Um mal eines ganz klar zu sagen: Wir sind weit, weit weg von einem LON Szenario!!!
Die Beschädigung an Endeavour ist, wie schon einige Male erwähnt wurde, überhaupt nicht mit den Beschädigungen bei Columbia zu vergleichen.
Der Schaden gefährdet die Sicherheit des Orbiters nicht, das einzige ist, dass man befürchtet, dass durch den Schaden evtl. einige Strukturelle Schäden beim reentry entstehen könnten. Aber es ist nichts zu befürchten, was den Orbiter als ganzes gefährden würde, man hätte dann nur einiges an Mehrarbeit beim Processing für die nächste Mission.
Schillrich hat recht! Die Frage ist nur, ob das Verhindern eventueller Folgeschäden die Risiken die so eine Reparatur mit sich bringt überhaupt wert ist. Genau um diese Abwägung geht es im Moment.
Was ein LON Szenario betrifft: Auf der ISS ist seit STS-121 ein System gelagert, dass man in ein gestrandeten Orbiter installieren kann. Damit ist es dann möglich, den Orbiter automatisch, unter Mitwirkung vom Boden ohne Crew an Bord zu landen. Das RCO IFM cable (Remote Controlled Orbiter) ist im Prinzip nichts anderes als ein Kabel, dass mit den Orbitersystemen verbunden wird. Dadurch wird es dann möglich, diejenigen Aktionen die bei einer Landung nur die Crew machen kann ferngesteuert vom Boden aus durchzuführen (z.B. Ausfahren des Fahrwerks, Bremsschirm, Ausfahren der Air Data Probes,…).
Gruß,
KSC
P.S. jok war mal wieder schneller