Wir müssen mal die Bereiche trennen.
Digitale Bahnsteuerung und Digitalisierung eins Schiffes.
Z.B. werden die SOJUS und PROGRESS-Schiffe von analoger auf digitale "Elektrik" umgestellt.
Wir wollen das mal am Beispiel eine Ventils V1 erklären.
Analog:
An der Steuerungkonsole gibt es für jedes Ventil einen eigenen Ausgang. Also für V1, V2...Vn.
Von diesen Ausgängen geht an jedes Ventil ein separates Kabel.
Über diese Kabel wird eine Steuerspannung von der Steuerungkonsole an das betreffende Ventil gesendet, deren Höhe den Öffnungswinkel des Ventils bestimmt.
Also:
bei O V => Ventil zu
bei 2 V => Ventil leicht geöffnet
bei 12 V => Ventil voll geöffnet
Digital:
An jedem Ventil sitzt ein sogenannter Transponder, der eine eindeutige Adresse besitzt, z.B. "123" für Ventil 1.
Die Transponder aller Ventile sind mit einer Busleitung verbunden,
z. B. 4-Draht-Bus,(Dabei braucht die Draht-Stärke nur die eines "Klingeldrahtes" zu haben), bzw. Lichtwellenleiter (unempfindlich für elektrische Felder).
Es gibt also in der Steuerkonsole nur noch einen Ausgang für alle Ventile, an diesen Ausgang ist unsere Busleitung angeschlossen, die dann von Ventil zu Ventil geht.
Die Steuerung des Ventils erfolgt jetzt über das senden der Transponder-Adresse (Zahl) des Ventils und eines Zahlenwertes, der den Öffnungswinkel angibt.
Z.B. "000" für Ventil zu, "225" für Ventil leicht geöffnet, "999" Ventil voll offen.
Also:
Die Steuerung will unser V 1 leicht öffnen - es wird ein Zahlencode auf dem Bus gesendet "123/225". Damit weiß der Transponder an unserm Ventil 1: "Ich bin gemeint und muss mein Ventil leicht öffnen"
Und nun fallen uns doch gleich eine ganze Menge Vorteile dieser digitalen Steuerung ein...
Wem das zu löwenzahnisch ist - die Wirklichkeit ist viel komplizierter...
Grüße
jakda...