Finde das nicht so schwer verständlich und auch durchaus nachvollziehbar.
Das STS System fliegt jetzt seit 26 Jahren. Am Anfang musste man sich doch gewisse Vorgaben und Grenzen geben.
Je länger man diese wieder verwendbaren Systeme nutzt, desto mehr lernt man über den Alterungsprozess und auch über das System als ganzes. Man findet Probleme wo man vorher keine vermutet hatte, aber auch umgekehrt hat man zu Anfang Probleme gesehen und sich Einschränkungen auferlegt, die sich jetzt als nicht notwendig herausstellen.
Dies Probleme gibt es mit der Wegwerftechnik natürlich nicht.
Man sollte nicht immer so tun als ob es bei der NASA nichts als Probleme und Fehlentscheidungen geben würde. Die NASA arbeitet quasi unter dem Mikroskop. Überleg mal: wir haben es mal zum Thema gemacht, als an einem FRCS eine Schraube nicht richtig fest gezogen war! Die kleinste Kleinigkeit wird bei der NASA zum riesen Problem hoch stilisiert – warum? Ganz einfach - weil es bekannt wird.
Wieso spricht keiner von dem überaus kritischen Kommunikationsausfall während des Sojus TMA-8 Starts im letzten Jahr? Oder warum ist der kritische Druckverlust bei der TMA-5 Landung im Jahr 2005 kein Thema?
Als 2003 die Sojus auf dem Rückweg von der ISS aufgrund eines Fehlers im Computersystem um über 500 Kilometer das Ziellandegebiet verfehlte und die Besatzung erheblich mehr als üblich G-Kräften ausgsetzt war, war das in den Medien kaum eine Meldung wert.
Wenn die NASA bei einer EVA einen kleinen Bolzen verliert, wird es gleich zum Drama.
NASA Probleme scheinen zumindest für die Medien viel interessanter zu sein als alle Probleme der Russen, Japaner, Chinesen und Europäer zusammen genommen.
Bemannte Raumfahrt ist nun mal kompliziert mit Problemen behaftet und auch riskant, nicht nur für die NASA, sondern für alle, deshalb finde ich, wir sollten an der ein oder anderen Stelle mehr Geduld und Verständnis aufbringen..
Sorry, ich wollte damit niemanden persönlich angreifen, aber das musste mal raus.
Gruß,
KSC