten der Station und überholt diese. Dann wird das Shuttle auf den Orbit manövriert, auf dem die Station fliegt, und dockt von VORNE an die ISS an. Anschließend wird der Komplex Shuttle+Station gedreht.

René

P3X-774

  • Gast
Re: Fragen zur ISS
« Antwort #45 am: 12. März 2009, 15:37:31 »
Ok, danke für eure Hilfe.
Das ist auch immer mein Problem. Ich durchsuche das Forum ob es eine ähnliche, oder gar die gleiche, Fragen schonmal gab. Aber wenn man nix findet dann besteht leider trotzdem die Gefahr von Redundanzen. ???

Dann ist das Mysterium fast geklärt. Eine letzte Frage habe ich zu dem Thema leider noch:
Warum dreht man die Station nicht vorher? Will man Bildmaterial beim Drumherumfliegen bekommen?
Sonst könnte man sich das ja eigentlich sparen, und die Station vor dem Docken bzw. nach dem Abdocken drehen.

Falls ich irgendwas nicht verstanden habe oder gar begriffsstutzig bin, einfach sagen, ich kann mit Kritik umgehen :D

Danke und Gruß
Sven

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Offline Jo

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Re: Fragen zur ISS
« Antwort #46 am: 12. März 2009, 16:26:04 »
Hi Sven,

Um "von hinten" anzudocken bräuchte man eine ganz andere Dockingprozedur. Momentan gibt es für das Shuttle nur 2 Optionen:

1. +Vbar docking: "Vbar" ist der Geschwindigkeitsvektor der ISS "+" bedeutet "von vorne". Im Gegensatz dazu macht das ATV ein "-Vbar docking".

2. -Rbar docking: "Rbar" ist der Vektor von der ISS aus in Richtung Erdmittelpunkt, "-" bedeutet von unten. Das wurde nur einmal an Node1 "Unity" praktiziert um anschliessend das US Lab "Destiny" vorne dran zu montieren.

Wenn ich das richtig beobachtet habe fängt die ISS im Free Drift schon von selber an sich zu drehen, da die Position ja nicht mehr aktiv von den Gyros gehalten wird.

GG

  • Gast
Re: Fragen zur ISS
« Antwort #47 am: 12. März 2009, 20:30:14 »
Zunächst startet das Shuttle in eine tiefer liegende Bahn und holt zur vorausfliegenden Station auf, überholt sie sogar. Danach fliegt es in eine höhere Bahn. Dort ist es langsamer als die ISS und fliegt ihr demnach von vorn entgegen. Das Shuttle befindet sich auf dem absteigenden Teil einer elliptischen Bahn. Hier muss ständig "nach oben" korrigiert werden, damit man die Station trifft. Fallen die Triebwerke aus, dann taucht das Shuttle automatisch unter der Station durch. Das sehe ich als Vorteil des von-vorn-Dockens an (Diskussionsgrundlage). Danach wird die Station zum Schutz des Shuttles gedreht.

Warum man zum Abkoppeln wieder dreht, ist mir noch nicht aufgegangen.

GG

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Offline m.hecht

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Re: Fragen zur ISS
« Antwort #48 am: 13. März 2009, 00:23:34 »
Warum man zum Abkoppeln wieder dreht, ist mir noch nicht aufgegangen.

Na um den Flyaround machen zu können, oder?   ;)

Die Station dreht sich vor dem Undock wieder in die richtige Flugrichtung, das Shuttle dockt nach vorne ab und steigt nach oben auf eine langsamer Bahn. Die ISS holt unten das Shuttle ein und wir können die wunderbaren Bilder eines Flyaround bestaunen. Danach gibts den SeperationBurn und das Ding ist gelaufen.

Auch ja, ein weiterer Grund warum beim Docking das Shuttle auf einer niederen Bahn sein muss als die ISS ist der Purzelbaum.

Mane

Offline trallala

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Re: Fragen zur ISS
« Antwort #49 am: 15. Februar 2010, 21:03:51 »
Mir ist gerade beim schauen einiger Videos, die die Al(l)tagsarbeitrbeit der ISS-Besatzung zeigten, die Frage gekommen, wieviele kg Papier die so verbrauchen. Auch bei Shuttlemissionen sieht man ja andauernd Dicke Papierordner mit den aktuellen Aufgabenbeschreibungen.

Die passende Frage dazu: Inzwischen gibt es ga einige Möglichkeiten Texte handlich und leicht digital lesen zu können. Würde das nicht recht viele Kilo Transportkapatzität sparen wenn man statt (mind.) 10 dicken Papierordnern ein paar kleine Lesegeräte mitnimmt?

Notfallprotzeduren usw. kann man ja trotzdem als Papier da haben. Aber schon allein die Tätigkeitsbeschreibungen für Missionen dürften viele hundert Seiten sein.